2. Blatt zu Wr. 11 Neekar Bote Dienstag, 14. Jan. 1936 N Roten 8 5 5 5 etätigtz 8 8. j des Tabakgewerbes ein, damit es ſeine Intereſſen gemein⸗ ind Durch die Moskauer Brille 5 Arbeitslage und Arbeitsloſigkeit ſam vertreten könne. In ſeinen weiteren Ausführungen benden im Landesarbeitsamtsbezirk Südweſtdeutſchland. ging er dann auf die Entwicklung des Tabakgewerbes ein, 1 Der Vorſitzende des Rates der Volkskommiſſare, Mo⸗— Stuttgart, 13. Jau. Die Entwicklung der Arbeits- in denen er beſonders auf den Rückgang der Nutzenfpanne oſſenen lo to w hielt vor dem Hauptvollzugsausſchuß eine große lage war im Dezember durch den eingetretenen Kälteein⸗ hinwies. Anſchließend befaßte er ſich mit einer neu auf⸗ 0 Per außen olitiſche Rede, die zunächſt von Friedensbeteuerungen bruch bedingt, durch den die Außenarbeiten großenteils tretenden Gefahr für das Tabakgewerbe, die er darin genom troff 195 9225 vor allem die Notwendigkeit weiterer Rü. zum Stillſtand kamen. Die Arbeitsloſenzahlen nahmen um[ ſah, daß, nachdem die Zigarette vollſtändig zum Marken⸗ rt, ſtungen zu beweiſen. Es iſt für die übrige Welt, die all⸗[27324 Perſonen zu; dieſe Zunahme entfällt zu etwa 70 Pro⸗ artikel wurde, nun auch verſucht werde, die Zigarre zum lrbeitz⸗ ählich di efährliche Arbeit der Bolſchewiſten zu erkennen zent auf die Beſchäftigten in der Land⸗ und Forſtwirtſchaft, Markenartikel zu machen. Indem man die Zigarre . 105 beg 5 18 in Deutſchland ſind darüber ſchon bor einigen Induſtrie der Steine und Erden, im Verkehrs⸗ und Bau⸗ zum Markenartikel mache, nehme man dem Tabakgewerbe trafen Jahre bie Au en geöffnet worden), nicht unintereſſant,[ gewerbe. Die Zahl der arbeitsloſen Frauen hat, da deren ſeinen mittelſtändiſchen Charakter. Die Erzeugung werde Kinde mne hören, wie in den Köpfen der Moskauer Gewalt⸗ Arbeitseinſatz von Witterungseinflüſſen weniger ſtark be⸗ dann in wenigen Großbetrieben zuſammengefaßt, denen und 1 baber die Welt ſich malt troffen wird, im Landesarbeitsamtsbezirk ſogar einen kleinen einige Vertreter zur Seite ſtehen. Dieſe Entwicklung be⸗ Janum n 1 8; d Rückgang um 246 Perſonen erfahren. Die Geſamtzahl der dinge eine Verringerung der Einzelgeſchäfte, denn dann ſei eiter gecletom mandte lich beſonderd den Beziehungen der Arbeitslosen, die bei den ſüdweſtdeutſchen Arbeitsämtern[ der Tabakhändler nicht Kaufmann ſondern Schachtelvertei⸗ 1 b Sowietunion mit Deutſchland zu, die, wie er ſich car gemerkt waren, betrug Ende Dezember 111577 Perſonen ler. Dieſe Gefahr müſſe mit vereinten Kräften abgewendet ick ausdrückte, die beſondere Aufmerkſamkeit Sowjetrußlands(05 870 Männer und 15 707 Frauen). Auf Wü rttemberge] werden, was bisher auch gelungen ſei.— Im Bezug auf br 1 auf iich ziehen. Ich spreche es direkt aus, erklärte er, daß und Hohenzollern kamen 28 841 Arbeitsloſe(26 071 bezw. die Rohſtoffverſor gung des Tabakgewerbes wurde re die Sowjetregierung die Herſtellung beer er Beziehun⸗ 2770) und auf Baden 82736 Arbeitsloſe(69 799 bezw.] mitgeteilt, daß im Gegenſatz zu den in letzker Zeit verbrei⸗ weste gen zu Deu tichland wünſcht Als diejenigen, die jetzt 12937). In der Inanſpruchnahme der Unterſtützungsein⸗ leten Gerüchten in den letzten Monaten keine Einſchränkung 1 105 beſtehen. Dies erſcheint uns vom Standpunkt der Intereſ⸗ richtungen trat ebenfalls eine Junahme ein, die ſich in der der Kontingentierung vorgenommen wurde und ein devi⸗ 5 10 ſen beider Völker unbeſtritten zweckmäßig.“ Eine Verwirk⸗ Arbeitsloſenverſicherung auf 12 224, in der Kriſenfürſorge[ ſentechniſch vorhandener Tabakmangel durch vorhandene Weß lichung einer derartigen Politik betrachtet Molotow jedoch auf 3976 Sauptunterſtützungsempfänger und in der öffent⸗[ Läger ausgeglichen werden konnte. V. nicht allein von der Haltung der 158 Aghan ſondern lichen Fürſorge auf 56 Wohlfahrtserwerbsloſe belief. Der s I auch von der Regierung Deutſchlands abhängig. In dieſem Stand der unterſtützten Arbeitsloſen war am 31. Dezember Kenn eichnung von Wein Pinter Zusammenhang glaubt Molotowe ine Krltik der Außen⸗ 1935 folgender: In der verſicherungs mäßigen Ar⸗ 3 8 * politik der Reſchsregierung vorbringen zu können, der er beitsloſenunkerſtützung 23009 Perſonen 26 396 Die Hauptverſammlung der deutſchen Garten- und Wein⸗ n ver aggreſſive Abſichten und Eroberungspläne hinſichtlich der bezw. 1618), in der Kriſenfürſorge 33 842 Perſonen(28 881 bauwirtſchaft hat unter dem 7. Januar 1936 eine Bekannt⸗ N Sowjetunion, die, wie er ſich ausdrückte, auf die Ausarbei. bezw. 4961). Die Geſamtzahl der Hauptunterſtüt⸗ machung betr. Kennzeichnung von Wein erlaſſen. Hiernach „ muß, tung von Angriffsplänen hinarbeite, vorwirft. Frotz dieſer 3 u ngsempfänger betrug 61.851 Perſonen(55 277 bezw. werden folgende Gebiete und Antergebiete zur Kennzeichnung ie angeblich ſowſetfeindlichen Außenpolitik habe jedoch die 65740), davon kamen auf Württemberg und Hohenzollern[von Wein, der gewerbsmäßig in Flaſchen feilgehalten oder en Reichsregierung der Sowjetunion einen Verteag über die 13402 Perſonen(12 533 bezw. 869) und auf Baden 48 449 verkauft wird, beſtimmt: i e Meir ng eines Kredits in der Höhe von 20 Perſonen(42 744 bezw. 5705). Die Zahl der anerkannten Moſel⸗Saar⸗Ruwer: Dieſe Kennzeichnung ist be⸗ 1 Millionen Mark für fünf Jahre vorgeſchlagen der am 9. Wohlfahrtserwerbsloſen belief ſich nach dem vor: ſtimmt für die Weine der Weinbaugemeinden Moſel, Saar, habe April 1935 unterzeichnet wurde. Dieſer Kredit fei im allge⸗ läuafigen Zählergebnis auf 10 033 Perſonen und zwar auf Ruwer und ihrer Seitentäler. Es iſt jedoch geſtatlet, gur meinen erfolgreich realiſſert worden. In den lezten Mo. 1131 in Württemberg und auf 8899 in Baden. näheren Kennzeichnung der Weine außerdem noch die Worte naten habe die deutſche Regierung die Frage eines neuen—— Moſel oder Saar oder Ruwer einzeln auf dem Etikett an⸗ 1g großen.. ich ieh wee erde 1255 zubringen. 1 auf dem Standpunkt, daß ſie ſich ni weigern werde, auch 1 Ahr: ſtimmt für die Weine der Weinbaugeſweinden Naß wägen hn die Eo gander gehen dealer dn er⸗ Werbung für das Brot dee danbteeſes Abende, de en der Ahr gelegen find. „ wägen, da die Entwicklung handelswirtſchaftlicher Bezie⸗ Der Brotverbrauch ſoll geſteigerk werden. 85 8 8. 3 mit anderen Staaken unabhängig von den dort 8 s 5. 2 2 Nahe: für Weine, die aus den Weinb augemeinden as Le⸗ hungen der litif 5 Kräften, d Polit der Sowfet⸗ Die in der Reichsarbeitsgemeinſchaft für Volksernäh⸗ der Kreiſe Kreuznach, Baumholder und des Alſenztales sächlich e e räften, 3 5 J n deen der der a eg dane ſtammen. 8 l die. 5 5 und Dienſtſtellen der Partei uſw. haben na h umfangreichen' b g 6 inb⸗ einden ich im.„Was ſchließlich die Beziehungen zu Japan an⸗ Beſprechungen über wichtige Fragen der Broternährung vom Srcdengehſge cee ee iniſch Hände, langt“ fuhr Molotow fort,„ſo demonſtrierte die 1 folgende Entſchließung gefaßt: bis zur Grenze des Kkeiſes Rüdesheim, Unksrheiniſch bis zur Kinder ſchlu 15 n e d eee„Das Brot ſpielt auch heute noch in der Volksernährung Einmündung der Nahe in den Rhein. f a Haut ſchluß des Abkommens über den Ve 5 N il eine ſehr wichtige Rolle. Gegenüber der Vorkriegszeit iſt Rheinheſſen: für Weine aus der Provinz Rhein⸗ t. Die Eiſenbahn. Auch hinſichtlich aller übrigen praktiſchen Fra⸗ der Arstoerb ichf unbedeutend zurück 1 5 l öglt en fand die Sowjetunion bisher einen Weg zur Verſtän⸗ z Brokberbrauch nicht unbedeutend zurückgegangen. Da heſſen. gli 95; 3; i hängt zum großen Feil mit der infolge der anders gearke. f 8 a bangen enden hr ab⸗ digung mit Japan. Ungelöſt bleibt aber die auptfrage der[hängt zun e 2 Rheingau: für Weine aus den Wein augemeinden 1 ver⸗ gegenſeitigen Beziehungen zwiſchen der Sowjetunion und len Arbeitsverhältniſſe und zeiten auch veränderken Le⸗ des Kreiſes Rüdesheim, außerdem aus dem Skadlbezirk at ſich Japan. Japan iſt bisher dem von uns vor drei Jahren ge. bensweiße zuſammen. An die Stelle des Broles ſind keil.] Wiesbaden den Gemeinden Frauenſtein, Schierſtein, Hoch⸗ 5 190 machten Vorſchlag über den Abſchluß eines Nichtangriffs⸗ weiſe andere Nahrungsmittel gekretken, die aus dem Aus⸗ heim und Umgebung auf der rechten Mainſeite. dam, vertrags ausgewichen. Man kann nicht umhin, ein derarti⸗ 125 bezogen de ee iſt es nokwendig, den Brot- Lahn: für Weine aus den Weinbaugemeinden der n Tag ges Verhalten verdächtig zu finden.“ In dieſem Zu⸗ ver rauch wieder zu ſteigern. 8 l Lahn. zwar ſammenhang verwies Molotow auf die angeblichen Grenz ⸗ Die Reicharheitsgemeinſchaft für Volksernährung hat Rheinpfalz: für Weine aus den Weinbaugemeinden e ee g e een dee de: eee een he ee eee den S e e an japanischen Beilftgreltadlyſchein, daß beſtemmte Kreiſe 8 ü ranken: für Weine aus den Weinbaugemeinden des mag japaniſchen Militärelique dieſe Grenzzwiſchenfälle brauch⸗ 95 e ſchen Abrig lußt. bene de Neige bete fräsen Weben e einſchl. des badiſchen Tauber⸗ wird ten, um die Aufmerkſamkeit von den Vorgängen in ber rotes zu wün rig 6 5 5 und Schfüpfergrundes a neiſten Mandſchurei und in Nordchina abzulenken.„Eines iſt klar, gemeinſchaft für erforderlich, er Ver eſſerung des Brotes Ba ben ir den bädſſchel Weft rieben ſo erklärte Molotow,„daß dieſes Spiel mit dem erhöhte Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Eine Werbung zum aden: für ine alls den 5 ige mein⸗ . längs unſerer fernöſtlichen Grenze nicht aufhört vermehrten Brotverbrauch kann nur dann von dauerndem[den außer denen des badischen Bodenſeegebſetes und des 5d daß Ae dagen e Militärclique ſowohl unmittelbar Erfolg ſein, wenn dem Verbraucher überall und jederzeit[badiſchen Gebiets der Bergſtraße..— e als auch über andere Territorien ſich an unſere Grenzen[ein ſchmackhaktes, bekömmliches, alſo gutes Brot zur Ver⸗ Bergſtraße: für Weine der badiſchen Weinbau⸗ heranmacht.“ fügung ſteht. Es wird notwendig ſein, ſowohl in der Mül.] gemeinden im badischen Gehſet der Bergſtraße von Wiesloch Sowohl Japans Austritt aus dem Völker ⸗lerei— bei der Mehlherſtellung— als auch in der Bäckerei bis Weinheim, und der Weinbaugemeinden der heſſiſchen b d al a 9 r Deutſchlands wurde in dieſem Zuſam; bei der Backtechnik und Brotlagerung— darauf bedacht[ Provinz Starkenburg. 2 en e 50 d f Redner herangezogen, um die Politik zu ſein, durch Ausnutzung aller vorhandenen Möglichkeiten Außerdem gibt es als Bezeichnungen: Bodenſee(ba⸗ 5855 h zu verdächtigen 5 Sie ſeien rechtzeitig] zur Qualitätsverbeſſerung beizutragen. diſche, württembergiſche und bayeriſche Bodenſeeorte), Wurt⸗ 5 ausgetreten um ich die Hände frei zu machen Deukſch⸗ Die e ee e ruft die zuständigen[ temberg, Saale⸗Anſtrut, Grünberg und Sachſen. neinde land dichtete Molotow dabei„Eroberun g.s pläne Jachgewerbe auf, unter Heranzie ung aller Kräfte auf wiſ⸗„ Tat. hinſichtlich der Sowjetunion“ an. Die Macht⸗ ſenſchafklichem und prakkiſchem Gebiet ſofort die Arbeit Marktberichte gegen haber Deutſchlands, ſo behauptete er, verſuchten manchmal aufzunehmen, und dem Bolke und der Volksernährung mit l die Augen naiver uf 1 5 1 Plänen dadurch abzu⸗ dem beſten Brok zu dienen. i i(Ohne Gewähr.) a lenken, daß ſie ſich auf das Fehlen einer gemeinſamen 5 Aa 3 a 15 Lud⸗ 5 i 1 1 Mannheimer Großviehmarkt vom 13. Januar. Zufuh 5 Grenze zwiſchen Deutſchland und der Sowjetunion beriefen. 1 ühe, 84 Färſen, 378 Naälber 15 Demgegenüber behauptete er zu wiſſen, daß„Deutſchland, Gegen die Zerſplitierung im Tabakgewerbe 9 Schale 1720 Schweine, 2 gegen. Bei pro 50 Kilo⸗ r von aufgemuntert von einigen ausländiſchen Mächten, ſich vor⸗ Eine Berſammlung des Groß⸗ und Einzelhandels und der gramm Lebendgewicht in Reichsmark: Ochſen ch 43, b) 42; bereiſe, eine herrschende Stellung an der Oſtſee einzuneh⸗ vertreter. Bullen a) 43, b) 42; Kühe a) 42, b) 36 bis 4, 0 20 bis Schi men“. Deshalb habe es beſonders Beziehungen mit Polen s 5 55, 0) 21 bis 28, Färſen a) 43, 5) 42; Kälber a 8 bis Se eingegangen, das eine genügend große Grenze mit den In einer Verſammlung des Großhandels, des Einzel⸗ 70, b) 55 bis 62, 0 44 bis 54 d) 33 bis 43; Schweine a) Sig⸗ Sowjetunion beſitze. handels und der Vertreter im Tabak ewerbe, die in Frank⸗— 5 a2) 57, b) 55, 0) 53, d) 51, e) bis ge) 5 Marktver⸗ in Der Zweck dieſer außenpolitiſchen Ausführungen furt am 1 7 1 ſprach der 110 15 1 5 8 lauf: Großvieh lebhaft, Bullen zugeteilt, Kühe Aeberſtand; aus würde ſofort klar als Molotow daraus die Forderung ab⸗ ane 8 5 e c Ta⸗ Kälber flau, Ueberſtand; Schweine zugeteilt. An⸗ leitete daß ſowohl an den Oſt⸗ als auch an den Weſtgren,] Makler, H. W. ie ich bei Mannheimer Pferdemarkt vom 13. Janiar. Zufuhrt zen Sowjetrußlands die Verteidigung auf die gebüh⸗][bakgewerbe. Er führte dabei u. a. 95 e 35 Arbeitspferde, 55 Schlachtpferde. Preſſe: Arbeſczpferbe aer, aufe Jeb Jagen Jae den miſſe Pieleton gal zu, daß im 155 ee e e ee. die ſich 850 bis 1250, Schlachtpferde 40 bis 160 Mark.. fffttt⸗ 10 See dee 1 in dene 6507 8 0 e daß Industrie Hapdel und Vertreter der verlauf: ruhig. . Aten Neſatg e f bern F Anſicht ſeien, einzeln vorgehen zu können. Der Redner trat Mannheimer Geteeidegtoßmarkt vom 13. Januar. Preise einde„Wir haben eine ſtarke Rote Armee aufgezogen,“ ſo] für die unbedingt erforderliche Zufammenarbeit innerhalb[ unverändert. Ope- ſagte Molotow,„jetzt müſſen wir noch zäher daran arbei⸗ nach ten, damit unſere geſamte Armee aus ergebenen und ihre a 5 Sache bis aufs letzte kennenden Kämpfern— 1 Ar⸗ Ausſtellung deulſchet — tilleriſten, Chemikern, Tankführern, Schützen und Kämpfern Verkehrsflugzeuge. aller anderen notwendigen Waffengatkungen— beſteht. Ausſchnitt aus der Aus⸗ Wir müſſen unſere Rote Armee auch fernerhin ſtär⸗ ſtellung deutſcher Ver⸗ ken und im Verein damit jede Möglichkeit ausnützen, um kehrsflugzeuge von den den Frieden zu unterſtützen und die Werktätigen aller älteſten Typen bis zu Länder über unſere beſondere prinzipielle Linie in der den neueſten Schnell⸗ internationalen Friedenspolitik aufzuklären(h.“ verkehrsmaſchinen, die Der italieniſch⸗abeſſiniſche Krie zeige, daß die Gefahr die Deutſche Lufthanſa des Weltkrieges immer mehr 1 0 immer mehr Europa anläßlich ihres zehnjäh⸗ erfaſſe. Solche Länder wie Ja pan und Deutſchland, rigen Beſtehens den zur ſo behauptete Molotow, und jetzt auch Italien ſeien ent⸗ 35. Vollverſammlung weder ſchon in den Vordergrund eines neuen Zufammen⸗ der Internationalen Air ſtoßes zwiſchen den„imperialiſtiſchen Mächten der ganzen Traffic ee 10 Welt“ hinausgetreten oder ſie ſeien bereit, in nächſter Zu⸗ Berlin weilenden uft⸗ kunft hinauszutreten. Es gebe keinen kapitaliſtiſchen Staat, aller W gen der nicht in größerem oder geringerem Maße durch die 97085 e510 2. lichte Aktivität der Außenpolitik der erwähnten drei Mächte be⸗ 1 0 115 en 18 e . f iſti Verkehrsmaſchine, die „Nach einem Ausflug in Hoffnungen kommuniſtiſcher„D 1 Nachtigall Propagandatätigkeit kehrte Molotow dann gegen Schluß 5 5 ſeiner Rede wieder zu der von ihm anfangs behaupteten a Weltbild(l. Gefahr eines Ueberfalls auf die Sowjetunion zurück, um. noch einmal die weitere Aufrüſtung der Roten Armee zu N befürworten. Er ſchloß mit der Feſiſtellung⸗ daß die Zeit 5 gekommen ſei, wo die alte Welt einer neuen elt Platz 3 machen muß. a 5 10 0 6 4 7 75 4 960 LAM 4070 Inderleilhstück richtig und falsch „Morgen, Mutti!“ „Morgen, Walter! Na, gut geſchlafen?“ „Danke, Mutti, aber ich bin noch ſo müde!“ Der Aelteſte iſt ins Wohnzimmer getreten und gibt ſei⸗ ner Mutter den Morgenkuß. Wenige Minuten ſpäter ſtür⸗ men die beiden Jüngſten nach und begrüßen die Mutter. Sie ſehen ſich hier im Zimmer um und dort, kramen in ihren Sachen, während die Mutter mahnt: „Nun macht ſchon, Kinder! Ihr müßt frühſtücken! Es iſt ſchon wieder dreiviertel acht!“ Ich ſitze als Gaſt am Frühſtückstiſch und ſehe, wie die Kinder auf die Mahnung der Mutter nicht reagieren. Erſt als ein heiliges Donnerwetter zwiſchen die ſonſt gutartige Bande fährt, bequemen ſie ſich an den Tiſch. f Die Mutter reicht ihnen eine geſchmierte Semmel, die der Aelteſte am Tiſche ſtehend verzehrt. Das Mädchen nimmt die Semmel in die Hand, während es mit der an⸗ deren ſeine Büchertaſche ordnet. Nur der Jüngſte nimmt am Tiſche Platz. „Walter, du mußt dich beeilen,“ mahnt die Mutter. „Erika, in Zukunft wirſt du deine Taſche abends in Ord⸗ nung bringen!“ muß ſie zur anderen Seite rufen. Und ſchließlich bleibt ihr nichts anderes übrig, als den Jüngſten zur Eile anzutreiben:„Hans, du wirſt zu ſpät zur Schule kommen!“ Währenddeſſen ſchlingen die Kinder die Semmel hin⸗ unter. Den Reſt in der Hand ſpringen ſie auf: „Wiederſehen, Mutti!“ Die Torniſter ſind erſt halb auf dem Rücken, im Munde halten ſie die Semmelreſte, damit ſie die Taſchen vollends draufkriegen. Eine weitoerbreitete Anſitte, das Stehfrühſtück. Es iſt 8 oft die Urſache der Nervoſität unſerer Kinder. „Es iſt doch jeden Morgen das gleiche,“ ſeufzt die Mut⸗ ter, während wir zum Fenſter treten,„niemals haben ſie Zeit 59 5 Frühſtück!“ ir beugen uns zum Fenſter hinaus und ſehen unten bas Kleeblatt zur Schule traben. Jeder der drei hat in der Fauſt ein Stück Semmel, und jeder Mund kaut eifrig. Als wir an den Frühſtückstiſch zurücktreten, klagt die Mutter:„Man kann doch ſagen, was man will! Wann trinken die Kinder zum Frühſtück ihre Milch!“ * Das habe ich im vergangenen Jahre bei einer Freun⸗ din an jedem Morgen erlebt. Die Kinder gingen gar nicht zu ſpät zu Bett, und ſie ſtanden früh genug auf. Dann aber vertrödelten ſie beim Anziehen ſo viel Zeit, daß ſie an jedem Morgen die Wahl hatten zwiſchen einem richtigen, geruh⸗ ſamen Frühſtück und Zuſpätkommen in der Schule oder einem Stehfrühſtück und gerade noch rechtzeitigem Erwiſchen des Klaſſenzimmers vor dem Ertönen der Glocke. Da auch bei den anderen Mahlzeiten die Mutter den unruhigen Geiſtern viel Freiheit ließ, die nicht einmal mißbraucht wurde, hielt ich es doch für geraten, der Freundin aus mei⸗ nen Erfahrungen mit den Mahlzeiten meiner Kinder eini⸗ ges zu erzählen. Meine Kinder ſind inzwiſchen groß geworden, haben jetzt ſelber Kinder und müſſen vielleicht, wenn ſie nämlich von Anbeginn nicht mit mitleidsloſer Strenge dem Uebel uleibe gegangen ſind, ſpäter die gleiche Erfahrung machen., ls ſie die erſten Jahre zur Schule gingen, fanden ſie auch niemals Zeit für ein richtiges Frühſtück. Während des An⸗ ziehens ſchmökerten ſie in einem Buch oder begannen eine Spielerei oder beobachteten die Vögel. Und wenn meine Ermahnungen aus der Küche zu hören waren, dann erhielt ich die tröſtliche Verſicherung:„Gleich fertig, Mutti!“ Sie waren katſächlich immer gleich fertig, wenn es näm⸗ lich höchſte Eiſenbahn war. Dann wurde im Stehen ſchnell eine Schnitte Brot hinuntergeſchlungen Oft genug ging es auch mit der Schnitte in der Fauſt hinunter und im Dauer⸗ lauf in die Schule. Dann machte mich einmal ein Arzt darauf aufmerk⸗ ſam, daß dieſe Art des Frühſtücks nicht nur Unruhe ins Haus bringe und alles andere, nur nicht ein ruhiges Fami⸗ lienleben ſchaffe, ſondern auch der Geſundheit der Kinder ſchade. Wenn meine Kinder, ſo meinte er, oft genug Zeichen von Nervoſität zeigten, da möchte ich doch einmal verſuchen, Wer in Arbeit ſteht, iſt verpflichet mit zu helfen im Kampfe gegen Hunger und Kälte! Tempo zu gewöhnen. Aber ich erreichte bote Kinder zum ruüußtgen der Mahlzeiten zu bringen. Dieſem Rat habe ich zuerſt nicht allzuviel Bedeutung beigemeſſen. Später erfuhr ich am eigenen Körper, daß eine ruhig eingenommene Mahl⸗ zeit dem Körper und damit auch den Nerven viel dienlicher iſt als eine haſtig zivuntergeſchlungene. Wenn ſelbſt wir Elisachſene dieſe Art der Nahrungs⸗ aufnahme auf die Dauer nicht vertra⸗ gen können, dann mußte ſie den Kin⸗ dern direkt ſchädlich ſein. Und ſo griff ich eines Tages mit feſter Hand ein. Da wurde während des Anziehens nicht mehr geleſen oder geſpielt oder am Fenſter beobachtet, ſondern da ging es nach dem Verlaſſen des Bettes unter meiner Aufſicht ſofort an das Waſchbecken und ſofort zurück zum Anziehen Ich will nicht behaupten, daß dieſe Neuerung bei meinen Kindern viel An⸗ klang gefunden hat. Im Gegenteil, zu⸗ erfſt war meine ſtändige Anweſenheit erforderlich, und es bedurfte nicht we⸗ Emnnehmen niger Katzenköpfe, um ſie an das mein Ziel: Die Kinder gewöhnten ſich an ſchnelles Anziehen, und ſie konnten 15 bis 20 Minuten am Kaffeetiſch ſitzen und in Ruhe das Frühſtück genießen. Das iſt nämlich ſehr wichtig. Haſtiges Hinunterſchlingen, oft auch durch die Eile nur halbe Sättigung ſchädigen den kleinen Körper und machen die Nerven ſchlaff. Mit der Gemütlichkeit am Frühſtückstiſch waren übrigens die Kinder ſehr ſchnell ein⸗ verſtanden, und es dauerte auch gar nicht ſo lange, bis ſie verſtanden hatten, daß ohne Eile beim Anziehen die⸗ ſer Frühſtückstiſch noch durch entſprechend früheres Auf⸗ ſtehen herbeizuführen war. bedurft, bis aus dem Stehfrühſtück ein richtiges Frühſtück Es hat nur weniger Monate geworden iſt. * Das erzählte ich meiner Freundin. In dieſem Jahre war ich wieder zu Beſuch. Und ich konnte auch hier erleben. So iſt es richtig! Das reichliche Aden ſoll in Ruhe eingenommen werden. Aufnahmen(2): Weltbilderdienſt— M. wie eine einſichtige und willensſtarke Mutter dieſe Unſitte bald auszurotten vermag. Die Kinder ſeltzten ſich alle drei rechtzeitig und manierlich an den Tiſch und aßen nicht nur eine Semmel, ſondern einen Haferbrei und zwei Semmeln und tranken ihre Milch ohne Widerſtreben. An jedem Morgen gingen die Kinder, ſobald die Mut⸗ ker an die Schule mahnte, in Ruhe, denn ſie wußten, daß ſie Zeit hatten und nicht zu eilen brauchten. Der gute Rat hatte alſo Ordnung geſchaffen. Etwas anderes freute mich noch mehr: Nervoſität war bei den Kindern nicht mehr zu bemerken. Nicht ſo haſtig beim Frühſtück! Alle Mütter ſollen ihre Kinder dazu erziehen. 55 Eva Schwandt. „Herzensnot.“ 25 Von Robert Fuchs⸗Liska. Sie machte ſich auf den Weg und durchwanderte die Heide, ſchritt tapfer durch einſame Föhrenwälder. Endlich erblickte ſie die Dor pelreihe der Birken, den leicht gekrümmten Weg, an deſſen Ende die alte Buche ſtand. Ein Blick auf die Armbanduhr belehrte ſie, daß ſeit dem Fern⸗ ſprechanruf weit über drei Stunden verfloſſen waren. Sie hatte den Weg, der zu Pferde in einer guten halben Stunde zurückzulegen war, unterſchätzt. Ermüdet ließ ſie ſich in das Gras in der Nähe der Buche ſinken. Die Zeit verging. Doch wie auch Dela die Birkenallee entlang ſpähte, kein Reiter kam daher. Sie erhob ſich und ſchritt auf dem von Pferdehufen durchpflügten, halbbogen⸗ förmigen Wege langſam hin. Vergebens. Da fiel ihr ein, Vehlow könnte inzwiſchen von der anderen Seite gekommen ſein und bei der Buche auf ſie warten. Sie kehrte um und ſtapfte in eiligen Schritten durch den tiefen Sand. Doch als ſie die Wegkrümmung hinter ſich hatte, war es noch immer einſam bei der alten Buche. Die Sonne ſtand ſchon tief und wob rötliche Lichtflecke in Laub und Geäſt des alters⸗ grauen Baumes. Es hatte nun keinen Zweck mehr, noch länger zu warten. Müden Schrittes und ſchweren Herzens trat Dela den Heim⸗ weg an.—— Tiefe Finſternis herrſchte bereits, als Dela nach Hauſe kam. „Gott, o Gott, Delachen“, tuſchelte die alte Lene, als ſie der Erſchöpften die Haustür öffnete.„Was haben Sie bloß angerichtet! Der Herr Oberſcht hat getobt wie ein Tiger. Nu, ja, es iſt ja auch ſchon bald elf Uhr. Ich ſoll Ihnen ſagen, er wünſcht Sie nicht mehr zu ſehen. Nun nehmen Sie noch raſch einen Biſſen und dann machen Sie mal, daß Sie ſchleunigſt zu Bett kommen.“ Aber Dela ſchüttelte abwehrend den Kopf und wankte mit zitternden Knien die ſchmale knarrende Treppe ins Ober⸗ geſchoß hinauf. In ihrem Stübchen warf ſie ſich aufs Lager, zu ermüdet von der weiten Fußwanderung und zu ſehr ver⸗ zehrt von der Ungewißheit über das Ausbleiben Vehlows, um ſich erſt auskleiden zu können. 5 Sie lag ſtill, ohne etwas anderes denken zu können. In ihrem Körper ſchwang immer noch das Gefühl, als wandere ſie durch den mehr und mehr in nächtige Einſamkeit ſich hüllenden Forſt, als ſtapfe ſie immer noch durch die tiefen Sandwege, wo manchmal ein vorſtehender Tannenzweig ihr ins Geſicht ſchlug. Der Schlaf tiefer Erſchöpfung bannte endlich die zum immer gleichen Punkt zurückkehrenden Gedanken. 8 Als Dela erwachte, leuchtete die ſchon im Südoſten ſtehende Sonne zum Giebelfenſter herein. Im Flur drunten grollte die Stimme des Vaters, der mit Lene irgend eine Ausein⸗ anderſetzung hatte. Dela erhob ſich und ordnete vor dem kleinen Spiegel eilig ihre Haare. Als ſie treppab ſtieg, ſtand der Oberſt bereits zum Ausgehen gerüſtet da. Er machte eine Bewegung nach der Haustür zu, als wolle er ſich eilig entfernen. Doch er beſann ſich, blieb ſtehen und ſah der Tochter mit düſteren Augen entgegen „Ich habe nichts ungerechtes getan, Vater“, begann ſie ſogleich.„Glaube mir, daß ich mich im Wald verirrt hatte.“ Mit ſchneidender Stimme gab er zurück:„Ich habe keine Erklärung verlangt über dein unverantwortliches Aus⸗ bleiben. Ein Mädchen, das ſich einen Herrn Vehlow erkor, findet ja wohl nichts dabei, ſich bis in die Nacht hinein draußen herumzutreiben.“ „Du tuſt mir unrecht, Vater“, verſicherte ſie beherzt, wenn auch mit blaſſen Lippen. „Merke dir eines“, antwortete der Oberſt ſchroff.„Du unterſtehſt ſeit geſtern wieder meiner Zucht. Ich habe als dein Vater die Pflicht, dich vor dem Preisgeben deines Anſehens zu bewahren. Ich werde dem Manne, der dich bis in die Nacht hinein dem Hauſe fernhält, das Handwerk gründlich legen.“— Als Oberſt Rademar an der Autobushalteſtelle vor dem Parkhotel angekommen war, beſtieg auch Frau von Meebold den Wagen. Sie grüßte vertraulich und nahm neben dem alten Herrn Platz. Nach kurzen Erkundigungen über Delas Wohlergehen, vom Oberſt mürriſch beantwortet, chlug ſie ein anderes Geſpräch an. 12 5 g „Was macht Ihr Streit mit Kommerzienrat Leuenberg?“ erkundigte ſie ſich. „Das Ekel ſcheint mich jetzt in Ruhe zu laſſen“, brummte der Oberſt. „Ich habe Ihren Nachbar kürzlich näher kennengelernt“, berichtete Frau Li.„Er iſt gar kein ſo übler Menſch. Ja, er hegt ſogar eine hohe Achtung vor Ihnen, Herr Oberſt, 115 er wünſcht nichts ſehnlicher, als eine gute Nachbarſchaft mit Ihnen.“ „So, ſo“, lachte der Oberſt grimmig.„Das legt er dadurch an den Tag, daß er mich aus meiner Bude zu vertreiben ſucht.“ „Ach, man muß dieſe Leute nur verſtehen“, meinte Frau von Meebold.„Es wäre doch auch für Sie, Herr Oberſt, ein Vorteil dabei, Sie haben Gelegenheit, zu neuem Vermögen zu kommen.“ „Ich brauche kein Geld“, grollte der alte Soldat verächtlich. „Das glaube ich Ihnen nie und nimmer“, widerſprach Frau Li.„Wir alle brauchen das Geld, und Sie können mir nicht weismachen, daß Sie es in den letzten Jahren nicht entbehrt hätten.“ g „Was kümmert Sie das?“ ſchnauzte er ſie an. „Sehen Sie, Herr Oberſt, Sie müſſen doch auch an Ihr Kind denken. Soll das hübſche, prächtige, geſunde Mädel verſauern, bloß weil die Armut ihr jede Gelegenheit raubt, die frohe Seite des Lebens zu ſehen? Und das gerade in den Jahren, in denen ein Menſchenkind leuchtende Augen haben ſoll und ein klingendes Herz. Wäre ich Delas Mutter, mein lieber Herr Oberſt, ich wüßte ja gar nicht, was alles tun, um dem roten Mädchenmund das Lachen beizubringen. Ein Vater kann nie die fehlende Mutter erſetzen. Was ver⸗ ſteht denn auch ſolch ein alter verärgerter Soldat von einem jungen Mädchen! Ihre Dela, wenn ich ſie mal mit ins Park⸗ hotel nehme, ſitzt ſo ernſt da. Sie, lieber Oberſt, müſſen doch auch daran denken, Ihre Dela zu verheiraten, wenn Sie Ihr Mädel verſorgen wollen.“ „Wollen Sie mir etwa einen Schwiegerſohn vorſchlagen?“ fauchte der alte Soldat zornig.„Es klingt wenigſtens ganz ſo, als verfolgten Sie mit dem Gerede einen beſtimmten Zweck.“ „Nun, und wenn es ſo wäre?“ ſagte Frau Li mit dem melodiſchen Ausſilbern ihres Lachens, mit dem ſie ſo leicht für ſich einzunehmen wußte. 5 „Sie ſind jaa 55 „Sprechen Sie die Unhöflichkeit lieber nicht aus“, ſchnitt ſie ihm das Wort vom Munde.„Ich bin ſogar ſehr ver⸗ nünftig, denn ich verſchließe meine Augen nicht vor dem Hell andersgewordener Zeiten. Aber kurz, lieber Herr Oberſt — ich wüßte tatſächlich einen Schwiegerſohn. Ein tüchtiger Menſch mit gutgehendem Geſchäft, hat Geld, iſt über die Jahre des Dummheitenmachens hinaus, zuverläſſig, ein be⸗ quemer Ehemann. Er hat mir vor kurzem eingeſtanden, er ſei bezaubert von Ihrer Dela. Mich wundert es nicht, daß er Feuer gefangen hat. Ihre Tochter iſt doch in jeder Weiſe ein liebes, vollendetes Mädchen. Es würde mich freuen, ließen Sie ſich die Sache durch den Kopf gehen.“ „Sie ſprechen alſo von einer beſtimmten Perſönlichkeit“, beſann ſich der Oberſt, während der Autobus auf dem Albert⸗ platz anhielt. Frau Li erhob ſich, als der alte Herr fragte: „Und wer wäre dieſer Mann?“ „Ich will es gerne ſagen, aber halten Sie ſich feſt, Herr Oberſt“, rief ſie lachend, dem Wagenausgang zuſtrebend, „Es iſt Ihr Nachbar Leuenberg.“ Der Sberſt blieb mit offenem Munde ſtehen, als der Auto⸗ bus mit toſendem Motor wieden abſauſte. r Aus der Welt des Wiſſens Aus der weißen Innenhaut der Orangen gewinnt man jetzt Pecrin, eine Gelatine, die bei der Herſtellung von Gummi benutzt wird. Etwa 25 Millionen Kilogramm Fleiſch werden in jeder Stunde auf der ganzen Welt verzehrk. Die Rachenöffnung eines ausgewachſenen Grönlandwales iſt etwa 4—5 Meter groß. Die längſte direkte Eiſenbahnſtrecke iſt die Sibiriſche Bahn, die von Riga nach Wladiwoſtok führt. Kunſtſeide wird aus Holz hergeſtellt. Nur Schiffe mit einem Tiefgang bis zu 10 Meder können den Suezkanal durchfahren.. 2 8 .