t an! 2. Blatt zu Wr. 14 Neekar Bote Freitag, 17. Juan. 1936 iker well des ge⸗ uzuführen er Bäume der Erh ologie gz in Fon alt ſind, von 9. lagert, ih mag. Dy Schichte ben 11 er Zei 90 Mil zung leg ungen z Kreislal ſen zurül Salzmeng begriffen ergibt ſit dert Mil mi ſchez Die Baß, nten Ge ginn dez s Mittel orſichtigſt rde voß ib akti⸗ er unſere; de Bereth⸗ ſſen End⸗ daß alleig ſtens 300 Schüler⸗ von Sig⸗ Uhr.— rgemeinde i g. Ope⸗ nde naß die NS- „541 056 Schiller, Eintritts ell vos, Abends (Eintausch ende nac de Mann 233, 330 bis 607, bis 700. S. Auher gemeinde 139 bis f 1 2 0 S ee N. nac! eschrieb tischem Der NEKK⸗Mann Generalappell.— Der Stellvertreter des Führer ſpricht. Berlin, 17. Januar. Aus Anlaß des Generalappells der Motorbrigade Ber⸗ lin in der Deutſchlandhalle richtete der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, an das NS eine Anſprache, in der er betonte, daß das neue Jahr wieder Arbeit und wieder Sorgen bringen werde wie das vergangene, aber auch wieder neue Erfolge. Jeder Ausländer, ſo führte Rudolf Heß aus, der dem heutigen Deutſchland verſtändnislos gegenüberſteht, möge ſich doch vor Augen führen, was wir durchgemacht haben und wohin es in Deutſchland unter der Herrſchaft früherer Syſteme gekommen iſt, er würde uns beſſer verſtehen. Viel⸗ leicht wächſt nach dem Anſchauungsunterricht, den der Bol⸗ ſchewismus neuerdings in Südamerika der Welt ge⸗ geben hat, das Verſtändnis für Deutſchlands Maßnahmen. Wenn aber das Ausland trotz alledem uns kein Verſtändnis entgegenbringen will, ſo können wir es auch nicht ändern! Das Ausland mag auf ſeine Weiſe glücklich werden, wir nehmen uns die Freiheit, auf unſere Weiſe glücklich zu ſein.“ „Mit Freude ſehen wir aber,“ ſagte der Stellvertreter des Führers,„daß die Verſtändigung zwiſchen den Anſtän⸗ digen ihren Fortgang nimmt— allen Intereſſenten an der Völkerverhetzung zum Trotz. Vertreter der Frontkämpfer Englands und Frankreichs haben Beſuche mit denen Deutſch⸗ lands ausgetauſcht. Nächſter Tage wieder begibt ſich eine deutſche Frontkämpferabordnung nach England, einer Ein⸗ ladung der engliſchen Frontkämpfer folgend. Sie nehmen unſere aufrichtigſten Wünſche mit, daß auch ihr Beſuch bei⸗ tragen möge, das Band zu feſtigen, das die Leidensgefähr⸗ ten aller Nationen der Fronten des großen Kriegs mitein⸗ ander verbindet und mithilft, eine neue Völkerkataſtrophe zu verhindern. Alle bisherigen Erfolge der deutſchen Wiederaufbau⸗ arbeit wären nicht möglich geweſen ohne die freudige Mit⸗ arbeit des Volks und der Unterordnung des Einzelnen unter die höheren Intereſſen. Die Männer des NS hätten ſich zum großen Teil, ſchon bevor der Nationalſozialismus Staatsprinzip wurde, freiwillig eingegliedert in eine Orga⸗ niſation, die ihrerſeits nur den gemeinſamen höheren In⸗ tereſſen dient. „Neben der freien Jeit, die der Ns ag Mann opfert, bringt er materſelle Opfer, verſchleißt er ſeinen Wagen. Es wird von ihm geforderk, daß er Vorbild iſt, daß er opferbereiter, mutiger iſt, daß er die Fahrdiſziplin beſſer hält als jeder andere deutſche Kraftfahrer. Bon ihm wird erwarket, daß er krotzdem in ſeiner Haltung ſich nicht erhebt über andere, daß er nicht eiwa bei Straßenkonkrollen und ſonſtigen Gelegenheiten, bei denen er mit Staatsorganen in Berührung kommt, ein Vorrecht für ſich verlangt, kurz, daß er Nakionalſozialiſt durch und durch iſt. Als Nationalſozialiſt ſoll er ſogar ein beſonderes Opfer bringen, ein Opfer, das gerade der gute Automobiliſt empfindet: Ich habe in einem Erlaß verlangt, daß der kraftfahrende Parkeigenoſſe im allgemeinen ſeine Höchſtgeſchwindigkeit begrenzt, damit Reifen und Material geſpart werden, ſolange, bis wir darin wieder Ueberfluß haben. Sie dürfen mir glau⸗ ben, daß die Herausgabe dieſes Erlaſſes mir nicht gerade leicht gefallen iſt, denn ich fahre als alter Flieger auch ſehr viel lieber 120 Kilometer als 80 bis 90. Und im übrigen geht der Führer wie überall auch hier mit gutem Beiſpiel voran. f Sicher iſt, daß nur 10 v. H. geringere Höchſtgeſchwindig⸗ keit im geſamten deutſchen Kraftfahrweſen im Jahr Mil⸗ lionen an erſparken Deviſen bedeuten. Es iſt nationalſozia⸗ liſtiſch, in Erkenntnis deſſen das Opfer eines Vergnügens zu bringen! Denn Geſchwindigkeiten über 100 Kilometer ſind in erſter Linie ein Vergnügen und nicht ſo ſehr eine Zeit⸗ erſparnis, wie jeder alte Kraftfahrer unter Ihnen weiß, der feſtgeſtellt hat, wie wenig es auf die Geſamtfahrzeit aus⸗ macht, wenn man den Wagen bis zum äußerſten ausfährt! Ich weiß, und das erfüllt uns alle mit ſtolzem Bewußt⸗ ſein, daß auch die nationalſozialiſtiſchen Kraftfahrer ge⸗ meinſam mit der ganzen Gefolgſchaft des Führers am Ab⸗ lauf des Jahres 1936 dem Führer wieder melden können: Wir haben unſere Pfilcht getan! Anſprache des Korpsführers Hühnlein Im Anſchluß an die Anſprache des Stellvertreters des Führers, Reichsminiſter Heß, ergriff Korpsführer Hühn⸗ lein das Wort. Er dankte zunächſt dem Stellvertreter des Führers. Zum Reichskriegsminiſter gewandt fuhr er fort:„Ich bin ſtolz darauf, mit meinem Korps in Auf⸗ gabengebieten tätig zu ſein, die an der Peripherie Ihrer rbeit liegen. Wenn wir dank einer Vereinbarung mit dem Reichsjugendführer die 16. und 17jährigen Hitlerjungen nach ihrer Motorbegabung und Motorfreudigkeit ausleſen, um ihnen nach Erreichung des 18. Lebensjahres auf den über das ganze Reich verteilten Motorſportſchulen des NS eine vormotoriſche Grundausbildung zu vermit⸗ teln, ſo leiſtet das Korps hier eine Arbeit, der Sie, Herr Reichskriegsminiſter, in dankenswerter Weiſe ſtets ein Höchſtmaß ideeller Unterſtützung angedeihen laſſen.“ Mit welcher Leidenſchaft und von welch' hoher Warte aus der Führer in ſeiner Koburger Rede die Aufgabenge⸗ biete des NS umriſſen habe, ſei noch in beſter Erinne⸗ rung. Jede Gliederung der Partei habe ihr beſonderes Auf⸗ gabengebiet, ohne daß eine Ueberorganiſation hierdurch ein⸗ getreten wäre. SA. Ss und Nes ſind und bleiben der eherne Drei⸗ klang der Freiwilligen der Nation. „Die Freiwilligkeit unſerer Dienſtleiſtung,“ ſo fuhr Korpsführer Hühnlein fort,„iſt das Kleinod, das wir zu hegen und zu pflegen haben!“ Der Korpsführer erinnerte ſodann an ſeinen Neujahrs⸗ befehl, mit dem er ſeinen Führern zur Pflicht gemacht habe, ſich in dieſem Jahr beſonders der Arbeit im Kleinen anzunehmen und den Dienſt der Stürme nicht allein zu beſichtigen, ſondern lebendigen Anteil an ihm zu nehmen. Der Sturmführer müſſe mehr durch das leben⸗ dige Beiſpiel wirken als durch das Wort. Nur organiſch, Stein an Stein fügend, könne die Ge⸗ meinſchaft wachſen. Das gelte auch für die Jugend, die von unten beranwachſen müſſ-ſ ee — Zum Abſchluß ſeiner Rede gab der Korpsführer einen kurzen Ueberblick über die kommenden Großveranſtaltun⸗ gen des Kraftfahrſports. Mit einem Siegheil auf den Führer ſchloß er ſeine Rede. Ver anlagungsrichtlinier Abgabe der Steuererklärung bis 29. Februar. Wie im Vorjahr hat der Reichsminiſter der Finanzen auch in dieſem Jahr eingehende Veranlagungsrichtlinien zur Einkommensſteuer und Körperſchaftsſteuer herausge⸗ geben. Dieſe Veranlagungsrichtlinien beziehen ſich auf die Veranlagung zur Einkommenssteuer und Körperſchaftsſteuer für 1935. Sie werden im Reichsſteuerblatt veröffentlicht und können auch durch den Buchhandel zum Preis von 40 Pfg. bezogen werden. Ihre Kenntnis iſt für alle Steuerpflichtigen wichtig, die für 1935 zur Einkommensſteuer oder Körper⸗ ſchaftsſteuer veranlagt werden. In den Veranlagungsrichtlinien iſt die Friſt für die Abgabe der Steuererklärungen zur Einkommensſteuer, Kör⸗ perſchaftsſteuer und Umſatzſteuer auf den Zeitraum vom 1. bis 29. Februar 1936 feſtgeſetzt. Die Vordrucke für die Steuererklärung gehen den Steuerpflichtigen in der Zeit vom 10. bis 31. Januar 1936 zu. Eine allgemeine Ver⸗ längerung der Erklärungsfriſt über den 29. Februar 1936 hinaus wird nicht ſtattfinden. In einzelnen be⸗ gründeten Ausnahmefällen kann jedoch das Finanz⸗ amt die Steuererklärungsfriſt verlängern, und zwar bei der Einkommensſteuer bis zum 30. April 1936. Für die Gewer betreibenden ſind unter den Aus⸗ führungen und Anweiſungen in den Veranlagungsrichtlinien von beſonderer Bedeutung die Anweiſungen über die Be⸗ handlung der ſogenannten kurzlebigen Wirtſchafts⸗ güdter des Anlagevermögens. Die Liſte der kurzlebigen Wirt⸗ ſchaftsgüter gilt bis auf weiteres fort, ſie iſt nur in einzelnen Punkten ergänzt worden. Gleichzeitig iſt für Gewerbetreibende noch klargeſtellt worden, daß die Gewerbeſteuer bei der Ermiktlung des gewerblichen Gewinns abzugsfähig iſt. Durchſchnittsſätze werden für 1935 für nichtbuchführende B55 nicht aufgeſtellt, ſondern, wie bisher, Richt⸗ ätze. Zu erwähnen iſt noch, daß mit Wirkung vom 1. Januar 1936 ab Ledige im Alter von mehr als 65 Jah⸗ ren für die Einkommensſteuer nicht mehr als ledig be⸗ handelt werden. Sie haben nicht mehr die höhere Ein⸗ kommensſteuer für Ledige, ſondern die Einkommensſteuer nach den Sätzen für kinderloſe Verheiratete zu entrichten. Für die jetzt durchzuführende Veranlagung für 1935 gilt aber noch die alte Regelung, wonach ſie als ledig gelten. 17 Millionen in der Invalidenverſicherung 3.5 Millionen laufende Renten. Die Geſamtzahl der Invalidenverſicherten iſt nach den Ergebniſſen der 1934 neu eingeführten Quittungskartenſtatiſtik mit 17.3 Millionen feſtgeſtellt worden. Die Verſichertenzahl bleibt nur um rund 3 Millionen hinter der Zahl der Kran⸗ kenverſicherten zurück, um 6.7 Millionen hinter der Zahl der Anfallverſicherten. Sie iſt faſt fünfmal ſo groß wie die Zahl der Verſicherten der Angeſtelltenver⸗ ſicherung. s Der gewaltigen Mitgliederzahl entſprechen auch die Rie⸗ ſenziffern der Leiſtungen, unter denen die Renten an erſter Stelle ſtehen. 2.5 Millionen Invaliden, 600 000 Witwen und 350 000 Waiſen, alſo faſt 3.5 Millionen Men⸗ ſchen, erhalten gegenwärtig aus der Invalidenverſicherung eine Rente. Die geſamte Rentenlaſt beläuft ſich zur⸗ zeit auf über 1.1 Milliarden Mark, von denen das Reich 444 Millionen bezahlt. Die Lage der Invalidenverſicherung war in den letzten Jahren des alten Syſtems bereits recht kritiſch geworden, und der Zeitpunkt der Zahlungsunfähigkeit der Anſtalten war ſchon mit Sicherheit vorzuberechnen. Die erfolgreiche Durchführung des Arbeitsbeſchaffungsprogramms durch die nationalſozialiſtiſche Regierung bedeutete zugleich die Ret⸗ tung der Invaliden verſicherung. Die Beitragseinnah⸗ men ſtiegen 1933 um 36 Millionen auf 679 Millionen, im Jahre 1934 um weitere 165 Millionen auf 844 Millionen. Gleichzeitig erhöhte ſich das Vermögen auf 1.4 Milliarden Mark. Die Ausgaben wurden wieder aus den Einnahmen gedeckt und ein Vermögenszuwachs von 184 Millionen erzielt. Einziehung der Abiturienten zum Arbeitsdienſt * Frankfurt a. Mm. Der Beauftragte des Hauptamtes III der Deutſchen Studentenſchaft für Heſſen, Baden und Saarpfalz gibt bekannt: Alle Abiturienten 1936, die die Abſicht haben, zu ſtudie⸗ ren, werden zum 1. April 1936 zum Arbeitsdienſt einge⸗ zogen, gleichgültig welchem Geburtsjahrgang ſie angehören. Die Meldung zum Arbeitsdienſt hat perſönlich oder ſchrift⸗ lich bis zum 31. Januar 1936 bei dem zuſtändigen Melde⸗ amt des Arbeitsdienſtes zu erfolgen. 5 Die Meldung hat folgendermaßen zu erfolgen: Die Abi⸗ turienten haben ſich bei dem für ſie zuſtändigen Polizei⸗ revier einen Freiwilligenſchein für den Arbeitsdienſt zu heſorgen. Dabei haben ſie folgende Urkunden vorzulegen: 1. Geburtsſchein,. 2. Nachweis über ariſche Abſtammung, ſaweit er ſich im Beſitze des Bewerbers oder deſſen Familie befindet,. 3. Schulzeugniſſe, ä 4. Ausweiſe über Zugehörigkeit zu nationalſozialiſtiſchen Formationen, Deutſche Lufthanſa, Sanitätskolonne, 5. Ausweiſe über Teilnahme an Wehrſportlagern, 6. Nachweis über abgeleiſteten Arbeitsdienſt oder Wehr⸗ dienſt(ſoweit in Frage kommt). 7. Ausweiſe über den evtl. Erwerb des Reichs⸗ oder SA⸗ i bzw. Führerſchein oder Segelflug⸗ ein. Dieſe Papiere ſind bei der Polizei vorzulegen, wonach der Freiwilligenſchein ausgehändigt wird. Mit dem Frei⸗ willigenſchein und der Erklärung des Erziehungsberechtig⸗ ten, daß der Abiturient zu„ hat ſich der Abiturient bei dem zuſtändigen Meldeamt des Arbeits⸗ dienſtes zu melden. Die Unterſuchung erfolgt dann nach Maßgabe des Arbeitsdienſtmeldeamtes. 5 Bei Schwierigkeiten oder Unklarheiten erteilt der Be⸗ auftragte des Hauptamtes III der Deutſchen Studentenſchaft für Heſſen. Baden und Saarpfalz(bisher Verbindunas⸗ referent), Frankfurt am Main, Viktoria⸗Allee 17, Auskunft. Einſtellung von Freiwilligen in das Heer Letzter Meldetermin: 31. Januar. N Die Preſſeſtelle des Generalkommandos Vin Stuttgart 1 teilt mit: e Da über die Beſtimmung bezüglich des Eintritts als Freiwilliger in das Heer für Herbſt 1936 in der Oeffent⸗ lichkeit noch vielfach Unklarheit beſteht, werden die Bedin⸗ 1 gungen nachſtehend zuſammengefaßt noch einmal bekannt⸗ 3 gegeben: Wer wird eingeſtellt? 1. Vorgeſchriebenes Lebensalter: vollendetes 18. bis 1 vollendetes 25. Lebensjahr. Stichtag 1. 10. 1936. 8 2. Bewerber der Jahrgänge 1915 bis 1918 müſſen ſich b im allgemeinen, ſofern ihr Truppenteil es wünſcht, ver⸗ pflichten, länger als 1 Jahr zu dienen. Ausnahmen ſind möglich. Sie müſſen vor Einſtellung in das Heer ihrer Arbeitsdienſtpflicht genügen. 3. Bewerber der Jahrgänge 1911 bis 1913 müſſen ſich f über eine längere als einjährige Dienſtzeit hinaus nicht ver⸗ 9 pflichten; ſie können dies jedoch kun und werden danm, b ebenſo wie ſolche, die den Arbeitsdienſt abgeleiſtet haben, be⸗ vorzugt behandelt. Eine Verpflichtung zur Ableiſtung des Arbeitsdienſtes beſteht für dieſe Jahrgänge nicht. 4. Allgemeine Vorausſetzung für alle Freiwilligen: a) deutſcher Staatsangehöriger, b) wehrwürdig, c) ariſch, d) unbeſcholten, e) unverheiratet, f) tauglich 1 oder 2 für Wehr⸗ dienſt, g) Mindeſtgröße nicht unter 1.60 Meter. 1 Wo Meldung?. 0 Im allgemeinen nur bei Truppenteilen, deren Standort 1 in der Nähe des Wohnſitzes des Bewerbers liegt. Dieſe ſind beim zuſtändigen Wehrbezirks⸗Kommando, in der ent⸗ militariſierten Zone bei der Unteren Erſatzbehörde, zu er⸗ fragen. Die Wahl der Waffengattung iſt freigeſtellt. Wie bewirbt man ſich? Noch nicht gemuſterte Bewerber beantragen bei der zu⸗ ſtändigen polizeilichen Meldebehörde den ſogenannten Frei⸗ willigenſchein. Bei bereits gemuſterten Angehörigen der Jahr⸗ gänge 1914 und 1915 iſt dieſe nicht nötig, für ſie genügt der Muſterungsausweis. Darnach ſchriftliche Meldung bei dem gewünſchten Truppenteil. Bewerber, die ihren Wohnſitz in der entmilitariſierten Zone haben, melden ſich jedoch aus⸗ ſchließlich bei der zuſtändigen Unteren Erſatzbehörde. Dem Geſuch iſt beizufügen: von gemuſterten Bewerbern Jahr⸗ gang 1915: der Muſterungsausweis, von gemuſterten Be⸗ werbern des Jahrganges 1914: der Muſterungsausweis und Erſatzreſerve⸗J⸗ Schein, von noch nicht gemuſterten Bewer⸗ werbern: der Freiwilligenſchein, von allen Bewerbern: Le⸗ benslauf(ſelbſtgeſchrieben), zwei Paßbilder. Freiwillige mit Luſt und Liebe zu den Bergen kön⸗ nen ſich bei einem Truppenteil der Gebirgstruppe melden; Vorausſetzung hierfür iſt, daß ſie im Sommer und Winter größere Bergtouren gemacht haben. Gebirgstruppen⸗ teile ſind im Bereiche des VII. Armeekorps: Gebirgs⸗Jäger⸗ Regiment 99 Kempten, Gebirgs⸗Jäger⸗Regiment 100 Rei⸗ chenhall, Gebirgs⸗Artillerie⸗Abteilung 69 Landsberg. Das, gleiche gilt für die Mittelgebirgs⸗Truppe im Bereich des V. Armeekorps. Dieſe ſind: 1. Bataillon Infanterie⸗Regi⸗ ment 75 Villingen, 2. Bataillon Infanterie⸗Regiment 75. Donaueſchingen. f Marktberichte Maunheimer Kleinviehmarkt vom 16. Januar. Zufuh⸗ ren: 5 Kälber, 9 Schweine, 284 Ferkel, 500 Läufer. Preise: Ferkel bis ſechs Wochen 13 bis 17, über ſechs Wochen 17 bis 29, Läufer 29 bis 33. Marktverlauf: mittel. Mannheimer Getreidegroßmarkt vom 16. Januar. Preiſe unverändert. Mannheimer Wochenmarktpreiſe vom 16. Januar. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden folgende Ver⸗ braucherpreiſe für ein Pfund in Pfennig ermittelt: Kar⸗ toffeln 4.3 bis 4.5; Salatkartoffeln 12 bis 14; Wirſing 10 bis 15; Weißkraut 7 bis 12; Rotkraut 10 bis 15; Blumen⸗ kohl, Stück 10 bis 50; Roſenkohl 28 bis 35; Gelbe 1 8 bis 10; Rote Rüben 10 bis 15; Spinat 10 bis 18; Zwie⸗ beln 12 bis 15; Schwarzwurzeln 20 bis 30 Kopfſalat, Stück 35 bis 40; Endivienſalat, Stück 5 bis 25; Feldſalat 80 bis 120; Oberkohlraben, Stück 5 bis 15; Tomaten 90 bis 603 Rettich, Stück 5 bis 20; Meerrettich. Stück 10 bis 45: Zeitſchriften und Bücher. Das wunderbare Gleiten auf einer Eisfläche erfreut Jung und Alt. Es intereſſiert deshalb gerade jetzt: die Geſchichte des Schlittſchuhs, überhaupt der ganze Eisſport. Die Nr. 3 der„Funk⸗Iltuſtrierten“, die ſoeben er⸗ ſchienen iſt, gibt uns hierüber und über viele andere Dinge, ſehr weſentlichen Aufſchluß durch zahlreiche Bilder. Die Tagesprogramme der einzelnen Reichsſender ſind in der„Funk⸗Illuſtrierten“ auf einen Blick zu über ſe en. Außerdem ſind noch die Programme von über 5) Aus⸗ landsſender übeiſichtlich zuſammenzeſtellt, vor an m. Jeder verwöhnte Rundfunkhörer kommt alſo auf ſeine Rechnung.— Die Daus rbe je er der„Funk⸗Il uſtrierten“ ſind nach Maßgabe der Verſicherungsbe i gun en noch gegen Unfall ver ichert. Gegen RM. 69 000.— wurden hierfür chon ausbezahlt.— Probenummer dis ſer bo en⸗ ſtändigen Rundfunk⸗Zeitung rer eidet der Verlag Wilh. Herget, Sluttgart⸗W, Reinsburgſtraße 14, jeder eit auf Wunſch gern. 5 Ein Toter erwacht wieder. Heinrich Weiler berichtet von einem ſeltſamen Fall, der ſich in enem Kranken aus abſpielt. Dort ſtarb trotz aller ärztlichen Maßnahmen ein ſchwer herzkranker Mann. Nachdem der Tod en vand⸗ frei feſtgeſtellt wurde, verſuchte ez dennoch der Arzt mit einer Injektion von Andre zakin. Genau 3) Minuten ſpäter begann das Herz des Toten ſchwach zu ſchagen und nach mehreren Stunden funktionierte es wieder vönig normal, ſodaß eine Gefahr für den wieder zum Leben Erwachten nicht mehr beſtand. In ſeinem neueſten Werk: Abenteuer in Venedig“ ſchreibt nun der be annte Schrift⸗ ſte ler, Heinrich Weiler, we rät e haf e Kräfte einen au dieſe Weiſe wieder erweckten Menſchen auf die Bahn de⸗ Verbrechens treiben. Die„Neue JZ! beginnt ſoeben mit der Ve öfentlichung die es ſpan enden Romane Di „Neue J3!— die größte deut che Tiefdruck trie⸗ — bringt immer herrliche, kare Bilder vom Wel hen, ſpannende Artitel, Humor, Rä ſel, un aufgaben und k 8 Das hauswirtſchaftliche Jahr Nur ein Uebergang von der Schule zum Beruf. „Was wird denn Ihre Eliſabeth anfangen, wenn ſie Oſtern mit der Schule fertig iſt? Meine Anna hat nämlich noch gar keine beſtimmten Neigungen; ich als Mutter fände es am beſten, wenn ſie ſich erſt einmal mit den Grundbe⸗ griffen der Hauswirtſchaft vertraut machte, aber im elter⸗ lichen Haushalt wird das meiſt doch nichts rechtes!“ „Eliſabeth, die ſpäter einmal ins Büro möchte, iſt ja ein eifriges BDM.⸗Mädel, und da hat ſie auf den Heim⸗ abenden ſo viel vom„Hauswirtſchaftlichen Anlernjahr“ ge⸗ hört, daß ſie ſich bereits bei der Berufsberatungsſtelle un⸗ ſeres Arbeitsamtes zur Ableiſtung dieſes Jahres gemeldet hat. Nach den neuen Richtlinien für das hauswirtſchaftliche Jahr darf man keinesfalls das hauswirtſchaftliche Jahr mit der hauswirtſchaftlichen„Lehre“ verwechſeln. Das haus⸗ wirtſchaftliche Jahr iſt nur ein Uebergang von der Schule zum Beruf und hat den Zweck, die Mädels in den Pflichten⸗ kreis einer deutſchen Hausfrau und Mutter einzuführen und ſie in den grundlegenden häuslichen Arbeiten zu unter⸗ weiſen. Die„hauswirtſchaftliche Lehre“ dagegen iſt eine regelrechte Berufsausbildung für diejenigen jungen Mäd⸗ chen, die ſich ganz der Hauswirtſchaft widmen wollen.“ „Wird denn das hauswirtſchaftliche Jahr auch in Hei⸗ men wie das Landjahr abgeleiſtet?“ „Aber nein, das kommt nach den neuen Beſtimmungen gar nicht mehr in Frage. Es handelt ſich nur um Familien⸗ haushalte, die die ſchulentlaſſenen Mädchen„ſchlicht um ſchlicht“ aufnehmen, ohne daß dadurch— und das iſt Be⸗ dingung— eine angeſtellte Hausgehilfin verdrängt wird. Geeignet für die Aufnahme eines jungen Mädchens ſind be⸗ ſonders Haushalte mit Kindern, in denen die Hausfrau ſelbſt mitarbeitet, das junge Mädchen in der Familie mit⸗ leben läßt und mütterlich anleitet. Gewiß ſtellt die Ein⸗ ſtellung ſolcher meiſt erſt 14jähriger Mädchen eine gewiſſe Belaſtung für die Hausfrau dar und ſie bedarf ſchon eines guten Teils Idealismus und Begeiſterung für ihre Erzie⸗ hungsaufgabe, um dem Kinde, denn das ſind die Vierzehn⸗ jährigen vielfach noch, eine gute„Lehrmutter“ zu ſein. Aber wie beglückend iſt auch der Gedanke, auf dieſe Weiſe dem Vaterlande bei der Erziehung der Jugend behilflich zu ſein! Ich finde die Idee ſo ſchön, daß auch ich mich zur Aufnahme eines jungen Mädchens bereit erklären will. Die Kranken⸗ kaſſenbeiträge werde ich ſchon noch aufbringen können, und in unſerem ſiebenköpfigen Haushalt fällt ein Eſſer mehr nicht ſo ins Gewicht. Und ſchließlich hat man ja auch nicht nur Mühe mit ſolch jungem Mädel, beſonders im zweiten Halb⸗ jahr kann ſie doch auch ſchon allerlei ſelbſtändig machen.“ „Das leuchtet mir alles ſehr ein, und ich werde meiner Anna ſagen, daß ſie ſich die neuen Richtlinien beſchafft. Mein Haushalt iſt wohl zur Aufnahme eines Anlernmäd⸗ chens nicht ſo geeignet, da wir keinen Platz für die Unter⸗ bringung einer weiteren Perſon haben?“ i „In den Richtlinien ſteht ausdrücklich, daß auch ſolche Haushalte in Frage kommen, nur müſſen die Mädels, wenn ſie zu Hauſe ſchlafen, aus gefeſtigter Familie ſtammen. Und dann wird einem als Anlernmutter noch eine große Er⸗ leichterung zuteil: Die Betreuung der jungen Mädchen in der Freizeit übernimmt der BDM.!“ 5 Wie andere über die Ehe denken Auf die Rundfrage einer franzöſiſchen Zeitſchrift Wie ſoll Ihre Frau ſein?“ antwortete der feanabſiſche Schriftſteller May O'Rell folgendermaßen: „Heirate eine Frau, die herzlich lachen kann. gezwungen, dann laugt ſie nicht für die Ehe. Heirate eine Frau, die, wenn alle teuren Theaterplätze aus⸗ verkauft sind, ebenſo gut gelaunt mit einem billigeren Platz fürlieb nimmt. Eine ſolche Frau wird niemals ihren Mann zu Ehrgeiz treiben und auch nicht unglücklich ſein, wenn alle anderen es wefter bringen als ſie. Heirate keine Frau, die jeden Bettler auf der Straße als Be⸗ krüger oder Faulenzer bezeichnet; eine ſolche Frau iſt hart und egoiſtiſch. g Suche zu erfahren, wie die Frau, der du geneigt biſt, ſich morgens beim Erwachen verhält, ob ſie launiſch und mißmutig oder en een munter iſt. Heirate ſie nicht, wenn ſie die erſt⸗ genannten Eigenſchaften beſitzt. Heirate keine Frau, die ihrer Familie egenüber kurz an⸗ e Fremden gegenüber jedoch freundlich t Denke daran, gehört vorläufig noch als Gaſt kommſt, ſpäter aber zur Familie Heirate die Frau, die ſich nicht ſchämt, dich auch im einfachen Hauskleid zu empfangen, wenn du zu Beſuch kommſt. Heirate die Frau, die ihrer Familie ſtets kleine Freuden be⸗ reitet, ihres Vaters Pfeife ſtopft, ſeine Bleiſtifte ſpitzt, ihrer Mutter die Pantoffel zurechtſetzt oder ihr ein Kiſſen in den Rücken ſchiebt, wenn ſie etwas ausruhen will. Heirate die Frau, die ders 1 20 ſie wird auch dir ein dir durch ick und dünn gehen.“ 1 Auf die Anfrage einer jungen amerikaniſchen Dame wie eine Ehefrau beſchaffen ſein müſſe, um den Männern zu gefallen, antwortete der Chef eines Heiratsbüros in New Pork: ö „An erſter Stelle muß die Frau, die ihrem Manne eine gute Ehefrau ſein will, ihm ein gemütliches Heim ſchaffen und gute Eſſen. Wenn ein Mann heiratet, vertraut er ſeinen Magen, ſeine Nerven und ſeinen Verſtand der Sorgfalt ſeiner 11 an. Und die Frau kann ihren Mann immer bei guter Laune erhalten, wenn ſie ihm ein ruhiges, gemütliches Heim bereitet, in das er abends, nach des Tages Arbeit, gern zurückkehrt; dazu ein ſchmack⸗ haftes Eſſen, das ihm Genuß bereitet. Sie kann aber auch alles verderben, wenn ſie ihn mürrisch oder mit Klagen empfängt und ſchlecht zubereitete Speiſen auftiſcht. 5 ür den Mann, der gut verſorgt wird und der durch ſeine Frau ein geſelliges, häusliches Leben genießt, gibt es keine Gren⸗ fel in ſeiner Arbeitstätigkeit. Er iſt immer ſchaffensfreudig. Aber. leine noch ſo ſtarken Nerven und kein Ai ſo gutes Gemüt kön⸗ nen auf die Dauer immer und immer wleder Streit, Zank und dee gelſſe mir uns n Frühſtück mit unſchmackhaftem Brot und ſchlechtem Kaffee oder Tee hat ſchon manchen Mann ſo Nie daß er a die Kraft beſaß, etwas f unternehmen, das ihm Ehre und Geld eingebracht hätte. Zank und Streit mit der Frau haben ſchon manchen Mann dazu gebracht, daß er, in gereizker Stimmung, e für immer mit ſeinem Vorgeſetzten verdorben oder ſeinen beſte großen Iſt ihr Lachen guter Kamerad ſein und mit Kunden beleidigt hat. Wenn die Frau dem Manne helfen will muß ſie 21 ein Heim bereiten, wo ſein ermüdeter Körper un ſeine angeſtrengten Nerven ausruhen können. ſich gewinnen. Die hübſchen Kleider, das freundliche Lächeln ha Weiter muß ie hübsch ihren Mann immer wieder aufs neue 12 f e noch ebenſoviel Wert als vor der Ehe. Der Mann ſieht das 108 frohgelaunt die Neckereſen ihres Bru⸗ au und ihre Welt fetzt noch, und empfindet es angenehm, wenn ſefffe Frau ür ihn hübſch kleidet. Es iſt nicht immer gut für die 15 ae zu ſein. Viele Männer müſſen ein wenig angeregt, einige auch manchmal etwas kräftiger Al werden auf dem Wege zum Erfolg. Mancher Mann iſt Millionär geworden, weil er Tag und Nacht ſchaffen mußte, um den Anſprüchen ſeiner Frau genügen zu können.“ 1 In einer engliſchen Wochenzeitung ſagt ein„moderner junger Mann“, daß er vorläufig lieber Aras bleiben wolle; und er gibt ſteben Gründe an für ſeine Abneigung gegen die Ehe: „ I., Ich will eine Frau haben, die mir ein Lebenskamerad iſt und nicht eine... Konkurrentin im Beruf. 2. Ich habe noch immer eine Vorliebe für Frauen, die lan⸗ ges Haar und 19 5 Kleider tragen. 3. Als Kind haßte ich ſchon alle Farbmittel. 4. Ich habe immer geglaubt, die Frau ſei das ſchönſte Ge⸗ ſchöpf auf Erden, bis ich ſie boxen, Fußball ſpielen und als Auto⸗ fahrerin bei Wettrennen ſah. 5. Im Geiſte ſehe ich ſchon die Zeit herannahen, wo die Männer ihrer Frau ſuchen helfen nach.. ihrem Kragenknöpfchen. 6. Raſieren betrachte ich als ein läſtiges Uebel, und ſchwärme daher abſolut nicht dafür, ſpäter den Nacken meiner Frau ein⸗ ſeifen zu müſſen. 7. Ich bin noch altmodiſch genug, um es undenkbar zu fin⸗ den, daß mein Kind eine Zigaretken rauchende Mutter haben foll. Die Hausapotheke Wenn auch von vielen Seiten die Anſicht verkreten wird, daß eigentlich keine Medikamente im Hauſe zu ſein brauchten, daß ſolche vielmehr in allen Fällen vom Arzte neu verordnet werden ſollten, ſo iſt dies doch weder in allen Fällen nötig, noch durch⸗ führbar. Für leichtere, häufig wiederkehrende Beſchwerden und ungefährliche Krankheiten können wir nicht jedesmal zum Arzt laufen, ganz abgeſehen davon, daß dieſer nicht immer ſofort zu erreichen iſt, ſchnelle Hilfe gegen ſtarke Schmerzen, gegen Blutungen uſw. aber doch erforderlich erſcheint. Einige Tabletten gegen Kopfſchmerzen, ein Einreibemittel gegen Muskel⸗ oder Nervenſchmerzen oder ein Beruhigungsmittel wie die altbekannten Hoffmannstropfen ſind durchaus erwünſcht. Ebenſo ein Tee gegen Verſtopfung, ein Mittel gegen Durchfall und ähnliches. Weiter ſind zu empfehlen Tabletten zur Des⸗ infektion des Halſes, Waſſerſtoffſuperoxyd zum Gurgeln bei leich⸗ ten Erkältungen oder zur Vorbeugung. Ein kleines Fläſchchen Ammoniak kann im Sommer manchen Inſektenſtich bekämpfen helfen. Jodtinktur darf auch nicht fehlen. Man betupft damit zur Desinfektion jede kleine Schnitt⸗, Riß⸗ oder Stichwunde, auch kleine Abſchürfungen, wie ſie bei den Kindern häufig vorzufinden ſind. Eine kleine Flaſche gereinigtes Benzin wird benötigt, um bei Verbandwechſel Salben⸗ oder Heftpflaſterreſte von der Haut zu entfernen. Salben können mit Olivenöl noch beſſer abgerieben werden. Eine Streubüchſe mit zuſatzloſem Puder iſt auch nicht zu entbehren. Nun das Verbandmaterial: Auf keinen Fall darf man gewaſchene Mullbinden aufbewahren! Sparſamkeit iſt gewiß nötig, aber ſie ſoll nicht auf Koſten der Geſundheit gehen. Um bei Unfällen bis zum Eintreffen des Arztes einen unſchädlichen Verband machen zu können, benötigt man keimfreie Mullkompreſſen und friſch aus der Verpackung genommene Muüllbinden. Außerdem iſt für ſtark⸗ blutende Wunden ſterile Watte erforderlich, von der man ſich mehrere kleine Päckchen vorrätig halten kann. Dieſes ſterile Ver⸗ bandmaterial darf nur mit friſch gewaſchenen Händen und dann auch nur an den äußerſten Ecken berührt werden. Leukoplaſt in verſchiedener Breite dient zum Feſthalten des Verbandes, er darf aber nicht auf die Wunde ſelbſt gebracht werden. Etwas blut⸗ ſtillende Watte vervollſtändigt den kleinen Verbandvorrat. Es iſt ratſam, ihn nach Gebrauch ſofort wieder zu ergänzen. Das Fieber⸗ thermometer darf bei Einrichtung einer Hausapotheke nicht ver⸗ geſſen werden. N Sportliche Kleidung ift immer ſchön Von Saiſon zu Saiſon ſteigt die Beliebtheit der Strick⸗Modelle, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil dieſe modernen Erzeug⸗ niſſe katſächlich alle Anforderungen hinſichtlich Wärme und Hygiene, aber auch hinſichtlich aller modiſchen und Qualitätsvorzüge erfüllen. 2 1 2 2 2 J. — . — Zeſchnung: A. Delninger N So kommt es, daß die Frau nicht viel zu überlegen braucht, um ihre Alltags⸗ und Sportgarderobe in richtiger Weise zu vervolhſtnn⸗ digen. Ein oder zwei der neuen weichen, 11 8 85 Jumper oder 1 Strickweſten, deren zarte Paſtellfarben ſo gut zu Geſicht ſtehen, ein portlich geſchnittenes Jerſey⸗Kleid mit Knopfau U lti chen und nicht teuer. 8 0 i N 5 5 5 T„ ˙“WG Nicht ſelten kommt es vor, daß man mit aufbewahrten Arz⸗ neien Schaden anrichtet. zerſetzliche Arzneien allzu lange aufhebt und in nicht mehr ein⸗ wandfreiem Zuſtande verwendet. Baldriantinktur, 1 Das geſchieht dann, wenn man leicht Hoffmanns⸗ tropfen uſw. ſind ſo billig, daß man ſie ruhig vierteljährlich erneuern laſſen kann. Die Hausapotheke iſt immer unter gutem Verſchluß zu halten Auch dann, wenn keine Gifte darin enthalten ſind, kann halt kleinen Kindern verhängnisvoll werden. hört e wo man ihn im Notfalle ſofort findet, wo er aber den Kindern unerreichbar iſt. . f Dr. Car! Schuppe Gepflegtes Heim (Kleine Winke) Aus den vier Wänden erſt ſchafft ſich der Menſch ſein Heim. Das iſt in erſter Linie Frauenſache. Hier aber iſt das Kleinſte wichtig. Unſcheinbares wirkt oft beſtimmend und ausſchlaggebend, Wie die Frau— ſo das Heim! milie! Kleine Winke aber ſtehen helfend und beratend zur Seite. In einem Heim muß nicht nur Ordnung herrſchen, ſondern vor allem die Gemütlichkeit zu Hauſe ſein. Die aber wird nicht durch Putzen erzielt.. Eine Frau ſoll nie putzen, nur aus Freude am Putzen. Es darf ihr nur Mittel zum Zweck: gepflegtes Heim— fein, nie aber zum Selbſtzweck werden. Darum soll die Frau dem Haushalt geben, was dem Haushalt gebührt. büßen. Wenn eine Frau vom Manne Intereſſe für ihre häuslichen Angelegenheiten verlangt, muß ſie auch Ankeil an den beruflichen Sorgen des Mannes nehmen. Man kann Hausarbeit auch tadellos verrichten, ohne ſtändig darüber zu reden. Die beſte Arbeitsmethode iſt zugleich auch die unauffälligſte. Die Frau ſoll nicht die einzige in der Familie ſein, die Ord⸗ nung hält. Sie 1995 die Ihren zur Ordnung erziehen, denn Ordnung iſt das Reſultat gemeinſamer Arbeit. Kleinigkeiten, wie: der abgekehrte Tiſch— das fortgeräumte Geſchirr— die abgeſtaubten Pflanzen—„jed' Ding an ſeinem Platz“— und hundert andere erſparen Aerger und Zeitverluſt, Sie ſchaffen das, was man mit„Gemütlichkeit“ 1 Die Pflege des Heims iſt zugleich auch die Pflege des häus⸗ lichen Glücks. Das eine läßt ſich vom anderen nicht krennen. Jedes Glück aber trägt ein individuelles Geſicht: das Glüch des einen gleicht dem des anderen nicht. der In⸗ Der Schlüſſel ge⸗ Wie das Heim— ſo die Fa⸗ Aber ſie ſoll darüber ihre höheren Intereſſen nicht ein⸗ Frauenhände aber ſind die größten Glückſpender der Welt Eine gute Körperhaltung Wenn man durch die Straßen einer Stadt geht, kann man ſehr oft feſtſtellen, wie auffallend viele Frauen und Mädchen eine ausgeſprochene nachläſſige, ja man könnte faſt lagen, häßliche Haltung beim Gehen haben. Und das iſt bedauerlich. Denn ge⸗ rade durch einen elaſtiſchen Gang und eine ſchöne Körperhaltung würden viele imſtande ſein, ihr Aeußeres efälliger zu machen. Es wirkt doch geradzu häßlich, wenn ein Mädchen oder eine Frau mit nach vorn geneigten Schultern, die Hände in den Taſchen, ſchleppend dahergeht. Darum die Schultern in ſtraffer Haltung rückwärts, nicht nur aus äſthetiſchen Gründen, nein, auch aus geſundheitlichen Gründen iſt dies zu empfehlen. Einen guten Gang kann man ſich in wenigen Tagen angewöhnen, wenn man ernſtlich darauf bedachk iſt. Werft nur einmal einen Blick in die Schaufenſter, an denen ihr vorüberkommt, dann werdet ihr ſofort wiſſen, ob eure Schritte u groß oder zu klein ſind, oder ob ihr eure Füße verkehrt ſetzt. uch ſoll man den Fuß nicht ſo plump, flach niederſetzen, ſondern den Gang mit dem vorderen Teil etwas federnd, das macht graziös. Aber auch noch etwas kann Schuld tragen an einem plumpen und häßlichen Gang: wenn die Frauen zu hohe Abſätze tragen. Ganz beſonders gil dies für Frauen, die tagsüber viel laufen und ſtehen müſſen. Da ſind die Füße ſchon genug angeſtrengt, und wenn ſie dann noch in Schuhe gezwängt werden mit beſonders hohen Abſätzen, dann iſt es ſeköſtberſtändlich, daß die Gangart dieſer Frau unſchön wirkt, denn die ermüdeten Füße in den un⸗ bequemen Schuhen können unmöglich 9790 laufen, und oben⸗ 0 drein haben ſchon viele Frauen ſich durch die überhohen Abfätze die Füße verdorben. W. Die praktiſche Hausfrau Anlaufen der Spiegel⸗ und Glasſcheiben zu verhüten. Daz Anlaufen der Spiegel⸗ und Glasſcheiben, beſoyders im Bade⸗ immer, kann man verhindern, wenn man dieſelben mit einer iſchung aus 7 Liter Spiritus und 15 Gramm Glyzerin be⸗ ſtreicht. Mit wollenen Tüchern wird nachgerieben. Fenſter⸗ und de werden blind, wenn ſie bei Sonnenſchein geputzt werden. Verſtopfung des Ausguſſes. Iſt der Ausguß verſtopft, ſo löſe man mit einer Zange die am Knie des Ausguſſes befindliche Schraube, ſtelle vorher einen Eimer oder eine Schüſſel darunter, und fahre mit einem entſprechenden ſtarken Draht hindurch, wo⸗ durch die Unreinlichkeiten, die die Verſtopfung verurfachten, durch das Abflußrohr abgehen. Wäſche⸗Nachſchau hilft ſparen Hinſichtlich des Wäſcheausbeſſerns wird auch von ſonſt ſehr ſorgſamen Hausfrauen manches verſäumt, indem ſie in denkbar kürzeſter Zeit ihre gewaſchene und getrocknete Wäſche wieder in den Schrank befördern, ohne an eine 3 gründliche Durchſicht zu denken. Sie ahnen dabei gar nicht, wie manches fehlerhafte Stück wieder in Gebrauch genom⸗ men wird, einfach deshalb, weil ſie es nicht darauf anſehen, Die Nachſchau der Bügelwäſche geſchieht am beſten, wenn ſie, ganz trocken, vom Hof oder Boden kommt, alſo vor dem Einſchlagen. Jedes Stück wird ſorgfältig nach⸗ Sligen, ein Knopf, ein Band befeſtigt, eine abgetrennte pitze wieder angenäht, eine dünne Stelle hübſ eſtopft, natürlich auf der linken Seite, ei en wenden nicht ſo ſichtbar iſt. Bei der Rollwäſche iſt zum nachherigen Ausbeſſern damit der Faden beim Um⸗ zu raten da ſie wieder ſchön in dieſelben Falten gelegt werden kann und der Schaden auf der glatten Fläche beſſer hervortritt. Man nimmt Bügeltag reichlich den zu groß, um ſchnell ausgebeſſert zu werden, bezeichne man das betreffende Stück mit keinem Kreuzchen oder ſteckt beim Bügeln eine Stecknadel daran, damit es in den Flick korb wandern kann. Wer ſich die Mühe nimmt, den kleine oder kleinſten Schaden bei Zeiten zu beſeitigen, wird ſein Sachen ſehr lange erhalten und zudem immer ordentli ausſehende Wäſche im Schrank haben.. ſich alſo zwiſchen Wäſchetrockentag und Zeit und ſieht nach allem. Iſt der Scha