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Der zweite Band behandelt die Zeit von 1914 bis 1918, und zwar enthält der erſte Teil auf 160 Sei⸗ ten eine zuſammenfaſſende Darſtellung des Inhalts von 431 Dokumenten über Maßnahmen und Anſichten der amerika⸗ niſchen Regierung zur Frage Freiheit der Meere. Wie im Staatsdepartement erklärt wurde, ſind die Dokumente bis⸗ her nicht bekannt geworden, weil Außenminiſter Lanſing, als er ſeinerzeit ſeinen Poſten verließ, ſie kurzerhand mit⸗ nahm. Erſt nach Lanſings Tod erhielt das Staatsdeparte⸗ ment die Schriftſtücke vom Nachlaßverwalter zurück. In manchen Amtskreiſen, die ſich der Regierung Wil⸗ ſons verbunden fühlen, möchte man den 751 veröffentlich⸗ ten Band als Beweis dafür anſehen, daß ilſon nicht, wie täglich die Enthüllungen im Munitionsausſchuß immer deutlicher erkennen laſſen, von Anfang an auf Sei⸗ ten der Alliierten geſtanden und ſchließlich zur Sicherung der K Kriegsgewinne Amerika unmittelbar in den Krieg getrieben habe. Dieſer Beweis iſt aber nicht gelungen, die Darſtellung enthüllt noch deutlicher als je zuvor, daß die Sympathien Wilſons von Beginn des Weltkrieges an auf britiſcher Seite waren, daß ſeine Ratgeber, insbeſondere Lanſing, ihn ſtän⸗ dig zum Abbruch der Beziehungen zu Deutſchland und der Kriegserklärung zu drängen ſuchten, auf der anderen Seite aber alle Eingriffe der Alliierten in die amerikaniſche Sou⸗ veränität und in die Freiheit der Meere beſchönigten und das amerikaniſche Volk über die wahren Vorgänge völlig im Dunkeln ließen. 5 Sicherlich würden, wenn Englands brutales Vorgehen gegen amerikaniſche Rechte ſowie die Ausnutzung Amerikas zur Aushungerung der deutſchen Bevölkerung dem ameri⸗ kaniſchen Volk bekannt geweſen wäre, weder Lanſing noch Botſchafter Page, der 150prozentige Britenfreund, es ſe ver⸗ mocht haben, Amerika in den Krieg gegen Deutſchland zu erren. 5 Der neue Band ſchildert weiter ausführlich Englands Eingriffe in den Seehandel Amerikas, die Beſchlag⸗ nahme und Zenſur amerikaniſcher Poſt, die Aufſtellung ſchwarzer Liſten von amerikaniſchen Firmen, die von jegli⸗ chem Handel durch das die Meere beherrſchende Albion ausgeſchloſſen wurden, ferner die Aufſtellung einer weißen Liſte derjenigen amerikaniſchen Schiffe, die allein in bri⸗ tiſchen Häfen Kohlenvorräte erhalten durften, weil ihre Eigentümer ſich willenlos allen britiſchen Beſtimmungen unterworfen hatten. Der neue Band weiſt ferner auf die Beſchlagnahme amerikaniſcher Schiffe auf hoher See hin, die einfach in britiſche Häfen abgeſchleppt und von Priſengerichten mit aus der Luft gegriffenen Behaup⸗ tungen, ſie führten Konterbande, interniert oder aufgehal⸗ ten wurden.. Dieſe Dinge ſind größtenteils längſt bekannt, aber bis⸗ her unbekannt waren die Dokumente in Lanſings Nachlaß, die bezeichnende und ergänzende Streiflichter werfen. Im September 1916 wurde z. B. Wilſon nahegelegt, Eng⸗ land auf die wachſende Empörung wegen der Ver⸗ letzung amerikaniſcher und neutraler Rechte ſcharf hinzuwei⸗ ſen; aber Wilſon erklärte den Vorſchlag für„unklug“ und verſicherte, er habe dies den Engländern bereits durch Bot⸗ ſchafter Page klarmachen laſſen. Wenn deutſche Kriegs⸗ ſchiffe amerikaniſche Frachtdampfer verſenkten, ſo war man ſtets ſehr energiſch und verlangte ſofortige Entſchädigung, wenn ſedoch England ſich gegen Amerika verging, ſo gab man„ſchmerzlicher Ueberraſchung“ Ausdruck. Be⸗ zeichnend iſt auch ein Schreiben Wilſons an den ſtets für mahre Neutralität eintretenden Außenminiſter Bryan vom 24. März 1915, in dem der Präſident erklärt, die öri⸗ tiſche Regierung werde tun, was ſie wolle, unbekümmert um amerikaniſche Vorſtellungen. Aber man dürfe nicht vergeſ⸗ ſen, daß Amerikas Ausfuhrhandel nach England rapide ſteige und weiter ſteigen werde, während der Han⸗ del mit Deutſchland ſo gut wie tot ſei. Im Oktober 1914 kabelte Wilſon an Botſchafter Page Vorſchläge, wie England all ſeine Blockadewünſche durch⸗ ſetzen könne, ohne Amerika zum Proteſt zu zwingen. Wil⸗ ſon half alſo damals ſchon der britiſchen Kriegsführung. Allerdings wehrte er ſich lange gegen den Abbruch der Beziehungen zu Deutſchland, obwohl Lan⸗ ſing ihn nach dem Suſſex⸗Fall als einzig möglichen Schritt immer wieder forderte. Als ſehr zu Wilſons Kummer das amerikaniſche Volk ſich doch über Englands Diktatur erregte, kabelte Wilſon an Page, er könne dieſe Kritiken nicht ver⸗ hindern, aber er hoffe, daß ſich zwei Regierungen, die„ſo eng befreundet und ſo einmütig in Bezug auf die Grund⸗ ſätze ſeien, um die es in dieſem Krieg gehe“, über reioungs⸗ lofe Abwicklung aller Fragen des amerikaniſchen neutralen Rechts würden verſtändigen können. Als nach dem„Luſitania“ Fall Außenminiſter Bryan den Standpunkt zu vertreten wagte, daß Amerika⸗ ner, die auf britiſchen Schiffen durch die Kriegszone fahren, dies auf eigene Gefahr tun, wurde er von ſeinem ſpäteren Nachfolger Lanſing ſcharf zurückgewieſen, und Wilſon pflich⸗ tete Lanſings Beweisführung bei. Im Oktober 1916 beſchloſſen Lanſing und Wilſon, weitere Forderungen an Deukſchland wegen des„Luſitania“⸗Falles„bis nach den Wahlen zu verſchie⸗ ben“, da das Volk offenbar keinen ernſtlichen Streit mit Deutſchland wolle. Wilſon wurde im November 1916 be⸗ kanntlich unter dem Schlagwort wiedergewählt, daß er „Amerika aus dem Krieg herausgehalten habe“. Am 3. Fe⸗ 1 * Graz'anis erfolgreicher Vorſtoß 125 Kilometer nach Südabeſſinien hineingekragen.— Enk⸗ laſtung der Nordfront? Rom, 17. Januar. Die amtliche Mitteilung Nr. 99 mit dem italieniſchen Heeresbericht vom Freitag macht folgende weitere Angaben über die Offenſive an der Somalifront: Die von General Graziani am 12. Januar begonnene Schlacht am Ganale Doria hat mit unſerem vollen Sieg geendet. Der geſchlagene Feind iſt überall auf der Flucht. Die letzten Widerſtände der abeſſiniſchen Nachhut ſind auf der ganzen Front überwunden und die Truppen des Ras Deſta ſind entlang den in nordweſtlicher Richtung füh⸗ renden Karawanenſtraßen in Auflöſung begriffen. In einigen Abſchnitten ſind unſere motoriſierten Kolon⸗ nen 125 Kilometer über ihre Ausgangsſtellungen vorge⸗ rückt. Die Verfolgung geht weiter. Die abeſſiniſchen Trup⸗ pen leiſten keinen wirkſamen Widerſtand mehr. Die vollkommene Zuſammenarbeit zwiſchen Infanterie. Tanks, Artillerie und Luftwaffe hat die Verluſte des Gegners außerordentlich ſchwer werden laſſen. Bis ge⸗ ſtern waren 4000 Tote feſtgeſtellt. Bereits in den erſten Tagen der wurden viele Gefangene eingebracht. Eine große Menge an Gewehren und Maſchinengewehren wie auch einige Geſchütze ſind in unſere Hände gefallen. Unſere Ver⸗ luſte bei den Verbänden der Heimatarmee ſind gering. Die Tapferkeit unſerer Truppen aus der Heimat wie der Einge⸗ borenen⸗Verbände und der Somali⸗Dubats iſt über jedes Lob erhaben. Genugtuung in Italien Die ſiegreiche Offenſive des Generals Graziani iſt in ganz Italien mit lebhafter Genugtuung aufgenommen wor⸗ den. Die Zeitungen veröffentlichen ſpaltenlange Berichte. Die katſächliche Bedeutung des italieniſchen Sieges werde man, wie übereinſtimmend erklärt wird, erſt ſpäter überſehen können. Doch ſei außer Zweifel, daß dieſer Sieg die weitere militäriſche Entwicklung ſtark beeinfluſſen werde. Der militäriſche Mitarbeiter des„Piccolo“, General Bollati, weiſt darauf hin, daß es zum erſtenmal gelungen ſei, den Feind zur Schlacht zu zwingen. Die erſte unmittel⸗ bare Folge der Niederlage ſei, daß die Abeſſinier von einem Teil der für ſie ſo wichtigen Kenya⸗Grenze ver ⸗ trieben und damit die über dieſe Grenze kommenden reichen Zufuhren teilweiſe unterbunden werden könnten. Nach Anſicht des Verfaſſers ſei es auch nicht ausgeſchloſſen, daß nach dieſem Siege neue abeſſiniſche Truppen, die für die Tigre⸗Front beſtimmt ſeien, an die Somalifront ge⸗ worfen würden. Auf jeden Fall liege trotz der vielen im Ausland umlaufenden Falſchmeldungen die Initiative auf den abeſſiniſchen Kriegsſchauplätzen ganz in italie⸗ niſcher Hand. Italieniſche Zurückweiſung Die ſchwediſchen Anſchuldigungen unzutreffend. Rom, 18. Jan. Der italieniſche Staatsſekretär Suvich überreichte dem ſchwediſchen Geſandten in Rom eine Note der italieniſchen Regierung, in der in aller Form gegen die Anklage eines vorſätzlichen Angriffs auf ein ſchwediſches Lazarett in Dolo zurückgewieſen wird. Zuſtändige italieniſche Kreiſe vertreten hierzu die Anſicht, daß„die Schuldigen für die zufällige Beſchädigung des La⸗ 1 nicht auf italieniſcher Seite zu ſuchen ſeien“. Wer ich in ein von Krieg beherrſchtes Land, wenn auch in einer noch ſo menſchenfreundlichen Aufgabe begebe, laufe unver⸗ meidlich in gewiſſe Gefahren. PPCPFPPPAPETPETGPTGGGTTGTGTGTGTGTTTTbTee bruar 1917 orach Wilſon dann die Beziehungen zu Deutſch⸗ land ab, und am 6. April erklärte er den Krieg. Kampfhandlungen Der neue Reichs bankausweis Nachdem in der erſten Januarwoche eine überaus ſtarke Entlaſtung der Reichsbank eingetreten war, hat ſich dieſe Entwicklungstendenz in der zweiten Woche fortgeſetzt. Die ſtarke Entlaſtung iſt ein Ausdruck der anhaltenden Flüf⸗ ſigkeit am Geldmarkt, die vorwiegend darauf zurückzuſüh⸗ ren iſt, daß im größeren Umfange Schatzanweiſungen des Reiches und Solawechſel der Golddiskontbank zur Einlö⸗ fung gekommen ſind, ohne daß entſprechende Neuemiſſto⸗ nen erfolgt ſind. Hinzu kommt, daß die Beſchäftigungskage im Januar ſaiſonmäßig geringer iſt und daß überhaupt der Mittwoch als Stichtag für den Notenbankausweis regelmä⸗ ßig ein Tag geringer Inanſpruchnahme iſt. Eine gewiſſe Ausnahme von der Entlaſtungstendenz zeigt nur das Konto „ſonſtige Aktiva“, die ſich um knapp 60 Millionen infolge neuer Inanſpruchnahme des dem Reiche eingeräumten Be. triebskredites erhöht hat. Entſprechend dieſen Veränderun⸗ gen ſowie einer Abnahme der Giroguthaben um 26.3 auf 690,6 Millionen Mark zeigt der Nokenumlauf einen Rück⸗ gang um 134.2 Millionen Mark. Der geſamte Zahlungs- mittelumlauf ſtellt ſich am 15. Januar auf 5822 Millionen Mark gegen 6012 am 7 Januar, 6136 am 15. Dezember 1935 und 5484 am 15. Januar des Vorjahres. Die Gold⸗ und Deviſenbeſtände ſind durch weitere Abgaben für Zwecke der Ernährung(Goldverkauf im Ausland) um 5,9 auf 81,7 Millionen Mark zurückgegangen. 5 Samstag, den 18. Januar 1986 Nr. 15 ee Die Aufbringung der Kriegskoſten Die römiſche Preſſe nimmt den bevorſtehenden Zwei⸗ monatstag der Sühnemaßnahmen zum Anlaß, in ausführli⸗ chen Leitartikeln zu den Auswirkungen der Sühnemaßnah⸗ men auf die verſchiedenen Zweige des italieniſchen Lebens Stellung zu nehmen. Das halbamtliche„Giornale d'Italia“ geht bei dieſem Anlaß auch auf das Fin anzproblem ein, das als der wunde Punkt Italiens angeſehen worden ſei, aber auch auf dieſem Gebiet ſei Italien gewappnet. Man habe vielfach die im Jahreshaushalt angegebene Summe von 975 Millionen für das erſte Halbjahr 1935 als Koſtenaufwand für das oſtafrikaniſche Unterneh- men als zu niedrig angeſehen. Dieſe Zahl entſpreche jedoch der reinen Wahrheit. Die effektiven Ausgaben für Oſtafrika werden auf dem Anleihewege aufgebracht und durch die zwangsweiſe Umwandlung ausländiſcher, in italiemſchem schen befindlicher Papiere in Staatsrenten oder Schatz eine. Jetzt italieniſche Beſchwerde Wegen„Mißbrauchs des Roten Kreuzes“. Die italieniſche Regierung hat an den Generalſekretär des Völkerbundes ein Beſchwerdetelegramm gerichtet, in dem die abeſſiniſche Regierung beſchuldigt wird, die inter⸗ nationalen Abmachungen verletzt und das Zeichen des Ro⸗ ten Kreuzes mißbraucht zu haben. Außerdem hätten die abeſſiniſchen Truppen an der Eri⸗ trea- und an der Somalifront Grauſamkeiten be⸗ gangen. Das Telegramm zählt alle Fälle auf, in denen die Italiener die Anwendung von Dumdum⸗-Geſchoſſen durch die Abeſſinier feſtgeſtellt hätten. Auf Grund weiterer Unter⸗ lagen wird erklärt, daß nunmehr der von den Abeſſiniern angewandte Mißbrauch des Zeichens des Roten Kreuzes nachgewieſen ſei. Dieſe Tatſachen, ſo ſchließt das Tele⸗ gramm, ſtellten offene und erwieſene Verletzungen der inter⸗ nationalen Beſtimmungen dar. Sie würden daher dem in⸗ ternationalen Poten Kreuz für die Durchführung der not⸗ wendigen Maßnahmen unterbreitet. Mititariſcher Straßenbau in Aegypten Libyſche Eingeborene für Eritrea. Wie Reuter aus Port Said meldet, haben die Militär⸗ behörden den im vorigen Jahre von der ägyptiſchen Regie⸗ rung begonnenen Bau der Straße, die die Häfen Port Said und Alexandria miteinander verbinden ſoll, ſelbſt über⸗ nommen. Weiter wird berichtet, daß die italieniſchen Truppen⸗ dampfer„Lombardia“ und„Piemonte“, die den Suezkanal in Richtung Norden paſſieren, nach Tripolis fahren, um dort 10000 Mann libyſcher Eingeborenentruppen zur Dienſtleiſtung in Eritrea einzuſchiffen. Englands neues Bombenflugzeug London, 17. Januar. Der Luftfahrtkorreſpondenk des„Daily Telegraph“ will berichten können, daß der neue engliſche Bombenflugzeug⸗ kyp„Vickers- Wellesley“ mit einer einzigen Benzinladung jede europäiſche Haupkſtadt mit großer Geſchwindigkeit er⸗ reichen und wieder zu ſeinem Ausgangspunkt zurückkehren könne. Da das neue Flugzeug ohne Zwiſchenlandung 12 800 Kilometer zurücklegen könne, ſei es in der Lage, den Lang⸗ ſtreckenweltrekord wieder für England zu gewinnen. Angeſichts dieſes neuen Flugzeuges ſehe ſich England in bezug auf ſeine Verteidigung gegen Luftangriffe einer völlig neuen Lage gegenüber. Kurzmeldungen Nochmal Wunſchproagramm Am 26. Januar.— Ergebnis über 6000 Mark. Berlin, 18. Jan. Das Wunſchkonzert des Deutſchland⸗ ſenders zugunſten des WHW, hat einſchließlich der Sach⸗ ſpenden und der aus dem Ausland eingegangenen Spenden einen Betrag von weit über 6000 Mark ergeben. Dieſe Summe ſetzt ſich was beſonders bemerkensroer⸗ iſt, zum überwiegenden Teil aus kleinſten Beträgen zuſammen. Da nicht alle Wünſche im Laufe der Sendung berückſichtigt werden konnten und täglich weitere Wunſchzettel und Spen⸗ denquittungen eingehen, wird das Wunſchkonzert am Sonntag, den 26. Januar, von 18,30 Uhr bis 24 Uhr mit bekannten Soliſten und ſieben Kapellen fortgeſetzt. Berlin. Der ungariſche Handels⸗ und Verkehrsminiſter Dr. Stefan von Winchkler weilte in den vergangenen Ta⸗ gen in Berlin und hatte dabei Gelegenheit, mit den zu⸗ ſtändigen Leitern der deutſchen Handelspolitik Beſprechun⸗ gen über die Stabiliſterung und Weiterentwicklung der bis jetzt zu beiderſeitiger Zufriedenheit laufenden deutſch⸗unga⸗ riſchen Handelsbeziehungen zu pflegen. London. Großadmiral Lord Beatty, der am Freitag ſeinen 65. Geburtstag feierte, iſt in den Ruheſtand verſetzt worden. Beatty war Oberbefehlshaber der engliſchen Hoch⸗ ſeeflotte von 1916 bis 1919 und Erſter Seelord von 1919 5 bis 1927. 1 N London. Am Sonntag wird eine Abordnung der Deut⸗ ſchen Frontkämpferverbände in London eintreffen, um den Beſuch der Britiſh Legion zu erwidern. 5 9 Englands Rüſtungspläne Mindeſtens 70 neue Kreuzer! London, 17. Januar. Die neuen Aufrüſtungspläne Englands beherrſchen die Preſſe und haben die Erörterung über den italieniſch⸗abeſ⸗ ſiniſchen Konflikt und die Oelſperre in den Hintergrund gedrängt. Die Vorarbeiten für das neue Aufrüſtungsprogramm, das, wie der„Daily Telegraph“ meldet, viele Millionen Pfund zuſätzliche Ausgaben erfordern wird, ſind bereits ziemlich weit gediehen. Nach dem Zuſammentritt des Par⸗ laments am 4. Februar wird eine große Unterhausaus⸗ ſprache über die Verteidigung Englands ſtattfinden. In einem Weißbuch wird, der„Morning Poſt“ zufolge, auf die Entwicklungen im Mittelmeer, im Fernen Oſten und auf dem europäiſchen Feſtlande hingewieſen werden, die eine beträchtliche Verſtärkung des engliſchen Verteidigungsſy⸗ ſtems erforderlich machten. Das neue britiſche Aufrüſtungsprogramm wird nach Mitteilung der Preſſe u. a. folgende Punkte umfaſſen: 1. Weitgehende Moderniſierung und Mechaniſierung nebſt einer zahlenmäßigen Erhöhung der Berufskruppen; 2. eine weikere große Erhöhung der Luftſtreitkräfte; 3. ein großes Fünffahreserſatzprogramm für die engliſche Flotte, das u. a. den Neubau von mindeſtens 70 Kreu⸗ zern vorſehen wird; 4. eine„Gleichſchaltung“ und engere Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen den geſamten Streitkräfken des britiſchen Weltrei⸗ ches unter der Leitung des Reichsvertkeidigungsausſchuſ⸗ ſes, 5. Moderniſierung und voller Ausbau ſtrategiſcher Stütz⸗ punkte wie Malta und Singapore. Kurswechſel Oeſterreichs? Schuſchniggs Reiſe nach Prag. London, 17. Januar. Reuter meldet, die amtliche Preſſe Oeſterreichs und der Tſchechoflowakei haben keine Zweifel gelaſſen, daß dem Beſuch Schuſchniggs in Prag größte Bedeutung beigemeſ⸗ ſen werden müſſe. Man erkläre, daß der Beſuch der Beginn einer völlig neuen politiſchen Einſtellung ſein könnte, wo⸗ nach ſich Oeſterreich der Kleinen Entente und den Weſtmäch⸗ ten England und Frankreich nähern und ſeine bisherigen engen Beziehungen zu Italien und ungarn aufgeben werde Als einziges Wiener Blatt nimmt die amtliche„Wiener Zeitung“ zu dem Vortrag Schuſchniggs in Prag ausführlich Stellung. In dieſem Kommentar kommt die politiſche Bedeutung dieſer„Vortragsreiſe“ ſtark zum Ausdruck, Wie das Blatt u. a. ſchreibt, habe ſich ein ſtarker geiſtiger Kontakt ergeben, der dieſe Vortragsreiſe des öſterreichiſchen Regierungschefs ſicher wert geweſen ſei. Der öſterreichiſch⸗ Bundeskanzler habe in einem ihm bisher fremden Miliev unverkennbar einen wertvollen Beitrag für die Verſtändi⸗ gung und damit für den Frieden geleiſtet. Das ſei vor allem der Zweck dieſer Prager Reiſe geweſen, die neues Terrain des gegenſeitigen Verſtehens roden wollte. Die„Reichspoſt“ bringt an leitender Stelle Erklärungen Schuſchniggs ſelbſt. Wenn einzelne Meinungen des Auslan⸗ des von den Prager Beſprechungen beſondere Ueverraſchun. gen erwarten, ſo würden die Träger dieſer Meinungen enttäuſcht werden. Japaniſche Beobachter Nach dem Austritt aus der Flottenkonferenz. London, 17. Januar. Der japaniſche Flottenvertreter Nagai teilt mit, daß Japan, nachdem es aus der Flottenkonferenz ausgetreten iſt, aunmeh; vorausſichtlich zwei Beobachter zu der Konferenz entſenden wird. Es ſeien immer noch einige Probleme vorhanden, wie B. die Fragen der Floktenſtützpunkte, an denen Japan latereſſter„und über die nach Anſicht Japans eine Ber⸗ einbarung aſtande kommen könnte Belog Wilſon Amerika? Der Geheimvertrag über die Neuverteilung Europas. Waſhington, 16. Januar. Der Vorſitzende des Anterſuchungsausſchuſſes des Se⸗ nats, Senator Nye, ſtellte die ſchwerwiegende Behauptung auf, daß Präſident Wilſon einige Umſtäude des Kriegs⸗ eintritts Amerikas falſch berichtet habe. Nye erklärte zu⸗ nächſt, daß Wilſon behauptet habe, von Geheimverträgen der Alliierten bezüglich einer Neuverteilung Europas be Kriegseintritt Amerikas nichts gewußt zu haben. Dem⸗ gegenüber betonten Nye und das Ausſchußmitglied Clark, daß gewiſſe Schriftſtücke des Stag departements, die ſie eingeſehen hätten, die aber nicht vert fentlicht werden könn⸗ ten, den Beweis lieferten, daß W; on und ſein Staats⸗ ſekretär Lanſing von den Verträgen gewußt hätten. Elark behauptete weiterhin, daß Wilſons Geheimberater, Oberſt Houſe, ſich bereit erklärt habe, die Vereinigten Staa⸗ ten ohne Kenntufs des Kongreſſes in den Weltkrieg hinein⸗ zuziehen. Clark ſtützte ſeine aufſehenerregende Behauptung mit dem Hinweis auf eine zwiſchen Houſe und Sir Edward Grey getroffene Vereinbarung. Clark verlas ſchließlich verſchiedene Schriftſtücke, um zu beweiſen, daß die Vereinigten Staaten die Neutralität wie⸗ derholt zu Gunſten der Alliierten verletzt hätten. Newyork ohne Licht And die Untergrundbahnen ſtanden ſtill. Newyork, 16. Jan. Infolge Kurzſchluſſes mit darauf⸗ folgendem Brand im Hauptkraftwerk„Hell Gate“, dem ee der Welt, und infolge faſt gleichzeitiger Kurz⸗ chlüſſe in zwei anderen Kraftwerken war am Mittwoch⸗ abend ganz Newyork nördlich der 50. Straße ſtundenlang ohne Licht. Der größte Teil der Wohn- und Geſchäfshäu⸗ ſer, Theater, Lichtſpielhäuſer und Hotels war plötzlich in Dunkelheit getaucht.. Die Unkergrundba ange mit. 60 000 Fahrgã⸗ ſten lagen über eine Skunde in den dunklen Schächten ſeſt. Auf dem Broadway und in anderen Verkehrszentren ſtau⸗ ten ſich rieſige Menſchenmengen. Ueberall herrſchte heilloſe Verwirrung, die durch einen Wolkenbruch noch 1 wurde. Auf den Abd am ſtellenweiſe eine Pa. nik, die Männer zündeten ſämkliches Papier, deſſen ſie hab⸗ haft werden konnten, an, um die Ausgänge zu find Stadtverwaltung warf ſofort alle Polizei. un 5 N kräfte von 25 000 Mann an die ders in das Einkaufsviertel der derungen befürchtete. nden. Die ategiſchen Punkle beſon⸗ Avenue, da man p kü n. uerwehr⸗ Arteil im Staviſki⸗y rozeß Paris, 18. Januar. In dem größten Skandalprozeß der Nachkriegszeit in Frankreich, im ſogenannten Staviſki⸗Prozeß, in den 21 Ab⸗ geordnete, Journaliſten und ehemalige Rechtsanwälte auf der Anklagebank ſaßen, iſt am Freitag das Urteil geſprochen worden. Die Geſchworenen ſchloſſen ſich hinſichtlich der Ange⸗ klagten Leyy, Aymard und Departon dem Standpunkt des Generalſtaatsanwalts an, der die Anklage gegen ſie fallen gelaſſen hatte. Sie beantworteten ſämtliche Schuldfragen mit Nein. Freigeſprochen wurden ferner die Frau Sta⸗ viſkys, Arlette Staviſky, der ehemalige Herausgeber der „Volonte“, Dubarry, der ehemalige Rechtsanwalt Staviſkgs, Guibaud Ribaud, und weiter Darius, Farauft, Romag⸗ nino,, Gaulier und Digoin Die übrigen Angeklagten ſour⸗ den wegen Unterſchlagung, Urkundenfälſchung oder Hehlerei verurteilt. Ihnen wurden mit Ausnahme des ehemaligen Direktors der Bayonner Leihanſtalt mildernde Umſtände zugebilligt. Während der Beratung über die Schuldfragen und das Urteil durften die Geſchworenen nicht mit der Außenwelt in Verbindung treten. Man hatte im Geſchworenenſaal mit vieler Mühe 18 Feldbetten aufgeſtellt und in einem Nach⸗ barzimmer ſechs Feldbetten für die Erſatzgeſchworenen. Die Verpflegung der Geſchworenen geſchah auf Staatskoſten. Die Richter hatten ſich entſchieden geweigert, Kellner zu ſtel⸗ len. So iſt man ſchließlich auf den Ausweg verfallen, die Speiſen durch Gerichtsdiener in feierlicher Gewandung auf⸗ tragen zu laſſen. Das Lindbergh⸗Nätſel Ein Doppelgänger Hauptmanns?— Aufſehenerregende Veröffenklichung. Newyork, 17. Januar. Die Zeitung„Newyork American“ veröffentlicht als ein⸗ ziges Newyorker Blatt in großer Aufmachung die Meldung, daß jetzt die Löſung des Lindbergh⸗Rätſels unmittelbar bevorſtehe. Das Blatt behauptet, Gouverneur Hoffmann habe den Aufſchub der Hinrichtung Hauptmanns auf Grund eines verkraulichen Berichtes der von ihm mit der Unterſuchung des Falles beauftragten Detektive verfügt, nach denen ein aus Rußland ſtammender Pole, der fließend deutſch ſpreche und den gleichen Akzent habe wie Hauptmann, der wahre Entführer des Lindbergh⸗Kindes ſei. Dieſer Mann, ſo meldet das Blatt weiter, habe wahr⸗ ſcheinlich die Frau als Mithelferin gehabt, von der im Pro⸗ zeß die Rede war. Er ſehe Hauptmann zum Verwech⸗ ſeln ähnlich und ſei 1932 mit einem trockenen Huſten behaftet geweſen von dem in der Gerichtsverhandlung der Zeuge Dr. Condon ſprach. Handſchriftenſachverſtändige hätten in der vergangenen Nacht fieberhaft gearbeitet und feſtgeſtellt, daß die Schrift⸗ proben dieſes Mannes auffallende Aehnlichkeit mit den Schriftzeichen auf den Löſegeldnoten haben. Die Polizei iſt dem verdächtigen Paar angeblich hart auf den Ferſen und hofft es ſchon in kurzer Zeit verhaf⸗ ten zu können. Der verdächtige Pole ſei mehrfach vorbe⸗ ſtraft und ſoll ſich Ströflingen gegenüber ſogar gerühmt haben, er habe die Bundespolizei an der Naſe herumgeführt. Die Privatdetektive des Gouverneurs Hoffmann ſollen der Meinung ſein, daß die ſeinerzeit aufgefundene Leiche kei. neswegs das Kind Lindberghs war, da die Leiche zehn Zentimeter länger geweſen ſei, als das Kind Lindherahs Berlin— Sevilla in acht Stunden Durchſchnittsgeſchwindigkeit 410 Kilometer. Madrid, 17. Januar. Auf dem Flugplatz in Sevilla traf die von dem Piloten Untucht geſteuerte zweimotorige Heinkel⸗Maſchine„H. E. 111“ ein. Der Flug Berlin Sevilla wurde in acht Stunden durchgeführt. Die durch⸗ ſchnittliche Fluggeſchwindigkeit betrug 410 Kilometer. Das Flugzeug führte 300 kg für Amerika beſtimmte Poſt und die Berliner Morgenblätter vom gleichen Tag an Bord. Die glänzende Flugleiſtung findet in der ſpaniſchen Preſſe ein⸗ gehende Würdigung. Gerüchte um ein Flugzeugunglück War ein Anſchlag auf Stalin geplant. Charbin, 18. Januar. Am 29. November vorigen Jahres ſtürzte über dem Moskauer Flugplatz ein eben in den Dienſt geſtelltes ſowjet⸗ ruſſiſches Spezialflu gzeug ab, wobei die amtliche Abnahmekommiſſion und die Beſatzung den Tod fanden. Ju dieſem ſchweren Unfall, über den ſeinerzeit die Preſſe eingehend berichtete, will die in Charbin erſcheinende geſamte Zeitung„Charvinſkoje Wremja“ aus ſowjetruſſiſchen Kreiſen erfahren haben, daß es ſich in Wahrheit um einen gegen Stalin geplanten Anſchlag gehandelt habe, der durch ein techniſches Verſehen 48 Stunden zu früh ins Werk geſetzt worden ſei. Das Blatt weiß zu melden, daß das abgeſtürzte Flug. zeug für Skalin perſönlich und die höchſten Spitzen der Sow⸗ jetunion hätte in den Dienſt geſtellt werden ſollen Einzel. heiten über die Arſache des Unglücks ſeien nichk bekannt geworden, doch dürfte es ſich um einen beſonders gefähr. lichen Exploſivſtoff gehandelt haben. Im Verlauf der von der GPU. durchgeführten Ankerſuchung ſeien Maſſenvet⸗ haftungen und angeblich auch bereits zahlreiche Erſchießun, gen vorgenommen worden. Verſchollene Südpolforſcher aufgefunden Acht Wochen im Polareis.— Ein kühner Flug. London, 18. Januar, Der amerikaniſche Forſcher Lincoln Eusworth und sein Begleiter, der Flogzeugfüyrer Kenyon die ſeit dem 24. No. vember vorigen Jahres im Südpolgebiet verſchollen wa⸗ ren, ſind, wie amilich mitgeteilt wird. am Leben und bölſig geſund. Die amtliche Mitteilung geht auf eine drahtlose Meldung des Rettungsſchiffes beim Kolonialminiſterium in London eingegangen war, Das Rettungsſchiff war im Einvernehmen mit der auſtra⸗ liſchen und britiſchen Regierung ausgerüſtet worden und hatte am 2. Januar Neuſeeland verlaſſen. Zur Suche nach den Verſchollenen hatte die„Discovery“ zwei Flugzeuge und eine Anzahl Schlitten an Bord. „Discovery II“ zurück, die am Freitag Ellsworth war mit ſeinem kanadiſchen Begleiter, dem Flugzeugführer Kenyon, am 23. November von der Inſel Dundee zur Ueberfliegung der Antarktis aufgeſtiegen. Zum letzten Mal hatte man von ihnen 24 Stunden nach dem Start des Flugzeuges gehört. Ellsworth und ſeinem Begleiter iſt es gelungen, die 2000 Meilen lange Strecke unerforſchter Eiswüſten und Ge⸗ birge zwiſchen der Inſel Dundee im Weddell⸗Meer und Flein⸗Amerika im Roß⸗Meer zurückzulegen Das Flugzeug der Forſcher war mit Brennſtoff für 20 Flugſtunden und genügend Nahrungsmittel für acht Wochen ausgerüſtet, 300 Dörfer in China überſchwemmt Neue Deichbrüche am Hoangho. 9 Schanghai, 18. Jan. Nach Meldungen chineſiſcher Blät. ter hat die reißende Strömung des Hoaßaho, des durch ſeine g verheerenden Hochwaſſer gefürchteten Gelben Fluſſes, an N der Grenze zwiſchen Honan und Hopei erneut an zahlreichen Stellen die Deiche dürchbrochen. 500 Dörfer ſind bereits überſchwemmk. Zahlreiche men⸗ ſchen fielen den Fluten bereits zum Opfer. Tauſende muß⸗ ken Haus und Hof verlaſſen. Das Elend der Flüchtlinge wird durch eine ſchwere Kältewelle vergrößert, die die Tempera⸗ f kuren bis auf 27 Grad herabſinken ließ. Meuternde chineſiſche Stadtwehr.— 40 Mann erſchoſſen. In Tſchangtſchu in der Nähe von Amoy, das an der Küſte gegenüber der Inſel Formoſa liegt, kam es zur Ge⸗ horſamsverweigerung einer Sonderabteilung der wehr Der Kommandant der Stadt erteilte den Befehl dag dieſe meuternde, 80 Mann ſtarke Abteilung durch Truppen der 80. Diviſion entwaffnet würde In Ausführung dieſes Befehls kam es zwiſchen den Truppen und der meuternden Abteilung zu einem ſcharfen Zuſammenſtoß Dabei wurden 40, Mann der Stadtwehr erſchoſſen über 30 Soldaten ver⸗ mündet Kreuz und Quer Bockbier ärztlich verordnet.— Wenn man einen Rauſch hat.— Der„gute Geiſt“, das Fünfmarkſtück und der Inflationsſchein. Wir leben wieder einmal in der Bockbierzeit. Sal⸗ vator, Aminator, Triumphator, Guſtator und wie der edle Gerſtenſaft ſonſt noch genannt worden iſt oder genannt wird, läßt man gern durch die Kehle rinnen; aber Vorſicht iſt durch⸗ aus angebracht, denn der Bock ſtößt und der Brummſchädel am nächſten Tag iſt auch keine reine Freude. Wo das erſte Bockbier getrunken wurde, wird ſich mit völliger Sicherheit nicht feſtſtellen laſſen. Meiſt wird angenommen, daß das in dem niederſächſiſchen Städtchen Einbeck geſchehen iſt. Die Stadt Einbeck war ſchon im 13. Jahrhundert nicht nur in Deutſchland, ſondern weit über deſſen Grenzen hinaus wegen des dort gebrauten vorzüglichen Gerſtenſaftes berühmt, und Einbecks Handel mit Bier nahm vor allem nach dem Beitritt zur Hanſe einen bedeutſamen Umfang an. Lange Züge von Frachtwagen waren im 13. und 14. Jahrhundert 00 Einbeck unterwegs, um die Hofhaltungen der Fürſten, die Refektorien der Stifte und Klöſter, ſowie die Trink⸗ ſtuben der Ratsherren mit ſeinem köſtlichen Trank zu ver⸗ ſorgen. Einbeck gelangte durch die Berühmtheit ſeines Bieres zu Blüte und Wohlſtand. Nach dend Königsberg, Riga, Reval und Stockholm trugen Lübecker Kauffahrteiſchiffe Ein⸗ becks Bier. Als mit dem Abſterben der Hanſe Einbecks Bier⸗ handel ebenfalls nachließ, gewann die Stadt ein neues, be⸗ deutendes Abſatzgebiet in Mittel⸗ und Süddeutſchland. Ueber die Beſchaffenheſt des Einbecker Bieres ſind uns aus dem 16. Jahrhundert begeiſterte Urteile überliefert. Der nieder⸗ geb Chroniſt Letzuner preiſt es im Jahre 1596 in ſeiner hronik mit den Morten„Es iſt ein herrlich, ruhmwürdig, geſundt Bier und ein faſt lieblich Getrenck, davon ein Menſch⸗ mäßiglich genoſſen, ohne Beraubung ſeiner Vernunft und ohn alle Verſeerung ſeiner Geſundheik wol frölich ſeyn kann.“ Daß das Einbecker Bier im 16. Jahrhundert vielfach auch bei Krankheitsfällen verordnet wurde, beweiſt ein aus dem Jahre 1576 überlieferter Bericht eines Arztes aus Celle, in dem es heißt:„Wer da der Hitz oder andren ſoll ein gut Einbeckſch Bier verordnet werden.“ e kein Waſſer oder Wein trinken mag, dem blankes Fünfmarkſtück. Am anderen Morgen, als es kaum Fünfzigmarkſchein. Dabei lag ein Zettel, auf dem zu leſen Fuünfmarkſtück für ſeine näch! ö hatte. Nunmehr ſoll der Glaube an den„guten Geiſt“ Un, im Rauſch ereignen ſich die tollſten Stückchen. In einem Londoner Vorortzug ſitzt, ſpät in der Nacht, ein Fahrgast, tief in Gedanken versunken. Er hat ſeiner Frau zu Weihnachten verſprochen, nie wieder beſchwipſt nach Hauſe zu kommen, und fürchtet, nachdem er zufällig einen alten Schulfreund in London getroffen hat, daß das Gelübde bereits gebrochen iſt. Aber wenigſtens will er ſich jetzt nicht ertappen laſſen. Deshalb entwirft er, unter Zuſammencaf⸗ fung ſeiner letzten klaren Geiſteskräfte, folgenden Plan: Er wird ſich im Korridor ſeines Hauses ausziehen, wird die Treppe hinaufſchleichen und dann, ſollte ſeine Frau auf⸗ wachen, dieſe mit der harmloſen Verſicherung beruhigen, er ſei in die Küche gegangen, um ein Glas Waſſer zu trinken. Geplant, getan. Nur mit einem Hemd bekleidet, tappt ſich der tapfere Mann am Treppengeländer empor, als plötz⸗ 1 lich eine tiefe, männliche Stimme ertönt:„Wo wollen Sie denn in dieſem Aufzug hin?“ Entrüſtet erwidert der Herr Nachtwandler:„Kann man denn in ſeinem eigenen Hauſe 5 nicht umhergehen wie man will?“„Natürlich“, erwiderte die Stimme,„aber nicht im Stationsgebäude von Aldgate.“ Von einem andern nachtwandelnden„Geiſt“, der abet a 5 weniger harmloſer Art war, wird eine Geſchichte aus einen Speſſartdorf berichtet. Dort beſteht ſeit Jahrhunderten der Aberglaube, daß in der Nacht zum Dreikönigstag die guten Geiſter in den Wäldern„umgehen“ und jedem das Geld verzehnfachen, wenn es an einer beſtimmten Stelle einge⸗ graben wird. Ein junges Mädchen glaubte nun, daß es ganz angenehm wäre, wenn auch ihm auf ſo gute und billige Art ein kleiner und beſcheidener Vermögenszuwachs enk⸗ ſtände. Es ging alſo in den Wald und vergrub ein neues dämmerte, grub das Mädchen das Loch wieder auf und fand zu ſeinem Erſtaunen und zu ſeiner Freude katſächlich eine ſtand:„Vom guten Geiſt!“ Die Freude hielt aber lange an, denn ſchon beim erſten Verſuch, den ſo billig worbenen Fünfzigmarkſchein in reale Dinge umzusetzen, wur e daß der„gute Geiſt“ leider einen alten ationsſchein zurückgelaſſen, dafür aber das ſchöne ne lichen Bemühungen mitgenommen heblich erschüttert ſein. Stadt⸗ 111 ück NUar. ber dem ſowjet⸗ Amtliche den. Ju geſamte heinende Kreiſen gegen urch ein k geſetzt e Flug. r Sow⸗ Einzel. bekannt gefähr⸗ der von ſſenver. chießun. inden g. muar. ind ſein 24. No, en wa⸗ d big teldung Freitag war, auſtra⸗ en und he nach ige und er, dem r Inſel n. Zum ich dem n, die ind Ge rund lugzeug en und tet. 14 mt r Blät⸗ h ſeine es, an reichen Men ⸗ muß. e wird mpera- oſſen. an der ur Ge⸗ Stadt⸗ . dag uppen dieſes ernden burden n ver⸗ —— N. In t, ein Frau Hauſe alten elübde t nicht 'encaf⸗ n: Er o die auf⸗ en, er rinken, pt ſich plötz⸗ n Sie Herr Hauſe te die aber einem n der Aus dem badischen laud Die Scheidemauer in einer Kirche Sie wird endlich beſeitigt. UI Heidelberg, 17. Jan. In der erſten öffentlichen Rats⸗ herrenſitzung teilte Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus u. a. mit, daß vorausſichtlich noch vor Sommereintritt die Tren⸗ nungsmauer in der Heiliggeiſtkirche beſeitigt werden wird, die bisher das Schiff dieſer großen Kirche in zwei Teile zerlegt hat. Die Verhandlungen zwiſchen den Kirchengemeinden ſind im weſentlichen zum Abſchluß gekommen. Die Stadt iſt damit beſchäftigt, den in Frage kommenden Konfeſſionen entſprechende Häuſer als Stätten ihres Gottesdienſtes zur Verfügung zu ſtellen, und damit wird dann in nächſter Zeit das letzte Hindernis aus dem Wege geräumt ſein. Der weſtliche Teil der Kirche befindet ſich im Beſitz der proteſtan⸗ tiſchen Kirche; der öſtliche gehört zwar der katholiſchen Kirche als Eigentum, iſt aber vorläufig der altkatholiſchen Kirche für den Gottesdienſt überlaſſen worden. Bei der Reichsdeklaration vom Jahre 1705 war der Chor der Kirche an der Oſtſeite den Katholiken zuge⸗ ſprochen worden, das weſtliche Langhaus aber den Ref or⸗ mierten. Die Kirchenglocken ſollten beiden gemeinſam gehören. Die Entſcheidung hatte zur Folge, daß ſchon im gleichen Jahre 1705 die Scheidemauer aufgerichtet wurde, die das große und ſchöne Gotteshaus in zwei Teile zerlegte. Bei den Religionsſtreitigkeiten, die um dieſe Zeit herrſchten, war gerade auch die Heiliggeiſtkirche wiederholt Gegenſtand des Streites. Im Jahre 1719 ließ Kurfürſt Karl Philipp, der ſtark gegen die Proteſtanten eingeſtellt war, die Trennungsmauer entfernen. Die Proteſtanten erhoben abe dagegen Einſpruch beim Reich und es wurde entſchieden, daß die Wie deraufrichtung zu erfolgen habe. Dies verärgerte den Kurfürſten derart, daß er Heidelberg verließ und Mann⸗ heim zu ſeiner Reſidenz machte. Dann wurde im Jahre 1886, als man für die 500⸗Jahrfeier der Aniverſität einen großen Feſtraum brauchte, die Trennungsmauer nochmals niedergelegt, aber auch erſtaunlicherweiſe nochmals aufge⸗ richtet. O Freiburg.(Sonnenſchein und Froſt.) Nach den trüben Tagen leuchten die Höhen des Südſchwarzwaldes in herrlichem Winterſonnenſchein. Die Temperatur iſt ſtark ge⸗ ſunken und ſchwankt zwiſchen minus 5 bis 10 Grad. Alle Vorbedingungen für den herrlichen Winterſport wären ge⸗ geben, wenn— ja wenn eine genügende Schneedecke vor⸗ handen wäre. So muß man ſich eben vorläufig darauf be⸗ ſchränken, die herrlichen Wintertage, die uns hoffentlich in der nächſten Zeit beſchert werden, ohne„Bretter“ zu ge⸗ nießen. Nachdem der Winter nun durch ſeinen ſtarken Froſt zeigt, daß er noch immer an der Macht iſt, wird er uns auch beſtimmt noch einmal mit ſeinem weißen Zauber be⸗ glücken. Großkundgebung der NSDAP Miniſterpräſident Köhler eröffnet das Kampfjahr 1936. () Baden⸗Baden, 17. Jan. Als Auftakt zum Kampf⸗ jahr 1936 fand im überfüllten Bühnenſaale des Kurhauſes eine Großkundgedung der NSDAP ſtatt, bei der Badens Miniſterpräſident, Pg. Walter Köhler, ſprach. Er gab einen Tnappen, aber überaus tiefſchürfenden Rechenſchaftsbe⸗ richt der dreijährigen Tätigkeit des Nationalſozialismus. Anter Gegenüberſtellung der Leiſtungen der früheren Re⸗ gierungen zeigte er die des nationalſozialiſtiſchen Regimes von heute auf, was geleiſtet wurde, um die Einheit der Nation, deren wirtſchaftliche Geſundung und Weltgeltung zu erkämpfen. Der Nationalſozialismus hat, ſo führte der Miniſter u. a. aus, um die Zerſplitterung im deutſchen Volke zu beſeitigen, das Grundübel, den Parlamentarismus, be⸗ ſeitigt, und die Parteien von links bis rechts mit einem Schlage hinweggefegt. In der Judenfrage haben wir die Geſetzmäßigkeit hergeſtellt und das Judentum in den Rah⸗ men zurückverwieſen, den wir im Intereſſe der deutſchen Nation als richtig erkannt haben. Der Miniſter kam dann auf die gewaltigen Leiſtungen der deutſchen Landwirtſchaft zu ſprechen und behandelte weiter die Frage der Erringung der deutſchen Freiheit. Die Politik Adolf Hitlers, ſo betonte er, iſt der einzige Garant für die friedliche Entwicklung in Europa. Der Kampf, den das deutſche Volk in dieſen drei Jahren gekämpft hat, war ein unerhört harter und ſchwerer. Mit dem heutigen Tage, wo im ganzen Lande die Verſammlungstätigkeit für das neue Kampfjahr beginnt, ſuchen wir von neuem die lebendige Fühlung mit dem Volk, um zu zeigen, daß wir dieſelben geblieben ſind. .. ̃ ͤ—.:.,. ̃]ĩ... ˙—˙— Sonntagsgedanken Zum 2. Sonntag nach Epiphanias. „Mehr Licht!“ Das waren angeblich die letzten Worte eines der Größten im Menſchenreiche, des ſterbenden Boethe. Mit dieſer Sehnſucht iſt jener Vielbeneidete geſtor⸗ den. Wir wollen froh und dankbar ſein wenn wir mit die⸗ ſer Sehnſucht leben dürfen. In dieſer dunklen Winterzeit ſehnen wir uns nach jedem bißchen Licht, nach jedem Son⸗ nenſtrahl. Wir begrüßen jede Minute, die die Sonne ſchon länger bei uns weilt; aus allen Herzen derſelbe Seufzer: Mehr Licht! Wenn wir von dem künſtlichen Licht, an das wir uns den langen Winter über gewöhnt haben, nun genug haben, dann ſtrecken ſich Leib und Seele nach der Sonne, nach dem natürlichen Licht. Und wenn wir vielleicht im Dunkel der Sorge und des Kummers geſeſſen und unſere Augen trübe geworden ſind, dann kommt uns aus tiefſter Seele der Seufzer über die Lippen: Mehr Licht! Und kann es etwas Herrlicheres geben als das Aufflammen des Lich⸗ bes aus der Finſternis 7 Als Haydn bei der Erſtaufführung ſeiner„Schöpfung“ an die Stelle kam, wo es heißt:„Es werde Licht!“ und wo bei dem Worte„Licht“ der Chor mit allen Stimmen der Menſchen und Inſtrumente das hohe Wunder des Hervor⸗ brechens des Lichtes aus dem Dunkel bejubelt, da ſoll er ſelbſt tief ergriffen den Taktſtock niedergelegt und ausge⸗ rufen haben,„Gott, wie biſt du groß!“ Und das iſt auch Nichts Wem einmal in ſeiner Finſternis das wunderbare icht Gottes in Jeſus Chriſtus aufgeſtrahlt iſt, der wird von einem Hunger nach dem Licht ergriffen, der durch nichts anderes mehr befriedigt werden kann, dem ſchreit es auch in ſeinem Innern: Mehr Licht, mehr von dieſem wunderbaren Licht! i N Das iſt der Sonnenhunger unſerer Seele, daß wir fühlen, es muß etwas von der Lichtherrlichkeit Jeſu auch auf uns übergehen, ein Strahl ſeiner 1 muß auch uns adeln, etwas von der Sonnenhaftigkeif ſeines Weſens muß auch uns erfüllen. So laßt uns das 11 ſuchen und ſeine wunderbare Macht. Unſere Seele braucht es. — Aus den Nachbarländern Die Neckar⸗ Schiffahrt wieder eröffnet. Hir ſchhorn. Nachdem das Hochwaſſer zurückgegan⸗ gen iſt, wurde die Schiffahrt auf dem Neckar wieder aufge⸗ nommen. Auch die Amgehungsſtraße bei Hirſchhorn iſt wieder dem Verkehr freigegeben. Mainz.(madfahrer ohne Licht— ein Opfer des Verkehrs.) Am Bingerſchlag wurde nachts ein Radfahrer von einem Perſonenwagen angefahren und ſo ſchwer verletzt, daß er bald nach ſeiner Einlieferung in das Krankenhaus ſtarb. Der Radfahrer fuhr nicht nur ohne Licht, ſondern hatte auch dem Alkohol ſtark zugeſprochen. Butzbach.(Verſchüttet und tödlich verletzt.) In der Sandgrube des Nachbarortes Gambach wurde der Arbeiter Konrad Lotz aus Oberhörgern beim Abfahren von Sand für die Reichsautobahn von einer niederbrechenden Erdwand verſchüttet und ſchwer verletzt. Im Niederweiſe⸗ ler Krankenhaus iſt er geſtorben. Büdingen.(Tödlicher Arbeitsunfall.) Beim Abtragen eines Erdwalles im Thiergarten wurde der 43 Jahre alte Arbeiter Adam Hemel von nachrutſchenden Erd⸗ maſſen gegen einen Wagen der Feldbahn geſchleudert. Der Mann erlitt einen Oberſchenkelbruch und ſo ſchwere Kopf⸗ verletzungen, daß er wenige Stunden nach ſeiner Einliefe⸗ rung in das Büdinger Mathilden⸗Hoſpital ſtarb. * Frankfurt a. m.(Feuer in der Altſtadt.) In einem aus dem 16 Jahrhundert ſtammenden Fachwerk⸗ haus in der Weißadlergaſſe brach am Donnerstag mittag ein umfangreicher Zimmerbrand aus. Das Feuer, das für die umliegenden, eng zuſammengebauten alten Häuſer eine große Gefahr bedeutete, konnte bald gelöſcht werden. Der Sachſchaden iſt erheblich. — Böblingen.(Beim Baumfällen tödlich ver⸗ ung lückt.) Der 23 Jahre alte Gärtner Albert Sattler bon Ehningen geriet beim Fällen eines Obſtbaumes unter den fallenden Baum. Schwerverletzt wurde er ins Kreis⸗ krankenhaus eingeliefert, wo er geſtorben iſt. — Alm.(Verſuchsfahrten.) Der Wechſelſtrom⸗ Schnelltriebwagen für 160 Stundenkilometer iſt von der Maſchinenfabrik Eßlingen auf Beſtellung des Reichsbahn⸗ Zentralamts München gebaut worden. Gegenwärtig läßt das Reichsbahn⸗Zentralamt München auf der Strecke Eßlingen Alm Bremsverſuchsfahrten mit einem Wagen ausführen; Verſuchsfahrten zur Erprobung der Laufeigenſchaften werden ſich anſchließen. — Hohenhaslach, OA. Vaihingen.(15jähriger Meſ⸗ ſerheld.) Ein Hochzeitsfeſt in Hohenhaslach iſt ſchlimm ausgegangen. Abends gab es unter den Gäſten Streit und ein 15⸗Jähriger griff zum Meſſer. Er verletzte ſeinen Bru⸗ der und ſeine Schweſter ſo ſchwer, daß dieſe ins Vaihinger Krankenhaus gebracht werden mußten. Probefahrt eines Anthrazit⸗Triebwagens. Köln, 18. Jan. Auf der Reichsbahnſtrecke Aachen—Er⸗ kelenz wurde jetzt vor zahlreichen Fachleuten aus dem Reich ein neuer Triebwagen ausprobiert, deſſen Motor aus dem Deutz⸗Fahrzeug⸗Dieſel⸗Motor entwickelt worden iſt. Der Brennſtoff dieſes gänzlich neuartigen Motors iſt Anthrazit. Der Wagen, der im Auftrage des Landesverkehrsamtes Brandenburg⸗Berlin für die Oderbruch⸗Bahn gebaut wurbe, hat ſeine Probefahrt zur vollen Zufriedenheit durchgeführt. Trier.(Moſelfrachtſchiff zerſchellt.) Ein auf der Obermoſel auf franzöſiſchem Gebiet vor Anker liegendes 400 Tonnen⸗Moſelfrachtſchiff wurde durch die heftige Strö⸗ mung der Hochwaſſer führenden Moſel losgeriſſen und ab⸗ getrieben. Das unbeladene Schiff, auf dem ſich zufälliger⸗ weiſe auch keine Leute befanden, kam unter mehreren Brük⸗ ken gut durch, wurde aber ſchließlich gegen einen Brücken⸗ pfeiler der Nenniger Brücke getrieben, wo es zerſchellte. Die Schwiegertochter erſchoſſen. Eſſen, 17. Jan. Nach dreitägiger Verhandlung verur⸗ teilte das Schwurgericht den 56 Jahre alten Wilhelm Albrecht aus Herveſt⸗Dorſten zu zwölf Jahren Zuchthaus. Der Angeklagte hatte mit ſeiner 25jährigen Schwiegertochter ein Verhältnis unterhalten, das ihm ſchließlich unbequem ge⸗ worden war. Am 9. Oktober kam es auf dem Kartoffelfeld zwiſchen ihm und der Schwiegertochter zu einer Auseinander⸗ ſetzung. Plötzlich zog der Angeklagte die Piſtole und ſtreckte die Schwiegertochter nieder. Ein zweiter Schuß, den der Angeklagte auf ſeinen Sohn richtete, durchbohrte nur deſſen Mütze. Vor Gericht erklärte der Angeklagte, daß er nicht die Abſicht gehabt habe, ſeine Schwiegertochter zu erſchießen. Mord nach 13 Jahren aufgeklärt Köln, 18. Jan. Einem Beamten der Landeskriminal⸗ polizel Köln gelang es jetzt, nach mehr als 13 Jahren den Mord an dem 36jährigen Karl Göbel vom Rheindampfer „Raymond“ aufzuklären. Göbel war am 6. November 1922 in Urmitz bei Weißenturm im Kreiſe Koblenz an Land ge⸗ gangen und wurde ſeit dieſer Zeit vermißt. Jetzt würde er⸗ neut ein Beamter beauftragt, die Nachforſchungen in die Hand zu nehmen. Er konnte einen der Tat verdächtigen Mann aus Urmitz feſtnehmen Dieſer geſtand nach anfäng⸗ lichem Leugnen, daß Göbel bei einer Auseinanderſetzung von mehreren Perſonen mißhandelt und dann in den Rhein gewarfen worden iſt Göbel verſuchte, ſchwimmend wieder Land zu erreichen. Er wurde jedoch erneut in den Strom zurückgeſtoßen, in dem er dann ertrank. Die Täter wur⸗ den feſtgenommen. Todesſturz von der Leiter Der 21 Jahre alte Bauers⸗ ſohn Albert Brunnbauer in Tittmoning(Oberbayern) war mit dem Abſägen eines Aſtes beſchäftigt. Durch den herah⸗ fallenden Aſt wurde die Leiter geſtreift. Der ſunge Mann verlor das Gleichgewicht und ſtürzte ſo unglücklich zu Boden, 15 er ſich eine ſchwere Kopfverletzung zuzog, an der er tarb. Ab Das ausgebrochene Schwein. Einem Bauern nächſt Breitenbrunn(Bayern⸗Oſtmark) war ein Schwein aus dem Stall entwichen und konnte trotz eifrigen Suchens nicht ent⸗ deckt werden. Zur mitternächtlichen Stunde hörten die Be⸗ wohner des Hauſes dann im erſten Stock verdächtige Ge⸗ räuſche. Einige Männer begaben ſich dorthin und gewahr⸗ ten zu ihrer großen Ueberraſchung e Borſten⸗ ter, das gemächlich an den dort ausgebreiteten Aepfeln naſchte. g 5. Betrunkener Omnibuslenker. Der Kraftwagenführer Georg Gundel aus Nürnberg fuhr etwa 30 Fußballſpieler von Nürnberg 1 auswärts. Am Ziel trank der Wagen⸗ lenker ſechs Glas Bier und fuhr in angetrunkenem Zuſtand den vollbeſetzten Omnibus wieder na Nürnberg zurück. Nur einem glücklichen Zufall iſt es zu verdanken, daß kein Unglück geſchah. Gundel, der leichtſinnigerweiſe die Sicher⸗ heit pon 30 Perſonen aufs Spiel geſetzt hatte, wurde in Haft genommen. 85 5 85 5 8 Loltale Ruud ochiaui Kirchenmuſikaliſche Feierſtunde. Morgen Sonntag 7.30 Uhr findet in der hieſigen evang. Kirche ein Kirchen⸗ konzert ſtatt, das ausgeführt wird vom Kirchenmuſika⸗ liſchen Inſtitut Heidelberg unter Leitung von Prof. Hermann Meinhard Poppen und Eberhard Heidegger. Ferner wirken mit: an der Orgel Lieſel Sommer als Soloviolinen Jula Groß und Kurt Alber. Der Eintritts⸗ preis iſt ſehr niedrig gehalten. Der Reingewinn fließt der Kinderſchule zu. Angeſichts des guten Zweckes ſoll niemand dieſe muſikaliſche Feierſtunde verſäumen. . Vortrag im evang. Frauenbund. Wir verweiſen auch an dieſer Stelle nochmals auf den Vortrag hin, den Frl. Scherer, Leiterin des evang. Mütterdienſtes, am Dienstag abend um 8 Uhr im Konfirmandenſaal hält. Die Mitglieder des Frauenbundes ſind hierzu herzlichſt eingeladen. 4 a Die Ausſtellung„Der Zinnſoldat“ erfreut ſich nach wie por der größten Beachtung. Bis zum 15. Januar wur⸗ den bereits über 14000 Beſucher gezählt. Um noch möglichſt vielen Beſuchern Gelegenheit zu geben, die intereſſante Schau zu beſichtigen, wird die Ausſtellung bis einſchließlich Sonn⸗ tag, den 26. ds. Mts. verlängert. U Mannheim erhält ein Handwerkerhaus. Reichshand⸗ werksmeiſter Schmidt traf am Donnerstag zwecks Forkl⸗ führung der Beſprechungen über die Erſtellung eines Hand⸗ werkerhauſes in Verbindung mit einem zu errichtenden tech⸗ niſchen Rathaus in Mannheim ein. In allen Fragen wurde eine grundſätzliche Einigung erzielt. Die Stadt wird die vom Handwerk für Ausſtellungszwecke und Geſchäftszimmer der Innungen uſw. benötigten Räume erſtellen und an die Kreis⸗ fen e bezw. eine zu gründende Genoſſenſchaft ver⸗ mieten. U Zufammenſtoß. Aus noch nicht einwandfrei geklärter Urſache ſtießen in Käfertal zwei Radfahrer zuſammen, wobei der eine ſtürzte und bewußtlos liegen blieb. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Aebermäßiger Alkoholgenuß. Ein jüngerer und ein älterer Mann, die beide ſinnlos betrunken waren und auf der Straße lagen, wurden bis zur Erlangung der Nüchternheit in den Notarreſt verbracht. Aus dem Zeughausmufeum. Aus der im Sommer 1935 aus Karlsruhe übernommenen völkerkundlichen Samm⸗ lung ſind zurzeit zum erſten Male ein paar Proben ausge⸗ ſtellt worden. In zwei Schränken werden Beiſpiele afrikani⸗ ſcher Plaſtik gezeigt, die von dem hohen künſtleriſchen Können einzelner Negerſtämme Zeugnis ablegen. Beſonders ſchöne Arbeiten aus Benin, aus dem Gebiet von Togo und aus Kamerun ſind in dem einen Schrank zu ſehen, während im anderen vor allem die ausgezeichneten Holzſchnitzereien aus dem Kongo auffallen. — Die Raſſen unſeres Viehbeſtandes. Um einen Ueber⸗ blick über die Naſſenzugehörigkeit unſeres Viehbeſtandes zu bekommen, der für die Förderung der Tierzucht unentbehr⸗ lich iſt, wird gegenwärtig auf Vekanlaſſung des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſters für Ernährung und Landwirtſchaft eine Erhebung darüber durchgeführt. Die Erhebung über die ee umfaßt Rinder, Schweine, Schafe und legen. Filmſchau. Geſtern abend lief der neue Hans Albers⸗Großfilm „Variete“ im Palaſttheater. Der Film darf ohne weiteres das Prädikat„künſtleriſch wertvoll“ beanſpruchen, denn er erfüllt alle Anforderungen, die man einem kulturell hochſtehenden und künſtleriſch wertvollen Film ſte len muß: Eine an ſpan zenden Momenten überaus reiche Handlung. 3 große Darſteller und beſtens ſich ergänzende Partner. eine ſtraf durchgeführte Regie und e nen wertvol en In⸗ halt, der jeden Zuſchauer packt und mi erleben läßt. Hans Albers lebt ſeine Rolle als Artiſt, Kamerad und Lieb⸗ haber. Dieſe neue Leiſtung reiht ſich ebenbürtig an die ſeiner vergangenen beſtens bekannſen Großfilme an. Er hat in Annabella allerdings auch eine tadellos eingeſpielte Partnerin. Dieſe blonde Franzöſin, die übrigens auch gut deutſch ſpricht, iſt vielleichk nach Greta Garbo die beliebteſte Schauſpielerin. Die Handlung führt uns das Leben und Treiben der Artiſten eines Großſtadtoarieles vor Augen und zeigt, wie beſte Kameradſchaft durch unerwiderte Liebe in Brüche gehen und ſich in Haß ver⸗ wandeln kann. Schließlich ſiegt aber doch die echte Freundestreue und alles wandelt ſich zum Guten. Eine ſchöne ſchmiſſige Muſik gibt dem Ganzen eigen ſchönen Rahmen. Das Beiprogramm zeigt Kulturfilm und neueſte Tonwochenſchau. 5 Das Wetter am Wochenende. Nach verbreiteter Niederſchlagsläligkeit wieder wech⸗ ſelnd bewölktes Wetter mit einzenen Schauern, kräfeige weſtliche Winde; wieder kälter. ———— n — Mannheimer Theater ſchau Im Nationaltheater: Samstag, 18. Januar: Miete E 12 und für die NS⸗ Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 512 bis 513, 541 bis 543, 573 bis 576: Wilhelm Tell von Schiller. Anfang 19.30, Ende 22.15 Uhr. Sonntag, 19. Januar: Nachmittagsvorſtellung. Eintritts⸗ preiſe 0.30 bis 3.00 Mark: Wilhelm Tell von Schiller. Anfang 15, Ende 17.45 Uhr.— Abends: Miete H 12: Rigoletto. Oper von Verdi.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). Anfang 20, Ende nach 22.30 Uhr. Im Neuen Theater(Roſengarten): Montag, 20. Januar: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. 120, 130 bis 132, 201 bis 203, 233, 336 bis 338, 351 bis 356, 361 bis 369, 536, 602 bis 607, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E Nr. 1 bis 700: Fra Diavolo. Komiſche Oper von D. F. E. Auber. Anfang 20, Ende 22.30 Uhr. 5 a 8 Dienstag, 21. Januar: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 1, 101 bis 104, 133 bis 135, 139 bis 144, 224 bis 226, 261 bis 263, 348 bis 350, 510, 544 bis 550, 559, 5 5 400, Gruppe E Nr. 1! Komödie von N 8 8 Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. 4. Sonntag nach Weihnachten, den 19. Januar 1936. Kollekte für den Kirchbau in Oberflockenbach. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarrer Fichtl. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Enderle. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. Pfarrer Fichtl. 22.30 Uhr Bücherausgabe. 7.30 Ahr abends Kirchenkonzert; ausgeführt vom Kirchen⸗ muſikal 1 Inſtitut Heidelberg unter Leitung von Prof. Dr. Poppen. Montag 275 Evang. Gemeindeſugend II. Dienstag abend 8 Uhr im Konfirmandenſaal: von Frl. Scherer, der Leiterin des evang. dienſtes. Freitag nachmittag: Vortrag Mütter⸗ Evang. Gemeindejugend J. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. 2. Sonntag nach Dreikönig. Samstag: 2—4, 5—7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der Jungfrauen. 8.30 Uhr Kindergottesdienſt 9.40 Uhr Sauptgottesdienſt. Montag: 8 Uhr 1.30 Uhr Veſper. Jungmännerverein im Jugendheim St. Michael. Dienstag: 8 Uhr Jungfrauenkongregation in St. Agnes. Mittwoch: 6.30 Uhr hl. Meſſe. 7 Uhr Schülergottesdienſt. Donnerstag: 6 Uhr deutſche Gemeinſchaftsmeſſe. 7 Uhr Jahrtagsamt. Freitag: 6.30 Uhr hl. Meſſe. 7 Uhr Schülergottesdienſt. Montag, Dienstag und Samstag jeweils 7 Uhr früh Gottesdienſt. — Hdd rk des 91 103¼0 U 1 105 eutſehe 255 Am Montag, 20. Januar, bird für die Gruppen A, B und C für diejenigen Betrauten, die im Beſitze von Holzgutſcheinen ſind, am O. E. G. Bahnhof je 3 tt. Holz ausgegeben. Gruppe A von 9.30 10.30 Uhr Gruppe B von 10.30—12 Uhr Gruppe C von 2—4 Uhr Die angegebenen Zeiten ſind genau einzuhalten. Amtliche Bekanntmachungen der Stadt Mannheim Oeffentliche Mahnung. Die nachſtehend aufgeführten, aus dem Monat Dezember 1935 herrührenden Gebühren waren bis ſpäteſtens 18. Januar 1936 zur Zahlung an die Stadtkaſſe Mannheim fällig: Turnverein 98, Mhm.⸗Geckenheim Morgen Sonntag finden folgende Spiele ſtatt: (Handball⸗Abteilung). Nah- maschinen aller Syſteme Fur die anläblich unserer Dermablung erwiesenen Jufmerſc Samlceilen danſen wir perzlichsi 55 2 werden eee e In Geckenheim: 8. SArihpur Maud LI. al. Marie repariert. gebühren, Tiefbauamtsgebühren, Feuerverſicher⸗ 0.— f 5 ungsgebihren, Oesinfentſonsgebühren, Bau⸗ 12.45 Uhr: Tv. 98, Jug. B To. Edingen, Jug. A geb. Joch Riäheres gebühren, Ortsgerichtsgebühren. 1.45 Uhr: To. 98 II. To. 62 Weinheim II. eee, Heede e e Zürn, An dieſe Zahlungen wird erinnert. 7 2 5 5 g 4 Wer nunmehr nicht bis ſpäteſtens 20. Januar 1936 3 Uhr: Tv. 98 J.. Tv. 62 Weinheim J.„Bad. Hof“ Genen leiſtet hat nach den Vorſchriften der bad. emeindebetreibungsordnung eine Verſäumnisgebühr in Höhe von 2 v. H. der Schuldigkeit zu entrichten. (Verbandsſpiele) In Waldhof: Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkaſſe. 3 Uhr: Zu den Spielen ladet freundl. ein To Waldhof, Jug. A Ty. 98, Jug. A Die Spielleitung. Verſammlungs⸗ Kalender. i Sängerbund. Heute abend halb 9 Uhr Probe. Tbd.„Jahn“. Morgen finden folgende Verbandsſpiele der Rückrunde auswärts ſtatt: 5 Mannſchaft gegen To. Neckarhauſen um 3 Uhr, 2. Mannſchaft gegen Reichsbahn 3 um 9.30 Uhr. Abfahrt mit dem Rad jeweils eine Stunde vor Spielbeginn. Mannſchafts⸗ aufſtellung ſiehe Anſchlag am Lokal. J/BdM. Heute Samstag abend halb 8 Uhr alles in tadelloſer Uniform im„Schloß“ antreten. Kamerabſchaft ehem. Goldaten. Einladung zur Heneral- Versammlung morgen Sonntag, 19. Januar 1936, nachm. 3 Uhr im„Bad. Hof“. Die Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. Die Kameraden des Führerrings mögen um halb 3 Uhr erſcheinen Der Kameradſchaftsführer. Tuinverein 98, e. VB., Mhm.⸗Seckenheim Heute Samstag, 18. Januar 19386, abends 8 Uhr findet in der Turnhalle unſere diesjährige Jahres⸗Hauptverſammlung mit folgender Tagesordnung ſtatt: 1. Jahres⸗ und Geſchäftsberichte. 2. Berichte der Abteilungsleiter 3. Kaſſenbericht 4. Ehrung für 25 jährige Mitgliedſchaft 5. Neuwahl des Vereinsführers. Wir bitten unſere Ehren⸗, aktiven⸗ und paſſiven Mitglieder um recht zahlreiche Beteiligung. Weiter er⸗ ſuchen wir die Mitglieder in die Hauptverſammlung Paßbilder für den Reichsbundpaß mitzubringen. Der Turnrat. Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Folgende Spiele finden ſtatt: Samstag in e 2.30 Uhr 2. Schülermannſchaft— Neckarau 3.30 Uhr 1. Schülermannſchaft— Neckarau Sonntag in Seckenheim: 11.15 Uhr 3. Mannſchaft— In Käfertal: 10 Uhr 2. Jugendmannſchaft(Abf. 8.30 Uhr). In Edingen: 10 Uhr 1. Jugendmannſchaft(Abfahrt 9 Uhr). 12.45 Uhr 2. Mannſchaft(Abfahrt 11.45 Uhr). 2.30 Uhr 1. Mannſchaft(Abfahrt 1.30 Uhr). Zum Beſuch der Spiele ladet ein Der Sportwart, Neckarau GSammel⸗Anzeiger Hur für Mitalieder der Landw. Ein- u. Verbenfsgenoſſenſchaft. Beſtellungen auf Saatgerſte, Saathafer, Saathkartoffeln, Kali, Ammoniak und Superphosphat werden im Lager entgegengenommen. Ein Hahn zugelaufen. Auskunft im Lager. Achtung Derjenige, der geſtern Abend auf dem Grundſtück in der Rähe der Konſtanzerſtraße einen Ballen Torf mitgenommen hat, wird erſucht, denſelben heute noch in der Landw. Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft abzugeben, andernfalls Anzeige erfolgt. Marzenell. Moclerne gerqlaser- n Empfehle Brillen und Klemmer in jeder Ausführung. Otto Löffler Uhrmacher ung Opfiker, Hauptstr. 118. Krankenkassen-Lieferant. endenden Geſangperein„Fängerbend“, Mhm.⸗Heckenheim ff eee „Kaiſerhof“ unſer diesjähriger ſtatt. I Morgen F e 19. Jan,, abends 8 Ahr findet im Familien⸗Abend Hierzu ſind alle Ehren⸗, paſſiven und aktiven Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner des Vereins freundlichſt eingeladen. Der Vereins führer. Geſtiftete Gaben müſſen bis ſpäteſtens Sonntag vormittag 10 Uhr im Lokal abgegeben ſein. Amdadmddadwaddadmndndddndandonddenddandndndaddddaddöndde Adnan fe 21 Ein eigenes Heim auf eigener Scholle ist eines der schönsten Ziele. Durch zähes Sparen läßt es sich erreichen. 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