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Der Miniſter führte u. a. aus: Angeſichts der drohenden Gefahr des Bolſchewismus und gezwungen durch die Deviſenverknappungen müſſen wir als freies Volk ſo weit die Ernährung aus eigener Scholle ſicherſtellen, als uns hierzu die na⸗ türlichen Vorausſetzungen gegeben ſind. Nur wenn wir alle uns zu Gebote ſtehenden Quellen erſchöpfen, vermögen wir uns die außenpolitiſche Manövrierfähigkeit zu erhal⸗ ten, die ein freies Volk in Anſpruch nehmen muß. Hiermit wird auch dem Städter verſtändlich werden, weshalb die Regierung das deutſche Landvolk zur Erzeu⸗ gungsſchlacht aufgerufen hat. Allerdings hätte man die Erzeugungsſchlachk mit liberalen Methoden nicht durchfüh⸗ ren können. Bis zum Beginn unſerer nationalſozialiſtiſchen Agrarpolitik war die deutſche Landwirtſchaft mit ihren Er⸗ zeugniſſen infolge der weltwirtſchaftlichen e e frei und dem Spiele der Weltſpekulation und der Börſe preisgegeben. dieſe Börſe verſtand es, nach ihren rein börſenkapitaliſtiſchen Geſichtspunkten auf den Märkten je nachdem Ueberſchwemmungen und Verknappungen herbei⸗ uführen, um damit ein rein börſenpolitiſches Manöver im ntereſſe ihres Börſenkapitals herbeizuführen. Es be⸗ herrſchte alſo die Börſe der internationalen Hochfinanz den Brotkorb der Völker. Der Brotkorb eines Volkes iſt aber die Vorausſetzung für ſeine nationale Exiſtenz. Damit be⸗ herrſchte das Kapital der internationalen Hochfinanz, und das iſt praktiſch die Herrſchaft des Judentums, die Völker als ſolche, was ſchon Guſtav Ruhland klar erkannt hat. Es galt alſo, die Ernährung des deutſchen Volkes von dieſer Knechtſchaft zu befreien. Die unerhörten Preisſchwan⸗ kungen, die zeitweiſe ein Anſchwellen der Erzeugung und auf anderen Gebieten wiederum eine Schrumpfung der Er⸗ zeugung zur Folge haben mußten, dienten weder den Er⸗ zeugern noch den Verbrauchern, von denen allein über 6 Millionen arbeitslos waren. 5 Die nationalſozialiſtiſche Agrarpolitik ſah ihre Aufgabe darin, in dieſen Wirrwarr Ordnung zu bringen. Sie mußte daher mit den bisherigen liberalen Spielregeln brechen und ſetzte an ihre Stelle das, was wir unter dem Begriff„Marktordnung! verſtehen. Die Marktordnung war nicht das Ergebnis einer theoretiſchen Doktrin, ſondern uns blieb gar kein anderer Ausweg übrig, wenn wir ehrlich das deutſche Volk in ſeiner Ernährung aus den Klauen der internationalen Hochfinanz befreien wollten. Und wir mußten es aus dieſen Klauen befreien, weil wir Nationalſozialiſten ſind und der Sinn des Na⸗ tionalſozialismus ja die Befreiung des deutſchen Volkes aus der Knechtſchaft der internationalen Hochfinanz darſtellt. Durch die Marktordnung ordnen wir die Erzeugung, ohne die Selbſtverantwortlichkeit des einzelnen Erzeugers zu be⸗ einträchtigen, und ermöglichen eine gerechte Vertei⸗ lung zu gerechten. für Erzeuger und Ver⸗ braucher. Wir haben ſie geſchaffen, weil wir in ihr die Vorausſetzung für eine geſicherte und von Konjunkturſchwan⸗ kungen ungeſtörte Förderung und Steigerung der Erzeu⸗ gung ſehen. Denn wir wiſſen, daß wir nur ſo die großen Erzeugungsreſerven in der deutſchen Landwirtſchaft ohne Störung erſchließen können. Die Marktordnung iſt ferner die unerläßliche Voraus⸗ ſetzung für geordnete Handels beziehungen zum Auslande. Denn durch ſie ſind wir in die Lage ver⸗ ſetzt, die Einfuhr ausländiſcher Erzeugniſſe dem Bedarf des deutſchen Volkes anzupaſſen. Die Marktordnung er⸗ möglicht es uns, ohne Rückſicht auf die Marktlage land⸗ wirtſchaftliche Erzeugniſſe aus dem Auslande einzuführen. Wir können und wollen uns nicht vom Auslande abſchlie⸗ ßen. Wir ſind bereit, auch die Erzeugniſſe der Landwirt⸗ ſchaft vom Auslande abzunehmen. Das Ausmaß unſerer Einfuhr wird im weſentlichen davon abhängen, inwieweit das Ausland bereit iſt, deutſche Induſtrieerzeugniſſe aufzu⸗ nehmen. Hieraus erkennen wir, daß die Marktordnung zu einer Entlaſtung unſerer Handels politik führt. Das deutſche Landvolk ſtellt ſich alſo ſeit der Ein⸗ führung der Marktordnung hinſichtlich der Ein⸗ und Aus⸗ fuhr nicht mehr in einen Intereſſengegenſatz zu anderen Zweigen unſerer Volkswirtſchaft, ſondern es fördert gerade⸗ zu die Ausfuhr induſtrieller Erzeugniſſe und dient damit der Arbeitsbeſchaffung. Erzeugungsſchlacht und Marktord⸗ nung helfen ſo dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland, die geringe Menge der zur Verfügung ſtehenden Deviſen zur Anſchaffung von Rohſtoffen zu verwenden, um dadurch die Durchführung und den Fortgang der Arbeitsſchlacht zu er⸗ möglichen. Wir decken heute unter Berückſichtigung der Futter ⸗ mitteleinfuhr genau ſo wie vor dem Kriege ungefähr 80 bis 85 v. H. unſeres Nahrungsmittelbedarfs aus dem Inland. Bei gleicher Bevölkerungszahl haben wir damit den Verluſt von einem Siebentel beſter landwirtſchaftlicher Nutzungsflache durch die mit dem Verſailler Vertrag er⸗ zwungenen Gebietsabtretungen voll ausgeglichen. Wir haben alſo tatſächlich einen e höheren Lei⸗ ſtungsſtand der deutſchen Landwirtſchaft als vor dem Kriege. Es erfüllt uns mit Stolz und beſonderer Freude, daß die Leiſtungsſteigerung und der Leiſtungswille in den bäuerlichen Betrieben beſonders ſtark zum Ausdruck kommen. Bei den wichtigſten Nahrungsmitteln Brot, Kartoffeln, Fleiſch— decken wir weiteſtgehend den Bedarf durch die inländiſche Erzeugung. An Stelle der früheren Standard⸗Nahrungsmittel Brot und Kartoffeln iſt infolge veränderter Ernährungsgewohnheiten und Verſchiebungen im Altersaufbau der Bevölkerung in ſtärkerem Umfange der Verbrauch von tieriſchen Erzeugniſſen, insbeſondere Fetten, ſowie Gemüſe und Obſt getreten. Gerade in der ſtärkeren Heranziehung von Fetten für unſere Ernährung 9 5 eine erhebliche Belaſtung unſerer 1 9 9 0 Wir haben gegenüber der Vorkriegszeit eine unahme des Nahrungsfettverbrauchs um etwa 30 v. H. Der Grad der Selbſtverſorgung würde erheblich höher ſein, und zwar etwa 90 v. H., wenn wir noch dieſelben Ernährungs⸗ gewohnheiten hätten wie 1914. Es wird großer Anſtren⸗ gungen bedürfen, dieſe Lücke zu ſchließen, die zum Teil in einer bis in den Ausgang des vorigen Jahrhunderts hin⸗ einreichenden falſchen Steuerung der landwirtſchaftlichen Erzeugung ihre Urſachen hat, aber auch auf klimatiſchen und anderen natürlichen Hinderniſſen beruht. Dabei wird es notwendig ſein daß von der Verbrauchsſeite her eine bewußte Lenkung des Verbrauchs einſetzt, wofür wir in erſter Linie die Mitwirkung der Hausfrauen be⸗ nötigen. Nach neuen Erkenntniſſen der Ernährungsphyſio⸗ logie iſt es durchaus nicht notwendig, den Verbrauch von Fett in der menſchlichen Ernährung ſo weit auszudehnen, wie dies in den letzten Jahren geſchehen iſt. Würden wir ihn auf den Stand der Vorkriegszeit zurückführen und da⸗ für wieder die damals im Vordergrund ſtehenden Nah⸗ rungsmittel ſtärker bevorzugen, ſo würden wir der Selbſt⸗ verſorgung einen ſtarken Schritt näherkommen. Und dies ſelbſt, wenn wir berückſichtigen, daß Millionen Volksgenoſ⸗ ſen ſeit der Machtübernahme wieder in den Arbeitsprozeß eingegliedert werden konnten und damit zur Verbrauchs⸗ ſteigerung beitrugen. Es iſt durchaus möglich, daß vorüber⸗ gehende Verknappungen wiederkehren. Sie ſind aber tat⸗ ſächlich nicht von der ihnen aus durchſichtigen Gründen untergeſchobenen Bedeutung, wenn man demgegenüber die Leiſtungsſteigerungen bei der Erzeugung anderer Fett⸗ arten, z. B. bei der Wiederherſtellung des Schweinebeſtan⸗ des, bekrachtet. Wir werden aber auf die Verengerung der Fettlücke und die Eiweißverſorgung unſere ſtärkſten An⸗ ſtrengungen in der Erzeugungsſchlacht richten. Wir wollen die Erzeugungsſchlacht mit verſtärk⸗ ter Kraftentfaltung fortſetzen. Der Erfolg der Erzeugungsſchlacht wird im weſentlichen davon abhängen, ob es gelingt, den letzten Erzeuger zu erfaſſen und ihn durch Rat und Tat mit dem Geiſte des Nationalſozialismus zu erfüllen, der die Vorausſetzung für die Durchführung der Erzeugungsſchlacht iſt. Wir können dabei aber auch die verſtändnisvolle Mitwirkung der Verbraucherſchaft in Stadt und Land nicht entbehren. 8 Die Verſorgungslage iſt insgeſamt ſo, daß die Er⸗ nährung unter allen Umſtänden geſichert iſt. Wenn irgendwo einmal eine Stockung eintritt, ſo wird dieſe ſchnellſtens behoben werden können, nötigenfalls durch Zurverfügungſtellung anderer Nahrungsmittel zu angemeſ⸗ ſenen Preiſen. Die„Grüne Woche 1936“ trägt die Kampf⸗ zeichen der Erzeugungsſchlacht und bringt die tragenden, verbindenden und ordnenden Kräfte im Volke, in Stadt und Land, in Bauern- und Arbeitertum mit ſichtbarer Eindring⸗ lichkeit zur Darſtellung. Der Stellvertreter des Führers nannte auf dem Reichs⸗ bauerntag 1935 die Erzeugungsſchlacht die Abwehr⸗ ſchlacht gegen den Bolſchewismus. Das iſt auch der Sinn der Erzeugungsſchlacht. Aus dieſem Grunde bitte ich das ganze deutſche Volk, uns in der Erzeugungsſchlacht zu helfen. Erſt wenn in jeder deutſchen Hauswirtſchaft auf dem Gebiet des Verbrauches an Lebensmitteln mit demſel⸗ ben Verantwortungsbewußtſein gegenüber dem Volksgan⸗ zen verfahren wird, wie das Landvolk von der Erzeuger⸗ ſeite her an die Abwehrſchlacht herantritt, wird die Er⸗ zeugungsſchlacht gewonnen ſein. Die Erzeugungsſchlacht wird damit ein Mittel ſein, um dem Führer den Sieg des Nationalſozialismus zu gewährleiſten. De„Grüne Voce“ eröffnet Feſtakt in der Ehrenhalle „In Anweſenheit von nicht weniger als 2000 geladenen Gäſten wurde die„Grüne Woche Berlin 1936“ zuſammen mit der Deutſchen Jagdausſtellung mit einer feierlichen Ver⸗ anſtaltung in der Ehrenhalle der Ausſtellung eröffnet. Durch die Reden der beiden Reichsminiſter Göring und Darré er⸗ hielt die Feier den Charakter einer großen wirtſchaftspoli⸗ kiſchen Kundgebung. Unter den Ehrengäſten befanden ſich zahlreiche auslän⸗ diſche Diplomaten. Beſonders lebbaft bearüßt wurden der Miniſterpräſident und Reichsjägermeiſter Hermann Gö'⸗ ring und der Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft, Reichsbauernführer R. Walther Dar re. Ihnen ſchloſſen ſich an die Miniſter Frhr. v. Eltz⸗Rübenach, Graf Schwerin von Kroſigk und Dr. Schacht. Reichsleiter Roſen⸗ berg und Reichsſtatthalter Ritter von Epp ſowie zahlreiche andere Vertreter von Staat, Bewegung und Wirtſchaft. Be⸗ ſonders bemerkt wurden 80 Berliner Träger des Blutordens ſowie eine franzöſiſche Bauernabordnung. Dicht am Ein⸗ gang der Ehrenhalle ſtanden 60 Schüler der Forſtſchule Steinbuſch(Rm), die Miniſterpräſident Göring mit Fan⸗ farenklängen willkommen hießen. Die Feier wurde mit der Overtüre zur Oper„Rienzi“ von Richard Wagner eröffnet, geſpielt vom Muſikkorps der Leibſtandarte Adolf Hitler. Die Begrüßungsanſprache hielt der Staatskommiſſar der Hauptſtadt Berlin, Dr. Lippert. Er wies dann darauf hin, daß die Stadt Berlin der größte Grundbeſitzer Deukſchlands ſei. Von der Verwaltung der Reichshauptſtadt würden 100 000 Morgen landwirtſchaftlich genutzter Fläche unmit⸗ telbar bewirtſchaftet. Insgeſamt beſchäftige Berlin mittel⸗ bar oder unmittelbar über 20000 Menſchen in der Land⸗ wirtſchaft. Auf ſtädtiſchem Grund und Boden würden jähr⸗ lich 2,5 Millionen Zentner Kartoffeln, über 200 000 Zentner Getreide, 150 000 Zentner Obſt und rund 100 000 Zentner Fleiſch erzeugt. Im abgelaufenen Jahre ſeien faſt ein Drittel des Bedarfs der Berliner Bevölkerung an Gemüſe und über ein Viertel ihres Bedarfs an Milch innerhalb des Stadtge⸗ bietes gedeckt worden. Mit Dankesworten an den Reichs⸗ jägermeiſter für das Zuſtandekommen der erſten großen und wirklich umfaſſenden deutſchen Jagdausſtellung und an Reichsminiſter Darré in ſeiner Eigenſchaft als Reichsbauern⸗ führer für den Aufbau der Grünen Woche in ihrem gegen⸗ wärtigen Umfange, ſchloß Staatskommiſſar Lippert. Darauf ergriff, von den Gäſten ſtürmiſch begrüßt, Miniſterpräſident Göring der die Uniform des Reichsjägermeiſters trug, das Wort. Er wies darauf hin, daß zum erſten Male ſeit der Machtergrei⸗ fung und ſeitdem die nationalſozialiſtiſche Idee ſich Deutſch⸗ land erobert habe, die Deutſche Jägerſchaft mit einer umfaſ⸗ ſenden Schau vertreten ſei, die in erſter Linie auf die Hege hinweiſen wolle. Der Miniſterpräſident betonte, daß er ſich mit der Landwirtſchaft in Freud und Leid verbunden fühle, in treuer Kameradſchaft mit dem Reichsbauernführer. Man ſolle nicht verkennen, daß vor dem Jahre 1933 der Bauern⸗ ſtand vor dem Abgrund geſtanden habe. Wenn wir heute auf eine arbeitsfreudige Und eine zukunftsreiche Landwirt⸗ ſchaft blicken, ſo ſei dies als eine gewaltige Leiſtung anzu⸗ erkennen. Bei früheren Jagdausſtellungen ſei die Zerſplit⸗ werden. terung in der Jägerſchaft ſichtbar geweſen. Einigkeit der geſamten deutſchen Jäger ⸗ ſchaft erzielt. Das deutſche Jagdgeſetz ſei in ſeiner inne⸗ ren Geſtaltung von einer hohen Ethik getragen, denn die neue Zeit habe auch im Weidwerk Wandel geſchaffen. Des⸗ halb ſollten gerade die Jagdtrophäen die Zeichen einer liebe⸗ vollen und verſtändnispollen Hege ſein. Die Jagd habe nicht nur eine volkswirtſchaftliche Bedeutung, ſondern hohen ethiſchen Sinn. Auch im Kampf gegen Hunger und Kälte habe die deuk⸗ ſche Jägerſchaft durch die Wildablieferungen ihren N Mann geſtanden. Die Jagd ſei nicht mehr die Angelegenheit einiger weniger, eine Sache des Geldbeutels, ſondern es ſei eine Angelegen⸗ heit der deutſchen Jäger an ſich, all der Menſchen, denen im Blut die Luſt am Weidwerk gegeben ſei, und die in ihm eine Probe ihres Mutes und ihres Scharfblicks ſehen, und die ſich deswegen auch verantwortlich fühlen, verantwortlich ihrem ganzen Volk nicht nur dadurch, daß ſie als Schießer auftreten, ſondern gerade als Heger und Hüter. Der deutſche Menſch brauche die Natur, brauche den Wald, brauche die Freiheit. Es ſei ihm das ein Beſtand⸗ teil ſeines eigenen Ichs. Er könne nicht arbeiten, ohne ſich naturverbunden zu fühlen. Zur Erholung und Kräfti⸗ gung brauche er den Wald, brauche er Gottes freie, ſchöne Nakur. Dem deutſchen Jäger ſei des Volkes ſchönſter Be⸗ ſitz anvertraut— die Natur, der Wald und ſeine Tiere, und er müſſe Heger und Pfleger dieſes koſtbaren Gutes ſein. Nachdem dann ein Sprech⸗ und Singchor des Reichs⸗ arbeitsdienſtes unter Leitung des Oberfeldmeiſters Scheller packend das Chorwerk„Du ſtarkes deutſches Bauerntum“ zum Vortrag gebracht hatte, nahm der Reichsbauernführer und Retchsminiſter R. Walther Darré das Wort und ſchilderte den harten, aber erfolgreichen Kampf des Bauerntums um die Selbſtverſorgung des deut⸗ ſchen Volkes mit den wichtigſten Nahrungsmitteln. Die Er⸗ zeugungsſchlacht iſt die Abwehrſchlacht gegen den Bolſche⸗ wismus. Darum ſoll jeder Deutſche an ſeinem Platz mit⸗ helfen, Herſteller und Verbraucher, Bauer und Städter, damit die Erzeugungsſchlacht ein Mittel iſt, dem Führer den Sieg zu gewährleiſten. A 9 1 Was es alles zu ſehen gibt Auf der Grünen Woche Berlin 1936! Der Reichsnährſtand und die deutſche Jägerſchaft len⸗ ken zu Beginn des Olympiajahres Deutſchlands Blicke wie⸗ der nach dem großen Ausſtellungsgebiet der Reichshaupt⸗ ſtadt am Funkturm. Die„Grüne Woche Berlin 1936“ ver⸗ bunden mit der„Deutſchen Jagdausſtellung“ wird umfaſ⸗ fenden Bericht geben von den Leiſtungen und Zielen jenes Standes, der die Grundfeſten des Volkes baut. Die dritte Grüne Woche Berlin im Dritten Reich— da zeigen ſich in Bild und Wort, in Zahl und Modell mit klarer Wucht die Fortſchritte eines gewaltigen Aufbauwerkes. Uns alle geht dieſe Schau an, die nun feierlich eröffnet worden iſt; nieg mand darf beanſpruchen, aus Gleichgültigkeit oder Nicht⸗ wiſſen oder Nichtverſtehen dieſer Schau ohne Anteilnahme e Sie berührt uns alle, nicht nur den Bauern, auch den Städter; denn Acker, Wald und Weide tragen nun eimnal Leben und Schickſal des ganzen Volkes Die Schau iſt keine trockene und lehrhafte Ueberſicht über Bauerntum und Bauernarbeit. Hier iſt alles verlebendigt. Wir ſchreiten durch die Ehrenhalle und ſtehen einem Schau⸗ bild gegenüber, den überlebensgroßen Geſtalten eines Bauern und eines Arbeiters. Der eine ſät das Korn, der andere ſchmiedet das Eiſen— auf ihrem Schaffen gründet ſich unſer aller Leben. Flankiert iſt dieſes Bild von den ſymbolhaften Darſtellungen des Nähr⸗ und des Wehrſtan⸗ des. Wir ſind mitten drin im Daſeinskampf unſeres Volkes, im Kampf um den täglichen Bedarf und um ewiges Gelten. Schaubilder, Zahlen, Kurven, Symbole, ſie zeigen uns, wie eng die Geſamtheit des Volkes mit dem Bauern und ſeiner Arbeit verbunden iſt, ſie verſinnbildlichen noch einmal die ewige Wahrheit, die frühere Zeiten ſo gern wegzuleugnen, verſuchten. Warum iſt Erzeugungsſchlacht notwendig, warum muß ſie geſchlagen werden?— Wer das noch nicht wiſſen ſollte, hier kann er es ſehen und lernen.„Bauer und Landarbeiter“,„Bauer und ſtädtiſcher Arbeiter“,„Kampf um geſunde Kinder“,„Bäuerliche Literatur“, das ſind die kennzeichnenden Namen einiger weiterer Sonderſchauen, die die enge Verflechtung von Landwirtſchaft und Induſtrie zei⸗ gen, die die tauſendfältigen Beziehungen zwiſchen Bauer und Städter aufweiſen und die mit Deutlichkeit die Gefah⸗ ren einer überſteigerten Abwanderung vom Lande in die Großſtadt ſchildern. Fragen der Volksgeſundheit, der blut⸗ mäßigen Auffriſchung und Erhaltung der Nation ſpielen hier eine weſentliche Rolle. Hindurch durch die Halle der bäuerlichen Praxis. Hier werden aus allen deutſchen Gauen die Bauern a ſtrömen und mit Bedacht prüfen, was die Induſtrie an Neuerungen herausgebracht hat: Landwirtſchaftliche und milchwirtſchaftliche Maſchinen, Pumpen, Bauſtoffe, land⸗ Heute ſei die wirtſchaftliche Bedarfsartikel und tauſenderlei Dinge mehr — eine unüberſehbare Parade modernſter Hilfskräfte des Bauern. a Dann gackert und kräht und kollert und gurrt es auf einmal. Wir ſind in der Raſſegeflügelſchau unter Hühnern, Tauben, Enten und Gänſen. Wer es nicht weiß, macht ſich kaum eine Vorſtellung, wie vielerlei Arten von Hühnern, Enten und Gänſen und Tauben es geben kann, wie ſie ſich in Form und Farbe, der beſonderen Art ihres Federkleides und an Größe unterſcheiden, wieviel Spezialraſſen für Spezialzwecke es gibt und wie bei aller Mannigfaltigkeit doch alles ſorgfältig und nach großen Geſichtspunkten her⸗ angezüchtet worden iſt. Dieſe Geflügelſchau wird am 1. und 2. Februar durch Mit der Grünen Woche iſt die Jagdausſtellung verbun⸗ den, die erſte Reichsausſtellung dieſer Art, und ſie über⸗ raſcht durch die Fülle deſſen, was gezeigt wird. Trophäen deutſchen Wildes und Jagdbeute deutſcher Jäger in frem⸗ den Ländern ſind ausgeſtellt Man ſieht den mächtigen Elch kopf, den Max Schmeling in Finnland ſich als Beute holte; die Trophäen, mächtige Elchſchaufeln, die der Leiter des Ber⸗ liner Zoo, Dr. Lutz Heck, von gebracht har 5 5 2 Und es iſt noch viel zu ſehen in dieſer Ausſtellung, wie deutiche zugend im Arbeftsdienſt ſchafft, z. B. wie aus Oed⸗ — eine Raſſehundeausſtellung abgelöſt ſeiner kanadiſchen Reiſe mit⸗ land Nutzland wird. Es iſt zu ſehen: Das deutſche Voll 5 in der Arbeit! Einheimiſcher Sport. Fußball 98 Seckenheim 1— 08 Mannheim 1 32 98 Seckenheim II— 08 Mannheim II 0:2 98 Seckenheim III— VfR. Mannheim III 25 98 S'heim J. Igd.— 08 Mannheim J. Igd. ausgef. 98 S'heim II. Igd.— Ilvesheim II. Igd. ausgef. Ein Punktekampf im Sinne wahrſter Bedeutung war das geſtrige Verbandsſpiel. Punkte hatte man hüben und drüben notwendig, wenn die Abſtiegsſorgen nicht noch größer werden ſollten. Noch dachte man mit gemiſchtey Gefühlen an das Vorſpiel. Im Seckenheimer Lager hatte man ſich mit anderen Gedanken zu beſchäftigen als auf Revanche zu ſinnen. Man mußte mal wieder umſtellen einmal bedingt durch Verletzungen und dann wieder der Wichtigkeit des Spieles wegen Hirſch, der ſich in den bei den letzten Spielen nicht ſchlecht als Rechtsaußen angeſtellt hatte, fehlt für derartige Entſcheidungskämpfe“ noch die nötige Spielerfahrung. Stengel iſt noch nicht ausgeheilt und Lang iſt beruflich weggezogen. Man mußte alſo auf die alten Kräfte zurückgreifen. Mit welchem Erfolg, das zeigte das Spiel ſelbſt. Durch den im Laufe der letzten Tage niedergegangenen Regen war der Platz in mehr als ſchlechter Verfaſſung. Bis kief an die Knöchel ſanken die Spieler ein, ſodaß von einem regulären Spiel nicht ge⸗ geſprochen werden kann. Jeder tat ſein Beſtes. Seckenheim beginnt mit energiſchen Angriffen der Sturm iſt gut im Zug, aber nichts will gelingen. Gropp und Seitz finden in einwandfreien Schußſtellungen das Tor nicht. Seckenheim drängt, weiß aber die Feld⸗ überlegenheit nicht in Torziffern zum Ausdruck zu brin⸗ gen. Ein ſchöner Durchbruch auf links gibt eine ebenſo ſchöne Flanke. Auf der rechten Seite iſt man zu dreien auf dem Damm und Seckenheim führt 1:0. Der einzige Deckungsfehler des Tages vom Seckenheimer Schloßtrio bringt für die Gäſte den Ausgleich und damit das Halb⸗ zeitreſultat.— Nach Wiederbeginn drängt Seckenheim auch mit 10 Mann— der Torwächter wurde wegen Tätlichkeit vom Platze geſtellt und ſiehe da, die Drang⸗ periode brachte einen Elfmeter und Seckenheim führte 21. Man glaubte ſchon an einen Sieg der Platzherren, als ein Strafſtoß den Ausgleich brachte. Jetzt legt man mit aller Kraft zum Endſpurt los und es ſollte gelingen das buchſtäbliche Fußballerglück war den Seckenheimern hold. In der letzten Minute erzwang einer aus einem Eckball den Siegestreffer. Seckenheim hatte ſeine Stützpunkte in den beiden Halbſtürmern. Beſonders Exel war in Ballführung vor⸗ bildlich. Dieſes Lob ſoll für die andern Spieler keine Herabſetzung ſein, denn jeder tat ſeine Pflicht. Bei 08 war der Torwächter der Stützpunkt der 8 Auch Derſt auf Rechtsaußen wußte zu ge⸗ fallen. Schiedsrichter Zuſchauer ca. 500. Geräte⸗Mannſchaftskampf im„Kaiſerhof“. Zur 4. und letzten Runde der Gerätemannſchafts⸗ kämpfe des Turnkreiſes Mannheim ſtanden ſich geſtern im„Kaiſerhof“ folgende Mannſchaften gegenüber: To. 1846 Mannheim II, To. Viernheim, Reichsbahn Turn⸗ und Sportverein und Tbd.„Jahn“ Seckenheim. Zunächſt ſchickte Ehrenvorſitzender Heierling dem Kampf kernige und eindrucksvolle Worte voraus. Er wies beſonders auf die bevorſtehende Eingliederung der DT. in den Rfe und auf den Wert des Geräteturnens für das geſamte deutſche Sportleben hin. Unter der Leitung von Ober⸗ turnwart Adelmann begannen die Kämpfe mit den Pflichtübungen an Barren und Pferd. Dank der ausgezeichneten Organiſation und der bis ins Ein⸗ zelne durchgeführten Vorbereitungen, nahm die Ver⸗ anſtaltung einen überaus flotten und reibungsloſen Ber⸗ lauf. Es wurden mitunter ſehr gute Leiſtungen geboten beſonders bei den Freiübungen, ſowohl beſtechend in der Ausführung als auch in der Körperbeherrſchung. Das Ergebnis: 1. Vereinsſieger: To. 1846 Mannheim 2. Vereinsſieger: To. Viernheim 3. Vereinsſieger: Reichsbahn⸗ Turn⸗ und Sportverein 4. Vereinsſieger: Tbd.„Jahn“ Seckenheim. Als Einzelſieger konnten hervorgehen: 1. Maß, Tv. 46; 2. Hohenadel, To. Viernheim; 3. Heß, To. 46, 4, Weber, Reichsbahn; 5. Speck, Reichsbahn; 6. Butz To. 46; 7. Träger, Tv. Viernheim; 8. Koger Tbd. Jahn, Die Kämpfe haben wieder einmal bewieſen, daß gerade das Geräteturnen beſtes Mittel zur körperlichen Schulung und Ertüchtigung und Ausgangspunkt ſämt⸗ licher Sportarten iſt. Es werden heute an einen Geräte⸗ turner größere Anforderungen geſtellt, als an jede andere Sportart. Und daß die Turner die en Anforderungen ger recht wurden, zeigte der ungeleilte Beifall. Zu dem ſchlechten Abſchneiden der hieſigen Turner muß geſagt werden, daß ſie geſtern wirklich ei en chLarzer Tag hatten. Denn nach ihren Leiſtungen in den Uebungs⸗ ſtunden bemeſſen, hätten ſie unbeoingt beſſer abſchnei en müſſen. Es fehlt ihnen aber noch die nölige harte Schu⸗ lung, um auch einen ſolchen ſchweren Kampf zu beste nen ohne die Nerven zu verlieren. Die 2. Mannſchaft de; Vereins weilte zu gleicher Zeit in der Reichsbahnturnhalle in Neckarau und kam in der Geſamtwertung unter 6 Vereinen auf den 3. Platz. Auswärtiger Fußball. Süddeulſchland Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga Gau Südweſt: d Eintracht Frankfurt— Phönix Ludwigshafen FSV Frankfurt— Union Niederrad a Kickers Offenbach— F Saarbrücken Wormatia Worms— Boruſſia Neunkirchen 5 FK Pirmaſens— Opel Rüſſelsheim: Kunz⸗Oftersheim leitete vorzüglich. Hallen⸗Handballturnier in der Nhein⸗Neckar⸗Halle. Bezirksklaſſe: TV 46— MTG 6:1(3:0), Poſt — Mech 6.8(3:1). Frauen⸗ Vorrunde: VfR 2— Phönix Mann⸗ heim 2:0(1:0); TV 46— Phönix Ludwigshafen 1:0(020) VfR— Poſt 13:0(6:0). Zwiſchenrunde: MTG— VfR 2 B TV 46 4:1(0:0). Jugendklaſſe: Vorrunde: VfR— Reichsbahn 4:2 (1:2), Jahn Neckarau— Poſt 4:3(0:0), TV 46— TG Ketſch 3:5(1:3), Zwiſchenrunde: Jahn Weinheim— VfR 5:4(2:8), Jahn Neckarau— T Ketſch 5:2(1:2). Nachmittagsergebniſſe: Vorrunde: TV 1846— VfR 8.4 Eintracht Frankfurt— To. Seckenheim 6˙4 IV Waldhof— Poſt Mannheim 14:4 Turnverein Ketſch— Stuttgarter Kickers 5˙3 Zwiſchenrunde: Eintracht Frankfurt— To 1846 9:5 FV Waldhof— Turnverein Ketſch 74 Endspiel: Eintracht Frankfurt— JV Waldhof 918 u. V. 8 Das Hallen⸗Handballturnier, das ſchon in den Vor⸗ mittagsſtunden durch Kämpfe von Jugend-, Frauen⸗ und Bezirksklaſſenmannſchaften beſtritten wurde, erreichte erſt m den Nachmittagsſtunden ſeinen Höhepunkt, wo Vor⸗ kämpfe der Gaumannſchaften und entgültige Entſcheidungs⸗ ſpiele zur Ermittlung der Turnierſieger ſtaftfanden. Die ſportlich gebotenen Leistungen ſämtlicher Teilfehmer bot den Zuſchauern ein Bild wahrer Freude. Als gegen 16 Uhr ſämtliche Teilnehmer beim Auf⸗ marſch anmarſchierten, erhoben ſich nach einer kurzen An⸗ ſprache des Gauamtswarts Herrn Neubert ſämtliche Zu⸗ ſchauer von ihren Plätzen und ſangen unter langſamen hochgehen der Reichsflagge das Deutſchlandlied. Kaum war dieſer feierliche Akt vollzogen, als von den UAm⸗ kleideräumen her die erſten Mannſchaften BfR. Mann⸗ heim— Typ. 1846 das Spielfeld betraten und zum Spiel Aufſtellung nahmen. Schon dieſes Treffen brachee Begeiſterung in die Menge. Nach Abbruch der Spielzeit trat Ty. 46 als Sieger mit 4:8 Toren ab. Zum zweiten Treffen erſchienen Eintracht Frankfurt— Ty. 98 Sacken⸗ heim. Dieſes Spiel bot einen ausgeglichenen Kampf, bei dem Eintracht Frankfurt knapp mit 6:5 Toren Sie⸗ ger blieb. Das nächſte Treffen führte Spo. Waldhof— Poſt Mannheim zuſammen. Zwiſchen beiden Vereinen beſteht ein großer Klaſſenunterſchied, da Waldhof als Gau Baden: 1. Fe Pforzheim— Phönix Karlsruhe 2˙4 Amicitig Viernheim— Freiburger Fe 43 32 11 VfR Mannheim— Germania Brötzingen Karlsruher FV— VfB Mühlburg Gau Württemberg: Sportfreunde Eßlingen— Sc Stuttgart 61 VfB Stuttgart— FV Zuffenhauſen 41 Stuttgarter Kickers— SpVg Cannſtatt 6˙0 Gau Bayern: Bayern München— 1. Fc Nürnberg 2.2 Wacker München— Fc 05 Schweinfurt 0˙4 AS Nürnberg— Be Augsburg 1˙2 SpVg Fürth— 1860 München 3:0 Fe Bayreuth— Ic München 4˙1 au Mittelrhein: Kölner EfR— VfR Köln 2˙1 Mülheimer SV— Spog Sülz 07 1:0 Bonner F— Weſtmark Trier 3:0 TSV Neuendorf— Kölner Sc 99 221 Eintracht Trier— Tura Bonn 13 Bau Nordbeſſen: SpV Kaſſel— VfB Friedberg 2 Boruſſia Fulda— Sck 03 Kaſſel 3 Hanau 93— Germania Fulda 5 Kurheſſen Marburg— Heſſen Hersfeld 4 Der erſte Phöniz⸗Sieg 1. IC Pforzheim— Phönix Karlsruhe 2:4(1:2). Ein Sieg der Karlsruher Phönix⸗Elf war zwar ſchon ange fällig, aber daß er ſich ausgerechnet auf dem Platz des Tabellenführers einſtellen würde, konnte man nicht er⸗ warten. Aber dieſer Sieg in Pforzheim vor 3000 Zuſchau⸗ rn kam durchaus verdient zuſtande. Die Phönig⸗Elf bot ine feine Nane e und hatte dazu noch in dem Torhüter Martin und dem defenſiv ſpielenden Sturmfüh⸗ er Heiſer überragende Kräfte. Bei Pforzheim leiſtete ſich zie ſonſt ſo gute Hintermannſchaft verſchiedene Schnitzer, ber auch die Läuferreihe war nicht auf gewohnter Höhe, während man mit dem Sturm, alles in allem doch zufrie⸗ zen ſein konnte. Er ſcheiterte letzten Endes an der lleber⸗ orm des Karlsruher Hüters Martin. VfR Mannheim— Germania Brötzingen 3:2(2:2). Der badiſche Meiſter mußte zu dieſem Spiel ohne zwei ſeiner Beſten, Langenbein und Kamenzien, antreten, aber zum Glück hatte ſich der alte Kämpe Mar Berk ſeinem Verein zur Verfügung geſtellt und er war auch diesmal der Mann⸗ ſchaft eine ſehr wertvolle Kraft, wenn er auch gegen Schluß körperlich nicht mehr gut mitkam. Ueberhaupt benötigt die VfR⸗Elf viel Zeit, um ins Spiel zu kommen, während die Brötzinger gleich mit voller Tourenzahl arbeiteten und nach 20 Minuten im Beſitz einer 2:0⸗Führung waren. Heinz und Dettling waren die Torſchützen. Dann kam aber der VfR zum Zug und Striebinger und Spindler ſorgten für den Ausgleich. In der zweiten Hälfte war die Partie ziemlich ausgealichen. Amicitia Viernheim— Freiburger Fe 41:3(0:3). Mit einer großen Energieleiſtung wartete die Viern⸗ heimer Amicitia im Kampf gegen den Freiburger FC auf. Bei der Pauſe lag ſie mit 0˙3 ſozuſagen ausſichtslos im Rennen, aber die„Grünen“ kämpften mit einer ſolchen Hingabe, daß Gauklaſſenmannſchaft ſchon als Sieger anzuſprechen 10 und auch ſeinem Gegner mit dem Torunterſchied z 14:4 das Nachſehen gab. Auf das folgende Treffen Kickers Stuttgart— Thb Ketſch war man geſpannter, da man nicht wußte, wg die Gäſte aus dem Schwabenland zu leiſten vermochte Es blieb aber hinter den erwarteten Hoffnungen und b keine beſonderen Reize. Mit 3:5 Token qualifizierte fc Ketſch für eine weitere Runde. Zur Abwechflung erſchiegg die Damen des VfR. Mannheim— M. T. G. Mannheiß zur Feſtſtellung des Turnierſiegers dieſer Klaſſe auf den Spielfeld. Glatt mit 8:1 Toren blieben die VfR.⸗Dae Turnierſieger. Eine kurze Pauſe und es geht zu den Ausſcheidung⸗ kämpfen. Eintracht Frankfurt— To. 46 betreten di Spielfeld und dabei iſt Entracht nach Spielende mit 9 Sieger geblieben. Zum zweiten Ausſcheidungskampf ſtel ten ſich anſchließend Spo. Waldhof— Tgd. Ketſch vy Dieſes Treffen bot bis in die Mitte der zweiten Halb zeit einen ausgeglichenen Kampf. Erſt darnach kann Walz hof ſeinen Siegestreffer anbringen. 7:4 war das End reſultat. Dem Spiele folgte jetzt die Jugend. Zur Felt ſtellung des Turnierſiegers traten die Jugendmannſchgf ten des Ty. Neckarau— Ty.„Jahn“ Weinheim g Bald nach Anſpiel zeigten die Neckarauer, daß ſe d [Beſſeren ſind und blieben mit 3:6 Toren Turnierſiegen Zum großen Ausſcheidungskampf richten ſich Sp, Waldhof Eintracht Frankfurt. Wie erwartet, fh man einen großen Kampf. Auf der einen Seite wa Spengler und auf der anderen Seite der Torwächlz der Frankfurter, die unbeſtrittenen Helden des Tage Nach einzigartig daſtehenden Leſtungen blieb das Sp nach Ablauf der regulären Spielzeit unentſchieden 8.0 Eine Verlängerung wurde notwendig. Kurz waren dee Mannſchaften zur Atempauſe abgetreten. Nach Wieder erſcheinen legten ſich beide Mannſchaften forſch ins Zeug Spengler erhält eine gute Vorlage, kann diele aber nach mehr erreichen und Abwurf erfolgt von Eintrachts Tol wächter. Der Abwurf wird von ſeinen Mitſpielein auf genommen, das Leder wird von ihnen gut vorgetrage gelangte zum abſchließenden Torſchuß, den der Waldhof korwächter paſſieren laſſen mußte. Die Ent ſcheidung wa gefallen und Eintracht Frankfurt blieb Turnierſieger Die Turnermannſchaft der 98er bot auch in dieſen Jahr eine beachtliche Leiſtung, zumal ſie mit nur 60 Toren von dem Turniersieger Eintracht Frankfurt knapp geſchlagen blieb. licht nur noch der Ausgleich, ſondern ſogar noch der Sieg errungen wurde. Freiburg kam nach zehn Minuten durch ein Eigentor des Viernheimers Faltermann zum erſten Tor und Eberhardt und Seßler arbeiteten bei leicht überlegenen Spiel eine 3:0⸗Führung heraus. Viernheim war dann bis zur Pauſe tonangebend, erzielte aber lediglich zehn Eckbälle. Gleich nach Wiederbegann kamen die Viernheimer zu ihrem erſten Gegentreffer und in der Folge machte ſich eine Umſtellung im Sturm ſehr gut bemerkbar. 2000 Beſucher. Württemberg Der Tabellenführer hoch geſchlagen. Das Erſcheinen des württembergiſchen Tabellenführers SC Stuttgart bedeutete für Eßlingen den Höhepunkt der Spielſaiſon. 3000 Zuſchauer ſahen eine meiſterhafte Lei⸗ ſtung der Platzherren über den er ſatzgeſchwächten Sc, Beim Sieger befand ſich vor allem Zeller in Form. Der Sc kam nicht dazu, ſein ſonſt gewohntes erfolgreiches Spiel vorzuführen, da vor allem auch die Hintermannſchaft recht nervös war. Wegen Nachſchlagens wurde der Halb⸗ rechte Götz von Schiedsrichter Bauer(Heilbronn) dez Platzes verwieſen. VfB Stuttgart— F Zuffenhauſen 4.1(2:1). 3500 Zuſchauer ſahen einen erbitterten Kampf um die Punkte, der bald ausartete, ſo daß ſich Schiedsrichter Wie⸗ gand(Stuttgarter Kickers) gezwungen ſah, den rechten Verteidiger von Zuffenhausen, Eckert J, wegen Nachſchlagens vom Platz zu stellen. Außerdem verloren die Gäſte ſchon nach wenigen Minuten ihren rechten Läufer Großmann durch Ver⸗ letzung, ſo daß die Punkte trotz der ausgezeichneten Leiſtung des Torhüters Jäckle verloren gingen. Handball Süddentſchland Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga. Gau Südweſt: VfR Kaiſerslautern— SV Wiesbaden kpfl. f. K. TS Herrnsheim— Ingobertia St. Ingbert 1056 Polizei Darmſtadt— TV Haßloch 12:4 Gau Baden: TSV Nußloch— TV Ettlingen Natürlich Sonja Henie Europameiſterſchaften im Eiskunſtlaufen beendel. Einen großartigen Abſchluß fanden die Europameiſter⸗ chaften im Eiskunſtlaufen im Berliner Sportpalaſt. Das kürlaufen der Frauen brachte Höhepunkte, wie man ſle m Augenblick wohl nirgends in der Welt zu ſehen be⸗ ommen dürfte. f Die neunfache Weltmeiſterin Sonja Henie(Nor begen) ſicherte ſich auch in dieſem Jahre wieder die Euro ameiſterſchaft, nachdem ſie ſchon in der Pflicht einen Vor prung von 10 Punkten herausgeholt hatte. Aber auch bel 5 er Kür— ſie lief übrigens als Zweite— bewies ſie er, zeut, daß ſie noch unbeſtritten an der Spitze der Kunſtlauf⸗ 0 lite der Frauen ſteht. 610 Karl Schäfer wieder Meiſter. Bei den Europameiſterſchaften im Eiskunſtlaufen im. Berliner Sportpalaſt fiel die zweite Entſcheidung. Wie ach den Ergebniſſen des Pflichtlaufens nicht anders zu. rwarten war, ſicherte ſich Weltmeiſter Karl Schäfer Oeſterreich) erneut den Titel eines Europameiſters.