2 l ügung. er 30 mehr g anadg tellt,. 5 Mone ntausbeg ung Koc ungehen t hat n, ſyſteß itzen unt id über rößten tanche orgeſchz funde iſtik geh er als 18. Es Ehefra gten St die Swe ) für i ie Sig ügen i uß ziehe nach! Oder ger Brat ibt? W aufg wie g uſw. Hf insgeſſr be kann Kein ze Ur an r Ah Schale dunſtun⸗ zulegen ſpöttiſt beſteht nkwaſſe o dert E ſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſ. Feiertage Bezugspreis! Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite mm⸗Zeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Nu. 3. Anz.⸗Preisliſte Rr. 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Serkündblatt für den Stadttell Mhm.⸗Secken heim Beilagen: Der Familienfreund, Illustriertes Unterhaltungsblatt Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwöorkflick für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. XII. 35: 1200 36. Jahrgang — Der Marſch in das vierte Jahr Das Geheimnis der Staakskunſt Adolf Hitlers und der Kraft des neuen Reiches.— Vorwärts zu neuen Erfolgen! NSk. Als Adolf Hitler im Jahre 1925 der NSDAP als Marſchroute für den zweiten und entſcheidenden Ab⸗ ſchnitt ihres Kampfes gegen den Weimarer Staat das Le⸗ galitätsprinzip gab, da mochten damals manche Zweifel im Herzen gehabt haben, ob dieſer Weg wirklich zum Sturz des Syſtems führen könnte. Dieſer Kampf rüttelte aber die Maſſen auf und führte ſie zur nationalſozialiſtiſchen Idee, er zermürbte das Syſtem von innen heraus und ließ das deutſche Volk in ſtetiger Entwicklung zu einer politiſchen Nation werden. Es iſt das Ergebnis des von Adolf Hitler im Jahre 1925 ſo weitſchauend geplanten Kampfes der NSDAP um den Staat geweſen, daß der größte Teil der deutſchen Nation erſtmals in ihrer Geſchichte einen feſten politiſchen Standpunkt bezogen hatte. Ebenſo wie im Jahre 1925 wohl wenige den Sinn der Parole Adolf Hitlers in dieſer Weiterentwicklung ahnten, ſo ſahen auch im Jahre 1933 viele zwar die Größe der Perſönlichkeit des Führers, aber ſie erkannten noch nicht das beſondere Geheimnis ſeiner Staakskunſt. Adolf Hitler iſt vom 30. Januar 1933 an nicht nur ener⸗ giſch darangegangen, die Trümmerſtätte, die ihm über⸗ geben wurde, zu einem Bauplatz aufbauender Staats⸗ arbeit zu machen, er hat ein beſonderes Ziel vor Augen gehabt und angepackt: dem deutſchen Volk jenes Erbe ſei⸗ ner innerpolitiſchen Erlebniſſe weiter zu entwickeln: das politiſche Denken, mit dem die Nation das Geſchehen der Zeit miterlebt und damit mit anpackt an ihren Aufgaben. Wir wiſſen es heute: die gewaltigen Taten Adolf Hit⸗ lers ſind von ihm möglich gemacht worden durch jene innere Mobiliſierung des ganzen Volkes, durch die Erfüllung aller, die zu ihm gehören, mit dem Glauben an eine politiſche Miſſion. Die Wiedererringung der deutſchen Wehrfreiheit, wäre ſie möglich geweſen in einem Staat von Dutzend In⸗ tereſſentengruppen, wäre ſie möglich geweſen ohne das innere Verſtändnis und die begeiſterte Mithilfe aller Deut⸗ ſchen, der Kampf gegen das wirtſchafkliche Erbe der Nach⸗ kriegs zeit. hätte er nicht vergebens bleiben müſſen ohne den Geiſt des Opfers und der Selbſtloſigkeit, der dieſe Jahre der Ge⸗ ſchichte des deutſchen Volkes zu ihren ſtolzeſten machen wird? Die Konzentrierung auf die großen Aufgaben der Zeit— das große Kennzeichen der vergangenen drei Jahre — iſt nur denkbar in einem Staat, deſſen innere Kräfte unermüdlich und immer wieder geſammelt, angeregt, ge⸗ ſteigert werden. Als Adolf Hitler, von manchem damals unverſtanden, die nationalſozialiſtiſche Bewegung zur ewigen Triebkraft von Staat und Volk werden ließ und damit die Grund⸗ züge des nationalſozialiſtiſchen Staates feſtlegte, hat er weitſchauend dieſem Staat das Grundgeſetz des Erfolges gegeben. Der Begriff einer politiſchen Nation hat durch des Führers Aufgabe an die NSDAP einen neuen Inhalt bekommen. Nicht nur als eine politiſch geeinte, ſondern auch als eine die Zeit und ihre Erforderniſſe erken nende Nation gehen wir in das vierte Jahr des neuen Staates hinein, ſtark durch die Erkenntnis, daß wir die Form der Führung gefunden haben, die uns allen Sorgen von Gegenwart und Zukunft dennoch unbeſorgt ins Auge ſehen läßt. Denn wir wiſſen: die politiſchen Prinzipien unſeres Skaates ſind unſere unüberwindliche Stärke. Dieſe Prinzipien aber immer mit dem inneren Leben zu erfüllen, das die Kräfte ſtets für jede nationale Aufgabe zu mobiliſieren vermag, dus wird von Jahr zu Jahr immer die Lofung all unſeres Tuns bleiben. Die Alte Garde Vorbild für kommende Geſchlechker. Anläßlich des 30. Januar richtet der Berliner Gaulei⸗ ter, Reichsminiſter Dr. Goebbels, an die Alte Garde der SA folgende Grußworte: Als Gauleiter der Reichshaupkſtadt grüße ich die 30 000 älteſten SA-Kameraden, die aus dem ganzen Reich bier zuſammengekommen ſind, um am dritten Jahreslage der nakionalſozialiſtiſchen Machtergreifung dem Führer er⸗ neut ihre Treue zu bekunden. Iwar können ihre 30 000 Namen nicht einzeln im Buche der Geſchichte verzeichnet werden, aber als die kreue, kapfere und ſteis opferbereite Alie Garde des Fuhrer werden ſie für immer Vorbild kommender Geſchlechter ſein. Dieſe ſtolze Fer en mögt r meine Kameraden, von dieſer Jeier des 30. Januar Aae 1 1 Euch und Sor 8 Alltags. Goebbeis. 5 an ihr aufrichten in — heil dem Führer! Dr. *———— 5 g ö 1 . Donnerstag, den 30. Januar 1936 5 N Tagesbefehl an das NS KN Korpsführer Hühnlein hat zum 30. Januar einen Ta⸗ gesbefehl erlaſſen, in dem es u. a. heißt: Niemals, ſo lange man deutſche Geſchichte ſchreibt, wird jener 30. Jonuar 1933, der den Anbruch einer neuen Zeit kündete, werden die Opfer, die ihr den Weg bereiteten, ver⸗ geſſen werden. Im Gleichſchritt— Schulter an Schulter— alle Gliederungen der Bewegung eine unzertrennbare Ge⸗ meinſchaft der Tat— ſind wir weitermarſchiert Jahr um Jahr. Der Führer voran. Sein Wille— unſer Wille. Sein Ziel— unſer Ziel: Deutſchland! So ſtehen wir, heute wie einſt, in gleich unwandelba⸗ rer Treue und gläubigem Verkrauen, an der Schwelle des vierten Jahres des Wiederaufbaues der deutſchen Nation. Und können es auch nur einige Hundert von Euch ſein, denen es vergönnt iſt, dieſe wefhevolle Stunde in Berlin mitzuerleben und dem Führer leuchtend ins Auge zu ſchauen— ihr Stolz iſt Euer Stolz und ihre Freude iſt Eure Freude, denn Ihr ſeid eins! Es lebe Deutſchland! Es lebe der Führer! Dem vierken Jahr des neuen jungen Deutſchland Sieg⸗geil! „Ein Recht zur Feier“ Spaniſche Skimme zum 30. Januar. Madrid, 29. Jan. Der politiſche Mitarbeiter der ver⸗ breiteten ſpaniſchen Zeitung„ABC“ äußert ſich zu der Feier der nationalſozialiſtiſchen Machtergreifung. Er hebt hervor, daß auch in anderen Ländern ähnliche Ereigniſſe gewohnheitsmäßig gefeiert würden, daß aber die nakionalſozialiſtiſche Regierung auf Grund ihrer Lei⸗ ſtungen mehr denn ſede andere ein Recht zur Begehung einer ſolchen Feier habe. Zweifellos würde Deutſchland an der Spitze aller Länder ſtehen, wenn man die Verwirk⸗ lichung der einzelnen Regierungsprogramme in Ziffern vom Hundert ausdrücken könnte. Nach einer kurzen Würdigung der außenpolitiſchen Erfolge des Nationalſozialismus betont der Verfaſſer noch, daß der Nationalſoziaglismus, ähnlich wie eine neue Reli⸗ gion, vor allem eine geiſtſge Bewegung ſei, daß er weniger die Materie voranſtelle, als vielmehr auf die Wiederherſtellung der nationalen Ehre bedacht ſei. In die⸗ ſer Hinſicht ſei die Wiedereinführung der allgemeinen Weh pflicht und die Schaffung eines ſtarken Heeres der größte Erfolg. Am hiſtoriſchen 30. Januar 1933 verläß dolf Hitler eben zum Reichskanzler ernannt, unter dem Jubel der Tauſenden das Hotel„Kaiſerhof“. 5550 f Aufnahme: Wagenborg⸗Archiv(M) b 3 30. Januar 1933. Reichspräſident von Hindenburg läßt die Kolonnen der braunen Kämpfer an ſich vorüberziehen . J1JJ1ͤͤ T8 FCC 2 Nr. 25 Der Rundfunk überträgt: Der Deutſche Rundfunk führt am 30. Januar folgen. des Sonderprogramm durch: 10 Uhr bis etwa 10,30 Uhr: Uebertragung aus der Aula der Volksſchule in der Roſtockerſtraße, Berlin. Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels ſpricht zur deutſchen Schulſu⸗ gend. Die Sendung wird vom Deutſchlandſender durchge⸗ führt und von allen deutſchen Sendern übernommen. Zur gleichen Stunde findet in allen deutſchen Schulen Gemein⸗ ſchaftsempfang im Rahmen einer Schulfeier ſtatt. 12,55 Uhr(nur Reichsſender Berlin): Uebertragung 175 großen SA-Appells aus dem Luſtgarten in Ber⸗ in. 20 Uhr bis 22 Uhr: Die Reichsſendeleitung gibt Funk⸗ berichte von dem hiſtoriſchen Fackelzug mit dem Vorbeimarſch vor dem Führer und überträgt den neuen „SA⸗Ruf“. Sie wiederholt für alle deutſchen Sender mit Ausnahme des Reichsſenders Berlin die Reden von dem großen SA⸗Appell im Luſtgarten. Die HJ als Ausleſeorganiſation Rede des Reichsjugendführers in Trier. Trier, 29. Jan. Reichsjugendführer Baldur von Schi⸗ rach weilte in Trier, um der Jugend des Weſtmarkgaues Koblenz⸗Trier die Kampfparole für das neue Jahr zu geben. Ueber 1500 Führer der HJ und des Jungvolks und ſämtliche Führerinnen des BM waren in Trier anweſend, wo bereits am frühen Nachmittag Arbeitstagungen ſtattge⸗ e hatten. Vor der Porta Nigra hate ſich zum Empfang es Reichsjugendführers eine Anzahl 10 eingefun⸗ den. Nach ſeinem Eintreffen um 17,30 Uhr ſchritt der Reichsjugendführer die Front der HJ, SA und SS ab. Um 18 Uhr begann im feſtlich geſchmückten Treviris⸗ Saal eine Großkundgebung. Gebietsführer Karbach be⸗ N in einer kurzen Anſprache den Reichsjugendführer. Alljährlich ſolle dieſer Jahresführerappell hier in Trier Tradition werden. Gauleiterſtellvertreter Reckmann führte u. a. aus, der Reichsjugendführer werde von hier die Ueberzeugung mitnehmen können, daß in der Weſtmark lönge Menſchen ſtänden, auf die er ſich reſtlos verlaſſen önne. Nach dem Vortrag des Chorwerks„Gott, du biſt in unſerem Werk“ ergriff der Reichsjugendführer Baldur von Schirach das Wort. Die ganze ungeheure Bewe⸗ gung, die heute in ber Hitler-Jugend vor uns ſtehe, ſo ſagte er u. a., iſt ſchließlich nichts anderes als die Genera⸗ tion dieſer neuen Auffaſſung. Das Prinzip der Selbſtführung der Jugend ablehnen, heißt ee läufig die Hitler-Jugend als ſolche aufgeben. Wir wollen eine Arbeitsgemeinſchaft mit den großen erzie⸗ heriſchen Kräften unſerer Zeit, zwiſchen Elkernhaus, Lehrerſchaft und Jugend, aber wir meinen es notwendig, daß wir gegeneinander ganz klar abgrenzen die Erziehungsgebiete, die der Schule gehören und die, die uns gehören. Wir werden eine große Organiſation aufbauen: Die Reichsjugend, die die geſamte junge Generation umfaſſen ſoll, die weibliche ſowohl wie die männliche. Die Grund⸗ lage wird das Deutſche Jungvolk ſein. Aus dem Jungvolk werden wir die Bewährteſten und Tüchkigſten in die Hit⸗ ler⸗ZJugend berufen. Wenn er ſich hier wiederum bewährt und viele Jahre ununkerbrochen ſeine Pflicht erfüllt und ſeinen Dienſt getan hat, wird er der höchſten Ehre würdig werden, die es für einen Deutſchen gibt, nämlich der Auf⸗ nahme in die NS DA. Das heißt nun nicht, daß diejenigen, die nicht in die HJ berufen werden, be oder lin un fe Jugend. liche ſeien. Jeder wird durch die Organiſation ſchließlich auf den Platz geſtellt, der ihm nach ſeiner Veranlagung und Fähigkeit zukommt. Die HJ wird damit ihrer eigentlichſten und kiefſten Aufgabe zugeführt, nämlich Ausleſeorga⸗ niſation zu ſein und nicht Maſſenjugend. Die Kundgebung ſchloß mit dem Fahnenausmarſch und der Führerehrung. 8 5 Das Verwundetenabzeichen Eine Verordnung.— Möglichkeit nachträglichen Erwerbs. Am dritten Jahrestage der nationalen Erhebung haben der Reichsminiſter des Innern und der Reichsarbeitsmini⸗ ſter eine Verordnung über das Verwundetenabzeichen er⸗ laſſen. Sie trägt der Ehrenſtellung der Kriegsbeſchädigten im Dritten Reich Rechnung, beſeitigt Unbilligkeiten und Härten der bisherigen Beſtimmungen und eröffnet vielen Tauſenden von Kriegsbeſchädigten, die ſeinerzeit das Ver⸗ wundetenabzeichen trotz Vorliegens der Vorausſetzungen nicht erhalten haben, die Möglichkeit nachträg⸗ lichen Erwerbs. Anträge ſind an das örtlich zuſtändige Verſorgungsamt, im Ausland an die deutſche V zu richten. Auskunft über das zuſtändige 119 5 ungsamt geben die örtlichen Gemeinde⸗ und Polizeibehörden ſowie die Fülr⸗ ſorgeſtellen. Die„ beginnt am 1. rg und läuft bis zum 31. Dezember 1936. Zur Antragſtellung ſind Vor drucke zu verwenden, die bei den Verſorgungs⸗ ämtern koſtenlos erhältlich ſind. 5 Die nunmehr geltenden Beſtimmungen über das Ver⸗ wundetenabzeichen ſind in einem Erlaß des Reichsarbeits⸗ miniſters vom 30. Januar 1936 zuſammenge 55 der im „Reichsanzeiger“ veröffentlicht und auch im Reichsarbeits⸗ blatt bekanntgegeben wird. 355VCCGCGGGT T Verwaltungsratsſitzung der Reichsbahn Ausgeglichener Voranſchlag für 1936. Berlin, 30. Januar. Der Verwaltungsrat der Deutſchen Reichsbahn hielt eine ordentliche Tagung ab. Einſtimmig wurden zum Prä⸗ ſidenten des Verwaltungsrates der Staatsſekretär des Reichsverkehrsminiſteriums Königs und zum Vizepräſiden⸗ ten Freiherr von Schröder-Köln wiedergewählt. In ſeinen Beratungen beſchäftigte ſich der Verwal⸗ tungsrat zunächſt mit der Finanzlage der Deutſchen Reichsbahn. Die Geſamtbetriebseinnahmen der Reichsbahn im Jahre 1935 belaufen ſich auf 3585 Millionen Mark ge⸗ gen 3326 Millionen Mark im Jahre 1934, Die Betriebs⸗ zahl, d. h. das Verhältnis der Ausgaben zu den Einnahmen der Betriebsrechnung, hat ſich von rund 99 v. H. im Jahre 1934 auf rund 95 v. 9. im Jahre 1935 verbeſſert. Der Verwaltungsrat ſtellte den Voranſchlag für 1936 feſt, der in Einnahme und Ausgabe ausgeglichen iſt. Bei der Mitropa ſind die Einnahmen im Jahre 1935 gegenüber 1934 im Speiſewagenbetrieb um 7,8 v. H., die Schlafwageneinnahmen um 5,9 v. H. geſtiegen Das Mitteleuropäiſche Reiſebüro(MER) hat eine Geſamtumſatz— ſteigerung von 12,6 v. H. zu verzeichnen, beſonders günſtig hat ſich das Geſellſchaftsreiſengeſchäft entwickelt. Von den in Angriff genommenen großen Neu- und Umbauten wird der Rügendamm und der Bahnhofsumbau Berlin⸗ Zoologiſcher Garten und der Ausbau des Bahnhofs Berlin- Reichsſportfeld im laufenden Jahre fertiggeſtellt werden. Unter den übrigen großen Bauvorhaben wird der Bau der Berliner Nord⸗Süd⸗S⸗Untergrundbahn mit einem Be⸗ trage von rund 55 Millionen Mark, und der Bau der bei— den großen Rheinbrücken bei Maxau und Speyer nachdrücklich weiter vorwärts getrieben werden. Für die Strecke Nürnberg—Halle Leipzig iſt die Elektri⸗ ſierung in Angriff genommen worden und in Zuſammen— hang mit der Ausgeſtaltung des Reichsparteitaggeländes in Nürnberg die Verlegung einer Umgehungsbahn von Nürnberg vorgeſehen. Deutſchland und Güdamerika Der erſte Botſchafter Chiles und der Geſandte Braſiliens beim Führer. Das Deutſche Reich iſt mit den ſüdamerikaniſchen Staa⸗ ten Argentinien, Braſilien und Chile Ende vorigen Jahres übereingekommen, ihre gegenſeitigen diplo⸗ matiſchen Vertretungen zu Botſchaften zu erheben. Der erſte diplomatiſche Vertreter, der in Auswirkung dieſer Geſetzgebung den Rang eines Botſchafters erhalten hat, iſt der bisherige chileniſche Geſandte Luis V. de Porto⸗Seguro; er wurde vom Führer und Reichskonzler zur Ueberreichung ſeines neuen Beglaubigungsſchreibens als Botſchafter Chiles empfangen. In ſeiner Anſprache ſagte er u. a.: „Die traditionelle und nie getrübte Freund⸗ ſchaft zwiſchen Chile und Deutſchland, das Vorhandenſein deutſcher Kolonien in unſerem Lande, die bereits auf ein Jahrhundert ihres Beſtehens zurückblicken können, und der immer wachſende kulturelle und Handesaustauſch zwiſchen Deutſchland und den Ländern des lateinamerikaniſchen Kontinents, insbeſondere mit Chile, ſind zweifelsohne die Veranlaſſung geweſen, daß die Regierung Ew. Exzellenz den ſchon lange gehegten Wunſch nach einer höheren diplo— matiſchen Miſſion in beiden Ländern erfüllt hat, wodurch die beſtehenden Bande der Freundſchaft und Verſtändigung noch enger geſtaltet werden.“ Der deutſche Reichskanzler erwiderte u. a.: „Zwiſchen Deutſchland und Chile beſteht eine alte Freundſchaft, die ihren Ausgang nimmt von der erſten, vor faſt hundert Jahren erfolgten ſtarken Einwan⸗ derung deutſcher Volksgenoſſen nach Chile, die dort, gaſt⸗ lich aufgenommen, bald tatkräftig teilnahmen an der land⸗ wirtſchaftlichen und induſtriellen Entwicklung ihrer neuen Heimat. Auf dieſer Grundlage bildeten ſich im Laufe der Zeit gute perſönliche und kulturelle Verbindungen und ein lebhafter wirtſchaftlicher Güteraustauſch, die zu immer engeren Beziehungen zwiſchen unſeren Völkern geführt ha⸗ ben, und die auch dürch die Stimme des Welk⸗ krieges nicht geſtört wurden.“ Kurze Zeit ſpäter empfing der Führer und Reichskanz⸗ ler in der üblichen Weiſe den neuernannten braſilianiſchen Geſandten, Herrn Joſe Joaquim de Lima e Silva Moniz de Aragao, um ſein Beglaubigungsſchreiben und das Abberufungs⸗ ſchreiben ſeines Vorgängers entgegenzunehmen. Die bei dieſer Gelegenheit gewechſelten Anſprachen entſprachen den aufrichtig freundſchaftlichen und engen wirtſchaftlichen und kulturellen Beziehungen, die zwiſchen Deutſchland und Bra⸗ ſilien beſtehen, und unterſtrichen die beiderſeitige Bereit⸗ willigkeit zum Schutz gegen ſtaatsfeindliche Unternehmungen vertrauensvoll zuſammenzuarbei— ten. Die Sowjeiflugbaſis im Herzen Europas Eine flowakiſche Denkſchrift an den Völkerbund. Genf, 30. Dezember. Der Vizepräſſdent des„Slowakiſchen Nationalrats“, Viktor Dvorchak, hat dem Völkerbund eine Denkſchrift über die flowakiſche Frage in ihrem Zuſammenhang mit dem Vorſtoß der Sowjets nach Mitteleuropa überreicht. Die Denkſchrift weiſt darauf hin, daß die Slowakei durch das ſowjetruſſiſch-⸗tſchechiſche Militärbündnis vom 16. Mai 1935 zum Stützpunkt der Militärluftfahrt der Sowjetunion im Herzen Europas geworden ſei. Damit ſeien die Wünſche der ſowjetruſſiſchen Luftfahrtfachleute erfüllt worden, denen die rund 1000 Kilometer lange Strecke von Minſk nach Berlin für den Ernſtfall als zu gefährlich erſchienen ſei. Jetzt habe Sowjetrußland ſeine Luftſtreitkräfte auf flowakiſchen Boden, von wo ſie leicht Berlin, Warſchau, Budapeſt und Wien erreichen könnten. Dem flowakiſchen Volk liege nichts ferner als die bolſchewiſtiſche Idee. Es habe auch kein„iſchechoſlowakiſches Nationalgefühl“. Es ſei gegen ſeinen Willen in dieſen Zwitterſtaal einbezogen worden, der auf der Lüge beruhe, daß die Slowaken Tſche⸗ chen ſeien. Es lege deshalb nachdrücklich gegen die bolſche⸗ wiſtiſche Ueberflukung Einſpruch ein. Der Führer der größten flowakiſchen Partei, Hlinka, habe Beneſch ſeine Meinung über das Eindringen der Sowjets in die Slowakei bereits mitgeteilt. Diesmal han⸗ dele es ſich aber nicht nur um die Slowakei, ſondern um ganz Europa. Die bolſchewiſtiſche Gefahr ſtehe nicht mehr vor den Toren Europas, ſondern inmitten dieſes Erdteils „Dimitroff der Beherrſcher Frankreichs“ Der„Jour“ über den Sowjeteinfluß. Paris, 29. Januar. Der„Jour“ berichtet über die Vertagung des Prozeſſes gegen den Agenten der Internationalen Roten Hilfe Eberlein und erklärt dazu auch die Regierung Laval ſei einer verſteckten Weiſung des Linkskartells gefolgt. Die Sowjets hätten ihre Köpfe wieder herausgeſteckt, und Po⸗ poff— ſo behauptet das Blatt— ſei als Abgeſandter des Vollzugsausſchuſſes der Komintern mit einem Sonderauf⸗ trag von Dimitroff perſönlich in Frankreich eingetroffen, um die Vertagung des Prozeſſes Eberlein bis nach der Un⸗ kerzeichnung des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Paktes durch⸗ zuſetzen. Beſprechungen mit Vertretern der Volks front, die ſich als Vermittler in der Angelegenheit an⸗ geboten hätten, ſeien ſofort aufgenommen worden. Auf der Tagung der Kommuniſtiſchen Partei in Vil⸗ lerbanne ſei darauf als Einigungsvorſchlag die Einſtel⸗ lung der kommuniſtiſchen Betätigung gemacht worden,„um der neuen Regierung keine Schwierigkeiten zu bereiten“, Am letzten Samstag ſei man handelseinig geworden, und die weitere Entwicklung ſei bekannt. Um 16,35 Uhr habe ein hoher Funktionär der ſowjetruſſiſchen Botſchaft beim Außenminiſterium vorgeſprochen, und um 17.15 Uhr ſei der Prozeß bereits vertagt geweſen. Weder Miniſterpräſident Sarraut noch Außenminiſter Flandin, erklärt„Jour“, dem die Berankworkung für ſeine Angaben voll überlaſſen werden muß, ſeien die wahren Regierungschefs, ſondern Dimitroff, der Vorſitzende des Vollzugsausſchuſſes der Komintern. „Herzens not.“ Von Robert Fuchs⸗Liska. Leuenberg umging eine gerade Antwort, indem er leb⸗ daft bekundete;„Sie meinen Vehlow. Ihr Kind hat dieſen Mann ſeit dem letzten Ausritt im vorigen Sommer nicht wiedergeſehen. Ich bin aber der Ueberzeugung, daß ſie ihn keineswegs vergeſſen hat. Verſtehen und begreifen Sie's lieber alter Freund: Ich habe Ihr Kind ſehr, ſehr lieb. zu lieb aber, als daß ich ſehen möchte, wie Dela gegen ihre innere Ueberzeugung meiner Werbung zuſtimmt. Sei das, weil Sie ihr klarmachten, ich wäre die Verſorgung, die ein guter Vater für ſeine Tochter anſtrebt.“ Der Oberſt unterbrach heftig:„Sie führen was im Schilde, Kommerzienrat. Ich muß Sie erſuchen, bedingungslos offen zu ſein.“ „Da muß ich alſo eingeſtehen, daß ich alle Verſuche machte, das Herz Delas zu erproben. Ich wußte, daß jene Frau Winkler in Berlin die Schweſter Vehlows iſt. Wenn ich Dela bei der Dame unterbrachte, ſo hoffte ich, die beiden Leutchen würden dadurch einander begegnen. Das Schickſal hat es nicht gewollt. Wiederum tappte ich im Dunkeln, ob meine Werbung angebracht ſei, ob nicht.“ „Mann!“ ſtieß Oberſt Rademar mit bebenden Lippen hervor. 5 „Nicht unterbrechen“, bat Leuenberg.„Ihre Tochter ver⸗ ließ vorzeitig das Haus der Frau Winkler. Ich gönnte Vehlow reichlich Zeit, ſich dem Mädchen zu nähern. Das tat er nicht. Nun blieb mir nichts übrig, als Dela nach Hauſe zu bringen, wie ich's Ihnen verſprach. Zum erſtenmal er⸗ kannte ſie, wie gut ich es meine. In den letzten Wochen hier haben wir uns in herzlicher Freundſchaft gefunden. Ich bin überzeugt, ſie würde meine Werbung nicht zurückweiſen. Ich habe aber Angſt, ſie könnte das ſpäter bereuen.“ „Angſt— vor was?“ ſchnauzte der Oberſt verbiſſen. „Vehlow und ich, wir haben gemeinſame geſchäftliche Intereſſen. Ich wäre als Geſchüftsmann ein Tor, den Mann zu ob fern, denn er hat als Kaufmann eine glückliche Hand. Unmöglich, ihn meinem Hauſe fernzuhalten.. und Die Oelſperre im britiſchen Kabinett London, 30. Januar, In Vorbereitung der Parlamentstagung, die am 4 Februar wieder beginnt, befaßte ſich das britiſche Kabinen in ſeiner Sitzung am Mittwoch vorwiegend mit den Fra⸗ gen, die mit der Beſeitigung der Mängel in den drei Hauptwaffengattungen zuſammenhängen. Die Mitglieder des Verteidigungsausſchuſſes der Regierung erſtatteten dem Geſamtkabinett Bericht über das Ergebnis ihrer Sſt, zung am Montag. In der Kabinettsſitzung wurde ferner die Frage der Oelſperre erörtert; Außenminiſter Eden, der erſt vor legenheit, um über die letzte Entwicklung zu berichten. Die Kampflage in Abeſſinien Forkdauer der Kämpfe an der Nordfronk. Addis Abeba, 30. Januar. Nach den Berichten, die von der Nordfront vorliegen, hält die Kampftätigkeit dort unverminderk ſtark an. Die abeſſiniſchen Truppen hätten weitere langſame Jorkſchrilſe gemacht. Die Kämpfe ſeien für die Italiener außerorden lich verluſtreich. Insbeſondere hätten die Italiener große Einbußen an Kriegsmaterial erlitten. Aus den Berichten von der Südfront geht hervor, daß dort die Lage noch nicht geklärt iſt. Allerdings ſprechen die Berichte ſchon jetzt davon, daß der Vormarſch der Italie teil des Ras Deſta und den übrigen Heeresgruppen abge⸗ ſchnitten war, ſei wiederhergeſtellt. Die Truppen des Raz Deſta ſollen auch durch Krankheit viele Ausfälle gehabt haben. Der italieniſche Heeresbericht Die als Heeresbericht Nr. 109 am 29. Januar ausge gebene Drahtung Marſchall Badoglios lautet:„Von der melden.“ Kurzmeldungen Berlin. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley hat aus den wieder eine größere Summe zur Auszahlung für Stipen⸗ deutſchen Jugend zur Verfügung geſtellt. Berlin. gültig zum Oberpräſidenten der Rheinprovinz ernannt. König Eduard VIII. empfängt Neurath. London, 30. Jan. Mittwoch den deutſchen Außenminiſter von Rückiritt der griechiſchen Regierung Athen, 29. Januar. ſetzten Zeitpunkt einberufen werden. 60 Verletzte in Kairo gen, machte die Polizei bon der Schußwaffe Gebrauch. Bei dieſen Juſammenſtößen ſind, Schwerverletzten befindet ſich auch ein Verwandter des Wafdführers Nahas Paſcha, der ein Auge verloren hat. In der ganzen Stadt herrſcht Unruhe. laſſen lich daan Begegnungen zwiſchen Vehlow und Dela nicht vermeiden, ſe iſt vorauszuſehen—“ „Kein Wort mehr!“ gebot der Oberſt mit ſtarker Stimme. „Eine Rademar würde nie vergeſſen, was ſie ihrer Ehre und der Ehre ihres Mannes ſchuldig wäre.“ „Daß ich dies nicht bezweifle, beweiſt meine Werbung um Dela“, beruhigte Leuenberg.„Doch, lieber Freund, noch ſo heilige Ehrenhaftigkeit einer Frau vermag nicht die Herzensnot zu erſticken, mit der ſie ſich ſpäter quält in dem Gedanken: ich hätte meiner Liebe treu bleiben ſollen, denn nun er frei iſt, wäre er mein! Ich will Dela glücklich wiſſen. Darüber kann ſie nur ſelbſt entſcheiden. Und das ſoll heute geschehen.“ Der alte Herr ſchnellte von ſeinem Schreibtiſchſeſſel auf und forſchte:„Was Ihnen in Berlin nicht gelang, das wollen Sie heute vollbringen?“ „Ja, eine Begegnung zwiſchen Dela und Vehlow“, gab Leuenberg Beſcheid.„Dann werde ich traurig ſein, doch aber auch beglückt zugleich, denn ich hätte das Mädchen, das ich aufrichtig liebgewonnen habe, glücklich gemacht. Auch im Verzicht liegt Größe.“ „Sie ſind mir ja ein wunderbarer Feldherr“, ſpottete der alte Soldat.„Um eine En! eidung im Gefecht herbeizu⸗ führen, wollen Sie ſich vom Feinde ſchlagen laſſen.“ Leuenberg fiel ſofort ein:„Sie ſind alſo überzeugt, daß meine Taktik zur Niederlage führt. Schmeichelhaft für mich, Alter! Da muß ich Sie denn nun an Ihr mir gegebenes Wort erinnern: keinen Rückzug, wenn Ihre Tochter die Wahl getroffen hat.“ 5 „Das bezog ſich nur auf Sie.“ „Nein, denn mit allem, was ich damals ſagte, meinte ich in erſter Linie mich ſelbſt, gewiß. Daß aber hinter meinen Worten ein auf Vehlow bezüglicher Vorbehalt verborgen war, das herauszuhören, waren Sie nicht ſchlau genug, Oberſt.“ Da donnerte der Alte:„So ſeid ihr modernen Menſchen. Eine Welt, die ich nicht verſtehe. Ich habe zu lange gelebt!“ „Nein, Sie ſind zu früh auf die Welt gekommen“, ver⸗ ſuchte der Kommerzienrat zu ſcherzen.„Unſere Zeit hat ihr gutes: ſie lehrt, daß allzu ſtarkes Feſthalten am Herkömm⸗ lichen die Sinne, die Seele und den Geiſt abſtumpft. Ihr Alten habt die Poſtkutſche eurer Zeit fahren laſſen in dem Glauben, die Landſtraße ginge immer nur geradeaus, immer g 8* ſich andere Ziele zeigen. ſie vor eueren Augen lag, nicht aber, wie ſie hinter der Ecke ausſah. Und nun, wo ihr doch ſchließlich um die Ecke rum müßt, wundert ihr euch, daß es auch dort noch Menſchen zeigen, daß wir's noch beſſer meinen!“ mich auf einen Schwiegerſohn, mit dem ich mich glänzend vertrage, mit dem ich ſtets einer Meinung bin. Und was tun Sie? Mir, der ich Ihnen ſchon vor der Hochzeit in allem nachgebe, mir tun Sie das Leid an, mit dem Herzen meines Kindes ein Fangeballſpiel zu treiben: Hoppla— fange ich dies Herz?.. hoppla— fängt es Vehlow. Hhyppla be⸗ hält ſie's für ſich ſelbſt? Sie ſind ja ein ganz ausgemachter Narr, Leuenberg! Treten Sie als ein Mann vor meine Tochter hin und ſagen Sie: Ich will dich! Oder aber: laſſen Sie ſie überhaupt in Ruhe. Ich dulde nicht, daß Sie Dela in Verſuchung führen und ihr dieſen Vehlow in den Weg ſtellen. Was Sie da von Glücklichwiſſenwollen reden, das iſt Faſelei. liebte, mit allen Faſern feſt. Und es hat ſich dann ſtets glücklich zu machen.“ In das Donnerwetter hinein klopfte es. Der Oberſt ver⸗ ſtummte und ſank vor Aufregung ſchnaufend in ſeinen Schreibtiſchſtuhl, während Leuenberg, über das Anpochen erſchrocken, ſich raſch erhob. Dela trat ein. „Vater, man hört dich ja bis zum Dachſtock hinauf“, ſagte ſie mit angſtvollen Augen. Leuenberg?“ Art eine Liebeserklärung gemacht.“ „Komm mal her, mein Kind“, fiel der alte Herr ruhiger ein.„Ich habe dir nicht verſchwiegen, daß der Mann da um dich wirbt.“ i 8 i 1 Leeuenberg warf dazwiſchen:„Das war nur richtig, denn mit dem Verſchweigen haben Sie ſchon gründlich Pech habt, Oberſt.“ 5 5 235 drei Tagen aus Genf zurückgekehrt iſt, benutzte die Ge. ner vorläufig zum Stillſtand gekommen iſt. Die Verbin dung, die während der letzten Tage zwiſchen dem Heeres Eritrea und Somalifront iſt nichks Bemerkenswertes zu Mitteln der Deutſchen Arbeitsfront auch in dieſem Jahre dien an die Reichsſieger im Reichsberufswettkampf der . Der kommiſſariſche Oberpräſident, Gauleiter und preußiſche Staatsrat Terboven in Koblenz wurde end. König Eduard VIII. empfing am f Neurath. Fer⸗ ner empfing der König den britiſchen Außenminiſter Sit Anthony Eden, den Fürſten Starhemberg und Lord Shaf⸗ tesbury, der ihm eine Adreſſe des Oberhauſes überreichte. Miniſterpräſident Demerdzis wurde vom König emp⸗ fangen und teilte ihm das amtliche Wahlergebnis mit. Gleichzeitig unterbreitete er die Rücktrittserklärung der Re gierung. Die Kammer wird wahrſcheinlich vor dem feſtg' Am Mittwoch kam es erneut zu ernſten Zuſammenſts⸗ ßen zwiſchen Studenten und der Polizei. Als die Studenten verſuchten, in eine der geſchloſſenen Hochſchulen einzudrin⸗ wie verlautet, 00 Hochſchüler verletzt worden, davon 10 ſchwer. Anker den Alle Hochſchulen und techniſchen Schulen in Kairo ſind ſetzt ausnahmslos geſchloſſen. Die Nilbrücken nach dem Stadtteil Giſeh wo die Univerſität liegt, ſind geſperrt, nur in der Ebene dahin, niemals bergan, wo auf dem Gipfel 5 Ihr ſaht ſtets nur die Welt, wie gibt. Menſchen mit einer neuen Weltanſchauung, die euch nun einmal nicht ſänftiglich ſagen können: Ihr habt's geweß ſtets gut gemeint, ihr Alten, aber wir müſſen euch leider ö „Beſſer meinen?“ brummte der alte Herr.„Ich freute ö 3 Zu meiner Zeit hielt man das Mädel, was man* erwieſen, wie das der einzig richtige Weg war, die Geliebte „Zankſt du dich mit Herrn „Im Gegenteil, meine liebe Freundin“, erläuterte der Kommerzienrat mit Humor.„Ihr Vater hat mir auf ſeine 1 S — 0 2 n S ee e Rr . — Derr ——1—————ͤ—ͤ—ͤ——— 0 er ee ˖ am 4, bine ü Fra⸗ drei lieder atteten 1 Sit, e der ſt vor e Ge, . lar. liegen, . Die ſchrille orden. große r, daß hen die Italie; zerbin⸗ )eeres, abge⸗ 5 Ras gehabt ausge⸗ on der tes zu 15 den Jahre dtipen⸗ F der uleiter e end⸗ unt. am Fer⸗ r Sit Shaf⸗ 'eichle, 3 ar. g emp⸗ 5 mit. er Re⸗ feſtge⸗ lenſtö⸗ denten üudrin⸗ . •„ bo r den r des hal. o ſind dem e F e Gipfel t, wie er der e Ecke nſchen e euch geweß leider freute inzend d was allen neines ge ich la be- achter meine laſſen Dela Weg as iſt man ſtets liebte t ver⸗ ſeinen bochen ſagte Herrn e der ſeine higer a um denn h 9 „Aus dem badischen Land Die Führertagung der badiſchen HJ Am Sonntag wird Karlsruhe unter dem Zeichen der Führertagung der badiſchen Hitlerjugend ſtehen. Der Tagung voran gehen Sondertagungen der einzelnen Abteilungen. Von der Reichsjugendführung nehmen an den Sondertagun⸗ gen teil der Leiter des Perſonalamtes, Obergebietsführer John, der Leiter des Grenz⸗ und Auslandamtes, Gebiets⸗ führer Schulze, der Leiter des Preſſe- und Propagandaamtes, Oberbannführer Fiſcher, ferner der Reichskaſſenverwalter Berger. Nachmittags findet am Adolf Hitler⸗Platz der Vor⸗ beimarſch am Reichsjugendführer ſtatt, an den ſich die eigent⸗ liche Führertagung in der Feſthalle anſchließt. Die Tagungsfolge ſieht vor: 1.„Der Glaube ſtirbt nicht“, choriſche Dichtung des Leiters der Abteilung Rundfunk der badiſchen SJ, Gefolgſchaftsführer Berthold Weis. 2. Begrüßung durch Gebietsführer Kemper. 3. Es ſpricht Reichsjugendführer Baldur von Schirach. 4. Lied: Vorwärts, vorwärts. U Schwetzingen.(Wegen Unterſchlagung ver⸗ haftet.) Der aus Ketſch ſtammende, zuletzt hier wohnhafte verheiratete Jude Walter Kaufmann wurde unter dem Verdacht der Unterſchlagung verhaftet. Wie verlautet, handelt es ſich bei dem Verhafteten um einen geriſſenen Kaufmann, der ſchon eine ganze Reihe von Perſonen, darunter auch kleine Leute, um beträchtliche Beträge geſchädigt hat. Die Staatsanwaltſchaft wird auch feſtzuſtellen haben, ob es rich⸗ tig iſt, daß Kaufmann in vielen Fällen Arbeiterlöhne nicht ausbezahlt und Soziallaſten nicht abgeführt hat. i Tauberbiſchofsheim.(Schwerer Verkehrsun⸗ fall.) Auf der Straße von Schönfeld nach Tauberbiſchofs⸗ heim geriet ein mit zwei Perſonen beſetzter Kraftwagen in⸗ folge des dichten Nebels von der Straße ab und ſtürzte eine eineinhalb Meter hohe Böſchung hinunter. Das Auto fuhr dann zehn Meter weiter und ſtürzte in eine ſieben Meter tiefe Höhle. Dabei erlitt der eine Inſaſſe ſchwere Ver⸗ letzungen am Kopfe, der andere innere Verletzungen. Der Wagen wurde vollſtändig zertrümmert. Philippsburg, 29. Januar. Die Germersheimer und Philippsburger Gendarmerie konnte die Einbruchsdiebſtähle in den Zuckerfabriken Waghäu⸗ ſel, wo etwa 20 Zentner Zucker geſtohlen wurden, aufklären. Bei den Dieben handelt es ſich um den 35jährigen Valen⸗ tin Münch aus Lingenfeld, den 31jährigen Arthur Erdel aus Oberhauſen(Baden) und den 42jährigen Otto Dörr aus Philippsburg; die beiden letzteren waren in den Zucker⸗ fabriken beſchäftigt. Vor einigen Wochen wurde Münch aus Lingenfeld, der ſchon wegen Schmuggels vorbeſtraft iſt und beim Schmuggeln von Zollwächtern angeſchoſſen worden war, wegen Verkaufs von unverzolltem Zigarettenpapier ins Germersheimer Amts⸗ gericht gebracht. Bei der Hausſuchung wurde eine größere Menge Zucker ſowie Zuckerſäcke gefunden. Gleichzeitig ſtellte die Gendarmerie feſt, daß Münch mit einem gewiſſen Erdel aus Oberhauſen, der Saiſonarbeiter in den Zuckerfabriken war, öfter zuſammengekommen war. Weiter wurde feſtgeſtellt, daß Münch im Sommer 1935 in Germersheim, Lingenfeld und Speyer im Hauſierhandel Würfel⸗ und feinen Zucker ver⸗ kauft hatte. Erdel hatte Zucker im badiſchen Nachbarland angeboten. Eine Beſtandsaufnahme in den Serbe de ergab einen Fehlbetrag von 30 Zentner Zucker. Erdel geſtand anfönglich ein, nur kleinere Mengen von Zucker geſtohlen zu haben; erſt nach einigen Tagen gab er den Diebſtahl von etwa 20 Zentnern Zucker zu. Zugleich gab er auch den in den Fabriken beſchäftigten Otto Dörr aus Philippsburg als Mittäter an, der ebenfalls geſtand. Münch dagegen verlegt ſich aufs Leugnen. Bei den Einbruchsdiebſtählen kam den beiden badiſchen Dieben Kenntnis der örtlichen Verhältniſſe in den Fabriken zugute, da ſie beide dort beſchäftigt waren. Zur Nachtzeit waren die drei Spießgeſellen durch den Heißluftſchacht in die Fabrik eingeſchlichen und hatten allmählich etwa 20 Zent⸗ ner Zucker zuſammengeſtohlen. Die Unterſuchung geht weiter, da noch andere Perſonen als Hehler in Frage kommen. Zur Verhaftung des Juwelendiebes () Baden⸗Baden, 29. Jan. Aus Baſel wird uns ge⸗ meldet. Der in Straßburg verhaftete Baden-Badener Ju⸗ welendieb Konrad Stauber reiſte, wie die Baſler Kriminal- polizei feſtſtellte, unmittelbar nach dem Einbruch in Baden⸗ Baden nach der Schweiz, wo er in Kleinbaſel in einem Gaſt⸗ hof für einige Tage abſtieg und ſich mit ſeinem richtigen Namen eintrug. Dem Gaſthofbeſitzer war verdächtig, daß Ei Großrinderfeld(Bauland).(Scheune abge⸗ brannt.) Hier iſt die Scheune des Landwirts Sebaſtian Deutſch ſamt den in ihr lagernden Heu⸗ und Strohvorräten abgebrannt. Die angrenzenden Gebäude, die vorübergehend gefährdet waren, konnten dank dem rechtzeitigen Eingreifen der Feuerwehr vor Schaden bewahrt werden. Aus den Nachbarländern In einen Brunnenſchacht gefallen und ertrunken. — Sulgen, OA. Oberndorf, 29. Jan. In der Parzelle Steighäusle ereignete ſich ein tragiſcher Unglücksfall, der den Tod des Mitbürgers Martin Herrmann zur Folge hatte. Der Hergang des Unglücks war folgender: Eine Nachbarin machte im Verlauf des Morgens die Feſtſtellung, daß der Hahn aus der Hühnerfamilie verſchwunden war. Sie ſuchte bei Nachbar Herrmann Rat, der auch gleich Beiſtand leiſtete. Herrmann kam nach kurzem Suchen zu der Ueberzeugung, daß der Hahn in das zurzeit aufgedeckte Brunnenloch des Nachbarn gefallen ſein müßte. Er wollte ſich überzeugen, be⸗ ſeitigte die Umzäunung und ſchon ſtürzte er in das Brunnen⸗ loch, aus dem er nur als Leiche geborgen werden konnte. Der Verunglückte erreichte ein Alter von 73 Jahren. — Crailsheim.(Von der Transmiſſion erfaßt und getötet.) Der 47 Jahre alte Bauer Karl Schumm geriet beim Holzſägen im Motorenhaus zu nahe an die Transmiſſion. Er wurde von ihr erfaßt, wobei ihm die Schädeldecke zertrümmert wurde. Er war ſofort tot. — Rieden, OA. Leutkirch.(Tödlicher Unfall.) Ein ſchreckliches Unglück ereignete ſich unweit der Brücke über die Aitrach. Als der 17jährige Sohn Friedrich des Gaſtwirts und Bauern Bär von Rieden mit ſeinem Fuhrwerk vom Güllenführen heimwärts fuhr, überholte ihn ein anderes Fuhrwerk. Daran ſcheuten ſeine Pferde. Beim Aufhalten der durchgehenden Pferde kam der Fuhrmann zu Fall, ſo daß das Gefährt über ihn hinwegging. Die Verletzungen, die er dabei erlitt, waren ſo ſchwer, daß der Tod ſchon nach wenigen Minuten eintrat. Laſtkraftwagen ſtürzt von der Fähre in die Moſel. Kobern, 29. Jan. Ein nicht gerade alltäglicher Un⸗ glücksfall ereignete ſich an der Fähre zwiſchen Kobern und Dieblich. Mit der Fähre wurde ein Laſtkraftwagen über⸗ geſetzt. Noch bevor die Fähre angelegt hatte, kurbelte der Führer des Wagens den Motor an, wobei er die Hand⸗ kurbel benutzte. Offenbar war überſehen worden, daß ein Gang des Wagens eingeſchaltet war, denn als der Motor anſprang, ſetzte ſich gleichzeitig auch der ſchwere Wagen in Bewegung. die ſtarken eiſernen Träger der Landebrücke wurden umgebogen und im Augenblick hing der Laſtwa⸗ gen mit ſeinem Vorderteil in den Fluten. Geiſtesgegen⸗ wärtig ließ der Fährmann ſofort die Halteſeile ablaufen, konnte aber nicht verhindern, daß die Schlußketten der ab⸗ treibenden Ponte brachen. Die Fähre trieb weiter ab, und dabei ſtürzte das Laſtauto ſchließlich ganz in die Moſel, die an der Unalücksſtelle bei dem jetzigen Hochwaſſer 5 Meter tief iſt. Nach einigen Stunden gelang es ſchließlich, die Fähre wieder an die Landeſtelle zu ſchleppen. An eine Hebung des verſunkenen Autos iſt im Augenblick noch nicht zu denken. Glücklicherweiſe konnte ſich der Fahrer des Wagens ſowie ein Beiſitzer noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Betriebsunfall bei den Leunawerken. Halle(Saale), 30. Jan. Im Ammoniakwerk Merſe⸗ burg(Leunawerke) wurden bei Arbeiten in einem Salz⸗ ſilo zwei Gefolgſchaftsmitglieder durch herabſtürzende Salz⸗ maſſen verſchüktet. Trotz ſofort einſetzender Rettungsarbei⸗ ten konnten die beiden Verunglückten erſt nach längerem Suchen geborgen werden. Wiederbelebungsverſuche waren leider erfolalas 8 KdF-Jeſthalle in Garmiſch⸗Parkenkirchen. München, 29. Jan. Wie der„Völkiſche Beobachter“ meldet, wird ſeit zwei Tagen in Garmiſch⸗Partenkirchen daran gearbeitet, auf einer weiten Wieſe eine Kdy⸗Feſt⸗ halle zu bauen. Die Halle, die etwa 4000 Menſchen faſſen ſoll, wird zum Beginn der Olympia⸗Spiele vollendet ſein. Den KdF⸗Urlaubern ſoll dieſe Halle eine Verpflegungs⸗ ſtätte ſein, damit ſie nicht gezwungen ſind, in Hotels ſich zu verpflegen. Lokaltermin im Geefeld⸗Prozeß Die Leichen im Buchholz. Schwerin, 30. Jan. Im Seefeld⸗Prozeß wurden am Mittwoch die Tatorte im Buchholz bei Schwerin beſich⸗ tigt. Hier wurden ſeinerzeit nach langem Suchen die im Februar 1935 aus Schwerin verſchwundenen Knaben Heinz Zimmermann und Hans Joachim Neumann als Leichen gefunden, nachdem man beſonders abgerichtete Spürhunde aus Berlin hatte kommen laſſen, die dann die Leichen unter Erde und Moos verſcharrt auffanden. Seefeld beſtreitet auch jetzt noch die Morde. Er iſt aber um die Mordzeit auch von Zeugen im Buchholz geſehen worden. Auf Grund einiger dieſer Zeugenausſagen konnten die Mordſtätten in ihrer Lage ſchon ermittelt werden, lange bevor man etwas von Seefeld als dem mutmaßlichen Täter wußte. Auf Grund der Zeitungsberichte über den Seefeld⸗Prozeß hat ſich noch eine Reihe von Zeugen, zum Teil ſo⸗ gar aus Mitteldeutſchland, gemeldet, die inzwiſchen ſchon in ihren Heimatorten polizeilich vernommen ſind. Dieſe Zeugenausſagen liegen jetzt dem Gericht vor. Friedrich Rückert Zu ſeinem 70. Todestag am 31. Januar. In der reichsbürgerlichen Ackerſtadt Schweinfurt wurde Friedrich Rückert am 16. Mai 1788 als Sohn eines Rechts⸗ anwalts geboren. Von 1802 bis 1805 beſuchte er das Gym⸗ naſium in Schweinfurt, dann ſtudierte er zu Würzburg. Er hatte ſich anfangs den Rechtswiſſenſchaften zugewandt, ſattelte dann aber zu den Sprachen und zur Literatur um. 1812 wollte er ins Heer eintreten, was ihm aber infolge ſeiner ſchwächlichen Konſtitution verſagt wurde. Dafür hat er in den folgenden Jahren ſeine vaterländiſche Geſinnung mit Gedichten, wie„Geharniſchte Sonette“,„Deutſche Gedichte und„Kranz der Zeit“, beſtätigt. Goethe nennt ihn ſpäter mit Arndt und Theodor Körner zuſammen als die Dichter, welche„in der allgemeinen Not“ der Befreiungsjahre„einiges gewirkt haben“. Inzwiſchen hatte ſich Rückert bei dem„lite⸗ rariſchen Freiherrn“ Truchſeß von Wetzhauſen auf der Bet⸗ tenburg niedergelaſſen. 1816 ging er nach Stuttgart, um die Redaktion eines Blattes zu übernehmen, die er freilich nicht lange innehatte. Schon im nächſten Jahre reiſte er nach Italien Auf der Rückreiſe von Italien hatte er in Wien die entſcheidende Begegnung mit Joſef Hammer, der ihm erſtmals die orientaliſche Dichtungswelt näherbrachte. 1822 erſchienen dann Rückerts„Oeſtliche Roſen“. Goethe ſelbſt ſagte in einer Beſprechung der Rückertſchen Dichtungen„Ich kann Rückerts Lieder allen Muſikern empfehlen“.—„Es ſind die gewaltigen Ueberſetzungswerke aus dem Kulturbereich des perſiſchen und indiſchen Ariertums, die ſeine Stelle in * der Weltliteratur bedingen“, ſagte Joſef Nadler von Rük⸗ kert. Wir erinnern nur an die bekannte Sammlung der „Weisheit des Brahmanen“. Friedrich Rückert hat dann in Koburg gelebt, wo er ſich 1821 verheiratete. Fünf Jahre ſpäter wurde er außer⸗ ordentlicher Profeſſor der orientaliſchen Sprachen in Erlan⸗ gen, wo er bis zu ſeiner 1841 erfolgten Berufung durch Friedrich Wilhelm IV. nach Berlin verblieb. Abec nur ſieben Jahre war er in Berlin. Schon 1848 kehrte er nach Franken zurück. Er ließ ſich in Neuſes bei Koburg nieder. Am 31. Januar 1866, alſo vor nunmehr ſiebzig Jahren, iſt er dort geſtorben. Am ſtärkſten war in ihm doch die Heimatliebe. Ihr haben wir es vielleicht zu danken, daß ſeine zahlloſen Ge⸗ dichte, die ganz aus perſönlichem Erleben quollen, immer. in volkhaftem Bereich berblieben. Selbſt in fernen Städten ruhte ſeine Liebe zur Heimat nicht. „O du Heimatflur, o du Heimatflur, Laß zu deinem heilgen Raum/ Mich noch einmal nur, mich noch einmal nur/ Entfliehn im Traum!“ Es gibt vielleicht keine Strophe der deutſchen Dichtung, die ſo innig gerade die Liebe zur Heimat zum Ausdruck bringt. Es war Friedrich Rückert, der dies gedichtet hat! Vergeſſen wir des Dichters nicht! Auf daß ſelbſt nach 70 Jahren bewahrheitet werde, was er einmal ſchrieb: „Unter Diſteln und Dornen haſt du gelebt, und man be⸗ gräbt dich unter Diſteln und Dornen. Nur ein Blümchen hebt ſein Haupt: Und aufzukommen ſtrebt unter Diſteln und Dornen ein Name, der dich überlebt“. Lolcale Nuudocliaũ — Das Jahr geht aufwärts. Nun iſt vom neuen Jahr das erſte Zwölftel bald abgelaufen. Das Jahr geht auf⸗ wärts. Die Tage ſind bereits merklich länger geworden, namentlich an den Abenden merken wir, daß die Zunahme der Tageshelle ſchon etwas ausmacht. Der Januar iſt bald herum, der Februar naht und mit mächtigen Schritten geht es in das Jahr hinein. Der Februar bedeutet, daß die Herr⸗ ſchaft des Winters, der uns diesmal den gewohnten Schnee ſtark vermiſſen ließ, zum großen Teil vorbei iſt. Nach den Bauernregeln darf der Februar noch nicht vielen warmen Sonnenſchein bringen, weil ſonſt der März umſo kälter wird. Trotzdem berechtigt der Februar bereits zu den erſten Frühlingshoffnungen und Frühlingsſtimmungen. In den End⸗ tagen des Februar ſtellen ſich die erſten gefiederten Sänger ein und langſam regt ſichs auch im Leben der Natur. 4 UI Nationaltheater Mannheim. Richard Wagner's„Mei⸗ ſterſinger von Nürnberg“ werden wieder in den Spielplan aufgenommen. Den Hans Sachs ſingen abwechſelnd Carl Schlottmann und Wilhelm Trieloff. Die erſte Vorſtellung findet am 30. Januar, dem Gedenktag der Machtübernahme durch die nationale Regierung, ſtatt. An dieſem Tag ſingt Roſalind von Schirach vom Deutſchen Opernhaus in Berlin das Evchen. Die Vorſtellung iſt ausverkauft, ſo daß Karten nur noch für das zweite Gaſtſpiel der Künſtlerin am Sonntag, den 2. Februar, als Eliſabeth in„Tannhäuſer“ zu haben ſind.— Am Freitag findet die vorläufig letzte Vorſtellung von Shakeſpeares„Hamlet“ mit Willy Birgel in der Titelrolle ſtatt. Vortrag„Die Kaiſerpfalzen“ in der ſtädtiſchen Kunſt⸗ halle. Am Donnerstag, den 30. und Freitag, den 31. Ja⸗ tuar, pünktlich 20.15 Uhr, ſpricht Univerſitätsprofeſſor Dr. H. Schrade, Heidelberg, über„Die Kaiſerpfalzen“.— Der Vortrag über die deutſchen Kaiſerpfalzen wird die Bedeu⸗ tung politiſcher Architektur des Mittelalters und damit einen Teil des mittelalterlichen Geſtaltens herausſtellen, der bisher im allgemeinen wenig bekannt, aber gerade für die Gegen⸗ wart von höchſter Bedeutung iſt. Auch ſoll der Zuſammen⸗ hang aufgezeigt werden, in dem die deutſchen Kaiſerpfalzen mit der germaniſchen Halle ſtehen. 8 Kammerſänger Franz Völker, Deutſchlands Caruſo, ſingt im 5. Akademie⸗Konzert am 3. und 4. Februar. Im 5. Akademiekonzert am 3. und 4. Februar wird der in der ganzen Welt gefeierted Heldentenor Franz Völker von der Staatsoper Berlin Arien und Lieder von C. M. v. Weber, Richard Wagner und Richard Strauß ſingen. Völker, der erſt vor kurzem im 4. Sym⸗ phonie⸗Konzert des Dresdner Staatsoper⸗Orcheſters große Triumphe feierte, ſingt die Arie des Max aus„Frei⸗ ſchütz“ die Gralserzählung aus„Lohengrin“ und„Ver⸗ führung“ von Richard Strauß. Seit ſeinem letzten Auftreten als Lohengrin ſteht Franz Völker hier in Mannheim noch in guter Erinnerung und wird zweifellos mit ſeiner herrlichen Stimme wie⸗ derum die Zuhörer in ſeinen Bann ſchlagen. Das Nationaltheater war ausverkauft. f Außer Franz Völker ſpielt das Nationaltheater noch die 6. Sinfonie von Tſcha kowſky und eine iſitereſſante Neuigkeit: Die Konzerlourertüre von Szymanſky(Ee ſt⸗ aufführung). Es empfiehlt ſich, rechtzeitig Eintritts⸗ karten in den Vorrerkaufsſtellen zu be orgen. Die Einführun sſtunden zu dem Kon ert finden am Sonntag, den 2. Februar, vorm. 11,30 Uhr, in der Hochſchule für Muſik A 1, 3, ſtatt. Vortrag: Dr. Fr. Eckart, am Klavier: Friedrich Schery. 0 — Urkunden aus der Entwicklungszeit des Autos. An⸗ läßlich der kommenden Internationalen Automobil⸗ und Mo⸗ torrad⸗Ausſtellung in Berlin iſt beabſichtigt, in der Ehren⸗ halle in photographiſcher Vergrößerung eine Anzahl kenn⸗ zeichnender Urkunden aus der Entwicklungszeit des Kraft⸗ fahrzeugs zur Anſchauung zu bringen. Gedacht iſt an Führer⸗ ſcheine und Zulaſſungen mit ganz niedrigen Nummern, an heute unverſtändlich gewordene Strafmandate, Veröffent⸗ lichungen, alte Verkehrsſchilder uſw. Der Reichs⸗ und preußi⸗ ſche Verkehrsminiſter hat im Einvernehmen mit dem Innen⸗ miniſter die Behörden erſucht, ſoweit ſich in ihren Archiben und Sammlungen geeignetes Material befindet, dieſes für die Ausſtellung zur Verfügung zu ſtellen. Die veränderten Einheitswerte. Der Reichsfinanzminiſter teilt durch Verordnung mit, daß in Abweichung vom Grund⸗ ſteuer⸗Rahmengeſetz die Einheitswerte, die der Veranlagung für das Rechnungsjahr 1935 zu Grunde liegen, auch für die Grundsteuer des Rechnungsjahres 1936 maßgebend bleiben. Erſt vom 1. April 1937 an ſollen die neuen Einheitswerte einheitlich in ganz Deutſchland zur Einführung gelangen. Die Verordnung beſtimmt weiter, daß für Neu⸗ und Nachfeſt⸗ ſtellungen, die für die Zwecke der Grundſteuer auf den 1. Januar 1936 vorzunehmen ſind, noch die Vorſchriften des alten Reichsbewertungsgeſetzes gelten. Der ältere Neuhausbeſitz 20 Milliarden Mark Volksvermögen. Der Präſident des Zentralverbands deutſcher Haus⸗ und Grundbeſitzervereine, Tribius, hat an die zuſtändigen Minſſterien eine Denkſchrift gerichtet, in der Vorſchläge für die Geſundung des älteren Neuhausbeſitzes, etwa der von 1924 bis 1930/3 1 erſtellten Wohnhäuſer, ge⸗ macht werden. Es handelt ſich dabei um einen Komplex von rund 20 Milliarden Mark Volksvermögen, der zu einer Jeſtigung kommen müſſe, vor allem durch eine beſtimmte Rangfolge aller in Frage kommenden Laſten, wobei die Feſtlegung durch das Reich erforderlich ſei. Die Denkſchrift will laut„Grundeigentum“ für die Til⸗ gung des Fremdkapitals eine obere Begrenzung von 1 v. H. erreichen. ö f Reichsgußenminiſter Freiherr von Neurath: Es geht im Reichsberufswettkampf nicht nur um die Werte der be⸗ ruflichen Ertüchtigung und um das Bekenntnis zur Arbeit im Dienſte der nationalen Gemeinſchaft.„In ihrer Bereit⸗ ſchaft, alle Kräfte in einem friedlichen Wettſtreit einzu⸗ ſetzen, aibt Deutſchlands Jugend zugleich vor aller Welt einen Beweis des Friedenswillens, der die geſamte Na⸗ tion erfüllt.“ 8. 1 acht 4 N 16 A id der Sicherung der Lebensmitte K fſtoff⸗Bomh⸗ Der pflanzenſchutz 1 der Erzeugungsſchla cht Die Beleihung bon Wohnungsneubauten und der Sich rung 1 mittel vor Kampfſtoff⸗Boſh e dienen; er wird ſchließlich nicht umhin können, mit den ander 1 Jährlich 2—3 Milliarden Mark Verluſte durch Pflanzen. Neue Richtlinien des Reichswirtſchaftsminiſters. e 3 97 ſic bisher abseits aue 8 In einem Erlaß an die Reichs tam r 175 Schutzraumes z benken. Wer She e. s gehalt ſchädlinge. e die en e e ene hat, müßte eigentlich nach dem Erlaß des Luftſchußgeſt e eb ND d Dfentlich⸗rechtlicher 9 redita lte!„ 2 8 5 5 ir e In zahlreichen Zeitungsauffätzen, Flugblättern und für ſt hen Grundkredit hat der Reichs⸗ und preußiſche verſtanden haben, daß die allgemeine Luftſchuzpflicht für ah Sprechabenden iſt unſeren Bauern in dieſen Wochen die Wirtſchaftsminiſter unter Beſeitigung der Begrenzung in Deutſchen beſteht, alſo auch 155 die Frauen. Notwendigkeit einer planmäßigen Schädlingsbekämpfung der bisherigen Form neue Richtlinien zur Berechnung des a und eines ſorgfältigen Vorratsſchutzes dargelegt worden. Beleihungswerts für Wohniſgeneubauten aufgeſtellie Kö F⸗Fahrten keine Zuſchußunternehmen Viele werden mit Staunen die Zahlen gehört haben, die Danach hat die Errechnung des B efeihungs⸗ der Reichsba über die alljährlich durch Pflanzenſchädlinge hervorgeru. werks in erſter Linie unter Zugrundelegung des Er⸗ 55 i 8 1 fenen Verluſte veröffentlicht wurden, werden dieſe doch tragswerts zu erfolgen, wobei zu prüfen iſt, ob der heu⸗ Im Zuſammenhang mit der Aenderung der Gütertaſz durch unſere Wiſſenſchaftler auf alljährlich 2 bis 3 Mil⸗ tige Grundſtücksertrag als Dauerertrag anzuſehen iſt und ee eee 1 Frage e nicht liarden Mark berechnet. Wer hieran zweifelt, möge ſich des ob die heute erzielten Mieten auf die Dauer gezahlt wer⸗ I. e Juſchußunternehmen 0 Kohlrübenwinters im Jahre 1916/ö17 erinnern, wo durch den können. Keinesfalls könne ohne weiteres die auf eulen. Reichsbahn darſtellen, zumal der Perſonenveſ die Krautfäule der Kartoffeln die Ernte um 33 Prozent dem heutigen Baukoſtenindex errechnete oder erzielte Ne ſu⸗ der Reichsbahn eine Anterbilanz aufweiſt. Wie der J vermindert wurde. Das war ein Ausfall von 4 Zentner baumiete als Dauerertrag angeſehen werden. formationsdienſt der Deutſchen Arbeitsfront mitteilt, 1 Kartoffeln ſe Kopf unſerer geſamten Bevölkerung. Soweit vom Herſtellungswert ausgegangen wird, eine 1 beim ſtellvertretenden eredikeltoe der Reitz Aehnliche Beiſpiele können auch für das Getreide, für könne mit dem Herſtellungswert unbedenklich auf einen 6 1 5 515 daß 85 n d M die Futterpflanzen, für die Gemüſe und vor allem auch Baukoſtenindex von etwa 120 Prozent, keinesfalls höher als G 21 50 5 durch 5 1 Tbetlc hoh für den Obſtbau genannt werden. Bei der Vielzahl unſerer 125 Prozent hinaufgegangen werden; es ſei kaum anzu⸗ 5 1 5 51 170 1 5 0 fn landwirtſchaftlichen Kulturen und bei der noch größeren nehmen, daß in abſehbarer Zeit die Baukoſten unter dieſen 11 güde Sei de 0 e 86e 150 Vielzahl der Schädlinge und Krankheiten, die nach meh⸗ Stand ſinken. Ein höherer Anſatz der Baukoſten erſcheine b 105 5 1 billigen Arlaudergge 0 reren Tauſenden zählen, iſt es leider nicht einfach, alle dagegen nicht vertretbar. Du ee alder Dede bie Ae e Reich bal 1 0 Schäden abzuwenden. Auch iſt, wenn die Schäden erſt Eine Aus ig des nach dieſen Richtlinien berechne⸗ 5 1 5 e eite h es einmal aufgetreten ſind, eine Ausheilung nur in den ſel⸗ ken Beleihungswertes werde bis zur Grenze von 60 dürfen in keinem Falle eines Zuſchuſſes. tenſten Fällen möglich. Bei unſeren Pflanzenſchutzmaßnah⸗ Prozent nur dann erfolgen können, wenn das geld. men iſt gebende In inai N 1 3 g habe, daßz die das einzig wirkſame Mittel die Vorbeugung dauernde Deckung h und dieſe muß ſich weitgehendſt den beſonderen Bedürf⸗ kung der die Zahlen aus Deutſchland Deutſchland iſt mit ſeinen 67 Millionen Einwohſ nach Rußland mit 106 Millionen der zweitgrößte Si Einzelfall Ueberz g in dem Grut be. Es ſei nicht zuläſſig zung erſt durch Hereinnal 4 ; 8 5 0 tn 5 1a. in Eur d ſteht der Fläche nach an vierter Stelle. niſſen der Kulkurpflanze und den beſonderen Verhältniſſen] Sicherungen zuführen, e e 5 i der Umwelt, in welcher dieſe Pflanzen angebaut werden, dingliche Sic en handele.„Berlin iſt mit ſeinen 45„Millionen Einwohnern anpaſſen. 5 i—— größte Stadt des europäiſchen Feſtlandes; ſie iſt die bier Die wichtigſte Borbeugungsmaßnahme iſt ſorgfältiger größte Stadt der Welt und der Fläche nach die zweitgröß 5 8 d 5 9 ere 15 19 8 5 5. adele 1 0 Neichsgrundſteuergeſet 5 April 8 e Bahnhöfe in Europa hat Berlin. Es ekreidegrke ege reiche zer ite* 1„ o„. 5 r 5 ö hang ee ech 8 18055 88 ſelbſt Auch das Reichsgewerbeſteuergeſetz. 250 Perſonenbahnhofsanlagen einſchließlich der Hoch⸗ 2 ö N Der Reichsfin iniſter teilt in einem Runderlaß über Intergr en. verſtändlich iſt daß nur einwandfreies und geſundes Saal-. Der Reichsfinanzminiſt r teilt in einem Runderlaß über Antergrundbahnen 5 5. 1 i 5 Einheitsbewertung, Grund⸗ und Gewerbeſteuer mit, daß das Die größte Bahnhofsanlage in Europa hat Leipzig gut zur Verwendung kommt. D. N e e„% 5 5 1109 b 5 1 7 Reichsgrundſteuergeſetz am 1. April 1937 in Kraft kreten Der Leipziger Bahnhof hat 26 Bahnſteige und 2 Riese, Bei den Kartoffeln iſt der wichtigſte Schutz gegen wird. Nach ihm werden die auf den 1. Januar 1935 für den i 5 Lrkrankungen durch den Bezug anerkannten Saatgutes Grundbeſit ſeſtgeſ ellen Eßl werte ab.. April 1937 5 iſt das größte Heilbad der Welt; eh krebsfeſter Kartoffelſorten gegeben. Außerdem bedarf es 18 88 2 Wiesbaden iſt das größte Heilbe Welt; fei für die Steuergegenſtände der Grundſteuer allgemein die Beſuchsziffer beträgt durchſchnittlich 200 000 im Jahr. aan ganz Weſtdeutſchland im kommenden Jahr bei allen Bemeſſungsgrundlage bilden. Den Potsdamer Bahnhof in Berlin verlaſſen tägſſ Kartoffeln und dieſen ähnlichen Gewächſen(Tomaten) an⸗ ‚ j 7 35 Auch das Reichsgewerbeſteuergeſetz wird am tauſend Züge bauenden Bauern, Landwirten und Gärtnern der größten e 5 1 80 1 f lſend Züge. ä 5 Aufmerkſamkeit über 8 h J. April 1937 in Kraft treten. Der Miniſter erläutert im Die größte Häufung von Höhlen in Europa verzeichheh 1 übrigen in dem im Reichsſteuerblatt vom 27. Januar ver⸗ die Schwäbiſche Alb und der Harz. Beide beſitzen faſt hu das Aufkreten des Karkoffelkäfers, öffentlichten Runderlaß die kürzlich ergangenen Verordnungen dert erforſchte Höhlen. der 1 von Jahr zu Jahr vorrückend, jetzt dicht] auf den genannten Steuergebieten. Die höchſten Weinberge Mitteleuropas erſtrecken ſich ig an unſerer Weſtgrenze ſich ausgebreitet hat und mit ſehr 555 ſüdbadiſchen Glottertal. roßer Wahrſcheinlichkeit im Jahre 1936 in großen Scha⸗ Dee hböchſten Dernperatlrel n ind am Ka 2 0 deulſche 1 5 überfliegen wird Wenn der 1125 Luftſchutz und Hausbewohner fers i 8 Sead Jaber* toffelkäfer ſich auch in Deutſchland ausbreitet iſt der An⸗ Mibß te Gad i N. Es gibt immer noch Volksgenoſſen, die ſich über die Not⸗ Montreux verzeichnet nur 10.1 Grad. 1 bau dieſes für uns 0 wichtigen Nahrungsmittels ſtark wendigkeit eines Selbſtſchutzes der Zivilbevölkerung nicht Den größten Forſt Mitteleuropas beſitzt Oſtpreußen 9 s gefährdet. Bei frühzeitiger Feſtſtellung des leiſeſten Ver: klar zu ſein ſcheinen. Es iſt deshalb ndtig, einmal in großen der Johannisburger Heide. 8 dachtes, der ſofort der Bürgermeiſtereſ und telefonisch der Zügen über das Verhältnis zu plaudern, in dem von fetzt Die größte Rofenſtadt der Welt iſt Sangerhausen. Seh nächſtgelegenen Bäuerlichen Werkſchule zur Meldung ge⸗ an der Hausbewohner zum Luftſchutz und ſeinen Vertretern Roſarium beſitzt 400 000 Roſenſtöcke in über 9000 Arten, bracht werden muß, iſt es möglich, durch umfaſſende Be⸗ ſteht. Er muß ſich daran gewöhnen, daß es in Zukunft. 1 Baumrieſen Mitteleuropas finden ſich h kämpfungsmaßnahmen das Feſtſetzen des Karkoffelkäfers[einen Luftſch utzhauswart gibt, der in allen Fragen Südharz Dot ſtehen über hundert Tannen mit 86 bei uns zu verhindern. s des Luftſchutzes die maßgebende Perſönlichkeit iſt und dem Meter Höhe die faſt 280 Jahre alt ſind. N 2 im Ernſtfall die Rechte eines 8 g e 33 8 5 werden. Er muß wiſſen, daß die Pflicht⸗ un reiwilligen keine„Berufskarnung“ auf der Invalidenkarte! Nene dh den in 55 Stunde der Seſohr ait l 15 Mannheimer Theaterſchau Das Reichsverſicherungsamt hat, wie der Präſident der daß deshalb in jedem Haus eine Hausfeuer we hr auf⸗ 4 Reichsanſtalt für e und Arbeitsloſen⸗ geſtellt wird. Schließlich wird eines Tages auch eine Lufk⸗ 1 Im Nationaltheater: 8 ö verſicherung mitteilt, eine Reichsregelung des Inhaltes für ſchutzhelferin in Erſcheinung treten, die Kranken und Donnerstag, 30. Januar: Miete D 14, Sondermiel erforderlich erklärt, daß die mit der Ausſtellung der Inva⸗ Verletzten eine erſte und vorläufige Hilfe angedeihen läßt. D 7: Feſtvorſtellung anläßlich des Tages der Macht bahe mee rliche ungsguttrungskarren beauftragten Behörden Jeder Hausbewohner muß ſich damit abfinden, daß das übernahme durch die nationale Regierung: Die Mei beſonders genau auf die Berufsbezeichnung achten. Insbe⸗ Vorhandenſein der erwähnten Selbſtſchutzkräfte, zu denen ſterſinger von Nürnberg. Oper von Richaß ſondere ſei es erforderlich, zu beſtimmen daß eine Ferufs auch noch ein Stellvertreter des Luftſchutzhauswarts tritt, Wagner. 1. Gaſtſpiel Roſalind v. Schirach als Coche bezeichnung, die auf eine bisherige landwirkſchaftliche Be⸗ auch von Einfluß auf ſeinen eigenen Haushalt iſt. Er muß(Eintauſch von Gutſcheinen auf oben). Aufang 1 ſchäftigung hinweiſt, nur dann in eine nichtlandwirlſchaft⸗ um die Entrümpelung des Dachbodens mit Rückſicht auf die Ende 23 Uhr. liche oder allgemeine Berufsbezeichnung umgeändert wer⸗ Brandgefahr beſorgt ſein und ſich dauernd um einen ein⸗[Flellag, 31. Januar: Miete F 15 und für die Ns den dürfe wenn der Verſicherte eine Erklärung des zuſtän⸗ wandfrejen, der Sicherheit der Bewohner dienenden Zuſtand Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 589 bis 590: Han⸗ digen Arbeitsamts beibringt, daß gegen die neue Berufs⸗ des Bodens kümmern; er muß gewiſſe Vorbereitungen in let. Tragödie von Shakeſpeare. Anfang 19.30, Ende bezeichnung keine Bedenken beſtänden. ſeiner Wohnung treffen, die der Verdunkelung der Fenſter„ eee Amtliche Bekanntmachungen der Stadt Mannheim Die Lernmittel für den Mädchenhandarbeitsun⸗ terricht in der Grund⸗ und Hauptſchule Mannheim im Schuljahr 1986/87 ſollen vergeben werden. 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Das eine gehörte einer hieſigen Werft, die er gleich aufſuchen wollte,— das andere war in Neufahr⸗ waſſer ſtationiert. 5 Bei der Danziger Werft ſprach er wieder in ſeiner Maske vor. Das Rennboot— erfuhr er— lag ſchon ſelt einigen Tagen in Reparatur. Es mußte ſich alſo um das in Neufahrwaſſer handeln. Er fuhr dorthin. Inzwiſchen ſpielte ſich auf dem Polizeipräſidium in Danz 5 ig die Vernehmung der Zeugen ab, die dem Ver⸗ brechen beigewohnt hatten. Als ſolche kamen lediglich der Radfahrer und der Poſtbeamte in Frage. Der Radfahrer war den beiden Männern entgegengekommen, während der Poſtbeamte in gleicher Richtung gegangen war. Der Vor⸗ gang hatte ſich dicht neben ihm abgeſpielt. „Im erſten Augenblick war ich ja mächtig erſchrocken,“ etzählte er,„aber dann ſetzte ich auch ſchon ganz inſtinktiv dem Halunken nach!“ „Das wäre doch eigentlich Ihre Sache geweſen!“ wandte ſich Kommiſſar Heller dem Radfahrer zu. Dieſer, ein Gemüſehändler, war noch ganz durcheinander. Nichts⸗ ahnend war er daher gekommen, als ganz plötzlich der Schuß fiel. Er ſah den Getroffenen taumeln; das Mitleid regte ſich ebenſo inſtinktiv in ihm, wie in jenem die blitz⸗ ſchnelle Ueberlegung, daß man dem Mörder nachſetzen müſſe. Vielleicht hatte jener auch nicht ſo deutlich den Sturz des Opfers geſehen. Jedenfalls konnte man aus den Ausſagen dieſer beiden Zeugen herzlich wenig entnehmen. Selbſt bei der Beſchreibung des Täters kam es zu Wider⸗ ſprüchen. Die Dinge ſpielten ſich eben zu raſch ab. . Willi ſuchte in Neufahrwaſſer die kleine Werft auf, der das Rennboot gehören ſollte. Es war kein allzu großer Betrieb. Ein langer Holzſchuppen kennzeichnete ihn. Man hörte Hobeln und Hammerſchläge. Einige Boote lagen auf einem kleinen Freiplatz, teilweiſe kieloben, aufgebockt. Der Werftbeſitzer, ein verwitterter Seebär, empfing ihn mit knappem Gruß und ſpuckte mit unnachahmlicher Ge⸗ ſchicklichkeit dicht an Willi vorbei gegen die Holzwand. „Ich komme wegen Ihres Rennbootes!“ erklärte Willi und wartete auf die Aufforderung, daß er Platz nehmen ſolle. Doch die blieb aus. „Nun ja— wir haben ein Rennboot. Aber das iſt nicht hier. Es fährt in Zoppot.“ Ganz richtig. Iſt es denn geſtern zurückgekommen?“ mmen? Nein. Geſtern nicht. Es kommt auch je. Der Führer, ein Neffe von mir, wohnt Sonnabends k imt er, um abzurechnen.“ wäre morgen. Ich glaube indeſſen kaum, daß er 1 wird.“ Alte ſtemmte die Arme in ſeine Hüften und blickte Willi nicht eben ſehr geiſtreich an. lh— wieſo nicht?“ zeil er mit zwei Paſſagieren verſchwunden iſt. Die Leute werden bereits geſucht.“ Der Werftbeſitzer ſchlug mit der ſchwieligen Fauſt auf den Tiſch, daß es krachte.„Na— hören Sie——— das wäre noch ſch „Ich bin Detekt Der Alte ſchaute ſeinen Beſucher mehrere Male von oben bis unten an.„Ah— Detektiv! Und Sie wollen be⸗ haupten, die Nixe ſei überfällig?“ „Die Nixe?“ . es Ju ſpr chen. Sie müſſen wiſſen— der hat eine Wirtſchaft dort!“ Er nahm den Hörer vom Telefon und ſtellte ſofort d Mir i 2 Verbindung her. Mit Spannung beobachtete Willi ihn. 40 2E „Hallo— Hüsken dort? Tag Helmut! Hier Spiller. Jawohl— höre mal, iſt Martin vielleicht mi i — Wie—— ſeit geſtern morgen Nein, auch ni eckt denn nge bloß?“ hängte tzt doch f i aufgeregt rief er und d 5 tete auf das Boot, das wie ein Pfeil auf ihn zuſchöß. Willi ſtand neben ihſ Er las Beſtürzung in den Augen des Mannes.„Aber das iſt ja der Martin nicht!“ i Ein jüngerer Herr im Regenmantel ſprang aus der Nixe und kam eiligen Schrittes heran. „Sind Sie Herr Spiller?“ fragte er grüßend. „Jawohl, der bin ich.— Aber wer ſind denn Sie? Wie kommen Sie zu dem Boot?“ Faſt drohend klang die Stim⸗ me des alten Herrn. Der Angeredete wies einen Ausweis vor.„Krimi⸗ nalpolizei!“ ſagte er einfach,„wir haben Ihr Boot im Kaiſerhafen gefunden, Herr Spiller. Dort war es an ei⸗ ner verlaſſenen Stelle an einem Pflock feſtgemacht.“ Der Alte wiſchte ſich über die Stirn. Seine blauen Augen waren verſtändnislos auf den Beamten gerichtet. Er zeigte auf Willi: „Hier iſt auch ſchon ein Herr, der das Boot ſuchte!“ Willi und der Beamte ſtellten ſich einander vor und wechſelten einige Worte über den Fall. Herr Spiller miſchte ſich ein: „Alſo mit zwei Paſſagieren war der Junge davonge⸗ fahren— und nun lag die Nixe herrenlos im Kaiſerhafen — verdammt noch einmal, das riecht ſauer!“ „Wahrſcheinlich wurde das Boot zu einem Verbrechen benutzt!“ erwiderte der Beamte,„das kann ſogar faſt als ſicher gelten, da gerade der Mann, der mit einer Dame die Rundfahrt antrat, von dieſem Herrn hier verfolgt worden iſt.“ „Meiner Anſicht nach,“ ſagte Willi,„hat der Fremde die Frau entführt, um ſie los zu werden. Denn auch ſie verfolgte ihn, was er wußte.“ „Und mein Neffe der Martin?“ fragte der Werft⸗ beſitzer,„was mag mit dem bloß geſchehen ſein?“ „Warten wir ruhig ab,“ riet der Beamte,„es iſt wohl kaum anzunehmen, daß ihm etwas paſſiert iſt.“ „Haben Sie ſchon das Boot genau unterſucht?“ fragte Willi dazwiſchen. „Jawohl. Aber es war nichts zu finden. Die Maſchine war vollkommen intakt. Der Motor ſprang ſofort an.“ „Sonderbar!“ murmelte Willi. In Danzig fand er im Hotel ſeinen Schwager vor, der ſchon auf ihn gewartet hatte. „Du hätteſt inzwiſchen ruhig mal anrufen können!“ warf Rettig ihm vor,„wußteſt doch durch mein Telegramm Beſcheid, daß ich kommen würde!“ „Entſchuldige bitte,“ entgegnete Willi,„natürlich, ich habe dein Telegramm geſtern abend erhalten. Aber—— laß dir erzählen, was alles paſſiert iſt. Ich bin ſeit heute morgen kaum zu Atem gekommen. Es tut ſich hier etwas. — Doch höre!“ In klaren Umriſſen ſchilderte er die Erlebniſſe. Rettig hörte verwundert zu. Er unterbrach ihn mit keinem Wort. Erſt als Willi von dem Paket ſprach, das er erhalten hatte, wollte er etwas über den Inhalt wiſſen. Willi mußte geſtehen, daß er es bis jetzt noch nicht ge⸗ öffnet hatte. Er nahm es ſofort aus der Taſche und knüpfte das Band auf. Rettig rügte ihn: „Mein Gott, Junge— das hätteſt du doch längſt machen müſſen! Wenn beiſpielsweiſe eine Höllenmaſchine darin war— du hätteſt ſtückweiſe in die Luft fliegen kön⸗ nen!“ „Höllenmaſchine? So kleine Höllenmaſchinen gibt es doch gar nicht!“ „Man kann nicht wiſſen!— Alſo— was kommt zum Vorſchein?“ Willi wickelte ein kleines Etuf aus dem Seidenpapier, mit dem es umhüllt war. Dazu ein ziemlich dickes Kuvert. In dem Etui befanden ſich fünf große, funkelnde Edel⸗ eine. Das Kuvert enthielt dreitauſendzweihundert Mark in Scheinen, ein in der Mitte durchgeriſſenes Fliegerbild, das aus einer Zigarettenpackung zu ſtammen ſchien, und einen Zettel. Auf dieſem ſtand, mit Maſchine geſchrieben: „23,18 Uhr Amſterdam.“ Weiter nichts. Beide Herren ſtarrten das Blatt an. Sie witterten eine Spur. Wahrſcheinl ch ſollte der Empfänger dieſes Paketes Lite 1 G 7 9 af rdam ſein. Aber wo dort? Das blieb ein Ri ns für Doktor Rettig. Willi he N er Doktor Rettig. Willi hatte einen nicht verriet. Sie mußten aus einem Einbruch h4sverhältnismäßig leicht feſt⸗ (Fortſetzung folgt.) 1 2 2 Ds; —— Von Elſabeth Schmit. „Es gibt keinen weſentlichen Unterſchied zwiſchen dem Menſchen⸗ und dem Tiercharakter“, ſchloß der berühmte Tierbändiger, nachdem er ſeine erſtaunliche Geſchichte be⸗ endet hatte. Sie handelte von einem indiſchen Elefanten, der eine ihm von einem entlaſſenen Wärter zugefügte Bos⸗ heit nicht vergaß und ſich nach zwanzig Jahren rächte, als er des Mannes einmal zufällig wieder anſichtig wurde. „Bemerkenswert, wirklich ſehr bemerkenswert,“ ſagte Hans Renn, der mancherlei wußte und in vieler Herren Länder zu Hauſe war.„Und doch iſt die Sache, die ich mit einer Eiche erlebt habe, vielleicht noch bemerkenswerter, weil ſie beweiſt, daß auch die Pflanzenwelt die Vorſtellung von Schuld und Sühne zu kennen ſcheint. Wenn man ſich dafür intereſſiert, will ich gerne darüber berichten.“ Wir ſtimmten eifrig zu, und Hans Renn erzählte: „Es begann, als ich vierzehn Jahre alt und auf Ferien daheim war. Damals verfiel ich eines Tages auf die glor⸗ reiche Idee, ein Trapper zu werden und in einem ſelbſt⸗ gezimmerten Blockhaus zu wohnen. Trapper werden war nicht ſchwer, Blockhaus bauen hingegen ſehr. Mit einem Küchenbeil ausgerüſtet, richtete ich vorerſt in Vaters Jung⸗ wald einige Verwüſtung an, worauf ich eine tüchtige Ohr⸗ feige erntete und mich nach geeigneterem Baumaterial um⸗ ſehen mußte. Eine uralte Eiche an der Grenze unſerer Aecker, zur Hälfte aber ſchon auf dem Nachbargrundſtück ſtehend, ſchien mir für meine Zwecke gerade recht. Es war natürlich ein Verſuch mit untauglichen Mitteln, der knorri⸗ gen Rieſin mit einem Küchenbeil an den Leib rücken zu wollen. Nach ſtundenlanger, anſtrengender Arbeit war es mir bloß gelungen, ihr eine häßliche Wunde zuzufügen, doch von Umlegen war keine Rede. Dafür ſtand plötzlich, wie aus dem Boden gewachſen, der Nachbar vor mir, ein verhutzeltes altes Männchen, das wegen ſeiner fanatiſchen Tier⸗ und Pflanzenliebe als Sonderling galt, weil er mit ihnen ſprach und ihnen Namen gab. Er hatte den dürren Zei⸗ gefinger erhoben und ſtarrte mich ſchweigend an. „Das iſt unſere Seite,“ ſagte ich frech, da mir die Stille unheimlich wurde. „So, eure Seite!“ höhnte das Männchen. Herzloſe Teu⸗ felsbrut! Immer nur zerſtören, Schmerz bereiten, umbrin⸗ gen! Aber das ſage ich dir: So gewiß als du hier ſtehſt, ſo gewiß wird dich dein Frevel noch reuen. Die Eiche Thus⸗ nelda vergißt ihn beſtimmt nicht!“ Ich fühlte eine Gänſehaut meinen Rücken entlang rie⸗ ſeln, lachte aber herausfordernd auf und lief davon. Aus der Ferne ſah ich, wie die knöchernen Hände des Alten zärtlich über die Rinde des Raumes ſtreichelten. Am folgenden Tage trug die Eiche ein großes Lehm⸗ und Pechpflaſter auf ihrer Wunde. Ich bemerkte es, als ich ihr gleich nach dem Frühſtück einen Beſuch abſtattete, um ſie und ihren Beſchützer zu ärgern. Der Nachbar zeigte ſich jedoch nicht, obwohl ich aus Leibeskräften pfiff, während ich mich anſchickte, den Baum zu erklettern. Bis zur halben Höhe ging alles gut. Dann glitt ich ohne jegliche Urſache aus, lag unten und konnte nicht mehr aufſtehen; ſpäter hätte ich darauf geſchworen, daß mich die Eiche abgeſchüt⸗ telt habe. Die zu Mittag heimkehrenden Feldarbeiter fan⸗ den mich und brachten mich nach Hauſe, und die Heilung des Beinbruches dauerte ganz genau ſo lange wie die Ferien. Als ich, auf einen Stock geſtützt, zum erſten Mal wieder ausgehen konnte, humpelte ich zum Bahnhof und mußte zur Stadt und zur Schule zurückkehren. Im nächſten Jahre war ich ſchon ein junger Mann, der über Knaben. die Trapper und Blockhaus ſpielen, nachſich⸗ tig lächelte. Auch der unheimliche Nachbar und die alte Eiche Thusnelda kamen mir bloß komiſch vor. Die Wunde des Baumes war übrigens faſt vernarbt, und ich hegte be⸗ ſtimmt keine Abſicht mehr, ihr eine neue zuzufügen. Sie hatte jedoch die Sache anſcheinend nicht vergeſſen. Denn als ich am zweiten Ferientage friedlich an ihr vorüberſpa⸗ zierte, warf ſie einen morſchen Aſt nach mir, obwohl nur ein leiſes Lüftchen wehte. Er erwiſchte mein Naſenbein und erſchütterte mein Gehirn, und ich brauchte wieder bis zum erſten Schultag um geſund zu werden, von der dauernden Beeinträchtigung meiner männlichen Schönheit ganz zu ſchweigen. Die Eiche nahm es auch weiterhin bitter ernſt mit ihrer Abneigung gegen mich. Sie wußte es beiſpielsweiſe ſo ein⸗ zurichten, daß unter fünf Perſonen, die bei ihr vor einem plötzlich hereinbrechenden Unwetter Schutz ſuchten, ausge⸗ rechnet ich vom Blitz getroffen wurde. Als ich im folgenden Jahr auf Betreiben meiner ſchönen Baſe Elfriede unſer ge⸗ meinſames Monogramm in den Stamm der Eiche ſchnitzen wollte, rutſchte das Meſſer ab und verletzte meine Hand, woraus eine regelrechte Blutvergiftung entſtand. Elfriede ſah ſich daraufhin nach einem anderen Begleiter zum Boot⸗ fahren um, und ich ſaß die ganzen Ferien da, den Arm in der Schlinge und einen Stachel im Herzen. Gewiß wären alle dieſe Unfälle zu vermeiden geweſen, wenn ich der Eiche aus dem Wege gegangen wäre. Aber wer wird ſich ſchon von einer albernen Eiche kleinkriegen laſſen? a „Dann kamen der Krieg und wechſelvolle Schickſale, und ich fand nie mehr Gelegenheit, die Eiche Thusnelda zu be⸗ ſuchen, ja, im Laufe von zwanzig Jahren hatte ich ſie und ihre Tücken überhaupt völlig vergeſſen. Daß ſie ſich mir wieder in Erinnerung brachte, hat ſeine eigene kleine Ge⸗ ſchichte. In einem bekannten Winterſportort begegnete ich an einem ſteilen Abhang einer hübſchen jungen Dame, der ihre Skier durchgegangen waren. Ich fing die 1707 junge Dame in meinen Armen auf und ſagte:„Hoppla, Fräu⸗ lein!“—„Frau, bitte!“ ſagte ſie, und ſo erfuhr ich, daß ſie eigentlich eine Witwe war und hier Sport betrieb. Ich lehrte ſie dann einen Stemmbogen und ſpäter in der Bar einen Bananen⸗Flip, und die Dinge entwickelten ſich rei⸗ zend, bis Dora, ſo hieß nämlich die junge Dame, eines Morgens erklärte:„Morgen nehmen wir einen Schlitten und fahren zu meiner Mama, damit du ſie endlich kennen lernſt und mit ihr ſprechen kannſt.“ An dieſem Abend war ich ungeheuer gut aufgelegt, was erklärlich erſcheint, wenn man bedenkt, daß ich mich am nächſten Tage mit der hübſcheſten jungen Dame der Welt in aller Form verloben ſollte. Nachdem Dora ſchon längſt ſchlafen gegangen war, ſaß ich noch mit ein paar fröhlichen Zechern zuſammen, wir tranken immer noch eins und er⸗ zählten uns zwiſchendurch, wie dies ſo üblich iſt, abenteuer⸗ liche Begebenheiten aus unſerem Leben. Plötzlich erinnerte ich mich an die Sache mit der Eiche. Ich weiß ſelbſt nicht, wie ich darauf kam. Ich berichtete darüber und erntete gro⸗ ßen Beifall. In meinem Uebermut erhob ich mein Glas und rief:„Thusnelda, olle Eiche daheim, du ſollſt leben! Denn nun biſt du doch die Zweite geworden im Rennen und kannſt mir nichts mehr anhaben!“ Es war ſehr unvorſichtig von mir. Am nächſten Tage wartete der Schlitten, der uns in den Nachbarort führen ſollte, wo Doras Mutter wohnte. Ich hatte ſchon ſo oft wirklichen Gefahren ins Auge ge⸗ ſehen, daß ich mich auch nicht fürchtete, einer gewiß ſehr netten alten Dame zum erſten Mal gegenüberzutreten und ſie um die Hand ihrer Tochter zu bitten. Munter und glück⸗ lich fuhren wir alſo Hand in Hand im ſtrahlenden Winter⸗ ſonnenſchein dahin, bis wir an unſerem Ziel angelangt waren. Der Schlitten hielt vor einer ſtattlichen Villa. Ich ſprang heraus, um Dora beim Ausſteigen behilflich zu ſein, und ſchickte mich dann an, auf den Klingelknopf am Gartentor zu drücken. Auf halbem Weg jedoch blieb mein Finger in der Luft ſtecken, und meine Augen quollen langſam aus den Höhlen.. „Was haſt du, Liebling?“ fragte Dora erſchrocken und rüttelte mich am Arm. Ich aber ſtand da wie aus Stein gehauen und ſchaute und ſchaute. Denn oberhalb des Klingelknopfes glitzerte ein Meſſingtäfelchen in der Sonne das den Namen meiner künftigen Schwiegermutter trug. Sie hieß: Thusnelda von Eiche.“