un opnaegßz zee uu 22 od ui od gegogcß so . 9 4 Apeglaiga pong uldg 555 u gebeh aga nd 20 Ona lud ug: A 1 8 p nien gab nogau gu In All 75 Wr Inv fielcß ue ei soad geog sog 7 1 11 Bunbanzlegz SDI a0 2 e 85 5 r Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, zn der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Angeigenpreiſe: Die 22 mm breite mm-Zeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte Nu. 3. Anz.⸗Preisliſte Rr. 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Werbiindblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Beilagen: Der Familienfreund, Jluſtriertes Unterhaltungsblatt, Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Oruck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Sechenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. XII. 35, 1200 36. Jahrgang Oer Jahrestag der Machtergreifung „Führer befiehl', wir folgen!“— Der Führer ſpricht zu ſeiner alten SA-Garde.— Das Kampfbekenntnis. Berlin, 30. Januar. Dritter Jahrestag der nationalſozialiſtiſchen Macht⸗ ergreifung, nationaler Feſttag eines geeinten, innerlich und äußerlich gefeſtigten Volkes, das mit gläubiger Zuverficht und in unerſchütterlicher Treue zu ſeinem Führer in das vierte Jahr nationalſozialiſtiſcher Regierung im Dritten Reich eintritt. Ueber der Reichshauptſtadt wehten ſchon ſeit den frü⸗ hen Morgenſtunden die Fahnen des neuen Deutſchland. Seit 5 Uhr früh trafen auf den Berliner Fernbahnhöfen in 30 Sonderzügen die Abordnungen der SͤA aus allen Gauen Deutſchlands ein, 25 000 Männer der Alten Garde, auserwählt zum Appell und Vorbeimarſch vor ihrem Ober⸗ ſten Führer. Mit klingendem Spiel, mit Fahnen und Feld⸗ zeichen wurden die Ehrengäſte von ihren Berliner Kame⸗ raden eingeholt. Ueberall begegnete man ſingenden SA⸗ Trupps. In den 45 feſtlich ausgeſchmückten großen und kleineren Sälen und Turnhallen, die den 25 000 alten SA⸗ Männern aus dem Reich als Quartier dienen, herrſchte bald das bunte Lagerleben, das uns ſchon von vielen anderen Aufmärſchen bekannt iſt. Die Schulfeiern Am Vormittag fanden im ganzen Reich Feiern in allen Schulen ſtatt, bei denen die Rede im Mittelpunkt ſtand, die Dr. Goebbels in der Volksſchule am Beuſſel⸗ lietz in Berlin-Moabit hielt. Die Umgegend des Beuſſel⸗ kietz— jener in der Syſtemzeit vom Nationalſozialismus beſonders heiß umſtrittenen, blutigen Kampfſtätte— wies überwältigenden Flaggenſchmuck auf. Nach einem Sprech⸗ chor der HJ und einer kurzen Begrüßungsanſprache des Rektors nahm der Gauleiter das Wort zu ſeiner Rede an die deutſche Jugend. Goebbels an die deutſche Jugend Der Miniſter hob in ſeiner Anſprache an die deutſchen Kinder eingangs hervor, daß der Tag der Machtübernahme durch den Führer nicht etwa ein Exeignis nur für die er⸗ wachſene Generation, ſondern ein Geſchehnis von weittra⸗ gender Bedeutung gerade auch für die deutſche Jugend ſei. Das Bismarck Reich, ſo ſtolz und machtvoll es auch geweſen ſei, habe ſchließlich doch nur eine Einheit der Fürſten bedeutet, während ddas Volk in Klaſſen zer⸗ fallen ſei. Das nationalſozialiſtiſche Reich hingegen habe die innere Vermählung der Führung mit dem geſamten Volk gebracht.„Es iſt dem Führer nicht leicht geworden, das Reich zu erobern, und niemals wäre ihm das gelun⸗ gen, wäre er nicht ſelbſt ein Kind des Volkes geweſen.“ Da⸗ bei hat die deutſche Jugend von Anfang an zu ihm gehal⸗ ten, niemals ſchwankend in der Liebe und in der inneren Verbundenheit zu ihm. Das iſt um ſo ergreifender, als es uns trotz allem Bemühen noch nicht möglich geweſen iſt. allen die Sicherheit der Arbeit und des täglichen Brots zu gewährleiſten. Gerade Ihr, die Ihr vor mir ſitzt, ſeid ſa von den Sorgen des täglichen Lebens nicht verſchont ge⸗ blieben. Ihr gehört nicht zu den Glücklichen, die in Palä⸗ ſten geboren wurden. Ihr kommt aus den Hütten der Ar⸗ mut. Aber gerade darum iſt es wahrhaft ergreifend und tröſtlich für uns, daß Ihr zuſammen mit Euren Eltern in heiliger Liebe und innerer Begeiſterung zu Führer und Reich ſteht. Unter lautloſer Stille ſprach Dr. Goebbels zu den Kin⸗ dern weiter von den aroßen Ereigniſſen die ſich an jenem hiſtoriſchen 30. Januar des Jahres 1933 abſpiel⸗ ten, zu einer Zeit, als noch die rote Internationale durch die Straßen des Beuſſelkietz marſchierte und die Zukunft troſtlos vor uns lag. „Dieſer Tag hat eine völlige Umwälzung eingeleitet. Wenn Ihr, meine Jungens und Mädels, heute Solda⸗ ten durch die Straßen ziehen ſeht, ſo lernt begreifen, daß ſie unſer Volk und unſere Arbeit, die bis dahin jeder Will⸗ kür preisgegeben waren, Hützen ſollen und daß die Wie⸗ deraufrichtung unſerer Wehrmacht eines der wichtigſten Ereianiſſe der nationalſozialiſtiſchen Revolution iſt.“ Der heutige Tag, an dem nicht nur die SA mar- ſchiert und nicht nur die Kinder ſich in den Schulen zu einer feſtlichen Stunde verſammelten, ſondern der auch durch Sonderſpenden des WHW ein Feſttag der Armen ſei, erfülle uns mit Erinnerung an die zurückliegenden drei Jahre der Arbeit, des Kampfes und der Sorge. f „Möge ein wahrhaft edler, nationalſozialiſtiſcher Geiſt in den deutschen 1 5 Einzug halten und den Lehrern die Kraft geben, der Jugend die Größe unſerer Zeit zum Bewußtſein zu bringen. In dieſem Sinne grüßen wir aus jungem Herzen in Siebe und Verehrung unſeren Führer. Er iſt das Symbol unſerer Kraft, unſerer Einigkeit und Stärke, er ift 188 e ö ſeine Hoffnung und ſeine Ju⸗ kunft. Darum ſoll in dieſer Stunde aus Millionen deut. ſcher Kinderherzen der Wunſch und das innige Gebet zum himmel emporſteigen: Lang lebe der Führer und ewig währe unſer Reichl“. Als der Miniſter geendet hatte, ſtürzte mit einem Schlag die ganze Schuljugend nach vorn und umringte jubelnd Dr. Goebbels. e ere rrceree⸗ Freitag, den Der Appell der SA Während an den Rundfunkgeräten und öffentlichen Lautſprechern die Uebertragung der Schulfeier mit der Rede des Reichsminiſters Dr. Goebbels Hunderte von Fußgän⸗ gern anlockte, ſammelte ſich die alte SA-Garde vor ihren Quartieren und bald zogen die Abteilungen nach vorher genau feſtgelegten Plätzen. Um 11 Uhr ſetzten ſich in vier großen Marſchſäulen die 25 000 dienſtälteſten SA⸗Leute aus dem ganzen Reich in Bewegung zum Appellplatz, dem umgeſtalteten Luſtgarten. Aus 21 Gruppen von der Nord⸗ ſeeküſte bis zum Alpenland, aus dem Oſten und dem We⸗ ſten ſind die treueſten Kämpfer Adolf Hitlers, die dienſt⸗ älteſten SA⸗Männer aus dem ganzen Reich erſtmalig zu dieſem Appell vor ihrem Oberſten SA-Führer in der Reichs⸗ hauptſtadt angetreten. Reibungslos hat ſich der gewaltige Aufmarſch vollzogen. Den Anſchluß an die Alte Garde bil⸗ deten die Abordnungen der Gliederungen der Bewegung der Reichshauptſtadt, die vor der ganzen Schloßfront Auf⸗ ſtellung genommen hatten, während die Terraſſen für HJ und BDM freigehalten waren. Eine halbe Stunde vor Beginn erſchienen, barhäuptig, die Träger des Blutordens, von der Menge mit aufgehobener Rechten gegrüßt, um ihren Ehrenplatz einzunehmen. Mit brauſenden Heilrufen wurden SA-Obergruppen⸗ führer Göring, der Berliner Gauleiter Dr. Goeb⸗ bels, Reichsinnenminiſter Dr. Frick, die Reichsleiter und Gauleiter und die höchſten Würdenträger des Reiches empfangen. Vor der Front der Alten Garde waren die Obergrüppenführer und Gruppenführer angetreten. Wäh⸗ rend die Arme hochflogen, marſchierten gemeſſenen Schrit⸗ tes die Feldzeichen und Sturmfahnen auf die Freitreppe. Wenige Minuten ſpäter verkündeten Heilrufe die An⸗ kunft des Führers. Langſam ſchritt er, geſolgt von Stabschef Lutze, durch die Reihen ſeiner älteſten und treue⸗ ſten Mitkämpfer. Der große Appell der SA begann mit folgender An⸗ ſprache des Stabschef der SA, Lutze: Mein Führer! Ich melde: die Vertreter der SA aus ganz Deutſchland angetreten! Mein Führer! SA⸗Männer! Heute um dieſelbe Zeit vor drei Jahren ging durch das Radio eine Meldung, die wir alle Jahre lang auf das Sehnſüchtigſte erwartet hat⸗ ten. Heute um dieſelbe Zeit wurde gemeldet, daß der greiſe Generalfeldmarſchall den Führer der Nationalſoztaliſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei zum Kanzler und damit zum Führer des deutſchen Volkes gemacht hatte. Nach all den Jahren des Kampfes, nach all den Opfern und nach all der Arbeit endlich die Erlöſung! Und, meine Männer, wenn Ihr nun hier um dieſelbe Zeit auf dem hiſtoriſchen Platz in Berlin ſteht, und nicht nur Ihr, die Ihr hier ſteht, ſon⸗ dern all die Kameraden draußen, die jetzt angetreten ſind, um die Stunde mit Euch zu erleben, und überhaupt das ganze Deutſchland, dann finden wir dabei einige Ka⸗ meraden nicht mehr, die früher jahrelang mit uns marſchierten, die Kameraden, die den Kampf mitmachten, mit uns in unſeren Reihen, die aber die erſte Etappe des Sieges nicht mehr erreichen konnten und nicht mehr mit⸗ erleben durften: unſere gefallenen Kameraden, die jetzt in der Horſt Weſſel⸗Standarte marſchieren und auch dieſe Stunde mit uns erleben(•ddommando: Mützen ab.— Senkt die Fahnen!— Das Lied vom guten Kameraden!— Mützen auf! Standarten und Fahnen auf!) SA⸗Männer, wir haben unſerer Toten gedacht und ſtehen jetzt wieder mit Sturmriemen runter, um die Pa⸗ role für das vierte Jahr nach dem nationalſozia⸗ liſtiſchen Kampf in Empfang zu nehmen. Darauf begrüßte Reichsminiſter Dr. Goebbels in ſeiner Eigenſchaft als Berliner Gauleiter die SA-Männer im Namen der wieder deutſch gewordenen Reichshaupt⸗ ſtadt. Er betonte eingangs, daß Berlin heute nicht mehr der Juden⸗ und Marxiſtenpfuhl von ehedem ſei, ſondern, dank dem Führer und ſeiner Bewegung, eine deutſche Stadt. Stolze Traditionen verbänden ſie mit der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung. Heute ſteht hier nun des Führers alte, kampferprobte S A⸗Garde. Als das Ge⸗ wiſſen der nationalſozialiſtiſchen Revolution ſeid Ihr aus dem ganzen Reich hier zuſammengekommen als die Träger des Revolutionsgedankens unſerer Partei Als alte SA⸗ Männer ſteht Ihr zu jedem Dienſt an Führer, Volk und Nation bereit, zum Schutze des Reiches im Innern. In den drei Jahren des Aufbaues haben wir unſer Programm in grandioſen Projekten Zug um Zug der Verwirklichung entgegenzuführen geſucht. Wer wollte bezweifeln, daß in dieſer Zeit Deutſchland von Grund auf umgeſtaltet worden iſt, daß wir eine ſouperäne Nation geworden ſind! Das kann nur bezweifeln, der ſich allzu leicht an dieſen neuen Zuſtand gewöhnte, und nur unverbeſſerliche Kriti⸗ kaſter wollen vergeſſen machen, daß es die alte Garde der Partei, daß es die kampferprobten politiſchen Soldaten der SA und Ss geweſen ſind, die dem Führer bei der Geſtal⸗ kung eines neuen deutſchen Schickſals den Rückhalt boten. Der Führer weiß, was er an ihnen zu jeder Stunde ge⸗ habt hat und haben wird. Beſcheiden, aber ſelbſtbewußt, tapfer und im tiefſten Grunde kompromißlos, wollen ſie heute erneut geloben unermüdlich für ſeine Ideale weiter⸗ zukämpfen. Mit dem Berliner Gauleiter riefen die 30 000 alten Kämpfer nun dem Führer, der jetzt an das Rednerpull krikt, 155 e zum Gruß enkgegen:„Führer befiehl', wir olgen 31. Januar 1936 22222 ͤĩ²?ꝛ 7 Der Führer ſpricht Erneute Heilrufe brauſten auf, verſtummten aber, als in wundervoller Klarheit die Stimme des Führers über den weiten Platz ſchallte. Er führte aus: „Wenn wir an dieſem Tage einen Rückblick halten. dann kann er nicht enden im Jahre 1933, ſondern er muß weiter zurückgehen. Denn was für viele, die unſere Be⸗ wegung nicht kannten, damals ein Augenblick der Ueber⸗ raſchung war, war für uns und für Sie, meine alten Kämp⸗ fer, nur die Stunde der Erfüllung. Viele, beſonders außerhalb Deutſchlands, ſie mochten am 30. Januar und in den folgenden Wochen und Monaten erſtaunt geweſen ſein über das Wunder, das ſich vor ihren Augen vollzogen hatte. Ich aber und Ihr, meine Ka⸗ meraden, wir haben zuſammen über ein Jahrzehnt auf dieſe Stunde gewartet, an ſie geglaubt und auf ſie gehofft. Für uns war das keine Ueberraſchung, ſondern es war nur die Erfüllung eines 14jährigen ſchweren Kampfes. Wir ſind nicht blind ausgezogen, ſondern ſehend und glaubend. Und ſo erfaßt mich. menn ich auf dieſen Tag aurück⸗ blicke, eine tiefe Dankbarkeit, eine Danrparkeit denen gegenüber, die es mir ermöglichten, dieſen Tag vor drei Jahren erleben zu können. Sie ſind als Pioniere und Bannerträger unſerer Bewegung aus dem ganzen Deutſchen Reich heute hier verſammelt. Sie haben das Werden unſerer Bewegung, das Werden ihres Ringens, ihres Kampfes und ihrer Erfolge alle miterlebt. Und ich ſelbſt habe 14 Jahre lang über dieſem Kampf zeſtanden. Ich habe ihn 14 Jahre lang geführt, habe auch hieſe SA einſt begründet und bin in ihren Reihen und an hrer Spitze 14 Jahre lang der Bewegung vorangegangen. Ich habe Euch kennengelernt. Ich weiß: Alles, was Ihr ſeid, ſeid Ihr durch mich, und alles, was ich bin, bin ich nur durch Euch allein! Es kann in der Geſchichte kein engeres Band gege⸗ hen haben, das Führer und Gefolgſchaft zuſammenfügte, ils das unſere! Gemeinſam ſind wir einen Weg gewandert ius dem Nichts heraus und empor zu dieſer ſtolzen Größe. das, was die andere Welt nicht begreift, es einfach als ein Wunder oder als einen Zufall anſehen mochte, das ken⸗ ien wir als einen endloſen Kampf, als endloſes Sorgen, als endloſes Ringen, manches Mal unter ſchein⸗ har nerzweifelten Umſtänden Dieſer 30. Januar iſt uns nicht als ein Geſchenk des Himmels in den Schoß gefallen, ſondern er iſt blutig, ſchwer und bitter erkämpft worden! Und dieſe Zeit des Kampfes, ſie hat uns zuſammengefügt, ſie hat Füh⸗ rer und Gefolgſchaft ſich gegenſeitig verſtehen und kennen⸗ lernen laſſen. Und als daher dieſer 30. Januar kam, da traten wir nicht eine Macht an. um hinter dieſer Macht das Volk zu erobern, ſondern in Beſitz des deutſchen Volkes ſind wir damals bereits geweſen. Der beſte Kern der deutſchen Nation ſtand an dieſem Tage bereits in unſe⸗ ren Reihen. Das Beſte unſeres Volkes hat an dieſem Tage uns bereits erwählt gehabt. Nur kleinliche Zweifler oder Unverſtändige, ſie ſtanden noch ſeitwärts. Aber auch in dieſen Reihen ſind nun tiefe Breſchen gelegt worden. Denn das, was heute gegen uns ſteht, das ſteht nicht gegen uns, weil wir Nationalſozialiſten ſind, ſondern weil wir Deutſchland wie⸗ der frei und ſtark gemacht haben(Toſender Beifall.) Das ſind die ewigen Feinde unſeres Volkes in unſerem eigenen Lande, die wir kennen aus der Zeit des großen Krieges, aus der Zeit der traurigen Revolte im Jahre 1918, und die wir kennen aus der Zeit unſeres ſchlimmſten Verfalls. Sie ſind die einzigen, die nicht nur den Weg zu uns nicht finden wollen, ſondern die ihn auch niemals mehr finden können und auf die wir ſelbſt Verzicht leiſten. Der Kampf um die Zukunft So ſtehen wir heute nach einem dreijährigen Kampf in der Macht wieder vor dem Kampf für unſer deutſches Volk in der Zukunft, ein Kampf, der niemals enden wird. So, wie das deutſche Volk in ewigem Lebensringen bisher ſeine Skellung behaupten mußte auf dieſer Welt, ſo wird es auch in der Zukunft ſein. Dieſer Kampf wird nur leichter gemacht werden durch unſere Bewegung. Denn was früher uns ſo oft in innerer Zerriſſenheit die Kräfte verbrauchen ließ, das iſt jetzt beſeitigt. Dos deutſche Volk hat durch die Bewegung ein Ele⸗ ment der Einheit und der Einigkeit bekommen, das weiter wirken wird bis in die fernſte Zukunft. Sie alle täuſchen ſich, die glauben, daß dieſe Bewegung heute noch gebunden wäre an eine einzelne Perſon. Ich war ihr Ru⸗ fer. Allein aus einem Rufer ſind heute bereits Mil⸗ lionen geworden. Wer auch von uns heute das Auge ſchließt, der weiß: hinter ihm ſtehen zehn andere! Dieſe Bewegung wird nicht mehr vergehen. Sie wird Deutſchland weiterführen und, wenn auch unſere Feinde das nicht wahrhaben wollen, Deutſchland wird nicht mehr zurückfallen in den Zuſtand dieſer traurigſten Schmach, die wir erleben mußten. Und daß dies ſo iſt, dafür ſeid Ihr mir, meine älteſten Parteikämpfer, SA⸗, SS⸗Männer und„Eätiſchen Solda⸗ ten, die Garanten!(Begeiſterte Zuſtimmung.) Ihr ſeid die Garanten dafür, daß dieſer Geiſt nicht aulsſtirbt. Wenn Ihr hier ſteht, aus dem ganzen Deutſchen Volke, aus allen Berufen, aus allen Ständen, aus allen Klaſſen her⸗ aus, aus allen Konfeſſionen, zuſammengeſiebt zu einer Einheit, nichts mehr kennend als dieſes Deutſchland und den Dienſt an ihm, ſo wird aus Euch heraus eine junge Generation wachſen, vom gleichen Geiſt beſeelt, in Euch das Vorbild ſehend und Euch nachfolgend. 5 5 Deutſchland wird die Zeit des November 1918 nicht mehr erleben! Es kann jeder die Hoffnung aufgeben, dieſes Rad der Weltgeſchichte noch einmal zurückdrehen zu können. Die Stunde, in der wir uns hier verſammeln, iſt eine Stunde der Erinnerung. Sie iſt aber auch eine Stunde des Gelöbniſſes für die Zukunft. Wir wiſſen alle, was uns ſtark macht. Es war nicht eine mecha⸗ niſche Organiſation, es war nicht ein äußeres Lippenbe⸗ kenntnis, ſondern es war die Kraft, die in der Idee unſerer Bewegung liegt, die Kraft, die ſich übertra⸗ gen hat auf Tauſende und Hunderttauſende von Herzen. Die einen nennen es Verſtand, andere heißen es Inſtinkt, wir heißen es Glauben, Vertrauen, Zuverſicht. Wir wiſſen, daß der Nationalſozialiſt nicht geboren wird, ſondern daß er erzogen wird, daß er ſich ſelbſt erziehen muß. Und ſo, wie dieſe alte Garde in langen Kämpfen den Weg zueinander gefunden hat, und aus dem ganzen Deut⸗ ſchen Reiche heute hier vereint ſteht, ſo muß auch in der Zukunft jeder einzelne Deuktſche dieſen Weg der Erziehung nehmen, um zum aufrie⸗ kigen und wirklichen Nakionalſozialiſten zu werden. Das iſt die größte Parole, die uns unentwegt vor Augen zu ſtehen hat. Solange dieſe Bewegung rein und aufrichtig ihrem Ziele nachſtrebt, wird Deutſchland ſtarr ſein und ſtark bleiben! Eine junge Generation nach der anderen muß dieſen Geiſt in ſich aufnehmen. Und was heute noch nicht gelingt, es wird ſich ſpäter vollenden. Allmäh⸗ lich wird doch ein Volk entſtehen. eines Sinnes, eines Geiſtes, eines Willens, einer Tatkraft. Wir werden den Menſchen für die Zukunft bilden, den unſer Volk benötigt im Kampf um ſeine Selbſtbehauptung. „Wir ſuchen den Frieden“ Wir wollen zugleich aber auch, ſo wie wir im Innern ſtets den Frieden in unſerem Volke gepredigt haben, ein friedliebendes Element unker den anderen Völkern ſein. Wir können das nicht oft genug wiederholen. Wir ſuchen den Frieden, weil wir ihn lieben!(Brauſende Heilrufe.) 14 Jahre lang vor der Machtübernahme haben wir zu dieſem Bekenntnis geſtanden! Drei Jahre lang erfüllen wir es nun, in unſerem Volke im Beſitze der Macht! Und wir werden in der Zukunft nicht von etwas laſſen, was uns nunmehr 17 Jahre lang der Inhalt unſeres ganzen Lebens war! Das muß die Welt wiſſen. Deutſchland wird friedliebend ſein, wie nur ein Volk friedliebend ſein kann, wenn dieſem deutſchen Volk nicht an ſeine Ehre getaſtel wird. Wer uns glaubt als Sklaven behandeln zu können, wird finden, daß er das ſtörriſchſte Volk antrifft, das es auf der Welt geben kann, ſo wie wir Nationalſozialiſten ſtörriſch und widerſpenſtig waren den Geiſtern gegenüber, die im Innern Deutſchlands geglaubt haben, uns knebeln oder mißhandeln zu können!(Toſende Heilrufe.) Sie haben das Gegenteil erreicht und konnten doch nicht die Entwicklung verhindern. Wir wollen hoffen, daß in der Welt ein allgameines Verſtändnis für die Rechte aller Völker immer mehr Platz greifen möge. Es wird dies die erſte Vorausſetzung ſein, um einen wirklichen inneren kiefen Frieden über die Völ⸗ ker zu ſenken. So ſtehen wir heute, drei Jahre nach der Machtüber⸗ nahme, am Abſchluß einer ganz kurzen Periode der nationalſozialiſtiſchen Regierung. Was erreicht wurde, iſt gewaltig! Noch niemals in der deutſchen Ge⸗ ſchichte iſt in drei Jahren auch nur Annäherndes gelei⸗ ſtet worden. Ich glaube, man wird Dezennien und manches⸗ mal vielleicht Jahrhunderte nehmen müſſen, um ähnlich um⸗ wälzende Ergebniſſe feſtſtellen zu können, wie in dieſen drei Jahren nationalſozialiſtiſcher Regierung. Und dabei haben wir nicht eine glorreiche Erbſchaft übernommen, ſondern eine durch und durch verkommene i Heute können wir mik Stolz uns als Deutſche wieder vor der Welt ſehen laſſen. Dem deukſchen Volke iſt gerade in dieſem letzten Jahre unſeres Regimes auch die Ehre vor der Welt zurückgegeben worden. Wir ſind nicht mehr wehr⸗ loſe Heloken, ſondern ſind freie und ſelbſtbewußte„Welt⸗ bürger“ geworden. Mit Stolz können wir dieſe drei Jahre an unſeren Augen vorüberziehen laſſen. Sie ſind zugleich eine Ver pflichtung für die Zukunft. Auch in den kom⸗ menden Jahren wird die Arbeit nicht geringer werden. Es gibt einzelne Menſchen, die glauben, dem Nationalſozia⸗ lismus einen Schlag verſetzen zu können, indem ſie ſagen: Ja, aber er erfordert ja auch alle Opfer. Ja, meine würdi⸗ gen Kleinbürger, Opfer hat unſer Kampf ununterbrochen gefordert. Das habt Ihr nicht erkebt!(Stürmiſche Heil⸗ rufe.) Ihr bildet Euch vielleicht ein, daß dieſes heutige Deutſchland geworden iſt, weil Ihr keine Opfer gebracht wollten, deshalb iſt dieſes Deutſchland gekommen! Wenn alſo jemand uns erklärk:„Auch die Zukunft wird alſo Opfer erfordern“, dann ſagen wir:„Ja- wohl!“ Der Nationalſozialismus iſt keine Lehre der Träg⸗ heit, ſondern eine Lehre des Kampfes. Keine Lehre des Glücks, des Zufalls, ſondern Lehre der Opfer. Das haben wir vor dem Kampfe ſo gehalten, in dieſen drei Jahren war es nicht anders, und in der Zukunft wird es ſo bleiben! Eines nur iſt entſcheidend: ſeit Jahrtauſenden hat unſer Volk für ſeinen Lebensweg und ſeinen Lebenskampf Opfer bringen müſſen. Nichts iſt ihm geſchenkt worden, aber nur zu oft ſind die Opfer umſonſt geweſen. Dieſe Garantie kann heute die Bewegung dem deutſchen Volke geben: Was Du deutſches Volk an Opfern bringſt, wird jetzt nicht mehr vergeblich ſein, ſondern aus dieſen Opfern wird für Dich immer ein neues Leben gewonnen werden.(Be⸗ geiſterte Heilrufe.) Und ſo wollen wir männlich an dieſem Tage unſer altes tampfbekennntis ablegen: Ohne Furcht und ohne Scheu einzutreten für unſer Volk, für die Bewegung, die dieſes Volk führt! Ohne Furcht und ohne Scheu ſeden Kampf aufzunehmen, der uns aufgezwungen wird Ind ohne Scheu die Entſchlüſſe zu kreffen, die getroffen roerden müſſen. Das hat uns zum heutigen Tage geführt, und das wird uns in eine große Zukunft hineinbegleiten. So möchte ich Euch, meine alten Mitkämpfer, denn an dieſem Tage der Erinnerung hier in des Reiches Haupt⸗ ſtadt grüßen, indem ich Euch danke, danke für all die Treue und all den Glauben und all die Opfer, die Ihr in ſangen Jahren gebracht habt für mich, für unſer Volk und damit letzten Endes für Deutſchland. Und ich möchte Euch bitten, mit mir wieder den Kampfruf auszuſtoßen auf das, was uns das Höchſte iſt auf dieſer Welt, für das wir einſt kämpften und ſtritten und ſiegten, das wir nicht vergeſſen haben in der 1 der Nie⸗ derlage, das wir liebten in der Zeit der Not, das wir ver⸗ götterten in der Zeit der Schmach und das uns heilig und teuer iſt jetzt in der Zeit der Erfolge: Anſer Deutſches Reich, unſer deutſches Volk und unſere einzige nationalſozialiſtiſche Bewegung: Sieg geil! Sieg Heil! Sieg Heil! Bis ins Innerſte bewegt ſtimmten die 30 000 alten SA⸗ Kämpfer begeiſtert das Lied an:„Deutſchland, Deutſchland über alles!“ Schlußanſprache des Stabschefs Lutze Der große AS⸗Appell im Luſtgarten wurde nach der Rede des Führers durch folgende Schlußanſprache des Stabschefs Lutze abgeſchloſſen: SA⸗Kameraden! Ihr habt die Worte unſeres Führers gehört. Auch an dieſer Stelle wiederholen wir: Wir werden nie an uns denken, wir wollen nie etwas für uns, wir wollen uns einſetzen, wo es für Führer und Volk am härte⸗ ſten iſt und wo es am notwendigſten iſt. Wir wollen dafür ſorgen, wie der Führer es ſchon ſagte, daß wir nie vergeſ⸗ ſen werden. And wir rufen dafür unſere Kameraden von der Horſt⸗Weſſel⸗Standarte zu Zeugen an: Wir werden dafür ſorgen, daß das vorbereitet wird, was der Führer will, daß das gehalten wird, was der Füh⸗ rer erreicht hat, und wir werden unter Beweis ſtellen, daß wir ebenſo wie unſere Kameraden, deren wir eben gedachten, genau ſo handeln werden, genau ſo kämpfen werden, und, wenn es ſein muß, auch genau ſo ſterben werden, weil wir wiſ⸗ ſen, daß wir das für einen Mann tun, der für uns alles, der für uns Deutſchland, der für uns die Zukunft darſtellt. Unſer Führer Adolf Hitler Sieg Heil! Mit dem alten Freiheitslied Horſt Weſſels nahm der Appell ſein Ende. 0 Der Wilhelmsplatz, den ſchon den ganzen Tag über eine große Menſchenmenge füllte, die abwechſelnd Heil⸗ rufe auf den Führer ausbrachte und die Lieder der Nation ſang, wurde nachmittags gegen 4 Uhr wieder der Schau⸗ platz einer jener Szenen, die die Zuſammengehörigkeit von Führer und Volk auch jedem Außenſtehenden ſo unmiß⸗ verſtändlich verdeutlichen. Als der Führer, begleitet von Reich⸗miniſter Dr. Gdebbels und Miniſterpräſi⸗ dent General Göring, kurz vor 4 Uhr auf dem Balkon der Reichskanzlei erſchien, brachen im Augenblick ſämtliche Sperrketten, und Straße und Platz waren nun überflutet von einer Maſſe, aus der ſich Tauſende von Armen empor⸗ reckten. Der ganze Wilhelmplatz war erfüllt von einem ein⸗ zigen Beifallstoſen. Hunderte BDM Mädel, dazu auch eine Reihe von Frauen aus allen Gegenden Berlins, die ſich mit Blumen auf dem Wilhelmplatz aufgeſtellt hatten, ließ der Führer in die Reichskanzlei kommen. Zuſammen mit Reichsminiſter Dr. Goebbels, Miniſterprä⸗ ſident General Göring und Stabschef Lutze begrüßte der Führer dann in der Halle die Mädel und gab jeder die Hand. Der Fackelzug Um 18 Uhr bereits bezieht die SA das Ehrenſpalier. 5000 Berliner SA⸗Männer beſetzen die ganze Strecke von der Charlottenburger Chauſſee ab durch das Brandenbur⸗ ger Tor, die Straße Unter den Linden, die Wilhelmſtraße über den Wilhelmplatz hinaus auf beiden Seiten des Fahr⸗ weges. Eiſerne Zucht der Mannſchaften und vorbildliche Vor⸗ arbeit der Aufmarſchleitung haben es zuwege gebracht, daß die Rieſenſchlange der Zwölfreihen, die ſich vom Bran⸗ denburger Tor die ganze Charlottenburger Chauſſe über den Großen Stern hinweg bis faſt zum Knie hinſchlängelte, um 7,30 Uhr ſtand. Um ſich die Zeit zu verkürzen, ſtimmte die harrende Menge alte Kampflieder an. Zehn Minuten vor 8 Uhr entzündet ſich zur Rechten und Linken des Bran⸗ denburger Tores je eine Fackel. Zu beiden Seiten hin folgt in Schrittſchnelle das Feuer von Fackel zu Fackel, und bald bilden ſich zur Rechten und Linken zwei gelbrote Lichtſtrei⸗ fen, von denen Rauch langſom in die Lüfte ſteigt. Kurz vor 8 Uhr meldet der Aufmarſchleiter, Brigadeführer Mi⸗ chaelis, dem Stabschef Lutze: „35 000 Mann zum Jackelzug angetreten!“ Wieder vergeht nur eine Minute, und zwiſchen den beiden Fackelſtreifen, die das Ehrenſpalier bilden, entzündet ſich ein breiter brennender Strom, der ſich in unabſehbarer Länge nach dem Weſten hinzieht. Der Marſch durch das Brandenburger Tor Am Brandenburger Tor iſt nach dem erlöſenden:„Sie kommen!“ die Spannung bis zum Berſten geſtiegen. Dann ziehen die braunen Kolonnen heran und marſchieren unter den Klängen von„Preußens Gloria“ durch den breiten Mittelgang des Tores hindurch. An der Spitze der Kolonnen marſchiert der Mann, der dem Führer für die geſamte SA verantwortlich iſt, Stabs⸗ chef Lutze. Jubelnd begrüßt und umbrandet von immer neuen Heilrufen folgen die 44 Standarten und über 350 Fahnen, unter ihnen meiſtens Blutfahnen aus dem ganzen Reich. Wieder kommen Spielmannszüge und Muſikzüge, dann die alten Kämpfer der einzelnen Gruppen. An dem Blau der Spiegel und den Mützenfarben erkennt man die Gruppe Hochland, unter denen allein 50 Blut⸗ ordenträger ſind. Man ſieht die Gruppe Kurpfalz in jagdgrünen Mützen. In den Gebäuden am Pariſer Platz, beſonders im Hotel Adlon, ſind alle Fenſter dicht belagert. Viele Ausländer er⸗ leben hier die Feier des dritten Jahrestages des großen Sieges des Nationalſozialismus, Vorbeimarſch vor dem Führer Vor der Reichskanzlei harrk inzwiſchen die rieſige Menge auf das Nahen des Zuges. Lautſprechermuſik ver⸗ treibt den Wartenden die Zeit bis zum Eintreffen der erſten Bataillone der Alten Garde. Plötzlich bricht die Lautſprechermuſik ab. Trommeln und Pfeifen ertönen. Sie werden abgelöſt von dem ſchneidigen Armeemarſch, mit dem der Muſikzug der Gruppe Berlin⸗Brandenburg ein⸗ ſchwenkt. Im gleichen Augenblick hat der Führer den Balkon der Reichskanzlei betreten. Und nun iſt von Trommeln und Pfeifen und der Marſchmuſik in dem Orkan des Jubels, der den Führer umbrandet, nichts mehr zu hören. Erſt nach Minuten dringen die Klänge der Kapelle wieder durch. Die Alte Garde kommt, geführt von Stabschef Lutze. Mit brauſenden heilrufen und erhobener Rechten werden die Standarten und die Sturmfahnen begrüßt. Der Schein der ſprühenden Fackeln wirft ſein Licht an die Häuſerwände und auf die Geſichter der in unzähligen ———— Kämpfen erprobten politiſchen Soldaten unſeres Führerz Feſt und hart ſchallt der Schritt der Tauſende in Zwölfer reihen ſchnurgerade ausgerichtet marſchierender SA⸗Mün, ner auf des Aſphalt. Beim Anblick der disziplinierten end. loſen Kolonnen kennt die Begeiſterung der Maſſen keine Grenzen. Immer wieder brechen Jubelſtürme aus. Der Stabschef hat die Marſchkolonnen verlaſſen und erſcheint auf dem Balkon, wo er dem Oberſten Sg. Führer den Fackelzug meldet. Um den Führer haben ſich ſeine engſten Mitarbeiter geſchart. In endloſer feuriger Kette ziehen die Fackeln vor über. Jede Gruppe ein geſchloſſener Block, von immer neuem Beifall umtoſt. Kraftvolle und für die einzelnen Gruppen charakteriſß⸗ ſche Märſche begleiten den begeiſternden Zug. Die grodeg Scheimwerfer der Kurbelmänner, die das wahrhaft über, wältigende Bild feſthalten, gleiten die Reihen entlang. de des Mal, wenn die Lichtkegel am Balkon der Reichskanzlei haften, von dem der F ührer ſeine älteſten Mitkämpfer um die deutſche Erneuerung grüßt, brauſen neue Begeiſterungswellen zu ihm hinauf. Stundenlang zie hen die Gruppen der alten Kämpfer vorüber. So marſchie⸗ ren Hochländer und Pommern, Weſtfalen und Schleſier Sachſen und Franken, ſo zieht das ganze Deutſchland au ſeinem Führer vorüber. Nur das unterſcheidet dieſen 30. Januar von dem des Jahres 1933, daß nun die Mitkämpfer aus dem ganzen deutſchen Vaterlande jene Stunde miterleben dürfen, die al denen, die im Jahre 1933 dabei waren, zum unauslöſchlichen Erlebnis wurde. Die Glückwünſche der Künſtlerſchaſt Der Präſident der Reichskulturkammer, Reichsminister Dr. Goebbels, und der Vizepräſident, Staatsſekretit Walter Funk, überbrachten dem Führer und Reichskanzlez die Glückwünſche der geſamten deutſchen Künſtler und dez Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda und überreichten ihm dabei ein Gemälde von Anſeln Feuerbach als Geſchenk der Reichskulturkammer aß Ausdruck des Dankes für die warmherzige und verſtänd⸗ nisvolle Förderung, die der Führer der deutſchen Kun und den deutſchen Künſtlern in ſo überreichem Maße jeder, zeit zuteil werden läßt. 3 Der Führer war über dieſes Geſchenk außerordenfſic erfreut und dankte in herzlichen Worten für dieſe Gabe der deutſchen Künſtlerſchaft. Der Führer dankt Dem Führer und Reichskanzler ſind zum Jahrestag der Machtübernahme ſo zahlreiche Glückwünſche, Dankſchre⸗ ben und ſonſtige Bekundungen der Anhänglichkeit aus allen Schichten der Bevölkerung zugegangen, daß es ihm leider nicht möglich iſt, darauf im einzelnen zu antworten. Der Füh⸗ rer ſpricht daher allen Volksgenoſſen, die ſeiner am J. Januar in Treue gedacht haben, insbeſondere auch den Ei ſendern der ihm aus dieſem Anlaß gewidmeten Gedichte, auf dieſem Wege ſeinen Dank aus Regierungserklärung Sarrauts Für„Annäherung der Völker“. Paris 31. Januar. Nn der Regierungserklärung, die Miniſterpräſiden Sarraut in der Kammer und Juſtizminiſter Delbos im Se⸗ nat verleſen hat, heißt es u. a.: Zu dem gegenwärtigen Zeitpunkt der Legislaturpe⸗ riode, in dem die Regierung die Verantwortung über⸗ nimmt, kann ſie keine ſehr weitgehenden Abſichten ins Auge faſſen. Die natürliche Aufgabe dieſer Regierung ſcheint zu ſein, der großen Volksbefragung zur Erneuerung der Kammer alle Bürgſchaften der Unparteilichkeit, der Rechtſchaffenheit, der Achtung und der Abſtimmungs⸗ und Meinungsfreiheit zu ſichern. 8 In unſeren Beziehungen zum Auslande will die Regierung entſchieden die Politik weiter verfolgen, die ſich Frankreich ſeit bald 20 Jahren angelegen ſein läßt und zwar unter dem unveränderlichen Zeichen zweier Erforder⸗ niſſe: Aufrechterhaltung des Friedens durch Achtung der internationalen Verpflichtungen und Förderung der kollek tiven Sicherheit nach den Grundſätzen des Völkerbundes, Die Regierung wird ſich durch ihre diplomatiſche Betäti⸗ gung bemühen, alles zu begünſtigen, was unter der Aegide des Völkerbundes und in einem Geiſt freundſchaftlichen Verſtändniſſes die Regelung des italieniſch⸗abeſ⸗ ſiniſchen Streitfalles und die Einſtellung der grauſam mörderiſchen Feindſeligkeiten erleichtern und be⸗ ſchleunigen kann. Auf dem Boden einer weitgehenden europäiſchen Ver. ſtändigung erklärt ſich auch der gute Wille des republika⸗ niſchen Frankreich, auf aller Anderen friedlichen Willen einzugehen, in deren erſter Reihe das franzöſiſche Land auf⸗ i den guken Willen Deutſchlands zu finden offt. So würde der Wunſch unſerer Helden aus dem Kriege in Erfüllung gehen, die die nationale Anerkennung getreu⸗ lich geprüft und die in der Annäherung der Völ⸗ ker die höchſte Belohnung ihrer Opfer erblicken. Die Kämpfe in Nordabeſſinien Addis Abeba meldet Fortſchritte und Beute. Addis Abeba, 31. Januar. Die Schlacht im Gebiet von Tembien und Gheralta hält ununterbrochen an. Die Abeſſinier ſollen dabei Fortſchritte zu verzeichnen haben. Ihre bisherige Beute beträgt nach hieſiger Darſtellung bis jetzt 25 Kanonen und 130 Ma⸗ ſchinengewehre. Abteilungen des Dedichasmatſch Sahle ſoll es gelungen ſein, eine italieniſche Abteilung abzufangen und da⸗ dei fünf Laſtwagen zu erbeuten. Die Italiener ſollen f bei dieſem Scharmützel etwa 30 Tote gehabt haben. Die italieniſchen Bombenflreger unterste. nach wie vor die Gefechtshandlungen. Mehrmals war Addi das Ziel ihrer Flüge. Den Bomben ſind auch zwei Kir⸗ g chen der Stadt zum Opfer gefallen. Zu der Bombardierung von Abbi Addi wird hier mi- geteilt, daß es gelungen ſei, ein italien iſches Capron! Flugzeug abzuſchießen. Einer der Piloten habe noch ver⸗ ſucht, ſich mit dem Fallſchirm zu retten, ſei aber gegen einen Baum geſtürzt, wo man ihn ſpäter tot aufgefunden Der zweite Mann der Beſazung ſei in der Maschine völls verbrannt vorgefunden worden. en end⸗ n keine erlaſſen n SA⸗ Arbeiter in vor immer kteriſtz grodeg t über, ng. Je. N der älteſten prauſen ng zie. arſchie, chleſier, and an em dez ganzen die all chlichen haft miniſter ſekretä skanzlet ind dez ida und nſeln ner aß erſtänd⸗ Kunſt e jede denke Gabe hrestag nkſchrei⸗ s allen 1 leider er Füh⸗ im 30. en Ein edichte 8 ar. äſiden! m Se. iurpe⸗ über⸗ 1 ins ierung terung t, der 5 Und ill die zie ſich und order⸗ ig der kollek⸗ undes, Zetäti⸗ Aegide tlichen beſ⸗ de id be⸗ Ver. iblika⸗ Villen d auf⸗ finden Friege etreu⸗ Völ⸗ deere eee Vorkehrungen für die Regenzeit Rom. 31. Januar. Der italieniſche Miniſterrat iſt am Donnerstag zu ſei⸗ ner Januartagung zuſammengetreten. Sie begann mit einem Bericht über die letzten Ereigniſſe in der interngtio⸗ nalen Politik. Weiter erläuterte Muſſolini die Bedeu⸗ tung der Siege an der Somali und Eritrea⸗Front und ſchilderte nach einem ehrenden Gedenken der in den Kämpfen Gefallenen den Mut der italieniſchen Truppen, deren Stimmung und Geſundheit orzüglich ſeien. Außerdem wies Muſſolini auf die gegenwärtig in Gang befindlichen Transporte von 50 000 Arbeitern hin, die die Verkehrsverbindungen für den Nachſchub ſicherſtel⸗ len und vervollkommnen würden, um ſie auch während der großen Regenfälle des Sommers inſtandzuhalten, wo⸗ bei übrigens im vergangenen Jahre 100 00 italieniſche Sol- daten ohne nennenswerke Beſchwerden gearbeitet und ge⸗ lebt hätten. „Anerſchütterliche Entſchloſſenheit“ Während die italieniſchen Truppen in Oſtafrika mu⸗ tig und begeiſtert ſich zu weiteren Leiſtungen anſchickten, fahre das italieniſche Volk fort, der Welt das Schauspiel einer kalten und ruhigen, aber unerſchüt⸗ terlichen Entſchloſſenheit zu bieten. Was die italieniſchen Streitkräfte zu Lande, zu Waſſer und in der Luft betreffe, ſo gehe ihre Vorbereitung unentwegt wei⸗ ter und einige Maßnahmen des gegenwärtigen Miniſter⸗ rats, wie die der Beſchlagnahme der Wollbeſtände, ſtünden in Zuſammenhang mit dieſen Notpendigkeiten und mög⸗ lichen Entwicklungen der Zukunft. Wichtige militäriſche Maßnahmen Nach den Erklärungen Muſſolinis zur Lage hat der Miniſterrat eine Reihe militäriſcher Maßnahmen beſchloſ⸗ ſen. So wird für jeden Staatsbürger ein Stammbuch eingerichtet, in dem regelmäßig amtliche Angaben über Geſundheitszuſtand und Gang der militäri⸗ ſchen Ausbildung eingetragen werden. Für ſeden, der Ar⸗ beit und Anſtellung ſucht, iſt das Stammbuch unentbehrlich. Weitere Maßnahmen betreffen Aenderungen im Aufbau des Landheeres, beſonders auch der Ca⸗ rabinieri und in der Einteilung Italiens in Militärzonen, die von fünf auf acht erhöht werden, ferner die Aufſtellung einer fünften Alpendiviſion einſchließlich eines neuen 10. Alpenregiments und eines) fünften Regiments Gebirgsartillerie. Schließlich ſoll die Dauer der Militärdienſt⸗ zeit grundſätzlich einheitlich geregelt werden. Ueber die Dauer ſelbſt iſt noch nichts beſtimmt. Ganze oder teilweiſe Befreiung bleiben je nach den Familienverhältniſſen auch weiterhin möglich. Der italieniſche Heeresbericht Der italieniſche Heeresbericht Nr. 110 hat folgendem Wortlaut: „Abteilungen der Eritrea⸗ Armee ſind gegenwärtig dabei, unſere Eroberungen im Abſchnitt Tembien zu erweitern And zu ſichern. Neue Berichte beſtätigen, daß die Abeſſinier im Verlauf der Kämpfe vom 20. bis 24. Januar mehr als 5000 Tote hatten, darunter viele Führer und Anterführer. Die Zahl der abeſſiniſchen Verwundeten ſteht zwar noch nicht feſt, iſt aber beträchtlich. An der Somalifront hat ſich nichts Bemerkens⸗ wertes ereignet. Die Flugſtreitkräfte haben ihre Erkundungsflüge fortgeſetzt und mit ſichtlicher Wirkſamkeit feindliche Truppen⸗ zuſammenziehungen an der Nordfront im Süden von Makalle und an der Südfront bei Dega Medo mit Bomben be⸗ worfen. f Von Robert Fuchs⸗Liska. 28. Fortſetzung u. Schluß. Unbeirrt fuhr Rademar fort:„Auf Umwegen will er er⸗ gründen, ob du ihn nimmſt oder nicht. Mir gefallen ſeine Umwege nicht. Ich haſſe die Leiſetreterei. Ein Mann ſoll ein Mann ſein. Dazu ſcheint ihm der Mut zu fehlen. So ſei du der Mann, Dela, und habe den Mut zur Erklärung. Sagſt du Ja oder Nein?“ Es war ein wunderſchönes Lächeln, nit dem Dela ant⸗ wortete:„Wenn Georg ein Ja hören will, ſo habe ich es hiermit geſagt.“ „Dann bin ich hier überflüſſig“, ſagte der Oberſt ent⸗ ſchloſſen. Er ſtand auf und legte ſeine einzige Hand auf Leuenbergs Schulter:„Mann, Sie haben es mir und meinem Kinde und nicht zuletzt ſich ſelbſt redlich ſchwer gemacht. Aber wenn es ſich darum handelt, Mut zu bekunden, dann muß erſt ein alter Krüppel wie ich kommen, um zu zeigen, was Beherztſein iſt. Wenn Sie als mein Schwiegerſohn auch ſo wenig Mut aufbringen, dann ſteckt das Mädel Sie bald in die Taſche“ Als der alte Herr taktvoll das Zimmer verlaſſen hatte, murmelte Leuenberg gepreßt:„Vehlow wartet auf der Hofe⸗ wieſe auf uns, Dela.“ Sie ſtand da und ſah in dem flotten Reitanzug aus wie das lachende Leben, und lachend ſagte ſie auch:„Dann wartet er ſo vergeblich, wie ich in Berlin. Sie ſind in einem ganz ſonderbaren Irrtum befangen, Georg. Meine Treue galt nicht dem Manne, der— wie die Verhältniſſe liegen— von Anfang an mir ſo unerreichbar war, wie unerreichbar ich ihm Meine Treue galt nur meinem eigenen Herzen und meiner Ueberzeugung. Ich wollte gerecht ſein gegen ihn und gegen mich ſelbſt.“ „Und nur deshalb ſchufen Sie ſich all die Herzensnot, Dela?“ fragte er in tiefer Erſchütterung. „Kommen Sie, Georg“, bat ſie.„Sie ſollen heute zum erſtenmal Zuſchauer ſein, wenn ich den Rappen„Herzensnot“ reite. Ausritte gibt es nicht mehr, nur Arbeit in der Bahn. Im Sattel will ich die Heide erſt dann wiederſehen, wenn ich mir ruhigen Gewiſſens ſagen kann, mein Wille hätte über „Herzensnot“ geſiegt.“ Er verſtand, daß ſie nur im Doppelſinn von dem Pferde ſprach und küßte ie ſchweigend die Hand. Leuenberg, Vehlow und Dr. Benthin hatten ſich zu einer letzten Ausſprache verſammelt, da Vehlow in einigen Tagen nach Neuyork reiſen ſollte. Er hatte den Auftrag, der Firma 1 5 den deutſchen Alleinvertrieb eines neuen Patents zu ſichern. 5 s. Aus dem ladlsclen l aud Der 30. Januar in Karlsruhe Karlsruhe, 31. Januar. Ueberreicher Flaggenſchmuck in allen Straßen kenn⸗ zeichnete die Bedeutung des Tages. Um die achte Vormit⸗ tagsſtunde fanden bei den Aemtern und Behörden Be⸗ triebsappelle ſtatt. Im Innenminiſterium ſprach Innenmi⸗ niſter Pg. Pflaumer, im Kultusminiſtertum der Mini⸗ ſter für Kultus und Unterricht Pg. Dr. Wacker, im Mi⸗ niſterium der Finanzen und der Wirtſchaft in Vertretung des Miniſterpräſidenten Oberregierungsrat Dr. Zier au, bei der Reichspoſtdirektion deren Präſident Schlegel und bei der Reichsbahndirektion Vizepräſident Profeſſor Grimm. Wohl einen der größten Appelle führte die Stadtverwaltung unter der Leitung ihres Be⸗ triebsführers, des Oberbürgermeiſters Pg. Jäger, im Städtiſchen Gaswerk 1 und im Straßenbahnamt durch, wo 1400 Beamte, Arbeiter und Angeſtellte verſammelt waren. Gegen 10 Uhr waren in den Mittel⸗ und Volksſchu⸗ len etwa 18 000 Schüler und Schülerinnen angetreten, um im Rahmen einer Feierſtunde die Rede des Reichsmini⸗ ſters Dr. Goebbels zu hören. 5 Die beiden Kunſthochſchulen, die Hochſchule der bilden⸗ den Künſte und die Badiſche Hochſchule für Muſik, hielten gemeinſam im Konzertſaal der letzteren eine Feier ab. Hier ſprach der bekannte badiſche Tonſetzer Profeſſor Heinrich Caſſimir. Desgleichen hielt das Staatstechnikum in der Wandelhalle des Anſtaltsgebäudes eine Gedenkſtunde ap. Es ſprach Direktor Dr. Krauth; Profeſſor Löſſer hielt einen Vortrag über die vielfältigen Wechſelbeziehun⸗ gen zwiſchen Technik und Wehr. Im überfüllten Saal des Studentenhauſes war die Feier der Techniſchen Hoch⸗ ſchule, wobei Profeſſor Dr. ing. R. Weigel einen ge⸗ ſchichtlichen Vortrag hielt. 0 Von der Adolf Hitler⸗Spende wurden im Gau Baden 372 000 Volksgenoſſen mit Gut⸗ ſcheinen betreut, wovon auf die Landeshauptſtadt 43 921 entfallen. Die SA und SS war am Abend in ihren Standorten zum Gemeinſchaftsempfang der Berliner Feier angetreten. Aufruf zum Reichsberufswettkampf. () Karlsruhe, 30. Jan. Der Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer Karlsruhe erläßt zum bevorstehenden Reichsberufswettkampf folgenden Aufruf: Vom 3. bis 15. Februar wird der Reichsberufswettkampf durchgeführt. Im Hinblick hierauf richtet die Induſtrie⸗ und Handelskammer an ihre Firmen die dringende Bitte, alle Jugendlichen, die ſich zur Teilnahme am Berufswettkampf gemeldet haben, für die erforderliche Zeit zu beurlauben. Darüber hinaus bittet die Kammer die Betriebsführer, geeignete Gefolgſchaftsmit⸗ glieder zur Mitarbeit in den Prüfungsausſchüſſen zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. * [ heddelberg.(Jugendlicher Landſtreicher und Betrüger.) Vielleicht wäre man dem 28 jährigen Wilhelm Gmyrek aus Gleiwitz nicht auf die Spur gekom⸗ men, wenn nicht nach dem Doppelmord in Heidelberg alle herumſtromernden Geſellen ſehr ſcharf unter die Lupe ge⸗ nommen worden wären. Der Angeklagte hat ſich zu jener Zeit bei einer Heidelberger Familie außerordentlich frech Und aufdringlich benommen, nachdem man ihm beim Bet⸗ teln nur Eſſen und kein Geld gegeben hatte. Als man ihn dann unter Mordverdacht verhaftete, geſtand er in der Aufregung alle ſeine Betrügereien. Der Angeklagte iſt ſchon 18mal vorbeſtraft, meiſt wegen Bettels, Landſtreiche⸗ rei und zweimal auch wegen Betrugs. Das Urteil lautete wegen Betrugs im Rückfall in ſechs Fällen auf ein Jahr Gefängnis, wegen Bettels und Landſtreicherei außerdem auf je ſechs Wochen Haft. J Heidelberg.(Sicherungsverwahrung für Gewohnheits verbrecher.) Die 16 Vorſtrafen, die der 41jährige Heinrich Peter Reinhard aus Heidelberg⸗ Handſchuhsheim ſchon erhalten hat, ſagen genug über ſeine moraliſche Einſtellung. Wenn man aber dann noch in Be⸗ tracht zieht, daß es ſich jeweils um mehrere Betrugsfälle auf einmal handelt, die ihn mit dem Geſetz in Konflikt brachten, ſo muß man den Ausführungen des Staatsan⸗ waltes unbedingt Folge leiſten und den Angeklagten als einen unverbeſſerlichen Gewohnheitsverbrecher betrachten, umſo mehr, als die Vorſtrafen keinen Eindruck hinterlie⸗ — Bannholz(Amt Waldshut).(Jagdglück.) Bei einer in hieſiger Gemarkung abgehaltenen großen Treib⸗ jagd wurden 21 Rehböcke und 3 Füchſe erlegt. Es konnte auch feſtgeſtellt werden, daß eine große Anzahl von Haſen im Dezember als Folge des überaus ſtarken Schneefalles ein⸗ gegangen waren. ö Aus den Nachbarländern Knabenmord aufgeklärt Im Nauſch erwürgt.— Das Verbrechen von Niederberbach. Snarbrücken, 30. Januar. Der Knabenmord in Niederberbach hat eine ſchnelle Aufklärung gefunden. Schon am Dienstag wurde auf Grund verſchiedener Anzeichen als der Tat dringend verdächtig der 43 Jahre alte Otto Sticher aus Riederberbach verhaftet. Nach mehrſtündigem Verhör hat Sticher in den Abenoſtun⸗ den die Tat eingeſtanden. Der Mörder, Vater von ſechs Kindern, iſt als Trinker und gewalttätiger Menſch bekannt. Am Abend der Tat war er in ſtark angetrunkenem Zuſtand in verſchiedenen Wirt⸗ ſchaften geſehen worden. Als er ſich mit ſeinem Fahrrad auf dem Heimweg befand, traf er unterwegs mit dem jungen Robert Dietz zuſammen. Dieſer ſoll ihm mit der Taſchenlampe ins Geſicht geleuchtet haben. In ſeiner Wut darüber hat Sticher den Jungen dann geohrfeigt, ihn wei⸗ ter verfolgt und in einer Tannenſchonung erwürgt. Noch am gleichen Abend erſchien der Mörder in der Wirtſchaft Klein in Niederberbach. Es fiel dort auf, daß er blutende Kratzwun den im Geſicht aufwies. Nach deren Herkunft befragt, erklärte er, er ſei im Bauernwald gefallen und habe ſich dabei die Verletzungen zugezogen. Sticher iſt als gewalttätiger Menſch bekannt. Ihre zwei Kinder verbrannt Todesurteil gegen eine enkmenſchte Mutter. Saarbrücken, 30. Jan. Das Schwurgericht hatte ſich in zweitägiger Verhandlung mit einem einzig daſtehenden Fall zu beſchäftigen. Auf der Anklagebank ſaß die 25jäh⸗ rige Auguſte Köhl aus Pflugſcheid im Köllertal. Dieſe hatte ſich am Abend des 1. Februar 1935 aus ihrer Wohnung entfernt, um angeblich Einkäufe zu beſorgen. Sie ließ ihre beiden drei und fünfjährigen unehelichen Kinder zurück. Als ſie wiederkam, war inzwiſchen Feuer ausgebrochen, und die beiden Kinder konnten nur noch als verkohlte Leichen geborgen werden. die Köhl ſtand nun unter der Anklage, den Brand vorſätzlich gelegt zu haben, um ſich ihrer beiden Kinder zu enkledigen. Dies hat ſie in der Vorunterſuchung auch offen zugegeben und die Sache ſo dargeſtellt, daß ſie eine brennende Kerze zwiſchen zwei mit Kapok und Federn gefüllte Kiſten geſtellt habe. Sie habe die Tal begangen, weil ihr die Kinder im Wege ge⸗ weſen ſeien, da ſie hätte heiraten wollen. In der Schwurgerichtsverhandlung widerrief die An⸗ geklagte ihr Geſtändnis und blieb hartnäckig dabei, daß ſie völlig unſchuldig ſei. Ihre Ausſagen konnten allerdings keinen Glauben finden, zumal ſich ergab, daß den Kindern vor der Tat noch Malagawein eingeflößt worden war. f 1 Angeklagte Auguſte Köhl wurde zum Tode verur- eilt. Nun war alles beredet. Leuenberg erhob ſich. „Darf ich Sie übrigens auf etwas aufmerkſam machen, Vehlow?“ ſagte er.„Die Berliner Zeitungen melden, Maud Chapiro ginge nach Hollywood. Sie reiſt dieſer Tage mit dem Dampfer Deutſchland, benützt alſo das gleiche Schiff wie Sie.“ „Aber das hat mir meine Frau doch ſelbſtverſtändlich ge⸗ ſchrieben“, erwiderte Vehlow ſehr betonend.„Es iſt zwar keine verabredete Zuſammenfahrt. Nachdem jedoch das Schick⸗ ſal es darauf abgeſehen zu haben ſcheint, uns einander immer wieder in den Weg zu führen, könnte die Reiſe von Bedeutung werden. Wir waren in der letzten Zeit wieder gute Freunde geworden. Schließlich glätten ſich in jeder Ehe nach und nach die Wogen. Meine Frau iſt jetzt in glän⸗ zender Laune. Sie hatte in der Rolle einer ſtummen Königin gewaltige Erfolge. Eine amerikaniſche Geſellſchaft iſt über⸗ zeugt, in ihr eine hervorragende Filmkünſtlerin entdeckt zu haben. Ich hätte nun noch“, fuhr Vehlow zögernd fort, „einen Auftrag für Sie, Kommerzienrat. Es war einmal— der Anfang iſt berechtigt, trotzdem die Geſchichte kein Märchen iſt, ſo ſehr ſie mir auch zum Märchen wurde.. alſo; es war einmal ein Mädchen, das hielt einen Mann für einen armen Stallmeiſter und da ſchenkte ſie ihm zehn Mark.“ „Wollen Sie die zehn Mark etwa zurückgeben?“ warnte Leuenberg raſch.„Tun Sie das nicht. Solch ein Märchen⸗ geſchenk iſt immer ein Glücksbringer und ein Talismann.“ „Sie haben recht“, ſagte Vehlow und verbarg den Geld⸗ ſchein wieder in dem beſonderen Fach ſeiner Brieftaſche. „Man ſagt, es gebe keine Märchen mehr. Sie, Kommerzien⸗ rat, und ich— wir wiſſen es beſſer.“ Leiſe fragte Leuenberg:„Sind Sie überzeugt, Vehlow, daß ich alles getan habe, um Dela und Sie auszuſöhnen?“ Nach kurzem Schweigen antwortete der große ſtarke Mann ſanft:„Ja, und ich habe Sie als Menſch mit Herzensgüte und Seelengröße kennengelernt. Sie haben Ihr Glück redlich erworben, lieber Freund.“ Wieder lag die Dresdner Heide in glitzerndem Sommer⸗ ſonnenlicht. Den würzigen Geruch der tiefen Föhrenwälder trug ein ſanfter Wind über die jungen Aufforſtungen hin, wo der gelb leuchtende Heideſand zwiſchen den erſt hand⸗ hohen Tannenbäumchen zutage lag, als wäre da die Erde lauteres Gold. An den Rändern der Forſten blühte hier und da ſchon das Heidekraut. Das Gurren der Waldtauben lockte. Rotwild und Rehe wechſelten über die Reitwege und blieben verhoffend ſtehen, wenn ſie, den Menſchen im Sattel nicht ahnend, die Pferde gewahrten. Um dieſe Zeit des zu Ende gehenden Auguſtmonats zog Oberſt Rademar ins neu⸗alte Häuschen ein. Im Innern fand er alles, wie's geweſen war. Eine liebevolle Hand hatte dafür geſorgt, daß nichts verändert wurde in den Räumen des Erdgeſchoſſes. So umſchloß die neue Hülle den alten Kern. Vergangenheit und Gegenwart waren vereint worden. Ein Wunder war vollbracht, um eine letzte ſchöne Zukunft des alten Soldaten zu betreuen. a 5 „Nu, da gehen Sie ja wohl überhaupt nicht mehr aus Ihrem Zimmer'naus, Herr Oberſt?“ frug ſie eben.„Aber das gibt's ja nu nich! Ich werde ſchon dafür ſorgen.“ „Ich habe doch jeden Nachmittag einen wichtigen Weg vor, ſo oft ſchönes Wetter ſein wird“, gab der Oberſt zurück. „Ich weiß ſchon. Sie haben unſerm Delachen verſprochen zuzuſehen, wenn ſie heimreitet. Da machen Sie ſich nur mal gleich auf die Socken.“ Es war wunderbar, wie der alte Soldat gehorchte. Er ließ ſich den ſäuberlich abgebürſteten breitrandigen Schlapp⸗ hut überreichen, hielt mäuschenſtill, als Lene eifrig ihm Schultern und Rockſchöße mit der Bürſte bearbeitete. Dann ſchritt er in den ſonnengleißenden Spätnachmittag hinaus. Im Elbtal drunten ſchimmerte der Strom wie flüſſiges Gold. In einer Mulde zwiſchen ſtillen Föhren liegt der Fried⸗ hof des Weißen Hirſch. Dort ſuchte der Oberſt einen blumen⸗ überblühten Hügel. Entblößten Hauptes, das ſilberweiß leuchtete in ſeinem von Kümmerniſſen und Not gebleichten Haar, ſtand er davor. Ach, du Treueſte, dachte er, daß du ſie nicht mehr erlebt haſt, die große Wende, die Ausſöhnung des Mannes der Vergangenheit mit den Menſchen der neuen Zeit. Vor dem Friedhoftor ragte eine granitene Säule, ein Ehrenmal für die Toten, die in Treuen der Heimat ſich ge⸗ opfert hatten im großen Kriege. Starr ſtrebte der graue Steinpfeiler empor aus mächtiger Sockelplatte. Er würde noch gen Himmel ragen, wenn ein neues Geſchlecht erſt richtig erkannt hatte, daß zwiſchen Vergangenheit und Zu⸗ kunft eines Volkes Gegenwartsweg liegen mußte, den nur die mutige Liebe zum Vaterland überwinden konnte. Bei dieſem Ehrenmal nahm Oberſt Rademar Aufſtellung. Er brauchte nicht lange zu warten, bis in dem kurzen Hohl⸗ weg nahebei ein Reiterpaar auftauchte. Die jugendliche Frau auf dem edlen Rappen grüßte mit hellem Zuruf ſchon von weitem, ſpornte das Pferd zu ein paar wenigen Galopp⸗ ſprüngen und parierte vor dem Vater. Etwas behäbiger folgte Leuenberg auf ſeinem Schimmel. „Nun, Vater“, fragte er,„wie fanden Sie ſich zurecht in Ihrem Häuschen?“ „Alles wundervoll“, lobte der alte Herr.„Innen alt und außen neu. das hätte man zu meiner Zeit nicht fertig⸗ gebracht“ Sie geben alſo zu, auch unſere Zeit hätte ihre Vorzüge?“ Liebevoll ließ der alte Soldat den belebten Blick über die liebliche Erſcheinung der Tochter ſchweifen. Dann trat er heran an den Schimmel des Schwiegerſohnes und reichte dem Mann im Sattel dankbar die Hand. „Eines noch will ich Ihrer neuen Zeit zubilligen, Georg“, ſagte er.„Das Verföhnlichſte iſt: ſie geſtattet leichter, dau Menſchen zueinander finden.“ 5 Leuenberg drückte herzlich die Hand des alten He dann gab er ernſt zurück:„Ich hoffe, Sie beziehen das nicht nur auf Dela und mich, ſondern auch auf mich und Sie, lieber Vater.“%% 5 Lalcale Nedudocuiau Der 30. Januar in Mannheim. Zum drittenmal wurde auch hier der hiſtoriſche Tag der Machtübernahme ganz beſonders gefeiert. In allen Straßen wehten die Fahnen des neuen Reiches. In den Vormittagsſtunden fanden in allen Schulen Gedenkfeiern ſtatt, wobei die übertragene Rede des Reichsminiſters Dr. Goebbels angehört wurde. Am Abend fand im Mannheimer Schloßhof der große Appell der nationalen Bewegung ſtatt. Ueber 4000 SA, SS, NSX, Flieger und Marineſtürme, Hitlerjugend, Jungvolk und Luft⸗ ſchutz marſchierten aus allen Stadtteilen herbei zur macht⸗ vollen Kundgebung im Schloßhof. Sturmbannführer Beſenfelder ſprach in markanten Worten zu den Angetre⸗ tenen. Im Anſchluß fand ein Gemeinſchaftsempfang der Reden durch eine Großlautſprecheranlage ſtatt. Die Fab⸗ nen ſenkten ſich zum Gedächtnis der gefallenen Kameraden und als Abſchluß brauſten die deutſchen Nationallieder über den Platz. Unzählige hatten ſich am Schloßhof eingefunden. 5 Veranſtaltungen im Schloßmuſeum. Im Rahmen der unentgeltlichen Führungen wird Freitag, den 31. Januar, nachmittags 16 Uhr, Herr Joſef Starck, vom Bund Deut⸗ ſcher Filmamateure, einen Film vorführen:„Mit der Film⸗ kamera im Naturſchutzgebiet der Reißinſel“. Der Film, der von Jägerhand aufgenommen iſt, führt in das erſte Natur⸗ ſchutzgebſet hinein und läßt dem Beſucher die Geheimniſſe der Vogel⸗ und Tierwelt lebendig werden. An Warenhausdieb feſtgenommen. In einem der Waren⸗ häuſer der Innenſtadt wurde ein in Neckarau wohnender Mann auf friſcher Tat bei der Entwendung von zum Verkauf ausgelegten Gegenſtänden beobachtet und feſtgenommen. Freie Anterkunft erſchwindelt. Als ein Hochſtapler eigener Art entpuppte ſich der 31jährige Johann Schnell von hier, ein häufig vorbeſtrafter Zeitgenoſſe. Nachdem er am 27. Juli vorigen Jahres eine anderthalbjährige Ge⸗ fängnisſtrafe verbüßt hatte, ließ er ſich bereits am nächſten Tage wegen angeblicher Blinddarmentzuͤndung in das Städt. Krankenhaus aufnehmen. Allerdings konnte er die Aerzte nur drei Tage täuſchen. Kaum hinausgewieſen, ging er in andere Krankenhäuſer und ſchmuggelte ſich dort unter falſchem Na⸗ men als Grippekranker ein. Das Mannheimer Landgericht verurteilte den Angeklagten wegen Rückfallbetrugs zu einem Jahr Gefängnis und ordnete Sicherungsverwahrung an. Schnell griff dieſes Urteil vor dem Reichsgericht an und be⸗ hauptete, er gehöre in eine Heilanſtalt, nicht aber in ein Gefängnis. Die Reviſion wurde aber als unbegründet ver⸗ worfen. 0 — Steuerpflichtige Meßſtipendien. Der Reichsfinanz⸗ miniſter hat angeordnet: Nach katholiſchem Kirchenrecht iſt das Meßſtipendium, gleichgültig, ob es in Form des Manual⸗ ſtipendiums oder aus einer Meßſtiftung gewährt wird, eine für den katholiſchen Geiſtlichen beſtimmte Zuwendung, durch deren Annahme er zur Abhaltung einer Meſſe verpflichtet wird. Der Reichsfinanzhof hat durch Arteil ausgeſprochen, daß das Meßſtipendium und die Stolgebühr als ſteuer⸗ pflichtiger Arbeitslohn zu betrachten ſind. Das Meßſtipendium und die Stolgebühr ſind nicht im Lohnſteuerverfahren, ſondern durch Veranlagung zur Einkommenſteuer heranzuziehen. Zum bunten Abend der luſtigen Fünf. Dem Programm nach zu ſchließen, ſcheint es wirklich bunter Abend zu werden, denn außer den geſann lich⸗humorvollen Darbietungen der luſtigen Fünf ſind eine ganze Anzahl von Kräften, die ſich an diesen Abend beteiligen. Da iſt zunächſt Seppl Klein, der J miker, der dafür ſorgen wird, daß die Lachmuskeln nit zur Ruhe kommen; dann die Vortragskünſtlerin Mir Eriks; Rudolf Jung tritt auf mit ſeiner ſingenden Sig und die 2 Adolfos mit ihren indiſchen Kraftſpieſe⸗ dann ſehen wir in Rüth einen Tricktänzer großen 8 mats. Wenn zu allem dem ein ſchmiſſiges Salo Orcheſter ſeine Weiſen ertönen läßt, iſt das Weltſtah Programm fertig und der Eintrittspreis von 50 Pf gewiß nicht zu hoch. An anderen Orten waren die Abe verkauft und das Publikum begeiſtert, das ſieht man at an dem poetiſchen Erguß, den uns ein begeiſterter Beſuch noch zuſendet: Fünf frohe Sänger vom Rhein Kommen nun auch nach Seckenheim! „Die luſtigen Fünf“ werden ſie genannt, Bekannt ſind ſie im ganzen Land. Sonſt hört ihr ſie nur im Lautſprecher ſingen, Am Sonntag werd'n ihre Stimmen perſönlich erklingg Da könnt ihr ſie ſeh'n, wie ſie ſteh'n, f Auf der Bühne mit lachender Miene Und ſingen mit geſchulten Stimmen, Daß euer Herz iſt faſt von hinnen, Von Liebe, vom Wein, Vom nächtlichen Stelldichein, Und dies und das, Kurzum, für jeden etwas! Männergeſangverein 1861, Mhm.⸗Seckenheim. Am Samstag, den 1. Februar 1936, abends nach der Singſtunde, findet im Lokal„Zum Löwen“ unſere diesjährige Huta pl versammlung ſtatt. Wir laden hierzu At. 8 hierzu unſere aktiven und paſſiven Mitglieder freundlichſt ein. f Der Vereinsführer. Turnerbund„Jahn“, E. B., Mhm.⸗Seckenheim. Morgen Samstag, abends 8 Uhr, findet unſer Vereins- Ball 5 5(weißer Ball) im„Kaiſerhof“ ſtatt. Unſere Mitglieder freundlichſt eingeladen. Angehörigen Der mit ſind hierzu Vereinsführer. Achtung! im„Lamm“ morgen Abend, Beginn 811 Uhr 2 unter dem Motto:„Anno 1870 in der 25 Bauernschenke zum Faulen Eck“. 8 Bei la. Weill und Bockwerscht mit städtischem Bauernbrot Bier aus der städtischen Bauern- Brauerei. Die Bauerewertin. UHaaadaddddagdammddddndddddgddddadddddumddmdddmsnddddedamdmmpmg Hohner Handharmonikaklub Ilvesheim-Seckenheim. Morgen Samstag, 1. Febr., abends 7.59 Uhr im Saale„Zur Rose“ in Ilvesheim großer Maskenball Motto:„Warum denn traurig sei, bei uns im Club werd's immer fei. Annen f intritt 50 Pfg. Der Vorstand. nainunddmddzdddmamadgdddddaddeddddmammddddmmuz E Amme 2 imenfuerteuf 5 Anzüge und Mäntel Mel billiger als sonst! Säumen Sie dlso nicht, eilen Sie zu uns, besichtigen Sie unsere Schau- fenster, und denn— hinein zu 38 1897 ———— .————— Danksagung. Empfehle: Biertreber Malzkeime Soyaſchrot Erdnußkuchen Heimgekehrt vom Grabe unseres lieben Entschlafenen sagen wir allen denen Dank, die ihn zur letzten Ruhe begleiteten. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Fichtl für seine trostreichen Worte am Grabe, dem Schützenregiment Nr. 2, 8. Komp., dem Standortlazarett, den Kameraden ehemaliger Soldaten, den Mitschülern, die ihn auch zu Grabe trugen, den Mitschülerinnen, den Freunden und der deutschen Arbeitsfront für ihre Kranzniederlegung. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Horwedel-Fink. Mannbeim-Seckenheim, 31. Januar 1936. Trockenſchnitzel Gerſtenſchrot Nachmehl Leinſaat Leinkuchenmehl Haferflocken trockene Weck und Brot. Beſtellungen auf Saatgerſte Saathafer Saatkartoffeln und Oüngemittel aller Art werden entgegen⸗ kann bei ungeſundem Wel Erkältungen bringen. Sie ſol⸗ ten deshalb Ihren Kindern feet 0—— 2—— „—————. einige der bewährten „Kaiſer's Bruſt⸗Caramelleg mitgeben. Sie ſchützen dan genommen. cgagetroffen. f Eine groge eingetroffen: Fleiſchſalat Heringsſalat offen u. in/ Pfd. ⸗ Pappſchale. Felpkost-Sortiment: Krabben in Gelee Gabelrollmops in Gelee Seelachs, gerollt in Gelee Heringshappen in Gelee m. Spritzmajonaiſe Oelſardinen gr. u. kl. Doſe Lachs, offen Makrelen⸗Filet mit Lien Deyers, Inge List, Rudolf Platte, Heute erscheinh im Dalust Jan Kiepura in dem neuen Cine Allianz-Film der Ufa Ich liebe alle Frauen Adele Sandrock, Theo Lingen, Fritz Imhoff u. a. Endlich wieder Kiepuradu Ihre Kinder vor Erkältunge und erſparen ſich manche Sog Naisers Brufſt caramelle mit den 5 Tanne Zu haben bei: Apotheke Seckenhe⸗ Germ.⸗Orog. Fr. Wagner Rag W. Höllſtin, Neckar⸗Orogerie W. Horn Gg. Nöſer u. wo Plakate ſichlhe Wirtschaft„Zum Stef Morgen Samstag ftiß Filet⸗Heringe j. Senf⸗Marinade Filet⸗Schnittchen Majonaiſe i. Gl. Bratheringe in Burgunder⸗Soſe Rollmops Bismarckheringe gr. u. kl. Doſe Diverſe Käſe Gebrg Abſer. e Billige Wohnzimmer alles gebraucht gut erhalten Wohnzimmer Eiche, Büfett, Kre- denz, Auszugtisch. 6 Lederstühle komplett 165 2 Wohnzimmer Eiche, Büfett, Kredenz 100. dazu; 1 neuer Tisch u, 4 Stühle 145 Wohnzimmer Nußb. pol. Büfett 8 11 0.— 2 Einzelbüfetts 88 — Sie finden bei uns, was Sie suchen Schuhe, billig, schön und gut! senönEn Qu 1, 8, am Markt- P 7, 20 Miffelsiraße 33 Schwelzinger Straſße 48. Neckarau: Rheingoldsſraße 29 Sohlachfſe ea Von 9 Ahr al — Wellfleiſc Hierzu ladet freundlichſt W. Naufelde immer — i Büro ind küche tg per J. 3. oder 1. 4. t 105 zu mieten geſucht. unde Adreſſen an die od. halbiageng Geſchäftsſt. d. Bl.“ geſucht. Angebote au! Heute friseh: Geſchäftsſt. d Hoglene Hüßbäcklinge— aid a8 Pfg. Shell al Lachs heringe! und ven (große) iſt alles, was Stück 15 Pfg. große 15 i keit wiſſen! 0 8 Der einfatz bill igſte und he Weg hierzu fi Jak. Würthwein 0 Inſerieren Zeitungs —üÜbringt Gewinn! Motorräder VON MK. 345.— AH. Fabrik vertretung: Willi Schwarzwälder, Offenburgerstr. 62 58. U. 68. 5 wee Lohnfteuer⸗ Tabellen. 5 für Wochenlohn zu haben in der 2 ö e Neckar⸗Bote⸗Druckerei. Preisliſten, Broſchüren, Proſpekte, Geſchäfts⸗ berichte, Feſtſchriften, Satzungen, ſowie alle ſonſtigen für Handel, Induſtrie, Vereine und Private nötigen Druckſachen in gediegener und zweckentſprechen⸗ der Ausſtatiung. necliar- Bote. Drueleci —.— r————