ſonders der ſo⸗ ter, den zu Ort ing, die her Re⸗ „Fach⸗ N„Pro⸗ ertreter tellung Dann terneh⸗ lernder Die⸗ Fach⸗ ausge⸗ ne ver⸗ vorge⸗ ndern. arine⸗ hef der amera⸗ anläß⸗ am 30. ſatzun⸗ eraden Tor⸗ Boote) Hän⸗ i. W., r An⸗ t den ſich ich des entlich⸗ tzen in Damp⸗ och er⸗ iſſa⸗ otz der Devisen viſchen⸗ enfälle, S dar⸗ einem r ben, thanſa. 8, voß künchen ſbartet rad in; 1. Eine einigen t dem Ma⸗ s wer⸗ gelegt. elgrad, ind iſt r Ruf Aerzte⸗ nstag alten, — uck⸗ eiten rden Ilstens fertigt der erei des T Bote, — 00 8 hne, 2. Blatt zu Wr. 28 Bote Montag., 3. Febr. 1936 „Olympia der Arbeit“ Deutſchlands ſchaffende Jugend kritt an. Berlin, 3. Februar. Mit einer machtvollen Kundgebung eröffneten die DA und die Reichsjugendführung im Sportpalaſt den dritten Reichsberufswettkampf der deutſchen Jugend. Reichsorga⸗ niſationsleiter Dr. Ley und Reichsjugendführer Bal⸗ dur von Schirach riefen Deutſchlands Jungarbeiter der Stirn und der Fauſt zum friedlichen Wettſtreit. Obergebietsführer Axmann eröffnete die Kundge⸗ bung. Dann nahm Reichsjugendführer Baldur von Schirach das Wort. Er dankte in ſeiner Rede einleitend Dr. Ley für ſeine unermüdliche Mitarbeit und Unterſtüt⸗ zung, ohne die die Durchführung des Reichsberufswett⸗ kampfes nicht möglich geweſen wäre. Er verglich ſodann den Reichsberufswettkampf als das„Olympia der Arbeit“ mit den in dieſen Tagen beginnenden Olympiſchen Spielen. Durch dieſen beruflichen Werttſtreit ſollen, wie Baldur von Schirach weiter erklärte, die leiſtungsfähigſten und küch⸗ ligſten Jungarbeiter und arbeiterinnen unſeres Volkes ermittelt werden, die als die Elite der ſchaffenden deutſchen Jugend den Adel der neuen Zeit bilden, einen Adel, der nichts mehr mit früheren Vorrechten der Geburt un? des Geldſackes zu kun hat, ſondern der allein gegründet iſt auf Leiſtung und Tüchkigkeit. Die HJ wolle durch den Reichsberufswettkampf bewei⸗ ſen, daß ſie nicht eine Jugend ſei, die nur For berun⸗ gen ſtelle, ſondern die zuerſt ihre Pflicht erfülle und etwas leiſten wolle, bevor ſie auf Grund dieſer Ar⸗ beit ein Recht proklamiere. So ſei auch der Ruf der Ju⸗ gend nach mehr Freizeit zu verſtehen, denn die Jugend ſei überzeugt, daß ſie mehr leiſten könne, wenn ſie mehr Freizeit zur körperlichen Ertüchtigung und Feſtigung der Geſundheit erhalte. Lang anhaltende ſtürmiſche Zuſtimmung fand der Reichsjugendführer, als er erklärte: In dieſer Zugend gibt es weder arm noch reich; in die⸗ ſer Jugend gibt es aber auch keine konfeſſionellen Sonder. bindungen! Wir ſind nicht deshalb eine Gemeinſchaft ge. worden, damit wir nach langen Jahren des Kampfes dieſe Gemeinſchaft um irgendeines konfeſſionellen Prinzips wie⸗ der preisgeben ſollen. Man ſagt, die Hitlerjugend ſej religionsfeind⸗ lich und goktlos und wolle die Altäre einreißen. Ich weiß und bekenne mit der ganzen deutſchen Jugend nur das eine, ſo ſchloß der Reichsjügendführer: Wer Adolf Hitler liebt, der liebt Deutſchland, und wer Deutſchland liebt, liebt Gott! Reichs berufsſchule und Muſter betrieb Rede Dr. Leys. Nach einem Chorſpruch, in dem die Jugend zum fried⸗ lichen Wettkampf aufgerufen wurde, nahm der Reichsorga⸗ niſationsleiter der NSDAP. und Leiter der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Dr. Ley, das Wort. Er zeigte den deutſchen Jungen und Mädels, daß alles auf der Welt hart erkämpft werden muß, daß Bereitſchaft, Opfer und Glaube notwendig ſind. Die Gemeinſchaft habe auch die Aufgabe, den Ein⸗ zelnen geſund zu erhalten, ihm Urlaub, Freizeit und Er⸗ holung zu geben, damit er immer wieder das Schickſal an⸗ packen könne. Der Nationalſozialismus gebe keine Ruhe, bis der letzte anſtändige Deutſche Nationalſozialiſt geworden ſei. Dr. Ley verkündete dann den bevorſtehenden Aufbau eines großen Berufserziehungswerkes; er ſehe ine ſeiner Hauptaufgaben darin, daß es das Wort„ungelernter Arbeiter“ in Deutſch⸗ land zukünftig nicht mehr gebe. Er nannte das große Winterhilfswerk des deutſchen Volkes eine wundervolle Olympiade der Kameradschaft. Zum Schluß erklärte Dr. Ley: Ich habe bereits ſeit Jahren den Ge⸗ danken erwogen, Muſterbetriebe zu ernennen und wir 1 das vielleicht in dieſem Jahre zum 1. Mai tun önnen. Ich werde eine Reichsberufsſchule bauen; auch das wird etwas Einmaliges in der Welt ſein. Eine Reichs⸗ berufsſchule muß katſächlich die beſten Lehrwerkſtätten der Welt beſitzen, wo für jeden Stand und jeden Beruf vorbild⸗ lich gearbeitet wird und wo jede Arbeitsmethode und die Methoden der Lehrlingsausbildung erprobt werden. In dieſe Reichsberufsſchule werde ich Jahr für Jahr die Reichs⸗ leger aufnehmen und ſie dort zu den beſten Arbeitern Deutſchlands ausbilden laſſen. Aufruf an die Erzieherſchaft Zur Eröffnung des Reichsberufswettkampfes. Gauleiter und Hauptamtsleiter des NS.⸗Lehrerbundes Fritz Wächtler erließ an die Erzieherſchaft zu Beginn des Reichsberufswettkampfes folgenden Aufruf: „An die Lehrer der berufstätigen deutſchen Jugend! Zum dritten Male tritt Deutſchlands arbeitende Jugend aller erufe zum de an. In Lehre und Schule hat ſie ſich das Rüſtzeug geholt, damit ſie dieſen fried⸗ lichen Kampf in Ehren beſtehen kann. Was Lehre und Schule begründet und im Reichsberufswettkampf unter Beweis ge⸗ ſtellt haben, ſoll durch das Fachbuch vertieft und weiterge⸗ führt werden. Gerade nach Beendigung der Lehre ſind offene Augen und ein gutes Buch die Helfer einer frucht⸗ baren Weiterbildung. Zeder Lehrling, der die vehre verläßt, ſoll darum heuer zum erſten Male von ſeinem Lehrherrn ein Fachbuch zum Geſchenk als Andenken und Anregung erhalten. Damit aber ſolche Bücher auch in dankbare Hände zu empfänglichen Herzen und aufnahmebereiten Hirnen kom⸗ men, muß die Schule, beſonders die Berufsſchulen aller Art und die Volksfortb'ldungsſchulen der kleinen Städte und Dör⸗ fer, die berufstätigen fungen Deutſchen für das 1 und für ſeine rechte Auswertung erziehen. Ich weiß, da auch hier die 1 0 Erzieherſchaft 175 Pflicht erfüllt und and in Hand mit den Berufsverbänden, der HJ. und dem deutſchen Buchhandel dem guten Fachbuch den Weg zur deuaſchen Jugend bereiten wird, auf daß eine Jugend heran ⸗ ſtächſt, die nicht nur ihren Mann an der Front des poli⸗ ichen Einsatzes, ſondern auch an der Front der Arbeit im Berufe ſtellen wird. Heil Hitlerl“ Olympia⸗Sonne lockt Schon die Fahrt von München nach Garmiſch⸗Parkenkirchen ein Erlebnis! Von Dr. Krieger⸗ München. Garmiſch⸗Partenkirchen hat ſich bei Mutter Natur den Zugang von München her in einer beſonders glücklichen Stunde ausgewählt: Gleich drei große Durchgangstäler und Seebecken begleiten die Straße. Gebirgige Enge des We⸗ ges, die der Hochgebirgslage des Werdenfelſer Landes ent⸗ ſpräche, ſpürt der Reiſende nur auf den letzten paar Kilo⸗ metern. Sonſt hat der Blick vom Zug oder Kraftwagen aus alle Möglichkeiten, ſich umzutun und ſchon unterwegs, im erſten Anmarſch, Fühlung zu ſuchen mit der Wunder⸗ welt, die in den winterlichen Alpen ſich vor ihm auftut. Im Hinblick auf den außerordentlich ſtarken Verkehr, den das Winter⸗Olympia zwiſchen München und Garmiſch⸗ Partenkirchen bringen wird, iſt die Eiſenbahn wie auch die Straße ausgebaut worden. Mit einem Aufwand von ſechs Millionen Mark hat die Deutſche Reichsbahn in wenigen Monaten ein Bauprogramm durchgeführt, für das unter gewöhnlichen Verhältniſſen Jahre benötigt werden. Auf dieſer Strecke wird an den Hauptkampftagen des Winter⸗ Olympia ein Zehn⸗Minuten⸗Verkehr durchgeführt, um in⸗ nerhalb weniger Stunden die Zuſchauermaſſen an die Kampfſtätten heranzubringen und ſie nach Beendigung der Wettkämpfe wieder zurückzuführen. Hand in Hand mit dem Ausbau der Bahn ging die Erneuerung der Autoſtraße München—Garmiſch⸗Partenkirchen, denn auch dieſe wird während der zehn Olympia⸗Tage einen gewaltig geſteiger⸗ ten Verkehr aufzunehmen haben. Hier war eine der wich⸗ tigſten Aufgaben die Beſeitigung der ſchienengleichen Ueber⸗ gänge von Autoſtraße und Eiſenbahn, die ſämtlich durch leber⸗ oder Unterführungen erſetzt oder durch Verlegung beſeitigt wurden. Ob man mit der Bahn oder mit dem Auto fährt— der Blick auf den Starnberger See, eine knappe halbe Stunde nach der Abfahrt aus München, iſt das erſte Er⸗ lebnis auf dieſer Fahrt. Die weite Waſſerfläche mit ihren eee d Ufern glitzert im erſten Schein der Morgen⸗ onne, und die Hügel ringsum ſind überzuckert wie die beſte bayeriſche Rohrnudel, jenes ſchmackhafte einheimiſche Ge⸗ bäck. Die Berge ſelber verſtecken ſich noch und kommen erſt aus ihrem Wolkenſchleier heraus, wenn die Straße beim Hirſchberg das weite Becken der Ammermoore vor ſich lie⸗ gen hat. Je nach der Krümmung der Bahn ſteigen im Sü⸗ den die beiden Flankenberge des Iſartales, der Herzogſtand und der ſpitze Jochberg, vor uns auf, oder das Wahrzeichen des Loiſachtales, das Ettaler Manndl bei Oberammergau, ſchaut von ſeinen Waldhängen herunter auf die Straße. Beide Bergtore geben den Blick frei auf die Herrlichkeiten, die ſie behüten: auf die vielzackigen Schneerieſen des Kar⸗ wendelgebirges und auf die Wände des Wetterſteins, von der Wetterſteinwand ſelber angefangen über die immer ver⸗ ſchobene Dreitorſpitze bis hinüber zur Schneepyramide des Füſſener Säuling, der gſchafthuberiſch daſteht, um ja je⸗ dem zu zeigen: Bei mir fängt das Allgäu an! Hat der Wa⸗ gen erſt den alten Weilheimer Marktplatz hinter ſich und der Zug ſeine ausſichtsreichen Kurven auf der Uffinger Höhe, dann gehört der Reiſende ganz den Loiſachtalern. Er findet ſich auf neuer, prächtig gebauter Straße, die je⸗ dem Verkehr gewachſen iſt und doch— wie ſelbſtverſtänd⸗ lich— ſich in die Landſchaft einfügt. Wer den Weg noch vor zwei Jahren fuhr, erkennt ihn heute nicht wieder. Zu Ehren der Olympiſchen Spiele zeigt ſich jetzt gleich am Murnauer Ortseingang ein ſchneidig gewagter Durchbruch ins Moor, und bei Eſchenlohe umgehen lange Felſentun⸗ nels die läſtigen und gefahrvollen Bahnübergänge. Der⸗ weilen ſteigt zur Linken der immer ſchneefreie Felſen des Kiſtenkopfes auf, und gerade vor uns, im blauen Himmel des wachſenden Tages, wird der Zuaſpitzblock ſichtbar, die⸗ ſer Traum aller, die in die baneriſchen Berge fahren. So ſoll einer zu den Olympiſchen Spielen fahren. Er wird über der großartigen olympiſchen Leiſtung die Herr⸗ lichkeit der deutſchen Berge nie vergeſſen! Die Reichspoſt iſt gerüſtet Umfangreiche Vorbereitungen für die Olympiſchen Winkerſpiele. Die Vorbereitungen zu den 4. Olympiſchen Winterſpie⸗ len ſtehen vor dem Abſchluß. Alle beteiligten Stellen ſchu⸗ fen in kurzer Zeit vorbildlich ausgeſtattete Sportanlagen, verbeſſerten die Unterkunftsverhältniſſe und Verkehrseinrich⸗ kungen, um allen Anforderungen gerecht werden zu können. Durch zweigleiſigen Ausbau der Reichsbahnſtrecke München —Garmiſch zwiſchen Huglfing und Hechendorf, durch Umbau der Staatsſtraße München—Garmiſch, insbeſondere durch Beſeitigung der ſchienengleichen Bahnübergänge, durch Um⸗ gehung ſchwieriger Ortsdurchfahrten wird auch dichteſter Maſſenverkehr keine Hemmungen mehr verurſachen. Während dieſe Vorarbeiten in breiteſter Oeffentlichkeit ausgeführt wurden, arbeiteten Hunderte von Arbeitern, An⸗ geſtellten und Beamten der Deutſchen R eichs poſt in aller Stille, wie ſich wohl auch die Haupttätigkeit der Deutſchen Reichspoſt während der Kämpfe weniger den Zuſchauern zeigen wird. Beſonders in Erſcheinung treten werden allerdings die roten Poſtomnibuſſe. Während der Olympiſchen Spiele werden neben den regelmäßigen 1985 kraftwagen 100 beſondere Kraftpoſtomnibuſſe bereitgeſtellt Handelsteil Ruhiger Wochenſchluß Die Berliner Aktienbörſe beſchloß die Woche in ruhiger Haltung. Die Geſchäftstätigkeit blieb gering, vereinzelte Glattſtel⸗ lungen drückten zeitweiſe auf das Kursniveau. Gegen Schluß wirkte die feſte Haltung der Großbankaktien befeſtigend auf die übrige Marktbewegung. Bevorzugt waren wieder einige Sonder⸗ werte. ſo z. B. Daimler-Benz. CTonti⸗Gummi und Engelhardt⸗ Brauerei. Montanwerte waren behauptet, Braunkohlen⸗ und Kali⸗ aktien bei kleinen Umſätzen leicht gebeſſert. Am Rentenmarkt konnte Reichsaltbeſitzanleihe auf 110,25 (110) anziehen. Gemeindeumſchuldungsanlethe war mit 87,15 leicht erholt. Recht feſt lagen Reichsbahnvorzugsaktien, die bis auf 122,12 (121.87) onfſtiegen. Am Geldmarkt gab Tagesgeld nach Ueberwindung des Ultimo auf 3¼ bis 35% Prozent nach. Am Devisenmarkt zeigte der Dollar erneute Abſchwä⸗ chung ö Deviſenmarkt. Belga(Belgien) 41,90(Geld) 41,98(Brief), dän. Krone 54,79 54,89, engl. Pfund 12,27 12,30, franz. Franken 16,41 16,45, holl. Gulden 168,58 168,92, ital. Lire 19,80 19,84, norw Krone 61,61 61,73, öſterr. Schilling 48,95 49,08, poln. loty 40,80 46,90, ſchwed. Krone 63,27 63,39, ſchweiz. Franken 80,84 81,00, ſpan. Peſeta 34,00 34,06, tſchech. Krone 10,29 10,31, amer. Dollar 2,456 2,460. a Zunahme der Mineralöl⸗Ausfuhr Eine ſehr erfreuliche Entwicklung hat im letzten Jahr die deut⸗ ſche Mineralöl⸗Ausfuhr wieder aufzuweiſen. Es wurden 342 166 Tonnen Mineralöle im Werte von 28,4 Millionen RM ausgeführt im Vergleich zu 218 947 Tonnen im Werte von 24,3 Millionen RM im Jahre 1934. Mengenmäßig hat alſo die Ausfuhr um 123 219 Tonnen oder um 56.3 Prozent zugenommen. Das iſt um ſo bemerkenswerter, als der Anteil Deutſchlands an der Welterdöl⸗ produktion weit unter 1 Prozent liegt. Die wertmäßige Entwick⸗ lung iſt mit einer 17,1prozentigen Zunahme weit hinter der men⸗ genmäßigen Entwicklung zurückgeblieben. Das iſt darauf zurück⸗ zuführen, daß die deutſchen Mineralölverarbeitungswerke erſtmalig im letzten Jahr auch größere Mengen geringwertiger Mineralöle, exportiert haben. Aber auch die Ausfuhr des wertvollſten Mine⸗ ralölproduktes, des Schmieröls iſt geſtiegen. Sie betrug 93 164 Tonnen im Vergleich zu 72 362 im Jahre 1934. An dieſer vom deviſenwirtſchaftlichen Standpunkt aus wertvollſten Ausfuhr ware die deutſchen Shell⸗Werke mit rund 75 Prozent beteiligt. Ihre Ausfuhr ging in über 50 Länder der Erde. Die größten Abneh⸗ mer der in Deutſchland veredelten Mineralöle ſind die ausländiſchen Erdölgeſellſchaften Es iſt für viele eine überraſchende Tatſache, daß der deutſche Mineralölaußenhandel mit ſeinem wertmäßigen Umfang von 197 Millionen RM am Werte des geſamten deutſchen Außenhandels mit 2,3 Prozent beteiligt iſt. Für die Mineralöl⸗ einfuhr von 168,6 Millionen RM, der eine Mineralölausfuhr im; Werte von 28,4 Millionen RM gegenüberſteht, ergibt ſich ein wert⸗ mäßiger Anteil an der geſamten deutſchen Wareneinfuhr von nur 4 Prozent. Im ganzen geſehen— Einfuhr abzüglich Ausfuhr— hat Deutſchland im Jahre 1935 140 Millionen RM für ſeine Mine⸗ ralöleinfuhr ausgegeben Einen teilweiſen Ausgleich dieſes Be⸗ trages geben die Beſtellungen ausländiſcher Erdölgeſellſchaften in Deutſchland Das waren im Berichtsfahr rund 30 Millionen RM. — ii Die Zahl der Poſtanſtalten iſt entſprechend den Bedürfniſſen bedeutend vermehrt worden. Neben den be⸗ reits vorhandenen Poſtämtern werden ein Sonderpoſtamt „Ski⸗Stadion“, ein Hauptpreſſeamt„Untermühle“ und meh⸗ rere Preſſeſonderämter„Ski⸗Stadion, Sportplatz Hausberg, Bobbahn, Rießerſee, Talſtadion, Kreuzeckbahn, Eis⸗Stadion“ eingerichtet. Den außergewöhnlichen Bedürfniſſen des Schnellnach⸗ richtenverkehrs dienen 44 Schnellverke hrsleitun⸗ gen im Wählverkehr mit München, 10 handbediente Fern⸗ leitungen ſtehen bereit zum Fernmeldeverkehr über Mün⸗ chen nach Süddeutſchland, Oeſterreich, Ungarn, Italien und der Schweiz; nach Berlin, Frankfurk a. M. und Köln füh⸗ ren unmittelbare Fernleitungen; nach München, Berlin und Emden ſind Telegraphenleitungen eingerichtet worden mit Anſchluß an die großen europäiſchen Ueberſeekabelverbin⸗ dungen; eine Bildſtelle mit drei Sendegeräten er⸗ möglicht die telegraphiſche Uebermtttlung von Lichtbildern nicht nur nach deutſchen Großſtädten, ſondern auch in die Hauptſtädte des Auslandes. Im Ski⸗Stadion wurden der Preſſe zehn beſondere Fernſpre 80 ellen eingerichtet. Selbſt neben den Sprungtiſchen der chanzen am Gudiberg kann auf der Preſſetribüne während der Veranſtaltungen der Schriftleiter Verbindungen zum In⸗ und Ausland er⸗ halten, um ſchon in der nächſten Sekunde den Schriftleitun⸗ gen den neueſten Stand der Kämpfe mitteilen zu können. Die Vorarbeiten zu dieſen Fernmeldeeinrichtungen, insbe⸗ ſondere das Legen der Kabel und die Eingliederung der Sonderanlagen in die verwickelte und empfindliche Technik der allgemeinen Fernmeldeanlagen erforderten monatelange Vorbereitungen und außerordentliche Aufwendungen an Arbeit und Geld. Hohe Anforderungen an Uebertragungswege ſtellte auch der bei ſolchen Veranſtaltungen unentbehrliche Rund⸗ funk. Von Garmiſch⸗Partenkirchen gehen zur Rundfunk⸗ übertragung ſechs Leitungen aus, an die allein im Ski⸗ Stadion 12 Mikrophone angeſchloſſen ſind, ſo daß die Spre⸗ cher in allen Weltſprachen den Hörern ihrer Länder ein anſchauliches Bild von den Kämpfen vermitteln können. Zur Bewältigung des Poſt⸗ und Fernmeldeverkehrs wurde das ſtändige Perſonal durch weitere 300 gutge⸗ ſchulte und ſprachkundige Angehörige der Deutſchen Reichspoſt ergänzt, die ihre Ehre darin ſehen werden, den Gäſten des neuen Deutſchlands am Schalter, Fernſprecher und Fernſchreiber behilflich zu ſein. As A.-Sporlführer nach ihrer Ankunft in Bremerhaven. Von links: Der Präſi⸗ dent des amerikaniſchen Olympiſchen Komitees, Avery Brundage; Kom⸗ modore Ziegenbein, der Führer der„Bremen“; der Schatzmeiſter des Komitees, Guſtav Kirby, und der Sportführer der Deutſch⸗Amerikaner, Dietrich Wortmann. Weltbild(ß. E Einheimiſcher Sport. Fußball Seckenheim 1— Rheinau I 0:1 Seckenheim 11— Rheinau II 8:3 Seckenheim I. Jug— Brühl 1:3 Wieder einmal mußte man mit Erſatz antreten. Dies⸗ mal fehlten Klumb Erny, Heckmann und Lang. Eine ſolche Schwächung kam gerade gegen den Tabellenletzten mehr als ungelegen, denn der Verluſt des Spiel war faſt gleichbedeutend mit dem Abſtieg einer der beiden Mannſchaften. Rheinau war ſchon immer ein Gegner, der den Seckenheimern nicht lag. Warum ſollte es in dieſem Spiel anders ſein. Rheinau hatte Vetterolf erſetzt. ſonſt war man komplatt. Schnell— wenn auch oft ohne irgendwelches Syſtem— wurden die Bälle vor des Gegners Tor getrieben. Daß dabei mancher Glückserfolg zu Stande kommt, das lehrte das Spiel. Seckenheim nahm Winkler ins Tor. Für Erny wurde Exel in die Verteidi⸗ gung zurückgezogen und Bauder ſprang für Heckmann ein. Den halblinken Poſten vertraute man Gropp an. Alſo ein Mannſchaftsgebilde, das nicht ſchlecht war, aber erſt eine gewiſſe brauchte, um zu wiſſen, was los war. Nun, es ging ſo gut es eben gehen konnte. Daß dabei gerade in der Verteilung der einzeinen Mannſchaftspoſten ein Fehler begangen wurde, das lehrte das Spiel, aber wer wollte behaupten, daß man nicht das beſte wollte. Erny fehlte an allen Ecken und Enden. Die erſte Halbzeit war noch annehmbar. Seckenheim ſpielte in dieſer Zeit einen Fußball, der ſich ſehen laſſen konnte. Daß Rheinau durch einen Fehler der Secken⸗ heimer Tordeckung den einzigen Treffer des Tages er⸗ zielte, war erſt am Schluß des Spiels zur Tatſache des Punkt⸗ und Spielverluſties geworden. Wie dem auch ſei den Rheinauern war das Slück mehr als hold ſonſt hätte man am Schluß des Spiels ein anderes Reſultat gehört. Der Torhüter der Gäſte war eine Klaſſe für ſich und ihm allein kann die Rheinauer Mannſchaft den Sieg verdanken. Im Seckenheimer Lager erwies ſich Exel als die beſte Kraft, nur Schade, daß er nicht im Sturm zu finden war. Das Spiel als Ganzes war eine Kickerei auf beiden Seiten. Man verſuchte auf der einen Seite das knappe Ergebnis zu halten und auf der andern Seite war man unbedingt auf eine Verbeſſerung der Partie geſonnen. Zuſchauer ca. 300. Schiedsrichter Lauer Plankſtadt war ſehr gut. ch Handball der Gauklaſſe. To. 98 Igd.— Tv. Vienheim Igd. 4:3 abgebr. To. 98 Frauen— Jahn Weinheim Frauen 1:3 abgeebr. Tgd. Ketſch II To. 98 Seckenheim II 9:5(3:2) Tgd. Ketſch l— Ty. 98 Seckenheim 1 9:5(7:2) Das geſtrige Treffen zwiſchen Ketſch und Seckenheim dürfte über den 2. Tabellenplatz entſchieden haben. Die Platzherren, die auf ihrem Gelände kaum zu ſchlagen ſind, wahrten ihren Vorteil und legten beſonders in der erſten Halbzeit ein ſcharfes Spiel vor, wenn auch die robuſte Art, mit der ſie kämpften, zu verwerfen iſt. Bei den Seckenheimern mu ßman zwiſchen den beiden Halbzeiten ſcharf trennen. Was ſie in der erſten Hälfte zeigte, darf man unbedingt bezeichnen; weder in der Ballaufnahme nach Abgabe waren ſie ſicher; ſicher war nur eines daß der Sturm mehr als hilflos vor des Gegner Tor war. Die zweite Halbzeit dagegen ſtand im Zeichen von Seckenheim; alle Mannen kämpften. Mehr verlangt man ja ſchließlich von niemandem. Doch auch jetzt war der Sturm teilweiſe noch zu langſam. 5 5 Zum Spiele ſelbſt; lange ſtand dieſes 1:1, bis dann Ketſch plötzlich dem immer langſamer werdenden Gegner ein Tempo vorlegt, das eine erneute kataſtrophale Nieder⸗ lage verſprach. Mit 7:2 wechſelte man die Seiten. Jetzt iſt die Reihe an den Gäſten; Seckenheim dreht mächtig auf und arbeitet ſich an 5:“ heran; es beherrſcht das Feld; wäre der Sturm mit beſſeren Schützen beſetzt geweſen, ſo hätte es noch zum Siege gereicht. In der Gauklaſſe gibt es aber keine Torleute, die dieſen matten Schüſſen nicht gewachſen wären. Als dann Ketſch bez ſeinen wenigen Vorſtößen nochmals 2 Erfolge verbucht war ein ſpannendes Kampfſpiel zu Ende, von dem man nur gewünſcht hätte, daß es von Anfang an vonſeiten der Seckenheimer mit mehr Eifer begonnen worden wäre. Bei der Mannſchaftskritik, die wir aus den ober erwähnten Gründen nur über die zweite Spielhälfte geben wollen, iſt die geſamte Hintermannſchaft zu erwähnen, beſonders dashalb, weil von ihr die Mannſchaft zy zu größerem Kampfe hingeriſſen wurde. Auch die Läufer⸗ reihe zeigte noch gute Arbeit, der Sturm dagegen iſt erneuerungsbedürftig. Mehr Schnelligkeit, ſicheres Zu⸗ ſpiel ſind Grundbedingungen. Im übrigen muß noch ge⸗ ſagt werden, daß man mit etwas mehr Intelligenz und Geriſſenheit bei dem Spiel ſein muß; Das erſte von Seckenheim erzielte Tor iſt ein Schulbeiſpiel, wie man auf der 8 ſein und des Gegners Schwäche aus⸗ nützen muß. Im allgemeinen kann man doch feſtſtellen, daß die Mannſchaftder 1 Turner wieder im Kommen iſt und daß ſie n mit gutem Rechte den dritten Tabellenplatz der badiſchen Handballgaullaſſe innehält. Handball in der Kreisklaſſe. Tbd.„Jahn“ S'heim 1— Bf. Neckarau J 10:3(8:2) Tbd.„Jahn“ S'heim II— Reichsbahn II 55(3:3) Mit einem Reſultat, das faſt nichts zu wünſchen übrig läßt, gaben die Turnerbündler den Neckarauern geſtern im Wörtel das Nachſehen und ſicherten ſich hermit zwei wertvolle Punkte, die nötig ſind, um nicht der Tabellenſpitze verluſteg zu gehen. Es entwickelte ſich gle ch ein überaus flottes und flinkes Spiel, in das von Seiten Neckaraus eine ſcharfe Note getragen wurde. Neckarau kommt zwar in der 1. Minutee durch einen überraſchenden Vorſtoß in Führung, aber ſofort findet ſich der ein⸗ heimiſche Sturm zuſammen und Angriff auf Angriff rollt gege ndas gegneriſche Tor. Jede ſich bietende Tor⸗ gelegenheit wird ausgenützt und ſo iſt es verſtändlich daß die Seckenheimer in der Halbzeit ſchon 8 Tore vor⸗ gelegt hatten, dem die Gäſte nur noch eines entgegeg⸗ ſetzen konnte. Aber damit ſoll nicht geſagt werden der Gäſteſturm wäre ſchlecht und zu langſam geweſen; an⸗ dauernd wurde au cher von ſeiner Läuferreihe nach vorn geworfen,aber immer ewieder ſcheiterte er an der guten Vert gung. oder an der überragenden Kunſt des Torwarts. Er ſti nder 2. Halbzeit ließen die Schuß freudigkeit und die Schnelligkeit beider Mannſchaften nach; Das iſt allerdings auf die Bodenberhältniſſe zurück⸗ zuführen, die nicht gerade gut waren. Wenn die Mann⸗ ſchaft die noch übrigen Spiele ſo überſteht wie geſtern, ſo hat ſie gewiß keinen Gegner mehr zu finden. Die 2. Mannſchaft konnte nur ein Unentſchieden 5:5 gegen Reichsbahn erzielen, das auf das Zeriſſenſein und unüberlegte Spiel der Mannſchaft zurückzuführen iſt. Auswärtiger Sport Fußball Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga. Gau Süd weſt: FSV. Frankfurt— Eintracht Frankfurt 0:0 Boruſſia Neunkirchen— Phönix Ludwigshafen 6:0 Kickers Offenbach— FK. Pirmaſens 2:0 Wormatia Worms— Union Niederrad 4.1 Opel Rüſſelsheim— FV. Saarbrücken 00 Gau Baden: Phönix Karlsruhe— VfR. Mannheim 2·2 SV. Waldhof— VPfB. Mühlburg 371 1. FC. Pforzheim— Vf. Neckarau 6:3 Gau Württemberg: Ulmer FV. 94— Sfr. Eßlingen 01 Stuttgarter SC.— Stuttgarter Kickers 121 Gau Bayern: 1860 München Wacker München 5:70 1. FC. Nürnberg— Bayern München 12 SVg. Fürth— FC. Bayreuth 6·0 Gau Mittelrhein: VfR. Köln— Mülheimer SV. 5 Sülz 07— Tura Bonn 322 Bonner FV.— Kölner EfR. 1:8 TuS. Neuendorf— Eintracht Trier 721 Weſtmark Trier— Kölner SC. 99 2·0 Gau Nordheſſen: Kurheſſen Kaſſel— Hanau 93 23 Kurheſſen Marburg— Boruſſia Fulda 123 SV. Bad Nauheim— Germania Fulda 0: * Baden SB Waldhof— BfB Mühlburg 3:1(0:0). Die Mühlburger Elf hinterließ in Waldhof einen glän⸗ zenden Eindruck und gab ſich erſt nach hartnäckiger Gegen⸗ wehr geſchlagen. In der erſten Hälfte hatten die Gäſte ſo⸗ gar mehr vom Spiel, aber der Sturm war zu ſchwach, um ſich gegen die gute Waldhof⸗Abwehr erfolgreich durchſetzen zu können. Auf der anderen Seite verſtand es auch der Waldhof⸗Sturm nicht, die ausgezeichnete Mühlburger Hin⸗ termannſchaft. in der Torhüter Becker und Verteidiger Rink überragten, zu überwinden. Nach der Pauſe kam dann Waldhof beſſer ins Spiel, allerdings gilt dieſe Feſt⸗ ſtellung nur für die erſte Viertelſtunde. In dieſer Zeit ge⸗ lang auch dem Linksaußen Günterroth der Führungstref⸗ fer. In der Folge war die Partie wieder völlig ausgegli⸗ chen, aber zum Schluß raffte ſich Waldhof noch einmal auf, und Bihlmeier und Weidinger ſchoſſen auch noch zwei Tore. Mühlburgs Mittelſtürmer Fach verwandelte fünf Minuten vor dem Ende einen Freiſtoß und damit ſtand das End⸗ ergebnis feſt. Phönix Karlsruhe— BfR Mannheim 2:2(0:2). „Der badiſche Meiſter, VfR Mannheim, kam auch im Rückſpiel gegen den Karlsruher Phönix über ein Unent⸗ ſehieden nicht hinaus. In der erſten Hälfke diktierte er zwar das Spiel eindeutig und ſicherte ſich auch durch Langen. bein eine verdiente 2:0⸗Führung, aber nach der Pauſe wendete ſich das Blatt zugunſten der Karlsruher, die ſchließlich noch zu einem durchaus verdienten Unentſchie⸗ den kamen. Gegen Schluß hatten die Mannheimer ſogar Mühe, das Unentſchieden zu halten. Auf Mannheimer Seite gefielen Langenbein, Mary, Adam und die geſamte Läuferreihe, in der Kamenzin wieder mitwirkte. Die Abwehr war in der erſten Halbzeit ſehr gut, ſpäter leiſtete man ſich aber einige Schnitzer.— Die Phönix⸗Elf fand ſich in der erſten Hälfte gar nicht zuſammen, wohl deswe⸗ gen, weil ſie wieder allzu defenſiv ſpielte. Nach der Pauſe lockerten die Karlsruher die Deckung und wurden ſchließ⸗ lich eindeutig überlegen. 5 1. JC Pforzheim— fe Neckarau 6:3(2:3). Die Neckarauer lieferten im„Brötzinger Tal“ eine recht gute Partie, aber ſie verausgabten ſich in der erſten Halb⸗ zeit zu ſehr und waren zum Schluß ziemlich abgekämpft, o daß Pforzheim einen viel klareren Sieg als verdient landete. Gleich nach Beginn kamen die Gäſte aus einem Gedränge heraus zum Führungstor, aber Rau und Große brachten Pforzheim 2:1 in Front. Die im Feld vorzüglich ſpielenden Neckarauer ſetzten ſich mächtig ein und ſahen ihre Bemühungen auch durch zwei Treffer von Möhler und Düſter belehnt. Nach der Pauſe ſchoß Rau ſofort ein drittes Tor für Pforzheim, dann hielt Nonnenmacher einen von Wenzelburger geſchoſſenen Elfmeter und damit war die letzte Chance für die Gäſte dahin. Pforzheim wurde immer überlegener, ſchaffte aber erſt in der letzten Viertel. ſtunde die entſcheidenden Tore. Süd eutſche Handball⸗Amſchau Die ſüddeutſchen Punktekämpfe wurden natürlich durch das Saarbrücker Länderſpiel gegen Luxemburg, wenigſtens was die Gaue Südweſt und Baden betrifft, die die Spieler ſtellten, etwas in Mitleidenſchaft gezogen. In Süd weſt gab es überhaupt keine Punktekämpfe, da man in letzter Stunde auch noch das Treffen zönſchen Kaiſerslautern und Haßloch abgeſetzt hatte. In Baden fand nur eine Begegnung ſtatt, denn der TSV Nußloch verzichtete auf die Fahrt nach Mannheim und überließ dem VfR kampflos die Punkte. Im Kampf um den zweiten Tabellenplatz behauptete ſich die Tad Ketſch überaus ſicher mit 9:5(7:2) gegen den TV Seckenheim In Württemberg waren die führenden Mann- ſchaften ſpielfrei; die vom Abſtieg bedrohten Vereine hat⸗ ten diesmal das Wort. Der TV Cannſtatt kam in Eßlingen gegen den TSV zu einem glücklichen 3:2⸗Sieg, was für ihn ſicher den Verbleib in der Gauliga bedeutet. Der Eß⸗ linger TSWiſt nun glücklich Tabellenletzter gemeinſam mit dem Stuttgarter TV. Der Tbd Göppingen rettete als Gaf der Tgd Eßlingen ebenfalls einen wertvollen Punkt(7.7 Die Tgd Schwenningen rückte durch einen 3:2(3:0)⸗Sieg über den kampfkräftigen TSV Süßen vorübergehend auf den zweiten Platz vor. In Bayern kam 1860 München zum erwarteten Sieg(9:5) über den BC Augsburg, außerdem hatten die Münchener noch die Freude, einen Punktverluſt der SpVg. Fürth im Lokalkampf gegen den 1. Fc Nürnberg(10.10) zu erleben. Fürth liegt nun wieder zwei Punkte hinter 1860, ſetzt aber alle Hoffnungen auf das in Fürth ſtatt⸗ findende Rückſpiel gegen die„Löwen“ Polizei Nürnberg hrachte ſich durch einen 6˙3⸗Sieg über den TV Leonhard⸗ Sündersbühl gus de egsge fahr BE Augsburg und V Leonhard Sünder bühl merden abfteigen. 8 Handball⸗Rekordſieg über Luxemburg Mit 33:3 von Deutſchland geſchlagen. Vor 6000 Zuſchauern kam es am Sonntag in Saar⸗ brücken zum erſten Handball⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Luxemburg, nachdem der erſte Termin, und zwar der 1. Dezember des letzten Jahres in Luxem⸗ burg einem Dauerregen zum Opfer gefallen war. Das Saarbrücker Spiel war eine vollkommen einſeitige Ange⸗ legenheit. Die deutſche Elf, die mit zwei Ausnahmen aus Spielern des Gaues Südweſt darunter ſechs Saarländern, gebildet wurde, ſchlug ſich ganz ausgezeichnet. Die Miſchung zwiſchen bewährten Nationalſpielern und ehrgeizigen Neu⸗ lingen bewährte ſich ſehr gut. a Die deutſche Elf ſpielte immer überlegen und trotz der 33 Tore ſehr uneigennützig. In der Luxemburger Mann- ſchaft gab es mit dem rechten Läufer und dem Mittelſtür⸗ mer, der alle drei Gegentore ſchoß, Spieler, die über den Durchſchnitt hinausragten. Mit 16:0 ging es in die Pauſe. Nach dem Wechſel fiel zunächſt noch ein weiterer deutſcher Treffer, dann kam Luxemburg zum erſten Gegentor. Die weiteren Luxemburger Tore wurden beim Stande von 3021 erzielt. In die deutſchen Tore teilten ſich Freund(Darm⸗ ſtadt 98) mit neun, Leonhard(Polizei Darmſtadt) mit ſieben, Lang(SV Waldhof) mit ſieben, Krämer(Neu⸗ weiler mit ſechs und Schwemmle(Dudweiler) mit vier Erfolgen. 5 Deutſche Gymnaſtik⸗Werbe⸗Woche In den Tagen vom 2. bis 9. Februar 1936 wird im ganzen Reichsgebiet durch den Reichsverband Deutſcher Türn⸗, Sport⸗ und Gymnaſtiklehrer in Zuſammenarbeit mit der Millionen⸗Organiſation der NS.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ eine Werbewoche für deutſche Gymnaſtik durchgeführt. Der Zweck dieſer Werbewoche iſt der, die vielen Millionen deutſcher Menſchen zu erfaſſen, die vorher niemals oder ſeit langem keine Leibesübungen getrieben ha⸗ ben. Die NS.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ hat ſeit ihrem Beſtehen mehr als drei Millionen Teilnehmer in ihren Kuürſen er⸗ faßt, von denen 60 v. H auf die Grundarten der Leibesübungen ent⸗ fallen, während der Reſt an Sonderkurſen wie Tennis, Skilauf, Reiten. Boxen, Segeln uſw. teilnimmt. Die ſozialpolitiſche Be⸗ deutung dieſer Arbeit für die Volksgeſundheit iſt unſchwer einzu⸗ ſchätzen. Dabei iſt die Feſtſtellung bemerkenswert, daß etwa 60 b. H. der Teilnehmerzahlen von Frauen geſtellt werden! Die jetzt bevorſtehende Werbewoche für deutſche Gymnaſtik ſoll allen, die bisher noch nicht für den Gedanken geregelter Körperpflege gewon⸗ nen wurden, den Weg zeigen, wie ſie ihre natürlichen Kräfte för⸗ dern und ihre Geſundheit erhalten können. Preis von Deutſchland Die deutſchen Reiter⸗Offiziere vor den Augen des Führers ſiegreich, Das internationale Reit⸗ und Fahrturnier in der Deutſchland⸗ halle erlebte am Sonnabendnachmittag ſeinen Höhepunkt. Unter den 2 955 des Führers und Reichskanzlers und zahlreicher Mik⸗ glieder der Reichsregierung ſtanden ſich die beſten Reiteroffiziere Deutſchlands, Polens und Italiens im Mannſchaftskampf um den Preis von Deutſchland gegenüber, zu dem der Führer und Reichs⸗ kanzler einen wertvollen Preis geſtiftet hatte. Der Kampf wurde in zwei Umläufen ausgetragen. 88 5 2 Den erſten Umlauf beendeke die deutſche Mannſchaft mik! Jehlerpunkten klar in Führung vor Polen mit 8 und Italten mit 30 Jehlerpunkten. Auch im zweiten Umlauf zeigte ſich die Ueber⸗ legenheit der deutſchen Reiter und Pferde, die in der Geſamtwer⸗ kung mil 8 Jehlerpunkten den erſten Platz belegten vor Polen mit 33 und Italien mit 50 Fehlerpunklen. Die beſten Leiſtungen deu ſcherſeits ſah man den Baccaral i(Rittmeiſter Momm) und Tora (Obkt. K. Haſſe), die ihre beiden Umläufe fehlerlos beendeten. Werbung für die Olympiſchen Spiele Herzog Adolf Friedrich zu Mecklenburg in Südamerika. Das Preſſeamt der Auslandsorganiſation der NS DA p. teilt mit: Der bekannte Kolonialpolitiker Nec Adolf Friedrich zu Mecklenburg beſuchte auf einer Reiſe die ſüd⸗ amerikaniſchen Staaten. Ueberall wußte der Herzog Freunde zu werben für das neue Deutſchland und ſeinen Führer. Als Mitglied des internationalen und des deutſchen Olympischen Komitees und des Organiſationsausſchuſſes für die XI. Olym: piſchen Spiele knüpfte er Verbindungen mit den politiſch und geiſtig führenden Kreiſen Südamerikas an. Er hatte Unter redungen u. a. mit dem argentiniſchen Staatspräſidenten General Juſto und dem Außenminiſter Dr. Lamas. Auf e Veranſtaltungen der Auslandsorganiſation prach der Herzog über das neue Deutſchland..