9117 101¹ 9 2 8 n 1 129 n 0 a0 u 2914 2 E rer el ear ee nueva S1 zl„ uellof uaellag obo gun F ocilasgang ang mene ug * asuüpzch loc N e een usſpllaig usumolng Uoainzim 229 130 311 Z a HDs uch“ Aadaubo sc 890% ue Eiſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage Bezugspreis Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchüftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite mm-Zeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Ku. 3. Anz.⸗Preisliſte Rr. 8 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr gunſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Beilagen: Der Famtlienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt, Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A, II. 36 1150 96. Jahrgang Abeſſinjen ſtimmt zu— And Rom? Muſſolinis Bedingungen.— Der Völkerbundsrat in einer heiklen Lage. Genf, 5. März. Der Kaiſer von Abeſſinien hat auf den Vorſchlag des 13er⸗Ausſchuſſes wie folgt geantwortet: „Wir haben Kenntnis genommen von dem Telegramm, das Sie im Namen des 13er⸗Ausſchuſſes meinem Außen⸗ miniſterium übermittelten. Alle Völkerbundsmitglieder wiſſen, daß wir alles, was möglich war, bereits vor Aus⸗ bruch des Krieges getan haben, um durch gerechtes Verhal⸗ ten entſprechend dem Geiſt des Völkerbundes den Frieden zu bewahren. Unter Verletzung ſeiner internationalen Ver⸗ pflichtungn und trotz der bis jetzt getroffenen Maßnahmen ſetzt Italien ſeinen Angriff fort. Wir ſind mit dem Beginn von Verhandlungen unker Beachtung der Beſtimmungen des Völkerbundspaktes ein⸗ verſtanden und nehmen Kenntnis davon, daß die Vorſchläge vom 13er⸗Ausſchuß gemacht worden ſind und daß die Ver⸗ handlungen im Geiſt und Kahmen des Völkerbundes ftakt⸗ finden ſollen. Unſere ausführliche Antwort empfangen Sie durch Ver⸗ mittlung unſeres Vertreters in Paris. Haile Selaſſie.“ Keine Verhandlungen unter Ganktionen? Die Genfer Sonderberichterſtatter der Pariſer Blätter beteiligen ſich fleißig an dem Rätſelraten um die Antwort Italiens. Man iſt in franzöſiſchen Kreiſen augenſcheinlich nicht ſehr hoffnungsvoll. Der Bericht des„Echo de Paris“ aus Genf iſt im allgemeinen recht peſſimiſtiſch gehalten. Man glaubt dort, daß Muſſolini nicht zuſtimmen werde da die Verhandlungen im Rahmen des Völkerbundes ſtattzufinden hätten. Die Außenpolitikerin des„Oeupre“ meint auf Grund von verſchiedenen Meldungen, die beim Völkerbund eingelaufen ſeien, Muſſolini werde vielleicht annehmen, aber unter un⸗ annehmbaren Bedingungen. Er dürfe erklären:„Wir verhandeln nicht unter den Sühne⸗ maßnahmen. Hebt die Sühnemaßnahmen auf, dann können wir verhandeln.“ Aber ſelbſt wenn dieſe Schwierigkeit aus⸗ geräumt wäre— ſo urteile man in Völkerbundskreiſen—, würden die Friedensausſichten nicht größer ſein, denn nach ſeinen Siegen könne Italien auf Ge⸗ bietsabtretungen nicht verzichten. Frankreichs letzter Appell Der Berichterſtatter des„Matin“ meldet aus Genf, Flandin habe den franzöſiſchen Botſchafter in Rom be⸗ auftragt, bei Muſſolini dynglich vorſtellig zu wer⸗ den. Der Botſchafter ſolle Muſſolini erklären, der Appell an die Kriegführenden ſei aus dem Gefühl aufrichti⸗ ger Freundſchaft geboren. Sollte er aber erfolglos ſein, ſo werde ſeine Wiederholung unmöglich ſein, ohne Frankreich politiſch ernſthaft bloßzuſtellen. „Jalls Italien glaube, jede Ausſöhnung zurückweiſen zu müſſen, dann müſſe ſich Frankreich an die Beſtimmungen des Bölkerbundsvertrages und an die in Genf beſchloſſenen internationalen Entſcheidungen halten Aufſehenerregender Schritt der Gchweiz Die etwaigen Folgen eines Austritts Italiens aus dem Völkerbund werden vom Genfer Berichterſtatter des „Jour“ als ſehr ernſt angeſehen. So will er aus ganz zu⸗ verläſſiger Quelle von einem aufſehenerregenden Schritt des ſchweizeriſchen Bundesrates für auswärtige Angelegen⸗ heiten, Motta, erfahren haben, der am Dienstag nach⸗ mittag bei mehreren Mitgliedern des 18er⸗Ausſchuſſes auf die Rückwirkungen eines Oelverbots und eines Austritts aliens aus dem Völkerbund auf die Schweiz hingewieſen haben ſoll. Die Stellung der Schweiz, ſo ſoll Motta erklärt haben, werde außerordentlich heikel, wenn zwei ſeiner großen Nachbarmächte nicht mehr dem Völkerbund angehörten. In dieſem Falle werde die Teilnahme an den Völkerbunds⸗ arbeiten ſehr ſchwierig. 8 Bundesrat Motta hat nun allerdings dieſe Meldung ewas abgeſchwächt, indem er die Schweizeriſche Depeſchen⸗ agentur zu der Erklärung ermächtigt, daß dieſe Nachricht nicht ganz den Tatſachen entſpricht. Bundesrat Motta habe eine beſondere Demarche in dem erwähnten inne unternommen. Er habe aber verſchiedene Unterre⸗ dungen gehabt, beſonders mit dem franzöſiſchen Außenmi⸗ niſter Flandin. Dabei ſei begreiflicherweiſe von den Gefahren die Rede geweſen, die die allgemeine Lage und die beſondere Stel⸗ lung der Schweiz in ſich ſchließe. Franzöſiſches Schacherangebot Oelſperre und Rheinlandzone. Die Entwicklung in Genf wird auch von der engli⸗ ſchen Preſſe aufmerkſam verfolgt. Der diplomatiſche Mit⸗ arbeiter des„Daily Telegraph“ meldet aus Genf, Flandin abe verſucht, ein Tauſchgeſchäft mit England abzuſchließen. Er ſei bereit, England in der Frage der Oelſperre zu inkerſtützen, wean England Juſicherungen in der Frage der Aheinlandzone gebe. Eden kehre mit einem Schriftſtück in Taſche nach London zurück, das die franzöſiſchen Jor⸗ ngen auf britiſche Juſicherungen aufzähle. Freitag, den 6. März 1936 Der Korreſpondent meldet weiter, Flandin habe noch vor ſeiner Reiſe nach Genf bei dem Duce vorgefühlt, wie Friedensvorſchläge von Italien aufgenommen werden würden. Die Antwort, die Muſſolini wahrſcheinlich erteilen könne, könne man ſchon heute wie folgt zuſammenfaſſen: Er werde Beſprechungen nur dann in Erwägung zie⸗ hen, wenn im voraus anerkannt würde, daß Italien die Herrſchaft über gewiſſe abeſſiniſche Gebiete beibehalle. In Genf habe man wenig Zweifel, daß Muſſolini bei einem Waffenſtillſtand an die Aneignung der Gebiete denke, die von ſeinen Armeen beſetzt ſind. Im Zwieſpalt Wenn ſich die Antwort des Duce auf der oben erwähn⸗ ten Linie bewege, dann werde der 13er⸗Ausſchuß in Genf in ſeiner Sitzung am kommenden Dienstag vor einer ſchwierigen Wahl ſtehen. Er werde zwiſchen zwei Dingen wählen müſſen: 1. Aufgeben der Sühnepolitik und Verſuch, eine Regelung des Abeſſinienkonfliktes mittels Bedingungen herbeizuführen, die den Völkerbund in ſeinem gegenwär⸗ tigen Zuſtand als unfähig bloßſtellen würden; 2. Verſuch, Italien zur Annahme gerechterer Bedingungen zu zwingen, indem weitere Sühnemaßnahmen, insbeſon⸗ dere eine Oelſperre verhängt werden. Sollte der Völkerbund eine weitere Zwangsmaßnahme beſchließen, dann laufe er Gefahr, daß Italien den Völ⸗ kerbund verlaſſe. Nach der Schire⸗Schlacht Der Rückzug Ras Imrus aus der Umklammerung. Asmara, 5. März. Ein Funkſpruch des Kriegsberichterſtatters des DNB meldet: Ueber den Verlauf der großen Schlacht im Schire⸗Ge⸗ biet wurden jetzt vom italieniſchen Hauptquartier Einzelhei⸗ ten bekanntgegeben. Danach begannen am 26. Februar die Vorbereitungen zu dem großen militäriſchen Schlag, der zur Vernichtung der 30 000 Abeſſinier, die unter Führung des Ras Imru bei Selaklaka weſtlich von Akſum ſtinden, führen ſollte. Am 29. Februar begann das 2. Korps von Selaklaka aus in weſtlicher Richtung vorzuſtoßen, wäh⸗ rend das 4. Korps den Mareb⸗Fluß überſchritt. Das 2. Korps erreichte ſämtliche vorgezeichneten Stellungen und traf Vorkehrungen für den entſcheidenden Schlag. Der Gegner, der die italieniſchen Linien zu durchſtoßen verſuchte, wurde unter wütendes Artillerie- und Maſchinengewehr⸗ feuer genommen, das bei ihm ſchwere Verluſte verurſachte. Als die Italiener am 3. März früh zum vernichtenden Gegenſtoß ausholen wollten, zog der Feind es vor, ſich zurückzuziehen. Sein Rückzug endete ſchließlich mit einer wilden Flucht über den Takazze, da die italie⸗ niſchen Flugzeuge ſofort die Verfolgung aufgenommen hat⸗ ten. Nur der ſchleunige Rückzug des Gegners verhinderte ſeine vollſtändige Amklammerung, die das inzwiſchen durch das unwirtliche Gebirgsland von Addi Obo vorſto⸗ ßende 4. Korps vollziehen ſollte. Wenn der italieniſche Plan, die Heeresgruppe des Ras Imru vollſtändig zu ernichten, auch nicht völlig gelungen iſt, ſo zählt dieſe Armee für den Kampf vorläufig nicht mehr mik. Die abeſſiniſchen Verſuſte in der Schlacht von Schire waren, wie in den vorhergehen⸗ den Schlachten, ſehr hoch. Die Zahl der Toten und Verwundeten zählt nach Tauſenden. Die italieniſchen Verluſte werden auf etwa 700 Tote beziffert. Die Waſſerverſorgung des 4. Korps während des Marſches durch das Wüſtenge⸗ biet von Addi Obo wurde durch Flugzeuge geſichert, von denen zwei vermißt werden. Man iſt hier der Auffaſſung, daß die abeſſiniſche Nord⸗ front infolge des italieniſchen Sieges in der Schlacht im Schire⸗Gebiet, der über den weſtlichen abeſſiniſchen Flügel gegen Ras Imru erfochten wurde, endgültig zuſammenge⸗ brochen iſt. Die Diplomaten haben das Wort Vorausſichtlich werden die italieniſchen Truppen in den nächſten Tagen die Takazze⸗Linie beſetzen. Sie bildet eine natürliche Verteidigung und Angriffsbaſis. Hier kön⸗ nen die Italiener ruhig abwarten, ob und wie die Abeſſinier ſich zu den letzten Kämpfen verhalten werden und ob viel⸗ leicht von Europa aus in irgendeiner Form eingegriffen werden wird, um die völlige Zertrümmerung des abeſſini⸗ ſchen Reiches zu verhindern. Die Diplomaten haben jetzt das Wort. Von ihnen und von der Einſicht des Negus hängt es ab, ob die italieniſche Kriegsmaſchine nur vorläufig zum Stillſtand kommt. Bomben auf britiſches Lazareit Addis Abeba, 5. März. Wie in der abeſſiniſchen Hauptſtadt verlautet, ſollen am Mittwoch italieniſche Bombengeſchwader die Ortſchaft Ko⸗ ram, wo ſich das engliſche Rote Kreuz und die fahrbaren engliſchen Feldambulanzen befinden, angeflogen haben und mit ungefähr 40 Bomben belegt haben. Der italieniſche Bombenabwurf ſei, wie behauptet wird, trotz der weithin ſichtbaren engliſchen Flagge und der Flagge des Roten Kreuzes erfolat. Nach engliſchen Meldungen aus Deſſie beſtätigt es ſich, daß die brille Verbandsſtelle in Koram, deren Standort Nr. 56 9 uoa aba usa ieebnm zig ius oa uasusipig uso einem italieniſchen Flugzeug aus niedriger Höhe mit Bom⸗ ben belegt wurde. Sieben Berwundeke ſollen ge⸗ töket, drei Jelte, darunker das Operationszelt. ganz oder keilweiſe zerſtört worden ſein. Außerdem ſeien durch den Bombenabwurf mehrere Laſt⸗ wagen ſowie Ausrüſtungsgegenſtände der Verbandsſtation beſchädigt oder unbrauchbar gemacht worden. Ein Bericht der verantwortlichen Stellen iſt von Abeſfinien aus an die britiſche Regierung abgeſandt worden. Der Bombenabwurf bei Koram Italieniſche Erklärung. Rom, 6. März. Zu den Nachrichten über einen Bombenabwurf auf eine engliſche Rote Kreuz⸗Station in Koram wird von maßge⸗ bender italieniſcher Seite an der Hand von Nachrichten aus dem italieniſchen Hauptquartier mitgeteilt, daß ein italie⸗ niſches Flugzeug am 3. März ſüdlich von Koram in unmit⸗ telbarer Nähe eines abeſſiniſchen Lagers eine Kraftwagen⸗ kolonne von etwa 30 Wagen entdeckte. Die Begleitmann⸗ ſchaft ſei eben im Begriff geweſen, die Wagen zu entladen. Da die Kiſten mit dem Rot⸗Kreuz⸗Zeichen verſehen waren, ſei das Flugzeug, um genauere Feſtſtellungen zu machen, tiefer geflogen, wobei aus der Nähe der mit dem Rot⸗ Kreuz⸗Zeichen gekennzeichneten Gruppe das Abwehrfeuer er⸗ öffnet worden ſei. Ohne das Feuer zu erwidern, ſei das italieniſche Flugzeug zurückgeflogen. Als das Flugzeug tags darauf wieder an die Stelle zurückkehrte, ſei es von neuem beſchoſſen und auch getroffen worden. Bei dem ſpäter an⸗ geordneten Bombenabwurf habe ſich bald dichter Rauch entwickelt, was als Beweis für das Vorhandenſein eines Munitionsdepots betrachtet wird. Auf keinen Fall, ſo wird in der italieniſchen Verlauk⸗ barung hinzugeſetzt, ſei Italien etwas davon bekannt ge⸗ weſen, daß in dieſer Gegend engliſche Rot⸗Kreuz⸗Abteilun⸗ gen ſtünden. Vielmehr ſei die italieniſche Regierung erſt in einer engliſchen Note vom Donnerstag davon verſtändigt worden, daß engliſche Rot⸗Kreuz⸗Abteilungen ſich auf dem Wege von Deſſie nach Koram befinden. Dieſe Mitteilung der engliſchen Botſchaft ſei auch bereits an das italieniſche Oberkommando in Oſtafrika weitergegeben worden. Baldwin ſtellt Vertrauensfrage London, 5. März. Die engliſche Regierung hat beſchloſſen, in der Anker⸗ hausausſprache über das Rüſtungsweißbuch am kommenden Montag oder Dienstag die Vertrauensfrage zu ſtellen. Baldwin wird im Unterhaus einen Antrag einbringen, in dem die Abgeordneten aufgefordert werden, den Auf⸗ rüſtungsplänen zuzuſtimmen. Der Oppoſitionsführer Attlee wird für die Arbei⸗ terpartei einen Gegenantrag ſtellen. Es beſteht aber auch die Möglichkeit, daß der extreme Flügel der Konſervativen, der das Programm als unzulänglich empfindet, ſeinerſeits einen Antrag gegen die Regierung einbringt. Mißtrauen der Arbeiterpartei Abänderungsankrag im Unterhaus. London, 6. März. Die arbeiterparteiliche Oppoſition wird am kommenden Montag in der großen Aufrüſtungsausſprache des Unter⸗ haues zu dem Regierungsantrag, in dem um Zuſtimmung zu den Aufrüſtungsmaßnahmen des Weißbuches erſucht wird, einen Abänderungsantrag einbringen.„Das Unter⸗ haus iſt über die Vorſchläge über die Umſtellung der In⸗ duſtrie auf Kriegsbaſis beunruhigt, da hierdurch die Ge⸗ winne der Rüſtungsfabrikation ungeheuer vermehrt werden und die organiſierte Arbeiterſchaft ernſt⸗ lich bedroht wird. Das Unterhaus hat kein Vertrauen zur britiſchen Re⸗ gierung, deren unwürdige und zweideutige Außenpolitik er⸗ heblich zu dem gegenwärtigen Zuſtand der Unruhe in der Welt beigetragen hat.“ Hirota beauftragt Vermutungen über die neue Miniſterliſte. Tokio, 6. März. Außenminiſter Hirota wurde im Laufe des Donnerstag vom Kaiſer mit der Regierungsbildung beauftragt. In po⸗ litiſchen Kreiſen erwartet man, daß Hirota den bisherigen japaniſchen Vertreter auf der Londoner Flottenkonferenz, Admiral Nagam o, als Marineminiſter in das Kabinett nehmen wird. Die Miniſterien für Kolonien, Landwirt⸗ ſchaft, Handel, Erziehung, Verkehr und Innere Angelegen⸗ . ſollen unter den e aufgeteilt wer⸗ en. * Hirota bekleidet ſeit dem Jahre 1934 den Poſten des Außenminiſters. Da er früher Botſchafter in Moskau war, gilt Hirota als guter Kenner der Sowjetunion und Oſtaſtens. Aus politiſchen Kreiſen verlautet, daß die Be⸗ trauung Hirotas mit der Kabinettsbildung bereits die Zu⸗ ſtimmung der militäriſchen Kreiſe gefunden habe. Jedenfalls iſt es bekannt, daß der Außenminiſter bis⸗ her zur Armee in ungetrübter Beziehung ſtand. Die Friedenshand des Führers „Daily Mail“ für ſoforkige Prüfung der Vorſchläge. London, 5. März. Das Rothermere⸗Blatt„Daily Mail“ kommt am Don⸗ nerstag auf die im„Paris Midi“ erſchienene Unterredung mit dem Führer zurück. In einem Leitauffatz ſchreibt das Blatt, daß die Wiederbelebung der Sühnepolitik in Genf durch Eden leider die Aufmerkſamkeit von der eindrucksvol⸗ len Erklärung Hitlers abgelenkt habe. 8 Für den Frieden Europas und das Wohlergehen Frankreichs und Deutſchlands ſollken ſeine Vorſchläge ohne weiteren Aufſchub aufgegriffen und freundſchafklich geprüft werden. Ein großer Teil der franzöſiſchen öffentlichen Mei⸗ nung fühle, daß der Pakt mit Räterußland ein ſchwerer Fehler war. ißreiche Kreiſe in Paris glaubten, daß eine offene 2 zung der Vorſchläge Hitlers zwiſchen eng⸗ liſchen, franzöſiſchen und deutſchen Vertretern nur Gutes kun könne. Im ſchlimmſten zürde ſie eine undurchſichtige Lage aufklären. Im beſten Falle könnte ſie hoffnu egsvolle Ergebniſſe in der Förderung des Weltfriedens haben. Gegen franzöſiſche Quertreibereien Lord Dickinſon, der Präſident der Weltallianz zur För⸗ ft durch die Kirchen, Falle wür 1 derung internationaler Freundſchaft nimmt in einer an hervorragender Stelle veröffentlichten Zuſchrift an die„Times“ zu dem Interview Hitlers im„Paris Midi“ Stellung. Es ſei bedauernswert, ſo ſagt er, daß jedesmal, wenn die deutſche Regierung zur Zuſam⸗ menarbeit Vorſchläge mache, gewiſſe franzöſiſche Zeitun⸗ gen ſofort im voraus Bedingungen aufſtellten, durch die der Plan zum Scheitern gebracht werde, bevor er überhaupt er⸗ örtert worden ſei. Das treffe auch auf den Appell Hitlers zugunſten einer deutſch⸗franzöſiſchen Freundſchaft zu. Wie berichtet werde, gehe die allgemeine Anſicht in Frankreich dahin, daß die Franzoſen nur unter drei Bedingungen, de⸗ ren erſte die Rückkehr Deutſchlands in den Völ⸗ kerbund ſei, in Verhandlungen eintreten wollen. Nie⸗ mand, der die öffentliche Meinung in Deutſchland ein we⸗ nig kenne, könne ſich der Erkenntnis entziehen, daß Hitler dieſen Kurs nicht einſchlagen könne. Der Völkerbund ſelbſt ſei außerordentlich unvolkstümlich in Deutſchland. Lord Dickinſon fragt dann, warum man die Lage da⸗ durch erſchweren wolle, daß man auf der Rückkehr Deutſch⸗ lands nach Genf beſtehe. die Gefahren der Stunde ſeien zu ernſt, als daß man die Erörterung eines Planes ableh⸗ nen wollte, der in ehrenvoller Abſicht und zum Zweck einer Sicherung des Friedens vorgebracht ſei. „Die beſten Mittler“ Franzöſiſche Botſchaft an die deutſchen Fronkſoldaten. Berlin, 6. März. Henri Pichot, der Präſident der Union Federale, der größten franzöſiſchen Frontkämpferorganiſation, veröffent⸗ licht durch den„Kyffhäuſer“ eine Botſchaft an die deutſchen Frontſoldaten, in der es u. a. heißt: „Ich glaube, daß die Kriegsteilnehmer in Deutſchland und Frankreich die beſten Mitkler der Verſtändigung zwi⸗ ſchen unſeren beiden Ländern ſind. Es iſt die gegenſeitige Achkung, die die männer der Front für einander empfin⸗ den, die aus ihnen die geeignekſten Wortführer des Willens zur Annäherung gemacht hat. Innerhalb jedes Landes und von einem Land zum anderen haben die Kriegsteilnehmer das Vorrecht, als Erſte zu ſprechen. Weil ich an dieſe Miſſion der Frontkämpfer glaube, antworte ich gern auf die Fragen, die mir aus Deutſchland geſtellt wurden— und ich antworte ohne Umſchweife oder Hintergedanken. Es wäre unnötig, ſo oft— ſelbſt nach 18 Jahren— an das Heldentum des Krieges zu erinnern, wenn wir ſchon im Frieden den einfachen und elementaren Mut hätten, das zu ſagen, was wir für rich⸗ tig und vernünftig hielten. Wir, die Frontſoldaten, wir haben das Recht und die Pflicht, gemeinſam eine Atmoſphäre des Ver⸗ trauens zu ſchaffen, ohne die kein glücklicher Ausgang der Diskuſſion möglich iſt. Ich bin ſicher, daß meine deut⸗ ſchen Kameraden dieſe Zeilen als neuen Beweis meiner dauernden Mitarbeit am Werk der Annäherung zwiſchen Deutſchland und Frankreich anſehen.“ Vom Leben gemeisferf Von Maria Ibele. 30 Ruhig, tonlos erzählt Lo von ihrem flüchtigen Glück, der Schwindelexiſtenz ihrer Eltern, ihrer Schande und ſchließlich vom Morde— nur Eines verſchweigt ſie, das ſie entlaſten könnte, ihren eigenen Selbſtmord⸗ plan. Sie will keine milde Strafe. Sie wünſcht, zu ſühnen, um nie, niemehr hinausgeſtoßen zu werden in's wankende Leben. Die ſchlichte, ungeſchminkte Wahrheit ergreift Weſer heftig. Liebevoll ſtreicht er über Lo's dunkles Haar. Ein Schluchzen und Zittern klingt in ſeiner Stimme. „Sie Armſte, das war zu viel für ſolch einen jungen, gläubigen Menſchen wie Sie. Aber jetzt heißt es tapfer ſein! Alles, mein ganzes Leben, meine ganze Perſon ſetze ich morgen bei der Verhandlung für Sie ein.“ „Nein, Herr Profeſſor, ich danke Ihnen— unterlaſſen Sie es— ſo viel bin ich nimmer wert.“ Weinend birgt ſie das Geſicht in die Kiſſen. „Sie müſſen aufrecht ſein, Ihre Schuld unter Men⸗ ſchen ſühnen, unter den Menſchen, die ſchuld ſind an Ihrem verfehlten Leben. Nun ſollen ſie auch die ſtarke Natur in Ihnen bewundern, die nicht ängſtlich das Licht ſcheuen muß! Keine Schuld iſt ſo groß, daß ſie nicht geſühnt werden kann.“ Leiſe ziehen Glück und er Um in's Zimmer und ſpinnen ihre Fäden unſichtbar um ein gebrochenes Weib. Gläubig, mit ſtarkem Händedruck verabſchieden ſich die Beiden. „Alſo bis morgen! Haben Sie irgendwelchen Wunſch, Lo, beanſpruchen Sie eine Vergünſtigung? Lo dankt beſcheiden. „Wohlgemerkt, Kopf hochhalten und tapfer ſein! Rechnen Sie mit Dr. Weſer!“ Gebeugt verläßt er die Zelle und eilt über den Gang, wirr, zerſchlagen. Das einzige Weib, das er im Leben geliebt, namenlos verehrt— außer ſeiner guten Mut⸗ ter— das ihn von der erſten Stunde an gefeſſelt— das „ 1 Kurzmeldungen Beflaggung der Wehrmachtgebäude am Heldengedenktag. 8 Berlin, 3 März. Der Führer und Oberſte Befehlshaber 5 Wehrmacht hat angeordnet, daß zur Erinnerung an die Gefallenen des Weltkrieges am Sonntag, den 8. März 1936, dem Heldengedenktag, die Dienſtgebäude der Wehr⸗ macht neben der Reichskriegsflagge die frühere ſchwarz-weiß⸗ rote Kriegsflagge mit dem Eiſernen Kreuz halbſtock ſetzen. Die Schiffe der Kriegsma⸗ rine legen große Flaggentrauer an mit der früheren ſchwarz⸗weiß⸗roten Flagge im Großtopp. Laſtwagen erfaßt zwei Kinder Ein Mädchen ködlich, ein zweites ſchwer verletzt. Saarbrücken, 6. März. In Wehrden fuhr ein Laſt⸗ kraftwagen in Richtung Hoſtenbach und erfaßte in der Wel⸗ helmſtraße ein deut ſtehendes Holzfuhrwerk beim Ueberho⸗ len. Der Wagen kam dabei zu weit nach links und erfaßte mit ſeinem linken Kotflügel zwei an der Straßenſeite ſpie⸗ lende Kinder. Ein achtjähriges Mädchen erlitt ſo ſchwere Kopfver⸗ letzungen, daß es im Krankenhaus ſtarb, während das an⸗ dere, ein neunjähriges Mädchen, ebenfalls ſchwere Kopf⸗ verletzungen davontrug. Der Fahrer verlor die Gewalt über ſeinen Wagen, der die Einfriedung eines Hauſes über⸗ fuhr, in den Hofraum geriet und nach Durchſtoßſen der Außenwand mit dem Kühler in einer Küche landete. Der Materialſchaden iſt bedeutend. Der Fahrer wurde vorläufig feſtgenommen. Er wird dem Gericht vorgeführt. .— 7 1 Im Ettreit erſtochen Schwere Bluttat eines Sechzehnjährigen. Regensburg, 6. März. In einem Betrieb gerieten der 16 Jahre alte Anton Funiy und der 15jährige Johann Lichtl wegen einer Arbeit, die keiner verrichten wollte, in Streit. Fumy warf mit einem Holzſcheit nach ſeinem Arbeitskame⸗ raden. Es kam zu einem Handgemenge zwiſchen den beiden, in deſſen Verlauf Fumy plötzlich zu einem ſch 1 ſogenannten Dreikantſtahlſchaber griff und damit dreimal mit aller Wucht auf Lichkl einſtach. Der Junge wurde in die Herz⸗, Lungen⸗ und rechte Nierengegend getroffen und ſo ſchwer verletzt, 1 daß er ſchon wenſge Minuten nach ſeiner Einlieferung in das 6 Aiſche K kenhaus an innerer Verblutung ver⸗ ſchied Der Meſſerheld wurde ſofort verhaftet. Reichsgericht beſtätigt Todesurteil Leipzig, 6. März. Das Reichsgericht hat die von dem 26 Jahre alten Arthur Seibert aus Bad Kreuznach ge⸗ gen das Urteil des Schwurgerichts Koblenz vom 19. De⸗ zember 1935 eingelegte Reviſion als unbegründet verwor⸗ fen. Damit iſt der Angeklagte wegen Mordes in Tateinheit mit Raub zum Tode und dauernden Ehrenrechtsverluſt und wegen Notzucht zu fünf Jahren Zuchthaus rechtskräftig ver⸗ urteilt. Der Angeklagte hatte die Ehefrau Brandenburger ermordet. Todesurteil gegen den Raubmörder vom Kurfürſtendamm. Berlin, 5. März. In dem Prozeß gegen den Zaährigen Georg Cramens, der zuſammen mit ſeinem inzwiſchen ver⸗ ſtorbenen Vetter Konrad Nürnberg am 29 Januar dieſes Jahres den Kaſſenboten Helmut Schroeter vom Mitteleuro⸗ päiſchen Reiſebüro in der Joachimstaler Straße niederge⸗ ſchoſſen und um 15000 Mark beraubt hat, verkündete das Berliner Schwurgericht das Urteil, Der Angeklagte wurde wegen gemeinſchaftlichen Mordes in Tateinheit mit ſchwe⸗ rem Raub zum Tode verurteilt. Nakionalſozialiſten in Wien verurkeilt. Wien, 6. März. Vor einem Wiener Schnellgericht hatten ſich zwei Nationalſozialiſten nach dem Sprengſtoff⸗ geſetz zu verantworten. Sie wurden zu je fünf Jahren ſchweren Kerkers verurteilt. Starhemberg bei Muſſolini Rom, 5. März. Der öſterreichiſche Vizekanzler Star⸗ hemberg iſt vom ikalieniſchen Regierungschef empfangen worden. Wieder Prozeß gegen Sudetendeutſche. In Mähriſch⸗Oſtrau wird ſeit etwa drei Monaten a Grund des Geſetzes zum Schutze der Republik wieder ei der üblichen Prozeſſe gegen Sudetendeutſche durchgeführt 5 zeichnend für den Zweck dieſer Prozeſſe war beſonders dr. Plädoyer des Staatsanwalts, der den insgeſamt 18 9 1 klagten, darunter führende Perſönlichkeiten wirtſchaftlic und kultureller Körperſchaften, Umtriebe gegen den% vorwarf, ohne in der Lage zu ſein, irgendwelche Beweſe für ſeine Behauptungen zu erbringen. Angeklagte und Nel. teidiger wieſen die Anterſtellungen entrüſtet zurück, eser Ausführungen am beſten gekennzeichnet wurden durch ge Ausruf eines Verteidigers:„Wir ſitzen doch hier als g riſten, nicht in einer politiſchen Verſammlung!“ N Neue Sabotagefälle in der engliſchen Marine. 5 Di Blätter berichten über zwei neue Sabotagefälle z der Kriegsmarine, und zwar auf dem Schlachtkreuzer 11 pulſe“, 32 000 Tonnen, der ſich zurzeit in Portsmouth be findet und ſich demnächſt der Mittelmeerflotte anſchließen sil ſowie auf dem in Weymouth liegenden Unterſeeboot„ 800 „Daily Telegraph“ erklärt dazu, daß die Admiralität 5 Angelegenheit ſehr ernſt beurteilt. f Das Haupt der ſüdamerikaniſchen Kommuniſten verhaftet. Der berüchtigte Anführer der Kommuniſten in Süd; amerika, Luiz Carlos Preſtes, konnte am Donnerstag 0 einem Vorort von Rio de Janeiro verhaftet werden. En amerikaniſcher Kommuniſt, der der Polizei den Schlupfwin des Kommuniſtenhäuptlings mitgeteilt hatte, beging auf der Polizeiwache Selbſtmord. 1 Rotmord in Spanien Madrid, 5. März. In Pena Cerrada(Victoria) fam zwiſchen linksradikalen Elementen, die einen Triumph 0 durch die Stadt veranſtalteten, und einer Gruppe Trad. naliſten(Monarchiſten) eine folgenſchwere Schießerei ſta bei der vier Perſonen ſchwer verletzt wurden Die Menge begab ſich dann nach der Wohnung do Orksgeiſtlichen, ſchleppte dieſen auf die Straße und verleſe ihn durch zahlreiche Meſſerſtiche lebensgefährlich. f Die Polizei, die aus benachbarten Orten Verſtärkumg erhielt, ſtellte die Ruhe wieder her und nahm mehrere Ver haftungen vor. Flottenſpionage in Amerika Waſhington, 5. März. Die in Los Angelos erſcheinende Zeitung„Eyening Herald and Expreß“ berichtet von einem aufſehenerregenden Jall von Spionage. Es ſeien geheime Marineakten, die af die Floktenmanöver von 1934 Bezug haben, ſowie Pläne neueſter Flugzeugmodelle an eine ausländiſche Macht ver, kauft worden. Die Auslandsmachk wird nicht genannt. Das Juſtizminiſterium in Waſhington gibt— wie nig anders zu erwarten— keine Einzelheiten über die Spi, nageangelegenheit bekannt. Es wurde lediglich mitgeteil, daß der 27jährige Harry Thomas Thompfon ſich wegen ie ri 8 unbefugten Tragens der Marineuniform ſeit mehreren Wo. chen in Haft befinde. Thompſon habe aber Mithelfer ge. habt. Iſidor Fiſch und der Bahnwärter Trenton, 6. März. Staatsgouverneur Hoffmann veröf⸗ fentlicht eine Hauptmann entlaſtende eidesſtaatliche Aus ſage eines Bahnwärters, wonach Iſidor Fiſch und zwei andere Männer an zehn aufeinanderfolgenden Ta⸗ gen vor der Entführung jeden Morgen im Kraft, wegen aus der Richtung des Lindbergh-Beſitzes kommend, auf einer wenig befahrenen kleinen Landſtraße den Bahn⸗ damm überquert haben Nach der Entführung des Lind⸗ bergh⸗Kindes ſei dieſer Wagen nicht mehr geſehen worden, Der Bahnwärter habe, wie es in der Erklärung weiter heißt, dieſe Ausſage unverzüglich der Polizei in New Jer⸗ ſey abgelegt. als er das in der Zeitung veröffentlichte Bil von Iſidor Fiſch wiedererkannte. Nachforſchungen der Po lizei haben ergeben, daß der fragliche Hraftwagen im New. horker Stadtteil Bronx geſtohlen worden ſei. Drei Diviſionen gegen die Bolſchewiſten Peiping, 6. März. Die Zentralregierung hat den Einſaß von drei Diviſionen gegen die in die Provinz Schanſi ein⸗ gedrungene Rote Armee angeordnet. er nimmer vergeſſen konnte— der er in Gedanken treu blieb bis zum heutigen Tage— iſt als Kinds⸗ mörderin angeklagt! Er verſteht es nicht zu faſſen. Lois Augen hängen immer noch an der Türe, durch die Profeſſor Weſer vor wenigen Minuten getreten. Der längſt verlorene Glaube an Menſchen reckt und dehnt ſich wieder.„Wenigſtens eine Seele, die mich menſchlich beurteilt und meinen gräßlichen Zuſtand lindern kann!, Alles, ihr Glück, ihr Leid, jauchzt und wankt im Geiſt an Lo vorbei, manche Bilder lang⸗ ſam, andere raſend. Erleichtert geht ſie in ihrer Zelle hin und her. Plötzlich fällt ſie auf die Knie— ein warmes und menſchliches Gebet fleht vertrauensſelig zum Himmel. *** Dicht gedrängt, Kopf an Kopf, harrt ein elegantes, ſenſationshungriges Publikum im Zuhörerraum des Schwurgerichtsſaales der Aburteilung Lo's entgegen. Neugierig, erwartungsvoll wie im Veſtibül eines Thea⸗ ters vor der Erſtaufführung, tuſcheln geheimnisvoll die Beſucher miteinander. Die Geſchworenenreihen füllen ſich mit den ver⸗ ſchiedenſten Klaſſentyven: Geckenhafte Monokelmenſchen, biedere Bürger, gutmütige Provinzler, trotzige Bauern⸗ köpfe mit glitzernden Ohrringen. Ohne Unterſchied, gleichberechtigt umſäumen ſie alle die Bänke. Im Mittelpult tront im hohen Lehnſtuhle der Ober⸗ landesgerichtsrat, zu beiden Seiten ſeine ſtummen Bei⸗ ſitzer. Der gefürchtete Staatsanwalt lehnt ſich kalt, eiſern im Stuhle zurück. Verfallen, angegriffen legt Profeſſor Weſer als ver⸗ eidigter Sachverſtändiger ſeine Akten auf den Tiſch und ſetzt ſich geräuſchlos nieder. Aufgeregt, mit fliegendem Umhang, unſteten Blicken erſcheint der Verteidiger mit einem Ballaſt von Büchern. Durch die bewegungsloſen Zuhörer windet ſich plötz⸗ lich eine Unruhe. Die Hälſe recken ſich. Alle Köpfe ſind in eine Richtung gewendet. Lo erſcheint, von einem Schutzmann begleitet. Gierig, enttäuſcht ſuchen ſie eine Miene, eine troſt⸗ loſe Gebärde ihrerſeits zu erhaſchen.— Umſonſt. Lo ſenkt den Kopf ſo tief, daß nur ein violetter Schimmer über das Haar ſpielt und das Licht zerſtäubt. Gefaßt, aber ſchleppenden Schrittes läßt ſie ſich auf der gitterumrahmten Anklagebank nieder, oßpe einen Blick für die Umgebung. 5! Feſtgewurzelt, Unſägliches leidend, betrachtet Dr Weſer das arme, kindliche Geſchöpf. 5 Deutlich, klar verlieſt der Gerichtsſchreiber die An age. Der Vorſitzende gibt Lois Lebensdaten bekannt und fordert ſie auf, den Vorgang der Tat zu ſchildern. Lo erhebt ſich.— Heiß, dürſtend brennen die Lippen — aber die Stimme erſtirbt. Unwillig über ihr verſtocktes Benehmen, verzichtet der Oberlandesgerichtsrat nach einigen Fragen zunächſt 50 weiteres Verhör und bittet, die erſte Zeugin zu rufen. In ſteifem Seidenkleide rauſcht die Kommandeuſe herein. Auf der übergroßen Friſur ſchwankt ein un⸗ geheurer Hut mit einem farbenreichen Blumenbeet, Die Ohrläppchen glühen durch die großen Brillank⸗ einſteiner. Mit ſicherer Stimme ſpricht ſie die Eidesformel nach— und nun ſpradelt es lückenſos zwiſchen ihren goldplomb inen Zähnen nur ſo d. Die ganze Per on iſt eine Bewegung, eine Anklage. Jede Frage⸗ ſtellung iſt unnötig. Ohne Unterbrechung, wohlvor⸗ bereitet macht ſie ihren gehäſſigen Gefühlen Luft.— Alles, die belangloſeſte Kleinigkeit bauſcht ſie mächtig auf und führt ſie geſchickt den Richtern als belaſtendes Moment vor. Sch. b eigſam, gelaſſen hören die Gerichtsherren zu— Lo fühlt die leichten Wellen der Befriedigung, die von der Kommandeuſe ausgehen, über die glänzende Gelegenheit, öffentlich aufgefordert der langverhal⸗ tenen Rachſucht freien Lauf gewähren zu können. Ein wehmütiges Zucken umſpielt Lo's Mund.„Was habe ich denn verbrochen, daß ſie mich ſo in's Verderben ſtürzen will?!“ Profeſſor Weſer würde der Kommandeuſe am liebſten die Rede abſchneiden. Schmerzhaft ballt er die Hände, Immer wieder bringt die Zeugin ihre Ausſagen— immer die gleichen, nur die Bilder wechſeln. Der Oberlandesgerichtsrat dankt, winkt ab.— Um⸗ ſonſt!— Schließlich ſteht er erregt auf. 8 8 2 1 5 9 1 8 2 2 d. . ſt 0 10 9 0 ef 8 50 i e e e er t. Ez wine ruf der burden. 9 dez ſerletze ärkung re Ver, . pening genden die quf Pläne hk vet, il. ie nicht Spo tgeteill, wegen en Wo fer ge. veröf⸗ e Aus⸗ ch und en Ta⸗ Kraft⸗ nmend, Bahn⸗ Lind⸗ vorden. weiter w Jer⸗ te Bild er Po- New en Einſag iſi ein⸗ i ich auf einen et Dr. ie An; it und ern. Lippen zichtet unächſ zin zů ndeuſe n un⸗ enbeet, illant⸗ Formel ihren Per Frage hlvor⸗ „ lächtig tendes N 1 „die 5800 erhal⸗ Ein habe herben ebſten hände. En Um⸗ aus den adi ochen Caud Anordnung der Gebietsführung der HJ Am Heldengedenktag des deutſchen Volkes, am Sonn⸗ tag, den 8. März 1936, beteiligen ſich die Gliederungen der Hitlerjugend mit Abordnungen an den örtlichen Feiern. Die Standortführer bezw. Standortbeauftragten der Hitlerju⸗ gend ſetzen ſich ſofort mit den örtlichen Hoheitsträgern der Partei zwecks Teilnahme in Verbindung. f Der Leiter des Stabes im Gebiet Baden. (gez.): Egenlauf, Bannführer. Badiſches Bürgerwehrtreffen in Weinheim. E Weinheim, 5. März. Mit der Weinheimer Woche, die am 8. Auguſt beginnt, wird Landestreffen der Badiſchen Bürgerwehren verbunden, zu dem auch die heſſiſche Bensheim und württembergiſche Wehren er⸗ das Bürgerwehr en. Die Alt⸗Weinheimer Bürgerwehr wird dieſes Lan⸗ destreffen mit ihrer Fahnenweihe verknüpfen. Die neue Fahne wird ſich in ihrer Ausgeſtaltung an die Fahne der Weinheimer Bürgermiliz des 15. und 16. Jahrhunderts anleh⸗ Vorgeſehen iſt ferner ein großer Feſtzug am erſten tag der Weinheimer Woche, ſowie ein Biwakfeuer und l alter Soldaten am Vorabend im Feſtgelände Woche. Die Vorbereitungen zu dieſem farben⸗ Die Gewerbepolizei iſt auf der Hut. () Karlsruhe, 5. März. Was man im gewerblichen Le⸗ hen nicht tun darf, ſagt der Polizeibericht an folgenden Fällen: Zur Anzeige gelangte ein Händler aus Sickingen, der auf dem Lande Hühnereier zum Wiederverkauf aufge⸗ kauft hatte, ohne im Beſitze des erforderlichen Aebernahme⸗ s zu ſein. Ferner hat er beim Verkauf der Eier in Karlsruhe den Preis von 13 Pfennig für das Stück ver⸗ langt, obwohl für ungeſtempelte Landeier der Preis von 8 Pfennig nicht überſchritten werden darf. 178 Eier wurden beſchlagnahmt und der Eierverwertungsgenoſſenſchaft abge⸗ liefert. Ferner gelangte zur Anzeige ein Kaufmann, der ſeit einiger Zeit ein von ihm hergeſtelltes Univerſal⸗Fluid als Heilmittel in den Handel brachte, wofür er einen Verkaufs⸗ reis von 2 Mark forderte, während nach der Zuſammen⸗ ſetzung höchſtens ein Preis von 74 Pfennig gerechtfertigt wäre. Er hat ferner das Fluid im Wandergewerbe ange⸗ boten, was bei Heilmitteln verboten iſt.— Ein Schuhmacher wurde angezeigt, weil er zum Beſohlen von Herrenſchuhen minderwertiges Leder verwendete und die Sohlen aufklebte ſtatt zu nähen, ſich dabei aber für erſte Qualität bezahlen ließ. () Baden⸗Baden.(Zwei Schwerverletzte bei einem Gerüſteinſturz.) Bei den Renovierungsarbeiten am linken Seitenflügel der Polizeidirektion löſten ſich einige Aufſatzſteine und ſchlugen derart auf das darunter befindliche Herüſt auf, daß es zuſammenbrach. Dabei wurden zwei Ar⸗ beiter mit in die Tiefe geriſſen und erlitten ſchwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen. Freiburg.(Zuchthaus für Rückfallbetrü⸗ ger) Kaum aus dem Zuchthaus entlaſſen, fing Guſtav Faller aus Kollnau ſein betrügeriſches Leben wieder von neuem an. Er wußte ſich auf dem Schwarzwald auf ver⸗ ſchiedene Arten Geld zu verſchaffen u. a. auch durch Zech⸗ prellerei. Das Schöffengericht verurteilte ihn zu einem Jahr Zuchthaus und verhängte die Sicherungsverwahrung äber ihn. Emmendingen.(Zu Tode geſtürzt.) Der Ma⸗ ſchinenſetzer Karl Krauſe iſt durch einen Anfall ums Leben gekommen. Infolge des Nebels hat Krauſe vermutlich eine leine Abzweigung des Weges nicht bemerkt und ſtürzte mit einem Fahrrad in einen Waſſergraben und war ſofort tot. Die ärztliche Unterſuchung ſtellte einen Schädelbruch, Zer⸗ trümmerung des Anterkiefers und einen linken Oberſchenkel⸗ bruch feſt. 9 Schopfheim.(Unter Naturſchutz.) Der Hohe Flum, die höchſte Erhebung des Dinkelberges oberhalb Wiechs, wird unter Naturſchutz geſtellt werden. Von der Höhe, die von einem Turm gekrönt iſt, bietet ſich eine weite it über das Wieſental und das Gebiet des Ober⸗ kheins. Aus den Nachbarländern Landau.(Betrüger wandert drei Jahre ins 5 efängnis.) Der aus Unterſuchungshaft vorgeführte 31 Jahre alte Jakob Mühl aus Ludwigshafen hatte ſich wegen Betrugs, Urkundenfälſchung, Untreue, Unterſchlagung und wegen eines Vergehens gegen das Heimtückengeſetz zu ver⸗ antworten. Mühl, der ſchon 13mal vorbeſtraft iſt, darunter allein achtmal wegen Betrugs, hatte ſich im September vori⸗ gen Jahres auf die Anzeige einer Mehlgroßhandlung in Er wurde daraufhin Albersweiler als Reiſender gemeldet. 0 ellt. Bei der Zuſammenkunft mit dem ch Neuſtadt ber krug er das Hoheitszeichen der NS⸗ zeichnete ſich, obwohl er nie Mitglied der Par⸗ en Arb Und be Auko fährt in Rangierzug.— Ein Toter, drei Verletzte. Neuroda, 6. März. Bei Schlegel ereignete ſich ein fol⸗ genſchwerer Zuſammenſtoß zwiſchen einem Perſonenkraft⸗ wagen und einem Rangierzug. Der Kraftwagen, in dem mehrere Kinder vom Konfirmationsunterricht nach Hauſe fuhren, wurde zehn Meter weit mitgeſchleift. Der Kraftwa⸗ genführer wurde tödlich verletzt. Der die Kinder begleitende Paſtor Wiſſel trug einen Oberſchenkelbruch davon. Die 13jährige Gebauer aus Schlegel hat den Verluſt eines Auges zu beklagen, während das gleichaltrige Mädchen Schminder eine Gehirnerſchütterung erlitt. 8 * Frankfurt a. Mm.(Wegen Reichsflucht⸗ ſteuerhinterziehung beſtraft.) Das Schöffen⸗ gericht verhandelte in Abweſenheit der Angeklagten gegen den früher in Frankfurt anſäſſigen Univerſitätsprofeſſor Dr. Max Wertheimer und ſeine Ehefrau wegen Hinterzie⸗ hung der Reichsfluchtſteuer. Die Eheleute begaben ſich 1934 nach Neuyork und hätten entſprechend ihrem Ver⸗ mögensbeſitz eine Reichsfluchtſteuer in Höhe von 45 649 RM entrichten müſſen. Das Schöffengericht verurteilte die Eheleute zu je einem Jahr Gefängnis und 20 000 RM Geldſtrafe und erließ Haftbefehl. Worms.(Zwei tödliche Unfälle.) Im nahen Wiesoppenheim war der Fabrikbeamte Weber im Be⸗ griff, am Eisbachufer eine Pappel zu fällen, als ſeine 14⸗ jährige Tochter Marianne in die Fallrichtung des umſtürzen⸗ den Baumes lief und ſehr ſchwer verletzt wurde. Im Wormſer Stadtkrankenhaus iſt das Kind alsbald geſtorben.— Eine oft gerügte Unſitte koſtete im Stadtteil Herrnsheim einem fünffährigen Jungen das Leben. Der Kleine ſetzte ſich, von Erwachſenen unbemerkt, auf die Kupplungsſtange eines hal⸗ tenden Laſtzuges. Beim Anfahren ſtürzte der Junge zu Bo⸗ den, wurde von den Rädern des Anhängers überfahren und dabei ſo ſchwer verletzt, daß er ſtarb. Gießen.(Schwerer Sturz in der Scheuer.) In der letzten Zeit ereigneten ſich in Oberheſſen eine ganze Reihe ſchwerer Unfälle in Scheuern, die meiſt auf mangelnde Vor⸗ ſicht zurückzuführen ſind. Erſt vor einigen Tagen iſt ein 72 Jahre alter Mann aus Waldernbach den Verletzun⸗ gen erlegen, die er ſich bei dem Sturz vom Futterboden zu⸗ gezogen hatte. Jetzt ſtürzte in dem Dorf Dannerod im Kreis Alsfeld die 45jährige Landwirtsfrau Eliſe Friedrich vom Heuboden auf die Tenne. Sie hat hierbei ſchwere innere Verletzungen davongetragen. — Mühlacker.(Tödlicher Sturz aus dem Fen⸗ ſter.) Als der penſionierte Lokomotivheizer Waldmann nach Hauſe kam, fand er ſein zweieinhalbjähriges Enkelkind Sieg⸗ fried vor dem Hauſe auf dem Gehweg aus Mund und Naſe blutend vor. Das Kind gab nur ſchwache Lebenszeichen von ſich. Anſcheinend war es in einem unbewachten Augenblick aus dem Fenſter im 1. Stock auf den Gehweg geſtürzt. Das Kind wurde ſofort ins Krankenhaus gebracht, wo ein ſchwe⸗ rer Schädelbruch feſtgeſtellt wurde. Die hintere Schädeldecke war eingedrückt. Im Laufe der Nacht iſt das Kind ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. — Nottweil.(Verfehlungen gegen das Le⸗ bensmittelgeſetz.) Seit Beſtehen der Landbutterſam⸗ melſtellen wurde mehrfach ſehr ſchlechte Butter angeliefert. Es mußte daher in letzter Zeit gegen einige Erzeuger von Landbutter Anzeige wegen Verfehlung gegen das Lebens⸗ mittelgeſetz erſtattet werden, welche nun ihrer Beſtrafung entgegenſehen. Es ſei hier nochmals darauf hingewieſen, ſich nicht von dem Gedanken leiten zu laſſen, daß nun eine gute Abſatzquelle geſchaffen ſei, die es ermögliche, auch ſchlechte Ware loszuwerden. überwacht und bei L gegangen. Auch wi und Namensbez orgeſchriebene Kennzeichnung icht. 8 Ein Grenzmarſch um die Gemarkung Seckenheim. „Von der Zigeunerlinde bis an die Feudenheimer Fähre grenzt Seckenheim heute an den Neckar. Der Fluß ist ja jetzt kanaliſiert, gemauert, gedämmt; ſeine Angriffe auf das Land ſind faſt bedeutungslos geworden, zumal der Schiffskanal die Hochwaſſergefahrr weiterhin vermindert. Früher hat man nur Pachtverträge ab⸗ Lecchloſſen, die den freſſenden Neckar mit einbezogen. Daran denkt heute kein Menſch mehr. Beſonders das Hochufer am„Schloß“ war vom Hochwaſſer gefährdet. Teile des Friedhofes, ſelbſt Häuſer ſtürzten in die Flut. Die. Wörtelwieſen indes erfreuten ſich der Neuanlagen da ja Sandbänke immer im Wachſen begriffen ſind. Das immt auch in den Flurnamen zum Ausdruck:„Neuweid⸗ ücke, Gänſeweide“. Im ſpäten Mittelalter floß der Nedar um die Pegend des heutigen Flugplatzes. Zwei Waſſermühlen Mae dort am Neckar, daher die Namen Mühlweg fühlfeld, Eſelspfad. Der Müller hatte wohl ſein Haus auch hier ſtehen. Daneben war ein Fährhäuschen und eine Zollſtätte. Heute gehört das Feld zu Neckarau. at es zu Seckenheim ſchon gehört? Hat es zu Feuden⸗ heim ſchon gehört? Selbſt die heutige Gemarkungsgrenze it 1 vollſtändig unklar. mſo deutlicher iſt die weitere Grenzführung. Sie lehnt ſich an den„Neckar“ zur Römerzeit an. Daher auch 00 ſcharfe Einbiegung in das Herz der Seckenheimer diemarkung Hermeheim lag als Gemeinde in dieler Ein⸗ legung und kam ſpäter, als das Dorf einging, zu Nek⸗ rau. Mallau war in dieſem Fluß eine Inſel wie bescarau. Die Flurnamen, die über dem Fluß liegen, ſind bondere charafterſſtiſch: Froschloc Kieſelgrun im ren Rott, Waſenſtücke, Brennſtücke, Eichwäldchea, Hermsheimer Wieſen, Sporwörthgießen, Brüclengießen. Die Gemarkus rüher im Seckenheimer Ried weft über Ar n Paelber. etwa ehrte damals noch zu Seckenheim. Die ganze Gemarkung hatte damals 32 qkm. 1608 da war der Rhein ein Bach, 1609 da brach das Seckemer Ried und ſchuf einen neuen Rhein. Freilich erſt der Luneviler Frieden hat das Land als Eigentum den Seckenheimern genommen. Heute ſcheint Altrip im Beſitze des Landes zu ſein. Am Rohrhof hat die Grenze noch manchen beachtlichen Grenzſtein. Die Grenze im Walde, Schad genannt, zwiſchen Schwetzingen und Seckenheim, hat ſeit der Gemarkungs⸗ gründung, um 500 n. Chr., keine Veränderung mehr er⸗ halten. Auch die Streitlach war immer zu Seckenheim gehörig. Den Sanfwald dagegen hat Seckenheim an den Grenzhof abtreten müſſen, die Umſtände ſind wahrſchein⸗ lich noch feſtzuſtellen. An Friedrichsfeld gingen bei deſſen Gründung auch Landteile verloren. Von Beſtand blieb dagegen wieder die„Heidelberger Straße“. Dort floß der Neckar zur Zeit der Landnahme durch die Franken. Ilvesheim und Seckenheim hatten dieſen Reckar zur Grenze. Später hat der Neckar die Ilvesheimer Ge⸗ markung zerriſſen. Im Jahre 1913 erfolgte die Abtrelung der Rheinau. a Aus all dieſem lernen wir: 1. Nur an wenigen Stellen(Heidelberger Straße und die Schad im Doſſenwald) blieb die Gemarkung ſeit 500 beſtehen. 2. Natur und Menſch haben überall zur Veränderung der Grenze gewinnend und verheerend beigetragen. Die Gemarkung wurde erheblich verändert. Die Gemarkung iſt alſo das Kampffeld der Dorf⸗ bewohner und immer mußte die Bewohnerſchaft treue Wacht halten, um ſie zu erhalten. Für die mir verſchiedentlich ſchon zugegangenen wert⸗ pollen Anterſtützungen, ein faſt 80 jähr. Mann hat ſich ſogar die Mühe e mir einige Skizzen zukommen laſſen, ſei hiermit beſtens gedankt. Sicher aber gibt es noch mehr Urkunden und andere ſchriftliche Aufzeich⸗ nungen, die von Intereſſe ſind. Wolber. 2 74 — Schulſammlung des BDA. ſche Erziehungsminiſter hat im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ Ter Reichs⸗ und preußi⸗ und preußiſchen Innenminiſter und dem Reichsſchatzmeiſter der RSD eine Schulſammlung für den Volksbund für das Deutſchtum im Ausland angeordnet, die von Schülern und Schülerinnen vom 10. Lebensjahr ab im Familienkreis durchgeführt wird. Die Ergebniſſe der Sammlung dienen volksdeutſchen Kultur⸗ und Wohlfahrtsaufgaben im Auslande. — Wieder Kontrollzettel bei Verkehrskontrollen. Durch Erlaß des Reichs⸗ und preußiſchen Innenminiſters wird künftig für Verkehrskontrollen die Ausgabe von Kontroll⸗ zetteln wieder eingeführt, ſoweit es ſich nicht lediglich um Nachprüfungen gelegentlich der laufenden Ueberwachung des Straßenverkehrs handelt. Im Gegenſatz zu früher dürfen jedoch die Kontrollzettel während der Fahrt nicht ſichtbar an⸗ gebracht oder getragen werden, da dadurch Fahrzeugführer, deren Fahrzeuge oder Papiere nicht in O ing i gewarnt würden und Fällen vereitelt werden würde. 3. Schloßſaal⸗Schauturnen des Tbd.„Jahn“ Seckenheim. Mit dem Erwachen der Natur im Frühling drängt es den Turner und Sportler heraus aus der Enge der Uebungshalle ins Freie. Der Turnbetrieb des Winters hat damit einen gewiſſen Abſchluß erlangt. Es iſt alter Brauch im Verein, das iin dieſer Zeit geleiſtete in einem größeren Schauturnen zuſammenzufaſſen und der Oeffent⸗ lichkeit in anſchaulicher Weiſe vor Augen zu führen. Dieſe turneriſche Schau iſt die Hauptveranſtaltung des Jahres, an der ſämtliche Abteilungen des Vereins teilnehmen. Zum 3. Male ſoll der geräumige Schloßſaal die ideale Aufführungsſtätte dieſes turneriſchen Ereigniſſes werden und zwar am Sonntag, den 15. März, abends 8.15 Uhr. Seit Wochen arbeitet ein Stab bewährter Fachwarte an der Ausgeſtaltung der reichhaltigen Vorführungsfolge die auch ihrem Inhalte nach wieder viel neues, intereſſan⸗ tes und wertvolles bringen wird. Heute ſind ſchon alle Turn⸗ und Sportfreunde auf dieſe volkstümliche Ver⸗ anſtaltung aufmerkſam gemacht und zum Beſuch herzlich eingeladen. * Die Arbeitsbücher beantragen. Es beſteht Veranlaſſung, nachmals dringend da⸗ rauf hinzuweiſen, daß mit der dritten Bekanntmachung des Präſidenten der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung über die Einführung des Arbeitsbuches vom 20. 1. 1936 ſämtliche Betriebsgruppen nunmehr zur Beantragung der Arbeitsbücher aufgefordert ſind. Es ergeht deshalb nochmals an alle Betriebsführer die es bis jetzt verſäumt haben, die Arbeitsbücher für ihre Gefolgſchaftsmitglieder zu beantragen, die dringende Aufforderung, ſich umgehend beim Pförtner des Arbeits⸗ amts Mannheim, M Za, die erforderlichen Unterlagen zu beſorgen. Das Arbeitsamt weiſt dabei nochmals beſonders darauf hin, daß eine Doppelbeantragung von Arbeits⸗ büchern unbedingt vermieden werden muß. Zu dieſem Zwecke ſind ſämtliche Gefolgſchaftsmitglieder vor Be⸗ antragung des Arbeitsbuches zu befragen, ob ſie bereits an anderer Stelle(Arbeitsamt oder früherer Arbeit⸗ geber) ein Arbeitsbuch beantragt haben. Bei doppelter Ausſtellung von Arbeitsbüchern iſt der Betriebsführer oder Antragſteller, der die Doppelausſtellung verſchuldet hat, zum Erſatz der Gebühren von 1 Reichsmark pro Arbeitsbuch verpflichtet. I Franzöſiſche Fronkkämpfer kommen nach Mannheim. Die Verhandlungen, welche der Führer der Kameradſchaft ehemaliger 110er Grenadiere, Haberkorn, im Einverneh⸗ men mit den amtlichen Stellen ſchon ſeit Monaten mit der Union Federale, der größten franzöſiſchen Frontkämpfer⸗ vereinigung, wegen Zuſtandekommens eines Frontkämpfer⸗ treffens in Mannheim führt, ſind nun zum Abſchluß ge⸗ langt. Eine Abordnung franzöſiſcher Frontkämpfer wird am Samstag nachmittag in Mannheim eintreffen und bis Montag in unſerer Stadt weilen. Vertreter der Partei und der Behörden werden beim Empfang zugegen ſein. Das Programm des Frontkämpfertreffens ſieht u. a. eine Feier im Roſengarten vor. Nationaltheater Mannheim.„Charleys Tante“, der Schwank von Brandon Thomas, der bis jetzt in der Inſzenie⸗ rung von H. C. Müller mit Heini Handſchumacher in der Titelrolle immer ausverkauft war, wird das nächſte Mal am Freitag, den 6. März, gegeben. Die Oper bereitet die Neu⸗ inſzenierung von Hans Pfitzners Muſikdrama„Der arme Heinrich“ vor. Die muſikaliſche Leitung hat Ernſt Cremer, die Inſzenierung beſorgt Heinrich Köhler⸗Helffrich. Profeſſor Hans Pfitzner hat zugeſagt, eine der Wiederholungen ſelbſt zu dirigieren. Am Sonntag, den 8. März, erſcheint zum Volkstrauertag Multerer's„Saat und Ernte“, das Spiel vom Bauern, das in Mannheim mit großem Erfolg urauf⸗ geführt wurde, nochmals auf dem Spielplan. „Der arme Heinrich“. In Hans Pfitzners Muſik⸗ drama„Der arme Heinrich“, das am Sonntag, den 8. März, nach längerer Pauſe in neuer Inszenierung wieder im Na⸗ tionaltheater erſcheint, ſind unter der muſikaliſchen Leitung von Ernſt Cremer und unter der Regie von Köhler⸗Helffrich beſchäftigt: die Damen Buchner und Heiken und die Herren Hallſtroem, Trieloff und Heinrich Hölzlin. — Der Einſpruch gegen eine Strafverfügung. Nicht jeder, der ein polizeiliches Strafmandat im Betrag von ein paar Mark zugeſtellt bekommt, iſt ohne weiteres bereit, dieſe Buße zu zahlen. Mancher glaubt ſich zu Unrecht beſtraft, und im Gefühl ſeines Rechtes ruft er die Entſcheidung des Richters an, der dann darüber zu befinden hat, ob dieſe polizeiliche Geldſtrafe wirklich gezahlt werden muß oder nichl. Die orm, in der man dieſe gerichtliche Entſcheidung beantragen GOA und Bevölkerung vereint beim Eintopf ſchwere Erkrankung handelte, aber ſeine Pflicht, für die Hin⸗ ſtanien, zu beſchicken. Auch die Salzlecken ſind in Ordnung , Mär führt die Sl 2 5 zuziehung eines Arztes zu ſorgen, verſäumt. So vergingen zu halten, denn gerade etzt hat der tieriſche Organism mit ber Bolten ei i 5 15 8 Spelle ne 11 Tage, ehe ein Arzt z Rate gezogen wurde. Als dann Salzſtoffe ebenfalls notwendig. Der Entwicklung des Ge and Muſikzüge 1 5 85 werden F 1 11 8 5 die Einweiſung in ein Krankenhaus veranlaßt wurde, war weihs und des Gehörns ſind Salzſtoffe vorteilhaft. In der anten Een 8 b 9 orkräge dieſem es zu ſpät für eine Operation und die Frau konnte nicht Paarungs⸗ und Brutzeit des Federwildes iſt es beſonderz e Eſſen eine beſondere Note geben. mehr gerettet werden. Die Strafkammer erkannte gegen wichtig, das Revier vor wildernden Katzen und Hunden Durch dieſe Zuſammenkunft von SA und Bevölkerung, Schickinger auf eine Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten.][ Elſtern und Krähen zu ſchützen. Jetzt iſt auch die beſte die damit ihre Verbundenheit mit den Aermſten unſeres Außerdem wurde dem Angeklagten die Berufsausübung auf legenheit, ſich ein genaues Bild über ſeine Wildbeſtände Volkes zum Ausdruck bringt, wird zu einer Feſtigung der die Dauer von fünf Jahren unterſagt. machen, um die Abſchußpläne ordnungsgemäß aufſtellen Gemeinſchaft beigetragen. 5 5 können. Hochſitze und Pirſchwege, Wildäcker und ⸗Wieſen 19 a Darum fordern wir jeden Volksgenoſſen auf, am Sonn⸗ 1 Bird bn 9 ade 155 die kommende ag gemeinſam mit unſeren SA⸗Leuten den Eintopf einzu⸗* N 5 3 Birkhahnbalz ſind im März bereits die Schirme anzu 1 e Jagd und Fiſcherei im März Um die Mitte des Monats beginnt die alljährlich 19 Gebefreudigkeit und Opferwille des deutſchen Volkes Die jagdliche Betätigung tritt im Monat März mehr in[ Zeit des Schnepfenſtrichs“ Wenn der Abſchuß der Fh. werden es aufs Neue beweiſen, daß ſich jeder mit unſeren den Hintergrund. An erſter Stelle ſtehen die Hegepflichten.] fahrsſchnepfen nur auf den Strich beſchränkt bleibt, iſt di betreuten Volksgenoſſen verbunden fühlt. Mit dem ſeitherigen Verlauf des Winters kann man im all⸗ gegen nichts einzuwenden. Jagdzeit haben jetzt die Ringe N gemeinen zufrieden ſein und es iſt zu hoffen, daß für das taube, Sauen, Füchſe und Iltiſſe, mit Ausnahme führender 0 L 6 Wild keine Notzeit mehr bevorſteht. Falſch wäre es aber, weiblicher Stücke, die vom 16. März bis 1. Auguſt nicht ge Aus dem Gerichtsſaal wie der„Deutſche Jäger“, München, ſchreibt, deshalb die] ſchoſſen werden dürfen. (% Fahrläſſige Tötung. Die Strafkammer verhandelte[ Fütterungen nicht mehr zu beſchicken. Jetzt, wenn die Sonne Mit Beginn des Monats März iſt die geſetzliche Shan. gegen den 35jährigen Heilpraktiker Johann Schickinger aus das erſte zarte Grün hervorlockt, ſtürzt ſich das Schalenwild f Sinzheim, der wegen fahrläſſiger Tötung angeklagt war. geradezu darauf und leicht können Krankheiten auftreten, die Schonzeit unſeres hervorragenden Sportfiſches, des gl Schickinger behandelte im September 1935 die Ehefrau die viele Opfer fordern. Es iſt deshalb Pflicht des Jägers,[ chens, während die Aeſche bereits vom J. März ab Karolina L., welche an einem Darmverſchluß erkrankt war. um dieſe eventuellen Schäden zu mildern, die Fütterungen Bayern nicht mehr gefangen werden darf. Hecht und Barß Der Angeklagte hatte zwar erkannt, daß es ſich um eine l weiterhin mit Kraftfutter, beſonders mit Eicheln und Ka⸗ laichen, häufig auch noch die Regenbogenforelle. g Amtliche Bekauntmachungen der Stadt Mannheim. H 8 5— Arbeitovesgebung. Zu Jeel- Ländl. Kreditverein Seckenhe Stellung von Geſpannen für die Müllabfuhr, 1 enen dnn und e e in den ff e. G. m. u. H. Bororten Mannheims. Bedingungen und Auskunft 77— 2 5 8 1 5 Amtsgebäude II. D 1 No. 5½, Zimmer 28. Ein⸗ F N Bank und Sparkasse Mannheim-Seckenheim. reichungstermin: Samstag, 14. März 1936, vormittags 11 Uhr, Zimmer 28. Zuſchlagsfriſt bis 14. April 1936. Städt. Tiefbauamt Mannheim. Einladung und Tagesordnung zu der am Samstag, den 7. März 1936, abends 8 Uhr f im Gasthaus„Zur Pfalz“, hier stattfindenden orllentchen fenera⸗Dersammlung. Arbeitsvergebung. Fuhrleiſtungen für Bauarbeiten in den Vororten Sandhofen, Wallſtadt, Friedrichsfeld und Seckenheim. Bedingungen und Auskunft Amtsgebäude II, D 1 Ro. 5/6, Zimmer 28. Einreichungstermin: Samstag. 14. März 1936, vormittags 11 Uhr, Zimmer 28. Zuſchlagsfriſt bis 14 April 1936. 1. Vorlage des Jahresabschlusses, sowie des Geschäftsberichts. F 2. Bericht des Aufsichtsrates über die Prüfung des Jahresabschlusses, Arbeitsvergebung. ö sowie des Geschäftsberichtes und die Vorschläge zur Verwendung Fuhrleiſtungen im erweiterten inneren Stadtge⸗. 1 5 ö des Reingewinnes. biet ſamt Reckarau, Rheinau, Feudenheim, Käfertal W ꝗ 4 1 Bericht des Aufsichtsrates über die stattgefundene Prüfung. und Waldhof. Bedingungen und Auskunft Amts⸗ gebäude II, D 1 Ro. 5/6, Zimmer 28. Einreichungs⸗ termin: Freitag 13. März 1936, vormittags 11 Uhr. gen b Auen A NZ u 2 Zuſchlagsfriſt bis 13. April 1936. Städt. Tiefbauamt Mannheim. für Konfirmanden 43, 34. 28. 24.-, 19. Festsetzung der Höchstkreditgrenze. 2 b 2 i ff 50 jährige u. Kommunikanten 32. 27.—, 28. 19, 16. 20 a 1 Annahme einer Dienstanweisung für Vorstand und Aufsichtsrat. 10. Verschiedenes. Die Bilanz mit Gewinn- und Verlustrechnung liegt acht Tage Genehmigung des Jahresabschlusses. Verwendung des Reingewinns. Entlastung des Vorstands und Aufsichtsrates. Wahlen. O N N Alle 1886 geborenen Damen und Herren werden zwecks Ausſprache zu einer Zuſammenkunft im„Ochſen“ A am Montag Abend ½9 Ahr gebeten.] Mannheim vor der Generalversammlung zur Einsicht der Mitglieder in den ö — Geschäftsräumen auf. Der Vorstand. Der Einberufer. 5.„ g Verſammlungs⸗Kalender. 0 bennen Sie e b an uns 5 eute bis Monta Fuß ballvereinigung. Ab heute wird mit dem Training gelbedeubenmes ele a Die Weihe auf dem Platz begonnen. Die Spieler wollen ſich A ee ae i 2 25 ab 5 Uhr einfinden. Der Beſuch der Uebungs⸗ Uebe ante fe. Maj estät., ſtunden iſt für jeden Aktiven Pflicht. Anſchließend 3 E 1 findet eine Mitgliederverſammlung ſtatt Mantel, Rose s. t indet eine Mitgliederverſammlung ſtatt. 25 5 Hochgebirgsfilm zeigt L U Wirwohnen das Schicksal eines — Ortsbauernſchaft— 9 e 5 Verfemten. 8 neben Sugebau HF leses 5 Anmeldungen zum Anbau von Tabak für das Jahr O 3, 42 e e 1936 werden morgen Samstag von 812 Uhr, Montag Nur. 1 Trepbe 5 dem, NMönch“ in 4106 m von 812 und 3—6 Uhr auf dem Rathaus Zimmer 3 5 n Planen ein Lader Höhe Aufnahmen ge⸗ angenommen. Dabei iſt die Geſamtanbaufläche anzugeben.] einige der echten, bewährten und wacher enn macht, also an Schön- 8 J t e heit nicht melir zu K Se. Schaf 2 bebönmiichen e Web „Kaiſer's Bruſt⸗Caramellen! ans stets weiter em⸗ 5 iti dee ee Gustav Diess! elöſt, beſſern und beſeitigen Pierhaten Stancl f aufg ſt, ſ ſeitig unterhallen Ständig als Bergführer. iſerkei D 5 Froße Aus wahl i a Huſten, Heiſerkeit und Katarrh. große dus wah! in Hertha Thiele, 2 Qualitätswaren. 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