eſtelll er. Es er füt züchen trach⸗ tig zu nd in alten, einem fallen eſten leicht Buth⸗ n die n Ge⸗ kt be⸗ en zu häten, erten. enden aſſen. nken, Nut My kiſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchüftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigen preiſe: Die 22 mm breite mm- Zeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Ku. 3. Anz.⸗Preisliſte Rr. 8 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fennſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. te Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt, Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim ⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. II. 36. 115 36. Jahrgang Friede im Chaco? Will man unter dem Worte„Frieden“ die Unterzeich⸗ nung eines Friedensvertrages durch zwei ehemalige Kriegs⸗ gegner verſtehen, ſo iſt der Friede im Chacokrieg auch jetzt noch nicht erreicht. Begnügt man ſich jedoch mit der Beſeiti⸗ gung des Kriegszuſtandes, ja, mit der menſchlicher Voraus⸗ ſicht nach beſtehenden Sicherheit, daß der Krieg in abſeh⸗ barer Zelt nicht wieder erneut beginnen kann, ſo hatte man in Buenos Aires recht, die Unterzeichnung des Gefangenen⸗ Austauſch⸗Abkommens als den eigentlichen Abſchluß des Chacokrieges feierlich zu begehen. Und das iſt in An⸗ weſenheit des Präſidenten der argentiniſchen Republik und aller Mitglieder der Friedenskonferenz von Buenos Aires im„Weißen Salon“ des Präſidentenpalais mit allem Pomp und Zeremoniell erfolgt, deren ſüdamerikaniſche Nationen fähig ſind. Man hatte ſchon verdächtig oft das Ende des Chacokrie⸗ ges gefeiert. Mit Glockenläuten und Kanonenſchüſſen zu⸗ nächſt im Juni 1935, als das Waffenſtillſtandsprotokoll unterzeichnet wurde, die Friedenskonferenz beſchloſſen und die Kriegshandlungen eingeſtellt wurden. Die Militärkon⸗ trollkommiſſion wurde eingeſetzt, ſie überwachte die Demo⸗ biliſterung der beiden Heere, die ſchließlich bis auf die 5000. Mann⸗Stärke durchgeführt wurde, aber die Verhandlungen ſtockten an der eigentlichen Kernfrage, derjenigen der Gren⸗ zen, und an der Frage des Gefangenenaustauſches. Als die Friedenskonferenz den Bericht der Militärkommiſſion er⸗ hielt, machte ſie einen Gewaltſtreich: Sie erklärte„den Kriegs⸗ zuſtand für beendet“(obwohl noch kein Friedensvertrag zu⸗ ſtandgekommen war) und legte den Bolivianern und Pa⸗ raguayern zugleich einen neuen, den„endgültig letzten“, Friedensvorſchlag vor. Man feierte wieder einmal die Be⸗ endigung des Krieges. Aber leider wurde auch dieſer Vor⸗ ſchlag, und zwar von beiden Gegnern, zurückgewieſen. Aber man verlor nicht den Mut. Mußte die Grenz⸗ frage als das heikelſte Problem erſcheinen, ſo wagte man ſich zunächſt an eine Bereinigung der Frage des Gefan⸗ genenaustauſches. Die Paraguayer hatten ſich ge⸗ weigert, ihre zahlreichen bolivianiſchen Gefangenen heraus⸗ zugeben, da von ihren eigenen Leuten erheblich weniger in Bolivien gefangen waren. Etwa 3000 Paraguayer, aber rund 30 000 Bolivianer wurden im Chacokrieg vom Feind gefangen. Für Paraguay, das ungefähr feine geſamte Kriegsausrüſtung aus erbeutetem Material beſtritt, ſtellten auch die 30 000 Gefangenen, die zu Zwangsarbeiten ver⸗ wandt wurden, wertvolle Arbeitskräfte dar zumal der Krieg ähnlich wie die paraguayiſchen Kriege gegen Argen⸗ tien und Braſilien in den ſechziger Jahren, wiederum große Lücken in den Beſtand der Männerwelt Paraguays geriſſen hatte. Außerdem fürchtete Paraguey, Bolivien könne aus den 30 000 entlaſſenen Gefangenen ſein eige⸗ nes Heer ergänzen und dann, bei einem Wiederaufleben der Feindſeligkeiten, Paraguay überlegen ſein. Eine Flugzeugreiſe der wichtigſten Mitglieder der Frie⸗ denskonferenz nach Aſuncion, der Hauptſtadt Paraguays— man denkt an berühmte Vorbilder der europäiſchen Diplo⸗ matie— war notwendig, um das Mißtrauen der Para⸗ guayer zu beheben und ſie zur Annahme eines Gefange⸗ nen⸗Austauſch⸗ Protokolls zu bewegen, das kürzlich(neuer, diesmal aber begründeter Anlaß, den Frie⸗ den zu feiern!) in Buenos Aires unterzeichnet wurde. Sicherlich ind Paraguay bei dieſer Beratung der Friedens⸗ konferenz mit dem Landespräſidenten in Aſuncion von den großen Nachbarmächten der Kriegführenden auch Sicher⸗ heiten materieller Art gegen eine Widerverwendung der Kriegsgefangenen gegen Paraguay gegeben worden. Ein Hinweis darauf, daß Bolivien den Paraguayern für die Beköſtigung der bolipianiſchen Kriegsgefangenen we⸗ gen ihrer größeren Zahl— einen weitaus höheren Betrag erſtatten müſſe als umgekehrt, mag ebenfalls zur Bereit⸗ ſchaft Paraguays beigetragen haben, das Abkommen anzu⸗ nehmen. Denn da Bolivien den Paraguanern 2,8 Millio⸗ nen argentiniſche Peſos, Paraguay den Bolivianern nur 400 000 argentiniſche Peſos für die Gefangenenverpflegung zu erſetzen hat, erhält Paraguay auf dieſe Weiſe einen ſei⸗ ner ſtark in Anſpruch genommenen Etatskaſſe höchſt will⸗ kommenen Barbetrag von 2.4 Millionen argentiniſchen Pe⸗ ſos der in paraguaniſcher Währung etwa 175 Millionen Peſos entſprechen würde. f Ungelöſt bleibt allerdings vorläufig noch immer die Kernfrage, das Grenzproblem. Bolivien, das den Krieg um einen Ausgang zum Südatlantik führte, da es den Südatlantikweg demjenigen über den Pazifiſchen Dzean(Chile) trotz längeren Landweges vorzieht, wollte keinen„Freihafen“, ſondern einen eigenen Hafen im Chaco⸗ gebiet. Aber auch Paraguan war gegen die Zuteilung des Hafens Puerto Caſado, weil dieſer nach Meinung der Pa⸗ raguayer zu weit in dem von Paraguay gehaltenen Chaco⸗ zebiet liegt. Man icheint jetzt auf ein neues Kompromiß hin⸗ zuarbeiten, deſſen Koſten allerdings Bolivien zu tragen hätte. Dieſes Kompromiß beſtände in einer Verſchiebung der im Friedensvorſchlag vom 12. Oktober gezogenen Gren⸗ zen nach Nordweſten, zum Vorteil Paraguays, deſſen An⸗ teil am Chaco auf diefe Weiſe vergrößert würde. Anſtatt Puerto Caſado ſoll Bolivien den weiter nördlich gelegenen kleineren Hafen Puerto Olimpo am Paraguay⸗Fluß, und damit Schiffsweg bis Buenos Aires erhalten. Man denkt in Südamerika in weiten Diſtanzen, aber auch in großen Zeiträumen. Im Mai dieſes Jahres wird die Friedenskonferenz von Buenos Aires ihre Sitzungen fortsetzen und hofft, dann au cheine Einigung in der Terri⸗ torialfrage zu erzielen. Kommt ſie nicht zuſtande, ſo droht er Haager Gerichtshof, und man rechnet auf Samstag, den 7. März 1936 Reichstag einberufen Samstag mittag 12 Uhr Sitzung. Berlin, 7. März. Der Reichstag iſt auf heute, Samstag, mittag 12 Uhr zuſammenberufen worden. Auf der Tagesordnung ſtehl als einziger Punkt die Entgegennahme einer Regierungserklä⸗ rung. Die Sitzung wird auf alle deutſchen Sender über⸗ tragen. —. Das Jahr des Jungvolks Der geſamte Nachwuchs ſoll erfaßt werden. Berlin, 6. März. Gemäß der Anordnung des Reichsjugendführers wur⸗ den die Ausführungsbeſtimungen zum„Jahr des Deutſchen Jungvolks“ erlaſſen. Im Jahr 1936, dem„Jahr des Deutſchen Jungvolks“, ſoll durch die Arbeit der Hillerjugend der geſamke Nach⸗ wuchs an 10. bis 14⸗Jährigen in den Einheiten des Deut⸗ ſchen Jungvolks und der Jungmädel erfaßt werden. Es werden zur Probe im Laufe des Jahres 1936 alle Jungen und Mädel des Jahrganges 1926 aufgenommen, ſoweit ſie den Grundbedingungen für eine Aufnahme in die HJ und deren Untergliederungen entſprechen(ariſch, reichsdeutſch, erbgeſund uſw.). Die Aufnahme der Zehnjäh⸗ rigen erfolgt in der Zeit vom 20. März bis 20. April 1936. Bei den früheren Jahrgängen(1925 bis 1922) können Aus- nahmen zur Probe vorgenommen werden. Nach Anmeldung und Ausfüllung des Probe⸗Aufnahme⸗ ſcheins werden die Jungen bzw. Mädel der für ihre Woh⸗ nung zuſtändigen Einheit zugeteilt, um ſich einer Probe⸗ dienſtzeit im Deutſchen Jungvolk(Di) bzw. bei den Jungmädel(JM) zu unterziehen. Die Probedienſtzeir dauert, je nach der Tüchtigkeit, für DI mindeſtens zwei und höchſtens ſechs Monate, für IM drei Monate. Vom Tag des Probedienſtantritts an beginnt der Dienſt der neueintretenden Jungen und Mädel, deren Pünktlich⸗ keit, geiſtige und körperliche Regſamkeijt während der Pro- bedienſtzeit beſonders überprüft wird. Während der Probe⸗ dienſtzeit hat der bzw. die Neueintretende jeden Dienſt mit⸗ zumachen, während aur Krankheit als Entſchuldigung gel⸗ ten kann. Dieſe Probedienſtzeit ſetzt ſich aus wöchentlich einem Heim⸗Nachmittag, monatlich in der Regel zwei Tagen ſowie aus monatlich zwei Appellen der Di-Anwärter bzw. ſechs⸗ wöchentlich einem Appell der JM⸗Anwärterinnen zuſam⸗ men. Die HJ⸗Verſicherung läuft bereits während der Pro⸗ bedienſtzeit. Aufnahmegebühren und Beiträge werden bei Beginn und während der Probedienſtzeit nicht er⸗ hoben. Die geldliche Frage wird bei der Probegufnahme hw. Aufnahme in das D und die IM unter keinen Um⸗ ſtänden als Hintergrund auftreten. Während der Probe⸗ dienſtzeit iſt der Pimpf und das Junamädel berechtigt, den Dienſtanzug des D bzw. die Bundestracht der JM zu tragen, wobeſ er bieten ſedech ohne Fahrtenmeſſer, HJ⸗ Abzeichen und Schulterſtreifen trägt. Nach Ableiſtung der Probedienſtzeit werden die D⸗Anwärter und IM⸗Anwärterinnen feierlich in das DI bzw. die IM aufgenommen. Die in das Deutſche Jungvolk und die Jungmädelſchaft aufgenommenen Jun⸗ gen und Mädel bilden jahrgangsweiſe Einhei⸗ ten, ſo daß z. B. zukünftig alle 10. und 11⸗Jährigen eines Ortes oder Stadtteils in einer Einheit zuſammengefaßt werden. Unmittelbar nach der Aufnahme beginnt der re⸗ gelmäßige Dienſt der Pimpfe und Jungmädel und damit ihr Weg durch die Schule der Nation. Großer Kö ⸗Start nach Madeira Am 15. März Begegnung mit der Kriegsmarine. Berlin, 7. März. Die diesjährige Madeiraflotte der Sc„Kraft durch Freude“, die aus den Dampfern„Sankt Louis“,„Der Deulſche“,„Sierra Cordoba“ und„Oceana“ beſteht, geht am 15. März vom Hamburger Hafen aus geſchloſſen in See. Der Start wird, wie die„Deutſche Arbeikskorreſpon⸗ denz“ meldet, zu einem großen Ereignis für Hamburg und darüber hinaus für ganz Deutſchland werden. Wie im Vor⸗ jahr wird die hamburger Arbeiterſchafk ihre Kameraden, die aus ſämtlichen Gauen unſeres Vaterlandes kommen, zu ihrer einzigartigen Reiſe verabſchieden. Bei der großen Startfeier ſpricht auch Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley. das Selbſtbewußtſein der ſüdamerikaniſchen Staaten. das lieber mit einer weniger befriedigenden, aber von Süd⸗ amerikanern ausgedachten Grenzregelung vorlieb nimmt, als ſich eine ſolche von einem europäiſchen Gremium vor⸗ ſchreiben zu laſſen. 5 Nach der Revolution in Paraguay, die ja ge⸗ rade von den mit dem bisherigen Ergebnis der Friedens⸗ verhandlungen unzufriedenen Militärs durchgeführt wurde iſt es nun allerdings noch nicht ſicher, ob man ſchon end⸗ gültig von einem Frieden im Chaco ſprechen kann. Beiden Völkern würde aber der Friede ſehr not tun. Der Krieg hat 50 000 Menſchenleben gekoſtet und von beiden Völkern unbeſchreibliche Opfer verlangt. Die Kriegsmarine, die ſeit Beſtehen der KdF⸗Rei⸗ ſen immer großes Intereſſe für die Arbeit der NSG„Kraft durch Freude“ bewieſen hat, wird durch Entſendung des Kreuzers„Köln“ den Urlaubern ein beſonderes Erlebnis bereiten, und zwar trifft ſich der Kreuzer mit der Kdỹ⸗ Flotte auf der Höhe von Helgoland. Die diesjährige Madeira⸗Fahrt wird ein kulturell ſtark; ausgeprägtes Geſicht erhalten. Außer einer Volkstanzgruppe von Moſelwinzerinnen und der bekannten po m⸗ merſchen Spielſchar der HJ haben ſich eine Reihe namhafter Künſtler und Dichter uneigennützig zur Verfügung geſtellt, um den Arbeitskameraden unterwegs die Fahrt zu verſchönen und auch den Auslandsdeut⸗ ſchen in Liſſabon und auf Madeira eine Ueberraſchung zu Horoiton 2 5 5 Die Juden in England Eine Ausſprache im Unterhaus. London, 6. März. Das Unterhaus beſchäftigte ſich mit der antifüdiſchen Propaganda, die in einem Teil des Inſelreiches neuerdings beſonders ſcharfe Formen angenommen zu haben ſcheint. Der arbeiterparteiliche Abgeordnete Morriſon teilte Einzelheiten über die antijüdiſchen Kundgebun⸗ gen im Oſtende von London mit, wo ſich eine ſehr zahlreiche jüdiſche Bevölkerung befindet. In ſeiner Antwort wies der Innenminiſter Sir John Simon auf die Beſchimpfungen und Gewalttätigkeiten hin, denen die Juden im Oſtende von London ausgeſetzt ſeien. Er ſei mit der gegenwärtigen Lage nicht zufrieden und ſtehe mit der zuſtändigen Polizeiſtelle in Fühlung, um wirkſamere Maßnahmen herbeizuführen. Simon fügte hin⸗ zu, daß der Ernſt dieſer Frage beſtimmt einige„hübſche Ge⸗ richtsurteile“ rechtfertigen würde. Im weiteren Verlauf ſei⸗ ner Antwortrede gab Innenminiſter Sir John Simon der Meinung Ausdruck, daß es in England irgendeine weitver⸗ breitete Feindſchaft gegen die Juden nicht gebe. Es ſei aber zweifellos richtig, daß in gewiſſen Bezirken und beſonders in gewiſſen Bezirken Londons ſich eine ſehr beunruhigende Bewegung mit allen darin liegenden Gefahren entwickele. Der Grund ſei, daß eine Lehre des Haſſes gegen die Juden gepredigt werde, nur weil ſie Juden ſeien Er glaube, kaum fehlzugehen, wenn er feſtſtelle, daß die Urſache in der fa ⸗ ſchiſtiſcchen Bewegung in England zu ſuchen ſei. England ſei nicht gechillt, irgendeine Judenhetze zu dulden. Sir John Simon erklärte ſodann, daß es zwei po⸗ litiſche Philoſophien gebe, die des Faſchismus und die des Kommunismus. Er wolle weder gegen die eine noch gegen die andere etwas ſagen, obwohl ſie ſich inſofern glichen(), als ſie beide zweifellos eine Bedrohung der Vorſtellung von der Freiheit darſtellten, an die die große Mehrheit der britiſchen Nation glaube. In der Ausſprache erklärte der Konſervative Pethe⸗ rick, daß in der Zeil von 1921 bis 1933 368 000 Auslän- der in England zugelaſſen worden ſeien. Es erhebe ſich auch die Frage, einen gewiſſen Grad von Raſſenreinheif zu erhalten. Er ſei der Anſicht, daß über dieſen Punkt etwas geſagt werden müſſe. Schüſſe in der Skupſchtina Betrunkener Abgeordneter der Oppoſition. Belgrad, 6. März. Während einer Rede des Miniſterpräſidenten und Außenminiſters Skojadinowitſch wurden in der Skupſchking drei Revolverſchüſſe abgegeben. Im Saal entkſtand große Verwirrung. Die Sitzung wurde ſofort unterbrochen. An⸗ ſcheinend wurde niemand verletzt. Als Schütze wurde der Abgeordnete Damian Arnautowiſch feſtgenommen. Er ge- hört der Jeftitſch⸗Oppofilion an. Als Stojadinowitſch kaum mit einigen Sätzen auf das Kapitel Außenpolitik eingegangen war, entſtand in einem Teil des Saales große Unruhe. Man hörte heftige Zwiſchen⸗ rufe, denen ein Wortwechſel folgte. Plötzlich zeigte der Ur⸗ heber dieſes Auftritts, der Abgeordnete Arnautowitſch, einen Revolver. Zugleich hörte man Stimmen:„Der Menſch iſt ja betrunken, führt ihn ſofort hinaus!“ In dieſem Augenblick fiel der erſte Schuß. Bevor die Saal⸗ polizei dem Abgeordneten den Revolver entwinden konnte, feuerte dieſer noch zweimal. Bei dem Handgemenge erhielt ein Abgeordneter der Regierungsmehrheit einen wuchtigen Schlag mit dem Kolben des Revolvers auf die Stirn, ſo daß er ziemlich ſchwer verletzt wurde. Eine Verſchwörung? Die Revolvperſchüſſe in der Skupſchking. Belgrad, 7. März. Miniſterpräſident Stojadinowitſch wurden in einer neuen Sitzung zahlreiche Glückwünſche übermittelt, daß er dem 1 entronnen war Wie feſtgeſtellt werden konne, hatte Arnautowitſch auf den Miniſterpräſidenten gezielt, war aber im letzten Augen⸗ blick durch einen Abgeordneten an der Abgabe eines ge⸗ zielten Schuſſes gehindert worden. Dieſer hatte den Arm des Revolverſchützen in die Höhe geſchlagen, ſo daß die Ku⸗ gel über den Kopf des Miniſterpräſidenten hinwegging. Die Unterſuchung gegen den Revolverſchützen ſcheint einige Anhaltspunkte für eine Verſchwörung gegeben zu haben. Die Annahme, daß es ſich nicht um die Tat eines % gehandelt hatte, ſcheint auch die Skupſchtina zu eilen. Erſt müſſen die Sanktionen fallen Wie wird Muſſolinz antworken? 8 Paris, 6. März. „Oeuvre“ befaßt ſich mit Vermutungen Genfer diplo⸗ matiſcher Kreiſe über die Antwort, die Muſſolini auf den Appell des 13er-⸗Ausſchuſſes erteilen wird. Muſſolini werde zunächſt erklären, daß er lieber mit dem Negus unmittelbar anſtatt durch die Vermittlung des Völ⸗ kerbundes verhandeln wolle; denn ſeit einem Jahr habe der Völkerbund die Lage nur noch verworrener geſtaltet. Er, Muſſolini, könne niemals daran denken, unter der Drohung neuer Sühnemaßnahmen zu verhandeln, ja ſelbſt nicht einmal ſolange die bereits verhängten Sühnemaßnah⸗ men aufrechterhalten werden. Weiter werde Muſſolini wohl erklären, es genüge ihm, wenn man den Verkrag über Abeſ⸗ ſinien von 1906 voll durchführe. Wie die„Times“ im redaktionellen Teil berichtet, habe Eden die Miniſter darauf hingewieſen, daß, wie Muſſolini angedeutet habe, Italien die Anwendung einer Oel⸗ ſperre mit dem Austritt aus dem Völkerbund, der Zurückziehung vom Locarno⸗Vertrag, der Kündigung des franzöſiſch⸗italieniſchen Militärabkommens und der Wiederbeſetzung der franzöſiſch⸗italieniſchen Grenze beant⸗ worten werde Oelſperre, Locarno und Deutſchland Die„Times“ weiſt darauf hin, daß Frankreich bri⸗ tiſche Verſicherungen gefordert habe, die es Frankreich ge⸗ ſtatten würden, die von Italien angedrohten Gegenmaßnah⸗ men im Falle der Inkraftſetzung einer Oelſperre auszuglei⸗ chen. Die„Times“ meint, daß iegendwelche britiſchen Zu⸗ ſicherungen, die über eine bloße Neubekräftigung der Lo⸗ carno- Verpflichtungen hinausgingen, ſofort Deukſch⸗ land auf den Plan bringen müſſen, denn nach deukſcher Anſicht liege der Werk des Locarno- Vertrags in der An⸗ parkeilichkeit der Bürgſchaftsmächte. Militäriſche Sonder- abmachungen zwiſchen England und Frankreich würden nach ſeiner Meinung den Locarno-Vertrag zu ungunſten Deukſchlands verzerren. Der politiſche Mitarbeiter der„News Chroniele“ ſchreibt, wenn England ſeine Bürgſchaft für die de ütſch⸗fran⸗ zöſiſche Grenze erneut bekrä ige, dann würde Frank⸗ reich eine Oelſperre mit größerem Nachdruck unter⸗ ſtützen. Direktes Friedensangebot des Negus? Senſakionelle Behauptung der„Daily Mail“. London, 6. März. Der diplomatiſche Mitarbeiter der ſanktionsfeindlichen „Daily Mail“ ſtellt die überraſchende Behauptung auf, daß kürzlich eine unmittelbare Fühlungnahme zwiſchen Ad⸗ dis Abeba und Rom hergeſtellt worden ſei. Der erſte Schritt ſei vom Negus ausgegangen, der ſich nicht nur, wie die „Daily Mail“ wiſſen will, zur Eröffnung von Verhand. lungen mit Muſſolini bereiterklärt haben ſoll, ſondern ſo⸗ gar bereit ſein ſoll, auf der Grundlage weitgehender Ge⸗ bieksabtretungen zu verhandeln. Die engliſche Regierung ſei von verſchiedenen Seiten über dieſe Angelegenheit unkerrſchtet worden, u. a. vom bri⸗ tiſchen Geſandten und vom britiſchen Militärattachee in Ad⸗ dis Abeba. Die Behauptungen der„Daily Mail“ werden von keiner anderen Seite beſtätigt. Motta erſtattet Bericht Die Lage„beſorgniserregend“. Bern, 7. März. Bundesrat Motta erſtattete am Freitag dem Bundes⸗ rat ausführlich Bericht über die Verhandlungen der letzten Tage in Genf. Obwohl keine näheren Mitteilungen hier⸗ über gemacht wurden, verlautet, daß Motta die Lage als beſorgniserregend betrachtet. Der Bundesrat hat die Haltung des Chefs des politiſchen Departements gut⸗ geheißen. Die Bomben auf das Lazarett Ein engliſcher Major getötet.— Abeſſiniſche Beſchwerde. Genf, 6. März. Der abeſſiniſche Außenminiſter hat dem Völkerbunds⸗ ſekretariat ein Telegramm zugehen laſſen, in dem er mit⸗ teilt, daß die engliſche Rot⸗Kreuz⸗Station bei Koram mit Fliegerbomben belegt worden ſei und erklärt, daß die abeſ⸗ ſiniſche Regierung„gegenüber dieſer erneuten, vorſätzlichen und barbariſchen Handlung“ ihre früheren Proteſte er⸗ neuere. Reuter meldet aus Addis Abeba, daß der engliſche Ma⸗ lor Burgoyne der ſich als Leiter einer abeſſiniſchen Roten⸗Kreuz⸗Abteilung bei der Nordarmee befand, bei dem italieniſchen Fliegerangriff auf die Rot⸗Kreuz⸗Station in Koram durch eine Bombe getötet worden ſei. Major Bur⸗ goyne war 62 Jahre alt. Er war der Transportleiter des Lazaretts Schon auf dem Wege nach der Nordfront wurde ſeine Sanitätskarawane einmal mit Vomben belegt. Da⸗ bei wurde das Zelt Burgoynes vernichtet. Der Genfer Berichterſtatter des„Echo de Paris“ mel⸗ det, daß man in internationalen Kreiſen die ernſteſten Rückwirkungen der neuen Bombardierung der Rot⸗ 1 0 in Abeſſinien auf die Genfer Verhandlungen ürchte. Neuer italieniſcher Vormarſch Der Heeresbericht. Rom, 6. März. Dem Heeresbericht Nr. 148 zufolge hat Marſchall Ba⸗ doglio folgende Meldung von der Front telegraphiert: Auf dem Frontabſchnitt des 1. Armeekorps haben eri⸗ treiſche Abteilungen Korbeta ſüdlich des Amba Aladſchi beſetzt. Sie wurden von der Bevölkerung feier⸗ lich empfangen. Es handelt ſich hier um Stämme der Azebo Gallas, die erbittert gegen ihre noch im Land ucoi⸗ herirrenden amhariſchen Bedrücker ſind. Das 3. Armeekorps hat nach Durchführung ſeiner Auf⸗ gabe in Tembien mit einem Vormarſch in füdlicher Richtung auf Fanaroa und Samre begonnen Im Schire⸗ Gebiet ſchreitet die Säuberunasaktion unaufhaltſam vorwärts Feindliche Abteilungen, die ſich auf der Flucht befanden, konnten ſich nicht mehr auf das gegenüberliegende Ufer der Takazze Fluſſes retten, da die Furten von unſe⸗ ren Truppen bereits beſetzt waren. Einige abeſſiniſche Häuptlin ge haben ſich bei unſeren militäriſchen Befehlshabern gemeldet, um ihre Unterwerfung anzuzeigen und ihre Waffen zu über⸗ geben. Die Verluſte an Eingeborenen und Arbeitern Nach amtlichen italieniſchen Angaben betragen die Verluſte der eingeborenen Truppen(Askari und Dubats) vom 1. bis 26. Februar 148 Mann. Die Verluſte der Askari und Dubats ſeit Beginn des Feldzuges belaufen ſich auf 923 Mann, davon 826 an der Eritrea⸗Front und 97 an der Somali⸗Front. Weiter wird amtlich bekanntgegeben, daß von rund 60 000 Arbeitern in den Monaten Januar und Februar 246 Mann an Krankheit oder an den Folgen eines Unglücks⸗ falles geſtorben ſind. In dieſer Ziffer ſind die 57 Opfer eines abeſſiniſchen Ueberfalles auf ein Ar⸗ heiterlager an der Eritrea-Front einbegriffen. Schlacht noch im Gange? Was Abeſſinien meldet. Addis Abeba, 7. März. Ein amtlicher abeſſiniſcher Bericht teilt mit, daß das abeſſiniſche Hauptquartier die italieniſchen Meldungen von einem großen Sieg beſtreite. Weiter wird die Meldung de⸗ mentiert, daß der Kaiſer krank oder verwundet fei. In dem Bericht wird geſagt, Italien könne bis zur Stunde noch nicht von einem Sie g ſprechen, da noch eine große Schlacht mit außerordentlich hohen Verluſtziffern auf bei⸗ den Seiten im Gange ſei. Der Ausgang dieſer Kampf⸗ handlungen ſei noch unbeſtimmt. Die italieniſchen Meldungen von Armee Ras Kaſſas und vom Ras Seyoum falls beſtritten. Die Armeen des Ras Kaſſa, des Ras Seyoum und des Ras Mulugetoa griffen vielmehr mik anderen Truppen, die aus dem Bezirk von Waldia zuſammengezogen worden ſeien, den Gegner an und marſchierken gegen den Amba Aladſchi. Engliſche Beſchwerde in Rom London, T. März. Wie verlautet, hat die britiſche Re⸗ gierung ihren Botſchafter in Rom, Sir Eric Drummond, angewieſen, bei der italieniſchen Regierung gegen die Bom⸗ bardierung der britiſchen Sanitätsabteilung in Abeſſinien Protſt einzulegen. Der Botſchafter ſoll ferner um eine ſofortige Unterſu⸗ chung bitten und darauf beſtehen, daß Anweiſungen an die italieniſchen Militärbehörden in Oſtafrika geſandt werden, um die Wiederholung derartiger Zwiſchenfälle für die Zu⸗ kunft zu vermeiden. Auch Giftgaſe? Armnkliche abeſſiniſche Erklärungen. Addis Abeba, 7. März. In einer amtlichen abeſſiniſchen Verlautbarung über die letzten Ereigniſſe an der Nord⸗ front wird darauf hingewieſen, daß die Moral der abeſſini⸗ ſchen Truppen unzerſtörbar fei, obwohl von italieniſcher Seite entgegen der auch von Italien angenommenen Ver⸗ pflichtung von 1925 Giftgaſſe eingeſetzt worden ſeien. In der abeſſiniſchen Verlautbarung wird weiter aus⸗ geführt, daß Italien angeblich untichtige Meldungen ver⸗ breite und ſich über das Kriegsrecht hinwegſetze. Es habe die offene Stadt Debra Markos mit Bomben belegt, wobei eine große Anzahl von Häuſern und drei Kirchen zerſtört worden ſeien. Da in der Stadt gerade ein Markt abgehal⸗ ten wurde, ſeien die Verluſte unter der Bevölkerung ſehr hoch geweſen. Auch die offene Stadt Guinir in der Provinz Bali ſei, ſo wird von abeſſiniſcher Seite behauptet, durch Bomben vollſtändig zerſtört worden. 8 der Niederlage der Rückzug der Armee des werden von abeſſiniſcher Seite gleich⸗ Kurzmeldungen Geſtändnis des Mörders auf der Schallplakte. Würzburg, 6. März. Die Staatsanwaltſchaft Würzburg bedient ſich in dem Unterſuchungsverfahren gegen den Mör⸗ der Heirich, der unter der Anklage des Mordes und des ſchweren Raubes an dem Gärtner Otto Müller ſteht, zur Feſtſtellung der Ausſagen des Täters der Schallplattenauf⸗ nahme Im Verlaufe der Vernehmung des Täters wurden über 20 Schallplatten hergeſtellt, auf denen alle Einzelhei⸗ ten der Tat, insbeſondere auch das Geſtändnis des Mordes feſtgehalten wurden. Mit Hilfe dieſer Aufnahmen wird es bei der am Montag beginnenden Verhandlung vor dem Schwurgericht möglich ſein etwaige Abweichungen in den Ausſagen des Täters durch die bereitliegenden Schallplat⸗ tenaufnahmen zu berichten. Berlin. Reichsminiſter Kerrl hatte die Reichsſtatthalter und Oberpräſidenten zu einer Sitzung in der Reichsſtelle für Raumordnung zuſammenberufen. Beſprochen wurden Fragen der Organiſation der Reichs- und Landesplanung. Paris. Der Miniſterrat hat den Zeitpunkt der Kammer⸗ wahlen auf den 26. April und 3. Mai feſtgeſetzt. Außen⸗ miniſter Flandin erſtattete ausführlichen Bericht über die diplomatiſche Lage. Die Armee diktiert Hirokas Kabinettsbildung geſcheiterk. Tokio, 7. März. Die Bemühungen Hirotas zur Bildung eines Kabinekts ſind als geſcheitere anzuſehen, da die Armee ihre Mitarbeit verſagt General Terauchi hat die Uebernahme des Kriegs- miniſteriums abgelehnt Er begründet ſeinen Entſchluß da⸗ mit, daß er nach ſeinen Beſprechungen mit den zuſtändigen Männern der Armee in der Zuſammenſetzung des geplanten Kabinetts keine Erneuerung der Skaatspolitik ſehen könne, wie ſie von der Armee geforderk werde. a Wie die Agentur Domei berichtet, ſieht die Armee im neuen Kabinett keine ſtarke einheitliche Regierung. Die neuen Miniſter werden als„Ueberbleibſel über ⸗ lebter Anſchauungen“ bezeichnet, mit denen man Kriſenzeiten nicht überwinden könne.. Beruhigende Erklärungen in Moskau Wie die Taß mitteilt, beſuchte der japaniſche Botſchaf⸗ ter Ohta den Außenkommiſſar Litwinow und erklärte im Auftrage ſeiner Regierung, daß die letzten Ereigniſſe in Tokio lediglich innerpolitiſche Angelegenheiten Japans be⸗ rührten. Sie würden ſich in keiner Weiſe auf die Außen⸗ politik der japaniſchen Regierung und insbeſondere nicht auf die Beziehungen mit der Sowjetunion auswirken. Neues aus aller Welt Zulaſſungsfahrt des L. Z. 129 Nahezu 100 Perſonen an Bord. Friedrichshafen, 6. März. Die für Freitag früh geplante dritte Ausfahrt des LZ 129 wurde wegen des im Boden ſeegebiets herrſchenden ſchlechten Wette Schneegeſtöber wechſelten miteinander ab— auf den N mittag verſchoben. Das Wetter hellte ſich gegen Mittag ſehends auf, ſo daß um 13.15 Uhr das Luftſchiff in Ma geſetzt werden konnte. Um 13.25 Uhr erfolgte der Stan Der heutigen, wieder unter Führung von Dr. Ecke ner ſtehenden Fahrt kommt inſofern eine erhöhte Vedeufun zu, als es ſich dabei um die behördliche Zulage rs— Regen ſungsprüfung handelt, die von den aus Berlin einge troffenen Mitoliedern der Prüfungsſtelle für Luftfahrzeug im Reichsluftfahrtminiſterium abgenommen wird. 0 Bord befinden ſich der n Vernehmen nach nahe zu hun⸗ dert Perſonen, darunter wieder ſämtliche Luftſchif⸗ führer, Ingenieure und das ganze Perſonal. i Die Brandkataſtrophe in Chile. g Santiago de Chile, 6. März. Durch das Großfeuer, daz die Stadt Caſtro auf der Inſel Chile an der ſüdchileni Küſte heimgeſucht hat, wurde die Innenſtadt vollkom vernichtet. Menſchenleben ſind anſcheinend nicht zu bekla weil ſich die Einwohner rechtzeitig in Sicherheit bringen kon ten. Die Regierung verlangte von den Kammern als erste Hilfe für die durch den Brand Geſchädigten den Betrag von 5 Millionen Peſos. Empörung in Waſhington Scharfe Jurückweiſung der kommuniſtiſchen Kundfunkhehe⸗ Waſhington, 7. März. Die Hetzrede des Generalſekre⸗ tärs der Kommuniſtiſchen Partei der Vereinigten Staaten, Browder, über ſämtliche Sender der Columbia Broadcaſting Cy. wird ſcharf verurteilt. Man hält mit Ausdrücken del Empörung nicht zurück, daß dieſe große amerikaniſche Rund, funkgeſellſchaft„den traurigen Mut“ haben konnte, ſich dem kommuniſtiſch⸗jüdiſchen Druck zu beugen und dieſem Haupt. hetzer gegen die verfaſſungsmäßigen Einrichtungen der Ver⸗ einigten Staaten durch ſeine Rundfunkanſprache die Mög' lichkeit zur Vergiftung der politiſchen Atmoſphäre zu vek⸗ ſchaffen. Beiſetzung der Großfürſtin Kyrill Koburg, 7. März. Die Beiſetzung der in Amorbach verſtorbenen Großfürſtin Kyrill von Freitag in der Familiengruft des Rußland erfolgte am Herzoglichen Hauſes Sachſen⸗Koburg und Gotha. Großfürſt Kyrill war mit den anderen Familienmitgliedern der Verſtorbenen aus Saink⸗ Briac gekommen. Die Trauerfeier ſelbſt fand in ruſſiſchen Kirchenchors in Wiesbaden. gottesdienſt wurde der reich mit Blumen und Krͤnzen ge⸗ ſchmückte Sarg in der Beſtattungshalle beigeſetzt, wo be⸗ reits die Eltern und der Bruder der Fürſtin ruhen. An der Feier nahmen u. a. teil: Königin⸗Witwe Ma⸗ ria von Rumänien, Königin Eliſabeth von Griechenland, der Herzog von Sachſen⸗Koburg und Gotha, Fürſt und Fürſtin zu Hohen⸗ lohe⸗Langenburg, der Erbprinz zu Hohenlohe⸗Langenburg mit Schweſtern, Prinzeſſin Nikolaus von Griechenland, die Großfürſten Andre und Dimitrij von Rußland, der Groß⸗ herzog von Mecklenburg⸗Schwerin und Herzog Georg von Mecklenburg⸗Schwerin, das Herzogspaar von Schleswig⸗ Holſtein⸗Glücksburg, der Infant und die Infantin Alfons von Spanien ſowie der Erbprinz und die Erbprinzeſſin zu Leiningen. Die Stadt Koburg war durch Bürgermeiſter Rehlein vertreten. Amerikaſpende für den Zeppelin⸗Konzern Dr. Eckener iſt von amerikaniſchen Freunden aus Neu⸗ hork und Chikago eine Geldſpende von 30000 Do klar zur freien Verfügung überreicht worden. Dr. Eckener hat dieſe Stiftung angenommen und wird ſie zur Errichtung eines Erholungsheims in Wackersberg bei Bad Tölz für Angeſtellte des Zeppelin⸗Konzerns Friedrichs⸗ hafen verwenden. Vier Tote bei einer Keſſelexploſion Madrid 7. März. In Manreſa platzte in einer Tuch⸗ fabrik ein Keſſel. Dabei wurde ein großer Teil des Fabrik⸗ gebäudes vollkommen zerſtört. Aus den Trümmern wur⸗ den bisher vier Tote und drei Schwerverletzte geborgen, während zwei Arbeiter noch vermißt werden. Man nimmt an, daß auch ſie ums Leben gekommen ſind. 21 14 ro 7 ** Im Zeichen des roten Ter Allerlei Nachrichten aus Spanien. Madrid, 7. März. In der alten ſpaniſchen Univerſitätsſtadt Alcala de Henares zündeten Linksradikale die Inneneinrichtun⸗ gen von zwei Kirchen an, vernichteten Heiligenbilder und verbrannten Särge. Der Sachſchaden iſt bedeutend, da die zerſtörten Kunſtgegenſtände zum großen Teil unerſetz⸗ lich ſind. In Barcelona ſind zwei Anführ reiner Ver⸗ brecherbande, die mehrere Straßenbahnen in Brand geſteckt hatten, aufgrund des Amneſtiegeſetzes wieder auf freien Fuß geſetzt worden. Die bommuniſtiſche Partei Spaniens veröffentlicht einen Aufruf an die Sozialdemokratiſche Partei Spaniens, in dem ſie zu einer Vereinigung der beiden Arbeiterparrteien und zur gemeinſamen Orga⸗ niſierung der Arbeitermaſſen in der Stadt und auf dem Lande auffordert. Drei Todesopfer In Puebla de Almoradiel bei Toledo kam es bei der Beerdigung eines von linksradikalen Elemenken erſchoſſe⸗ nen ſpaniſchen Faſchiſten wieder zu einer ſchweren Schie⸗ ßerei, wobei zwei Perſonen getökek wurden. Auch in Ma⸗ drid wurden drei faſchiſtiſche Arbeiter beim Verlaſſen ihrer Arbeiksſtätten von Marxisten aus dem Hinkerhalt beſchoſ⸗ ſen. Einer von ihuen wurde getötet und zwei verletzt. der Kapelle des Mauſo⸗ leums ſtatt. Der Geiſtliche der Ruſſiſchen Kirche in Wies⸗ baden leitete die Feier, die umrahmt war von Geſängen des Nach dem Trauer⸗ König Ferdinand von Bulgarien, die zeug . An 1 0 Un⸗ ftſchifß U ber⸗ bach te am hauſes it den Saint⸗ auſo-⸗ Wies⸗ en des rauer⸗ n ge⸗ o be: Ma⸗ „ die von hohen⸗ nburg d, dis Groß⸗ g von Swig⸗ lfons ſin zu leiſter n Neu⸗ lar r hat htung Bad richs⸗ Tuch⸗ abrik⸗ Wur⸗ gen, immt 1 irz. la de htun⸗ zilder d, da rſetz⸗ zer- rand auf tlicht ſche Ich hatt einen Kameraden Zum Heldengedenktag 1936. Rings liegen ihre Gräber um das Land, das ſie geſchützt haben. Aber ihre Heimat iſt unter uns. Wir ſind ihre Väler und Mütter, ihre Söhne und Brüder. Wir ſind ihre Frauen und Schweſtern. Wir wohnen in den Häuſern, in denen ſie umhergegangen ſind, als ſie noch bei uns weilten. Sind ſie nun nicht mehr da? Sind ſie von uns geſchieden, ge⸗ trennt durch den tiefen und breiten Strom der Jahre? oder drinnen liegen, wir ſchreiten. In ihre Hände ſie nie vergeſſen werden. ihrem Heldentum ſprechen. Mögen ihre Gräber draußen ſpüren doch, wie ſie zwiſchen uns legen wir unſern Eid, daß wir Sie hören unſere Worte, die von Und— ſie glauben uns. Manches Jahr ging dahin, in dem der Zweifel aus ihren Grabſtätten hochſproß. Da war eine Mauer zwiſchen ihnen und denen gewachſen, die ihre Heimat vergaßen. Aus den Gräbern riefen ſie ihr Woct an die, ſtreckten ihre Hände nach denen, die ihre Kameraden vor dem Feind geweſen waren. Ihnen hatten ſie doch ihr Erbe anvertraut. Die Kameraden vergaßen ſie nicht. Nur lange dauerte es, bis die Fremdlinge aus ihren Häuſern geſtoßen wurden. Da kamen ſie wieder aus ihren Gräbern hervor, ſchritten zurück in die Heimat, die ihnen wieder Hausrecht gab. Sie wurden wieder lebendig unter denen, die nun die Heimat ſchützten, wie ſie einſt ſelbſt getan hatten. Sie wurden wieder zum Leben erweckt durch den Glauben, in dem ſie gefallen waren. Hatten einſt Zweifel und Verrat ihre Gräber überwuchert, nun klang wieder Kameradenwort darüber hin und heller Chor kommender Geſchlechter. Sie hatten ge⸗ wartet, daß man ſie rufe, ſie berufe. Als die Stimme des Volkes ſie aufrief, da traten ſie heran, ſein guter Geiſt, Mahnung und Vorbild. Sie ſind nicht in ihren Gräbern geblieben, unſere Kameraden. Sie ſind unter uns und hören unſere Lieder, hören das Lied vom guten Kameraden, hören die gewaltige Stimme des erwachten Volkes: „Einen beſſern findſt du nit!“ + Geſegnetes Alter. Den 83. Geburtstag feiert morgen Frau Eliſe Braun geb. Vogel, Lahrerſtr. 71. Wenn die Hochbetagte auch an das Bett gebunden iſt, ſo iſt ſie geiſtig doch noch ſehr regſam und lieſt eifrig ihre Zeitung. Anſere beſten Wünſche. A Aus der Kunſthalle. Am Sonntag, den 8. März, ſſt die Ausſtellung von Gemälden und Zeichnungen Emil Rudolf Weiß(Berlin) zum letzten Male zugänglich. Die badiſche Gaukulturwoche im Nationaltheater Mannheim. Die badiſche Gaukulturwoche, die am Sonntag, den 15. März, im ganzen Gau Baden beginnt und die einen Ueberblick über die ſchöpferiſchen Kräfte des Landes ver⸗ mitteln ſoll, wird im Nationaltheater Mannheim mit einer Reihe von bedeutſamen Aufführungen begangen Sonntag, der 19. Wearz, bringt die ſüddeutſche Erſtauf führung von Hermann Burte's großangelegtem Geſchichtsdrama„War⸗ beck“. Die Aufführung folgt unmittelbar der Berliner Urauf⸗ führung, die am 10. März in der Volksbühne ſtattfindet. Die Juſzenierung liegt in den Händen von Hans Carl Müller, für die Titelrolle wurde Gerhard Haſelbach(Berlin) als Gaſt verpflichtet. Am Donnerstag, den 19. März, findet die Ur⸗ aufführung der Oper„Der Diener zweier Herren“ von Arthur Kuſterer, dem badiſchen Komponiſten, ſtatt, deſſen Oper„Was ihr wollt“ in der letzten Spielzeit mit Er⸗ folg in Mannheim gegeben wurde. Die Tertgrundlage bildet das bekannte Luſtſpiel von Goldoni. Die muſikaliſche Lei⸗ tung der Mannheimer Aufführung hat Dr. Ernſt Cremer, die ſzeniſche Leitung Heinrich Köhler⸗Helffrich. Das Bühnen⸗ bild entwirft Hans Blanke. Die Aufführung des„Armen Heinrich“, die am Montag, den 16. März, stattfindet, er⸗ hält ihre beſondere Bedeutung dadurch, daß Hans Pfitz⸗ ner perſönlich dirigieren wird. —— Niemals wohl kommt uns die unheimliche Macht des Leidens eindrücklicher zum Bewußtſein, als an dieſem Paſ⸗ ſionsſonntage, da wir nun ſeit dem Weltkriege der furcht⸗ baren Blukopfer gedenken die unſer Volk bringen mußte. Niemals ſonſt ſcheint uns die Macht des Leidens ſo zuſam⸗ mengeballt wie hier in dieſem großen Volksopfer. Der ganze Erdball faſt wurde zum Heldenfriedhof für unſere Toten. Gewiß, ſie taten nichts anderes als ihre heilige Pflicht, wie ſie das Vaterland und das Gewiſſen verlangten. Für die Freiheit des Volkes, für den heiligen Boden, für die Heimat, für uns ſtarben ſie. Daß wir leben können. Aber es war doch ein großes Leid für unſer ganzes Volk. And noch un⸗ heimlicher wurde die dunkle Macht dieſes Leidens, weil es lange Zeit ſo ſchien, als ſeien ſie umſonſt geſtorben. Der verlorene Krieg, die Ketten und unerträglichen Laſten, die man uns aufgezwungen, die tiefe innere Not des Volkes, die Hoffnungsloſigkeit, das alles wurde zu einer unheimlichen Nacht, die uns immer tiefer in das Leid hinabſtieß. Aber dieses Leid hatte auch noch eine andere, ſegensreiche Macht. lus der leidvollen Hingabe unſerer Brüder für ihr Volk ad. Vaterland haben wir alle gelernt, ſtill und treu unſere Pflicht zu tun, Entſagung und Selbſtzucht, Einfachheit und Ordnung zu üben, den unseligen Bruderzwiſt, den zerſtörenden Parteigeiſt und die ſelbſtmörderiſche Selbſtzucht zu über⸗ winden. Wir haben von ihnen gelernt, nicht bloß an. unſer Gluck und Behagen zu denken, ſondern an das gemeinſame Wohl, und darum die Not willig und tapfer zu tragen. Wir aben wieder gelernt, Gott über alle Dinge zu lieben, zu fürchten und ihm zu vertrauen auch in allen Leidenswegen und ſo ihm unſer Leben und Leiden hinzugeben. So ſind wir mit der großen Gemeinde der toten Helden verbunden geblieben. So ſind ſie in uns lebendig geblieben, ſo haben wir ihr Werk fortſetzen und vollenden können. So hat das Leid ſeine ſegensreiche Macht an uns und für uns entfaltet durch unſere gefallenen Brüder, ſo haben ſie uns geſegnet durch ihr Leiden. So iſt das tiefe Leid unſeres gan⸗ 9 zugleich eine Segensmacht für das ganze Volt ge⸗ N. — * 5. Kleingärten beitragsfrei zum Reichsnährſtand. Der Reichsfinanzminiſter erklärt in ſeinem Erlaß Kleingärten (Schrebergärten) für beitragsfrei zum Reichsnährſtand, weil ſie nicht zum gärtneriſchen Vermögen, ſondern zum Grund⸗ vermögen gehören. Die Kleingärten kommen daher für eine Heranziehung zu den Nährſtandsbeiträgen, ſobald dieſe auf 80 Grundlage der Einheitswerte 1935 erhoben werden, aus Rechtsgründen von vornherein nicht mehr in Betracht. Bei der Einheitsbewertung 1931 waren Kleingärten vielfach noch zum landwirtſchaftlichen Vermö et, jedoch gemäß Erlaß vom 22. November 18 en von den Nährſtandsbeiträgen fi neuen Erlaß verbleibt der Rei für den Fall, daß der Ei. zu Kleingarte bei Verpachtung wären. — — Was darf der Mieter beim Ammug mitnehmen? Vielfach hat der Mieter in ſeiner Wohnung Verbeſſerungen angebracht, wie eine elektriſche Klingel, Beleuchtungskörper, Lichtleitungen uſw. Bei Beginn des Mietverhältniſſes oder bei der Einrichtung ſolcher Anlagen war über das ſpätere Schickſal dieſer Gegenſtände nichts vereinbart worden, weil man damals nicht an einen Umzug dachte. Iſt der Mieter nun berechtigt, ſolche Gegenſtände beim Wegzug mitzuneh⸗ men? Dieſe Frage beantwortet das Bürgerliche Geſetzbuch dahin, daß der Mieter berechtigt iſt, eine Einrichtung mit der er die gemietete Wohnung verſehen hat, wegzunehmen. Die Wohnung iſt jedoch nach der Beſeitigung der Anlagen in den früheren Zustand zu ſetzen, das heißt durch die Weg⸗ nahme der Anlage entſtandene Beſchädigungen ß der muß Mieter auf ſeine Koſten beſeitigen. Der Anſpruch des Mie⸗ ters auf Wegnahme der Einrichtung verjährt in ſechs Mo⸗ naten von der Beendigung des Mietsverhältniſſes an. Der Mietnachfolger iſt nicht verpflichtet, dem Vermieter wegen Aeberlaſſung dieſer Einrichtung eine Ablöſungsſumme zu bezahlen, wenn er ſich nicht freiwillig hierzu bereit erklärt. en Juſtiz⸗ chtsbezirk dienft. Im She ge Anzahl Karlsruhe n Zivilanwärter für 1(Ju⸗ ſtizanwärter) au ärter müſſen min⸗ deſtens die R die Unterprima einer höheren Lehr⸗ anſtalt erworben haben. Sie haben ihre Geſuche in der Zeit vom 5. März bis mit 19. März 1933 durch Vermittlung des i dem ſie einzutreten wünſchen, dem Ober⸗ e zerwaltungsabteilung) in Karls⸗ en. Ausſicht auf Aufnahme be gut lzeugniſſe beſitzen und die Gewähr dafür bieten, daß ſie jederzeit rückhaltlos für den nationalſozialiſtiſchen Staat eintreten. Bewerber, die ihrer Arbeits⸗ und Wehrdienſtpflicht genügt haben, werden bevor⸗ zugt. Nähere Auskunft erteilen die Amtsgerichte. landesger ruhe,§ haben nur Bew 1 mit Kartoffeln beladen, während ſich auf der Schwetzingerſtraße ein Motorrad⸗ fahrer näherte. Letzterer hatte das Vorfahrtsrecht und wollte daher vor dem Laſtzug die Kreuzung paſſieren. Aber auch dieſer verminderte nicht die Fahrtgeſchwindigkeit und in der Mitte der Kreuzung kam es zum Zuſammen⸗ ſtoß, wobei der Motorradfahrer einige Meter mitgeſchleift wurde. Mit ſehr ſchweren Verletzungen mußte der Kraft⸗ fahrer ins Krankenhaus verbracht werden; ſein Fahrzeug wurde ſtark beſchädigt. Die Arbeitsſchule der DAF. Die Arbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront, die heute ſchon ein wichtiger Faktor bei der Heranbildung des nationalſozialiſtiſchen Wirtſchafts⸗ nachwuchſes iſt, hat in Mannheim eine großartige Entwicklung genommen. Waren es im Winterhalbjahr 1934⸗35 etwa 2000 Teilnehmer, ſo ſtieg die Zahl der Hörer im Winterhalbjahr 1935⸗36 auf etwa 6200, die in mehr als 200 Lehrgängen und Vortragsabenden geſchult wurden. Die Lehrgänge ver⸗ teilen ſich auf die einzelnen Berufsgruppen wie folgt: Nah⸗ rung und Genuß: 8 Lehrgänge mit 600 Teilnehmern, Holz⸗ werker: 6 Lehrgänge mit 158 Teilnehmern, 15 Lehrgänge für verſchiedene Handwerkszweige mit 260 Teilnehmern, Me⸗ tall, Ingenieure, Werkmeiſter: 32 Lehrgänge mit 672 Teil⸗ nehmern; die kaufmänniſchen Berufe ſind mit 147 Lehr⸗ gängen mit 3400 Beſuchern vertreten. Beſonders erfreulich iſt, daß die Lehrgänge und Vortragsreihen für Fortgeſchrit⸗ tene immer ſtärker beſucht werden. Handel und Induſtrie in Mannheim haben die Bedeutung der Arbeitsſchule erkannt und ſchon heute werden über 30 Prozent der geſamten Ge⸗ bühren von den Firmen aufgebracht. * Filmſchau. Einen herrlichen Hochgebirgsfilm„Die weiße Ma⸗ jeſtät“ ſah man geſtern abend im Palaſttheater. Aus dieſem herrlichen Film ſpricht die Schönheit des ſchwe⸗ zeriſchen Alpenparadieſes, die Schönheit der Natur, die Berge in Eis und Schnee, das idylliſch gelegene Berg⸗ dorf mit ſeinen echten naturverbundenen Berglergeſtal⸗ ten. Hier iſt ein Ganzes geſchaffen worden von Bergen Menſchen, Schickſalen und tiefem Erleben. Sportliche un; alpine Höchſtleiſtungen, idylliſche Volksbräuche und ma⸗ leriſche Trachten aus dem Berner Oberland verleihen dieſem Hochgebirgsfilm, der reich an Naturſchönheiten und dramatiſchen Szenen iſt, einen eigenartigen Reis Die unerhört ſpannende Handlung zeigt das Schickſal eines Unehelichen und ſein Kampf um Ehre und Heimat⸗ recht. Guſtav Dießl als Bergführer gibt eine über⸗ raſchend gute Leiſtung, ſowohl darſtelleriſch als alpi⸗ niſtiſch. Neben ihm gefällt beſonders die blonde Hertha Thiele. Wer die Berge liebt und die Naturgewalten wer ungeküſtelte Darſtellung ſucht und unerhörte Span⸗ nung, wer Menſchen ſehen will, die um Ehre, Heimat und Liebe kämpfen, wer ſich erfreuen will an reizvollen Motiven, maleriſchen Trachten, der möge die en Filnt zu ſich ſprechen laſſen.— Von dem guten Beiprogramm iſt beſonders die aktuelle Wochenſchau mit den neueſten Bildberichten von den olympiſchen Winterſpielen in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen erwähnenswert. Wir geben doppelt! Es iſt Ehrenſache, daß unjere Spende alle anderen überkrüffn Haushaltungsſchulen des Bd M. Vor Eröffnung der erſten zehn. Am 20. April 1936 werden im Reich zehn Haushaltungs⸗ ſchulen des Bom eröffnet. Sie dienen als Grundlage für die Ausbildung von Kindergärknerinnen, Kinderpflegerin⸗ nen, Horknerianen. Haushallspflegerinnen, Säuglings ſchweſtern, Krankenſchweſtern. Diätſchweſtern uw. Die Mädelreferentin im Sozialen Amt der RIF, Un⸗ tergauführerin G. Kunzemann, führte vor Vertretern der Preſſe dazu u. a. aus: Die Schulen liegen in den verſchiedenſten Teilen des Reiches, wie Oſt⸗ preußen, Rheinland, Württemberg, Baden, Bayern, Sach⸗ ſen und Weſtfalen und unterſtehen einheitlich dem Sozialen Amt der Reichsjugendführung. Sämtliche Anmeldungen, die Einziehung der Schul und Verpflegungsgelder und die Einberufung in die einzelnen Schulen erfolgen durch dieſe Stelle. Der Unterricht und die Leitung ſämtlicher Schulen liegt in Händen von ſtaatlich geprüften Fachkräften, die aus der nationalſozialiſtiſchen Jugendbewegung herausge⸗ wachſen ſind und die Gewähr dafür bieten, daß nicht nur trockenes Fachwiſſen vermittelt wird. Wir wollen den gan⸗ zen jungen Menſchen in ſeiner politiſchen und welt⸗ anſchaulichen Haltung erfaſſen und ihm außerdem eine lebenswahre Erziehung zur praktiſchen Hausarbeit vermit⸗ teln, ſo wie ſie zum Aufbau einer Familie tatſächlich erfor⸗ derlich iſt. Wir haben den monatlichen Beitrag für Woh⸗ nung, Verpflegung, Betreuung und Schulgeld auf 45 bis 80 Mark feſtgeſetzt. Wir werden es trotz dieſer niedrigen Sätze möglich machen, in jeder Schule noch einige Freiplätze zur Verfügung zu ſtellen. Wir wiſſen genau daß es houte noch Geſellſchaftskreiſe gibt, die glauben, daß nur„ſtandes⸗ gemäße“ Penſionate in der Lage ſind, Töchter zu„ge⸗ ſellſchaftsfähigen“ und damit brauchbaren„jungen Damen“ zu erziehen. Es iſt für uns eine Selbſtverſtändlichkeit, daß ein Mädel über die notwendigen Umgangsformen verfügt, wir ſind aber der Meinung, daß dieſe äußere Haltung ent⸗ ſpringen muß aus einer klaren, ſauberen und zielbewußten inneren Haltung, die nicht erlernt werden kann, ſon⸗ dern erlebt werden muß. Weinheim deckt Fehlbeträge ab Aus der Haushaltsberatung. Weinheim, 6. März. Der Haushaltsplan für das Rechnungsjahr 1936⸗37, den Oberbürgermeiſter Huegel in der letzten Ratsherrenſitzung bekanntgab, ſchließt im ordent⸗ lichen Haushalt mit 2094 000, im außerordentlichen Haus⸗ halt mit 355 000 Mark Einnahmen und Ausgaben ab. Das Rechnungsjahr hringt Weinheim auf dem Weg zur völligen Geſundung ſeiner Finanzen ein gukes Skück vorcärts, Bon dem Fehlbetrag der früheren Jahre, der ſich auf 709 000 Mark belaufen hatte, konnte der Reſt mit 202 735 Mark völlig ausgeglichen werden, ſo daß der Haushaltsplan mit der Deckung früherer Fehlbeträge nicht mehr belaſtet iſt. Zu einer allmählichen Senkung der Gemeindeſteuern als Vor⸗ ausſetzung völliger Geſundung der Finanzlage bringt der neue Haushalt den erſten Schritt mit einem durchſchnittlich zehnprozentigen Abbau der Gemeindeſteuern. Die Stadt wird eine Reihe Arbeitsbeſchaffungsprojekte durchführen(Straßenbau, Kanalbauten, Errichtung einer Lei⸗ chenhalle, Anſchaffung eines Feuerwehrautos), die rund 250 000 Mark erfordern. An der Ratsherrenſitzung nahm auch Miniſterprä⸗ ſident Walter Köhler teil, der auf den Anterſchied zwiſchen den„intereſſanten“ Voranſchlagsberatungen an der ene von einſt und der heutigen Haushaltsfeſtlegung hinwies. Ergänzung zu Bekanntmachungen des Miniſters des Innern. () Karlsruhe, 6. März. Die Bekanntmachungen des Miniſters des Innern vom 19. Oktober 1935 betreffend das Vereins⸗ und Verſammlungsrecht ſowie vom 8. Novem⸗ ber 1935 betreffend weltliche Feiern der konfeſſionellen, Vereine und Verbände wurden durch folgenden Abſatz er⸗ gänzt:„Zuwiderhandlungen werden mit Geldſtrafen bis zu 150 Mark oder Haft bis zu ſechs Wochen beſtraft.“ U Heidelberg.(Tätiger Sozialismus) Wie letztes Jahr, ſo haben auch diesmal Stadtverwaltung, ſowie Beamten⸗ und Angeſtelltenſchaft die Mittel aufgebracht, um 91 erholungsbedürftigen ſtädtiſchen Angeſtellten und Arbei⸗ tern einen koſtenfreien 10tägigen Kuraufenthalt in Schön⸗ wald zu ermöglichen. Die betreffenden Leute ſind am Mitt⸗ woch in den Schwarzwald abgereiſt. Wiesloch.(Den Verletzungen erlegen.) Der 44 Jahre alte Landwirt Johann Stang aus Mühlhauſen bei Wiesloch, der in der vergangenen Woche von der Scheune ſtürzte und in ſchwerverleztem Zuſtand ins Heidelberger Krankenhaus eingeliefert werden mußte, iſt dort nunmehr geſtorben. Ui Sinsheim.(Tödlicher Verkehrsunfall.) Vor dem Ortseingang auf der Straße Waibſtadt— Sinsheim er⸗ eignete ſich ein tödlicher Verkehrsunfall. Das zweijährige Söhnchen des Friſeurs Emil Krämer aus Heidelberg⸗Rohr⸗ bach, das in Sinsheim zu Beſuch weilte, wollte die Straße überqueren, wobei es von einem Perſonenkraftwagen er⸗ faßt und zur Seite geſchleudert wurde. Ein Wirbelſäulen⸗ bruch führte alsbald den Tod des Kindes herbei. () Bruchſal.(Verlegung der Kreis bildſtelle.) Die bisher in Bretten untergebrachte Kreisbildſtelle wird nach dem Erlaß des Miniſters des Kultus und Unterrichts auf Antrag der Stadt Bruchſal und auf Grund der zwiſchen der Stadt und der Landesbildſtelle Baden getroffenen Verein⸗ barungen zu Beginn des neuen Schuljahres nach Bruchſal verlegt. 5 () Raſtatt.(Unfall mit Todesfolge.) Seinen ſchwexen Verletzungen erlegen iſt im hieſigen Krankenhaus der Büchſenmacher Albert Gericke, der am 5. Dezember vor. Is. auf der Landſtraße zwiſchen Sandweier und Raſtatt von einem überholenden Kraftwagen angefahren, zu Boden geſchleudert und ein großes Stück Weges geſchleift worden mar. O Hohnhurſt bei Kehl.(Badens beſtes Hauptgut verwo gen)) Bei der Tabakeinſchreibung Kehl am 31. Ja⸗ nuar hat das Hauptgut aus unſerer Gemeinde den höchſten Preis erzielt und zwar Gruppe 1: 80.85 Mark und Gruppe 2: 81.25 Mark. Letzte Woche iſt der Tabak nun verwogen wor⸗ den, insgeſamt 512 Zentner. Die Käufer ſind mit der Ware ſehr zufrieden, die Gruppe 1 erhielt bis zu 7 er ſchläge, die Gruppe 2 bis zu 8 Prozent. Für das N e Vereinbarung an der Waage 60 bis 62 b za Goltesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. Sonntag, den 8. März 1936; Reminiscere. Kollekte für die Kriegsgräberfürſorge. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt.(Kirchenchor). Pfarrer Fichtl. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Enderle. 1 Uhr Chriſtenlehre f. d. männl. Jugend. Vikar Enderle. 2— 2.30 Uhr Bücherausgabe. 7.30 Uhr Abendgottesdienſt. Vikar Enderle. Montag abend: Evang. Gemeindejugend! Dienstag: abend: Nähabend des Frauenbundes. Mittwoch abend 7.30 Uhr: Paſſionsandacht.. Pfarrer Fichtl. Freitag nachmittag: Evang. Gemeindejugend II. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. 2. Faſtenſonntag; Reminiscere. Samstag: 2—4, 5—7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe mit Oſterkommunjon der Jungfrauen. 8.30 Uhr Kindergottesdienſt der Kinder. 9.40 Uhr Hauptgottesdienſt und Chriſtenlehre für die Jungmänner. 1.30 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. 2 Uhr Andacht zur Todesangſt Chriſti am Oelberg. 7.30 Uhr Faſtenpredigt 6 Uhr Predigt des Hochw. Erzbiſchofs Dr. Konrad Gröber in der Jeſuitenkirche in Mannheim an die Jugendlichen beiderlei Geſchlechts. Montag: 7 Uhr Seelengottesdienſt. Dienstag: 7 Uhr beſt. Meſſen. Mittwoch: 6 Uhr Gemeinſchaftsmeſſe. mit Oſterkommun on Die Frau im Recht Kann der Gatte ein Pflichtteil fordern? Pflichtteil kön⸗ nen die im Teſtament übergangenen Abkömmlinge, die Eltern und der Ehegatte des Erblaſſers fordern. Er be⸗ trägt die Hälfte ihres geſetzlichen Erbteils. Pflichtteilent⸗ ziehung iſt zuläſſig bei beſonders ſchlechtem Verhalten gegen den Erblaſſer oder ſeine Angehörigen. Auch wenn ein Scheidungsgrund vorliegt, iſt ein Anlaß zur Pflichtteilent⸗ ziehung gegeben. Welche Gefahren drohen beim„Ratenkauf?“ Beim Kauf von Einrichtungsgegenſtänden gegen Ratenzahlung pflegt ſich der Verkäufer das Eigentum bis zur völligen Be⸗ zahlung vorzubehalten. Unter den Vorausſetzungen des Geſetzes über Abzahlungsgeſchäfte kann der Verkäufer bei Nichtzahlung einiger Raten ſein Eigentum zurückfordern; dafür muß er zwar zurückzahlen, was er bereits erhalten hat, aber da er weiter berechtigt iſt, eine Abnutzungs⸗ ode Leihgebühr zu erheben, pflegt für den Käufer dabei 5 mehr viel herauszukommen. Soll die Frau einen Ausländer heiraten? Die deulſch, Frau, die einen Ausländer heiratet, verliert damit 1 Reichsangehörigkeit und wird ſelbſt zur Ausländerin. 85 ſollte ſich vor der Eheſchließung dieſen folgenſchwe ſchluß überlegen, zumal wenn ſie mit ihrem N i land gebt Muß das Kind im Hauſe helfen? Ein minder jähr. ö Kind, das ſich im Hauſe befindet, iſt verpflichtet, 900 G durch ſeine Arbeit zu helfen, wie es in den Geſellſchaftz, kreiſen, denen die Familie angehört, üblich iſt. Daher har der Sohn des Beſitzers einer kleinen Bäckerei die Verpflih tung, Beſtellgänge auszuführen; anders läge der Fall nur wenn der Sohn dadurch in ſeiner eigenen Berufsausbildung behindert werden würde, 3 Verlobungs-Rarien Vermaͤhlungs- Raron Sratulalions- Marlen Besuchs-Rarlen arten für geschenkzweche wiſſen, wie läſtig erſt der Hunger iſt. Du haſt es nicht erlebt, was es heißt, ſelbſt nichts zu eſſen zu haben, ö in geschmadtpoller Susfuprung 7 Ahr Schülergottesdienſt. Donnerstag: 7 Uhr Seelengottesdienſt. Freitag: 6.30 Uhr beſt. Meſſe. Uhr Schälergottesdienſt. Samstag: 7 Uhr beſt. Meſſen. aber noch viel weniger, was es heißt, ſeineg kiebſten nichts zu eſſen geben zu können werden scbnellsiens angeferigt in der Nectar Hole Orucberei. eeeeeeeeemmdd;ppoadordpppprppp 50 2 2 Schöne Verſammlungs⸗ Kalender. ö Zur Konfirmation und Kommunion 8 0 rige. Wah — kaufen Sie vorteilhaft und preiswert Uhren,— Alle 1886 gebore D d K 0 Mul . 35 1 95 1 1 1 Probe. Schmuck, Bestecke, Geschenkartikel bei wer den 192055 A 250 Vain und Bie ängerbund. Heute abend halb 9 Uhr Probe.— 25 5 Zuſammenkunft im„Ochſen“ zu vermieten, Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe.— Otto Löffler, Hauptstraße 118, 8 0 i Die Mitglieder des Führerrings ſowie des Feſt⸗ ausſchuſſes werden gebeten, ſich zwecks einer Be⸗ „ſprechung bereits um halb 7 Uhr im Lokal ein⸗ zufinden. Tbd.„Jahn“. Heute Samstag abend halb 9 Uhr Männerturnſtunde im„Kaiſerhof“. Darnach wich⸗ tige Beſprechung der Turnratsmitglieder betr. Schau⸗ turnen am 15. März 1936 im„Schloß“. Kleingärtnerverein. Heute Geſchäfts⸗ und Kaſſenſtunden. —Obleuteſitzung. Letzte Rate für Obſtbäume fällig. Kameradſchaft ehemaliger Soldaten. Einladung zur Heldengedenkfeier am Sonntag, 8. März. 9.15 Uhr Antreten an den Planken zum Kirchgang beider Konfeſſionen. Nach Schluß des Gottesdienſtes Ab⸗ marſch zur Feier am Kriegerdenkmal. Orden und Ehrenzeichen ſind anzulegen. Reſtloſe Beteiligung iſt Ehrenſache. Der Kameradſchaftsführer. 1 eddmmadeommndmdadamamamamamnmammmadds 2 am Montag Abend ½9 Ahr gebeten. Der Einberufer. * Bum Frühjahr ein neues Meterrad! HORExX ARD IE Markenfahrräder: Haenel, Naumann, Wittler kaufen Sie vorteilhaft bei Willy Schwarzwälder Offenburgerstraße 62. Ortsbauernſchaft. Die Ortsbauernſchaft beteiligt ſich morgen vorm. an der Heldengedenkfeier. Antreten 10.15 Uhr im Schulhof. Fuß ballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Morgen finden auf hieſigem Platze folgende Ver⸗ bandswettſpiele ſtatt: 11.15 Uhr 3. Mannſchaft— Waldhof 1 Uhr 2. Mannſchaft— Heddesheim 3 Uhr 1. Mannſchaft— Heddesheim Zum Beſuch der Spiele ladet ein Der Sportwart. Turnerbund„Jahn“, C. B., Mhm.⸗Seckenheim Morgen Sonntag finden im Wörtel in Seckenheim folgende Spiele ſtatt: 1.45 Uhr Tbd. Jahn Igd.— Ty. Friedrichsfeld Igd. 3 Uhr Tbd. Jahn 1— Germania Friedrichsfeld Die 2. Mannſchaft ſpielt um 10.30 Uhr in Sand⸗ hofen. Abfahrt 9 Uhr am„Kaiſerhof“. Turnverein 98, e B., Mhm.⸗Seckenheim. (Handballabteilung.) Morgen Sonntag finden folgende Spiele ſtatt.: In Mannheim: 10 Uhr Poſtſportverein Frauen 1— Ty. 98 Frauen In Käfertal: 12.30 Uhr Tad. Käfertal Igd.— Tv. 98 Igd. Zu den Spielen ladet freundlichſt ein Die Spielleitung. Gammel⸗Anzeiger nur für Mitalteder der Landw. Ein- u. Verkanfsgenoſſenſchaft Eine Kuh zu verkaufen. Rübenſchnitzer, Pflug und Egge faſt neu zu ver⸗ kaufen. Auskunft im Lager. Sen und ernten Ohne Saat keine Ernte, ohne frühes Sparen kein Wohl- stand! Da wir auch die kleinsten Einlagen entge- gennehmen, kann Jeder für seine Zukunft sorgen, auch Du! 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