FH 89 4 4 r nde 440 re — 510 Bigna Birga zog. D 1 AU 5a 112 Bus 199400 u q af Snog so. * E 2 8 D 2 2 2 0 aß j ee krſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage Bezugspreis Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchüftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite mm- Zeile 3 Pfg., in Lertteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte r, 3. Anz.⸗Preisliſte Rr. 8 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Funſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto; Karlsruhe 78439. Jages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. ole Beilagen: Der Familienfreund, Jlluſtriertes Unterhaltungsblatt, Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Sechenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. II. 36 1150 0. Jahrgang Freitag den 13. März 1938 Ein eindringlicher Appell. Eine amtliche deutſche Erklärung.— Genügen die Militär- bündniſſe und das Rieſenfeſtungsnetz Frankreich nicht?— „Lieber ehrenhafte Vereinſamung, denn als diskriminierke Nation leben.“ Berlin, 12. März. Zu verſchiedenen Preſſemeldungen und Aeußerungen gusländiſcher Staatsmänner wird dem DNB von amtlicher Seite mitgeteilt: 1. Frankreich hatte vor dem Locarno-Pakt folgende Militärbündniſſe bereits abgeſchloſſen, die im Falle eines Angriffs Deutſchlands auf Frankreich wirkſam wer⸗ den ſollten: d 8 a) mit Belgien, b) mit der Tſchechoſlowakei, c) mit Polen. Da es ſich bei dieſen Bündniſſen nach der Mitteilung der franzöſiſchen und der anderen Regierungen um De⸗ fenſipbündniſſe handelte, Deutſchland aber kei⸗ nerlei aggreſſive Abſichten gegen Frankreich oder dieſe an⸗ deren Staaten beſitzt, wurden ſie auch nicht als im Wi⸗ derſpruch zum Locarno⸗Pakt ſtehend angeſehen und damit auch von Deutſchland ohne weiteres akzeptiert. 2. Frankreich hat an der deutſchen Grenze ſeit dem Friedensſchluß eine ungeheure Truppenmaſſierung vorge⸗ nommen. Die franzöſiſche Grenze wurde außerdem mit dem gewaltigſten Feſtungsſchutz aller Zeiten verſehen. Die militäriſchen Autoritäten aller Staaten ſind ſich darin einig, daß ein Angriff gegen dieſes Feſtungsſyſtem nach menſchlichem Ermeſſen ausſichtslos iſt. Da Deutſchland keine aggreſſiven Abſichten gegen Frankreich hat, erhob und er⸗ hebt es auch dagegen keinerlei Einwendungen 3. Frankreich hat nunmehr ein weiteres Militärbünd⸗ nis abgeſchloſſen mit Sowjetrußland. Das Funk⸗ tionieren dieſes Bündniſſes iſt aber nicht mehr abhängig von einer vorliegenden Feſtſtellung des Völkerbundes, ſon⸗ dern von zu treffenden Entſcheidungen in eigener Sache. Dieſes neue Bündnis erhält jedoch ſeinen beſonderen Charakter durch die unbeſtrittene Tatſache, daß das gei⸗ ſlige Syſtem des heutigen Regimes in Rußland nicht nur theoretiſch, ſondern auch katſächlich die Weltrevolution for⸗ dert, das heißt alſo, eine bewußt imperialiiſtſche und an⸗ griffsweiſe Parole verkündet. 8 Schon vor dem Abſchluß dieſes Bündniſſes Frankreich als Garanten für ſeine Unverſehrtheit: a) ſich ſeloſt, das heißt im Mutterland und Kolo⸗ nien mit nahezu 100 Millionen Menſchen; b) Großbri⸗ tannien; c) Belgien; d) Polen; e) die Tſche⸗ choſlowakei. Durch den Vertrag von Locarno war endlich auch noch Italien als Garantiemacht hinzugekommen. Zu dieſer geſchichtlich noch nie dageweſenen Garankie der Anverſehrheit eines Staates glaubte Frankreich ſich noch außerdem die Unterſtützung des ſowpetruſſiſchen Rie⸗ ſenreiches mit über 175 Millionen Menſchen verſichern zu müſſen. Dazu muß bemerkt werden, daß von deutſcher Seite auch niemals nur der geringſte An ⸗ laß gegeben wurde, der auf eine Bedrohung Frank⸗ reichs hätte ſchließen laſſen können, daß Deutſchland gegen die defenſiven Sicherungen, die Frankreich glaubte für ſeine Unverſehrtheit vornehmen zu miſſen, keinen Ein⸗ wand erhoben hat, da ihm aggreſſibe Abſichten vollſtändig fehlten und daß es damit auch keinerlei Bedenken wegen dieſer franzöſiſchen Sicherungsmaßnahmen vortrug. Glaubte aber Frankreich, ſich nach dem Abſchluß des Locarno- Paktes aus irgendeinem Grund krotzdem noch eine Sicherung zulegen zu ſollen, dann hätte die franzöſiſche Regierung dies zumindeſt den Mächten des Locarno- Pat tes vorher mitteilen müſſen, um zu verſuchen, dieſe neue Sicherung entweder in den Locarno Pakt ſelbſt einzubauen oder wenigſtens mit ihm in vollkommene Aebereinſtim⸗ mung zu bringen. Das Militär bündnis Par is⸗Moskau Als im Frühjahr 1935 die erſten Nachrichten über militäriſche Abmachungen zwiſchen Frankreich und Sow⸗ etrußland durchſickerten, wurden dieſe zunächſt beſtrit⸗ ten. Als dann in der franzöſiſchen Kammer der Abgeord⸗ nete Archimbaud erklärte, daß ſich Rußland verpflichtet habe, Frankreich mit ſeiner geſamten Armee zur Verfü⸗ gung zu ſtehen, wurde dies zum zweiten Male als unrich⸗ ug und den Tatſachen nicht entſprechend abgetan. Endlich aber wurde doch bekannt, daß eine ſolche militäriſche Ab⸗ 17 1 8 beſtand und nun auch der Welt allmählich mit⸗ eleilt. Dieſes Bündnis erhielt nunmehr jene Faſſung, die beſagt, daß zum Unterſchied gegenüber den franzöſiſch⸗ polni⸗ chen und franzöſiſch⸗iſchechiſchen Sonderverträgen in die⸗ ſem Falle ohne Kückſicht auf Feſtſtellungen des Völkerbunds⸗ rates oder der Locarno Mächte von den verkragſchließen. den Teilen auch eigene Entſcheidungen über Angreifer und Beiſtand vorwegnehmend getroffen werden könnten. hatte Die Situation Es ergibt ſich damit folgende tatſächliche Situation: Frankreich hat zum Schutz ſeiner bedroht behaupteten Unabhängigkeit 1. das größte Feſtungsnetz aller Zeiten an der deutſchen Grenze errichtet 2. als Garanten ſeiner Unverſehrtheit legal gebunden Großbritannien mit ſeinen geſamten Streitkräf⸗ ten zu Lande und zur See, Italien, Belgien, Po⸗ len, die Tſchechoſlowakei, Rußland mit allein mehr als 17 Millionen Soldaten und Frank ⸗ reich ſelbſt. Dieſe Staaten beſitzen eine Friedensſtärke von über drei Millionen Mann, eine Kriegsſtärke von rund 30 Millionen Mann. Dieſen geſchichtlich ebenſo gewaltigen wie einmaligen Garantien gegenüber erklärt Frankreich, daß es außerdem noch zu ſeiner Sicherheit vor ſeinem größten Feſtungsgür⸗ tel der Welt eine für jeden Angriff offene, weil entmili⸗ tariſierte Zone des Deutſchen Reiches be⸗ nötigt. Und erklärt weiter, daß, nachdem Deutſchland, ver⸗ anlaßt durch das letzte Vorgehen Frankreichs, den Locarno⸗ Pakt damit als gebrochen erklärte und ſeine ſouveränen Ho⸗ heitsrechte in ſeinem eigenen Reichsgebiet wieder ausübt, die nunmehr dort eingerückten 18 Bataillone eine Be⸗ drohung der von faſt der halben Welt garantierten en Sicherheit darſtellten. slegierung erklärt dazu nun Folgendes: Beſatzung in ſei⸗ aupt nur vorge⸗ 7 Regierung und beſonders öſiſchen Volk jeden Anlaß zu nehmen, zu befürch⸗ ten. Veufchland ſene Frankreich unker irgend einen Druck, um es ſo zu Verhandlungen unker etwa unwürdigen Begleit⸗ umſtänden zu veranlaſſen. Darüber hinaus aber hat Deutſchland das großzügigſte Angebol cht, das überhaupt möglich iedung Europas ht, 8 s Angebot erhält ſeine beſondere Bedeutung da⸗ tian! oh, die nen Vertrauen des Volkes befindet und em Auftrage dieſes Volkes handelt. Ohne jeden Zwang Es erhälk aber feinen geſchichtlichen Wert nur durch die katfächliche Borausſetzung, daß es das erſte allgemeine europäiſche Abkommen ſein muß, das ſeit dem Friedens⸗ vertrage von Verſailles ohne jeden Zwang von Seiten aller Beteiligten abgeſchloſſen werden kann und das keinerlei neue Diskriminſerung für irgend einen Staat enthält. Dies iſt aber die erſte unabänderliche Vorausſetzung für ein erfolgreiches und damit ſegensreiches Wirkſamwer⸗ den dieſes Angebots. Es hätte auch einen anderen Weg gegeben Deutſchland hätte natürlich auch einen anderen Weg zu gehen vermocht: Es hätte den durch den franzöſiſch⸗ſowjetiſchen Vertrag praktiſch aufgehobenen Locarno-⸗Pakt auch für Deutſchland als erloſchen bezeichnen können, um ſich unter Verzicht auf eine direkte militäriſche Beſetzung des Rheinlands, aber unter Berufung und Auswertung der eigenen nationalen Kraft von jeder europäiſchen weiteren Zu⸗ ſlammenarbeit zurückzuziehen. Die deutſche Reichsregierung hat es aber abgelehnt, einen Weg einzu⸗ ſchlagen, der nur zu einer negativen weiteren Zerreißung Europas geführt haben würde, ſondern verſucht, einen gro⸗ ßen konſtruktiven Plan zur endgültigen Befriedung dieſes Kontinents vorzulegen. Sie wünſcht daher auch nichts ſehnlicher, als mit Frank⸗ reich und den anderen europäiſchen Mächten in aufrich⸗ tige Verhandlungen einzutreten über die Realiſierung dieſes Planes, und ſie hat deshalb, um von der franzöſiſchen Volksſeele auch ſeden Schein eines bedrücken⸗ den fait accompli oder gar einer Bedrohung zu nehmen. die Remilitariſierung ihres eigenen Gebietes zunächſt in einer Form vollzogen, die katſächlich nur als ſym⸗ bolhaft zu werten iſt. Sie iſt weiterhin, wenn dies als nützlich empfunden wird, bereit, für die Dauer der Verhandlungen zu erklären, daß ſie hierin unter Vorausſetzung einer analogen Einſtellung der franzöſiſchen und belgiſchen Regierungen auch keine Aenderung eintreten laſſen wird. Sie würde jedoch unter keinen Umſtänden auf irgend⸗ welche ſouveränen Hoheitsrechte Verzicht leiſten in der Ueberzeugung daß damit auch die zukünftige Be⸗ friedung Europas ſchon wieder auf ſolchen erzwungenen Verzichten und damit moraliſchen Diskriminie⸗ rungen aufgebaut würde, die dann den Keim der na⸗ genden Schande einerſeits und damit der latenten Unzu⸗ friedenheit andererſeits in ſich tragen müßten. Was aber die deutſche Regierung anſtrebt, iſt nicht der Abſchluß von Verträgen, die, weil für ein ehrliebendes und anſtändiges Volk mit moraliſchen Belaſtungen verknüpft, äußerlich und innerlich doch wieder unglaubhaft bleiben, ſondern die Herſtellung einer wirklichen und ktatſächlichen Befriedung Europas für das nächſte Vierteljahrhunderk. Und zwar einer Befriedung, die in ſich den Charakter einer unbedingten europäiſchen Rechtsordnung beſitzt, die ſich aufbauf auf den freien Entſchlüſſen gleich⸗ berechtigter europäiſcher Völker und Staaten. Und nur was unter ſolchen Vorausſetzungen dann unterzeichnet wird, kann infolge ſeiner Uebereinſtimmung mit den Ehrbegrif⸗ fen der Nationen auch mit Ehren gehalten werden und wird, inſoweil es ſich um Deutſchland handelt, genau ſo ehrenhaft eingehalten werden. Sollte dieſe Auffaſſung aber nicht die Zuſtimmung der anderen Regierungen erfahren, dann wird die deutſche Regierung ſelbſtverſtändlich ihre Vorſchläge zurückziehen und, bauend auf die Juverläſſigkeit, die Treue und den ge⸗ ſchichtlichen Opfermut und Opferſinn des deutſchen Volkes, von nun an lieber eine ehrenhafte Bereinſamung wählen, denn als diskriminierte Nation in der Gemeinſchaft anderer zu leben. g I 140 5 27 Eine engliſche Anfrage Und die deutſche Antwork. London, 13. März. Preß Aſſociation meldet Donnerstagabend:„Außenmi⸗ niſter Eden ſprach am Mittwochabend den deutſchen Bot⸗ ſchafter und bat ihn, daß Hitler im früheſt möglichen Augen⸗ blick einen ſpontanen Beitrag im Intereſſe einer Regelung leiſten möchte. Er ſchlug vor, daß Deutſchland, abgeſehen von einer ſymboliſchen Anzahl, alle Truppen aus der Rheinlandzone zurückziehen ſollte, daß ferner die Zahl der Truppen nicht vermehrt werde und ſchließlich ein Verſprechen eingegangen werden ſollte, die Zone zu⸗ mindeſt für diejenige Zeitdauer nicht zu befeſtigen, die not⸗ wendig ſei, um die Pakte zu verhandeln.“ Der deutſche Botſchafter gab am Donnerstag im Namen Hitlers folgende Antwort: 5 „Eine Diskuſſion über dauernde oder vorübergehende Beſchränkungen unſerer Souveränität in der Rheinland⸗ zone kann für uns nicht in Betracht kommen. Um der fran⸗ zöſiſchen Regierung ein Eingehen auf die deulſchen Vor⸗ ſchläge zu erleichtern, will der Führer und Reichskanzler aber ſeine von Anfang an bekundete Abſicht, die Wieder⸗ herſtellung der Souveränität im Rheinland zunächſt nur ſymboliſch in Erſcheinung kreten zu laſſen, in folgender Weiſe präziſieren: Die Stärke der im Rheinland friedensmäßig in Garni ⸗ ſonen ſtakionierten Truppen wird vorerſt nicht erhöht wer⸗ den. Es beſteht bis auf weiteres nicht die Abſicht, dieſe Trup⸗ pen näher an die franzöſiſche oder belgiſche Grenze her⸗ anzuführen. a Das vorſtehend gekennzeichnete Maß der militäriſchen Wiederbeſetzung des Rheinlandes gilt für die Dauer der ſchwebenden Verhandlungen. Dies fetzt allerdings eine gleiche Einſtellung auch auf franzöſiſcher und belgiſcher Seite voraus.“ Wie Preß Aſſociation erfährt, ſieht die britiſche Regie⸗ rung in der deutſchen Antwort einen Beitrag für die Her⸗ beiführung einer Regelung, ſie iſt aber der Meinung, daß die Antwort nicht ſo weit gehe, wie gebeten worden ſei. Außenminiſter Eden unterrichtete am Donnerstag⸗ nachmittag die Franzoſen, Belgier und Italiener über ſeine Unterhaltung mit dem deutſchen Botſchafter ſowie über deſſen Antwort.“ Regierungsumbitdung in Frankreich? Kammervertagung bis zum 19. März. Paris, 12. März. Der„Excelſior“ ſchreibt im Zuſamemnhang mit der innerpolitiſchen Lage in Frankreich, daß die Strömungen, die ſeit einigen Tagen für die Bildung einer Regierung der nationalen Einheit auf dem Wege einer Verbreiterung der Grundlage des Kabinetts vorhanden ſind ſich auch wei⸗ terhin ſtark fühlbar machten. Man wiſſe zwar, daß der Miniſterpräſident einer ſolchen Erweiterung ablehnend gegenüberſtehe. Es ſei aber nach Anſicht parlamentariſcher und polktiſcher Kreiſe nicht ausgeſchloſſen. daß er ſchließlich dazu gezwungen ſein merde Kine Reibe Kabineftsmitglie⸗ der hahe ſich bereits für eine derartige Maßnahme ausge⸗ ſprochen. Das Blatt hält es ferner für ſehr wahrſcheinlich, daß ſich die franzöſiſche Kammer bis zum 19. März vertagt. Zu dieſem Zeitpunkt werde die Regierung eine neue Er⸗ klärung abgeben, um die Abgeordneten von dem Ver⸗ lauf der Londoner Verhandlungen in Kenntnis zu ſetzen. Im Falle einer günſtigen Entwicklung der inter⸗ nationalen Lage könnte die Kammer dann am folgenden Tage aufgelöſt werden. Der Führer in Karlsruhe Eröffnung des Wahlkampfes vor 60 000 begeiſterten Volks- genoſſen.— Hunderttauſende hörten im Rundfunk zu. Karlsruhe, 13. März. Seit Tagen hat die Stadt und mit ihr die ganze Süd⸗ weſtmark die große Freude beherrſcht, den Führer des deut— ſchen Volkes erwarten zu können. Am Donnerstag, dem Tag ſeiner Ankunft, pulſierte durch die mit Fahnen und mit Tannengrün überreich geſchmückten Straßen ein Le⸗ ben, wie es Karlsruhe kaum kennt. Von etwa 16 Uhr an brachte Sonderzug um Sonderzug unüberſehbare Men⸗ ſchenmaſſen, die in vorbildlicher Organiſation vom Bahn⸗ hof aus zur Hochſchulkampfbahn geleitet wurden. Auch auf dem feſtlich geſchmückten Flugplatz ſam⸗ melte ſich im Laufe des Nachmittags eine große Menge er⸗ wartungsvoller Menſchen. Um die fünfte Nachmittags⸗ ſtunde erſchien die badiſche Regierung, mit dem badiſchen Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner an der Spitze. Kurz vor 18 Uhr landete das Flugzeug des Führers. Der Führer wurde mit ſtürmiſchen Heilrufen von der Menge begrüßt. In ſeiner Bsgleitung befanden ſich Obergruppenführer Brückner, Botſchafter v. Rib⸗ bentrop, Reichspreſſechef Dr. Dietrich und SS. Bri⸗ gadeführer Schaub. Ein BdM⸗Mädel überreichte dem Führer einen prächtigen Blumenſtrauß. Der Führer ſchritt nun unter den Klängen des„Badenweiler-Marſches“ in Begleitung des Reichsführer SS Himmler die Front der nationalſozialiſtiſchen Ehrenformationen ab. Die Fahrt des Führers— neben ihm hatte Reichsſtatthalter Wagner Platz genommen— zur Woh⸗ nung des Reichsſtatthalters war eine Fahrt durch jubelnde, begeiſtert grüßende Menſchenmaſſen. Der Führer dankte mit erhobener Rechten. SA, SS und Arbeitsdienſt hatten es nicht leicht, die begeiſterten Menſchen zurückzuhalten. Kurz vor 20 Uhr begab ſich der Führer dann mit ſei⸗ ner Begleitung im Kraftwagen zu der Rieſenkund⸗ gebung auf der Hochſchulkampfbahn. Wiederum beſtürmte die Menge den Führer mit Heilrufen. Es war ein Jubel ohnegleichen. Auch jetzt, aufrecht im Wagen ſtehend, dankte der Führer unaufhörlich für dieſe Huldigungen. Als der Führer im Zelt erſchien, bereiteten ihm die dort verſammel⸗ ten Zehntauſende einen herzlichen und ſtürmiſchen Empfang. Inzwiſchen füllten ſich in der Stadt die öffentlichen Plätze und die Verſammlungsſäle. Alles wartete vor den Laut⸗ ſprechern auf die Stimme des Führers. Die Kundgebung Eine Stunde vor Beginn der Verſammlung war das über 60 000 Menſchen faſſende Rieſenzelt auf der Hochſchul⸗ kampfbahn überfüllt, ſo daß die Zugänge geſperrt werden mußten. In den vorderen Reihen hatten die Kriegsbeſchä— digten Platz genommen. Außerhalb des Zeltes wogte eine dichte Menſchenmenge. Tauſende und Abertauſende warte⸗ ten in den Straßen und auf den Plätzen der Stadt vor den überall angebrachten Lautſprechern. In den Tagen, da Weltgeſchichte von großen Ausma⸗ ßen abrollt, da die ganze Welt noch unter dem gewaltigen Eindruck der ehernen Worte, der eiſernen Tat und des großzügigen Angebots des deutſchen Reichskanzlers zur Ge⸗ ſtaltung eines neuen Europa an die Weltmächte ſteht, emp⸗ findet die Hauptſtadt der Südweſt⸗Grenzmark die Größe des Augenblicks, da Adolf Hitler zum erſtenmal die befreiten Lande am Rhein betrat. War der Gau Baden mit dem übrigen Rheinland durch die letzte Befreiungstat des Führers aus der Verſailler Schmach in das Blickfeld dieſer Tage gerückt, ſo am Donnerstag die Hauptſtadt des ſüdlichen Rheingaues durch die Kundgebung des Führers. Es iſt der Feder nicht gegeben, die unbeſchreibliche, aus dem Herzen ſtrömende Freude, ausgedrückt in nicht⸗ endenwollendem und immer neu anſchwellendem Jubel, zu beſchreiben, die in Karlsruhe dem Führer entgegenge⸗ bracht wurde. Ein einziger Gedanke lag darin: Dank dem Führer, der vom KRheingebief die Schmach der Entehrung und Entrechtung genommen, der ihm die Friedensgarniſonen wiedergegeben und damit allen anderen deutſchen Gauen wieder gleichgeſtellt hat. Eine äußere und eine innere Aufgabe, beide gleich ſchwerwiegend und be⸗ eutungsvoll, ſind in dieſen Schickſalsſtunden allem anderen vorangeſtellt: Der Aufruf an die Welt zum Frieden und der Aufruf an das deutſche Volk, ſeinem Führer das Verkrauen auszuſprechen. Der Oberrheingau hat die unverbrüchliche Treue zum Führer und zu Deutſchland neu beſiegelt und bekräftigt. Dann ſpricht der Reichsſtatthalter:„Die Volksgenoſ⸗ ſen aus dem Gau Baden, von dem entfernten Bodenſee, aus dem Schwarzwald und aus der Main- und Wertheimer⸗ Gegend,“ ſo ruft er aus,„ſind hier zuſammengekommen in dem einzigen Gedanken, dem Führer zu danken. Als Sie, mein Führer, zum letztenmal in Karlsruhe waren, in den Novembertagen 1932, ſtanden wir am Vorabend der natjonalſozialiſtiſchen Revolution. In der Zwiſchenzeit ſind drei Jahre vergangen, eine an ſich kurze Spanne Zeit. Und doch, was haben Sie in dieſen Jahren nicht alles voll⸗ bracht: Sie haben unſerem 67⸗Millionen⸗Volk wieder den Glauben an ſich ſelbſt zurückgegeben.(Starker Beifall.) „Jetzt endlich,“ ſo kann der Reichsſtalthalter unter dem Jubel Aller ausrufen.,„jetzt endlich iſt das Wort wahr ge⸗ worden: Die deutſche Weſtmark iſt frei!“ Und dann tritt Adolf Hitler vor, und alle lauſchen mit Ergriffenheit, wie hier ein Deutſcher für Deutſchlands Ehre, Freiheit und Sicherheit und für die Gemeinſchaft der europäiſchen Völker einſteht. Es gibt keinen Gedanken von Rache oder Vergeltung oder gar Freude an einer Verletzung eines großen Nach⸗ barvolkes, es gibt nur den einen gemeinſamen Wunſch nach einer auf Achtung und Ehre aller Völker begründeten wahrhaften Gleichberechtigung, es gibt nur den einen Wunſch des deutſchen Volkes nach Arbeit und Friede, nach einem Frieden in Ehre und Freiheit. Und wir alle hier wiſ⸗ ſen, daß dieſer Mann, der zu uns ſpricht, genau fühlt, wie wir fühlen, und wir denken, was er denkt, daß wir ihm vertrauen, wie er uns vertraut, daß er uns wahrhaft Führer auf dem Wege zu Freiheit und Recht iſt. Aus jubelndem Herzen danken die Zehntauſende ihrem Füh⸗ rer, daß er hier an der Grenze Deutſchlands, in die badi⸗ ſche Grenzmark gekommen iſt, um das deutſche Volk zum großen Bekenntnis des 29. März aufzurufen, zur! Bekenntnis vor aller Welt, daß alle Deut⸗ ſchen einmütig und geſchloſſen hinter ihrem Führer ſtehen. Die donnernden heikrufe die dem Führer für ſeine Worte danken, ſind der beſte Beweis, daß der Keichsſtatt⸗ halter aus dem herzen Aller geſprochen hat, als er ge⸗ lobte, daß die badiſche Grenzmark am 29. März Adolf Hit⸗ ler ihren Dank abſtatten wird für die wiedergeſchenkte Ehre und Freiheit und daß ſie reſtlos hinter ihm ſtehen wird. ——* Die Rede des Führers Drei Jahre, ſo begann der Führer, geht der Kampf der nationalſozialiſtiſchen Bewegung jetzt in Deutſchland. Ein beiſpielloſes Ringen ging dieſem Kampf voraus. Wir haben damals keine reiche Erbſchaft übernommen, ſondern einen voll⸗ kommen zerfallenen Staat und eine zerfallene Wirtſchaft. Auf allen Gebieten ein Zuſammenbruch. Niemand hatte mehr den Glauben, daß es noch einmal gelingen würde, die deutſche Wirtſchaft wieder in Gang zu ſetzen. Allein ſchlimmer noch als dies war der Verfahl der deut⸗ ſchen Arbeitskraft. Faſt ſieben Millionen Erwerbs⸗ loſe. Und noch ſchlimmer als das: Millionen Deutſche, die ihren Beruf nicht mehr ausüben konnten, und Millionen junger Deutſcher, die heranwuchſen, ohne einen ordentlichen Beruf zu lernen. Es war die Zeit, in der das deutſche Volk aufhörte, ein Volk von gelernten Arbeitern zu ſein, und begann, ein Volk von Hilfsarbeiter n zu wer⸗ den. Jeder Menſch konnte vorausſehen, daß dieſe Entwick⸗ lung durch drei, vier, fünf Jahre fortgeſetzt zu einer Kataſtrophe führen mußte. Dieſer wirtſchaftlichen Ent⸗ wicklung entſprach auch unſer innerpolitiſcher Zer⸗ fall. 46 Parteien verſuchten damals, das deutſche Volk zu vertreten. Lauter Fähnchen und nicht eine einzige deutſche Fahne. Deutſchland befand ſich im Zuſtand vollkommener Auflöſung! Keine großen politiſchen Gedanken, keine gro⸗ ßen Ideale, keine Triebkraft— außer bei einer einzigen Bewegung— bei unſerer Nationalſozialiſtiſchen Partei! Wir ſehen weiter in dieſer Zeit nicht nur den Parteienzer⸗ fall, ſondern den Zerfall des Volkes in zahlloſen Gruppen, in Stadt und Land, in Arbeiter und Bauern, in Angeſtellte und Beamte, in Proletarier und Akademiker, in Katholiken, Proteſtanten, Monarchiſten, Republikaner uſw. Deutſchland hatte damals aufgehört, von einem Volk be⸗ wohnt zu ſein, und war ſtatt deſſen Heimſtätte geworden für einander widerſtrebende und widerſtreitende Intereſſen⸗ tengruppen. And dem entſprach dann auch die Stellung Deutſchlands in der Welt. Das Jahr 1918 war nicht nur ein Zuſammenbruch, der die deutſche Nation in ihrem inneren Leben traf, nein, ein Zuſammenbruch, der ihre Stel⸗ lung auf viele Jahre der Außenwelt gegenüber feſtlegte. Deutſchlands Fall war aber nicht der Fall eines Volkes allein oder eines Staates, er war auch der Fall Europas. Denn ſeit dieſem deutſchen Fall ſehen wir in Europa eine Periode ewiger Kriſen, fortgeſetzter Spannungen und lau⸗ fender Kataſtrophen. Dieſes Europa und die ganze Welt, ſie ſind ſeitdem nicht ruhiger, die Gegenſätze ſind nicht ge⸗ ringer geworden. Im Gegenteil, ſie ſind ſtärker und kraſ⸗ ſer als je zuvor. Mißtrauen erfüllt heute die Völker. Auf der einen Seite Haß, auf der anderen Seite Neid oder Furcht. So wie unſer deutſches Volk im Innern zerfallen war, erleben wir es auch bei den anderen. Am 30. Januar 1933 f In dieſem Zuſtand traten wir am 30. Januar 1933 die Macht an. Damals hatte ich nichts hinter mir als dieſe eine Bewegung, aber auf ſie ſtützte ich mich, denn auf ſie konnte ich mich blind verlaſſen und meinen Glauben, der mich ſelbſt nie verlaſſen hat. Mit dieſer Kraft begann ich den Kampf um ein neues Deutſchland. Ich hatte mir damals einige Punkte vorgenommen und mir heilig geſchworen, von dieſen Punkten nie zu laſſen. Ich bin eingetreten 122 für die deutſche Ehre in der Ueberzeugung, daß, wie ein einzelner Menſch nicht ohne Ehre zu beſtehen vermag, auch ein Volk nicht ohne Ehre leben kann.(Hier ſetzt toſender Beifall ein). Nur charakterloſe Menſchen können glauben, daß ſolche Ehrbe⸗ griffe für das Vaterland nicht nötig ſind. Ich bin über⸗ zeugt, daß, wenn das deutſche Volk nicht bewußt zu dieſer Ehre erzogen wird und gewillt iſt, für ſie einzuſtehen, ihm auch auf die Dauer das tägliche Brot auf dieſer Welt nicht geſichert ſein wird. Zweitens: Ich trat daher von dieſem Augenblick an ein für das gleiche Recht des deutſchen Volkes. So wie ich im Innern des Reichs den Standpunkt vertrete, daß es nicht zwei⸗ und dreierlei Recht gibt, ſo konnte ich mich auch nicht abfinden mit einer Stellung Deutſchlands, die zweiten oder dritten Rechtes iſt.(Wieder lebhafter Bei⸗ fall.) Ich habe mir damals geſchworen, für dieſes gleiche Recht Deutſchlands einzutreten, mutig und tapfer bis zum äußerſten.(Erneute Beifallsſtürme.) Und ich war drittens überzeugt, daß die nationale Ehre und das gleiche Recht nur beſtehen können auf der Grundlage der eigenen Kraft. Und viertens war ich entſchloſſen, dafür zu ſorgen, daß dieſe Kraft ſich äußert durch einen Willen durch eine Tat! Ich habe das gegen diejenigen durchgeſetzt, die in der Vielzahl des Lebensausdrucks eine Bereicherung des Lebens ſehen wollten. Ich habe mich gegen die gewendet, die dem Volk einreden wollten, daß die„ſogenannte Frei⸗ zügigkeit der Meinungsäußerung“ eine Stärkung der Le⸗ benskraft ſei. Ich habe demgegenüber die heilige Ueberzeugung ver⸗ fochten, daß die Kraft eines Volkes in der Juſammenfaſ⸗ ſung ſeines Willens in ſeinem Inkereſſe liegen muß, in ſei⸗ ner Entſchloſſenheit zu einem Entſchluß und in der Juſam⸗ menfaſſung des Handelns zu einer Tat.(Brauſende Juſtim⸗ mung.) Fünftens: Ich war damals entſchloſſen, im Innern Deutſchlands den Frieden herzuſtellen, einen Frieden gegen die, die glaubten, durch Partei- und ewige Wirtſchaftskämpfe ihre Intereſſen wahrnehmen zu können. Auch ich ſehe natürlich und ſah die verſchiedenen In⸗ tereſſen, die in einem Volk beſtehen. Auch ich ſehe den Städter, den Handwerker, den Bauern, den Angeſtellten, den Unternehmer, und ich verſtehe, daß ſie alle glauben, ihre beſonderen Intereſſen auch beſonders vertreten zu müſ⸗ ſen. Allein ich weiß, daß, wenn dieſe Intereſſenvertretun⸗ gen in Zügelloſigkeit ausarten, ſie alle am Ende doch nicht ihre Intereſſen finden können, ſondern nur ge⸗ meinſam ihre Intereſſen vernichten werden.(Toſende Zu⸗ ſtimmung.) Ich habe mich demgegenüber auf den Skandpunft g. ſtellt, daß ein Regime unabhängig ſein muß von ſolche Intereſſen. Es muß vor und enkgegen den Inkereſſen der Einzelnen die Inkereſſen der Geſamkheik im Auge behalſen Ich habe daher verſucht, dieſen inneren Frieden Deutch lands wiederherzuſtellen. Es ging nicht immer leicht, und heilige Einfalt und Unvernunft hat ſich mit allen Mi dagegen gewendet. Jetzt nach drei Jahren werden Sie geben: Langſam ſind alle deutſchen Inkereſſen dabei gut vertreten worden und zu ihrem Recht gekommen! Nicht Einzelnen in der deutſchen Wirtſchaft iſt das zugute gekommen, ſondern dem ganzen deu tſchen Volf, Und wenn der eine oder andere glaubt, daß er zu fu gekommen iſt, dann ſage ich ihm:. Mein lieber Freund, ich habe in drei Jahren ſo piel getan, wie überhaupt ein Menſch nur tun konnte. (Lebhafter Beifallsſturm). Wenn meine Vorgänger in all' den Jahren soviel geleiſtet hätten wie ich in dieſen letzten dreieinhalb Jah⸗ ren, ſo ſtände ich gar nicht hier. Im allgemeinen ſagt man daß das Einreißen viel ſchneller geht als der Aufbal In dieſem Fall glaube ich, ging der Aufbau ſchnel⸗ ler vor ſich als früher ſogar der Abbruch ſich voll ziehen konnte.(Toſender Beifall). Heute nach drei Jahren darf ich ſagen: Das deutſche Volk iſt das innerlich zufriedenſte Volk der Welt. Es kann ſich doch heute keiner einbilden, daß es in Deutſch⸗ land noch denkbar wäre, wieder 46 Parteien aufzumache oder wieder den Klaſſenkampf zu beginnen oder die einzel nen Gruppen und Stände gegeneinander auszuſpielen. Nei, das iſt vorbei!(Toſende Zuſtimmung). 8 Dieſe Neuordnung im beſten Sinne nimmt von Jaht zu Jahr zu im Dienſte unſeres Volkes und ſeiner Iller, eſſen. Wir ſind noch im Aufbau begriffen, die Zeit aber wird weiterſchreiten. Die Bewegung wird bleiben! Je mehr aber dieſe Zeit fortſchreitet, umſo ſtärker wird die Arbeit fortgeſetzt, und am Ende wied es doch noch gelingen, das ganze Volk in eine große Familie zu verwandeln. (Braufender Beifall). . Das Ideal des Friedens Wenn geſagt wird, das ſeien blaſſe Ideale, ſo antworte ich: Meine Herren, wenn ich nicht ein beiſpielloſes Ideal gehabt hälte, dann ſtünde ich jetzt nicht hier!(Jubelnde Juſtimmungs⸗ kundgebungen.) Ich habe an meine Ideale, geglaubt, weil ich an mein Vol glauben wollte! Ich kann mich in Zukunft nicht von dieſen Idealen löſen und mich nicht von ihnen trennen. So wie im Innern alle meine Entſcheidungen getragen wurden von der Ueberzeugung, für den Frieden der Nation, für die innere Verſtändigung, für eine gegenſeitige Rückſichtnahme und damit für die praktiſche Erziehung zum Nationalſozia⸗ lismus zu wirken, ſo habe ich mich auch bemüht, das deut⸗ ſche Volk der Umwelt gegenüber einzuſtellen. Auch dort ging ich von dem großen Ideal des Friedens in der Ueberzeu⸗ gung aus, daß nur in und unter dieſem Ideal auf die Dauer die europäiſchen Völker und darüber hinaus die Well glücklich ſein können. — roßen Gegenſätze im Geſichtspun Billi Vernunft z; 7 Man könnte ja auch ſagen, das ſei nicht möglich, das ſei phantaſtiſch, das ſeien Ideologien. Nun, ich glaube an dieſe Ideologien, es iſt ja ſchon Wunderbares auf dieſem Gebiet gelungen! Ich trete ſa nicht an das deutſche Volk als ein Schwak⸗ zer heran. Ich kann ſagen: Dieſe Gedanken haben mich drei Jahre lang geleitet, und ſie haben mich gut geleitet. Als ich vor drei Jahren die Regierung übernahm, war das deutſche Volk in Europa nur von Feindſeligkeit umge⸗ ben. Man ließ ſich hineintreiben in Haß, Mißgunſt, Furcht und Eiferſucht. Ich habe mich bemüht in die Beziehungen Deutſchlands zur Umwelt die Vernunft zu bringen. Ich habe mich bemüht, unſerem Volk und darüber hinaus auch den anderen begreiflich zu machen, daß jede haßerfüllte Auseinanderſetzung nur ganz vorübergehend kleine Er⸗ folge zeitigt. Die europäiſchen Grenzen der Staaten können wechſeln— ihre Völker bleiben ſtabil! Es gibt aber auch keine Notwendigkeit, und es iſt daher ohne Sinn, zu ver⸗ ſuchen, die Völker ihrer Eigenart zu entklei⸗ den, um ihnen eine fremde aufzuzwingen. Ich habe mich bemüht, von dieſer ganz nüchternen Erwägung aus das Verhältnis Deutſchlands zu ſeiner Umgebung zu beſſern, und es war nicht erfolglos. Gegen die Erbfeindlehre Vor drei Jahren, als Deutſchland in tiefſtem Gegenſatz zu Polen ſtand, gelang es mir, dieſe Spannungen allmäh⸗ lich zu mildern, und dank des tiefen Verſtändniſſes eines anderen großen Führers und Staatsmannes iſt es gelun⸗ gen, langſam zwei Völker einander zu nähern. Aus dieſer Annäherung kam allmählich eine Verſtändigung und aus der Verſtändigung die Ueberzeugung der Notwendigkeit eines freundſchaftlichen Nebeneinanderlebens und daraus wieder langſam eine gegenſeitige Rückſichtnahme. a Ich bin der Ueberzeugung, daß man einmal nach einet gewiſſen Zeit nicht mehr verſtehen wird, wieſo zwei Völ⸗ ker in der Sphäre einer ſich bildenden ſogenannten„tradi⸗ tionellen Erbfeindſchaft“ leben konnten! 1 Daß aus dieſer Verſtändigung der Wirtſchaft beider Völker ein reicher Segen zuteil geworden war, iſt eine Frucht dieſer Verſtändigung, nachdem ſolange Zeit der ganze Oſten unter der fehlenden Verſtändigung ge⸗ litten hatte. Zwei Völker ſind als Realitäten gegeben, un ſie tun gut daran, ſich das Nebeneinanderleben erträgli einzurichten.(Stürmiſche Zuſtimmung). Ich habe verſucht, dieſen ſelben Gedanken von dem Oſten nach dem Weſten zu übertragen. Auch hier bemühte ich mich, zum erſten Male, glaube ich, als deutſchen Nationaliſt, zu zeigen, daß die Fortſetzung dieſer ſogenannten„Erbfeindſchafts“ lehre“ für beide Völker unvernünftig, weil ſinnlos, ſein muß und auch iſt. Jedenfalls glaube ich, daß es notwendig ſein wird, alles zu kun, um dieſer Vernunft zum Siege. f. verhelfen. Ich glaube das als deutſcher Nationalist! Und nur als ein ſolcher kann ich das ausſprechen, denn! denke nicht daran, etwa die Rechte meines Volles preiszu⸗ geben, ſo wenig ich fremde Rechte beſeitigen will. 1 Ich will eine Syntheſe finden zwiſchen den beiden Vol kern. Ich will nicht, daß andere Völker enkrechket e ebenſo wie ich es niemals zugeben werde, daß Deutſchlan enktrechtet wird.(Brauſender Beifall.) — 5 Ich glaube, daß es dabei zunächſt notwendig iſt, daß ſich die beiden Völker als vollſtändig gleichberech⸗ tigte Faktoren in Europa gegenüberſtehen. Voll⸗ ſtändig gleichberechtigt, weil nur aus einer ſolchen Gleich⸗ berechtigung heraus, die als Vorausſetzung notwendige Reſpektierung ſtattfinden kann. Vernunſt, nicht Furcht und Haß Davon geht meine Verſtändigungspolitik aus, nämlich von dem Gedanken, daß es nur zwei gleichberechtigte Partner oder keine geben kann. Beide Völker haben unzählige Male die Schlachtfelder mit dem Blut ihrer beſten Söhne getränkt. Die Grenzen wanderten bald 50 bis 100 Km. nach der einen oder der anderen Seite. Ein Endergebnis würde auf dieſem Weg nie zuſtandekommen, wohl aber würden die beiden Völker immer wieder ihr beſtes Blut verlieren und in der Zwiſchenzeit unter Sorge und Miß⸗ trauen, unter der Furcht und dem Haß auch ihre Wirt⸗ ſchaft leiden laſſen. Ich glaube, daß eine ruhige Erwägung auch dieſen beiden Völkern auf einmal den Weg zueinan⸗ der zeigen muß.„ a Dieſe Auffaſſung der deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen iſt viel realer als die Auffaſſung derer, die glauben, nur in den Formen von Furcht und Haß an die Probleme heran⸗ treten zu können! Es iſt gut, daß ihnen ein deutſcher Nationaliſt die Hand zur Verſtändigung reichen will! Wenn es ein anderer täte, wäre es ohnehin ohne Wert!(Toſender Bei⸗ fall). Denn nur, wer das ganze deutſche Volk für dieſes Ideal und für dieſe Verſtändigung gewinnen kann, lei⸗ ſtet wirklich Wertvolles. 5 Friedliche Triumphe, keine militäriſche! Und das bringe ich für die Verſtändigung mit als der Sprecher von über 67 Millionen Menſchen! Ich glaube, daß es nichts Wertvolleres geben kann was nicht am Ende auch der Vernunft faßbar iſt. Ich wende mich dage⸗ gen, daß man in der Staatskunſt Auffaſſungen als richtig hinſtellen will, die nicht in der Vernunft verankert ſind. Man ſagt mir, aber wenn Sie deutſcher Nationaliſt ſind, ſo müſſen Sie doch militäriſche Triumphe wollen. Ich kann nur ſagen, mein Ehrgeiz iſt nach ganz an⸗ deren Triumphen gerichtet. Ich bin deutſcher Nationaliſt und werde mein Volk vertreten mit dem ganzen Fanatis⸗ mus eines Soldaten der großen Armee von einſt.(Jubeln⸗ der minutenlanger Beifall der Maſſen). Indem ich das tue, verſchließe ich aber nicht meine Augen gegenüber den Lebensaufgaben und Lebenszielen, die uns allen geſtellt ſind. Wir ſehen im Krieg etwas Schreckliches nicht weil wir feige ſind, ſondern weil es ſo iſt. Ich habe den Ehrgeiz, mir einmal im deutſchen Volk ein Denkmal zu ſetzen.(Brauſender Beifall der begeiſter⸗ ten Maſſen.) Aber ich weiß auch, daß dieſes Denkmal beſſer im Frieden aufzuſtellen iſt als in einem Krieg. Wenn wir heute in einen Krieg geſtoßen würden, dann koſtet jede 30. Zentimeter⸗Granate 3000 Mark, und wenn ich noch anderk⸗ halb kauſend Mark dazulege, dann habe ich ein Arbeiter⸗ wohnhaus(Langanhaltender Beifall), und wenn ich eine Million ſolcher Granaten auf einen Haufen lege, dann iſt dies noch lange kein Monument. Wenn ich aber eine Mil- lion ſolcher Häuſer habe. in denen ſo viele deutſche Arbeiter wohnen können, dann ſetze ich mir damit ein Denkmal.(To- ſende Juſtimmungskundgebungen der Jehnkauſende, die ſich immer wiederholen.) Der zweite Teil der Rede folgt in der nächſten Nummer.) Kurzmeldungen Auch der Senat Ratifizierung des Kuſſenpaktes gebilligt. Paris, 14. März. Der Senat hat mit 231 gegen 52 Stimmen den Geſetz⸗ entwurf zur Ratifizierung des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Beiſtandspaktes angenommen. Gegen 19 Uhr ſchritt der Senat zur Abſtimmung, nach⸗ dem Miniſterpräſident Sarraut unter Bezugnahme auf die Ausführungen Paul⸗Boncours von der Regierungs⸗ bank aus erklärt hatte, daß die Regierung die Bedeutung die ſie dem Ruſſenpakt beimeſſe nicht beſſer zum Aus⸗ druck bringen könne, als indem ſie die Vertrauens frage ſtelle. Warſchau. In einem Artikel des regierungsfreundlichen „Expreß Poranny“ wird mitgeteilt, daß einige polniſche Journaliſten in die franzöſiſche Botſchaft gebeten worden ſeien und daß dieſe verſuche, auf die öffentliche Meinung in Polen mit„ſehr eigenartigen Argumenten“ einzuwirken. Mailand. Von Genua aus haben wiederum 800 italie⸗ niſche Arbeiter die Ausreiſe nach Oſtafrika angetreten. London. In einer Zuſchrift an die„Times“ beſchäftigt ſich Lord Londonderry mit den letzten Ereigniſſen und ſtellt feſt, daß der Verſailler Vertrag eine einzige Torheit ſei. Man könne nur hoffen, daß England das Angebot Hitlers gut aufnehmen werde. Ankimarxiſtiſche Offiziere verhaftet. Madrid, 12. März. General Lopez Ochos, der ſich bei der Niederwerfung des marxiſtiſchen Aufſtandes im Oktober 1934 große Ver⸗ dienſte erworben hat, iſt in das Militärgefängnis von Gua⸗ dalaſarg eingeliefert worden, wo er einem Prozeß wegen ſeines Vorgehens gegen die aſturiſchen Revolutionäre ent⸗ gegenſteht. Aus dem gleichen Grunde wurde auch ein Hauptmann der ſpaniſchen Polizeitruppe Guardia Civil, der als Gefängnisdirektor in Oviedo(Hauptſtadt Aſtuxriens) tätig war, in ein Militärgefängnis eingeliefert. Die Guar⸗ dig Civil iſt dieſenige Truppe, die im Oktober 1934 die ſchwerſten Verluſte erlitt, da ihre über die ganze Provinz ſchwachbeſetzten Stützpunkte von den Aufſtändiſchen ſchnell überwältigt werden konnten und die Beamten damals zum größten Teil niedergemacht wurden. Blutige Kommuniſtenausſchreitungen. In Madrid wurde auf den Univerſitätsprofeſſor und ſozialdemokratiſchen Landtagsabgeordneten Jimenez Aſua ein Piſtolenanſchlag verübt, der dem Lenker des Autos das Leben koſtete. Jimenez Aſua ſelbſt kam ohne Verletzungen davon. In der Nacht wurde auch in Madrid ein Stadtvier⸗ tel von brandſchatzenden Kommuniſten heimge⸗ ſucht. Die Kommuniſten ſteckten das Haus eines Geiſtlichen und eine Kapelle in Brand. Auch einige Geſchäfte von rechts⸗ ſtehenden Beſitzern ſollen der Zerſtörungswut der Kommu⸗ niſten zum Opfer gefallen ſein. Moskaus Hand in Japan Aufſehenerregende Verhaftungen.— Jurückgewieſener Protkeſt. Tokio, 12. März. Die japaniſche Polizei hat acht japaniſche Dolmetſcher, Sprachlehrer und andere Angeſtellte der hieſigen Sowjek⸗ bokſchaft verhaftet, weil ſie Geheimberichte über den letzten Aufſtand ſowie über Truppenbewegungen an die ſowjet⸗ ruſſiſchen Amtsſtellen verkauft oder vermittelt haben. Wei⸗ terhin erfolgte am Donnerstag die Verhaftung von drei anderen japaniſchen Staatsangehörigen, die außerhalb der Sowjekbotſchaft den Sowjets Zuträgerdienſte geleiſtet haben. Alle Berhafteten ſollen einer kommuniſtiſchen Organi⸗ akon angehören. Sie werden wegen Verrats militäriſcher Geheimniſſe und wegen Gefährdung der öffenklichen Sicher. heit vor Gericht geſtellt werden. Die ſowjetruſſiſche Botſchaft hat am Donnerstag beim Auswärtigen Amt gegen die Verhaftung japaniſcher Ange⸗ ſtellter der Botſchaft Proteſt eingelegt. Von ſowjetruſſiſcher Seite werden dieſe Verhaftungen, die inzwiſchen auf elf angewachſen ſind, als ungeſetzlich bezeichnet. Von japaniſcher Seite ſteht wegen dieſer Vorkommniſſe ein enkſchiedener Gegenproteſt bevor. Die ſapaniſche Preſſe, die ſich mit der Angelegenheit eingehend beſchäftigt, ſpricht von einem richtigen Spionagenetz im Dienſte Sowjetruß⸗ lands, das nun aufgedeckt worden ſei. 150 Verhaftete des Februar⸗Aufſtandes Nach einem Bericht des Innenminiſteriums wurden im Zuſammenhang mit dem Februaraufſtand bis jetzt außer den in Haft genommenen Militärperſonen auch noch 150 Zivilperſonen verhaftet, die meiſt Mitglieder radikaler Ver⸗ bände ſind. Unter ihnen befinden ſich bekannte Revolutio⸗ näre, die ſchon mehrfach in aufrühreriſche Bewegungen ver⸗ wickelt waren. Die rote Flut in Nordchina Unter dem Schutz des Paktes mit Frankreich. Tokio, 13. März. Die geſamte Preſſe beſchäftigt ſich ausführlich mit dem kommuniſtiſchen Vordringen in Nordching, das ausgeſpro⸗ chen gegen Japan gerichtet ſei und von Moskau unkerſtützt werde. Hierdurch ſei ganz Nordchina, einſchließlich der In⸗ neren Mongolei und Mandſchukuo, bedroht. Die Komamu⸗ niſten ſtünden mit den Sowjetkreiſen in Tſinkiang und der Aeußeren Mongolei in Verbindung. In Zuſammenhang hiermit meldet„Tokyo Niſchi Niſchi“, daß die japaniſchen Streitkräfte in Nordchina im Mai verſtärkt und unter den Befehl eines Generals oder älteren Generalleutnants geſtellt werden würden. Das Blatt meldet weiter, daß die militäriſchen Kreiſe äußerſt beunruhigt ſeien und auf eine raſche Verſtärkung der Landes verteidigung mit dem Hauptgewicht auf Mandſchu⸗ kuo drängten. Die Agentur Domei weiſt erneut darauf hin, daß Ja⸗ pan an den europäiſchen Vorgängen nicht unmiktelbar in⸗ tereſſiert ſei. Eine unmittelbare Gefahr für den Fernen Oſten ſiege aber darin, daß Moskau unter dem Schutz ſeines Militärpaktes mit Frankreich freie Hand für ſeine militä⸗ riſchen Vorbereitungen in Oſtſibirien erhalte. Neues aus aller Welt Zum Tode verurteilt. Würzburg, 12. März. Vom Schwurgericht wurde der 29 Jahre alte Robert Heidrich, der einen alten Invaliden, ſeinen Wohltäter, ermordet hat, zum Tode verurteilt. Andernach.(Die Segelfliegerſchule auf dem Humme rich.) Aus zuverläſſiger Quelle verlautet, daß die neuerrichtete Segelfliegerſchule auf dem nahen Hummerich am Samstag feierlich eröffnet wird. Für abends iſt ein Richtfeſt vorgeſehen. ab Mit dem eigenen Flobert erſchoſſen. Der 21 Jahre alte Hilfsarbeiter Joſeph Zierer von Bogenhauſen(Bayern) ging mit einer Flobertpiſtole in die gräflichen Waldungen. Dabei ſtolperte er in der Nähe einer Blockhütte, wodurch ſich ein Schuß loslöſte, der den jungen Mann in die Lunge traf. Nach einigen Stunden erlag Zierer ſeinen Verletzungen. a Verhängnisvolles Spiel am Küchenherd. Das ſechs⸗ jährige Pflegekind Fanny Greiner des Kaufmanns Moſandl in Freyſtadt(Bay. Oſtmark) ſpielte am Küchenherd. Plötz⸗ lich fingen die Kleider des Kindes Feuer. Das Mädchen erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß es ſtarb. Beim Dammbau tödlich verunglückt. Beim Damm⸗ bau am Langeler Holl in Köln⸗Worringen ſchlug ein 100 Zentner ſchwerer Stein plötzlich um und kraf einen Erd⸗ arbeiter in den Rücken. Er trug einen Wirbelſäulenbruch davon, an deſſen Folgen er bald darauf ſtarb. Toter und Schwerverletzter bei Verkehrsunfall. In M.⸗Gladbach ereignete ſich ein ſchwerer Verkehrsunfall. Ein Fußgänger, der mit anderen Leuten nach Rheydt ging, wurde von einem Motorradfahrer angefahren. Der Ueberfahrene ſtarb nach kurzer Zeit. Auch der Motorradfahrer zog ſich einen Schädelbruch zu; ſein Leben iſt gleichfalls gefährdet. 4 Großfeuer in polniſchem Dorf.— Frau verbrannt. In einem Dorf im Kreiſe Siedlec entſtand durch Anvor⸗ ſichtigkeit ein Schadenfeuer, das in kurzer Zeit 84 Häuſer und Ställe vernichtete. Eine Bauersfrau kam in den Flam⸗ men um. 4 Vom eigenen Auto kotgefahren. In der Nacht er⸗ eignete ſich in Lichting bei Großköllnbach(Bayern) ein ſchwerer Autounfall, der ein Todesopfer forderte. Der Chauffeur der Brauerei Weinzierl fuhr Bier aus, wobei ihn der ebenfalls in der Brauerei beſchäftigte Zimmer⸗ mann Nepomuk Wiesbeck begleitete. Auf der Heimfahrt verſagte beim Nehmen eines Berges der Wagen. Wiesbeck ſtieg aus, während das Auto umkehren wollte. Auf bisher ungeklärte Weiſe kam Wiesbeck unter das Auto und blieb tot am Platze liegen. 1 Ab Ueber die Skraßenböſchung geſtürzt. Als der 23 Jahre alte Friſeurgehilfe Hans Gebhardt in ſpäter Abend⸗ ſtunde mit ſeinem Motorrad nach Vohburg(Bayern) fah⸗ ren wollte, geriet er mit ſeiner Maſchine wahrſcheinlich infolge zu schnellen Fahrens über die Straßenböſchung. Gebhard erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er nach eini⸗ gen Stunden ſtarb. Seine Begleiterin fiel in den mit Schlamm gefüllten Straßengraben und trug eine Gebirn⸗ erſchütteruna davon. Aus dem badisclien CLaud Beginn des Wahlkampfes Baden kennt nur eine Auffaffung: die des Führers. () Karlsruhe, 12. März. Das Führerkorps der Partei im Gau Baden und zwar die Gauamtsleiter, Kreisleiter, Kreispropagandaleiter, Gau⸗ und Kreisredner, Brigadefüh⸗ rer der SA, SS und NS, Gebietsführung der HJ, Gauarbeitsführer und Vertreter der NS⸗Preſſe war mit dem Gauleiter und den badiſchen Miniſtern verſammelt. Die Tagung galt der Vorbereitung des Reichstagswahlkampfes. Die führenden Männer aller Gliederungen waren erfüllt von dem, was das deutſche Volk und am unmittelbarſten die Grenzlandbevölkerung in dieſen Tagen bewegt: von dem Gefühl der Befreiung von außenpolitiſchen Feſſeln, die die Vollendung des friedlichen inneren Auf⸗ bauwerkes hinderten. So ſteht, wie der Gauleiter in ſeiner Anſprache hervor⸗ hob, dieſe Wahl nicht allein im Zeichen der endgültigen Erringung der äußeren Freiheit und Gleichberechtigung, es geht noch mehr um die Sicherheit des mit der nationalſozialiſtiſchen Revolution begonne⸗ nen Werkes der inneren Geſundung. Mit gutem Gewiſſen vertritt daher das deutſche Volk vor der Welt ſeinen Anſpruch auf wahrhafte Gerechtigkeit; mit gutem Gewiſſen kann auch die Partei als Trägerin und Geſtalterin des deutſchen Schickſals vor das eigene Volk hintreten und auf ihre Leiſtungen im inneren Aufbau wäh⸗ rend der letzten drei Jahre hinweiſen Die Welt wird am 29. März erkennen, daß es in Deutſchland keine andere Auffaſſung über unſere Lebens⸗ fragen gibt, als die des Führers, hinter dem das ganze Volk ſteht. In dieſer Zuverſicht gehen die verantwortlichen Männer der Bewegung an die Vorbereitungen der Wahl⸗ ſchlacht. Weitere Anmeldungen zur 550⸗Jahrfejer der Heidelberger Aniverſität. U SHeidelberg, 12. März. Zur 550⸗Jahrfeier der Uni⸗ verſität Heidelberg haben weitere folgende Perſonen und Inſtitute ihre Zuſage gegeben: der Leiter des außenpoliti⸗ ſchen Amtes der NSDAP, Reichsleiter Alfred Roſenberg, Botſchafter Freiherr von Ribbentrop, Staatsſekretär Dr. Meißner, Staatsſekretär Dr. Lammers, Reichsſtatthalter in Württemberg Gauleiter Murr, Reichsarbeitsführer Hierl, Präſident des Reichsgerichts Dr. Bumcke, Präſident des Reichsfinanzhofes Mirre, Miniſterialdirektor Dr. Bacher, Reichsminiſterium für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volks⸗ bildung; Exzellenz von Reichenau, Erzbiſchof Dr. Gröber von Freiburg i. Br., Generalleutnant v. Brauchitſch, Gene⸗ ralleutnant Kaupiſch, die Techniſchen Hochſchulen Karlsruhe, Darmſtadt und Aachen, Sächſiſche Akademie der Wiſſenſchaft in Leipzig, Deutſche Univerſität Prag, Univerſität Helſing⸗ fors, Königl. Akademie der Wiſſenſchaften Upſala, Univerſi⸗ tät Bordeaux, Univerſität Algier, Davidſon College in Davidſon(ASA), Aniverſität Virginia(USA). Mosbach.(Anerkennung.) Vor einigen Tagen brach in der benachbarten Gemeinde Lohrbach ein Feuer aus, deſſen weitere Ausbreitung durch das tatkräftige Eingreifen der Ortsfeuerwehr verhindert wurde. Die fürſtliche Standes⸗ herrſchaft ſprach der Lohrbacher Feuerwehr für die Brand⸗ bekämpfung am Schloß den Dank aus und überwies ein Gelo⸗ geſchenk von 50 Mark. () Bruchfal.(Tagung der Seidenbauer.) Die Landesfachgruppe Seidenbau hält am Sonntag, den 15. März 1936, nachmittags 3 Uhr, in Bruchſal in der Gewerbeſchule eine Aufklärungsverſammlung mit Lichtbildern ab. Redner iſt Landesfachgruppenvorſitzender Hotz, Karlsruhe.— Alle Seidenbauer und an dieſer Frage intereſſierten Volksgenoſſen ſind zu dieſer Verſammlung eingeladen. Die Gauſammlung für das WSW durch Turner und Sportler. () Karlsruhe, 12. März. Wie der Gauführer des Reichs⸗ bundes für Leibesübungen bekanntgibt, wird infolge der deichstagswahlen am 29. März 1936 die Gauſammlung für das Winterhilfswerk auf 21. und 22. März 1936 vorverlegt. Im übrigen behalten die Anordnungen des Gauführers Gül⸗ tigkeit. 70 = Die Marauer neue Rheinbrücke. () Karlsruhe, 12. März. Gegenwärtig wird die Brücke nächſt dem Ufer Maximiliansau ohne Gerüſtfang vorgebaut. Sie hatte vor einiger Zeit den hölzernen Hilfspfeiler er⸗ reicht, der etwa 60 Meter von dem feſten Strompfeilev entfernt iſt und der ſpäter wieder beſeitigt wird. Von dieſem Hilfspfeiler war an der Brücke mit Hilfe eines auf dem Ende der freiſchwebenden Brücke ſichtbaren fahrbaren Krans Stück für Stück vorgebaut worden. Kurz vor Er⸗ reichung des Ufers bei Maximiliansau wird di ſes jetzt frei⸗ ſchwebende Brückenſtück auf einen weiteren Hilfspfeiler auf⸗ geſetzt und von da das linksſeitige Widerlager erreichen. () Baden⸗Baden.(Draſtiſche Maßnahmen für ſäumige Steuerzahler.) Wegen der ſchlechten Steuer⸗ eingänge ſah ſich die Gemeindeverwaltung der benachbarten Gemeinde Balg veranlaßt, vom 1. April 1936 ab auf die Dauer von fünf Jahren den Gemeindebürgern das Bürger⸗ abgabeholz einzubehalten, die mik ihren ſteuerlichen Verpflich⸗ tungen gegenüber der Gemeinde in nachläſſiger Weiſe im Rückſtand ſind. Freiburg.(Erfolgreiche Reviſion) Das Schwurgericht hatte ſich mit einer Reviſion zu beſchäftigen. Die Angeklagten Vinzenz Stritt aus Mambach und Joſef Ritter aus Kehl, beide wohnhaft in Lahr, hatten in Lahr vor etwa fünfviertel Jahren einen gewiſſen Georg Jepf erſtochen. Das Schwurgericht Offenburg verurteilte Stritt zu drei Jahren Gefängnis und Ritter zu ſechs Jahren Zucht⸗ haus. Gegen dieſes Urteil legten die Angeklagten Reviſion ein. Das Reichsgericht hob aus Rechtsgründen das Urteil auf und verwies die Sache zur 1 Verhandlung an das Schwurgericht Freiburg. Das Urteil lautete nun wegen gemeinſchaftlicher Körperverletzung mit Todesfolge gegen Stritt auf zwei Jahre Gefängnis, abzüglich ein Jahr Anter⸗ ſuchungshaft, gegen Ritter auf drei Jahre Gefängnis, ab⸗ züglich ein Jahr Unterſuchungshaft. Tödlicher Verkehrsunfall —) Konſtanz, 12. März. Ein ſchwerer Verkehrsunfall ereignete ſich am Ortsausgang der Gemeinde Allensbach. Ein Motorradfahrer namens Huber aus Singen fuhr mit ſeinem Motorrad mit ſolcher Wucht auf einen Laſtkraft⸗ wagen auf, daß er auf der Stelle tot liegen blieb. Eine auf dem Motorrad mitfahrende Frau mußte mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. — Nur genehmigte Sammlungen in den Schulen. Der Reichs⸗ und preußiſche Erziehungsminiſter hat in einem Runderlaß ſeine Anordnungen über Sammlungen in den Schulen in Erinnerung gebracht. Der Erlaß bezwecke nicht nur, Störungen der Arbeit in den Schulen durch außer⸗ ſchuliſche Veranſtaltungen fernzuhalten, ſondern auch eine übermäßige finanzielle Belaſtung der Eltern zu verhindern. Auch die Schulverwaltung müſſe den zwingenden Anforderun⸗ gen der nationalſozialiſtiſchen Bevölkerungspolitik Rechnung tragen, die eine Entlastung dieſer Bepölkerungskreiſe erheiſche und eine zuſätzliche Belaſtung verbiete. Es dürften daher insbeſondere in den Schulen keine Sammlungen abgehalten werden, die nicht vorher genehmigt worden ſeien. Das gleiche gelte für die Mitwirkung von Schulkindern an öffentlichen Sammlungen und ähnlichen Veranſtaltungen außerhalb der Schule. Um Mißdeutungen vorzubeugen, ſei erwähnt, daß die kürzlich angeordnete Schulſammlung des VDA im März von allen in Frage kommenden Stellen genehmigt iſt. Motorradfahrer verurſacht ſchweren Verkehrsunfall. 8„Das kraft und ſchreibt der dabei or Turnen, ein Geſundheit!“ vertreten. turneriſchen Schaffens tritt in wirkungsvoller Weiſe her⸗ Stand im letzten Jahre das Frühjahrsſchauturnen unter dem freudigen Eindruck der Wiedererlangung der Wehrfreiheit des Deutſchen Volkes, ſo klingt in dieſem Jahre der heroiſche Entſchluß des Führers der Wieder⸗ herſtellung der vollen Souveränität in der entmilitari⸗ ſierten Zone durch. Aber noch etwas iſt es, was unſerem Frühjahrsſchauturnen des Turnerbund Jahn. Jungbrunnen Mit dieſem „Jahn“ ſein ein Turnerbund Die Vielſeitigkeit und deutſcher Leitgedanken am Sonntag, den 15. März, im Schloß ⸗Saale ſtattfindendes Schauturnen. Es ſoll hier erneut wieder gezeigt werden wie planmäßiges Turnen den Körper des Einzelnen jung, friſch und geſund erhält, und welch enorme Bedeutung dieſer Arbeit für das Volksganze zukommt. völkiſche Verbundenheit des Turnens kommt bei einem turnen ſo richtig zum Ausdruck. Es gibt kein Unterſchied des Standes, der Klaſſe oder der Konfeſſion. Alle Alters⸗ ſtufen, vom kleinſten Kind bis zum gereiften Alter ſind Vielgeſtaltigkeit Volks⸗ um⸗ kommenden Gerade die Frankfurt verlegt, wo in dieſem Jahre bekanntlich in 5 Zeit vom 17.24. Mai die 3. Reichsnährſtands⸗Ausſeſ lung ſtattfindet, und mit dem Aufbau begonnen. Am 9 geſamten Aufbauarbeiten beſſer überwachen zu können iſt unmittelbar auf dem Ausſtellungsgelände ein leihe Bürohaus mit den notwendigen Räumen für die Va. waltung uſwh. eingerichtet worden, Der Ausſtellungsplag umfaßt in dieſem Jahre faſt 400 000 qm. Gegenüber der vorjährigen 2. Reichsnährſtands⸗Ausſtellung in Ham burg iſt er alſo um rund 120 000 qm. größer. Zu den erſten Arbeiten der Schauleitung gehört e nun, dieſe gewaltige Fläche von beinahe 160 Morgen von der Außenwelt abzuſchließen. Sodann gilt es, das geſamte Gelände genau zu vermeſſen, das Wegenetz feſt⸗ zulegen, die Waſſerzuführung über den ganzen Platz bis zu jedem einzelnen Stall und Ausſtellungsſtand gus⸗ zubauen und für Entwäſſerung zu ſorgen. Sodann maß die Zuführung elektriſcher Energie bis zu den einzelen Ständen geregelt und die Fernſprech⸗ und Feuermelde⸗ leitungen feſtgelegt werden. Erſt wenn das Gerippe ft dieſe„Arbeiten unter der Erde“ geſchaffen iſt, kann mit dem eigentlichen Aufbau der Schau, der etwa zue der Monate in Anſpruch nimmt, begonnen werden. — — 2. 22 — 22 1————. — diesjährigen Schauturnen eine beſondere Wehe gibt. Zum letzten Male tritt der Verein unter der Verbandshoheit der Deutſchen Turnerſchaft vor die Oeffentlichkeit, denn die Deutſche Turnerſchaft geht mit dem 1. April frei⸗ willig in den größeren Deutſchen Reichsbund für Leibes⸗ Auf der öſtlichen Zufahrtsſtraße zur Rheinbrücke wurde nachts ein Fußgänger beim Ueberqueren der Fahrbahn von einem mit großer Geſchwindigkeit fahrenden Motorrad angefahren, wobei ſowohl der Fußgänger, als auch der Motorradfahrer und ein Mitfahrer auf die Straße geſchleudert wurden. Der Zeitſchriften und Bücher. Achtung! Achtung! Sie hören demnächſt im Rund funk wieder Schallplattenkonzerte. Hierüber berichtet der Reichsſendeleiter Hadamovsky in der neueſten Nummer Motorradfahrer wurde lebensgefährlich, der Fußgänger er⸗ übungen auf. Sie beweiſt damit erneut, daß ihr die der„Funk⸗Illuſtrierten“, die ſoeben ihren Weg zu ihren heblich und der Mitfahrer unbedeutend verletzt. Die beiden[ Arbeit für die Geſamtheit über alles geht. So wird vielen Freunden und Leſern genommen hat. Dem großen Schwerverletzten wurden mit dem Sanitätskraftwagen nach 2 2 5 3 Ereignis vom 7. März wird in dieſer bekannten Funk⸗ dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Zeitſchrift bildmäßig beſonders Rechnung getragen, abet auch die anderen wichtigen Geſchehen des Tages und im Rundfunk werden nicht unberückſichtigt gelaſſen, ſo daß das Schauturnen des kommenden Sonntag ſich würdig an die vorhergehenden anreihen und ſicher den beſten Vom Nationaltheater. Auf verſchiedene Anfragen Eindruck bei den Beſuchern hinterlaſſen. teilt die Theaterleitung mit, daß die Verſchiebung der 1 75 fr de eee ier 1 Badiſchen Gaukulturwoche keinen weſentlichen Einfluß auf 5 55 alſo die vorliegende e r ebe den Spielplan des Nationaltheaters hat. Die ſüddeutſche Aufbau der 2. Reichsnährſtand⸗Ausſtellung Rundfunkhörer 12 1. ee 0 1 Erſtaufführung von Vurte's„Warbeck“ bleibt am Sonntag, in Frankfurt a. M. hat begonnen zelnen e deu ed s dem 15. März, die Uraufführung von Arthur Kuſterers. 5. gönnen. iſt beſonders erwähnenswert. Ergänzt 5 8 80 neuer Oper„Diener zweier Herren“ findet Sonntag, den Ausſtellungen pflegen im allgemeinen in wenigen] programm durch Programme, 1 810 8 105 ene 22. März, ſtatt. Wochen, ja manchmal ſogar innerbalb weniger Tage ſendern. Aber auch der Anterhaltungsteil wird in die * Zeitſchrift nicht zu kurz bemeſſen.— Außerdem ſind oe Dauerbezieher der„Funk⸗Illuſtrierten“ noch gegen Un⸗ fall verſichert. Ueber RM. 60 000.— wurden für erfolgte Unfälle ſchon ausbezahlt.— Der Verlag Wilh. Hergel, Stuttgart⸗W, Reinsburgſtr. 14 versendet auf Wunſch a 5 5 a 5 aufgebaut zu werden. Dieſe kurze Vorbereitungszeit iſt — Weder Handel noch Werbung in den Kaſernen. Eine jedoch mur möglich, wenn es ſich, wie bei den meiſten Anfrage aus Wirtſchaftskreiſen gibt dem Reichskriegsminiſter[Ausſtellungen, um reine Hallenſchauen handelt. Ganz Veranlaſſung, auf die Standortdienſtvorſchrift hinzuweiſen, anders liegen die Dinge jedoch auf den alljährlich ſtatt⸗ wonach Gewerbetreibenden, wie Händlern, Geſchäftsreiſenden, findenden großen Reichsnährſtands⸗Ausſtellungen. Hier Vertretern uſw. das Betreten der Kaſernen zum Angebot, muß, da dieſe Ausſtellungen vornehmlich eine rieſige 99 Probenummern diefer bodenſtändigen Rundfunk⸗ zur, Entgegennahme von Aufträgen oder zum Verkauf ihrer Freilandſchau darſtellen, bereits Monate vorher mit dem Zeitung. 5 Waren uſw. an Soldaten grundſätzlich verboten iſt. Das Aufbau begonnen werden, um rechtzeitig zur Eröffnung, 1 108 — ä i—— Die Gaukulturwoche der NSDAP, Gau Baden, will Zeugnis ablegen von dem Kulturwillen unſeres Ausſtellen irgendwelcher Ausweiſe für dieſen Perſonenkreis fertig zu werden. Aus dieſem Grunde hak auch bereits iſt unzuläſſig. Dieſes Verbot gilt auch für Zeitungsverkäufer in dieſen Tagen ein Teil der Vorbereitungsſtelle des und Werber für Bücher, Zeitſchriften uſw. BSH 5 31 5 Reichsnährſtandes, die Schauleitung, ihre Büros nach alemanniſchen Landes. 8 8 3 2 eee K ͤ Ä Heute bis S t Verſammlungs⸗ Kalender. f n Kerl Cuclwig Diehl Dyigile Horne Fußballvereinigung. Heute abend Platztraining— bei ſchlechtem Wetter im Saal. Anſchließend Spieler⸗ verſammlung. Sinladumg. Die Mitglieder der Landw. Ein⸗ und Verkaufs⸗ genoſſenſchaft Mannheim⸗Seckenheim e. G. m. b. H. werden hiermit zur ordentlichen Generalperſammlung für das Geſchäftsjahr 1935 morgen Samstag, den 14. 3. 1936, abends 8 Ahr in das Gaſthaus zum„Löwen“ eingeladen. Ades Abenteuer besonderer Art Der Kriminalfall Dr. Bruck erregend— erschütternd bestechend interessant Großer Münchner Faschingsball 1913. Glück zweier Liebenden. Menschenschicksale ergreifend und höchst dramatisch bros Beiprogramm! PAL AST. Fessel Tagesordnung: 1. Bekanntgabe der Bilanz, der Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung und des Geſchäftsberichts für 1935. Frliliſcliro-Stopfe 9 85 75 2 2. Bericht des Aufſichtsrats über ſeine vorgenommenen Kaufmännische a 9 bel Neusclrüiluuigen 7936 Prüfungen. g 5 uft beim Fachman stofte für Kleider und complets 3. Bericht des Aufſichtsrats über die vorgenommene ge⸗ Lehr⸗ 5 f a a 5 0 Nette 150 em br. 440 f. 5 led ſetzliche Prüfung der Genoſſenſchaft. mädchen e cioque, 450 m Fh. 4.85 NJ. p. Niet 4. Genehmigung der Bilanz. g 5 5 i SGemüſe⸗ und pen Clepe 50 om b.. 598 fl. 9 de 5. Entlaſtung des Vorſtandes und Aufſichtsrats. 900 0 Flip ſlen Nhendliſch! Blumen Sämereien e 15 3900 18 20 11 5 110 6. Beſchlußfaſſung über die Verteilung des Reingewinns. Geſchäftsſt. d. Bl Deutsche Selzheringe I n nur Aprobler Ou litt i e 7. Neuwahl oder Wiederwahl ausgeſchiedener Vorſtands⸗—elſthchlaes. 10 Stück—30 i in empfehlende Erinnerung. f 1 220 55„„ und Aufſichtsratsmitglieder. Imelſeh teig e 0 0 f n 8. 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