eigen täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſ. Feiertage Beingspreis Monatlich Mk. 1.40. durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchüftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigen pr eiſe: Die 22 mm breite mm-Zelle 3 Pfg., in Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliste flu.. Anz.⸗Preisliſte Rr. 8 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr gurnſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeig für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt. Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim ⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Hürdle, Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. II. 36 1150 Al Sahrg 322 Britiſches Verſtändnis „Die Reichsregierung haf mit Recht die Methode der voll⸗ endeten Tatſachen gewählt.“ London, 20. März. Die Haltung der Blätter beweiſt deutlich, daß eine we⸗ ſentliche Entſpannung in der Geſamtlage eingetreten iſt. Sämtliche Zeitungen beſtätigen ohne Ausnahme, daß die Rede von Ribbentrops vor dem Völkerbundsrat einen ſtar⸗ ken Eindruck gemacht habe. Gegenüber dieſer Rede und dem Viermächte⸗Memorandum, das inzwiſchen von den Od⸗ carnomächten aufgeſtellt wurde, tritt die Feſtſtellung des Völkerbundes über den„Vertragsbruch“ faſt völlig in den Hintergrund. Dieſes Ereignis wird lediglich verzeichnet. Nicht ein ein⸗ ziges Blatt geht aber über die Feſtſtellung hinaus, daß es ſich hierbei um eine„formale Notwendigkeit“ gehandelt habe. Bezeichnend dafür iſt, daß ſelbſt die ausgeſprochen franzoſenfreundlichen Blätter es nicht wagen, die Völker⸗ bundsentſcheidung beſonders herauszuſtreichen oder als das Hauptereignis des Tages zu kennzeichnen. Der deutſche Standpunkt hat zweifellos flark an Gewicht gewonnen. Die Zahl der Aeußerungen, die Verſtändnis für die Lage Deutſchlands zeigen, ja auch offen für Deutſchland eintreten, iſt im Zunehmen begriffen. Gleichwohl enthält die Preſſe ohne Ausnahme einen neuen Appell an Deutſchland, es möge großzügig den Vor⸗ ſchlägen des Viermächtememorandums zuſtimmen, nachdem Frankreich und Belgien ihrerſeits eine Geſte durch Verzicht auf die Wiederräumung des Rheinlandes gemacht hätten. Die„Times“ ſchreibt, Deutſchland habe klug gehandelt. die Gelegenheit zu benutzen, die ihm vernünftigerweiſe ge⸗ boten worden ſei. Die Verteidigung des Vorgehens der deut⸗ ſchen Regierung durch den deutſchen Vertreter mache es leichter, ſich daran zu erinnern, daß der Friede und nichts anderes das Ziel aller dieſer Zuſammenkünfte ſei. Das ſchwächſte Glied der deutſchen Beweisführung, ſo ſchreibt die„Times“ weiter, liege in der Behauptung, daß es nutzlos geweſen wäre, die Zugeſtehung der militäriſchen Gleichberechtigung im Rheinland zu fordern. Aber könne irgendjemand, der die Mißhandlung der letzten Verſuche prüft, eine internationale Verſtändigung über die Abrü⸗ ſtung zu erzielen, daran zweifeln, daß die Reichsregierung mit Recht die Methode der voll⸗ endeten Talſache gewählt habe. Werde irgendjemand, der dieſe Frage ſtudiert, um die Fol⸗ gerung herumkommen, daß es Zeit ſei, dieſes end loſe Durcheinander moraliſcher und rechtlicher Ver⸗ wirrung und Mißverſtändniſſe zu beendigen und die Mög⸗ lichkeit zu ergreifen, es mit einer feſtgefügten Verſtändigung und einem haltbaren Wiederaufbau der europäiſchen Bezie⸗ hungen abzuſchließen? Wenn die deutſche Nichterfüllung allein beſtanden hätte, dann hätte es keine ſolche Möglichkeit gegeben. Aber Hitlers Angebot, das von Ribbentrop wiederholt worden ſei, könne nicht einfach mißachtet oder als wert⸗ los übergangen werden. Es biete einen Weg zurück zur Aktion und Wirklichkeit. Das iſt es, was dem deutſchen Standpunkt etwas viel Tieferes gibt und eine neue Grundlage für das Recht Euro⸗ pas und ſeine Innehaltung verſpricht. Das Memorandum der vier Mächte Der Inhalt der Londoner Vorſchläge. London, 21. März. Das Memorandum der Locarnomächte hat in ſeinen we⸗ ſentlichen Beſtandteilen folgenden Wortlaut: Die Vertreter von Belgien, Frankreich und dem Ver⸗ einigten Königreich von Großbritannien und Nordirland und von Italien ſind zuſammengekommen, um die Lage zu prüfen, die durch die ihren Regierungen ſeitens der deut⸗ ſchen Regierung am 7. März 1936 gemachte Mitteilung ent⸗ ſtanden iſt. J. Sie nehmen Akt von dem im Namen Frankreichs und Belgiens dem Völkerbundsrat unterbreiteten Entſchlie⸗ ungsentwurf, worin die Tatſache des Bruches von Artikel 43 des Verſailler Vertrages durch Deutſchland feſtgeſtellt wird zu dem Zweck, den Signatarmächten des Locarnover⸗ trages davon Kenntnis zu geben. Sie nehmen weiter Akt von der Unterſtützung, welche die Regierungen des Vereinigten Königreichs und Italiens dieſem Entſchließungsentwurf geben. II. Sie ſind der Anſicht, daß 1. die deutſche Regierung durch dieſe einſeitige Maßnahme ſich keine legalen Rechte erworben hat und daß 2. dieſe einſeitige Maßnahme durch die Hervorrufung eines neuen Unruheelements in den in⸗ ternationalen Beziehungen notwendigerweiſe als eine Be⸗ drohung der europäischen Sicherheit erſcheinen muß. il. Ste erklaren, daß nichts, was vor oder ſeit dem ge⸗ nannten Bruch des Locarnovertrages geſchehen iſt, den Charakter einer Befreiung der Signatare dieſes Vertrages von irgendeiner ihrer Verpflichtungen oder Garantien haben kann. daß vielmehr dieſe Pflichten und Garantien in ihrer eſamtheit noch vorhanden ſind, und verpflichten ſich, ſo⸗ gleich ihre Generalſtäbe anzuweifen, untereinander in Ver⸗ indung zu treten, um zu vereinbaren, in welcher Art und Weiſe die ihnen obliegenden Verpflichtungen im Falle eines en ovozierten Angriffs techniſch ausgeführt werden nüß⸗ N 1 Samstag, den 21. März 1936 e 188 IV. Sie beſchließen, die deutſche Regierung einzuladen, dem Ständigen Internationalen Gerichtshof im Haag die Argumente zu unterbreiten, die ſie aus der Unvereinbarkeit des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Beiſtandspaktes mit dem Locarnovertrag herleiten will und ſich zu verpflich⸗ ten, die Entſcheidung des genannten Gerichts als endgültig anzuerkennen unter Vorbehalt der Beſtimmungen des nach⸗ ſtehenden Abſchnitts VII Nr. 2. V. Sie beſchließen im Namen ihrer Regierungen, ge⸗ meinſam die deutſche Regierung einzuladen, ſich mit den nachſtehenden vorläufigen Regelungen einverſtanden zu erklären, die in Kraft bleiben ſollen bis zum Abſchluß der nachſtehend im Abſchnitt VII vorgeſehenen Verhandlungen: 1. Jede Entſendung von Truppen oder Kriegsmaterial in die in Artikel 42 des Verſailler Vertrags bezeichnete Zone wird mit ſofortige Wirkung eingeſtellt. 2. Die militärähnlichen Verbände(SA, SS, Arbeits⸗ dienſt und andere Organiſationen) in der beſagten Zone werden genau in demſelben Zuſtand belaſſen, in dem ſie vor dem 7. März 1936 geweſen ſind. Insbeſondere dürfen ſie keinesfalls in große Verbände zuſammengefaßt werden oder direkt oder indirekt zur Verſtärkung militäriſcher Ver⸗ bände dienen. 3. Keinerlei Befeſtigungsarbeiten und keine Vorberei⸗ tung des Bodens dürfen in der beſagten Zone vorgenom⸗ men werden. Flugplätze dürfen nicht angelegt, ausgeſtattet oder verbeſſert werden. Die franzöſiſche und die belgiſche Regierung verpflichten ſich ebenfalls, während dieſer Zeit die Entſen⸗ dung von Truppen in die Zone an der Grenze ihren Län⸗ dern und Deutſchland zu unterlaſſen. VI. Sie verpflichten ſich ferner, für die gleiche Zeitdauer alle notwendigen Maßnahmen zu unternehmen, die geeig⸗ net ſind, 1. eine internationate Truppenmacht einſchließlich von Detachements der Armeen der Garantiemächte zu chaf⸗ fen, die mit Einverſtändnis der beteiligten Regierungen in der Zone ſtationiert werden ſoll, die begrenzt wird durch die belgiſch-deutſche und die franzöſiſch-deutſche Grenze einer⸗ ſeits und auf der anderen Seite durch eine Linie, die öſtlich der genannten Grenzlinie im Abſtand von ungefähr 20 Kilometer verläuft. Dieſe Zone darf nur von den genannten interna⸗ tionalen Truppenteilen beſetzt werden; 5 Zz. eine mternationale Kommiſſion zu ſchaffen, de⸗ ren Aufgabe es ſein ſoll, die Durchführung der allſeitigen Verpflichtungen zu überwachen. VII. unter Bezugnahme auf den im deutſchen Memoran⸗ dum vom 7. März enthaltenen Vorſchlag beſchließen ſie, ſo⸗ weit ſie ſelbſt davon betroffen ſind, der deuiſchen Regierung, wenn dieſe Regierung die in Berfolg des vorſtehenden Ab- ſchnitis an ſie gerichtete Aufforderung ausdrücklich annimmt, vorzuſchlagen, an Verhandlungen keilzunehmen, denen im einzelnen folgendes zugrunde liegen ſoll: 1. Prüfung der von der deutſchen Regierung im Me⸗ morandum vom 7. März 1936 gemachten Vorſchläge Nr. 2 bis 5, 2. Abänderung des Rheinlandſtatuts, 3. Entwurf gegenſeitiger Beiſtandspakte, die allen Sig ⸗ natarmächten von Locarno offenſtehen und dazu beſtimmt ſind, ihre Sicherheit zu verſtärken. Mit Bezug auf die vier in London vertretenen Mächte wird die hier vorgeſehene Verſtärkung ihrer Sicherheit be⸗ ſondere Verpflichtungen gegenſeitigen Beiſtands zwiſchen Belgien, Frankreich, dem Vereinigten Königreich und Ita⸗ lien oder einzelnen von ihnen enthalten. Die vier Mächte erklären weiter, daß ſie übereingekom⸗ men ſind, im Laufe der Verhandlungen für die Annahme von Maßnahmen einzutreten, die dazu beſtimmt ſind, die zukünftige Anlage von Befeſtigungen in einer noch zu be⸗ ſtimmenden Zone zu verbieten oder zu beſchränken. VIII. In der Erwägung, daß die Erhaltung des Frie⸗ dens und die Organiſation der kollektiven Sicherheit nur durch die Achtung der Verträge und die Begrenzung der Rüſtungen ſichergeſtellt werden kann, daß ferner die Wiederherſtellung der Wirtſchaftsbeziehungen zwiſchen den Nationen auf einer geſunden Baſis für den Fortſchritt des Wiederaufbaues ebenſo notwendig iſt, er⸗ klären ſie ſich bereit: 1 e von Entſchließungen vor dem Völkerbunds⸗ rat zu unterſtützen, die eine Einhaltung aller beteiligten Nationen zu einer internationalen Konferenz zum Gegen⸗ ſtand haben, auf der im einzelnen geprüft werden würden: 1. Abkommen für die Organiſation des Syſtems der kollektiven Sicherheit auf einer genau beſtimmten und prak⸗ tiſch wirkſamen Baſis unter beſonderer Berückſichtigung der Formulierung der Bedingungen, unter denen Arkikel 16 des Völkerbundspaktes angewandt werden ſollte, 2. Abkommen zum Zweck der katſächlichen Beſchränkung der Rüſtungen, 3. internationale Vereinbarungen zum Zwecke der Er- weiterung der Wirtſchaftsbeziehungen und der Ausrichtung des Handels zwiſchen den Nationen, J. die im deuiſchen Memorandum vom 7. März gemach⸗ ten Vorſchläge 6 und 7 ſowie die ſpäkter mit bezug auf Oeſterreich und die Tſchechoſlowakei gemachten Anregungen. ö IX. Eingedenk der Tatſache, daß die aus Artikel 7 des Locarnopertrags ihren Regierungen obliegende Verpflich⸗ tung in keiner Weiſe die Pflicht des Völkerbundes ein⸗ ſchränkt, jede zum Schutz des Weltfriedens klug und nützlich Nr. 69 e e 5 erſcheinende Maßnahme zu treffen, ſowie unter Bezugnahme auf die Reſolution des Völkerbundsrates vom 17. April 1935 betrefefnd den von den Mitgliedern des Völkerbunds einzuſchlagenden Weg im Falle einer einſeitigen Aufkün⸗ digung von Verpflichtungen in Zuſammenhang mit der Sicherheit der Völker und der Aufrechterhaltung des euro⸗ päiſchen Friedens beſchließen ſie 1. gemäß Artikel 11 des Paktes dem Völkerbundsrat von der einſeitigen Maßnahme Deutſchlands, die als Ge⸗ fahr für die europäiſche Sicherheit und als Bedrohung des Friedens erſcheint, Kenntnis zu geben und 2. demzufolge dem Völkerbundsrat die angeſchloſſenen Reſolutionen vorzuſchlagen, wobei der deutſchen Regierung vorbehalten bleibt, ihre Bemerkungen zu dieſen Vorſchlägen zu machen. Dem Rat vorzulegender Reſolutionsentwurf In dem Reſolutionsentwurf, der dem Völkerbund vor⸗ gelegt werden ſoll, heißt es: Der Rat iſt der Auffaſſung, daß 1. die deutſche Regie⸗ rung durch dieſe einſeitige Handlung ſich keine legalen Rechte erworben hat, 2. daß dieſe einſeitige Handlung dadurch, daß ſie ein neues Element der Unruhe in die internationale Lage einführt, notwendigerweiſe als eine Bedrohung der euro⸗ päiſchen Sicherheit erſcheinen muß, beauftragt ein Komitee, zuſammengeſetzt aus. mit der Aufgabe, dem Rat Vor⸗ ſchläge hinſichtlich der den Völkerbundsmitgliedern zu emp⸗ fehlenden praktiſchen Maßnahmen zu machen. In der Erwägung, daß die deutſche Regierung geltend gemacht hat, daß der franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Unterſtüt⸗ zungspakt mit dem Vertrag von Locarno unvereinbar iſt, und daß infolge dieſer Unvereinbarkeit die deutſche Regie⸗ rung nicht nur berechtigt war, den Vertrag von Locarno zu kündigen, ſondern auch deptſche Truppen in die entmilitari⸗ ſierte Zone zu entſenden, daß auf bieſe Weiſe eine Rechtsfrage aufgeworfen vor⸗ den iſt, welche zweckmäßigerweiſe dem Ständigen Interna⸗ tionalen Gerichtshof vorzulegen wäre, wenn die beteiligten Mächte ſich bereiterklärten, ſich der Entſcheidung des Ge⸗ richtshofes zu unterwerfen, was die franzöſiſche Regierung ihrerſeits bereits zugeſtanden hat, fordert der Rat die deutſche Regierung auf, dem Stän⸗ digen Internationalen Gerichtshof die bezeichnete Frage unter den vorſtehend erwähnten Bedingungen vorzulegen und ihn zu erſuchen, ſeine Entſcheidung ſobald wie möglich u geben, wobei als ausgemacht gilt, daß die Parteien ſich ſofort der Entſcheidung des Gerichtshofes unterwerfen wer⸗ den. 4 Die Stellungnahme der deutſchen Regierung zu dem geſamten Fragenkomplex, mit dem ſich das Memo⸗ randum der Weſtmächte beſchäftigt, iſt eindeutig und flar zum Ausdruck gebracht worden, zuletzt durch die große Rede des deutſchen Vertreters, Botſchafters von Ribbentrop. Wie aus den Berichten aus London, denen wir an anderer Stelle Raum gegeben haben, hervorgeht, haben die deut⸗ ſchen Argumente auch in der engliſchen Oeffentlichkeit ihren Eindruck nicht verfehlt. Es iſt heute jedem Einſichtigen und Unbefangenen im Ausland klar, daß Deutſchland jede künf⸗ tige internationale Vereinbarung nur unter der ſelbſtver⸗ ſtändlichen Voraussetzung voller Gleichberechti⸗ gung eingehen kann. Daß dieſe Ueberzeugung ſchon ſomeit Platz gegriffen hat, wie dies tatſächlich bereits der Fall iſt, und daß zweifellos von einem ſtändig wachſenden Verſtänd⸗ nis des Auslandes— insbeſondere gerade der engliſchen Oeffentlichkeit geſprochen werden kann— iſt allein ſchon als ein gewichtiger Erfolg der deutſchen Außenpolitik zu werten. Was das Memorandum der Weſtmächte im einzelnen betrifft, ſo fällt zunächſt auf, daß leider trotz des großen Umfanges in keiner Weiſe von einer erſchöpfenden Behand⸗ lung des vorliegenden Tatbeſtandes geſprochen werden kann. Die ſchwerwiegenden deutſchen Einwendungen und Beweisgründe ſind in keiner Weiſe hineingearbeitet worden. Einige Verwunderung muß auch der allerdings ſchon bekannte Vorſchlag einer Anrufung des Haager Schiedsgerichtes hervorrufen, denn erſtens hat ſich ja nun ſchon der Völkerbundsrat in ſeiner Eigenſchaft als interna⸗ tionale Inſtanz mit der Angelegenheit befaßt— wenn auch in einer Art, die nicht als unbefangen angeſprochen wer⸗ den kann—, und zweitens handelt es, wie auch Herr von Ribbentrop in ſeiner großen Rede erwähnte, ſich um ein Problem, deſſen Charakter nicht rein rechtlicher, ſondern überwiegend politiſcher Natur iſt. In England ſelbſt hat das ſogenannte Memorandum keineswegs eine einhellig zuſtimmende Aufnahme gefunden, und es ſind ſofort nach ſeiner Veröffentlichung Stimmen des Widerſpruchs laut geworden, in denen auch nochmals auf die bekannten deutſchen Gegengründe hingewieſen wird. Gegen die neuen Vorſchläge Die„News Chronicle“ wendet ſich energiſch gegen das neue Abkommen der Locarno⸗ Mächte und ſchreibt, die Vor. ſchläge kämen einer Forderung der Weſtmächte an Deulſch⸗ land gleich, ſich erneut in eine Stellung der Ungleichheit zu begeben. Ungleichheit ſei aber die ſeeliſche Wurzel des gan⸗ zen Problems der cer Deutfſchlands in Europa Im Grundſatz ſei die Gleichberechtigung öfter von Frankreich und England zugeſtanden worden. Wenn ſie jedoch in der Praxis verweigert werde, dann könne es keine friedliche Vereinbarung mit Deutiſchland geben. Die angeblichen Vereinbarungen Was Havas berichtet. Die Agence Havas berichtet aus London über die zwi⸗ ſchen den Locarno-Mächten England, Frankreich, Italien und Belgien getroffenen Vereinbarungen. Danach ſei in erſter Linie die Anrufung des Hager Schieds⸗ gerichtshofes geplant, um ein Urteil über die Frage zu erlangen, ob der franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Pakt mit dem 15 3 Locarno-Vertrag nicht vereinbar ſei. Weiter denke man daran ſo behauptet Havas, eine ent⸗ militariſierte Zone von 20 Kilometer Breite auf deutſchem Gebiet(!) wiederherzuſtellen. Sie würde eine zeitweiſe Räumung durch die deutſchen Trup⸗ pen vorausſetzen. Die neue 20-Kilometer⸗Zone ſolle von in⸗ ternationalen Truppenkontingenten beſetzt werden, deren Zuſammenſetzung aber noch nicht feſtgelegt ſei. Ueber die Zeitdauer dieſer Beſetzung heißt es, daß ſie ſolange dauern ſolle, wie die Verhandlungen mit Deutſchland über ein neues Rheinſtatut währen. Schließlich ſeien die notwen⸗ digen techniſchen Abkommen bereits feſtgelegt, um die fran⸗ zöſiſch⸗belgiſche Sicherheit während dieſer Uebergangszeit zu gewährleiſten. Eine Friedenskonferenz? Ueber die vorläufige Vereinbarung berichtet Reuter daß u. d. eine internationale Konferenz vorgeſehen ſei, auf der die deutſchen Friedens vorſchläge erörtert werden ſollen, und zwar einſchließlich 1. des mitteleuropäiſchen Problems, 2. der Abrüſtung und 3. wirtſchaftlicher Fragen. Ferner wird vorgeſchlagen, dem Völkerbundscat wahrſcheinlich ſchon in der nächſten Woche eine Reihe von Entſchließungen vorzulegen. Eine dieſer Entſchließun⸗ gen fordert eine ernſte Beſtätigung der Heiligkeit der Ver⸗ träge, eine andere die Ueberweiſung des franzöſiſch⸗deut⸗ ſchen Streitfalles an den Haager Gerichtshof. Eine dritte Entſchließung empfiehlt dem Völkerbundsrat, Kenntnis 310 nehmen von den verſchiedenen anderen Vorſchlägen, die in der Vereinbarung enthalten ſind. Preß Aſſociation meldet hierzu im einzelnen, daß Frankreich ſeine Forderung auf Jurückziehung der deukſchen Truppen aus dem Rheinland als Vorbedin⸗ gung für die Verhandlungen fallen gelaſſen habe. Deutſchland werde eingeladen werden, ſeine Theſe, daß der franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Pakt eine Verletzung des Locarno⸗ Vertrages ſei, dem Haager Gerichtshof vorzulegen. Was die internationale Konferenz zur Erörterung der beutſchen Vorſchläge angehe, ſo hätten ſowohl die franzöſi⸗ ſchen als auch die belgiſchen Vertreter dieſer Abſicht zuge⸗ ſtimmt. Man ſei der Anſicht, daß eine befriedigende Rege⸗ lung der Lage nicht herbeigeführt werden könne, falls man nicht auch die Aufgabe, eine Rüſtungsbegrenzung herbeizuführen, in Angriff nehme. Schließlich müſſe auch das wirtſchaftliche Problem erwogen werden. Als Zeitpunkt für die Abhaltung der internationalen Konferenz wird ſchätzungsweſſe Ende Mai angegeben. da noch zahlreiche Vorarbeiten geleiſtet werden müßten. Dabei würden ſämtliche Vorſchläge Hitlers zur Berakung kommen. Im britiſchen Unterhaus gab Freitag nachmittag Eden eine Erklärung über die Vorſchläge der vier Lo⸗ carno⸗Mächte ab. Der Vereinbarungsentwurf der Reſt⸗Locarno⸗Mächte ſoll 12 Seiten Umfang haben. Das engliſche Kabinett ſtimmte dem Wortlaut des Pla⸗ ner der vier Locarno⸗Mächte endgültig zu. Die engliſche Auffaſſung Außenminiſter Eden vor dem Unterhaus. London, 21. März. Vor dem vollbeſetzten Unterhaus gab Außenminiſter Eden eine längere außenpolitiſche Erklärung ab. Er freue ſich, ſo führte Eden u. a. aus, jetzt in der Lage zu ſein, mehr als einen Zwiſchenbericht geben zu können. Er könne mit⸗ teilen, daß zwiſchen den Vertretern Frankreichs, Belgiens, Italiens und Englands eine Einigung über die Vorſchläge erzielt worden ſei, die den Regierungen unterbreitet wurden. Der Außenminiſter ſchilderte hierauf die Ereigniſſe ſeit Ab⸗ gabe ſeiner Erklärung am 9. März und die Beſprechungen unter den Locarnomächten. Von Anfang an ſei es klar ge⸗ weſen, daß die Beſetzung der entmilitariſierten Zone durch deutſche Truppen eine vollendete Tatſache geſchaffen habe, die die Eröffnung von Verhandlungen mit Deutſchland ſehr ſchwierig machte. Nach einer Wiedergabe der einzelnen Punkte des Memorandums erklärte Eden weiter, der Völ⸗ kerbundsrat werde von den beabſichtigten Maßnahmen Kenntnis nehmen, die ſich auf die Zwiſchenperiode beziehen. Deutſchland ſei gebeten, gewiſſe Beiträge zu leiſten. Soweit es ſich um die engliſche Regierung handele, ſei ſie bereit, dieſe Vorſchläge anzunehmen, und es ſei Englands ernſteſte Hoffnung, daß auch die deutſche Regierung dieſe Vorſchläge in dieſem Lichte anſehen werde. Es ſei jetzt Sache der deutſchen Regierung, zu zeigen, welchen Beitrag ſie zu dieſem Ziel zu leiſten bereit ſei. Er habe Herrn von Ribbentrop den Wortlaut der Vorſchläge geſchickt. Er habe verſucht, der Gefahr zu begegnen, und es ſei eine ſehr ernſte Gefahr geweſen. Außerdem habe Ena⸗ lund verſucht, eine Gelegenheit für eine Regelung in Weſt⸗ europa auf einer feſten und dauerhaften Grundlage herbei⸗ zuführen. Im Geiſte des Friedens? van Zeeland über die Londoner Vereinbarungen. Brüſſel, 21. März. Miniſterpräſident van Zeeland gab Freitagnachmittag in der Kammer eine Erklärung über die Londoner Vereinba⸗ rungen ab. Er glaube, führte er hierzu u. a. aus, daß den Friede nunmehr geſichert ſei. Das Rheinlandſtatut werde revidiert werden. Man habe jetzt Bürgſchaften für den Fall künftiger Vertragsverletzungen. Der Miniſterpräſident verſuchte dann, für die weitere Entwicklung von vornherein Deutſchland die Schuld zuzuſchieben, da Deutſchland die Vereinbarungen annehmen „könne und müſſe“. Man habe in London, ſo behauptete 5 jeden Gedanken des Haſſes ausgeſchaltet und man habe ſich bemüht, objektiv(11) zu ſein. Die Mächte ſeien bis zur „äußerſten Grenze des Möglichen“ gegangen. Wenn Deutſch⸗ land annehme, dann werde man aus den Schwierigkeiten der Gegenwart herauskommen. Wenn es aber ablehne, dann werde auch in dieſem Falle die Lage der Weſtmächte ge⸗ ſtärkt worden ſein. Deutſchland würde ſich bei einer Ableh⸗ nung mit ſich ſelbſt in Gegenſatz ſtellen und beweiſen(h, daß es ſeine Vorſchläge in einem anderen Geiſt gemacht habe, als man angenommen habe. Flandin vor der Kammer Frankreichs ewige Sorge um feine„Sicherheil“. Paris, 21. März. Die franzöſiſche Kammer trat zuſammen, um eine ſehr ausführliche Erklärung des franzöſiſchen Außenminiſters über die Londoner Verhandlungen und die dort gefaßten Beſchlüſſe entgegenzunehmen. Er führte u. a. aus, die Re⸗ gierung bringe nach Tagen ſchwerer Beunruhigung die Fe⸗ ſtigung des Friedens. Die franzöſiſche Regierung würde es gewünſcht haben, daß das„Geſetz des internationalen Rechts“ durch die Rückkehr zu einer Lage, wie ſie vor dem 7. März im Rheinland beſtanden habe, ohne Einſchränkung wiederhergeſtellt würde. Eine derartige Einigung habe ngicht zuſtandegebracht werden können. Den franzöſiſchen Bemü⸗ hungen ſei es aber zum mindeſten gelungen, Beſchlüſſe durchzuſetzen, die diesmal den Methoden der vollendeten Tatſache nicht das Vorrecht gäben. Er, Flandin, brauche nicht hinzuzufügen, daß keine Rede davon ſei, daß eine in⸗ ternationale Streitmacht einen Teil franzöſiſchen oder bel⸗ giſchen Gebietes beſetzen könne. Das würde auch, wie Flandin zur Betonung der franzöſiſchen Auffaſſung Schließlich verlas Flandin einen Brief Edens, der Zu⸗ ſicherungen Englands für die künftige franzöſiſche Sicherheit enthielt. wei lei 1 Wenn Zwei das Gleiche lun Von Profeſſor Dr. Grimm⸗Eſſen. Nsg. Man wundert ſich, weshalb gerade Frankreich heute unſerem Rechtskampf ſo wenig Verſtändnis entgegen⸗ bringt. Gerade Frankreich hat in einem Kampf um einen viel weniger ſchlimmen Frieden, die Verträge von 1815, uns ein bewundernswertes Beiſpiel für einen Rechtskampf um die Reviſion von Friedensverträgen gegeben, der in Frank⸗ reich 35 Jahre mit leidenſchaftlicher Wucht geführt worden iſt. Am 1. März 1848 ſandte der franzöſiſche Miniſter La⸗ martine ein Rundſchreiben an die Vertreter Frankreichs bei den auswärtigen Regierungen(veröffentlicht im„Moniteur Univerſel“,„Journal Officiel“ vom 5. März 1848), in dem es heißt: „Herr Botſchafter, gemäß den Prinzipien, die die GErund⸗ ſätze Frankreichs ſind, Prinzipien, welche Frankreich ohne Furcht und ohne Herausforderung ſeinen Freunden und Feinden präſentieren kann, wollen Sie ſich ernſtlich in fol⸗ gende Erklärungen vertiefen: Die Verträge von 1815 exiſtieren in den Augen der franzöſiſchen Republik nicht mehr zu Recht. Allerdings ſind die territoria⸗ len Abgrenzungen dieſer Verträge eine Tatſache, welche Frankreich als Baſis und als Ausgangspunkt ſeiner Bezie⸗ hungen zu den anderen Nationen gelten läßt. Wenn aber die Verträge von 1815 keine tatſächliche Handhabe für Abänderungen in gemeinſamer Uebereinſtim⸗ mung bieten, und wenn demgegenüber die franzöſiſche Re⸗ publik laut und offen erklärt, daß es ihr Recht und ihre Miſſion iſt, auf regulärem und friedlichem Wege zu dieſen Abänderungen zu gelangen, ſo zeugt dies von dem ge⸗ ſunden Sinn, der Mäßigung, der Gewiſſenhaftigkeit und der Klugheit der franzöſchen Republik, und alles dies iſt für Europa eine beſſere und ehrenhaftere Garantie als die Buchſtaben dieſer Verträge, die oft von Europa verletzt oder abgeändert worden ſind. Befleißigen Sie ſich, Herr Botſchafter, dieſe Loslöſung der franzöſiſchen Republik von den Verträgen von 1815 be⸗ greiflich und völlig annehmbar zu machen und zu beweiſen, daß dieſe Offenheit nichts mit der Ruhe Europas Unver- einbares hat.“ 0 An anderer Stelle heißt es in dem Schreiben:„Der Sinn der drei Worte„Freiheit“,„Gleichheit“ und„Brüder⸗ lichkeit“ iſt, auf unſere auswärtigen Beziehungen ange⸗ wandt, folgender: Befreiung Frankreichs von den Ketten, die bisher auf ſeinen Prinzipien und ſeiner Würde laſteten, Wilebergewinnung des Ranges, den es im Niveau der europäiſchen Großmächte inne haben muß, und zum Schluß Bündnis und Freundſchaftserklärungen mit allen Völkern.“ Wenn ſich heute Hitler im Kampf um wahren und ge⸗ rechten Frieden an das Gewiſſen der Völker wendet, iſt das etwas anderes, als das, was Lamartine 1848 zum Ausdruck gebracht hat? Führende franzöſiſche Staatsmänner haben das, was ſich in Deutſchland heute vollzieht, ja ſchon lange vorausgeſagt. Pierre Cot hat am 29. März 1930 aus⸗ geführt: „Wenn wir nicht bald zum Ziel kommen, entſteht die Gefahr, daß Deutſchland ſeine Handlungsfreiheit wieder er⸗ langt und ſich nicht mehr durch die Entwaffnungsbeſtim⸗ mungen des Verſailler Vertrages gebunden glaubt.“ Und Paul⸗Boncour ſchrieb am 26. April 1930 im „Journal“:„Schließlich braucht man kein Prophet zu ſein. Es genügt, die Augen offenzuhalten, um feſtzuſtellen, daß im Falle eines endgültigen Scheiterns der Abrüſtungsverhand⸗ lungen oder auch nur im Falle ihrer fortwährenden Ver⸗ tagung Deutſchland, das von ſonſtigem Zwange befreit iſt, ſich anſchicken wird, dieſe Abrüſtung abzuſchütteln und nicht mehr allein eine Rüſtungsbeſchränkung zu dulden, die der Verſailler Vertrag ſelbſt als die Bedingung, aber auch als das Verſprechen einer allgemeinen Rüſtungsherabſet⸗ zung bezeichnet hat. Wir haben keine Wahl mehr.“ Neues aus aller Welt Der Führer in Hamburg Hamburg, 21. März. In allen Straßen und von allen Dächern wehen zum Empfang des Führers die Fahnen der Freiheit. Im Hafen haben die Schiffe über die Toppen geflaggt. Zahlreiche Ge⸗ bäude tragen friſchen Grünſchmuck. Mächtige Ehrenpforten ſind errichtet. Große Transparente grüßen von den Wän⸗ den, ſpannen ſich von Baum zu Baum.. Es iſt erſtaunlich, wie ſich gerade das Bild der Stadt⸗ teile, durch die der Weg des Führers zur Hanſeatenhalle führte, in den letzten Jahren geändert hat. Früher, in den Zeiten der Not, trat gerade hier in Hammerbrook und Ro⸗ thenburgsort, den großen Arbeitervororten, das verhärmte Geſicht einer ſterbenden Millionenſtadt in erſchreckender Schärfe hervor. Heute ſpiegelt ſich in den Geſichtern der große Erfolg der Politik de⸗ Führers wider. Beim Lichte rieſiger Scheinwerfer haben hunderte flei⸗ ßiger Hände, unter Mitwirkung des Arbeitsdienſtes, die Nacht hindurch gearbeitet, um die Hanſegtenhalle auf⸗ nahmebereit zu machen für die gewaltigen Menſchenmaſſen, die aus Groß⸗Hamburg, aus Schleswig. Holstein, aus Nord⸗ annover und von der ganzen Nordſeeküſte herbeieilten, um 5 Führer ihre Verbundenheit und Treue zu bezeugen. Auch auf den Zufahrtsſtraßen hörten weitere Zehntauſenze durch Großlautſprecher die Worte des Führers, der Reiche autozug„Deutſchland“ war ebenfalls, wie bei allen andere Großkundgebungen, auf denen der Führer ſprach, einge worden. Innerhalb 24 Stunden ſtanden auf der ganzen ſech Kilometer langen Strecke vom Hauptbahnhof bis zu ſeatenhalle Lautſprecher neben Lautſprecher. Alles wirkte zuſammen, um dieſen Tag der Freude und des Dankes für Hamburg und ganz Niederdeutſchland zu einem einzigartigen Erlebnis zu geſtalten. i den den 1 90 * Han. Reichs miniſter im Wahlkampf Berlin, 20. März. Wie der Führer ſelbſt, ſo ſind au ſeine engſten Mitarbeiter unermüdlich im Wahlkampf tätig Jeden Abend ſprechen ſie in mächtigen Kundgebungen 00 Breslau begeiſterte Dr. Goebbels die Schleſſer 10 Halle lauſchte in acht großen Sälen die Bevölkerung Hermann Göring, das mainfränkiſche Volk hörte in Würzburg Dr. Frick, in Pforzheim ſprach Ruſt in Sagau Dr. Frank, in der ſüdoldenburgiſchen Stadt Vechte Kerrl, in Lübeck Stabschef Lutze n Mainz Dr. Ley. Ueberall jubelte das Volk diefen Män⸗ nern zu und ließ erkennen, daß es begriffen hat, um Was es am 29. März geht. 5 5 418 Sonderzüge! 145 Sonderzüge mehr zur Leipziger Meſſe. Berlin, 20. März. Der Beſuch der Leipziger Frühjahrs, meſſe 1936 war weit ſtärker als bei dor Feſtlegung der Maßnahmen zur Bedienung des Meſſeverkehrs auf der Eiſenbahn hätte angenommen werden können. Die ſchon Monate vor Meſſebeginn auch im Hinblick auf eine uner⸗ wartet große Verkehrsſteigerung feſtgelegten Betriebs und Verkehrsmaßnahmen haben ſich bewährt. Der Verkehr konnte glatt durchgeführt werden. Außer den vorgeſehenen 273 Sonderzügen mußten noch 145 Züge eingelegt werden, daß insgeſamt 418 Sonderzüge gefahren würden, gegen; über 315 Zügen zur Frühjahrsmeſſe 1935. Die Zahl der Züge iſt im Fernverkehr um 31 v. H. und im Nahverkehr (Entfernungen bis zum 150 Kilometer von Leipzig) um 33 v. H. geſtiegen. Bei der außerordentlichen Steigerung der Züge des Nahverkehrs handelte es ſich vorwiegend um Sonderzüge der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Die glatte und reibungsloſe Abwicklung des Meſſeverkehrs durch Reichsbahn verdient umſomehr Anerkennung, als ſich auf dem Hauptbahnhof Leipzig die Ankunft der Züge auf die erſten Vormittagsſtunden und die Abfahrt auf die Abend⸗ ſtunden zuſammendrängte. Die Hochwaſſerkataſtrophe in Amerika Neue Gebiete heimgeſucht.— Bisher 163 Tote.— Seuchen⸗ gefahr. Newyork, 20. März. Das Hochwaſſer in den 11 Oſtſtaaten hat eine Höhe erreicht, die jeden bisher bekannten Waſſerſtand bei ähn⸗ lichen Kataſtrophen weit übertrifft. Die Waſſermaſſen in den Strom⸗, Fluß⸗ und Bachbetten raſen mit unheimlicher Ge⸗ ſchwindigkeit ihren Mündungen zu und überſchwemmen auf ihrem Weg weit und breit das ganze Land. So ſind neue Gebiete von der Kataſtrophe heimgeſucht worden. Zahl⸗ reiche weitere Städte werden von dem Hochwaſſer bedroht, Eine Aufſtellung ergibt, daß bei den Ueberſchwemmun⸗ gen in den 11 Bundesſtaaten bisher wenigſtens 163 Men- ſchen ums Leben gekommen ſind. Die Geſamtzahl der Ob⸗ dachloſen im Aeberſchwemmungsgebiel beträgt, ſoweit man es bis jetzt überblicken kann, ekwa 300 900. Hiervon enffal⸗ len etwa 70 000 allein auf den Weſten von Pennſylvanien. Der bisherige Geſamtſchaden wird auf 250 Millionen Dol lar geſchätzt. Viele der überfluteten Städte auch in den anderen Ge⸗ bieten ſind ohne Gas, ohne Licht, desgleichen find ſie ohne Trinkwaſſer. Die Gefahr des Ausbruches von Seu⸗ chen iſt groß. Im Geſchäftsviertel von Wheeling, das in Weſtvirgi⸗ nien liegt, ſtehen die Häuſer bis zu einer Höhe von drei Metern im Waſſer. Bei den Häuſern in anderen Stadt- teilen reicht das Waſſer ſogar bis zu einer Höhe von 55 Metern. Der Susquehanna hat einen Waſſerſtand von neun Metern erreicht und ſteigt noch immer. Harrisburg, die Hauptſtadt Pennſylvaniens, iſt vollkom⸗ men überflutet. In allen Ueberſchwemmungsgebieten räl. men die Einwohner ihre Wohnhäuſer und fliehen auf die höher gelegenen Geländepunkte. In allen von den Waſſern bedrohten Städten arbeiten Tauſende fieberhaft an der Er⸗ richtung von Schutzdämmen. In den meiſten der vom Hoch- waſſer heimgeſuchten Staaten iſt die Nationalgarde Zur Hilfeleiſtung und zur Bewachung der geräumten Häuſer eingeſetzt. Die reißenden Waſſer des Connecticut bedrohen Hartfort, die Hauptſtadt Connecticuts. Auch das Flußtal des Delaware iſt völlig überſchwemmt. Teile Trentons, der Hauptſtadt von New Jerſey, ſtehen ebenfalls unter Waſſer. Wegen der ſteigenden Ueberſchwemmungsgefahr in ber ſchiedenen Teilen des Staates Newyork vertagte ſich daz Staatsparlament, um ſeinen Mitgliedern die Möglichkeit der Heimfahrt zu geben. Im Bundesſenat in Waſhington brachte Bundesſenator Guffey einen Antrag ein, der Rooſevelt die Ermächtigung geben ſoll, aus dem Nothilfefonds des Bundes zehn Millionen Dollar zur Unterſtützung der Notleidenden dem Roten Kreuz zu überweiſen. Hochwaſſer auch in Bulgarien Ganzes Stadtviertel unter Waſſer. Sofia, 20. März. Infolge der ſtarken Regengüſſe, die in den letzten Tagen über Bulgarien niedergingen, führen die meiſten Flüſſe Hochwaſſer und ſind bereits vielfach über die Ufer getreten. In Philippopel iſt der Maritza⸗Fluß in dieſem Jahr ſchon zum zweiten Male in einen tiefergelege⸗ nen Stadtteil eingedrungen, wo er große Verheerungen anrichtete. 150 Häuſer ſtehen vollkommen 2 0 ter Waſſer, weitere 300 teilweiſe. Das ganze Vierte mußte von den Einwohnern geräumt werden, die in 10 ſernen, Krankenhäuſern und Schulen untergebracht wur den. Ebenſo iſt ein Teil der Eiſenbahnlinie an der Marißa weggeſchwemmt worden. 5 — eee ee eee eee e 5— ————— der vers ein ſeinen 5 erin land Dikt i Philippsburg. D as un bewachte Kind auf der Straße.) Das 4 Jahre alte Mädchen Gerda des Arbei⸗ ers Ludwig Gilliar lief in einem unbewachten Augenblick in zur Rotorrad. Der Bäckergeſelle Hubert Killian, der mit 1 em Motorrad über den Marktplatz fahren wollte konnte gicht mehr ausweichen. Das Kind erlitt lebensgefährliche Kopfverletzungen. Ii Heidelberg.(Unterne hmer und Arbeitslo⸗ Unterſtützungsempfänger in einer Per⸗ Schon bei den Vorſtrafen zeigt ſich bei dem 38jähri⸗ Karl Wilh. Laber aus Steinsfurt, daß er ſtets verſucht, gemeinn Einrichtungen zu betrügen. Fünfmal vorbeſtraft, 0 ſchon einmal das Arbeitsamt und ein anderes Mal die Allgemeine Ortskrankenkaſſe betrogen. Laber hatte f r vorigen Jahres auf den Namen ſeiner Frau itze gekauft. Am aber ſeine Arbeitsloſenunter⸗ ig weiterhin beziehen zu können, ließ er das Unternehmen auf den Namen ſeines Vaters eintragen. Er betätigte ſich alsdann als Anternehmer, beſchäftigte zeitweiſe drei Geſellen, bezog aber ruhig ſeine Arbeitsloſenunterſtützung weiter. Vor den Schöffengericht verſuchte L. die Sache ſo darzuſtellen, als ob er nur in Vertretung ſeines Vaters die Leute be⸗ igt habe. Der Staatsanwalt betonte, daß für dieſen ädigenden Betrug die Mindeſtſtrafe von drei Monaten nel zu gering ſei. Das Gericht ſchloß ſich dieſer Auffaſſung an und verurteilte den Angeklagten wegen Betrugs im Küdfall zu neun Monaten Gefängnis. Walldürn.(Zwei ſchwere Verkehrsunfälle.) 1 aufſicht polls e Of 8 f Die Schuld⸗ frage iſt noch nicht geklärt.— Laſtwagenführer Willi Necker⸗ un, der in den 36er Jahren ſteht und erſt ſeit kurzer Zeit tet iſt, wurde vom Anhänger f Wagens ge⸗ leiſcht und ſchwer verletzt. Er wurde ebenfalls ins Städtiſche Krankenhaus eingeliefert. 4 9 Reichsminiſtier Ruſt in Pforzheim () Pforzheim, 20. März. Die Bevölkerung Pforzheims und Umgebung zeigte ſich hocherfreut, daß auch ihr Ge⸗ legenheit gegeben wurde, in einer gewaltigen Kundgebung ſchon vor der Wahl einmütig und feierlich zu bekennen, daß ſie in unerſchütterlicher Treue Führer und zu ſeinem werk ſteht. Nach k ugsworten des Kreis⸗ r. Bezler ging ichte des Entſchluſſe unterſtrich die Berechtigung des deutſchen Vorgehens. Dabei erinnerte der Miniſter an die ſchwerſten Zeiten, die Deutſch⸗ land durchlebte, auf die unheilvollen Folgen des Verſailler Diktates, an Not, Elend und Zuſammenbruch. Da kam der unbekannte Soldat des Weltkrieges, Adolf Hitler, der unſer Volk aus dem Chaos herausriß. Reichsminiſter Ruſt geichnete den beſchwerlichen Weg, den der Führer gehen mußte, der aber zu ungeahnten Erfolgen nach innen und außen führte. Das alles habe die Geſchloſſenheit unſeres Volkes unter der ſtarken Führung Adolf Hitlers vermocht, der die Arbeiter der Stirn und der Fauſt zuſammenführte, Deutſchland die allgemeine Wehrpflicht und die volle Souveränität wiedergab. Ihm wollen wir am 29. März durch ein einſtimmiges Ja aufs neue unſere unbedingte Gefolgſchaft geloben. Die wiederholt von Zuſtimmungsrufen unterbrochenen, markanten Darlegungen des Redners löſten am Schluß einen langanhaltenden Beifallsſturm aus. 8 n Der Stimmzettel für die Reichstagswahl. 5 Der Stimmzettel für die Reichstagswahl iſt in drei Felder eingeteilt. Das obere Feld, das über die ganze Breite des Skimmzettels geht, trägt die Aufſchrift„Reichs⸗ tag für Freiheit und Frieden“. Darunter ſteht in dieſem Feld die Angabe des Wahlkreiſes. Unter dieſem Feld liegen die beiden anderen Felder im Größenverhältnis 4.1. In dem größeren linken ſteht in der erſten Zeile„Nationalſo⸗ zialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei“, in der zweiten Zeile groß und fettgedruckt„Adolf Hitler“ und in der drit⸗ ten Zeile folgen die Namen„Heß, Frick, Jöring, Goebbels, Wagner“. In dem rechten kleinen Feld iſt der Kreis zum An⸗ kreuzen angebrach' Sonntagsgedanken a Mehr als ſonſt ergreift uns gerade im Leiden das Ver⸗ angen nach Sympathie, nach mitfühlenden Menſchen, die uns verſtehen, unſer Leid mit uns teilen und es dadurch leichter machen. Und gerade die tiefsten und edelſten Na⸗ turen verlangen beſonders danach. Solches ſuchte auch Je⸗ 85 in Gethſemane bei ſeinen Jüngern in der ſchwerſten tunde ſeines Lebens— und fand es nicht! Sie„ſchliefen“, h. ſie konnten ihm nicht helfen bei ſeinem Kampfe. Er 155 allein, ganz allein. Und das iſt's was uns an dem Lei⸗ en Jeſu am tiefſten ergreift, die Einſamkeit Jeſu. Leiden macht einſam. Dem Leidtragenden geht die Welt 155 dem Wege. Das iſt Menſchenlos. In ſolchen Stunden ae wir uns vor wie die Bergleute tief im Innern der Weg Da bahnt ſich auch jeder ſeinen beſonderen einſamen Weg in das Dunkel. Zur Seite ſind wohl auch andere, die ihren mühſamen Weg hineingraben in die harte Finſter⸗ nis man hört wohl ihr Pochen dumpf herüberſchallen, aber man ſieht ſie nicht. So iſt's im Menſchenleben. Beſonders 85 Leidenswegen. Da hat jeder ſeinen ſtillen einſamen eg für ſich zu gehen, ſchweigſam und allein. Es laſtet da⸗ ei auf ihm bergehoch und liegt unter ihm bergetief, er aber 1 e zwiſchen Ewigkeiten und Einſamkeiten ſeinen dunk⸗ 0 Pfad. Aber wie alles Leid ſo wird auch das Leid der kan lannkeit ſeinen tiefen, guten Sinn haben. In der Einſam⸗ eit des Leidens findet der Menſch ſeinen Gott. Denn Gott wohnt in der Einſamkeit. Aber nicht nur ſeinen Gott findet er dort, ſondern auch ſich ſelbſt. Und das iſt der tiefe Sinn 8 einſamen Leidens. Er will unter Schmerzen die eigene erſönlichkeit in uns wecken. Was da in uns wach wird, as ſind wir einmal wirklich ſelbſt, frei von fremden Stüt⸗ zen und Hilfen, Einflüſſen und Eindrücken. M. 0 Aus den Nachbarlaͤnderr Ludwigshafen.(Kindesmißhandlung.) Der 2 Jahre alte verheiratete Walter Kniel aus Ludwigshafen war durch Strafbefehl des Amtsgerichts im September v. Is. wegen Mißhandlung ſeines drei Monate alten Kindes zu ſechs Wochen Gefängnis verurteilt worden. Trotzdem hatte er das Kind im Dezember abermals mißhandelt, ſo daß es dem Krankenhaus zugeführt werden mußte. Dort wurden aus⸗ gedehnte blutunterlaufene Stellen am Körper des Kindes feſtgeſtellt. Der unnatürliche Vater ſchlug das Kind ſogar noch, als es im Dezember bedenklich erkrankt war. Er unter⸗ ließ es auch, nachdem die Erkrankung immer ſchlimmer und das Kind ſogar bewußtlos wurde, für rechtzeitige ärztliche Hilfe zu ſorgen. Erſt das Eingreifen einer Fürſorgeſchweſter ſchuf Aenderung. Nach dem ärztlichen Gutachten iſt das Kind wahrſcheinlich lebenslang an ſeiner Geſundheit geſchädigt. Die Gerichtsverhandlung ergab ein grauenhaftes Bild ſeeli⸗ ſchen Tiefſtandes des Angeklagten, der im übrigen die Miß⸗ handlungen zu beſtreiten wagte. Er wurde aber durch die Zeugenausſagen überführt, die ihn als jähzornigen Menſchen kennzeichneten. Das Urteil lautete wegen Kindesmißhandlung auf ein Jahr Gefängnis. Pirmaſens.(Er wollte ſelbſt Geld machen!) Der 1886 geborene Albert Scherer von Pirmaſens, ein wie⸗ derholt vorbeſtrafter Menſch, kam auf die Idee, das ihm feh⸗ lende Geld ſich durch Fälſchung zu beſchaffen. Insgeſamt 36 Stück, meiſt Fünfmarkſtücke, hatte er bereits fertigge⸗ ſtellt, als ſein Verbrechen entdeckt wurde. Er wurde feſtge⸗ nommen und nun zur Aburteilung der Strafkammer Zwei⸗ brücken vorgeführt. Wie die Hauptverhandlung ergab, war Scherer ſchon öfter im Gefängnis und Zuchthaus. Im Krieg kämpfte er mit Auszeichnung, darf ſeine Orden aber wegen Verluſtes der bürgerlichen Ehrenrechte nicht tragen. Der Straftat war er geſtändig mit der Erklärung, aus Not ge⸗ handelt zu haben; zur Zeit des Münzverbrechens ſei er ar⸗ beits⸗ und mittellos geweſen. Entſprechend dem Antrag des Staatsanwaltes lautete das Urteil auf zwei Jahre Gefäng⸗ nis, wovon drei Monate Unkerſuchungshaft abgehen. Bensheim.(Einem Hochſtapler das Hand⸗ werk gelegt.) Der beim Finanzamt aushilfsweiſe be⸗ ſchäftigte Alfons Trutzel, der ſehr gewandt auftrat und ſich den Doktortitel zulegte, ſuchte ein Darlehen von 1300 Mark, das er auch von einem Winzer erhielt. Natürlich gegen Sicherheit, denn beim Notar wurde dem Geldgeber das Möbel des Herrn Doktor und eine wertvolle Stradipari⸗ geige übereignet. Nochmals verſuchte Trutzel ſein Glück durch c'ne Zeitungsanzeige, auf die hin ihm ein Arbeiter 1000 Mark, ſein ganzes Erſpartes, auf ein Jahr lieh. Auch in dieſem Fall wurden die gleichen Objekte zur Sicherheit übereignet. Als das Jahr um war, erfolgte keine Rückzah⸗ lung, während die zehnprozentigen Zinſen pünktlich abge⸗ liefert worden waren. Der Schwindel kam bald heraus: Der feine Herr war gar kein Doktor, verdiente nur knapp 200 Mark, die Möbel gehörten ſeiner Frau und die Geige hatte er ſelbſt nur als Pfand. Wegen zweifachen Betrugs und falſcher Titelführung wurde der„Hochſtapler von ausge⸗ prägt verbrecheriſcher Veranlagung“, wie ihn der Staats- anwalt bezeichnete, zu 15 Monaten Gefängnis verurteilt und aleich dabehalten. Ik Erſte diesjährige Werkſtättenfahrt des„Graf Zeppe⸗ lin“. Wie der Kommandant des Luftſchiffes„Graf Zep⸗ pelin“, Kapitän von Schiller, mitteilt, wird das Luftſchiff „Graf Zeppelin“ Montag, den 23. März, ſeine erſte dies⸗ jährige Werkſtättenfahrt ausführen. i * Frankfurt a. M.(Auto überrennt Frau mit Kinderwagen.) An der Cronſtettenſtraße Ecke Nibe⸗ lungenallee, in unmittelbarer Nähe des Bürgerhoſpitals, ſtießen zwei Kraftwagen, ein Perſonenwagen und ein Lie⸗ ferwagen, zuſammen. Der Perſonenwagen geriet dabei in die Anlage, wo er eine Frau mit einem Kinderwagen über⸗ rannte. Das Kind ſowie die Mutter wurden zu Boden ge⸗ ſchleudert, der Kinderwagen wurde zertrümmert. Die bei⸗ den Verletzten wurden ſofort in das naheliegende Kranken⸗ haus gebracht. zwei Maſchiniſten bei Keſſelexploſion getötet. Roſenheim, 20. März. Ein ſchweres Unglück ereignete ſich auf einer Bauſtelle in Bernau am Chiemſee. Bei einer Keſſelexploſion wurden zwei Maſchiniſten, der 53 Jahre alte Anton Windhager und der 52 Jahre alte Joſef Rötzer derart ſchwer verletzt, daß ſie im Roſenheimer Kran⸗ kenhaus ſtarben. Lallale uu, c ceuia⁴ Eine Treuekundgebung für den Führer findet morgen Abend halb 9 Uhr im Schloßſaale hier ſtatt. Es ſpricht Dr. Reuther⸗Kehl zur bevorſtehenden Wahl. Die geſamte Einwohnerſchaft iſt dazu herzlichſt eingeladen. 8 U Verkehrskontrolle. 24 Radfahrer und Fahrer von Kraftfahrzeugen wurden bei einer Verkehrsprüfung gebühren⸗ pflichtig verwarnt bezw. angezeigt und neun Kraftfahrzeuge wegen techniſcher Mängel beanſtandet. 8 — Vertrauensräte für öffentliche Betriebe. Der Reichs⸗ und preußiſche Innenminiſter führt in einem Erlaß an die Kommunalaufſichtsbehörden und die Gemeinden aus, daß die Einrichtung von Vertrauensräten in ſolchen Verwaltungs⸗ zweigen der Gemeinden und Gemeindeverbände, die äußerlich als Betriebe entwickelt ſind, mit dazu beitragen werde, das gegenſeitige Vertrauen innerhalb dee Gemeinſchaft aller An⸗ gehörigen der Verwaltung zu vertiefen und für vorbildliche Pflichterfüllung im Dienſte der Volksgemeinſchaft zu ſorgen. Der Miniſter ſpricht die Erwartung aus, daß die Leiter der Gemeinden grundſätzlich von der Möglichkeit, für ſolche Ver⸗ waltungszweige Vertraueusräte zu berufen, Gebrauch machen. Seht die Stimmliſte ein! Sichert euer Stimmrecht! Die Skimmliſten liegen am 21. und 22. März bei den Gemeindebehörden aus. Ohne Einkragung in die Stimmliſten kein Wahlrecht! 5 Statt„Luxus“⸗Volks⸗Nundfunk Verdreifachung der Hörerzahl in Baden— der Erfolg nationalſozialiſtiſcher Arbeit. Heute ſoll der deutſche Arbeiter teilnehmen an den großen Kulturgütern der Nation. Das Beſte iſt für ihn ge⸗ rade gut genug. So wird er mehr und mehr empfänglich auch für die Spitzenleiſtungen des Rundfunks. Dieſer ſoziali⸗ ſtiſchen Grundhaltung entſprechen die Parolen:„Rundfunk in jedes Heim“ und Jeder deutſche Volksgenoſſe Rundfunkhörer! Aus derſelben ſozialiſtiſchen Haltung heraus zieht der nationalſozialiſtiſche Rundfunk möglichſt die notleidende deut⸗ ſche Künſtlerſchaft zu den Sendungen heran. So hat ſich die Veranſtaltung von Tanzkapellenwettbewerben als ſehr ſegensreich erwieſen. Es wurde mit dem Unfug auf⸗ geräumt, daß an einige Juden und Jüdinnen Rieſengagen bezahlt wurden, während erſte deutſche Künſtler hungerten. Die Syſtemregierungen bezeichneten den Rundfunk als „Luxus“. Es war ihnen gar nicht daran gelegen, ihn zur Sache des ganzen Volkes zu machen. Darum mußte erſt ein leiſtungsfähiger Apparak zu erſchwinglichem Preis herausgebracht werden. Dieſe Aufgabe wurde mit der Schaf⸗ fung des Volksempfängers ausgezeichnet gelöſt. Als völlig grundlos erwieſen ſich die Befürchtungen, daß mit ſeiner Herſtellung der übrigen Funkinduſtrie Abbruch getan würde. Im Gegenteil! Die Produktion an anderen Appa⸗ raten ſtieg, während der Volksempfänger zuſätzlich herge⸗ ſtellt wurde— im Jahre 1935 waren es allein 1 Million Volksempfänger. Ein großartiger Beitrag zur Arbeitsbe⸗ ſchaffung! Eine weitere ſozialiſtiſche Tat war die Schaffung des Arbeitsfrontempfängers 1011, der Millionen von Volksgenoſſen das Miterleben der Höhepunkte unſeres natio⸗ nalen Lebens ermöglicht. Der Dank des Volkes für alle dieſe Leiſtungen war, daß nach dem Zuſammenbruch des Rundfunkweſens vor der Machtübernahme die Verluſte an Hörern nicht nur wieder aufgeholt wurden, ſondern ein imponierender Aufſchwung eintrak. Gerade bei uns in Ba⸗ den iſt dies augenfällig. Die badiſche Hörerzahl hat ſich von rund 95000 im Januar 1933 auf 280000 im Januar 1936 erhöht! Die neuen Hörer kamen in der Hauptſache aus Arbeiterkreiſen, im letzten halben Jahr in großer Zahl auch aus der bäuerlichen Bevöllerung. Damit hat die ſoziale Iſolierung des Bauern aufgehört. Nundfunk⸗ Programme Reichsſender Stuttgart. Sonntag, 22. März: 6 Hafenkonzert; 8 Zeit, Wetter; 3.05 Gymnaſtik, 8.25 Bauer, hör zu; 8.45 Sendepauſe; 9 Katholiſche Morgenfeier; 9.30 Sendepauſe; 9.40 Ein Beſuch in Gaienhofen, zum 60. Geburtstag des Dichters Ludwig Finckh; 10 Anſere Spaten ſind Waffen des Friedens, Morgenfeier des Reichs⸗ arbeitsdienſtes; 10.45 Schallplatten; 11.30 Bachkantate; 12 Mufik am Mittag; 13 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Muſik am Mittag; 13.50 Zehn Minuten Erzeugungsſchlacht; 14 Vom und fürs junge Volk, Kinderſtunde; 14.45 Aus Laden und Werkſtatt: 15 Frühlingskinder, bunte Muſik; 16 Nette Sachen aus Köln; 18 Schwäbiſch⸗alemanniſche Welt; 18.30 Pickwick, Zyklus; 19 Turnen und Sport— haben das Wort; 19.20 Württembergiſche und badiſche Regimentsmärſch⸗ Montag, 23. März: 8.30 Froher Klang zur Arbeitspauſe; 9.30 Sendepauſe; 10.15 Der dumme Hans, Märchenſpiel; 11.30 Für dich, Bauer; 14 Sendepauſe; 14.20 Muſikaliſches Kunterbunt; 15 Sendepauſe; 16 Muſik am Nachmittag; 17.45 Erxlauſcht — feſtgehalten— für dich; 19.45 Ruf der Jugend: Dienstag, 24. März: 8.30 Anterhaltungskonzert; 9.30 Sendepauſe; 10.15 Aus Grenz⸗ und Ausland, Hörſpiel; 11.30 Für dich, Bauer; 15 Sendepauſe; 15.15 Von Blumen und Tieren; 16 Muſik am Nachmittag; 17.50 Erlauſcht— feſtgehalten— für dich; 19 Von kleinen Geigen und großen Narren, Hörfolge; 19.45 Hanns Johſt lieſt aus ſeinem Buch„Maske und Geſicht“; 20.10 Schallplatten; 21 Bunte Muſik; 22.30 Im Tanz ſich drehen iſt wunderſchön. Mittwoch, 25. März: 8.30 Muſikaliſche Frühſtückspauſe; 9.30 Mutterfreuden und ⸗ſorgen der Bäuerin; 9.45 Sendepause; 10.15 Märchen und Sagen aus dem Donauland: 11.30 Für dich, Bauer; 15 Sendepauſe; 15.30 Wir ſtanden auf königlichem Platz, Jungmädel erleben die Hauptſtadt der Bewegung; 16 Bunte Mufik am Nachmittag; 17.30 Kleine Muſik zum Feierabend; 19.30 Stunde der jungen Nation; 20.10 Schallplatten; 21 Alpenländeriſche Muſik; 22.30 Kleine Stücke für Violine und Klavier: 23 Wir bitten zum Tanz. Reichsſender Frankfurt. Sonntag, 22. März: 6 Hafenkonzert; 8 Zeit, Waſſerſtandsmeldungen, Wet⸗ ter, Schneebericht; 8.05 Gymnaſtik; 3.25 Sendepauſe; 8.45 Orgelchoräle; 9 Evangeliſche Morgenfeier; 9.45 Bekenntniſſe zur Zeit; 10 Unſere Spaten ſind Waffen des Friedens, Mor⸗ genfeier des Reichsarbeitsdienſtes: 10.45 Chorgeſang; 11.15 Südweſtdeutſche Erzähler ſtellen ſich vor 11.30 Von deut⸗ ſcher Art und Kunſt; 12 Muſik am Mittag; 13 Ein Reigen fröhlicher Muſik zum Mittag; 14 Kinderfunk; 14.45 Das Volk erzählt; 15 Deutſche Scholle; 16 Nette Sachen aus Kölnz 18 Unterhaltungskonzert; 19 Meiſterkonzert; 20 Sport; 20.05 Das Einmaleins der Männer, Frauenkabarett; 21 Dem Frühling entgegen; 22 Zeit, Nachrichten: 22.15 Lokale Nach⸗ richten, Sport, Schneebericht, Wetter; 22.20 Sportſpiegel des Sonntags; 22.45 Tanzmuſik; 24 Nachtmuſik. Monte 23. Mär: 10.15 Schulfunk; 10.45 Sendepauſe; 11 Hausfrau, hör zu; 11.30 Bauernfunk; 14.10 Euer Wunſch ſei uns Befehl; 15.15 Kinderfunk; 15.45 Unterhaltungsmuſik; 16.45 Wer kennt die Meiſter deutſcher Erzählkunſt?, literariſches Preis⸗ rätſel; 17 Muſik für zwei Geigen von Max Reger; 17.30 Unterhaltungskonzert; 19.45 Tagesspiegel: 20.10 O Schwarz- wald— o Heimat, aus dem Volk— für das Volk; 22.30 Muſik zur guten Nacht. Dienstag, 24. März: 10.15 Schulfunk; 11 Sendepauſe: 11.30 Sendepauſe: 15.15 Unterhaltungskonzert; 16 Aus Heſſens muſikaliſcher Vergangenheit; 17 Weg mit Grillen und Sorgen; 1730 Unterhaltungskonzert; 19 Sonate für Violine und Klavier von Ludwig van Beethoven; 19.30 Erzeugungsſchlacht; 19.45 Tagesſpiegel; 20.10 Konzert; 22.10 Zeit, Nachrichten; 22.20 Lokale Nachrichten, Wetter, Sport; 22.30 Anterhaltungs⸗ und Volksmuſik. Mittwoch, 25. März: 8.30 Bauernfunk; 10.15 Schulfunk; 11 Hausfrau, hör zu; 11.30 Sendepauſe; 15.15 Anterhaltungskonzert; 16 UAn⸗ terhaltungsmuſik; 19.30 Stunde der jungen Nation; 20.10 Männer unter ſich.. geben Ankwort auf das Frauenkabarett; 22.20 Nacht⸗ und Tanzmuſik. Filmſchau. Geſtern abend lief im hieſigen Palaſt⸗Theater zum erſtenmal der große Erfolgsfilm„Es flüſtert die Liebe“, den der bekannte Regiſſeur Geza von Bolvary herſtellte. Haer wurde wieder ein entzückender Film mit Guſtav Fröhlich in der Hauptrolle geſchaffen, der diesmal wieder Gelegenheit hat, ſeine ſchauſpieleriſchen Fähigkeiten auf der Jagd nach dem großen Liebesabenteuer unter Beweis zu ſtellen. Der Lido von Venedig, wo ſich die„groß⸗ Welt“ ein Stelldichein gibt, und die herrliche ungarische Landſchaft mit ihrer unendlichen Weite und der ſchwer⸗ mütigen ungariſchen Pußta ſind die Schauplätze der Handlung, in deren Mittelpunkt das charmante Abenteuer eines jungen ungariſchen Gutsbeſitzers ſteht. Guſtav Fröhlich in der Hauptrolle als Gutsbeſitzer iſt durch ſeine vielen herrlichen Filmleiſtungen zu bekannt, als daß man hier ſeine Darſtellungskunſt noch beſonders hervor⸗ zuheben bräuchte. Die weibliche Hauptrolle verkörpert Elma Bulla, die Ueberraſchung des Jahres, eine junge, fertigt ſie alle Vorausſetzungen und verſchaffte ſich in ihrer erſten Filmrolle ein erfolgverſprechendes Debut. Das liebenswürdige und einnehmende Spiel Guſtav Fröhlichs und der Charme Elma Bullas geben dieſem landſchaftlich herrlichen und darſtelleriſch wertvollen Film ihr beſonderes Gepräge.— Das Beiprogramm bringt Vorſpannfilm Kulturfilm und neueſte Wochenſchau. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche Sonntag, den 22. März 1936; Lätare. Kollekte für den Guſtav⸗Adolf⸗Verein. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt(Prüfung der Konfirmanden) 5 5 Pfarrer Fichtl. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Enderle. 1 Uhr Chriſtenlehre f. d. männl. Jugend. Vikar Enderle. 2— 2.30 Uhr Bücherausgabe. 7.30 Uhr Abendgottesdienſt. Vikar Enderle. Montag abend: Evang. Gemeindejugend II. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Küche 4. Faſtenſonntag; Lätare. Sahistag 2, 8 Uhr Beicht. Sonntag: 6.15 Uhr Beicht. 7 Ahr Frühmeſſe mit Oſterkommunion der M 8.30 Uhr Kindergottesdienſt änner. 9.40 Uhr Hauptgottesdienſt mit Entlaſſungsfeier de Schüler.— Nach die Jünglinge. dem Hochamt Chriſtenlehre fit 12—1 Uhr Bücherei. dre fir 1.30 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. 2 Uhr Kreuzweg. 7.30 Uhr Faſtenpredigt. Montag: 7 Uhr Jahrtagsamt und hl. Meſſe, Dienstag: 7 Uhr drittes Seelenamt und hl. Meſſe. Mittwoch: Feſt Mariä Verkündigung. 7 Uhr Muttergottesamt und hl. Meſſe. Donnerstag: 7 Uhr Jahrtagsamt und hl. Meſſe. Freitag: 6 Uhr Gemeinſchaftsmeſſe. temperamentvolle Ungarin, der als Bühnenkünſtlerin] Mittwoch abend 7.30 Uhr: Paſſionsandacht. 7 Uhr Schülergottesdienſt. ſchon ein bedeutender Ruf vorausgeht. Tatſächlich recht⸗ J Freitag nachmittag: Evang. Gemeindejugend J. Samstag: 7 Uhr Jahrtagsamt und hl. Meſſe. . Ordentliches 1 ddt Verſammlungs⸗ Kalender. Liedertafel. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Sängerbund. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Tbd.„Jahn“. Sonntag nachm. 3 Uhr Entſcheidungs⸗ vorſpiel um die Kreismeiſterſchaft im Handball auf dem Reichsbahnplatz gegen Reichsbahn T.⸗u. Spp, Abfahrt per Auto um 1.30 Uhr ab„Kaiſerhof“ (Fahrpreis 50 Pfg.). Unſere Mitglieder und In⸗ tereſſenten ſind zur Mitfahrt eingeladen. Die 2, Mannſchaft ſpielt um 10.30 Uhr in Käfertal. Ab⸗ fahrt per Rad um 9 Uhr.— Die zur Sammlung für das Winterhilfswerk beſtimmten Mitglieder tref⸗ fen ſich Sonntag früh 8.30 Uhr vor dem Rathaus. Erſcheinen iſt Ehrenpflicht.— Unſere Mitglieder ſind zur Wahlkundgebung am Sonntag abend 8.30 Uhr im„Schloß“ eingeladen. Ich bitte durch zahlreichen Beſuch unſere Treue und Verbundenheit mit der Staatsführung zum Ausdruck zu bringen. 98. Die für morgen zum Sammeln für das WH W̃ beſtimmten Turner und Turnxinnen treten pünktlich 8.30 Uhr vor dem Rathaus an.— Morgen abend 8.30 Uhr findet im Schloßſaal eine Treuekundgebung für den Führer ſtatt. Zahlreiche Beteiligung aller Mitglieder wird erwartet. Kleingärtnerverein. Heute abend von 5—7 Uhr Geſchäfts⸗ und Kaſſenſtunden. Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Morgen ſpielen die J. und II. Mannſchaft in Bruchſal gegen VfB. Bruchſal. Gemeinſame Abfahrt per Autobus um 8.45 Uhr. Pünktlich anweſend ſein. Weiter ſpielen noch: In Neckarau(Schäferwieſe): ö 10 Uhr: I. Jugend— 08 Mannheim (Abfahrt 8.45 Uhr per Rad) In Edingen: 4.30 Uhr: II. Tv. Jugend(Abfahrt 3.30 Uhr) Der Vereinsführer. Evang. Männerverein Mhm.⸗Seckenheim. Generalverſammlung am Sonntag, den 22. ds. Mts., 15 Ahr, im Löwen. Tagesordnung wichtig! 3 Geſamtvorſtand ſchon um 14 Uhr anweſend ſein. Landjugend Abteilung I D. Heute abend 8.30 Uhr im„Pfälzer Hof“ Eusuummenkunft. 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