Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt, Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim ⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. II. 36 1150 Frſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſ. Feiertage Besgeprels! Monatlich Ab. 1.40. durch die Poſt Mt. 1.80, iu der Geſchüftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anteigenpreiſe: Die 22 mm breite mm-Zeile 3 Pfg., in Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Machläſſe gemäß Preisliſte u, 3. Anz.⸗Preisliſte Rr. 8 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr kaupprecher r. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78485. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Montag, den 23. März 1936 36. Jahrgang c eee 9 Dee uropäiſchen Staatsmännern bereits die Un⸗ barkeit ihres Anſinnens an Deutſchland mit zwingender Logik nachgewieſen. Wer Zeuge der alle Vorſtellungen überſteigenden Volkskundgebungen war, der begreift den ganzen Sinn der Worte, mit denen der Führer ſeine große Rede einleitete:„Es iſt ſchade, daß die Staatsmänner, aber auch die Völker der anderen Welt nicht einen Blick in das! heutige Deutſchland werfen können. Sie würden dann, glaube ich, von dem Irrtum geheilt werden, daß dieſes Volk unter einer Diktatur ſchmachtet, die es unterdrückt, und zwei⸗ lens von dem Irrtum, zu glauben, daß man mit dieſem Volk machen kann, was man will!“ Diffamierung eines 67⸗Millionen⸗Volkes iſt Torheit Nach einem Rückblick auf die Kampfzeit und die erſten drei Jahre des Aufbaus kam der Führer auf die außen⸗ politiſche Bedeutung der Reichstagswahl zu ſprechen. „Das deutſche Volk wird am 29. März ſeine Stimme abgeben, nicht für mein Regime, dazu benötige ich die Stimme nicht. Allein, ich brauche das deutſche Volk in einem Kampf, den ich nur um ſeiner ſelbſt willen führe, in einem Kampf für das deutſche gleiche Recht, in einem Kampf gegen die Anmaßung anderer, das deutſche Volk auch jetzt wieder als minder gleichberechtigt zu behandeln. Ich brauche die deutſche Nation, um mit ihr vor der ganzen Welt das Bekenntnis abzulegen, daß, ganz gleich, was kommen mag, wir auch nichk einen Jenkimeter zurück⸗ weichen von unſeren Gleichberechtigungsforderungen! Nicht, weil wir eine Störung der europäiſchen Ordnung wollen, ſondern weil wir überzeugt ſind, daß eine dauerhafte Ord⸗ nung in Europa überhaupt nur denkbar iſt unter der Vor⸗ ausſetzung gleichberechtigter Völker. die Meinung, eine europäiſche Ordnung auf der Diffamierung eines 67⸗Mil⸗ lionen⸗Bolkes auf die Dauer gründen zu können, iſt unge⸗ ſchichklich, iſt wahnwitzig und eine Torheit.“ Der Führer erinnerte daran, daß auch das Schickſals⸗ jahr 1918, von dem die Gegner damals glaubten, daß es unſer Todesſtoß ſei, das Signal zu einer neuen und ſtär⸗ leren Zuſannmenſchließung der ganzen deutſchen Nation ge⸗ geben hat.„Ich will nichts anderes, als daß dieſes deutſche Volk in die europäiſche Gemeinſchaft hineinwächſt als ein gleichberechtigtes Glied. Ich bedauere die Staatsmänner, die meinen, daß eine ſolche Mitarbeit am beſten eingeleitet wird durch eine neue Diffamierung der deutſchen Nation. Würden ſie über den Augenblick hinausſehen, über den ver⸗ meintlichen Erfolg von Tagen, Wochen oder Monaten, dann würden ſie erſchrecken in der Erkenntnis der notwendigen Folgen einer ſolchen ungeſchichtlichen Handlung. Als Führer der deutſchen Nation und ihr verankwork⸗ licher Sprecher und Leiter, bin ich nicht in der Lage, auch nur einen Schritt zu kun, der mit der Ehre der deutſchen Nation unvereinbar iſt!(Brauſender Beifall.) Ich kann ſo handeln, weil ich weiß, daß in dieſem Entſchluß die ganze deulſche Nation hinter mir ſteht!(Die Maſſen ſtimmen dem Führer in minutenlangem Jubei zu.) Die Welt, wenn ſie an der Befländigkeit dieſer Enkſchlußkraft zweifeln ſollte, wird am 29. März ein klares Arkeil der geſamten Nation ec und damit ihr Bekenntnis erhalten! Verzicht unter keinen Amſtänden Der Führer gab ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß ohne eine grundſätzliche Klärung in Europa eine dauerhafte friedvolle Zuſammenarbeit der Staaten und Nationen gar nicht möglich ſei. Es ſei ganz ungeſchichtlich, ja im höchſten Sinne des Wortes kurzſichtig, zu meinen, daß auf billigen Augenblickserfolgen, die vielleicht auf Terror oder Gewalt 0 ſein mögen, eine ſtabile Ordnung begründet werden önne. Es ſei wahnwitzig, zu glauben, daß man vielleicht durch rohungen das innere. einer Nation erſchüktern önne. Der Führer erinnerte an die ſchwierigen Situationen, die ſich oft im innerpolitiſchen Kampfe um die Macht ihm entgegenſtellten:„Allein, ich muß bekennen: Niemals hing die Partei mehr an mir, und niemals war dieſe Einheit zwiſchen Führer und Bewegung ſtärker als dann, wenn die Gegner glaubten, uns 70 0 beſiegt zu haben oder nieder⸗ ringen zu können!(Bei dieſen Worten ſchlagen dem Füh⸗ rer toſende Beifallsſtürme entgegen.) Wir haben in der ie Not ſtets auch die größte Ent⸗ chloſſenheit erzielt. Ich weiß es: Das deutſche Volk wird, was auch kom⸗ men mag, geſchloſſener denn je zuſammenſtehen! Führer und Vol 0 nur den einen Wunſch, in Frieden und Freundſchaft mit den anderen Völkern zu leben, aber auch einen Entſchluß, unter keinen Umſtänden auf die Gleich⸗ berechligung Verzicht zu leiſten! Wenn die andere Welt Geiſt von Verſailles noch nicht verloren haben ſollfe, die deukſche Nation hat ihn abgelegt, und zwar endgüllig! a Das Problem, das von uns zu löſen iſt, ſei nicht die Reviſton der Buchſtaben eines Vertrages, ſondern die Re⸗ diſion einer Geſinnung, die ſich darin offenbart, aß man nun, nachdem der Krieg vor 17 Jahren beendet wurde, immer noch glaube, weiterhin dem deutſchen Volk ſeine Gleichberechtigung verweigern zu können: „Dieſes Problem muß gelöſt werden, und es gibt nur eine Möglichkeit: Entweder, es wird ſo anſtändig gelöſt, wie wir das erſtreben, und man ermöglicht uns dadurch die Zuſammenarbeit mit dem übrigen Europa, oder Deutſchland wird ſeinen Weg allein gehen, aber unter keinen Umſtänden noch einmal ſein Recht oder ſeine Ehre preisgeben! Dieſer Entſchluß bedroht niemanden. Im Gegenteil, er befreit die Welt von einer unmöglichen Be⸗ laſtung. Aus dieſem Entſchluß iſt unſer großes An⸗ gebot gemacht worden, von dem wir uns erhoffen— noch immer erhoffen— daß es mithelfen kann, Europa die langerſehnte Ruhe zu geben. Wir ſtehen zu dieſem Ange⸗ bot. Die Welt fragt, ja, ob ſie es auch halten? Sie hat gar keine Berechtigung, vom Nichteinhalten von Verträgen zu reden!(Toſende Beifallsſtürme.) Wir könnten eine Rechnung aufmachen ſeit dem Jahre 1918, wie Verträge ge⸗ halten worden ſind. Das deutſche Volk läßt ſich von nie⸗ mand ſeine Ehre abſtreiten. Wir maßen uns auch nicht an, andere Völker zu zenſieren.“ „Ich habe dieſe Wahl ausgeſchrieben, damit alle ſehen, daß nicht ich allein ſolche Ehrbegriffe beſitze, ſondern daß ſie die ganze Nation ihr eigen nennt!(Wieder brauſt der Jubel der begeiſterten Maſſen durch die weite Halle.) Man ſoll auch ſehen, daß ich nicht allein dieſes Angebot zum Frieden mache, ſondern daß ich es ſtelle im Namen dieſer 67 Millionen, aber auch, daß nicht ich allein be⸗ leidigende Zumutungen zurückweiſe, ſon⸗ dern daß das ganze deutſche Volk ſich ſolche nicht bieken laſſen will!“(Toſende Juſtimmung.) Starker Eindruck in London Die Rede des Führers in Hamburg findet in den Lon⸗ doner Blättern, die nach der Veröffentlichung der Vorſchläge der Locarno⸗Mächte jeder deutſchen Meinungsäußerung mit Spannung entgegenſehen, ſtarke Beachtung und wird in längeren Auszügen veröffentlicht.„Daily Telegraph“ hebt beſonders die Aeußerung des Führers hervor, daß Deutſch⸗ land keinen Zoll ſeiner Rechte preisgeben werde. Aehnlich berichten die übrigen Zeitungen. Sie weiſen allgemein dar⸗ auf hin, daß Hitler feſt bleibe, und daß er die deutſche Gleich⸗ berechtigungsforderung erneut unterſtrichen habe. Engliſche Kritik Scharfe Ablehnung der Rheinpolizei und neuer Bündnis⸗ verpflichtungen. In der öffentlichen Meinung Englands macht ſich eine überaus ſcharfe Opposition gegen zwei weſentliche Punkte des Londoner Locarno⸗Memorandums bemerkbar. Der Proteſt richtet ſich gegen den Vorſchlag der internationalen Rhein⸗ polizei und gegen die Uebernahme weiterer militäriſcher und politiſcher Verpflichtungen gegenüber Frankreich. „Daily Expreß“ ſchreibt, das Unterhaus werde in der Ausſprache am Dienstag ſicherlich gegen jeden Plan revoltieren, der England verpflichten würde, ſich an irgend⸗ einem feſtländiſchen Krieg zu beteiligen. Die Abgeordneten ſeien auch keineswegs enkzückt von der Ausſicht, daß britiſche Soldaten zur Bewachung der geplanten neutralen Jone enk⸗ ſandt werden ſollen. Der Vorſchlag, ſo ſchreibt das Blatt, das eine Verlänge⸗ rung der Krtiſe befürchtet, britiſche Truppen in das Rhein⸗ land zu entſenden, ſei abſurd und wahnſinn ig. Die britiſche Regierung fordere von Deutſchland noch mehr als eine Zurückziehung ſeiner Truppen. Sie ſchlage vor, daß die Truppen gewiſſer Locarnomächte ein Gebiet beſetzen ſol⸗ len, das einſt entmilitariſiert geweſen ſei. Das Locarno⸗ Memorandum bedeute nichts weiter als ein neues Ver⸗ ſailles und eine Verlängerung der gegenwärtigen Kriſe. Paris und Brüſſel ſeien höchſt befriedigt, und Moskau habe allen Grund, Freudenfeuer auf dem Roten Platz zu errich⸗ ten. Gerade das aber ſei der klarſte Beweis dafür, daß Englands Politik falſch ſei. „Kapitulation vor Frankreich“ Der politiſche Mitarbeiter von„News Chron icle“ beſtätigt, daß im Unterhaus ſich ein ſtarker Wider⸗ ſtand gegen die vorgeſchlagene neue einſeitige Rheinland⸗ zone bemerkbar mache, und daß Lloyd George ſich vor allem gegen ein Militärbündnis mit Frankreich zu wenden beabſichtige. Eine ſtarke Gruppe im Hauſe ſei wegen der offenſichtlichen Kapitulation gegenüber dem franzöſiſchen Standpunkt beſorgt. Dieſe Kapitulation ſei auf Sir Auſten Chamberlain zurück⸗ zuführen, der ſeine Pläne der Regierung aufzuzwingen ver⸗ Uche. 15 Reuter berichtet, in diplomatiſchen Kreiſen Londons laube man, daß gewiſſe deutſche Gegenvorſchläge zu dem Locarno Memorandum eine Grundlage für weitere Beſprechungen abgeben könnten. i. Man habe die Auffaſſung, daß es ſich um den allererſten Abſchnilt einer Verhandlungsperiode handele, der ſich ſehr lange ausdehnen könne. Es ſcheine, daß zwei Konferenzen in Ausſicht genommen 5 05 Die 1 Mate eine Konferenz der Locarno⸗Mächte mit Deutſchland ſein, die die Vorſchläge des Führers, die Repiſion des Status quo im Rheinland und gegenſeitige Unterſtützungspakte aller fünf Mächte zu beraten hätte. Erſt zu einem weit ſpäteren Zeitpunkt werde dann eine zweite Konferenz mit weiteren Aufgaben einberufen werden, an der eine große Zahl von Staaten teilnehmen würde. r London erwartet Gegenvorſchläge Die konſervativen Blätter betonen übereinſtimmend, daß die Vorſchläge keineswegs als Ultimatum angeſehen werden könnten, und daß die vier Mächte durchaus bereit ſeien, deut⸗ ſche Gegenvorſchläge zu erörtern, was dann zu weiteren aus⸗ gedehnten Verhandlungen führen würde. Neben der Beto⸗ nung dieſer gemeinſamen Grundeinſtellung ſchreibt die„Ti⸗ mes“: Dieſe Vorſchläge der Locarnomächte machten teilweiſe gewiß den Eindruck übermäßiger Spitzfindigkeit, aber ſie ſeien ſchließlich nur die Schale, die den Kern enthalte. Ein Ultimatum ſtellten ſie nicht dar und ſie ſeien mit voller Ab⸗ ſicht zeitlich begrenzt und würden beiſeite geworfen und ver⸗ geſſen werden, wenn man an die Arbeit für die Dauermaß⸗ nahmen gehe. „Am mindeſtens drei Jahre rückſtändig“ Die franzöſiſche Preſſe rechnet mit einer deutſchen Ab⸗ lehnung des Memorandums der Locarnomächte. Gewiſſe Blätter finden dieſes Viererabkommen nicht einmal ſtarr ge⸗ nug, um ein einſeitiges Locarno zuſtande zu bringen. Auch wird die Forderung nach einer Verſtärkung der Heere der Bürgſchaftsmächte erhoben, um Frankreich wirklich Schutz gewähren zu können. Die Hamburger Rede des Führers wird als das erſte„Nein“ gewertet. Etwas Verſtändnis für Deutſchland hat lediglich der Berliner Berichterſtatter des„Journal“, der auf den fal⸗ ſchen Geſichtswinkel aufmerkſam macht, unter dem man außerhalb Deutſchlands noch die Lage zu betrachten ge⸗ wöhnt ſei. Er habe perſönlich den Eindruck, daß man in London, Paris und anderswo noch nicht völlig die deutſche Politik begriffen habe, und daß man nur allzu große Nei⸗ gung zeige, die nationalſozialiſtiſche Herrſchaft mit der von Weimar zu verwechſeln. Die Zeiten hätten ſichge⸗ ändert. Die Verurteilung durch den Völkerbund laſſe Hitler unberührt. Daß man aber etwa auch nur einen ein⸗ zigen Augenblick daran glaube, von den Deutſchen irgend etwas zu erreichen mit Vorſchlägen wie denen von London, zeige, daß man um mindeſtens drei Jahre rück⸗ ſtändig ſei. „Das Mheinland iſt mit Recht freil“ Die engliſche Oeffentlichkeit erwartet faſt ausnahmslos eine ablehnende Ankwort aus Deutſchland. Trotzdem wird aber die Erwartung ausgedrückt, daß die Tür zu Verhand⸗ lungen offen bleiben wird. Ueberall wird hervorgehoben, daß die Haltung der deutſchen Oeffentlichkeit gegenüber dem Memorandum ſcharf ablehnend iſt. Die„Sunday Times“ weiſt in ihrem Leitartikel erneut darauf hin, daß die Vereinbarungen der vier Locar⸗ nomächte nur ein vorläufiges Ergebnis darſtellen. Zunächſt müſſe man zu einer Verſtändigung mit Deutſchland kom⸗ men. Erſt dann werde man zur Erörterung des Haupt⸗ problems des dauernden und allumfaſſenden Paktes über⸗ gehen können, der den Gegenſtand einer Weltkonferenz bilden ſolle. „Sunday Chronicle“ ſchreibt, Deutſchlands Mitarbeit werde voll notwendig ſein. Die Mobiliſierung der Kräfte des Friedens erweiſe ſich als wirkſamer, als die der kriegeri⸗ ſchen Kräfte. Gegenüber der abwartenden Haltung der Leitartikel zeichnet ſich in den großen Artikeln, die von politiſchen Schriftſtellern mit Namen gezeichnet ſind, verſchiedentlich erſchütternd deutlich die wahre Erkenntnis der Lage ab. So überſchreibt Garvin in ſeinem Artikel im„Obſerver“ ſehr bezeichnend den zweiten Hauptabſatz mit den Worten: „Wiederbelebtes Verſailles!“ In dieſem Abſatz heißt es, die Vorſchläge der Locarnomächte ſind ſchlecht. Betrachten wir ſie näher. Eine gemiſchte ausländiſche Truppe, darunter auch britiſche und italieniſche Abteilungen— o himmliſche Ironie der Sanktionen!— ſoll einen Streifen deutſchen Ge⸗ bietes beſetzen. Hitlers Proteſte gegen den franzöſiſch⸗ſow⸗ jetruſſiſchen Vertrag ſollen vor das Haager Gericht ge⸗ bracht werden, wo es ihm völlig unmöglich iſt, ein gerech⸗ tes Gericht zu finden. Wie würde es uns ſelbſt gefallen, wenn eine fremde Garniſon auf einem Stück unſeres Bodens und unter poll kiſcher Quarantäne halten ſollte? Was hat Hitler gebrochen? Nicht eine der ausgezeich⸗ neten und verſöhnlichen Beſtimmungen des Locarnovertra⸗ ges ſelber, ſondern zwei der verſtaubten alten Einſchrän⸗ kungsmaßnahmen, die man von Verſailles übernommen und in den Locarnovertrag eingebettet hat. Verkräge, die geachtet werden ſollen, müſſen auch der Achtung wert ſein. Der geſunde Menſchenverſtand der Briten wird die neuen Vorſchläge nicht dulden. Die ganze Angelegenheit iſt keine Tragödie, ſondern ein Poſſenſpiel. Das Rheinland iſt frei und frei mit Recht. Frei wird es bleiben. Wir wollen voll und herzlich das Unabänderliche annehmen und das Kapitel des Predigens über dieſe An⸗ gelegenheit ſchließen. 17 Jahre der Anſteckung durch den Verſailler Vertrag ſind gerade genug! Im Gegenſatz hierzu billigt Garvin aber ausdrücklich den Abſchluß eines Viermächte⸗Generalſtabsabkommens. Profeſſor Dr. Karl Haushofer: „Es gibt im Lebensraum keinen Frieden ohne Ehr“ und Wehr! Darum ſtellt dein Führer Ehre und Gleichberech. tigung voran, auch um den Preis von Gefahr. Darum zeig! dich ſeiner würdig!“ Der Geiſt von Verſailles iſt tot Reichsminiſter Dr. Frick in Heidelberg. Heidelberg, 22. März. Reichsminiſter Dr. Frick hielt vor der Heidelberger Bevölkerung eine Rede, die in zehn Parallel⸗Verſammlungen übertragen wurde. Man ſchätzt, daß etwa 12— 14 000 Volks⸗ genoſſen teilgenommen haben. Er führte die Gründe an, warum zum vierten Male innerhalb von drei Jahren das deutſche Volk zur Mitwirkung an den wichtigen Enkſcheidungen aufgerufen iſt. In der nationalſozialiſtiſchen Politik iſt der Entſchluß des Führers auch zugleich der Entſchluß des Vol⸗ kes, und es iſt wichtig, daß in den Lebensfragen der Nation die Regierung durch das ganze Volk geſtützt iſt. Die Nieder⸗ ringung des Bolſchewismus, die Ausrottung des Klaſſ kampfes, die Beſeitigung der Vielzahl der Parteien und das Unterbinden unmöalicher vartikulariſtiſcher Ideen haben azu geführt, daß unſer k ſich wiede auf ſich ſelbſt beſonnet D ei langen Reihe von Zahlenbeiſpielen, die ſich E der Arbeitskräfte, dem Abſinken der Kon⸗ ursziffern, der Erhöhung des Volkseinkommens und der Induſttieproduktion, der Vermehrung der Spareinlagen and Kennzeichen des wirtſchaftli Lebens be⸗ ten, ſchilderte der Redner den wirtſchaftlichen Aufſtieg, den Deutſchland ohne viel Aufhebens in den letzten drei Jahren erlebt hat. Im Rückblick auf die letzten drei Jahre ſtellen wir feſt, daß der Geiſt von Verſailles endgültig tot iſt, und daß die Zeit für Diktate im Dritten Reich ein für alle mal vorbei iſt. Das deutſche Volk vertraut in den be⸗ vorſtehenden wichtigen Entſcheidungen auf ſeinen Führer und wird dies am 29. März hloſſen zum Ausdruck bringen. N Nicht der Willkür preisgeben Niemals iſt der Friede ſtärker bedroht, als durch ein ohnmächtiges Volk; ein Volk, ohnmächtig ſich zu wehren, ein Volk, preisgegeben der Willkür der umliegenden Staa⸗ ken, reizt geradezu zu kriegeriſchen Unternehmungen. Göring 1935. D 2 e Gchleſien begrüßt den Führer Breslau, 23. März. Heller Sonnenglanz lag am Sonntag über der fahnen⸗ geſchmückten Hauptſtadt Schleſiens. Von 8 Uhr morgens an rollte Sonderzug auf Sonderzug in den Breslauer Bahnhöfen ein. Die Straßen, durch die der Führer kommen ſollte, waren ſchon in den frühen Morgenſtunden von einer dichten Menſchenmenge beſetzt. Vor den beiden Verſamm⸗ lungshallen warten die Erſten ſchon ſeit den frühen Morgen⸗ ſtunden, um ſich einen guten Platz zu ſichern. Unter ihnen auch jenes alte Mütterchen, das ſich ſchon um 7 Uhr früh mit ſeinem Schemel in die Nähe der Jahrhunderthalle begab, um nur ja nicht zu ſpät zu kommen. um 12 Uhr wurden die Tore geöffnet. Die Tauſende und Abertauſende ſtrömten in die Jahrhunderthalle und in den Meſſehof. Bereits ab 14 Uhr hatten ſich auf dem Flughafen die Führer der Bewegung und ihrer Gliederungen zur Begrüßung des Führers eingefunden. Am 15.14 Uhr heulte vom Be⸗ obachtungsturm die Sirene auf: das Flugzeug des Führers kam in Sicht. Der mit der Standarte des Führers geſchmück⸗ ten D 2600 entſtieg als erſter der Führer, um von den zum Empfange erſchienenen Führern der Bewegung in Schle⸗ ſien begrüßt zu werden. Nachdem der Führer mit ſeiner Begleitung die Front der Ehrenformation abgeſchritten hatte, überreichte ihm ein Kind aus Neurode einen etwa 200 Jahre alten Stahlſtich, ein altes Familienſtück, das eine Anſicht der Stadt Braunau am Inn, dem Geburtsort des Führers, darſtellt. BdM⸗ Mädchen überreichten dem Führer Blumenſträuße. Die den Flughafen dicht umſäumende Menſchenmenge verlangte immer wieder ſtürmiſch nach dem Führer und brachte ein Sieg⸗Heil nach dem anderen aus, bis ſich kurz nach 15.30 Uhr die Wagenkolonne vom Flughafen zur Jahrhunderthalle in Bewegung ſetzte. Während des ganzen neun Kilometer langen Weges, der in langſamer Fahrt zurückgelegt wurde, grüßte der Führer, in ſeinem Wagen ſtehend, die ihm von allen Seiten begeiſtert und ſtürmiſch zujubelnden Volksge⸗ noſſen, deren Reihen umſo dichter wurden, je mehr ſich die Kolonne dem Stadtinneren näherte. Die Fenſter der Häuſer waren bis in den vierten und fünften Stock hinauf dicht be⸗ ſetzt. Die Entſchlußkraft der Nation Nach der Begrüßung durch den Gauleiter ergriff Adolf Hitler das Wort. Schon mit den erſten Sätzen ſeiner Rede, die immer wieder von ſtürmiſchem Beifall unterbrochen wurde, hatte er die Maſſen gepackt. Als er einleitend erklärte, daß gerade über der Provinz Schleſien die Worte Ehre, Selbſt⸗ bewußtſein und Freiheit in unauslöſchlichen Lettern geſchrie⸗ ben ſtünden, brauſte ein Orkan von langanhaltenden Heil⸗ rufen ihm entgegen. Und wieder fand der Führer begei⸗ ſterte Zuſtimmung, als er feſtſte daß er f nicht mit Bajonetten und regiere, ſondern mit dem Willen der überwältigenden Mehr⸗ heit, die überhaupt ein Politiker hinter ſich wiſſen kön Mit Verſtändnis folgten die Schleſier auch den Worten des Führers, als er ihnen noch einmal den Zuſtand der Zer⸗ riſſenheit und Ohnmacht nach innen und außen im deutſchen Volke vor Augen führte und dieſem Chaos die Leiſtungen des Nationalſozialismus gegenüberſtellte, weil gerade Schle⸗ ſien beſonders ſchwer unter der marxiſtiſchen Mißwirtſchaft gelitten und darum den! unter der nationalſozialiſti⸗ Regierung umſo dankbarer begrüßt hatte. Als der hrer dann auf Gewalt ſchen die gegenwärtige außenpolitiſche Lage zu ſprechen kam, da waren die Zuſtimmungskundgebungen der Männer und Frauen der ſüdoſtdeutſchen Grenzmark zur deutſchen Politik des Friedens und der Gleichberechtigung nicht minder ſtürmiſch und begeiſtert, als es dies ihre Ka⸗ meraden in der weſtlichen Grenzmark vor wenigen Tagen bei der Rede des Führers geweſen waren. Daß das ganze deutſche Volk hinter dieſer Friedenspolitik des Führers ſteht, wurde, aller Welt ſichtbar, eindrucksvoll unterſtrichen durch die nach⸗ haltige Zuſtimmung der Maſſen, als der Führer erklärte, daß in dieſen drei Jahren Deutſchland mit keinem Wort und keinem Schritt ein bedroht habe. Mit derſelben begeiſterten Zuſtimmung aber ſtellte ſich das ſchleſiſche Volk hinter das Bekenntnis des Führers, daß er nicht gewillt ſei, Forderungen und Anſprüche anderer Völ⸗ ker anzuer die auf die innere Geſtaltung des Rei⸗ ches und ſeiner ſouveränen Rechte Bezug haben. Die Auf⸗ forderung des Führers an das ſchleſiſche Volk, am 29. März geſchloſſen für das Recht und die Freiheit des deutſchen Volkes einzutreten, wurde von den Maſſen mit einem Sturm der Begeiſterung aufgenommen. Unter dem Siegheil und erneutem ſtürmiſchen Jubel verließ der Führer mit ſeiner Begleitung die Jahrhundert⸗ halle, um bald darauf die Rückfahrt zum Flughafen anzu⸗ treten. Ex ſchritt die Front ſeiner Leibſtandarte ab und verabſchiedete ſich von den Vertretern der Bewegung. Gleich darauf ſtarteten die Flugzeuge zum Rückflug nach Berlin. Gehorſam und Kameradſchaſt Der Reichsarbeitsführer ſpricht zu 200 000 Arbeitsmännern. Berlin, 23. März. Der Reichsarbeitsminiſter empfing im Rahmen einer Morgenfeier im großen Sendeſaal des Funkhauſes, der auch das Führerkorps des Reichsarbeitsdienſtes beiwohnte, die ausſcheidenden Arbeitsmänner. Mehr als 2090 000 Arbeitsmänner ſtanden dazu ge⸗ meinſam mit der Dorf⸗ oder Stadtgemeinde ihrer Lager⸗ heimat verſammelt, um die Abſchiedsworte zu hören. 8 Reichsarbeitsführer Hierl führte u. a. aus: In wenigen Tagen werdet Ihr Abſchied nehmen von Euren Arbeits⸗ ſtätten. Ihr könnt mit Stolz auf Eure Arbeit zurückblicken, die Ihr im Ehrendienſt des deutſchen Volkes und für ſeine Ernährungsfreiheit geleiſtet habt. Ihr ſeid in ſoldatiſch ſtren⸗ ger Zucht gehalten worden. Ihr habt einſehen lernen, daß der Gehorſam für eine Gemeinſchaft eine Wohltat für alle iſt. Ihr habt im Reichsarbeitsdienſt aber auch erlebt, daß unſere Gemeinſchaft ebenſo auch durch die Kameradſchaft zu⸗ ſammengehalten wird. Bekennt Euch auch in Zukunft zum Lebensgeſetz der Treue, des Gehorſams und der Kamerad⸗ ſchaft, dann werdet Ihr wertvolle Söhne Eures Volkes ſein! Wir wiſſen und glauben mit dem heiligen Glauben der Aeberzeugung, daß wir auch das letzte Ziel erreichen im Kampf um Deutſchlands Ehre und Gleichberechtigung, wenn weir einmütig zuſammenſtehen hinter unſerem Führer Adolf Hiller! A 9 1 anderes Volk nen Her Weg Tur Nqend O O NYAν⏑ O ο‚ο D OEOTHEE SOFA 12. Als Aenne an dieſem Abend von ihrem Verlobten in der Mommſenſtraße Abſchied nahm, ſagte ſie mit jubeln⸗ der Stimme:„Heinz, ich glaube, ich habe ſie gewonnen, Heinz, die Mauer iſt gefallen.“ And auch Thereſe Hewald ging zur Ruhe mit dem Ge⸗ fühl, daß plötzlich etwas wie ein heller Schimmer über ihrem Leben aufgegangen war. Und dies Gefühl blieb und überleuchtete das Frühſtück des nächſten Tages, bei dem Mutter und Sohn ſich wieder zuſammenfanden. Man ſprach in Zehlendorf von Frau Agathe und dem Profeſſor. „Er will einmal kommen und Vaters Aufzeichnungen durchſehen,“ erzählte Thereſe, und dabei ging es ihr durch den Kopf: Ich werde ſie gleich heute noch herausſuchen. Vielleicht kommt er bald.„Ein paar alte Münzen habe ich auch noch,“ fuhr ſie fort,„die werden ihn beſonders inter⸗ eſſieren. Wie nannte doch Vater die alten Münzen, die wir damals bei Caputh gefunden haben? Brack? Brack?— Nein, ich komme nicht darauf.“ „Brackteaten wahrſcheinlich.“ Heinz ſah von ſeiner Gartenzeitung auf.„Na, Mutter, da haſt du ja endlich wieder einen, mit dem du reden kannſt wie früher mit Vater“ „Ja, da hab ich wieder einen.“ Indem ſie es ſagte, durchfuhr es ſie jäh. Was ſoll dieſe Redewendung? Sie lenkte raſch ab.„Aber es war wirklich geſtern ein reizen⸗ der Nachmittag. Tante Martha iſt von Aenne entzückt.“ „Von der iſt alles entzückt—“ Heller Jubel lag auf ſeinem Geſicht. Er trat zu ihr und umfaßte ſie und zog ihren Kopf zu ſich empor.„Du biſt es doch nun auch, Mut⸗ ter. Du ſollſt ſehen, du wirſt es immer mehr. Wenn du ſie morgen erſt in ihrem Heim ſiehſt und bei ihrer Arbeit, wird ſie dich ganz gewinnen. Und ein Kleid wird ſie dir 1 bauen ilſo Mutter, fung und hübſch wirſt du darin aus⸗ So elig war er in ſeinem Glück, daß er gar nicht was er ausſprach. Sie aber fühlte es wohl. Mit dem feinen Empfinden der Frau. Jung und hübſch wir du darin ausſehen. Alſo war ſie es bisher nicht geweſen, in ſeinen Augen nicht, alt und verbraucht. Mütter ſind das wohl nie in den Augen der Söhne, beſonders, wenn eine jufgge Braut neben ihnen ſteht. Lieber Gott, man war es ja wohl auch nicht mehr, hatte es bisher auch nie⸗ mals ſein wollen. Warum gab es denn heut mit einem Male ſo einen Stich? Sie wehrte ihm trotzdem lachend ab:„Nun laß doch die Albernheit. Ihr ſeid überhaupt außer Rand und Band, alle miteinander. Und die große Hochzeit ſoll wirklich ſtattfinden?“ Er wurde ernſt:„Ich hab nochmals mit Onkel Arno darüber geſprochen. Er hält es auch für nötig. Natürlich nicht ganz ſo groß, wie Aenne das in ihrem Uebermut ausmalte. Ste meint es ja auch gar nicht ſo. Aber immer⸗ hin müſſen wir etwas daranwenden. Und Mutter, die Kleider für dich und Tante Marta, die übernehme ich. Aenne wird den Stoff morgen ſchon beſorgen.“ „Ach nein, aber Heinz!“ „Ach ja, aber Mutter,“ er faßte ſie um,„Mutter, da nun keine Widerrede, und morgen Modeberatung bei Tilli und Aenne. Aennes Heim wird dir gefallen. * Es gefiel ihr wirklich. Die lichten hellen Zimmer mit ihren ſchlichten Möbeln, die frei und weit ſtanden, die feinen Teppiche und Decken, die Vitrinen, die ſchönen Bil⸗ der, es klang alles ſo harmoniſch zuſammen. Und Tilli ge⸗ fiel ihr, die ihr mit freimütiger Treuherzigkeit entgegen⸗ kam, als wären ſie alte Bekannte. Und Nixe gefiel ihr, Tillis Dackel, der ihr gleichfalls entgegenſprang, als wäre ſte ſchon lange hier zu Hauſe Sie ſtand mit Staunen vor dem Heim, das dieſe beiden Frauen ſich mit ihrer Arbeit aufgebaut, in dem ſie wirkten und ſchafften, einander an⸗ regend und ergänzend, jung noch beide und doch ſchon in ſich gefeſtigt. Schneiderinnen.— Sie hatte ja auch welche gekannt. Sie ſaßen in engen Stuben an der Nähmaſchine, müde und abgerackert, arm und geduckt. Ueber die Achſel angeſehen von— Frau Rektor Krull und den— anderen Damen ihrer Bekanntſchaft. 5 Es kam ihr mit einem Male ein Lächeln über dieſe Da⸗ men. Tilli Raſchkes Atelier lag abſeits ihrer Neben⸗ räume. Die Nähmaſchinen ſtanden heute ſtill, der Feier⸗ Einheit, Freiheit und Aufbau Rede Alfred Roſenbergs in Zwickau. c Zwickau. 22. Mürz f Reichsleiter R 0 f en b erg ſprach auf einer 929 Wahlkundgebung in Zwickau. Bei dem jetzigen Wahlkana handele es ſich nicht darum, einzelne Fragen zu beſprece ſondern die Einheit des Bewußtſeins zu bekunden daß 0 alle ein gemeinſames Schickſal zu tragen haben. Hieſes 1 wußtſein iſt durch die negativen Taten des Völkerbund und durch die poſitiven Taten des Führers lebendig in 155 allen geworden. Wenn der Völkerbundsrat heute feſttel 1 Verſailles und Locarno gebrochen habe 0 ei das 5 ein durchſichtiges Manöver und ein Aufleben der alten Methode, mit denen die Krieg; ſchuldlüge einſt propagiert wurde. Einſt heiß es, Amer ſei in den Krieg zum Schutze der Demokratie und 10 Menſchheit gezogen; heute ſtellt ein Unterſuchungsabsſchz dieſes gleichen Staates feſt, daß gewiſſenloſe Finanzpfraln Amerika in den Krieg hineingezerrt hätten. Wenn 11 heute wieder eine Hetze gegen Deutſchland erhebe, ſo das letzten Endes doch wieder dieſelben Kräfte, die mit dem Unfrieden der Völker ihre Geſchäfte weiterbetreiben wollte Das Diktat von Verſailles war von vornherein auf dem Vertragsbruch aufgebaut, indem es das feierliche Verſprechen, die 14 Punkte Wilſonz als Grundlage anzuerkennen, einfach annullierte. Im Schluß; protokoll von Locarno wird ausdrücklich erklärt, daß ie Regierungen verpflichtet ſeien, in wirkſamer Weiſe die il dem Artikel 8 der Völkerbundsſatzung vorgeſehene Entwaff nung zu beſchleunigen. Trotzdem war aber die Haltung da verantwortlichen Staaten in der Zeit danach ein Bruch fh wohl von Verſailles als auch von Locarno. Es iſt ſonderbar, führte Roſenberg weiter aus, immer töne jedem vernünftigen Vorſchlag des Führers aus Pakiz ein„Unannehmbar“ entgegen, früher von Barthou, helle von Sarraut. Iſt eine gemeinſame, für beide Teile her⸗ pflichtende Friedenszone unannehmbar? Iſt ein Angebtt von 25 Jahren Frieden unannehmbar? Unannehmbar kö. nen derartige Vorſchläge doch nur dann ſein, wenn man 3 Jahre keinen Frieden will! Das deutſche Volk ſteht heute vor der Probe, einmül dem Führer die Mßalichkeit zu geben, Volk und Reich 0 unzertrennlicher Geſchloſſenheit zu vertreten. Unſer Weg if durch Kämpfe zur Einheit, von der Einheit zur Freiheit, von der Freiheit zum großen inneren Aufbau. Kameraden, tut Eure Pflicht! Daluege an die Polizeibeamtenſchaft. Berlin, 23. März. Der Befehlshaber der Polizei, Generalleutnant un SS⸗Obergruppenführer Kurt Daluege, hat an die deuſch Polizeibeamtenſchaft einen Wahlaufruf gerichtet, in dem es heißt: ö „Kameraden der deutſchen Polizei! Der deutſche Pi lizeibeamte, Führer oder Mann, iſt Nationalſozialiſt, ung als ſolcher ſich der Aufgabe bewußt, die der Führer von allen Deutſchen, vor allem aber bon allen Nationalſozialiſte zum 29. März erfüllt ſehen will. Als nationalſozialiſtſce Polizeibeamte, mit beſonderen Aufgaben und Vollmachten des Staates verſehen, ſind wir in der Lage, mehr als feder andere Deutſche jede kleinſte Tätigkeit, jede kleinſte Regung der Volksgenoſſen zu ſehen und zu beurteilen. Dieſe Tab ſache macht den deutſchen Polizeibeamten zu einem der beſeg Propagandiſten für den Führer und ſeine Arbeit an daß Stellen, wo andere Propagandiſten der Bewegung oder des Volkes ſelten hinkommen. N Wir wollen uns daher für die kommenden Tage bor dem großen Appell am 29. März verpflichten, die bekanntes 810 v. H. der Säumigen und Trägen an die Wab lle zu holen, für Führer ihr Bekenntnis abzulegen. Ml wollen arbeiten zum 29. März jeder an ſeiner Stelle, ede ein Propagandiſt unſeres Führers, jeder bemüht, dafür ſorgen, daß auch der letzte Volksgenoſſe des Führers Sti hört und die Klarheit ſeines Wollens erkennt! Kameraden, tut Eure Pflicht! (gez.) Dalue ge, Befehlshaber der Polizei“ gen Am Ven Rin — abend war da, aber auf den Regalen ſchimmerte es 50 leuchtender Seide, von ſchwerem Samt und rieſelnde Spitzen. Märchengewänder. Marta hob das eine und das andere auf und brach in Entzücken aus. „Die betrachten wir uns nachher,“ entſchied Ae jetzt müßt ihr euch erfriſchen.“ Der Teetiſch war im Salon gedeckt, der beiden maul gemeinſam gehörte. Silber und Kriſtall auf goldgelben Damaſt. Konfekt in Schalen, wundervoll feines Geſchit Thereſe Hewald dachte an die Kaffeetiſche bei„ihn Damen“ und wieder ging ein Lächeln über ihr Geſicht, 100 Frau Rektor Krull!“ Tante Marta aber ſagte: 1 Aenne, ach Tilly, ihr Frauen der neuen Zeit könnt fal ſo was ſchaffen. Wenn wir es gekonnt— gedurft häte Schneidern lernen, in Stellung gehen, alle Tanten häte ſich die Haare gerauft. Man war ja aus gutem Hal Beamtentochter. Wie hätte man ſich auch das Leben ande geſtalten können!“ „Fang doch heut noch an,“ ſagte Aenne. „Ach, Aenne, heut noch? Ich bin bald fünfzig!“ „Beſtes Mannesalter,“ lachte Tilly,„deine Rente 5 du, warum ſollſt du dir nicht noch eine Kleinigkeit dal verdienen?“ 1 0„Ja und womit?“ Fräulein Martas Augen ſahen i eere. 0„Nun, da ſollte ſich doch etwas finden,“ Aenne übel legte. „Du— du kannſt doch überhaupt wundervoll ſticke Ich hab' doch Sonntag die Handtaſche geſehen, die du f Mutter gemacht haſt. Feinſtes Gobelin war doch das. Ja mal, zu ſticken gibt es bei uns hier öfter was. Wir werde an dich denken.“ 1 „Ach. Aenne, wenn du das wollteſt?“ Es kam plözliß Leben in das alte verrunzelte Mädchengeſicht. 1 „Natürlich will ich's, 10 bald wie möglich will ich Jetzt aber wollen wir mal an den Hochzeitsſtaat dente denn dazu find wir hier.“ Sie holte die Stofft, die ſie die beiden Frauen beſorgt hatte. Es war wirklich flien farbene Seide und für Tante Marta ſchwarzer Spiße⸗ ſtoff.—„Aenne, du biſt verdreht,“ ſagte Thereſe ewa von neuem, als das Mädchen ihr den ſchillernden S 1 0 Schultern legte und ihr zugleich eine Zeichnu inleate. 3 5 — 1 5 d 1 0 1 8 1 4 N r 7 — 3 großen lkampf rechen, aß wit es Be. bundes in uns ſtelk, abe, b vollten, dem Wilſonz Schluß, aß die die in ntwafß ing der uch ſo⸗ immer b Pakiz „ helle ile bet⸗ Ingebet ar köß, man mit teich Veg iſt⸗ eit, von März. nt un! deulſche dem es che P, iſt, und rer von ialiſ r besten an den der des age bot ekannteg zahlutſe en. Wit le, je afür zu Stimmt es vos jeſelnde und das Aenle, Stabschef Lutze vor dem Ruhrvolk Eine Maſſenkundgebung in Eſſen. Eſſen, 22. März. In einer vom alten Kampfgeiſt der SA getragenen Kundgebung im Städtiſchen Saalbau in Eſſen richtete der Stabschef der SA, Lutze, einen mitreißenden Appell zum 29. März an die Bevölkerung Eſſens und des Ruhrgebiets. Zuvor fand in abendlicher Stunde auf dem Adolf Hitler⸗ Platz ein Appell der SA, SS, des NS und der 5 ſtatt, wobei der Stabschef mit leidenſchaftlichem Ernſt ein Bekenntnis zum Führer und zu ſeinem Werk ablegte. In ſeiner großen Rede erklärte Stabschef Lutze u. a.: Wir wollen am 29 März beweiſen und dem Ausland zeigen, daß in Deutſchland nur eines gilt, das, was der Führer ſagt und tut, daß des Führers Stimme die Stimme des deutſchen Volkes iſt, daß ſein Wille der Wille der Nation und ſein Schickal das Schickſal des ganzen deutſchen Volkes iſt. Das iſt der eigentliche Sinn der Wahl. am gläubigen Vertrauen und unerſchütterlicher Treue wer⸗ den wir hinter dem Führer ſtehen wie ein geſchloſſener Block und beweiſen, daß, nachdem er drei Jahre in harter Arbeit geſtanden und immer nur die Sorge um das deutſche Volk gekannt hat, das deutſche Volk jetzt nur eine Sorge hat, am 29. März eine einzige Stimme für den Führer abzu⸗ gehen. Heute handelt es ſich um die eine klare Entſcheidung: für Deutſchland oder gegen Deutſchland! Begeiſtert gaben die Tauſende ihren Willen kund, am ge der Entſcheidung dem Führer durch ihre Stimme Dank Treue zu bezeugen. cht in Düſſeldorf. üſſeldorf, 22. März. ſeldor kundgebung diger und N bekannte Strafrechts e und Recht, Profeſſor Dr. te u. a. folgendes aus: 1 Polkes iſt ein Kampf um Deutſchen. Wir am Rhein lers beſonders gut . Volk eine hiſtoriſche de ſo bewußt er e. Hitlers Sendung bedeu an des Reiches, nach außen den Kampf um die deutſche Gleichberechtigung und die Ueberwindung von Verſailſes. Verſailles iſt A und O all unſerer Not, letzter Grund all unſerer Beſchwerniſſe, ob ſie nun wirtſchaftlich, ſozial oder politiſch ſein mögen. Wie im Jahre 1933, als wir den Völ⸗ kerbund verließen, ſo ruft auch heute Adolf Hitler das ganze deutſche Volk auf, ſeiner Politif die Zuſtimmung zu geben. Das deutſche Volk wird ſeine Pflicht erkennen. Aufmerkſam en ſich die Augen der ganzen Welt auf Deutſchland. hiſtor erſtanden. Niemals at das deutſche bt wie die heut et nach innen den Neu Kurzmeldungen Fahrpreisermäßigung zur Reichskagswahl für Aus⸗ lundsdeukſche. In gleicher Weiſe, wie anläßlich der Volks⸗ abſtimmung am 19. Auguſt 1934, wird den Reichsdeutſchen im Ausland, die auf den Grenzbahnhöfen eintreffen und zur Ausübung ihres Wahlrechtes am 29. März 1936 nach deut⸗ ſchen Orten weiterfahren wollen, gegen Vorlage des Stimm⸗ ſcheines auf den Reichsbahnſtrecken eine Fahrpreisermäßi⸗ gung von 50 v. H. gewährt. genommen. Das Geſetz beſtimmt im weſentlichen, daß die jüdiſch⸗rituelle Schlachtung in dem Umfang beſtehen bleibt, wie es für den Fleiſchbedarf der etwa drei Millionen jüdi⸗ ſcher Bevölkerung erforderlich iſt. Damit iſt der indirekten Zwangsſteuer der chriſtlichen Mehrheit zu Gunſten der jüdi⸗ ſchen Gemeinden ein Ende gemacht, die auf dem Wege über die Schlachtabgabe ſich herausgebildet hatte, und die Mono⸗ polſtellung der jüdiſchen Fleiſcher und des jüdiſchen Viehhan⸗ dels und Zwiſchenhandels endgültig beſeitigt. Der Reichsbund der Deutſchen Evangeliſchen Pfarrver⸗ eine hat ſich die Treukundgebung des Reichskirchenausſchuf⸗ ſes für den Führer vollinhaltlich zu eigen gemacht. Die Völkerbundsvertreter der ſkandinaviſchen Länder ſowie Italiens, Spaniens und der Schweiz hielten eine Sitzung ab, um eine gemeinſame Richtlinie gegenüber den Vorſchlägen der Locarnomächte feſtzulegen. Das franzöſiſche Parlament hat ſeine letzte Sitzung des Tagungsabſchnittes abgehalten. Die am 26. April und 3. Mai neuzuwählende Kammer wird am 1. Juni zu ihrer erſten Sitzung zuſammentreten. Nach erneuten Meldungen aus Addis Abeba ſollen ſeit drei Tagen nördlich Amba Aladſchi bis Makalle ſchwere Kämpfe zwiſchen der unter perſönlicher Führung des Negus ſtehenden Armee und zwei italieniſchen gemiſchten Armee⸗ korps im Gange ſein. 5 Adrianopel von Hochwaſſer bedroht. Durch Ueber⸗ chwemmungen im Marizatal ſind in der Umgebung Adria⸗ 1 200 Häuſer unter Waſſer geſetzt worden. Zahlreiche örfer ſind von jedem Verkehr abgeſchnitten. Tauſend Men⸗ ſchen wurde ie Kliſſe fi; 1 5 obdachlos. Die Flüſſe führen bis zu. 30 Städte überſchwemmt Ueber 175 Todesopfer bis jetzt. new Bork, 23. März. In den Flußtälern des Ohio und in den anderen Flußtälern Neu⸗Englands richtete das Hochwaſſer weitere Verheerungen an. Etwa 50 Städte in den Neuengland⸗Staaten ſind von der Ueberſchwemmungs⸗ kataſtrophe mit betroffen worden. Die Täler des Connecti⸗ cut⸗ und des Merrimac⸗Fluſſes ſind faſt völlig überflutet worden. Infolge eines Dammbruches ergoſſen ſich die reißen⸗ den Waſſermaſſen des Connecticut in den ſtark bevölkerten Hartford⸗Diſtritt. Die andröngende Waſſerwand hatte eine Höhe von 10,5 Meter. Große Teile Hartfords, das über 175 000 Einwohner zählt. weiſen einen Waſſerſtand von, 1,50 Meter auf. Im Staat New Hampſhire riß das Waſſer zahlreiche Wohnhäuſer und eine Anzahl weiterer Brücken mit ſich fort. Dutzende von Fabriken Neuenglands mußten wegen der Ueberſchwemmung ſchließen. Nicht weniger als 200 000 Menſchen ſind dadurch arbeitslos geworden. Nach der letzten hier vorliegenden Aufſtellung überſteigl die Geſamtziffer der Todesopfer aller Aeberſchwemmungs gebiete bereits die Zahl 175. Der Geſamkſchaden wird jetzt auf 300 Mitlionen Dollar geſchätzt. a 5. 8 N Göring ſpricht in Karlsruhe Am Donnerstag, den 26. März, ſpricht Miniſterpräſident General der Flieger Göring in Karlsruhe. Zum zweiten Male in dieſem Wahlkampf iſt es der badiſchen Hauptſtadt vergönnt, eine mitgeſtaltende Kraft des Aufſtiegs zu begrüßen. Wachenburgrennen am 10. Mai. Das dritte Wachenburgrennen, das urſprünglich am 3. Mai dieſes Jahres ſtattfinden ſollte, iſt jetzt endgültig auf den 10. Mai feſtgelegt worden. Die ONS hat den neuen Termin genehmigt. Dieſes für Wagen und Krafträder aus⸗ geſchriebene Rennen ſoll namentlich in den verſchiedenen Wagenklaſſen ſtärker als früher beſetzt werden. Es handelt ſich beim Wachenburg⸗Rennen um ein Bergrennen. * () Ittersbach bei Pforzheim.(Falſchmünzer ver⸗ haftet.) Hier konnte von der Gendarmerie nach einer aufregenden Jagd, bei der die Beamten von der Schußwaffe Gebrauch machen mußten, ein Falſchmünzer feſtgenommen wer⸗ den. Der Mann hatte in einem Laden Zigaretten gekauft und mit einem 50⸗Pfennig⸗Stück bezahlt, das ſofort als Falſchgeld erkannt wurde. Es handelt ſich bei dem Falſch⸗ münzer um einen 30 Jahre alten Mann aus Eutingen, in deſſen Wohnung eine vollkommen eingerichtete Falſchmünzer⸗ werkſtätte ausgehoben werden konnte.. () Langenbrücken.(Römiſches Arnengrab bei Stettfeld.) Zurzeit wird der Kriegbach bis zu ſeiner Abzweigſtelle von der Kraichbach bei Stettfeld verbreitert und tiefer gelegt. Die Arbeit brachte einen recht intereſſanten Fund aus der Zeit der römiſchen Herrſchaft und Beſetzung zum Vorſchein. Beim Anlegen der neuen Böſchung geriet der Spaten auf eine Urne, die aufrecht im ſandigen Boden ſtand. Außer den Brandreſten des Toten enthielt die Arne ein kleines Henkelkruügchen und einen hübſchen Faltenbecher. Reſte weiterer Gefäße, die wahrſcheinlich ſchon in zerbroche⸗ nem Zuſtand mitgegeben worden ſind, vervollſtändigen das Bild der damals üblichen Beſtattungsſitten. Die Urne mit dem Leichenbrand iſt ein ſtattliches, rotes Tongefäß und nahezu 40 Zentimeter hoch. Ganz in der Nähe liegt die römi⸗ ſche Siedlung Stettfeld, die wahrſcheinlich mit dieſem neuen Grabfund in Zuſammenhang zu bringen iſt. Das Dorf war zur Römerzeit ein bedeutender Straßenknotenpunkt, und nach den bisherigen Funden zu ſchließen, auch von ganz beacht⸗ licher Größe. Am ſo verwunderlicher iſt es, daß man bis jetzt nicht eine einzige Grabſtätte aus jener Zeit gefunden hat. Sicherlich ſind bei Erdarbeiten, vor allem in den Sand⸗ und Kiesgrubenbetrieben, ſchon des öfteren Grabfunde gehoben worden, ohne daß ſie bis jetzt erkannt wurden. Mit der vorliegenden Beſtattung iſt erſtmals eine römiſche Grabſtätte in der weiteren Umgebung Stettfelds ſichergeſtellt worden. (N) UAeberlingen.(Diamantene Hochzeit.) Ein Feſt, wie es nur ganz ſelten einmal vorkommt, iſt am heutigen Tage den Kaufmannseheleuten Jakob Dannheimer zu feiern vergönnt. Die Jubilare befinden ſich noch in einer bewunders⸗ werten Rüſtigkeit. * Gemeinderundfunk! Jeder Volksgenoſſe ſoll den Führer hören.— Baden vorbildlich. „Der deutſche Gemeinderundfunk iſt die nationalſozia⸗ liſtiſche Forderung des Gemeinſchaftsempfanges der Zu⸗ kunft. Die Bewegung wird dieſe Forderung verwirklichen.“ Dieſe Parole ſtellt der Präſident der Reichsrundfunkkam⸗ mer, Miniſterialrat Dreßler⸗Andres, an die Spitze des amt⸗ lichen„Archivs für Funkrechts“, das ſoeben zur Schaffung des deutſchen Gemeinderundfunks aufruft. Dabei wird auf den Erlaß des Reichsinnenminiſters Dr. Frick verwieſen, der es als erwünſcht bezeichnet, daß die Gemeinden im In⸗ tereſſe der politiſchen Schulung des Volkes durch Auf⸗ ſtellen von Lautſprecher⸗Anlagen auf Plät⸗ zen oder in Sälen das Abhören von politiſchen Rundfunk⸗ ſendungen ermöglichen. Der Miniſter äußert die Hoffnung, daß es im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel all⸗ mählich möglich ſein werde, den Gemeinſchaftsempfang im⸗ mer weiter durchzuführen. Hinſichtlich der Einzelheiten führt Bertram Cappel aus, daß eine Anzahl deutſcher Gemeinden die ſtaatspolitiſche Notwendigkeit eines brauchbaren Gemeinderundfunks be⸗ reits in die Wirklichkeit umgeſetzt habe. Auch der Deutſche Gemeindetag habe die Initiative aufgenommen. In Ba⸗ den ſeien bereits innerhalb kurzer Zeit 400 von 1600 Ge⸗ meinden mit muſtergültigen Uebertragungsanlagen ver⸗ ſehen worden. Was der Volksempfänger für den deutſchen Hausempfang geworden ſei, ſolle der Arbeitsfrontempfän⸗ ger für den künftigen Gemeinſchaftsempfang in Gemeinden, Betrieben und Schulen werden. Es bedürfe aber hierfür noch der Schaffung eines zum Arbeitsfront⸗Empfänger paſſenden Verſtärkers. Von der Reichsrundfunkkammer ſeien die entſprechenden Wünſche auf Wunſch der Partei bereits an die deutſche Rundfunkwirtſchaft herangetragen worden. Die Loſung laute: Rundfunk in ede deutſche Ge⸗ meinde! An die Gemeinden ergehe ſchon heute der Ruf, bereits in Vorbereitung begriffene Rundfunkbeſchaffungen auf das neue Programm der Funkeinheit abzustellen und im Etat die Mittel für die Gemeinderundfunkanlage ſicher⸗ zuſtellen. . Aus den Nachbarländern Die Reichsautobahn Frankfurt heidelberg vorübergehend geſperrt. ** Frankfurt a. M. Die Oberſte Bauleitung der Reichs⸗ autobahn Frankfurt am Main teilt mit: Die Reichsauto⸗ bahn wird am Montag, 23. März 1936, zwiſchen Frank⸗ furt am Main und Lorſch, am Dienstag, den 24. März 1936 auf der ganzen Strecke Frankfurt Mannheim heidelberg, und zwar jeweils in der Zeit von 6 Uhr morgens bis 4 Uhr nachmittags in beiden Richtungen geſperrt. Das rheinheſſiſche Landſchaftsbild wird verſchönerk. Alzey. Wie Vermeſſungsrat Ritſert in einem Vortrag über die geplante Feldbereinigung der Gemarkungen von Alzey und Umgebung ausführte, denkt man bei den Ar⸗ beiten auch an die Anlage von kleinen Wäldchen, ſogenann⸗ ten Klauern, an denen Rheinheſſen vor 100 Jahren noch ſo reich war. Dieſe Wäldchen dienen nicht nur dem Vogel⸗ ſchutz und damit der Schädlingsbekämpfung, ſondern ſie werden auch ein Waſſerreſervoir für unſer ſo bächeaxmes Land werden und vielen notwendigen Quellen neue Kraft zuführen. Neben der Anlage von Feldwegen und der unbedingt notwendigen Regulierung der Weinbergswege iſt auch an die Herſtellung von Spazierwegen gedacht, die in der waldarmen Gegend beſonders begrüßt werden dürf⸗ ten. Im Zuge der Feldbereinigung wird auch ein neues Schwimmbad entſtehen. Mainz.(Wegen Totſchlags an ſeiner Ehe⸗ frau verurteilt.) Das Schwurgericht für die Pro⸗ vinz Rheinheſſen verurteilte den 32jährigen Walter Stors⸗ berg aus Solingen, wohnhaft in Eckelsheim, wegen Tot⸗ ſchlags an ſeiner Ehefrau zu fünf Jahren Gefängnis. Der Angeklagte hatte am 14. Juli vorigen Jahres nach fahre⸗ lang zerrütteter Ehe ſeiner Frau mit einem Raſiermeſſer die Halsſchlagader durchſchnitten, ſo daß der Tod nach kur⸗ zer Zeit eintrat. Er leidet nach dem Gutachten des medizi⸗ niſchen Sachverſtändigen an Schwachſinn leichten Grades, iſt für ſeine Tat aber doch voll verantwortlich. Der Ange⸗ klagte behauptet, in Notwehr gehandelt zu haben, da ſeine Frau ihn mit dem Raſiermeſſer angegriffen habe. Dieſe Angaben treffen nicht zu, da die Leiche der Frau außer der tödlichen Wunde zahlreiche typiſche Abwehrverletzungen auf⸗ * Frankfurt a. Mm.(Sechs Auto⸗ und Motor ⸗ raddiebe feſtgenommen.) In verſchiedenen Stadt⸗ teilen Frankfurts wurden in letzter Zeit, beſonders in den Abendſtunden, Perſonenkraftwagen und Motorräder ge⸗ ſtohlen. Die Diebe nahmen die parkenden Kraftfahrzeuge von der Straße weg, fuhren damit in die Umgebung Frankfurts und ließen ſie dann, wenn das Benzin ver⸗ braucht war, irgendwo herrenlos ſtehen. Nach umfang⸗ reichen Ermittlungen gelang es der Polizei, vier Auto⸗ und Motorraddiebe feſtzunehmen. Es handelt ſich um ſechs junge Burſchen aus Frankfurt am Main im Alter von 16 bis 19 Jahren. Sie wurden den zuſtändigen Richtern vor⸗ geführt. — Leonberg.(Motorradfahrer ſchwer ver⸗ unglückt.) Bei der Haarnadelkurve verunglückte der Mo⸗ torradfahrer Guſtav Gackle von Simmozheim, der ſich mit ſeinem Motorrad mit Beiwagen auf der Heimfahrt befand. Auf noch nicht geklärte Weiſe wurde das Rad aus der Fahr⸗ bahn geſchleudert, wobei der Fahrer Gackle ſchwer und ſein Beifahrer Gotthilf Mohr, ebenfalls von Simmozheim, leich⸗ ter verletzt wurden. Gäckle wurde ſofort ins Krankenhaus nach Stuttgart gebracht. Sein u3ſtand iſt bedenklich. — Kirchheim u. T.(Reumütiger Steuerſün⸗ der.) In den letzten Tagen iſt von einem Ungenannten bei dem hieſigen Finanzamt ein größerer Geldbetrag ohne nähere Angaben in einem Briefumſchlag eingegangen. Der Einſender wollte ſich wohl damit ſein Gewiſſen erleichtern. a Touriſtin vermißt. Seit Montag wird Fräulein Marianne Schurz aus Bairawis bei Bad Tölz vermißt. Sie hatte ſich von ihrem Quartiergeber am Sonntag um die Mittagszeit entfernt. Sie ſchloß ſich ſechs Touriſten an und ging mit dieſen zur Alten Reintalangerhütte, wo gemeinſam Nachtquartier genommen wurde. Am Montag früh ſetzten die Touriſten ihren Weg fort, während Frl. Schurz erklärte, wieder zu ihrem Quartiergeber zurückgehen zu wollen. Dort iſt ſie nicht angekommen. a Böſe Folgen der Schwarzarbeit. An einer Lichtlei⸗ tung, die auf dem Scheibenſtand einer Wirtſchaft am Bungt⸗ walde bei M.⸗Gladbach von einem Schwarzarbeiter angelegt worden war, war der 17jährige Hausburſche zu Tode ge⸗ kommen. Der Schwarzarbeiter, der von elektriſchen Inſtalla⸗ tionen wenig Verſtändnis und dazu vor allem keine Ge⸗ nehmigung hatte, wurde wegen ſeines fahrläſſigen Verſchul⸗ dens zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Auch der Wirt erhielt als Mitangeklagter eine Gefängnisstrafe von zwei Monaten. Erſter Paſſagierflug von„L 5. 129“. Am heutigen Montag werden die beiden Luftſchiffe„Graf Zeppelin“ und „LZ. 129“ gleichzeitig zu einer achtſtündigen Probefahrt auf⸗ ſteigen. Bei dieſer Fahrt wird„LZ. 129“ erſtmals Fahr- gäſte(geladene Gäſte der Zeppelin⸗Reederei) an Bord haben und Poſt befördern. Sonntagskarten zur Führer⸗Kundgebung Ludwigshafen a. Rh., 23. März. Aus Anlaß der po⸗ litiſchen Großkundgebung in Ludwigshafen am Mittwoch, den 25. März ds. Is., auf welcher der Führer ſpricht, geben alle pfälziſchen Bahnhöfe Sonntagsrlckfahrkarten dahin aus. Die Karten gelten am Mittwoch, den 25. März, von 0 bis 24 Ahr(ſpäteſter Antritt der Rückfahrt). Der Führer ſpricht am Mittwoch, 25. März, nachmittags 17 Ahr, in Ludwigshafen a. Nh. Hindenburghalle im Hindenburgpark Appell, kommenden Sonntag am unerſchütterlich dem N inheitlz 1 7 e g E e Neue einheitliche Geſellenbriefe im Handwerk Führer die Treue zu 17 ſchloß er ſeine mit großem] Reichsſtand des Deutſchen Handwerks hat eine Neugeſ. Heifall aufgenommenen Ausführungen. Das Horſt tung der Lehrbriefe und Geſellenprüfungszeugniſſe iu 8 i 5 Weſſel⸗ und das Deutſchlandlied beſchloß die Kundgebung. Wege 3 her üblichen Briefe ſtammen au— Der geſtrige Sonntag 5 ner 3 und widerſprechen in ihrer i 5 7 5 a 2 B Seckenheimer Statiſtik. der G Streben des heutigen Handmor Lätare, d. Freue dich, war ein herrlicher Frül 1 55. 2. purf junger Kunſtfanne tag und te ſeinem Namen alle Ehre. No Im Bereich des Standesamts Seckenheim wurden 0 5 a 7 Dur lüliget Kunſthandwerke 5 F ß hährend des Jahres 1935 in Amen 108 ſebendoehnd rene von den Reichsinnungsverbänden neue, ſchlichte zeitig hat Schönwetterperiode die unfreundliche reg⸗] während des Jahres 1935 im ganzen 108 lebendgeborene 17 e b VVV F e Kinder ins Geburtsregiſter eingetragen 19 5 e tiſche und dauerhafte Geſellenbriefe herau— neriſche Witterung der letzten Wochen abgelöſt. So konn⸗] under mis Oeſurzeregiſer eingetragen, davon waren] HGeſellenbrief beſteht aus Lehrbrief und J ten wir am geſtrigen Sonntag den Tag der Freude 5¹. und, 5“ weiblich inbegriffen ſind 6 un⸗ nd wird ar eben 9 8860 ig ein it n 5 n 8 2 0 oheliche inder(2 8 i 2755 9 ¹* ir jeden Har zweig einheit mit Recht feiern, hielt doch der Frühling, der wieder N 1 e und 4 weibl.). Totgeborene 8 3 5 8 i alles zu neuem Leben erweckt, in unſern deutſchen Gauen e e Seltene Fo d nden i ert.„ ſeinen Einzug. Die in verſchiedenen Orten der Um⸗ 5. ul dem Seceltheimer Friedhof wurden im gleichen ö ö gegend angeſetzten Sommertagszüge hatten natürlich auch Zeitraum 713 Beerdigungen vorgenommen, davon 12 Reichs wahlvorſchlag der NSDap davon profitiert und hatten überall große Beteiligung] don Kindern unter 15 Jahren. 5. Eine Liſte mit insgeſamt 1035 Namen. N00 aufzuweiſen Die Zahl der von der ſtädt. Desinfektionsanſtalt 5 Se 85 kü fzuweiſen. f 8 2 durchgeführten Desinfektionen betrug 1935 in Secken⸗ Die Nen veroſſentlicht den vom Reichswahlausſc. Am Vormittag wurden in der evang. Kirche während] heim 44, die ſich auf folgende Krankheitsfälle verteilen:] zugelaſſenen Reichswahlvorſchlag für die am 29. März 1 dem Hauptgottesdienſt 61 Konfirmanden(31 Mädchen] Scharlach 22, Diphterie 3, Typhus 10 Parhtz ais 4. ſtattfindenden Wahlen zum Reichstag. Der Reichswahlog; Al und 30 Knaben) geprüft. Die feierliche Einſegnung er⸗] Kindpeltffener f Femerſtercee; Fee 9 2 8 15 ſchlag umfaßt insgeſamt 1035 Namen und nennt unter a 8 a l 9 0 8 n Kindbettfieber 1, Genickſtarre 1, Tuberkuloſe 8 und 5 16 S6 8 b unter. Ve folgt dieſes Jahr am Palmſonntag. In der hieſigen e 1 bis 59 u. a. die folgenden Namen: f 1 5 Kirche fand die kirchliche Sck Klafſtengs feier statt.] aus ſonſtigen Gründen. Adolf Hitler. Führer e zü kath. Kirche fand die kirchliche Schulent alſungsfeier statt. Das Brauſebad in Seckenheim wurde im vergan⸗ olf Hitler, Führer und Reichskanzler, Rudolj Heß Ar 60 junge Menſchen treten hinaus ins öffentliche Leben.] genen Jahr von 2597 Perſonen benutzt 1555 Stellvertreter des Führers, Dr. Frick, Reichsminſſter 01 er Auch die blinden Kinder der Blindenanſtalt(6 Knaben! 8 e 8 ib king, Reichsminiſter, Dr. Goebbels, Reichsminiſter, Aman Ju und 3 Mädchen) feierten geſtern in feierlicher Weiſe 5 i Verlagsdirektor, München, Bohle, Gauleiter, Berlin 05 ble in dem trauten Dorfkirchlein in Ilvesheim ihre Erſt⸗ Rege Bautätigkeit in Ilvesheim. mann, Stabsleiter des Stellvertreters des Führers, Ni. fü kommunion. 1 a 8 Für das Bauhandwerk iſt in Ilvesheim gegenwärtig chen, VBürckel, Gauleiter, Neuſtadt a d. H. Darre, Reit de In den Nachmittagsſtunden lud das herrliche Früh⸗ gute Beſchäftigung geboten. Naturgemäß iſt die öffentliche minister, Dr, Dietriche Reichspreſſechef der NS dA, Bug lic lingswetter zu Spaziergängen und zu den erſten Früh⸗] Bautätigkeit nicht groß— zurzeit wird die Kläranlage[Ritter von Epp, Reichsſtatthalter, München, Florfan, O, ch jahrswanderungen ein.„Strih, ſtrah, ſtroh, der Summer⸗ errichtet und die Sammelſtelle für die Milchzentrale geht leiter, Düſſeldorf, Forſter, Gauleiter, München, Dr. Fran al dag iſt do“, ſo klangs aus tauſenden von Kinderkehlen] ihrer Fertigſtellung entgegen—, dafür iſt aber der private Reich mimiſter, Grohe, Gauleiter, Köln, Hierl, Staatsſeh, bei den großen Sommertagszügen. Auch hier geht dieſer Anternehmungsgeiſt umſo größer. Bis jetzt iſt für dieſen]tär, Reichsarbeitsdienſtführer, Himmler, Reichsführer 88 ale Tag bei unſeren Kleinen nicht ſpurlos vorüber. In den Sommer der Bau von etwa 30 Siedlerhäuſern auf e Korpsführer des NS, Kerrl, Reichsminitz e Morgenſtunden ſtellt ſich der Sommerhaſe ein in Geſtalt] dem dafür vorgeſehenen Gelände geplant, ferner hat Dr. Ley, Reichsleiter der Deutſchen Arbeitsfront, Lu i von Bretzeln, großen und kleinen Formats und auch der ge: man damit begonnen, rund 20 ſonſtige Eigenheime zu Stabschef der Su, Murr, Gauleiter, Stuttgart, Roſenbeg 50 zierte Sommertagsſtecken fehlte nicht, Auf den Planken erſtellen. Dieſe Zahlen dürften ſich im Lauf des Jahres] Reichsleiter des Außenpolitiſchen Amtes der NSA daf ſet war am Nachmittag reichlich genug Gelegenheit geboten, noch erhöhen. Die Feſthalle iſt auch ſoweit fertig, daß Reichsminiſter, 8 Schirach, Jugendführer des Deulſchm de für unſere kleinen Erdenbürger ſich zu amüſieren. Be⸗ gerade noch die Dachkonſtruktion aufzuſetzen iſt. Eine Reiches, Seldte, Reichsminiſter, Simon, Gauleiter Kobleg, de ſonders das Sportkaruſſel war ein Hauptereignis für] Lotterie, in der ein Motorrad als Hauptpreis aus⸗ Sprenger, Gauleiter, Frankfurt a. M., Streicher, Galle 611 dieſelben. 1 8 8. geſpielt wird, ermöglicht dieſen Bau. Anläßlich des am] ter, Nürnberg, Terboven, Gauleiter, Eſſen, Robert Woge 0 Anſere Turner und Sportler führten eine Sammlung] Junt ſtattbindenden Inſelfeſtes wird die Feſthalle ein⸗ Gauleiter, Karlsruhe, Weinreich, Gauleiter Kaſſel. 5 zugunſten des Winterhilfswerkes durch. Seidenbänder geweiht. mp. N Es folgen dann die weiteren Namen in alphabetiſthg 0 und Glückspilze, die feilgeboten wurden, fanden reichlichen 4 Reihenfolge. Unter ihnen befinden ſich die bekanneſſg zu Abfatz. 8 5. 5 f Männer des öffentlichen Lebens, des Staates und der Par. Am Abend fand im Schloßſaale eine Treuekund⸗ 2 1 Aae lebensgefährlich verletzt. Durch Nichtein⸗ tei, der SA, der SS, des NS und des Arbeitsdienſtez W gebung für den Führer ſtatt, die einen guten Beſuch auf⸗ räumten des Vorfahrtsrechles ſtieß auf der Kreuzung Werft⸗ die führenden Männer der Gemeindeverwaltungen und Ber B. zuweiſen hatte Nachdem ſich der Einmarſch der Fahnen 9 Beilſtraße ein 5 Radfahrer mit einem Perſonenkraft⸗ treter aller Berufsſtände. Die Liſte nennt u. a. folgende Ft en ens e 15 n agel 5 ell. Der Radfahrer erlitt lebe Fährt a— e 5 8 5 N unter dem Präſentiermarſch vollzogen, eröffnete Oxrts⸗ We er Radfahrer erlitt lebensgefährliche Ver⸗ 1 ee e iR. Berlin, Feder Stu. gruppenleiter Raule die Kundgebung. Er betonte, daß 1 17 2 1„ ekketär i e. R., Profeſſor Dr. Freiherr von Freitaghean de heute keine Wahlverſammlungen mit Verſprechungen ſon⸗ 0 7 Verkehrsunfälle in der vergangenen Woche. Bei[ ringhoven, Breslau, Rechtsanwalt Dr. Grimm, Eſſen, gh ſch dern Treuekundgebungen für den Führer abgehalten 17 Verkehrsunfällen, die ſich im Laufe der vergangenen Woche heimer Finanzrat Dr. Hugenberg, General der Infantert M werden. Anſtelle des angeſagten Redners des Abends, hier ereigneten, wurden 14 Perſonen verletzt und 21 Fahr⸗ d. D. Litzmann, Oberlindober, Reichsführer der Neige n Bürgermeiſter Dr. Reuther⸗Kehl, ſprach Sturmbannführer] Perlen beſchäbigt, darunter 16 Kraftfahrzeuge. Zwei der[ Geſandter von Papen, Botſchafter von Ribbentrop, Reih Maier⸗Waldhof in markanten Worten über den eiſernen e ſind auf Trunkenheit der Fahrer zurück⸗ Wee Schmidt, Gouverneur a. D. Dr. Schnee, Mille e Volkes„ Selbhſterk 5 7. 5. l e Profeſſor Dr. Martin Spahn, Köln, Generalarbeitsführet 2 ite per W b eh Keichskangler die 5 em e„ 25 e Tholens, Neichsſportführer von Tſchammer und ge 1 * 8** 7 2 8 2 0 9 0 b* 7 0 8 aN 3 2 74 + 5 7 7 15 Hoheitsrechte wieder fürs Reich zurückerwarb und wie er e e Freitag, den 27. März angekündigte Staatsrat Dr. Fritz Thyſſen, Mülheim⸗Ruhr, Generaloltel he der Welt erneut ſeine Friedensliebe bewies. Mit einem häuſer“⸗Vorſtellung wird auf den 7. April verlegt. tor Dr. Vögler, Dortmund. F. a fp 5 n 7 n nne ge Amtliche Bekanntmachungen der Stadt Mannheim 755 n 755 0 Oeffentliche Mahnung. A bitt 1 9 Uh Zur Zahlung an die Stadtkaſſe Mannheim waren 1 It Woc T un 8.30 1 u fällig ſpäteſtens am: a 9 ni 20. März 1936: die von den Arbeitgebern an den 2 ö ke. Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in eko 1 der Zeit vom 1. bis 15. 3. 19360 boneral-Vortrotor 18 einbehaltene Bürgerſteuer, ſoweit die 8 5 1 a abzuliefernde Summe den Betrag von Rich Julfahr 0 8 2 2 200.— RM. überſteigt. 5 1 20. Mätz 1936: di emei ür Febri 8 b N 5 20. März 1936:! für Februar 1 2 11 20. März 1936: die Gemeindegetränkeſteuer für ente, 24 2 N e Nee dahin ſclig gewordene Ber abe Butsenring 2 5 1 13 Steigerung des Ernteerkrages durch die dan,. eee e ee 3 in seinen 5 gewinnung des Arbeitsdienſtes von U 20 März 1936, die auf Grund von Stundungen vorrüti— 55 s f* bis heute um bis dahin fällig gewordenen Steüer⸗. Spunkten D i. zahlungen. N 1 50 2 1 M 77 An dieſe Zahlungen wird erinnert. a Die W 18 zonen 10 Wird eine Steuerzahlung nicht rechtzeitig entrichtet, Motorrad 8. de ſo ift nach den Vorſchriften des Steuerſäumnisgeſetzes Riesen 0 0 Das kommt dem Ernkeerkrag des Saat f mit dem Ablauf des Fälligtzeitstages ein 5 8 0 Triumph— Sehiaonten L de ale in Zuſchlag(Säumniszuſchlag) in 59 5 von 2 v. H. des güterhälten 10 8 9 0 de rückſtändigen Steuerbetrages verwirkt. 0. FIVVVVVVV 1 9 Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten billig z. verkaufen. 5 7 15 5 61 Früher: Klaſſengegenſätze und Klaſſenkanſf ſte verbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten. feln 910 1 Mrehtbar wiftet 16 5 0 beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt] Näheres in der die Kriegsfurie! 5 0 9 0 1 nicht. Stadtkaſſe.] Geſchüftsſt. d Bl. 4 t 1 l Oaſchüfts Dle Eyde zittert.— Dörfer und Stägte eu E: 5 e ſnken f Tpd 5 i TT 8 Stoch bad Iraner Arbeiter, Studenten und in 8 H te M t Milljienen Bauern e Wolf deutsch 0 e W Arbeitskameraden zum letzten Mal der irn e Karppf 10 herrlich schöne Film: e b 80 0 22 Hin EN Urgs Früher: Zuchtloſigke'; und Verwahrloſuug 1 3 ö Sieg bei Taunenberg der Jugend. w die menschenmordende e Verdun Schlacht Todesfort Douaurmont U-Boot- Krieg Die Schlacht Somme Ger NMlilliomemn: Gas- und Bombenangriffe Flleger- Kämpfe und Tan k schlachten Heute: Erziehung durch Gemeinſchaſt⸗ arbeit zur Volksſolidarität Früher: Verachtung der Handarbeit. Heute: Arbeitsdienſt Ehrendienſt b Nation f Larum Deine Stimm Dem Führer! liefert in jeder Größe N Druckerei des„Neekar-Bote“. Aale biebe Die Geschichte eines jungen Gutsbesitzers. Gustav Fröhlich in einer neuen Glänzrolle. Ein heiteres Spiel voller Laune und Uebermut. Palast. Auf hoher See: Die Schlacht am Skagerrak Zwei Millionen bester deutscher Männer blieben auf der Walstatt G ſchaueno ei Mabeis zum genſter hinaus: Ne Rate bio rote oielllimi Drei hlitzſaubte Mabels ein hlit blantes Hau⸗ „ N / der 4 Wirtschaft„prinz Max“. 2. Morgen Dienstag früh Schlachtfest. Von 9 Ahr ab Wellfleiſch. Hierzu ladet freundlichſt ein Ernſt Wolf Wtw. Karten 0.50, 0.70, 1. Mk. Kinder Mittwoch Nachmittag halbe Preise. Palast-Theater. Hummiſlempo 1 ——ͤ———