1 1935 ſahlogy⸗ ter Mf. f Heß er, ü,. Amam, „ Dot J ö Mih⸗ Reichz betiſhe; unteſten er Paz, dienſtez nd Ver. nde Ng Staatz agh⸗, en, Ge fanterte SK, Reichs Schnes tsführet * Oſten, raldirek⸗ el 1 hie Land on 103 M Saat- 1 enkamp den ihrloſung haft t — Rr. 70(2. Blatt). Neckar Bote Montag, 23. März 1936 ——ů— Freiheit und Brot, Friede und Ordnung ſind der Wille des Führers, und hinter ſeinem Wollen ſteht geſchloſſen das deutſche Volk! Oer Arbeiter iſt zur Stelle! Treue wird mit Treue gelohnt Eine der größten Enttäuſchungen für alle Gegner des Nationalſozialismus iſt es geweſen, trotz aller Verdrehungs⸗ künſte feſtſtellen zu müſſen, daß der deutſche Arbeiter ſich in grenzenloſem Vertrauen zu Adolf Hitler und ſei⸗ nem nationalen Sozialismus bekannt hat. Als der Führer die Macht im Staate nicht mit Phraſen und Verſprechungen, ſondern weil er einen neuen Glauben ent⸗ zündet hat, geſtützt auf die ihm damals ſchon verſchworene Arbeiterſchaft, erkämpft hatte, da erkannten ſchon nach den erſten Monaten ſeines ſtagtsmänniſchen Wirkens die von Juden, von Marxiſten und Bolſchewiſten verhetzten und ver⸗ blendeten Arbeiter, daß hier ein wahrer Arbeiter⸗ führer an die erſte Stelle eines Staates getreten war, der einen Sozialismus der Tat im Lande verwirk⸗ lichte. Und die, die durch Klaſſenkampf und Verzweiflung ſchon allen Glauben verloren hatten, wurden überzeugt, als aus allen Worten Adolf Hitlers Wirklichkeit wurde. Die Arbeitsloſigkeit ſank und ſank, der Schaffende, früher als Menſch niederer Klaſſe angeſehen, erhielt in der Volks. emeinſchaft ſeinen ehrenden Platz, der Begriff Adel der beit wurde Allgemeingut, der Arbeiter gewann Recht und Schutz und Lebensfreude. Maßnahme 5 Maßnahme, Ge⸗ ſeh auf Geſetz wurden beſchloſſen von einem Staat, der mit dem Arbeiter für den Arbeiter regiert. heute ſteht der deutſche Arbeiter geſchloſſen in feſter Aeberzeugung und einer Treue, die ſo feſt iſt, wie die bewieſene Treue des Führers zu ihm, hinter Adolf Hitler. Wird am 29. März die Vertrauensfrage an den deutſchen Arbeiter geſtellt, dann weiß er, daß der Augenblick gekommen iſt, für Adolf Hitler zur Skelle zu ſein und zu zeugen. Drei Jahre ſind es erſt her, daß ſich im deutſchen Er⸗ wachen die große Wandlung vollzog, daß Adolf Hitler aus Verzweiflung Glauben, aus Not Arbeit, aus Knechtſchaft Freiheit und aus blutigem Bruderkampf ein einiges, ſtarkes Volk werden ließ. Männer der Arbeit leiſteten Adolf Hitler, dem Verkünder einer neuen politiſchen Lehre, treue Gefolg⸗ ſchaft, trugen den Kampfruf des Führers von Mund zu Mund, von Stadt zu Stadt, von Land zu Land. Brachen mit harten Fäuſten ſeiner revolutionären Idee die Bahn. Arbeiterhände krugen die erſten Fahnen und Skandar⸗ ken des Hakenkreuzes zum Siege. Arbeiter deckten mit ihren tapferen Leibern jene Männer, die den Funken der nationalſozialiſtiſchen Revolution zur hellen Flamme ſchürten. Arbeiter hielten gläubig ihrem Führer die Treue. Man hat ſie darum verhöhnt und ver⸗ ſpottet, um Lohn und Brot gebracht, erſchlagen, zu Tode getrampelt, erſtochen, erſchoſſen——. Mit dem Führer aber haben ſie geſiegt. a Die nationalſozialiſtiſche Kevolution krägt das heroiſche Anklitz des deutſchen Arbeiters. In der Zeit kiefſter Er⸗ niedrigung war Deutſchlands geringſter Sohn auch ſein ge⸗ kreueſter! Und ſo wird es ſein und bleiben! Einzig daſtehende Erfolge Die Erfolge der erſten großen innenpolitiſchen Aktion Adolf Hitlers kamen unmittelbar dem werktätigen Volke zu⸗ gute. Der Führer verließ ſich bei der Machtübernahme licht, wie die übrigen Staatsmänner Europas, auf die leere Phraſe des Liberalismus von der„automatiſchen“ Selbſt⸗ erholung der Wirtſchaft, auf die man in einer Kriſe nur zu warten brauche, auch wenn das Volk indeſſen verhungere. Seine großzügig organiſierte Arbeitsſchlacht zeitigte in der Welt einzig daſtehende Erfolge. Sie waren nicht das Werk eines Zauberers und Wunder⸗ täters, ſondern eines zielbewußten Staatsmannes, der über das Vertrauen des deutſchen Arbeiters und die freudige, opferwillige Mitarbeit eines fleißigen Volkes verfügte. Allein in der Induſtrie erhöhte ſich bis zum Jahre 1934 die Zahl der geleiſteten Arbeitsſtunden um 34 Milliarden. Jahr um Jaht verminderte ſich die Arbeitsloſenziffer— die unbe⸗ ſtechliche Statiſtik ſtellt es unter Beweis, die 4 ⸗Millionen⸗ zahl derer, die durch Adolf Hitler bis heute wieder zu Arbeit und Brot fanden, lebt in aller Herzen. keine Regierung der Welt kann bei der Löſung dieſes internationalen Problems einen ähnlichen Erfolg aufweiſen. Heute iſt die Ankurbelung der deutſchen Wirtſchaft in allen ihren Zweigen offenſichtlich. In Deutſchland geht es mit Rieſenſchritten vorwärts. Es wird wieder gebaut, die Fabrikſchlote rauchen, überall iſt man am Werk, Auto⸗ bahnen, Talſperren, Fernwaſſerleitungen oder Stadtrand⸗ ſiedlungen erſtehen. Alle verfügbaren Geldmittel des Reiches, der öffentlichen Körperſchaften, der Länder und Gemeinden werden für dieſe grandioſe Arbeitsſchlacht eingeſetzt. Der Arbeit den Adel verliehen Die roten, gelben und ſchwarzen Gewerkſchaften ver⸗ ſchwanden. Ihre Stelle nahm die„Deutſche Arbeits⸗ front“ ein. Sie tritt unter ſtaatlicher Obhut überall dort in Funktion, wo die Intereſſen des werktätigen Menſchen zu wahren und ſein Daſein zu erleichtern iſt. Das Geſetz der nationalen Arbeit ſchuf eine neue Sozialordnung. Das Ar⸗ beitsleben war früher dem Gutdünken der Gewerkſchaften und Arbeiterverbände ausgeliefert. Heute wachen die Treuhänder der Arbeit über die Entſcheidungen der Betriebsführer im Sinne der ſozialen Gerechtigkeit und des Gemeinnutzes. Sie treten als unerbittliche Richter auf, wo etwa noch an der wiedergewonnenen ſozialen Ehre des deutſchen Arbeitertums geſündigt wird. Lohndrückerei wurde im nakionalſozialiſtiſchen Staat . a beſeitigt, indem der Arbeitsvertrag als Tarifordnung zwingend in Kraft tritt. Der Staat ſchob den Riegel vor das Geſpenſt der Maſſenentlaſſungen, die früher an der Tagesordnung waren. Die Bemühungen um einen erhöhten Kündi⸗ gungsſchutz für den Arbeiter, den es vor 1933 nicht gab, zeitigten erhebliche Erfolge. Die Urlaubsfrage, für den Arbeiter eines der traurigſten Kapitel aus der Syſtemzeit, wurde von Grund auf neugeſtaltet. Heute iſt in allen Tarifordnungen der Arbeiterurlaub feſtgelegt, leiſtungsfähige Betriebe gewähren ſogar einen Urlaub bis zu 18 Tagen, Schwerbeſchädigten wird ein dreitägiger Zu⸗ ſatzurlaub zugeſtanden, während der Urlaub für Jungarbei⸗ ter ſtatt vor der Machtergreifung durch den Nationalſozialis⸗ mus von drei bis neun Tagen im erſten Jahr auf 12 bis 18 Tage, im zweiten von 5 bis 15 und im dritten von 6 bis 12 Tage erhöht wurde. Wie der Staat Adolf Hitlers die Urlaubsgeſtaltung ſeiner Arbeiter betreut, davon zeugen die begeiſterten Be⸗ richte von Millionen werktätiger Männer und Frauen, denen die Organiſation der Deutſchen Arbeitsfront „Kraft durch Freude“ eine Seereiſe in fremde Länder oder Tage der Erholung am Meer oder in den Bergen ermöglichte. Der Führer ſelbſt iſt der Schöpfer dieſes gigantiſchen Hilfswerkes, das in den nächſten Jahren ſo gewaltig ausgebaut werden ſoll. daß 9155 der letzte Arbeiter ſeine Vergünſtigungen genießen wird. Es kuk im neuen Deutſchland nicht nok, dem Arbeiker vor einem Wahlgang Verſprechungen zu machen. Der Führer und ſeine Bewegung laſſen Taken ſprechen, ebenſo toie der deutſche Arbeiter in dieſen Jahren hark mitge⸗ ſchaffen und mitgeopferk hal am gemeinſamen Werk. Beide 0 1 und Arbeiker, wiſſen: Sie bauen eine neue Zukun f f Tagung der badiſchen Bienenſachverſtändigen N Freiburg, 21. März. Auf Veranlaſſung des Ba⸗ diſchen Miniſteriums des Innern kamen die badiſchen Bienen⸗ ſachverſtändigen, zurzeit rund 60 an der Zahl, nach zwei⸗ jähriger Pauſe wieder zu einer Beſprechung am Inſtitut für Bienenkunde, Freiburg, zuſammen. Nachdem als Vertreter des Miniſteriums des Innern Regierungsaſſeſſor Dr. Lott noch einmal kurz die weſentlichen Punkte der badiſchen Bie⸗ nenſeuchen⸗Ve rordnung hervorgehoben hatte, gab Profeſſor Dr. Geinitz einen Ueberblick über die bisherigen Erfolge in der Bienenſeuchen⸗Bekämpfung. Die Verbreitung der Bienenſeuchen konnte ſtark eingedämmt werden. Der Kampf galt zunächſt in erſter Linie der Faulbrut. Dieſe ſpielt in den meiſten Amtsbezirken jetzt praktiſch keine Rolle mehr. In einigen Bezirken iſt die Arbeit noch im Gange, ſie wird in wenigen Jahren gewonnen ſein, wenn nur die Imker ſelbſt verſtändnisvoll mitarbeiten, vor allen Dingen jeden Krankheitsfall und jeden Verdacht einer Krankheit melden. Hierzu will auch das kurze Merkblatt über die Bienenſeuchen Bekämpfung i Baden heltragen, dar von allen Bienenſachverſtändigen, von den Imker⸗Kreis⸗ und Ortsfach⸗ gruppen, ſowie vom Inſtitut für Bienenkunde unentgeltlich zu beziehen iſt. Erhöhte Aufmerkſamkeit wird nunmehr der Noſema⸗ ſeuche gewidmet werden. Die dritte, in Baden anzeige⸗ pflichtige Bienenkrankheit, die Milbenſeuche, iſt bisher in Baden noch nicht nachgewieſen, kann aber leicht über die weſtlichen und ſüdlichen Grenzen eingeſchleppt werden. Es folgen Berichte von Profeſſor Dr. Geinitz über neue Ergeb⸗ niſſe der Bienenſeuchen⸗Forſchung und über die Arſenver⸗ giftung bei Bienen. Das wäre kein Deulſcher, um den man jetzt noch werben müßte! 15 Jahre Badiſches Weinbaufnſtitut. 2 Freiburg, 21. März. Soeben iſt der 15. Jahresbericht des Badiſchen Weinbauinſtituts, herausgegeben vom Direktor des Inſtituts Dr. Karl Müller in Verbindung mit den zu⸗ ſtändigen Fachbearbeitern, im Druck erſchienen. Die 102 Seiten ſtarke Broſchüre gibt wieder, wie die früheren, ein Eindrucksvolle Zahlen Aeberall Joriſchrikt in der Wirkſchaft. In dieſen Wochen des Wahlkampfes ſtellt man auch in der deutſchen Wirtſchaft die kleinen Sorgen des Alltags zurück und gibt ſich Rechenſchaft von dem, was in den letzten drei Jahren ſeit der Machtergreifung geſchaffen worden iſt. Gerade die nüchternen wirt⸗ ſchaftlichen Zahlen ſind beſonders eindrucksvoll, und wer ſich dieſe un vergegenwärtigt, der weiß genau, was er am 29. März zu tun hat. Als den Größen des alten Syſtems die Macht aus den Händen gerungen wurde, gab es in Deutſchland 7 Millionen Arbeits⸗ loſe, faſt ein Drittel des deutſchen Volkes lebte von kärglichen Stempelgeldern. Der Wert der Induſtrieer zeugung war 1932 bis auf 34,8 Milliarden RM, alſo auf den Stand von 1895, geſunken. Heute haben wir nur noch 2,5 Millionen Arbeitsloſe, die Ebene, auf der die Arbeitsſchlacht dieſes Jahres beginnt, iſt alſo weſentlich günſtiger, als ſie ſeit Jahren war. Gleichzeitig iſt natürlich auch die Induſtrieerzeugung geſtiegen, ihr Wert betrug im letzten Jahr bereits wieder 58,5 Milliarden RM. Gegenüber dem Januar 1933 hatte das Arbeitsvolumen der geſamten Indu⸗ ſtrie bis zum Januar 1936 um volle 73 v. H. zugenommen und die geſamte induſtrielle Beſchäftigung war nur noch um knapp 9 v. H. niedriger als im Januar des Hochkonjunkturjahres 1929. Selbſt in dem zeitweilig zurückgebliebenen rheiniſch-weſtfäliſchen Induſtrie⸗ bezirk reichte die Produktion Mitte März dieſes Jahres ſchon wie⸗ der faſt an die Ergebniſſe von 1929 heran und noch zeigen ſich nir⸗ gends Anzeichen für eine bevorſtehende Beendigung des Wirt⸗ ſchaftsaufſchwungs. Und das alles wurde erreicht, obwohl oder vielmehr gerade weil nicht nach rein privatwirtſchaftlichen Grundſätzen gearbeitet wurde, ſondern nationalſozialiſtiſch, d. h. ſtark nach ſozialen Geſichtspunkten. Das Recht auf Arbeit, von dem früher ſoviel die Rede war, iſt in Deutſchland nicht mehr Utopie, eine ſitt⸗ liche Ordnung der Volksgemeinſchaft iſt auf dem Marſche. Der Ertrag der Wirtſchaft iſt daher nicht nur der herrſchenden Schicht zugute gekommen. Das geſamte Volkseinkommen, das 1932 nur noch 45,3 Milliarden RM betrug, iſt heute wieder auf 56 Milliarden geſtiegen, gleichzeitig ſind die Spareinlagen, die ſich zum größten Teil aus kleinen und kleinſten Beträgen zu⸗ ſammenſetzen, von 9,9 auf 13,4 Mlliarden hinaufgeſchnellt, ein ſchö⸗ nes Zeichen für das Vertrauen, das die große Menge des Volkes dem Staat unter der Führung Adolf Hitlers wieder entgegen⸗ bringt. Natürlich leiden auch die Kapitaliſten in der aufblühenden deutſchen Volkswirtſchaft keine Not. Vier Prozent Dividende konnte die Deutſche Bank und Disconto-Geſellſchaft dieſer Tage ihren Anteilsinhabern ankündigen; die Nachwehen der Banken⸗ kriſe von 1931 ſind alſo im neuen Staat gleichfalls überwunden. Aber nicht nur privatwirtſchaftlich hat die innere Feſtigung der deutſchen Wirtſchaft Fortſchritte gemacht, gleichzeitig wurde ihre Abhängigkeit vom Auslande abgebaut Das iſt in erſter Linie den Erzeugungsſchlachten zu danken. Vor 1933 mußten jährlich bis zu 4,5 Milliarden RM Nahrungsmittel eingeführt wer⸗ den, 1935 brauchten wir dagegen nur noch für 0,9 Milliarden land⸗ wirtſchaftliche Erzeugniſſe im Ausland einzukaufen. Eine ähnliche Entwicklung iſt auf dem Gebiet der induftriellen Rohſtoffe ange⸗ bahnt. So ſehen wir überall Fortſchritte und Geſun⸗ dung unter der Führung Adolf Hitlers. Der deutſche wirtſchaf⸗ tende Menſch kann daher niemand anders als ihm die Führung überlaſſen. Handelsteil Feſter Wochenſchluß Die Londoner Beſchlüſſe konnten die Berliner Aktienbörſe in ihrer Zuverſicht nicht irre machen. Auf verſchiedenen Gebieten kam es zu beachtlichen Kursſteigerungen. Beſonders bevorzugt waren Vereinigte Stahlwerke, die im Zuſammenhang mit Gerüch⸗ ten über eine Reprivatiſierung ſtärker umgeſetzt wurden und auf 85(83,75) anzogen. Auch die übrigen Montanwerte lagen durch⸗ weg feſter. Große Beachtung fand auch die Steigerung der Far⸗ benaktie, 158(155) Größere Kursbeſſerungen gab es bei Braun⸗ kohlenwerten. Es notierten: Eintracht 187(184,25), Niederlau⸗ ſitzer Kohle 184,25(183,50), Ilſe-Bergbau 160. Deutſche Erdöl er⸗ höhten ſich auf 114.62(112,62). Am Rentenmarkt ging Reichsaltbeſitzanleihe auf 110,75 (110,87) zurück. Am Geldmarkt wurde Tagesgeld unverändert mit 2 bis 3/8 angeboten. 5 Am Deviſenmarkt lag der franzöſiſche Franken gegen⸗ über dem Dollar und dem Pfund ſchwächer. Deviſenmarkl. Belga(Belgien) 41,91(Geld) 41,99(Brief), dän. Krone 54,79 54,89, engl. Pfund 12,27 12,30, franz. Franken 16,375 16,415, holl Gulden 168,83 169,17, ital Lire 19,70 19,74, norw. Krone 61,66 61,78, öſterr. Schilling 48,95 49,05, poln. Zloty 46,80 46,90, ſchwed. Krone 63,25 63,37, ſchweiz. Franken 81.01 81,17, ſpan. Peſeta 33,93 33,99, tſchech. Krone 10,27 10,29, amer. Dollar 2.473 2,477. Auf dem Stimmzettel für die Reichstagswahl am 29. des Führers fekt gedruckt, darunter folgen die Namen He 5 Goebbels und der Name des jeweiligen Gauleiters. , Frick, Göring, März iſt der Name Weltbild(M). Der Friedensappell Ribbentrops vor dem Völkerbund. Der Dolmetſcher überſetzt die Rede von Ribbentrops ins Engliſche. Miniſterialdirektor Dr. Dieckhoff und Botſchafter von Rechts neben ihm ibbentrov. Bezirksklaſſen⸗Fußball. 0 Mannheim— Rheinau 3:0 Phönix— Sandhofen 0:1 Friedrichsfeld Feudenheim Käfertal Hockenheim 3:1 Neulußheim 2:2 Ilvesheim 5:1 * Freundſchaftsſpiele. VfB. Bruchſal Seckenheim J 2:4 VfB. Bruchſal[I— Seckenheim II 2:1 Handball in der Kreisklaſſe. Reichsbahn T.u. Spy. J Dbd„Jahn 9 Aus wärtiger Sport Fußball Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga. Gau Südweſt: Wormatia Worms— Eintracht Frankfurt 4:1. Gau Baden: VfR Mannheim— 1. Fe Pforzheim 20. SV Waldhof— Freiburger Fe 32 VfB Mühlburg— Bf Neckarau 3:3 Gau Württemberg: Sp⸗Vgg Cannſtatt— 1. SS Ulm 12235 FV Zuffenhauſen— S Feuerbach 571. Sc Stuttgart— Sportfreunde Stuttgart 1.5. Gau Bayern: AS Nürnberg 1860 München N F München— BC Augsburg 1:0. FC 05 Schweinfurt— Bayern München 272.7 Aufftiegsſpiele zur Gauliga. Gau Südweſt: SV Wiesbaden— Sportfreunde Saarbrücken 3:0. Reichsb. Rot⸗Weiß Frankfurt— Teutonia Hauſen 21. 1. FC Kaiſerslautern— Polizei Darmſtadt 0·1. Gau Württemberg: SV Göppingen— Sp⸗Vgg Troſſingen 41. Anion Böckingen— BfR Gaisburg 270. Gau Bayern: Jahn Regensburg— BfB Ingolſtadt⸗Ringſee 0:2. TV 1860 Fürth— Poſt SV Würzburg 4:4. VfB Koburg— Schwaben Augsburg 322 Gau Mittelrhein: Mülheimer SV— Tus Neuendorf 4.1. Kölner EfR— Eintracht Trier 5:0. Kölner Sc 99— Sp⸗Vgg Sülz 07 20. Weſtmark Trier— VfR Köln 24 Gau Nordheſſen: SCE 03 Kaſſel— Kurheſſen Kaſſel 4:1. Freundſchaftsſpiele. Kickers Offenbach— BfB Stuttgart 0:0. Hanau 93— Phönix Karlsruhe. Germania Brötzingen— Sportfreunde Eßlingen 68. Anion Niederrad— VfL Germania Frankfurt 8 FV Saarbrücken— BfR Pforzheim 3 Baden BfR Mannheim— 1. J pforzheim 2:0. Zur Doppelveranſtaltung im Mannheimer Stadion hat⸗ ten ſich gegen 15000 Zuſchauer eingefunden, die im Einlei⸗ tungskampf zwiſchen VfR Mannheim und dem 1. Ic Pforzheim einen verdienten Sieg des letztjährigen badiſchen Meiſters erlebten. Ueberragende Leiſtungen ah man aller- dings auf beiden Seiten nicht. Leider wurde verſchiedentlich etwas hart geſpielt, was zu Verletzungen führte. Der Pforz⸗ heimer Burkhardt ſchied ſchon vor der Pauſe aus und Strie⸗ binger(VfR) war auch bald außer Gefecht. Schiedsrich⸗ ter war Dehm⸗Durlach. Kreuz und Que Die enttäuſchten Lotteriegewinner.— Praktiſche Kleinig⸗ keiten.— Er wollte Geſpenſt ſpielen. Fortuna hat entſchieden, das große Los iſt gezogen und— es war wieder einmal nichts. Nun, wir ſind daran gewöhnt und hoffen auf das nächſte Mal. Mit dem Lotterie⸗ ſpielen iſt es eine Sache für ſich. Zwei Grubenarbeiter im Weißenfelſer Braunkohlengebiet ſpielten zuſammen ein Achtel⸗ los der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie. Vor einigen Tagen ging dem einen Lotterieſpieler die Nachricht zu, daß die Losnummer mit 10000 Mark gezogen worden ſei. In dem Glauben, bare 10000 Mark gewonnen zu haben, warf der Gewinner ſofort ſeine Schaufel von ſich, kletterte über die Umzäunung der Grube und lief im Eiltempo nach der benachbarten Arbeitsſtelle ſeines Mitſpielers. Mit den Wor⸗ ten:„Schmeiß den ganzen Kram hin und hau ab, wir haben 10 000 Mark gewonnen!“ begrüßte er ſeinen Kameraden, der ebenfalls ſofort die Arbeit im Stich ließ. Man begab ſich gemeinſam in die benachbarte Gaſtwirtſchaft, wo ſämlliche anweſenden und hinzukommenden Gäſte zu Freitrunk und Freieſſen eingelgden wurden. Bis in die frühen Morgen⸗ ſtunden wurde gezecht, und dann kam es noch zu einer ſolennen Holzerei, bei der Biergläſer, Tiſche und Stühle in Trümmer gingen. Zu ſpät erführen die Gewinner, daß ihr Anteil an dem Gewinn nur 1000 Mark beträgt, alſo für jeden 500, da ſie ein Achtellos ſpielten. Da ſie für die ge⸗ ſamte Zeche und den Schaden aufkommen müſſen und außer⸗ m noch ein gerichtliches Nachſpiel in Ausſicht ſteht, dürfte don dem Gewinn nicht viel übrig bleiben. So müſſen die beiden Gewinner auf die nächſte Ziehung hoffen. damit ſie vielleicht zu einem Gewinn kommen. Hoff⸗ Wer geglaubt hatte, der SV Waldhof würde den vom anderen belehrt. In der erſten Hälfte beherrſchten zwar die Schwarzblauen die Lage recht eindeutig, während ſich Frei⸗ burg nur auf— allerdings gefährliche— Durchbrüche be⸗ ſchränken mußte, aber in der zweiten Halbzeit ſetzten ſich die Südbadener recht energiſch ein und es gab oft tolle Sze⸗ nen im Strafraum der Waldhöfer. Zum Schluß ſtan das Spiel ſogar eindeutig im Zeichen der Gäſte, aber die Ein⸗ ießen ſich den einmal gewonnenen Vorſprung d dazu war auch noch das Glück auf te. ter war Schwarz⸗Durlach. BfB Mühlburg— Ufe Neckarau 3:3(0:1). Als bis zur Pauſe die Gäſte noch 1:0 führten und die VfB⸗Stürmer nichts zuwege brachten, glaubte man nicht mehr an einen Erfolg der Mühlburger. Nach Seitenwechſel kamen aber die Mühlburger Stürmer prächtig in Fahrt und erzielten in ſchneller Folge drei Tore. Die Gäſte ließen ſich dadurch aber nicht verblüffen. Sie konnten, indem ſie Dek⸗ kungsfehler der VfBler ausnutzten, noch gleichziehen. Am beſten gefielen bei den Gäſten Meiſter in der Verteidigung, die geſamte Läuferreihe und im Sturm Wenzelburger. * Württemberg Sp⸗Vgg Cannſtatt— 1. SSV Alm 1:5(12). Im letzten Treffen der württembergiſchen Gauliga ſtan⸗ den ſich auf der Adolf Hitler⸗Kampfbahn der Neuling Sp⸗ inſtatt und der 1. SSV Ulm gegenüber. Nur 1200 uſchauer wohnten dieſem erſten Treffen der Doppelveran⸗ ſtaltung bei; ſie ſahen einen Kampf, bei dem die Cann⸗ ſtatter während zwei Dritteln der Spielzeit überlegen waren. Ein Anentſchieden oder ein knapper Sieg der Almer hätte deshalb dem Spielverlauf beſſer entſprochen. Schiedsrichter: Schütze(Feuerbach). Se Stuttgart— Sportfreunde Stuttgart 115(0:0). Auch das zweite Spiel der Doppelveranſtaltung endete mit einem überraſchend hohen Sieg eines beteiligten Vereins. Die Sportfreunde beſiegten im Rückkampf den Sc hoch. In dieſem Kampf ging es um den zweiten Platz. Man ſah ſehr mäßige Leiſtungen, zumal der SCE ſchon in der zweiten Minute ſeinen Verteidiger Kübler verlor. Die erſte Halb⸗ zeit ſtand ganz im Zeichen des SC, dann aber ſetzte ſich das beſſere Können der Sportfreunde durch. Schiedsrichter: Schimmel(Tuttlingen). 2000 Zuſchauer. FV Zuffenhauſen— SW Feuerbach 5:1(1:0). Mit einem verdienten Sieg, der allerdings verhältnis⸗ mäßig hoch ausfiel, verabſchiedeten ſich die Zuffenhauſener für dieſen Sommer von ihren Anhängern. In der 3. Mi⸗ nute ſchoß der Halblinke Schäfer das erſte Tor für Zuffen⸗ hauſen, drei Minuten ſpäter erhöhte Weckerle auf 2:0. Das dritte Tor fiel in der 16. Minute wiederum durch Schäfer, und kurz darauf lautete das Ergebnis durch Noppel 4:0. Ein Elfmeter, von Jäckle verwandelt, brachte das 5:0. Erſt in der 87. Minute kam Feuerbach durch Otto Schäfer zum Ehrentreffer. Bayern FC München— Be Augsburg 1:0(0:0). Beide Mannſchaften lieferten ſich in dieſem letzten Münch⸗ ner Gauligatreffen einen ziemlich gleichwertigen Kampf, bei dem die Münchner vor der Pauſe etwas mehr gefährliche Situationen vor dem Augsburger Tor ſchafften. Während das Spiel der Abwehrleute beiderſeits befriedigte, auch die Läufer rationell aufbauten, fehlte beiden Sturmreihen der nötige Druck. Nach der Pauſe übernahmen zunächſt die Münch⸗ 10 das Kommando. Kalb(Nürnberg) leitete vor 1000 Zu⸗ hauern. Fc Schweinfurt— Bayern München 2:2(2:0). Dieſes Spiel war eines der ſchönſten der diesjährigen Saiſon in Schweinfurt. In der erſten Halbzeit kamen die Ein⸗ heimiſchen trotz Ueberlegenheit der Münchner zu zwei Tref⸗ fern und zwar in der 21. Minute durch Retzer und vier Mi⸗ nuten ſpäter durch Kitzinger. Nach der Pauſe waren die Gäſte klar überlegen, da Schweinfurt auch noch den Fehler beging, zu ſtark defenſiv zu ſpielen. Schiedsrichter Reichel (Fürth) leitete vor 3000 Zuſchauern gut. ASV Nürnberg— 1860 München 12(1:0). Etwa 1500 Zuſchauer hatten ſich zu dem vorletzten Gau⸗ ligaſpiel in Nürnberg eingefunden. Der Kampf, der weniger ſpanſtend verlief, endete mit einem glücklichen, dennoch aber verdienten Sieg der„Lbwen“, die die beſſere 1 10 boten. Bei den Nürnbergern ſpielte der Sturm diteft fag, ſtrophal. Eiſinger(Regensburg) leitete gut. Handball Vorſchlußrunde um den Handball⸗Pokal. in Landau: Südweſt— Baden 7:6(511). in Mülheim: Niederrhein— Schleſien 14:8(785). Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga. Gau Württemberg: Stuttgarter TV— Tgeſ. Stuttgart 2719. TV Altenſtadt— Eßlinger TSV 74 TSV Süßen kampfl. f. Sü. Gau Bayern: Sp⸗Vgg Fürth— 1860 München 10186. Bamberger Reiter— BC Augsburg 12.8. Polizei München— TW Leonhard⸗Sündersbühl 186.85. Stuttgarter Kickers Die Ningermeiſterſchaften in Mannheim Wer wird Deutſchlands Farben bei der Olympiade vertreten Mannheim iſt über die Oſterfeiertage der Schauplat eines ganz großen ſportlichen Ereigniſſes. Schon heute darf geſagt werden, daß ſich dieſe dem Gau Baden übertragene Veranſtaltung weit über den Rahmen der üblichen deutſchen Titelkämpfe hinausheben wird. Neben der Erringung des deutſchen Meiſtertitels geht es in dieſem Jahre um die Ehre, Deutſchland bei den Weltſpielen im Auguſt dieses Jahres vertreten zu dürfen. Um dieſe hohe Ehre werden ſich die beſten deutſchen Ringer der Bantam⸗ und Schwergewichtsklaſſe an Oſtern in Mannheim auf der Matte gegenüberſtehen. Daß ſich dieſe auserwählte Schal bei der letzten ſich bietenden Gelegenheit Repräſentant Deutſch⸗ lands zu werden mit ganzem Können und letzter Energie einſetzen wird, bedarf keiner beſonderen Erwähnung. Gerade dieſe beiden Klaſſen dürfen in Deutſchland alz beſonders kampfſtark und bei der Olympiade als ausſichts⸗ reich angeſprochen werden. Heute ſollen nur einige der Teil⸗ nahmeberechtigten und bereits Gemeldeten genannt werden, Da iſt vor allem der dreifache Europameiſter und Titelber⸗ teidiger Kurt Hornfiſcher(Nürnberg) zu nennen, der nach ſeiner Verletzung wieder völlig hergeſtellt iſt und ſich bei den letzten Verbandskämpfen ſchon wieder in Hochform prä⸗ ſentierte. Er wird darauf brennen, nun in ſeiner Beſtzeit 0 Olympigehren zu kommen. Hornfiſcher hat aber Gegner, die ihm den Endſieg ungemein ſchwer, wenn nicht überhaupt ſtreitig machen werden. Der ſechsmalige deutſche Meiſter und zweimalige Europameiſter Georg Gehring(Ludwigshafen) hat ſich noch einmal viel vorgenommen. Er unterliegt einem harten Training und will Vertreter Deutſchlands in Berlin werden. Bei ſeiner großen Erfahrung und Routine iſt er immer noch zu den beſten Ringern der Schwergewichtsklaſſe zu zählen. Aber auch Ringer wie Lägeler(AS Wangen), Beu(Köln⸗Mülheim), Voigt(Stettin), Juhrenberg(Düſſel⸗ dorf), Reithenſpieß(Nürnberg) u. a. werden an Oſtern ein Wort mitſprechen und vielleicht für Ueberraſchungen ſorgen, In der leichteſten Klaſſe wird es der Olympiaſieger von Los Angeles, Jakob Brendel (Nürnberg), nicht weniger ſchwer haben wie ſein Landsmann Hornfiſcher in der Schwergewichtsklaſſe. Daß er ſich in ganz großer Form befindet, haben ſeine letzten Kämpfe gegen beſte internationale Klaſſe, ganz beſonders beim Dreiländerkampf vor einigen Wochen in Berlin, bewieſen. In dem deutſchen Meiſter von 1933, Juſtin Gehring(Frieſenheim), der wieder Bantamgewicht ringt, und dem Titelverteidiger Möchel (Köln), Schrader(Dortmund), Rößler(Hohenlimburg), Uhrig (Oftersheim), Seifried(Hochemmerich), Fiſcher(Zweibrücken), Müller(Lampertheim) hat Brendel Gegner, die ihm kaum nachſtehen. Die Kampfſtätte, der Nibelungenſaal im Rofengarten, muß als ideal bezeichnet werden. Ein 12:12 Meter großes Kampfpodium wird in der Mitte des Saales errichtet, 0 daß die Kämpfe auf der olympiſchen 8:8 Meter großen Matte von allen Plätzen geſehen werden können. Auch der Laie wird den Verlauf der Kämpfe verſtehen, da er bei jedem Kampf auf zwei großen Tafeln über den Stand desſelben unterrichtel wird und außerdem durch Lautſprecher fortgeſetzt auf dem Laufenden gehalten wird.. nungen und immer wieder Hoffnungen. So iſt es auf der Erfindermeſſe, auch die Meſſe der Hoffnungen ge⸗ nannt, auf der Kleinigkeiten gezeigt werden. Zahllos ſind die neuen Ratten⸗ und Mauſefallen, die wieder ausgeſtellt wurden, und man kann nur hoffen, daß es mit ihrer Hilfe endlich gelingen möge, das Ungeziefer zu vertilgen. Ein anderer Plagegeiſt iſt das„Zipperlein“, und wer darunter leidet, kann wohl ein Lied davon ſingen, wie peinlich es iſt, wenn man kalte Schuhe anziehen muß. Ihm kann geholfen werden, denn ein Erfinder hat einen Schuhwärmer heraus⸗ gebracht, eine Wärmeflaſche, die wie ein Leiſten gebaut iſt und mit heißem Waſſer gefüllt werden kann. Für diefenigen aber, die ſich bei ſchlechtem Wetter ſogar naſſe Strümpfe geholt haben, gibt es einen beſonderen Trockner für wollene Strümpfe. Viele unter uns können den geliebten Tabak nicht entbehren. Ihnen wurde jetzt eine recht eigenartige Neuheit geboten, die ſich beſonders an den Autofahrer wendet. Da wird ein großer Tabakbehälter an das Inſtrumentenbrett geheftet, von dem aus ein Schlauch mit einem Pfeifenmund⸗ ſtück abgeht. Der Autolenker kann jetzt, ohne die Hände vom Steuerrad nehmen zu müſſen, unterwegs ganz nach Belieben rauchen, und wenn er Fahrgäſte hat, ſo kann er für ſie ſo⸗ gar nach weitere Schläuche an der Apparatur befeſtigen, ſo daß alle— wie die Türken aus ihrer Waſſerpfeife— nach Herzeusluſt paffen können. Für die Reiſenden wird ebenfalls in liebender Weiſe geſorgt: Man weiß, wie angenehm es iſt, wenn man einen ſchweren Koffer zu ſchleppen hat. Wie wäre es, wenn man ſich einfach die kleinen und(laut Proſpekt) unauffällig an⸗ zubringenden Gummiräder anſchaffte, auf denen man den Koffer hinter ſich her durch die Straßen ziehen kann. Andere wieder werden ſich jenen Koffer anſchaffen, dem zerlegbare und leicht anzubringende Beine beigegeben ſind, die ihn ſchnell in eine Sitzgelegenheit verwandeln. Auch der aus⸗ wechſelbare Abſatz ſcheint nicht auszuſterben; er taucht in immer wieder neuen Variationen auf, und ihm haben ſich jetzt als würdige Weggenoſſen Dauermarſchſohlen hinzugeſellt Nicht immer kommen die Erfindungen einem tatſächlichen Bedürfnis nach. Wenn aber einmal ein ſolcher Erfinder wirk⸗ lich Glück hat, wie z. B. der des Druckknopfes oder der Brief klammer, dann iſt wieder einmal eine der vielen Hoffnungen in Erfüllung gegangen. Die anderen aber hoffen weiter „Erfindungen“ können auch ſehr üble Folgen haben. In einer kleinen Stadt Mährens unterhielt man ſich am Stamm⸗ tiſch nach„genügendem“ Alkoholgenuß über die Tapferkeit der Frauen. Einer der Stammtiſchbrüder rühmte die Furchl⸗ loſigkeit ſeiner Ehefrau und garantierte, daß ſich ſeine Ehe⸗ hälfte bedingungslos jeder Prüfung unterziehen werde. Man beſchloß, daß dieſe um Mitternacht ohne Licht einen Rund- gang durch den Weinkeller unternehmen ſolle, von dem mant im Städtchen munkelte, es würde darin nicht ganz geheuer ſein. Der Ehemann ſelbſt erklärte ſich bereit, hinter einem Weinfaß die Rolle des Geſpenſtes zu übernehmen. Die Mut probe begann. Als das Geſpenſt im dunklen Weinkeller durch Stöhnen und Gepolter eine geradezu unheimliche Stimmung verbreitete, wurde der Frau zwar einen Augenblick bange, dann aber ergriff ſie einen Holzhammer und ſchlug damit erbarmungslos auf das maſſive Geſpenſt im Dunklen ein, Sie hatte dabei ihren Ehemann ſo übel zugerichtet, daß er ſchwer verletzt liegen blieb. Vermutlich wird beiden Teilen die Luſt nach ſolchen nächtlichen Unternehmungen vergangen ſein, denn der Erfolg war doch zu überraſchend. So iſt es oft im Leben, es kommt anders wie man denkt, beſonders wenn aus Spaß Ernſt wird, in dieſem Fall war es ſogar blutiger Ernſt. 0 S De 2 PP /c