kuschelt täglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage Beings preis! Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in dei Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anteigenpreiſe: Die 22 mm breite mm- Zeile 3 Pfg., in Tertteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte mu. 3. Anz.⸗Preisliſte Nr. 8 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr gunſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Dages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Beilagen: Der Familienfreund, Jlluſtriertes Unterhaltungsblatt, Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Hürdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. II. 36 1150 36. Jahrgang Montag, den 30. März 1936 Das Bekenntnis der Nation Großer Wahlſieg des Führers.— Ungewöhnlich ſtarke Wahlbeteiligung— Ueberall großer Jubel. Berlin, 30. März. Die Meldungen aus allen Teilen des Reiches beſagen bereinſtimmend, daß bei ſchönſtem Frühlingswetter der Pahltag unter regſter Teilnahme der Bevölkerung vor ſich ging. Der Andrang zur Wahlurne ſetzte bei Oeffnung der Pahllokale ſchlagartig ein. Ueberall bildeten ſich Schlan⸗ gen, aber das Wahlgeſchäft vollzog ſich reibungslos und chne Stockungen. Die Stimmabgabe auf dem Lande war in vielen Fällen bereits um die Mittagszeit beendet. Aus den Städten wird berichet, daß um 12 Uhr weit mehr als die Hälfte der Wähler ihre Wahlpflicht erfüllt hatten. Der Führer wählte auf dem Potsdamer Bahnhof Unmittelbar nach ſeiner Rückkehr aus Köln, der Stätte des letzten großen Appells an das deutſche Volk, gab der Führer im Abſtimmungslokal des Potsdamer Bahnhofs, das im Warteſaal Dritter Klaſſe eingerichtet worden war, keine Stimme ab. Mit ihm wählten im gleichen Wahllokak Reichsminiſter Dr. Frank, Reichspreſſechef Dr. Dietrich und Brigadeführer Dr. Schaub. Als der Führer und ſeine Begleitung im Wahllokal er⸗ ſchienen, wurden ſie vom Wahlvorſteher und den Beiſitzern mit ethobener Rechten begrüßt. Der Führer und ſeine Beglei⸗ lung überreichten dann ihre Stimmſcheine und vollzogen ihre Wahlpflicht. Nach der Wahlhandlung verabſchiedete ſich der Führer von den Wahlbeamten mit einem Händedruck und verließ dann unter den ſpontanen Heilrufen der Reiſenden, die zufällig Zeugen dieſes Augenblicks waren, den Potsdamer Bahnhof. Wo die Miniſter wählten Zahlreiche Wähler aus dem Reich hatten ſich Stimm⸗ ſceine beſorgt, um in der Reichshauptſtadt wählen zu können ind dabei die ſeltene Möglichkeit zu haben, die engſten Mit⸗ Gbeiter des Führers aus nächſter Nähe zu begrüßen Zu heiden Seiten des liebevoll ausgeſchmückten Ausgangs des Reſtaurants„Fürſt Bismarck“ in der Jägerſtraße, dem zu⸗ ſtndigen Wahllokal für die Miniſter, ſtaute ſich ſchon gegen 9 Ahr eine große Menſchenmenge. Als einer der erſten erſchien kurz nach 9 Uhr Reichsminiſter des Aeußern, Freiherr von Murath, mit ſeiner Gattin, herzlich begrüßt, und gaben ihte Stimmen ab. Im Schein der Jupiterlampen ſprach der eichsaußenminiſter einige Worte für den Tonfilm:„Ich bin überzeugt, daß das deutſche Volk hundertprozentig mit einſtimmigem Ja für Deutſchland und für den Führer ein⸗ neten wird.“ Einige Minuten ſpäter wählten Dr. Gürtner und ſeine Gattin. Stürmiſche Begeiſterung für Dr. Gpebbels. Um 10 Uhr gab eine 86jährige Frau ihre Stimme ab. Sie wurde von einem Polizeibeamten und einem politiſchen Leiter hinausgeführt in dem Augenblick, als Reichsminiſter Dr. Goebbels mit ſeiner Gattin, jubelnd begrüßt, vor dem Vahllokal eintraf. Heſſen⸗Naſſau an der Wahlurne Die alte Kaiſerſtadt am Main, die durch die hiſtoriſche Tat des Führers vom 7. März von den Feſſeln des Verſailler Aittats gelöſt wurde, und die das Glück hatte, dem Führer dor wenigen Tagen in ihren Mauern zujubeln zu können, pil⸗ erten in einer einzigartigen Geſchloſſenheit zu den Wahl⸗ bealen, um den Glauben des Führers an ſein Volk zu nachtfertigen. Bei prächtigem Frühlingswetter ſetzte gleich zu Beginn der Wahlhandlung ein ſtarker Zuſtrom der Wahlbe⸗ ſuchtigten zu den Wahllokalen ein, und dann brach die Kette der Menſchen überhaupt nicht mehr ab. Bis 12 Uhr hatten in den meiſten Wahlbezirken durchweg vierfünftel der Wahl⸗ berechtigten ihre Stimme abgegeben. In den frühen Nach⸗ littagsſtunden ſetzte die zweite große Welle des Wählerzu⸗ kroms ein. Und das gleiche Bild im ganzen Gau Heſ⸗ en⸗Naſſau. Ueberall iſt der 29. März ein Tag des Friedens, ein Tag der Dankbarkeit an den Führer. In vielen Orten hatten bereits ſämtliche Wahlberechtigte um 11 Uhr ihte Stimme abgegeben. Veteranen von 187071 hielten Aſprachen und in manchen Orten zogen ſämtliche Wahl⸗ berechtigten geſchloſſen unte drantritt einer Muſikkapelle nuch dem Wahllokal. Das Ruhrgebiet tat ſeine Pflicht 50 Das Kennzeichen dieſes Wahltages im Ruhrgebiet war ie fteudige Erregung, die alle Menſchen bewegte, die in lie erlebtem Ausmaße ſchon am frühen Morgen den Wahl⸗ kalen zuſtrömten. Rührende Beweise vaterländiſcher Afichterfüllun„Haber auch der Hilfsbereitſchaft erlebte man, die im Geiste wahrer Volksgemeinſchaft den Kriegs⸗ 11 win. beschädigten, den Kranken und Gebrechlichen zu⸗ urde. 8 Die badiſche Grenzmark N Wie alle deütſchen Gaue, ſtand auch die ſeit dem 7. ars völlig befreite badiſche Grenzmark im Banne eines ſroßen vaterländiſchen Erlebens. Mit den überwältigenden geraten der Kölner Schlußkundgebung am Vorabend lahtdarlaruhe in den Wahlſonntag hinein. Ueber 5 t und Land bis zur letzten Dorfgemeinde liegt eine ürdevolle feierliche Stimmung. Schon zu Beginn der ahlhandlung um 9 Uhr morgens ſetzte ein ſtarker An⸗ 1155 zu den Wahllokalen ein, der bis zu den erſten Nach⸗ agsſtunden unvermindert anhielt. Bis dahin dürften die meiſten gewählt haben. 9 Das Geſamtergebnis 98,24 v. H. für den Führer Berlin, 30. März. Das vom Reichs— iter errechne z vorläu⸗ fige Geſamter geb! Für die Liſte und den Führer: 44409522 gegen die Liſte und 542954 abgegebene Stimme 44952 476 Wahlberechtigte: 45 428641 davon Stimmſcheine: 1770129 Das ergibt in Prozenten für die Liſte und damit für den Führer 98,719. Die Wahlbeteili⸗ gung beträgt 98,95 v. H. Ein weltgeſchichtlicher Sieg Dieſes wundervolle Ergebnis, man hatte es gewünſcht und mit ganzem Herzen erhofft, und trotzdem: als wir in der Nacht zum Montag die Zahlen hörten, da horchten wir doch auf, und Jubel erfüllt uns ob dieſes herrlichen ein⸗ mütigen Bekenntniſſes zum Führer und ſeiner genialen Politik. Niemals in der Weltgeſchichte, ſeit es Wahlen und Abſtimmungen gibt, wurde einem Staatsmann oder einer Partei ein ſolches überwältigendes Vertrauen vom ganzen Volk ausgeſprochen. Vom ganzen Volke! Denn was zählen ſchon die wenigen Eigenbrödler und krankhaften Wider⸗ ſpruchsgeiſter, die ihre armſelige eigene Meinung oder ihren ohnmächtigen Haß für wichtiger hielten als die Be⸗ lange des deutſchen Volkes. Mit einer Handbewegung ge⸗ hen wir, geht die Geſchichte über ſie hinweg. Tatſache iſt, daß niemals und nirgends in der Welt ein Volk in dieſer einzigartigen Geſchloſſenheit hinter dem Lenker ſeines Schickſals ſtand, daß geſtern Deutſchland ſo eindeutig, wie es überhaupt nur möglich iſt, der Welt gezeigt hat, daß es mit ſeinem Führer Adolf Hitler durch Dick und Dünn, auf Gedeih und Verderb verbunden iſt. Wer es bisher außerhalb der Grenzen Deutſchlands noch nicht geglaubt hatte: daß Adolf Hitler Deutſchland und Deutſchland Adolf Hitler iſt— das Ergebnis des 29. März muß ihn davon überzeugt haben, ob er will oder nicht, daß dem ſo iſt und daß daran nicht gedeutelt werden kann. Wie ſagte doch der Führer in ſeinem mitreißenden Schlußappell in Köln: „So iſt eine neue Gemeinſchaft entſtanden, und dieſes Volk von heute kann nicht mehr verglichen werden mit dem Volk, das hinter uns liegt. Es iſt beſſer, anſtändiger und edler geworden. Und wir fühlen es: die Gnade des Herrn wendet ſich uns wieder langſam zu, und in dieſer Stunde da ſinken wir in die Knie und bitten unſeren All⸗ mächtigen, er möge uns ſegnen, er möge uns die Kraft ver⸗ leihen, den Kampf zu beſtehen für die Freiheit und dis Zukunft und die Ehre und den Frieden unſeres Volkes, ſo wahr uns Gott helfe!“ Und er hat geholfen! Dieſer Sieg des 29. März wird eine weltgeſchichtliche Bedeutung erlangen. Die Well weiß jetzt, und vor allem die fremden Staatsmänner, die glau⸗ ben, über das deutſche Volk zu Gericht ſitzen zu können, wiſſen jetzt, daß Deutſchland ein granitener Block iſt, zu⸗ ſammengewachſen und gehärtet, an dem man ſich die Zähne ausbeißen kann, eine auf Leben und Tod verſchworene Gemeinſchaft. Die Einigung des deutſchen Volkes iſt nun endgüleg und in nie erlebter Weiſe erfolgt. Ein neuer Abſchnitt deut⸗ ſcher Geſchichte und— es iſt angeſichts dieſes hiſtoriſchen Sieges nicht vermeſſen, ſo zu ſprechen— der europäiſchen, ja der Weltgeſchichte beginnt. Mag kommen, was will: Die Welt ſteht dem einmütigſten Volke und dem feſtgefügzeſten Staate gegenüber. Das hat ihr der 29. März gezeigt und uns ſelbſt in grandioſer Weiſe beſtätigt. e dd 5 In der Landeshauptſtadt ſtanden ſchon um 9 Uhr an einzelnen Wahllokalen Schlangen. Die Wahlbeteiligung war äußerſt ſtark, ſo daß ſchon in den erſten Nachmittagsſtunden der größte Teil der Wahlberechtig⸗ ten ſeiner Pflicht genügt hatte. . In den großen Grenzorten Konſtanz, Lörrach, Waldshut trafen aus allen Teilen der Schweiz die Auslandsdeutſchen ein. Sie wurden von Ver⸗ tretern der Partei und den Kommunalbehörden empfangen. Die Begrüßung der Auslandsdeutſchen geſtaltete ſich zu einer impoſanten Kundgebung für das Deutſchtum. In Lörrach ge⸗ nügten auch die Angehörigen des Konſulats und der Ge⸗ ſandtſchaft in Bern ihrer Wahlpflicht. — Nr. 76 Das Saarvolk wählt Das deutſche Saarvolk hatte ſeinen ganz beſonderen Ehrentag. Zum erſtenmal ſeit mehr als 17 Jahren durften die Saardeutſchen wieder ihre Stimme für eine deutſche Volksvertretung abgeben. Im vorigen Jahr erkämpfte ſich das Saarvolk ſeine Befreiung von der internationalen Völkerbundsherrſchaft. Mit der gleichen Begeiſterung und Entſchloſſenheit gab das Saarvolk der Politik ſeines Füh⸗ rers die Zuſtimmung, der das große Befreiuungswerk er⸗ folgreich fortgeſetzt hat, indem er dafür ſorgte, daß die Saar wirklich wieder frei iſt, da deutſche Soldaten Deutſchlands Grenzen ſchützen dürfen. Am frühen Morgen fand im feſt⸗ lich geſchmückten Saarbrücken in allen Stadtteilen ein gro⸗ ßes Wecken durch Signalbomben ſtatt. Dann ſetzten ſich die Muſikzüge der einzelnen Gliederungen der Partei in Bewegung. Es ſchloſſen ſich Standkonzerte auf allen Plät⸗ zen der Stadt an. Schon vor 8 Uhr ſammelten ſich die Menſchen in dichten Scharen vor den Wahllokalen. Gegen 12,30 Uhr erſchien das Luftſchiff„Hindenburg“ über der Stadt. In kurzem Abſtand folgte„Graf Zeppelin“. Von den Luftſchiffen wurden Fallſchirme mit Hakenkreuzfahnen und Flugzetteln abgeworfen. Ueberall ſtanden die Menſchen auf den Straßen und jubelten den Luftſchiffen zu. Von der Bodenſtation Winterberg begrüßte im Auftrage des Gauleiters Bürckel der Saarbrücker Oberbürgermeiſter Dürrfeld die Luftſchiffe mit herzlichen Worten. Die Auslandsdeutſchen wählten Berlin, 30. März. Ueber die Teilnahme der im Ausland lebenden Reichs⸗ deutſchen an der Wahl gingen noch folgende Berichte ein: In Aachen trafen ſchon am Samstagabend die erſten Reichsdeutſchen aus Belgien zur Teilnahme an der Reichstagswahl ein. In den frühen Morgenſtunden kamen aus Brüſſel, Antwerpen und Lüttich 500 Reichsdeutſche. Den ganzen Sonntag über brachten die Auslandszüge ſowie Autobuſſe und Laſtwagen weitere Gruppen heran. Sogar aus Eng⸗ land waren Wähler eingetroffen. Man ſah manchen al⸗ ten Mann und manches alte Mütterchen, die ſchon ein Menſchenalter drüben leben und jetzt in die alte Heimat geeilt find. Beſonders zahlreich kamen die Wähler natur⸗ gemäß aus dem holländiſchen Grenzſtrich. Noch nie war der Einſatz aller Kräfte bei einer Wahl ſo ſtark wie diesmal. In Trier wählten über 4000 Auslandsdeutſche. Ueberall wurden die Gäſte aufs herzlichſte begrüßt. In Tilſit wählten 1700 Reichsdeutſche aus dem Memelgebiet und aus Lettland. Mit Blumen geſchmückt wurden ſie bei ihrem Eintreffen unter Vorantritt eines Muſikzuges durch die Straßen geführt. In geſchloſſenem Zuge ging es ins Licht⸗ ſpielhaus, wo der große Parteitagfilm„Triumph des Wil⸗ lens“ aufgeführt wurde. Die Wahl wurde in einem beſon⸗ deren Stimmlokal vorgenommen. Die Deutſchen Rumäniens aus allen Teilen des Landes wählten an Bord des deut⸗ chen Dampfers„Alimnia“, vor dem Hafen von Con⸗ tanz a. Von 1067 abgegebenen Stimmen wurden 1052 ür den Führer abgegeben. die Wahlhandlung fand bei herrlichem Wetter und ſpiegelglatter See ſtatt. Unter allen Teilnehmern herrſchte ganz außerordentliche Begeiſte⸗ rung. Die rumäniſchen Behörden hatten alles zur Erleich⸗ terung der Wahlhandlung getan. Die Züge wurden bis zum Anlegeplatz des Dampfers durchgeführt und die Kon⸗ trolle zur Erleichterung an Bord ſelber vorgenommen. In Waldshut wählten mehr als 3000 Auslandsdeutſche aus der Schweiz. Nach den Mitteilungen des deutſchen Konſuls aus Zürich ſind in Zürich über 2000 Stimmſcheine ausge⸗ ſtellt worden, d. h. 600 mehr als bei der letzten Wahl. In Lörrach haben über 2000 Auslandsdeutſche gewählt. Die in Jugoſlawien wohnhaften Reichsdeutſchen wählten auf dem Dampfer „Erik Larſen“. Aus Belgrad waren 79 Reichs⸗ deutſche in 18ſtündiger Bahnfahrt an die Küſte geeilt. Ihnen ſchloſſen ſich unterwegs die Deutſchen aus Kroa⸗ tien und Bosnien an. Die Deutſchen Iſtanbuls ſowie einige deutſche Volksgenoſſen aus Ankara und Ismit gingen zur Wahl an Bord des Dampfers„Mi⸗ los“. Der Dampfer kreuzte fünf Stunden auf dem Schwarzen Meer. Trotz Kälte und ſtürmiſchen Wetters herrſchte große Begeiſterung. Den Wahlakt beſchloß eine Anſprache des deutſchen Botſchafters und der gemeinſame Geſang der deutſchen Lieder.— Da den Deutſchen in Schanghai kein Schiff zur e ſtand, um außerhalb der Ho⸗ heitsgrenze zu wählen, veranſtalteten ſie in der Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Schule einen den heimatlichen Vorſchriften nach⸗ gebildeten Wahlakt. Er ergab 1165 gültige Stimmen. 11 Stimmen waren ungültig. Sogar aus kleinen, weit im In nern Chinas liegenden Plätzen trafen Zuſtim⸗ mungserklärungen auf telegraphiſchem Wege ein. General⸗ konſul Kriebel wies in einer Anſprache auf die Bedeutung der Stunde hin. — Huldigung der Stände Große Feier im hiſtoriſchen Saal des Gürzenich. Köln, 30. März. Im Herzen Kölns, im Mittelpunkt der alten Hanſe⸗ und Domſtadt, mit dem Blick zum deutſcheſten aller deut⸗ ſchen Ströme liegt der Kölner Gürzenich. Bereits eine Stunde vor Beginn der großen Huldigungsfeier zogen die Standarten der ſieben befreiten Gaue in den Gürzenichſgal ein und nahmen links und rechts des Po⸗ diums Aufſtellung. Ihnen folgten die zwei älteſten Sturm⸗ fahnen eines jeden Gaues und die Fahnen der Kölner Bewegung. Die Ehrenkompagnie, die die 80 Fahnen der ehemaligen rheiniſchen Regimenter begleitete, war vor dem Gürzenich aufmarſchiert. In feierlichem Zuge traf die Abordnung aller Stände aus der ehemals entmilitariſierten Zone, geführt von den Gauleitern ein. An der Spitze ſah man Baden, dann Heſſen⸗Naſſau, Koblenz⸗Trier. Köln⸗ Aachen, Düſſeldorf, Eſſen und Weſtfalen⸗ Sü d. Je 25 Abgeſandte aller Stände ſind vertreten. Vor dem Porkal wurde der Führer von dem Kölner Gauleiter Staatsrat Grohe und dem Oberbürgermeiſter der Hanſeſtadt Köln, Dr. Rieſen, empfangen. Hinter dem Führer haben ſich Reichskriegsminiſter Ge⸗ neraloberſt von Blomber g, ſowie ferner die Reichsmi⸗ niſter Dr. Goebbels, Dr. Frick, Dr. Frank, von Eltz⸗Rübenach geſtellt, daneben der Oberbefehlshaber des Heeres, General der Artillerie iherr von Fritſch, Staatsſekretär Generalleutnant Milch, St die Dankadͤreſſe der befreiten Gaue Mein Führer! Am 2. Dezember 1918 marſchierte die Nachhut des deutſchen Heeres oſtwärts über den Rhein. Am 7. März 1936 rückten Soldaten des auf das Gebot des Führers wiedererſtandenen Heeres über den h eiligen Strom unſerer Geſchichte in die alten Friedens⸗ ſtandorte. Beide Ereigniſſe umſchließen nicht 17 Jahre nur, nicht nur einen durch alle Tiefen und Höhen geführten Kampf der rheiniſchen Lande um Recht und Freiheit, ſie machen auch der Welt kund, daß das nach ſeinem Zuſammenbruch in dunkelſte Wirren getriebene deutſche Volk ſeine Schmach und Schande nicht einmal für die Dauer eines halben Menſchenalters ertragen wollte. Die Landſchaft an den Ufern des Stromes von der Lippe zur Dreiſam, nördlich die Ebene, in der Mitte das Tal mit Wäldern und Rebenhügeln, ſüdlich die breiten fruchtbaren Wannen an denen Wein, Obſt und Weizen auf einem Acken gedeihen— ſie ſcheint in ihrer Anmut und Milde vom Schöpfer für einen ewigen Frieden geſchaffen. Ihre Bewohner, die Arbeiter in Zechen und Werk⸗ hallen, die Bauern in den geſegneten Tälern und auf den einſamen Höhen, die Handwerker, deren Können durch ein Jahrtauſend hindurch als verpflichtendes Erbe an ſie weitergegeben iſt, die Fiſcher und Schiffer, die Kaufleute, die Angehörigen eines jeden Standes — ſie kennen kein größeres Glück als ihre Arbeit in Frie⸗ den zu tun. Die in Jahrtauſendfriſt aus ihrer Landſchaft erſtande⸗ nen Werke, die Dome mit ihrer ſtrengen Pracht, die Bild⸗ tafeln mit ihren andächtigen Farben, die ehrwürdigen Ge⸗ wölbe des Mittelalters, die Gläubigkeit Meiſter Ekkehard, die Heldenmuſik des Niederrheiners Beethoven, die Lebens⸗ dichtung des Rheinfranken Goethe: ſie ſind der Beitrag der Gaue am Rhein zum währenden Beſtande deutſchen Schaf⸗ fens und darüber hinaus zu der Schatzkammer der Menſch⸗ heit. Darum grüßen die Bewohner der Rheinlande in allen ſeinen Stämmen und Ständen das neuerſtandene Heer in ihrer Heimat als Bürgen eines Friedens, der ſie nicht ehr⸗ und ſchutzlos irgendeinem Zugriff von außen her preisgibt, ſondern ihnen erlaubt, unbedroht ihr friedliches Tagewerk zu leiſten zum Gedeihen des ganzen Vaterlan⸗ des. Sie danken dem Führer für ſeine Tat. Sie wiſſen: Einzig der Mut des aus dem deutſchen Volke in den Tagen ſeiner Not auferſtandenen Führers halle dem Reich und hat nunmehr auch den rheiniſchen Landen die Wehrhoheit wiedergegeben. Sie glauben: Nur ein in ſich ſtarkes geſundes Volk kann den anderen Völkern, kann der Menſchheit nützlich und ein guter Nachbar ſein. Sie hoffen: daß der ſchwere, zugleich mit einem hochherzigen Friedensplan der Welt vermittelte Entſchluß des Führers als der Auftakt einer Neuordnung Europas erkannt werden möge. Sie geloben: dem Führer, was immer auch ſeinem Enkſchluß entſpringe, als den Träger des deutſchen Gewiſ⸗ ſens unverbrüchliche Treue, Gehorſam und Ge⸗ folgſchaft und erweiſen durch ſie die nie verſa⸗ gende Liebe zu Deuktſchland. Unterzeichnet iſt die Dankadreſſe von den Gauleitern Wagner, Sprenger, Bürckel, Grohe, Florian, Teboven. Der Dank des Führers: Ich muß Ihnen, meine deutſchen Männer, die Sie hier verſammelt ſind, um mir im Namen Ihrer Gebiete die Freude auszudrücken über die endliche Wiederherſtellung der deutſchen Souveränität nun meinerſeits den Dank der geſamten deutſchen Nation übermitteln. Ich will den 15 Millionen Deutſchen, die Sie heute hier vor mir vertreten, nunmehr danken für die unzähligen Beweiſe der Treue, der Anhänglichkeit und des Opferſinns, die ſie uns allen in den Zeiten der vergangenen Not ſo oft als Vorbild gegeben aben. 5 Wie oft blickte das deutſche Volk einſt mit innerem Bangen auf die beſetzten Gebiete, ahnungsvoll mitfühlend all das Leid, das ſie damals ſolange ertragen mußten. Und wie oft hat nicht die Nation aus ihrer beharrlichen Liebe und aus ihrer unwandelbaren treuen Verbundenheit mit Deutſchland ſelbſt wieder neuen Mut geſchöpft zur Austra⸗ gung ihres eigenen ſchweren Kampfes um die Behauptung des Reiches und die Erhaltung des deutſchen Volkes. Im Namen der deutſchen Nation verſichere ich Ihnen, wie glücklich wir alle ſind, Ihnen endlich aber nicht nur zu danken, ſondern auch helfen zu können. Das Reich nimmt Sie wieder unter ſeinen Schutz. Der Wächter Ihres Frie⸗ dens iſt von jetzt ab wieder die deutſche Armee. des deutſchen Lebens. So ſchichtlichen Stunde alle verſprechen, niemars mehr von den Gütern der nationalen Ehre, Freiheit und Unabhängig⸗ keit zu laſſen, ſie gegen jedermann zu vertreten und zu ſchützen, um ſo mitzuhelfen am Aufbau eines wirklichen und beſſeren Friedens, ſo wahr uns Gokt helfe. Nun verließ der Führer das Podium, ſchreitet auf dem roten Teppich in den Saal hinein, ſteht mitten in gleißen⸗ dem Licht ſichtbar, der Befreier des Rheinlandes! Nach rechts ging der Führer, dorthin, wo die Befehls⸗ haber jener Truppenteile ſtanden, die am 7. März den ge⸗ ſchichtlichen Marſch in die Friedensgarniſonen über den Rhein antraten. Und dann gab er jedem einzelnen die Hand, der dieſer Abordnung der Gaue und Stände ange⸗ hört, dem Bergmann wie dem General, den Werkherren der großen Werke wie den Monteuren und Weinbauern. Zegeiſterle Kundgebungen. 5 Berlin, 30. März. g des Wahltages ſammelten ſich VBilhelmplatz viele Tauſende, um nach ihrer ein⸗ zütigen Stimmabgabe für den Führer ihm auch perſön⸗ lich ihre Treue und Liebe kundzutun. Als die ſechſte Stunde am Nachmitta vorüber und damit die We ſchloſſen war, wurde das Gedränge geradezu beäng Der ganze Wilhelmplatz his tief in die anliegenden inein war ſchwarz von Menſchen. Wie am Nas ßte ſich der Führer immer wieder zeigen. 2 un den Balkon betrat, begleitet von ſein den Reichsminiſtern, brach ein Orkan d s los, wie er in der Geſchichte dieſes Platze« u on wenigen Tagen erlebt Wurde. Bald waren a Sperre durchbrochen, und jeder Verkehr mußte ſchon k. e Zeit nach Wahlſchluß umgeleitet werden. Auf dem Wil mplatz ſelbſt waren Lautſpre⸗ cher aufgeſtellt, die Muſik und die Wahlergebniſſe über⸗ trugen. Sobald ein Wahlergebnis angekündigt wurde, ver⸗ ſtummte der fröhliche Lärm, um nach jeder größeren Zahl eine Stärke anzunehmen, die einem faſt die Ohren ſprengte. Nur mit Mühe konnten die Abſperrungsmann⸗ ſchaften einen ſchmalen Weg vom Propagandaminiſterium zur Reichskanzlei freihalten. Jedesmal, wenn der Reichs⸗ hropagandaminiſter zum Führer oder zurück in das Mini⸗ ſterium fuhr, wurden dem Eroberer Berlins minutenlange indgebungen dargebracht. Die Stimmung der Maſſen ſteigerte ſich zu einem unbeſchreiblichen Jubel, als die erſte Teilzählung verkündet wurde, aus der man erkannte, daß in der Tat das ganze deutſche Volk ſich ein⸗ teütig hinter den Führer geſtellt hat. Der Dank des Führers! Am Sonntag um Mitternacht, als an Hand der letzten Zuſammenzählung endgültig zu überblicken war, daß der Führer am 29. März einen Wahlſieg errungen hat, wie er in der Geſchichte einzigartig daſtehr, empfing der Führer im Kabinettsſaal der Reichskanzlei die Mitglieder der Reichswahlkampfleitung der Rs DA p, die ihm vom Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels vorgeſtellt wurden, jene Männer, die drei Wochen lang Tag und Nacht unermüdlich mit nur wenigen Skunden Schlaf gearbeitet haben, um dieſes ſo gewaltige und einmütige Bekennknis der deutſchen Nation zu ihrem Führer organiſatoriſch und propagandiſtiſch vor⸗ zubereiten. Der Führer begrüßte jeden dieſer Männer mit feſtem Händedruck und dankte ihnen für dieſen ſo grandioſen, je⸗ denfalls in der Geſchichte wohl einmalig daſtehenden Auf⸗ klärungsfeldzug mit einer herzlichen Anſprache für ihre große Leiſtung. Er wies darauf hin, daß der ſchönſte Dank aber das erhebende Bewußtſein jedes Einzelnen ſei, daß ez mit dabei ſein durfte. Auf dem Wilhelmplatz Was lag für die Berliner Bevölkerung näher in dem Beſtreben, ihrer Stimmung Ausdruck zu geben, als zur Reichskanzlei zu wandern. Ein ununterbrochener Zug war es, der von den erſten Abendſtunden bis tief in die Nacht hinein nach dem Wilhelmplatz zog. Ein Meer freudig⸗ geſtimmter Menſchen wogte auf und ab vor dem Haus, das dem Führer Arbeitsſtätte und Heim zugleich iſt. Vor der Reichskanzlei konnte ſelbſt die Schupo nicht gegen den Ju⸗ bel der Menſchen an. Es gab keine Sperrkette,„keinen Streit, es gab nur Freude, Freude, immer wieder Freude. Vaterländiſche Lieder, die die Befreiung der Rheinlande feierten. Nationalhymnen und alte Kampflieder löſten ein⸗ ander ab. Um Mitternacht 5 eigte ſich Adolf Hitler noch einmal, mit ihm erſchien 1 Nu dl Heß auf dem Balkon der Reichskanzlei. Aus der Menge ſtreckten ſich Arme mit Blumen dem Füh⸗ rer entgegen, Fähnchen wurden geſchwungen, und ſpon⸗ tan ſtiegen immer wieder das Lied der Deutſchen und die Hymne des unvergeßlichen Sturmführers zum nächlichen Himmel. 3 Wie die Seeleute wählten Kiel, 29. März. Die Wahl der Seeleute im Stimm⸗ lokal auf der Mittelmole der Holtenauer Schleuſe am Eingang des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanals, die dort ſeit dem 23. März bis Sonntag 15 Uhr, im Gange war, ergab 2035 abgegebene Stimmen, davon 2029 für den Führer.— Ein glänzendes Ergebnis! Flaggen heraus! Berlin, 31. März. Aus Anlaß des überwältigenden geſchichtlichen Sieges vom 29. März bittet der Reichsminiſter für Volksaufklä⸗ rung und Propaganda die geſamte deutſche Bevölkerung, am Montag, den 30. März zu flaggen. Der Reichspropagandaleiter der NSDA p ordnet für die Geſamkpartei mit allen angeſchloſſenen Gliederungen für dieſen Tag Flaggen ⸗ an. Der Keichsminiſter des Innern hat folgende Anord- nung an alle Behörden des Deulſchen Reiches gehen laſſen: „Aus 1 des überwältigenden Treuebekenntniſſes olkes zu ſeinem Jührer Adolf Hitler flag. gen die Gebäude des Reiches, der Länder, der Gemeinden, der körper ſchaften des öffentlichen Rechts und der öffent⸗ lichen Schulen auch am Montag.“ Verbotene Fahrt zur Wahl Durch die öſterreichiſche Polizei. Wien, 30. März. Etwa 800 Reichsdeutſche aus der Steiermark beabſt. ligten, in 24 Aukobuſſen und Privatkraftwagen zur Dal ins Reich zu fahren. Sie halten ſich in Graz eingefunde non wo aus die Fahrt angetreten werden ſollte. Flöte erſchien Polizei, die den Führern der Kraftwagen berbi, die Reichsdeutſchen zur Grenze zu befördern. Das Verb rief nicht nur bei den Reichsdeukſchen, ſondern auch hei 90 Bevölkerung der ſteiriſchen Landeshaupkſtadt große Ert gung hervor. Trotz ſofortiger energiſcher Schritte des deutſchen go ſuls in Graz wurde das Verbot aufrechterhalten. 9 Menſchenanſammlungen wurden immer größer und die ez regung ſteigerte ſich. Schließlich ſah ſich die Behörde ben gen, einen Eiſenbahnſonderzug von Graz niz Salzburg zur Verfügung zu ſtellen. 5 „Hundert Prozent für Hitler“ Schwediſche Stimmen zur Reichstagswahl. Stockholm, 30. Mätz Die Sonntagsabendpreſſe ſteht völlig im Zeichen deutſchen Wahl für Freiheit und Frieden. Ueberſchriften z. „Hundert Prozent für Hitler“ und„Hitler gewinnt größten Sieg“ zeigen, wie hier der Wahlausgang bei wird. Allgemein unterſtreichen die Blätter, daß es der Reichstagswahl um ein Vertrauensvotum des 9 Volkes für den Führer, oder, wie„Aftonbladet“ 3. B. b klärt, um eine Botſchaft von des deutſchen Volkes Ein an die übrige Welt handelt. Es galt ferner, wie das Blatt weiter hervorhebt, dul die Wahl darzulegen, daß der letzte Reſt des künſtlichen gi dens von Verſailles nunmehr beſeitigt ſei. Der 29. Mn werde in der Geſchichte Europas eine Epoche darſtellen un dem Geſchehen vielleicht auch eine neue Richtung geben. „Hitler hat ganz Deutſchland erobert“ Paris, 30. Mär; „Deutſchland ſtimmt für ſeinen Führer“ Überſchreibt he Berliner Berichterſtatter des„Paris Soir“ ſeinen Bei über den Wahltag in Berlin. t Die Abendpreſſe veröffentlicht auf der erſten Seite pd tenlange Berichte über den Wahltag in Deutſchland und zl reiche funktelegraphiſch übermittelte Bilder von einzelnen Ez nen. Die Berichterſtatter können ſich des ungeheuren( drucks der freudigen Geſchloſſenheit und der Difziplin de deutſchen Volkes nicht erwehren.„Niemals iſt eine Wil von einer ſo ausgezeichneten Organiſation unterſtützt wor meldet Havas in ſeinem bis ins Einzelne gehenden Berichte Die Sonderberichterſtatter des„Intranſigeant“ ſchreiben Der Wahltag habe die Formen eines Volksfeſtes angenon⸗ men. Eine Tatſache müſſe man feſtſtellen und immer we derholen:„Hitler hat Deutſchland erobert, ganz Deutſchland“ Es muß aber geſagt werden, daß die Pariſer Hei N. matredakteure zahlreiche Verſuche machen, in ihn Kommentaren die ſachlichen und objektiven Berichte ihm Berliner Vertreter zu verdrehen oder abzuſchwächen. Neues aus aller Welt Die„Große Deutſche Rundfunkausſtellung Berlin 1930 findet vom 28. Auguſt bis 6. September ſtatt. Sie wꝛi einen umfaſſenden Ueberblick über den hohen Stand 555 Sende- und Empfängertechnik des Rundfunks und des Jen ſehens geben. 1 5 Die Prüfung der deutſchen Vorſchläge ſoll vorausſichllſh ſchon am Donnerstag dieſer Woche in einer Konferenz da Reſt⸗Locarnomächte in Brüſſel ſtattfinden. König Boris von Bulgarien hat die beiden in dem Ver ſchwörerprozeß zum Tode verurteilten Oberſt a. D. Wel ſcheff und Major a. D. Stantſcheff zu lebenslänglichem Keri begnadigt. Dem Marſchall Badoglio iſt es gelungen, auch das ge biet von Wolkait, die am weiteſten nördlich gelegene, an ein trea und Aegyptiſch⸗Sudan angrenzende abeſſiniſche Provi zu beſetzen. Scharfe Diskonterhöhung in Frankreich Von 3,5 auf 5 Prozenk. Paris, 30. März. Die Bank von Frankreich hat aus dem in der lezen Zeit zu beobachtenden Druck auf den franzöſiſchen Fru, ken, der u. a. in großen Kapitalbewegungen von Patz nach London und beſonders Newyork zum Ausdruck kan die Folgerungen gezogen und die Diskontſchraube ſtark a gezogen. Es wurde beſchloſſen, den Diskontſatz, der am 6. ge bruar d. J. durch Herabſetzung um 0,5 auf 3,5 v. h. de letztemal verändert worden war, nachdem er bis 1935 noch 6 v. 9. betragen hatte, von 3,5 um 1,5 auf 5 v. H. zu er⸗ höhen. Harrar zerſtört Durch italieniſche Flieger. 5 Addis Abeba, 30. März, Wie zu dem italieniſchen Bombenangriff auf die 4 malige Reſidenzſtadt Harrar am Sonntag gemeldet wird, iſt Harrar nach abeſſiniſchen Meldungen vollſtändig de ſtört worden. Neben dem Sender iſt auch die franzöſiſck Rot⸗Kreuz⸗Station und die franzöſiſche Kirche, ſowie die kopl ſche Kirche dem Bombenangriff zum Opfer gefallen. Gleichzeitig ſollen auch 14 italieniſche Flugzeuge die Stadt Dſchidſchiga mit Bomben belegt haben. In den Bergen zerſchellt Trümmer eines amerikaniſchen Flugzeuges aufgefunden. New Bork, 30. März. Ein Paſſagierflugzeug, das fel Mittwoch vermißt wurde, und nach dem zahlreiche Reltung; mannſchaften ausgeſandt worden waren, iſt jetzt in der Liese eines Kannons der Galiuro-Berge völlig zertrümmert auf gefunden worden. In der Nähe der Flugzeugtrümmer wur den auf dem Boden der Schlucht auch die Leichen des Jlug⸗ zeugführers und dreier Fahrgäste gefunden. An der oberen Jelswand des Kannons war noch die Stelle zu ſehen, an det das Flugzeug, das ſich offenbar im Schneeſturm verirrt hall zerſchellt war. 9 Stin die dar. 1 kg. beabſth ir Ng efundeg a verhg ö Verb bei da ze Ert ſen Koß . die 0 de bez daz nnz bt, dul hen Fitz 9. Mi len 1 en. ert“ Mätz. reibt der Berz eite ph ind zaß⸗ nen Sy ſch ingenon ner we tſchland! 1 Hei⸗ in ih te ihne chen. in 1930 Bie wil tand da es Jen, 18 ſichtlic renz da hem Ver. D. Well m Kerken das Ge an Er Provinz reich 78. r letze Fran n Pati ö uck kan, ſtark i 9 5 935 noh ). zu et⸗ Wahl⸗Ergebniſſe: Einzelergebniſſe Die er ſt e Ziffer ſtellt die Zahl der abgegebenen Stimmen dar, die z w eite die Zahl der für den Führer, die dritte die gegen die Liſte abgegebene Stimme dar. i Gau Baden: Heidelberg: 59 069— 58 492— 577. Karlsruhe: 113 854— 112 450— 1404. reiburg i. Br.: 72 889— 69 915— 2974. Pforzheim: 55 933— 54 982— 951. meinbeim: 11926— 11 681— 245. ben 22504 22 86 28 Offenburg: 12 991 12 689— 302. Ettlingen: 6726— 6622— 104. Durlach: 13 042— 12 601— 441. Lahr: 11 ZB 180. Bruchſal: 10697— 10 429— 268. Kehl: 7799— 1146 58. Bahnhof Kehl: 275— 5 0 Amtsbezirk Freiburg: 101995— 98 630— 3365. Amtsbezirk Heidelberg: 96089— 95 166— 923. Amtsbezirk Mannheim: 232 152— 226 932— 5220. Amtsbezirk Pforzheim: 84 223— 82 822— 1401. Amtsbezirk Lahr: 41 027— 40833 694. Amtsbezirk Neuſtadt⸗Schwarzw.: 18 781— 18 518— 263. Amtsbezirk Müllheim: 15170— 15 0 5 95 Amtsbezirk Waldkirch: 16731— 16 349— 382. Amtsbezirk Schopfheim: 24716— 24061— 655. Amtsbezirk Bretten: 16 608— 16 478— 130. Amtsbezirk Bühl: 42 984— 42 366— 568. Amtsbezirk Wolfach: 20189— 19 995— 194. Amtsbezirk Staufen: 13 509 13864— 145. Amtsbezirk Engen: 14972— 14724— 248. Amtsbezirk Raſtatt: 77 108— 76300— 808. Amtsbezirk Karlsruhe: 162176— 160048— 2128. Amtsbezirk Lörrach: 45175— 44 101— 1074. Amtsbezirk Bruchſal: 53 643 52 738— 905. Amtsbezirk Donaueſchingen: 25 097— 24638— 459. Amtsbezirk Konſtanz: 59 500— 58 159— 1341. Amtsbezirk Säckingen: 18 226— 1 923— 308. Amtsbezirk Meßkirch: 8976— 8855— 121. Amtsbezirk Pfullendorf: 6437— 6293— 144. Amtsbezirk Stockach: 12 626— 12 4 42— 184. Amtsbezirk Ueberlingen: 21071— 20779— 292. Amtsbezirk Waldshut: 34 948— 34684— Amtsbezirk Emmendingen: 38 933— 88 644— 289. Amtsbezirk Kehl: 22 179— 22 047— 182 Amtsbezirk Sinsheim: 29 326— 29122 204. Amtsbezirk Buchen: 16 788— 16 602— 186. Amtsbezirk Mosbach: 25 434— 25 298— 136. Amtsbezirk Adelsheim: 11877— 11815— 62. Amtsbezirk Ettlingen: 22 545— 22 140— 405. Amtsbezirk Wiesloch: 18630— 18 148— 532. Amtsbezirk Oberkirch: 13 007— 12788— 219. Amtsbezirk Tauberbiſchofsheim: 23 677— 23 491— 186. Amtsbezirk Weinheim: 23 355— 22 942— 413. Amisbezirk Wertheim: 11970— 11945— 25. Amtsbezirk Offenburg: 47195— 46053— 1142. Amtsbezirk Villingen: 33 677— 33 337— 340. Das Geſamtergebnis aus Baden Für die Liſte und damit für den Führer 1578 128 Gegen die Liſte und ungültig 26 410 Abgegebene Stimmen 1604 538 Stimmberechtigte 1630 090 Gau Saarpfalz: Stadt Ludwigshafen: 74 828 74385— 443. Stadt Zweibrücken: 13714— 13 708— 6. Stadt Kaiſerslautern: 44 621 44 592— 29. Stadt Saarbrücken: 90 837— 90197— 40. Stadt St. Ingbert: 14044— 14038— 6 Stadt Saarldutern: 11185— 11 178 7 Stadt Neuſtadt a. d. H.: 15763— 15719— 44. Stadt Pirmaſens: 31732— 81.723— 9. Stadt Speyer: 18 473— 18 301—. 172. Stadt Neunkirchen: 27517— 27515— 25 Stadt Merzig: 6137— 6136— 1 5 Bezirk Neuſtadt a. d. 9.: 48 788— 48 1 0 Bezirk Homburg: 24150— 24 148— 2. Bezirk Ottweiler: 59 979— 59 958— 21. Bezirk Merzig: 17 909— 17881— 28. Bezirk Saarlautern: 79 477— 79 363— 114. Bezirk St. Ingbert: 21 552— 21 551— 1. Bezirk St. Wendel: 15 663— 15 656 1 Bezirk Frankenthal: 36 609— 36607— 2. Bezirk Bergzabern: 26 064— 26 039 25. Bezirk Germersheim: 38 682— 38 600 82. Bezirk Kirchheimbolanden: 18 828— 18 808— 20. Bezirk Kuſel: 31 469— 31448— 21. Bezirk Landau: 37 039— 36 996— 48. Bezirk Landſtuhl: 18 566— 18 562— 4. Bezirk Ludwigshafen: 31.863— 81 751 12 Bezirk Zweibrücken: 21 607— 21.606— 1 Bezirk Waldmohr: 11039— 11038— 1. Bezirk Speyer: 16001— 15 970— 31. Bezirk Pirmaſens: 38 170— 38152 18. Bezirk Rockenhauſen: 24313— 24807 6. Bezirk Kaiſerslautern: 25975— 25 969— 6. Bezirk Saarbrücken: 136 134— 136 122— 12. 8 Die Wahlkreisergebniſſe Die einzelnen Zahlen bedeuten in der Reihenfolge: 1. für die Liſte und damit für den Führer 2. gegen die Liſte und ungültig 3. abgegebene Stimmen 4. Wahlberechtigt Wahlkreis 1: Oſtpreußen. 1438 430— 366— 1 442 104. Wahlkreis 2: Berlin. 1489 639— 23171— 1 512 810— 1 545 790. Wahlkreis 3: Potsdam. 1689 86s— 29 706— 1 719 574. i Wahlkreis 4: Potsdam. 1044 817— 8909— 1053 726— 1059 678. Wahlkreis 5: Frankfurt a. d. Oder. 1102 302— 6339— 1108 64—1 114 932. Wahlkreis 6: Pommern. 1244 980— 9115— 1 254 095— 1 266 125. Wahlkreis 7: Breslau. 1249 710— 23 030— 1 272 740. Wahlkreis 8: Liegnitz. 819 073— 10 797— 829 870— 838 157. Wahlkreis 9: Oppeln. 890 670— 10 567— 901 237— 916 485. Wahlkreis 10: Magdeburg. 1164 038— 13 244— 1177 282— 1 184 791. Wahlkreis 11: Merſeburg. 991 054— 13 476— 1 004 530— 1 013 251. Wahlkreis 12: Thüringen. 1 579 088— 16 006— 1 595 094— 1 543 999. Wahlkreis 13: Schleswig⸗Holſtein: 1112 489— 23 080— 1 135 569— 1 158 005. Wahlkreis 14: Weſer⸗Ems. 1055 704— 15 662— 1 071 366— 1 087 511. Wahlkreis 15: Hannover⸗Oſt. 729 388— 9716— 739 104— 752 966. Wahlkreis 16: Südhannover⸗Braunſchweig: 410 593— 11 419— 1 422 012— 1 436 513. Wahlkreis 17: Weſtfalen⸗Nord. 1680 673— 26 192— 1 706 265— 1 724 287. Wahlkreis 18: Weſtfaien⸗Süd. 1729 328— 20 394— 1 749 722— 1 776 580. Wahlkreis 19: Heſſen⸗Naſſau. 1729 769 16 867— 1 746 636— 1 766 791. Wahlkreis 20: Köln⸗Aachen 1563 581— 14947— 1 578 528— 1 592 782. Wahlkreis 21: Koblenz ⸗Trier 848 693— 5889— 852 582. Wahlkreis 22: Düſſeldorf. 1527 550— 7758— 1 535 308— 1 552 555. Wahlkreis 23: Düſſeldorf. 1281 245— 6532— 1 287 777— 1 298 139. Wahlkreis 24: Oberbayern. 1809 532— 7218— 1826 750. Wahlkreiss 25: Niederbayern. 861 056— 7207— 868 263— 871 888. Wahlkreis 26: Franken. 1 95e Wahlkreis 27: Saarpfalz. 1173 779— 1434— 1175 213— 1176 358. Wahlkreis 28: Dresden⸗Bautzen. 1331 073— 26 020— 1357 093— 1367 248. Wahlkreis 29: Leipzig. 934 608— 24 703— 959 311— 971 089. Wahlkreis 30: Chemnitz⸗ Zwickau. 1 307 761— 28 679— 1 336 440. Wahlkreis 31: Mürttemberg⸗ Hohenzollern. 1881 606— 16 168— 1 897774— 1 905 375. Wahlkreis 32: Baden. 1578 128— 26 410— 1604 538— 1 630 595. Wahlkreis 33: Heſſen⸗Darmſtadt. 955 217— 15 887— 971 104— 982 373. Wahlkreis 34: Hamburg. 841 310— 37 177— 878 487— 899 897. Wahlkreis 35: Mecklenburg⸗Lübeck. 655 046— 5680— 660 726— 665 557. Aus dem badisclien Laud [I] heidelberg.(Schubert⸗Feſt.) In der Reihe der von der Stadt Heidelberg veranſtalteten Muſikfeſte ſind die diesjährigen Pfingſtfeiertage dem Meiſter Franz Schubert gewidmet. Dieſes Schubert⸗Feſt beginnt Sams⸗ tag, den 30. Mai, mit einem Serenadenkonzert im Heidel⸗ berger Schloßhof. Am Pfingſtſonntag vormittag ſpielt das Elly Ney⸗Trio im Königsſaal des Schloſſes, während abends die Es⸗dur⸗Meſſe unter Leitung von Univerſitäts⸗ muſikdirektor Profeſſor Dr. Poppen in der Stadthalle zur Aufführung gelangt. Am Pfingſtmontag⸗Morgen ſpielt, ebenfalls im Königsſaal, das Max Strub⸗Quartett, am Abend folgt ein Liederabend, für den die bekannte Konzert⸗ und Oratorienſängerin Ria Ginſter gewonnen wurde. Den Abſchluß des Feſles bildet am Dienstag, den 2. Juni, ein Orcheſterkonzert unter Stabführung des Heidelberger Ge⸗ neralmuſikdirektors Kurt Overhoff, der für die Geſamtlei⸗ tung des Feſtes zeichnet. Heidelberg.(Furtwängler dirigiert.) Wie alljährlich, wird Wilhelm Furtwängler auch in dieſem Früh⸗ jahr ein Symphoniekonzert in Heidelberg leiten. Mit dem berühmten Dirigenten wird auch das Berliner Philharmoni⸗ ſche Orcheſter in die Neckarſtadt kommen. Staatsrat Furt⸗ wängler iſt, wie aus dieſer Gaſtſpieltradition hervorgeht. mit Heidelberg ſeit vielen Jahren eng verbunden; Furt⸗ wängler iſt auch Ehrendoktor der Heidelberger Univerſität. Das diesjährige Konzert findet Sonntag, den 26. April, in der Stadthalle ſtatt. Das Programm bringt die 7. Sym⸗ phonie von Beethoven und Händels Concerto groſſo in Dedur für Violinen und Cello mit Streichorcheſter. Ferner gelangen H. Pfitzuners Ouvertüre„Das Kätchen von Heil⸗ bronn“, Maurice Ravels„La Valſe“ und das Tannhäuſer⸗ Bacchanale von Richard Wagner zur Aufführung. Meßkirch.(Hund in eine Schafherde ein⸗ Rn In eine Schafherde des Schafhalters Reiſch⸗ mann vom Grünfleckerhof bei Boll, die in der Nähe von Radolfzell Weide bezogen hatte, richtete unter den Schafen ein fürchterliches Blutbad an. Er riß etwa 50 Schafe an, von denen die Hälfte ſofort notgeſchlachtet werden mußte. Man beziffert den Schaden auf etwa 4000 Mark. Der wütende Hund gehört in eine Metzgerei nach Singen. brach ein Hund ein und Lalcale Nuudocliaũ Oer letzte März⸗Gonntag ſtand ganz im Zeichen der Reichstagswahl. Schon am Vorabend wurden im ganzen Reiche, anläßlich der großen Kölner Kundgebung, Treuekundgebungen für den Führer veranſtaltet. Feierliches Glockengeläute verkündeten in ſpäter Abendſtunde den Völkern Europas den Friedens⸗ appell des Führers. Am Wahltag ſelbſt kündete in früher Morgenſtunde ein Muſikzug mit ihren Marſchweiſen den großen Tag an. Der Stadtteil ſelbſt war durch reichen Flaggenſchmuck, Transparente und Plakate feſtlich ge⸗ ſchmückt. Gleich zu Beginn der Wahl ſetzte einaußer⸗ ordentlicher Andrang ein; die Wähler ſtanden ſchon vor 9 Uhr vor den Wahllokalen buchſtäblich Schlangen. Sämtliche nationalſozialiſtiſchen Formationen, ebenſo die Sanitätskolonne hatten ſich in den Dienſt der Sache geſtellt. Den Autoſchleppdienſt hatte die NSKK über⸗ nommen, die die Kranken und Gebrechlichen mit auch von Privaten zur Verfügung geſtellten Autos zur Wahl⸗ urne brachten und der tadellos funktionierte. So war es kein Wunder, daß dank der muſtergültigen Organiſation um 4 Uhr bereits 98 9% aller Wähler ihre Stimme ab⸗ gegeben hatten Gegen 3 Uhr erſchien der neue Vuftrieſe„Hinden⸗ burg“ La 129 über unſerm Stadtteil Auch hier wurde das ſtolze Luftſchiff überall auf Straßen, Plätzen und Dächern freudig begrüßt. 15 Minuten ſpäter überflog „Graf Zeppelin“ LZ 127 unſern Stadtteil. Am Abend wurden am Radio zu Hauſe oder in den Wirtſchaften die Wahlreſultate erwartet. Bereits um 7 Uhr wurden von uns durch eine Sonder⸗Ausgabe die hieſigen Wahlreſultate verbreitet. Wie ein Wunder hielt am geſtrigen Wahlſonntag das herrliche Frühlingswetter noch an. Nachdem die Hoch⸗ druckbrücke zwiſchen Grönland und Nordweſteuropa im Zerfall begriffen war, mußte man mit einer Verſchlech⸗ terung der Witterungslage rechnen. Vom Innern Nord⸗ amerikas über ein Neufundland⸗Tief zieht ſich bis zu den europäiſchen Küſten eine Kette von Depreſſionen. Auch im hohen Norden hat ſich die Wirbeltätigkeit wieder aufgelockert. Wenn wir jetzt nach Lage der Wetterkarte Schlüſſe ziehen, wird ſich der Witterungscharakter all⸗ mählich, wenn ſich auch noch einige Tage das Wetter aufheitert, zum launigen Aprilwetter übergehen. Wahlergebnis in Gecken heim. 141. Bezirk: Heumarkt, Meersburger⸗, Meßkircher⸗ Offenburger⸗, Schwaben⸗, Seckenheimer Hauptſtraße bis Nr. 96 und 123, und Stengelſtraße im Rathaus Zimmer 6, 2. Stock. Für den Führer 1120, gegen 22. Breiſacher⸗, Ettlinger⸗, Iffezheimer⸗ Kehler⸗, Lichtenauer⸗, Maxauer⸗ Plittersdorfer⸗, Rhein⸗ felder, Säckinger⸗, Sasbacher⸗, Seckenheimer Hauptſtraße von Nr. 98 und 125 bis jeweils Schluß, und Walds⸗ huterſtraße im Schulhaus, Saal 2. Für den Führer 937, gegen 1. 143. Bezirk: Badenweiler⸗, Bonndorfer⸗, Bühler⸗, Furtwanger⸗, Kapellenſtraße, Kapellenplatz, Kloppen⸗ heimerſtraße 1247, Konſtanzer⸗, Radolfzeller⸗ Stau⸗ fener⸗, St. Georgener⸗, Stocacher⸗ Villinger⸗, Vöhren⸗ bacherſtraße im Schulhaus, Saal 3. Für den Führer 1065, gegen 7. 144. Bezirk:, Acherner⸗, Freiburger⸗, Gengenbacher⸗, Hermsheimer⸗, Lahrer⸗, Oberkircher⸗, Ottenhöferſtraße Siedlungsbauten, Waldſpitz, Wohnbaracken, Zähringer⸗ ſtraße im Schulhaus, Saal 4. Für den Führer 1398, gegen 41. Zuſammen: Für den Führer 4520, gegen. Abgegebene Stimmen: 4591. Wahlberechtigte 4426. Die Mehrſtimmen ſtammen von auswärtigen Wählern. 142. Bezirk: 145. Bezirk: Hallenweg, Auf dem Kegel, Kloppen⸗ heimerſtraße(Stakion), Rohrlachſtraße(Station) im Nebenzimmer der Wirtſchaft„Zum Feldſchlößchen“(Sta⸗ tion). Für den Führer 289, gegen 6. Ilvesheim. Für den Führer 1713, gegen 57. 8 Das Geſamtergebnis aus Mannheim Für die Liſte und damit für den Führer 186 498 Gegen die Liſte und damit ungültig 4 463 Abgegebene Stimmen 190 961 Oer Wahlſonntag in Mannheim Beſuch der Luftſchiffe. i Mannheim, 29. März. Ein feierlicher Sonntag⸗ morgen ſah bei der Eröffnung der Wahllokale bereits viele Wähler vor den Türen anſtehen. Zuerſt wählten überall die am Wahlgeſchäft unmittelbar Beleiligten, die Wahlhelfer. Dank einer guten Organiſation und mehrfacher Aufteilung der Stimmliſten wickelte ſich die Wahlhandlung ſehr ſchnell ab, ſo daß gegen 13 Uhr ſchon der Verkehr abflaute. Ein Blick in die Stimmliſten zeigte, daß der weitaus größte Teil der Stimmberechtigten ſeine Pflicht erfüllt hatte. Der Nachmittag gehörte eigentlich den Kranken und Gebrech⸗ lichen. Die beiden Luftſchiffe a tauchten gegen 15 Uhr von Frankfurt kommend über Mann⸗ heim auf. Sie wurden ſchon Stunden lang von ganz Un⸗ geduldigen erwartet und dann mit Freude begrüßt. Man wollte das Herannahen am Motoxrengeräuſch eſtſtellen, aber auf einmal war das Luftſchiff„Hindenburg“ da und machte eine ſo ruhige Fahrt. daß alles überraſcht war. Voll Stolz und Bewunderung wurde die herrliche Fahrt beobachtet und dann auf die abgeworfenen Hakenkreuzfahnen, die an 115 ſchirmchen langſam niederkamen, agd gemacht. Das Luft⸗ ſchiff„Hindenburg“ ſetzte ſeine Reiſe in Fecheeng Seu fort; das mit zehn Minuten Abſtand folgen Luftſchiff „Graf Zeppelin“ zog eine größere Schleife nach Weſten und verließ Mannheim in Richtung Schwetzingen. Die Auszahlung der Wohlfahrtsunterſtützungen er⸗ folgt heute nachmittag von 2.454 Uhr in der am Rathaus angeſchlagenen Reihenfolge. Ausweis⸗ und Kontrollkarten ſind vorzulegen. a 5 eee 74 8 5 1 2 5 10 Die Poſtnachnahme Es gibt Volksgenoſſen, die in der Einziehung von For⸗ derungen durch eine Poſtnachnahme, die ihnen der Brief⸗ träger vorlegt, eine Gefährdung ihres guten Rufes erblicken. Die Poſtnachnahme hat aber nichts mit Zwangseinziehung zu tun und iſt auch in keiner Weiſe einem Zahlungsbefehl oder gar der Eintreibung von Forderungen durch den Ge⸗ richtsvollzieher vergleichbar. Die Poſtnachnahme iſt viel⸗ mehr eine bequeme Verkehrseinrichtung der Deutſchen Reichs⸗ poſt, die der Abſender zur Einziehung einer Forderung be— nutzt, um dem Empfänger die Zahlung des Geldbetrages zu erleichtern; erſpart ſie ihm doch das Ausſchreiben einer Poſt⸗ anweiſung, Zahlkarte uſw. ſowie den Weg zum Poſtſchalter. Es iſt dabei ganz gleich, ob es ſich um die Bezahlung von Waren handelt, ob Mitgliederbeiträge erhoben oder ſonſtige Geldforderungen ausgeglichen werden ſollen. Auch dem Geld⸗ empfänger bietet die Poſtnachnahme mancherlei Vorteile. Er ſpart beſondere Schreiben um Ueberſendung des Geldes, er⸗ hält rechtzeitig den ausſtehenden Betrag und verärgert ſeine Geſchäftsfreunde nicht mit Mahnbriefen. Kurz, die Poſt⸗ nachnahme iſt ein getreuer Helfer des täglichen Lebens, da⸗ rauf abgeſtellt, dem einzelnen zu dienen, und den Geldver⸗ kehr zu erleichtern und flüſſiger zu geſtalten. Niemand braucht ſich daher vor der Poſtnachnahme zu ſcheuen, jeder ſollte ſich vielmehr dieſer praktiſchen Verkehrseinrichtung der Deutſchen Reichspoſt in möglichſt weitem Umfange bedienen. f Verbeſſerung in der Benutzung von Arlaubskarten. Ab 1. Mai wird eine Verbeſſerung bei der Urlaubs- und bei der Oſtpreußenkarte eintreten. Es ſind jetzt bei der Rückfahrt vier Fahrtunterbrechungen geſtattet, und die Rückreiſe darf gegenüber der Hinfahrt über einen um die Hälfte längeren Umweg gehen. Bisher waren nur drei Unterbrechungen und ein um ein Drittel längerer Umweg zuläſſig. ö Hiſtoriſche Dienſtſiegel werden erhalten. In einem Er⸗ laß über die Beſchaffung der neuen Dienſtſiegel für die Reichsjuſtizbehörden ordnet der Reichsjuſtizminiſter an, daß hiſtoriſch wertvolle Dienſtſiegel im Gegenſatz zur allgemeinen Regelung nicht vernichtet werden ſollen. Ueber die Pfandſiegel der Gerichtsvollzieher und ſonſtigen Vollſtreckungsbeamten ſowie über die künftigen Amtsſchil⸗ der ſollen noch beſondere Beſtimmungen ergehen. An die Bevölkerung Geckenheims! Ueberraſchend groß iſt der Die Bevölkerung Seckenheims Sonntag dem Führer Adolf mit faſt 99% Treue bekundet, wofür ich ihr aus tiefſtem Herzen danke. Anläßlich dieſer großen Treuebekundung veranſtal⸗ tet die Ortsgruppe der einen der Bevölkerung Gliederungen um (Zähringerſtr.). NSDA 14 Sieg des hat am großen Fackelzug durch Seckenheim. Antreten der Formationen und 8 hr an der Heil Hitler E. Marzenell, Propagandaleiter. ditler P. gemeinſam mit Schulturnhalle 9 1— N Führers. geſtrigen 5 2 Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater. Montag, 30. März, 20 Uhr: Miete E 19, Sondermete E 10: In neuer Inſzenierung: Eine Frau ohne Be deutung, Schauspiel von Oscar Wilde. Dienstag, 31. März, 20 Uhr: Miete H 19, Sondermiete H 10: Der Nachbar zur Linken, Schauspiel Heinz Steguweit. Mittwoch, 1. April, 19.30 Uhr: Miete M 21, Sonder⸗ miete M 11 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 303: Diener zweier Herren Komiſche Opet von Arthur Kuſterer. bon 1 Donnerstag, 2. April, 19.30 Uhr: Miete D 21, Sonder, ff miete D 11 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mann J Abt. 391 bis 393: Warbeck, Schauſpiel von Her⸗ mann Burte. 5 25 Liedertafel. Heute abend 8 Uhr antreten an der Schul⸗ zwecks Beteiligung am Fackelzug. Es iſt Pflicht eines jeden Sängers, ſich daran zu beteiligen. turnhalle Bd M. Heute abend 8 Uhr vorm Heim in Kluft antreten. Gruppe Gruppe Ortsgruppe Seckenheim. Morgen Dienstag, den 31. März, werden Fisch A2 und Marmeladegutſcheine ausgegeben. A U. B C von 8.30 Rathaus Zimmer 5. von 8 Gruppe D von 8—9 Uhr Gruppe E von 9—10 Uhr Gruppe F von 10— 10.30 Rathaus Zimmer 1. Die Einteilung iſt genau einzuhalten. Marmelade ſind nach Erhalt der den auf den Scheinen kenntlich gemachten Händlern gh⸗ zuholen. Gefäße für Marmelade mitbringen. Verteilunge⸗ aushang am Rathaus. 8.30 8.3010 Uhr Scheine Uhr Uhr Fiſche und ſogleich he Ortsamtsleitung. IpALAsSr. Heute Montag Abend 8 Uhr ö letzte Vorstellung. ſäuberk ulühelvwe ſenegcheuer ta, iſt gußb⸗- ATA e a gergeftelt in den perſüwerken 2252722727772 1 Irttttttttrrrrrt 2282225 Atti Damen ⸗Kleider in großer Auswahl in Formen, Ferben u. 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