järme vohen rweiz e ab: denn gen Un Volſ m ſo Neſſel geht Lenz: nnen ſtun⸗ klar, Bolf“ iedet ehen, rden. affen die F die zum in eren keine d ſo imtes mit, nel rach⸗ eine chen eben Uger die⸗ hiffe Ber des fer die ver⸗ In ene unt täglich, mit Aus P 55 % bes Geſchüftsſtelle an: Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Aazelgenpre iſe: Die 22 mm breite m-- Zelle 8 Pfg., In Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemüß Preisliſte 0. 3. Anz.⸗Preisliſte Nr. 8 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr geruſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. 1,40, durch die Poſt Mk. 1.60, Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. s Unterhaltungsblatt, mittags 12 Uhr. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. II. 36 1150 en: Der Famitenfreund, J ind ihre Welt. Ausgabe werktags 2 2 — 2 36, Jahrgang F den Frieden Noch ſteht die Welt ſtaunend vor dem neuen deutſchen Wunder, der nahezu einmütigen Zuſtimmung eines großen 68 nen⸗Volkes zu der Politik ſeines Führers,— und ſchon iſt die deutſche Regierung, und beſonders der Führer, am Werke, das wuchtige Wahlergebnis zum Werkinſtrument für den Frieden auszugeſtalten. So richtig es iſt, daß in erſter Linie ſich 99 Prozent aller Deutſchen zu einer Politik der Freiheit, Ehre und Gleichberechtigung bekannt haben, ſo unbestreitbar iſt es weiterhin, daß der Führer und ſeine Mitarbeiter keine Wahlrede gehalten haben, in der nicht in dem gleichen heißen Atem neben der Freiheit, der Ehre und der Gleichberechtigung auch der Frieden und der Wille zu ihm betont wurde. Und wenn Adolf Hitler in ſei⸗ gen großlinigen, einfachen Formulierungen von unſerer Friedenspolitik ſprach, ſo knüpfte er noch immer die Ein⸗ ladung an die andere Seite, doch dieſe einzige Gelegenheit nicht zu verabſäumen, der Welt den Frieden zu geben. Darum iſt es unbeſtreitbar, daß das überwältigende Wahl⸗ ergebnis nicht nur eine Billigung der Politik des Führers, ſondern auch ein einzigartiges Volksvertrauen zum Frie⸗ denswerk ausdrückt. Es wäre gut, wenn ſich die Staatsmänner des Auslan⸗ des dieſen Charakter des deutſchen Wahlergebniſſes recht perdeutlichten. Der Führer hat ſo deutlich geſprochen, daß ihn in Deutſchland auch der ſchlichteſte Wähler und das letzte Großmütterchen verſtanden hat. Nur Herr Flandin hat ihn nicht verſtanden. Wir ſind nicht unhöflich genug, annehmen zu wollen, daß der franzöſiſche Außenminiſter den deutſchen Führer und Reichskanzler abſichtlich nicht ver⸗ lehen möchte. Und trotzdem wird dieſe Annahme uns durch die neueſte Rede, die Herr Flandin in ſeinem Wahlkreiſe gehalten hat und die durch den franzöſiſchen Rundfunk ver⸗ breitet wurde, nicht leicht gemacht. Herr Flandin hat ver⸗ mißt, daß der Führer und Reichskanzler durch ſeine Kom⸗ mentare das Unbeſtimmte in ſeinen anfänglichen Vorſchlä⸗ gen verbeſſert hat. Da muß man nun doch ſagen, daß dieſe Vorſchläge ſo kriſtallklar und zweifelsfrei waren, daß man ihnen kaum noch etwas hinzuzufügen brauchte. Wenn aber Herr Flandin in einzelnen Punkten eine nähere Erläute⸗ rung gewünſcht haben würde, ſo hätte er es höchſtwahr⸗ ſcheinlich nur zu ſagen brauchen. Aber er hütet ſich auch in ſeiner neueſten Rede irgendwie ins Einzelne zu gehen und begnügt ſich mit dieſer ſummariſchen Kritik. Auch die ſo natürliche und jedem Deutſchen ins Blut übergegangene Frage der Gleichberechtigung vermag Herr Flandin nicht zu begreifen. Er begreift nur den Geiſt von Ver⸗ ſailles, dem er gleicht. Jener Geiſt, der den Klaſſen⸗ kampfgedanken auf die Völker übertrug und Ausbeuter und Ausgebeutete, Bevorrechtigte und Unterdrückte ſchuf. Gleich⸗ berechtigung iſt die einfachſte Sache der Welt. Man braucht bei allen Dingen nur immer davon auszugehen, daß kein Land in keiner Frage anderen Rechtes, und vor allem nicht minderen Rechtes ſein darf als das eigene Land. Wenn ſich der franzöſiſche Außenminiſter zu dieſem natürlichen und einfachen Grundſatz aufſchwingen wollte, ſo brauchte er ſich nicht ſo lange bei der Vorrede aufzuhalten. Dann würde ſich ihm auch von ſelber die Frage beantworten, was der Führer und Reichskanzler unter den Lebensrechten und der Gleichberechtigung des deutſchen Volkes meint. Aber man kann dem franzöſiſchen Außenminiſter zugute halten, daß er in einer Wählerverſammlung ſprach und offenbar glaubte, gewiſſe Konzeſſionen an jene Wähler machen zu müſſen, die das Rad der geſchichtlichen Entwicklung erſt einmal zu⸗ nückdrehen möchten, ehe ſie über die praktiſchen Wege zum Frieden nachdenken. Das iſt ein Muſterbeiſpiel juriſtiſcher Hartnäckigkeit, mit dem noch niemals die Menſchen froh und glücklich gemacht wurden. Der Führer und Reichskanzler hat es vermieden, die lezten angekündigten Vorſchläge ſchon in den Wabl⸗ kampf zu werfen. Er hat ſorgfältige und wohlüberlegte Einzelheiten angekündigt, die insbeſondere der briti⸗ ſhen Regierung auf ihr Verlangen zugängig gemacht wer⸗ den ſollen. Dieſe Vorſchläge umreißen die nächſten außen⸗ politiſchen Aufgaben klar. Für die engliſche Oeffentlichkeit haben nach der Wahl dieſe Vorſchläge erhöhten Wert. Denn ſie ſind legitimiert von einem Volksvotum, das auch der Engländer in ſeiner ganzen Bedeutung würdigt. Der Reichs⸗ lanzler Adolf Hitler iſt heute der wirklich unumſtrit⸗ tene Willensvollſtrecker des deutſchen Vol⸗ kes. Er hat Vollmachten erhalten, wie ſie kein anderer lei⸗ tender Staatsmann des Kontinents aufzuweiſen hat. Das gibt von ornherein den neuen deutſchen Vorſchlägen ihren einzigartigen Wert. Daß ſie die klar herausgearbeitete Grundlinie unſerer bisherigen Friedenspolitik beachten, iſt ſelbſtverſtändlich. Vielleicht macht man ſich in England nun, mehr auch klar, daß„Geſten“ und„ſymboliſche Handlungen ein abgenütztes diplomatiſches Rüſtzeug darſtellen. Sie er ſchweren nur den einfachen und eren Weg zur Sache, um die es hier geht. Und dieſe Sache iſt die des europäi⸗ ſchen Friedens, an dem weiß Gott doch nicht nur wir intereſſiert ſind. Für die Engländer geht es ſchließlich noch um ewas anderes. Die Franzoſen 1 ſich mit den britiſchen eiſtandserklärungen ſchleunigſt in ihren kontinentalen chmollwinkel zurückgezogen. Sie hoffen wohl, daß die Be⸗ nechungen der franzöſiſchen, belgiſchen und engliſchen Gee⸗ 155 ralſtäbe ſo ſtarke Einzelfeſtlegungen bringen werden, aß das franco⸗britiſche Militärbündnis zur vollendeten dal ache wird. Der britiſche Außenminiſter Eden hat mit zutlich erkennbarer Sorge den Finger erhoben und in 1 letzten Unterhausrede davon geſprochen, daß England Auswertung für 8 98 ei ges ſees 9 8 ses über ſeine bisherigen Beiſtandsverpflichtungen hin⸗ ——— ——— Mittwoch, den 1. April 1936 Gitzung des Reichskabinelts Annahme des Reichshaushalts für 1936.— Der Dank des Jührers. Berlin, 1. April. Das Reichskabinett beſchäftigte ſich in ſeiner Sitzung am Dienstag mit dem Reichshaushalt für 1936. Vorbe⸗ haltlich einiger noch nicht definitiv feſtſtehender Poſitionen wurden die Vorſchläge des Reichsfinanzminiſters, wie ſie ſich auf Grund der Verhandlungen mit den einzelnen Reſ⸗ ſorts ergeben haben, angenommen, gleichzeitig wurde der Nachtragsetat für 1935 genehmigt. Im Anſchluß an dieſe Beratung gab der Führer und Reichskanzler eine kurze Darſtellung der außenpolitiſchen Lage und gedachte ferner mit Worten kiefgefühlten Dankes des überwältigenden Bekenntniſſes des deutſchen Volkes zur politiſchen Führung in Staat und Partei. Der Führer und Reichskanzler würdigte hierbei die einzigartige organiſako⸗ riſche Leiſtung des Parteiaparates und die unüberkreff⸗ liche Arbeit der Reichswahlkampfleitung. Die nächſte Kabinettsſitzung findet nach den Oſterfeier⸗ tagen ſtatt. Dankerlaß des Reichsinnenminiſters Reichsinnenminiſter Dr. Erlaß: Die Reichstagswahl hat 45 Millionen deutſcher Männer und Frauen an die Stimmurne geführt. Die Vorbereitung und Durchführung der Wahl, ſowie die Feſtſtellung ihres Endergebniſſes haben an das Organiſationsgeſchick und die Arbeitsfreudigkeit der Wahlvorſtände, denen die Entgegen⸗ nahme dieſes geſchichtlich einzigartigen Volksbekenntniſſes oblag, beſonders hohe Anforderungen geſtellt. Die glatte und einwandfreie Durchführung der Reichstagswahl muß um ſo höher bewertet werden, als zwiſchen der Anordnung der Wahl und dem Wahltag eine außerordentlich kurze Zeit⸗ ſpanne lag. Frick veröffentlicht folgenden Den zahlreichen Volksgenoſſen und ⸗genoſſinnen, die in den Wahlvorſtänden und ſonſt bei der Durchführung der Reichstagswahl ehrenamtlich tätig geweſen ſind, ſpreche ich Dank und Anerkennung aus. In dieſen Dank ſchließe ich neben ſämtlichen beteiligten Reichs-, Landes⸗ und Ge⸗ meindebehörden die Deutſche Reichspoſt, die Deutſche Reichs⸗ bahngeſellſchaft, die deutſchen Schiffahrtsgeſellſchaften wie alle übrigen Verkehrsunternehmungen ein, die zur Erleich⸗ terung der Stimmabgabe weſentlich beigetragen haben.“ Tagesbefehl an das NGHKNR Dank für den muſtergültigen Einſatz. Korpsführer Hühnlein hat einen Tagesbefehl an das NS erlaſſen, in dem es u. a. heißt: „NSKͤK⸗Männer! In raſtloſem Einſatz hat die moto⸗ riſierte Gliederung der Partei, das NSKK, bei der Vorbe⸗ reitung zur Wahl ſeinen Mann geſtanden und ſeine Schlag⸗ kraft als politiſches Kampfinſtrument voll bewieſen Faſt durchweg im Berufe ſtehend, waren ſeine Führer und Männer, wo immer ſie gerufen wurden, bei Tag oder Nacht jederzeit zur Stelle. In die Millionen geht die Zahl der Fahrkilometer, die von den Motorengrup⸗ pen und ⸗brigaden des Korps im Dienſte der Wahlpropa⸗ ganda während der letzten drei Wochen zurückgelegt wur⸗ den. Einige hunderttauſend Kraftfahrzeuge waren aufgebo⸗ ten und Tauſende von Propagandafahrten ſind durchgeführt worden. Euer Einſatz war muſtergültig und überwältigend die Beweiſe Eurer Treue und Zuverläſſigkeit. Ich ſpreche Euch hierfür meinen Dank und meine ganz beſondere Anerken⸗ nung aus. Nach harter und enkſagungsvoller Arbeit ſollt auch Ihr jetzt eine Zeit wohlverdienter Ruhe finden. Ich ordne da⸗ her an, daß bis zum 15. April 1936 der allgemeine Dienſt des Korps ruht. Die Einheiten haben jedoch dafür Sorge zu tragen, daß die laufende Arbeit der Dienſtſtellen ſichergeſtell! bleibt. Es lebe der größte aller Deutſchen: Adolf Hitler, unſer Jührer!“ 5 Berlin. Der Führer und Reichskanzler hat den preu⸗ ßiſchen Regierungspräſidenten Werner Zſchintzſch zum Staatsſekretär im Reichs- und preußiſchen Miniſterium für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung ernannt. hat England allen erde. Aber gerade darum 1 Aula in e 5 der Hut zu ſein. Die Anlaß, in ſeinem eigenen Intereſſe auf 0 Franzoſen ſollen den Wunſch haben, nach dem Eintreffen der deutſchen Antwort die Locarno mä chte zu einer neuen Sitzung, und zwar diesmal in Brüſſel, zuſammenzu⸗ berufen. Uns kann natürlich vollkommen gleich ſein, wo die reſtlichen Locarnomächte ihre Tagungen abhalten. Aber offenbar liegt doch den Franzoſen daran, ſich der kühlen und ſachlichen Luft des Londoner Verhandlungsortes zu entzie⸗ hen. Es wäre ja auch denkbar, daß die Engländer in der Wahl des Tagungsortes nachgeben, um in der Sache umſo feſter zu bleiben. i 1 n Uns berühren dieſe Dinge, wie geſagt, nur wenig. Deutſchland 1 5 jetzt im Vertrauen auf die Entſchlußkraft des Führers und die ſtählerne Geſchloſſenheit ſeines Volkes allen künftigen Verhandlungen mit ſtolzer Ruhe entgegen⸗ ſehen. Nr. 78 Die geplanten Generalſtabsbeſprechungen Meinungsverſchiedenheiten im engliſchen Kabinett? London, 31. März. Die geplanten Besprechungen zwiſchen den Generalſtä⸗ ben Englands, Frankreichs und Belgiens werden in den Blättern eingehend erörtert. Die den Regierungskreiſen naheſtehenden Blätter betonen wiederum, daß die Beſpre⸗ chungen keinerlei neue politiſche Bindungen für England mit ſich bringen würden und daß man ihnen angeſichts ihres ſtreng umgrenzten Charakters keine allzu große Bedeutung beimeſſen dürfe. Alle übrigen Blätter greifen den Plan, dieſe militäriſchen Unterhandlungen durchzuführen, in mehr oder weniger ſcharfe Weiſe an. Der diplomatiſche Berichterſtatter der„Morning Poſt“ ſagt, die Bedeutung der Stabsbeſprechungen ſei größtenteils „ſymboliſch“, da die Wahrſcheinlichkeit eines deutſchen An⸗ R() während der„Zwiſchenperiode“ nicht ſehr groß ei. Die Oppoſitionsblätter„Daily Herald“ und„News Chronicle“ melden in großer Aufmachung, daß im Kabinett beträchtliche Meinungsverſchiedenheiten über die General⸗ ſtabsbeſprechungen beſtünden.„Daily Herald“ ſchreibt, daß die drei Miniſter der Simon⸗Liberalen, Sir John Simon, Brown und Sir Godfrey Collins, den geplanten Beipre⸗ chungen ſehr kritiſch gegenüberſtänden. Sie ſeien der Anſicht, daß die Verhandlungen in der gegenwärtigen Lage außer⸗ ordentlich herausfordernd und gefährlich wären. Dieſe An⸗ ſicht werde von Lord Hailsham unterſtützt, der gegen jede weiteren Verpflichtungen in Europa ſei. Das Rokhermereblakt„Daily Mail“ geht ſo weit, von der Gefahr einer Kabinettskriſe infolge der Meinungsver⸗ ſchiedenheiten über die Skabsverhandlungen zu ſprechen. Die meiſten Miniſter ſeien der Anſichk daß die milikäriſchen Verhandlungen die Ausſichten auf erfolgreiche Verhandlun⸗ gen mit Deutſchland ſchädigen würden. Die„Morning Poſt“ ſchreibt hierzu, daß die Gerüchte von Meinungsverſchiedenheiten im Kabinett in unterrichte⸗ ten Kreiſen als unzutreffend betrachtet würden. Der„Temps“ mahnt London Soll ein Druck ausgeübt werden? f Paris, 1. April. Angeſichts der öffentlichen Meinung in England ſucht der„Temps“ einen Druck auf die engliſche Politik vor allem hinſichtlich der Generalſtabsbeſprechungen auszuüben. Das Blatt erklärt u. a., man bleibe in Paris bis zum Beweis des Gegenteils davon überzeugt, daß England„ſeiner edel⸗ ſten Ueberlieferung getreu“ reſtlos das gegebene Wort hal⸗ ten und loyal ſeine„Verpflichtungen, erfüllen werde. Der „Temps“ will dann unter Heranziehung von Sätzen aus der Londoner Erklärung der reſtlichen Locarno-Mächte vom 19. März nachweiſen, daß die Verpflichtungen für die Ge⸗ neralſtabsbeſprechungen nicht beſtritten werden könnten. Das Blatt ſchließt mit der Erklärung, man ſei erſtaunt, daß nach allem, was die befugteſten Stimmen in London über die Beſprechungen der Generalſtäbe geſagt hätten, noch ſo leidenſchaftliche Auseinanderſetzungen und willkürliche Auslegung nötig ſeien, ebenſo wie man etwas überraſcht ſein könne darüber, daß das Verpflichtungsſchreiben der bri⸗ tiſchen Regierung, das durch das Abkommen vom 19, März amtlich angekündigt wurde, noch nicht in Paris und Brüſſel eingegangen ſei. Auch das„Journal des Debats“ ſchlägt in die gleiche Kerbe. „Friedensverträge wurmſtichig“ Eine Mahnung des Senakors Caillaux. Paris, 31. März. In der radikalſozialiſtiſchen„Republique“ beſchäftigt ſich der ehemalige franzöſiſche Miniſterpräſident und Vor⸗ ſitzende des Finanzausſchuſſes des Senats Joſef Caillaux mit Zukunftsfragen. Er macht ſich dabei die Auffaſſungen des engliſchen Außenminiſters Eden zu eigen, wonach Frank⸗ reich die noch ungelöſtedeutſch⸗franzöſiſche Frage mit Unvoreingenommenheit und ohne Engherzigkeit in Angriff nehmen müſſe. Caillaux fordert zu einer wirt⸗ ſchaftlichen und finanziellen Zuſammenarbeit der eura⸗ päiſchen Völker auf. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß die aus Verhandlungen hervorgehenden Abkommen nur zwiſchen vollkommen gleichberechtigten Völkern abgeſchloſſen werden könnten. Ein offener Geiſt und ein weiter Blick ſeien dazu notwendig. Vor allen Dingen aber müßten diejenigen, die Frank⸗ reich regierten, ſich darüber klar werden, daß die Friedens⸗ verträge wurmſtichig ſeien; ſie ſeien zum größten Teil zu⸗ ſammengebrochen, und die Mauern dieſes Gebäudes von Verſailles ſeien auf Frankreich geſtürzt, weil es hartnäckig darauf beſtanden habe, ſich ängſtlich hinter einem Bau zu ſchützen, deſſen nokgedrungenen Juſammenbruch es nicht wahrhaben wollte. Aegypkiſch⸗italieniſcher Nichtangriffspakt? London, 1. April. Zu einer in der ägyptiſchen Preſſe gebrachten Meldung, daß in Kairo zwiſchen dem Miniſter⸗ präſidenten Ali Maher und dem italieniſchen Geſandten über den Abſchluß eines Nichtangriffspaktes verhandelt wor⸗ den ſei, iſt in London eine Beſtätigung nicht zu erhalten. 300 Auserwählte hrernachwuchs geſichert.— Das Tor zu den höchſten Aemtkern. Berlin, 1. April. Anweſenheit der Berliner Gauamtsleiter fand mittag im Berliner Rathaus die Ausmuſterung 8 Berliner Politiſchen Leitern ſtatt, die vom Mai an auf mindeſtens ein Jahr vielleicht auch länger, in der Or⸗ densburg„Vogelſang“ in der Eifel eine grund⸗ legende Ausbildung für ihren verantwortungsvollen Poſten in der Partei erhalten werden. Reichsorganiſationsleiter der NSDAP und Reichsleiter der DA Dr. Ley richtete an die Auserwählten eine An⸗ ſprache in der er hervorhob daß die Auserwählten vor⸗ und nachher keine Examina abzulegen brauchten, die Ordens⸗ burg ſtehe jedem Parteigenoſſen offen. Er müſſe im Ar⸗ beitsdienſt und in der Wehrmacht ſeinen Mann geſtanden haben und ſich als Politiſcher Leiter oder in einer Partei⸗ gliederung betätigt haben, um den Beweis zu erbringen, daß er ſich nicht geſcheut habe, ehrenamtlich für die Gemeinſchaft zu arbeiten. „Wir beginnen damit eine revolutionäre Tat,“ ſo ſagte Dr. Ley,„wir öffnen mit den Ordensburgen das Tor zu den höchſten Aemtern, die ſelbſt denen nicht offen ſtehen den, die durch die Anſverſitäten gehen, ſondern in Ju⸗ ift nur von Männern beſetzt werden, die ihre Jahre in drei Ordensburgen der NS DAßp in Vogelſang in der äu gelebt und ſich geformt haben.“ Vorläufig wird die Ordensburg„Vogelſang“ im Mai von 500 Auserwählten bezogen. Die drei Bur⸗ gen, die übrigens mit allen Errungenſchaften der Jetztzeit er⸗ ſtellt worden ſind, können je 1000 Volksgenoſſen aufnehmen, ſo daß ſchon heute der Führernachwuchs für die NSDAP als geſichert gelten kann. Später finden für die Männer, die als hauptamtliche Kräfte der Partei angeſtellt werden, noch Ergänzungskurſe ſtatt, und ſie werden immer unter der beſonderen Obhut der höchſten Parteiſtellen ſtehen. Todesurteil vollſtreckt Berlin, 1. April. Am 31. März 1936 iſt in München⸗ Gladbach der am 12. April 1888 geborene Joſef Neuffen aus Titz bei Jülich hingerichtet worden der vom Schwurgericht in München⸗ Gladbach wegen Mordes und Sittlichkeitsverbrechens zum Tode verurteilt worden iſt. Neuffen, der ſich als Landſtreicher umhertrieb, hatte am 25. September 1935 eine ſechsfährige Schülerin in den Wald gelockt, ſich unzüchtig an ihr vergangen und ſie ermordet. 7 *** 7 1* 2 Militärbündnis Moskau⸗Mongolei Geheime Juſammenarbeik mit Nanking? Tokio, 1. April. Die japaniſche Preſſe bezeichnet den Abſchluß des Mili. kärbündniſſes zwiſchen der Sowjetunion und der Außen⸗ mongolei als einen Vorgang von größter internationaler Bedeutung. Japan werde beſonders in Mandſchukuo be. kroffen, das die engſten Beziehungen zur Mongolei aufrecht⸗ erhalte. Beſondere Beachtung findet das Verhalten Nankings, das anſcheinend gegen die tatſächliche Beſitzergreifung der Außenmongolei durch die Sowjets nichts einzuwenden habe. Nanking habe ſeinerzeit wegen Mandſchukuo Klage beim Völkerbund eingereicht. Es habe Mandſchukuo bis heute auch noch nicht anerkannt. Die Preſſe glaubt daraus ſchließen zu können, daß Nanking im Geheimen reit Mos⸗ kau handele und daß Nanking ſich der Front gegen Japan angeſchloſſen habe. Anſchläge auf ſpaniſche Jaſchiſten. In Sevilla wurde ein ſpaniſcher Faſchiſt in einer Wirt⸗ ſchaft von mehreren Kommuniſten überfallen und durch Pi⸗ ſtolenſchüſſe niedergeſtreckt. Auch in Madrid wurde auf ein Mitglied der Falange(Spaniſche Faſchiſtenpartei) ein An⸗ ſchlag verübt. Die Attentäter hatten ſich dazu gewaltſam in den Beſitz einer Kraftdroſchke geſetzt, aus der ſie auf den Fa⸗ ſchiſten ſchoſſen. Dieſer wurde von zwei Kugeln getroffen. er MWeo æuy Juqend O NA O e FEE GO ELENA 20. Zu gleicher Zeit ſaß ne vor ihrem Spiegeltiſch und machte das Haar für ht zurecht. Langſam fuhr ſie mit dem Kan ungen goldenen Wellen und ließ dann plötzlich die Arme ſinken. Was war das heute ge⸗ weſen: Mutter? Und immer wieder Mutter? Und mit ſo eigenem Klang? Was wollte da heran? Wollte überhaupt etwas heran? Anſinn. Aber ſie kam nicht los von all dem Fremden, das ſich plötzlich vor ihr aufrichtete. Mutter! Natürlich war ſie ihm die erſte geweſen in den vergange⸗ nen Jahren die nächſte und Liebſte. Sollte ſie ja auch leiben! Nein, ſie wollte ihr nichts nehmen, beſtimmt nicht, wollte ja ſelber an ihr Herz heran. Konnte ſie dafür, daß ſie das Herz verſchloß? Und es verſchloß„ ö Ja, es verſchloß ſich, trotz all der Freundlichkeit die in den letzten Tagen äußerlich zwiſchen ihnen hin und her gegangen waren. Sie wußte es mit einemmale ganz be⸗ ſtimmt, irgendwo da in der Tiefe ſchlief etwas, das ſich ihr entgegenſtellte.„Wir ſind uns fremd,“ murmelte das Mädchen.„Gegenſätze! Jeder anders, eine Kluft dazwi⸗ ſchen. Wird ſie zu überbrücken ſein?“ 5 „Mutter!“ Sie wiederholte das Wort. Mutter hat im⸗ mer nebenbei geſtanden. Mutter hat immer nur Auge und Ohr gehabt für ihn! Will ich ja auch haben, aber— aber — iſt man denn nicht auch ein Menſch, ein eigener Menſch? Ach, Heinz! Ihre Hände ſchränkten ſich inein⸗ ander. Mutter tut alles, was mir gefällt, und nie merkte man es ihr an, daß ihr etwas nicht recht war.. Wirſt du das auch lernen, Aenne? Sie grub ihre Zähne in die Unterlippe. Ach, dieſe Frauen von geſtern, die niemals wagten, ſie ſelbſt zu ſein. i Wir ſind doch anders. Heinz. Wir haben zuviel wir ſelbſt ſein müſſen. Du mußt das doch einſehen, Heinz. Du wirſt es einſehen. ja, du wirſt. Haſt es ja ſchon. Warſt doch mit allem immer einverſtanden Haſt Luftſchlöſſer und 5*. tes Flottenprogramm Der erſte Abſchnitt begonnen. London, 31. März. Die engliſche Regierung wird nach einer Meldung des „Daily Telegraph“ bis zum Jahresende folgende Kriegs⸗ ſchiffe in Auftrag geben: Zwei Großkampfſchiffe, fünf Kreu⸗ zer, einen Flugzeugträger, mindeſtens 12 Zerſtörer und eine noch unbekannte Anzahl von U-Booten und Schaluppen. Dieſe gewaltigen Aufträge ergeben das größte Flotten. bauprogramm, das England ſeit dem Weltkriege aufgeſtell hal. Drei weitere Kreuzer werden vorausſichklich im Som- mer 1937 in Auftrag gegeben werden. die genannken Schiffe umfaſſen eine Geſamktonnage von 175 000 Tonnen. Die Koſten belaufen ſich auf rund 35 Millionen Pfund. Im Rahmen des neuen Geſamtprogramms der eng⸗ liſchen Flotte ſtellen die genannten Aufträge jedoch nur den erſten Abſchnitt dar. Das Fünfjahresprogramm ſieht den Bau von 25 neuen Kreuzern und einer großen Zahl von Großkampfſchiffen, Zerſtörern, Schaluppen und U⸗Boo⸗ ten vor. Prozeß gegen die Mörder Wangtſchingweis. In Nanking begann einer der größten politiſchen Pro⸗ zeſſe, die jemals in China ſtattfanden. Angeklagt ſind 6 Chi⸗ neſen, die unter dem Verdacht ſtehen, an dem Anſchlag be⸗ teiligt geweſen zu ſein, dem am 1. November 1935 der da⸗ malige Miniſterpräſident und Außenminiſter Wangtſchingwei zum Opfer fiel und der auch gegen Marſchall Tſchiangkaiſchek gerichtet war. Aus den von den Angeklagten in der Vor⸗ unterſuchung gemachten Ausſagen ergab ſich, daß General Tſchengmingſchu, der Leiter der Fukien⸗Armee, der geiſtige Urheber des Komplotts war. Er hoffte, die durch den Mord entſtehende Unruhe für einen Putſch zur Machtüber⸗ nahme ausnutzen zu können. Kurzmeldungen Berlin, 1. April. Am 31. März 1936 iſt in München⸗ Gladbach der am 12. April 1888 geborene Joſef Neuffen aus Titz bei Jülich hingerichtet worden, der vom Schwurgericht in München⸗Gladbach wegen Mordes und Sittlichkeitsverbrechens zum Tode verurteilt worden iſe. Neuffen, der ſich als Landſtreicher umhertrieb, hatte am 25. September 1935 eine ſechsfährige Schülerin in den Wald gelockt, ſich unzüchtig an ihr vergangen und ſie ermordet. Budapeſt. 19 jüdiſche Schüler und 15 Schülerinnen der Budapeſter Jüdiſchen Bürgerſchule und des Jüdiſchen Mäd⸗ chengymnaſiums wurden wegen kommuniſtiſcher Umtriebe verhaftet. Das Verhör ergab, daß ſie einer weit verzweigten Organiſation der Jungkommuniſten angehörten Belgrad. Amtlichen Angaben zufolge hat ſich die Zahl der Perſonen, die bei Unruhen in Agram verletzt wurden, auf 30 erhöht. Es handelt ſich dabei um 19 Kundgeber und 11 Polizeibeamte. Guatemala. Die diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Guatemala und dem Vatikan wurden mit einem feierlichen Empfang des apoſtoliſchen Nuntius durch den Präſidenten aufgenommen. Hauptmanns Schickſal beſiegelt Das Gnadengeſuch abgelehnt— Kein weiterer Strafauſſchub Trenton(New Jerſey), 31. März. Das Gnadengericht hat das Gnadengeſuch Hauptmanns abgelehnt. Der Gouverneur des Staates New Jerſey, Hoff⸗ mann, hat bekanntgegeben, daß er Hauptmann keinen wei⸗ teren Strafaufſchub gewähren würde. 10 Aſchenurnen.— Trauerfeier in Mexiko. Mexiko, 31. März. In der überfüllten Chriſt Church in Mexiko fand ein evangeliſcher Trauergottesdienſt für die Opfer der furchtbaren Flugzeugkataſtrophe ſtatt. Vor dem Altar ſtanden die 10 Aſchenurnen mit den Ueberreſten der der Opfer, umgeben von zahlreichen Kränzen. Der deutſche Geſandte, Freiherr Ruedt von Collenberg, hielt eine An⸗ ſprache. Dienstag fand ein katholiſcher Trauergottesdienſt ſtatt. Am Abend wurden die Urnen nach Veracruz gebracht, von wo aus ſie mit dem Dampfer„Iberia“ in die Heimat übergeführt werden. Plane gevhaut mit mir. Will ſie die einreißen, deine Mut⸗ ter? Will ſie Kampf? Oh, ich werde ihn aufnehmen, Frau Thereſe. And nun reckte ſie ſich höher. Wie ſagte Tilli da⸗ mals auf Sylt:„Mütter, die nicht vergeſſen können, daß ſie bisher die erſten waren?“ Sie werden es wohl ver⸗ geſſen müſſen, Frau Thereſe. Mutter oder Frau? Die Frau ſoll die erſte ſein. Vielleicht war es der Nachklang dieſer nachdenklichen Stunde, der ihre Haltung ſtarrer machte, wenn ſie in den nächſten Tagen hinaus mußte nach Zehlendorf. Es galt jetzt, letzte Hand anzulegen im neuen Heim. Möbel kamen und mußten geſtellt, Vorhänge aufgeſteckt werden. Heinz ſaß im Dienſt und kam erſt gegen Abend. So war es ganz! ſelbſtverſtändlich, daß ſie mit Thereſe Hewald allein blieb, daß ſie gemeinſchaftlich durch ihr neues Heim gingen, den Handwerkern zuſahen und hier und da Anordnungen ga⸗ ben. Ja, man war ſehr freundlich mit einander, aber es war doch nur eine Freundlichkeit obenhin. und wenn es einmal aufklang,„das würde ich ſo machen, das iſt Heinz ſo gewohnt, Heinz hat immer ſolche Liebe für dies oder das gehabt,“ dann verſteifte ſich etwas in Aennes Innern. Nein, ſie wollte ſich nicht bevormunden laſſen ven der al⸗ ten Frau. Sie ſagte jetzt wirklich im Innern„alte Frau“. Sie wollte ihr Heim haben, wie ſie es wünſchte. Es kam zu keiner offenen Feindſeligkeit oder auch nur zu unfreund⸗ lichen Worten. Aber man wußte gegenſeitig, daß man ſich nicht nahe ſtand und ſich auch nicht näher 2e wollte. Aenne ſprach vom Radio. Thereſe Hewald ſchüttelte nur den Kopf.„Heinz hat es nie gemocht.“ „Nun will ſie ihm ſogar noch das Radio ausreden,“ dachte Aenne, wo man doch Radto unbedingt haben muß. Merkwürdig unmoderne Frau.“ Und ſie ſagte liebenswür⸗ dig mit freundlichſtem Lächeln:„Ich werde natürlich nur den allerbeſten Lautſprecher nehmen. Heinz wird es ſchon gefallen, wenn er abends gute Muſik oder einen intereſ⸗ ſanten Vortrag hören kann.“ Heinz, am Abend um Rat befragt, erklärte, daß er Radio in der Tat nie recht gemocht hätte. Aber eigentlich 1 Aenne recht, es gehörte in einen modernen Haus⸗ alt. „Und denk mal, manchmal iſt Tanzmuſik,“ ſagte Aenne, zwenn die im Programm ſteht, geben wir Geſellſchaft. So habe ich es mit Tilli auch immer gemacht. In meinem Der italieniſche Vormarſch 350 Kilometer in glühender Hitze durch Felsgelände. Rom, 31. März. Der italieniſche Heeresbericht Nr. 169 hat folgende Wortlaut:„Marſchall Badoglio telegraphiert: 3 Unſere Truppen, die von Aſſab und Beilul den Vor marſch angetreten haben, haben nach einem anſtrengenden Marſch bon 350 Kilometer, der ſich nicht nur durch die 15 hende Hitze, ſondern auch durch das felſige Gelände und 905 vollkommene Fehlen aller Verſorgungsmöglichkeiten ſttel. kenweiſe beſonders ſchwierig geſtalkete, die Stadt Sardo er. reicht und beſetzl. das in der Nähe des Fluſſes Auaſt ge. legene Herz des Auſſagebiets. Am 11. März wurde auf der Reſidenz des Sultans von Auſſa Mohammed Jahio unter Beteiligung der aufmar⸗ ſchierten Truppen und einer ganzen Anzahl von Fliegerge⸗ ſchwadern, die auf dem neuen Flugplatz aufgereiht ſtanden die Trikolore gehißt. Die Bevölkerung dez geſamten Gebiets hat die Beſetzung, durch die die Beziehun. gen zwiſchen Italien und Auſſa, die bereits durch den am 9. Dezember 1888 von Graf Antonelli in Adele Gubo abge⸗ ſchloſſenen Vertrag geregelt waren, aufs neue beſiegelt werden, mit Freude aufgenommen. 5 Im weſtlichen Abſchnitt der Nordfront beſetzten unſere Truppen am 28. März Adi Remo z. Andere Einheiben ſetzten den Vormarſch ſüdlich von Debarek fort und erreiche ten Dacug. 5 Die Luftwaffe führte an der geſamten Front Bomben. abwurf⸗ und Erkundungsflüge durch.“ Giſtgaſe in Abeſſinien Eine Anfrage im britiſchen Oberhaus. Im britiſchen Oberhaus fand eine Ausſprache über die Verwendung von Giftgaſen durch die italieniſchen Strei⸗ kräfte in Abeſſinien ſtatt. Lord Cecil wies auf ein Te legramm des Negus hin, in dem die Italiener be⸗ ſchuldigt werden, Giftgasbomben abgeworfen zu haben, Lord Halifax erklärte im Namen der Regierung u. g, ez wäre unheilvoll, wenn die öffentliche Aufmerkſamkeit durch andere Vorgänge auf internationalem Gebiet von dem Krieg in Abeſſinjien abgelenkt würde. Wenn die Berichte über die Verwendung von Giftgasbomben durch die Inn; liener zutreffen ſollten, dann dürfe der 13er⸗Ausſchuß des Völkerbundes das nicht als bedeutungslos behandeln. Es würde dann auch die Pflicht der britiſchen Regie⸗ rung ſein, ſich eifrig zu bemühen, nicht nur eine prakti⸗ ſche Verurteilung eines ſo großen Verbrechens gegen die Ziviliſation zu erzielen, ſondern auch alle ſonſt möglichen Schritte zu tun, um die Welt vor der Wiederkehr eines ſol⸗ chen Verbrechens zu ſchützen. Von Moskau nach Spanien zurück Moskau, 1. April. Wie das Blatt der Sowjetgewerk⸗ ſchaften.„Trud“, berichtet, werden die ſpaniſchen Kommu⸗ niſten, die nach der Oktoberrevolution 1934 in die Sowſet⸗ union geflohen waren, demnächſt wieder in ihre Heimat zu⸗ rückkehren. Vor ihrer Abreiſe wurden die ſpaniſchen Kom⸗ muniſten von dem Leiter der Sowhjetgewerkſchaften, Schwernik, empfangen. Schwernik bekleidet zugleich ein ho⸗ hes Staatsamt. In der Anſprache, die Schwernik im Ver⸗ lauf der mehrere Stunden dauernden Unterredung hielt, äußerte er u. a., die ſpaniſchen Revolutionäre ſollten nicht vergeſſen, daß in der Sowjetunion das gemeinſame Werk der Proletarier aus aller Welt aufgebaut wurde. Schwer⸗ nik übergab den Spaniern einen„flammenden proletariſchen Gruß“ an die ſpaniſchen Arbeiter. Das ganze Sultanat Auſſa beſetzt Der Kriegsberichterſtatter des DNB meldet: Nach einem wochenlangen Marſch durch die Dankali⸗Wüſte beſetzten ita; ſieniſche Truppen das ganze Sultanat Auſſa, das etwa 350 Kilometer ſüdweſtlich von Aſſab liegt. Die Truppen wurden bei ihrem Marſch durch 25 Flugzeuge verpro⸗ viantient und durch Flugzeuggeſchwader gegen feind⸗ liche Angriffe geſichert. Die Bevölkerung von Auſſo iſt größ⸗ tenteils iſlamiſch und war dem Negus ſtets feindlich geſinnt. Das Gebiet, das 1896 von Menelik erobert worden war, it etwa 250 Kilometer breit. Arbeitszimmer können wir wundervoll tanzen. Mein Zeichentiſch wird dann zuſammengeklappt. Daß dir die Idee noch nicht gekommen iſt“ „Bei uns iſt nie getanzt worden,“ ſagte Thereſe He⸗ wald und bückte ſich tiefer über ihre Stickerei. „Aber wir werden tanzen,“ lachte Aenne, das gehöt heute nun mal dazu, wenn man Beſuch hat. Heinz, einen Tango wie auf Sylt.“ Sie hatten ihn getanzt an dem Abend. wo ſie ſich nach⸗ her zwiſchen den Dünen das Jawort gegeben und die er⸗ ſten Küſſe getauscht. Und ſo leuchteten Heinz' Augen auf und er drückte ihre Hand. Mit einem ſeltſamen Ausdruc ſtreiften Aennes Augen die„alte Frau“,„Geſiegt, Frau Mutter, wir werden auch weiter ſiegen.“ Aber dann kam es doch zu einer Auseinanderſetzung, Aenne kam mit Fräulein Eliſe. Sie ſollte ſich ihr feues Reich anſehen. Sie mußte eingeführt werden. Sie ſollte einen Tag vor der Rückkehr des jungen Paares einziehen und alles vorbereiten und in Ordnung bringen. „Lieber Himmel, Fräulein Eliſe,“ dachte Thereſe, al⸗ ſie das Mädchen mit Aenne den Gartenweg heraufkommen ſah.„Das iſt alſo Fräulein Eliſe.“ Sie war ſehr elegant aufgemacht. Billige Eleganz, aber nach letzter Mode. Bil bikopf und nachgezogene Augenbrauen. Sie ging etwas herablaſſend durch die Wohnung durch die Küche und ihr eigenes Zimmer.„Etwas eng das alles und klein.“ Fräl⸗ lein Eliſe war größere Verhältniſſe gewohnt. And bloß drei Zimmer.„Bei Herrn Geheimrat im Sanatorium hat ten wir zehn. Warmes Waſſer iſt auch nicht hier und keine elektriſche Waſchmaſchine? Im Sanatorium hatten wit das alles.“„ „Hier iſt eben kein Sanatorium, ſondern ein einfaches Landhaus,“ bemerkte Frau Thereſe. 1 Fräulein Eliſe mochte empfinden, daß die„alte a ihr nicht ſehr gewogen war. Sie warf den Kopf zurück un meinte,„ſie würde ſich ſchon gewöhnen. Aber für Gas Warmwaſſerverſorgung würde die junge gnädige Fra doch zu haben ſein. Sie nannte Aenne ſchon jetz gnädigf Frau. Sie fand die Verbindung„hier heraus“ auch vie ſchlechter und koſtſpieliger als ſte gedacht. Sie war 1 wohnt, öfter abends auszugehen. And vom Bahnhe brauchte man beſtimmt einen Autobus. Die funge gnädige Frau würde zum Gehalt doch wohl zulegen müſſen. Ha Oa Große. Rüppu hier z. folgte. noſſen A menge tionen Wagn A ſcher ſattge eine Beha gegen uschi. Aus im in Af herk⸗ mu- vjet⸗ t zu⸗ dom⸗ ften, ho⸗ Ver⸗ hielt, nicht Werk er⸗ 2 5 ſchen inem ita⸗ 350 rden ro⸗ eind⸗ größ⸗ ſinnt. ir, iſt e Mein die He⸗ ehött einen nach⸗ e er⸗ 1 auf druck Frau zung, ſteues ſollte iehen „als men egant Bu⸗ etwas d iht fräu⸗ bloß hat⸗ keine wir aches us dem badliscliem Lad Hankeskundgebung in der Landeshauptſtadt ug.— Vorbeimarſch vor dem 9 ſtatthalter 50 Karlsruhe, 31. März.“ Aus 0 un! ſtolzer Freude über den gewaltigen Wah g veranſtalteten die Parteigliederungen in der Landeshauptſtadt einen Fackel⸗ zug, an dem 10 000 Aniformierte aller NS⸗ Formationen und darüber hinaus die geſamte Bevöl g teilnahm. 1 9, Abendſtunde bewegte ſich der 9 gat über die Kaiſerſtraße, Adol Nüppurrer⸗ und Werderſtraße zum bier zum Schmiederplatz, wo die Aufli folgte. Auf den Straßen bildeten Tau noſſen ein dicht gedrängtes Spalier. Am Adolf⸗Hitler⸗Platz, der von einer menge umſäumt war, erfolgte der Vorbeime lonen vor dem Reichsſtatthalter und Ge Wagner. Großer Fackelz N 5 ö Dankbarkeit und in 1 Auch in Freiburg und in einer Reihe anderer badi⸗ ſcher Städte haben am Montag abend große Fackelzüge ſtattgefunden. zuſammenſto ß.) An dem Bahn⸗ r Weg in Viernheim ereignete ſich ein )en dem ab Viernheim fahrplanmäßig ebwagen der Reichsbahn und einem von Wein⸗ kommenden Perſonenkraftwagen. Der Zug gab an dem gang ſein vorſchriftsmäßiges Signal und wollte die ßeun langſamer Fahrt kreuzen. Da der Führer des Per⸗ nwagens das Herankommen des Triebwagens anſcheinend 4 bemerkte, wurde das Fahrzeug an der hinteren Wagen⸗ ulld mitgeſchleift. An der Brücke des Bauſtuhl⸗ te der Triebwagen zum Halten gebracht wer⸗ em Wunder iſt es zu verdanken, daß beide ohne davonkamen. Dagegen wurde das Fahrzeug oli hieſige Kriminalpolizei Januar 19386 iſt in ver⸗ forzheim, Freiburg, ſche Hausangeſtellte q Tageszeitung ein m eine 46 Jahre alte Hausgehilfin eine Angeboten bevorzugte ſie meiſt jüdi⸗ f Schinuck⸗ rſchwand. Der Ge⸗ beträgt etwa 12 000 iſt ſie unter falſchem Namen auf⸗ zei iſt es nun gelungen, die Diebin rmitteln. Bei der Durchſuchung och einen Teil der Diebesbeute im ark vor. Bei der Feſtgenommenen Jahre alte verheiratete Frau die erſt im vergangenen Jahre Freiheitsſtrafe wegen gleicher Straftaten ver⸗ Y einem Gaſthaus zu e Zimmers fand man no 1 5000 M 0 von etwa Der Fremdenverkehr in Baden. In den 40 wichtigeren, der monatlichen Ei dienſtſtatiſtik s Badiſchen Statiſtiſchen Landesamts angeſchloſſenen badi⸗ Fremdenplätzen iſt im Gegenſatz zum Vormonat im Februar eine weſentliche Steigerung des Fremden⸗ berkehrs gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahrs feſt⸗ zuſtellen. So haben ſich die Neuankünfte um 6150 oder 12.6 b. H. erhöht und die Fremdenübernachtungen um 30 808 oder um 17.2 v. H. Insgeſamt wurden 54839 Fremdenan⸗ te und 209 920 Fremdenübernachtungen gezählt, d. ſ. 4400 Ankünfte und faſt 32 000 Uebernachtungen mehr wie im Januar ds. Is. Gegenüber dem Vorjahr iſt auch der Auskänderverkehr nicht unweſentlich geſtiegen; die An⸗ künfte von Ausländern haben um 6.4 v. H. zugenommen, die Ausländerübernachtungen um 7.6 v. H. An dieſer ganzen Aufwärtsentwicklung nehmen faſt alle Eildienſtorte teil, doch iſt dieſe Steigerung bei den Badeorten außergewöhnlich groß. Eo haben die Fremdenübernachtungen in Baden⸗Baden gegen⸗ über dem Vorjahr um 59.2 v. H. zugenommen, in Donau⸗ echingen um 47 v. H., in Bad Dürrheim um rund 40 1 80 Msſchlaggebend hierfür mag die vielfach milde Witterung im Februar geweſen ſein. Waldbrandgefahr Das Frühjahr iſt die gefährlichſte Jahreszeit der Wald⸗ brände. Da weitaus die meiſten Waldbrände durch Fahr⸗ läſſigkeit entstehen, iſt es nötig, die Bevölkerung, beſonders kauchende Spaziergänger und die Wanderer immer wieder nachdrücklich auf die Beſtimmungen des Forſtpolizei⸗ geſetzes hinzuweiſen, wonach es verboten iſt, mit unver⸗ nahrtem Feuer oder Licht, alſo brennenden Zigarren, Ziga⸗ uten, Pfeifen ohne Deckel, den Wald zu betreten, im Walde brennen de oder glimmende Gegenſtände wegzuwerfen oder un⸗ durſchtig zu handhaben, und im Walde oder in gefährlicher Nähe desselben Feuer anzuzünden. 8 Aufgabe der Eltern und der Schule, ſowie der J⸗ Führung muß es ſein, vor allem die jugendlichen Wanderer uuf den großen Schaden aufmerkſam zu machen, der durch ein weggeworfenes Zündholz oder eine Ziga⸗ tette oder durch das Abkochen im Walde entſtehen kann. Wer einen Waldbrand wahrnimmt, hat, wenn die ſo⸗ ſortige Unterdrückung des Brandes nicht gelingt, ſo ſchnell als möglich dem Ortsvorſteher der nächſten Gemeinde An⸗ dige zu machen, auch iſt jedermann verpflichtet, zur Löſchung eines Waldbrandes auf Aufforderung des zuſtändigen Be⸗ amten Hilfe zu leiſten. Ein Nichtbefolgen dieſer Beſtimmungen it ſtrafbar. Ganz beſonders kommt es darauf an, daß ein Waldbrand im Entſtehen unterdrückt wird; deshalb ſollten die Löſchen⸗ den möglichſt raſch zur Stelle ſein(womöglich unter Benützung von Fahrrädern oder Kraftwagen) und ſofort auch di zur Löſchung nötigen Werkzeuge mitbringen. Hierzu gehören in erſter Linie Hauen, Schaufeln, Kreuzpickel und galchen zum Ausſchlagen des Feuers, Abziehen des Boden⸗ Uberzugs, und Bedecken mit Erde, ſodann Aexte und Sägen. s iſt dringend wünſchenswert, daß in feder Gemeinde an einem allgemein bekannten Platz(Spritzenhaus bezw. Rat⸗ haus) dieſe Werkzeuge in der erforderlichen Zahl bereitgehal⸗ ten und im Falle eines Waldbrandes ſo raſch wie möglich, bei größeren Entfernungen mit Fuhrwerk oder Kraft⸗ wagen auf den Brandplatz geſchafft werden. ü. 1 Der Wald iſt ein ſo koſtbares Gut, daß man nicht leicht⸗ innig damit umgehen darf, vielmehr alle Mittel anwenden muß, um Gefahren von ihm abzuwenden und ſeine Erzeugniſſe ungeſchmälert der Allgemeinheit zu erhalten. Aus den Nachbarländern Pirmaſens.(Ab ſturz im Dahner Felſen⸗ gebiet.) Der 25 Jahre alte Fabrikarbeiter Alois Haffner war zum Klettern ins Dahner Felſengebiet gegangen. Nach⸗ mittags gegen 3 Uhr beſtieg er den Holderturm. Am Schar⸗ ſtein ſtürzte er aus einer Höhe von etwa 30 Metern in die Tiefe, wo er bewußtlos liegen blieb. Er wurde von Spa⸗ ziergängern aufgefunden und durch eine Sanitätskolonne in das Dahner Krankenhaus gebracht, wo ein Schädel⸗ bruch und ſchwere innere Verletzungen feſtgeſtellt wurden. H. hat das Bewußtſein bis jetzt noch nicht wiedererlangt. Es beſteht Lebensgefahr. i Pirmaſens.(Beim Streit die Treppe hin⸗ untergeworfen.) Im Stehausſchank einer hieſigen Weinhandlung kam es zwiſchen dem Inhaber und einem Gaſt namens Daniel zu einer ſchweren Auseinander⸗ ſetzung. Der Inhaber des Lokals ſtieß dabei den Gaſt die auf die Straße führende Treppe hinunter, ſo daß er auf den Hinterkopf fiel und in hewußtloſem, und wie man hört, bedenklichem Zuſtand ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Schweres Motorradunglück Ein Toter und ein Schwerverletzter. — Aalen. In der Nähe des Städtiſchen Gaswerks ereig⸗ nete ſich ein ſchwerer Zuſammenſtoß zweier Motorradfah⸗ rer. Beide Fahrer trugen ſchwere Verletzungen davon. Der 29 jährige Paul Königer aus Waſſeralfingen wurde mit einem mehrfachen Unterſchenkelbruch und Handverletzungen in das hieſige Kreiskrankenhaus eingeliefert. Eine Beglei⸗ terin auf dem Soziasſitz erlitt ſtarke Geſichtsquetſchungen. Der andere Fahrer, der 21 jähr. Maler Wilhelm Allſchewee, wurde in bewußtloſem Zuſtand mit einem Schädelbruch ins Krankenhaus verbracht. Der Unglückliche erlag dort ſeinen ſchweren Verletzungen. Angefahren und getötet. — Achſtetten, OA. Laupheim. Der verwitwete Bauer Joſef Niederer von hier wurde auf der Staatsſtraße Laup⸗ heim— Achſtetten von einem Motorradfahrer von hinten an⸗ gefahren und ſo ſchwer verletzt, daß er bald darauf ſtarb. Motorradfahrer ſchwer verunglückt. — Urach, 31. März. An der gefährlichen Ecke nach dem Rathaus wollte ein Motorradfahrer aus Stuttgart ſcharf einbiegen, weil ein Tübinger Perſonenwagen ebenfalls um die Kurve kam. Unglücklicherweiſe rutſchte das Motorrad, ſo daß der Motorradfahrer in die Fahrbahn des Perſonen⸗ kraftwagens geſchleudert wurde. Der Lenker des Perſonen⸗ wagens konnte nicht raſch genug anhalten und überfuhr den Geſtürzten. Mit ſchweren Verletzungen wurde der Ueber⸗ fahrene unter dem Wagen hervorgezogen und ins Uracher Krankenhaus eingeliefert. 12 Jahre Zuchthaus und Sicherungsverwahrung wegen verſuchten Mordes. ** Kaſſel. Wegen verſuchten Mordes in Tateinheit mit vollendetem Raub wurde der erſt 21 Jahre alte Willi Meyer aus Belleben(Mansfelder Seekreis) vom Schwur⸗ gericht zu zwölf Jal Zuchthaus und zehn Jahren Ehr⸗ verluſt verurteilt. f em wurde die Sicherungsverwah⸗ rung angeordnet. Die Staatsanwaltſchaft hatte 15 Jahre Zuchthaus und Sicherungsverwahrung beantragt. Der Angeklagte hatte am 24. Januar dieſes Jahres, am Tage ſeiner Entlaſſung aus der Strafanſtalt Wehlheiden, mit einem Hammer einen Kleiderhändler im Königstor in Kaſſel in ſeiner Wohnung niedergeſchlagen und Anzug, Mantel, Geld, einen Photoapparat, ein Fernglas und ein Meſſer geraubt. Der überfallene Händler iſt am 31. Januar im Krankenhaus geſtorben, nachdem eine Wunde an der Hand, in die Schmutz gekommen war, zu einer Blut⸗ vergiftung geführt hatte. Nach dem ärztlichen Befund iſt durch den Hammerſchlag ein Stück vom Schädelknochen des Ueberfallenen geſprengt und das Gehirn gequetſcht. Auch die Wunde an der Hand rührt nach Anſicht der Sach⸗ verſtändigen gleichfalls von einem Hammerſchlag her. Wahrſcheinlich hat das Opfer den Kopf ſchützen wollen. Die Entdeckung der Tat erfolgte ſchnell. Der Täter war ſo⸗ fort nach Halle und Mansfeld gefahren und hatte dort neue Diebſtähle begangen. Am 29. Januar konnte er bereits verhaftet werden. * * Wetzlar.(Von einem Grabſtein erſchla⸗ gen.) In dem benachbarten Kröffelbach kam der 14 Jahre alte Konfirmand Willi Spieker auf tragiſche Weiſe ums Leben. Der Junge war Vollwaiſe und lebte ſeit ſeinem dritten Lebensjahr bei einem Landwirt in Kröffelbach an Kindesſtatt. Als der Junge am Grabe ſeiner Eltern weilte, ſtürzte hinter ihm ein Grabſtein um und ſchlug ihn nieder. Der Junge hatte ſo ſchwere Verletzungen erlitten, daß er bald darauf ſtarb. Hohe Freiheits.⸗ und Geldſtrafen wegen Stkeuer⸗ hinkerziehung. * Marburg. In einer ausgedehnten Sitzung der Großen Strafkammer ſtanden der 50 Jahre alte Leopold Jakob ſowie deſſen 24jähriger Neffe Julius Jakob, beide aus Kirchhain, unter der Anklage, in den Jahren 1927 bis 1933 unrichtige Umſatz⸗, Einkommens⸗ und Vermögens⸗ ſteuererklärungen an das Finanzamt abgegeben und da⸗ durch größere Steuerbeträge hinkerzogen zu haben. Die Angeklagten betreiben in Kirchhain ein Getreide⸗ und Fut⸗ termittelgeſchäft, das in der damaligen Zeit über 100 000 RM Jahresumſatz hatte. Julius Jakob gab bei ſeiner Ver⸗ nehmung zu, in etwo 50 Fällen darauf ausgegangen zu ſein, die Umſatzſteuerbeträge zu kürzen. Er änderte in Büchern ſowie bei Schlußſcheinen und Kopien vorwiegend die Zeitangabe, um auf dieſe Weiſe Umſatzſteuerfreiheit für die betreffenden Poſten zu erzielen. In drei Fällen hat Julius Jakob auch Original⸗Kaufbeſtätigungen der Käu⸗ fer geändert. Leopold Jakob hat nach ſeinem Geſtändnis die Vermögens⸗ und Einkommensſteuererklärungen nicht richtig angegeben. Insgeſamt verſchwieg er den Beſitz von Wertpapieren in Höhe von faſt 24 000 RM. Die Geſchäfts⸗ gewinne lagen meiſt höher als ſie dem Finanzamt anze⸗ geben wurden. Wie das Finanzamt gelegentlich einer Hausſuchung feſtſtellte, führte Jakob zweimal Bücher; die einen waren für das Finanzamt, die anderen für den Eigengebrauch beſtimmt. Insgeſamt wurden 5269 RM hinterzogen. Das Urteil lautete für Leopold Jakob wegen Hinterziehung von Vermögens⸗ und Einkommensſteuer ſowie Vergehens gegen das Steueramneſtiegeſetz auf ein Jahr Gefängnis, 8000 RM Geldſtrafe, hilfsweiſe für je 20 RM 1 Tag Gefänanis, für Julius Jakob 6 Monate Ge⸗ fängnis und 1500 RM Geldſtrafe. Schon wieder April Raſch, nur allzu raſch enteilt die Zeit. Kaum glaubt mans, daß ſchon der vierte Monat des der April. Und doch iſt es ſo. Im Fluge erſte Vierteljahr! April in Sicht— das bedeutet, es mit einem launen⸗ haften, wetterwendiſchen und auch ſonſt nur mit Vorſicht zu behandelnden Geſellen zu tun zu haben. Wir erinnern uns ſchon beim Klang dieſes Namens an das bekannte Sprüch⸗ lein,„daß der April macht was er will“. Und denken dabei an regneriſche oder ſtürmiſche Tage, an winterliche Rückfälle, Jahres anbricht, 1 de verging uns dieſes 5 5 1 4 an 2 flüge, die im Sonnenſchein begonnen wurden, als lenzliche Spaziergänge gedacht und gegen alles Programm ſo verregnel oder gar verſchneit waren, daß man ſich nach Jahren noch daran erinnert. Mit dem April können wir uns wirklich nur ſehr ſchwer befreunden. N 1. April iſt bekanntlich ein Tag, an dem man ſeinen Nächſten gern foppt oder, wie es auch heißt,„in den April ſchickt“. Der Brauch der Aprilſcherze iſt uralt, wenn auch der Arſprung in Dunkel gehüllt iſt. Denn alle Deutungen hierüber ſind unſicher, wie z. B. die Bezugnahme auf das unbeſtändige Aprilwetter, die Zurückführung auf ein römi⸗ ſches Narxenfeſt oder auf ein altindiſches Feſt. Zweifellos dürften die Aprilſcherze auf alte kultiſche Frühlingsbräuche zurückgehen. Ihre Zahl ſelbſt iſt in Art und Ausführung . groß. Je nach Gegend und Volksſtamm ſind die verſchieden⸗ ſten Scherze beliebt. onenkraftwage Ein im Bei⸗ veren Schädel⸗ zuſam ei einen nur leichtere K bei dem Lebensg r R Der Schwe e mit dem kannheim. Margarete Teſchemacher lichen Erfolg ihrer Aida am nächſten )hrer berühmten Verdi⸗Partien: Die all“. Der Vorverkauf hat begonnen. 1 U Noch nicht den Verkehrsvorſcheiften entſprechend. Ins⸗ gen verſchiedener techniſcher Mängel beanſtandet. Nationaltheater Mannheim. Margarete Teſchemacher ſingt nach dem ungewöhnlichen Erfolg ihrer Aida am nächſten Sonntag eine andere ihrer berühmten Verdi⸗Partien: Die Amelia in„Ein Maskenball“. Der Vorverkauf hat begonnen. * — Vermehrte Einſtellung von Lehrlingen im Einzel⸗ handel. Leiter der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel, die in der Lehrlingshaltung einen führenden Platz in der deutſchen Wirtſchaft einnimmt, hat alle Kaufleute des Einzelhandels aufgefordert, in hinreichender Anzahl Lehrlinge einzuſtellen. Nachdem durch das Einzelhandelsſchutzgeſetz künftighin nur Sach- und Fachkundige einen Einzelhandelsbetrieb leiten dür⸗ fen, würden vor allem die Lehrlinge von heute die Kaufleute und maßgeblichen Mitarbeiter von morgen ſein. Allgemein gelte der Einzelhandelsbetrieb als gute Ausbildungsſtätte nicht nur für den Einzelhandel ſelbſt, ondern auch für andere kauf⸗ männiſche Berufe. Wenn geeignete Lehrbetriebe jetzt weniger Lehrlinge einſtellten, dann trügen ſie dazu bei, daß der be⸗ rufskundige Nachwuchs im Einzelhandel zurückgehe und das Eindringen fach⸗ und berufsfremder Kräfte wieder zunehme. Dr. Hayler bezeichnet es in ſeinem Rundſchreiben gleichzeitig als ſelbſtverſtändliche Pflicht der Gliederungen der Wirt⸗ ſchaftsgruppe, auch darüber zu wachen, daß nirgends Lehr⸗ lingszüchterei betrieben wird. Jivilprozeßkoſten können ſteuerlich abzugsfähig ſein. In der„Deutſchen Steuerzeitung“ wird mitgeteilt, daß die Koſten eines Zivilprozeſſes ſteuerlich abzugsfähig ſein kön⸗ nen, und zwar dann, wenn ſie Werbungskoſten darſtellen bzw. Betriebsausgaben ſind. Unter Werbungskoſten ſind zu verſtehen die zur Werbung, Sicherung und Erhaltung der Einnahmen erforderlichen Aufwendungen. Es zählen daher insbeſondere die Koſten von Zivilprozeſſen mit Kun⸗ den und Lieferanten, mit Arbeitnehmern und dem Ver⸗ mieter zu den ſteuerlich abzugsfähigen Prozeßkoſten. Nizu ergibt ſich aus der Rechtſprechung des Reichsfinanzhofes, das derartige Zivilprozeßkoſten nicht nur dann, wenn es ſich um Prozeſſe wegen Erzielung von Einnahmen handelt, abzugsfähig ſind, ſondern auch dann, wenn der Rechtsſtreit zur Vermeidung von Ausgaben geführt wird. Nicht ab⸗ zugsfähig ſind aber Zivilprozeßkoſten, wenn der Prozeß nicht unmittelbar wegen der Einnahmen, ſondern etwa um die Einkommensquelle ſelbſt geführt wird. — Die Flußfiſche nicht vergeſſen! Die bisherige erfreu⸗ liche Steigerung des e Seefiſchen darf ech dazu führen, daß nunmehr etwa der Abſatz von Süßwaſſer⸗ fiſchen leidet. Es iſt eine Selbſtverſtändlichkeit, daß mit dem Ruf:„Mehr Fiſche!“ auch die Flußfiſche gemeint ſind. Die Binnenfiſcherei iſt ſehr wohl in der Lage, ihre Erzeugung weſentlich zu ſteigern und dadurch mitzuhelfen, die Ernäh⸗ i Volkes zu verbreitern. Unſere Haus⸗ rauen werden deshalb gut tun, an den Fif f 0 ö lich auch Flußfiſche zu ache. ee ee — Türkiſches Konſulat in Frankfurt a. M. In Anbe⸗ tracht des ſtändig wachſenden deutſch⸗türkiſchen Handels hat ſich die kürkiſche Regierung entſchloſſen, in Frankfurt a. M ein weiteres türkiſches Honorarkonſulat zu errichten und damit die anderen türkiſchen Konſulate zu entlaſten. Die Geſchäftsräume des neuen türkiſchen Konſulats befin⸗ den ſich in Frankfurt a. M., Kaiſerſtraße 16. Dasſelbe iſt berechtigt, Urſprungszeugniſſe zu legaliſieren ſowie andere Beglaubigungen vorzunehmen. Es iſt zuſtändig für die Ge⸗ Der biele Payern, Baden, Heſſen⸗Naſſau in⸗Mai f Württemberg. 1 1 e 3 Gedenktage e 2. April 8 1798 Der Dichter Auguſt Heinrich Hoffmann offmann von Fallersleben) in Fallersleben geboren. 1 1805 1 Dichter Hans Chriſtian Anderſen in Odenſe ge⸗ oren. 1840 Der Schriftſteller Emile Zola geboren. 1914 Der Dichter Paul Heyſe in München geſtorben. 1917 Beginn der Frühjährsſchlacht oei Arras. Sonnenaufgang 5.33 Sonnenuntergang 18.36 Mondaufgang 14.07 Monduntergang 3.44 Sport und Spiel Der Endkampf beginnt 16 Fußball⸗Gaumeiſter ſtellen ſich vor.— Gruppenſpiele. In den 16 deutſchen Fußballgauen ſind nach rund ſie⸗ benmonatiger Kampfdauer die Kämpfe um den Meiſtertitel abgeſchloſſen, jeder Gau hat ſeinen Meiſter ermittelt. Unter den 16 Mannſchaften, die am erſten April⸗Sonntag zu den eigentlichen Endſpielen innerhalb der vier Gruppen (der Austragungsmodus iſt der gleiche wie in den beiden letzten Jahren!) ſtarten, findet man Namen von gutem Klang und ehrwürdiger Tradition. Schalke O04, die„Knappenelf“ aus dem Ruhrgebiet, der Meiſter der beiden letzten Jahre, hat die Abſicht, zum dritten Male die„Viktoria“ heimzuführen und damit einen einzigartigen Rekord in der Geſchichte der deutſchen Fußball⸗ meiſterſchaft aufzuſtellen. Denn bisher iſt es noch keinem Verein gelungen, die Meiſterſchaft dreimal hintereinander zu gewinnen, ſelbſt dem ruhmreichen Nürnberger„Club“ in ſeiner Glanzzeit nicht. Der 1. FC Nürnberg, Inhaber von fünf deutſchen Meiſterſchaften und Sieger in der im Vorjahr erſtmalig aus⸗ getragenen deutſchen Pokalmeiſterſchaft, iſt auch diesmal wie⸗ der dabei und wenn nicht alles trügt, wird er bei der Ver⸗ gebung der Meiſterſchaft ein ernſtes Wörtchen mitreden. Und noch ein dritter deutſcher Altmeiſter gehört dem „Reigen der Sechzehn“ an: Fortuna Düſſeldorf, die Meiſterelf vom Niederrhein. Im Jahre 1933 holten ſich die Rheinländer in ganz überzeugendem Stil die„Viktoria“. Eintracht Frankfurt, damals im Zenith ihres Könnens, wurde in der Vorſchlußrunde mit 4:0 geſchlagen und im Endſpiel mußte Schalke 04 den Düſſeldorfern einen 3:0⸗Sieg über⸗ laſſen. a Neben dieſen drei Mannſchaften ſind noch der Meiſter von Baden, SV Waldhof, der Nordmark⸗Meiſter, Tod. Eimsbüttel, und der Sachſenmeiſter, Pol. SV Chem⸗ nitz, als ausſichtsreiche Titelbewerber anzuſehen. Vielleicht kommt aber auch die Ueberraſchung vom Südweſtmeiſter Wormatia Worms, der einen glänzenden Sturm hat, oder von den Stuttgarter Kickers, die 1908 im End⸗ ſpiel um die„Deutſche“ ſtanden, aber hier von Viktoria Berlin 03 geſchlagen wurden, oder von Werder Bremen, dem Meiſter von Niederſachſen. Hanau 93, Kölner Ef R, Berliner SW 92, Viktoria Stolp, 1. S Jena, Vorwärts⸗Raſenſport Gleiwitz und Hin den⸗ burg Allenſtein vervollſtändigen die Liſte der Gau⸗ meiſter. Alle 16 Mannſchaften gehen mit den größten Hoffnungen in den Endkampf, der ſich über rund acht Wochen erſtrecken wird. Schon nach dem erſten Spieltag wird ſich zeigen, welche Mannſchaften am beſten gerüſtet ſind und welche die größten Ausſichten haben, Sieger ihrer Gruppe zu werden. Als Favoriten gehen Schalke 04 und Polizei Chemnitz in Gruppe 1, Eimsbüttel und Werder Bremen in Gruppe 2, 1. FE Nürnberg in Gruppe 3 und Fortuna Düſſeldorf und SV Waldhof in Gruppe 4 in den Kampf. Daß es nicht immer leicht iſt, Favorit zu ſein, werden die genannten Mann⸗ ſchaften in den nächſten Wochen erfahren und nur eine große, gleichbleibende Leiſtung die ganze Doppelrunde hin⸗ durch wird ſchließlich zum Sieg führen. * E 5651 Die erſten Die erſten acht Gruppenſpfele. Der Spielplan für den erſten Kampftag der Spiele um die deutſche Meiſterſchaft lautet wie folgt: Gruppe 1. in Gelſenkirchen: FC Schalke 04— Berliner SW 92. in Chemnitz: Polizei Chemnitz— Hindenburg Allenſtein. Gruppe 2. in Hamburg: Tod. Eimsbüttel— Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz. in Bremen: Werder Bremen— Viktoria Stolp. Gruppe 3. in Nürnberg: 1. Fc Nürnberg— Stuttgarter Kickers. n Worms: Wormatia Worms— 1. SV Jena. Gruppe 4. in Karlsruhe: SV Waldhof— Kölner EfR. in Duisburg: Fortuna Düſſeldorf— Hanau 93. nd Berliner miſt natürlich in Front zu weifelhaft 1 uf ſter gegen den L — In Gruppe 2 isbüttel und Wer r Umgebung kämpf len, dann müſſen als ob der aber wenn nicht alles trügt, werden die Nürnberger am Sonntag, wenn es darauf ankommt, wieder„da“ ſein. Der Südweſtmeiſter Wormatia Worms iſt ſtark genug, den 1. SV Jena in die Knie zu zwingen. Ein anderes Ergebnis würden wir als eine Ueberraſchung anſehen.— In der Gruppe 4 endlich müß⸗ ten formgemäß SV Waldhof und Fortuna Düſſeldorf in Front enden. Andere Ergebniſſe würden in Fußball⸗Deutſch⸗ land als Senſationen empfunden werden. tgart, nachmach Es hat ja der in einem wäre, Handball in der Kreisklaſſe. Am kommenden Sonntag findet im Seckenheimer Wörtel der Rückkampf um die Kreismeiſtermannſchaft ſtatt. Nachdem im Vorkampf die Reichsbahn mit einem knappen Reſultat die Oberhand über Tbd.„Jahn“ ge winnen konnte, iſt es ſehr fraglich, ob ihnen dies am Palmſonntag auch auf den Seckenheimer Gefilden gelingen wird. Erinnern wir uns doch noch an den Kampf Brühl — Seckenheim, der für die Tbd'ler in Brühl wohl ver⸗ loren ging, aber den in Seckenheim die Einheimiſchen mit großem Torunterſchied für ſich buchen konnten. Jedenfalls ſteigt am Sonntag ein Handballkampf, bei dem es bei beiden Mannſchaften um's Aeußerſte geht, und nur der Sieger wird, der mit größerem Kampfes⸗ eifer und Siegesmut ins Feld geht und zum Schluß noch die größten Reſerven hat, Am Sonntag müſſen die Tbd'ler alles auf die Karte ſetzen, wollen ſie die Ausſicht auf die Kreismeiſterſchaft nicht ganz aufgeben. Denn gelingt es ihnen, das Spiel für ſich zu entſcheiden, o ſtehen beide Mannſchaften wieder punktgleich und ein Entſcheidungsſpiel wird nötig; andernfalls iſt Reichs⸗ bahn Kreismeiſter und der Tbd.„Jahn“ wird noch in eine Reihe von Kämpfen verwickelt. 5 f Mannheimer Theaterſchau Im Nattonaltheater. Mittwoch, 1. April, 19.30 Uhr: Miete M 21, Sonder⸗ miete M 11 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 303: Diener zweier Herren, Komiſche Oper von Arthur Kuſterer. Donnerstag, 2. April, 19.30 Uhr: Miete D 21, Sonder⸗ miete D 11 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 391 bis 393: Warbeck, Schauspiel von Her⸗ mann Burte. Freitag, 3. April, 20 Uhr: Miete B 19, Sondermiete B 10 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 133 bis 135: Eine Frau ohne Bedeutung, Schauſpiel von Oscar Wilde. Samstag, 4. April, 19.30 Uhr: Miete A 20 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 261 bis 263: Zum erſten Male: Diplomatie und Liebe, Ope⸗ rette von Bernhard Lobertz. Im Neuen Theater im Roſengarten: Mittwoch, 1. April, 20 Uhr: Für die NS⸗Kulturge⸗ meinde Mannheim Abt. 1, 160, 260, 321 bis 323, 327 bis 335, 361 bis 369, 519 bis 520, 524 bis 530, 549 bis 550, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E, frei⸗ willig Nr. 1 bis 700: Der Nachbar zur Linken, Schauspiel von Heinz Steguweit. Freitag, 3. April, 20 Uhr: Für die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ Mannheim, ohne Kartenverkauf: Der Bettelſtudent, Operette von Carl Millöcker. Rundfunk⸗ Programme Reichsſender Stuttgart. Donnerstag, 2. April: 8.30 Konzert; 9.30 Körperpflege im Frühling; 10; Schallplattenkonzert; 11.30 Für dich, Bauer; 15 Sendepaufe 15.30 Die Prinzeſſin auf der Erbſe beim Arbeitsdienſt 905 ſpiel; 16 Muſik am Nachmittag; 17.45 Befuch beim lde dr Segen des Meeres; 19 Schallplattenkonzert; gungsſchlacht; 20.10 Mozart⸗Zyklus; ſendes Kerle. bunte ſchwäbiſche Stunde: 22.15 Echo von de 1105 und Europameiſterſchaften im Rollhockey; 22.30 Tanz muſik. 5 ſilbergen 19.45 Etzel, 21.10 So fen Freitag, 3. April: 8.30 Muſikaliſche Frühſtückspauſe; 9.30 Sendepause; 10e Schallplattenkonzert; 11.30 Für dich, Bauer; 14 Sende. pauſe; 14.20 Muſikaliſche Kerzweil; 15 Sendepauſe; 13.90 Peter der Oſterhaſe, Oſterſpiel; 16 Muſik am Nachmittag. 17.45 Leg“ doch die Zeitung weg, häusliche Szene, die alle angeht; 19 Der tote Ritter, eine beinahe unheimliche Ange⸗ legenheit; 20.10 Ausſchnitt aus dem internationalen Muſiz feſt in Baden⸗Baden; 21.10 Schallplattenkonzert; 22.15 Eche von den Welt⸗ und Europameiſterſchaften im Rollhockeh 22.30 Anterhaltungskonzert; 24. fonie⸗Konzert. ö Samstag, 4. April: 8.30 Morgenkonzert; 9.30 endepauſe; 10.15 Wie euch gefällt, buntes Konzert; 11.30 Für dich, Bauer; 15 Hife Hilfe, Hörspiel; 15.30 Die Muſikkameradſchaft der Reih rundfunkſpielſchar 2 muſiziert; anſchließend: Ruf der Jugend, 16 Der frohe Samstagnachmittag; 18 Tonbericht der Woche 18.30 Im Vorübergehen..., Schallplattenplauderei; 19 Klein Abendmuſik; 20.10 Beſchwingter Tanz; 22.15 Echo von den Welt⸗ und Europameiſterſchaften im Rollhockey; 22.30. und morgen iſt Sonntag. Reichsſender Frankfurt. Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗Num meln 6 Choral, Morgenſpruch, Gymnaſtik; 6.30 Frühkonzert; Nachrichten; 8 Waſſerſtandsmeldungen, Zeit, Wetter; 840 Gymnaſtik; 8.30 Sendepauſe; 11.15 Programmanſage, Mirt⸗ ſchaftsmeldungen, Wetter; 11.45 Sozialdienſt; 12 Mittags⸗ konzert; 13 Zeit, Nachrichten, anſchließend Lokale Nach⸗ richten, 13.15 Mittagskonzert; 14 Zeit, Nachrichten, Wetter; 14.10 Allerlei zwiſchen zwei und drei; 15 Zeit, Wirtſchafts⸗ meldungen, Wirtſchaftsbericht; 18 Nachmittagskonzert; 19.55 Wetter, Sonderwetterdienſt für die Landwirtſchaft, Wirk⸗ ſchaftsmeldungen, Programmänderungen; 20 Zeit, Nach⸗ richten; 22 Zeit, Nachrichten; 22.15 Lokale Nachrichten, Wetter, Sport; 24 Nachtkonzert. Donnerstag, 2. April: 9.30 Morgenmuſik; 10.15 Sendepauſe; 11.30 Bauern- funk; 15.15 Kinderfunk; 16 Klaviermuſik; zu vier Händen 16.30 Zur Anterhaltung; 17.30 Das aktuelle Buch 17.5 Erfahrungen mit dem Namen Dieſel; 19 Kämpfende Wiſſen⸗ ſchaft, Hörbild; 19.45 Tagesſpiegel; 20.10 Olle Kamellen— Tanzweiſen bis 1914; 21.20 Unterhaltungskonzert; 22.30 Tanzmufik. Freitag, 3. April: 10.15 Sendepauſe; 11 Hausfrau, hör zu; 11.30 Bauern⸗ funk; 14.10 Schallplattenkonzert; 15.15 Zuflucht der Lei⸗ denden, das Leben eines Krankenhauſes durch den Tag, durch die Nacht; 16 Unterhaltungskonzert; 17.30 April, Aprill, Plauderei; 17.45 Wie Waſſerleitung und Kanaliſation nach Frankfurt kamen, Erinnerung; 19 Bayriſche Knödel— ſchwä⸗ biſche Spätzle, heitere 45 Minuten; 19.45 Tagesſpiegelz 20.10 Hans Pfitzner dirigiert; 22.20 Sportſchau der Woche; 22.45 Unterhaltungskonzert; 24 Sinfonie⸗Konzert. Samstag, 4. April: 8.45 Auf zum Staatsjugendtag— HJ ⸗Sport; 9 Sende⸗ pauſe; 11 Hausfrau, hör zu; 11.30 Sendepauſe; 15.15 Jugendfunk; 16 Der frohe Samstagnachmittag; 18 Unter⸗ haltungskonzert; 19.30 Wochenſchau; 19.55 Ruf der Ju⸗ gend; 22.10 Erfüllte Hörerwünſche; 22.30... und morgen iſt Sonntag: 24 Muſikexpreß.. i Verſammlungs⸗ Kalender. g Tbd.„Jahn“. Heute abend halb 8 Uhr Handballtraining im„Kaiſerhof“. In Anbetracht der Wichtigkeit des Entſcheidungsſpieles, iſt es unbedingte Pflicht jedes Spielers, zu erſcheinen. e e eee ee ee ee eee 5 1 Lonntag, 5. April, abends 8 Uhr im Saale der Sohlog wirtschaft oberbayr. Phealer- bend. Zur Aufführung gelangt ein Volksstück: 0 „Das blutige Edelweiß“(3 Akte). 5 Außerdem: 2 Original- Schuhplattler und humoristische Vorträge. D nr h. Zur Konfirmation ſowie zu andern Feſtlichkeiten empfehle mein bekannt prima Speise eis Beſtellungen werd. bis Samstag ent⸗ gegengenommen. Es ſteht zur Aus⸗ wahl: Vanille⸗, Nonseroen in großer Auswahl: Junge Schnittbohnen 5 ½1 Doſe 50, 55 65 Pfg. Junge Brechbohnen 5 ½ Doſe 52, 58, 68 Pfg. Junge Prinzeßbohnen 5 Schokolade⸗ ½ Doſe 1.10 u. 1.50 Mokka⸗. H aſeln.⸗ Gemüſe⸗Erbſen Waldmeiſter⸗ und J Doſe 52 Pfg. Zitronen⸗Eis. Junge Erbſen 1 Frau Anna Volz ½ Doſe 62, 76 bis 1.45 Kapellenſtr. 16. Karotten, geſchn. 1 —/ Doſe 34 Pfg. Junge Erbsen m. Karotten ein An unſere werte Kundſchaft! Betr.: Durchführung des Flaſchenpfandes. Durch die Anordnung Nr. 11 der Hauptvereinigung der deutſchen Brauwirtſchaft vom 25. 2. 1936 ſind alle Brauereien und Biergroßverteiler geſetzlich für jede Lieferung von Flaſchenbier vom 7. April 1936 ab, Flaſchenpfand von 10 Pfg. ſowie Waſſer⸗ und Limonadeflaſche verpflichtet, für jede Bierflaſche, Eintritt 30 Pig. * Kartenvorverkauf Schloß wirtschaft, Buchhandlung 11 Behringer und Zimmermann. 1 — Turuperein 98, e V. Mhm. Seczenheim. 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April 1936 ab von jedem Käufer einer Flaſche Bier ein Pfand von 10 Pfennig in bar erheben müſſen, wenn ſie nicht Ver⸗ luſte erleiden wollen. Um der Kundſchaft die Erhebung des Flaſchenpfandes zu erleichtern, ſtellen die Brauereien ihren Abnehmern Plakate zur Verfügung, die in den Verkaufs⸗ und Ausſchankräumen zum Aushang kommen ollen, und in denen auf die geſetzliche Einführung des Flaſchenpfandes hingewieſen wird. Brauerei Arthur Pfiſterer Adam Gropp, Flaſchenbierhändler Georg Probſt(Siedl.), Flaſchenbierhändler Heinrich Jakoby, Mineralwaſſer Hermann Marzenell, 5 9 2,——