fl. n n 7 JZ. gr. 82(2. Blatt). Neekar Bote Montag, 6. April 1936 — Oie Kultur aufgaben der Gemeinden zweite Arbeitstagung des Keichskulturſenats. Berlin, 5. April. Im Hotel„Der Kaiſerhof“ fand die zweite Arbeitsta⸗ ung des Reichskulturſenats unter Teilnahme des Präſi⸗ denten der Reichskulturkammer, Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels, ſtatt. Der Vizepräſident der Reichskulturkammer, Staats⸗ ſekretär Funk. hieß die neuernannten Mitglieder des Reichs⸗ külturſenats: Reichsleiter Bouhler, Reichsarbeitsdienſtfüh⸗ ker Staatsſekretär Hierl, Reichsjugendführer Baldur von Schirach und den Meiſter deutſcher Erzählkunſt Emil Strauß willkommen und würdigte beſonders die Berufung des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſters für Wiſſenſchaft, Erzie⸗ hung und Volksbildung Ruſt. Die Berufung führender Perſönlichkeiten aus Partei und Staat habe eine Bedeu⸗ kung, die weit über die perſönliche Ehrung der Berufenen hinausgehe, denn es werde damit eine enge Verbindung zwiſchen der Arbeit der Reichskulturkammer und der ge⸗ ſamten Kulturarbeit in Staat und Partei herbeigeführt. Beſonders bedeutungsvoll ſei es, daß bei die⸗ ſer Kulturarbeit vorzugsweiſe die Erziehung der deutſchen Jugend zu den Idealen des nationalſozia⸗ liſtichen Kulturſchaffens und Kulturwillens berückſichtigt werde. Jeder ſchaffende deutſche Künſtler von heute müſſe Geiſt und Willen dieſer kulturellen Geſtaltungskräfte in ſich aufnehmen und in ſeinem künſtleriſchen Schaffen beherzigen. Staatsrat Krebs, Oberbürgermeiſter von Frankfurt g. M. hielt einen ſehr eingehenden Vortrag über die Kunſt⸗ pflege in Gemeinde und Gemeindeverbänden im Zuſam⸗ menwirken mit der Reichskulturkammer. Er ſtreifte alle Ge⸗ biete der künſtleriſchen und kulturellen Beteiligung der Ge⸗ meinden und ſtellte vor allem die Pflicht der Gemeindever⸗ waltungen heraus, die ſchöpferiſchen Leiſtungen den breiten Schichten der Bevölkerung zugänglich zu machen. Mit Hilfe der NS⸗Kulturgemeinde und der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſei eine Blütezeit aller kulturellen Einrich⸗ tungen, der Bühnen, Konzerte und Muſeen entſtanden, die noch ungeheuere Entfaltungsmöglichkeiten, insbeſondere hinſichtlich der Wanderbühnen habe. Weiter ging Staatsrat Dr. Krebs auf die kulturelle Miſſion der Gemeinden ein, die wertvollen alten Werke der bildenden Künſte zu erhalten und zu betreuen. Andere Auf⸗ gaben der Gemeinden ſeien u. a. die Schaffung von Büche⸗ keien und von Dichterheimen. Reichsminiſter Dr. Goebbels machte in einer längeren Schlußanſprache grundlegende Ausführungen über eine ganze Reihe von Fragen des deut⸗ ſchen Kunſt⸗ und Kulturlebens. Anknüpfend an das durch die Wahl zukagegetretene Bekenntnis der Nation zum Führer und damit zum Nakio⸗ nalſozialismus überhaupt, bekonte der Miniſter, daß dieſes Ergebnis als die Frucht einer im Grunde genommenen käuſleriſchen Umgestaltung der geſamken deutſchen Ration anzuſehen ſei. 5 3 „Wie groß dieſer innere Umbruch war, läßt ſich 1 ermeſſen, daß das Ausland dieſem Ereignis, das. deutſche Wunder nennt, vielfach verſtändnislos gegenider⸗ ſteht. Das iſt deshalb der Fall, weil Menſchen, 1 9150 halb der deutſchen Mentalität leben, dieſes Wun 5 0 heün beſten Willen oft nicht erfaſſen und verſtehen Werche Mit tiefer innerer Beglückung empfinden wir heute, welche Stabilität und innere Feſtigkeit das neue Reich gewonnen hat.“. rundfätzlichen Erörterungen zum Aufgabengebiek der e and der Reichsſchrifttumskammer e der Miniſter einige Voraussetzungen zum weiteren Ausbau diefer Organiſationen. Er wies in dieſem Zuſammenhang auf die Bedeutung der Erziehung eines nach Weltan⸗ ſchauung und Wiſſen geeigneten Schriftleiternachtouchfes hin. Ganz beſonders befürwortete er die ſorgfältigſte Pflege 515 gbſeits von landläufigen Phraſen liegenden, guten, woh abgewogenen Stiles. Im übrigen werde es darauf ankom⸗ men, die nationalſozioliſtiſche Weltanſchauung noch ſtärker als bisher im deutſchen Schrifttum zu verankern. s 5 Hervorgehoben ſei, daß ſich der Miniſter bei Erörte⸗ tung von Zukunftsaufgaben dafür ausſprach, dem immer ſtärker zutage tretenden Mißbrauch von pſeudo⸗choriſchen oder ſprechchoriſchen Spielen entgegenzutreten, daß er auf dem Gebiete des Theaterweſens die— unter Zubilligung einer Uebergangsfriſt— erfolgte Abſchaffung der Clague bekannt aab und die Bedeutung des reinen, allerdings auch guten Unterhaltungsfilmes unterſtrich. All⸗ gemein wandte ſich der Miniſter gegen eine muffige, mo⸗ kalinſaure Betrachtung der Kunſt und ihrer vielfältigen Er⸗ ſcheinungsformen.. 5 „Daß das deutſche Volk dem Führer ein ſo überwälti⸗ gendes Verkrauensvokum ausgeſtellt hat, legt uns allen eine große Berantworkung auf. Mögen auch die kulturſchaffen⸗ den menſchen nicht vergeſſen, daß ſie alle ihre Aukorikät im Grunde genommen nur ableiten von der des Führers, und daß alle Vorräte an Autorität ſozuſagen ausgeliehen ſind von ſeiner Autorität.“ ö Der Miniſter ſchloß mit der Verſicherung, daß auch das künftige Beſtreben aller an der Geſtaltung des deutſchen Kulturlebens maßgebend beteiligten Kräfte ſein werde, der deutſchen Kunſt und Kultur eine weitere Blüte zu ſichern. Die Familienunterſtützung eine Ehrenpflicht der Volksgemeinſchaft. s „In der ausführlichen Begründung zu dem neuen Fami- lenunterſtützungsgeſetz, die vom Reichs und preußischen Innenminiſterium veröffentlicht wird, wird darauf hingewie⸗ en, daß weſentliche Anſatzpunkte für die Regelung der 155 kilienunterſtützung in den Grundgedanken der während 8 Weltkrieges bewährten Regelung 1 In einem wichti⸗ gen Punkte weiche jedoch die jetzige Regelung von der frü⸗ eren Auffaſſung ab. Es ſei notwendig, die e er zur Erfüllung der aktiven Dienstpflicht und der 1 5. dienſtpflicht Einberufenen auch im Frieden in die Fami 15 unterstützung einzubeziehen. Denn Wehrdienſt und Arbeits⸗ bienſt ſeien Ehrendienſt am deutſchen 1 5 Wer ſeiner Verpflichtung zur Dienſtleiſtung ſu Balerland acht me 15 1 das Vaterland ver 9 2„ Infolge der völligen Umſchichtung der wirtſchaftlichen und ſozialen Verhältniſſe durch den Weltkrieg, die⸗Inflation und die nachfolgenden Wirtſchaftskriſen müſſe ferner damit ge⸗ rechnet werden, daß ſich jetzt unter den Einberufenen weit mehr Ernährer unterhaltsberechtigter Angehöriger, die durch die Einberufung in eine bedrängte Lage kommen, als früher befinden, zumal die Einberufung zum aktiven Wehrdienſt ſich heute auch auf ältere Jahrgänge erſtrecke. Für den ein⸗ zelnen Dienſtpflichtigen ſei die Erfüllung des Ehrendienſtes in der Wehrmacht und im Arbeitsdienſt für die künftige Be⸗ rufslaufbahn von ſolcher Bedeutung, daß den Zurückſtellun⸗ gen aus häuslichen Gründen nur beſchränkte Bedeutung zu⸗ komme. Die Fürſorge für die Angehörigen der Einberufe⸗ nen während der Dauer der Einberufung entſpreche daher einer vom Staate zu erfüllenden Ehrenpflicht der Volksge⸗ meinſchaft. Die Lehrſchauen auf der 3 RNeichsnährſtands⸗Ausſtellung Wie in den Vorjahren, wird auch die diesjährige 3. Reichsnährſtands⸗Ausſtellung, die vom 17. bis 24. Mai in Frankfurt am Main ſtattfindet, eine große Zahl von Bauern, Landwirten und Landarbeitern aus allen deut⸗ ſchen Gauen zuſammenführen. Dort wird nicht nur die Ar⸗ beitsparole für das kommende Jahr, vor allem im Rahmen der Erzeugungsſchlacht des deutſchen Bauerntums aus⸗ gegeben, ſondern es werden darüber hinaus in einer gan⸗ zen Reihe von Sonderſchauen all die Fragen behandelt, die das Bauerntum als den Blutsquell des deutſchen Volkes aufzeigen. Dabei ſteht die erzieheriſche Seite dieſer Sonder⸗ ſchauen im Vordergrund. Die Lehrſchau„Geſiktung aus dem Bluk“ zeigt an Hand eines Ganges durch die Geſchichte des deutſchen Volkes, daß die Grundlage aller Kultur in Raſſe und Blut zu ſuchen iſt. Was uns arkeigen iſt, ſpricht nicht nur zu uns, ſondern gibt uns zugleich die Gewißheit, daß das Werk von arteigenen Menſchen ſtammt. Der kulturelle Niedergang der Nach⸗ kriegszeit iſt auf das Austoben einer krankhaften Phantaſie artfremder, d. h. jüdiſcher Elemente zurückzuführen. Im Gegenſatz dazu fördert der Nationalſozialismus das Schaf; fen aus Geſittung und Blut. Die anſchließende Schau „Dein Volk— Dein Blut“ geht vom deutſchen Menſchen, deren Geſtalten das gleiche Blutserbe prägte, in den ver⸗ ſchiedenen Stämmen und Ständen aus. Dieſes Blutserbe verpflichtet den Einzelnen. Vor allem die Gattenwahl iſt entſcheidend für das kommende Geſchlecht. Der Lebenswille eines Volkes drückt ſich in der Kinderzahl aus. Eine ge⸗ ſunde Jugend muß heranwachſen, eine Jugend, die bewußt zur Blutspflege erzogen wird und der wir dann einmal getroſt die Zukunft unſeres Volkes überlaſſen können. Im Anſchluß hieran kommen die„Geſundheitsverhält⸗ niſſe auf dem Lande“ und die„Landjugend im Reichsbe⸗ rufswettkampf“ zur Darſtellung. Bei der Geſundheits⸗ pflege dreht es ſich hauptſächlich um Unfallverhütung, Wöchnerinnen⸗ und Säuglingspflege, richtige Kinderernäh⸗ rung, Zahnbehandlung, geſunde Wohnräume, Körper⸗ pflege durch Leibesübungen und Hilfe bei Unglücksfällen. Die Sonderſchau„Bauernfunk“ zeigt die Bedeutung des Rundfunks für das Bauerntum und den Anteil der Bauernſendungen an der Geſtaltung der Geſamtprogramme. Eine Lehrſchau des Keichsarbeitsdienſtes führt dem Bauern die Bedeutung und Wichtigkeit dieſer durch den Nationalſozialismus geſchaffenen Organiſation vor Augen. Im Anſchluß daran wird die volkswirtſchaft⸗ liche Bedeutung der Bodengewinnung und Bodenverbeſſe⸗ rung und die Neubildung deutſchen Bauerntums behandelt. Bodengewinnung und Bodenverbeſſerung ſtärken nicht nur unſere Ernährungsgrundlage, ſondern ſtellen einen wich⸗ tigen Faktor der Arbeitsbeſchaffung dar, erhalten und ſchaf⸗ fen rieſige Werte und wirken endlich auch bevölkerungs⸗ politiſch günſtig. Neubildung deutſchen Bauerntums als Erweiterung der bäuerlichen Grundlage unſeres Volkes, ſeine raſſe⸗ und bevölkerungspolitiſche Bedeutung zeigen die grundſätzlichen Unterſchiede gegenüber früheren Maß⸗ nahmen auf dieſem Gebiet. Eine beſondere Lehrſchau iſt dem Landarbeiter, als dem Werkbruder des Bauern, ge⸗ widmet. Vor allem ſollen hier die bisherigen praktiſchen Erfolge des Reichsnährſtandes auf dem Gebiete der Land⸗ arbeiterfrage und die Möglichkeit, die der Landarbeiter hat, um im Leben vorwärts zu kommen, aufgezeigt werden. Der Vollſtändigkeit halber ſeien noch folgende 3 Lehr⸗ ſchauen angeführt:„Die Landwirtſchaft innerhalb der deutſchen Volkswirtſchaft“„Ziele und Durchführung der Marktordnung“ und„Die Erzeugungsſchlacht mit Frei⸗ landsſchau“. Günſtiges Muſterungsergebnis 83 Prozent kauglich für den aktiven Wehrdienſt. Der Oberfeldarzt im Reichskriegsminiſterium, Dr. Müller, gibt im„Deutſchen Aerzteblatt“ einen Ueberblick über die Muſterungsergebniſſe des letzten Sommers. Welche Aufgabe hier zu erfüllen war, ergibt ſich daraus, daß nicht nur der Geburtsjahrgang 1914 zum Wehrdienſt und der Jahrgang 1915 für den Arbeitsdienſt zu muſtern waren, ſondern dar⸗ über hinaus etwa 100 000 Freiwillige unterſucht wurden. Dank der unermüdlichen Tätigkeit aller beteiligten Stellen ſei es gelungen, Erfaſſung, Muſterung und Aushebung rei⸗ bungslos durchzuführen. Die Erfahrungen würden für die Muſterung des kommenden Jahres nutzbar gemacht werden. Die Muſterungsergebniſſe ſind als recht günſtig anzuſe⸗ hen. Insgeſamt ergibt ſich, daß 83 Prozent der im Jahre 1935 Unkerſuchten als kauglich für den aktiven Wehrdienſi befunden wurden. Die letzte Muſterung im Jahre 1913 hätte unker Zugrundelegung der heutigen Muſterungsbeſtimmun⸗ gen nur 76 Prozent Taugliche ergeben. Der Referent weiſt darauf hin, daß die jetzige Muſte⸗ rung einen weſentlich beſſeren Aufſchluß über die Wehrkrafl gebe als die Muſterungen der Vorkriegszeit. Unabhängig vom Erſatzbedarf ſollte ein Urteil über die Tauglichkeit aller Gemuſterten abgegeben werden. Die weitere Auswertung werde den für die Geſundheitsführung des Volkes verant⸗ wortlichen Stellen wertvolle Grundlagen für ihre Arbeiten geben, um die Wehrkraft des Volkes zu erhalten und nach Möglichkeit zu beſſern. Handelsteil 3 Weinverſteigerungen Von nun an genehmigungspflichtig. Am 1. April iſt über die Weinverſteigerungen folgende Verordnung in Kraft getreten: Weinverſteigerungen be⸗ dürfen der Genehmigung des Vorſitzenden der Hauptver⸗ einigung der deutſchen Garten⸗ und Weinbauwirtſchaft. Der Antrag auf Erteilung der Genehmigung iſt mindeſtens drei Monate vor Beginn der Veranſtaltung beim zuſtändigen Garten⸗ und Weinbauwirtſchaftsverband einzureichen. Die Genehmigung ſoll nur erteilt werden, wenn ein wirtſchaft⸗ liches Bedürfnis vorliegt. Die Genehmigung iſt zu verſagen, wenn zu erwarten iſt oder feſtſteht, daß die zur Verſteigerung gelangenden Weine bezüglich ihrer Qualität nicht den An⸗ forderungen entſprechen, die an Verſteigerungsweine zu ſtel⸗ zen ſind. Der Vorſitzende des für den Berſteigerer zuſtändigen Garten⸗ und Weinbauwirtſchaftsverbandes iſt ermächtigt, bei bereits genehmigten Verſteigerungen die Verſteigerung ein⸗ zelner Weine zu verbieten, die hinſichtlich ihrer Qualität den Anſprüchen, die an Verſteigerungsweine zu ſtellen ſind, nicht genügen. Vor der Verſteigerung ſind die angemeldeten Weine rechtzeitig durch einen vom Verſteigerer zu ernennenden und vom Vorſitzenden des zuſtändigen Garten⸗ und Weinbau⸗ wirtſchaftsverbandes oder ſeinem Beauftragten zu beſtätigen⸗ den Ausſchuß verdeckt daraufhin zu proben, ob die Weine der Qualität von Verſteigerungsweinen genügen. Mitglieder der Garten⸗ und Weinbauwirtſchaftsverbände, die den Vor⸗ ſchriften dieſer Anordnung zuwiderhandeln, können in Ord⸗ nungsſtrafe genommen werden. Als Zuwiderhandlungen ſind auch Maßnahmen anzusehen, die, ohne gegen den Wortlaut der erlaſſenen Beſtimmungen zu verſtoßen, eine umgehung darſtellen. Feſte Haltung Unter dem Eindruck einer Reihe befriedigender Abſchlüſſe be⸗ ſchloß die Aktienbörſe die Woche in feſter Haltung, Die beruf⸗ lichen Kreiſe ſchritten zu umfangreichen Deckungskäufen, wobei wiederum einige Sonderwerte bevorzugt waren. 2 eſonders ſtarke Nachfrage herrſchte nach Autowerten. Daimler⸗Benz ſtieg im Zu⸗ ſammenhang auf die Hoffnung einer Dividendenerhöhung von 5 auf 6 Prozent auf 102,62(99,62). Die neuerdings ſtark beachtete Ph.⸗ Holzmann⸗Aktie erreichte einen neuen Höchſtſtand von 109,75. Stark anſteigend war auch Zellſtoff⸗Waldhof mit 130(127), Recht feſt lag Siemens u. Halske mit 182,25(180). Montanwerte waren faſt durch⸗ weg befeſtigt. Harpener Bergbau notierte 125,12 gegen 123,50 am Vortage. Am Rentenmarkt zog Reichsaltbeſitzanleihe auf 111,30 (111,20) an. Gemeindeumſchuldüngsanleihe verbeſſerte ihren Stand um 0,10 auf 87,10. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 3 bis 3% Prozent ge⸗ nannt. Am Deviſenmarkt bröckelte der franzöſiſche Franken neuerdings wieder etwa ab. Deviſen⸗Motierungen. Belga(Belgien) 42/05(Geld) 42,13(Brief), 5,08, engl. Pfund 12,31 12,34, franz. Franken ulden 16 169,12, ital. Lire 19,68 19,72, nor⸗ yne 61,86 61,98, öſterr. Schilling 48,95 49,05, poln. Zloty 16,90, ſchwed. ne 63,46 63,58, ſchweiz. Franken 80,95 ſpan. Peſeta 33,95 34,01, tſchech. Krone 10,265 10,285, amer, . 2.485 2,489. 5 dän. Krone 54,96 5 7 16,41, holl. G. Zum Appell an die deulſche Jugend. der bis zum 20. April im ganzen Reich durch⸗ geführt wird. Unſer Bild zeigt Jungvolk auf Dm 2 Weltbild(M) Einheimiſcher Sport. Fußball. 98 Seckenheim 1— Fog. Eppelheim 1 5:2 98 Seckenheim II— Fog. Eppelheim II 35 Seckenheim mußte ohne Erny antreten, was von vornherein eine Schwächung war. Würthwein II wurde in die Läuferreihe eingeſetzt und Sponagel in die Ver⸗ teidigung zurückgenommen. Der Schachzug war nicht ſchlecht, aber die Tordeckung war nicht auf gewohnter Höhe. Das Spiel zeigte nur in gewiſſen Spielabſchnitten, daß zwei Bezirksklaſſenmannſchaften ſich gegenüber ſtan⸗ den, im allgemeinen war es eine recht planloſe Kickerei. Eppelheim wartete mit einem Spiel auf, das Kreis⸗ klaſſenreif war, Hätte die Seckenheimer Mannſchaft in gewiſſen Spielabſtänden nicht gezeigt, was man im Mannheimer Bezirk ſpielen nuß, wenn man zur zweiten Spielklaſſe gezählt werden ſoll, dann wäre es um das Spielganze ſchlecht beſtellt geweſen. Schiedsrichter Bruſt paßte ſich der ganzen Situation an. Vom Spielbeginn an ſetzte ſich das techniſch reifere Spiel der Platzherren durch. Energiſch köpft Exel in der 6„Minute zu 1:0 ein— gleich darauf Ausgleich. Seitz erzwingt 2:1 und Stengel im Verein mit Exel fabrizieren 3:1. Halbzeit. Eppelheim wird energiſch. Würthwein II verſchuldet einen Elfmeter, der auf 21:3 aufrechnet. Ein Eigentor und ein Elfmeter bringen das Schlußreſultat zuſtande. Seckenheim war den Gäſten techniſch weit voraus und erkämpfte ſich redlich die weitere Beteiligung, wenn auch in manchen Spielſituationen leichtfertig, die weiere Mitwirkung in der Pokalrunde. ch * Ilvesheim— Käfertal 3:2 Handball in der Kreisklaſſe. Reichsbahn durch ein Anentſchieden Kreismeiſter. Tbd.„Jahn“ Seckenheim 1— Reichsbahn 1 6:6(4:4) Durch eine ungerechte Entſcheidung des Schieds⸗ richters gelang es Reichsbahn, die Meiſterſchaft an ſich zu reißen. In den letzten 5 Sekunden ſchoß Reichsbahn ein Tor, das vorher abgepfiffen wurde wegen Faul, das der Schiedsrichter aber gab, entgegen ſeiner Gewohn⸗ heit. Nachdem ſchon drüben durch ein unglückliches Spiel 2 Punkte für den Turnerbund verloren gingen, ſuchte ſeine Mannſchaft auf eigenem Platze gleich von Anfang an das Spiel an ſich zu reißen und zu dirigieren, was ihnen teilweiſe gelang. Sie konnten anfänglich ein be⸗ achtliches 4:2 erzielen. Bis zur Halbzeit änderte es ſich in 4:4. In der 2. Hälfte wiederholte ſich dasſelbe und lange lagen die T'bündler mit 6:5 in Front, bis in der letzten Minute ein überraſchender Vorſtoß der Reichs⸗ bähnler den Ausgleich brachte. Dieſes letzte Tor brachte die Entſcheidung. Jedoch wurde dieſe Entſcheidung von allen Außenſtehenden ſehr angezweifelt, da der Schieds⸗ richter noch Faul pfiff, als der Ball noch in den Händen des Torſchützen lag und der Torwart natürlich nicht auf deſſen Schuß reagierte. Ohne darauf Rückſicht zu nehmen, gab der Unparteiiſche Tor. Jedenfalls eine ſehr einſeitige Löſung der Kreisgmeiſterſchaftsfrage. Auswärtiger Sport. Meiſterſchafts⸗Endſpiele Fußball Gruppe 1: Gelſenkirchen: Schalke 04— Berliner SV. 92 4:0 Chemnitz: Polizei Chemnitz— Hindenburg Alleinſtein 4:1 Gruppe 2: Hamburg: Tod. Eimsbüttel— VfRſp. Gleiwitz 30 Bremen: Werder Bremen— Viktoria Stolp 60 Gruppe 3: Nürnberg: 1. FC. Nürnberg— Stuttgarter Kickers 2:0 Worms: Wormatia Worms— 1. SV. Jena 31 Gruppe 4: Duisburg Fortuna Düſſeldorf— Hanau 93 3 Karlsruhe: SV. Waldhof— Kölner CEfR. 2 Studenten⸗Länderſpiel: Frankfurt: Deutſchland— England Aufſtiegsſpiele zur Gauliga: Gau Südweſt: SV. Wiesbaden— Reichsb. RW. Frankfurt 2:0 Polizei Darmſtadt— 04 Ludwigshafen 0·1 Sfr. Saarbrücken— Teutonia Hauſen 371 Gau Württemberg: VfR. Gaisburg— FV. Nürtingen SVg. Troſſingen— Union Böckingen FC. Mengen— SV. Göppingen Gau Bayern: 1 55 Regensburg— VfB. Coburg 3 B. Ingolſtadt⸗Ringſee— TV. 60 Fürth 6 Waldhofs erſter Gruppenſieg Der Kölner CfR. in Karlsruhe mit 2:0 geſchlagen. Der badiſche Meiſter SB. Waldhof kam im erſten Gruppen⸗Endſpiel vor 8000 Zuſchauern auf dem Karlsruher n zu einem Sieg über den Mittelrheinmeiſter ölner Cf. Die Mannheimer waren den Rheinländern in techniſcher Beziehung doch eindeutig überlegen und ihr End⸗ ſieg ſtand eigentlich nie in Frage. In der zweiten Halbzeit ließ zwar auf Mannheimer Seite das gute Zuſammenſpiel etwas nach, was in erſter 1 0 Linie auf eine durch Verletzungen bedingte Amſtellung zu⸗ rückzuführen war, aber eine rein ſpieleriſche Ueberlegenheit der Waldhöfer blieb doch immer beſtehen und das End⸗ beider Mannſchaften ergebnis drückt das Stärkeverhältnis richtig aus. Die Kölner waren in techniſcher Beziehung den Mann⸗ heimern unterlegen. Die Abwehr wirkte anfangs etwas unſicher, wurde aber nach dem erſten Verluſttor immer beſſer und war ſchließlich der beſte Mannſchaftsteil. Sehr gut ſpielte auch die Läuferreihe, während es dem Sturm an der genauen Zuſammenarbeit fehlte. Dahmen und Schla⸗ witzkti waren die hervorſtechendſten Spieler, nicht nur in Bezug auf Können, ſondern leider auch auf Härte. Ihre dauernden Torhüter⸗Attacken waren verſchiedentlich regel⸗ widrig und führten auch zur Verletzung des Waldhofhüters Drays. Die Mannſchaften ſtellten ſich dem Pirmaſenſer Schieds⸗ richter Klöckner wie folgt: Waldhof: Drays; Maier, Model; Molenda, Heermann (Siffling), Pennig; Weidinger, Bielmeier, Schneider, Siff⸗ ling(Heermann), Günderoth. Köln: Bertrand; Frank, Schmitz; Tollmann, Brogi; Rehkeſſel, Dahmen, Weyer, Schlawitzki, Der Spielverlauf Waldhof gab die erſten gefährlichen Angriffe zum Beſten, dann kam auch Köln zu Wort, aber beiderſeits arbei⸗ teten die Verteidigungen recht aufmerkſam. Waldhof kam ſchließlich zu einer eindeutigen Feldüberlegenheit und nach ſieben Minuten ſchoß Mittelſtürmer Schneider nach guter Vorarbeit Bielmeiers den Führungstreffer. Waldhofs Mit⸗ telläufer Heermann ſchied dann verletzt aus und Siffling ging zurück. Die Fünferreihe verlor dadurch an Wirkung und Köln konnte ſich beſſer zur Geltung bringen. Heermann wirkte nach ſeinem Wiedererſcheinen im Sturm mit, ſchied aber bald wieder bis zur Pauſe aus. Die Kölner ſpielten reichlich hart, was den Unwillen des Publikums erregte. Kurz vor dem Wechſel wurde Torhüter Drays verletzt vom Platz geſchafft, kam aber nach der Pauſe, ebenſo wie Heermann, wieder. Es begann zu regnen und das Spielfeld wurde ſehr glatt. Nach einer hal⸗ ben Stunde angelte ſich Heermann im Kölner Strafraum den Ball, gab an Weidinger, und dieſer erzielte das zweite Tor. Waldhof begnügte ſich mit dieſem Ergebnis und überließ den Kölnern bis zum Schluß eine leichte Feldüberlegenheit, die allerdings zahlenmäßig keinen Ausdruck fand. Wormatia ſiegt 1. S Jena mit 3:1 geſchlagen. Zum erſten Gruppenendſpiel des Südweſtmeiſters Wor⸗ matia Worms gegen den 1. SV Jena waren etwa 5000 Zuſchauer auf den Wormatia⸗Platz in Worms gekommen. Da die Wormſer in letzter Stunde den vom Gauliga⸗Mei⸗ ſterſchaftsſpiel gegen Eintracht Frankfurt her geſperrten Mittelläufer Kiefer frei bekommen hatten, konnten ſie, wie auch der 1. SW Jena, in kompletter Beſetzung antreten. Die Thüringer enktpuppken ſich als eine ungemein ge⸗ fährliche Mannſchaft und es bedurfte des letzten Einſatzes der Wormatia, den Kampf zu gewinnen. Alles in allem iſt der Sieg der Heſſen gerechtfertigt, ſie lieferten ein Spiel, wie ſie es vorher in keinem der 18 Gau⸗ ligaſpiele gezeigt hatten. Der ſchwächſte Punkt der Mann⸗ ſchaft war wohl die etwas zu langſame Verteidigung. Keine Meiſterleiſtung Jorkung Düſſeldorf— Hanau 93 3:1(10). Im Duisburger Stadion, das mit 10 000 Juſchauern gut beſucht war, ſtanden ſich der Niederrheinmeiſter For⸗ kung Düſſeldorf und der nordheſſiſche Meiſter Hanau 93 Bleſer, Kuckertz. im erſten Meiſterſchafts⸗Endſpiel der Gruppe 4 gegenüber. Forkuna ſiegte mit 3:1(1:0) Toren. Die Leiſtungen waren im allgemeinen ſchwach. Fortuna hatte die Schwächen der letzten Spiele nicht über⸗ brücken können. In der erſten Halbzeit gab Fortuna leicht den Ton an. Das erſte Tor fiel bereits in der 7. Minute nach einem ſchö⸗ nen Durchſpiel Zwolanowſki⸗Wigold. Nach dem Wechſel griffen die Nordheſſen mächtig an, Fortuna ſpielte ohne Zu⸗ ſammenhang. Ein Deckungsfehler, von Philippi ausgenützt, führt zum Ausgleich. Als Zwolanowſki in der 42. Minute aufs Tor ſchoß, machte Sonnrein einen Schnitzer, er ließ den bereits eingefangenen Ball ins Tor rollen. Damit war die Entſcheidung gefallen. Zwei Minuten ſpäter konnte Al⸗ brecht noch eine Flanke von Kobierſki zum dritten Tore einſenden. Der„Klub“ war beſſer 1. JC Nürnberg— Stuttgarter Kickers 2:0. Württembergs Meiſter, die Stuttgarter Kickers, ſpielte in der erſten Halbzeit nur eine untergeordnete Rolle und in dieſer Zeit ſtellte Nürnberg auch durch zwei Tore ſeinen Sieg ſicher, Nach dem Wechſel beſchränkten ſich die Einhei⸗ miſchen auf die Verteidigung und überließen den Gäſten nun die Feldüberlegenheit. N Zu Gegenerfſolgen reichte es aber für die etwas ſehr hart ſpielenden Schwaben nicht, vielmehr endeke die Parkie mit 2:0 für Nürnberg. Die 7000 Zuſchauer im Nürnberger Stadion ſahen zu⸗ nächſt einen recht einſeitigen Kampf. Die Nürnberger lagen dauernd in der Hälfte der Stuttgarter— von den erſten zehn Minuten abgeſehen, die den Gäſten gehörten—, aber die Erfolge blieben zunächſt aus, obwohl Schwab und Guß⸗ ner gute Torgelegenheiten hatten. In der 11. Minute fiel aber dann doch der Führungstreffer für Nürnberg durch Eiberger auf Vorlage von Schmitt. Die Ueberlegenheit der Einheimiſchen wurde nun noch größer und in der 23. Mi⸗ nute erhöhte Schwab auf 2:0. Die zweite Hälfte verlief recht eintönig, da die Nürnberger nichts taten, um das Er⸗ gebnis zu verbeſſern. Die Stuttgarter hatten zeitweiſe neun Spieler in der Nürnberger Hälfte, aber der„Club“ vertei⸗ tigte eiſern und ließ keine Stuttgarter Erfolge zu. Süddeutſche Aufſtiegſpiele Südweſt. Bei den Südweſt⸗Aufſtiegſpielen konnte der S Wies; baden ſeine führende Stellung behaupten, denn er ſchlug in ſeinem dritten Heimſpiel den Reichsbahn⸗TS Rotweiß Frankfurt mit 2:0(1:0) Toren. Eine Ueberraſchung gab ez in Darmſtadt, wo die Darmſtädter Poliziſten, die kürzuch in Kaiſerslautern gewonnen hatten, mit 0:1 gegen Ludwigs, hafen 04 den Kürzeren zogen. Die Saarbrücker Sport freunde kamen gegen den Südmain⸗Meiſter Teutonig Hal ſen zu dem erwarteten Sieg(311) und D een Studenten⸗Länderſpiel in Frankfurt Deutſchland— England 223(0:1). Zum zweiten Male trugen die deutſchen und ſchen Studenten einen Fußball⸗Länderkampf aus. Der erſte im Rahmen der Studenten⸗Weltſpieſe in Bud er. Sportfeld die 5 i hatte 2:2 geendet. Diesmal ſieaten im Frankfurt englüchen Studenten etwas glllclich mit 352(1.0). Deutſchen hätten dieſe Niederlage vermeiden können, meiden müſſen. Sie ſpielten einen ſchönen, ſauberen ball, hatten auch zahlreiche Torchancen, wußten aber di mit— beſonders vor der Pauſe— in vielen Fällen anzufangen. Hinzu kommt die wirklich e rſtklaſſig wehrarbeit der engliſchen Hintermannſchaft, 1 zal engli⸗ Die ja ver, Fuß, nichts e Ab⸗ in der beſonders Torwart Rood und Verteidiger Jackſon den del ſchen Stürmern das Leben ſauer machten. Glücklicher wa⸗ ren die engliſchen Stürmer. Sie holten vor der Pauſe am⸗ mittelbar an eine anhaltende Drangperiode durch einen überraſchenden Weitſchuß die Führung heraus, die ſie ſofor⸗ nach dem Wechſel auf 3:0 ausdehnten. In einem faſt die ganze zweite Hälfte andauernden Endſpurt holten Unſere Vertreter zwar zwei Tore auf, zum verdienten Ausgleit reichte es jedoch nicht mehr. Handball Pokal⸗Endſpiel: Augsburg: Südweſt— Niederrhein 6˙4 Auswahlſpiel: Augsburg: Südbayern— Nordbayern 9.12 Güdweſt Hand ballpokaſſieger Niederrhein verliert 6:4(2:3) knapp. Augsburg ſtand ganz im Zeichen des großen Handball ereigniſſes, das die beiden Gaumannſchaften von Nieder⸗ rhein und Südweſt im Kampf um den Deutſchen ballpokal zuſammenführte. Hand⸗ Eine Stunde lang zeigten die 22 Spieler vor 5000 Zu⸗ ſchauern Handball in höchſter Vollendung. Niederrhein hatte Anſtoß und ging bereits in der 3. Minute durch einen Straf⸗ wurf des Mittelſtürmers Honke in Führung. Vier Minuten ſpäter machte Embach auf der Gegenſeite durch einen ſchuß den Erfolg wieder wett. Honke den Niederrhein wieder in Führung gebrach Alleingang des Südweſt⸗Halblinken Freund führte 20. Minute zum Gleichſtand. Vier Minuten vor der Flach. Gleich darauf aber hatte t. Ein in der Pauſe kann dann Keiter die Rheinländer erneut in Führung brin⸗ gen. Gleich nach Wiederbeginn erzwang Freund erneut den Gleichſtand. Obwohl die Niederrheiniſchen mächtig angreifen, gelang es dem Gau Südweſt überraſchend durch Freund das Füh⸗ rungskor. Als Freund und Embach noch einen 5. und b. Treffer erzielten, war der Kampf enkſchieden, Niederrhein konnte nur noch auf 6:4 verbeſſern. Südweſt⸗Ningermeiſterſchaft Vf. Schifferſtadt— AC. Thaleiſchweiler 14 85 Die Endkämpfe um die Südweſt⸗Ringer⸗Mannſchafte⸗ meiſterſchaft kommen nur langſam voran. Nachdem der Rückkampf zwiſchen Mainz 88 und Siegfried Ludwigshafen in letzter Stunde abgeſagt wurde, gab es am Wochenende lediglich die erſte Begegnung zwiſchen Vf. Schifferſtadt und AC. Thaleiſchweiler. Die Schifferſtädter, die erſtmalg wieder mit Meiſter Schäfer antraten, kamen auf eigeter Matte zu einem überzeugenden 14:3⸗Sieg. Während die Gäſte ohne Weltergewichtler zur Stelle waren, hatte Schif⸗ ferſtadt W. Kolb und Kamb erſetzt. Den einzigen Sieg feierte Thaleiſchweiler im Bantamgewicht durch Mayr, der Punktſieger über O. Kolb wurde. brachten folgende Ergebniſſe: Feder: R. Kolb(Sch.) Sauer(Th.) in der 10. Min. entſcheidend; Leicht: A. Die übrigen Kämpfe Flag Sturm (Sch.)— O. Atzinger(Th.) unentſchieden; Welter: Schuſtet (Sch.) kampflos Sieger; Mittel: Schäfer(Sch.) ſchlägt K. Utzinger(Th.) in der 1. Min. entſcheidend; Halbſchwek: Loes(Sch.) ſchlägt Anſtett(Th.) nach Punkten; Schwer; Heißler(Sch.) ſchlägt Jung(Th.) nach Punkten. K. Mansfeld wieder Eilenriedemeiſter Prächtiger Auftakt der Motorſport⸗Rennzeit.— Vier deutſche Markenſiege.— Rekorde um Rekorde.— 30 000 Zu chalet, Bei herrlichem Frühlingswetter erfolgte am Sonntag auf der verbeſſerten und ſehr ſchnell gewordenen Eilen⸗ riede⸗Rennſtrecke im Stadtwald von Hannover der Auftalt zur deutſchen Motorſport⸗Rennzeit. Mehr als 80 000 J ſchauer umlagerten die 8,4 km lange Strecke, auf der die durchweg verbeſſerten Maſchinen auf einer überaus fahrſiche⸗ ren Bahn dafür ſorgten, daß ſämtliche beſtehenden Klas ſenrekorde gebrochen wurden. Eilenriedemeiſter wurde wiedel der Da W.⸗Fahrer Mansfeld, der die glänzende Zeit von 125,4 km⸗Std. fuhr. In fünf Rennen gab es nicht weniger als vier deulſche Markenſiege. Kluge ſiegte auf DW. in der kleinsten Klaſſe, Kahrmann(DW.) und Stärkle(RSU.) feli die Sieger in den beiden Seitenwagenklaſſen. In der las nicht über 350 cem kam Heiner Fleiſchmann(NSU.) nut dadurch um den Sieg, daß er zu früh abgeſtoppt 1 5 ſo daß der Engländer Mellors noch in letzter Sekunde Sieg an ſich reißen konnte. Die Solomaſchinen, für die das Nennen als erſter Lauf zur deutſchen Meiſterſchaft gewertet wurde, den, 144 km, zu fahren, während die Seitenwagenma über 20 Runden, 96 km, gingen. .. r hatten a0 Nu ö. ke r 3——— F K