3 850 e 2* F odasat suv usgang usgusgeilacaeg dog qun cpp oled zindncpigm 40 fois g un 1 6 ü 20 a gang 5 ö ue uj gun zielleles jou Acppune u 11e 15956 i gisch int täglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage Zeingspreis! Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, iu del Geſchüftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anteigenpreiſe: Die 22 mm breite mm-Zeile 3 Pfg., in Zertteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte 1 8. Anz.⸗Preisliſte Rr. 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr germſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages · und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt, Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen⸗ Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wiw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. III. 36 1150 86. Jahrgang Samstag, den 11. April 1936 9 Im Oſterlicht Betrachtung zum Oſterfeſt. Im Oſterlicht liegt wieder die eben noch winterlich dunkle Erde. Wenn die neuerſtandene Oſterſonne ihre goldenen gichtbrücken über die Täler und Berge ſpannt und ihre leuchtenden Strahlen wie lichte Boten über die grünenden Weiten wandern, ein ſchimmernd Gewand von Glanz und Sonnenſchein ausbreitend, all überall, wohin ſie kommen, wenn der Frühling ſein Blütenbanner über die neu⸗ erwachte Erde ſchwingt, dann wollen wir unſere Seele an der Hand nehmen „Ja, komm, laß uns wandern den ſchmalen Rain In den Märchenfrühling des Glücks hinein! Dann ſingen wir beide, vom Lenz durchglüht, Der ewigen Gnade das Oſterlied. Daß ewige Gnade auch uns umflicht Und Leben und Liebe und Licht und Licht...“ Wir Menſchen brauchen das Licht; wir ſind zum Licht erſchaffen, und wir ſehnen uns nach Licht. Wo iſt das Menſchenherz, das unberührt bliebe vom Lichtzauber der lenzenden Natur, das Herz, aus deſſen Tiefen nicht von neuem heimliches Hoffen und heißes Wünſchen ſich empor⸗ drängten, wie die Knoſpen zum Sonnenlicht, wenn die Welt im Oſterlicht liegt! Und wo Menſchenherzen gefan⸗ gen ſind im tiefſten Leid und Schmerz, in Sorge und Ver⸗ zagtheit, in Not und Kummer, wo Seelen gewandert ſind durch die kalten Niederungen des Lebens in ſonnenloſem Nebelland, auch da ſegnet die Oſterſonne ſie mit neuer Kraft und neuem Lebensmut, wenn ſich jetzt die Pforten auftun zum oſterhellen Reich des Lebens. Denn wieder läuten die Wunderglocken Und locken die Sehnſucht in Traum und Licht Umflattert von goldenen, ſchimmernden Locken Lächelt uns freundlich Lenzprinzleins Geſicht. Sein Leuchten geht durch die Weltenweiten: Ich trockne die Träne im Kummerblick, Ich bringe ja Freude und Seligkeiten, Ich bringe die Märchen vom Glück. vom Glück..“ Und nicht bloß die Märchen vom Glück, ſondern die Wirklichkeit des Glücks. Denn Gott wollte einen hellen und lichten Weg für uns Und weil dieſer lichte Gottesweg ver⸗ dunkelt war durch unſere Schuld, ſo mußte einer kommen, der den Weg wieder freigemacht, durch Sünde und Tod eine Lichtung zu Gott hin gebahnt und uns das Gottes⸗ licht der Oſtern gebracht hat. Und ſeitdem die Kunde auf der dunklen Erde iſt:„Chriſt iſt erſtanden!“, ſeitdem iſt auch der dunkelſte Erdenweg nicht ohne Licht. Und wo Menſchen durch die Dunkelheiten des Lebens ſich mit ihrer Lichtiehnſucht hindurchgetaſtet haben zu jenem Oſtergrab. zum Auferſtandenen, und etwas von ſeinem Lichte geſehen haben, da ſtehen ſie im oſterhellen Reich neuen Lebens und jubeln mit den Oſterglocken: „Er lebt! Er lebt! Jetzt geht mein Weg im Licht Und meines Wanderns Ziel heißt Ewigkeit.“ Was die Oſterbotſchaft vom Auferſtandenen, der dem germaniſchen Menſchen zum Heiland wurde, uns Deutſchen bis auf den heutigen Tag gegeben, das iſt vielleicht nirgends tiefer ausgeſprochen als in der Urgeſtalt des deutſchen Men⸗ chen, in Goethes Fauſt. Auch ihn umgibt am Oſtermorgen das neuerſtandene Leben im Frühling. Aber das hat ihm nichts mehr zu ſagen, das allein vermag ihn nicht zu retten, „des Frühlings holder belebender Blick“ vermag ihn nicht mit neuem Leben zu füllen. Was ihm den Gifttrank von den Lippen nimmt iſt die Oſterbotſchaft, die an ſein Ohr tönt: „Chriſt iſt erſtanden! Freude dem Sterblichen, Den die verderblichen, Schleichenden, erblichen Mängel umwanden „Da beglückt auch ihn des Frühlings neues Leben und der Sonne Licht. Das iſt auch unſere Oſterbotſchaft, daß endlich die„ver⸗ derblichen, ſchleichenden, erblichen Mängel“, die uns wie Giftichlangen umwanden von uns weichen ſollen. Daß die dunklen, infernaliſchen Gewalten, die uns lange genug ge⸗ quält hoben endlich überwunden ſein ſollen, nachdem Gott uns den Führer geſandt, der uns auch äußerlich vorange⸗ ſchriten ſt in den ſonnenhellen Frühlingstag der Freiheit Dieſe Auferſtehung des deutſchen Volkes iſt uns immer wie⸗ de wie ein Wunder, uns allen, die wir es miterleben und mitſchauen durften. Nun ſtehen wir im hellen Oſterlicht und ſollten dankbar dafür ſein, nachdem das Dunkel doch ſo ſchwer und hart ge⸗ weſen war Wenn es recht verſtanden und recht aufgenom⸗ men wird, welch ein Segen kann es werden für unſer gane zes Volk: der Morgen eines lichten, erlöſten Tages, ein wahrhafter Oſtermorgen im Oſterlicht. Ablehnung des Flandin⸗planes „Phantaſtiſch, ehrgeizig und undurchführbar“ Selten hat ein diplomatiſches Schriftſtück ein ſo ſchlechtes Weltecho gefunden wie die franzöſiſche„Friedensdenkſchrift“. Weit über die deutſchen Grenzen hinaus herrſcht die faſt ein⸗ mütige Auffaſſung, daß der Flandin⸗Plan die denkbar unge⸗ eignetſte Grundlage für einen wirklichen Frieden in Europa darſtellt. Man erblickt in den franzöſiſchen Vorſchlägen die ſchlecht verhüllte Forderung, daß die durch den Verſailler Vertrag geſchaffenen Zuſtände verewigt und jegliche Abän⸗ derung für die Dauer eines Menſchenalters unmöglich ge⸗ macht werden ſoll. Geradezu vernichtend iſt der Eindruck, den der franzöſiſche Friedensplan auf die in Genf verſam⸗ melten Völkerbundskreiſe gemacht hat. Nach einer Reutermeldung wird der franzöſiſche Frie⸗ densplan in Genf als„phantaſtiſch, ehrgeizig und undurch⸗ führbar“ betrachtet. Selbſt in franzöſiſchen Kreiſen ſei man von dem Plan nicht begeiſtert. Von den meiſten Beobachtern werde er mik einer„Omelette mit faulen Eiern“ verglichen, womit gemeint ſei, daß er alle unker den Tiſch gefallenen N des letzten Jahrzehnts und noch ältere Sachen enk⸗ alte. „Zu dem franzöſiſchen Gegenplan wird von englischer offizieller Seite weder in Genf noch in London bisher Stel⸗ lung genommen, doch liegen bemerkenswerte Stimmen vor, die die engliſche Auffaſſung kennzeichnen. Sehr beachtens⸗ wert iſt dabei eine Meldung des diplomatiſchen Korreſpon⸗ denten des„Daily Telegraph“ aus Genf, in der feſtgeſtellt wird, daß die Vorſchläge Frankreichs eine ſchlagende Aehn⸗ lichkeit hätten mit denen, die Frankreich während der Ab⸗ rüſtungskonferenz vorgebracht habe. Das neue Syſtem der europäiſchen Sicherheit, das ſie vorſchlügen, hätte die Wir⸗ kung, daß die Leitung einem europäiſchen Ausſchuß über⸗ tragen würde, der mit Zweidrittelmehrheit üder alle die le⸗ benswichtigen Fragen befinden ſolle, die von den Nationen bisher als Ausübung ihrer ſtaatlichen Oberhoheit angeſehen worden ſeien. Die Vorſchläge ſeien anſcheinend in der Abſicht verfaßt worden, Deutſchland in Schach zu halten, und zwar indem die Streitkräfte der europäiſchen Mächte dieſem Ausſchuß zur Verfügung geſtellt würden. Eine An⸗ nahme des franzöſiſchen Planes würde darauf hinauslaufen, daß die Franzoſen und ihre Hilfsmächte ſtets eine Herrſchaft über die europäiſchen Angelegenheiten erhalten würden. Der Plan ſcheine entworfen worden zu ſein, um ſicherzuſtellen, daß die große Maſſe der deutſchen Hoffnungen niemals prak⸗ tiſch verwirklicht werden könne. Die engliſche Heffentlichkeit beurteilt den Flandin⸗ Plan äußerſt kritiſch. Das einzige Zugeſtändnis beſteht in der Zuſicherung, daß Frankreichs Vorſchläge ſorgfältig ge⸗ prüft werden ſollen. Im übrigen wird ihre Durchführbarkeit auf das ernſthafteſte bezweifelt. So ſchreibt die„Times“, man müſſe Bedenken dar⸗ über haben, ob die Vorſchläge des franzöſiſchen Planes prak⸗ tiſch durchführbar ſeien. Europa ſei kaum dafür reif, in ſo ſtarkem Maße in ſeiner Souveränität beſchränkt zu werden, wie das verlangt werde. Der Plan einer Bölkerbundsarmee ſei auch in ſeiner abgeänderten Jorm nicht überzeugend. Trotzdem dürfe man den Vorſchlägen im ganzen nicht ausſchließlich mit deſtruktiver Kritik begegnen. Sie müßten vielmehr zuſammen mit dem deutſchen Friedensplan erörtert werden. Es ſei jedoch notwendig, darauf zu achten, daß die Aufgabe, einen neuen Friedensvertrag aufzuſetzen, nicht in langwierigen und zu keinem Ergebnis führenden Beſprechun⸗ gen auslaufe. Dieſe Gefahr trete deutlich in dem franzöſiſchen Plan in Erſcheinung. ä London, 11. April. Der deutſche Bolſchafter in London, Leopold von Hoeſch, iſet am Karfreitag plötzlich an einem Herzſchlag verſchieden. Im Alter von 54 Jahren iſt am 10. April der deutſche Botſchafter in London, Dr. Leopold von Hoeſch, einem Herz⸗ ſchlage erlegen. Das Deutſche Reich verliert in ihm einen ſei⸗ ner befähigſten Diplomaten, der bei allen großen außenpo⸗ litiſchen Entſcheidungen der Nachkriegszeit an hervorragen⸗ der Stelle, als Botſchafter in Paris und ſpäter in London, beteiligt war. Votſchafter von Hoeſch trat im Jahre 1907 in den Aus⸗ wärtigen Dienſt ein und war an den deutſchen diplomati⸗ ſchen Vertretungen in Peiping, Paris und London tätig. Bei Ausbruch des Weltkrieges ſtellte er ſich als Reſerveoffi⸗ zier ſeinem Regiment zur Verfügung. Von 1915 ab wurde er wieder für den diplomatiſchen Dienſt angefordert und der Geſandtſchaft in Sofia, ſpäter der Botſchaft in Konſtan⸗ tinopel zugeteilt, Ende 1918 kam er als Legationsrat nach Oslo und im Jahre 1920 nach Madrid. Im Jahre 1921 wurde er als Votſchaftsrat an die Botſchaft in Paris ver⸗ ſetzt, wo er bis zum Jahre 1932 blieb, von 1924 ab als deut⸗ ſcher Botſchafter. Seit September 1932 war Herr von Hoeſch Botſchafter in London. Das Beileid des Führers. Der Führer und Reichskanzler hat den Schweſtern des verſtorbenen deutſchen Botſchafters in London, Dr. von Hoeſch, telegraphiſch ſein gufrichtiges Beileid übermittelt. Nr. 86 Der„Daily Telegraph“ erklärt, daß die franzö⸗ ſiſchen Vorſchläge zum Teil über haupt nicht durch⸗ zuführen Wenn eine Sache in der letzten Zeit g g den ſei, ſo ſei es die, daß eine inter⸗ nationale Polizeiſtreitkraft ein Einfall ſei, der mit der ge⸗ genwärtigen Lage in Europa nicht in geringſtem Maße in Beziehungen ſtehe. Auch der Vorſchlag einer europäiſchen Kommiſſion ſei unpraktiſch. Sie würde die geſtellten Aufgaben innerhalb des Vierteljahrhunderts, während deſſen ſie arbeiten ſolle, kaum vorwärts bringen können. Der„Mancheſter Guardian“ ſtellt in einem Leit⸗ aufſatz feſt, daß der franzöſiſche Plan von Schwierig ⸗ keiten und Unklarheitenſtrotze. Man müſſe ſich fragen, ob ſich die Ausſichten auf eine Vereinbarung durch das neue Feſthalten an der„Heiligkeit des Verſailler Ver⸗ trages“ beſſern würden. Frankreich ſehe anſcheinend nicht ein, daß man den Deutſchen nicht auf ewig ſagen könne: „Wir müſſen Befeſtigungen haben, damit ihr uns nicht angreift, aber ihr dürft keine Befeſtigungen haben, damit wir nicht an einen Angriff auf euch gehindert werden.“ Die„New York Times“ ſchreibt, der franzöſiſche Plan und die Antwort an Deutſchland ſeien in einer Sprache ge⸗ ſchrieben, die mehr einer politiſchen Erklärung oder ſogar einer Wahlrede glichen, als einem diplomatiſchen Doku⸗ ment. Man werde ſich, ſo ſchreibt das Blatt weiter, in Deutſch⸗ land und anderswo fragen, zu welchem Zweck dieſer ganze, von den Franzoſen vorgeſchlagene komplizierte Appa⸗ rat aufgezogen werden ſolle. Man werde ſich fragen, warum Frankreich nicht einfach zugebe, daß es gemeinſam mit ge⸗ wiſſen anderen Staaten beſchloſſen habe, ein Zyſtem gegen⸗ ſeitiger Hilfspakte zu errichten, das ſich um kein Joka von dem alten Syſtem der Kriegsbündniſſe unkerſcheide. Paris: Das Ausſehen eines Wahlplakates Die franzöſiſche Oeffentlichkeit zeigt angeſichts der ungünſtigen Aufnahme des Flandin⸗Planes ein Bild troſt⸗ loſer Hoffnungsloſigkeit. Die Genfer Berichterſtatter der Pariſer Blätter bemühen ſich zwar, den dort entſtandenen Eindruck, daß die franzöſiſchen Schriftſtücke zu wenig neu⸗ artig ſeien, abzuſtreiten, doch geben ſie ſelbſt teilweiſe zu, daß die Vorſchläge ſo ungenau und verſchwommen ſeien, daß man überhaupt nicht mehr verſtehe, was die Regierung eigentlich wolle. Der Außenpolitiker des„Echo de Paris“ führt aus, der Friedensplan habe das Ausſehen eines Wahl⸗ plakakts, denn er enthalte alle Genfer Träumereien von 1924 bis 1931. Er werde nur zur Erbauung der Volks- maſſen dienen. Der Plan zeige eine ungünſtige Neigung, das Schickſal Europas von Völkerbundsabſtimmungen abhängig zu machen, und führe wieder zu dem Ideal des Ueberſtaates zurück, das doch mit der Weltwirtſchaftskonferenz von 1927, dem Europäiſchen Staatenbund von 1931 und der Ab⸗ rüſtungskonferenz von 1932, endgültig untergegangen ſei. Der Plan ſei ſomit ein Rückſchritt. Auch der regierungsfreundliche„Petit Pariſien“ muß eingeſtehen, daß man in Genf„neuere und realpoli⸗ tiſchere“ franzöſiſche Pläne erwartet habe, und das „Oeuvre“ ſtellt feſt, daß die hungernden Völker von„Plä⸗ nen nicht ſatt werden“. Der franzöſiſche Plan ſei allge⸗ mein gleichgültig und ungläubig aufge⸗ nommen worden. Noch vor einigen Monaten würde er unter den Völkern Begeiſterung hervorgerufen haben. Auch der Berichterſtatter des„Jour“ verhält ſich ablehnend; er ſchreibt, es ſei nicht übertrieben, wenn man feſtſtelle, daß der franzöſiſche Plan durch ſeinen utopiſchen und unzeit⸗ gemäßen Charakter die Haltung Frankreichs gegenüber Deutſchland noch mehr in Mißkredit bringen werde. Wieder Geheimdiplomatie Eine franzöſiſche Verbalnote an England. Wie aus Paris verlautet, hat Außenminiſter Flandin am Mittwoch dem engliſchen Außenminiſter Eden eine Ver⸗ balnote überreichen laſſen. Ihr Wortlaut iſt zwar noch nicht bekannt, nach dem aber, was über dieſe Verbalnote durch⸗ ſickert, ſcheint ſie vor allem die Engländer zu der franzöſiſchen Auffaſſung bekehren zu ſollen, daß die Vermittlung und Ver⸗ ſöhnung inſolge der Haltung Deutſchlands überholt und ge⸗ ſcheitert ſei, und daß man jetzt noch eine Politik einſchlagen könne, wie ſie in den Bürgſchaftsſchreiben angedeutet ſei. * Es iſt bekannt, daß Frankreich ſich bemüht, ſchon jetzt in den Genuß der engliſchen Verſprechungen zu kommen, die nach dem Locarno⸗Memorandum für den Fall des Schei⸗ terns der Verhandlungen mit Deutſchland vorgeſehen ſind. Die engliſche Regierung hat ſchon im Unterhaus erklärt, daß ſie dieſen Fall nicht für gegeben hält. Die franzöſiſche Re⸗ gierung ſteht alſo allein mit ihrer Auffaſſung. Es wirft ein bezeichnendes Licht auf die Einſtellung der franzöſiſchen Re⸗ ierung, daß ſie am ſelben Tage, an dem ſie einen eigenen ogenannten Friedensplan vorlegt, darauf beſteht, daß Schei⸗ tern der Verhandlungen feſtſtellen zu laſſen. i Ein Dementi Flandins Flandin hat vor der Genfer Preſſe die ihm im„Daily Telegraph“ zugeſchriebene Aeußerung, daß Frankreich im Falle der Anlegung von Befeſtigungen im Rheinland an eine Beſetzung des Saargebietes denke, entſchieden in Abrede ge⸗ ſtellt. Zum italieniſch⸗abeſſiniſchen Streit erklärte er, daß die Meinungen zwiſchen England und Frankreich noch weit auseinandergingen. Nach franzöſiſcher Auffaſſung ſolle der Rat nur die Rolle eines Beobachters ſpielen. Von Woche zu Woch Randbemerkungen zur Zeitgeſchichte. 8 Das Oſterfeſt, das unſeren Altvordern den Sieg des jungen Frühlings über die alten, grimmigen Eisrieſen des Winters darſtellte, kann in dieſem Jahre zu nachdenklichen Betrachtungen anregen bei einem Blick auf die große Aus⸗ einanderſetzung, die ſich gegenwärtig in der Weltpolitik voll⸗ zieht. Frühlingshoffnung ging durch die Welt, als Deutſchlands Führer den Völkern ſeinen großen Friedens⸗ plan verkündete, der an die Stelle des aus Haß, Furcht und Mißtrauen geborenen Verſailler Unfriedensſyſtems einen dauerhaften Friedenszuſtand, gegründet auf Vertrauen, ge⸗ genſeitiger Achtung und Gleichberechtigung, ſetzen will. Wie die Eisrieſen des nordiſchen Mythos erheben ſich dagegen ſo⸗ fort die Erben jener im Völkerhaß altgewordenen Genera⸗ tion, als deren typiſcher Vertreter der in Verſailles diktie⸗ rende Clemenceau gelten konnte. Noch vor dem Oſterfeſt wurden auf Frankreichs Wunſch die Führer der Völker⸗ bundsmächte nach Genf gerufen. Dort ſoll wieder der alte Konferenz⸗Apparat in Bewegung geſetzt werden, deſſen Tä⸗ tigkeit ſich ſo oft ſchon wie froſtiger Reif auf die jungen Keime der Weltfriedenshoffnung gelegt hat. Auch die franzöſiſchen„Gegenporſchläge“ laſſen jeden ernſten Willen zur Verſtändigung vermiſſen. Bei dem Plan Flandins handelt es ſich um eine bunte Sammlung alter aus dem Winkel der Vergeſſenheit hervorgeholter, ver⸗ ſtaubter Dokumente, über die man in Frankreich ſelbſt den Kopf ſchüttelt. Das längſt zu den Akten gelegte Genfer Pro⸗ tokoll und der Europaplan Briands, über die die interna⸗ tionale Politik ſchon vor Jahren zur Tagesordnung überge⸗ gangen iſt, haben den Hauptteil zu dem neuen„konſtrukti⸗ ven Friedensplan“ Flandins beiſteuern müſſen. Projekte und Forderungen, die auf zahlloſen Konferenzen und Aus⸗ ſchüſſen mit einer Gründlichkeit durchberaten worden ſind, die einer beſſeren Sache würdig geweſen wäre, tauchen auf einmal wieder aus der Verſenkung auf. Europa ⸗Ausſchuß, Völkerbundsarmee, Sanktionen— um nur einige der alten Schlagwörter zu wiederholen— feiern fröhliche Urſtänd Dabei hat es die franzöſiſche Diplomatie wie immer verſtan⸗ den, an ſich unanfechtbare Grundſätze mit Feſtſtellungen zu verflechten, die offenſichtlich nur den Zweck verfolgen, die unterſchiedliche Behandlung Deutſchlands weiter aufrechtzu⸗ erhalten. Auch der wirtſchaftliche Teil der franzöſiſchen Vor⸗ ſchläge enthält eine Unmenge theoretiſcher, ja utopiſcher Vor⸗ ſchläge, die in jahrelangen Kone e zerredet worden ſind, ohne daß es je zu einer praktiſchen Verwirklichung dieſer weltfremden Empfehlungen gekommen wäre. Es gibt Mißtrauiſche, die in dem großen franzöſiſchen Plan nur die Abſicht ſehen, die von Deutſchland angeregte poſitive Friedensarbeit wegzuſchieben und ſtatt deſſen den Genfer Apparat gegen die deutſche Sicherheitspo⸗ litik mobil zu machen. Dasſelbe Frankreich, das die Theſe von der Sicherheit in der ganzen Nachkriegszeit zur Ver⸗ eitelung der verheißenen allgemeinen Abrüſtung benutzte, ſtellt nämlich die Sicherung Deutſchlands gegen fremde An⸗ griffe als eine Bedrohung des europäiſchen Friedens dar. Nun weiß jeder, daß Frankreichs Grenzen durch einen eher⸗ nen Befeſtigungsgürtel geſichert ſind; aber Deutſchland will man eine Sicherung ſeiner Grenzen darum nicht zugeſtehen, weil Frankreich ſich berufen fühlt, den Poliziſten Europas zu ſpielen, und weil es die etwaigen Interventionspläne nicht durch eine deutſche Barriere gehemmt ſehen möchte. Die franzöſiſche Interventionspolitik widerſetzt ſich alſo einer Der Meg ⁊ur Nuqend O GNA OO HAN ο d DO HHH GOEHEBIEA 29. „Nun jag mal, was hat denn dteſer ganze Scherz ge⸗ koſtet?“ fragte Heinz Hewald ſeine junge Frau, als die Gäſte gegangen waren.„Das Geld, das ich dir dafür ge⸗ geben, hat doch für dies Menü, den Wein und die Bowle nicht gereicht.“ Sie gab ihm einen leichten Klaps.„A wer wird ſo neugierig ſein. Natürli Bei ſolchen Gelegenheiten gilt die Regel.“ »Aber auch nur bei ſolchen Gelegenheiten, Aenne,“ er wurde ſehr ernſt.„Ich will keine koſtſpielige Wirtſchaft führen von dem Verdienſt meiner Frau.“ „Sollſt du ja auch gar nicht, alter Brummbär. Ich habe es dir ja ſchon einmal geſagt. Ich kaufe mir für mein Geld nur noch Schokoladenpfätzchen—.“ Aber es wurde nicht viel mit den Schokoladenplätzchen. Es war kurz vor Weihnachten, als Aenne mit Schau⸗ dern die Entdeckung machte, daß ihr Geld dahinſchmolz wie Schnee vor der Sonne. Fräulein Eliſe bekam Sonn⸗ abends Geld für die. und kaufte ein. Es war das Geld, das Heinz für die Wirtſchaft zur Verfügung ſtellte. Es war reichlich bemeſſen. Sie hatten die Summe mit Frau Thereſe kurz vor der Hochzeit feſtgeſetzt. Fräulein Eliſe hatte ihrer jungen Herrin jeden Sonnabend eine Abrechnung vorzulegen und Fräulein Eliſe— reichte nicht. „Dieſe Sachen ſind alle ſo teuer,“ ſagte Fräulein Eliſe. Aber ſie kaufte eben auch nur vom allerbeſten.„Billige Ware taugt nichts und würde Herrn und Frau Hewald auch gar nicht ſchmecken,“ ſagte Fräulein Eliſe. Daß die Geſellſchaft ins Geld gegangen war, hatte Aenne hingenommen. Daß es jede Woche zulegen und noch einmal zulegen hieß. daß Fräulein Eliſe oft ſchon am Donnerstag, ja ſchon am Mittwoch kam, um neues Einkaufsgeld zu holen, ging ihr allmählich an die Nerven. Wenn das ſo weitergehen ſollte, wo kam ſie hin? Heinzelmann, habe ich zugelegt. usnahme von der deutſchen Sicherheitspolitik, die dieſe Bezeichnung mit grö⸗ ßerem Recht verdient als das, was auf den Genfer Konfe⸗ renzen früher als franzöſiſche Sicherheitspolitik ausgegeben wurde. In Genf werden Frankreichs Vertreter nun gegen die deutſche Sicherheitspolitik die Hilfe des Völkerbundes zu ge⸗ winnen ſuchen. Die gleichzeitige Beſprechung des Drei⸗ zehner⸗Ausſchuſſes über den italieniſch⸗abeſſiniſchen Krieg ſteht damit in einem gewiſſen mittelbaren Zuſammen⸗ hang. In Paris hat man mit Mißbehagen verzeichnet, daß England von den Sanktionsdrohungen abrückte, die Flandin in der erſten Aufregung gegen Deutſchland vom Stapel ließ. Nun möchten die Franzoſen den ſcharfen engliſchen Kurs ge⸗ gen Italien nicht mehr mitmachen. Italiens große militä⸗ riſchen Erfolge in Abeſſinien haben in der Tat ſtarke Zweifel an der Wirkſamkeit der Genfer Sanktionspolitik aufkommen laſſen, die auch in der Londoner Unterhaus⸗Debatte ihren Ausdruck fanden. Andererſeits iſt nach den italieniſchen Sie⸗ gen die Vereinbarung eines den Völkerbund befriedigenden Friedensvertrages viel ſchwieriger geworden, als zur Zeit des Hoare-Laval-Planes. Das Völkerbundsſyſtem in ſeiner alten Form hat ſchwere Einbuße erlitten und noch mehr das durch den Namen„Ver⸗ ſailles“ gekennzeichnete Syſtem der verfehlten Weltkriegs⸗ Liquidation. Der ſanfte, mehr ſymboliſche Proteſt der Klei⸗ nen Entente gegen die Verletzung des Vertrages von St. Germain durch die Errichtung des öſterreichiſchen Bundes⸗ heeres hat jetzt wieder einen neuen Beitrag zu dieſer Er⸗ kenntnis geliefert. Daraus müßten Staatsmänner, die gu⸗ ten Willens ſind, die Folgerung ziehen, im Sinne der Vor⸗ ſchläge des deutſchen Führers ein neues, dauerhaftes Ge⸗ bäude aufzurichten, damit den gequälten Völkern endlich die Oſterſonne des wahrhaften Friedens aufge⸗ hen kann. Aber die alten Eisrieſen wehren ſich noch hier und da— es wird viel Arbeit koſten, bis die Oſterbotſchaft der Auferſtehung auch für die Weltpolitik ſich verwirklicht. Glückwunſch Blombergs an Ludendorff Berlin, 11. April. Der Reichskriegsminiſter und Ober⸗ befehlshaber der Wehrmacht, Generaloberſt von Blomberg, hat General Ludendorff folgendes Telegramm geſandt:„Ew. Exzellenz übermittele ich zum Geburtstag meine aufrichtigen Glückwünſche. Mit mir gedenkt die deutſche Wehrmacht in Treue und Dankbarkeit des vorbildlichen Soldaten und des großen Feldherren im Weltkriege.“ Die Zahl der für die franzöſiſchen Kammerwahlen ein⸗ geſchriebenen Abgeordneten⸗Kandidaten beträgt 3173. Die Zahl der Abgeordnetenſitze beträgt 618. 5 Bald nach Oſtern erwartet man in Warſchau den Be⸗ ſuch des belgiſchen Miniſterpräſidenten und Außenminiſters van Zeeland. i 5 Der Schulkreuzer„Karlsruhe“ traf auf ſeiner Weltreiſe in San Diego(Kalifornien) ein. Am 16. April tritt der Schulkreuzer ſeine Weiterfahrt an. Die Verſorgung der Soldaten Wehrpaß berechtigt zu bevorzugter Arbeitsvermittlung. Der Reichskriegsminiſter weiſt in einem Erlaß darauf hin, daß für die Verſorgung der Soldaten, die am 1. Oktober 1935 oder ſpäter in die Wehrmacht eingetreten ſind oder noch eintreten und die nach Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht in Ehren ausſcheiden, die Vorſchriften des Wehrgeſetzes vom Mai 1935 gelten. Die ausſcheidenden Soldaten erhalten daher weder eine Bekleidungsbeihilfe noch eine Aebergangsbeihilfe noch einen Verechtigungsſchein für bevorrechtigte Arbeitsvermitk⸗ lung. Dagegen haben ſie ſich bei den Arbeiksämkern durch Vorlegung ihres Wehrpaſſes auszuweiſen und dabei auf den ihnen eingeräumten Vorrang bei der Bewerbung um Beſchäf⸗ kigung im öffentlichen Dienſt und bei Vermittlung in Ar⸗ beitsplätze der freien Wirtſchaft hinzuweiſen. Im übrigen werden ſie durch die zuſtändigen Arbeits⸗ ämter betreut. Für die Gewährung etwaiger erſorgungs⸗ gebührniſſe bei vorzeitiger oder zeitgerechter Entlaſſung we⸗ gen Dienſtunfähigkeit findet das Reichsverſorgungsgeſetz An⸗ wendung. Die Verſorgung der über die aktive Dienſtpflicht hinaus dienenden Soldaten wird in dem neuen Wehrmachts⸗ verſorgungsgeſetz geregelt, das in Vorbereitung iſt. Einmal machte ſie einen ſchüchternen Verſuch, Heinz um Zulage zu bitten. Er ſah ſie bloß an.„Das gibt es nicht, Aenne. Ich hab mein Geld genau eingeteilt, du mußt reichen. Mutter hat es uns ja auch vorgerechnet, du kannſt reichen.“ Sie ſeuzte. „Beſprich doch die Sache mit Mutter, ſie wird dir ſicher raten und helfen.“ Und heimlich triumphieren über die junge Frau, die nicht wirtſchaften kann. Sie ſagte es nicht laut, aber ſie dachte es voll Trotz und warf den Kopf zurück.„Ach, laß nur, dann werde ich mich eben einrichten.“ And ſie richtete ſich ein. Sie legte einfach zu, wenn Fräulein Eliſe wieder einmal forderte. Fräulein Eliſe forderte oft und viel. Als ſie merkte, daß die junge Frau Hewald nicht genau nachrechnete, kam ſie mit immer neuen Anſprüchen. Zu Weihnachten müſſe man doch Kuchen backen und Vorräte kaufen, oder machten die Herr⸗ ſchaften eine Weihnachtsreiſe? Das machten ja eigentlich alle um dieſe Zeit. Das wär das Schönſte, dann hätte auch ſie ein paar Feiertage für ſich. „Weihnachtsreiſe—“ Aenne hing dem Wort nach, als ſte vom Bahnhof nach Hauſe ging Rolf Gnadauer hatte es auch erwähnt. Ein paar Kollegen und Kolleginnen wollten mit ihm in den Schnee. Man würde Silveſter auf einer Baude tanzen. Eigentlich könnten Hewalds doch auch dabei ſein. „Eigentlich könnten wir wirklich,“ ſagte Aenne zu Heinz.„Es wird beſtimt'ne luſtige Sache, Heinzelmann. Ich denke, wir ſagen zu. Es geht ins Rieſengebirge.“ „Und ich denke, wir ſagen ab. Aenne, unſer erſtes Weihnachtsſeſt unter fremden Menſchen? Iſt es dir wirr⸗ lich ernſt damit?“ 5 Sie ſchämte ſich im erſten Augenblick vor ſich ſelbet Sie clan die Arme um ſeinen Hals und küßte ihn. „Nein, du haſt recht, es war nur ſo eine dumme Idee von mir. Wir zünden uns unſere Tanne hier bei uns zu Hauſe an.“ Aber da ſagte Heinz.„Außerdem werde ich doch nicht Mutter gerade zu Weihnachten allein laſſen.“ Wie ein Stich ging ihr das Wort durch das Herz. Das war alſo der Hauptgrund: Mutter. Wieder ma Mutter gemacht gen und anzug Nachdem die bisherigen Verſuche erfolgreich ſind, hat der Oberbefehlshaber des Heeres jetzt durch rung der Heeresanzugsordnung an Stelle des bis Rockes den neuen Waffenrock und die Feldbluſe a für unſer Heer eingeführt. Für Generäle und We beamte im Generalsrang bleibt der bisherige Rock ſen. Die Feldbluſe wird grundſätzlich geſchloſſen getra Für Unteroffiziere und Mannſchaften wird jedoch ange. ordnet, daß die Bluſe halsfrei getragen wird, wenn eg Von der geführt werden, wenn die Ausf Waffenrock allgemein durchgeführt iſt, und zwar vorausſicht⸗ lich ab 1. Waffenrock und Feldbluse Die neue Bekleidung unſerer Soldaten. geweſen Aende⸗ herigen Ugemein hrmacht⸗ zugelaß⸗ gen. Dienſt und Witterung zulaſſen. halsfreien Trageweiſe ſoll weitgehender Gebrauch werden. Sie iſt zu jedem Dienſt in und außerhalh der Kaſerne, alſo nicht mehr wie bisher als Marſcherlei te: rung, geſtattet und anzuordnen. Den Offizieren iſt im Ge. lände das Oeffnen des Kragens und der oberſten Knöpfe ge⸗ ſtattet, wenn die Truppe die Feldbluſe halsfrei trägt. 6 . 8 i 5 Kra⸗ Selbſtbinder, die zu Verſuchen ausgegeben waren ſind nicht mehr zu tragen. Der Waffenrock wird zum Parade⸗ ohne Truppe, Offiziere und Wehrmachtbeamte des Heeres im Offiziersran ferner zum Ausgehanzug der Unteroffiziere und Mannſcha⸗ ten und beim außerordentlichen Spielen der Muſikkorps ge. tragen. Das Tragen des Waffenrockes radeanzug geſchloſſener Einheiten, anzug von Ehrenwachen und Ehrenpoſten ſoll erſt dann ein zum großen Geſellſchaftsanzug für 3 um Pa- ferner zum Wach; tattung des Heeres mit dem April 1937. Appell an die Kriegführenden Gegen Verletzung internationaler Vereinbarungen. Genf, 11. April. Der vom 13er⸗Ausſchuß beſchloſſene Appell an Iralſen und Abeſſinien hat folgenden Wortlaut: „Der 13er⸗Ausſchuß hat von den Mitteilungen, die die italieniſche und die abeſſiniſche Regierung über verſchiedene Verletzungen internationaler Vereinbarungen über die Kriegsſührung an den Generalſekretär des Völkerbundes gerichtet haben, Kenntnis genommen. bringen. um nicht wohnt.“ „Nein, das ſeid ihr alle nicht gewohnt, 1 Frauen, die ihr ein bißchen mehr verdient als andere, ſagte Frau Agathe.„Und Wirtſchaft iſt en was ſehr Untergeordnetes. Merkſt au doch ein bißchen mehr bedeutet?“ Er möchte der Erregung Ausdruck geben, die die Well. öffentlichkeit ergriffen hat, und richtet an die beiden Krieg. führenden einen dringenden Appell, alle notwendigen Maß nahmen zu treffen, um jeden Verſtoß gegen die genannten Abkommen und die Grundſätze des Völkerrechtes zu verhin. dern. Der Ausſchuß hofft von den Mächten, an die er diese Aufforderung richket, Juſicherungen zu erhalten, die dazu geeignet ſind, die Erregung zu beſeitigen, zu deren Work. träger er ſich macht.“ Neue italieniſche Beſchwerdeſchriſt Die italieniſche Regierung hat dem. neralſekretär des Völkerbundes eine neue Beſchwerdeſchrift gegen Abeſſinien überreichen laſſen, in der von beglaubigten Zeugen grauen⸗ hafte Einzelheiten über die Ermordung ikalieniſcher Gefangener und die Schändung ihrer Leichen gemacht werden. In einem Begleitbrief zu der Beſchwerdeſchrift bittet Staatsſekretär Suvich den Generalſekretär des Völkerbundes, die Beſchwerde den Völkerbundsſtaaten zur Kenntnis zu Ein italieniſcher Sondergeſandͤter Ergebnisloſe Unterredung Madariaga⸗-Aloiſi. Genf, 11. April. Die Anterredung zwiſchen dem Vorſitzenden des set ⸗ Ausſchuſſes, de Madariaga, und dem italieniſchen Delegier⸗ ken Baron Aloiſi iſt, wie verlautet, ergebnislos verlaufen. Aloiſi erklärte, er ſei nur zur Teilnahme an den Locarno⸗ verhandlungen nach Genf gekommen, ſei alſo nicht zu Ver⸗ handlungen über den ikalieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfall er⸗ mächtigt. Hierzu werde nach Oſtern ein Sondergeſandter in Genf eintreffen. Ueberdies habe nicht Italien neue Erklärungen abzu⸗ geben. Es erwarte vielmehr eine Antwort auf die an Ma⸗ dariaga gerichtete Einladung zu einer Vorbeſprechung mit Muſſolini nach Rom zu kommen. Sie erwiderte nichts, aber ihr Arm löſte ſich von ſeiner Schulter und ſie wandte ſich eigener Arbeit zu. Die Weih⸗ nachtsreiſe, die ihr bisher wirklich nicht mehr geweſen als eine Idee, aufgeſtellt und kaum ernſtlich erwogen, ſtand fate vor ihr als verſagter Wunſch. And warum ver jagt? Um die Frau da unten, die ſich immer wieder zwi⸗ ſchen ſie und den Mann drängte. Aber drängte ſie ſich denn? Aenne empfand zu gerecht, einzugeſtehen, daß die Schwiegermutter es eigent⸗ lich durchaus nicht tat. Sie hielt ſich zurück, aber ſie wat trotzdem immer da. Mutter konnte unten nicht allein ſit⸗ zen, man mußte ſie abends heraufholen, wenn man zu Hauſe war oder ſelber zu ihr hinuntergehen. Mutter Ja kein Wort, aber man empfand, daß ſie mit vielem nich einverſtanden war. Mutter hatte eines Tages irgend ein Leibgericht gekocht, das ihr Junge aus Fräulein Eliſes Küche nicht bekam. Sie brachte eine Koſtprobe nach oben und wurde mit Jubel und Hallo empfangen.„Siehſt du, wie Mutter für mich ſorgt und an mich denkt? Mute, hatte bald dieſes ſo, bald 1 0 anders gemacht.„Frag doch Mutter, ſie wird dir Bes deres Mal. „Nun ja, ich werde es tun,“ nickte Aenne. Aber ſie kal es nicht. Ein ſtiller Trotz war in ihr wach geworden.„ führe meine Wirtſchaft auf meine Weiſe.“ Aber ſie ö mit Schrecken, daß ſie mit dieſer Weiſe immer tiefer 19 5 einkam. Einmal hatte ſie mit Frau Agathe darüber ſpei⸗ chen wollen, aber Frau Agathe ſchüttelte den klugen we ßen Kopf und riet ihr ebenfalls, ſich an die Schwieger, mutter zu halten.„Ich weiß nicht, warum du es 5110 tuſt, Aenne. Sie iſt ſo e e und klug. Sie wi dir in jeder Beziehung raten und he 5 f Unterlippe vor. Nein, das wollte ſie nicht.„ ſo ganz und gar von vorgeſtern. Und nur an ganz 1 10 bürgerliche Verhältnſſſe gewohnt. öcch kann eben nich ge⸗ den Sechſer feilſchen,“ ſagte Aenne,„das bin ich nicht g. eid ſagen,“ hieß es ein an ſen.“ Aenne ſchob die ihr jungen ja wohl et, du chon, daß ſie lien die dene die des elt rieg⸗ Naß ⸗ nten hin- dieſe dazu Jork. des nien llen⸗ cher tacht iktet des, zu Aus Baden und Nachbarländern. Heidelberg.(An ſtrahlung der Heiliggeiſt⸗ lirche) Die im Sommer vorigen„Jahres eingeführte An⸗ ſtrahlung der Heiliggeiſtlirche hat bei allen Beſuchern Heidel⸗ bergs lebhaften Beifall gefunden. Die Anſtrahlung des die Heidelberger Altſtadt beherrſchenden Turmes wird daher auch in dieſem Jahre wieder aufgenommen. Zunächſt iſt die Beleuchtung bis einſchließlich Ostermontag, 13. April, vor⸗ geſehen. Die Anſtrahlung erfolgt jeweils vom Einſetzen der Dunkelheit bis 23 Uhr. i Wertheim.(15 Obſtbäume durchgeſägt.) Kaum hat ſich die Erregung über die frevelhafte Tat an dem jandwirtſchaftlichen Eigentum eines Volksgenoſſen in Sachſen⸗ hauſen gelegt, da hört man ſchon wieder von einer derartigen perbrecheriſchen Tat, diesmal in Reich olzheim. Ein noch nicht ermittelter Unmenſch hat auf dem Grundſtück des Kriegs⸗ beſchädigten Anton Rück fünfzehn neunjährige Obſtbäume am Fuße des Stammes durchſägt. Orei Bahnbeamte tödlich überfahren o Kenzingen, 9. April. In der Nacht ereignete ſich auf der Bahnſtrecke Riegel Kenzingen ein ſchweres Unglück, dem zwei Bahnbeamte zum Opfer fielen. Eine Bahnſtreife— zwei Beamte und ein Begleithund— befand ſich in der Nacht auf einem Dienſtgang von Riegel nach Herbolzheim. Beim Kilometer 18,1 mußten die Beamten einem in Richtung Freiburg fahrenden Perſonenzug ausweichen. In dem Augen⸗ blick als ſie auf das andere Gleis hinübertraten, wurden e von einem Güterzug, der in Richtung Offenburg fuhr, überraſcht. Die Beamten wurden überfahren und getötet. Die Leichen wurden in der Frühe ſtark verſtümmelt aufge⸗ funden. Es handelt ſich um den 43 Jahre alten Streifen⸗ führer Ottomar Zimmermann und deſſen 33jährigen Be⸗ gleiter Karl Echle. () Karlsruhe, 9. April. In der Nacht gegen 1 Uhr er⸗ eignete ſich auf dem Bahnhof Achern ein ſchreckliches Un⸗ glück. Der Zugführer des Eilgüterzuges Nr. 5321, Emil Petz aus Karlsruhe, der ſich zu dieſer Zeit auf dem Bahn⸗ hof Achern aufhielt, wurde von dem durchfahrenden Baſel⸗ Kölner Schnellzug erfaßt und auf der Stelle getötet. Das Unglück wurde erſt in Karlsruhe bemerkt, als man Blutſpuren an der Maſchine des Schnellzuges entdeckte. Reichsbahnſtreife überfahren Freiburg, 10. April. Auf der Strecke Offenburg—Frei⸗ burg wurde eine aus zwei Mann beſtehende Streife der Reichsbahn, die ſich auf einem Dienſtgang befand, in dem Augenblick, als ſie einem Perſonenzug ausweichen wollte, von einem aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Gü⸗ lerzug überfahren und getötet. Auto vom Zuge erfaßt Schwerer Verkehrsunfall in Speyer. Speuer, 11. April. An dem unbeſchrankten und mit Warnlichtanlage verſehenen Bahnübergang der Wormſer Landstraße ereignete ſich ein ſchweres Verkehrsunglück. Ein Perſonenkraftwagen wurde von der Lokomotive des aus Heidelberg kommenden Zuges erfaßt und etwa 20 Meter weit geſchleift. Mit völlig zerdrücktem Vorder⸗ und Seitenteil blieb der Wagen, ein Opel⸗Vierſitzer, neben dem Bahnkörper liegen. Der Zug wurde ſofort zum Halten gebracht. Zwei Mit⸗ teiſende leiſteten dem mit der Bruſt hinter dem Steuerrad eingeklemmten Autofahrer, der allein im Wagen war, die etſte Hilfe. Es handelt ſich um den 38 Jahre alten ver⸗ heirateten Radioingenieur Willi Ihrig aus Ludwigshafen. Die Verletzungen ſind lebensgefährlich. Der Verunglückte hatte kurz vor dem Bahnübergang ein Fuhrwerk überholt, durch das ihm vermutlich die Sicht auf das rote Blinklicht der Warnanlage verſperrt war. Von der Südamertkafahrt zurück „23 Hindenburg“ glatt in Friedrichshafen gelandet. Friedrichshafen. 11. April. Das neue Luftſchiff„Hindenburg! iſt Freitag nachmik⸗ tag um 18 Uhr nach glücklich beendeter Südamerikafahrt nach Friedrichshafen zurückgekehrt und iſt auf dem Flug⸗ 10 Loewenkhal bei günſtigen Windverhältniſſen glatt ge⸗ andet. um 17 Uhr riefen Böllerſchüſſe die Haltemannſchaften auf den Plaz. Den ganzen Nachmittag über ſtrömten Menſchenmengen zum Flugplatz Loewenthal. 300 Mann der Gebirgsjäger aus Lindau verſahen den ſchweren Abſperr⸗ dienſt. Als das Luftſchiff nur als kleiner Punkt zwiſchen den Wolken im Weſten ſichtbar wurde, kam Leben in die Men⸗ ſchenmauer. Majeſtätiſch ſteuerte das Luftſchiff den Lande⸗ platz an und zeigte durch die Landeflagge die ſofort beab⸗ ſchtigte Landung an Nach einem eleganten Kreis über dem Flugplatz ſetzte das Luftſchiff„Hindenburg“ zu einer exakten Landung an. Um 18,40 Uhr lag das Schiff in ſicherer Hand der Haltemannſchaften. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. 0 i Hohes Oſterfeſt. a Samstag: 24, 57 Uhr Beicht. 8 8 Auferſtehungsfeier mit Prozeſſion, Te⸗deum und Segen. 5 Oſterſonntag: 6 Uhr an Beichtgelegenheit. 5 1 Uhr Frühmeſſe mit gemeinſamer Kommunion. 8.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Kommunionfeier. 9.40 Uhr hochfeierlicher Feſtgottesdienſt mit Feſt⸗ predigt, Hochamt, Te⸗deum und Segen. 2 Ahr feierliche Oſterveſper mit Segen. Ostermontag: 7 Uhr Frühmeſſe(hl. Kommunion). 9.30 Ahr Kindergottesdienſt(hl. Kommunion). 9.40 Uhr Hochamt mit Predigt. 9 1.30 Uhr Oſterandacht. ſterdienstag bis Samstag: 7 Uhr hl. Meſſen. — Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. 9 Oſterſonntag, den 12. April 1936. N 1 ollekte für den Bad. Landesverein für Innere Miſſion. Ahr Hauptgottesdienſt(Kirchenchor). Pfarrer Fichtl. 730 Auſchließend hl. Abendmahl mit Vorbereitung. 30 Uhr Abendgottesdienſt. Vikar Enderle. Anſchließend hl. Abendmahl mit Vorbereitung. 9 Oſtermontag, den 13. April 1936. 80 Ahr Hauptgottesdienſt. Vikar Enderle. — Lalcale Nuudcliaũ Der Führer in Mannheim. „Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler traf geſtern Abend in Mannheim ein. Die Fahrt ging von Bad⸗Godesberg bis Geiſenheim auf dem Regierungs⸗ boot„Preußen“ und von Geiſenheim bis Mannheim im Kraftwagen. In ſeiner Begleitung befanden ſich neben dem Stab Botſchafter v. Ribbentrop und Gauleiter Grohe⸗Köln und einige höhere SA⸗Führer. Der Führer hat heute früh im Flugzeug Mannheim verlaſſen. * Motorrad gegen Auto. Auf der Landſtraße Wall⸗ ſtadt— Ladenburg ſtieß ein Perſonenkraftwagen mit einem Motorrad, deſſen Fahrer kurz vor dem in gleicher Richtung fahrenden Perſonenkraftwagen wenden wollte, ſo heftig zu⸗ ſammen, daß der Motorradfahrer und ein Mitfahrer auf die Straße geſchleudert wurden. erlitten erhebliche Ver⸗ letzungen. Der Perſonenkraftwagen fuhr durch den Zuſammen⸗ ſtoß gegen einen Baum und wurde ſtark beſchädigt. Das Motorrad wurde vollſtändig zertrümme Schwerer Motorradzuf ſtießen auf der Kreuzung Tatterf Motorräder ſo heftig zuſammen, die Straße geſchleudert 5 Beide In: N 37 ach ſa: In der Nacht daß beide Fahrer auf Hierbei erlitt einer der , während der andere wurde Fahter lebensgefährliche Verlet mit geringeren Verletzungen davonkam * Hakenkreuzwimpel dürfen geführt werden. Durch Er⸗ laß an die Länder ſtellt der Reichserziehungsminiſter klar, daß ſeine Anordnung vom 22. Juli 1935, wonach Klaſſen⸗ wimpel in den Schulen nicht mehr zu führen ſind, nicht für Hakenkreuzwimpel gilt. Dagegen beziehe ſich das Verbot auch auf HJ.⸗Wimpel. Benjamino Gigli! Zu ſeinem Abend am 18. April 1936, im Nibelungenſaal des Roſengartens Mannheim, 20 Uhr. Apotheoſe der Stimme! Wenn die Könige bauen, ha⸗ ben die Kärrner zu tun.(Der Sänger iſt ja auch ein Kö⸗ nig, er ſoll nicht nur mit dem König gehen. Er iſt ein König über unſere Herzen!) Alſo die Kärrner. Was wuß⸗ ten wir nicht zuvor alles über die„ſchönſte Stimme der Welt“, über den größten Sänger bei der Hemiſphären leſen! Wir geſtehen, daß uns bei ſolcher präſtabilierten Gottähn⸗ lichkeit immer bange wird. Wir gehen dann mit einer ge⸗ wiſſen Furcht zum Konzertſaal. Mit der Furcht, enttäuſcht zu werden und dann gar noch über dieſe Enttäuſchung, ſol⸗ len wir nicht ſchwindeln, in aller Oeffentlichkeit berichten zu müſſen. Eine ſolche confeſio iſt immer eine viel peinlichere und ſchmerzlichere Sache als der unbefangene Leſer ahnt. Nun, diesmal ging alles gut. Ging alles überaus gut, Milder Goldglanz der Tiefe, lichter Silberton der Höhe. Gigli ſingt! Wir ſind geſpannt auf ſein Konzert. Fülmſchau. Nach dem gleichnamigen Bühnen⸗ Welterfolg„Im Weißen Rößl“ iſt jetzt ein Tonfilmſchlager größten For⸗ mats mit demſelben Titel geſchaffen worden, der über die Feiertage im hieſigen Palaſt⸗Theater gezeigt wird. Die bekannten unſterblichen Schlagermelodien, der ſchöne blaue Wolfgangſee und die allſeits bekannt gewor⸗ dene feſche Rößl⸗Wirtin, ein Trio, das ſchon einmal auf der Bühne die Welt eroberte, ſtartete nun auch zum Siegeszug im Tonfilm. Der ganze Filmiſt geladen voll ſchmiſſiger Muſik, Humor, Temperament und Spannung verſetzt die Zuſchauer in eine prächtige Laune und übermütige Stimmung. Man ſieht außerdem herrliche Naturaufnahmen aus dem landſchaftlich ſchönen Salz⸗ kammergut, Originaltrachtengruppen von ſeltener Schön⸗ heit und ergötzt ſich an den waſchechten Schuhplattlern der bayriſchen„Buam“, die hier ganz in ihrem Element ſind. Ganz hervorragend in dieſem Film iſt auch die Beſetzung. Chriſtl Mardayn, die feſche Rößlwirtin und Hermann Thimig, der beliebte Filmkomiker als verliebter Zahlkellner Leopold, geben wiederholt Proben ihyes großen darſtelleriſchen ſowie geſanglichen Könnens. Willy Schaeffers, als ewig meckernder Trikotagefabrikant, Gie⸗ ſeke und Teo Lingen als Kommerzienrat, Fürſt als deſſen großer Geſchäftsfein, ſind köſtliche Typen des Ber⸗ liner Sommerfriſchlers. Ein Beſuch über Oſtern„Im Weißen Rößl“ wird allen Beſuchern viel Freude bringen und ſie beſtimmt in die richtige Oſterſtimmung verſetzen. Das gute Beiprogramm bringt außer einem intereſſanten Kulturfilm„Friedliches Abeſſinien“ u. a. in der neuen Wochenſchau den Beſuch und die Rede des Führers in Karlsruhe. Rundfunk⸗ Programme Reichsſender Stuttgart. Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗ Nummern: 6 Choral; 6.05 Gymnaſtik; 6.30 Frühkonzert 17 7 Früh⸗ nachrichten, anſchließend Frühkonzert II; 8 Waſſerſtandsmel⸗ dungen; 8.05 Bauernfunk, Wetter; 3.10 Gymnaſtik; 10.45 Sendepauſe; 12 Mittagskonzert I; 13 Zeit, Nachrichten, Wetter; 13.15 Mittagskonzert II; 14 Allerlei von zwel bis drei; 18 Nachmittagskonzert; 20 Nachrichten; 22 Zeit, Sonntag, 12. April: 6 Hafenkonzert; 8 Zeit, Waſſerſtandsmeldungen, Wet⸗ ter; 8.05 Frohe Oſtern; 8.45 Orgelchoräle; 9 Kgtholiſche Morgenfeier; 9.45 Bekenntniſſe zur Zeit; 10 Mit Ham⸗ mer und Pflug; 10.30 Chorgeſang; 11.15 Das heimliche Alemannien: 11.30 Die Sonne tönt nach alter Weiſe, Funf⸗ folge; 12 Muſik am Mittag; 14 Kinderfunk; 14.45 Das Volk erzählt; 15 Deutſche Scholle; 16 Nette Sachen aus Köln; 18 Kennſt Du Deinen Rundfunk?, Preisfrage an alle; 18.30 Heitere Opernſzenen; 19 Oſterſpaziergang, feiertägliche Funkfolge; 20 Oberon, Oper von C. M. von Weber; 22 Zeit, Nachrichten; 22.30 Tanzmuſik; 24 Nachtmuſik. Montag, 13. April: 6 Hafenkonzert; 8 Zeit, Wetter; 8.05 Sendepauſe; 8.25 Bauer, hör zu; 8.45 Choralblaſen; 9 Evangeliſche Morgen⸗ feier; 9.30 Franz Liſzt als Orgelvirtuoſe; 10 Lob der Erde, Morgenfeier; 10.30 Bach— Beethoven— Reger, Klavier⸗ muſik; 11 Aus der Welt der Oper; 11.30 Fröhliche Weiſen, 13 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Muſik am Mittag; 13.50 Zehn Minuten Erzeugungsſchlacht; 14 Kinderſtunde; 14.45 Aus Laden und Werkſtatt; 15 Muſik am Hofe Friedrichs des Großen; 15.30 Ritter vom hohen„C“; 16 Wie es Euch gefällt; 18 Eierwerfen, öſterlicher Volksbrauch; 18.15 Die Königin der Inſtrumente, anſchl.: Die Teufelstriller⸗Sonate; 19 Melodie und Rhythmus; 19.40 Turnen und Sport haben das Wort; 20 Spielbälle der Fröhlichkeit, buntes Funkfeſt; 22 Zeit, Nachrichten; 22.15 Großer Preis von Monaco, Funkberichte; 22.45 Wetter, Sport; 23 Wir ſchalten um auf Tanzmuſik; 24 Nachtmuſik. Reichsſender Frankfurt. Sonntag, 12 6 Hafenkonzert; 8 Zeit, Waſſerſtandsmeldungen, Wet⸗ ter; 8.05 Fröhliche Oſtern; 8.45 Orgelchoräle; 9 Katholiſche Morgenfeier; 9.45 Bekenntniſſe zur Zeit; 10 Hammer und Pflug; 10.30 Chorgeſang; 11.15 Dichter im dritten Reich; 11.30 Die Sonne tönt nach alter Weiſe, Funkfolge; 12 Muſik am Mittag; 14 Kinderfunk; 14.45 Das Volk erzählt; 15 Deutſche Scholle; 16 Nette Sachen aus Köln; 18 Jugend⸗ funk; 18.30 Heitere Opernſzenen; 19 Oſterſpaziergang, feier⸗ tägliche Funkfolge; 19.45 Sport; 20 Oberon, Oper von C. M. von Weber; 22 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport; 22.30 Tanzmuſik; 24 Lenz und Liebe. Montag, 13. April: 6 Hafenkonzert; 8 Zeit, Wetter; 8.05 Sendepause; 8.25 Bauer, hör zu; 8.45 Choralblaſen; 9 Evangeliſche Morgen⸗ feier; 9.30 Franz Liſzt als Orgelvirtuoſe; 10 Lob der Erde; 10.30 Chorgeſang; 11 Aus der Welt der Oper; 11.30 Fröh⸗ liche Weiſen; 13 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Muſik am Mittag; 13.50 Zehn Minuten Erzeugungsſchlacht; 14 Kinderſtunde; 14.45 Aus Laden und Werkſtatt; 15 Muſik am Hofe Friedrich des Großen; 15.30 Ritter vom hohen „Ci; 16 Wie es euch gefällt, buntes Konzert; 18 Eierwerfen, öſterlicher Volksbrauch; 18.15 Die Königin der Inſtrumente; 19 Melodie und Rhythmus; 19.40 Sport; 20 Spielbälle der Fröhlichkeit, buntes Funkfeſt; 22 Zeit, Nachrichten; 22.45 Wetter, Sport; großer Preis von Monaco, Funkbericht; 22.45 Sportſpiegel des Sonntag; 23 Wir ſchalten um auf Tanzmuſik; 24 Nachtkonzert. April: Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Karſamstag, 11. April, 19.30 Uhr: Miete C 21, Sondermiete C 11: Hamlet— mit Willy Birgel— Tragödie von Wilhelm Shakeſpeare. Oſterſountag, 12. April, 18 Ur: Außer Miete: Par⸗ ſifal, von Richard Wagner.— Eintauſch von Gut⸗ ſcheinen aufgehoben. Oſtermontag, 13. April, 19 Uhr: Miete H 20, Sonder⸗ miete H 11: Hamlet— mit Willy Birgel— Tra⸗ gödie von Wilhelm Shaleſpeare. Im Neuen Theater(Roſengarten): Oſterſonnta g, 12. April, 20 Uhr: Freier Verkauf: Eintrittspreiſe 0.50 bis 4 Mark: Gaſtſpiel Claire Wal⸗ doff mit Enſemble: Drei alte Schachteln, Operette von Walter Kollo. Oſtermontag, 13. April, 16 Uhr und 20 Uhr: Gaſt⸗ ſpiel Claire Waldoff mit Enſemble: Drei alte Schachteln, Operette von Walter Kollo.— Des⸗ gleichen 14. und 15. April, 20 Uhr. Verſammlungs⸗ Kalender. Liedertafel. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Sängerbund. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Kleingärtnerverein. Verkaufsſtunden Mittwochs und Freitags von 5—7 Uhr.— Heute abend von 6—8 Uhr Geſchäfts⸗ und Kaſſenſtunden. . 5 am Z., 4. und S. Mai 18938 Hauptmarkt für Pferde u. Nastwieh mit Prämiletung und Pleisveiteilung- Gleichzeitig Ausstellung und Markt von Kaninchen, Geflügel und Edelpelztieren scwie Schaureiten der S8-Reiterstandarte 13. Mai-Markilofterie mit weitvollen Geld-, Tier- u. Sachgewinnen. Programm u. Auskunft durch die Olrektion des Städt. Schlacht- und Viehhofes Mannheim Donnerstag, den 16. April 1936. 10 Abr vorm.: Schulanfäng Pfarrer Fichtl. erandacht. Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Morgen finden Verbandsſpiele in Sandhofen ſtatt: Abfahrt 2. Mannſchaft 11.39 Uhr ab Rathaus. Abfahrt 1. Mannſchaft 1.07 Uhr ab Rathaus. Am Oſtermontag ſpielt die 2. und 3. Mannſchaft in Altenbach.. Abfahrt per Rad gemeinſam 12 Uhr. Der Vereinsführer. P. S. Am Oſterſonntag abend gemütliches Bei⸗ ſammenſein im Lokal. Turnverein 98, e B., Mhm.⸗Seckenheim. (Handballabteilung.) Am Oſter⸗Sonntag ſpielen unſere 1. und 2. Hand⸗ ballmannſchaft in Hernsheim bei Worms 8 8.22 Uhr O. E. G. am Rathaus. Fahrpreis 1.50 RM. Der Leiter. Diejenigen, die ſich noch nicht in die Liſte 11 haben, wollen dies bis heute nachmittag 3 Uhr in Turnhalle erledigen. 1 1-7 1 für Bauhandwerker nach vor- III Ul geschriebenem städtisch. Muster zu haben in der Neckarbote-Druckerei. Heiterkeit ohne End Beginn um 8 Uhr. Die Aufführungen zegeisterung! Beifall! Stürmisch belacht! i EErorccce·c˖(˖·˖e˖· e ö Veber Ostern Bis einschließlich gehen weiter! 11 jeden Abend Ende 10.30 Uhr. Oster- Montag. Koch, Main⸗Neckarbahn Friedrichsfeld Oster-Sonntag und Montag Tanz. Es ladet freundlichst ein Familie Jak Koch. Polizeistunde 3 Uhr. Hel Je 1 a 4070 fuli ui eins Lebewohl gegen Hühneraugen u. Horn- haut Blechdose(8 Ptlaster) 68 Pfg., in Apotheken u. Drogerien. Sicher zu haben: Germania Drogerie W. Höllstin Hauptstraße 106. Gummistempel in jeder Größe zu haben in der Neckar-Bote- Druckerei. Amtliche Bekanntmachungen der Stadt Mannheim Grund⸗ und Hauptſchule Mannheim. Wie in den Schulen bereits bekannt gegeben, finden ſich auf Schuljahrbeginn in den ihnen bezeich⸗ neten Schulräumen ein: a) Die Schulpflichtigen des 2.—8. Jahrgangs am Mittwoch, den 15. April, vorm. 10 Ahr. b) Die Schulanfänger am Donnerstag, den 16. April 1936, vormittags 9 Ahr. Fortbildungsſchule. Gemäߧ 9 des Geſetzes vom 19. Juli 1918, die allgemeine Fortbildungsſchule betr., ſind Knaben drei Jahre und Mädchen zwei Jahre nach ihrer Entlaſſung aus der Volksſchule zum Beſuch der Fortbildungs⸗ ſchule verpflichtet. Durch ortsſtatutariſche Beſtimmung iſt die Fortbildungsſchulpflicht der Mädchen in 19 ſeit Oſtern 1923 auf drei Jahre ausge⸗ dehnt. Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeits⸗ oder Lehrherren haben die in ihrer Obhut ſtehenden Fort⸗ bildungsſchulpflichtigen zur Teilnahme am Fortbil⸗ dungsſchulunterricht anzumelden und die zum Beſuch desſelben erforderliche Zeit zu gewähren. Zuwider⸗ handlungen werden beſtraft. Fortbidungsſchulpflichtige Hausangeſtellte uſw., die von auswärts kommen, ſind ſofort anzumelden ohne Rückſicht darauf, ob ſie ſchon in ein feſtes Dienſtver⸗ hältnis getreten oder nur verſuchs⸗ oder probeweiſe aufgenommen ſind. Stadtſchulamt. „Zum Deutschen Hof“. Am Ostersonntag ab 8 Uhr abends Tanz. N Belldamaste l. 3 Schloß-Jirkschaft. Am Oster-Montag von 6 Uhr ab Dlhenlliche Jonz⸗us if Es ladet freundlichst ein Albert Maas. 4 rr i EE enn ere eee—— unn— n An 3 Inletts 4 1.70 Beltfedern 2.95 Halbleinen für Bettücher „J. 00 ff in Zahlung genommen. 0 Fahnen in allen Größen i Dekorations-Fähnchen—. 30 u. RB—— Schlafdecken. 2.80 ff Beftuchbiber 0 Eiserne Bettstellen 2 Scheine für Ehestandsdarlehen, 2 Kinderbeihilfen und WHW.- Scheine werden für Erwachsene u. Kinder 50. Ab Srierdengt ag 9 9 Osterdienstag beginnt · wie jedes lahr · die große Zei in unserer Stoff-Abteilung. 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