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Die nationalſozia⸗ liſtiſche Revolution hat alſo eine echte weltanſchauliche Umwälzung eingeleitet, die von der Ganzheit des Lebens und von den natürlichen Bindungen unſeres Volkes ausgeht. Sie will alle die durch den Intellekt beziehungslos gewor⸗ denen Dinge wieder zu einer lebendigen Ganzheit— der Volksgemeinſchaft— zuſammenfügen. Wie Werner Daitz hierüber in einer ſoeben erſchienenen kleinen Schrift„Weltanſchauung und Wirtſchaft“, Verlag für Sozialpolitik, Wirtſchaft und Statiſtik Gmbc., ausführt, er⸗ hält auch die wirtſchaftliche und wiſſenſchaftliche Betätigung im neuen Staat ihren urſprünglichen ewigen Sinn wieder zurück, nämlich der Ganzheit des Lebens zu dienen. Dieſe neue Zielſetzung erfordert natürlich von der Wirtſchaft, die nunmehr nur noch eine Lebensäußerung des Volkes iſt, eine ſoldatiſche Haltung nach innen und außen mit dem beſtimm⸗ ten Zweck, die völkiſchen Lebens⸗ und Wachstumskräfte zu ſichern. Kapitalismus und Marxismus, die beide aus der⸗ ſelben Wurzel, dem jüdiſchen Gelddenken, gewachſen ſind, ind bei dieſer nationalſozialiſtiſchen Ausrichtung der Wirt⸗ ſchaft völlig unmöglich, denn ſie zerſtören die biologiſchen Lebensgrundlagen und damit die Exiſtenz des Volkes. Was die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftspolitik an erſter Stelle verlangt, das iſt die zur Erreichung der wirtſchaft⸗ lichen Unabhängigkeit unbedingt notwendige Sicherſtellung der eiſernen Ration an Nahrungsmitteln für Menſch und Vieh und der eiſernen Ration an gewerblichen Rohſtoffen aus eigenem Land, was ohne allen Zweifel neben der Wehrhoheit der wichtigſte Träger für die Freiheit un⸗ ſeres Volkes nach außen iſt. Dieſe deutſche Wirtſchaft, die, einem optiſch⸗ vergrößerten Bauernhof gleich, aus drei na⸗ türlichen Berufsgruppen beſteht(Landwirtſchaft, gewerbliche Wirtſchaft und Außenwirtſchaft), letztere noch durch ein ent⸗ ſprechendes Geſetz neuzuordnen, von denen jede beſondere Aufgaben im Dienſt am Volksganzen, an der Wehrpflicht der Wirtſchaft, zu erfüllen hat, iſt zugleich auch das beſte Fun⸗ dament für einen umfangreicheren, dauerhafteren und vor allem friedlicheren Außenhandel, als er vor dem Kriege war, der doch nur falſch aufgebaut und falſch gelagert war. Im neuen Staat wird all das, was nach Ausnutzung aller binnenwirtſchaftlichen Möglichkeiten zur Erhöhung der Lebenshaltung unſeres Volkes dient, durch einen ſinnvollen und umfangreichen Außenhandel in kameradſchaftlicher Zuſammenarbeit und Ergänzung durch Austauſch mit den übrigen Ländern hereingenommen. Dabei ſind die ſoldatiſche Haltung und die Verkündung des Volkstumsgedankens als Fundament der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung durch den Führer eine ſichere Bürgſchaft dafür, daß die Souveräni⸗ tät fremder Volkstümer in jeder Hinſicht für das Deutſche Reich unantaſtbar iſt. Der Nationalſozialismus verwirft ſchon aus weltanſchaulichen Gründen wie aus praktiſchen, politi⸗ ſchen Gründen überhaupt jede Art Imperialismus. Die neue Wirtſchaftsſtruktur ermöglicht es dem Deutſchen Reich, auch in höherem Maße als bisher, ſeiner Verpflichtung gegenüber Kontinentaleuropa nachzukommen. Ohne Frage iſt Kontinentaleuropa durch die unvermeidliche Her⸗ ausbildung von Großraumwirtſchaften in eine bedrängte Lage gedrückt worden. Dadurch, daß es 400 Jahre lang ſeine beſten Lebens⸗ und Wirtſchaftskräfte über alle Welt ver⸗ ſchwendete, die ſich nun heute gegen Kontinentaleuropa ab⸗ ſchließt, iſt die Wirtſchafts⸗ und Lebenskraft ſeiner Völker ſehr geſchwächt. Deutſchland erwächſt die Pflicht und die Möglichkeit, ſeinen Außenhandelsraum, den es durch Ver⸗ ſchließung des überſeeiſchen Weſtens und des Fernen Oſtens abbauen muß(Südamerika ausgenommen), vorzugsweiſe nach Nord⸗ und Südoſteuropa zu verlagern. Den Völkern Rord⸗ und Südoſteuropas wird dadurch in Deutſchland und über Deutſchland im gegenſeitigen Austauſch ein neuer Markt erſchloſſen, der weit über den Umfang der Märkte hinausgeht, die ſie durch den Zuſammenbruch der früheren Weltwirtſchaft außerhalb Europas verloren haben. Auf dieſe Weiſe entſteht wieder ein ſtarker europäiſcher Bin⸗ nhenhandel, der ſodann wieder Träger eines umfangrei⸗ chen, geſunden Welthandels werden kann. Jedenfalls bedeutet der zuſätzliche Lebensraum, den das deutſche Reich in Form ſeines Außenhandelsraumes vom Weſten zum Oſten verlagert, keinesfalls Imperialismus, der auf gewaltſame Grenzverrückung ausgeht, ſondern iſt nur ein friedlicher Beitrag für die gegenſeitige Hebung des Lebens⸗ und Kulturſtandards der kontinental⸗europäiſchen Völker, und zwar weit über den Grad hinaus, der jedem einzelnen durch die eigene Scholle gegeben werden kann. So begründet der Volkstumsgedanke Adolf Hitlers eine neue klontinental⸗europäiſche Arbeits⸗ und Kul⸗ kurgemeinſchaft ſouveräner Volkstümer. Dr. Hans Raſch. —- eee Ole Verbreitung des Rundfunks in Baden (Rilgeteilt vom Badiſchen Statiſtiſchen Landesamt.) . Am 1. Januar 1936 wurden in Baden rund 219 000 undfunkteilnehmer gezählt. Wenn man bedenkt, daß zu naang des Jahres 1929 erft 34686 Badener ſich dieſes len Wunders der Technik bedienten, dann erhält man einen fall davon, in welcher kurzen Zeitſpanne der Rundfunk gemeingut des Volkes geworden iſt. a f Im einzelnen betrug der Beſtand an Rundfunkteil⸗ ſehmern jeweils am 1. Januar der Jahre 1929 34 686 1933 101 809 1980 43 920 1934 128 003 1931 55 910 1935 171373 1932 81 809 19383 209 692 Denmach hat ſich die Zahl der Rundfunkteilnehmer von Jahr zu Jahr um 11 l ee in verſchiedenen Jahren ſogar um weit mehr erhöht. Ein weſentlicher Rückgang der jähr⸗ ben Geſamtzunahme iſt eigentlich nur im Jahre 1932, em Jahr ſchärfſter wirtſchaftlicher und politiſcher Kriſen, zu bezeichnen. Während die Teilnehmerzahl im Jahre 1929 um rund 9200, im Jahre 1930 um rund 12 000 und im ahre 1931 ſogar um rund 25 600 anſtieg, wurde dieſe auf⸗ hetende Linie der Geſamtzunahme im Jahre 1932 unter⸗ rochen(20 000). In dem nun folgenden Jahr der national⸗ Aialiſtiſchen Machtergreifune iahm der Rundfunk, der in dieſem Zeitpunkt durch die Maßnahmen der neuen Regierung (BE 301) Volksgut zu werden beginnt, ſeinen Erobe⸗ rungsfeldzug in verſtärktem Maße wieder auf. Die Zunahme betrug in dieſem Jahre rund 26 200, im Jahre 1934 ſogar rund 43 000. Im Jahre 1935 verringerte ſich zwar das Tempo der Zunahme ein wenig(38 300), aber man muß dabei berückſichtigen, daß mit jeder Steigerung der Teil⸗ nehmerzahl die Möglichkeit der Erfaſſung weiterer Volks⸗ ſchichten geringer wird. Bei Würdigung dieſer Tatſache wird die Bedeutung der erhöhten Zunahmeziffern in den letzten drei Jahren erſt ins rechte Licht gerückt. „Setzt man die Zahl der Rundfunkteilnehmer ins Ver⸗ hältnis zur Zahl der Wohnbevölkerun g/ ſo ergibt ſich, daß am 1. Januar 1936 auf 1000 Badener 87 Rundfunk⸗ teilnehmer entfielen. Heute iſt ungefähr jede dritte bo diſche Haushaltung 5 mit einem Rundfunkapparat verſehen. Ueber die ſoziale Schichtung der Rundfunkteilnehmer liegt ein Zahlenergebnis vom 1. Oktober 1934 vor. Damals betrug die Geſamtzahl der Rundfunkteilnehmer 158 470. Von dieſen waren 31 v. H. ſelbſtändige Erwerbstätige, 20.3 v. H. Arbeiter, e und 16 v. H. Angeſtellte. Nach dem Stand vom 1. Oktober 1934 ergibt ſich dann, daß beinahe die Hälfte aller Beamten und Lehrer(einſchl. Militärperſonen) in Baden(45.6 v. H.) Rundfunkteilnehmer ſind. Nach dieſen folgen die ſelbſtändigen Erwerbstätigen mit 19.8 v. H. Rundfunkteilnehmern, die Angeſtellten mit 17.6 v. H. und ſchließlich die Arbeiter mit nur 6.5 v. H. Bei der Verbreitung des Rundfunks beſtehen nicht nur unter den einzelnen ſozialen Schichten immer noch erhebliche Anterſchiede, ſondern auch rein gebietsmäßig zwiſchen Stadt und Land. Am 1. Oktober 1934 kamen auf 100 der Be⸗ völkerung in Gemeinden mit 1000 bis 2500 Einwohnern erſt 3.5 Rundfunkteilnehmer, in Städten mit 100 000 und mehr Einwohnern dagegen 11.2. Der Anteil der Rundfunkteilnehmer iſt innerhalb von einem Jahr(19331934) in den Groß⸗ ſtädten von 7 v. H. auf 11.2 b. H., in den Städten mit 50 000 bis 100 000 Einwohnern von 8.7 v. H. auf 10.5 v. H., in den Städten mit 20 000 bis 50 000 Einwohnern von 6.5 v. H. auf 9.1 v. H., in den Städten mit 10 000 bis 20 000 Einwohnern von 6.7 v. H. auf 8.8 v. H. geſtiegen. In den Gemeinden mit geringerer Einwohnerzahl ſteigerte ſich der Anteil der Rundfunkteilnehmer von 4.7 v. H. auf 6.8 v. H.(5000 bis 10 000 Einwohner), 3.7 v. H. auf 5.1 v. H. (2500 bis 5000) und 2.5 v. H. auf 3.5 v. H.(1000 bis 2500 Einwohner). Iſt nun in der nahen Zukunft ein weſentlicher Rückgang der Geſamtzunahme der Rundfunkteilnehmer oder gar ein Stillſtand in der Verbreitung des Rundfunks in Baden zu erwarten oder nicht? Die vorliegenden Zahlen über die beiden erſten Monate dieſes Jahres laſſen erſehen, daß der Rundfunk im Begriff iſt, ſeinen Eroberungsfeldzug fortzuſetzen. Im Januar 1936 hatte der Rundfunk nach Abzug der Ab⸗ gänge einen Zugang von insgeſamt 7851(Weihnachtsge⸗ ſchäft!), im Februar von insgeſamt 3391 Teilnehmern zu verzeichnen. In den gleichen Monaten des Vorjahres be⸗ trugen die Zugänge 10 915 bezw. 6178. Ein Vergleich dieſer Zahlen läßt erkennen, daß ſich die Verbreitung des Rund⸗ funks zwar nicht im gleichen ſtürmiſchen Tempo wie im Jahre 1934 fortſetzen wird, daß jedoch der Rundfunk aller Voraus⸗ ſicht nach immer mehr in weiteren Volksſchichten Eingang finden wird. Großer SA⸗Führerappell Gruppenführer Ludin hat ſämtliche Führer und Unter⸗ führer der Gruppe Südweſt am 26. April zu einem Appell nach Stuttgart befohlen. Es werden an dieſem Tage aus Württemberg und Baden etwa 9000 Führer der SA nach Stuttgart kommen. Dieſer vom Gruppenführer angeſetzte Appell wird den Höhepunkt und Abſchluß der Winterausbildung bringen. Zugleich wird er die Richtlinien geben für die ebenfalls in feſtem Rahmen vorgeſehene Som⸗ merausbildung. Für Sonntagvormittag(26. April) iſt eine interne Arbeitstagung vorgeſehen, während am Nachmittag eine Weiheſtunde von dem kulturellen Wollen der SA Zeug⸗ nis ablegen wird. Dieſe Feierſtunde wird über den Reichs⸗ ſender Stuttgart und die Sender Frankfurt und Freiburg übertragen. Der Wille zum Kind Zunahme der Geburten noch nicht ausreichend. Die erfreuliche Aufwärtsentwicklung der Geburtenzahl in Deutſchland hat bei manchen Volksgenoſſen den Eindruck erweckt, als ob nun der Kampf um die Erhaltung der not⸗ wendigen Volkszahl bereits ſehr weſentlich gefördert ſei. In dem ſozialpolitiſchen Organ der e e e „Das Junge Deutſchland“, weiſt jedoch Ernſt Wald ziffern⸗ mäßig nach, daß der Geburtenanſtieg trotz ſeiner Größe noch nicht ausreiche und auch noch nicht als dauernd geſichert gelten könne, obwohl in den Jahren 1934 und 1935 zuſam⸗ men 520 000 Kinder mehr geboren wurden, als bei Fort⸗ dauer des Geburtentiefſtandes von 1933 geboren worden wären. Der Aufſtieg erfolgte aber nicht von einem„nor⸗ malen“ Stande, ſondern vom allertiefſten Stande aus. Die Geburtenziffer des Jahres 1933 müſſe um 45 v. H. über⸗ troffen werden, ehe wir eine zur dauernden Sicherung un⸗ ſerer Volkszahl ausreichende Geburtenſtärke erreicht haben. Die Geburtenziffer von 1935(etwa 1,265 Millionen) be⸗ deute gegenüber 1933 eine Steigerung um 30 v. H., reiche alſo noch nicht zur dauernden Erhaltung des Volksbeſtan⸗ des aus. Dazu komme, daß gerade während der nächſten Jahre die deutſche Geburtenentwicklung in beſonderer Weiſe ge⸗ fährdet ſei. Es ſei eine Tatſache, daß die meiſten Kinder aus den jungen Ehen hervorgehen. Etwa von 1937 ab wür⸗ den aber zunehmend die ſehr ſchwachen Kriegsgeburtenjahr⸗ gänge der Mädchen in das Hauptheiratsalter einrücken, und einige Jahre ſpäter werde auch die Zahl der in das Heirats⸗ alter kommenden jungen Männer ſehr ſtark zurückgehen. Wir hätten infolgedeſſen damit zu rechnen, daß die Zahl der Eheſchließungen erheblich abnehme und daß die jungen Ehen einen geringeren Anteil zur Geſamtzahl der Geburten ſtel⸗ zen als in den letzten Jahren. Die gegenwärtige Geburten⸗ ziffer werde im Jahre 1940 nur dann zu behaupten ſein, wenn die Geburtenfreudigkeit weiter zunehme, wenn es ge⸗ linge, bei der Mehrzahl der deutſchen Familien den Willen zum dritten und vierten Kinde zu wecken. 16.8 v. H. Beamte, Militärperſonen und Lehrer Zurück zur Natur in der Heilkunde Die erſte Reichstkagung für Neue Deutſche Heilkunde. Auf Veranlaſſung des Reichsärzteführers Dr. Gerhard Wagner findet vom 18. bis 20. April in Wiesbaden unter der Leitung von Prof. Dr. Kötſchau⸗Jena die 1. Reichsta⸗ gung der Reichsarbeitsgemeinſchaft für eine Neue Deutſche Heilkunde ſtatt, und zwar im Zuſammenhang mit dem dies⸗ jährigen Wiesbadener Kongreß für innere Medizin. Sie wird nicht nur eine wiſſenſchaftliche und allgemeine volks⸗ „ ſondern auch eine große politiſche Bedeutung en. Es ſoll Zeugnis abgelegt werden von den bisherigen Erfolgen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung in ihrem Be⸗ ſtreben, eine neue deutſche Heilkunde zu geſtalten, die auf die wirklichen Bedürfniſſe unſeres Volkes Rückſicht nimmt und eine Verſchmelzung zwiſchen dem bisherigen ſchulmedi⸗ ziniſchen Denken und einer biologiſch begründeten natürlichen Heilweiſe herbeiführt. Der Leiter der Reichsarbeitsgemeinſchaft, Prof. Dr. Köt⸗ ſchau, betont in dieſem Zuſammenhang programmatiſch in dem Organ des Sachverſtändigenbeirats für Volksgeſundheit bei der Reichsleitung der NSDAP., es dürfe kein Dogma geben, das die Reichsarbeitsgemeinſchaft beſtimmen könnte, irgendein Heilverfahren von vornherein abzulehnen. Das Zurück zur Natur, um das Paracelſus gerungen habe, ſtehe auch heute wieder im Mittelpunkt des Kampfes um die Heil⸗ kunde. Dabei dürfe aber keine Verwäſſerung des Biologie⸗ begriffs erfolgen. Biologie ſei kein Miſchmaſch, aus dem jeder machen könne was ihm beliebt. Mit der Feſtſtellung, daß nationalſozialiſtiſch Denken auch biologiſch Denken heiße, ſei die biologiſche dee in enger Verbindung mit dem welt⸗ anſchaulichen Denken des heutigen Staates gekommen. Die Berankerun des Nationalſozialismus in der Natur habe die 0 zur Natur auch innerhalb der heil⸗ kunde auf das ſtärkſte beeinfluſſen müſſen. An den erſten beiden Tagen der erſten Reichstagung werden Vorträge über die naturgemäße Lebens⸗ und Heil⸗ weiſe von erfahrenen Aerzten und Sachkennern gehalten. Am 20. April, dem wichtigſten Tage, findet eine gemeinſame Sitzung mit der Deutſchen Geſellſchaft für innere Medizin ſtatt, auf der der Reichsärzteführer und führende Aerzte ſpre⸗ chen werden. Handelsteil Nur geringe Reichsbankentlaſtung Nach der verhältnismäßig ſtarken Inanſpruchnahme der Reichs⸗ bank in der letzten März⸗Woche hielten ſich die Kreditrückzahlungen in der erſten Woche des April in recht engen Grenzen. Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7 April hat ſich in der erſten April⸗ woche die geſamte Anlage in Wechſeln Schecks, Lombards und Wertpapieren. die Ende März um 615 Millionen RM geſtiegen war, nur um 89,8 auf 4878,2 Millionen RM wieder vermindert. Dieſe verhältnismäßig geringe Entlaſtung der Reichsbank am Mo⸗ natsanfang dürfte im weſentlichen darauf zurückzuführen ſein, daß in die auf die Berichtswoche folgende Woche das Oſtergeſchäft fällt und eine Reihe von Gehalts⸗ und Lohnzahlungen vorverlegt wurde. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf ſtellte ſich am 7. April auf 6120 gegen 6267 Millionen RM in der Vorwoche. Die Gold⸗ und Deviſenbeſtände zeigen einen Rückgang um 4,9 auf 72,3 Mil⸗ lionen RM. Die Dividendenerhöhungen bei verſchiedenen Geſellſchaften— 3 B. Autounion und C. Lorenz— verliehen der Berliner Aktien⸗ börſe zum Wochenſchluß eine feſte Grundſtimmung. Allerdings kam es infolge der mehrtägigen Unterbrechung des Börſenverkehrs durch die Feiertage nur zu begrenzter Umſatztätigkeit. Beachtenswerte Kursgewinne erzielten Motorenwerte. Daimler⸗Benz wurden mit 103,87(102,5) und Bayeriſche Motoren mit 130,25(127) notiert. Recht erheblich war auch die Kursſteigerung der Bemberg⸗Aktie, die von 78,62 auf 85,25 anzog. Im übrigen betrugen die Kurs⸗ ſteigerungen durchweg bis zu ein Prozent. Am Rentenmarkt konnte ſich Reichsaltbeſitzanleihe auf 111,75(111,62) befeſtigen. Umſchuldungsanleihe der Gemeinden erholte ſich auf 87,15. Am Geldmarkt wurde Tagesgeld mit 2⅛ bis 3½ und darunter genannt. Am Deviſenmarkt waren die Kurſe wenig verändert. Deviſenmarkt. Belga(Belgien) 42,06(Geld) 42,14(Brief), dän. Krone 54.84 54,94, engl. Pfund 12,28 12,31. fran. 16,38 16,42, holl. Gulden 168,83 169,17, ital. Lire 10 19,72, norw. Krone 61,71 61,83, öſterr. Schilling 48,95 49,05, poln. Zloty 46,80 46,90, ſchwed. Krone 63,30 63,42, ſchweiz. Franken 80,94 81,10, ſpan. Peſeta 33,95 34,01, tſchech. Krone 10,27 10,29, amer. Dollar 2,485 2,489. Preisfeſtſetzung für Hühnereier durch die Nene der Deutſchen Eierwirtſchaſt mit Zuſtimmung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft in Rpf je Stück, für waggonweiſen Bezug, frachtfrei Empfangsſtation, verzollt und verſteuert, ein⸗ ſchließlich Band e einſchließlich pale Es Verpak⸗ kung und Banderolierung. Inlandeier: G1(vollfriſch) Sonderklaſſe 65 Gramm und darüber 9,25, A 60—65 Gramm große 8,75, B 55—60 Gramm mittelgroße 8,25, C 50—55 Gramm normale 7,75, D 45—50 Gramm kleine 7,25; G2(friſch) Sonderkl. 9, A 8,50, Be 8, C 7,50, D 7. Ausſortierte(abfallende Ware) 6.— Ausland⸗ eier: Holländer, Dänen, Schweden, Norweger, Finnen, 4 Eſtländer, Irländer Sonderklaſſe 8,75, A 8,25, B 7,75, C 7,25, D 6,75; Bulgaren, Ungarn, Jugoſlawen, Polen, Türken, Rumä⸗ nen, Argentinier, Albanier Sonderklaſſe 8,50, A 8, B 7,50, C 7, D 6.50: Wlſagre⸗ oriainal 54—55 Gramm 7.25.. RNundfunk⸗ Programme Reichsſender Stuttgart. Dienstag, 14. April: 8.30 Unterhaltungskonzert; 9.30 Sendepauſe; 11 Schall⸗ plattenkonzert; 11.30 Für dich, Bauer; 15 Sendepauſe; 15.15 Von Blumen und Tieren; 16 Mufik am Nachmittag; 17.45 Das Veilchen, die Feigwurz und der Aronſtab, natur⸗ kundliche Plauderei; 19 Furioſd, Schallplattenkonzert; 19.45 Entfernungsſchätzen; 20.10 Zauber der Stimme; 21.10 Wir bitten zum Tanz; 22.30 Konzert der USA Navy⸗Band; 23 Anterhaltungs⸗ und Volksmuſik. Mittwoch, 15. April: 8.30 Muſikaliſche Frühſtückspauſe; 9.30 Sendepauſe; 10.15 Schallplattenkonzert; 11.30 Für dich, Bauer; 15 Sende⸗ pauſe; 15.30 Pimpfe als Altertumsforſcher, Hörberichte; 16 Muſik am Nachmittag; 17.40 Eroica, Erzählung; 18.45 Die Frau im Pfahlbau, Hörbild; 20.15 Stunde der jungen Nation; 20.45 Schwingende Saiten, klingende Weiſen, unter⸗ haltende Mufit; 22.30 Mar Fühler— Aus eigenen Werken; 23.15 Tanzmuſik.. Der Sport Fußball Spog. Sandhofen 1— 98 Seckenheim 15:0 Spog. Sandhofen II— 98 Seckenheim II 3:1 an Oſtern Eifſen recht aufregenden Kampf im wahrſten Sinne des Wortes lieferten ſich beide Mannſchaften. Durch ver⸗ ſchiedene Umſtände bedingt mußte Seckenheim mit mehr⸗ fachem Erſatz antreten, was naturgemäß nicht ohne Ein⸗ fluß auf das ganze Spielgeſchehen blieb. Zudem wuroe Feuerſtein ſchon kurz nach Beginn verletzt und konnte nur noch als Statiſt das Spiel mitmachen. Wäre das Schluß⸗ trio gleich von vornherein ſo im Bilde geweſen, wie das in der zweiten Halbzeit der Fall war, dann wäre das Reſultat merklich„freundlicher“ ausgefallen. Bauder II. der anſtelle von Gropp das Tor hütete, war am An⸗ fang mit der neuen Aufgabe noch nicht vertraut, als er aber auf Touren kam, war ſeine Leiſtung ſehr gut. Pfliegensdörfer brauchte ebenfalls einige Zeit war aber dann in beſter Spiellaune. Volz war auf gewohnter Höhe. Die Läuferreihe war durch den Ausfall von Feuerſtein zur Umbeſetzung Würthwein II, Würth⸗ wein J und Sponagel gezwungen. Was dieſe 3 Leut? für ein Arbeitspenſum herunterſpielten, das grenzte faſt ans Unmögliche Würthwein J ſpielte fehlerfrei ſowohl in der Abwehr wie im Aufbau. Im Sturm konnten nur Exel und Fuchs brauchbares leiſten, während Mack und Stengel vollkommen ausfielen. Das Spiel war nicht auf ſonderlicher Höhe, dazu war ſchon der Platz allein in einer mehr als ſchlechten Verfaſſung. Weiter kam noch, daß das Spiel eine ſehr ſcharfe Note hatte und faſt jeder 2. Angriff beſteraft werden mußte. Schiedsrichter Molz⸗Heidelberg gab ſich die größte Mühe, eine brauchbare Figur abzugeben. Er tat, was er konnte— fand aber bei den Spielern keine Unter⸗ ſtützung und ſo ging der gute Willen fehl. Zuſchauer waren bei dem ſchlechten Wetter ca. 300 gekommen, die an dem Spiel lebhaften Anteil nahmen. ch Oſter⸗Hand ball. Tgd. Worms⸗Herrnsheim 1— Typ. 98 J 56 Tgd. Worms⸗Herrnsheim II— Tv. 98 II 4:5(3:3) Wenig erfreulich zeigte ſich der Himmel am Oſter⸗ ſonntag morgen, als Schnee- und Regenwolken die Rhein⸗ ebene bedeckten. Um ſo angenehmer wurden alle die überraſcht, die es ſich nicht nehmen ließen, nach der Nibelungenſtadt zu fahren, als ſie dort ein annehmbares Wetter und einen guten Spielplatz antrafen. Es war ſomit die Grundlage für eine einwandfreie Durchführung des Spieles gegeben. Die Mannſchaften hatten einen ſeltenen Kampfgeiſt mitgebracht und belohnten die Zu⸗ ſchauer mit ſchönen Leiſtungen. Worms⸗Herrnsheim ſandte eine körperlich weit über⸗ legene Mannſchaft ins Feld, deren Stützen die beiden Mitglieder der deutſchen Olympia⸗Kernmannſchaft, Em bach und Worms, die Starterlaubnis erhalten hatten, bildeten. Seckenheim mußte zwei Mann erſetzen; aber die der Jugend Entnommenen fanden ſich gut in das Mannſchaftsgebilde ein. Worms hat Anſpiel, ſcheitert aber an der aufmerk⸗ ſamen Deckung. Die Gäſte legen ein mächtiges Tempo vor und zeigen ſchöne Kombinationszüge. Greulich iſt ebenſo eifrig im Aufbau und der Führung des Sturmes, wie bei der Unterſtützung der hinteren Reihen. Durch Heyd und Hufnagel gehen die Seckenheimer in Führung. Der flinke und vor allen Dingen äußerſt ſchußgewaltige Sturm der Herrnsheimer kämpft wie die Löwen, doch die Hintermannſchaft der 98er ſteht wie ein Bollwerk. Erſt bei einem Stande von 4:0 gelingt der erſte Gegen⸗ treffer. Doch wird bis zur Halbzeit die alte Differenz wieder hergeſtellt und mit 4:1 trennt man ſich. Nach Wiederbeginn drängt H. ſtark; man merkt, um was es geht; noch keinem, au chnicht Waldhof und den 98ern Darmſtadt, iſt es gelungen, in Herrns⸗ heim zu ſiegen. Die Gaſtgeber verteidigen dieſen Ruhm, während die Seckenheimer den Ruf des Gaues Baden und Mannheims als Handball⸗Hochburg erneut zu wahren wiſſen. Das Spiel erhält ein Tempo, wie es in Verbands⸗ ſpielen kaum erreicht wird, ohne an Fairneß zu ver⸗ lieren. Herrnsheim kann 3 Tore aufholen und damit den Ausgleich erzielen. Jetzt begann der Kampf um den Sieg; über dem Spiel lag eine ungeheuere Spannung. Secken⸗ heim macht ſich aus der Umklammerung frei und reißt erneut die Führung an ſich. Doch die Gaſtgeber werden immer gefährlicher und ſchaffen, obwohl Seckenheims Torwart glänzende Paraden zeigt, wieder den Ausgleich. Immer noch rollt Angriff von Tor zu Tor. Bald ſind es die Gäſte, bald die Herrnsheimer, die das ſieg⸗ bringende Tor in greifbare Nähe rücken. Fünf Minuten vor Schluß erzielt Seckenheim unter dem Jubel der zahlreichen Schlachtenbummler den Siegestreffer. Das Re⸗ ſultat wird im Gau Südweſt wie auch in Baden auf⸗ horchen laſſen. Mit berechtigten Hoffnungen bereitet man ſich für die Reiſe nach Pirmaſens am 26. April vor. — Güddeutſcher Oſter⸗Handball An den Oſtertagen gab es in den ſüddeutſchen Gauen eine ganze Reihe von bemerkenswerten Handballtreffen, bei denen die Gäſte aus dem Reich recht gut abſchnitten. Die Spogg Leipzig kämpfte in Baden und Südweſt mit wechselndem Erfolg. Als Auftakt holten die Sachſen in Mannheim gegen den VfR einen 14:10⸗Sieg heraus, im zweiten Spiel gegen den SV Wiesbaden reichte es noch zu einem Unentſchieden(7:7), aber beim dritten Auftreten in Frankfurt verloren die Leipziger gegen den VfR Schwanheim mit 8:13 Toren. Osram Berlin kam in Hanau und Offenbach zu zwei eindeutigen Siegen und die Elf der DBV. Berlin war in Württemberg zweimal erfolgreich. ten Runde fortgeſetzt. Im Bantamgewicht trat Titelvertei⸗ Auswärtiger Sport. Fußball. Auswahlſpiele. Sonnkag: in Halle: Mitte— Nordheſſen 20 in Neuſtadt: Oſtpfalz— Rheinheſſen 25 in Königsberg: Königsberg— Saarelf 122 Montag: in Rülzheim: Südpfalz— Rheinheſſen 2:4 in Lyck: Maſovia Lyck— Saarelf 121 Aufſtiegsſpiele zur Gauliga. Gau Würktemberg: VfR Gaisburg— SV Göppingen(Sa) 5 Union Böckingen— FC Mengen(So) 6 Gau Bayern: Poſt Würzburg— Schwaben Augsburg(So) 2:2 Skuktgarter Turnier. 1860 München— fL Benrath(So) 1 Tennis⸗Boruſſia Berlin— VfB Stuttgart 4 1860 München— Tennis⸗-Borruſſia(Mo) 4 VfB Stuttgart— VfL Benrath(Mo) 1 Freundſchaftsſpiele. Bayern München— Fe Schalke 04 SC 03 Kaſſel— Pf Neckarau FIG Hechingen— Sportfreunde Stuttgart VfL Neu⸗Iſenburg— Boruſſia Neunkirchen VfB Groß⸗Auheim— Kickers Offenbach TS SW Wetzlar⸗Launheim— Sportfr. Eßlingen SV Bad Nauheim— Sportfreunde Eßlingen FV Zuffenhauſen— Sc Schwenningen Poſt⸗Merkur Frankfurt— VfL Neckarau FIG Hechingen— Sportfreunde Stuttgart VfL Preußen Krefeld— Kricket⸗Vekt. Magdeb. Rotweiß Oberhauſen— Kricket⸗Vikt. Magdeb. Bonner FV— Racing Hope Rotterdam VfR Köln— Germania Bochum e n D e d n d d e d e d do n K D d d d N Das Turnier in Berlin Waldhof und Fortuna ſiegen am erſten Tag. Das zweitägige Berliner Oſter⸗Fußballturnier brachte am erſten Feiertag vor 10000 Zuſchauern die Treffen Hertha Berliner SC— Fortuna Düſſeldorf und Minerva 98 Berlin — SW Waldhof im Berliner Poſtſtadion. In beiden Spie⸗ len ſiegten die Gäſte, Fortuna mit 1:0(0:0) gegen Hertha, Waldhof mit 2:1(2:0) gegen Minerva. Fortung Turnierſieger Das zweitägige Berliner Oſter⸗Fußballturnier endete mit dem Siege der beſten Mannſchaft: Fortuna Düſſeldorf. Die Rheinländer ſchlugen am Oſtermontag die Mannſchaft von Minerva 93 Berlin glatt mit 2:0(0:0), während der badiſche Meiſter SV Waldhof gegen Hertha 1:2(0:2) unterlag. Im allgemeinen wurden die beſſeren Leiſtungen des Vortages nicht erreicht, beſonders Waldhof hinterließ einen ſchwachen Eindruck. Hertha⸗ZSC— SW Waldhof 2:1(2:0). Geradezu ein Tiefſtand an Leiſtungen wurde im zweiten Spiel zwiſchen Hertha und Waldhof geboten. Ohne Hanne Sobek und Krauſe ſpielend errang der Berliner Altmeiſter einen ſchönen Erfolg, obwohl Stahr nach viertelſtündigem Spiel verletzt ausſcheiden mußte und durch den früheren Poliziſten Blaufelder erſetzt wurde. Im Tor der Berliner ſtand Uhrmann, der von Frankfurt am Main nach Berlin überſiedelt iſt. Ohne ihren hervorragenden Torhüter Drays hätten die Mannheimer gegen Hertha noch höher verloren. Die letzten ſchweren Spiele, vor allem das Treffen gegen Schalke, haben beim badiſchen Meiſter deutliche Spuren hinterlaſſen. Die RNingkämpfe in Mannheim Die deutſchen Meiſterſchaften im griechiſch⸗römiſchen Ringkampf der Bantam⸗ und Schwergewichtsklaſſe nahmen am Oſterſonntag abend im gutbeſetzten Mannheimer Roſengar⸗ ten ihren Anfang. Da faſt alle gemeldeten Ringer zur Stelle waren, konnte in beiden Klaſſen nur jeweils die erſte Runde unter Dach und Fach gebracht werden, obwohl es eine ganze Reihe von entſcheidenden Siegen gab. Im Bantamgewicht wurden insgeſamt 21 Ringer ausgeloſt. Schönleben⸗Dortmund und Walter⸗Stettin fehlten, dafür war nachträglich noch der Saarbrücker Altmeiſter Oſtermann zugelaſſen worden. Oſter⸗ mann und Titelverteidiger Möchel(Köln) trafen gleich im erſten Kampf aufeinander. In der 12. Minute brachte Möchel ſeinen Gegner in unfairer Weiſe außerhalb der Matte ſchwer zu Fall, ſo daß Oſtermann kampfunfähig wurde. Der Saarbrücker bekam ſpäter den Sieg zugeſpro⸗ chen. Von den übrigen Begegnungen der erſten Runde war vor allem die Begegnung zwiſchen Olympiaſieger Brendel (Nürnberg) und dem badiſchen Meiſter Uhrig(Oftersheim) recht kampfreich. Brendel wurde verdienter 2:1⸗Sieger. Im Schwergewicht fehlten Muß(Dortmund), Ditt(Mainz) und Junghans (Dresden), dafür trat Schumacher(Remſcheid) neu ein. Europameiſter Hornfiſcher(Nürnberg) erledigte den Stettiner Voigt ſchon nach 1:15 Minuten und auch Ex⸗Europameiſter Gehring(Ludwigshafen), Beu(Köln), Jägle(Kuhbach), und Lägeler(Stuttgart⸗Wangen) wulden ſchnelle Sieger. Von den acht Kämpfen der erſten Runde ging überhaupt nur einer über die volle Diſtanz. Olympiaſieger Brendel beſiegt Möchel verzichtet. Am Oſtermontag wurden die Meiſterſchaftskämpfe mit den Kämpfen der zweiten und dritten und teilweiſe ſogar vier⸗ diger Möchel(Köln) überraſchend nicht mehr an, ſo daß Badens Meiſter Allraum(Sandhofen⸗Mannheim) zu einem kampfloſen Sieg kam. Dafür war aber Oſtermann brücken) wieder kampffähig, allerdings ließ er ſich in d erſten Minute von Schrader(Hörde) auf die Schulte werfen. Im übrigen gab es in der zweiten Runde dur 151 Favoritenſiege, wenn man von der entſcheidenden Riederlane des Kölners Schmitz gegen Monken(Bamberg) durch Salbe faller abſieht. Nach dieſer Runde hatten Dechant(Bamberg Irmler(Berlin), Schramm(Heidenheim), Schuchmann(Abe feld), Richter(Bitterfeld) und Hoffmann(Ludwigshafeſ ſchon ſechs und mehr Fehlpunkte, ſo daß ſie alſo ausſchieden In der dritten Runde f blieben Schmitz(Köln), Seifried(Hochemmerich Belger (Königsberg) auf der Stredde 5 ne Die vierte Run de überſtanden dann Monken(Bam⸗ berg) und Ahrig(Oftersheim), der viele Verwarnungen halte einſtecken müſſen und dadurch einen Kampf entſcheidend verlor nicht mehr. f 5 Eine Bombenüberraſchung gab es im Kampf zwi Brendel und Herbert(Stuttgart), ſicherte ſich 510 ber ſtarke und angriffsfreudige Schwabe einen verdienten und einſtimmigen Punktſieg. Die Kämpfe im Schwergewicht wurden faſt durchweg vor der Zeit entſchieden. Europameiſter Hornfiſcher ging dreimal auf die Matte und kein Gegner. konnte ihm länger als zweieinhalb Minuten ſtandhalten. Bantamgewicht: 3. Runde: Oſtermann ſchlägt Berger nach 2:15 Minuten; Schrader ſchlängt Monken nach Punkten; Rößler ſchlägt Müller nach 2 Minuten; Herbert ſchlägt Schmitz nach 1:30 Minuten; Brendel ſchlägt Seifried nach 10 Minuten; Gehring ſchlägt Uhrig nach 9 Minuten; All⸗ raum ſchlägt Berger nach 1:30 Minuten.— 4. Runde: Oſtermann ſchlägt Monken nach 30 Sekunden; Müller ſchlägt Schrader nach 2 Minuten; Rößler ſchlägt Uhrig nach Punk ten; Herbert ſchlägt Brendel nach Punkten. Schwergewicht: 3. Runde: Lägeler ſchlägt Both nach Punkten; Gehring ſchlägt Rößler nach 3 Minuten; Beu ſchlägt Hartmann nach 3 Minuten; Hornfiſcher ſchlägt Staiger nach 2:30 Minuten; Falter ſchlägt Jägle nach 4 Minuten.— 4. Runde: Hornfiſcher ſchlägt Both nach 10 Sekunden. Aeberraſchungen in Mainz . Am Oſterſonntag begannen in der Mainzer Stadthalle die Kämpfe um die deutſche Meiſterſchaft im Feder, Leicht⸗ und Weltergewichtsringen. 62 Ringer der deutſchen Spitzenklaſſe, unter ihnen bis auf drei Athle⸗ ten die geſamte Olympiakernmannſchaft. Der deutſche Mei⸗ ſter im Weltergewicht, Schäfer⸗Schifferſtadt, erhielt mit Rückſicht auf ſeine noch nicht ausgeheilte Knieverletzung Startverbot. Außerdem fehlten Wittwer⸗Dresden und Ad⸗ ler-Freiſing. Schon die erſte Runde brachte Ueberraſchun⸗ gen. So erhielt das Mitglied der Olympiakernmannſchaft Vondung⸗Ludwigshafen durch Hirſch⸗München eine ent⸗ ſcheidende Niederlage. Brohl⸗Duisburg⸗Hochfeld und Freund⸗Ludwigshafen wurden einwandfrei nach Punkten beſiegt. Im übrigen ſetzten ſich die Favoriten am erſten Tage erfolgreich durch. 5 Bei den Meiſterſchaftskämpfen der deutſchen Ringer im Feder⸗, Leicht⸗ und Weltergewicht gab es auch am Sonntag einige Ueberraſchungen. Mit Brohl(Duisburg⸗Hochfeld) ſchied ein weiteres Mitglied der Olympiakernmannſchaft aus. Euro- pameiſter Ehrl mußte ſich eine klare Punktniederlage gefallen laſſen. Zu den Vormittagskämpfen traten übrigens Freund (Ludwigshafen), Schlee(Feucht), Leuth(Heidelberg), Hor⸗ nung(Mühlhauſen⸗Baden) und Pfeil(Schorndorf) im Leicht⸗ gewicht nicht mehr an. Im Weltergewicht fehlten Schwalm (Alsfeld), Perbandt(Hörde) und Oſter(Gelenau). (Saar. Heidelberger Hockeyturnier SC Heidelberg ſchlägt Beckenham 82. Das bedeutendſte Treffen des Sonntags war die Be⸗ gegnung zwiſchen dem HC Heidelberg und dem HC Becken⸗ ham. Die Heidelberger ſpielten in ſtärkſter Beſetzung und ihre gute Zuſammenarbeit trug ihnen einen überlegenen 8:2⸗Sieg ein, an dem beſonders die Brüder Peter als Stür⸗ mer großen Anteil hatten. Die Engländer hielten das Spiel immer offen, aber ihr Sturm war im gegneriſchen Schuß⸗ kreis nicht durchſchlagskräftig genug. Torlos trennten ſich der SC Hannover und die Univerſität London, während die Bordeaux⸗Frauen über die HCH⸗Frauen zu einem eindeuti⸗ gen 5:0 ⸗Siege kamen. 362 große Mädel⸗Sporlfeſte des BDM. 1936. Sämtliche Ober- gauſportwartinnen des BDM. im ganzen Reichsgebiet hielten eine ſechstägige Arbeitstagung unter Leitung der Sportwartin der Reichsjugendführung in der ſächſiſchen BDM. ⸗Obergauſchule Otten dorf ab. Dabei kam zum Ausdruck, daß im Jahre 1936 in jedem der 362 Untergaue des Reichsgebietes öffentliche Sportfeſte durch geführt werden ſollen, für die auf der Tagung alle ausgewählten Uebungen praktiſch erprobt werden. Deutſche Giege in Mone Carlo Monte Carlo, 14. April. Das erſte große Autorennen des Jahres, das Rennen um den Großen Preis von Monaco, brachte nach einem un. erhört harten Kampf am Oſtermontag den deutſchen Farben einen überlegenen Sieg. Drei deutſche Wagen belegten die erſten Plätze. 8 Europameiſter Rudolf Caracciola gewann auf Merce des⸗Benz den über 100 Runden(318 Kilometer) führenden Großen Preis von Monaco. In ſtrömendem Regen gelang es ihm, auf der mit ſcharfen Kurven beſtückten, engen Rund⸗ ſtrecke durch die Straßen von Monte Carlo faſt alle ſeine Gegner zu überrunden. Den zweiten Platz belegte Achille Varzi auf Auto⸗Union, hinter dem der deutſche Bergmeiſter Hans Stuck, ebenfalls auf Auto⸗Union, dritter wurde. Erſt als vierter konnte Tazia Nuvolari den neuen Alfa⸗Romeb durchs Ziel ſteuern. Der Führer an Rudolf Caracciola. Der Führer hat an den Sieger im Großen Preis von Monaco, Rudolf Caracciola, folgendes Telegramm gerich⸗ tet:„Zum erſten Siege 1936 meine herzlichſten Glück wünſche!“ 5 5 Jfal