nug zen, kn lat täglich. mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage Veingspreis! Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, iu den Oeſchüftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Aiteigenpreiſe: Die 22 mm breite mm.-Zeile 3 Pfg., iu Tertell 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemüß Preisliſte 1 3. Anz.⸗Preisliſte Rr. 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr gunſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Bote Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt. Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Nr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. III. 36 1150 36. Jahrgang Samstag, den 18. April 1936 Nr. 91 Zum Geburtstag des Führers nuss Der Führer liebt es nicht, an perſönlichen Ge⸗ denkkagen im Mittelpunkt öffentlicher Feiern und Huldi⸗ gungen zu ſtehen. Aber es iſt nun einmal ſo, große Män⸗ let gehören auch an dieſen Tagen nicht mehr ſich ſelbſt, ſondern der Nation, die in ihrem Führer das ganze Volk geehrt ſieht. Wollte man allerdings verſuchen, die Per⸗ ſünlichkeit des Führers ſchon heute in ihrer ganzen Bedeu⸗ lung zu erfaſſen, dann würde man Gefahr laufen, von der merſchöpflichen Dynamik des Lebens, von der Unermüd⸗ lichkeit ſeines Wirkens und den Ueberraſchungen ſeines Hondelns ſtändig überholt und korrigiert zu werden. Um der Perſönlichkeit des Führers in ihrem ganzen Inhalt gerecht zu werden, dazu iſt er ſelbſt noch zu jung und ſteht hoch zu ſehr mitten in der Blüte ſeiner Schaffenskraft. Aber ſedes vollendete Lebensjahr läßt uns einen neuen Blick tun in das Geheimnis ſeines Schaffens. Jeder Jahresabſchnitt eines Lebens iſt ſo reich an Ereigniſſen und ſchöpferiſchen Talen, daß er mehr als genug Stoff bietet zu einem zeit⸗ gemäßen Ausblick. Im Jahre der nationalſozialiſtiſchen Er⸗ hebung gedachten wir Adolf Hitlers als des Kämpfers und Schöpfers der deutſchen Einheit. Im Jahre 1934 würdigten wir Adolf Hitler als Staatsmann und Baumeiſter des neuen Reiches. In ſeinem 46. Lebensjahr 1935, kaum zwei Jahre nachdem er die politi⸗ ſchen Geſchicke des Reiches als Kanzler in ſeine Hände nahm, hat Adolf Hitler als oberſter Führer der Nation in unergleichlicher Entſchlußkraft dem deutſchen Volke die Wehrfreiheit, das heißt die Freiheit ſeiner Entſchlie⸗ zungen nach außen zurückgewonnen. Mitten in den Span⸗ nungen der internationalen Politik hat er durch Kühnheit und die Schnelligkeit ſeiner Entſchlüſſe wieder eine deutſche Armee aus dem Boden geſtampft, das deutſche Volksheer mit ſeiner ruhmreichen Tradition wieder zu neuem Leben erweckt. Und in dieſem Jahr, an ſeinem 46. Geburtstag, feiern wir Adolf Hitler als den Wiederherſteller der vollen Souveränität durch die Beſeitigung der bisher entmilſtariſierten Zone im Weſten. Welch eine Fügung des Schickſals, ſo müſſen wir heute bekennen: Der unbekannte Frontſoldat Adolf Hitler faßt in Empörung über den Verrat des 9. November den Ent⸗ ſcluß. Politiker zu werden, um dieſe Schmach aus⸗ zutilgen. 16 Jahre ſpäter holt derſelbe Adolf Hitler als Oberſter Politiſcher Führer des deutſchen Volkes durch ſei⸗ nen kühnen ſoldatiſchen Entſchluß der Nation die Wehrfreiheit und damit die Ehre zurück. Ein Sinnbild von heroiſcher Klarheit und ſeltener Ausdruckskraft. Wie Adolf Hiler das deutſche Volk im heldiſchen Kampfe zu neuem eben emporgeführt hat, ſo finden wir in ſeinem eigenen Lebensweg die ewige Wiedergeburt der deutſchen Nation verkörpert. Deshalb feiern wir am 47. Geburtstag des Führers nicht nur ſeine einzigartige Leiſtung und ſein ge⸗ walfiges Werk. nicht nur ſeine menſchliche Größe und ſeine ſtaatsmänniſch überragende Perſönlichkeit, ſondern wir ehen darüber hinaus in ihm das Sinnbild der unzerſtör⸗ baren Lebenskraft der deutſchen Nation, das in Adolf Hit⸗ ler lebendige Geſtalt geworden iſt. 10 Denken wir an dieſem Tage daran: Der Führer gibt 100 9255 den Genius ſeines Schaffens, ſein ganzes Sein 0 eben. Schenken wir ihm zum Geburtstage das, was 5 der ärmſte Volksgenoſſe zu geben vermag, unſeren 165 Willen, ſeiner Führung in gläubigem Ver auen zu folgen, wohin ſie auch immer weiſt. Damit 10 wir der Nation und ehren in unſerem Führer uns „„ — * 2 Am 20. April Das Rundfunkprogramm am Geburtstag des Führers. Der 20. April wird aus Anlaß des Geburtstages des Führers eingeleitet durch eine Gemeinſchaftsſen⸗ dung des Deutſchlandſenders und der Reichsſender Mün⸗ chen, Köln, Hamburg, Königsberg und Leipzig:„Deutſch⸗ lands Jugend grüßt den Führer“, die in der 0 von 24 Uhr bis 0.30 Uhr über alle deutſchen Sender geht. Von 10 bis 10.45 Uhr wiederholt der Reichsſender Ber⸗ lin in einer Sendung„Nichts geſchieht, wenn nicht ein Wille befiehlt“ als Reichsſendung die Jugendkundgebung vom„Reichsparteitag der Freiheit“ 1935 mit dem Gelöbnis des Reichsjugendführers, der Rede des Führers an d's deutſche Jugend und Ausſchnitten aus dem choriſtiſchen Spiel„Deutſches Bekenntn 85 von Wolfram Brockmeier. Im Auftrage der Reichsſendeleitung wird vom Reichs⸗ ſender Berlin für alle deutſchen Sender in der Zeit von 11.45 Uhr bis 13 Uhr eine Uebertragung der Parade der Wehrmacht vor dem Führer durchgeführt. Die Reichsſendeleitung Berlin bringt als Höhepunkt des Rundfunkprogramms am Geburtstag des Führers die Uebertragung der feierlichen Kundge⸗ bung anläßlich der Vereidigung der Politiſchen Leiter, der HJ⸗Führer und der Mitarbeiter und Mitarbei⸗ terinnen der nakionalſozialiſtiſchen Organiſationen auf dem Königlichen Platz in München durch den Stellvertreter des Führers. Die Kundgebung findet ſtatt von 20.45 bis 21.30 Uhr und geht über alle deutſchen Sender. RNundfunkanſprache Dr. Goebbels' Reichsminiſter Dr. Goebbels wird am Sonntag, den 19. April, in der Zeit von. 22 bis 22.10 Uhr anläßlich des Geburtstages des Führers am 20, April über alle deutſchen Sender ſprechen. Die Anſprache des Miniſters wird einge⸗ leitet durch den Huldigungsmarſch von Richard Wagner und klingt aus mit dem Vorſpiel aus Richard Wagners Meiſterſinger. Es ſpielt das Große Orcheſter des Reichs⸗ ſenders Berlin unter Carl Schuricht. Die Richtſtrahler des Deutſchen Kurzwellenſenders übertragen die Rede in deut⸗ ſcher, engliſcher, ſpaniſcher, portugieſiſcher und holländiſcher Sprache. Vereidigung der politiſchen Leiter Am Geburtstag des Führers. Wie in den vergangenen Jahren iſt der Traditionsgau München⸗Oberbayern der NSDAP auch in dieſem Jahre beauftragt, eine feierliche Kundgebung anläßlich der Ver⸗ eidigung der politiſchen Leiter, der HJ⸗Führer und der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der nationalſozialiſtiſchen Organiſationen in der Hauptſtadt der Bewegung vorzube⸗ reiten. Die auf dem Königlichen Platz in München ſtattfindende Vereidigung wird auf das geſamte Reichsge⸗ biet übertragen. In den Abendſtunden werden die zu vereidigenden politiſchen Leiter und Angehörigen der Gliederungen überall aufmarſchieren. Nach kurzen An⸗ ſprachen der Höheitsträger der Partei wird der Stellver⸗ treter des Führer, Rudolf Heß, ſprechen und anſchlie⸗ ßend den Kämpfern und Kämpferinnen Adolf Hitlers die Eidesleiſtung abnehmen. Betriebsausflüge am 3. Mai Drei bedeutſame Ereigniſſe für„Kraft durch Freude“. Drei große Ereigniſſe ſind für die NSG„Kraft durch Freude“ in den nächſten Wochen von beſonderer Bedeutung: Die Kiellegung des erſten neuen Kdß⸗Dampfers, die den Bau der Kdß⸗Flotte einleitet, die Grundſteinle⸗ gung zum erſten großen Kdߧ⸗Seebad und die am 3. Mai ſtattfindenden Betriebsausflüge. Wie die„Deutſche Arbeitskorreſpondenz“ mitteilt, findet die Kiellegung des Kdß⸗Dampfers, den die DA baut, am 30. April in Hamburg ſtatt. Am gleichen Tag wird der Grundſtein zu dem Kdßß̃⸗Seebad auf der Inſel Rügen gelegt, das das modernſte Bad der Welt werden ſoll. Die Kdßß⸗ Betriebsausflüge am 3. Mai, die in dieſem Jahr erſtmalig als Abſchluß der großen Maifeier ſtattfinden, ſind eine Veranſtaltung, wie ſie in dieſem Maße noch nie⸗ mals durchgeführt wurde. In ſämtlichen Betrieben Deutſch⸗ lands werden die Betriebsführer mit ihren Gefolgſchaften und deren Angehörigen Fahrten in die Umgebung unter⸗ nehmen. 80 Die Befeſtigung der Dardanellen Günſtige Antwort Englands an die Türkei. London, 17. April. Die britiſche Regierung hat die Forderung der Türkei nach einer Reviſion der Lauſanner Vertragsbeſtimmungen über die Entmilitariſierung der Dardanellen beantwortet. Nach Mitteilungen der Preſſe iſt die Antwort, die dem tür⸗ kiſchen Botſchafter in London überreicht wurde, günſtig ausgefallen. f 7 5 Die britiſche Regierung ſelbſt ſtehe auf dem Standpunkt. daß die kürkiſchen Borſchläge eine Erörterung ohne Auf. ſchub berdienten.„News Chronicle“ berichte, es ſei wahr. ſcheinlich, daß der erſte Schritt in der Dardanellen⸗Frage auf der Sitzung des Bölkerbundsrates am 11. Mai unker⸗ nommen werde. 9 Geſcheiteri! Schlichtungsbemühungen ohne Ergebnis. Genf, 18. April. Der Dreizehner-Ausſchuß des Völkerbundsrates hat be⸗ ſchloſſen, das Scheitern der Schlichtungsbemühungen im italieniſch-abeſſiniſchen Konflikt feſtzuſtellen und die weite⸗ re Behandlung der Frage dem Bölkerbundsrak zu über⸗ tragen. Der Rat wird am Montag zuſammentreten. Der Dreizehner-Ausſchuß verfammelt ſich nochmals am Sams⸗ tag, um über den Bericht, den Madariaga dem Rat erſtat⸗ ten wird, Beſchluß zu faſſen. Madariaga wird in dieſem Bericht feſtellen, daß ſich aus den italieniſchen Bedingun- gen für die Aufnahme von Waffenſtillſtands⸗ und Frie⸗ densverhandlungen und aus der entſchiedenen Ablehnung dieſer Bedingungen durch Abeſſinien die Unvereinbarkeit der beiden Standpunkte ergäbe, und daß unter dieſen Um⸗ ſtänden dem Dreizehner⸗Ausſchuß nur übrig bleibe, den ihm erteilten Schlichtungsauftrag dem Rat zurückzugeben. J pan beſorgt Um ſeine abeſſiniſchen Wirkſchafksinkereſſen. Tokio, 17. April. Nach Mitteilung der Agentur Domei verlautet, daß die japaniſche Regierung den italieniſch⸗abeſſiniſchen Skreit mit großer Sorge verfolgt. Ganz davon abgeſehen, welche Maßnahmen der Völkerbund oder England und Frankreich angeſichts der Lage in Oſtafrika ergreifen ſolllen, iſt die ja ⸗ paniſche Regierung, wie verlautet, aufs äußerſte darum beſorgt, Japans wirkſchafktliche und Handelsintereſſen in Abeſſinien ſicherzuſtellen. Der Sprecher des Auswärtigen Amtes antwortete auf eine Frage, daß England ſich nicht nach der Haltung Japans bezüglich Abeſſiniens erkundigt habe. Die Auf⸗ merkſamkeik der Welt ſei jetzt auf den Völkerbund gerichtet, was dieſer zur Beilegung der Feindſeligkeiten tun werde, und beſonders auf die Haltung Englands und Frankreichs. Man müſſe alſo abwarten, wie die Entwick⸗ lung weitergehe, bevor man irgendetwas ſagen könne, wie man ſeine Intereſſen wahren werde. Gechs Wochen roter Terror Erſchütternde Zahlen aus Spanien.— 74 Morde, 178 Brandſtiftungen, 106 zerſtörte Kirchen. Madrid, 17. April. Der monarchiſtiſche Abgeordnete Calvo Sotelo gab in feiner Rede vor dem Landtag eine erſchütternde Liſte der Ueberfälle und Brandſtiftungen bekannt, die ſich in der Zeit vom 16. Februar bis 2. April dieſes Jahres in Spa⸗ nien ereignet haben.. Danach wurden in dieſen ſechs Wochen insgeſamt 199 Ueberfälle ausgeführt, und zwar 58 auf Parkeibüros, 72 auf öffentliche und private Geſchäftshäuſer, 33 auf Privak⸗ wohnungen und 36 auf Kirchen, wobei jeweils die Innen⸗ einrſchtungen zerſtörk wurden. Von den Linksradikalen wurden ferner insgeſamt 178 Brandſtiftungen begangen, denen 12 Parteilokale, 45 öffentliche und private Geſchäfts⸗ häuſer. 15 Privatkwohnugen und 106 Kirchen zum Opfer fielen. Bon den letzteren brannten 56 bis auf die Grund⸗ mauern nieder. Im übrigen fanden in den ſechs Wochen 11 Generalſtreiks, 169 Aufſtände kleineren und größeren Umfanges, 39 Schießereien, 85 Feuerangriffe auf einzelne Perſonen und 24 Bombenanſchläge ſtatt, wobei insgeſamt 345 Perſonen ſchwere und leichtere Verletzungen davon⸗ krugen und 74 Menſchen gekötei worden ſind. Zu berückſichtigen iſt, daß ſich dieſes Sündenregiſter des ſpaniſchen Marxismus ſeit dem 3. April bis heute noch ganz erheblich erweitert hat. Die marxiſtiſchen Gewerkſchaften haben in Madrid als Proteſt gegen die blutigen Zwiſchenfälle vom Donnerstag den Generalſtreik ausgerufen. Bald wurden die Straßen⸗ bahnen und Kraftdroſchken aus dem Verkehr gezogen und die Arbeiter an ihren Arbeitsplätzen zur Niederlegung ihrer Beſchäftigung gezwungen. Starke Polizeiaufgebote ſorgen für die Aufrechterhaltung der Ordnung. Trotzdem rechnet man mit neuen Zwiſchenfällen. Der Generaldirektor der ſpaniſchen Polizei iſt in Zu⸗ ſammenhang mit den blutigen Zwiſchenfällen, die ſich am Donnerstag nachmittag in Madrid ereigneten, von ſeinem Poſten zurückgetreten. Die Polizei verhaftere 170 Perſonen, zum größten Teil Mitglieder der ſpaniſchen Faſchiſtiſchen Partei(Fa⸗ lange), ſowie 74 Arbeiter des Neubaues, von dem aus auf den Trauerzug geſchoſſen worden ſein ſoll. Die marxiſtiſchen Arbeitergewerkſchaften veröffentlichen eine Bekanntmachung, in der fle ſich gegen die„faſchiſtiſche Herausforderung“ verwahren und Maßnahmen zum „Selbſtſchutz“ ankündigen, falls die Regierung ihr Verſpre⸗ 1 0 mit aller Entſchiedenheit durchzugreifen, nicht halten 0 e. g 1 enen N U* 14 Die Syndikaliſten, die die Streikparole als erſte heraus⸗ gegeben und die Kommuniſten und Sozialdemokraten ge⸗ gen den Willen ihrer Führer zur Niederlegung der Arbeit veranlaßt haben, verteilen Flugblätter, in denen angekün⸗ digt wird, daß der Genertalſtreik auf unbeſtimmte Zeit verlängert werde, wenn die Regierung nicht ſofort„energiſche Maßnahmen gegen die faſchiſtiſchen Pro⸗ vokateure“ ergreife. N r———ç—ffö— Stabschef Lutze auf Burg Cröſſinſee Ein Vortrag über die Aufgaben der SA. Burg Cröſſinſee, 18. April. Der dritte Tag der großen Schulungstagung der Kreisleiter der NS DAp auf der neuen Ordensburg Cröſ⸗ ſinſee wurde— wie NS meldet eingeleitet durch einen Vorkrag des Stabschefs des Führers, Pg. Lutze. Der Stabschef wurde von Gauleiter Schwede(Koburg), 8 Gruppenführer Friedrich und Haupfkdienſtſtellenleiter Schmeer begrüßt und ſchritt dann die Front des Ehren- ſturms ab. Stabschef Lutze umriß in großen Zügen die Aufgaben der SA, die er in den großen Rahmen des Geſamtzieles der nationalſozialiſtiſchen Bewegung hineinſtellte. Die Idee, die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung ſei das Urſprüng⸗ liche, das Entſcheidende, die Organiſation diene nur dazu, die Idee in das deutſche Volk hineinzutragen, den Glauben an den Führer, die Idee und Bewegung immer neu u predigen und im Volk zu feſtigen. Der Stabschef des Füh⸗ rers unterſtrich dabei die Gemeinſamkeit des Zieles und die tiefe kameradſchaftliche Verbundenheit aller Glie⸗ derungen der Bewegung. Immer ſei man nur in erſter Linie und ausſchließlich Nationalſozialiſt. Der Redner wies dann, anknüpfend an Dr. Leys Ge⸗ dankengänge über die Ausleſe des politiſchen Führernach⸗ wuchſes, auf das tiefe Erlebnis und die Lehren der Kampfzeit hin. Immer gelte es, ſich bewußt zu ſein, daß ſtets nicht die Machtmittel, nicht die techniſchen Mittel in dem gro⸗ ßen politiſchen Kampf entſchieden haben, ſondern das Herz des deutſchen Volkes. 5 Stabschef Lutze entwarf dann in Einzelheiten die große Aufgabe, die gerade die SA, als das ſchlagfertige Inſtru⸗ ment des Führers, in der Kampfzeit hat und die ſich auch heute durch niemand in der unerſchütterlichen Treue zum Führer übertreffen laſſe. Hauptdienſtſtellenleiter Schmeer dankte dem Stabschef des Führers und betonte, daß gerade in den Tagen des letz⸗ ten Wahlkampfes ſich wieder die enge Tuchfühlung der ein⸗ zelnen Gliederungen der Bewegung wie in der ſchönſten Kampfzeit bewährt habe. Keine Europäer mehr in Deſſie Neue Unterwerfungen. Deſſie, 17. April. Ein Funkſpruch des Kriegsbecichterſtatters des DNB meldet: Sämtliche Europäer, die ſich in Deſſie aufhielten, haben die Stadt verlaſſen. Ein Teil der Bevölkerung hat vor der Ankunft der italieniſchen Truppen Konſulate, Krankenhäuſer und Wohnungen der Europäer verwüſtet. In der Stadt wurde noch zahlreiches abeſſiniſches Kriegs⸗ material aller Art gefunden. In Deſſie fand ſich Pitaurart Zeude Hailu ein, der Sohn des bekannten Dedſchas Hailu Burru, der an der Nordfront gegen die Italiener gekämpft hatte, um ſeine Unterwerfung mitzuteilen. Er war von zahlreichen Un⸗ terführern und bewaffneten Kriegern begleitet. Vorgeſchobene italieniſche Abteilungen ſtehen bereits ſüdlich von Deſſie. Die Bomben auf das Lazarett Der Zwiſchenfall von Quoram.— Der Nokenwechſel. 1 Genf, 18. April. Die engliſche Regierung hat zur Mitteilung an alle Völkerbundsmeglieder ihren Notenaustauſch mit der ita⸗ lieniſchen Regierung über die Bombardierung des engli⸗ ſchen Lazaretts bei Quoram durch italieniſche Flugzeuge am 3., 4. und 5 März dem Völkerbundsſekretariat übermittelt. Auf die am 10. März erhobenen engliſchen Vorſtellun⸗ en war von italieniſcher Seite erwidert worden, im vor⸗ nen Fall ſeien die italieniſchen Flugzeuge von dem enaliſchen Lazarett aus beſchoſſen worden. 5 In einer ausführlichen engliſchen Denkſchrift wird dieſe Angabe beſtritten und auf den„verſtändlichen Wunſch der für die Angriffe verantwortlichen Offiziere, eine Ent⸗ ſchuldigung für ihr Vorgehen vorzubringen“ zurückgeführt. Abeſſiniſche Truppen und Flugzeugabwehrgeſchütze ſeien nicht in der Nähe geweſen; die nächſten abeſſiniſchen Trup⸗ pen hätten ſich am 4. März in einer Entfernung von über drei Kilometern befunden. 5 Die engliſche Regierung erſucht die ikalieniſche Regie rung um die„kategoriſche Juſicherung“, daß den italieni⸗ ſchen Militärbehörden in Abeſſinien klare und ausführliche Anweiſungen erkeilt worden ſeien, damit künftig die größte Sorgfalt zur Vermeidung ähnlicher Angriffe angewandt werde. Die engliſche Regierung behalte ſich vor, zu gege⸗ bener Zeit Schadenerſatz wegen der vorſätzlichen Angriffe zu verlangen. Feuerwerk über Addis Abeba Ausgeführt von zwei italieniſchen Bombern. Addis Abeba, 17. April. Aus den Wolken, die in aller Frühe den Himmel über Addis Abeba bedeckten, ſchoſfen zwei italieniſche Capron⸗ Bombenflugzeuge auf die Stadt herab. Sie umflogen Addis Abeba und feuerten während der ganzen Zeit große Raketen ao, die in den italieniſchen Farben aufſprühten, Rieſenſpiralen am Himmel bildeten und ſich dann als Fallſchirme langſam auf die Stadt niederſenkten. Die Flugzeugſchützen probierten mehrere Male durch Schüſſe, die ſie in die Luft abgaben, ihre Maſchinenge⸗ wehre aus. Ein abeſſiniſcher Aeberfall Kleinkrieg an der Südfronk. Addis Abeba, 17. April. Das abel Oberkommando an der Südfront mel⸗ det, daß abeſſiniſche Abteilungen heftige Kämpfe mit einer ſtarken italieniſchen Einheit im Norden von Neghelli zu be⸗ ſtehen gehabt haben. In dem Bericht wird erklärt, daß die Italiener zurückgeſchlagen worden ſeien. Sie ſollen 321 weiße Offiziere und Soldaten ſowie 19 Somalis auf dem Schlachtfeld gelaſſen haben. An Beute ſollen die Abeſſinier ſechs Laſtwagen mit Munition und einen Wagen mit 12 Maſchinengewehren gemacht haben. Die abeſſiniſchen Verluſte bei dieſen Gefechten werden mit 17 Toten und 25 Verwundeten angegeben. Dieſe über⸗ raſchend geringe Ziffer wird damit erklärt, daß es den 1 gelungen ſei, ihre Gegner vollſtändig zu über⸗ raſchen. Empörte kroatiſche Bauern Blutige Ausſchreitungen.— Neun Toke. Belgrad, 17. April. Meldungen aus Agram zufolge iſt es Donnerskag nacht im Dorfe Remete bei Agram zu blutigen Ausſchreikungen der dortigen Dorfbewohner gekommen. Zwei⸗ bis dreihun⸗ dert Bauern, die ſich vor dem Landſitz des früheren Banus Mihanowitſch zuſammengerokket hatten, drangen in das Haus ein, wo ſie ſechs bei ihm zu Gaſt weilende Studenten lökeken. Der ehemalige Banus ſelbſt wurde ſchwer verletzt, während ſeine Tochter, die Gatkin des jetzigen jugoflawi⸗ ſchen Hofminiſters Ankitſch, von den Bauern mißhandelt worden ſein ſoll. Anlaß zu dieſen Ausſchreitungen gab das Erſcheinen von Agramer Studenten im Dorfe, die als Anhänger der Regierungspartei zu Mihanowitſch gekommen waren. Es entſtand im Dorf das Gerücht, es handele ſich um Mitglie⸗ der der Organiſation der ehemaligen mazedoniſchen Frei⸗ ſchärler, über die in den letzten Tagen in Krogtien große Empörung herrſchte, weil der Mörder des Abgeordneten der kroatiſchen Bauernpartei, Brkljacitſch, dieſer Organiſa⸗ tion angehört haben ſoll. In einem Nachbardorf töteten Bauern einen Anhän⸗ ger der Regierungspartei, zündeten ſein Haus an, ſo daß 7 ſeine Frau und ſein Kind in den Flammen umkamen. Kurzmeldungen Berlin. In der„Deutſchen Juſtiz“ veröffentlicht der Reichsminiſter der Juſtiz einige bedeutſame Zahlen über die ſtatiſtiſchen Auswirkungen der Verbrechensbekämpfung im Dritten Reich und die rückläufige Entwicklung der Kriminalität in Deutſchland ſeit 1933. Berlin. Nach einer Veröffentlichung des Statiſtiſchen Reichsamtes haben ſich die Laſten der öffentlichen Für⸗ ſorge gegenüber dem erſten Vierteljahr 1933 um etwa 53 v. H. vermindert. Zum Geſandten in Bukareſt ernannt Berlin, 18. April. Der Führer und Reichskanzler hat den Botſchaftsrat bei der Botſchaft in Ankara, Dr. Fabri⸗ cius, zum Geſandten in Vukareſt ernannt. Deutſches Militärflugzeug abgeſtürzt. Berlin, 17. April. In der Nacht iſt ein dreimotoriges Flugzeug der deutſchen Luftwaffe bei einem Uebungsflug infolge Peilſtörung und dadurch verurſachter Fehlorien⸗ tierung auf Schweizer Gebiet geraten und in der Nähe von Viel abgeſtürzt. Von der fünfköpfigen Beſat⸗ zung ſind drei Mann ums Leben gekommen. Die beiden anderen wurden ſchwer verletzt. Das Flugzeug wurde zerſtört. Großvater als Mörder ſeines Enkelkindes? Corbach, 17. April. Bei einer hier ſtattgefundenen Ob⸗ duktion eines am 13. April in Dallwigsthal im Kreiſe Cor⸗ bach verſtorbenen vier Monate alten Kindes wurden Strangulationsmerkmale entdeckt, die auf eine Erdroſſelung ſchließen laſſen. Die Mutter des Kindes hatte dieſes an⸗ läßlich einer Reiſe bei den Großeltern untergebracht. Als der Tat dringend verdächtig, wurde der Großvater des Kindes, Julius Subkolowſfki, verhaftet. Burg Cröſſinſee. Der zweite Tag der Tagung der Kreisleiter der NSDAP wurde durch einen Vortrag des Reichsorganiſationsleiters Dr. Ley eröffnet. Anſchließend ſprach Reichsleiter Alfred Roſenberg. Dem Haag. Die niederländiſche Regierung hat beſchloſ⸗ ſen, die Wehrmachtsangehörigen, deren Dienſtzeit wegen der politiſchen Lage verlängert worden war, zu entlaſſen. Vertreter des Bozener Deutſchtums bei Muſſolini. Rom, 17. April. Der italieniſche Regierungschef hat am Freitag eine Reihe von deutſchen Perſönlichkeiten aus Bozen zum Vortrag empfangen. Begleitet vom Präfekten und Bürgermeiſter von Bozen berichteten ihm die früheren Südtiroler Abgeordneten, Graf Friedrich Toggenburg, Dr. Wilhelm von Walter, der Direktor der Zeitungen„Dolomi⸗ ten“ und„Volksbote“ Dr. Rudolf Poſch und der Induſtriel⸗ le Heinrich Amond, über einige Fragen, die die Provinz Bozen betreffen. Präſident von Winterfeldt von Muſſolini empfangen. Rom, 18. April. Der Präſident der Deutſch⸗Italieni⸗ ſchen Geſellſchaft, von Winterfeldt, wurde am Freitag vom italieniſchen Regierungschef empfangen. Fünf Flugzeuge verbrannt Anfall in engliſcher Fliegerſchule.— Drei Toke. London, 17. April. Die engliſchen Luftſtreitkräfte wurden von einem ſchweren Unfall betroffen. Bei einer Flugübung ſtürzte ein Kampfflugzeug über dem Flugplatz der Fliegerſchule Weſtwood bei Peterborough ab. Es wurde dabei gegen einen Flugzeugſchuppen geſchleudert und ging in Flammen auf. Das Unglück forderte drei Todesopfer. Ein Mann wurde ſchwer verletzt. Der Flugzeugſchuppen ging mit vier in ihm untergebrachten Flugzeugen in Flam⸗ men auf. Der Dampfer„Nanpura“ wieder flott London, 17. April. Die Verſuche, den am Dienstag morgen in der Bucht von Gibraltar auf Grund geratenen 17 000 Tonnen⸗Dampfer„Ranpura“ wieder flott zu ma⸗ chen, waren endlich von Erfolg gekrönt. Nach langwierigen Anſtrengungen gelang es zwei Marineſchleppern gegen Mitternacht, das Schiff aus ſeiner gefährlichen Lage zu befreien. Wie aus Gibraitar berichtet wird, haben die chineſiſchen Kunſtſchätze im Wert von 10 Millio- nen Pfund, die ſich an Bord der„Ranpura“ befinden, kei⸗ nen Schaden erlitten. Da zunächſt durch Taucher der Zu⸗ ſtand der Schiffshülle feſtgeſtellt werden muß, iſt es noch ungewiß, ob die Kunſtſchätze auf der„Ranpura“ nach Schanghai weiterbefördert werden können oder ob ſie von einem anderen Schiff übernommen werden müſſen. Sturmflut in Venedig Venedig, 17. April. Venedig wurde von einer unge⸗ wöhnlichen Sturmflut heimgeſucht. In kurzer Zeit wurden der ganze Markus⸗Platz und zahlreiche Straßen über⸗ ſchwemmt. Die Leute konnten ihre Häuſer, die Geſchäfte und die Gaſtſtätten nicht verlaſſen. Die Sturmflut ſtieg während der Abendſtunden in raſchem Tempo immer hö⸗ her; in manchen Straßen ſtand das Waſſer bis zu 80 em hoch. Da die Lichtleitungen vielfach an g wurden, la⸗ gen große Teile der Stadt b in Dunkel gehüllt, was verſchiedentlich zu panikartiger Unruhe der Bevölke⸗ rung führte. e begann die Flut zurück⸗ zugehen. Seit Menſchengedenken erinnert man ſich nicht einer derartigen Sturmflut in Venedig. Die Reichsbank Mitte April Die Entlaſtung der Reichsbank war auch in der 5 ten Aprilwoche nur verhältnismäßig gering. Sie beit 18.6 v. H. gegen 14.6 v. H. in der erſten Woche des 5 nats, zuſammen alſo 33.2 v. H. gegen 33 v. H. in der 15 ſprechenden Berichtswoche des Vorjahres. Das Zurücblet ben gegenüber dem Vorjahr erklärt ſich aus dem diesfh rigen früheren Termin des Oſterfeſtes. Es iſt alſo zu er. warten, daß die Entlaſtung in der dritten Woche etwas ſtärker ſein wird, in der ſie im Vorjahr aus Gründen dez oſterlichen Geldbedarfes entſprechend gering geweſen war Der geſamte Zahlungsmittelumlauf ſtellt ſich Mitte April auf 6 Milliarden RM gegen 6114 Millionen RR in der Vorwoche, 5916 Mitte März des Jahres und 5593 Millio⸗ nen RM Mitte April des Vorjahres. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen ſind um 44000 RM auf 72.3 Millionen RM zurückgegangen. a Betriebsausflüge am 3. Mai Drei bedeutſame Ereigniſſe für„Kraft durch Freude“ Drei große Ereigniſſe ſind für die NSG„Kraft dur Freude“ in den nächſten Wochen von beſonderer Bedeutung: Die Kiellegung des erſten neuen Kd ⸗Dampfers, die den Bau der KdF⸗Flotte einleitet, die Grun dſtefnle⸗ gung zum erſten großen Kdß⸗Seebad und die am 3. Mui ſtattfindenden Betriebsaus flüge. Wie die„Deutſche Arbeitskorreſpondenz“ mitteilt, findet die Kiellegung des Kdß⸗Dampfers, den die DAß b 0 30. April in Hamburg ſtatt. Am gleichen Grundſtein zu dem Kdßß⸗Seebad auf der Inſel das das modernſte Bad der Welt werden ſoll. Die Kdßß⸗ Betriebsausflüge am 3. Mai, die in dieſem Jahr erſtmalig als Abſchluß der großen Maifeier stattfinden, ſind eine Veranſtaltung, wie ſie in dieſem Maße noch nie⸗ mals durchgeführt wurde. In ſämtlichen Betrieben Deulſch⸗ lands werden die Betriebsführer mit ihren Gefolgſchaften und deren Angehörigen Fahrten in die Umgebung unter⸗ nehmen. Die Leiche im Acker Seine Frau ermordet und vergraben. Slade, 17. April. Am Karfreitag wurde in der Cam per Feldmark bei Stade auf einem Acker eine weibliche Leiche gefunden, die dort vor längerer Zeit eingegraben worden war. Es gelang der Kriminalpolizei, die Leiche als die der Ehefrau Breuer zu ermitteln, die ſeit Juli 1934 bermißt wurde. g Ihr Ehemann geſtand unter dem Druck der Bepels. mittel nach anfänguchem Leugnen ein, ſeine Frau während eines Streites erdroſſelt zu haben. Die Leiche hat er zu. nächſt auf ſeinem Grundſtück im Hühnerſtall verſcharrt und erſt nach etwa drei Monaten auf dem Acker vergraben, Das Verſchwinden der Frau hatte ſeinerzeit großes Aufſehen erregt. Alle Nachforſchungen blieben ergebnis⸗ los. In der e hat dann allmählich die Ueber, zeugung Platz gegriffen, daß Breuer ſeine Frau ſelbſt gus dem Wege geräumt habe. Anfang April dieſes Jahres ſtellte die Polizei neue Ermittlungen an, die jedoch ebenfalls keinen Erfolg hatten. Dabei erinnerte ſich ein Bauer, der ein Stück Ackerland in der Camper Feldmark beſitzt, an eine ſeltſame Begebenheit, die ſich im vorigen Jahr ereignet hatte. Bei der Beſtellung ſeines Feldes wa⸗ ren die Pferde an einer beſtimmten Stelle mit den Hufen wiederholt tiefer eingeſunken. Gleichzeitig hatten ſich die Tiere beim Ueberſchreiten dieſer Stelle jedesmal unruhig gezeigt. Als der Bauer jetzt an der fraglichen Stelle ſeines Ackers nachgrub, ſtieß er in etwa 80 em Tiefe auf menſch⸗ liche Knochen. Er meldete den Fund ſofort der Polizei. „Da ſtürzt ja die Grube ein!“ Der Tod des Schachlmeiſters beim Baugrubenunglück. Berlin, 17. April. Im Bauunglücksprozeß beſchäftigte ſich das Gericht weiter mit der Erörterung des beſchlag⸗ nahmten Brief⸗ und Plaumaterials. Eine längere Aus⸗ einanderſetzung knüpfte ſich an die Verleſung eines von der Reichsbahn unter dem 14. Februar 1935 an die Verliniſche Baugeſellſchaft gerichteten Schreibens über die ſtatiſchen Berechnungen. Es werden darin einige Zeichnun⸗ gen für ungültig erklärt und die Regelblätter aufge⸗ führt, die Gültigkeit behalten. Der Brief trägt einen Ver⸗ merk, welche leitenden Herren von ihm Kenntnis erhalten haben. Auffälligerweiſe fehlt dabei der Name Noths, des verantwortlichen Bauleiters in der Her⸗ mann⸗Göring⸗Straße. Auf Fragen des Vorſitzenden, warum Noth keine Kenntnis erhalten hak, gibt Hofmann aus pweichende Antworten und meint, es ſei Sache der Zentrale geweſen, darüber zu entſcheiden, wer von den an ihn gerichteten Briefen Kenntnis zu erhalten habe. Der Vorſitzende kommt ſodann noch einmal auf den auffälligen Umſtand zurück, daß die Leiche des Schacht meiſters H. mit einer von Noth angefertigten * aut, am Tag wird der Rügen gelegt, Skizze tiefer aufgefunden wurde als die Ausſchachtung zum damaligen Zeitpunkt zugelaſſen war. Noth erklärt dieſen Widerſpruch folgendermaßen: Der Schachtmeiſter ſtand an der Stelle, wo der Bagger in das Erdreich griff. Es ließ ſich praktiſch nicht vermeiden, daß der Bagger zuweilen tiefer kam als vorgeſehen, weil der Baggerführer das von oben nicht genau überſehen konnte, Der Schachtmeiſter ſtand auf dem Boden der Baugrube, das Geſicht dem Bagger zugekehrt und ſoll, mit der Hand in Richtung Brandenburger Tor weiſend, ausgerufen haben: „Da hinten ſtürzt ja die Baugrube ein!“ f Dann hat er ſich umgedreht und iſt in ſich zuſammengeſteh wahrſcheinlich infolge eines Herzſchlages. Dabei iſt er das friſche Baggerloch hineingefallen. 8 Vorſitzender: Aus der ſchriftlichen Aa e der Baubeſprechung ergibt ſich: Die Ausſchachtung 0 g ruhig weitergeführt werden, obwohl man die mange 105 Einbindetiefe gekannt hat, ſobald nur die ſtatiſchen 145 a nungen vorlagen, mit deren Genehmigung binnen 1 90 gen zu rechnen war. Man war ſich darüber einig, lte die Träger zu kurz waren. Ihre Sicherung lente aber vorläufig nicht vorgenommen werden, weil die Stärk der Tunnelſohle noch nicht feſtſtand. Darin liegt ak aer betonte der Vorſitzende,„ein unerklärliche Widerſpruch!“! ö. Noth erwiderte: Es iſt doch klar, daß man erſt 5 Sicherung vornimmt, ehe man weiter ausſchachtet. 0 BVorſitzender: Dann iſt dieſes Schreiben 18 N 9 1 5 1 1 3 a 25 5 75 lle⸗ Noth: Das iſt Unfug. Dieſe Schriftſtelle⸗ rei hat für mich alf der e auch gar keinen Zweck. 1 trug WW. ent. kblei⸗ Sſäh⸗ U er⸗ tas 1 dez War. April 1 der fllio⸗ an Nauf 5 duch tung: „ die nle⸗ Mui indet am der elegt, ieſem nden, llie⸗ lſch⸗ after inter⸗ las dem badisclien Land Aufruf an alle Eltern und Lehrer () Karlsruhe, 17. April. Der Gebietsführer der§J, Kemper, und der Gauamtsleiter des Amtes für Erzieher Gau Baden, Gärtner, richten an alle Eltern und Lehrer folgenden Aufruf: 5 „Am 20. April, dem Geburtstag des Führers, rückt der Jahrgang 1921 des Jungvolks und der Jungmädel in die Hitlerjugend bezw. in den Bund deutſcher Mädel in der J ein. Gleichzeitig werden an dieſem Tag alle geſunden Jungen und Mädel ariſcher Abſtammung des Jahrgangs 1926 in die Jugendorganiſation Adolf Hitlers aufgenommen. Wir rufen alle Eltern und Lehrer auf, den Jahrgang 1926 der deutſchen Jugend reſtlos zu überführen. Für eine einige Jugend! Für ein einiges Volk!“ Heidelberg.(Die Böſchung hinunter ge⸗ ſtürzt.) Beim Befahren der Reichsautobahn in Richtung Heidelberg wurde ein Laſtzug von einem überholenden Laſt⸗ zug etwa einen Kilometer vor Wieblingen derart gedrückt, daß er die Böſchung hinunterſtürzte. Perſonen wurden nicht verletzt. Der Laſtzug mußte durch die Bergungskolonne der Reichsautobahn abgeſchleppt werden i Heidelberg.(Gemeine Unterſchlagung.) Ein früherer Angeſtell ter des Arbeitsamts Heidelberg, der 44⸗ jährige Emanuel Liditzty aus Halle, hatte ſich wegen An⸗ treue, Anterſchlagung und Arkundenfälſchung vor dem Schöf⸗ fengericht zu verantworten, weil er in der Zeit von Oktober 1935 bis Ende Januar 1936 Fettkarten, die er an bedürftige Familien hätte ausgeben ſollen, unterſchlug und einer Frau ſchenkte, mit der er ein Verhältnis unterhielt. um die Unter⸗ ſchlagungen zu verdecken, hatte L. Arkundenfälſchungen am laufenden Band vorgenommen. Der Staatsanwalt kennzeich⸗ bete die Gemeinheit dieſer Unterſchlagungen, die man, wenn es ich nicht um ſo geringe Summen handeln würde, als Betrug am Volksvermögen mit Zuchthaus beſtrafen müßte. Das Urteil lautete auf ſieben Monate Gefängnis und 150 Mark Geldſtrafe. Heidelberg.(Eine Wilderer⸗ und Diebes⸗ hade) Fünf ſaubere Geſellen hatten ſich vor dem Schöf⸗ ſengericht wegen Wilderns und ſchweren Diebſtahls zu ver⸗ antworten: der 28jährige Karl Weißgerber, der 26jährige Karl Rüttinger, der 33jährige Heinrich Kraft, der 25jährige Karl Hilbert und der 23jährige Jakob Kletti, alle aus Sandhauſen und erheblich vorbeſtraft; den Rekord hält Kraft mit 28 Vorſtrafen. Am 26. November vor. Is. fuhren die drei Erſtgenannten nach Hilsbach, ſtillten dort in einem Weinkeller zuerſt ihren Durſt, füllten dann die mitgebrachten Korbflaſchen und nahmen in einem Schopfen fünf junge Hüh⸗ ger mit; außerdem ſtahlen ſie in Baiertal zwei Zuchthaſen und in Horrenberg acht Stallhaſen. W., H. und Kraft hatten ſich außerdem wegen Wilderei zu verantworten, weil ſie in der Gemarkung Sandhauſen mit Steinſchleudern Eichhörnchen und Faſanen erlegten. Der Vertreter der Anklage beantragte Gefängnisſtrafen von 5 Monaten bis 1 Jahr 6 Monate. Das Gericht verurteilte W. zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis, R. zu! Jahr Gefängnis, H. zu 6 Monaten, Kraft zu 8 Mo⸗ naten und Kletti zu 4 Monaten Gefängnis. Die Anter⸗ ſuchungshaft wird in Höhe von 3 Monaten angerechnet. Zienken(Amt Müllhein).(Leiche geländet.) Bei Kilometer 35.5 wurde unterhalb Zienken eine männliche Leiche aus dem Rhein geländet. Der Tote trug keinerlei Papiere bei ſich, ſo daß die Perſonalien noch nicht feſtgeſtellt werden konnten. Bergheim bei Stockach.(Tödlicher Unfall.) Der frühere Bürgberger Gutsbeſitzer Othmar Kleck, Vater von diei unmündigen Kindern, wollte bei Hormmighofen einen Krankenbeſuch ausführen. Kurze Zeit nach Verlaſſen des Bahnhofs in Kreßbronn wurde der 62jährige Mann von einem Kraftwagen überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß er ins Krankenhaus gebracht werden mußte; dort erlag er den Verletzungen. Oer Rückfall in den Winter Schüden in Gärten, Anlagen und Wäldern. 0 heidelberg. Das unerwartete Schneewetter, das im Tal Schneehöhen zwiſchen 1 und 20 em, auf den Bergen aber von 30 bis 50 em gebracht hat, richtete in den Gärten, Anlagen und Wäldern großen Schaden an. Die weiten Obſt⸗ ſürken an der Bergſtraße haben gleichfalls ſchweren Schaden davongetragen, denn viele Bäume ſind ganz um⸗ gebrochen, andere beſchädigt. Beſonders haben die Obſt⸗ däume mit leicht ſplitterndem Holz wie Pflaumen und Pfir⸗ iche gelitten. Auch die Blüten nahmen natürlich Schaden. Wei weit ſich dies noch auswirken wird, kann ſich erſt in den nächſten Wochen zeigen. Gefahr für die Frühobſternte im Schwarzwald. Freiburg Am Freitag früh waren die Täler und Hö⸗ den des Schwarzwaldes in ein weißes Kleid gehüllt. Im kal ſchwankten die Temperaturen etwa um den Nullpunkt herum, während der Schauinslaßd minus drei Grad und zer Feldberg minus vier Grad meldete. Die Schneehöhe Iteichte im Gebirge in den höchſten Lagen 10 bis 20 em. Jer naſſe Schnee bildet für die blühenden Obſtbäume und de übrigen Kulturen eine große Gefahr. ** GSonntagsgedanken Die Worte der heiligen Schrift, die von der Wieder⸗ geburt reden, ſind ſchon zu allen Zeiten mißverſtanden wor⸗ n. Ja, ſie mußten mißverſtanden werden, weil wir als Menschen das von uns aus einfach nicht verſtehen können. ir ahnen nur etwas davon, daß es ſich bei der Wiedergeburt um ein völliges Neuwerden handelt. Wir können dies aber don uns aus nicht erreichen, wenn wir uns auch noch ſo ſehr arum abmühen. 5 „Wiedergeburt heißt neugeborgen werden. Wir müſſen alſo etwas an uns geſchehen laſſen, und darauf ver⸗ ichen lernen, daß wir auch die Hände dazwiſchen haben. „Das geht aber nicht ohne Schmerzen ab.— Kann berhaupt in der Welt etwas Neues werden, ohne daß ühr die Geburtswehen auferlegt werden?— So können wir guch nur wiedergeboren werden, wenn wir bereit ſind, die hen zu ertragen, die uns jene andere, neue Welt er⸗ ß ſollen. ü 1 5 r Eingang in das Reich Gottes iſt nicht die For ſehung menſchlcher Wege, fenen ein unbedingter Abbruch und ein völliges Neuwerden. Ohne dieſes Neuwerden kann Ban die Kirche Jeſu Chriſtt vur von außen ſehen, dieses ild wird aber immer 1925 Gott und ſeiner Gnade kann nur gerecht werden, dem ſich Gott ſelbſ erſchlof n hal. 6 Darum beten wir am Ape der Wiederge⸗ lic denn ſie allein öffnet uns die Augen für die Wirk⸗ 9 keit des Gottes reiches. ä Vom Weißen Sonntag Der Sonntag nach Oſtern wird„Weißer Sonntag“ genannt. Invocavit nennt ihn die Kirchenſprache, Am Weißen Sonntag endigt die Oſteroktav. Der Name„Weißer Sonn⸗ tag“ erinnert an einen ſchönen altchriſtlichen Brauch. Tauftag der Urkirche war der Karſamstag. Die Neugetauften zogen an Oſtern im weißen Taufkleid zum Taufbrunnen, wo ſie vom Biſchof feierlich in die Kirche aufgenommen wurden. Der Weiße Sonntag bildete den Abſchluß der erhebenden Tauf⸗ feier. In der katholiſchen Kirche iſt der Weiße Sonntag Erſt⸗ zommuniontag der Kinder auf dem Lande. In weißen Kleidern, mit weißen Kränzlein im Haar, weißen Zopfmaſchen und weißen Gürteln und Schleifen treten die Mädchen zur weißverhängten Kommunionbank, während die Buben im ſchwarzen Anzug und zumeiſt erſtmals in langen Hoſen und einem weißen Sträußlein am Rock zum erſten Empfang der Kommunion gehen. 8 Erneuerung des Mannheimer Bäcker⸗Innungshauſes. Im Hinblick auf die bevorſtehende Reichstagung des Bäckerhandwerks erledigt die Mannheimer Bäckerinnung nicht nur große organiſatoriſche Aufgaben, ſie bekundet ihr Anſehen und ihre Bedeutung auch nach außen, indem ſie das Innunghaus in S 6, 40 vollſtändig neu herrichten läßt. Die Erneuerungsarbeiten an der Faſſade des großen Hauſes, die Anfang März mit der Aufrichtung eines fünfſtöckigen Gerüſtes begannen, ſind vor wenigen Tagen beendet worden. Der rote Sandſtein wurde gereinigt, die Fenſter ſind erneuert und die handwerklichen Wahr⸗ zeichen friſch vergoldet. Nun ſind auch noch verſchiedene Aenderungen im Innern des Hauſes im Gange, die im Laufe der nächſten Woche abgeſchloſſen ſind. Die nach der Straße zu gelegene Gaſtſtätte wird durch Hinzunahme eines Nebenzimmers vergrößert, und verſchiedene Neben⸗ räume erfahren eine neue Ausgeſtaltung. Unberührt bleibt nur der große Saal, der erſt im vorigen Jahr her⸗ gerichtet wurde. In dieſem Zuſammenhang iſt zu be⸗ merken, daß auch verſchiedene Mannheimer Bäckereien auf die kommende Tagung hin innere und äußere Erneuerungs⸗ arbeiten durchgeführt haben, damit die auswärtigen Berufskameraden hier einen guten Eindruck empfangen. — Gramm und Kilogramm. Obwohl nach dem neuen Maß⸗ und Gewichtsgeſetz bereits ab 1. April die Gewichts⸗ bezeichnung„Pfund“ durch die Angaben in Kilogramm und Gramm abgelöſt worden iſt, war im Intereſſe der Koſtenerſparung für die Wirtſchaft eine Aufbrauchfriſt für ſchon vorhandene Druckſachen, Plakate, Blechdoſen uſw. vor⸗ geſehen, ſoweit ſie noch die Bezeichnung„Pfund“ oder„halbes Pfund“ tragen. Als letzter Termin dieſer Friſt ſoll der 31. Dezember 1937 gelten. In Einzelhandelskreiſen wird noch erklärt, daß die Gewichtsangabe in den kleineren Kilo⸗ Bruchteilen für die Praxis nicht zu bevorzugen ſei, daß vielmehr die Beſtimmung in Gramm ſich leichter einbürgern werde. Das bisherige„Viertelpfund“ werde alſo im Klein⸗ verkauf nicht ſo häufig als„Achtel⸗Kilogramm“, ſondern gleichfalls in der Grammangabe weiter beſtehen. — Pflichtbeiträge in der Invalideuverſicherung. Pflicht⸗ beiträge in der Invalidenverſicherung ſind unwirkſam, wenn ſie nach Ablauf von zwei Jahren, falls aber die Beitrags⸗ leiſtung ohne Verſchulden des Verſicherten unterblieben iſt, nach Ablauf von vier Jahren ſeit der Fälligkeit entrichtet werden. Ein Verſchulden des Verſicherten liegt nicht vor, wenn der Arbeitgeber die Quittungskarte aufbewahrt und ſie nicht zur richtigen Zeit ordnungsgemäß umgelauſcht hat. Aus den Nachbarlaͤndern Beim Kaffeekochen tödlich verbrannt. Die 11 jährige Maria Brandner in Brunn(Bayer. Oſtmark) war am Herd mit Kaffeekochen beſchäftigt. Dabei kamen ihre Kleider un⸗ bemerkt dem Feuer zu nahe und gerieten in Brand. Das Mädchen erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß es nach einiger Zeit ſtarb. Frankfurt a. M. In den Taunusbergen ſetzte nach einem ſchweren Wetterſturz und Regenfällen ſtarkes Schneetreiben ein. So meldete der Große Feldberg etwa 30 Zentimeter Neuſchnee. In zahlreichen Ortſchaften des Taunusgebietes wurden Bäume und Telegrafenſtangen durch die Wucht des nächtlichen Sturmes umgeriſſen. Durch die niedrigen Temperaturen, die im Laufe der Nacht bis auf fünf Grad Kälte fielen, dürfte die Obſtblüte allenthal⸗ ben ſtark gelitten haben. Blutige Tat eines Vaters. Kulmbach, 17. April. Im benachbarten Weiher hat Jo⸗ hann Ohnemüller in einem Anfall von Schwermut im Waſch⸗ haus ſeines Anweſens ſeinem 11jährigen Sohn und dann ſich ſelbſt mit einer Piſtole ſchwere Schußverletzungen beigebracht. Bater und Sohn wurden ins Krankenhaus eingeliefert, wo ſie ſtarben. Ohnemüller litt an einer ſchmerzhaften Ohren⸗ 8 leichtgläubige Mädchen.) Ein nz.(Das leichtgläubige Mea 79 i Pfei der lange Jahre im Ausland war und für eine Filmgeſellſchaft bei einer Afrikaerpedition mit⸗ gewirkt hatte, kam eines Tages auch nach Koblenz und traf hier mit einem jungen Mädchen zuſammen. auf das er mit ſeinen Reiſeſchilderungen großen Eindruck machte. Er 1 7 5 ſchließlich das Mädchen für abenteuerliche Pläne zu begeif 1 doch ließ er allerhand Schwierigkeiten durchblicken. Das 390 gläubige Mädchen übergab dem Manne ſauer erſparte 0 Mark, mit denen der Betrüger losreiſte. Unter den den ſchiedenſten Vorwänden verſtand es eee 1 Mädchen die reſtlichen Erſparniſſe in Höhe von 65 Mar 115 zuluren. Als nun der Afrikaſchwärmer nichts mehr 15 ſi 0 hören ließ, wußte das Mädchen, was geſpielt e 8 ſtattete Anzeige. Ein Verfahren vor dem Koblenzer 8 öfen. gericht brachte dem Manne eine Gefängnisſtrafe von vie Monaten ein. Dagegen legte der Verurteilte Berufung 15 doch die große Strafkammer beſtätigte die Strafe in vollem Amfange. Folgen eines Radfahtunfalls.— Zwei 1 l unstück), 17. April. Als der Lehrjunge eines 85 ads nach Hause fahren wollte, ſtürzte 9 9 der Nähe der Kaſpermühle mit ſeinem Fahrrad ſo 3. lich, daß er beſinnungslos liegen blieb. Als der in den 118 Jahren ſtehende Müller Kochen an der Stelle faul and b den Jungen liegen ſah, erlitt er einen Herzanfall und bra tig zufammen. Der Junge ſtarb kurz darauf im nlenhaus an den Verletzungen, während der Müller am anderen Morgen verſtarb. 5 Aufruf an die Bevölkerung Mannheims. Am Geburtstag des Führers und Oberſten Befehls⸗ haber der Wehrmacht findet der feierliche Einzug der in Mannheim⸗Ludwigshafen ſtehenden Truppen der Wehr⸗ macht ſtatt. Abmarſch: 11.20 vom kleinen Exerzierplatz nörd⸗ lich der Grenadierkaſerne. Marſchweg: Kronprinzenſtraße, Lange⸗Rötter⸗ Straße, Friedrichsbrücke, Breite Straße, Bismarckſtraße, Kaiferring. Vorbeimarſch: Am Waſſerturm zwiſchen 12 und 13 Uhr. Die motoriſierten Truppen— hinter der Artillerie folgend rücken auf der Marſchſtraße ab⸗ ſchnittweiſe vor, ſo daß während des Anmarſches ge⸗ legentlich Lücken zwiſchen ihnen und den vorausmarſchieren⸗ den Truppen entſtehen werden. — Ich bitte die Bevölkerung, durch rege Beteiligung ihrer Freude über den Einzug der Truppen Ausdruck zu verleihen.„„ Heil Hitler! Renninger, Oberbürgermeiſter. Gchnee, Regen, Hochwaſſer. Rhein und Neckar führen ſeit heute früh gewaltige Waſſermengen zu Tal. Die Niederſchlagsmenge betrug im den letzten 24 Stunden 37,1 mm. Da der Rhein in Mannheim noch zirka 80 em zurück iſt, hat das Neckar⸗ hochwaſſer raſchen Abfluß und eine ernſte Hochwaſſer⸗ gefahr beſteht zur Stunde nicht. * Der Olympiazug kommt nach Mannheim Mannheim, 17. April. Der Olympiazug, der auf ſeiner Werbefahrt durch die deutſchen Gaue das Intereſſe aller Be⸗ völkerungskreiſe ausgelöſt hat, wird auch in Mannheim auf einige Tage Aufſtellung nehmen. Die Ankunft auf dem Aus⸗ ſtellungsgelände, dem Meßplatz, iſt für Samstagabend 19.30 Uhr vorgeſehen. Zuvor wird der Zug eine Werbefahrt durch verſchiedene Stadtgebiete Mannheim⸗Ludwigshafens durchfüh⸗ ren. Nach der Ankunft in Ludwigshafen um 17 Uhr wird er ſich ab 17.30 Uhr durch folgende Straßen bewegen: Fran⸗ kenthalerſtraße, Jägerſtraße, Bismarckſtraße, Jubiläumsſtraße, Ludwigſtraße, Hauptbahnhof, Viadukt, Gräfenauſtraße, Rupp⸗ rechtſtraße, Frieſenheim; von dort durch die Frieſenheimer⸗ ſtraße über das Viadukt, Jägerſtraße, Heinigſtraße, Bleich⸗ ſtraße, nach der Rheinbrücke, Lindenhofüberführung, Linden⸗ hofſtraße, Windeckſtraße, Meerfeldſtraße, Neckarau, Rhein⸗ goldſtraße, Schulſtraße, Neckarauerſtraße, Schwetzingerſtraße, Tatterſall, Seckenheimerſtraße, Schlachthof, Auguſta⸗Anſage, Waſſerturm, Freßgaſſe, Marktplatz, Jungbuſchſtraße, Ringe, Hindenburgbrücke, Mittelſtraße, Käfertalerſtraße, Kronprin⸗ zenſtraße, Adolf Hitler⸗Brücke, Adolf Hitler⸗Uſer, Friedrichs⸗ brücke, Meßplatz. 5 Achtung, Arbeitsbuch 1 Durch die Bekanntmachung vom 14. September 1935 wurden die Gefolgſchaftsangehörigen der nachſtehenden Be⸗ triebsgruppen aufgerufen, die Ausſtellung ihrer Arbeits⸗ bücher zu beantragen: Landwirtſchaft, Gärtnerei, Tierzucht, Forſtwirtſchaft und Fiſcherei; Bergbau, Salinenweſen, Torfgräberei; Textilindu⸗ ſtrie; Vervielfältigungsgewerbe; Muſikinſtrumenten⸗ und Spielwareninduſtrie; Bekleidungsgewerbe; Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätsgewinnung und»verſorgung; Reinigungsgewerbe; Gaſtſtättenweſen; Häusliche Dienſte. Es iſt damit zu rechnen, daß ſchon in allernächſter Zeit eine Verordnung des Reichsarbeitsminiſters erlaſſen wird, wonach in dieſen Betriebsgruppen Arbeiter und An⸗ geſtellte nur beſchäftigt werden dürfen, wenn ſie im Beſitze eines ordnungsmäßig ausgeſtellten Arbeitsbuches ſind. Wer alſo den genannten Betriebsgruppen angehört, und die Ausſtellung eines Arbeitsdbuches noch nicht beim Arbeits⸗ amt beantragt hat, hole dies ſchleunigſt nach Eine Beſchäfti⸗ gung ohne Arbeitsbuch iſt, wenn die Verordnung des Reichs⸗ arbeitsminiſters bekanntgegeben ſein wird, in Betrieben der erwähnten Art ſtrafbar. prüfung für den Reiterſchein Gemäß beſonderer Anordnung finden an einigen zentral gelegenen Orten für die Angehörigen der Jahrgänge 1910 bis 1919 Nachprüfungen für den deutſchen Reitesſchein ſtatt, insbeſondere für ſolche Bewerber, die bei den erſten Terminen verhindert waren oder noch nicht genügt haben. Termine: Heidelberg: Dienstag, den 21. April 1936, 18.30 Uhr, Aniverſitätsreitbahn; Saarbrücken: Donnerstag, den 23. April 1936, 15.30 Uhr, Ulanenkaſerne; Mannheim: 19.30 Uhr, SS⸗Reitſchule, Viehhof. Der Beſitz des Reiterſcheins berechtigt zur Ableiſtung 195 Dienſtzeit bei berittenen Truppenformationen des Reichs⸗ heeres. Anmeldung iſt nicht erforderlich. Für Intereſſenten, die über eigene Pferde nicht verfügen, werden Pferde bereit⸗ geſtellt. Verlangt wird: Reiten eines Pferdes in den drei Gangarten, hierbei vor allem losgelaſſener ſchmiegſamer Sitz. Theoretiſch: Fragen über die Kreuzleine 22, Verkehrsregeln, Geſchirrlehre, Pferdepflege, Fütterung uſw. Den Reiterſchein können alle Angehörigen der SA, SS und SJ erwerben, außerdem zunächſt auch ſolche reiterlich Vorgebildeten, die noch keinem nationalſozialiſtiſchen Verband angehören. 2 Deutſchlands größte Nußbaumpflanzung wird an der badiſchen Bergſtraße bei dem Ueblichen Weinort Schries⸗ heim entſtehen. Es werden dort gegenwärtig fünf Heklar Wald abgeholzt, um mehreren hundert Nußbäumen Platz zu machen. Zur Anpflanzung gelangt die echte große Welſchnuß, von der alljährlich noch große Mengen aus Frankreich eingeführt werden. Als geſch oſſene Pflanzung wird der künftige Schriesheimer Nußwald in Deutſch and einzig daſtehen, und es iſt nicht zu bezweifeln, daß dieſe Frucht in dem günſtigen Klima der Bergſtraße, das u. a. auch Mandeln hervorbringt, gut gedeihen wird. Die Hebung der Nußerzeugung in Deutſchland iſt eine nicht zu⸗ Unterſchätzende wolswirlſchaffliche Aufgabe, abgeſehen von den Vorteilen, die die ſpätere Gewinnung des wert⸗ vollen Nußbaumholzes bietet. In Schriesheim werden außerdem die vorhandenen umfangreichen Steinobſt⸗ pflanzungen no 1 1 und zwar durch Neuanpflan⸗ 1205 von 1200 Pfirſichbäumen, von denen 300 bereits ehen. 5 8 5 N* 8 23 2 Sonnenaufgang 4,4 Sonnenuntergang 19% Mondaufgang 3,33 Möndüntterg ng 1018 5 Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. Weißer Sonntag. 6.30 Uhr Frühmeſſe mit gemeinſamer Kommunion der Jungfrauen. 8.30 Uhr Feſtgottesdienſt mit feierlicher Erſtkommunion der Kinder.— 10.30 Uhr Spätmeſſe. 2 Uhr Corporis Chriſti Bruderſchafts⸗Andacht Aufnahme und Segen. Montag: 7 Uhr Seelengottesdienſt. Dienstag: 7 Uhr Seelengottesdienſt. Mittwoch: 6.30 Uhr hl. Meſſe. 7 Uhr Schülergottesdienſt. Donnerstag: 7 Uhr hl. Meſſen. Freitag: 6.30 Uhr hl. Meſſe. 7 Uhr Schülergottesdienſt. Samstag: Feſt des hl. Markus. 7 Uhr hl. Meſſen. mit Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. Sonntag, den 19. April 1936. Quaſimodogeniti. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarrer Fichtl. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Pfarrer Fichtl. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. Pfarrer Fichtl. 22.30 Uhr Bücherausgabe. Montag abend: Evang. Gemeindejugend 1 Freitag nachmittag: Evang. Gemeindejugend II. Filmſchau. Ein Schlagerfilm erſter Ordnung,„Du kannſt nicht treu ſein“, ein Filmluſtſpiel mit Lucie Engliſch, Hermann Speelmans, Joe Stöckel u. a. begeiſterten am Freitag Abend alle Beſucher. Luſtige Ideen, eine Fülle ungezwun⸗ gener Heiterkeit, temperamentvolle Handlung bringt diefes bekannte Schlagerlied mit den obengenannten Film⸗ kanonen. Weiberregiment im Winterſporthotel wird beſiegt mit Liſt und Schläue; die männerfeindliche Hotelierstoch⸗ ter(Lucie Engliſch) verliert ihr Herz, ohne daß ſie ſelbſt es will und merkt, an den vermeintlichen Oberkellner Max(Speelmans), den Beſitzer des unten im Tal ge⸗ legenen Seehofhotels. Die Verlobung aus Trotz und Eigenſinn wird auf einmal„blutiger Ernſt“, als der dem Hotelierstöchterchen Kati aufgedrungene Bräutigam ſich als Obermaxe entpuppt. Diesmal kommen alſo Berg und Tal zuſammen. Einzelheiten aus dem bekannten Stoff „Der Widerſpenſtigen Zähmung“ dürfen nicht verraten Werden. Sowas muß man ſehen und hören, erleben und darum wird ſich ſicher niemand dieſen fröhlichſten und luſtigſten der heiteren Filme,„Film⸗Wellenläng⸗ 2322 m“, entgehen laſſen. Zwei Farberfilme„Micky Maus“, ein weiteres Luſtſpiel, und bei der neueſten Wochenſchau eine Fahrt des Luftrieſen„Hindenburg“ er⸗ gänzen in ſchönſter Weiſe das große Programm. Es iſt verboten, im — Kopplungsgeſchäfte verboten! 5 abhängig zu machen, daß der Käufer ben tel anderer Art oder andere Waren ftir er abzunehmen ver⸗ ſpricht. Entſprechendes gilt auck ie Abgabe von Fut⸗ termitteln an Tierhalter. Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: N Samstag, 18. April, 20 Uhr: Miete E 20 und für di NS⸗Kulturgemeinden Mannheim Abt. 281 bis 282, 201. Diplomatie und Liebe, Operette von Vernhaß Lobertz. Sonntag, 19. April, 14 Uhr: Für die NS⸗Kriegsopfer⸗ verſorgung, ohne Kartenverkauf: Charleys Tante Schwank von Brandon Thomas.— 18.30 Uhr: M B 20: Die Meiſterſinger von Richard Wagner. Montag, 20. April, 19.30 Uhr: Für die NS⸗Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 142 bis 144, 221 bis 220 356, 359, 390, 504 bis 510, 514 bis 520, 529 bis 530 554 bis 560, 564 bis 570, Gruppe D Nr. 1 bis 400. Gruppe E Nr. 1 bis 300: War beck. Schaufpiel vo Hermann Burte. f Dienstag, 21. April, 19.30 Uhr: Miete C 22 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 181 bis 184. Feſtvorſtellung zum Geburtstag des Führers(20. Aprih) zum erſten Male: Marſch der Veteranen. Schal niel non Friedrich Bethge. Im Neuen Theater(Roſengarten): Sonntag, 26. April, 20 Uhr: Freier Verkauf und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 2, 124 his 129, 159, 360 und Jugendbühne Mannheim: Char⸗ leys Tante. Schwank von Brandon Thomas. Montag, 27. April, 20 Uhr: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 3, 130 bis 132, 230 bis 232, 336 bis 347, 351 bis 353, 510, 536, 559, 569 bis 570, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E freiwillig Nr. 1 bis 700. Rigoletto. Oper von G. Verdi. 5 77 lete von Nürnberg, g Verſammlungs⸗ Kalender. g Männergeſang verein 1861. Heute abend 7.30 Uhr Proe. Sängerbund. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Liedertafel. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Tbd.„Jahn“. Unſere Mitglieder ſind zum Empfang des Olympiazuges heute abend 7 Uhr auf dem Meßplatz in Mannheim eingeladen. Eintrittskarten beim Vereinsführer erhältlich. 98. Heute abend 18.45 Uhr findet auf dem Meß⸗ platz, Mannheim, der feierliche Empfang des Olympia⸗ Zuges durch Herrn Oberbürgermeiſter Renninger ſtatt. Ich bitte ſämtl. Mitglieder um zahlreiche Be⸗ teiligung; insbeſondere die älteren und Vorſtands⸗ mitglieder. Die Beſichtigung findet von morgen Sonntag, 19. bis Dienstag, 21. April, jeweils von 8—21 Uhr ſtatt. Eintrittspreiſe für Erwachſene 50 Pfg., für Kinder 20 Pfg. Karten ſind von heute Samstag mittag in der Turnhalle erhältlich. Ab⸗ fahrt heute Abend 18.21 Uhr ab Rathaus. (Handballabteilung). Heute Spieler ⸗Verſammlung aller aktiven Spieler. Beginn 8.30 Uhr.— Morgen Sonntag ſpielt die Damen⸗Mannſchaft gegen Poſt⸗ Ty. ſportverein um 10.30 Uhr auf dem Platz am Plane⸗ 5 tarium. Abfahrt 9 Uhr am„Stern“. Bd M. Montag, 20. April, abends 8 Uhr, zur IM⸗ Ueberführung in Kluft vor dem Heim antreten. Beitrag und Erklärungen mitbringen. Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Es finden folgende Spiele ſtatt: Samstag in Seckenheim: 5 Uhr 3. Mannſchaft— Sonntag in Seckenheim: 10 Uhr 2. Jugend— In Neckarau: 10 Uhr 1. Jugend— Kurpfalz Neckarau Abfahrt 9 Uhr per Rad. In Mundenheim: 1. Mannſchaft— Mundenheim(Pokalſpiel) Abfahrt O. E. G. 1.07 ab Rathaus. Der Vereinsführer. Rheinau Rheinau Autliche Bekanntmachungen der Stadt Mannheim Oeffentliche Mahnung. Die nachſtehend aufgeführten, aus dem Monat März 1936 herrührenden Gebühren waren bis ſpäteſtens 18. April 1936 zur Zahlung an die Stadtkaſſe Mannheim fällig: Danksagung. Wir danken herzlich für die erwiesene Teil- Gemeindegerichtsgebühren, Mieteinigungsamts⸗ gebühren, Tiefbauamtsgebühren, Feuerverſicher⸗ ungsgebühren, Desinfektionsgebühren, Bau⸗ gebühren, Ortsgerichtsgebühren. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wer nunmehr nicht bis ſpäteſtens 20. April 1936 Zahlung leiſtet hat nach den Vorſchriften der bad. Gemeindebetreibungsordnung eine Verſäumnisgebühr in Höhe von 2 v. H. der Schuldigkeit zu entrichten. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten berbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkaſſe. 5 0 N e Unserem Sangesbruder 0 8 HERMANN BAUER 60 urid seiner lieben Braut MARIE zur i heutigen Vermählung die herzlichsten Glückwünsche. Die Sänger. U 6 NB. Die Sdinger treffen sich heute Abend 90 plinktlich um ½8 Uhr im Lokal. 7bbCb(b(b0b0b0 0 wb0bbTbTTbbTb SS- eee 98, Mhm.-Seckenheim. 1 0 Unserem Mitglied ö ö HERMANN BAUER 6 und seiner Braut zur heutigen Ver- mahlune herzlichste Glückwünsche. C0 „Zum Deutschen Hof“. Morgen Sonntag von 8—12 Uhr Tanz. Es ladet freundlichst ein Valt. Kunzelmann Wtw. nahme beim Hinscheiden unseres lieben Vaters Herrn Adam Ehrhardt. Besonderen Dank der Kameradschaft ehemaliger Soldaten für die zahlreiche Beteiligung und Kranz niederlegung, ebenso der Sattler- und Tapezier- Männer-Cesapgvereln I86l, Mum. Seckenhein.( Innung Mannheim. zur letzten Ruhestätte geleiteten. Auch allen denen, die ihn Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim-Seckenheim, 18, April 1936. Verloren Geldbeutel m. 20 Mk.⸗Schein u. Einkaufszettel v. Freiburgerſtr. 31 bis Metzgerei Engelhardt. Der ehrl. Finder wird gebeten, denſelben dem Bedürftigen gegen Belohnung in der Geſchäftsſt, d.„Reckar⸗Bote“ abzugeben. Geſucht von jungem Ehepaar 2 ſchöne Zimmer mit Küche (evtl. a. 8 Zimmer) Räheres in der Geſchäftsſt. d. Bl. Tabakpflanzerfachſchaft Mhm.⸗Seckenheim. Verteilung der zuläſſigen Tabakanbaufläche betr. Der aufgeſtellte Verteilungsplan für das Jahr 1936 liegt vom Montag, den 20. April bis Mittwoch, den 22. April 1936, jeweils vormittags von 8 bis 12 Uhr auf dem Rathaus hier, Zimmer Nr. 3, auf. Jeder Pflanzer kann die ihm zugewieſene Tabak⸗ anbaufläche während dieſer Zeit einſehen. 5 Beſchwerden gegen die Verteilung ſind innerhalb 3 Tagen mit eingehender Begründung beim Ortsbauern⸗ führer einzureichen und dabei gleichzeitig eine Gebühr von RM. 5.— zu bezahlen. Ohne Bezahlung dieſer Ge⸗ bühr werden keine Beſchwerden angenommen. Die Ge⸗ bühren verfallen ohne Rückſicht auf die getroffene Ent⸗ ſcheidung der hieſigen Ortsbauernſchaft. Die etwa aus betriebswirtſchaftlichen Gründen ſich ergebende Wenigeranbaufläche als die zugeteilte Fläche, wollen die Pflanzer dem Ausſchuß zur weiteren Ver⸗ teilung zur Verfügung ſtellen. Mhm.⸗Seckenheim, den 18. April 1936. Der Pflanzerausſchuß: Am 21. April beginnt ein Kurs über Kinder⸗Erziehung durch die Mütterſchule Mannheim. Gebühr 2.— RM. Dauer 10 Abende. e e f Es können auch Frauen und Mädchen daran teil⸗ nehmen, die nicht in der NS.⸗Frauenſchaft ſind. Anmeldungen am Dienstag, den 21. April, 20 Uhr, im Nähſaal, 3. Stock der Schulturnhalle. Die bereits Angemeldelen müſſen ebenfalls an dieſem Termin erſcheinen.) Beendigung dieſes Kurſes wird jeder Teilnehmerin eine Urkunde ausgeſtellt. f Nalionalſozialiſtiſche Frauenſchaſt Maunheim⸗qHeczenheim. Drahtmatratzen werden repariert. Umbau unter Benützung alter Rahmen wie neu. Preis Mk. 7.— bis 8.—. Thüngersleber, Feudenheimer Fähre (Telefon 42832) oder Anfragen bei Sattler, Zähringerſtraße Rr. 10. 3 Zu verkaufen Guterhaltenes Büffet einige nußbaum pol., 140 em 68.— Einleg⸗ Büffet, b 1. 5 üſſer need ben 72.— ſchweine Büffet, Ei 20-130 Pfd. 15 Ahr 85.— e 1 Zucht geeignet. Kloppenhelmerstr. 31. H. Baumann, Mannheim, U 1, 7, Breiteſtr. Hermann Stoll Heil- magnetopath u. Hypnologe Offenburgerstr. 25,. empfiehlt sich in Kranken- behandlungen nur außer dem Hause. — 2 in empfehlende Erinnerung. Zur Kommunion! Blühende Topfpflanzen, Schnittblumen, 2 Blattpflanzen geschmackvoll garniert aus der Gärtnerei Elser. Laden: Hauptstraße 103. Bringe auch meine Sämereien, Steckzwiebeln ete. 22..CTTTTT.. ß Zum weißen Sonntag das Geschenk, das Freude bereitet, finden Sie in großer Auswahl und in allen Preislagen bei Otto Löffler, Hauptstraße 118. Uhren, Schmuck, Bestecke, Geschenkartikel. näher. — Eon e. G. m. u. H., Mannheim. 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