r rr RNS a ere 5 1 r —53ÄBł⁴ * Ar 98(2. Blatt). Neckar Bote Montag, 27. April 1936 — Weitkämpfer ans Werk! Appell im Königsberger Schloßhof Nach den Tagen der Ruhe und Erholung gingen die Reichsberufswettkämpfer am Sonnabend an die Arbeit. Um 8 Uhr waren alle zum Appell im Schloßhof angetreten. Gau⸗ walter Duſchön forderte die Wettkämpfer auf, ans Werk zu ehen. Die Arbeit ſei nicht als Laſt zu empfinden, ſondern als Pflichterfüllung gegenüber dem deutſchen Volke. Gau⸗ walter Duſchön wünſchte zum Schluß allen ein gutes Ge⸗ lingen. Obergebietsführer Axmann ſprach dann kurz über die Bedeutung des Reichsberufswettkampfes. Mangel an Raum und an natürlichem Material und Rohſtoffen müßte durch Fleiß ausgeglichen werden. Dazu diene auch der Reichsbe⸗ rufswettkampf. Die Wettkämpfer müßten mitwirken an dem geſamten Aufbau Deulſchlands. Heute werde jedem deutſchen Jung⸗ arbeiter die Möglichkeit gegeben, dem Kanzler und Führer gegenüberzukreken und von ihm durch Handſchlag begrüßt zu werden. Das müſſe das ſchönſte Jiel des Wetlkämpfers ein. f Nach dem Appell begaben ſich die Reichswettkämpfer zu den Betrieben, in denen die praktiſchen Prüfungen vor⸗ genommen werden. 8 Zugleich mit dem Reichsberufswettkampf der deutſchen Jugend findet in der Handelshochſchule in Königsberg eine „Schulungstagung für die ſoziale Jugendarbeit“ ſtatt, an der die Träger der ſozialen Gebiete der Hitlerjugend im ganzen Reich, die Sozialabteilungsleiter der Gebiete der Hitlerjugend, die Gaujugendwalter und die Jugendleiter der Deutſchen Arbeitsfront mit ihren Referenten und Referen⸗ tinnen teilnehmen. In der Eröffnungsrede wies Obergebietsführer Ax⸗ mann darauf hin, daß dieſe Tagung den Auftakt für eine Reihe von ſozialpolitiſchen Schulungstagungen in den einzel⸗ nen Gauen und Gebieten darſtelle. Die geſamte ſozialpolitiſche Arbeit der Jugend ſei auf das engſte mit dem Reichsberufs⸗ wettkampf verbunden. Der Stellvertreter des Reichsjugendführers, Stabsführer Hartmann Lauterbacher, erklärte darauf, die national⸗ ſozialiſtiſche Jugendbewegung ſtelle ſowohl in bezug auf ihre Größe und Organiſation wie auch durch ihre Leiſtung etwas Einzigartiges in der Welt dar. Die nationalſozialiſtiſche Jugend habe von Beginn an neben dem politiſchen Tageskampf i große kulturelle und vor allem ſozialpolitiſche Aufgabe er! alt und mit ihrer Er⸗ füllung begonnen. Der Reichsberufswellkampf habe ſich nicht nur in der geſamten deulſchen Jugend durchgeſetzt, ſondern darüber hinaus ſeine volle Anerkennung vom großen deut⸗ ſchen Volke gefunden. Mit einem Dank an die Träger der ſozialpolitiſchen Ar⸗ beit der Jugend ſchloß Obergebietsführer Axmann. Erziehung zu Qualitäts arbeitern Der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung, Dr. Syrup, eröffnete ſo⸗ dann die Reihe der Fachvorträge mit einer ausführlichen Betrachtung über die Arbeitseinſatzlage. Die Konkurrenz auf dem Weltmarkt könnten wir, ſo ſagte er, nur aufnehmen mit den Qualitätsleiſtungen, durch die Deutſchland groß ge⸗ worden ſei. Daher ſei der Reichsberufswettkampf, der die deutſche Jugend zu Qualitätsarbeitern zu erziehen helfe, ganz beſonders zu begrüßen. Dr. Syrup behandelte dann in großen Zügen alle jene Maßnahmen des Arbeitseinſatzes, die vor allem die fu⸗ gendliche Arbeiterſchaft angehen, wobei er der Mitarbeit des Jugendamtes der DAF. und des Sozialamtes der Reichsjugendführung bei der Durchführung dieſer Maß⸗ nahmen in anerkennenden Worten gedachte. Dr. Syrup ſchloß mit einem Ausblick auf den im Sommer zu erwar⸗ tenden Rückgang der Arbeitsloſigkeit und erklärte, es komme nicht auf Augenblickserfolge an, ſondern auf eine organiſche Senkung der Arbeitsloſenziffer. Dank und Gelöbnis Der Beſuch des Stoßkrupp Hitler 1923 in Stettin. Der Stoßtrupp Hitler 1923 kehrte nach der Einwei⸗ hungsfeier der Burg Cröſſinſee wieder nach Stettin zurück, wo er im Rathaus der Stadt von Vertretern der Behörden, der Wehrmacht und der Partei im Rahmen eines feierlichen Empfanges begrüßt wurde. Oberbürgermeiſter Faber wies in ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache darauf hin, daß wir heute den Männern Zu ganz beſonderem Dank verpflichtet ſeien, die ich als die erſten politiſchen Soldaten dem Führer zur Berfügung geſtellt haben. Er betonte, daß der Stoßtrupp Hitler 1923 am 8. und 9. November 1923 eine entſcheidende Rolle geſpielt habe, daß es ohne deſſen Treue und Einſatz⸗ bereitſchaft dem Führer damals nicht möglich eweſen wäre, das deutſche Volk aus ſeiner Verzweiflung un ſeiner Lethargie herauszureißen. Der Stoßtrupp habe damals die Aufgabe, die der Führer ihm geſtellt habe, reſtlos er⸗ füllt. Darum ſei es unſere Pflicht, dieſer Männer auch heute noch in Dankbarkeit zu gedenken. Als Sprecher des Stoßtrupps dankte Hans Kallen⸗ bach, einer der Zugführer des früheren Stoßtrupps, der Stadt Stettin dafür, daß ſie dem Stoßtrupp die Feier des 12. Jahrestages ſeiner Verurteilung in München ermög⸗ licht habe und daß es die Stadt den Stoßtruppmännern weiter ermöglicht habe, auf Burg Cröſſinſee dem Führer N Wir ſind gerührt, faſt hingeriſſen, ſo agte er, don dem überaus herzlichen Empfang, der uns in Stettin zuteil wurde. Wir, die wir aus dem Süden kommen und zum erſten Male in Pommern ſind, haben damit ein Erlebnis, an das wir immer denken werden. Er ſchloß ſeine Anſprache mit einem Treuegelöbnis auf en Führer. a Als Vertreter des Befehlshabers im Wehrkreis 2, Ge⸗ neralleutnant Blaskowitz, überbrachte Generalleutnant Gehrke die Grüße des Beſchlshabers.. Darauf marſchierten die Stoßtruppmänner in geſchloſ⸗ ſenem Zuge unter Vorantritt einer Muſikkapelle zum Kon⸗ 1 0 wo ein kameradſchaftliches Zuſammenſein ſtatt⸗ Finanzierung der Erzeugungsſchlacht a Der ſoeben vorgelegte Verwaltungs⸗ und Geſchäftsbe⸗ richt der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditan⸗ ſtalt zeigt, wie dieſe landwirtſchaftliche Zentralbank auch im vergangenen Jahre nach Kräften bemüht geweſen iſt, die Erzeugungsſchlacht zu fördern. Im Eingang des Berichtes wird erwähnt, daß die Kreditlage in der Landwirtſchaft keine weſentlichen Aenderungen erfahren hat, die Geſamtver⸗ ſchuldung nach den bisher vorliegenden Ergebniſſen der jähr⸗ lichen Verſchuldungserhebung aber weiter leicht zurückgegan⸗ gen iſt. Im Neukreditgeſchäft konnte der kurzfriſtige Kredit⸗ bedarf der Landwirtſchaft, ſoweit die Kreditvorausſetzungen gegeben waren, voll befriedigt werden, ebenſo der Kreditbe⸗ darf der landwirtſchaftlichen Abſatz⸗ und Verwertungsorga⸗ niſationen. Im Perſonalkreditgeſchäft nahmen auch im ver⸗ gangenen Geſchäftsjahr die mittelbaren Agrarkredite, die zur Finanzierung des Abſatzes landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe an die aufnehmende Hand gewährt wurden, den größten Raum ein. Ein beſonders wichtiges Arbeitsgebiet der Rentenbank⸗ Kredit⸗Anſtalt ſtellt das Schuldenregelungsver⸗ fahren dar, in dem die Landwirtſchaftliche Zentralbank geſetzlich die Aufgabe der zentralen Finanzierung zu erfüllen hat. Die eingereichten Entſchuldungsſachen wurden mit größ⸗ ter Arbeitsintenſität bearbeitet und, ſoweit keine rechtlichen oder techniſchen Hemmungen vorlagen, erledigt. Wie ſchon in den Geſchäftsberichten der letzten Jahre ſpielten auch im abgeſchloſſenen Geſchäftsjahre die Kredite zur Förderung der Landeskultur eine wichtige Rolle, die für die Erzeugungsſchlacht nicht weniger bedeut⸗ ſam war als für die Arbeitsſchlacht. Die Bemühungen der Landwirtſchaftlichen Zentralbank waren beſonders darauf ge⸗ richtet, neue Kreditquellen für die Finanzierung von Boden⸗ verbeſſerungsmaßnahmen zu erſchließen. Erfreulicherweiſe iſt dies mit Unterſtützung des Reiches in beachtlichem Ausmaße gelungen. Rekord der Arbheitsvermittlung 750 000 mehr Beſchäftigte im März. Mährend nach den Berichten der Arbeitsämter der ſtarke Arbeitseinſatz im März einen Rückgang der gemelde⸗ ten Arbeitsloſen um 578 000 herbeiführte, war die Zu⸗ nahme der Beſchäftigten nach den Ergebniſſen der Kran⸗ kenkaſſenmitglieder⸗Statiſtik noch erheblich höher. Sie er⸗ fuhr im März eine Zunahme um 740 866. Gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres iſt die Zahl der Beſchäftigten um rund 1.14 Millionen höher. Auch die Statiſtik über die Vermittlungstätigkeit der Ar⸗ beitsämter bringt im März Rekordzahlen. Der Abgang an Arbeitſuchenden erreichte mit mehr als 1,1 Millionen eine in den letzten drei Jahren noch nicht beobachtete Höhe. Einſchließlich des Zugangs betrug die Geſamtbewegung an Arbeitſuchenden faſt 1,7 Millionen. Etwa zwei Drittel des Abgangs entfielen auf die Saiſonaußenberufe und auf die Ungelernten. Aber auch die mehr konjunkturabhängi⸗ gen Berufe haben weitere erhebliche Aufnahmefähigkeit gezeigt. Die Geſamtzahl der Arbeitskräfte, bei deren Ein⸗ ſtellung die Arbeitsämter mitgewirkt haben, betrug im März rund 970 000. Beſonders groß war diesmal die Jahl der Vermikt⸗ lungen in Dauerſtellungen. Insgeſamt konnten rund 630000 Volksgenoſſen im März in Dauerbeſchäftigung un⸗ tergebracht werden. der an manchen Orken auftretende Facharbeitermangel konnte durch zwiſchenbezirkliche Ver. mittlung ausgeglichen werden. Gonderzuwendungen zum 1. Mai Beträge bis zu 3 RM ſteuerfrei. Viele Betriebsführer werden ihren Gefolgſchaftsmit⸗ gliedern zum nationalen Feiertag des deutſchen Volkes am 1. Mai 1936, ebenſo wie in den Vorjahren, wieder Zuwen⸗ dungen machen. Soweit dieſe Sonderzuwendungen in Sachleiſtungen, z. B. Beköſtigung, beſtehen, ergibt ſich die Einkommen- und Lohnſteuerfreiheit ſchon aus früheren An⸗ ordnungen des Reichsminiſters der Finanzen. Wegen der beſonderen Bedeutung des 1. Mai hat der Reichsfinanzmi⸗ niſter außerdem entſchieden, daß auch Geldzuwendungen zu dieſem Tag einkommenſteuer⸗(lohnſteuer⸗)frei bleiben dür⸗ fen, wenn ſie 3 RM nicht überſteigen. Ueberſchreiten die Geldzuwendungen dieſen Vetrag, ſo ſind ſie in voller Höhe einkommenſteuer⸗(lohnſteuer⸗) pflichtig. annere Weltbild(M.) Der Führer auf der Ordensburg Cröſſinſe. Kinder überreichen dem Führer Blumen Hinter dem Führer die Reichsleiter Dr. Ley, Amann, Roſenberg und Reichs⸗ 5 5 miniſter Heß. 5 Spendet Freiplätze! Ein Aufruf deutſcher Verbandsführer. Anläßlich des 47. Geburtstages des Führers haben im Anſchluß an den bereits veröffentlichten Aufruf des Haupt⸗ amtsleiters Hilgenfeldt und der Protektoren der 1 platzſpende, der Reichsfremdenverkehrsverband, die Wirt⸗ ſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe, der Reichskriegerbund„Kyffhäuſer“, die NS.⸗Kriegsopferverſor⸗ gung, der NS.⸗Lehrerbund, der Reichsbund der Deutſchen Beamten, die Techniſche Nothilfe, der Reichsbund für Lei⸗ besübungen, der Reichsſtand des Deutſchen Handwerks, das Deutſche Rote Kreuz, der Centralausſchuß für die Innere Miſſion, der Deutſche Caritas⸗Verband und der Hilfsbund der Deutſch⸗Oeſterreicher folgenden Aufruf zur Stiftung von Freiplätzen erlaſſen: „An die Mitglieder unſerer Verbände und Körperſchaften! i Wieder ruft die NSV. auf, die„Hitler⸗Freiplatz⸗ Spende“, das im Jahre 1933 begonnene Werk zu Ehren des Führers, für ſeine braunen Kämpfer weiterzuführen. Es iſt Pflicht jedes Volksgenoſſen, aus Dankbarkeit ſeine Opferbereitſchaft denen zu bekunden, die Leben und Ge⸗ ſundheit in die Schanze geſchlagen haben. Die Wunden, die der Kampf ums Dritte Reich ſchlug, ſind noch nicht verheilt, die Folgen jahrelanger Arbeitsloſig⸗ keit ſind an Körper und Seele nicht ſpurlos vorübergegan⸗ gen. Es harren viele kauſende SA., 55.-, und N SRK. Männer, Mitglieder der Partei und Hitler⸗Jugend, ſowie Zehntauſende Volksgenoſſen der Wiederherſtellung ihrer Geſundheit und Schaffenskraft und bedürfen dringend der Erholung. Wir wollen ihr Opfer anerkennen und ſie in unſer gaſtliches Haus einladen: aus Nord, Süd, 91 und Weſt, aus Stadt und Land; ſo fördern wir in Volksver⸗ bundenheit die Volksgemeinſchafk. Es ergeht an unſere Mitglieder der Ruf, ſich auch im Jahre 1936 für die„Hitler⸗Freiplatz⸗Spende“ einzuſetzen. Jeder, der dazu in der Lage iſt, lege Hand ans Werk und ſtifte einen Freiplatz. So tragen wir einen kleinen Teil unſerer Dankesſchuld ab und helfen mit, die Straße bauen in eine glückliche deutſche Zukunft.“ Die„Hitler⸗Freiplatz⸗Spende“ wurde im Jahre 1933 erſtmalig als Geſchenk des deutſchen Volkes an den Füh⸗ rer durchgeführt und hat inzwiſchen 370 000 alten Kämpfern der Bewegung, verdienten SA.⸗Männern und erholungs⸗ bedürftigen Volksgenoſſen durch einen koſtenloſen Erho⸗ lungsurlaub neue Kräfte für den Lebenskampf vermittelt. „Gutes Licht— gute Arbeit!“ Rund 1500 Betriebe beſichtigt.— Zahlreiche Verbeſſerungen. In einem Rückblick auf die im letzten Herbſt durchge⸗ führte Aktion„Gutes Licht— gute Arbeit“, macht der Re⸗ ferent im Amt„Schönheit der Arbeit“, Dipl.-Ing. Stein⸗ warz, im Amtsblatt des Reichserziehungsminiſters aufſchluß⸗ reiche Angaben über die Lichtverhältniſſe in den deutſchen Betrieben. Beſonders erfolgreich waren die im Rahmen der Aktion durchgeführten Betriebsbeſichtigungen. Bis Mitte Dezember wurden rund 1500 Betriebe be⸗ ſichtigt, von denen etwa 600 Verbeſſerungen der Beleuch⸗ tung ſofort durchführten und weitere 500 Verbeſſerungen im Laufe der nächſten Monate zuſagten. Die Verbeſſerungen bezogen ſich hier nicht nur auf die künſtliche Beleuchtung, ſondern vor allem auch auf die natürliche Beleuchtung. In Gegenden, in denen beſonders große Induſtriewerke ſind, betrug die ermittelte Zahl der ſchlecht beleuchteten Be⸗ triebe 72 und die der gut beleuchteten 28 Prozent. In an⸗ deren Gegenden war das Verhältnis 90 Prozent zu 10 Pro⸗ zent. Beſonders wurde auch bei Behörden ſchlechte 9940 tung feſtgeſtellt. Ebenſo ſchlecht waren die Lichtverhältniſſe vor allem in mittleren, kleinen und kleinſten Betrieben. Meiſt wurde in dieſen Betrieben feſtgeſtellt, daß die Arheitsplätze etwa“ bis der von der Deutſchen Lichttechniſchen Ge⸗ ſellſchaft als Norm bezeichneten Beleuchtungsſtärken auf⸗ wieſen. Der Referent erklärt, daß die geplante Wiederholung der Aktion noch weit größere praktiſche Ergebniſſe erzielen werde und kündigt an, daß das Amt„Schönheit der Arbeit“ die Ergebniſſe für eine geſetzliche Regelung der notwendigen Beleuchtungsſtärken vorarbeiten werde. Handelsteil Günſtige Entwicklung der Reichsbank Der Ausweis der Reichsbank vom 23. April zeigt eine günſtige Entwicklung des Noteninſtituts in der vergangenen Bankwoche. Mit einer Verminderung der geſamten Kapitalanlage um 270,8 auf 4492,7 Mill. RM konnte die in den erſten beiden Aprilwochen in Anbetracht des Oſterfeſtes zurückgebliebene Entlaſtung nunmehr aufgeholt werden. Insgeſamt ſind am Stichtag 77, v. H. der Ultimo⸗März⸗Beanſpruchung wieder abgedeckt. Der geſamte Zah⸗ lungsmittelumlauf am Stichtag betrug 5736 Mill. RM gegenüber 5999 Mill. RM vor einer Woche. Die Beſtände an Gold und dek⸗ kungsfähigen Deviſen ſind um 1,9 auf 74,2 Mill. RM geſtiegen. Neue Aufwärtsbewegung Die Kursbefeſtigung an der Berliner Aktienbörſe hat weitere Fortſchritte gemacht. Der zufriedenſtellende Geſchäftsgang bei der J. G. Farbeninduſtrie, die Dividendenausſchüttungen bei der Rhein⸗ metall⸗Borſig AGG. und verſchiedenen anderen Wirtſchaftsunter⸗ nehmungen belebten die Kaufluſt der Bankenkundſchaft. Das ſtärkſte Geſchäft entwickelte ſich in Mannesmann⸗Aktien, deren Kurs auf 90,62(89,25) anzog. Hoeſch wurde mit 100,25(100) über Pari notiert. Harpener Bergbau verbeſſerte ſich um 2½ Prozent auf 127,50. Befeſtigungen von Bedeutung gab es noch am Markt der Schiffahrtsaktien. Am Rentenmarkt ſtieg im Zuſammenhang mit der be⸗ vorſtehenden Juni⸗Ausloſung Reichsaltbeſitzanleihe bis auf 113,30 (112,50). Umſchuldungsanleihe der Gemeinden erholte ſich auf 87. Am Geldmarkt ſetzte ſich die Abſchwächung des franzöſi⸗ ſchen Franken zum Wochenſchluß fort. Deviſen⸗Nolierungen. Belga(Belgien) 42,06(Geld) 42,14 (Brief), dän. Krone 54,82 54,92, engl. Pfund 12,275 12,305, franz. Franken 16,37 16,41, holl. Gulden 168,65 168,99, ital. Lire 19,60 19,64, norw, Krone 61,68 61,80, öſterr. Schilling 48,95 49,05, poln. Zloty 46,80 46,90, ſchwed. Krone 63,29 63,41, ſchweiz Franken 81,00 81,16, ſpan. Peſeta 33,93 33,99, tſchech. Krone 10,265 10,265 amer. Dollar 2,487 2,491. Einheimiſcher Sport. Fußball 98 Seckenheim II Neckarſtadt Privat 6:4 98 Seckenheim J. Igd. Ilvesheim J. Igd. 0:2 98 Seckenheim II. Igd.— Ilvesheim II. Igd. 1:4 8 Handball. Junioren 98 To. Brühl 1 5 Jugend 98 To. Brühl Jugend 13:6 Bei herrlichem Frühlingswetter fanden obige Tref⸗ fen einen einwandfreien Verlauf. Die Junioren der 98er hatten die ſpielſtarke 1. Kreismannſchaft des To. Brühl zu Gaſt. Das Spiel konnten ſie nicht gewinnen, da ihre Einheit mangelhaft war. Es fehlte das Sichverſteh en und vor allem der Eifer und Einſatz einzelner Spieler. Man konnte faſt glauben, es brenne die Maiſonne zu ſtark. Auf der Gegenſeite wurde offenſiver geſpielt. Der Erfolg blieb dann auch auf dieſer Seite. Von der 98 er Mannſchaft iſt Möll zu erwähnen, der von den übrigen hervorſtach. Trotzdem iſt die Geſamtleiſtung der Mann⸗ ſchaft zufriedenſtellend. nachdem dieſe Spieler zum erſten⸗ mal in dieſer Aufſtellung ſich zu finden hatten. Die Jugendmannſchaft gab ihrem Gegner eine Nieder⸗ lage mit nach Hauſe, die den Klaſſenunterſchied kennzeichnet. Mit 13:6 Toren blieben die Heimiſchen Sieger. Schon körperlich waren die Jugendſpieler der 98er der Jugend von Brühl überlegen. Trotzdem hielt ſich die Jugend der Gäſte gut. Emſiger und temperamentvoller wurde dieſes Spiel(gegen den Vorigen) über die Zeit gebracht. Die Jugend der Hieſigeen, welche ebenfalls mit Nachwuchs aufgefüllt werden mußte, hielt ſich gut, was aber ſchließlich in der Hauptſache auf die in der Mannſchaft verbleiben⸗ den Spieler zurückzuführen iſt und welche auch hoch über dem Nachwuchs ſtanden. Auch bei der Jugendmannſchaft heißt es jetzt wieder, ſich zuſammen zu finden, bennen lernen und Kameraden zu werden. Alles dies wird durch fleißigen Trainingsbeſuch und austragen weiterer Spiele ſich finden. Die Jugend von Brühl nahm ihre Niederlage vorbildlich hin und erkannte damit die Leiſtungen ſeines überlegenen Gegners voll an. Sie ſpielte aufopfernd und konnte ihre Spielweiſe gut gefallen. * Deutlicher Pokalſieg des Tbd.„Jahn“. Tbd.„Jahn“ Ty. Wieblingen 1 7:3(413) Einen ſchönen Sieg errangen die Tbd'ler geſt ern gegen die bedeutend kräftigere und ältere Mannſchaft des Tv. Wieblingen. Mit dieſem Sieg qualifiziert ſich der Tbd. in die nächſte Runde der Pokalſpiele. In das Spiel ſelbſt wurde von ſeiten der Gäſte eine überaus harte Note getragen, was des öftern eine große Empörung der Zuſchauer auslöſte. Beſonders ſchadete dies den meu⸗ eingeſetzten jungen Spielern, die für einen ſolchen harten Kampf noch etwas zu weich und ängſtlich ſind und deshalb nicht die Höhe ihres Könnens erreichen konnten. Von dieſen wurde man trotzdem ſehr angenehm enttäuſcht und wunderte ſich, daß ſie ſich ſo ſchmiegſam dem Ge⸗ füge der Mannſchaft einzuordnen verſtanden, obwohl ſie nur als Erſatz für erkrankte Spieler geſtellt warea. Jedenfalls bewieſen ſie, daß es dem Tbd. um den Nach⸗ wuchs der Handballer nicht bange zu ſein braucht. Das gleiche iſt von den ganz jungen Kräften zu ſagen, denn ſie ſchlugen die 2. Mannſchaft mit einem Tor⸗ verhältnis von 10:13, was entgegen ihrer früheren Spie⸗ len doch angenehm überraſcht. Auswärtiger Sport — Fußball 3 Waldhof— FJorkuna Düſſeldorf 0:4(0:2). Die Vorentſcheidung in der Gruppe 4 iſt eindeutig zu⸗ gunſten des Niederrheinmeiſters gefallen, der im Mannhei⸗ mer Stadion den Badenmeiſter zahlenmäßig klar und auch verdient ſchlagen konnte. Das 4:0 geht durchaus in Ord⸗ nung. Die Düſſeldorfer waren den Mannheimern in allen Belangen der Fußballkunſt überlegen und leicht hätte ihr Sieg noch höher ausfallen können. Den 12 000 Zuſchauern, die bei herrlichſtem Sommerwetter die Kampfbahn um⸗ ſäumten, dürfte dieſe Düſſeldorfer Elf weſentlich beſſer ge⸗ fallen haben als Schalke am Karfreitag. Der badiſche Mei⸗ ſter ſtand im Schakten dieſer vorzüglichen Fortunamann⸗ ſchaft. Man mußte ſchon vor dem Spiel recht ſchwarz ſehen, als man die von Waldhof gewählte Aufſtellung erfuhr. Siffling ſpielte Mittelläufer, Heermann rechtsinnen und auf der linken Seite ſtanden mit Walz und Günterroth zwe Linksaußen. Fortuna, in der Beſetzung Peſch: Jane- Bornefeld; Mehl— Bender— Czaika; Albrecht— Wi⸗ gold— Nachtigall— Zwolanowfki— Kobierſki war gleich gut in Fahrt und ſchon in der 4. Minute ſandte Wigold mit Flachſchuß zum 1:0 ein. Sechs Minuten ſpäter wurde die erſte Fortung⸗Ecke von Zwolanowſki zum 240 verwan⸗ delt, als Drays zu ſchwach abgewehrt hatte. Waldhof wur⸗ de wiederholt gefährlich, Janes, Peſch und Bender zeigten ſich aber jeder Lage gewachſen und ſo ging Fortuna mit einer ſicheren 2·0⸗Führung in die Pauſe. Nach Wiederbe⸗ ginn hatte Düſſeldorf die Sonne im Rücken und dre e gleich wieder mächtig auf. Eine Tnke von Zwolanowſki nahm Albrecht direkt— 310. Walb of ließ mehr und mehr nach, Fortuna diktierte das Spielgeſchehen. In der 25. Mi⸗ nute erhöhte Nachtigall auf 4:0 und in der Folge war For⸗ tung einem fünften Treffer näher als Waldhof dem Ehren⸗ tor. Siffling trat zehn Minuten vor Schluß ab und kam nicht wieder. Mit letzter Kraft wehrte Waldhof die ſtän⸗ digen Angriffe der Gäſte und mit Glück wurden weitere Verluſttreffer verhütet.— Schiedsrichter Roſenkranz(Gel⸗ ſenkirchen) leitete, alles in allem, korrekt. 2 7 6 in Minden: Hindenb. Mind.— TVg Obermendig 10:4 Schalke 04— Polizei Chemnitz 2:3(110). Durch die unerwartete und doch nicht überraſchende 2:3(1:0)-Niederlage gegen Polizei Chemnitz iſt der deut⸗ ſche Fußballmeiſter Schalke 04 ſchon in der erſten Runde der Gruppenendſpiele in ſchwere Gefahr gekommen. Dem Dortmunder Treffen wohnten über 40 000 Zuſchauer bei. Zunächſt hatten die Chemnitzer etwas mehr vom Spiel, aber bald kamen die Knappen auf und das Spiel verlief ausgeglichen. Ein glänzendes Spiel lieferte der Chemnitzer Torhüter Weggel, der einen ſehr guten Tag hatte. 2 Mi⸗ nuten vor der Pauſe konnte Kuzorra eine Kalwitzki⸗Flanke zum 1:0 verwandeln. Nach der Pauſe kämpften die Sach⸗ ſen weiter mit ungeheurem Einſatz. In der 5. Minute war Helmchen nach rechts freigelaufen und glich mit Bomben⸗ ſchuß aus. In der 11. Minute hatte Mellage das Tor zu früh verlaſſen und ſchon ſtand es 2:1. In der 22. Minute ſchoß Helmchen den dritten Treffer. Schalke kämpfte mit größtem Einſatz. Drei Minuten vor Schluß erzwang Gel⸗ leſch mit einem Kopfball das 3:2, zum Ausgleich langte es nicht. * Phönix Karlsruhe— Ufe Neckarau 4:0(2:0). Die wenigen Zuſchauer, die bei herrlichem Wetter das Phönir⸗Stadion aufgeſucht hatten, erlebten eine angenehme Enttäuſchung. Die Einheimiſchen lieferten ein hervorra⸗ gendes Sniel. Abgeſehen vom Linksgußen Joram befanden ſich alle Spieler in einer geradezu glänzenden Verfaſſung Neckarau enttäuſchte ſtark, gut war nur Torwart Dieringer, der eine höhere Niederlage verhinderte. Karlsruher FB— Germanig Brötzingen 1:1(0:0). Das letzte Punktetreffen des K hatte 1200 Zuſchauer angezogen, die ein äußerſt flottes und aroßenteils ſehr ſchönes Spiel ſoßhen. Brötzingen verlegte ſich pon Anfang an auf eine ſtarke Abwehr. So hatten es die Ginheimiſchen auch ohne Damminger und Münſch leicht, faſt immer ip: Angriff zu ſiegen, was ouch ſch 11:4 für KF ſich ausdrückt. Sch heim) amtierte gut. mim Eckennerhältnis von jedsrichten Lang(Mann Arſenal engliſcher Pokalmeiſter Zum 61. Mal wurde am Samstag der Endkampf um den engliſchen Fußballpokal ausgetragen. In der von 93 000 Zuſchauern vollbeſetzten Wembley⸗Arena bei London ſiegte die Mannſchaft des FC Arſenal London mit dem denkbar knappen Ergebnis von 1:0(0:0) über die zweitklaſſige Elf von Sheffield United. Arſenal hal damit inen erſten Pokal⸗Erfolg aus dem Jahre 1930 einen zwei⸗ ten angereiht. * Meiſterſchafts⸗Endſpiele: Gruppe 1: in Dortmund: Schalke 04— Polizei Chemnitz 2:3 in Berlin: Berliner SV 92— Hind. Allenſtein 3:1 Gruppe 2: in Altona: Tyd. Eimsbüttel— Werder Bremen 116 in Hindenburg: VRS Gleiwitz— Viktoria Stolp 5:0 Gruppe 3: in Frankfurt: Worm. Worms— 1. Fe Nürnb. 2:2 in Eßlingen: Stuttgarter Kickers— 1. SV Jena 1 Gruppe 4: in Mannheim: S Waldhof— Fortuna d in Hanau: Hanau 93— Kölner EfR Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga: Gau Baden: Phönix Karlsruhe— Bf Neckarau 40 Karlsruher FV— Germania Brötzingen 151 Gau Bayern: ASV Nürnberg— Fe München 2.0 Aufftiegsſpiele zur Gauliga: Gau Südweſt: SV Wiesbaden— Germ. 04 Ludwigshafen 4:0 Sportfr. Saarbrücken— 1. Fc Kaiſerslautern 32 Gau Württemberg: Spogg. Troſſingen— S Göppingen 90 FC Mengen— VfR Gaisburg 5 Gau Bayern: a Schwaben Augsburg— Jahn Regensburg 01 VfB Ingolſtadt⸗Ringſee— Poſt Würzburg 20 VfB Coburg— TV 1860 Fürth 3.0 Pokalſpiele: VfR Mannheim— Phönix Ludwigshaf.(Sa) Spogg. Freudenſtadt— VfB Stuttgart IC Tailfingen— Stuttgarter SC F 03 Pirmaſens— MTV Pirmaſens SV Flörsheim— Viktoria Walldorf Würzburger Kickers— BC Augsburg Bayern München— MTW Ingolſtadt Spogg. Sendling— Hanſa München Viktoria Augsburg— Augsburg⸗Pferſee Freiburger FE— Sportfreunde Freiburg SC Gutach— S Freiburg 8 üſſeld. 0: 3 en e ο en d U G e E d HE SH Handball Meiſterſchafts⸗Endſpiele. Gruppe 1: in O ppeln: Poſt Oppeln— Hindenb. Biſchofsburg 10:5 in Leipzig: MSA Leipzig— Berliner SV 92 87 Gruppe 2: in Hann over: Poſt Hannover— MSV Magdeb. 7.14 in Stettin: Kr Stettin— TV Oberalſter Hbg. 6115 5 Gruppe 3: in Fürth: Spogg. Fürth— TV Altenſtadt 25 . Gruppe 4: An Darmſtadt: MS Darmſtadt— SW Waldhof 916 un Kaſſel: Kurheſſen Kaſſel— Raſ. Mülbeim 5 7914 Zweimal Baden—Südweſt im Hockey Ein 3:0 Sieg der badiſchen Frauen.— Südweſtſieg im Männerſpiel. d fanden zwei Hockey-Gaukämpfe zwi⸗ k ſtatt. Einleitend ſiegte Baden im ), während das M innerſpiel mit Südweſtelf end die di 0 r St f ie damit die n erlittene Niederl weftmachen In Frankfurt a. ſchen Baden und 8 Spiel der Frauen einem 3:0(0:0) ſeinerzeit in Mann konnte. gen 9 11 tung. In der Hi inn pielt uno Fraulein Klein al er Südweſt elf machte ſich men des Wiesbad ril ſte kamen ſchon in der 1 g 5 Ga erſten Hälfte durch Fräulein W. Bäurle und Fräulein Stürmer gte Stürmer zu zwei Treffern und Fräulein nach dem Wechſel noch einen dritten an. Die Begegnung der Männer endete mit einem zah⸗ lenmäßig viel zu hohen Südweſtſieg. In der erſten Hälfte war die badiſche Elf im Feld zeitweiſe klar überlegen, aber im Sturm machte ſich das Fehlen von Peter 2, an deſſen Stelle Heiler ſpielte, doch ſtark bemerkbar. Heidenhaus er⸗ zielte im Anſchluß an eine Ecke das erſte Tor und F. Cuntz erhöhte auf 2:0. Kurz vor Schluß lenkte dann E. Kuntz die Kugel zum 3:0 in das Tor der Badener, die in Peter 1, Ker⸗ zinger 1 und Kerzinger 2 ſowie Torhüter Benkert ihre be⸗ ſten Kräfte hatten. Amateurboxen Würzburg— Mannheim 29 In der Würzburger Jahnhalle kamen am Samstag abend die Mannheimer Amateurboxer zu einem ſchönen Er⸗ folg über die verſtärkte Staffel von Jahn Würzburg. Der Sieg fiel mit 9:7 Punkten zahlenmäßig knapp aus, einmal weil im Schwergewicht Mannheim ohne Kämpfer war und dann weil die Gäſte in einigen Kämpfen klar benachteiligt wurden. So hätte Baiker(Mannheim) in ſeinem Kampf anſtelle eines Unentſchiedens den Sieg verdient und Leicht⸗ gewichtsmeiſter Köhler wurde ſogar als beſiegt erklärt, ob⸗ Turnwettkampf Eßlingen— Mannheim Eßlingen gewinnt mit 514.7:511,1 Punkten. In Eßlingen fand ein Kunſtturnwettkampf zwiſchen gem TV 46 Mannheim und dem Eßlinger Turn⸗ und Sportverein ſtatt. Mit 514,7 Punkten fiel das Ergebnis aur recht knapp für Eßlingen aus. Ausſchlaggebend für den Sieg der Eßlinger war in erſter Linie das ausgezeich, nete Turnen von Erich Pullmar(Hohenſtein⸗Ernſttaſſ. Pull mar war ſchon 1931 2. Deutſcher Meiſter hinter Krötzſch, oon 80 zu erreichenden Punkten ſicherte er ſich 77,5. Die Eßlinger hatten ſowohl am Barren wie auch am Pferd einen Vorſprung von 6,6 Punkten, den die Mannheimer in den Freiübungen nicht mehr aufholen konnten. Die Ent⸗ ſcheidung fiel erſt beim drittletzten Mann am Reck. Schwimmwettkampf Heidelberg⸗Oarmſtadt⸗Nürnberg Heidelberg Geſamtſieger. Der Zweifrontenkampf des Schwimmvereins Nikar Heidelberg gegen die Darmſtadter Turn⸗ und Sportgemein⸗ de ſowie die Nürnberger Stadtmannſchaft im Heidelberger Hallenbad(Bahnlänge 23,75 m) endete mit einem Geſamt⸗ ſieg des Veranſtalters, der gegen Darmſtadt mit 48:32 Punkten und gegen Nürnberg mit 49:33 Punkten. Ge⸗ wertet wurde in den einzelnen Rennen der Sieg mit fünf Punkten, die Plätze mit drei, zwei und einem Punkt, wäh⸗ rend der Sieg in den Staffelwettbewerben mit zehn Punk, ten und der zweite Platz mit ſechs Punkten angerechnet wurde. Wie erwartet waren die Heidelberger in den Frauenwettbewerben den tüchtigen Darmſtädtern mit 18230 Punkten und im Waſſerballſpiel der kampferprobten Nürn⸗ berger Mannſchaft, in der Dr. Schürger aus beruflichen Gründen fehlte, mit 2:6 Toren unterlegen. Intereſſante Einlagen der Frauen⸗ und Jugendabteilung des Gaſtge⸗ bers verſchönten den ausgezeichnet verlaufenen Abend. Nund um Köln Das Straßenrennen„Rund um Köln“, das am Sonn⸗ tag bei idealem Rennwetter ausgefahren wurde, geſtaltete ſich zu einem wahren Rekordrennen. Bei den Berufsfah⸗ rern wurde mit dieſer 260⸗km⸗Fahrt der erſte Meiſter⸗ ſchaftslauf entſchieden. Sieger wurde aus einer ſechsköpff⸗ Spitzengruppe heraus der Dortmunder Bautz in 7206.20 Stunden vor dem Berliner Weiß und Umbenhauer(Nürn⸗ berg). Die Amateure wurden über einen 115 km langen Weg geſchickt. In drei Abteflungen wurden Meurer(Köln), Wölkert(Schweinfurt) und Scheller(Nürnberg) als Sieger ermittelt. Mit 3:46:38,8 Stunden war Meurer der Schnell⸗ ſte und gleichzeitig damit der Sieger des Amateurrennens In beiden Rennen vollzog ſich die entſcheidende Sprengung des Feldes in den Bergen. Bei den Amateuren wurde die neue Nationa mannſchaft zuſammengeſtellt, die am 3. Ma den„Großen Preis des Saarlandes“ als nächſte Prüfung beſtreitet. Anrechnung des Militärdienſtjahres auf die ſporkliche Grund ausbildung. Gemäß einem Erlaß des Reichserziehungsminiſters kann das freiwillig abgeleiſtete Militärdienſtſahr ſolchen Studen⸗ ten auf die ſportliche Grundausbildung angerechnet werden, die von der Hochſchule zwecks Ableiſtung des Heeresdienſtes beurlaubt waren. Eine Anrechnung findet nicht ſtatt, wenn der Student während ſeiner Militärdienſtzeit Exmatrikel nehmen mußte. Geländeſportarbeitsgemeinſchaften an den Hochſchulen. Ge⸗ mäß einem Erlaß des Reichserziehungsminiſters werden an den Hochſchul⸗Inſtituten für Leibesübungen Geländeſport⸗Arbeitsge⸗ meinſchaften für Studenten unter Leitung von Lehrkräften der Hochſchul⸗Inſtitute gebildet. Die Bildung ſoll unverzüglich in An⸗ griff genommen werden. Die Geländeſport⸗Arbeitsgemeinſchaſten ſollen auch den örtlichen SA.⸗Formationen offenſtehen. Studenten, die erfolgreich an den Arbeitsgemeinſchaften teilgenommen und das S A.⸗Sportabzeichen erworben haben, können in die SA. aufgenom⸗ men werden. Die Teilnahme der Studenten an den Arbeitsgemeim ſchaften iſt freiwillig. Die Ausbildung kann ſich über ein bis zwei Semeſter erſtrecken,