Rr. 105(2. Blatt). Bote Mittwoch, 6. Mai 1936 Moskaus Hand in Frankreich * Der Ausgang der Kammerwahlen— eine Menelekel für Europa. NSH zöſiſchen lich E einſt erlebt hat. Wenn wir rückſchauend den Ausgang der fran⸗ ammerwahlen anſehen, dann werden unwillkür⸗ rungen an Zeiten wach, die auch Deutſchland Freilich w der franzöſiſche Stimmzettel bei weitem noch nicht die Unzahl von Parteien auf, wie ſie der Weimarer Staat dem deutſchen Volke 6 9 — iſt der innerpolitiſchen 1 ren, die ſie bedrohen. Der Feind aller Kulturſtaaten 1 ſteht links. Er iſt orga⸗ niſiert im Marxismus bzw. ſeinem radikaleren Bol⸗ ſchewismus. Der Generalſtab dieſer Weltgefahr ſitzt in Moskau und, leitet von dort aus ſeine Aktionen. Die Paro⸗ len für ſeine Funktionäre in allen Ländern wurden un⸗ zweideutig und ohne irgendwelche Verheimlichungen auf dem im vorigen Jahre in Moskau ſtattgefundenen 7. Welt⸗ kongreß der Komintern gegeben. Sie ließen nichts an Deutlichkeit und Klarheit zu wünſchen übrig. Es werden zwar feierliche Verſprechungen über Nichteinmiſchung in die inneren Angelegen⸗ heiten anderer Länder von der Sowjetdiplomatie gegeben, aber hinter dieſer Tarnung verbirgt ſich die Kommuniſtiſche Internationale, der zur Erreichung ihrer weltrevolutionä⸗ ren Ziele jedes Mittel recht iſt. Man darf in dieſem Zu⸗ ſammenhang ſchließlich nicht vergeſſen, daß beiſpielsweiſe in Paris, wo die Rechte noch immer einen nicht gerade uner⸗ heblichen Einfluß ausüben konnte, die rote Mehrheit be⸗ denklich groß geworden iſt, und daß im Seine⸗Departement von den 40 marxiſtiſchen Sitzen den Kommunisten nun⸗ wehr nicht weniger als 33 gehören. Da die kommuniſtiſchen Funktionäre ihre Inſtruktionen direkt aus Moskau erhal⸗ len, dürfte ſich der Pariſer Bürger auf manche Ueberra⸗ ſchungen gefaßt machen können. Aber auch im Lande iſt die Volksfront parlamentariſch tonangebend geworden. Im Augenblick läßt ſich naturgemäß noch nicht überſehen, inwieweit die franzöſiſche Regierung durch das Wahlergebnis eine Veränderung erfähren oder überhaupt durch ein neues Kabinett abgelöſt werden wird, da der ge⸗ genwärtige Miniſterpräſident Sarraut offenbar das Be⸗ ſtreben hat, bis zum Zuſammentritt der Kammer am 1. Juni die Regierungsgeſchäfte weiterzuführen. Iunmerhin darf nicht überſehen werden, daß 4 Miniſter ſeines Kabinetts und 1 Staatsſekretär bei dem Wahlkampf auf der Strecke geblieben ſind. Das iſt eine Belaſtung, die die Verantwortung eines Miniſterpräſiden⸗ ten nicht gerade erleichtert, zumal ſich ſein Kabinett aus Mitgliedern zuſammenſetzt, die zu einem großen Teil nicht den neuerdings ſiegreichen Parteien angehören. die Kommuniſten haben anſcheinend die Abſicht, ſich vorerſt nicht an einer Regierungsbildung zu beteiligen. Die Verantwortung iſt ſchließlich auch in der Oppoſikion leichter, und für agitatoriſche Umtriebe pflegt ſlets die Freiheit gegenüber der Regierung ein geeigneterer Boden zu ſein. Der Führer der ſtärkſten Partei, Leon Blum, hat ſich bisher noch nie für einen Miniſterpoſten begeiſtert, ſo daß alſo zumindeſt zweifelhaft iſt, ob dieſer Vorſitzende der Sozialiſten jetzt plötzlich anderen Sinnes werden würde, falls ihn ſein Staatspräſident beauftragen ſollte. Norma⸗ lerweiſe käme dann der Radikalſozialiſt Daladier in Frage, der dem den Sozialiſten naheſtehenden linken Flü⸗ gel ſeiner Partei angehört und wahrſcheinlich zu einer Po⸗ litik gezwungen wäre, die ein Kompromiß zwiſchen den Auffaſſungen der beiden genannten marxiſtiſchen Parteien darſtellen müßte. 5 Im übrigen iſt bezeichnend und verdient nicht überſehen zu werden, daß einige bekannte franzöſiſche Politiker, die als ausgeſprochene Feinde Deutſchlands galten, eine vernichtende Niederlage erlitten haben. Es ſei nur an Männer wie Fabry, Franklin⸗ Bouillon, Torres und Guernut erinnert. Dieſe Tat⸗ ſache läßt vielleſcht den doch wertvolleren Rückſchluß auf die Stimmung des franzöſiſchen Volkes bezüglich ſeines Ver⸗ hältniſſes zum deutſchen Volke zu. Der franzöſiſche Bauer, der franzöſiſche Rentner und der franzöſiſche Bürger ſowie auch der franzöf Arbeiter haben kein Intereſſe daran, mik ihren oßſtlichen Nachbarn in ewiger Spannung und Jeindſchaft zu leben. Die Völker wollen den Frieden. Mag das franz iſche Wahlergebnis auch un⸗ ter dem Geſichtswinkel bolſchewiſtiſcher Agitation bedenk⸗ lich und bedrohend ausſehen, an dem Widerſtand des ein⸗ fachen Staatsbürgers jenſeits des Rheines gegen die Hetze zu gewaltſamen Auseinanderſetzungen auf den Schlachtfel⸗ dern haben wir keine Veranlaſfung zu zweifeln. In dieſem Sinne geht das deutſche Volk konform mit der Mehrheit der Franzoſen. Aber dieſe innere Einſtellung zu den Dingen paßt eben ſſen Kräften und Elementen nicht in ihre Rechnung. brauchen den Unfrieden, um ihr eigenes kukturvernich— Treiben fortſetzen zu können. Der franzöſiſch⸗ſowjet⸗ Beiſtandspakf iſt in der Tendenz der Pariſer Di⸗ plomatie ein Beitrag zu ihrem großen Bündnisſyſtem mit der Spitze gegen Deutſchland in den Augen der Moskauer Gewalthaber jedoch eine neu errungene Poſition zur even⸗ cher 10 tuellen Verwirklichung der geplanten Weltrevolte. Dieſe bolſchewiſtiſche Tendenz wurde zum Motor der Moskauer Söldlinge in Frankreich. Sie haben die Propagandamaſchi⸗ ne auf Volltouren gebracht, und es iſt ihnen geglückt, den geplanten Stimmfang zu erzielen. Nicht das franzöſiſche Volk iſt im Innern ſeines Weſens bolſchewiſtiſch, ſondern die roten Agitatoren wollen es auf eine Bahn locken, die nicht nur zu ſeinem eigenen Unheil führt, ſondern darüber hinaus für den Beſtand Europas verhängnisvoll werden kann. Die Hand Moskaus iſt im Spiel. Ein europäiſcher Friede zwiſchen gleichberechtigten, nationalen und ſouverä⸗ nen Staaten iſt jenen Männern im Kreml ein Dorn im Auge. Sie brauchen eine rote Mehrheit in den anderen Staaten unſeres Erdteils. In dieſem Sinne wird das fran⸗ zöſiſche Wahlergebnis zu einem Menetekel für Europa. * I 3. Reichsnährſtandsausſtellung Vom 17. bis 24. Mai in Frankfurt a. M. Berlin, 5. Mai. Die 3. Reichsnährſtandsausſtellung, die vom 17. bis 24. Mai in Frankfurt a. M. ſtattfindet, geht in ihrer Bedeutung weit über den Rahmen der Veranſtaltung eines einzelnen Standes hinaus. Sie dient u. a. der Erziehung der Bauern und Landwirte für die im Rahmen der Er⸗ zeugungsſchlacht geſtellten Aufgaben, die zu den wichtigſten Vorausſetzungen für die Erringung der Nahrungsfreiheit gehören und damit einen weſentlichen Beſtandteil der Frei⸗ heitspolitik des Führers darſtellen. Die Ausſtellung dient aber gleichermaßen der Un kerrichtung der Verbrau⸗ cher Über die nationalſozialiſtiſche Ernährungswirtſchaft; dabei wird von der Vorausſetzung ausgegangen, daß zur Errin⸗ gung der Nahrungsfreiheit auch die Mitarbeit der Verbrau⸗ cher unumgänglich iſt. Die Ausſtellung in Franffurt a. M. wird gegenüber der in Hamburg im vorigen Jahr einen weſentlich grö⸗ ßeren Rahmen haben. Allein 37 Hektar Gelände ſtehen hier zur Verfügung. Bisher ſind 800 Sonderzüge angemeldet. Das Haus des Reichsnäh ſtan des ſtellt die weltanſchaulichen Fragen zur Diskuſſion, ein wei⸗ teres Haus gibt einen Ueberblick über die Marktordnung. In einer Freilandausſtellung mit einer Fläche von 12 000 Quadratmetern wird ein Ueberblick über eine Muſter⸗ wirtſchaft gegeben. Hier ſind beſonders die Praktiker zu Wort gekommen. Die Landmaſchinenſchau nimmt in dieſem Jahr beſonders Rückſicht auf die kleineren Betriebe. Bei der Tlerſchau werden ausgeſtellt: 250 Pferde, 570 Rinder, 300 Schafe, 500 Schweine und 200 Ziegen, daneben eine große Anzahl von Kleintieren und Bienen. Eine beſondere Abteilung gehört der Lehrſchau des Reichsarheitsdienſtes über Neulandgewinnung und Bodenverbeſſerung. 0 Ein vorbildlicher Winzerbetrieb Auf der Reichsnährſtands⸗Ausſtellung in Frankfurt a. M. Nach einer Reihe von Jahren findet wieder einmal eine große Reichsnährſtands⸗Ausſtellung in unmittelbarer Nähe der Weinbaugebiete ſtatt. Dieſe günſtige Gelegenheit wird der deutſche Weinbau naturgemäß nicht ungenutzt vorüber⸗ gehen laſſen, ſondern er wird ſich an dieſer Ausſtellung in Frankfurt a. M., die in der Zeit vom 17. bis 24. Mai ſtattfindet, mit einer großen Lehrſchau beteiligen. Außerdem werden noch die Induſtriezweige ihre für den Weinbau wichtigen Geräte und Maſchinen ausſtellen. Die Weinbau⸗Lehrſchau zeigt im Freien die Hauptgeſichts⸗ punkte, die in einem vorbildlichen Winzerbetrieb zu beachten ſind. Es beginnt mit der Darſtellung eines Reblausher⸗ des, der ſpäter mit reblauswiderſtandsfähigen Reben um⸗ gebaut werden ſoll. Dann wird die Zuſammenlegung der Weinberge mit Wegebau in ſtark verſeuchten Wein⸗ baugebieten an einem großen Modell dargeſtellt. Zur Wie⸗ deranlage eines Weinberges iſt natürlich die Auswahl von geeignetem Pflanzmaterial erſte Vorausſetzung. Des⸗ berge beſonders Einweihung der NS.⸗Reichsjugend⸗ heimſtätte und des Reichsfſeminars der NS. Am Tage der dreijäh⸗ rigen Wiederkehr der Anerkennung der NSV. durch den Führer voll⸗ zog Hauptamtsleiter der NSV. Hilgenfeldt die Weihe der neuen NS.⸗Reichsjugend⸗ heimſtätte und des Reichsſeminars der NSV. in Rheinsberg. Weltbild(M) halb wird hierbei auf die notwendige ſtändige Selektion der beſten Reben und auf die ſpätere Anerkennung der Wein⸗ hingewieſen. Dann folgt die Herſtellung von Pfropfreben und die ſachgemäße Anlage eines neuen Weinberges. Im Zuſammenhang hiermit wer⸗ den die verſchiedenarkigſten Erziehungs verfahren ge⸗ zeigt und iſt auch das Reichsrebſortiment nach der beſonderen Aufteilung für die einzelnen Landesbauernſchaften durch lebende Reben dargeſtellt. Selbſtverſtändlich werden auch Geräte und Maſchinen ausgeſtellt, die in der Weinbau⸗Lehr⸗ ſchau praktiſch vorgeführt werden.. Hier ſieht man auch ein vorbildliches Kelterhaus, eine Süßmoſteret und einen Lagerkeller, alles, wie es in einem ordenklichen Winzereibetrieb ſein muß. Eine beſondere Abteilung:„Der Weinbau in Wort und Bild“ wird insbeſondere für den Winzer von größ⸗ tem Intereſſe ſein. Hier kann er in kurzen, bildlichen Dar⸗ ſtellungen alles ſehen, worauf es bei dem neuzeitlichen Wein⸗ bau ankommt und welche Aufgaben der Winzer in der Er⸗ zeugungsſchlacht zu erfüllen hat. Natürlich ſind auch die Aus⸗ wirkungen der Maßnahmen des Reichsnährſtandes im Wein⸗ bau bildlich erklärt, und außerdem findet dort der Winzer eine eingehende Ueberſichl über die Organiſation des Reichs⸗ nährſtandes mit allen ihren vielſeitigen Einzelheiten. f Aehnlich wie früher gelegentlich der Weinbaukongreſſe, wird auch an einem Tage das ganze deutſche Weinfach zu⸗ ſammenkommen, um von berufener Seite über die Aufgaben und Ziele des deutſchen Weinbaues alles Nähere zu hören. Der Tag des deutſchen Weinfaches ſoll alle die⸗ jenigen vereinigen, die mit dem Weinbau oder mit dem Wein zu tun haben, d. h. die Winzer, die Gefolgſchaften und auch die Weinverteiler. Es werden auch wieder Lehrausflüge veranſtaltet, die in die benachbarten Weinbaugebiete führen und vor allen Dingen dem Kleinwinzer Wiſſenswertes zeigen ſollen, wie überhaupt die geſamte Lehrſchau ganz beſonders auf die Erforderniſſe des Kleinwinzerbetrie⸗ bes zugeſchnikten iſt. Ee Der Fremdenverkehr in Baden Im Monat März 1936 wurden in Baden in den 40 wichtigeren, der badiſchen Eildienſtſtatiſtik angeſchloſſenen Frem⸗ denverkehrsorten 61508 Fremdenankünfte gezählt, das ſind 6408 oder 11,6 v. H. mehr als zur gleichen Zeit des Vor⸗ jahres. Da es für einen Kur⸗ und Erholungsaufenthalt noch zu früh iſt, ſetzt ſich dieſer Fremdenverkehr hauptſächlich aus dem üblichen Reiſeverkehr zuſammen. Mehr als zwei Drittel aller Fremdenankünfte werden daher auch von den größeren Städten gemeldet, nämlich insgeſamt 44 625, wovon 969“ auf Freiburg entfallen, 9423 auf Mannheim, 7572 auf Karlsruhe, 6584 auf Heidelberg uſw. Die Badeorte verzeich⸗ nen demgegenüber nur 7892 Ankünfte und die Luftkurorte 8991. Allerdings ſind die in Badeplätzen und Kurorten ab⸗ geſtiegenen Fremden im Durchſchnitt über 8 Tage geblieben, ſo daß die Zahl der Fremdenübernachtungen in den Bade⸗ orten 63 794 und in den Kurorten 76933 beträgt. In den größeren Städten haben die Fremden jedoch kaum zwei Tage verweilt, ſo daß dort trotz hoher Ankunftzahlen nur 81.739 Uebernachtungen gezählt werden konnten. Immerhin liegen die Uebernachkungszahlen bei allen drei Arten von Fremdenverkehrsorten weſentlich über denen des Vorjahres. Insgeſamt beträgt die Zunahme 28313 Uebernachtungen oder 14,6 v. H., ſo daß ſich eine Geſamtzahl von 222 466 Uebernachtungen ergibt. Die höchſte Zahl von Fremden⸗ übernachtungen weiſt Baden⸗Baden auf, nämlich 25 334, dicht gefolgt von Freiburg mit 25 498. Der Ausländerverkehr hat ſich im großen und ganzen auf der Höhe des Vorjahres gehalten. Angekommen ſind in den 40 Orten 4493 Ausländer, das ſind 57 oder 13 v. weniger als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Die Ausländer⸗ übernachtungen haben um eine Kleinigkeit(um n auf 16 278 zugenommen. Die meiſten Ausländer wurden in Freiburg(524), Heidelberg(680), Mannheim(646), e(585), Karlsruhe(425), und Konſtanz(378) gezählt. Der„Fliegende Münchener“ 165 Kilometer Höchſtgeſchwindigkeit.— Auch ein„Fliegen⸗ der Stuttgarter“. Auch die Strecke München Berlin wird im Sommer⸗ fahrplan 1936 mit einem„Fliegenden“ befahren werden, der dann ſelbſtverſtändlich der„Fliegende Münchener“ heißt. Er nimmt ab Nürnberg einen zweiten Schnelltriebwagen, den aus der würktembergiſchen Landeshauptſtadt kommenden „Fliegenden Stuttgarter“ ins Schlepp. Preſſever⸗ treter nahmen am Dienstag von München und Stuttgart aus an einer Probefahrt der neuen Schnelltriebwagen teil. Um 6.40 Uhr verläßt der FDD. die Hauptſtadt der Bewegung. Nürnberg iſt das nächſte Ziel. Wir durchfah⸗ ren die Kurven im Fränkiſchen Jura, und um 8.25 Uhr treffen wir fahrplanmäßig in Nürnberg ein. 199 km in 105 Minuten. In Nürnberg wird der„Fliegende Stuttgarter“ mit dem„Fliegenden Münchener“ verkoppelt. Der„Fliegende Stuttgarter“ verkürzt die Fahrzeit gegenüber der bisher ſchnellſten Verbindung um eine Stunde 41 Minuten. Er benötigt für die 652 km lange Strecke von Stuttgart nach Berlin 7 Stunden 12 Minuten, ſtatt bisher 8 Stunden 53 Minuten. Zwiſchen Stuttgart und Nürnberg— eine Strecke von 197 km— erreicht er bei einer Fahrzeit von zweieinviertel Stunden eine Reiſegeſchwin⸗ digkeit von nahezu 100 Stundenkilometern. Von Nürnberg aus ging die gemeinſame Fahrt dann weiter nach Norden. In Leipzig treffen wir pünktlich 11.59 Uhr ein. Wir finden hier etwas Zeit, um Einrichtung und Technik des neuen Wagens einer genaueren Betrach⸗ kung zu unterziehen. Der neue Wagen iſt einer der 13, die bei der Maſchinenfabrik Görlitz beſtellt wurden. Er iſt zwei Meter länger. Die Fenſter ſind 1 5 breit, wodurch die Ausſicht erheblich erleichtert wird. Oberſter Grundſatz iſt auch hier die Sicherheit. Tauſend Einzelheiten könn⸗ ten erwähnt werden, die alle zur Sicherung der Fahrt bei⸗ tragen. e e 5 5 Wir fahren dann weiter durch Mitteldeutſchland. Wir kommen über Bitterfeld nach Wittenberg, überqueren dort die Elbe. Von Bitterfeld an iſt die Fahrt ein beſonderer Genuß. Denn von hier an fährt der Zug auf der graden Strecke ſtändig mit 160 bis 165 km— Stun den⸗ geſchwindigkeit. Um 13.20 Uhr laufen wir dann in Berlin ein. 5 Ehrenwerte Berufe Anno 1900: „Vollkommen verſchuldet, der lange Pfahlhauſen“ ſagte Baron Königslöw und ſchob das Weinglas ein Stück von ſich fort,„vollkommen verſchuldet, wird den bunten Rock ausziehen müſſen.“—„Was dann?“ meinte der Dragoner Kaſſenthien leiſe.— Königslöw zuckte die Achſeln.—„Na Gott, Agent für eine Lebensverſicherung, Weinreiſender oder ſo.. wenn er nicht eine anſtändige Kugel vorzieht.“(Aus einem Familienblatt⸗Koman im Jahre 1900.) So alſo war das! In den Leſebüchern ſtand in großen Lettern der Satz:„Arbeit ſchändet nicht!“ In Wirklichkeit aber verſchwand jeder, der ſein täglich Brot nicht„auf ſtandesgemäße Weiſe“ verdiente, unter dem Horizont der geſellſchaftlichen Achtung— wie ein Wanderer, der nachts ins Moor gerät. Ueber der Stelle, wo er geſtanden hat, wuchs das Gras, und niemand ſprach mehr von dem Mann, der dort verſunken war. Heute hat ſich in dieſer Hinſicht vieles geändert. An Stelle des Grundſatzes„Arbeit ſchändet nicht“ iſt die Ueber⸗ zeugung getreten, daß jede ehrliche Arbeit den Mann ehrt. Trotzdem erweiſen ſich die geſellſchaftlichen Vorurteile noch immer als erſtaunlich zählebig, und es gibt auch heute Berufe, auf die manche Kreiſe noch immer glauben herabblicken zu müſſen. Der Verkreker Da iſt zuerſt beiſpielsweiſe der Verſicherungsvertreter. Er gilt als aufdringlich und ohne Hemmungen. Sein Name gibt Witzbolden Anlaß zu billigen Gloſſen. möglich? Die Fachblätter der Verſicherungsvertreter werfen dieſe Frage mit einer gewiſſen Verbitterung immer wieder auf. Sie ſind dabei zu dem Ergebnis gekommen, daß der Unterſchied zu anderen Kaufleuten in der Natur ihrer „Ware“ liegt. Für die Verſicherung, z. B. die Lebensverſiche⸗ rung, muß das Verſtändnis beim Kunden erſt geweckt werden, während es für die Waren des Vertreters einer Tabak-, Stoff⸗ oder Kaffeefirma ohne weiteres vorhanden iſt. Eine allgemein verbreitete Anſicht, die gleichfalls für das ſoziale Anſehen dieſes Berufsſtandes denkbar ungünſtig iſt, ſtieht im Außendienſt der Verſicherungen ein Sammel⸗ becken für geſcheiterte Exiſtenzen. Nichts iſt irriger als das. Menſchen, die anderswo geſcheitert ſind, werden im Verſicherungsberuf ebenfalls ſehr bald ſcheitern. Die wenigſten wiſſen, was dieſer Beruf alles verlangt, ſowohl an Kenntniſſen als auch an Cha⸗ rakter. Wer etwa glaubt, es genüge zum Vertreterberufe ein vom Himmel geſegnetes Mundwerk, dem iſt zu empfeh⸗ len, einmal von den zahlreichen Schulungs⸗ und Ausbil⸗ dungskurſen Kenntnis zu nehmen, die überall abgehalten werden, ſoweit die deutſche Verſicherung reicht. Wer z. B. die von der Deutſchen Arbeitsfront veranſtalteten Vor⸗ trags⸗ und Arbeitsreihen dieſer Frühjahrsmonate anſieht, könnte wohl glauben, daß er das Vorleſungsverzeichnis einer Univerſität vor ſich hat. Und was die Deutſche Ar⸗ beitsfront hier tut, das tut außerdem noch jede große Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft, ja ſogar jede einzelne Direktion. Die Verſicherung fußt auf Verantwortungsgefühl und Gewiſſen und ſtellt darum ſehr beachtliche Anſprüche. Eine Geſchichte aus dem Leben Als Muſterbeiſpiel dafür, daß eine gewiſſe Selbſt⸗ loſigkeit nicht nur moraliſch, ſondern auch geſchäftlich die einzig richtige Haltung für den Agenten iſt, erzählt der Außendirektor einer der größten deutſchen Geſellſchaften die Geſchichte eines ſeiner Vertreter. Der Mann kam als arbeitsinvalider Schloſſer vor einigen Jahren in das Büro der Geſellſchaft und bewarb ſich um einen Poſten als Agent. Da er ein nettes, biederes Weſen hatte, ſtellte man ihn verſuchsweiſe ein. Und nun lief er Tage, Wochen, Monate treppauf, treppab, ohne einen einzigen Abschluß hereinbringen zu können. Er wollte ſchon verzagen, da traf ein glücklicher Zufall ein. Einer ſeiner früheren Ar⸗ beitskameraden erhielt eine Stellung als Werkmeiſter. Er ſuchte ihn auf, und der andere wollte in ſeiner Herzens⸗ freude mit dem ehemaligen Kameraden abſchließen: eine hohe Lebensverſicherung für ſich, für ſeine Frau und eine Ausbildungsverſicherung für ſeine beiden Kinder. Die Verlockung für den Vertreter war ſehr groß, doch ſein Anſtand ſiegte. Er rechnete dem anderen vor, daß er ſolche Prämien zwar im Augenblick, vielleicht aber nicht immer würde zahlen können. Der Werkmeiſter ſah das ein, ſie ſchloſſen zu der vom Vertreter vorgeſchlagenen Summe ab. Sechs Wochen ſpäter war der Werkmeiſter wieder arbeitslos, ein halbes Jahr lang, es fiel ihm ſchwer, während dieſer Zeit die Prämien aufzubringen, und dann erhielt er eine neue beſſere Stellung. Von Stunde an aber war der Erfolg des Vertreters geſichert, denn der dankbare Kamerad wurde der Werber für ihn im Betriebe, in der Siedlung, in der er wohnte, und heute iſt der ehemalige Schloſſer ſelbſtloſer Berater in Hunderten von Arbeiterfamilien und hat ſich damit zugleich ſelber eine gute Exiſtenz geſchaffen. Der langſame Beamte Es gibt noch mehr Berufe, denen viele Volksgenoſſen häufig verſtändnislos gegenüberſtehen. Da iſt beiſpiels⸗ weiſe der langſame Beamte. Fragen wir einmal in unſerm Bekanntenkreis herum, die meiſten haben ſich an⸗ zeblich über ihn bereits einmal ärgern müſſen. Es iſt der Beamte hinter dem Schalter in der Poſt. Wenn näm⸗ lich jemand, der eine 3⸗Pfennig⸗Marke kaufen will, ein⸗ mal fünf oder ſechs Minuten warten muß, dann be⸗ hauptet er mit Sicherheit, er habe mindeſtens vierzig Minuten vor dem Schalter 8 Daß der Beamte hinter dem Schalter keine Sekunde ſtill ſitzt, wiſſen die wenigſten. Er arbeitet ihnen eben zu langſam. Was hat dieſer Beamte aber nicht alles zu tun! Am Wochenende, um den Monatserſten fertigt er in ſeiner Dienſt⸗ zeit mindeſtens 400 Menſchen ab. Dabei muß er in allen ſeinen Berechnungen und Auskünften mit abſoluter Ge⸗ nauigkeit vorgehen. Abgeſehen von den vielen Dutzend Marken in allen Farben und Schattierungen, von den Wertzeichen der verſchiedenſten Art und Preisunterſchiede, die er zu verwalten hat, 3 dieſer Mann hinter dem Schalter über beſondere Spezialkenntniſſe und— über gute Nerven verfügen. Jeder verlangt von ihm etwas anderes, der eine Zahlkarten, der andere Poſtanweiſungen fürs In⸗ und Ausland, der dritte will eine Telephon⸗ rechnung bezahlen, ein Telegramm, einen Eilbrief oder ein Einſchreiben aufgeben, wieder ein anderer wünſcht einen internationalen Antwortſchein zu erwerben. Das iſt nur ein Teil von dem, was der Beamte ausgeben und abzählen muß. 1 lich ſind zwei Porte. Wie iſt das, Dazu kommt alles, was er aufzählen, ein⸗ heften und kle⸗ ben, ſtempeln und ſchreiben, ſortieren und zurücklegen muß. Was aber am mei⸗ ſten aufhält, das ſind die Auskünfte, die er erteilen ſoll. Kein Menſch kann alles aus⸗ wendig wiſſen Auch der Be⸗ amte hinter dem Schalter nicht. Er hat daher allerlei Bücher griff⸗ bereit, in de⸗ nen er nach⸗ blättern kann, wo ſein Ge⸗ dächtnis nicht ausreicht. Telegramm⸗ um zwei Tehnpfennig-Marken „. und Mark Zeichnungen: wechseln?! Kleßlich M tausend Eine Frau ein formular ab: bin tiefunglücklich, daß düͤn „Geht nicht“, wendet der Beamte ein,„tief unglück⸗ Sie können tot unglücklich ſchreiben, das gilt als ein Wort.“ „Ich bin aber nicht totunglücklich“, ſagt die Frau,„ich bin tiefunglücklich...“ „Tut mir leid, ſo etwas gibt es nicht, wenigſtens nicht für 15 Pfennige.“ „Wollen Sie bitte mal nachſehen“, ſchiebt flüſternd ein junger Mann ſeinen Kopf durch die Oeffnung,„ob unter B. K. 25 etwas da iſt?“ Der Beamte ſichtet die poſtlagernden Briefe, ſchüttelt beiſpielsweiſe gibt verneinend den Kopf. „Es muß aber etwas da ſein, Herr Poſtrat, ich habe ihr doch geſagt, daß ich heute herkomme.“ Das Fenſter ſchließt ſich und der Mann hinter dem Schalter geht in den Sortierraum, um die eben einge⸗ laufene Poſt zu prüfen, während die Schlange hinter dem jungen Menſchen murrt und meint, der Beamte vertrete ſich die Beine. Und die tauſend anderen Dinge, die Zeit koſten! Da iſt die alte Dame, die drei Marken zu fünf Pfennig kauft und mit einem 100⸗Mark⸗Schein bezahlt, der Laufburſche, den ſeine Firma mit 40 unfrankierten Einſchreibebriefen ſchickt, ſo daß der Beamte 40 Quittungen ſchreiben und alle 40 frankieren muß. Man mache ſelbſt einmal Beobachtungen, und man wird feſtſtellen, daß nur ein Drittel aller Menſchen, die zur Poſt gehen, den Beamten nicht unnötig aufhalten, das Geld richtig abgezählt haben, keine zeitraubenden Fragen ſtellen und ſich ſchnell entfernen. Der langſame Beamte exiſtiert alſo gar nicht. Die Anſtehenden ſelbſt halten den Mann hinter dem Schalter ſo auf, daß er für Aneingeweihte zuweilen zu langſam er⸗ ſcheinen mag. „Dieſe Lehrer!“ Oh, es ſind noch weitere hundert und einige Berufe mehr, denen man mit ſpöttiſcher Zunge bei paſſender Gele⸗ genheit eine kleine Nachrede aufhängt. „Denken Sie“, plaudert Frau Schulze mit ihrer Auf⸗ wärterin,„dieſe Meyers von nebenan verreiſen ſchon wieder. Er iſt ja auch Lehrer. Die tun das ganze Jahr über nichts.“ Frau Schulze hat in dieſem Augenblick ganz vergeſſen, daß ſie erſt vor einiger Zeit, kurz vor dem letzten Zeugnis, ihrer Nichte Hilde wegen bei Herrn Meyer war. Die Kleine machte in der Schule durchaus nicht die ge⸗ wünſchten Fortſchritte, und da wollte Frau Schulze doch mal bei dem Lehrer ein gutes Wort einlegen. Zu Hauſe ſei das Kind immer ſo brav und ſo fleißig, und wenn ſie die Aufgaben am nächſten Tage nicht könnte,— zu Hauſe hätte ſie ſie wirklich gekonnt. Sie ſei eben ſo ſchüchtern, und überhaupt das beſte Kind von der Welt. Der Lehrer hatte Frau Schulze auseinandergeſetzt, da er es auf alle mögliche Weiſe ſchon verſucht hütte 00 Hilde zur Vernunft zu bringen, und daß er es täglich neu verſuche. Aber das Mädel habe abſolut keine Luſt. Ihr gingen andere Gedanken im Kopf herum als das Lernen. Nach dieſer Unterredung hatte Frau Schulze ſo einen kleinen Einblick davon bekommen, wie ſchwer es für einen Lehrer ſein muß, mit einer Klaſſe von 40 bis 50 Mädels im Alter von 14 und 15 Jahren das Klaſſenziel zu er⸗ reichen. Sie meinte damals, es ſei leichter, einen Sack Flöhe zu hüten, als in dieſe Mädchen das notwendige Wiſſen hineinzubekommen. Heute, bei Ferienanſang, und was das Wichtigſte iſt, nach dem mit Ach und Krach genügenden Zeugnis der Hilde, hat ſie völlig vergeſſen, wie durchdrungen ſie vor kurzem noch von den Aufgaben war, die der Lehrer an dem ihr naheſtehenden Kind erfüllen ſollte, wie ſehr ſie ihn gebeten hatte, das Mädchen mit ſeiner ganzen Perſön⸗ lichkeit und Autorität auf einen vernünftigen Weg zu leiten. So ungerecht wie dieſe Frau Schulze ſind viele Men⸗ ſchen gegen die Lehrer. Sie ſehen bei allem nur das Aeußere, daß es ſoundſooft im Jahr Ferien gibt, daß mittags um eins oder zwei die Schule beendet iſt Was dahinter ſteckt an Arbeit und Mühe, an Aufreibung und Nervenanſtrengung, das ſehen ſie nicht Sie können es ja auch nicht ſehen. Sicher iſt, daß ſie nicht tauſchen würden, wenn ſie um die Sorge und Arbeit wüßten, wie ſie ein Lehrer hat. Die Verkäuferin Auch Frauen müſſen häufig unter dem Anverſtand ihrer Mitmenſchen leiden. Da iſt zum Beiſpiel die Ber⸗ käuferin. Gleichgültig, wo ſie ihrer Berufspflicht nachgeht, im großen oder im kleinen Laden. Die meiſten Kunden ſind mit ihr ſehr zufrieden. Aber es ſind auch Unen twegte da, die ſtets etwas auszuſetzen haben. So Frau Grünwald. Frau Grünwald ging kürzlich von Hauſe weg, um eine Schürze zu kaufen. Auf dem Wege in ihr Weifzwarengeſchäft überlegte ſie hin und her, was ſie eigentlich im Moment ſeuſ nötiger hätte als eine Schürze. Als ſie vor den Schaufenſtern ihres Ladens ſtand, wußte ſie nicht meihr, was ſie eigentlich kaufen wollte. Am besten iſt, meinte ſie zu ſich ſelbſt, ich ſehe mir erſt einmal alles an. Und nun gings los. 8 „Fräulein, zeigen Sie mir doch mal Schürzen, Größe 10 in weiß“. Die Verkäuferin zeigte ein Dutzend Schürzen in verſchiedenſten Formen. Alle Größe 44 in weiz „Ach nein, Fräulein, es iſt beſſer, ich nehme eine ge⸗ decktere Farbe, weiß iſt zu unpraktiſch“. Die Verkäuferin holte gedecktere Farben herbei. 5 „Weiß iſt eigentlich doch hübſcher, aber zeigen Sie mir mal die ſelben Schürzen in dunkelblau“. 5 Die Schürzenepiſode dauerte etwa zwanzig Minuten Sie wurde mitten im beſten Suchen abgebrochen. Frau Grünwald hatte es ſich anders überlegt. Strümpfe seien wichtiger als Schürzen; ſie wolle erſt mal Strümpfe gn⸗ ſehen. Schuhgröße 36. Es käme nur grau in Frage, Die Verkäuferin holte eine ganze Auswahl verſchiedener grauer Strümpfe herbe Ein Paar hatte es beinahe geſchafft, das Wohl. gefallen 1 Frau Gr 2 1 2 wald zu fi den. Es wurde br. Fehl befunden, Im letzten Augenblick beinahe wär das Paar Strümpfe ſchon bezahlt gewe⸗ ſen,— mit der Einſchränkung „Umtauſch ge⸗ ſtattet“— fiel es Frau Grünwald ein, daß ſie zu grauen Strümpfen auch ein Paar neue Schuhe brauchen würde. Dieſe Anſchaffung ſei aber vor dem Erſten nicht möglich Es würde alſo beſſer ſein, anſtatt der grauen ein Paar braune Strümpfe zu nehmen; dazu ſeien ja Schuhe vor⸗ handen. Die Sucherei begann noch einmal von vorne. Die Ver⸗ käuferin machte ſtets ihr gleichbleibend freundliches Geſicht Irgendetwas ſchien Frau Grünwald trotzdem an ihr nicht zu paſſen. Sie fuhr das Mädel an:„Haben wohl keiſe Luſt mehr, Fräulein?“ Natürlich hatte die Verkäuferin noch Luſt. Sie halle ſogar die allergrößte Luſt, ihre Kundin zur Zufriedenheit zu bedienen. Dieſer Vorſatz wurde ihr nur ſo bitter ſchwer gemacht. Von der Kundin. Wenn die nicht einmal wußte, was ſie wollte, die Verkäuferin konnte es doch beim beſten Willen nicht wiſſen! Je mehr dieſe auf eine Sache zuredete, deſto feſter lehnte Frau Grünwald ab. Dabei waren if⸗ zwiſchen auch noch andere Damen in den Laden gerreten und drängten auf Bedienung. Wie ſollte es die Ver⸗ käuferin nur allen recht machen können? E Endresultat: 6 Meter Band für zwanzig Pfennige Ehe wir über einen Volksgenoſſen in ſetnem Ve ruf ein abfälliges Urteil fällen, wollen wir tz Zukunft zuerſt prüfen, ob wir an ſeiner Stelle mehr leite 00 wir alle Wünſche befriedigen könnten. Wer ut wie e kann, dar t fine iich. Das müßen wir g werfen RNundfunk⸗ Programme Reichsſender Stuttgart. Donnerstag, 7. Mai: 8.30 Konzert; 9.30 Von Buttermilch und Sauermilſh 9.45 Sendepause; 10 Volksliedſingen; 10.30 Buntes Schall plattenkonzert; 11.30 Für dich, Bauer; 15 Sendepause; 150 Deutſche Mütter in Briefen; 17.45 Die Kette von Anfang al, allerlei Wiſſenswertes; 19 Kamerad Krauſe, ein Soldabel, leben; 20.10 Großes Orcheſterkonzert; 22.30 Tanzmuſik, 2 Operette und Tanz. Freitag, 83. Mai: 8.30 Muſikaliſche Frühſtückspauſe; 10 Das Pferd, el tauſendjähriger Arbeitskamerad; 10.30 Buntes Schallplae tenkonzert; 11.30 Für dich, Bauer; 15 Sendepauſe, 1540 Als der Maikäfer zum Mond fliegen wollte, Spiel; 15 Muſik am Nachmittag; 17.45 Die Funkſtation der Kamerad, ſchaft 3, Hörſzenen; 19 Junge Lyrik; 19.15 Maienzeit, bann Leid, Liederſtunde; 19.50 Reichs⸗Fachausſtellung des 1 ſchen Bäckerhandwerks in Mannheim, Plauderei; 20.10 10 datenleben, das heißt luſtig ſein; 21 Anno dunnemals uu heute, Tänze und Lieder; 22.20 Worüber man in Affera ſpricht; 22.30 Unterhaltungskonzert. Samstag, 9. Mai: 5 8.30 Froher Klang zur Arbeitspauſe; 9.30 Sendepan 10 Das junge Deutſchland; 10.30 Sendepause; 11.30 Un dich, Bauer; 15 Hilfe, Hilfel, Hörſpiel; anſchließend Ruf 1 Jugend; 16 Freut euch des Lebens; 18 Tonbericht der e 18.30 Friſche Briſe; 19 Operettenklänge; 20.10 Malen bunte volkstümliche Stunde; 21.15 Austanz; 22.30. morgen iſt Sonntag. Reichsſender Fraukfurt. Donnerstag, 7. Mai: i zert; 22.30 Tanzmuſik. Freitag, 8. Mai: 5 10 Schulfunk; 10.30 Sendepauſe; 11 Hausfrau, 9510 5 11.30 Bauernfunk; 14.10 Frohſinn heißt die Parole., Bücherfunk; 15.30. Aus der Werkſtatt deutſcher Gegelge ge dichtung; 15.45 Ein Buchbinder erzählt von ſeiner Ar 10 Plauderei; 16 Unterhaltungskonzert; 17.30 Mai kühl 110 naß..., Plauderei; 17.45 Ziele und Aufgaben des Bun, nationalſozialiſtiſcher deutſcher Juriſten; 19 Nia Ginſter 55 19.45 Tagesſpiegel; 20.10 Leipziger Kaleidoſkopz 22.20 he rüber man in Amerika ſpricht; 22.30 Sportſchau der Woh Samstag, 9. Mai: 1 n 8.45 Auf zum Staatsjugendtag, BdM⸗Sport; 9 1 0 pauſe; 10 Schulfunk; 10.30 Sendepauſe; 11 Hauen 1 0 zu; 14.10 Operetten⸗Bilderbogen; 15.15 Kleine Unkerha 5 5 15.30 Jugendfunk; 16 Freul euch des Lebens, 18 iter muſik; 19.30 Zeitfunk; 19.55 Ruf der Jugend; 20.10 H. f Maibowle; 22.20 Stegreifſendung; 22.30... und morgel Sonntag. 5 R