519 D* 85 — 2 2 ö Il mein ple Dt N G. 2 — — 2 08 euch eint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage Bezugspreis! Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, lu bet Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.29 lageigenpreiſe: Die 22 mm breite mm- Zeile 3 Pfg., in Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Ku. 3. Anz.⸗Preisliſte Rr. 8 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr gunſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Berklündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt, Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Sechenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. III. 36 1150 36. Jahrgang Freitag, den 8. Mai 1936 Von Woche zu Woche Politiſche Betrachtungen zum Zeitgeſchehen. Die Stunde ſtolzeſten Triumphes hat Muſſolini zu einer Rede benutzt, die als rhetoriſches Meiſterwerk in die Geſchichte eingehen wird. Es ſind Sätze von lapidarer Knappheit, ſie vermeiden jeden redneriſchen Ueberſchwang und meißeln ein geſchichtliches Ereignis in das Buch der Geschichte. Muſſolini drückt in ihnen ſein Programm aus. „Der Friede iſt wieder hergeſtellt. Es handelt ſich um einen kömiſchen Frieden. Abeſſinien iſt italieniſch.“ Die Sprache des Duce iſt unmißverſtändlich. Indem er ſelbſt den Frieden proklamiert, weiſt er alle Friedensvermittler ab. Was Italien bis vor kurzem noch zuzugeſtehen bereit war, eine Mitwirkung Genfs durch Unterrichtung über den Stand etwaiger Friedensverhandlungen zwiſchen Italien und Abeſſinien, das gilt heute nicht mehr. Es iſt durch das Rad der Entwicklung überholt. Der Negus Haile Se⸗ laſſie hat vielleicht wirklich geglaubt, ſeinem Lande nützen zu können, wenn er es verläßt. Sein guter Glaube ſoll nicht beſtritten werden Er hat als Herrſcher dieſem im voraus verlorenen Kriege ſeine ganze Kraft geweiht. Er ſah ihn kommen, er bereitete ihn vor und er leitete ihn unter den ſchwierigſten Umſtänden bis zur völligen Nieder- lage ſeiner Armeen. Nun aber hätte jene militäriſche Auf⸗ gabe beginnen müſſen die bei den gegebenen Kräfteverhält⸗ niſſen und in der Natur der Verhältniſſe begründet war: Der Kleinkrieg gegen die Eroberer. Es iſt möglich, daß der Negus glaubt, daß ſeine Getreuen dieſe Aufgabe allein er⸗ füllen werden. Das wird eine Täuſchung ſein. Sind doch mit dem Monarchen auch die namhafteſten Heerführer außer Landes gegangen. i Leicht iſt die Lage für den Völkerbund nun nicht, und auch England dürfte ſich der Bedeutung kommen⸗ der Entwicklungen kaum verſchließen Der engliſche Außen⸗ miniſter wird den Vorſitz in der am Montag beginnenden Ratstagung führen. Die engliſche Politik beſitzt eine in jahrhunderkelanger Ueberlieferung gereifte Erfahrung und Geſchicklichkeit. Schon heute erklärt man darum in London, England werde ſeiner Politik treu bleiben. Wer aber nun meinen sollte, daß dies die Politik der Sanktionen und der Gegnerſchaft gegen ein italieniſches Abeſſinien ſei, der kennt die Anpaſſungsfähigkeit Englands an gegebene Tat⸗ ſachen ſchlecht. Nein, England will ſeine alte Politik ver⸗ folgen— nur in Uebereinſtimmung mit allen übrigen in Genf vertretenen Mächten zu handeln! In London ſpricht man jetzt nicht ſo viel über Abeſſinien, ſondern man rückt eine andere Aufgabe in den Vordergrund der politiſchen Erörterungen, und das iſt die Reform des Völkerbundes. Hier könnken ſich mit der engliſchen Politik auch alle ande⸗ ren europäiſchen Kabinette begegnen, denen die Wichtigkeit einer wirklichen Zuſammenfaſſung der Nationen auf gleichberechtigter Grundlage am Herzen liegt. 2* Das franzöſiſche Volk hat in den Stichwahlen des zweiten Wahlſonntags ſeine Entſcheidung gefallt, Sie iſt nach links hin ausgefallen. In der Relation der Erfolge muß man die Kommuniſten als Wahlſieger anſprechen, weil es ihnen gelungen iſt, ihre Abgeordnetenſitze zu verſechs⸗ fachen. Es hat ſich gezeigt. daß man nicht ohne Gefahr für den eigenen Staat die kommuniſtiſche Weltmacht, Sowjet⸗ rußland, zum ebenbürtigen Partner moderner Kulturſtaa⸗ ten erhebt. Das ſonſt ſo ſtramm nationale Paris hat in ſei⸗ nen Vororten ſtark kommuniſtiſch gewählt. Ganz offenſicht⸗ lich hat der franzöſiſche Bürger die Schrecken vor dem Bol⸗ ſchewismus verloren, ſeitdem ſeine Regierung Sowjetruß⸗ land gewiſſermaßen als„hoffähig“ betrachtet. In der Fol⸗ gezeit wird ſich herausſtellen, wie verhängnisvoll ſolche Irrtümer ſind. Die neue Kammer wird am 1. Juni ihre Arbeiten aufnehmen. Bis dahin iſt die Regierung Sarraut nicht ſehr aktionsfähig. Und doch brennen wichtige aktuelle Fragen dem amtlichen Frankreich auf den Nägeln. Die Entwicklung in Abeſſinien hat Frankreich über Nacht vor ſehr wichtige verantwortungsreiche Entſcheidungen geſtellt. Ganz ungeklärt iſt aber die Haltung der neuen Kam⸗ mer zu den ſchwerwiegenden inneren Problemen Frank⸗ reichs. Die Linke hat die Notverordnungen Lavals hefti bekämpft, obwohl durch ſie nur der nominelle Ausglei des Staatshaushalts erzielt werden konnte. Die neuen Ah⸗ geordneten werden es ſchwer haben, ihre oppoſitionelle Hal⸗ zung gegen die Politik der Einſparungen aufrecht zu erhal ten. Die Volksfront iſt ſich nur einig in ihrer Angſt und Sorge vor dem„Faſchismus“. Dieſe Angſt. die gleich hin⸗ ter der vor der eingebildeten deutſchen Geſahr kommt, bie. tet aber keinerlei positive Grundlage für ein Regierungs- progromm, das Frankreich vor ſchwerwiegende Entſchei⸗ 1 in der Außen⸗, Wirtſchafts⸗ und Finanzpolitik E N 7 Einem Blatt vom Range der Londoner„Times“, die bekanntlich der Regierung ſehr nahe ſteht, iſt ein überaus bezeichnender unfreiwilliger Witz unterlaufen, den man in Paris ſicher mit ſehr gemiſchten Gefühlen leſen wird. Das Blatt befaßt ſich mit dem Fragebogen an Deut ſch⸗ land, erklärt, daß das Dokument auch der französichen Regierung zugehe und verſichert treuherzig in dieſem Zu⸗ ſammenhang:„Deshalb beſteht keine Gefahr, daß es als Geheimdokument behandelt wird“. Natürlich meint das Blatt, über den Fragebogen werde nicht im Stil der Ge⸗ heimbiplomatie verhandelt werden. So wie es da ſich lieſt, beſagt jener amüſante Satz freilich nichts anderes, als da eine Geheimhaltung durch Frankreich nicht zu befürchten iſt! die mehr oder weniger künstlichen„Indiskretſonen ſpielen bekanntlich in der Taktik der franzöſtichen Neben. diplomatie eine ſehr beträchtliche Rolle. 5 Am Abeſſiniens Schickſal Vor der Entſcheidung Muſſolinis.— Samskag Bokſchaft an das jkalieniſche Volk. Rom, 7. Mai, Der Faſchiſtiſche Große Rat iſt für Samstag abend zu einer außerordentlichen Sitzung einberufen worden. Sofort im Anſchluß wird der Miniſterrat zuſammentreten. Nach der amtlichen Mitteilung werden die Beſchlüſſe der beiden Körperſchaften dem italieniſchen Volke unmittelbar nachher vom Palazzo Venetia herab verkündet werden. Dieſen beiden unerwartet einberufenen Sitzungen wird in ganz Italien mit allergrößter Spannung entgegengeſe⸗ hen. Man erwartet, daß der Duce hierbei eine endgültige Enkſcheidung über das künftige Schickſal Abeſſiniens kreffen wird. Beſonders bemerkt wird, daß die Sitzungen des Großen Rates und des Miniſterrakes am Vorabend von Genf erfolgen. Die angeblichen Abſichten Italiens Dem„Oeuvre“ genügt es, wenn Italien ſich lediglich bereitfände, als franzöſiſche Belange die Eiſen⸗ bahnſtrecke Addis Abeba— Dſchibuti und als en liſche Belange die Nilquellen und den Tang⸗See zu beachten. Italien werde keine großen Streitkräfte, ſondern nur Po⸗ lizeitruppen unterhalten und alle Eingeborenen ent⸗ waffnen. Es werde keinen neuen Negus einſetzen. Es werde den einzelnen Stämmen eine gewiſſe Selbſtän⸗ digkeit laſſen und Abeſſinien als Kolonie einem faſchiſtiſchen Gouverneur unterſtellen. Internationale Verpflichtungen hinſichtlich Abeſſiniens werde Italien aber nicht übernehmen, ſondern ſeine Maß⸗ nahmen in voller Souveränität, alſo ohne Rückſicht auf 9 Völkerbund treffen. Auf wirtſchafklichem Gebiet werde sog der Duce um die franzöſiſche und engliſche Mitarbeit bemü⸗ hen, aber nicht zugunſten anderer Länder das Regime der offenen Tür anwenden. Teilung der Beute? Vernon Bartlett ſchreibt im„News Chronicle“, es be⸗ ſtehe aller Grund, anzunehmen, daß eine ſtarke Gruppe britiſcher Kabinettsmitglieder dafür eintrete, ſich mit Ita⸗ lien die abeſſiniſche Beute zu teilen und zwar auf der Grundlage des zwiſchen Großbritannien, Frankreich und Italien abgeſchloſſenen Vertrags von 1906. Muſſolini je⸗ doch ſehe nicht ein, warum Italien nicht die ganze Beute haben ſolle. Die Aeußerungen Muſſolinis, daß der Vertrag von 1906 als Grundlage für eine Regelung nicht in Betracht komme, da Abeſſinien heute italieniſch ſei, habe in Paris größeres Auffehen erregt als in London. Dieſe Haltung Muſſolinis werde vielleicht mehr als irgend etwas anderes die franzöſiſche Regierung beſtimmen, den Druck auf Italien aufrechtzuerhalten. Bartlett ſchreibt, er habe guten Grund zu der Annahme, daß Paul- Bon- cor bereit oder vielleicht ſogar bemüht ſei, eine Rege⸗ lung auf der Grundlage der Dreiteilung vorzuneh⸗ men, die eine Verneinung des Völkerbundsgedankens be⸗ deuten würde. Vertauſchte Nollen Frankreich jetzt ſanktionsbereiter als England? Unter der Ueberſchrift„Frankreich wird die Sanktionen in Genf unterſtützen“ veröffentlicht der„Daily Herald“ in großer Aufmachung eine Unterredung ſeines Sonderbe⸗ richterſtatters mit dem Führer der franzöſiſchen Sozialiſten, Leon Blum. Blum erklärte in dieſer Unterredung u. a., daß vor allen Dingen ein Abrüſtungsabkommen zuſtandegebracht werden müſſe. Man müſſe Deutſchland auffordern, an der Herſtellung dieſes Abkommens mitzuwirken. Auf die Frage, was nunmehr im italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfall geſchehen müſſe, antwortete Blum, es ſei weſentlich, daß alles gerettet werde, was man vom internationalen Recht retten könne. Die kollektive Sicherheit und ihre Organfſa⸗ tion hingen weſentlich von der eee der beiden Demokratien Frankreich und England ab. Es würde ein Trauerſpiel ſein. wenn Großbritannien dieſe große Sache gerade in dem Augenblick aufgeben wür · de, in dem Frankreich bereit ſei. England mit aller Macht zu unterſtützen. Großbritannien könne ſich nach den letzten Ereigniſſen voll darauf verlaſſen, daß Frankreich eine kol⸗ lektive Aktion des Völkerbundes unterſtützen werde. Italien ſoll den erſten Schritt tun England erwartet Initiative Muſſolinis. London, 7. Mai. Außenminiſter Eden wird am Samstag oder Sonntag ſich nach Genf begeben, um dort als Vertreter Englands an den Beratungen über den Abeſſinienkonflikt und die übrigen auf der Tagesordnung ſtehenden Fragen teilzuneh⸗ men. Es gilt als unwahrſcheinlich, daß Eden auf dem Wege nach Genf in Paris Halt machen wird. Reuter meldet, daß eine britiſche Vorſprache bei der italieniſchen Regierung wegen Abeſſinien anſcheinend nicht geplant ſei. In engliſchen Regierungskreiſen verfreie man den Standpunkt, daß der erſte Schritt zur Löſung der ver ⸗ ſchiedenen ſchwierigen Probleme, die durch die Beſetzung von 185 Abeba entſtanden ſeien, von Italien getan wer ⸗ den müſſe. Nr. 107 Lloyd in Newyork veröffentlicht „England von einer Kataſtrophe betroffen, Angriffe Winſton Churchills gegen Baldwin“. Die Ausſprache im britiſchen Unterhaus wurde mit einem auffehenerregenden Angriff Winſton Chur⸗ chills gegen den Miniſterpräſidenten Baldwin abge⸗ ſchloſſen. Churchill ſagte zunächſt, England ſei von einer großen Kataftrophe betroffen worden, von der ſämtliche Inkereſſen in der Welt berührt ſeien. Alle wüßten, welche bedauerli⸗ chen Ergebniſſe die engliſche Politik gehabt habe. Es ſei ein Fehler, daß Baldwin in der Ausſprache nicht geſprochen habe; er ſei der Mann, der die Macht in den Händen habe, daher müſſe er auch die Verantwortung tra⸗ gen. Die Tatſache, daß Baldwin alle Macht für ſich felbſt beanſpruche, ohne den Wirklichkeiten einer öffentlichen Ausſprache ins Geſicht zu ſehen, habe den engliſchen Ange⸗ legenheiten bereits ſchweren Schaden zugefügt und müſſe auf die Dauer eine ſtändige Demoraliſierung herbei⸗ führen. Keine italieniſchen Anleihebemühungen Die in der ausländiſchen Preſſe verbreiteten Nachrich⸗ ten, wonach die Vereinigten Staaten bereit ſeien, Italien einen Kredit zu Koloniſationszwecken in Abeſſinjen zu ge⸗ währen, werden an zuſtändiger italieniſcher Stelle in der entſchiedenſten Form in Abrede geſtellt. Ebenſo werden die Gerüchte dementiert, daß in London Verhandlungen zur Eröffnung einer Anleihe für Italien eingeleitet werden ſollen. Alle in dieſer Richtung liegenden Vermutungen werden als reine Erfindung bezeichnet. Die engliſche Rückfrage Im Auswärkigen Amt überreicht. Berlin, 7. Mai. Der britiſche Botſchafter, Sir Eric Phipps, ſuchke am Donnerstag den RKeichsminiſter des Auswärkigen, Freiherrn von Neurath, auf und überbrachte ihm die Kückfragen der engliſchen Regierung zu den deutſchen Friedensvorſchlägen. Im britiſchen Unterhaus erklärte der Arbeiterabgeord⸗ nete Lees⸗Smith, die Gefahr für Europa beſtehe dar⸗ in, daß Deutſchland von Nationen mit deutſchen Min⸗ derheiten umgeben ſei Die Minderheitenfrage könne jeden Augenblick wieder einen neuen europäiſchen Streit hervor⸗ rufen. Hitler ſchlage die Löſung dieſer Frage durch Ab⸗ ſchluß einer Reihe von Sicherheitspakten vor. Dieſe Pakte wären jedoch bedeutungslos, wenn ſie nicht vom Völker⸗ bund garantiert würden. Das Ziel der bevorſtehenden Verhandlungen müſſe hauptſächlich darin beſtehen, den Vertrag von Verſailles zu liquidieren. Im Namen der Regierung befaßte ſich der Unterſtaats⸗ ſekretär im Außenminiſterium, Lord Cranborne, zunächſt mit dem Fragebogen an die deutſche Re⸗ gierung. Der Liberale Sinclair habe eine Verſicherung verlangt, daß dieſe Fragen keine Fallen, ſondern echte Anfra⸗ gen ſeien. Er, Lord Cranborne, könne entſchieden verſichern, daß nichts Zweideutiges an den engliſchen Fragen ſei. Die deulſche Denkſchrift habe gewiſſe Ungenauigkeiten enkhal⸗ ten, und der einzige Zweck der britiſchen Fragen ſei es, dieſe Angenauigkeiten aufzuklären. Friedrichshafen Los Angeles in 3 Tagen Amerika in Erwartung des Luftſchiffes„Hindenburg“. Newyork, 7. Mai. Die Marineluftſtation in Lakehurſt iſt zurzeit der Mittelpunkt der regen Tätigkeit für den Emp⸗ fang des Luftſchiffes„Hindenburg“. Beamte des Flugha⸗ fens ſehen in dem Beſuch eine Möglichkeit, erneut das offt⸗ zielle Intereſſe für Flugſchiffe zu erwecken. Kapitän Roſendahl gab bekannt, daß die Lan⸗ dungsmannſchaft aus 33 Offizieren und 230 Mann einſchließlich 70 Marineſoldaten beſtehe, die durch weitere 100 Matrofen für Abſperrzwecke verſtärkt werde. Die Ver⸗ waltung der American Air Lines traf Anſtalten für einen 1 15 5 nd 10 110 k 5 r zwiſchen Newyork und zehurſt für die Fahrgäſte, die Poſt und di ilgü 8 inden 5 Pof d die Eilgüter des Um einen neuen Weltrekord auf der Strecke Deutſch⸗ land—Küſte des Stillen Ozeans aufzuſtellen, geht ſofork nach Ankunft des„Hindenburg“ für die Fahrgäſte ein Flug⸗ zeug des amerikaniſchen kranskontinentalen Berkehrs von Lakehurſt ab. Die Lufkbehörden rechnen damit, daß die Flugzeit von Friedrichshafen bis Los Angeles(Kalifornien) auf dieſe Weiſe höchſtens drei Tage betragen wird. Die Ankunft des Luftſchiffes wird der amerikani⸗ ſchen Oeffentlichkeit von dem berühmten amerikaniſchen Kriegsflieger und Rekordinhaber Kapitän Ricken⸗ baker, der dem„Hindenburg“ eine Strecke weit entgegen⸗ fliegen wird, durch Rundfunkübertragung vom Fluge aus beſchrieben. Begegnung auf hoher See. Nenwork, 8. Mai. Die Vertretung des Norddeutſchen einen Funſſpruch der „Europa“. Danach hat der Schnelldampfer„Europa“ am Donnerstagmittag das Luftſchiff„Hindenburg“ in grö⸗ ßerer Entfernung paſſiert. 22 8 f 8 ſfarfer Unteiſnahme der Pa⸗ Dresden, 7. Mai. Der Führer ſtattete der Stadt Dres⸗ ſtarker Anteilnahme der Be den einen Beſuch ab und unternahm in Begleitung des ker erlag eee i del Konſervative Niederlage bei Anterhaus⸗Nachwahl. Reichsſtatthalters und Gauleiters Mutſchmann, des SA⸗ Na 9 e e e gien G 7 Bei einer Nachwahl im Kreis Peckham, die dur Gruppenführefs Schepmann, der Brigadeführer Berkel⸗ Vert 17 3555 1 e 0 Gon nd 115 Ueberſiedlung des Lords Beatty ins Oberhaus erforderſi mann und Schlegel und ſeines perſönlichen Stabs auf dem 12 1 ee 557 N g 85 185 Reichs⸗ geworden war, erzielte der Kandidat der oppoſitionelle Bampfer„v. Hundendurg' eme Beſichtigung der Dresdener 0 bak ee n ee e e 3, Arbeiterpartei mit einer Mehrheit von 100 Stimmen 9 10 Elbufer und eine Jahrt ins Elbſandſteingebirge nach Schan⸗ 0 e e C e e ee knappen Sieg über den konſervativen Gegenkandidaten. a dau. Auf der ganzen Fahrt wurden dem Führer aus der 5 1 8. 11 N 5 e 955 der Wahlkreis im Anterhaus bisher von der Konſervatiden Bevölkerung ſpontane Begeiſterungsſtürme entgegenge⸗ teil Na 0 1 h And im Trauer baden Partei vertreten wurde, herrſcht im Lager der Arbeiterpartei bracht. n eee he ubergefügr, über dieſen Erfolg größte Befriedigung. —— wo Standortspfarrer Heuſer die Trauerpredigt hielt. Im S e ben ee e W . 8 N 5 N Som. n Bundes ſhi Engliſch erſte Fremoͤſprache Anſchluß an die Trauerfeier fand die Ueberführung der 1 n ee gerich in Waſhington. e. Leiche nach dem Krematorium ſtatt. Als letzter Gruß der[Inden Einwohnern der amerikaniſchen Bundeshauptſtadt Anordnung des Keichserziehungsminiſters. Wehrmacht donnerten drei Ehrenſalven über das Grab. Fraſhi e de ic am Donnerstagmorgen ein ungewöhn⸗ Reichserziehungsminiſter Dr. Ruſt hat angeordnet, daß 1 1 n S i d enen mit f ee e 0. 8 98 95 5 Hammer und Sichel flatterte über dem neuen Marmor hä mit Beginn des Schuljahres 1937 an ſämtlichen hö⸗ 7 2 Da.„a 8„ Karmorgebäude heren Schulen— mit Ausnahme der Gymnaſien für Schwere Anwetter in Thüringen aN Nee bel 9 Pol ei und kun 0 75 11 5 5„ 1 1. te engter Arbeit gelang es der Polizei un er Bun⸗ 0 11 0 die eee 1 Ein junger Mann erkrunken.— Bahnverkehr unterbrochen. desgerichtswache die 1 dem 25 Meter 112 5 Wa Gen zuführen ſei. Das gilt auch für diejenigen ymnaſien,. 5 2 5 8 5 5 a 170 welche die einzigen 1e 1 Schulen 9555 Hildburghauſen, 7ꝗMai. Ganz Südthüringen wurde an dem ſie verknotet war, herunterzuholen.— gent Ortes ſind, ſowie für die Realgymnaſien. Nur ausnahms: bon einem ſchweren Unwetter heimgeſucht. Der mehrere f nie weiſe dürfen e 7 Ortes als Gymna⸗ Stunden andauernde wolkenbruchartige Regen hatte überall 5 Der vierte Phönix⸗Selbſtmord. ſium beſtehen bleiben, wenn dieſe Anſtalten von beſon⸗ große Ueberſchwemmungen zur Folge. In Hildburghauſen 15 Wien, 8. Mai. Nach einer aus Suſak(Südſſlawier) in 09 derer Bedeutung ſind und wenn gegen ihre Umwandlung wurde ein ganzer Stadtteil unter Waſſer geſetzt. Hier Wien eingelaufenen Meldung hat dort der jüdiſche Rege- dal 8 r. e 1 17„ ſchwammen in zahlreichen Wohnungen Ein⸗ rungsrat Ernſt Klebinder Selbſtmord b Nb mit Rückſicht auf eine ehrwürdige Ueberlieferung begrün⸗ 8 5 8 85 i 1 Sfog g 25 4 egangen. dete Bedenken beſtehen 1 richtungsgegenſtände in dem über einen Meter hoch ſtehen⸗ Klebinder war als Eigentümer und Chefredakteur der Wie⸗ Nee den Waſſer. Arbeitsdienſt. Formationen der Partei und ner„Sonn⸗ und Montagszeitung“ in der Beſtechungelſſte des 1 72 der Feuerwehr gelang es nach großen Anſtrengungen, die des Phönix mit 635 000 Schilling verzeichnet. Am Sams. 109 Führertagung in München Bewohner und die ſchon ſchlafenden Kinder zu retten. tag vergangener Woche wurde ihm die Weiterführung dei wür Beſprechung innerpolitiſcher Fragen. In Eisfeld riſſen die Waſſermaſſen die Haupt⸗ 975 Tätigkeit znkerſagt und das Klatt ging in den Beſiz N e N i 5 ſtraße auf, ſo daß jeglicher Verkehr unmöglich wurde.[der Vaterländiſchen Front über. Klebinder war inzwiſchen Die NS meldet aus München: Die Reichsleiter der D e ine 8 Werk geflüc NSDAP 5 N 2 5. Bis ſpät in die Nacht hinein waren Kolonnen am Werke, e SDA P traten unter Vorſitz des Stellvertreters des Füh⸗ um die Waſſermaſſen abzuleiten Der König der Belgier empfi 0 ef ers, Rudolf Heß r 08 e die Waſſermaſſen abz en. 8 Her König der Belgier empfing den neuer⸗ 9e rers, Rudolf Heß, zu einer Tagung im Braunen Haus 7 5 5 g 5 8 255 a 7 0 z N 5 Trofeo 1 119 zuſammen. Die Beratung galt organiſatoriſchen und inner Auf der Eiſenbahnſtrecke Schleuſingen— Themar unter⸗ nannten deutſchen Geſandten Herbert Freiherrn von Nicht, 96 8 2* 5 1 2 27 7 re 1 f 27 1 2 fon 1* Fntgegennghr 8 3 f 8. 1 bie politiſchen Fragen. Im Anſchluß an. Referat des ſpülten die Waſſermaſſen die Gleiſe an drei Stellen in hofen zur Entgegennahme des Beglaubigungsſchreibens. wiel Reichsleiters Alfred Roſenber g wurden 1 einer Länge von 150 bis 300 Meter. Baris. Am Donnerstag iſt in Paris der Miniſterrat 10 77 127 947 4. 5 mmengot reg Migentainif 78 5 7 9 dere grundſätzliche und praktiſche Fragen des Stände Gera, 7. Mal. Das schwere Unwetter hat auch Oſſt⸗ zuſammengetreten. Außemainiſter Flandin nahm wegen 9 weſens behandelt. 4 Der„Völkiſche Beovachter“ meldet dazu noch: Die Jührertagung der NSDAP begann im Sitzungsſaal des Erkrankung nicht teil, ſo daß außenpolitiſche Fragen niht der Hiri eh imgeſucht Ar 75 hetroff 0 15 thüringen heimgeſucht Am meiſten betroffen wurden S e die ſogenannten Tälerdörfer im Holzland. An verſchiedenen 9 9 Nil 7 205 0 0 77 12 a Stellen wälzten ſich die Waſſermaſſen in nahezu 2 Meter London Kriegsmimiſter Duff Cooper machte in einer Münchener: Rathauſes mit einer unter Leitung von Reichs⸗ Höhe dahin, alles im Wege Stehende mitreißend. Auch ein Rede die Mitteilung, daß von der planmäßigen Zahl von bee ee 15 1 Y ſtehenden Gaulei⸗ Menſchenleben iſt zu beklagen. 11000 Mann, die für die Luftverteidigung des Mutterlan⸗ tertagung, an der der Stellvertreter des Führers, Ru⸗ Ei 1 5 5 des gebraucht würden, noch immer 7000 M fehlten eigne F 5 75 N 2 in achtzehnjähriger aus dem Ork Schwarzbach bei 9 ö noch ner Mann fehlten. 01 0 9015. 1 e der NSDAP teilnah⸗ Münchenbernsdorf ſtammender Wirkſchaftsgehilfe wurde Belgrad. Die Außenminiſter der Kleinen Entente ſetzlen 10 tiſchen e 1 g 0 1 aktuellen innerpoli, auf der Heimfahrt vom Feld mit dem Fahrrad von den ihre Beratungen fort. Der tſchechoſlowakiſche Außenminiſter 90 des F 1 5 5 65 5 5 Waſſermaſſen umgeriſſen und ertrank. Jerner wurden Krofta und der rumäniſche Außenmmiſter Titulescu wur⸗ 905 Reichspr 0 ters Dr. a über Pro⸗ 3 3 N11 211 n Prinzre 25 9 f mpfanger 0 pagando und Volksaufklärung im Dienſte 90 Partei 118 eh et e e n 1 n e der 0 den nem Plinzregeten an denz empfangen. 1 Staat. N 5 Wieſen, Aecker und Gärten in der Umgegend der Holz⸗ g f 2 f 5 5 5 landdörfer ſind vollſtändig verſchlammt. Nach etwa zwel 47 Tote in 14 Tagen Stapellauf des Motorſchiffs„München Stunden hatten ſich die Waſſer verlaufen. Reue ppaniſche Hoiniond Bilan; 0 Vegeſack, 8. Mai. Am Donnerstag wurde auf der N 1 7. Mat Ane Werft des Bremer Vulkan der jüngſte Täufling des Nord⸗ 5 8 5 deutſchen Lloyd, das etwa 5600 Bruttoregiſtertonnen große Flucht aus dem Franken a Im ſpaniſchen Parlament wurde von den Rechtspar⸗ Motorſchiff„München“, feierlich zu Waſſer gelaſſen. In ſei⸗ Eine Folge des Wahlergebniſſes. teien eine Ausſprache über die Ausſchreitungen der Kom; ner Taufrede erinnerte der Führer des Betriebes des Nord⸗ Paris, 8. Mai. Kirch. 0 Muds d ig chi 10 deutſchen Lloyd, Dr. Rudolph Firle, daran, daß vor ö 8 5 3 j Franke Kirchenſturm in Madrid, herbeigeführt. Der monarchiſtiſche wenigen Wochen erſt auf derſelben Werft ein Schweſter⸗ mit, dem choldwerluſt von 4160 Millarden Franken, Abgeordnete Calvo Sotelo der bereits vor 14 Tagen eine 15 6 7 1 975 5 den die Bank von Frankreich allein in der Woche vom 24. 0 7 ö i 0 ſchiff des M. S.„München“, das Motorſchiff„Nürnberg“, 11 1 f 77 f J erſchütternde Liſte über die Ausſchreitungen des Marfls⸗ vom Stapel gelaufen ſei. Seinen Namen, ſo führte Dr. apt bis zum 1. mal aufzuweiſen hal iſt der Abzug des 5 15 mus in Spanien bekanntgegeben hatte, ergänzte dieſe fetzt Firle 0 ſoll das Schiff erhalten nach der Stadt im Sü⸗ 1 2 815 e dean ere für durch neue Angaben. den unſeres geliebten Vaterlandes, einer Stadt, die uns 5 g c Danach haben in den letzten 14 Tagen wieder 38 Streiks, 5 hohe Güter der deutſchen Kunſt und Kultur geſchenkt hat, die laufende Woche einen noch höheren Milliardenverluſt, Ari 91 7855 5 10 III 1 53 Bombenanſchläge und 99 Aeberfälle ſtattgefunden. 52 1175 Dis E 0 1 5 d L ken 22776. 2 8 7 ihre A die 2 i kont. Flucht au 5 em. Franker Gebäude. zum größten Teil Kirchen, wurden niederge fühlbar gehemmt hat. Dem Blatt zufolge haben die großen 2 i . 5 Transaktionen aufgehört, während die kleinen Spa- brannt, 47 Perſonen wurden getöetet, 261 Perſonen keſls beſonderen Klang beſitzt. F f Niue 1 2 leicht, keils ſchwer verletzt. Calvo Sotelo forderte die Regie. Dann taufte Obermeiſter Teßmann das neue[rer ihre Frankenſcheine an ſchwarzen Börſen zu ſehr un⸗ N b U J Nad 3; 4 rung auf, durch rückſichtsloſe Enkwalfnung der Parkeiorga⸗ Motorſchiff auf den Namen„München“. Unter den Klän⸗ günſtigen Bedingungen gegen Goldſtücke und Deviſen ver niſakionen von links und rechts der Anarchie ein Ende zu die aber für uns heute Lebende als Hauptſtadt der Bewegung und Herz der Nationalſozialiſtiſchen Partei 5. a 5 kaufen. f gen des Deutſchland⸗Liedes und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes 5 bereiten. glitt das Schiff ſicher ins Waſſer hinab. Franzoſen kaufen Dollarnoten Der Innenmeniſter Caſales Quiroga erklärte auf 3 Nach Fertigſtellung wird das M. S.„München“ in Paris, 7. Mai. Nach einer Newyorker Meldung des verſchiedene Fragen der Oppoſition, daß die Regierung das Gemeinſchaft mit den Motorſchiffen„Düſſeldorf“,„Osna⸗ Petit Pariſien“ ſind größere Mengen amerikaniſcher Bank- Opfer gewiſſer Unruheſtifter ſei. Sie wiſſe zwar vorläu⸗ brück“ und„Nürnberg“ in den Fracht⸗ und Fahrgaſtdienſt 10 5 noten nach Frankreich zum Verſand gelangt, um eine Nach⸗ fig nicht, wo dieſe zu ſuchen ſeien, werde aber alles aufbie⸗ frage hiernach in Frankreich zu befriedigen. Dies beweiſe, ten, um ſie unſchädlich zu machen. Man verſuche, durch Ver⸗ *** f daß nicht nur Spekulanten Gold aus Frankreich bezögen, breitung von Schauermärchen und Gerüchten eine Panik Breslau. Die Breslauer Südoſtausſtellung wurde in ſondern daß auch Kapitaliſten, die keine Goldbarren kaufen ſtimmung im Volk zu erzeugen. Die Schuldigen ſeien Anweſenheit der diplomatiſchen Vertreter der an der Aus⸗ können, den Wunſch hätten, ausländiſche Banknoten zu er⸗„hſelbſtverſtändlich nicht auf der Linken“, ſondern in einem nach der Weſtküſte Südamerikas eingeſtellt. ſtellung intereſſierten Staaten eröffnet. werben. anderen Lager. 5 8 2 1 2 1 9 0 Nie hatte Dagmar ſo vortrefflich Komödie geſpielt wie Dagmar verſtand es wieder vortrefflich, bräutlich⸗kind⸗ 5 am nächſten Tage. Sie war zu Friedrich von überſtrömen⸗ lich zu ſein. N. 5 rei aus em ru der Zärtlichkeit.„Da weiß ich noch etwas Beſſeres,“ rief ſie nun aus⸗ 0 „Liebſter ich will nicht mehr klagen, hörſt du. Ich„Wir fahren alle hinüber und feiern dort Abſchied. Das er Roman von Paul Hain. will auch deinem Vater nicht böſe ſein. Vielleicht hat er wird dann nachher eine ſchöne Rückfahrt durch die Som⸗ 15 recht. Jedenfalls wollen wir uns unſerer Liebe freuen und mernacht, durch das dunkle Bruch, immer auf dem Wall 1 3 1 1 uns die wenigen Tage, die wir noch beiſammen ſind, nicht entlang am Fluß—“ 10 Dagmar hatte ihrer Mutter unverzüglich Mitteilung[ vergällen. Alſo wollen wir die harten Worte vergeſſen, Ihre Augen leuchteten. i von dem gemacht, was ihr Verlobter ihr geſtanden hatte.] die wir geſtern über deinen Vater geſprochen haben—“ Frau von Liebental lächelte. 5 05 Frau von Liebental war maßlos erregt.„Gerne, Dagmar.“„Mädel— Herr Holtorf hat dafür gewiß keine case „Anmöglich— unmöglich——“ Er zog ſie leidenſchaftlich an ſich. 3 f bei Bitte— ſprich leiſe, Ma:.„Ich werde auch recht nett zu ihm ſein,“ ſagte ſie„Oh— es braucht doch erſt am ſpäten Nachmittag und Sie befanden ſich in ihrem gemeinſamen Wohnzimmer leiſe.„Denn ich habe ihm doch im ſtillen etwas abzu⸗ oder gegen Abend zu ſein, daß wir aufbrechen. Es wäre Wat im oberen Stock des Gutshauſes. Dagmar öffnete vorſichtig bitten“ mal eine richtige Wagenpartie.“ die Tür. Horchte auf den Flur hinaus. Niemand war in Und niemand hätte ihr anmerken können, was hinter Friedrich ſagte: der der Nähe.. dieſer glatten, reinen Mädchenſtirn vorging. Sie war in„Der Vorſchlag läßt ſich hören. Eine abendliche Fahtt ſtah „Dieſe Sinnesänderung des alten Holtorf wirft ja alle[ der Tat zu Holtorf in dieſen Tagen vor beſonderer durch das Bruch— ein delikates, gemütliches Abſchieds⸗ aus unſere Pläne über den Haufen, Dagmar. Was tun wir Freundlichkeit und Aufmerkſamkeit, wenn ſie ihm begeg⸗ eſſen im Ratskeller der Kreisſtadt bei intimem Konzert, chi nur?. 5 5 nete oder mit ihm zu Tiſch ſaß. Mit keinem Wort rührten wie es dort üblich iſt— und dann auf dem Wall zurüch lich „Ganz blaß war die Baronin geworden. Dagmars Stirn] weder ſie noch die Baronin an die peinliche Sache. am Wartheufer— oh, es wäre ſchön.— Was meinſt duß der de ede ere 8 Schließlich fiel es Dagmar ein, daß in drei Tagen der[Vater? Willſt du recht lieb zu meiner kleinen Braut best Ja— das frag ich mich ſelber! Ich war ſo voller Dag der Abreiſe da war. ſein?“ 5 gut Hofcgung, Ach n pa wird entſetzt ſein.„So ſchnell iſt die Zeit vergangen. Iſt das nicht ſchreck⸗ Holtorf dachte: Es iſt die letzte Gefälligkeit, die ſie— Sie ging auf und ab. lich) wehflagte ſie. verlangt. Der Abſchiedstag. eit Warf ſich in die Sofaecke.„Glaubſt du— er iſt mißtrauiſch geworden?“ fragte And laut ſagte er: ſtar „Was ſagt Friedrich?“ f ihre Mutter angſtvoll.„Nun deun— ja! Einverſtanden! Ich bin dabei. Abet ber, „Er iſt feige, erwiderte ſie herb. Aber gleich darauf:„»Ich weiß nicht. Irgend etwas ahnt er jedenfalls Er der Landauer wird zu klein flir uns alle ſein—“ gun Er kann ja auch wenig tun. Das leuchtet mir ſchon ein.] will Friedrich von mir losbringen. Ich fühle das Ma—, 0 f n 8 ſpre And dennoch— dennoch! Es darf nicht ſo weit kommen—“ es— darf nicht ſein!“ Die Baronin meinte leichthin: 5 11 den Nein— es darf nicht,“ ſagte die Baronin mechaniſch. Mit verbiſſenem Trotz ſtieß ſie dieſe Worte flüſternd ch ſchließe mich aus. Mir bekommt eine Wagenſahe Finſter blickte ſie vor ſich hin. hervor. 5 nicht. And ich glaube, Frau Holtorf bleibt auch e fn Aber wie— ſollte es verhindert werden?“ Ihr Geſicht hatte einen Ausdruck dämoniſcher Willens⸗ Hauſe. Ich halte es für beſſer, das junge Paar und 10 de Dagmar ſchwieg. kraft. Herr Holtorf, fahren allein. Es macht ſich beinahe au 00 „Er iſt alt—“„Es darf nicht ſein!“ f beſſer! fügte ſie ſcherzhaft hinzu. 15 „Er könnte ſterben—“ b Dagmar erhob ſich wieder. 2Einverſtanden,“ lachte Dagmar hell. 8 Dagmar lächelte ſpöttiſchh.„Man muß darüber ſchlaſen,“ ſagte ſie ſcheinbar ruhig. Frau Holtorf nickte gutmütig ihrem Mann zu. Ma— das iſt eine phantaſtiſche Hoffnung.“„Es ahnt ja glücklicherweiſe niemand, daß uns an einer„Da— jo iſt's recht. f 10 And nach einer Weile des Grübelns: a ſchnellen Uebertragung des Gutes liegt. Daß wir von des Der lachte leichthin: 85 le da— gewiß— er könnte über Nacht— tot ſein. Er alten Holtorf Geſinnungsänderung maßlos enttäuscht ſind.„Nun alſo— laſſen wir's dabei. 5 90 Eh iſt keiner von den Stärkſten, und ſiebzig Jahre ſind ein[Wir miſſen tun, Ma, als wäre uns alles ganz recht ſo, wie And niemand ahnte, daß Dagmar es ſo hatte 1 für bibliſches Alter. Aber wenn jemand auf den Tod eines es der Alte wünſcht. Ans nicht anmerken laſſen, wie wir wollen Daß ſie den Vorſchlag zu dieſer Wagenfahrt vor andern wartet, tut ihm der ſelten den Gefallen.“ ihn— haſſen ſichtspoll unterbreitet hatte. 5 dieſer e„In— furchtbar,“ beſtätigte Frievrich. Borchen en cen, wis bedeutungsnolt n 0 Sie preßte die Fäuſte gegen die äfen.„And weißt du, daß ich in dieſe.. ar. 25.: 0 „Ma— alles 5. wenn nicht Rettu lige Meal i e e Dag mars Geſicht war voll lächelnder Zufriedenheit 0 kommt. Oh— ich ertrüge die Armut nicht. Ich— i mir ſo oft vorſchwärmteſt?“. i Doch wer hinter dieſe Maske liebenswürdiger 90 würde ſterben! Zugrundegehen! Wenn Holtorf erſt ahnt„Richtig! Eigentlich mußte das noch nachgeholt wer⸗ lichkeit geblickt hätte, dem wäre wohl das Blu 60 — ſich erkundigt—“ den. indem wir morgen oder übermorgen rüberfahren—“ Grauen in den Adern erſtarrt.— iger zun⸗ last, ) in gie⸗ gen, Vie⸗ liſte ms⸗ ſei⸗ eſitz chen uer⸗ icht. Ns. rrat gen licht iner bon lan⸗ ten iſter bur⸗ en üb⸗ ſer S Aus Baden und Nachbarländern. Die Nachbarsfrau erſchlagen gronau(bei Bruchſal), 8. Mai. Die Kunde von einer ſchweren Bluttat durcheilte am Donnerstag unſeren Ort. In dem Haufe Adolf Hitlerſtraße 16 wohnen zwei Familien, und zwar die Familien Moch 2 und Ehrbrecht, die auch ge⸗ meinſam den Hofraum benützen. Ohne jede Veranlaſſung hat nun der 52 Jahre alte Zigarrenmacher Friedrich Moch 2 im Hofe die 54 Jahre alte Ehefrau Roſa Ehrbrecht durch drei Beilhiebe ſo ſchwer verletzt, daß die Frau ſo⸗ fort kot zuſammenbrach. Der Täter verſuchte zu flüchten, ſonnte aber, nachdem er ſich der Verhaftung vergeblich wi⸗ derſetzte feſtgenommen werden. Genoſſenſchaftstagungen der badiſchen Bauern. () Konſtanz. 1500 badiſche Bauern ſind nach Kon⸗ anz gekommen, um als Vertreter ihrer landwirtſchaftlichen benoſſenſchaften an den für zwei Tage berechneten Genoſ⸗ ſenſchaftstagungen der badiſchen Landwirte in Konſtanz teil⸗ zunehmen. Die Badiſche Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) embH.⸗Karlsruhe, hielt ihre 57. ordentliche Generalver⸗ ſammlung ab. Den Geſchäftsbericht erſtattete Direktor Kun⸗ del Karlsruhe. Der Bericht des Aufſichtsrates über die Revision wurde von Verbandsdirektor Rupp vorgeleſen und genehmigt. Die ſich anſchließende Entlaſtung des Vorſtan⸗ des und des Aufſichtsrates erfolgte einſtimmig. Am Schluſſe folgte noch eine Neuzuwahl zum Aufſichtsrat. Einſtimmig burde der Vorſtand der Spar⸗ und Darlehenskaſſe All⸗ mansweier, Karl Dietrich, in den Aufſichtsrat gewählt. * ( Anter⸗Ibach, A. Waldshut.(Brandſtifter gefaßt.) Kaum ſind die Brandſtifterprozeſſe abgeſchloſſen und die Brandſtifter der gerechten Strafe zugeführt, mußte meder einer dieſer Volksſchädlinge feſtgenommen werden. In der Nacht wurde das Anweſen des Johann Thoma in Brand geſteckt. Als Brandſtifter wurde Joſef Philipp feſtgenommen, der die Tat auch eingeſtand. Im Gtrohſchober verbrannt Dreijähriger Anabe in den Flammen umgekommen. Frankenthal, 8. Mai. Ein ſchweres Brandunglück er⸗ ägnete ſich Donnerstag im nahen Lambsheim im An⸗ weſen des Eiſenbahners Hermann Freiſing. In Abweſen⸗ heit der Eltern— der Vater war im Dienſt, die Mutter weilte auf dem Felde— machte ſich das dreijährige Söhn⸗ chen Alfred im Strohſchober zu ſchaffen, während die 16⸗ jührige Tochter mit Hausarbeiten beſchäftigt war. plötzlich hörte das Mädchen den Jungen ſchreien, und als es vor die Tür krat, ſtand der Heuſchober in Flammen. Ttotz ſofortigen Eingreifens der Feuerwehr konnke der fnabe nur noch als Leiche geborgen werden. z Bom Pferd zu Boden geſchiagen. In der Ortſchaft See bei Haindlfing(Bayern) ereignete ſich ein ſchwerer Unglücksfall. Der beim Bauern Griesbauer bedienſtete Stallbube Kaſtenmeier ſollte, wie jeden Tag, die Milch in eine benachbarte Molkerei fahren. Als er das Pferd heraus⸗ holen wollte, wurde er von dieſem zu Boden geſchlagen und blieb mit einem ſchweren Schädelbruch bewußtlos lie⸗ gen. 8 Nach 21 Jahren den Trauring wiedergefunden. Eine kriegswitwe aus Rheindorf verlor im Kriegsjahre 1915 hren Trauring, ohne daß ſie bislang auch nur eine Ahnung davon hatte, wohin er gekommen. Als ſie nun in dieſen Tagen mit einem Spaten die Bleiche umgrub, fand ſie den Trauring wieder. Der geohrſeigte Einſteigedieb Zuchthaus und Sicherungsverwahrung für gefährliche Einbrecher. e Marburg, 7. Mai. Gegen Ende des vergangenen Jahres wurde die Bevölkerung von Marburg und den umliegenden Orten durch nächtliche Einbrüche und Dieb⸗ ſtähle beunruhigt, ohne daß es gelang, die Diebe zu faſſen. Erſt die Nachforſchungen anläßlich eines Kaninchen- diebſtahts führten auf die Spur der Diebe. Die Polizei nahm eine Hausſuchung bei dem mutmaßlichen Dieb, dem in Marburg wohnhaften 26jährigen Konrad Völker aus Cappel, vor und fand dortſelbſt auch das Fleiſch der am Tatort abgeſchlachteten Kaninchen. Völker wollte das Fleiſch von dem 25jährigen Nikolaus Willershauſen aus Marburg, der der Polizei als gefährlicher Einbrecher bekannt iſt, er worben haben. Willershauſen war mittlerweile aus Mar- burg geflüchtet und wurde kurz vor Weihnachten in. Treyſa verhaftet. Er geſtand ſofort ein, zuſammen mit Völker in den Monaten November⸗Dezember vier Einbrüche bezw. Einbruchsverſuche in Marburg begangen zu haben. Ueber⸗ ruſchenderweiſe war er ferner geſtändig, acht weitere Ein⸗ brüche und Diebſtähle in Marburg. Cappel, Frankenberg und Bottendorf, welche bis dahin noch nicht aufgeklärt waren, allein ausgeführt zu haben. g. Vor dem Schöffengericht wiederholte Willershauſen, der bereits etwa ein Dutzend Mal— meiſt wegen Dieb⸗ ſtahls— vorbeſtraft iſt, und im vergangenen Herbſt erſt aus dem Gefängnis entlaſſen wurde, ſein Geſtändnis und ſchilderte die einzelnen Straftaten ſehr ausführlich. Angeb⸗ lich lernte er kurz vor ſeiner Entlaſſung Völker kennen. der zu ihm ſagte:„Du biſt ein ſchwerer Junge und könn⸗ teſt mir gute Dienſte leiſten, denn ich habe in Marburg gute Sachen auf Lager!“ Die Spitzbuben gingen daraufhin meiſt nachts— gemeinſam zu Werke. Völker war bei einen Einbrüchen, bei denen Willershauſen Schmiere ſtand oder leuchtete, mit Turnſchuhen und Trainingsanzug bekleidet. Einmal war Völker in das Schlafzimmer einer jungen Dame eingedrungen. Als dieſe plötzlich erwachte, ſprang ſie aus dem Bett, ſchrie um Hilfe und verabfolgte dem flüchtenden Einbrecher noch eine derbe Ohrfeige. Völker, der auch bereits wegen Betrugs und Unterſchla⸗ gung vorbeſtraft iſt, leugnete trotz des glaubhaften und mit den Feſtſtellungen an den Tatorten übereinſtimmenden Geſtändniſſes ſeines Komplizen ſowie aller Beweismittel ede Mittäterſchaft. Das Urteil lautete für den gewerbsmüßigen Gewohn⸗ tsverbrecher Willershauſen wegen ſchweren Rückfall⸗ diebſſahls auf dreieinhalb Jahre Zuchthaus, fünf Jahre Ehrderiuſt und Anordnung der Sſcherungsverwahrung, burghelker auf zwei Jahre Juchthaus und fünf Jahre Ehr Ein Waldmenſch. In den Waldungen zwiſchen Veidhauſen und Lettenreuth(bei Coburg) wurde ein ann von der Gendarmerie aufgegriffen, der ſich dort ein⸗ fte! hatte. Der Mann der geiſtesgeſtört iſt, hatte an⸗ einend ſchon längere Zeit im Walde gehauſt, denn er war faſt verhungert. Trier.(100 000 Zigarettenblättchen be⸗ ſchlagnahmt.) Die Zollfahndungsſtelle räumt jetzt mit den großen Schmuggelbanden, die ſich in Trier feſtgeſetzt haben, gewaltig auf. Während die Beamten in den letzten Tagen eine zwölfköpfige Schmugglerbande unſchädlich ma⸗ chen konnten, iſt es ihnen in der Nacht gelungen, eine zwei⸗ te Großſchmugglerbande zu ſtellen. Sie kam dazu, als zwei der Großſchieber einem Aufkäufer von eingeſchwärzten Ta⸗ bakwaren ein großes Paket mit 100 000 Blättchen Zigaret⸗ tenpapier aushändigen wollten. Die Waren wurden be⸗ ſchlagnahmt und die beiden Schmuggler feſtgenommen. Eine größere Anzahl Verhaftungen ſteht bevor. — Horb.(Tödlicher Unfall.) Auf der Wilhelm⸗ Murrſtraße ereignete ſich ein ſchwerer Verkehrsunfall, dem ein junges Menſchenleben zum Opfer fiel. Der zurzeit auf Wanderſchaft befindliche Kurt Minner, led. Schloſſer aus Großbreitenbach, Kreis Arnſtadt in Thüringen, hatte ſich an einen die Steige aufwärts fahrenden Laſtzug zwiſchen Motorwagen und Anhänger auf der rechten Seite mit ſei⸗ nem Fahrrad angehängt. Beim Ausweichen des Laſtzugs vor einem Auto wurde Minner unſicher und ſtürzte ſo un⸗ glücklich, daß ihm das rechte Vorderrad des Anhängers über den Körper ging. Während ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus iſt der Unglückliche ſeinen ſchweren inneren Ver⸗ letzungen erlegen. — Möhrit Fildern.(Schwerer Zuſammen⸗ ſtoß.) An der Kreuzung der Plieninger⸗ und Stuttgarter⸗ ſtraße hat ſich dadurch ein ſchwerer Zuſammenſtoß ereignet, daß ein Motorradfahrer einem entgegenkommenden Laſt⸗ wagen nicht mehr raſch genug ausweichen konnte. Der Motor⸗ radfahrer und ſeine Schweſter, die im Beiwagen mitfuhr, wurden auf die Straße geſchleudert und beide ſchwer verletzt. „Viel zu retten iſt nicht mehr“ Die Arbeiter ſahen das Einfturzunglück kommen! Berlin, 7. Mai. Der dritte Zeuge, der im Berli⸗ ner Baugrubenprozeß vernommen wurde, der Bauarbeiter Konetzki, wußte über die Frage der Sicherung der Träger⸗ füße intereſſante Einzelheiten zu bekunden, die den Wider⸗ ſpruch des Bauleiters Noth hervorriefen. Der Zeuge ſchil⸗ derte, daß die Trägerfüße im ſüdlichen Teil der Weſtwand in der Tiergartenſtraße freigelegt worden ſeien, um kleine Holzſtützen anbringen zu können, die im Boden verankert und dann zugeſchüttet wurden. Noth bezeichnete dieſe An⸗ gaben als unzutreffend und meinte, der Zeuge müſſe ſich geirrt haben. Der Zeuge Konetzki hat mitten in der Einſturzſtelle geſtanden und iſt bei der Kataſtrophe von einer Holzſteife am Kopf getroffen worden ſo daß er das Bewußtſein ver⸗ lor. Er kam erſt wieder zur Beſinnung durch die Einwir⸗ kung des kalten Waſſers das aus der gebrochenen Leitung in die Baugrube hineinſtürzte. Er wurde ſpäter bei den Rettungsarbeiten geborgen. Alle ſeine Arbeitskameraden, die um ihn herum beſchäftigt waren, ſind ums Leben ge⸗ kommen. Als nächſter Zeuge wurde der Vorarbeiter Pauers, der Stellvertreter des ums Leben gekommenen Schachtmeiſters Dümcke vernommen. Er iſt ein alter Fachmann des Unter⸗ grundbahnbaues und hat auf dieſem Gebiet bereits im Jahre 1912 gearbeitet. Er berichtet von ſehr wichti⸗ gen Feſtſtellungen, die er am Einſturztag vor⸗ mittags 10 Uhr gemacht habe. Er habe plötzlich entdeckt, daß der Rammpfahl 34 ſchon vollkommen freigeſtanden habe. Der Trägerfuß habe ſich bereits 10 bis 15 em über der Grubenſohle befun⸗ den. Er habe ſofort veranlaßt, daß wieder Boden um den Trägerfuß herumgehäufelt wurde. Dann ſei er zum Schachtmeiſter Dümcke gelaufen, um dieſem von ſeinen Wahrnehmungen Mitteilung zu machen. * Der Bauunglücksprozeß iſt mit der Beweisaufnahme in ein Stadium eingetreten, das von größter Wichtigkeit für ſeinen ganzen Ausgang ſein dürfte. Die erſten vernom⸗ menen Zeugen haben ſämtlich den Grubeneinſturz aus nächſter Nähe miterlebt. Sie waren mit Planierungsar⸗ beiten auf der Grubenſohle beſchäftigt und hatten da dos geſchaufelte Loch zuzuſchütten. Einige dieſer Zeugen konn⸗ ten ſich vor den einſtürzenden Sandmaſſen und den zuſam⸗ menbrechenden Tunnelwänden retten, andere wieder, wie der Zeuge Konetzki und der Vorarbeiter Pauers, wurden unmittelbar an der Einſturzſtelle von der Kataſtrophe über⸗ raſcht, verſchüttet und dennoch wie durch ein Wunder lebend geborgen. Intereſſant iſt, daß aus den Ausſagen aller dieſer Zeu⸗ gen mehr oder weniger deutlich das Eingeſtändnis heraus, kommt, ſich damals in der recht gefäbrlichen Um⸗ gebung befunden zu haben. Beſonders bezeichnend da⸗ für ſind die Worte, die der Schachtmeiſter Dümcke kurz vor ſeinem Tode an ſeinen Vorarbeiter mit einem Seufzer der Erleichterung richtete: „Na, heute kommen wir noch aus dem Loch heraus, dann können ja die anderen ſehen, wie ſie ferklig werden!“ In der Tat ſtanden die Planierungsarbeiten der Schacht⸗ kolonne Dümcke unmittelbar vor ihrem Abſchluß und dann ſollten andere Schachtarbeiter, die Betonierungskolonne, das Werk des Tunnelbaues auf der Grubenſohle fortſetzen. Der Zeuge Pauers hat offenbar die beſtehende Ge⸗ fahr am deutlichſten erkannt und hatte darüber mit dem Schachtmeiſter Dümcke geſprochen. Ganz fataliſtiſch ſagte er: „Biel zu rekten iſt nicht mehr, aber vielleicht häll es doch noch.“ Pauers hatte ſich krank melden wollen, um die Grube nicht mehr betreten zu brauchen, aber Dümcke bat ihn, die Ko⸗ konne nicht als Erſter im Stich zu laſſen, a ſonſt ginge keiner mehr in den Tunnel hinein. Pauers ſah die Hauptgefahr in dem rolligen, d. h. unſiche⸗ ren Boden, der keine Standfeſtigkeit hatte. Er meinte, daß den Rammträgerwänden bei der mangelnden Einbindetiefe der nötige Halt fehle. Die Arbeiter raunten ſich gegenſeilig zu, was ſie zu be anſtanden hatten, aber kemer fand den Mut, auf eine Ab⸗ ſtellung zu drängen; aus Angſt vor Enklaſſung und vor Ar⸗ beitsloſigkeit. Man wird ſich die Ausſagen des Zeugen Konetzki über die Kantchölzer merken müſſen. Dieſer Zeuge ſprach da⸗ von, daß er beauftragt worden ſei, Kanthölzer mit Sand zuzuſchütten, die als Stützen an den Tiefen der zu kurzen Rammträger angebracht worden waren. Es wird ſich noch zeigen, ob hier etwa in Erkenntnis der Notwendigkeit ſo⸗ fortiger Abhilfe eine proviſoriſche Sicherung vorgenommen wurde, deren Spuren man nach Möglichkeit wieder aus⸗ läſchen wollte, indem man ſie durch Aufſchütten von Sand den forſchenden Blicken Uneingeweihter verbarg. vanni“(Don Juan) von Mozart zum erſtenmal in der neuen Müft. Regie: Köhler⸗Helffrich.— Am nächſten Sonntag wird Lalcale Ruud cuiaũã Mutter des Volkes Zum Muttertag am 10. Mai. Mitten hinein in den lachenden Frühling hat das deut⸗ ſche Volk den Tag der Mutter geſtellt— neues Leben bringt uns die Natur, Mutter Erde legt ihr Hochzeitskleid an, deut⸗ ſches Land in jungfräulicher Blüte verſchwenderiſch geſchmückt, ſelig bereit, ſich einem neuen Leben zu erſchließen. Still, mahnend— wandert durch dieſes ewig neu wer⸗ dende Land eine ernſte, heilige, zeitloſe Geſtalt, mit tauſend Wunden bedeckt, die ſie durch Jahrhunderte trägt. Stolz und frei iſt ihr Geiſt, groß und rein ihre Seele. Weit breiteſt Du Deine Arme aus, Dein Herz brennt in heiliger Liebe zu Deinen Kindern. Viele Schmerzen trugeſt Du— Mutter Germania. Durch Höhen und Tiefen biſt Du mit Deinen Kindern gegangen,— Mutter Germania. Not, Elend, Schande, Schmach zerriſſen Dir faſt das Herz. Viele Deiner Kinder wollten nichts mehr von Dir wiſſen; Deine Seele litt tauſend Qualen— Mutter Germania. Einer kam und gab Dir Deinen reinen, ſtarken Namen zurück, einer rief zurück zur Mutter— nun ſtehen ſie alle wieder bei Dir Deine Kinder— Mutter Germania. Still ſchreiteſt Du und ſtolz durch Dein Land, breiteſt den Mantel Deiner Liebe aus, die alle Deine Kinder umſchließt. Deinen Töchtern aber haſt Du den Auftrag gegeben: Tränen zu trocknen, Wunden zu heilen, Troſt zu ſpenden, Liebe zu geben, Stolz zu zeigen, in Güte zu walten, Dein Erbe zu hüten als Mütter des Volkes— Allmutter Deutſchland. E Ein luſtiger Abend bei Nazi Eiſele. Angenehm überraſcht dürften wohl die Beſucher des geſtrigen luſtigen Bayriſchen Abends, veranſtaltet durch die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, geweſen ſein, denn was die aus 15 Perſonen beſtehende, unter der Direktion von Nazi⸗Eiſele ſtehende Künſtlertruppe zu bieten vermag, geht ſchon bedeutend über das alltägliche hinaus. Ein feiner Zuſammenklang von urwüchſigem Humor, feiner Hausmuſik und Geſang, der im Volks⸗ tümlichen wurzelt. Aus dem 15 Nrn. beſtehenden Programm wollen wir nur einiges herausgreifen. Schon das Auftrittslied „Mein Garmiſch“, ließ die Beſucher aufhorchen, dem ein ebenſo ſtimmungsvolles Potpourri folgte. Ein nach alter Volksmelodie gezeigter Figurentanz brachte anerken⸗ nenden Beifall, ebenſo ein derber Holzknechtstanz. Be⸗ wundert wurde die 71 jährige Meiſterjodlerin(Landa Ellmann) und eine ganz feine Sache war der Kuckucks⸗ jodler(Anni Klotz), unter der meiſterhaften Zither⸗ begleitung von Nazi Eiſele. Ein wiederum nach alter Volksmelodie getanzter Dreiertanz war einfach reizend. Als Zithervirtuoſe zeigte ſich nochmals Nazi Eiſele mit eigenen Kompoſitionen. Mit einer luſtigen Bauernkommödie„Wenn die Katz' aus'm Haus“, verabſchiedete ſich die ſympathiſche Künſtlertruppe, der wir gerne ein„Auf baldiges Wieder⸗ ſehen“ zurufen möchten. Banlnoten verlieren ihre Gültigkeit. Mit Wirkung ab 2. April 1936 verlieren die aufgerufenen Noten der Privatnotenbanken, wie Bad. Bank uſw.(50 und 100 Mk.⸗Scheine) ihre Gültigkeit. Dieſe Noten werden noch bis ſpäteſtens 2. Juli 1936 bei den Kaſſen der Privat⸗ notenbanken eingelöſt. Zur Schulſammlung des VOA. „Mittageſſen kennen wir ſchon lange keines mehr.“ Ein vierzehnjähriger Bürgerſchüler aus dem Eger⸗ land ſchreibt:„Mein Vater iſt bereits fünf Jahre ohne jede Verdienſt möglichkeit, denn die Streichinſtrumenten⸗ induſtrie ſteht bei uns gänzlich ſtill. Wöchentlich bekommen wir zwei Stück Lebensmittelkarten zu je 10 Ke.(gleich 1 Reichsmark). Mittageſſen kennen wir ſchon lange keines mehr. Zum Frühſtück haben wir ſchwarzes Zichorien⸗ waſſer. Uns allen iſt ſchon Angſt, wenn die Kälte kommt denn wir haben weder Holz noch Kohlen. Meine Eltern weinen oft über dieſes Elend und die Mutter ſagt wenn wir wenigſtens zwei alte Bettüberzüge und für die Kinder etwas zum Anziehen bekommen könnten. Mir wird ſchon immer bang, wenn der Unterricht zu Ende iſt, denn dann muß ich das warme Zimmer verlaſſen und daheim ſehe ich nichts als das Elend.“ AUnvorſtellbar groß iſt die Not unſerer Volksgenoſſen im Sudetenland, das gewiſſermaßen mitten in das Herz⸗ gebiet des Deutſchen Reiches hineinſtößt. Spüren wir dieſen Schlag an unſer Herz! Denken wir, die wir in einem ſiegreich gegen Hunger und Kälte kämpfenden deutſchen Staate leben, an die Brüder draußen, die unſeres Blutes und unſerer Sprache ſind. Die Schul⸗ ſammlung des VDA vom 4. bis 15. Mai gibt uns Gelegenheit, unſere Pflicht auch gegenüber den Auslandsvolksgenoſſen zu erfüllen. 5 * I Fahrraddieb feſtgenommen. Wegen Fahrraddiebſtahls wurde ein junger Mann aus dem Saargebiet hier feſtge⸗ nommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. UI Erkannte Leiche. Die beim Kraftwerk in Feudenheim geländete Leiche wurde nunmehr erkannt. Es handelt ſich um einen 55jährigen Mann aus dem Odenwald, der ſchon eimige Tage ſich von zu Hauſe entfernt hatte. Tödlicher Veriehr z fen. Als ein 19jähriger Aus⸗ läufer mit ſeinem Fahrrad die Segenheimerſtraße überqueren wollte, wurde er von einem aus Richtung Tatterſall kom⸗ menden Straßenbahnwagen erfaßt und zur Seite geſchleu⸗ dert. Der Radfahrer erlitt ſchwere Verletzungen und iſt bald nach ſeiner Einlieferung im ſtädtiſchen Krankenhaus verſtorben. U Nationaltheater Mannheim. Samstag„Don Gio⸗ Uebertragung von Siegfried Anheißer. Muſikaliſche Leitung: die erfolgreiche Komödie„Krach im Hinterhaus“ im Neuen Theater einmalig nochmals aufgenommen. 0 Sonntagsrückfahrkarten nach b 9 8885 und Mannheim Frankfurt a. M., Kaiſerslaurern. Ludwigshafen Anlaß der Reichs zum Beſuch der Mannheim Sr Is. geben Dom 5 um Mannheim im Umkreis von 15 Bahnhöfe 50 km Sonn⸗ tagsrückfahrkarten mit je dreitägiger Geltungsdauer nach Mannheim aus. Die Rückfahrt muß jeweils am dritten Geltungstag, ſpäteſtens um 24 Uhr, 1 werden. Bei den am 17. und 18. Mai gelöſten Karten ſpäteſtens am 18. Mai 24 Uhr. Die Karten gelten zur Rückfahrt nur, wenn ſie auf der Rückſeite den Stempel der Ausſtellung tragen. Aus Anlaß der Neichsnährſtandsaus ſtellu ung in Frank⸗ furt a. M. vom 17. bis 24. Mai ds. Is. werden von allen Bahnhöfen im Umkreis von 300 Im um Frank⸗ furt am Main Sonntagsrückfahrkarten dahin ausgegeben. Die Karten gelten zur Hinfahrt vom 15. Mar 00 Uhr bis 24. Mai und zur Rückfahrt vom 15. Mai 12 Uhr bis 25. Mai 24 Uhr(ſpäteſter Antritt der Rückfahrt). Am 15. Mai wer⸗ den die Karten nur gegen Vorzeigung eines vom Reichsnähr⸗ ſtand ausgeſtellten Ausweiſes abgegeben. Aus Anlaß der im Monat Mai ds. Is. Ausſtellung des Reichskolonialbundes halle in ſtattfindenden in der Landesgewerbe⸗ Karlsruhe geben die Bahnhöfe im Umkreis von 75 km um Karlsruhe Sonntagsrückfahrkarten dahin aus. Ueber Geltungsdauer und die ſonſtigen Bedingungen geben die Fahrkartenausgaben Auskunft. Aus Anlaß des Maimarktes in Kaiſerslautern vom 16. bis 19. Mai ben alle Bahnhöfe im Um⸗ kreis von 75 km um Sonntagsrückfahrkarten a g 5 3 dahin aus. Ueber die er der Sonntagsrückfahr⸗ 0 tagsrückfah karten geben die Auskunft. ſind durch 995 N 1 100 Menſchen Tunau in große Not gekommen. Ein jeder Volksgenoſſe Beinahe „Hi W Tunau“. hilft mit und 5 88 Spende dem, 8 Oeutſchland“ Anfang April dieſes Jahres erſchien die erſte Folge des neuen monafl 9 Mftteilungsblattes der NSV. Ewiges Deutſchland“. Der Gauamtsleiter Pg. Dinkel erläßt hierzu folgenden Aufruf: Das neue Organ der NS, entſtanden aus der Erkenntnis zu bringen, bedarf es noch einer großen zugleich lebendigſte Verbindung iſt, ſoll jedem einzelnen Bolksgenoſſen diee großen Aufgaben und Ziele der NS aufzeigen. Es ſoll in Wort und Bild von unſerer Arbeit, aus unſerem Schaffen berichten, Die NS⸗Volkswohlf ahrt ſtellt eine Kampfgemeinſchaft gegen alle Not dar. Sie iſt zum unerſchütterlichen Lebenswillen unſeres Volkes geworden. Um aber auch dem letzten Volksgenoſſen zu dieſer Erkenntnis zu bringen, bedarf es no cheiner großen Aufklärungsarbeit. Unſer neues Reichsmitteilungsblatt ſoll in erſter Linie dazu beitragen, dieſe Gedanken nicht nur in den Reihen unſerer Mitglieder, fondern im ganzen Volke zu feſtigen und zu verankern, und damit Bindeglied zwiſchen Amt, Helfer und Vol ksgenoſſen ſein. Darum iſt es Pflicht eines jeden Mitgliedes der NSV. und darüber hinaus eines jeden Volksgenoſſen, das Mitteilungsblatt zu leſen, um ſich daraus neue Kraft und neuen Mut für die Arbeit zum Wohle, unſeres deutſchen Volkes zu ſchöpfen. 36 Millionenſtädte auf der Erde Nach dem Statiſtiſchen Jahrbuch der Stadt Berlin be⸗ finden ſich auf unſerem Planeten 36 Millionenſtädte mit mehr der Million Einwohner. De. eröffnet, wie ſch Newyork mit 7 747 000 Einw 70 1 mit den zuſammen zählt Newyork ſogar 10 906 400 Menſe 5 i E 0 ſeit einigen Jahren 5 oki o ein, das Millionen Einwohner zählt, wodon 3.3 Millionen Männer ſind. 8 1 10 folgt London mit 4230 000 Einwohnern; Groß⸗London mit den Vororten be⸗ be allerdings 8401000 Menſchen in ſeinen Mauern. An vierter Stelle folgt Berlin mit 4187000 Einwohnern. Nach Berlin kommen Moskau mit 3.6 und Chicago mit 3.5 Millionen. Erſt dann reiht ſich Paris ein mit 2 891 000 Einwohnern. Nun folgt die A Stadt Oſaka, wo auf nur 185 Quc adlatfil lometern nicht weniger als 2723 000 Men ſchen wohnen. Dieutſchland zählt außer Berlin noch eine Mi illionenſtadt: Hamburg mit 1102 000 Ein: wohnern. Der Fläche nach überflügelt Rom bei weitem alle Millionenſtädte der Erde; die italieniſche Hauptſtadt bedeckt ein Weichbild von 2058 Quadratkilometern mit 1 165 000 Menſchen und übertrifft damit Groß⸗London, 965 auf Quadratkilometern 8.4 Millionen Einwohner zählt. Räumlich große Millionenſtädte find Rio de Ja weine, das mit 1730 000 Menſchen 1164 Quadratkilometer bedeckt, und die Filmſtadt Los Angeles mit 1124 Quadratkilo⸗ t un 1d 14456 000 9 Menschen. Berlin ſteht guch in räum 1 ehr t ſeinem Weichbild von 883.6 Quadratkilometer Stelle. 1794 1194 5 Der Hamſter Aus Oſteuropa und Aſien zu der Hamſter ſchon ſeit vielen Jahrhunderten in Deutſch⸗ land ein Bewohner fruchtbarer Felder. Er ſiedelt ſich am liebſten in Gegenden mit ſandig⸗lehmigem Boden an, der für die Anlage ſeines Baues am geeignetſten iſt. Mürriſch, leicht reizbar, aber auch zugleich kampfesmutig lebt der Hamſter allein in ſeinem Bau. In der Nacht und in den erſten Morgenſtunden geht er auf Nahrungsſuche aus. Er trägt dann Getreide, Hülſen⸗ frücht e, Wurzeln, Kräuter aller Art, kurz alles, was ihm die Jahreszeit an Pflanzen bietet, in ſeinen Bau, um es dort zu verzehren. Zur Zeit der Getreideernte iſt er von früh bis ſpät damit beſchäftigt, in ſeinen Backentaſchen, die bis zu 50 Getreidekörner faſſen können, Getreide in ſeine Vorratskammern zu ſchaffen und dort für den Winter auf⸗ zuſpeichern. In den Vorratskammern, von denen bis zu fünf zu einem Bau gehören können, finde t man nicht ſelten bis zu 25 Pfund Getreide vor, gelegentlich auch bis zu einem halben Zentner Weizen und Erbſen Vom Oktober bis März liegt er im Winterſchlaf. Ende März, Anfang April kommt er zur Paarung und nach 20 Tagen wirft das Weibchen 6—14 Junge. Infolge der ſtar⸗ ken Vermehrung(das Weibchen bringt zweimal im Jahr Junge zur Welt) werden durch den Hamſter in vielen Ge⸗ genden Deutſchlands ſchwere Getreideſchäden hervorge⸗ rufen. In der heutigen Zeit, in der wir gezwungen ſind, unſere Bodenerzeugniſſe voll und ganz zu verwenden, iſt uns eingewandert, iſt 2s Pflicht des deutſchen Landwirts, durch Vernichtung die⸗ ſer ſchädlichen Nagetiere ihrer Vermehrung und weiteren für die Baue in oder eine Ausbreitung entgegenzuwirken. Hamſterbekämpfung nur das Ausgraben de Frage. Eine Anwendung von Schwefelkohlenſtoff Räucherapparaten zur Vergaſung der Baue. ſowie Anwendung non Gifteörnern iſt nach den N des Reichsjogdgeſetzes verbot Zurzeit kommt Marktberichte ä vom 7. 11 53 Schweine, 250 bis ſechs Woche en , Läufer 24 bis Mannheimer angeboten: 41 Läufer. e Woch Marktverlauf: Mai. Es wan Ferkel und 539 12 bis 16, lber 32 Rm. pro Stüc ſechs Mannheimer Getreidegroßmarkt rungen unverändert. Karlsruher wurden je 50 kg Leben bis 80, 71 bis 75, 67 48 bis 49; 201 Schweine lebhaft, geräumt. en e 27 Rinder, Daene! Kälber, 44 Sch f vom 7. Mai. Note 1 Es gehande 11 e 05 55 bis 5 . 15 86, 39, 88 Ware e 7 fel ler 60 Qn b ö 28 3 Kühe, Newicht Kälbe 525 Lämmer, 98, 8e 1 ber vom 7. „Mannheimer Wochenmarktpreiſe Statiſtiſchen Amt wurden folgende Verbraucherpreiſe für 05 Mai. Vom Kil logram im in Reich Spfennig ermittelt: Kartoffeln 5 bis ö, neue, ausl. 16 bis 225 Salatkartoffeln 15; Wirſing 15 bis 203 Weißkraut 24 bis 25, Rotkraut 22 bis 28; Gelbe Rüben 8 bis 12; Spinat 8 bis 15; Mangold 7 bis 15; Zwiebeln 14 Erbſen 30 bis 358; Spargeln 25 bis 50; Kopfſalat, S 5 bis 15; Lattich 30 bis 40; Oberkohlraben, St. 10 bis 22 Rhabarber 8 bis 10; Tomaten 50 bis 60; Bſchl. 4 bis 5; Re ttich, St. 10 bis 15; Meerteftch, Sl. 10 bis 50; Schlaf igengurken 15 bis 50; Suppengrünes, Peterſilie und Schnittlauch, je Bſchl. 3 b 5 5 15 bis 60; Zitronen, St. 3 bis 5; Orangen 17 bis 30; en, 160 de 140 li St. 7 bis 12; Markenbutter Eier, St. 9 bis 11; Weißer Käſe 25 915 30; Eie 0 bis 120; Barben 60 bis 80; Karpfen 80 bis 100 190 120; Breſem 50 Backfiſche 35 bis 407 30 bis 40; Schellfi 60; Goldbarſch 35; S 15 Seehecht 60; Stodlfiſche 35; Hahn, geſchl., St. 120 bis 300, Huhn, df St. 200 bis 400; Tauben, geſchl., St. 60 bis 80; Rindfleiſch 87; Kalksleiſch 120; Schweinefleiſh ö; PC1CEWWWWWWTT TTT——TP—PTP—P—ö—õ——————————— p(— Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Freitag, 8. Mai, 20 Uhr: Miete F 24, Sondermiehe F 13: Ludwig Thoma⸗Abend: Lottchens Ge⸗ burtstag, Die kleinen Verwandten, Erſtet Klaſſe. 0 g, 9. Mai, 19.30 Uhr: Miete C 23, Sonder⸗ miete C 12: In neuer Einſtudierung: Don Gio⸗ vanni. Oper von W. A. Mozart, deutſche Ueberſet⸗ zung von Siegfried Anheiſer. Sonntag, 10. Mai, 14.30 Uhr(Eintrittspreiſe 0,30 bis 3 Rm): Der Bettelſtudent. Operette von Cart Millöcker.— 19 Uhr: Miete A 23, Sondermiete A 12: Tannhäuſer, von Richard Wagner(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). Im Neuen Theater(Rofengarten): Sonntag, 10. Mai, 20 Uhr: Freier Verkauf(Emftilßs⸗ 1 0 5 0,50 bis 3 Rm.): Krach im Hinterhaus, Komödie von Maximilian Böttcher. Montag, 11. Mai, 20 Uhr: Freier Verkauf(Eintritts preiſe 0,50 bis 3 Rm.): Charleys Tante. Schwank von Brandon Thomas. Verſammlungs⸗ Kalender. Fußballvereinigung. Heute Freitag abend ab 6.30 Uhr Training aller Aktiven auf dem Platze. Die Spieler werden gebeten, pünktlich und zahlreich zu erſcheimen. Anſchließend Spielerverſammlung. „Jahn“. Heute abend 6 Uhr 1. diesjähriges Training im„Schloß“. Erſcheinen aller Sportler iſt Pflicht. Kameradſchaft ehemaliger Soldaten Mannheim⸗Seckenheim. Abfahrt der Teilnehmer am Garniſonstag in Karlsruhe Samstag 1.50 Uhr ab Rathaus Sonntag 6.22 Uhr ab Rathaus Anzug: Kuyffhäuſer. Beſtellte Feſtbücher, Feſtabzeichen und Fahrkarten können bei Kamerad Möll abgeholt werden. Der Kameradſchaftsführer. aeeeeededddddddddddddddddddddcdddhdddsss Evangel Frauenbund, Mhm.⸗Seckenheim Am Sonntag, 10. und Montag, 11. Mai findet in der Kinderſchule(Nähſaal) eine Handarbeits⸗Ausſtellung ſtatt, wozu unſere Gemeindeglieder herzlichſt eingeladen ſind. In den unteren Sälen wird von nachmittags 2—10 Uhr Kaffee verabreicht. Die geſtifteten Kuchen ete. hierfür bitten wir am S Samstag Rachmittag von 2— 5 Uhr in der Kinderſchule abzugeben. NB. Taſſen ſind mitzubringen.— neenununaunmanmmmumunmmannmuaudnumnn mms 2 Zimmer Aue u. Küche Porlobungs-Narien Vermahlungs- Marten oder 1. Juli zu vermieten. Sratulations- Marlen arten fur geschentzwecke Tbd. — — Un E Anzuſehen ab 5 Uhr abends. Hormsheimersr. 49. Wonnhaus mit Laden werden schnellstens angeferiſei in der u. groß. Werkſtatt 5 zu verbaufen. Nectar Hoie-Dructerei lieorg Röler. ii 8 Heute bis Montag, je abends 8350 Ahr s der große nationale Afa-Film Leben, Liebe, Taten und Kampf eines aufrechten Deutſchen. Karl Ludwig Diehl 1. Dil Dagover. FFF Zum Muttertag: Sohreiber's Dessert-Schokolade 100 gr⸗Tafel 25 Pfg. Vollmilch⸗Schokolade 8 100 Er⸗Tafel 25 Pfg. Kreuzband ⸗Schokolade 5 100 gr⸗Tafel 30 Pfg. Vollmilch⸗Schokolade 200 Sr⸗Tafel 50 Pfg. 0 Als zweiten Großfilm: Anſere Wehrmacht Tag der Freiheit in Nürnberg 1938. Dieſes überwältigende Programm ſollte niemand verſäumen! Sonntag mittag 3 Ahr 3 R 8 5 Der. Marken Schokoladen: 5 Gala⸗Peter, Cailler, Waldbanr, Suchard, Eszet Kreme- Schokolade 4 Tafeln à 100 fr 75 Pfg. Pralinen, offen 125 gr 18 u. 25 Pfg. Pralinen Karton ab 30 Pfg. u. je abends 8.30 Ahr e 45 Pfg. — Bonbons, 10 50 Ungefüllte Gebäck, offen 125 Er ab 15 Pfg. einge Aula ieee Bum Muttertag! Bohnen⸗ r Bie wit kene an fees keks ſtangen, Sämtliche Tomaten⸗ lait und Jlütenpflanzen in großer Auswahl. ſtecken, ſowie alle Sorten trockenes Deter Scν]ͥ̊ r Brennholz Laden: Offenburgerstr. 28/ Gärtnerei am Friedhof auf Lager. Telefon 47287. AIHimn Georg Erhardt, „Zum Deutschen Hof“. Offenburgerſtr. 15 ieee Verſenkbare Maschine mit Holzgeſtell, Am Sonntag Abend ab 8 Uhr Tanz Inserieren bringt Gewinn Es ladet freundlichst ein 1 Valt. Kunzelmann Wtw.] günſtig abzugeben Phoenix⸗ Nähmaſchinen Mannheim, N 4, 13. 250 gr⸗Doſe 50 Pfg. Aus meiner Kellerei: 3 Wermutwein Schlager Literflaſche 0 710 0. 50 Lit o. Küche Malaga Literf Tarragona, rot N ½ Flaſche 90 Pfg. o. G Südwein— Samos neu, naturlasiert, Büfett mit Innen- einrichtg., schön. Nodelle, 1 Tisch, Mus hateller 28tühle, Iklockker Weinbrand und Libböre 120.— 1 3% Nabatt. 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