Ar. 110. Blatt). Dienstag, 12. Mai 1936 — Ein Jahr deutſche Gemeindeordnung Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern, Dr. Frick, eröffnete in Berlin eine verwaltungswiſſen⸗ ſhaftliche Woche für Kommunalbeamte. Ausgehend von den fünf Grundgedanken der Gemeindeordnung hielt der Miniſter Rückſchau und Ausſchau auf bereits Verwirklichtes und koch zu Erreichendes. Bei Behandlung der Umgeſtal⸗ ung der Verwaltungsreform der Gemeinden beſchäftigte ich der Redner zunächſt mit dem Einwand, daß dieſes Ge⸗ ſehgebungswerk die Selöſtver waltung praktiſch be⸗ feitigt habe. Dieſer Einwand rühre daher, daß man häufig eine Wahl oder Abſtimmung als das beſtimmende Element der Selbſtverwaltung anſah. Der in dieſem Sommer ſtatt⸗ indende Internationale Gemeindekongreß werde aber den pielen ausländiſchen Beſuchern über dieſe Frage eindeutige Klarheit geben. Der grundlegende Umbruch, den die Neugeſtaltung des Gemeindeweſens bedeutete, ſei nur möglich geweſen durch die harmoniſche Zuſammenarbeit aller beteiligten Stellen in Partei und Staat. Die Gemeindeordnung lege die Ver⸗ waltung der Gemeinden in weiteſtem Sinne des Wortes und die volle Verantwortung für ihre Geſchicke in die Hand des Bürgermeiſters. Es ſei alſo zunächſt darauf an⸗ gekommen, für dieſe Aufgabe in den Gemeinden die geeig⸗ neten Führerperſönlichkeiten zu finden und die Gemeinde⸗ räte als die ehrenamtliche Mitwirkung der Gemeindebürger ſo einzuſetzen, daß ſie ihrer Aufgabe, die dauernde Fühlung der Verwaltung mit allen Schichten der Bevölkerung zu wahren, auch wirklich gerecht werden konnten. Er könne feſtſtellen, daß das in der Deutſchen Gemeindeordnung ge⸗ fundene Ausleſeverfahren ſich bewährt habe und dem früheren parlamentariſchen Kuhhandel turmhoch überlegen ſei. Zur Frage der Zuſammenarbeit zwiſchen Bür⸗ ermeiſter und Gemeinderäten erklärte der Miniſter, daß Führertum im nationalſozialiſtiſchen Sinne nicht unbe⸗ ſchränkte Herrſchaft des Bürgermeiſters oder der Bürokra⸗ lie bedeute. Eine wahre Führung der Gemeinde beſtehe nur ſolange, als eine Gemeinſchaft zwiſchen Führer und Ge⸗ folgſchaft und ejn ſteter Austauſch zwiſchen beiden vorhan⸗ den ſei. Als zweiten Grundgedanken behandelte Reichsminiſter Or. Frick dann die ſtärkere Eingliederung der Gemeinden in das Staatsganze. In der Ge⸗ meindeordnung ſei nicht nur die Verwaltungsform, ſondern auch das Verhältnis der Gemeinden zum Staat auf völlig neue Grundlage geſtellt. Staat und Gemeinden könnten mit der zwiſchenzeitlichen Entwicklung dieſer Frage im er⸗ ſten Geltungsjahr der Gemeindeordnung vollauf zufrieden fein. Die Neuregelung der Staats aufſicht habe ſich bewährt. Das große Aktivum der Neuregelung des Ge⸗ meindeverfaſſungsrechtes liege darin, daß die Aufſicht ſich nicht mehr mit den oft unverantwortlichen Beſchlüſſen un⸗ verantwortlicher Vertretungskörperſchaften auseinanderzu⸗ ſezen habe, ſondern daß allein der Bürgermei⸗ ſter an der Spitze der Verwaltung jeder Gemeinde für ſein Tun und Laſſen verantwortlich ſei. Bei Behandlung des dritten Grundgedanken, der fe⸗ ſten Ordnung des gemeindlichen Finanzweſens, erklärte der Miniſter, daß eine fruchtbare Gemeindeverwaltung unter allen Umſtänden durch eine geordnete Fi nanzwirtſchaft bedingt ſei und daß die Sicherung einer ſolchen Finanzwirtſchaft feſte Normen vorausſetze. Auf dieſem Gebiet würden in der nächſten Zeit Durchführungs⸗ vorſchriften erlaſſen werden, da in dem Geſetz ſelbſt nur das Veſentliche geſagt ſei. 8 Ein Problem von ſäkularer Tragweite nannte Miniſter Dr. Frick den vierten Grundgedanken der Gemeindeord⸗ nung, die Frage der Neugliederung der Ge⸗ meinden. Als ſichtbaren Erfolg führte der Redner hier die Umſtellung der Amtsordnung in den beiden Weſt⸗ provinzen Preußens auf die Grundlagen der deutſchen Gemeindeordnung und die organiſche Eingemein⸗ dungspolitik an, die ſich in der Beſeitigung einer Reihe ſehr kleiner und leiſtungsſchwacher Gemeinden zeigte. Bei einer weiteren Entwicklung auf dieſem Gebiet werde es auch hier ſeine vorzügliche Sorge ſein, jedes lebens⸗ werte Selbſtverwaltungsgut nicht nur zu ſconen, ſondern ſo aus zugeſtalten, daß es ſeinem Daſeinszweck in beſter Weiſe gerecht werden kann. b Als letzten Punkt behandelte Dr. Frick die Einheit der örtlichen Verwaltung.„Was nützen uns die beſten Ver⸗ aſſungs⸗ und Verwaltungsformen in den Gemeinden“ ſo ſagte der Redner u. a.,„wenn wir ihnen nicht einen Auf- gabenbereich ſichern und erhalten können, der ſie zu dem macht, was ſie nach dem Willen der Deutſchen Gemeinde⸗ ordnung ſein ſollen, die umfaſſende und volksnächſte Stufe der Verwaltung in all ihren Beziehungen? Es handelt ſich hier nicht etwa um Preſtigefragen der Gemeinden, ſondern um inbedingte Staats notwendig keiten. Unſere Verwaltung iſt unſeres Volkes wegen da, und ſie wird ihren Aufgaben nur gerecht werden, wenn ſie feſt im Volke berwachſen iſt, wenn ſie ſo volksnah wie nur irgend mög⸗ lich iſt.“ Die Gemeinde ſei die große Ausgleichsſtelle. die, dem Vertrauen der Bürgerſchaft am nächſten ſtehend, den notwendigen Ausgleich vollziehe und damit die Einheit der Geſamtverwaltung auch dem letzten Bürger gegenüber ſicherſtelle. Leekar Bote Weitere Entlaſtung am Arbeitsmarkt Im April 174000 Arbeitsloſe untergebracht. Berlin, 11. Mai. Nach dem Bericht der Reichsanſtalt für Arbeitsvermitt⸗ lung. und Arbeitsloſenverſicherung ſetzte ſich die frühjahrs⸗ mäßige Belebung des Arheitseinſatzes, die im März zu der außerordentlich ſtarken Abnahme der Arbeitsloſigkeit ge⸗ führt hatte, im April weiter durch. Die Jahl der Arbeitsloſen ging um rund 174 000 zurück, ſo daß am Monatsſchluß noch 1 763 074 Arbeitsloſe vorhan⸗ den waren. Damit iſt die winterliche Arbeitsloſenzunahme faſt wieder ausgeglichen und der günſtigſte Stand der Ar⸗ beitsloſigkeit des Sommers 1935, der bei 1 706 000 Ar- beiksloſen im Auguſt lag, faſt wieder erreicht. Der Rückgang der Arbeitsloſigkeit verteilt ſich faſt gleichmäßig auf die Außenberufe(Abnahme 94070) und die übrigen, mehr konjunkturabhängigen Berufe(Abnahme 79 976). Die Aufnahmefähigkeit iſt ſedoch größer geweſen, als dies in den Zahlen zum Ausdruck kommt, da für 53 000 Notſtandarbeiter Arbeitsplätze in der freien Wirtſchaft ge⸗ ſchaffen worden ſind. 5 Der April brachte die Eingliederung der Jugendlichen in das Wirtſchaftsleben. Ein zahlenmäßig ſtarker Jahr⸗ gang ſtand für den Eintritt in das Wirtſchaftsleben zur Verfügung. Wenn auch der größte Teil der Jugendlichen unkergebracht werden konnte, ſo ließ es ſich doch nicht vermeiden, daß eine Anzahl als arbeitſuchend vorgemerkt blieb und als arbeits⸗ los mitgezählt wurde. Die diesjährige Arbeitsloſenziffer liegt um faſt 500 000 unter dem Vorfahresſtand bei einer um 150 000 niedrigeren Notſtandsarbeiterziffer, die eigent⸗ lich zu den durch die Arbeitsämter untergebrachten 500 000 zuzurechnen iſt. Die Zahl der Unterſtüzungsempfänger ging um 166 000 zurück, in der Arbeitsloſenverſicherung und Kriſen⸗ fürſorge um 143 000, bei den anerkannten Wohlfahrtser⸗ werbsloſen um 23 000. In der Arbeitsloſenverſicherung wurden rund 283 000, in der Kriſenfürſorge rund 707006 Hauptunterſtützungsempfänger betreut, während in der öffentlichen Fürſorge rund 282 000 arbeitsloſe anerkannte Wohlfahrtserwerbsloſe gezählt wurden. Bei Notſtandsar⸗ beiten waren Ende April rund 170 000 Volksgenoſſen be⸗ ſchäftiat. Der Verkehr überwindet die Wüſte Aukoſtraßen aus Sand und Erdpech. Die glückliche Rettung des deutſchen Geſondten in Aegypten durch engliſche Militärflugzeuge zeigt den Tri⸗ umph der Technik über Gebiete, in denen durch die Oede und Waſſerloſigkeit ſchon unzählbare Menſchen und Tiere zugrunde gegangen ſind. Heute iſt der Bau von Eiſenbah⸗ nen durch ſolche öden Ländereien ein überwundener Stand⸗ punkt. Bahnen verzinſen niemals die hohen Koſten des Baues. Auf dem Gebiet des Straßenbaues in Afrika iſt ſchon Erſtaunliches geleiſtet worden. Aegypten, das durch den Krieg im Nachbarlande ſich in einem Alarmzuſtande befindet, hat ſich nicht lange be⸗ ſonnen und iſt ebenfalls dazu übergegangen, auf Hunderte von Kilometern Straßen modernſter Art nach den Grenz⸗ orten anzulegen, die neben ihrer hohen militäriſchen Be⸗ deutung ſich für den Handel und Verkehr ſehr nützlich er⸗ weiſen werden. Bis vor noch gar nicht langer Zeit ſah es mit dem ägyptiſchen Verkehrsweſen übel aus. Die große Waſſerſtraße des Nils, der Suezkanal und die Bahn, die im Niltal dahinrollt, das war eigentlich alles. Jetzt iſt eine Autoſtraße im Bau, die von Kairo durch die Wüſte nach Amria führen ſoll. Dringend notwendig wäre auch eine moderne Straße von Kairo nach Alexandria, da über dieſe Hafenſtadt faſt die ganze ägyptiſche Ausfuhr geht. NEICHSNAHR NANA AUSSTELLUNG 1936 FRANKFURT AM N Abzeichen für die Belucher der 3. Reichsnährltands-Husſtellung, die in der Zeit vom 17. bis 24. Mai 1936 in Frankfurt am Main ſtattfindet. Jeder, der die 3. Reichsnährſtands⸗ Ausſtellung beſucht, trägt dieſes Abzeichen zun Zeichen ſeiner Verbundenheit mit Blut und Boden. In Nordafrika ſind ſowohl von den Franzoſen als auch den Italienern ſchon bedeutſame Autoſtraßen gebaut oder noch im Bau, und es iſt nur eine Frage der Zeit, wann man von Aegypten mit dem Auto auf guten Straßen über Libyen, Algerien und Marokko nach Ceuta, das Gibraltar gegenüberliegt, gelangen kann. Auch der Plan einer Auto⸗ ſtraße von Kairo nach Jeruſalem nimmt greifbarere Ge⸗ ſtalt an. Man hat für den Straßenbau eine Methode erfunden, die ſich ſchon ſehr bewährt hat, den Vorzug der Billigkeit beſitzt und der ſchnellen Förderung des Baues. In die für dieſen Zweck konſtruierten Miſchmaſchinen wird am Ort des Baues ſelbſt der Wüſtenſand mit flüſſigem Erdpech in die Maſchinen geſchüttet. Iſt die Maſſe etwa 10 Zentimeter dick aufgetragen, wird ſie maſchinell feſtgeſtampft, und nach einigen Tagen ſchon können leichte Wagen die Strecke be⸗ fahren. Allerdings dürfen keine Wagen mit Eiſenrädern ſolche Straßen benutzen, ſonſt aber können auch die ſchwer⸗ ſten Laſtautos, ſchwere Geſchütze uſw. die Autoſtraßen der Wüſte paſſieren. Erdpech iſt nicht teuer, der Sand iſt in jeder Menge koſtenlos überall verfügbar, und auch die Arbeitslöhne ſind ſehr niedrig, ſo daß die Wüſtenſtraßen ſich unvergleichlich billiger ſtellen als entſprechende Autoſtraßen in Europa. Mit zwei Miſchmaſchinen kann man in einem Monat etwa 10 Kilometer herſtellen. Juer durch die Sahara wird man natürlich von einem Straßenbau abſehen; hier überwindet das Flugzeug ſpielend die rieſigen Strecken, und die Fran⸗ zoſen haben in dieſem Sandmeer ſchon eine Anzahl von Flugzeughäfen— hauptſächlich aus militäriſchen Gründen — errichtet. 8 5 3 127 4 ö 7 Volkstümliches vom Maikäfer Ein Frühlingsbote iſt der Maikäfer, den beſonders die Jugend mit Freuden begrüßt. Wer hätte nicht als Kind das altbekannte weit verbreitete„Maikäferlied“ geſungen: „Maikäfer flieg, dein Vater iſt im Krieg, deine Mutter iſt im Pömmerland, Pommerland iſt abgebrannt, Maikäfer, flieg!“ Was ſoll das heißen:„Pommerland iſt abgebrannt!“ Will man zu einer Aufklärung gelangen, ſo muß man ſich der früheren Schreibweiſe bedienen. Dieſe lautete:„Pömmel⸗ land“, die wieder geſetzt iſt anſtelle von„Engelland“, wie bles in alten mythtiſchen RNätſeln geſchehen iſt. Den Aufent⸗ halt der Seelen, das„Land der Engel“, ſtellten ſich die alten Germanen als einen Obſtgarten dar, der in ſpäterer Zeit nach dem lateiniſchen„pomum“, Frucht, Apfelfrucht, die Bezeichnung„Pommelland“ erhielt, woraus dann mit der Zeit„Pommerland“ entſtand. Die Ideenverbindung unſerer Vorfahren, den Maikäfer mit dem„Engelreiche“ zu verbinden, erklärt ſich daraus, daß nach germaniſchem Glau⸗ ben Odin und Freia ſich am erſten Tage des Wonnemonats vermählten. Das Leben des„Maikäfers“ in dem Hochzeits⸗ monate des Ooin und der Freia machte in den Augen der Germanen den Maikäfer zu einem dieſen Gottheiten heiligen Geſchöpf; da er zur„Sonne fliegen“, aber auch in die Erde kriechen kann. Nach Anſicht der alten Germanen war der Maikäfer ein Geſchöpf des Lichtgottes und der Erdgöttin. Der erſte Maikäfer wurde daher einſt feierlich begrüßt! N Aber auch das Volk hat dem Erſcheinen des Maikäfers ſeine Aufmerkſamkeit geſchenkt. So bedeutet ein„Maikäfer⸗ jahr“ im Volksglauben heute noch ein Jahr, das zwar viel Getreide, aber wenig Wein bringt. Im allgemeinen ſind ja die Maikäfer wegen des Schadens, den ſie anrichten, ver⸗ haßt. Der Biſchof von Chur„verbannte“ im Jahre 1481 die Maikäfer in ein ödes Tal, wollte ſie alſo dem Hunger⸗ tode preisgeben. Von den Maikäfern weiß auch der Volks⸗ witz manch Stücklein zu berichten. So kam einſt in das Dorf Gerolfing bei Ingolſtadt ein armer Teufel in das dortige Wirtshaus, ſtellte ſeine„Krax'n“ nieder, ließ ſich Eſſen und Trinken gut ſchmecken, und als es Zeit zum Schla⸗ fengehen war, bat er den Wirt, die Kraxe als Pfand zu nehmen für die Zeche. Auf die Frage des Wirtes, was denn darinnen ſei, ſagte der Hauſierer: Lauter Uhren! Er möge nur hinhorchen und ſich überzeugen; tatſächlich war in der Kraxe ein Leben und Gekrabbel, wie in einem großen Uhtenhaus. Der Wirt gab ſich alſo zufrieden und beher⸗ bergte den Hauſierer. Dieſer aber machte ſich in aller Herrgottfrühe am anderen Morgen davon und ließ ſeine Kraxe zurück. Groß war aber das Erſtaunen des Wirtes, denn er fand ſtatt der erwarteten Uhren— Maikäfer in der Kraxe! = Marktberichte Mannheimer Großviehmarkt vom 11. Mai. Auftrieb: 45 Bullen, 31 Ochſen, 49 Rinder und 191 Kühe, zuſammen 316 Stück Großvieh. Das Geſchäft nahm einen recht leb⸗ haften Verlauf, wobei Bullen des geringen Auftriebs wegen zugeteilt wurden. Höchſtnotiz: Bullen 43, Ochſen 45, Rin⸗ der 44, Kühe 40 bis 42 Pfennig.— Einen reichlichen Auf⸗ trieb hatte der Kälbermarkt mit 790 Tieren erfahren; die Tendenz war langſam, die Preiſe gegenüber der Vor⸗ woche um 3 Pfennig zurückgegangen. Höchſtnotiz: 69 bis 72 Pfennig.— Der Schweine markt mit einem 1 55 von 2176 Stück nahm einen mittleren Verlauf und ſchloß mit einer Höchſtnoliz von 57 Pfennig.. Mannheimer Großmarkt für Getreide und Futtermittel. Notierungen unverändert. Beginn der großen Oſtpreußenfahrt. 5 zich. 5 in Königsberg. An m e in Kön 97 5 5 „ f vom 2 11. 15 beteiligen 5 Weltbild(M). Für das Dankopfer der Nation. Di folgſchaft der Bezirksverwaltung Berlin⸗Zehlendorf trug e Ebreniiſten für das Dankopfer der Nation ein. Weltbild(M). ſich geſchloſſen in die Sporinachrichten Handball. To. Sachſenflur— To. 98 25:1(13:1) Lebhaft begrüßt betraten beide Mannſchaften unter Führung des Schiedsrichters Willich⸗Walldürn das kleine Spielfeld. Seckenheim hat Anſpiel und ſchon konnte man ſehen, daß hier Klaſſenunterſchiede in den Mannſchaften waren, das im Laufe des Spieles noch mehr zum Aus⸗ druck kam. So konnten die Einheimiſchen bis zur Pauſe 13 Tore vorlegen; denen der Gaſtverein durch Straf⸗ wurf eines entgegenſetzen konnte. Die Seckenheimer, die während des ganzen Spiels ſich nicht ernſthaft einſetzten, hätten noch mehr erzielen können. Im ganzen geſehen war dies ein Lehrſpiel für Sachſenflur und wurde von ihnen doch bis zum Schluß ritterlich durchgeführt. So konnten die Seckenheimer Turner das ſchöne Bauland in freudiger Laune verlaſſen und werden nun abwarten müſſen, wer der 0 Gegner iſt in den Pokalſpielen. Zuſchauer ca. 200. Meiſterſchafts⸗Endſpiele: Gruppe 1: Oppeln: Poſt Oppeln— Berliner SV. 92 85 Leipzig: MTSA. Leipz.— Hindbg. Biſchofsb. 13:3 Gruppe 2: Hamburg: VfW. Oberalſter— KTV. Stettin 2113 Magdeburg: MSV. Magdeb.— Poſt Hannov. 13:5 Gruppe 3: Köln: Tg. Obermendig— Hindenb. Minden 5:10 Geislingen: TV. Altenſtadt— SVg. Fürth 13:13 Gruppe 4: Darmſtadt: MSV. Darmſtadt— Rſp. Mülh. 9:9 Mannheim: SV. Waldhof— Kurh. Kaſſel 17:9 Hockey Länderſpiel: Hannover: Deutſchland— Holland 3 2 Gauſpiel: Hannover: Niederſachſen— Bayern(Frauen) 3:0 Nad ſport Ueber 3000 Zuſchauer erlebten am Sonntagnachmittag auf der neuen Zementbahn in Ludwigshafen⸗Frieſenheim aus⸗ gezeichnete Kämpfe, zu denen die erſten Bahn⸗ und Straßen⸗ ſahrer von Deutſchland verpflichtet waren. Die Schweinfur⸗ ler Wölkert und Barthoyſky von der deutſchen National⸗ mannſchaft konnten ſich gegen die gute weſtdeutſche Klaſſe nicht durchſetzen. Das Hauptfahren über 1 km gewann Klein⸗ ſorg(Köln) vor Poſtler(Bielefeld). Im Olympia⸗Zeitfahren über 1 km zur Ermittlung des ſchnellſten Fahrers zur Ein⸗ weiſung in die Nationalmannſchaft wurden ſehr gute Zeiten gefahren. Es ſiegte der Berliner Matyſiak in der ſehr guten Zeit von 1:22,3 Min. Die zweitbeſte Zeit erzielte Poſtler (Bielefeld) in 1:22,7 Min. Das Punktefahren über 20 Runden gewann Schmidt(Bielefeld) mit 10 Punkten. Das Hauptintereſſe galt dem Mannſchaftsfahren über 250 Runden. Elf Paare waren am Start. Aus dieſem inter⸗ eſſanten Rennen gingen als die Beſten hervor die beiden Bielefelder Schmidt und Poſtler vor Landhoff-Meurer(Biele⸗ feld⸗Köln). Auf einer 3,8 km langen Rundſtrecke in Bielefeld wurde am Sonntag die Bielefelder Städteſtaffel ausgefahren. Mit der Mannſchaft Figay, Hack, Oberquelle und Klemme gewann Bielefeld dieſes Rennen überlegen in 1:12:14, Stunden für die 25 km mit drei Minuten Vorſprung vor Köln, Eſſen, Dortmund, Bonn, Weſtig⸗Hemer, Münſter, Duisburg, Braun⸗ ſchweig und Bochum belegten die nächſten Plätze. Im Aachener Stadtgebiet wurde auf einer 3, ft langen Rundſtrecke am Sonntag der„Große Preis der Weſr⸗ mark“ entſchieden. Sieger wurde der Solinger Paffrath in 3:30:00 Stunden für die 105 km vor dem Holländer Don⸗ nan und Hoch(Köln). Auf der Pariſer Prinzenparkbahn fielen am Sonntag die Vorentſcheidungen zur franzöſiſchen Stehermeiſterſchafk. Bemerkenswert iſt dabei der Sieg Raynauds in 1:17:08,8 Stunden vor Sauſſin(880 Meter zurück) und Lemoine. G. Wambſt gewann den zweiten 100 ⸗km⸗Lauf in 1:19:10, Stun⸗ den mit 350 Meter Vorſprung vor Terreau und Touſſaint. 8 Hockeykampf Pfalz⸗Mannheim 1:3 Vor nur wenigen Zuſchauern ſtanden ſich am Sonntag morgen auf dem TF⸗Platz in Ludwigshafen eine Aus⸗ wahlmannſchaft der Pfalz und die Mannheimer Stadtmann⸗ ſchaft im Hockey⸗Freundſchaftskampf gegenüber. Die Mann⸗ heimer, die eine ſehr gute Läuferreihe zur Stelle hatten, ſiegten verdient mit 3:1(1:0) Toren. beiden Wannſchaften ſah man nicht die beſten Spie⸗ ler. Die Mannheimer hatten aber eine beſſer abgeſtimmte Vertretung, die ſchon nach kurzer Zeit ſehr gut zuſammen⸗ ſpielte. Der Sturm führte ein weitmaſchiges zügiges Spiel vor und brachte dadurch immer wieder Verwirrung in die Reihen der Pfälzer. In der Hintermannſchaft ragte der Torhüter hervor, der beſte Mannſchaftsteil war die Läufer⸗ reihe. Die Pfälzer ſpielten im Sturm zu engmaſchig und er⸗ leichtertem dem Gegner die Abwehr. Der orhüter machte i Eindruck. Die Läuferreihe war im Aufbau Zehn Minuten lang hatten die Pfälzer das Spiel in der Hand, dann ſetzte ſich das beſſere Zuſammenfpiel 8 Gäſte durch. In der 20. Minute ſchoß Heiler das Füh⸗ rungstor der unheimer, dem der Mittelſtürmer Henſold 7 Minuten nach dem Wechſel den zweiten Treffer folgen ließ. 9 l Fe 5 n zwar auf 2:1, in der 26. inute ſorgte der lblinke Güntner für den verdienten Endſtand ber Gate. a 15 Unſer Davispokaldoppel G. v. Cramm⸗Lund, das auf dem beſten Wege war, eines der ſtärkſten europäiſchen Dop⸗ pel zu werden, wurde beim internationale Rot⸗Weiß⸗Tur⸗ nier in Berlin im Endſpiel zum Männerdoppel von den Neuſeeländern Malfroy⸗Stedman 1:6, 2:6, 2:6 beſiegt. Der völlig unter Form ſpielende v. Cramm hatte vorher im Männereinzel⸗Schlußſpiel gegen Heinrich Henkel fünf Sätze gebraucht, um 6:2, 4:6, 6˙4, 376, 6:2 zu ſiegen. * Raff(Oberhauſen) verbeſſerte beim„Tag der Lang⸗ ſtreckler“ in Wittenberg den deutſchen Rekord über 3000 m auf 8:34, Minuten. Die alte Rekordleiſtung wurde von Es iſt noch nicht lange her, da wurde von einem deut⸗ ſchen Gericht die Notwendigkeit der Todesſtrafe gegen den vorſätzlichen Brandſtifter betont. Trotzdem gibt es immer noch Leute, die dieſem Verbrecher eine gewiſſenloſe Soli⸗ darität entgegenbringen. Wie kann ſo etwas ſein? Es iſt damit zu erklären, daß ſich in weiten Volkskreiſen verſchiedene grundfalſche Gedanken eingeniſtet hatten: ſo herrſchte die Anſicht, jeder könne mit ſeinem Eigentum machen, was er wolle, alſo könne er auch ſein Anweſen anzünden. Wenn jemand davon einen Schaden habe, dann höchſtens irgend eine reiche Verſicherung, die dafür ja auch die Beiträge einſtecke; der Brandſtifter habe eben einmal etwas von ſeinem Gelde herausbekommen wollen. Außerdem beſchaffe er durch den notwendigen Wiederaufbau Arbeit. Auf dieſe Weiſe hängte man dem Brandſtifter gewiſſermaßen ein Kavaliersmäntelchen um. Wie iſt es in Wirklichkeit? Wenn man die obigen Entſchuldigungsverſuche ge⸗ nauer anſieht, fällt einem auf, daß ſie alle davon ausge⸗ hen, daß der Brandſtifter am eigenen Beſitz handle: tal⸗ ſächlich richten ſich von den jährlich durchſchnittlich 10 000 Brandſtiftungen in Deutſchland über die Hälfte gegen das eigene Hab und Gut. Was nun die Ausrede anbelangt, jeder könne mit ſeinem Eigentum nach freier Willkür ver⸗ fahren, ſo hat der Geiſt unſerer Zeit für ſolchen Unſinn keinen Raum mehr; das Eigentum des einzelnen iſt ein Teil des Nationalvermögens und wer es ſchädigt oder auch nur in Gefahr bringt, ſchädigt und gefährdet das Volks⸗ ganze. Es beſteht aber kein Zweifel, daß es demjenigen, der ſein Anweſen anzündet, nur darum zu tun iſt, zu Geld zu kommen. Indem er jedoch dieſes Anweſen ſeiner Geldgier opfert, ſchlägt er hinterrücks der deutſchen Volks⸗ wirtſchaft eine Wunde, macht ſie um den vernichteten Wert ärmer und ſich eines der gemeinſten Verbrechen ſchuldig. Nur völlige Verblendung konnte die Meinung aufkom⸗ men laſſen, der Brandſchaden gehe nur die Verſicherung an, die dabei nichts anderes zu tun habe, als ein eingezahltes 5 Guthaben zurückzuer⸗ ö 2. ſtatten. Die Feuer⸗ verſicherung iſt keine Sparkaſſe — ganz abgeſehen da⸗ von, daß, wenn es nach den Einzahlungen ginge, der Verſicherte 800, 900, ja 1000 Jahre ſeine aufs niedrigſte bemeſſenen Einzah⸗ lungen geleiſtet haben müßte, bis er das ein⸗ gezahlt hat, was das Gebäude koſtet. Wer nun die Rechnung auf⸗ ſtellt: ich habe bis heute 20 RM einge⸗ zahlt, alſo zünde ich mein Anweſen an und hole mir 20000 RM zurück— der iſt ein Narr oder ein Verbre⸗ cher. Wenn alle Verſi⸗ cherten ſo rechneten hätte die Verſicherung ihren Sinn verloren; denn ſie beruht ja gerade auf der durch Erfahrung beſtätigten Berechnung, daß innerhalb einer beſtimmten Gen ſtets nur ein kleiner Bruchteil der verſicherten egenſtände durch Feuer zerſtört wird. Der danach errech⸗ nete, zur Schadendeckung nötige Geldbetrag kommt aber nicht vom Himmel geflogen, ſondern muß auf Heller und Pfennig durch Beiträge von den Volksgenoſſen aufgebracht werden. Und die Volksgemeinſchaft, auf deren Schultern allein die Laſt der rieſigen Entſchädigungsſummen ruht, Zeichnungen(2): Lĩiebusch r dedtiule, Seu Von Oberingenieur K. A. Tramm, Berlin, Sachverſtändiger für Brandſachen. ſtelle iſt, dieſe Volksgemeinſchaft allein hat den und muß um ſo mehr mit Beiträgen belaſtet werden, je mehr Brandſtifter ihr Unweſen treiben. Wenn aber gar behauptet wurde, ſchaffe durch ſein Vernichtungswerk die im Fechtner⸗Prozeß über 9 8 Geſicht reißen und man wird erſchrecken niederſchlägt, der zu löſchen verſuchen will; daß Ortſchaften, ja ganze Gegenden von Entſpringen über die Hälfte aller Bra geldgierigen Beweggründen, ſo kommen weggründe in Betracht: Unzufriedenheit, ferner das und Hyſterie als ſeeliſche Hintergründe für Rachedurſt befriedigen, nenden das Dach über dem Kopf anſtecken. baren Schaden vor Augen halten, den ohnräumen, Erntefrüchten und Werte von Zangen etwa ſechsmal angegriffen“. ſchenleben vernichtet worden iſt. Verſicherung für die die Verſicherung nur Sammet⸗ und Durchgangs⸗ Regierung iſt Die geſetzliche Verjährungsfriſt läuft 15 Jahre: ſchwebt der unentdeckt gebliebene Brandſtifter in Gefahr, doch eines Tages noch den Weg ins Zuchthaus antreten zu müſſen. Und wohl kaum einer hat gar keinen Mitwwiſſer. der ihn früher oder ſpäter verrät. Die nationalſozialiſtiſche entſchloſſen, dieſe Verbrecher auszurotten. 1 Schader der Brandſtifter Gelegenheit zu (Wiederaufbau⸗) Arbeit, ſo ſpricht das dem geſunden Meß ſchenverſtand Hohn. Wie ſich dieſe Verbrecher ihre Arbeits. beſchaffung vorſtellen, haben wir in den 120 Brandſtiftungs⸗, fällen kennengelernt, mit denen ſich die Stettiner Gerichte ein Jahr zu beſchäftigen hatten Daher iſt es unbillig und eines anſtändigen Volksge⸗ noſſen unwürdig, den Verſuch zu machen, die Brandſtiftung mit irgendwelchen Ausreden zu beſchönigen. Man weiß es, daß es der Brandſtifter liebt, den Anſchein der Biederkeit zur Schau zu tragen; aber man muß ihm die Maske vom vor ſeinem wah⸗ ren Antlitz. Immer wieder erleben wir von den Sklaven ihrer Geldgier Beiſpiele einer grauenhaften Verro⸗ hung: ſo konnten wir hören, daß ein Beſitzer, der ſein An⸗ weſen angezündet hatte, mit dem Knüppel einen Nachbarn oder ein anderer droht einem Feuerwehrmann damit, er werde ihn vom Dach herunterſchießen, wenn er nicht ſeine Löſcharbeiten einſtelle. Daß dieſer brutale und gemeine Typ eines Verbre⸗ chers in Deutſchland in einer Weiſe anſteckend wirken konnte, einer förmlichen Brandſtiftungsſeuche ergriffen wurden, kann nur damit er⸗ klärt werden, daß das Rechtsgefühl des Volkes eine tiefe Irreleitung erfahren hatte. Mit fortſchreitender Verelendung des gewerblichen Mittelſtandes und des Bauerntums ſchli⸗ chen ſich Zweifel an Recht und Geſetz ein: Boden geſchaffen, auf dem ſich die Brandſtiftungsinfektion ausbreiten konnte, bis ſie die allgemeine Moral vergiftet hatte. damit war der noͤſtiftungen aus als weitere Be⸗ Neid, Rachſucht, Beſtreben, durch den Brand eine Gelegenheit zur Begehung oder Verdeckung anderer Verbrechen zu ſchaf⸗ fen; ſchließlich werden auch die Pſychopathie, Schwachſinn Brandſtiftungen feſtgeſtellt. Anders als bei den verſicherungsbetrügeriſchen hat gegenüber den Haß⸗ und Rachebrandſtiftern das ganze Volk jederzeit eine geſunde Ablehnung bewieſen. In der Tat verrät es eine niederträchtige Feigheit, wenn entlaſ⸗ ſene Betriebsangehörige und verſchmähte Liebhaber ihren indem ſie heimlich dem Nichtsah⸗ Möchten ſich alle Volksgenoſſen einmal den unabſeh⸗ die Horde der Brandſtifter Jahr für Jahr unſerem Land zufügt! Möch⸗ ten ſie daran denken, daß bis zehntauſendmal im Jahr in Deutſchland Feuer gelegt wird und dadurch an Gütern, ſonſtigen Rohſtoffen weit mehr als hundert Millionen RM vernichtet werden! Unſere Vorfahren betrachteten den Brandſtifter als ge⸗ meingefährlichen Verbrecher. Der Sachſenſpiegel überant⸗ wortete ihn dem Schwert oder der Rad, in Oberdeutſchland wurde er verbrannt und nach dem Nordſtrander Landrecht vor dem Tode noch beſonders„mit Hinrichtung durchs Auch unſere moderne deutſche Geſetzgebung iſt nicht ſanftmütig und ſchickt den Brandſtifter ſtets ins Zuchthaus, und zwar auf Lebensdauer, wenn in dem Feuer ein Men⸗ Selbſtverſtändlich verliert der Verſicherungsbetrüger außerdem jeden Schadenserſatzanſpruch gegen die ſolange Bftt Schifferſtadt ſchlägt Eiche Sandhofen 14:4. Die beiden Spitzenmannſchaften der Gaue Baden und Südweſt, Ring und Stemmklub Eiche Sandhofen und Verein für Kraftſport und Körperpflege Schifferſtadt, tru⸗ gen am Samstagabend im vollbeſetzten Saal des„Ochſen“ in Schifferſtadt einen Freundſchaftskampf aus, bei dem die Sandhöfer Mannſchaft eine unerwartet hohe Niederlage einſtecken mußte. Beide Vereine gingen mit Ausnahme ihrer Bantamgewichtler komplett auf die Matte. In dieſer Klaſſe fielen die Punkte an Schifferſtadt, da der Gaſt Ueber⸗ gewicht hatte. Im Federgewicht trennten ſich Steuernagel (Sandhofen) und Steinel(Schifferſtadt) unentſchieden. Kolb(Schifferſtadt) wurde Punktſieger über Sommer (Sandhofen). Im Weltergewicht ſiegte Schuſter(Schiffer. ſtadt) über Weickel(Sandhofen) entſcheidend. Auch im Mit⸗ telgewicht gab es einen Fallſieg. Der Schifferſtädter Heißler legte Hahl(Sandhofen) in der 6. Minute auf die Schultern. Nach einem harten Kampf bekam Schäfer den Punktſieg über H. Rupp(Sandhofen) im Halbſchwergewicht für beſſeren Angriff. Altmeiſter R. Rupp(Sandhofen) holte mit dem einzigen Sieg der Gäſte drei Punkte, indem er W. Kolb entſcheidend ſchlug. Ein Reichsſpor amt Berlin, 29. April. Amtlich wird mitgeteilt: Durch Er⸗ laß des Führers und Reichskanzlers vom 23. April 1936 iſt zur Bearbeitung aller Sportfragen im Geſchäftsbereich des Reichsminiſters des Innern ein Reichsſportamt errich⸗ tet worden. Der Leiter dieſer Behörde führt die Bezeich- nung Reichsſportführer. Mit der Durchführung des Erlaſſes, beſonders der Ab⸗ Seien der Zuſtändigkeit des Reichsſportamts iſt der eichsminiſter des Innern beauftragt worden. Davispokalkampf Deutſchland— Spanien 41. Barcelona, 28. April. Der Davispokalkampf Spanien— Deutſchland in Barcelona wurde am Montag beendet. Die Senſation war die Niederlage Gottfried v. Eramms durch Maier mit 6:3, 6:2, 6:1. Henkel ſchlug Alonſo 672, 618, 6:4. Das Schlußergebnis lautet 4:1 für Deutſchland.— Boltze(Hamburg) mit 8:88,4 Minuten ſeit 1928 gehalten. Nächſter Gegner der Deutſchen iſt Ungarn vom 15. bis 17. Mai in Düſſeldorf. n l 5—— Von der Oſtpreußenfahrt. Melo käder balleren die ſchwierige Sede bel Biludtle, Weltbild(M.) —— 77TVSSTVVVTVTC c.