r cet käglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage Peikgspreis! Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Uazeigenpreiſe: Die 22 mm breite mm-Zeile 3 Pfg., a Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte au, 3. Anz.⸗Preisliſte Rr. 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr gunſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Narlstuhe 78409. Tages · und imzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Sechenheim. Beilagen: Der Familtenfreund, Illuſtrfertes Unterhaltungsblatt, Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. rlag: Georg Zimmermann Witw.(Inh. Georg Härdle) * Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. IV. 36 1150 — 36. Jahrgang 2 Heeg der 9 Die Aufrüftung der Immer wieder verſucht man in Auslandskreiſen gegen die deutſche Aufrüſtung Stimmung zu machen. Daß Deutſch⸗ ſand wieder aufrüſtet, iſt doch nur eine Folge des Ver⸗ haltens der anderen europäiſchen Staaten, die ſchon ſeit Jahren die Aufrüſtung in verſtärktem Maße betreiben und ſo Deutſchland zwangen, ſich den Verhältniſſen anzupaſſen. die Geſomtfriedens⸗ und Kriegsſtärken eUropäiſchen Großmä— einſch tſtreitkräfte beweiſen die Notwendigkeit. Das britiſche Friedensheer, das im Mutterland England ſteht, verfügt über 133 000 aktive Soldaten, 140000 dienen in der Reſerve, 133 000 in der Miliz. Die Luftſtreitkräfte, einſchl. Marine und Ueberſee, beziffern ſich auf 62 400 Mann. Die britiſchen Landtruppen ſind in 5 aktive, 14 Miliz(Territorial)⸗Diviſionen, ſowie je 2 aktive und Miliz⸗Kavalleriebrigaden gegliedert. Bei einer Ge⸗ ſamtbevölkerung des britiſchen Mutterlandes von 46,3 Millionen ſtehen 1 v. H. der Bevölkerung im Heere. Im Kriege wird die Stärke 2 000 000 Mann betragen. Frankreich hat im Frieden 643 000 Mann unter den Fahnen, die im Frieden in 43 Infanterie⸗ und 5 Ka⸗ palleriediviſionen zuſammengefaßt ſind. Hierbei iſt jedoch zu berückſichtigen, daß Frankreich in Ueberſee über eine Reihe von Diviſionen verfügt die z. T. eine Stärke haben, die weit über eine normale Infanterie⸗Diviſion hinaus⸗ gehen. Da ferner eine Anzahl der im Mutterland, in Ueber⸗ ſee und in den Kolonien ſtehenden Steitkräfte nicht in Di⸗ viſionsverbänden zuſammengefaßt ſind, ſo kann man im Frieden bereits mit einer Geſamtſtärke von 50 Diviſionen fechnen. Außerdem umfaßt das franzöſiſche Heer 8 Luft⸗ brigaden. Von der 41.9 Millionen umfaſſenden Bepölkerung des Mutterlandes ſtehen nicht weniger als 1,4 v. H. unter den Fahnen, das iſt der größte Hundertſatz aller euro⸗ päiſchen Heere! Das italieniſche Heer umfaßt eine Friedens⸗ färke von 417150 Mann. Es iſt in 32 Infanterie⸗Divi⸗ ſihnen, 4 Alpenjägerdiviſionen ſowie 3 Kavalleriediviſionen gegliedert. In der Geſamtzahl der unter den Fahnen ſtehen⸗ den ſind 51000 Karabiniere, 26000 Finanzwache, 24 000 Flieger, 10 500 ſtändige Sondermiliz enthalten. Dazu kom⸗ men noch 34000 Mann Kolonialtruppen. In kaum einem anderen Heere wird ein derartiger Nachdruck auf Schaffung einer möglichſt großen Zahl von ausgebildeten Reſerviſten gelegt wie in Italien. Infolge des neuen Geſetzes über die hor⸗ und nachmilitäriſche Ausbildung vom Jahre 1934 er⸗ halten alle Wehrfähigen Italiens, auch wenn ſie vom Heere nicht erfaßt werden, eine militäriſche Ausbildung. Dieſe wird von der neugeſchaffenen Inſpektion der vor⸗ und nach⸗ militäriſchen Ausbildung, an deren Spitze ein hoher aktiver General des Heeres ſteht, den Erforderniſſen der Wehr⸗ macht entſprechend, geleitet und beaufſichtigt und von der faſchiſtiſchen Nationalmiliz durchgeführt. Muſſolini hat in einer Rede die Zahl der Ausgebildeten nach einjähriger Wirkungszeit der vor⸗ und nachmilitäriſchen Ausbildung ſogar auf 8 Millionen Mann beziffert! amt ſtehen von einer 42,2 Miflionen umfaſſenden Geſamtbevölkerung 1 b. H. unter den Waffen.— Die Kriegsſtärke wird daher ſicher mehr als 6000 000 Mann betragen! der Jugoflawien verfügt über ein ſtehendes Heer, das 148 000 Mann einſchließlich Gendarmerie und Grenz⸗ ſchutz umfaßt, und in 16 Infanterie⸗ bezw. 2.5 Kavallerie⸗ diviſionen gegliedert iſt. Von der 13,9 Millionen großen Geſamtbevölkerung ſtehen 1 v. H. unter den Fahnen.(Etwa 2500000 Mann vorausſichtliche Kriegsſtärke.) Dias ſtehende Heer Polens umfaßt 266015 Mann, wozu 31.892 Mann Grenztruppen hinzuzurechnen ſind. Hierbei ſſt weder die militariſierte Staatspolizei in Stärke von 28 864 Köpfen noch die mehr als 140 000 Köpfe er⸗ faſſende Jugendausbildung berückſichtigt. Polens Heer iſt im Frieden in 30 Infanterie⸗Diviſionen, 1 Kavallerie⸗Divi⸗ ſion ſowie 12 ſelbſtändige Kavalleriebrigaden gegliedert. 0,82 v. H. der 32,5 Millionen umfaſſenden Bevölkerung ſind ſtändig im Heeresdienſte. Die vorausſichtliche Kriegs⸗ ſtärke wird mit 3 200 000 Mann angegeben. Rumänien verfügt im Frieden über ein ſtehendes Heer von 155000 Mann. wozu noch 15000 Mann Gen⸗ darmerie ſowie 16000 Mann Grenzſchutz hinzuzurechnen ſind. Dieſe Truppen ſind in 24 Infanterie⸗ ſowie 4 Ka⸗ vallerie⸗Diviſionen zuſammengefaßt. 11 v. H. der Bepöl⸗ kerung von 18 Millionen ſtehen im Heere. Im Kriegsfall wird Rumänien mehr als 1 600 000 Mann mobilmachen. Das ftärkſte Heer aller Großmächte hat Sowjetruß⸗ land, das nicht weniger als 1 500000 Mann unter den Waffen ſtehen hat. Dieſe find in 90 Infanterie⸗ und 23 Ka⸗ pallerie⸗Diviſionen gegliedert, Die Geſamtbe völkerung Sow⸗ letrußlands beträgt 155 Millionen. davon ſtehen 0, v. H. unter den Fahnen. Die ſopjetruſſiſchen Armee wird mit 9 200000 Mann berechnet. Die Tſchechoſlowakei hat im Frieden 201 829 Mann leinſchließlich der Gendarmerie) im Heere, das in Infanterie⸗Diviſionen, 2 Gebirgsbrigaden ſowie 4 Ka⸗ valleriebrigaden eingeteilt iſt. Mit 1,35 v. H. der 15 Mil⸗ lionen umfaſſenden Geſamtbevölkerung kommt dieſer Staat nahe an— wie bereits oben erwähnt— den Hundertſatz von Frankreich heran, das 1,4 v. H. unter den Fahnen ſtehen hat!— Die Tſchechoflowakei wird im Feloheen 700 000 Mann mobilſſieren, dazu hat ſie weitere 700 000 Ausgebildete zur Verfügung. poxausſichtliche Kriegsſtärke der 7 Samstag, den 16. Mai 1936 Geſchwader„Horſt Weſſel“ Feierliche Indienſtſtellung in Dortmund.— Aebergabe der Jahnen. Dortmund, 15. Mai. Im Auftrag des Keichsminiſters für Luftfahrt und Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Generaloberſt Göring, übergab der Staatsſekretär der Luftfahrt, General der Flieger Milch, in Dortmund das Geſchwader„Horſt Weſſel“, das die SA im vergangenen Jahr dem Führer zum Ge⸗ burtstag geſchenkt hat, feierlich ſeiner Beſtimmung. Die Stadt trug Flaggenſchmuck. Schon in den frühen Morgenſtunden ſetzte eine wahre Völkerwanderung zum Flughafen ein, wo ſich ein prachtvolles militäriſches Bild bot. In den blumengeſchmückten Anlagen innerhalb der Kaſerne des Fliegergeſchwaders Horſt Weſſel(Gruppe Dortmund) parkten die Kraftwagen; auf dem weiten Ge⸗ lände des angrenzenden Flugplatzes hatten ſich die drei Gruppen des Geſchwaders. Dortmund, Werl und Lippſtadt, vor ihren Jagdeinſitzern in Paradeaufſtellung aufgebaut. Staatsſekretär der Luftfahrt, General der Flieger Milch, ſchritt die Front der drei Geſchwadergruppen ab, gefolgt vom Stabschef der SͤA, Lutze, und dem Befehlshaber im Luftkreis IV, General der Flieger Halm, dem Kommandie⸗ renden General des VI. Armeekorps, Generalleutnant von Kluge, und Offizieren des Generalſtabes. Zu beiden Sei⸗ ten des Rednerpodiums waren die drei vom Führer am 16. März genehmigten und geſtifteten Gruppenfahnen noch verhüllt aufgeſtellt. General der Flieger Milch führte in einer kurzen Anſprache u. a. aus:„Wir haben heute das Geſchwader„Horſt Weſſel“, das vor einem Jahr dem Führer zu ſeinem Geburtstag geſchenkt wurde, in Dienſt zu ſtellen. Wir verdanken das Geſchwader der SA. Ich habe die SA und alle Führer der SA nach Dortmund gebeten, auf Befehl unſeres Oberbefehlshabers, General⸗ oberſt Göring, das Geſchwader vorzuſtellen und vorzu⸗ führen. Als das Geſchwader vor einem Jahr befohlen wurde, hat der Führer ſelber den Namen ausgeſucht. Es trägt den Namen„Horſt Weſſel“. Mit dem Namen„Horſt Weſſel“ nimmk die junge deutſche Luftwaffe die Verpflichtung auf ſich, in allen Zei⸗ ten als begeiſterte Kämpfer des Führers dazuſtehen zum Schutz der deutſchen Heimat und des deutſchen Volkes. Das Geſchwader wird durch dieſen Namen verpflichtet, für alle Zeiten die Treue zu halten.“ Der Staatsſekretär übergab dann jede einzelne der drei enthüllten Fahnen mit beſonderen Fahnenſprüchen den Gruppenkommandeuren, während eine Flakbatterie Salut ſchoß. Sodann ſetzten ſich die Fahnengruppen vor die in Pa⸗ radeaufſtellung ſtehenden Geſchwadertruppen. Staatsſekre⸗ tär Milch richtete hierauf noch die ernſte Mahnung an die Flieger, dieſen Fahnen und damit dem Führer im Frieden wie im Krieg die Treue zu halten und jederzeit bereit zu ſein, das Beſte für Volk und Vaterland zu geben, wie es Horſt Weſſel tat. Stabschef Lußze betonte die beſonders enge Ver⸗ bundenheit zwiſchen der Partei mit ihren Gliederungen und der Wehrmacht. Er ſchloß mit dem Gelöbnis, daß die Fah⸗ nen, die dem Geſchwader„Horſt Weſſel“ heute übergeben wurden, für uns nicht nur äußere Zeichen ſein ſollen. ſon⸗ dern die Idee verkörpern, für die wir uns alle einſetzen, die Idee Nationalſozialismus. Anſchließend folgte eine Parade. Den Schluß der Feier bildeten fliegeriſche Vorführungen des Jagdgeſchwaders. Der Volksgerichtshof Ernennung der Mitglieder durch den Führer. Berlin, 15. Mai. Der Volksgerichtshof iſt durch das jüngſt erlaſſene Geſetz ordentliches Gericht geworden. Der Führer und Reichskanzler hat nunmehr auf Vorſchlag des Reichsminiſter der Juſtiz, Dr. Gürtner, ernannt: Zum Präſidenten des Volksgerichtshofes den Vizepräſidenten des Reichsgerichts Staatsminiſter SA⸗ Oberführer Dr. Thierack, i. zu Senatspräſidenten beim Volksgerichtshof den Miniſteriakrat im Reichsjuſtizminiſterium, SS⸗Sturm⸗ bannführer Engert und den Senatspräſidenten beim Ober⸗ landesgericht Dr. Springmann, 5 5 zu Volksgerichksräten die Landgerichtsdirekto⸗ ren Schauwecker, Lämmle, Hartmann, Dr. Koehler, Dr. Albrecht und Jenne, f i zum! Reichsanwalt beim Volksgerichtshof den Reichsanwalt Jorns, 5 e 5 zu Oberſtaatsanwälten beim Volksgerichtshof die Oberſtaatsanwälte Eichler und Parriſius. Einkommenſteuer der katholiſchen Geiſtlichen. Berlin, 15. Mai. In der Preſſe iſt mehrfach die Mel⸗ dung verbreitet worden, daß die katholiſchen Geiſtlichen bei der Berechnung ihrer Einkommenſteuer(Lohnſteuer) nicht als ledig behandelt werden. Dieſe Meldung iſt falſch. Auf dem Gebiet der Einkommenſteuer(Lohnſteuer) gelten für katholiſche Geiſtliche die gleichen Grundſätze wie für alle anderen ledigen Steuerpflichtigen.. 0 Nr. 114 igen imtes ung. Berlin, 16. Mai. Die ſchon ſeit längerer Zeit geplante Reorganiſation des Auswärtigen Amtes wird im Laufe des Monats Mai durchgeführt. Die neue Gliederung des Auswärtigen Am⸗ tes wird äußerlich der Vorkriegsorganiſation der Behörden inſofern ähneln, als die Bearbeitung der politiſchen Ange⸗ legenheiten in einer geſchloſſenen politiſchen Abteilung und die der geſamten wirtſchaftlichen Fragen in einer Wirt⸗ ſchaftsabteilung erfolgen wird. Der Ausgangspunkt der Re⸗ organiſation iſt in der in den Nachkriegszeiten eingetrete⸗ nen Berſchiebung des Aufgabenkreiſes des Außen. miniſteriums zu ſuchen. Die bisher beſtehenden Dreiländerabteilungen, in denen ſowohl die politiſchen wie auch ein Teil der wirt⸗ ſchaftlichen Angelegenheiten der betreffenden Ländergrup⸗ pen bearbeitet wurden, werden nunmehr in eine einzige, unter einem Miniſterialdirektor ſte⸗ hende politiſche Abteilung zuſammengefaßt. Die Abteilung, die künftighin nur die politiſchen Fragen zu bearbeiten haben wird, gliedert ſich in eine europäiſche und eine außereuropäiſche Gruppe, an deren Spitze je ein Geſandter ſteht. Durch dieſe Neuregelung wird u. a. er⸗ reicht, daß die Bearbeitung der die großen europäiſchen Länder England, Frankreich und Italien betreffenden po⸗ litiſchen Fragen künftighin in einer Hand liegt. Beſonders hervorzuheben iſt— entſprechend den ver⸗ änderten Aufgaben— die Schaffung einer ſtark ausgebauten Wirkſchaftsabteilung, bei der die Bearbeitung der geſamten wirtſchaftlichen Fra⸗ gen zuſammengefaßt iſt, die den geſteigerten Anforderun⸗ gen der Gegenwart entſpricht und als Mittler zwiſchen den deutſchen Wirtſchaftsreſſorts und den fremden Regierungen und Intereſſen zu dienen hat. Parteigenoſſen und Verbindungen Eine Anordnung des Stellvertreters des Führers, Berlin, 15. Mai. Der Stellvertreter des Führers hat — wie der„Völkiſche Beobachter“ meldet— die folgende Anordnung erlaſſen: Im Intereſſe einer einheitlichen Ausrichtung des deuk⸗ ſchen Studenkenkums verbiete ich hiermit Parkeigenoſſen und Angehörigen von Gliederungen der Partei, die noch auf deutſchen Hoch und Jachſchulen ſtudieren, die Mitglied- ſchaft bei einer noch beſtehenden ſtudenkiſchen Verbindung oder Vereinigung. Der Reichsſtudenfenbundführer zur Korporakionsfrage. Stuktgart, 14. Mai. Aus Anlaß der Einführung des neuen Gauſtudentenbundführers fand im Stadtgarten in Stuttgart eine Kundgebung des Nationalſozialiſtiſchen Studentenbundes ſtatt. Unter lebhafter Zuſtimmung gab der Reichsſtudentenbundführer Derichsweiler in einer An⸗ ſprache bekannt, z demnächſt eine Anweiſung ergehen werde, die es den ſtudierenden Parteigenoſſen und den An⸗ gehörigen der NS⸗Gliederungen verbiete, gleichzeitig auch einer ſtudentiſchen Korporation anzugehören. Das Ausſcheiden Starhembet 8 Eine Stellungnahme des Heimatſchutzes. Wien, 15. Mai.„Der Heimatſchützler“ bringt einen Leitartikel„Der Führer wieder bei uns“, in dem es u. a. heißt: In unſeren Reihen wird es begeiſtert begrüßt, daß Fürſt Starhemberg die ſtaatliche Bürde abgelegt hat, um ſich voll und ganz der Führung des Heſterreichiſchen Hei⸗ matſchutzes widmen zu können. Der Heimatſchutz hat noch wichtige Aufgaben vor ſich, die in der Durchfüh⸗ rung des Dollfuß⸗Programms gegeben ſind. Darüber zu wachen, daß die Entwicklung rechtzeitig und hundertprozen⸗ tig vor ſich gehe, iſt die Aufgabe des Heimatſchutzes. Nach einem Hinweis auf die Teilnahme führender Perſönlichkeiten des Heimatſchutzes an der neuen Regie⸗ rung, richtet das Blatt ſcharfe Angriffe gegen die Tätigkeit des Chriſtlich⸗Sozialen Freiheits⸗ bundes. Unter Berückſichtigung dieſer Umſtände könne der Rücktritt Starhembergs von dem Poſten des Vizekanz⸗ lers nicht überraſchend wirken. Auch der Dualismus in der Führung des Landes habe manche Schwierigkeiten zur Folge gehabt. Dieſe Zweiteilung der Führung habe ſich nicht immer bewährt. Der Aufruf geht dann auf die„faſchiſtiſche Geſinnung“ des Heimatſchutzes ein. Unter Hinweis auf die in der amt⸗ lichen Verlautbarung über die Regierungsumbildung zum Ausdruck gebrachten„ſachlichen Meinungsverſchiedenheiten“ heißt es hierauf abſchließend, ſo ſei die Abſicht des Bundes⸗ führers zu dem unabänderlichen Entſchluß gereift, ſeine ſtaatlichen Funktionen zurückzulegen und außerhalb der Regierung für den Aufbau und die Wohlfahrt des neuen Oeſterreich zu wirken. a Britiſcher Proteſtſchritt in Wien London, 16. Mai. Wie perlautet, hat der britiſche Ge⸗ ſandte in Wien bei der öſterreichiſchen Regierung einen Schritt unternommen. Er proteſtierte gegen die„unglück⸗ liche Rückwirkung“, die das Telegramm Starhem⸗ berg an Muſſolini im Ausland hervorgerufen habe. In dem Telegramm hatte Starhemberg unter Berufung auf den faſchiſtiſchen Gedanken Muſſolini zum Sieg in Abeſſinien beglückwünſcht. Negierungsrücktritt in Polen General Skladkowfki mit der Kabinettsbildung beauftragt. Warſchau, 16. Mai. Die Regierung Koſcialkowſki hat dem polniſchen Staats⸗ präſidenten ihren Rücktritt erklärt. Staatspräſident Moſcickt hat den Rücktritt angenommen und den General Sklad⸗ kowſkt mit der Neubildung der Regierung beauftragt. Die Gründe für den Kabinettswechſel Warſchau, 16. Mai. Der mit der Neubildung des Ka⸗ binetts beauftragte General Skladkowfki hat in den Regie⸗ rungen des Marſchalls Pilſudſki in ſechs Kabinetten in der Zeit von 1926 bis 1933 das Amt des Innenminiſters ge⸗ führt. Er gilt als ein Mann der ſtarken Hand und energiſchen Entſcheidungen. Die innenpolitiſchen Spannun⸗ gen, zu deren Ueberwindung das neue Kabinett berufen ſein wird, ſind einerſeits in der Entwicklung der Wirtſchafts⸗ lage begründet, die letzthin zu den Deviſenbeſchränkungen und entſprechenden Maßnahmen auf dem Gebiet des Han⸗ dels geführt haben. Andererſeits haben die kommuniſtiſchen Arbeitsloſenunruhen in Krakau und Lemberg die Frage energiſcher Maßnahmen gegen die Arbeitskoſigkeit in den Vordergrund geſchoben. Frankreichs Friedenswillen Eine außenpolitiſche Rede Leon Blums. Paris, 15. Mai. Im„American⸗Club“ in Paris erklärte der Führer der franzöſiſchen Sozialiſten, Leon Blum, Frankreich wolle mit allen Völkern der Welt in Frieden leben, ganz gleich, nach welchen Grundſätzen ſie ihre Innenpolitik regelten. Frankreich ſei beſtrebt, in ſeinem Verhältnis zu allen Nationen die Urſachen von Streitigkeiten zu beſeikigen, aus denen eines Tages kriegeriſche Verwicklungen erwachſen könnten. Leon Blum beſchäftigte ſich dann mit den franzöſiſch⸗ amerikaniſchen Beziehungen. Auf ſeine jüdiſche Abſtam⸗ mung eingehend, erklärte er weiter, daß er niemals ver⸗ heimlicht habe, einer Raſſe anzugehören, die der franzöſi⸗ ſchen Revolution Freiheit und Gleichheit verdanke. Der Redner wies ſodann auf den kürzlichen Abſchluß des franzöſiſch⸗amerikaniſchen Handelsvertrages hin und ging auf gewiſſe„Mißverſtändniſſe“ ein, in Zuſammenhang mit der Einſtellung der franzöſiſchen Kriegsſchuldenzahlun⸗ gen an Amerika. Ein Mittel zur Behebung der Mißver⸗ ſtändniſſe ſei die Aufhebung der verſchiedenen Zoll⸗ barrieren und die Eindämmung des Geiſtes der Autark ie. Zuerſt müſſe ſich Europa organiſieren. Die internationale Gemeinſamkeit müſſe wiederhergeſtellt wer⸗ den. Nicht nur auf politiſchem Gebiet, ſondern auch auf dem Gebiet der Wirtſchaft müſſe die europäiſche So⸗ lidarität geſchaffen werden. Dieſe wirtſchaftliche Wie⸗ dergeburt Europas und der Welt bedeute erſt die wirk⸗ liche Sicherheit und damit die Befreiung von den Kriegsgedanken. * Die Kommuniſten lehnen ab Heine Beleiligung an der franzöſiſchen Regierung. Paris, 15. Mai. Das politiſche Büro der Kommuniſti⸗ ſchen Partei hat dem Landesrat der Sozialiſtiſchen Partei auf die Einladung, an der neuen Regierung teilzunehmen, geantwortet. Die Ankwort iſt ablehnend ausgefallen. Sie iſt jedoch in den höflichſten Wendungen abgefaßt und bringt erneut zum Ausdruck, daß die Kommuniſtiſche Partei eine Regie⸗ rung unter ſozialiſtiſcher Führung ohne Vorbehalt unker⸗ ſtützen werde. Der Sozialiſtenführer Leon Blum nimmt im„Po- pulaire“ bereits zu der ablehnenden Antwort der Kommu⸗ niſten Stellung. Dieſe werde ſo ſchreibt er, in der Soziali⸗ ſtiſchen Partei und in den Maſſen, die hinter der Volks⸗ front ſtänden, lebhafte Enttäuſchung auslöſen. Abſchließend erklärt Leon Blum jedoch, daß die Sozialiſten ſo„vollſtän⸗ dig loyal und freundſchaftlich mit den Kommuniſten zu⸗ ſammenarbeiten würden, als wenn dieſe ſich tatſächlich an der Regierung beteiligten“. Eden bei Flandin und Leon Blum. Der engliſche Außenminiſter Eden ſtattete auf der Durch⸗ reiſe dem Außenminiſter Flandin einen Beſuch ab, wobei die geſamte europäiſche Lage, ſowie beſonders die letzte Gen⸗ fer Sitzung beſprochen wurde. Anſchließend begab ſich Eden zu einem rein privaten Beſuch zu dem Sozfaliſtenführer Leon Blum, dem in politiſchen Kreiſen angeſichts der politiſchen Lage beſondere Wichtigkeit beigemeſſen wird. Guatemala verläßt den Völkerbund ö Genf, 16. Mai. Der Außenminiſter von Guatemala hat dem Generalſekretär des Völkerbundes, Avenol, unter dem 14. Mai mitgeteilt, daß ſeine Regierung beſchloſſen habe, aus dem Völkerbund auszutreten. Avenol hat den Empfang des Telegramms unter Hinweis auf Artikel 1 Abſatz 3 des Pakts, der die Austrittsbedingungen feſtſetzt, beſtätigt. Kurzmeldungen London. Die Arbeiterpartei veröffentlichte eine Erklä⸗ rung über ihre Politik, in der die Aufrechterhaltung und N der Sanktionen gegen Italien befürwortet wird. ö a London. Der engliſche, Heerführer aus dem Weltkriege, Allenby, iſt in London im Alter von 75 Jahren verſtorben. Allenby iſt beſonders als Oberbefehlshaber der britiſchen Armee in Aegypten und Paläſtina bekannt geworden. f Japaniſche Truppenverſtärkungen für Nordchina. Nach einer Mitteilung des fapaniſchen Kriegsminiſteri⸗ ums werden die japaniſchen Militärkräfte in China in Zuſammenhang mit der bevorſtehenden Ablöſung erhöht. Dieſe Maßnahme wird in der Hauptſache mit der gegen Japan gerichteten kommuniſtiſchen Bewegung und der ver⸗ ſchärften Tätigkeit japanfeindlicher Organiſationen begrün⸗ det. Außerdem erfordere die Erhöhung der japaniſchen Ein⸗ wanderung in Nordchina verſtärkten Schutz. Die Verſtärkung der Truppen ſei vertragsmäßig und berühre weder die chineſiſche Oberhoheit, noch die Intereſſen anderer Mächte. „Anwiderruflich italieniſch“ Mufſolini über die Einverleibung Abeſſiniens. Paris, 15. Mai. In einem Geſpräch mit einem franzöſiſchen Sonder⸗ berichterſtatter zum Fall Abeſſinien erklärte Muſſolini, nie⸗ mand in der Welt könne daran zweifeln, daß das arbeit⸗ ſame italieniſche Volk ſich leidenſchaftlich dem Frieden, den es für die Vollendung ſeines Werke benötige, zuwen⸗ de. Er, Muſſolini, wolle den Frieden. Wenn man aber verſuche, Italien die Früchte eines mit ſo vielen Opfern bezahlten Sieges zu entreißen, werde man Italien zum Widerſtand bereitfinden. Die Kritik, die man an dem in Abeſſinien angewandten Verfahren für die notwendige Ausdehnung des italieniſchen Volkes übe, halte er für ab⸗ ſcheulich. Was hätten denn die anderen im Laufe der Jahr⸗ hunderte getan? Niemals habe man in der Welt rückſtän⸗ digen Völkern ſeinen Willen anders aufzwingen können als mit Gewalt. An Italien habe man nur eine Erfahrung mit Sank⸗ tionen machen wollen. Man habe es für ſchwach gehalten, für arm an Gold und Rohſtoffen. Gleichzeitig habe man den Faſchismus erwürgen wollen. Muſſolini erklärte, er wolle ſich jedoch darüber nicht beklagen, denn das habe einen totalen Sieg und ein Reich eingebracht. Zu Beginn ſeien ſeine Anſprüche nicht übertrieben geweſen. Heute rechtfertige der Sieg der Truppen deren Opfer, und die vom ikalieniſchen Volk erkragene Unbill verlange größere Anſprüche. Im April habe er in Genf unmittel⸗ bare Verhandlungen vorgeſchlagen. Dieſe habe man abge⸗ lehnt. Heute ſei ganz Abeſſinien unwiderruflich, völlig und endgültig allein italieniſch. Von dem Berichterſtatter daran erinnert, daß Muſſolini in einer Unterredung im September erklärt habe,„militä⸗ riſche Sanktionen würden die Gefahr einer Umgeſtaltung der europäiſchen Landkarte bedeuten“, erwiderte Muſſolini: „Was ſch Ihnen damals über die militäriſchen Sanktio⸗ nen geſagt habe, wiederhole ich heute für den Fall einer Verſchärfung der wirtſchaftlichen Sankkionen— unwider⸗ ruflich! Geben Sie das wieder. Es iſt nötig, daß Europa dieſes Wort hört, dieſen Schrei eines Volkes, das ſein Imperium gewollt und das es durch ein gewaltiges Opfer erreicht hat. Wenn es nötig ſein ſollte, wird es dieſes Imperium mit ſeinem ganzen Mut, mit allen ſeinen Kräften zu verteidigen wiſſen.“ 1* Neue Rekordflugzeiten 5 London, 15. Mai. Die engliſche Fliegerin Amy Molliſon⸗Johnſon kehrke wohlbehalten von ihrem Südafrikaflug nach London zu⸗ rück. Auf dem Flugplatz Croydon wurde ſie von einer großen Menſchenmenge begeiſtert empfangen. 5 5 Amy Molliſon gelang es, mit ihrem Flug einen drei⸗ fachen Rekord für die Strecke London— Kapſtadt aufzuſtel⸗ len. Zunächſt hat ſie auf dem Hinflug nach Kapſtadt, der an der weſtafrikaniſchen Küſte entlangführte, eine neue Beſtzeit mit drei Tagen und ſechs Stunden und 26 Mi⸗ nuten aufgeſtellt, eine weitere mit ihrem Rückflug Oſtafrika und Aegypten mit vier Tagen, 16 Stunden und 17 Minuten, womit ſie den bisherigen Rekord des Flieger⸗ leutnants Roſe um einen Tag, 14 Stunden und 40 Minuten geſchlagen hat. Schließlich hat die Fliegerin auch eine neue Beſtzeit für den Hin⸗ und Rückflug erzielt, und zwar mit ſieben Tagen, 22 Stunden und 42 Minuten, wäh⸗ rend Roſe zehn Tage benötigt hatte. Empörung der ungariſchen Preſſe über das tſchechoflowakiſche Staatsſchutzgeſetz. „Die geſamte ungariſche Preſſe ohne Anterſchied der Par⸗ teirichtung ſchlägt aus Anlaß des neuen tſchechoſlowakiſchen Staatsſchutzgeſetzes gegenüber der Tſchechoſlowakei einen un⸗ gewöhnlich ſcharfen Ton an. Das Blatt des Miniſterprä⸗ ſidenten Gömbös erklärt im Tone größter Empörung und Erbitterung, die deutſchen, ungariſchen und polniſchen Min⸗ derheiten ſeien durch dieſes Geſetz ſchutzlos der Willkür tſchechiſcher Behörden ausgeſetzt. Das Geſetz ſei eine Ver⸗ höhnung aller Grundſätze, die das ziviliſierte Europa bisher hochgehalten hätten. Das Regierungsblatt„Budapeſti Hirlap“ verlangt die Regelung dieſer Frage vor einem internationa⸗ len Forum. Streikende Minenarbeiter halten Bergingenieure als Geiſeln gefangen. Madrid. 16. Mai. Die 450 Mann ſtarke Belegſchaft der Minen von Penaroya iſt in den Streik getreten. Die Ar⸗ beiter haben zur Durchführung ihrer Forderungen zwei franzöſiſche und drei ſpaniſche Bergingenieure und den Vorſitzenden der örtlichen ſozialdemokratiſchen Gewerk⸗ ſchaftsorganiſation im Schacht als Geiſeln feſtgenommen und weigern ſich, ihre Arbeitsſtätte unter Tage zu verlaſ⸗ ſen, bevor nicht der Konflikt nach ihren Wünſchen behoben worden iſt. Der franzöſiſche Vizekonſul hat die entſprechen⸗ den diplomatiſchen Schritte unternommen, um die Be⸗ freiung der beiden franzöſiſchen Ingenieure zu erreichen. Aufruf zum Steuerſtreik Durchführung nur mit friedlichen Mitteln. Jeruſalem, 15. Mai. Die Verhandlungen zwiſchen dem Oberkommiſſar von Paläſting und den arabiſchen Par⸗ teiführern ſind abgebrochen worden, da keine Einigung herbeigeführt werden konnte. Die Araber riefen daraufhin den Steuerſtreik und den Angehorſamsfeldzug aus. Man rechnet mit Anruhen. Der Aufruf begründet die Streikaufforderung mit der Nichterfüllung der nationalen Lebensforderungen der Ara⸗ ber. In dem Aufruf heißt es, daß dort, wo es keine Volksvertretung gebe, auch keine Steuer pflicht geben könne. Die arabiſche Bevölkerung wird aufgefordert, die Streikparole ſtreng durchzuführen, jedoch nur mit friedlichen Mitteln. Aus Kairo verlautet, daß weitere Truppenverſtärkun⸗ gen nach Paläſtina unterwegs ſeien. Neue Ausſchreitungen der Araber Jeruſalem, 16. Mai. Arabiſche Demonſtranken griffen in Jaffa nach den am Freitag üblichen Gebeten in der Mo⸗ ſchee Poliziſten mit Steinen an. Die Beamten feuerten. Ein Araber wurde getötet und 18 verwundet. Auch in Acco, Beiſan und Tul karm kam es zu Kundgebungen, die in Acco Verwundete forderten. Neues aus aller Welt Die Luftwaffe ehrt Horſt Weſſel Kranzniederlegung an ſeinem Grabe, Zur gleichen Zeit, da in Dortmund dem neuaufgeſtell. ten Fliegergeſchwader Horſt Weſſel die Fahnen übergeben wurden, legte im Auftrage des Reichsminiſters der Luft⸗ fahrt und Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Generaloberst Göring, der ſtellvertretende Chef des Perſonalamtes im Reichsluftfahrtminiſterium, Generalleutnant von Witzen⸗ dorff, einen Kranz am Grabe Horſt Weſſels nieder. Neues Flugboot Für alle Ozeanlinien geeignet. Friedrichshafen, 15. Mai. Mit einem Dornier⸗Langſtreckenflugboot wurden erfolg⸗ reiche Probeflüge durchgeführt. Das Flugboot iſt in ſei⸗ nem Aufbau unter Ausnutzung der mit dem Dornierwalen gemachten Erfahrungen ärodynamiſch durchgebildet. Der An⸗ trieb erfolgt durch zwei Junkers Jumo⸗Dieſelmotoren, die hintereinander angeordnet ſind und als eine Zug⸗ und Druc⸗ ſchraube arbeiten. Das Flugboot ſoll im Poſtdienſt auf der Strecke über den Südaklanlik, die ſeit zweieinhalb Jahren im regelmäßigen Dienſt von der Deutſchen Lufthansa mit Dornierwalen beflogen wird, eingeſetzt werden. Die Dor⸗ nier„Do 18“ iſt jedoch infolge ihres großen Flugbereiches in der Lage, alle in Frage kommenden Ozeanlinien zu he⸗ fliegen. * Brandſtiſtung durch einen Feuerwehrmann Worms, 15. Mai. In der Nacht zum 11. Mai gegen 1 Ahr brach in Biblis in der Scheune eines Landwiktz ein Brand aus, wobei dieſe vollſtändig eingeäſchert wurde und größerer Sachſchaden entſtand. Der Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt. Die polizeilichen Ermittlungen über die Brandurſache führten zur Festnahme des Brandſtifters, des 19 jährigen Feuerwehrmannes Johann Gleich aus Biblis. Die⸗ ſer wohnte in der fraglichen Nacht einer Feſtlichkeit der Orts⸗ feuerwehr bei, begab ſich jedoch um die Mitternachtsſtunde angeblich nach Hauſe. Auf dieſem Wege legte er das Feuer in der Scheune an. Dann lief er zur Feuerſirene des Ortes und alarmierte durch dieſes Signal die Feuerwehr, die ſic noch faſt vollzählig auf dem Feuerwehrball befand und von dort aus zur Brandſtätte eilte. Die Anterſuchung iſt not nicht abgeſchloſſen. Kind von einem Lieferwagen toigefahren Wiesbaden, 15. Mai. Beim Ausweichen vor einem Omnibus lief ein etwa fünfjähriger Junge in einen Liefer wagen und wurde von ihm überfahren. Die Verletzungen des Kindes waren ſo ſchwer, daß es auf dem Transport nach dem Krankenhaus ſtarb. Das größte Reit⸗ und Fahrturnier Deutſchlands. Frankfurt a. M., 15. Mat. Das im Rahmen der 3. Reichsnährſtands⸗Ausſtellung in Frankfurt a. M. ſtatt⸗ findende Reit⸗ und Fahrturnier wird die größte derartige Veranſtaltung werden, die in Deutſchland bisher jemals ſtattgefunden hat. Ohne die SA., die ſich ebenfalls in her⸗ vorragendem Maße beteiligt, liegen nicht weniger als 850 Nennungen vor. Die namhafteſten Reiter Deutſchlands be⸗ teiligen ſich an dieſem friedlichen Wettſtreit. Wie immer, wird ſicherlich auch in Frankfurt a. M. die berühmte Schule Hannover neue Erfolge ernten. Auf dem großen Turnier der Reichsnährſtands⸗Ausſtellung gelangt zum erſten Mal der Preis des Reichsnährſtandes zur Ausſchreibung. Strafe für einen Nörgler. Koblenz, 15. Mat. Ein 63jähriger Landſtreicher aus Sterkrade war vom Schöffengericht Koblenz wegen Vergehens gegen die Verordnung des Reichspräſidenten vom 19. 12, 1932 zur Erhaltung des inneren Friedens zu 6 Monaten Gefängnis verurteilk worden. Gegen dieſes Arteil hatte der Staatsanwalt Berufung eingelegt. Der Angeklagte reiſte ſeit vielen Jahren planlos in Deutſchland herum und iſt vielmals wegen Diebſtahls und Bettelns wegen Landſtreicherei und Widerſtandsleiſtung vorbeſtraft. In einer Gaſtwirtſchaft an der Ahr hatte er wieder dumme Redensarten geführt und die Regierung verächtlich zu machen verſucht. Die große Strafkammer in Koblenz hob das angefochtene Arteil auf und verurteilte den Angeklagten zu einem Jahr und drei Monaten Gefängnis. Des Todes ſchuldig Der Mörder des Truppführers Ehrenberg verurkeilt. Halle, 15. Mai. Das Mitteldeutſche Sondergericht verurteilte nach ſechsſtündiger Verhandlung den mehrfach vorbeſtraften Walter Gelbke zum Tode und dauerndem Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte, ſowie zu fünf Jahren Gefängnis. Gelbke hatte in Staßfurt⸗Leopoldshall den SA ⸗Rotten⸗ führer Felix Ehrenberg durch einen Piſtolenſchuß in die Bauchhöhle getötet. Gelbke und zwei Komplizen waren an jenem Tage im Begriff, Diebesgut wegzuſchaffen. Dabei trat ihnen ein Polizeibeamter in den Weg. Da Gelbke den Beamten ſcharf bedrängte und mit einer Piſtole bedrohte, rief dieſer den SA⸗Mann Ehrenberg zu Hilfe. Ehrenberg ging mit dem Beamten ſofort auf den Verbrecher zu. Gelbke ſchoß und Ehrenberg brach ſchwer verletzt zuſammen. Ehrenberg iſt ſeinen Verletzungen erlegen. Der Fernſehſprechverkehr Uebertragung auf eine dritte Stelle. Berlin, 15. Mai. Nach dem Vortrag von Dr. Gütt auf dem Empfangsabend des Außenpolitiſchen Amtes begaben ſich die Teilnehmer zur Vorführung des Fernſehſprechver⸗ kehrs Berlin— Leipzig unter Führung von Staatsſekre⸗ tär Ohneſorge in die Fernſehſprechſtelle am Columbushaus am Potsdamerplatz, um von hier aus ihre Geſpräche mit Leipzig durchzuführen. Dieſe Fernſehgeſpräche wurden nun zum erſten Mal an einen dritten Ort, nämlich in das Hotel Adlon, übertragen, wo die dork weilenden in. und ausländiſchen Gäſte des Empfangsabends die Geſpräche ausgezeichnet verſtehen und ſehen konnten. Im Hotel Adlon waren zu dieſem Zweck vier normale Fernſehempfangsapparate, zwei für Leipzig und zwei für Berlin, aufgeſtellt. Das este Geſpräch führte Staatsſekre⸗ tär Ohneſorge mit dem Leipziger Oberbürgermeiſter Dr. Gördeler. Bei dieſer Gelegenheit kündigte Staatsſekretär Ohneſorge an, daß im Fruͤhjahr des nächſten Jahres die Fernſehſprechſtrecke Berlin— Leipzig bis nach Hamburg und München, alſo auf eine Entfernung von 1000 km, aus⸗ gebaut werden würde. A r . e oe 2 K AE —— 2 2 — e 2 oe s—. 1— — U 523 — 3— —— 1 2 2 2 —— 2 ,,. re l- en t . m N 2 PAFA c ee Aus Baden und Nachbarländern. Heidelberg.(Großer 110 er⸗Tag.) Am 6., J. und 8. Jun: findet in Heidelberg ein großes Kameraden⸗ treffen der 110er, R 110er, L 110er, R 40er, 489er und Etſatz⸗Brigade⸗Bataillon 55er ſtatt. Vorgeſehen ſind ein Feſt⸗ bankett, Gedenktafeleinweihung, Feſtzug und eine große Schloß⸗ und Brücken beleuchtung. Anmeldungen bei R. Klaus⸗ mann, Heidelberg, Kettengaſſe 10a. Heidelberg.(Der„Ritter“ in neuem Ge⸗ pan d.) Der„Ritter“ in Heidelberg, das hiſtoriſche Gaſt⸗ haus, das 1692 nur dadurch der Zerſtörung entging, daß hier die franzöſiſchen Generäle ihr Hauptquartier hatten, it von Grund auf erneuert worden. Dabei wurde der hiſtoriſche Charakter des Gaſthauſes voll gewahrt. E Heidelberg.(2. Gelände⸗ und Orientie⸗ tungsfahrt.) Der Nennungsſchluß iſt am 17. Mai 1936. Es ſind bereits viele Meldungen aus Wehrmacht, NS und Ddack ⸗ ingegangen. Motorräder von der kleinſten DW bis zur 800 cem Zündapp ſind dabei. Die Fahrtleiſtung wird auch bei ſchlechtem Wetter dafür Sorge tragen, daß die Fahrt glatt verläuft. Start und Ziel auf dem Meßplatz Heidelberg. Die Abnahme der Fahrzeuge erfolgt am 23. Mat nachmittags auf dem Startplatz. Neuenburg a. Rh.(Neunjährrges Mädchen ertrunken.) Zwei Mädchen und ein Knabe ſpielten im Senftle⸗Hafen in einem dortliegenden Kahn. Als ein Dampfer theinabwärts fuhr, geriet der Kahn durch den ſtarken Wellen⸗ gang ins Schaukeln und die neunjährige Herta Kotz fiel in den Rhein und ertrank, noch ehe Hilfe gebracht werden konnte. (—) Niedereſchach bei Villingen.(Das Brüderchen erſchoſſen.) Die Kinder des Landwirts Heinrich Schlecht ſpielten mit einem geladenen Gewehr. Während das acht⸗ ſährige Mädchen die Waffe in der Hand hielt, entlud ſich plötzlich ein Schuß und traf das viereinhalbjährige Brüderchen is Herz. Das Kind war auf der Stelle tot. Pioniertag in Kehl a. Nh. Kehl, 14. Mai. Nur noch wenige Wochen trennen uns vom Großen Landestreffen der ehem. badiſchen Pioniere, das in den Tagen vom 5. bis 7. Juni in den Mauern der alten Garniſonsſtadt Kehl am Rhein ſtattfindet. Stadt⸗ verwaltung und Einwohnerſchaft wetteifern, ihren alten lieben Monieren einen herzlichen Empfang zu bereiten und ihnen den Aufenthalt in der Grenzſtadt am Rhein ſo angenehm als möglich zu geſtalten. Die Vorbereitungen zum Pionier⸗ tag liegen beim Hanauer Pionierverein in den beſten Hän⸗ den; die Kehler Kameradſchaft iſt bemüht, allen Wünſchen der Kameraden ſo weit als möglich entgegenzukommen. Für Unterkunft iſt beſtens geſorgt. Wo kann ein Pioniertag ſchöner und erinnerungsreicher gefeiert werden als in der alten Garniſon? Draußen auf dem Exerzierplatz vor der alten Kaſerne iſt der geräumige Feſtplatz mit dem Rieſen⸗ zelt, dort werden ſich die Kameradſchaftstreffen und der große Begrüßungsabend abſpielen. Die Stadt hat ihr ſchön⸗ ſtes Feſtkleid angelegt; ſie wird am Abend in Tauſenden von bunten Lichtern erſtrahlen zu Ehren ihrer alten Pioniere. Kein ehemaliger Pionier bleibt dem Kehler Pioniertag fern. Kehl wartet freudigen Herzens auf ſeine alten Soldaten. — Vom Bodenſee.(Tagung der Gaſthofbeſit⸗ zer am Bodenſee.) An der in Ermatingen ſtattgefunde⸗ nen Hauptverſammlung des Verbandes der Gaſthofbeſitzer am Bodenſee und Rhein nahmen zahlreiche Mitglieder aus Deutſchland, Oeſterreich und der Schweiz teil. Um die Wer⸗ bung für den Fremdenverkehr nach dem Bodenſee noch zu ver liefen, iſt ein Bo kulturelle denſeegebietes. 0 ze! Durlach.(Im Verdacht der Kindstötung.) Der Landwirt Heinrich Gretz und deſſen Tochter Erika wurden unter dem ſchweren Verdacht der Kinds⸗ tötung feſtgenommen und in das Amtsgerichtsgefängnis Karlsruhe eingeliefert. udwigsthafen.(Schwerer Verkehrsunfall.) In der Oppauerſtraße fuhr ein Radfahrer auf einen vor ihm herfahrenden Radfahrer auf. Er wurde unſicher und ſtürzte nach links auf den rechten Kotflügel eines ihn im gleichen Moment überholenden Perſonenktaftwagens. Dadurch zog er ſich eine Gehirnerſchütterung, Rippenbrüche und vermutlich auch innere Verletzungen zu. Durch den Lenker des Per⸗ ſonenkraftwagens wurde er in das Städtiſche Krankenhaus verbracht. Für den Verletzten beſteht Lebensgefahr. Ab 15. Mai„Weinzug“, Neuſtadt a. d. Deutſchen Weinſtraße, 15. Mai. Ab 15. Mai fährt die Reichsbahn wieder an Sonntagen den„Wein⸗ zug“ don Karlsruhe über Landau, Neuſtadt, Bad Dürkheim nach Freinsheim. Der Zug erfreut ſich großer Beliebtheit, weil er bequem, raſch und billig einen eintägigen Ausflug nach faſt 1 wichtigen Punkten der Deutſchen Weinſtraße ermög⸗ licht. 5 Landan.(Zuchthaus für Privaturkunden⸗ fälſchung.) En Fall, der eine warnende Sprache ſpricg ſtand vor dem Schöffengericht Landau zur Aburteilung. r endete mit der Verurteilung des 1872 geborenen 1 9 Keppel aus Minfeld, wegen eines n a urkundenfälſchung und des 1893 geborenen Ernſt 1 5 en dem gleichen Ort wegen Anßeiftung zu dieſem 5 1 zu je einem Jahr Zuchthaus und je 10 Mark Geldſtrafe. 15 in den Genuß der Schlachtſteuerbefreiung zu en 195 laßte Bucke den Keppel, der ſeit 1925. 125 gemeindlichen Waage iſt, ſtatt des Gewichtes des. von 68 Kilo nur 39 Kilo auf dem Wiegeſchein zu 117 1 Keppel tat dem Bucke dieſe„Gefälligkeit“. Dem am 1 Tierarzt fiel aber bei der Fleiſchbeſchau das niedrige 17 8 5 des Schweines auf; ſo kam die Sache heraus. Da 55 b 9 1 95 meiſter in ſtrafrechtlichem Sinne als Beamter zi 1 5 iſt und der Mitangeklagte ſich ſomit einer Beam 5 5 leitung ſchuldig gemacht hat, mußte da- Gericht gegen auf die Mindeſtſtrafe erkennen. ö 5 12 85 *Kaſſel.(Wolkenbruchartige Nie schläge.) 225 Stadt Kaſſel und ihre Umgebung 5 von wolkenbruchartigen Regenfällen heimgeſucht. 0 85 Schaden wurde vor allem in der Altſtadt been 3 die ungeheuren Waſſermaſſen ſich durch die Mittelstadt in die Altſtadt ergoſſen und hier 5 lerräume eindrangen. In vielen Fällen wurden die 9 7 durch angeſchwemmten Sand und Straßenkehricht ver 51 5 In den Gärten der Stadt hat die Nuumtlüt egen ſind gelitten.— Die Fulda iſt nur leicht geſtiegen, dog gen 115 die in ſie mündenden Bäche an vielen Stellen über die U 08 getreten. 5 Lolcale N Feueranzünden im Walde El . In der letzten Zeit mehren ſich die Nachrichten darüber, daß Wandergruppen zum Zwecke des Abkochens offene Holz⸗ feuer im Walde angezündet und dadurch Waldbeſtände ge⸗ fährdet oder in einigen Fällen ſogar vernichtet haben. Ganz abgeſehen davon, daß Feueranzünden im Walde ſtrafbar iſt, und daß außerdem der Täter oder ſeine An⸗ gehörigen für allen Schaden haftbar gemacht werden, der durch einen Waldbrand entſteht, muß in allen an Wan⸗ derungen beteiligten Kreiſen noch mehr Verſtändnis dafür geweckt werden, daß durch ſolches fahrläſſiges Verhalten dem Volksvermögen ſchwerer Schaden zugefügt wird, der bei der heutigen überaus ernſten Lage des Staates unbedingt vermieden werden muß. Die Jugendpfleger(epflegerinnen), Lehrer, Schulvor⸗ ſtände, Schulräte, Vereinsleiter und andere leitenden Per⸗ ſönlichkeiten ſind anzuhalten, daß von ihnen im Anterricht und bei Wanderführerlehrgängen regelmäßig darauf hinge⸗ wieſen wird, daß die jugendlichen Wanderer beim Feuer⸗ machen in der Nähe eines Waldes äußerſte Vorſicht zu beob⸗ achten und auch ſonſt alle behördlichen Anordnungen bei ihren Wanderungen peinlichſt zu befolgen haben. * Seinen 70. Geburtstag feiert heute der frühere Adlerwirt Herr Wilhelm Eder. Dem 70 jährigen, der ſeit Gründung unſerer Zeitung ein treuer Leſer iſt, die beſten Wünſche. Der Löw' iſt los. Aus dem Löwenzwinger im Wald⸗ park⸗Zoo entkam am Freitag vormittag aus noch nicht ge⸗ klärter Urſache der Wüſtenkönig und ſpazierte im Tier⸗ garten herum, bis das Ueberfallkommando erſchien und den Ausreißer kurzerhand erſchoß. Man mußte befürchten, daß das Tier bei dem Verſuch, es in ſeinen Käfig zurückzujagen, in den Waldpark ausbrechen würde, der um dieſe Zeit ſtark bevölkert war. — Arbeitsausſchüſſe im Handwerk. Nachdem in der gewerblichen Wirtſchaft eine große Zahl der Arbeitsaus⸗ ſchüſſe gemäß der Leipziger Vereinbarung errichtet ſind, hat der Leiter des Amts Soziale Selbſtverwaltung jetzt Richt⸗ linien für die Bildung von Arbeitsausſchüſſen in Handwerks⸗ betrieben herausgegeben. Die Auswahl der Gefolgſchafter für die gemiſchten Ausſchüſſe erfolgt einzig und allein nach der Qualifikation, unabhängig von der Tätigkeit in einem indu⸗ ſtriellen oder handwerklichen Betrieb. Das Vorſchlagsrecht für die Gefolgſchafter der rein handwerklichen Ausſchüſſe hak der Gaubetriebsgemeinſchaftswalter Handwerk. Arbeits⸗ ausſchüſſe für die unteren Tarifgebiete werden erſt dann ge⸗ ſchaffen, wenn der fachliche Hauptausſchuß für das Gau⸗ gebiet erſtellt iſt und wenn ſich die Notwendigkeit der Ein⸗ ſetzung eines ſolchen Arbeitsausſchuſſes ergibt. — Berufsfeuerwehrmänner müſſen Soldaten geweſen ſein. Nach einem Erlaß des Reichs⸗ und preußiſchen Innen⸗ miniſters ſollen in Zukunft bei der Einſtellung in die Be⸗ rufsfeuerwehren nur Bewerber berückſichtigt werden, welche ihrer Wehrpflicht genügt haben. Die Beſtimmungen über die den Verſorgungsanwärtern vorbehaltenen Stellen ſowie über die bevorzugte Einſtellung alter Kämpfer der Bewegung blei⸗ ben unberührt. Ferner hat der Miniſter eine einheitliche Sat⸗ zung für alle Freiwilligen Feuerwehren im Reich erlaſſen. Als Zweck der Wehr wird feſtgelegt, im Auftrage des Ortspolizeiverwalters gemäß den Weiſungen der Aufſichts⸗ behörden die Gefahren abzuwehren, die der Allgemeinheit oder dem Einzelnen durch Schadenfeuer drohen. Die Mit⸗ glieder der Wehr ſind im Sinne des nationalſozialiſtiſchen Staates zu opferwilliger Gefolgſchaft, mutvollem und uner⸗ müdlichem Einſatz und zu treuer Kameradſchaft und Pflicht⸗ erfüllung zu erziehen, zu Einheitsfeuerwehrmännern auszubil⸗ den und an Geiſt und Körper zu ertüchtigen. Die Dienſtzeit für die aktiven Mitglieder 8 Vollendung des 60. Lebensjahres, bis 2 37 dürfen aber auch be⸗ währte Feuerwehrf d, ihre bisherigen Auf⸗ 5 1 Oeffentliche Belobigung für Lebensretter. Der Lan⸗ deskommiſſär hat dem Taglöhner Oskar Pliſchek eine öffent⸗ liche Belobigung ausgeſprochen. Pliſchek reltete im April einen achtjährigen Jungen unter eigener Lebensgefahr vom Tode des Ertrinkens im Altrhein. 5 Betrunken am Steuer. Einem in Wiesloch wohnenden Führer eines Perſonenkraftwagens, der in der Nacht in ſetrü e h verſchiedene Straßen der In⸗ nenſtaßt fuhr, wurde zwecks Entziehung der Fahrererlaubnis Sonntagsgedanken Zu allen Zeiten hat das Gebet im Mittelpunkt des religlöſen Lebens geſtanden. Beim Beten gleiten die Ketten des Alltags von uns ab, denn wir reden mit Gott. Dann werden wir beſchäftigte und betriebſame Menſchen ſtill und lernen, aus dieſer Stille heraus auch auf Gottes Wort hö⸗ ren. Ohne Beten gibt es keinen echten Glauben, weil es ohne Gebet keine Verbindung mit Gott gibt. Da ſtehen aber nun auf einmal Menſchen auf, die die chriſtliche Kirche beſeitigen und unſerem Volk einen ſoge⸗ nannten„deutſchen Glauben“ geben wollen. In dieſen Kreiſen wird das Gebet abgelehnt. Man erklärt, das Ge⸗ bet ſei zwecklos, kein Gott erhöre unſer Gebet. Nur eigene Kraft und eigenes Wollen könne uns weiterhelfen. Wenn man dieſer ſchroffen Ablehnung auch nur verhältnismäßig ſelten begegnet, ſo ſtößt man doch in weiten Kreiſen gegen⸗ über den Fragen der Ewigkeit auf eine Gleichgültigkeit, die das rechte Beten ſchon längſt verlernt hat. Wir fragen nun: Woran liegt das?— Man hat ver⸗ geſſen, daß wir einen Gott haben, zu dem wir Vater und Du ſagen dürfen. Man glaubt viel lieber an ein unper⸗ ſönliches, blind wirkendes Schickſal. Da hat Beten freilich keinen Sinn. Nun fragen wir Dich: Iſt dieſe Art, einem unverſtandenen Geſchick ſich trotzig zu unterwerfen, nicht der Ausdruck einer vollkommeneg Hoffnungsloſigkeit? Ein rechter Chriſt wird nie die Beute der Hoffnungs⸗ loſigkeit werden, denn wir wiſſen durch Jeſus Chriſtus, daß wir Gott nicht gleichgültig ſind, daß er ſich um jeden ein⸗ zelnen von uns kümmert. Der allmächtige Gott iſt durch Jeſus Chriſtus unſer Vater und wenn es ſein Wille iſt, wird er uns erhören. Nicht ein blindes Schickſal beſtimmt unſer Leben, ſondern Gottes allmächtiger Wille lenkt den Lauf der Geſchichte. Deshalb ſind wir nicht hoff⸗ nungslos, wir dürfen ja all unſere Nöte und Anliegen vor ihn bringen. Für den Sonntag Rogate gilt es: Wir wollen Hoffnung faſſen und wieder beten lernen! Neue Vorſtände am Nationaltheater. Außer General⸗ muſikdirektor Karl Elmendorff wurden für den Beginn der kommenden Spielzeit eine Reihe von neuen Vorſtänden an das Nationaltheater verpflichtet. Als erſter Spielleiter des Schauspiels Helmuth Ebbs, der nach ſeiner Tätig⸗ keit als Oberſpielleiter in Weimar und Gera zuletzt in Berlin am Theater des Volks und am Roſe-⸗Theater arbei⸗ tete. In Baden wurde Ebbs durch erfolgreiche Gaſtinſzenie⸗ rungen an den Städtiſchen Schauſpielen in Baden⸗Baden bekannt. Als Leiter des Ausſtattungsweſens(für Hans Blan der ſeine Tätigkeit in Berlin wieder aufnehmen wird) Fried⸗ rich Kalbfuß, der ſich ja in Mannheim bereits durch zahl⸗ reiche vielbeachtete Bühnenbilder(zuletzt Hamlet) einen Namen gemacht hat.— Als techniſcher Direktor Hans Weyl, der bis jetzt in gleicher Eigenſchaft am Stadttheater Saar⸗ brücken verpflichtet war. 8 5 6 Jugendbewegung und Gottes dienſtbeſuch Das Führerorgan der nationalſozialiſtiſchen Jugend „Wille und Macht“ zitiert aus der Zeitſchrift„Das evange⸗ liſche Deutſchland“ eine dort unter der Ueberſchrift„Das Vorbild“ abgedruckte Zuſchrift, die einen beachtlichen Bei⸗ trag zu der Frage liefert, wie der Gottesdienſtbeſuch in der deutſchen Jugendbewegung behandelt wird. Ein 22jähriges Mädchen aus Hannover war einem Lager zugeteilt worden, das in den oberen Räumen eines alten Schloſſes unterge⸗ bracht iſt. Darunter liegt die Kirche, in der ſonntäglich Gottesdienſt gehalten wird. Am zweiten Sonntag erbat ſich das Mädchen Urlaub zum Gottesdienſt und erhielt ihn. Von den meiſt dienſtälteren Kameradinnen wurde ſie des⸗ wegen„von oben bis unten angeſtaunt“. Die Neuhinzuge⸗ kommene erbat ſich gleich auch im voraus für alle Sonn⸗ tage Urlaub zum Gottesdienſt. Eine ganze Reihe der anderen hat daraufhin auch den Mut gefunden. Es liegt alſo nicht an der Leitung, ſo beſagt die Zuſchrift, die berechtigten Wünſchen gern nachkommt, als vielmehr an dem Mangel von Mut bei den Jugendlichen, den erforderlichen Urlaub zum Gottesdienſtbeſuch zu erbitten. „Wille und Macht“ fügt dem hinzu, daß dieſe Meldung hof⸗ fentlich von allen ſtreitbaren Kanzelrednern geleſen werde, die ſich nicht genug über die„Intoleranz“ der heutigen Ju⸗ gendführung erhitzen könnten. Leichenländung. Ain 9. Mai wurde aus dem Rhein bei Worms in der Nähe des Marienheims eine männ⸗ liche Leiche geländet. Die erkennungsdienſtlichen Ermitt⸗ lungen haben ergeben, daß es ſich um einen ſeit 8. v. Mts. vermißten 61jähr. in Seckenheim wohnhaften Mann han⸗ delt. Er wurde auf dem dortigen Friedhof beerdigt. Filmſchau. Der gewaltigſte der diesjährigen Großfilme„Frieſen⸗ not“, der mit dem Höchſtprädikat der Filmkammer aus⸗ gezeichnet wurde und überall mit dem größten Erfolg gezeigt wurde, lief geſtern Abend im Palaſttheater. Er wurde für jeden Beſucher zum Erlebnis durch die un⸗ geheure Wucht der Dramatik und die Spannung der Handlung, die mitreißt und nicht lähmt und erdrückt. Das Schickſal eines deutſchen Dorfes und ſener Bewohner inmitten Rußlands rollt auf der Leinwand ab. Die Darſtellung des dramatiſchen Gemeinſchaftsſchickſals gipfelt in 3 Geſtalten: obenan ſteht der prächtige Friedrich Kayß⸗ ler als Ortsoberhaupt, dann die überragende Figur Inkijinoffs als Bolſchewikenkommiſſar und ſchließlich das Bauernmädchen Jette(Jeſſie Vihrog). Szenen von un⸗ heimlich balladenhafter Spannkraft und Aufnahmen von maleriſcher Schönheit geben dem Film einen ſchönen Rahmen. Dieſer Film iſt ein deutſcher Film, eine herbe, in ſeiner Schlichtheit maßloſe, in ſeiner Eindringlichkeit brüllende Wahrheit, man geht aus dem Theater ſchweigſam und erſchüttert. Jeder deutſche Mann und Frau muß dieſen Film erleben.— Ein gutes Beiprogramm mit der neueſten Wochenſchau vervollſtändigt den ſchönen Abend. * Gedenktage 5 „5 17. Mai N 1510 Der italieniſche Maler Sandro Votticelli in Florenz geſtorben. 1800 Der Bildhauer Ernſt von Bandel, Schöpfer des Her⸗ mannsdenkmals im Teutoburger Wald, in Ansbach geboren. 1930 Ende des Dawes⸗Planes, Inkrafttreten des Planes. 1933 Hitlers Friedensappell im Deutſchen Reichstag. Sonnenaufgang 4.01 Mondaufgang 1.54 Moung⸗ Sonnenuntergang 19.52 Monduntergang 15.40 Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. Sonntag, den 17. Mai 1936; Rogate. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarrer Fichtl. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Pfarrer Fichtl. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. Pfarrer Fichtl. 2— 2.30 Uhr Rückgabe der entliehenen Bücher. Montag abend: Evang. Gemeindejugend J Freitag nachmittag: Evang. Gemeindejugend II. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. Bittſonntag— Rogate. Samstag: 2—4, 5— 7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe. 8.30 Uhr Kindergottesdienſt 9.40 Uhr Hauptgottesdienſt 1.30 Uhr Andacht zur Erlangung des Segens für die Feldfrüchte. 8 Uhr Maiandacht mit Predigt. Montag: 7 Uhr hl. Meſſe.— 10 Uhr Hochzeitsamt. 8.30 Uhr Jungmännerverein in St. Mcchael. Dienstag: 7 Uhr Jahrtagsamt und hl. Meſſe— 8 Uhr Maiandacht.— 8.30 Uhr Abendpredigt für die Jungfrauen. Mittwoch: 6.30 Uhr Seelengottesdienſt.— 7 Uhr Schülergottesdienſt.— 57 Uhr Beicht.— 8.30 Uhr Abendpredigt für Jungftauen. Beinahe 100 Menſchen ſind durch das Brandunglück in Tunau in große Not gekommen. Ein jeder Volksgenoſſe hilft mit und gibt ſeine Spende dem„Hilfswerk Tunau“. Verſammlun Sängerbund. Wegen dem in Rekrutenball Liedertafel. Heute lieferung. gs-Kalender. unſerem Lokal ſtattfindenden findet unſere„Probe“ heute abend halb 9 Uhr ausnahmsweiſe im„Schloß“ ſtatt. Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe. abend 8.30 Tbd.„Jahn“. Die Teilnehmer(ſämtl. Fachwarte) am Kreisturntag in Mannheim(Vereinshaus Tv. 1846) fahren heute abend 19.52 Uhr ab Rathaus. Kleingartenverein. Heute abend Geſchäfts⸗ und Kaſſen⸗ ſtunden. Letzter Termin für Pachtzins und Waren⸗ Uhr Probe. Weiter ſpielen: Samstag in Neuoſtheim: 6 Uhr 3. Mannſchaft Sonntag in Seckenheim: In Wieblingen: In Weinheim: 10 Uhr Senioren Privat(Abfahrt 9 Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Die 1. Mannſchaft fährt pünktlich um 10.15 Uhr ab Lokal mit dem Autobus nach Pirmaſens zum fälligen Pokalſpiel der 3. Hauptrunde. Die Kraftfahrer treffen ſich um 10 Uhr Ecke Zäh⸗ ringer⸗ und Offenburgerſtraße zur gemeinſamen Abfahrt. * 2 — 07 Mannheim 11 Uhr 2. Jugend— Friedrichsfeld Uhr). 9.45 Uhr 1. Jugend(Abfahrt ab Ladenburg 9 Uhr). Der Sportwart. Turnerbund„Jahn“, E NB. Die Jugend ſpielt V., Mhm.⸗Seckenheim Sonntag morgen 10.45 Uhr im Wörtel folgendes Aufſtiegsſpiel zur Bezirksklaſſe: Tbd.„Jahn“ Geckenheim 1— To. Wieblingen J. Zum Beſuch ladet freundl. ein Der Spielwart. um 9.45 Uhr in Mannheim gegen VfR. Abfahrt per Rad 8.45 Uhr„Kaiſerhof“. an einem Handballturnier. hr. Anſere diesjährige Abmarſch: 9.15 Uhr Jahre 10 Pfg., für Jugend erhebt, anmelden. Turnverein 98, e B., Mhm.⸗Seckenheim. Morgen Sonntag beteiligt ſich die i Junioren⸗Mannſchaft in Malſch Alle diejenigen, die mitfahren wollen, müſſen ſich bis 10 Uhr in der Turnhalle in der 1 1.20 RM. Abmarſch an der Turnhalle 11.45 Liſte eintragen, Fumilien- Wanderung N am Simmelfahrtstag. hat zum Ziel das einſame Odenwalddorf: Urſenbach. ab Turnhalle, Bahnfahrt: Ladenburg Großſachſen. Wanderung über Leutershauſen, Birkenbrünnle— Raſt mit Spielen— Arſenbacher Höhe, Arſenbach(hier für Freiwillige Abſtecher zum Eichelberg). ückweg über Rippenweier, Heiligkreuz und dann Zurückfahrt Großſachſen— Ladenburg. Fahrpreis hin und zurück für Kinder bis zu 10 liche bis 22 Jahre 20 Pfg. und die ſonſtigen Teilnehmer 30 Pfg Verpflegung aus Rucksack oder Brotbeutel. Mittageſſen zu etwa 80 Pfg. wünſcht, muß dies ünſerem Beitragskaſſierer Gg. Schmitthäuſer, der das Wer 5 Fahrgelo Der Vereinsführer. 3 —— um 3.30 Uhr unſere Medizin alverband Mhm.⸗GSeckenheim Morgen Sonntag, 17. Mai, findet im„Prinz Max“ Heneral versammlung ſtatt. Tagesordnung wird im Lokal bekanntgegeben. Sden und ernten Ohne Saat keine Ernte, ohne krühes Sparen kein Wohl- stand! kleinsten Einlagen entge- gennehmen, kann Jeder für seine Zukunft sorgen, auch Du! Ländlicher Kreditverein Seckenheim e. G. m. u. H., Mannheim-Seckenheim Ban k und Sparkasse— Gegr. 1881. Da wir auch die Empfehle: blektr. 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(Führer und Arbeitsmänner) des Freiwilligen NS⸗Arbeits dienſtes und des Neichsarbeits dienſtes. Morgen Sonntag, 17. Mai, vormittags 11 Ahr findet im„Deurſchen Hof“ ein aller ehemaligen Angehörigen ſtatt. Es wird eine wichtige Verordnung des Reichs⸗ arbeitsdienſtes bekanntgegeben und hat jeder, der bei [dieſem Appell nicht anweſend iſt, ſich ſelbſt die nach⸗ teiligen Folgen zuzuſchreiben. ſich ſchriftlich zu entſchuldigen. An alle ehemaligen Angehörigen Pflicht⸗Appell des Arbeitsdienſtes Richtanweſende haben Heil Hitler! Neubauer Philipp, Ortswalter der DA. Auf zum Nekrutfen- Ball: Heute Samstag Abend 8 Uhr Rekruten-Bal! Damen sind hierzu besonders eingeladen. Bänder anlegen. im„Kaiserhof“ Inserieren Die Rekruten. bringt Gewinn Hermann Lochbühler Zähringerſtraße 93. dieſe mit Rat und Tat zur Seite und bedienen Euch raſch und billigſt. S——— geſucht. 8 5 5 72 Late Salo de Reichsnährſtands⸗Ausſtellung 0 ²⁰¹ A ³⁰¹ wöA ³¹ꝛmA ²mm ä———— b 2 1 in Frankfurt. 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