Ua Rr. 115(2. Blatt). Neeko Bote Montag, 18. Mai 1936 — Die Leiſtungsſchau des Bauerntums Eröffnung der 3. Reichsnährſtandsausſtellung. Frankfurt a. M., 18. Mai. Acht Tage lang wird die Stadt des deutſchen Hand⸗ werks das Ziel von Hunderttauſenden bäuerlicher Men⸗ ſchen ſein, die auf der großen Leiſtungsſchau des deut⸗ ſchen Bauerntums der 3. Reichsnährſtandsausſtellung ſe⸗ hen und lernen wollen. Frankfurt a. M. hat alles getan, um den Bauern, die in 300 Sonderzügen aus allen Tei⸗ len des Reichs nach Frankfurt a. M. kommen, den Auf⸗ enthalt in der Großſtadt zu einem freudigen Erlebnis werden zu laſſen. 85 Zur Eröffnung der Ausſtellung hatte ſich der Ehren⸗ hof des Reichsnährſtandes ſchon lange vor Beginn der Feier mit zahlreichen Gäſten gefüllt. Um 11 Uhr betrat der Reichsbauernführer, Reichsminiſter R. Walter Darre, der bei ſeiner Ankunft von den vor der Feſthalle harren⸗ den Bauern jubelnd begrüßt wurde, in Begleitung des Gauleiters Sprenger unter Heilrufen der Verſammelten den Ehrenhof. Nach einem Muſikvortrag und einem Sing⸗ und Sprechchor des Reichsarbeitsdienſtes hieß Frhr. v. Kanne die zahlreichen Gäſte willkommen. Gauleiter Reichsſtatthalter Sprenger begrüßte dann den Reichsbauernführer im Gau Heſſen⸗ Naſſau nicht nur als Reichsbauernführer und Reichsmini⸗ ſter, ſondern auch als Mitglied der Gaues Heſſen⸗Naſſau. Was Darre als Führer der Bauern der Partei verkün⸗ dete, das habe er als Miniſter des Dritten Reiches jeder⸗ zeit gehalten. In Frankfurt a. M. habe in den 8ber Jah⸗ ren die erſte landwirtſchaftliche Ausſtellung ſtattgefun⸗ den. Es ſei dem Reichsbauernführer vorbehalten geblie⸗ ben, dieſe Ausſtellung zur letzten Vollendung zu bringen. Nach dem Gauleiter begrüßte Landesbauernführer Dr, Wagner den Reichsbauernführer und alle Gäſte namens des heimiſchen Bauerntums. Und nun erlebten die Teilnehmer an der Eröffnungs⸗ feier die Uraufführung des Singſpiels„Kleine Bauernkankake“, Muſik von Bruno Hellberger, Textgeſtaltung aus„Dich⸗ tungen der Zeit“ durch Ferdinand Naber. Die Aufführung durch den Arbeitsdienſt hinterließ einen tiefen Eindruck. Bemerkenswert war die Mitwirkung eines neuen Muſik⸗ inſtruments, dem„Hellertion“. Im Anſchluß an die Aufführung ſprach Staatsſefretär Herbert Backe Er führte u. a. aus: Das Bauerntum habe zwei große Auf⸗ gaben zu erfüllen? Lebensquell des Volks zu ſein und die Volksernährung zu ſichern. Das Mittel, um die neue Ent⸗ wicklung einzuleiten, ſei neben dem Erbhofgeſetz das Reichsnährſtandsgeſetz und die darin aufgebaute Markt⸗ ordnung, ferner die Vorratswirtſchaft, d. h. die Heraus⸗ nahme der Ware, wenn ſie den Bedarf überſteigt, und Ab⸗ gabe der Ware an den Markt, wenn dieſe dort nicht aus⸗ keichend vorhanden iſt. Man werde eines Tages feſtſtellen, daß die Erzeugungsſchlacht nicht nur die Unabhängigkeit Deutſchlands in der Nahrungsmittelverſorgung des deut⸗ ſchen Volkes erkämpft hat, ſondern daß die Erzeugungs⸗ ſchlacht auch eine ſozialiſtiſche Tat war. Reichsbauernführer Darre ergriff ſodann das Wort zu ſeiner Eröffnungsanſprache, in der er im weſentlichen folgendes ausführte: Das landwirtſchaftliche Ausſtellungsweſen hat in Deutſch⸗ land einen langen und dornenreichen Weg zurücklegen müſ⸗ ſen, ehe es ſich ſeinem Zweck entſprechend in vollem Am⸗ fang auswirken kounte. Praktiſch iſt eine ſolche Auswirkung aber erſt im Dritten Reich möglich geworden. In der Nachkriegszeit wurden die Grundgedanken Eyths, die im Lehrmäßigen und nicht im Meſſemäßigen, in der Gemeinſchafts⸗ und nicht in der Einzelwerbung beſtan⸗ den, weſentlich vernachläſſigt. Daher habe ich in meiner Eigenſchaft als Reichsbauernführer bei der Eingliederung der Deutſchen Landwirtſchaft⸗geſellſchaft in den Reichsnähr⸗ ſtand dieſe Gedanken voll und ganz wieder in den Vorder⸗ grund geſtellt. 5 In der Ausſtellung ſelbſt bin ich auch einen neuen 10 gegangen, indem ich hier in Frankfurt a. M. zum erſten a die Freilandlehrſchau in Form eines wirklichen Bauernhofs aus Heſſen zeige. Um dieſem heſſiſchen Bauernhof gruppieren ſich die Acker⸗ und Grünlandflächen. Alles iſt Teilgebiet dieſer großen 12 0 die überwiegend im Zeichen der Erzeugungsſchlacht Auch frühere Regierungen verſuchten, die landwirtſchaſ⸗ liche Erzeugung im Hinblick auf die Einfuhrerſparnis zu tee gern. Daß ſie ihr Ziel aber nicht erreichen konnten, lag an dem aus ihrer liberaliſtiſchen Einſtellung kommenden fal⸗ ſchen Verhältnis des Staats zum Bauerntum. Heute ha⸗ ben wir die agrarpolitiſch notwendige Organiſation in Geſtalt des Reichsnährſtandes. f Erzeugungsſchacht und Marktordnung ſind ihr lebendiger Inhalt. Obwohl wir erſt am Anfang unſerer Arbeit ſtehen, können wir doch auf den verſchiedenſten Teilgebieten der landwirtſchaftlichen Erzeugung beachtliche Erfolge feſtſtellen. Das deutſche Landvolk hat als Dienerin des deutſchen Volks kfür die kommenden Jahre noch große Aufgaben, um die Erringung der Nahrungsfreiheit zu erfüllen. Angeſichts r Begrenztheit unſeres Bodens müſſen wir mit weniger Düngung zu höheren Leiſtungen kommen. Damit aber keine Verengung der menſchlichen Ernährungs⸗ basis eintritt, iſt eine weilere erhebliche Steigerung der Fuk⸗ tererzeugung auf den vorhandenen und hierfür beſonders ge⸗ eigneten Futterflächen notwendig. Dazu muß eine Ausdeh⸗ nung des Zwiſchenfruchtbaus treten. Maßnahmen unterſtützen, die der ö Erzeugung eiweißhaltiger Kraftfuttermittel im Inland dienen. Selbſtverſtändlich iſt eine beſſere Aus⸗ nutzung des vorhandenen Futters durch leiſtungsfähigere 115 Vorausſetzung. Daß wir dieſes können, zeigt die Entwick⸗ lung der letzten Jahre, denn trotz verringerter Kraft⸗ futtermitteleinfuhr iſt es doch möglich geweſen, die 8 5 ſchen Leiſtungen annähernd auf gleicher Leiſtung zu halten wie in den Jahren mit bober Kraftfuttermitteleinfubr. Das Ich werde hierbei alle 110 der eigenen Scholle gewonnene Wirtſchaftseigenfutter hat die Grundlage einer bodenständigen Tierzucht und Tierhaltung zu bilden. In der nächſten Zeit werde ich mein Augenmerk gerade im Rahmen der Erzeugungsſchlacht der Förderun⸗ der Landeskultur zuwenden. Die Steigerung der Leiſtungen auf rhandenen Kultu en und die entſprechende Betri ing wür lich nicht ausreichen, um den Nahrur Rohſtoffbe einer wachſenden Bevölkerung und ein iſtrie zu decken. Da müſſen wir uns durch Bodenverbeſſerung im Inland die zuſätzliche Fläche ſchaffen, die uns fehlt. Neulandgewinnung größten Amfangs muß den Verluſt aus⸗ gleichen helfen, den uns das Verſailler Diktat zufügt, das uns bekanntlich ein Siebentel unſerer Bodenfläche raubte. Die Melioration muß vom Hof aus in viel ſtärkerem Maße zur Anwendung kommen. Die Parole„Kampf dem Verderb“ iſt ſpäter in bäuerliche und hausfrauliche Kreiſe zu tragen. Der jährlich geſchätzte Verluſt von über einer Milliarde 0 der infolge mangelhafter Lagerung und Auf⸗ gebieteriſch Verringerung. Ich ich in dieſer Beziehung auf dem imtlichen Frauenſchulen durch⸗ chtige, die eine zweckmäßige Er⸗ gen Landfrau ſicherſtellen. Eine zur nicht zu unterſchätzende Rolle reifende ziehung unf Erzielung ſpielt die verſtärkte Maſchinenverwendung, nicht nur um Menſchen zu s. ondern um ſchwere Landarbeit zu erleichtern. 7 alb muß die Land⸗ maſchineninduſtrie mehr Maſchinen herſtellen, die dem Be⸗ dürfnis der großen Praxis gerecht werden. Die 3. Reichsnährſtandsausſtellung will der weltanſchau⸗ lichen und wirtſchaftspolitiſchen Aufklärung dienen, damit das Landvolk lernt, welche Aufgaben ihm geſtellt ſind und wie es dieſe zu meiſtern hat. Die Rede ſchloß mit einem begeiſtert dreifachen Siegheil auf den Führer und ihnen die aufgenommenen Reichskanzler. Spendet zum Dankopfer der SA! Einzeichnungsliſte liegt jeden Tag von 19— 21 Ahr auf im SA⸗Büro Freiburgerſtraße 3. Heerſchau der Nechtswahrer Feierliche Eröffnung des Oeuſchen Juriſtentages 1936 9** ſchen Rec In der mit den Symbolen des Reiches Dr. Frank den Deutſchen Juriſtentag 1936, der mit der ſcher Juriſten verbunden iſt. Partei und Staat hatten die Bedeutung der Tagung durch die Entſendung ihrer Vertreter anerkannt. An ihrer Spitze der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, und der Reichsjuſtizminiſter Dr. Gürtner. Zahlreiche Ehren⸗ gäſte der Behörden, der Wehrmacht, der Partei und ihrer Gliederungen waren zu der Heerſchau der deutſchen Juri⸗ ſten gekommen, unter denen ſich der Chefpräſident des höch⸗ ſten deutſchen Gerichts, Dr. Bum ke, Oberreichsanwalt Dr. Werner ſowie der neuernannte Präſident des Volksgerichtshoſes, Dr. Thierack, befanden. Die Teil⸗ nehmerzahl namhafter ausländiſcher Juriſten und des Diplomatiſchen Korps hat ſich gegenüber dem Juriſtentag 1933 erheblich vergrößert. Der letzte Juriſtentag gab eine Geſamtſchau des deutſchen Rechtsweſens, der jetzige will nach der gewonnenen Einheitlichkeit und Feſtigkeit eine Leiſtungsſchau ſein. Aufgabe des Deutſchen Juri⸗ ſtentages 1936 iſt es, die große Heerſchau der Bewegung auf dem Gebiet des nationalſozialiſtiſchen Rechtswollens zu ſein. Als Auftakt der Eröffnung ſpielte der Muſikzug der Standarte 106 unter Leitung von M3.⸗Führer Humke die „Rienzi“⸗Ouvertüre. Reichsminiſter Frank erteilte nach ſeinen Begrüßungsworten zuerſt dem Reichsſtatthalter Mutſchmann das Wort, der den deutſchen Rechtswah⸗ rern den Willkommensgruß des Gaues Sachſen entbot. Der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, überbrachte Grüße des Führers. Dr. Gürtner hieß die Tagung willkommen als Reichsjuſtizminiſter. Als Vertreter des Leiters der Arbeitsfront brachte Organiſa⸗ tionsleiter Selzner die kameradſchaftliche Verbunden⸗ heit mit der Rechtsfront zum Ausdruck. Dann ſprach Reichsminiſter Dr. Frank. Seine Rede gipfelte in der feierlichen Proklamierung des deutſchen Rechtswahrers. Reichsminiſter Dr. Frank betonte einleitend, daß die nationalſozialiſtiſchen Juriſten als die treuen Hüter der unſterblichen Idee des National⸗ ſozialismus nicht als akademiſche Sonderſtandesbewegung dem Volk gegenüberſtänden, ſondern die ſchlichte, kame⸗ radſchaftlich geſchloſſene Kampftruppe des Führers in der Wirklichkeit des Aufbaues eines deutſchen Staates von je geweſen ſeien und bleiben würden. Drei Bekenntniſſe legen wir auf dieſem deut⸗ ſchen Juriſtentag ab, ſo ſagte Dr. Frank dann weiter. Das Bekenntnis zum Führer und Nationalſozialismus Das Bekenntnis zum Recht an ſich, das wir als zweites ablegen wollen, umſchließt unſere be⸗ ſondere Miſſion in dieſer Zeit. Aus dem Juriſten haben wir den Kämpfer ums Recht zu machen, haben wir den Vertreter des Willens des Führers und ſeiner Bewegung zu erziehen, des Willens, der dahin geht, daß das Dritte Reich ein Reich der Gerechtigkeit und der Sicherheit, der Freiheit und der Ehre ſeiner Volksgenoſſen ſein will Und iſt. Der ſtarke Staat des Nationalſozialismus iſt imſtande, eine Rechtsſicherheit zu verbürgen, wie ſie in dieſem Maße zur Zeit in keinem demokratiſch oder parlamentariſch regierten Staate der Welt vorhanden iſt. Und ein drittes Bekenntnis legen wir aus unſerer Mitte und für uns ab: Wir wollea, daß die Träger dieſer hohen Aufgabe des Rechtsdienſtes eine geſchloſſene Kampf⸗ truppe in dem geſamten Bereich unſerer öffentlichen Dienſte darſtellen. Nicht mehr darf in den Reihen dieſes Rechtsdienſtes eine Kluft nach akademiſcher oder nicht⸗ akademiſcher Vorbildung beſtehen, ſondern wir alle, die wir in der ſtolzen kameradſchaftlichen o ien ee 5 Hemeinſchaft des Rechtsdienſtes des Dritten Reiches ſtehen, wollen uns genau ſo, wie alle anderen Träger von großen ſozialen Aufgaben im Dritten Reich ohne Tren⸗ nung und ohne Spaltung vereinen zu einem geſchloſſenen Korps der Diſziplin, der Treue und des gegenſeitigen Ver⸗ trauens. Die Einheit des Rechtsſtaates iſt hergeſtellt. Sie iſt dem deutſchen Rechtsdienſt vom Nationalſozialismus ge⸗ geben. Wy früher Hunderte von kleinſten Verbänden ſich gegenſeitig bekämpften, iſt im Namen des wiedergefun⸗ denen revolutionären Elans einer großen deutſchen Ge⸗ ſetzgebungs⸗Epoche, wie ſie noch niemals in der deutſchen Geſchichte vorhanden war, nunmehr auch die Einheit des deutſchen Rechtsdienſtes im nationalſozialiſtiſchen Rechts⸗ wahrer⸗Bund erſtanden. Aus dieſer Einheit unſeres Bundes erwächſt die ſtarke Stellung des deutſchen Rechtswahrers; denn nur weil wir dieſe Geſchloſſenheit beſitzen, weil wir aus der Ein⸗ heit des Belenntniſſes zum Führer und zur Bewegung, weil wir aus der Einheit unſeres machtvollen Entſchluſſes, dem deutſchen Recht Verteidiger und Vorkämpfer zu ſein, dieſe Einheit unſerer Organiſation aufbauen können, ſeid ihr deutſchen Rechtswahrer dem deutſchen Volk auch wieder als würdige Repräſentanten der Gemeinſchafts⸗ ordnung vorgeſtellt. Auf Grund dieſer drei Bekenntniſſe könnnen wir nunmehr nach faſt drei Fahren unſeres Wer⸗ les in Stolz und Freude gedenken. Rechtswahrer des deutſchen Volkes Als Ziel dieſes Juriſtentages habe ich mir geſtellt, verkündigen zu dürfen, daß aus dem Bund National⸗ ſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten im ſiegreichen Kampf um Rückgewinnung der germaniſchen Grundlage unſeres Rechtes der Nationalſozialiſtiſche Rechtswahrerbund ge⸗ worden iſt. Nicht, um den Begriff des Juriſten zu ſchmähen, legen wir die Bezeichnung des Juriſten ab; nein, nicht aus negativen Erwägungen, ſondern nur aus dem be⸗ jahenden Bekenntnis heraus, daß unſer Dienſt mehr iſt als Repräſentanten einer formalen Ordnung zu ſein, aus dem Willen heraus, daß wir Wahrer des Rechtes des deutſchen Volkes in allen Aufgaben und Auswirkungen ſein wollen und auch, dem Befehl des Führers ent⸗ ſprechend, in der Geſamtgliederung des deutſchen Volkes für alle Zeiten ſein werden, in dem Bewußtſein alſo, daß aus dem ſtarken inneren Rechtsleben unſeres Volkes auch der unbeſiegbare Rechtsanſpruch unſeres Volkes der Welt gegenüber auf Freiheit, Ehre und Gleichberechtigung immer ſtärlker erwächſt. Als Juriſten traten wir an, als Nationalſozialiſten haben wir uns durchgeſetzt und als Rechtswahrer werden wir in die Geſchichte des national⸗ ſozialiſtiſchen Reiches hineinmarſchieren. g — ß ̃˙§——rð;:1 Q ³W'— — 2 2 Sum Deurſchen Juriſtentag 1936. In der Wandelhalle des neuen Rathauſes während des Begrü⸗ ßungsempfanges durch die Stadt Leipzig am Vorabend des Deut⸗ ſchen Juriſtentages. Von links: Kommiſſari⸗ ſcher Volksbildungsmi⸗ niſter Göpfer, Kreis⸗ hauptmann Dönicke, Reichsgerichtspräſident Bumke, Frau Dr. Frank, Oberbürgermei⸗ ſter Dr. Goerdeler, Reichsjuriſtenführer Reichsminiſter Dr. Frank und Generalleut⸗ nant Kreß von Kreſſen⸗ ſtein. Weltbind(M). 14* —— Einheimiſcher Sport. Fußball 03 Pirmaſens— 98 Seckenheim 3:1 Bei beſtem Wetter und ebenſolcher Stimmung ging es in der Frühe mit dem Auto durch das ſchöne Pfälzer Land Richtung Pirmaſens. Die Mannſchaft hatte bei ihrem ſchweren Gang noch einen kleinen Trupp unentwegter Reiſebegleiter und Schickſalsgenoſſen. Herr⸗ liche Landſchaftsbilder zogen am Autobus vorüber und das Auge konnte ſich kaum ſattſehen an all den Schön⸗ heiten. Nach faſt Zſtündiger Fahrt war man etwas abgeſpannt in der Schuhmetropole der Pfalz angekom⸗ men. Noch war ein wenig Zeit, die vom„Dauerſitzen“ etwas müden Glieder ordentlich intakt zu bringen um für den großen Gang einigermaßen gebrauchsfähig zu ſein. Man muß es den Pfälzern ſchon laſſen— trotzdem Seckenheim ſo gut wie unbekannt war, waren nahezu 300 Zuſchauer gekommen. Zum größten Teil wohl aus Neugier, den Außenſeiter zu ſehen. Pirmaſens war mit allem Ernſt bei der Sache; dean man wollte keine Ueber⸗ raſchung erleben. Dem Schiedsrichter, Herrn Bauer aus Kaiſerslautern, ſtellten ſich die Mannſchaften in folgender Beſetzung: Pirmaſens: Schaumburger Wagner Kirchhöfer Weilhammer Greiner Brill II Winkopp Brill 1 Flohr Wagner II Pfeiffer Stengel Mack Seitz Exel Fuchs Würthwein 11 Feuerſtein Würthwein Volz Sponagel Gropp Secken heim: Der beſtellte Verbandsſchiedsrichter war ausgeblie⸗ ben; dafür ſprang ein Pirmaſenſer Pfeiffenmanm in die Breche. Sein Erfolg war gleich Null. Die Spielauffaſſung dieſes Mannes war mehr als ſchwach. Seckenheim ließ ſich durch den Namen des großen Gegners verbliffen; denn zweidrittel der Spielzeit waren die Seckenheimer tonangebend. Wäre die Seckenheimer Mannſchaft nicht vor dem großen Namen etwas„ehr⸗ fürchtig“ geweſen, ſo wäre der Sieg nach Seckenheim gekommen. Die Leiſtung war großartig. Vom Schluß⸗ mann bis zum Sturm tat jeder im Rahmen ſeines Kön⸗ nens ſeine Pflicht und die Ehre gebührt der Secken⸗ heimer Mannſchaft, ſie hat den Bezirk Unterbaden in aller Würde vertreten. Die erſten paar Minuten brachten die Pirmaſenſer in Schuß und mit Hilfe des Schieds⸗ richters kamen die Platzherren mit 210 durch zwei ſchöne Strafſtöße in Führung. Durch eine wunderbare Aktion kamen die Seckenheimer durch Seitz auf 2:1 heran. Stengel und Seitz hatten mehr als einmal Gelegenheit, den Ausgleich zu erzielen, aber das Pech— ließ es nicht zu. Jedenfalls die Tatſache iſt erwieſen, daß die Secken⸗ heimer Mannſchaft bombig in Fahrt war, ſonſt hätte man dieſes achtbare Ergebnis nicht erzwingen können. Gegen einen ſolch ſtarken Gegner und gegen den Schieds⸗ richter kämpfen zu müſſen und ſolch einen„Ehrenerfolg“ buchen zu können„das will was heißen. Seckenheim iſt von dem weiteren Wettbewerb zwar ausgeſchaltet, aber es hat gezeigt, daß es ſpielen kann, allerdings unter ehrlichen Verhältniſſen. * Aufſtiegsſpiele zur Bezirksklaſſe. Tbd.„Jahn“ J To. Wieblingen 1 4:8(2:8) Der Verluſt des geſtrigen Spieles iſt bezeichnend teils für die Spielmüdigkeit der überſpielten Mannſchaft teils für das völlige Unvermögen des Torſchießens im Sturm. Während der Torwart hielt was er halten konnte und die Verteidigung immer wieder verſuchte, vereint mit der Läuferreihe den Sturm nalh vorn zll werfen, wollte dieſem einfach nichts glücken. Die Tor⸗ erfolge blieben einfach aus. Daß ſich dies auf die Hinter⸗ mannſchaft auswirkte, hat ſich in der Folge gezeigt und macht die hohe Torzahl gegen Seckenheim verſtändlich. Auswärtiger Sport Handball Meiſterſchafts⸗Endſpfele(Männer). 5 a Gruppe 13 in Berlin: Berliner SB 92 Hindenpurg Biſchofsb. 1078 in Oppeln: Poſt Oppeln— MTSol Leizig 8:10 5 Gruppe 2: in Hannover: Poſt Hannover— VfW Oberalſter 11:10 in Magdeburg: MSV Magdeburg— KTV Stettin 1012 5 Gruppe 3: in Fürth: Spogg Fürth Hindenburg Minden 576 in Geislingen: TV Altenſtadt— TVg Obermendig 1119 5 Gruppe 4: in Kaſſel: Kurheſſen Kaſſel— MS Darmſtadt 10:12 in Mülheim: Raſenſp Mülheim— SW Waldhof 9:7 b Meiſterſchafts⸗Zwiſchenrunde(Frauen). in Frankfurt: Eintr. Frankfurt— Magdeburger FSch 521 in Mannheim: VfR Mannheim— Spogg Fürth 8·2 in Hamburg: Tod Eimsbüttel— Germ. Leer 1471 in Berlin: Sc. Charlottenburg— Pol Dresden 7.3 Hocken in Vaihingen: Württemberg Baden 221 Sc Frankfurt 1880— Jahn München 1:3 5 Hanau— Eintracht Frankfurt 312 Rugby Vierländer⸗Turnier in Berlin. talien— Rumänien(Troſtſpiel) 817 tſchland— Frankreich(Endſpiel) 14:19 Fußball Meiſterſchafts⸗Endſpiele. Gruppe 1: in Dresden: Pol. Chemnitz— Schalke 04 1:2 in Allenſtein: Hind. Allenſtein— Berliner SW 92 173 Gruppe 2: in Braunſchweig: Werd. Brem.— Tod. Eimsb. 20 in Stettin: Viktoria Stolp— VR. Gleiwitz 113 Gruppe 3: in Augsburg: 1. Fc. Nürnberg— Worm. Worms 2.1 in Weimar: 1. S Jena— Stuttg. Kickers 270 Gruppe 4: f in Düſſeldorf: Fort. Düſſeld.— S Waldhof 371 in Köln: Kölner EfR— Hanau 93 10 Auswahlſpiele: in Frankfurt: Deutſche Auswahl— Everton 113 in Konſtanz: Baden— Danzig 4.5 Aufſtiegſpiele: Gau Südweſt: Sportfreunde Saarbrücken— SV Wiesbaden 310 Teutonia Hauſen— Reichsb. RW̃ Frankfurt 271 MS Darmſtadt— 1. Fc Kaiſerslautern 3:2 Gau Baden: FC 08 Villingen— Sc Freiburg 1:0 Gau Württemberg: VfR Gaisburg— Fe Mengen 410 FV Nürtingen— SV Göppingen 24 Gau Bayern: 5 Jahn Regensburg— Schwaben Augsburg 110 Poſt Würzburg— VfB Ingolſtadt⸗Ringſee 013 TV 1860 Fürth— VfB Coburg 110 Spiele um den v. Tſchammer⸗ Pokal. Gau Südweſt: Kickers Offenbach— Opel Rüſſelsheim 4:0 FV Saarbrücken— FV Diefflen 2:1 n. V. FK Pirmaſens— FG Mannheim⸗Seckenheim 311 Gau Baden: Phönix Karlsruhe— SpVg. Söllingen 510 Gau Württemberg VfB Stuttgart— FW Zuffenhauſen 310 SSV Ulm— Sportfreunde Eßlingen 311 Gau Bayern: Bayern München— Union Augsburg 51:1 1860 München— BC Augsburg 3:2 n. V. Würzburger FV 04— Fc 05 Schweinfurt 114 Ic Bayreuth— Wacker Marktredwitz 112 SC Röthenbach— ASV Nürnberg 5:4 n. V. Freundſchaftsſpiele. 1. FC Pforzheim— Boruſſia Fulda 7:0 VfR Mannheim— FS Frankfurt 1:0 Sp Kaſſel— Eintracht Frankfurt 315 FC 05 Heidelberg— Boruſſia Fulda 114 VfR Pforzheim— Germania Brötzingen 213 * Meiſterſchafts⸗Endſpiele Fortuna Düſſeldorf— S Waldhof 3:1(1:0). Der Niederrheinmeiſter Fortuna Düſſeldorf kam auch im Rückspiel gegen den badiſchen Meiſter vor 4000 Zu⸗ ſchauern zu einem eindeutigen und verdienten Sieg, wobei allerdings zu bemerken iſt, daß Waldhof mit einer ſtark ver⸗ änderten Elf in Düſſeldorf anzutreten gezwungen war und ſich auch diesmal nicht zu einer beſonderen Leiſtung aufſchwingen konnte. Bei den Mannheimern vermißte man Maier und Weidinger, während die Fortuna Bender zu erſetzen hatte. Janes füllte ſeinen Poſten ganz vorzüglich aus und in der Verteidigung wurde wiederum Janes von Nachtigall gut ver⸗ treten. Das ganze Treffen ſtand mehr oder minder im 5 1 der Hintermannſchaften, die im allgemeinen gute eiſtungen boten. Fortuna lag ſchon in der erſten Hälfte mehr im Angriff, aber die Stürmer hatten viel Pech und dann ſchlug ſich Waldhofs Hintermannſchaft ganz famos. Drei Minuten vor der Pauſe konnte aber Wigold einen Bom⸗ benſchuß anbringen, der zur 1:0⸗Führung führte. Gleich nach der Pauſe zog Düſſeldorf auf 2:0 davon, als Wigold nach guter Vorarbeit von Albrecht erneut einſchießen konnte. Mit Glück ging Waldhof am 0:3 vorbei denn Kobierſkis Ball prallte von der Latte zurück. Waldhof kam in der Folge ſtark auf und ſchließlich verwandelt Schneider einen von Nachtigall verſchuldeten Handelfmeter zum einzigen Ge⸗ gentor. Sifflings Pech verhinderte den naheliegenden Aus⸗ gleich, dann würde das Spiel wieder offener und Paulus erzielte im Anſchluß an einen von Janes getretenen Frei⸗ ſtoß(Drayß konnte den Ball nur abſchlagen) das dritte Tor. Schiedsrichter Weingärtner(Offenbach a. M.) leitete gut. 1. FC Nürnberg— Wormatia Worms 21(11). Auf dem Schwabenplatz in Augsburg kam es zwiſchen den beiden Gruppenerſten von Bayern und Südweſt vor 14000 Zuſchauern zu einem Spiel, in dem recht gute Leiſtun⸗ gen gezeigt wurden. Durch ſeinen neuerlichen Sieg hat der Club ſeine Gruppenspiele ungeſchlagen beendet und ſich zugleich gegen Wormatia, das ihm den einzigen Punktverluſt bei⸗ brachte, revanchiert. Der bayeriſche Meiſter zeigte die techniſch und taktiſch reifere Leiſtung. Beide Mannſchaften hatten je drei Erſatzleute eingeſtellt: Worms war ohne Winkler vor allem angetreten, beim Club fehlten Oehm, Billmann und Spieß. Das Eckenverhältnis ſtellte ſich am Schluß— auch ein Zeichen der Ueberlegenheit des„Elub“— auf 72 für Nürnberg. Schiedsrichter Heß(Frankfurt) hatte keine ſchwere Aufgabe. Kölner ECfR— Ic Hanau 93 1:0(1:0) Eine der unbeſtändigſten Mannſchaften unter den 16 deutſchen Fußball⸗Gaumeiſtern iſt ohne Zweifel der 1. Fc Hanau 93. Erſt vor acht Tagen warteten die Nordheſſen zur Ueberraſchuno der deutſchen Fußballgemeinde mit einem 5:1⸗Sieg über Fortung Düſſeldorf auf, um am Sonntag im Weidenpeſcher Park zu Köln dem Mittelrhein⸗ Meiſter, Kölner EfR, mit 0:1 zu unterliegen. Die Hanauer ſpielten derart ſchwach, daß es die etwa 3000 Zuſchauer nicht l konnten, wie dieſe 1 gegen die be⸗ währte Abwehr von Fortung Düſſeldorf fünf Tore erzie⸗ len konnte Lediglich der Rechtsaußen Philippi fiel durch ſeine Schußkraft angenehm auf. Das Siegestor der Kölner fiel bereits in der achten Spielminute. Schlawitzkt nahm eine genaue Dahmen⸗Vorlage auf und ſchoß wuchtig ein. Der Kölner Sieg wurde erſt gegen Schluß des Spiels ge⸗ fährdet, als der verletzte Kölner Dahmen abtrat und nicht mehr wieder kam. Jakob Brendel und Kurt Hornſiſcher Deutſche Meiſter im Freiſtilringen 1936. Die deutſchen Meiſterſchaften im Freiſtilringen der Bantam und Schu wichtsklaſſe wurden im vollbeſetz⸗ ten Nürnberger Coloſſeum zu Ende geführt. Den Titel im Bantamgewicht ſicherte ſich Jakob Brendel(Nürnberg) und im Schwergewicht war Kurt Hornfiſcher(Nürnberg) erfolgreich. Olympiaſieger Prendel exledigte die vorentſcheiden⸗ den Kämpfe gegen Müller(Lampertheim) und Herbert (Stuttgart) durch Schulterſiege, wobei der Stuttgarter ſo⸗ gar ſchon nach 30 Sekunden beſiegt wurde. Im Endkampf war der Nürnberger dann über Möchel(Köln) nach Punk⸗ ten erfolgreich.— Im Schwergewicht ſchlug Hornfiſcher ſeine Gegner ebenfalls alle entſcheidend, gegen den grie⸗ chiſch⸗römiſchen Meiſter Georg Gehring(Ludwigshafen) gewann er ſogar ſchon nach 1:15 Minuten. Vorher hatte Gehring übrigens ſchon eine Punktniederlage gegen Lö⸗ geler(Stuttgart) hinnehmen müſſen. Eiche Mannheim Sandhofen Badiſcher Meiſter im Mannſchaftsringen. Der Stemm⸗ und Ringklub„Eiche“ Mannheim⸗ Sandhofen holte ſich auch in dieſem Jahre wieder die ba. diſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen. Im entſchei⸗ denden zweiten Kampf wurde die Staffel des VfK 86 Mannheim mit 9:7 Punkten beſiegt und mit einem Ge⸗ ſamtergebnis von 21:13 Punkten fiel der Titel an die Mannheimer Vorſtädter. Hammerwurf⸗Elite in Mannheim. Im Rahmen der leichtathletiſchen Vereinsmeiſterſchafts⸗ kämpfe der Mannheimer Vereine gab es einen Einla⸗ dungswettbewerb im Hammerwerfen, an dem neben dem neuen Rekordmann Greulich⸗Mannheim noch der Ham⸗ burger Hein und der Karlsruher Wolff teilnahmen. Hein kam dreimal über 50 Meter und ſiegte mit 51,00 Meter vor Greulich(49,29) und Wolff(48,71 Meter). Im Kampf um die Vereinsmeiſterſchaft erreichte der TV Mannheim 10.419.239 Punkte.— Am Vortage hatte Greulich mit 52,02 Meter einen neuen Hammercwurfrekord aufgeſtellt. 1 Otto Ley(BMW) Solitude⸗Sieger Geiß Rekordmeiſter bei den„Kleinen“.— DW und NS ſiegen bei den Seitenwagen. Rund 100 000 Zuſchauer hatten ſich an allen Teilen der 11,6 km langen Solitude⸗Rundſtrecke im Wildpark bei Stuttgart eingefunden, als der zweite Lauf zur deutſchen Motorradmeiſterſchaft für Solofahrer geſtartet wurde. Unter den Ehrengäſten ſah man auch Korpsführer Hühnlein, den Führer des deutſchen Kraftfahrſports, ſowie Vertreter der Partei, des Staales und des Heeres. Anter dem Jubel der vielen Zuſchauer fuhr Hans Geyer auf einem Mercedes⸗ Benz⸗Rennwagen erſt drei Runden, ehe die Strecke den Mo⸗ korradrennfahrern überlaſſen wurde. Die beſte Zeit des Tages fuhr der Sieger der Halbliter⸗ klaſſe, Otto Ley, Nürnberg, auf ſeiner BMW mit 116,7 km⸗ Std., den Streckenrekord von Steinbach, im Vorjahre mit 117,6 km⸗Std. auf NSu aufgeſtellt, erreichte er allerdings nicht. Wohl die beſte Leiſtung des Tages aber vollbrachte Artur Geiß auf ſeiner 250er D W, die er in neuer Klaſſenrekordzeit zum Siege ſteuerte. Seine Vor⸗ jahrszeit von 101,5 km⸗Std. verbeſſerte er auf 110,1 km⸗Std. und war damit noch ſchneller als der Zweite der nächſthöheren Klaſſe. Hier ſiegte Heinrich Fleiſchmann auf NSu in der neuen Rekordzeit von 115,4 km⸗Std. Den alten Rekord hielt ſein Markengefährte Mellmann mit 106 km⸗Std. Nicht ohne Ueberraſchungen ging es bei den Seitenwagen ab. Meiſter Braun(Karlsruhe) endete weit abgeſchlagen. In der Klaſſe nicht über 600 cem beſtätigte Toni Bahl auf DW erneut ſeine große Steuerkunſt und kam als einziger Geſpannfahrer mit 104, km⸗Std. über die 100 ⸗km⸗Std⸗ Grenze, gleichzeitig überbot er die Vorjahrszeit von Kahr⸗ mann(DW) um faſt 10 km⸗Std. Um die gleiche Zeit war er ſchneller, als der Sieger der ſchwerſten Seitenwagenklaſſe. Schumann(RSup) ſiegte hier mit 96,5 km⸗Std. Leider ging es bei den Seitenwagen nicht ohne einen ſchweren Anfall ab. Schneider(Weßling) wurde mit ſeiner Serolea aus der Kurve getragen und fuhr in die Zuſchauermenge. Sein Beiwagenfahrer Handelshaufer und ein Zuſchauer wurden dabei tödlich verletzt. 8 eee Caracciola ſiegt auf Mercedes⸗Benz Nur vier Wagen überſtanden den ſchweren Kampf in Tunis. Im Großen Preis von Tunis über 381 km feierte die deutſche Induſtrie einen neuen überlegenen Triumph. Auf der berühmten Karthago⸗Rundſtrecke nahmen elf der ſchnell⸗ ſten europäiſchen Rennwagen den ſchweren Kampf um den Großen Preis von Tunis auf, nur vier Wagen erreichten das Ziel. Sieger wurde der deutſche Europameiſter Rudolf Caracciola, auf Mercedes⸗Benz, der die Strecke in 2:22:44, Stunden gleich 160,324 km⸗Stid. zurücklegte. Hervorzuheben verdient noch, daß Caracciola das Rennen ohne jeden Rei⸗ fenwechſel beendete. Er war der einzige beutſche Fahrer, der dieſe Prüfung überſtand. Zwei Runden hinter ihm belegten Pin tacuda auf Alfa Romeo den zweiten Platz. Dritter wurde der Fran⸗ zoſe Wimille auf Bugakti und fünf Runden zurück wurde Sommer auf Alfa Romeo noch Vierter. 2 1 1 R 7777àSßꝓꝙ:0)ß%ßßꝓꝓꝙꝙCöß0FC0C0GC0Cß00ß0 VTV.