znctiet täglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage gelngspreis! Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, In den Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.29 Inzeigenpreiſe: Die 22 mm breite mm-Zeile 3 Pfg., in Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte u, 8. Anz.⸗Preisliſte Nr. 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr ſunſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages · und Anzeigenb für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Secken helm. latt Beilagen: Der Familienfreund, Iluſtriertes Unterhaltungsblatt. Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. IV. 36 1150 96. Jahrgang erna 98 20. Samstag, den Mai 1936 Von Woche zu Woche Politiſche Betrachtungen zum Seiigeſchehen. der Deutſche Juriſtentag in Leipzig und die große Aus ſtellung des Reichsnährſtandes in Frankfurt a. M. haben eine ſtarke Gemeinſamkeit: beide Teile, die Bauern und die Rechtswahrer, wollen auf deut⸗ ſcem Acker pflügen, der eine im Sinne des Wortes ſelbſt, der andere im geiſtigen Sinne, nämlich auf dem Boden deut⸗ ſchen Rechtsempfindens. Wenn der Reichsnährſtand den Be⸗ weis erbrachte, daß in ſeinen Reihen das ganze Bauerntum einſchließlich der Landarbeiter vereinigt iſt, ſo weiſt der Ju⸗ uſtentag mit Stolz auf die Tatſache hin, daß der Zerſplitte⸗ rung und der unüberſichtlichen Fülle der Verbände und Vereine ein Ende gemacht iſt. Der großen Mehrheit des deutſchen Volkes ſind die formaljuriſtiſchen Unterſcheidun⸗ gen immer fremd geblieben. Es will die Einheit des Rechts⸗ gedankens höher geſtellt ſehen, als das Fachwiſſen des Ge⸗ ſehrtentums. Der Weg des Rechts ſoll nicht dem pulſieren⸗ den Leben entrückt und dem Empfinden der Volksgenoſſen ſtemd ſein, ſondern er ſoll zum Volke hinführen, ſeine Spra⸗ che verſtehen und Urteil in einer Weiſe ſprechen, die wieder von dieſem Volke verſtanden wird. Dieſen Weg hat die Füh⸗ kung der deutſchen Juriſten gefunden. Der Lebensraum des Volkstums ſtimmt nicht immer mit den politiſchen Grenzen überein. Im Weſten iſt es die Ecke von Eupen und Malmedy, die ſich ihrer kultu⸗ kellen Verbundenheit mit dem Deutſchtum in aller Welt ſtets bewußt geweſen iſt. Der Verſuch der belgiſchen Behör⸗ den, den Heimattreuen jener Bezirke deshalb eine ſtaats⸗ feindliche Geſinnung anzudichten, iſt mißlungen und muß an der loyalen und ehrlichen Haltung des deutſchen Stammes ſtets ſcheitern. Man iſt trotzdem ſo weit gegangen, einigen Führern des Deutſchtums die Staatsangehörigkeit abzuſpre⸗ chen und ſie auszuweiſen. Die Deutſchen von Eupen⸗Mal⸗ medy haben dieſes Unrecht nicht ga een und werden ihre Haltung bei den belgiſchen Wahlen am Sonntag da⸗ nach einrichten. Sie haben erfahren müſſen, daß keine der belgiſchen Parteien für das Recht der angeſtammten Deut⸗ ſchen Verſtändnis und Unterſtüzung aufbringen konnte. die Heimattreuen haben daher einſtimmig beſchloſſen, ſich zwar an den belgiſchen Wahlen zu beteiligen, wie es ihr ſtaatsbürgerliches Recht iſt, aber weiße Zettel abzugeben. die britiſch⸗italjeniſchen Beziehungen ſind in der vergangenen Woche geſpannter geworden. Die italieniſche Völkerbundsdenkſchrift über angebliche Lieferun⸗ gen von Dum⸗Dumgeſchoſſen durch britiſche Fabriken an Abeſſinien hat dem Außenminiſter Eden Anlaß zu einer bemerkenswerten deutlichen Rede gegen Italien gegeben. Auch in Italien iſt dieſer Tatbeſtand inzwiſchen bekannt ge⸗ worden, und die italieniſche Regierung hatte verſucht, die Denkſchrift zurückzuziehen. Inzwiſchen hat Italien begonnen, ſich in Abeſſinien einzurichten. Als erſtes wurde ein großes Straßenbauprogramm entworfen, das die fruchtbarſten Ge⸗ biete des Landes mit der Hauptſtadt verbinden ſoll. Ein Koloniſationsplan iſt in Bearbeitung, nach dem der jährlich 300 000 Menſchen betragende Bevölkerungsüberſchuß in Abeſſinien angeſiedelt werden ſoll. atürl Pläne auf lange Sicht, aber ſie zeigen, daß Italien ſich durch die internationale Politik in keiner Weiſe in der Befeſtigung und Erſchließung ſeiner Eroberung ſtören läßt. Jeruſalem gleicht einem Kriegslager. Die britiſchen Be⸗ hörden haben in ihr wie in faſt allen anderen paläſti⸗ nenſiſchen Städten den verſchärften Ausnahmezu⸗ ſtand verhängt. In allen größeren Städten und Orten des Landes finden militäriſche Aufmärſche mit Tanks, ſchweren Geſchützen und großen Maſchinengewehren ſtatt. Ueber den Orten kreuzen Militär⸗Flugzeuge. Der Grund für dieſes mi⸗ litäriſche Aufgebot liegt in der großen Unruhe, die über das heilige Land gekommen iſt. Die Araber haben zum General⸗ ſtreik aufgerufen, der mit großer Rückſichtsloſigkeit durchge⸗ 91 wird. Die arabiſchen Proteſte ſind zum Teil bis zur usrufung des Steuerſtreiks gegangen, den die britiſchen Behörden nur mit den ſchärfſten Freiheitsſtrafen verhindern konnten. Die Araber Paläſtinas haben zu dieſen Kampf⸗ maßnahmen gegriffen, um die Mandatsregierung zu zwin⸗ gen, keine weiteren jüdiſchen Einwanderer in das Land her⸗ einzulaſſen. In Paläſtina leben etwa rund 700 000 Araber, denen 200 000 Juden gegenüber ſtehen. Die Araber ſind alſo in der großen Mehrheit. Aber das Bevölkerungsverhältnis zwiſchen ihnen und den Juden hat ſich von Jahr zu Jahr zu⸗ gunſten der Juden verſchoben. Es ſcheint nun ziemlich ſicher zu ſein, daß kommuniſtiſche Agenten in der arabiſchen Be⸗ wegung ihre Brandſtifterrolle genau ſo ſpielen wie ander⸗ wärts. England muß befürchten, daß ſeine Paläſtinapolitik nicht ohne Mac ngen auf die ganze panarabiſche Welt bleibt. Aus dem großen einheitlichen Araberreich iſt ja ohne⸗ hin nichts geworden. Syrien ſteht unter franz iſcher Man⸗ datsverwalkung, der Irak iſt zwar nominell ſelbſtändig. aber England hat hier ſeine Mandatsrechte auch noch cht aufgegeben, unb das Reich Iben Sauds verdankt ſeine Exi⸗ tenz in keiner Weiſe den englischen Kriegsverſprechungen, ondern vielmehr ausſchließlich der kraftvollen und willens⸗ ſtarken Perſönlichkeit dieſes Araberfürſten. Das arabiſche Element kann England an vielen Stellen des Empires ge⸗ fährlich werden, vor allem darum, weil es die Sympathien des geſamten Islam genießt. Die erhebliche Verſtärkung der japaniſchen Garniſonen in Nordchina von 1500 und 10 000 Mann lenkt die Auf⸗ merkſamkeit wieder einmal auf den Fernen Often. Ganz Nordchina ſtand auch ſchon vor der Garniſonverſtärkung un⸗ ter fapaniſchem Einfluß, wenn auch die Nankingregietung noch ien die Oberhoheit innehat. Die Verſtärkung des japaniſchen Einfluſſes hat nun aber beſondere Beunruhi⸗ Abe in China ausgelöſt, wo man befürchtet, daß Japan die bſicht hat, die„autonomen“ chineſiſchen Provinzen Hopei, Chachar, Schantung und Suiyuan für die Mandſchurei zu annektieren. f Das ſind natürlich alles n er — Nr. 119 . e Friedensplan und Weltwiriſchaſt Die Weltwirtſchaftstagung an den Führer. Berlin, 23. Mai. Der Führer und Reichskanzler erhielt von der Deut⸗ ſechn Weltwirtſchaftlichen Geſellſchaft, die ihre diesjährige Tagung in Düſſeldorf veranſtaltet hat, ein Begrüßungstele⸗ gramm, in dem es heißt: „Einen Haupkberatungsgegengſtand bildet das Thema „Wille und Wege zur Weltwiriſchaft“. Hierbei erfüllt uns in kiefer Dankbarkeit und opferbereiter Gefolgſchaft das Be⸗ wußzkſein, daß unſer Führer, geſtüht auf den einmütigen Wil- len des deutſchen Volkes, durch ſeinen großen Friedensplan der Welt den Weg zu einer geſunden Veltwirkſchaft gezeigt hat. Möge dieſer Weg bald beſchritten und damit die Vor⸗ ausſetzung für eine Förderung des Mohlſtandes des deutſchen Volkes und der Menſchheit geſchaffen werden.“ A 7 Sone* 2 8 2 Narrenfutter über Deutſchland.— Peinliche an Churchill. London, 22. Mai. Im Verlauf der Unterhausausſprache über die Verteidi⸗ gung rief ein ſcharfer Angriff des nationalen Abgeordneten Hopkinſon gegen Winſton Churchill beträchtliches Aufſfehen hervor, Hopkinſon ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß die feindſeligen Behauptungen Churchills über Deutſchland und die deutſche Wiederaufrüſtung auf Hörenſagen beruhten und lediglich als taktiſches Manöver zu werten ſeien, um die Stellung Baldwins zu ſchwächen. Churchills Auffaſſung ſei vollkommen vorſintflutlich, und ſeine Rede habe wie eine Anſprache aus alten Zeiten geklungen. Im Einzelnen ſagte Hopkinſon, Churchill habe immer wieder geſchildert, was in Deutſchland vor ſich gehe. Er ſolle aber doch einmal verraten, woher er die mitgekeilten Einzel⸗ heiten wiſſe, ob er eine zuverläſſige Informationsquelle ha- be oder ob er die Dinge lediglich errate und aus der Luft greife. Wenn dem ſo ſei, dann ſeien Churchills Reden nichls als Narrenfutter. Er fordere Churchill heraus, ihm Ankwork zu geben. An dieſer Stelle erhob ſich Churchill und erwiderte, er halte es nicht für ein Unrecht, die Regierung zu warnen. Viele ſeiner Informationen ſeien in England erhältlich. Außerdem habe er ſich bemüht, Informationen von verſchie⸗ denen Quellen aufzutreiben. Es treffe zu daß ihm Tatſachen von briefſchreibenden Leuten mitgeteilt worden ſeien und daß er dann ſein eigenes Urteil darauf angewendet habe. Hopkinſon erwiderte hierauf, aus den Aeußerungen Ehurchills gehe alſo hervor, daß er ſeine„Mitteilungen“ kalſächlich erraten habe. Der oppoſitionelle Abgeordnete Kapitänleutnant Flet⸗ cher meinte, die Stellung Englands im Mittel⸗ meer, in Afrika und in Kleinaſien ſei durch die neue Machtpolitik Italiens gefährdet. Der konſervative Abgeordnete Hauptmann Mac Na⸗ mara erklärte, daß die engliſche Jugend ſich ein Beiſpiel an der nationalſozigliſtiſchen Bewegung nehmen könne. Es würde der engliſchen Jugend nichts ſchaden. etwas von der Vaterlandsliebe zu beſitzen, die man im Aus- land ſehe.— Der Sohn Lloyd Georges, Major Lloyd George(Oppoſitionsliberal), erklärte unter dem Beifall der Abgeordneten. die Jugend Englands wünſche keinen neuen Skreit mit Deutſchland. Das ſei u. d. deshalb der Fall, weil die engliſche Jugend glaube, daß die franzöſiſche Staatskunſt in ihrer Auslegung der Völkerbundsverpflichtungen nicht das geweſen ſei, was ſie hätte ſein ſollen. Die Ausſprache wurde durch den Verteidigungsminiſter Sir Thomas Inſkip abgeſchloſſen. Er ging zunächſt auf die Anfragen Churchills über eine engliſche Expeditions⸗ ſtreitkraft, die Mittelmeerexpedition und die Möglichkeiten einer feindlichen Invaſion durch Flugzeuge ein. Was den letzten Punkt betreffe, dem Churchill Bedeutung beimeſſe, ſo wolle er ſich mit den militäriſchen Miniſterien darüber beraten. Alle von Churchill aufgeworfenen Fragen ſeien im übrigen bereits ſorgfältig erwogen worden. Man habe ihn ferner aufgefordert, über Deutſchland, über Europa, den Fernen und den Nahen Oſten zu berichten. Ob man denn wirklich von ihm erwarte, daß er ſich einen Konflikt an allen dieſen Plätzen vorſtelle und dem Haus mitteile, welche Maßnahmen die Regierung in derartig vermuteten Fällen treffen würde? Man könne nicht von ihm verlangen, daß er auf der Landkarte der Welt herumſpaziere und alle verſchie⸗ denen Kombinationen erwägen ſolle, die möglicherweiſe ein⸗ treten könnten. 0 „Nichis als Jeindſelige Behauptungen Fragen Abſchließend verſprach der Verteidigungsminiſter, den. Vorſchlag Churchills zu erwägen, ein Munitions⸗ miniſteri um zu ſchaffen. Gegenwärtig habe die Regie⸗ rung jedoch entſchieden, daß die Zeit für die Wiederbelebung eines Munitionsminiſteriums mit den von Churchill ange⸗ regten Vollmachten noch nicht gekommen ſei. Das Haus ſchritt hierauf zur e und lehnte den Antrag der liberalen Oppoſition mit 270 gegen 115. Stimmen ab. 11000 Mann zu wenig! In Beantwortung einer Anfrage teilte Kriegsminiſter Duff Cooper im Unterhaus mit, daß die Skärke der briki⸗ ſchen Armee zurzeit um 11900 Mann hinter dem Sollbeſtand zurückſtehe. ö Englands induſtrielle Mobiliſierung a„Daily Herald“ berichtet einige bemerkenswerte Einzel⸗ heiten über die induſtrielle Mobilmachung Großbritanniens, die der Gegenſtand der Ausführungen des Verteidigungs⸗ miniſters Inskip im Unterhaus war. Demnach ſeien Mo⸗ torenfabriken in Großbritannien nicht nur bereits für die raſche Herſtellung von Flugzeugmotoren und militä⸗ riſchen Kraftwagen ſowie in gewiſſen Fällen für die Herſtel⸗ lung tatſächlicher Rüſtungsgegenſtände herangezogen wor⸗ den, ſondern alle Motorenfabriken ſeien auf die Möglichkeit hin geprüft worden, eine raſche Umſtellung auf die Erzeugung von Kriegsmaterial vorzunehmen. 5 0 Veränderungen im britiſchen Kabinett Das Gerücht, daß der Kolonialminiſter Thomas be⸗ abſichtige, dem Miniſterpräſidenten ſeinen Rücktritt einzu⸗ reichen, wird von der„Daily Mail“ in großer Aufmachung wiederholt. Das Blatt ſchreibt, daß die Aerzte dem Kolon:al⸗ miniſter eine längere Erholung geraten hätten. Von ſeinen Freunden werde geſagt, daß er die Nationalregierung nicht in Verlegenheit bringen wolle In unterrichteten Kreiſen glaubt man nach wie vor, daß während der Pfingſtfeiertage ein oder zwei Poſtenwech⸗ ſel im Kabinett Baldwin vorgenommen würden. So iſt oe⸗ kannt, daß Baldwin beabſichtigt, den früheren Außenminiſter Sir Samuel Hoare wieder in die Regierung aufzu⸗ mehmen. Ebenſo weiß man, daß der Marineminiſter Lord Monſell ſchon ſeit längerer Zeit in den Ruheſtand treten wollte. Irgendeine größere Regierungsumbil⸗ dung dürfte jedoch nach Anſicht gut unterrichteter Kreiſe kaum in Frage kommen. N Mit der Arbeiteroppoſition nicht mehr einverſtanden. Das blinde Oberhausmitglied Lord Sanderſon iſt überraſchend aus dem Vollzugsausſchuß der parlamentari⸗ ſchen Fraktion der Arbeiterpartei ausgetreten. In einem Schreiben an den Parteiführer im Oberhaus, Lord Snell, begründet er ſeinen Austritt damit, daß er mit der Außenpolitik der Larbour⸗Partei nicht mehr überein⸗ ſtimmen könne. Rücktritt des Miniſters Thomas Die Auswirkung der Verſicherungsangelegenheit. London, 23. Mai. Der bisherige britiſche Kolonialminiſter Thomas hat am Freitag ſein Rücktriltsgeſuch eingereicht, das vom Kö⸗ nig angenommen wurde. In einem Schreiben an den Miniſterpräſidenten Bald⸗ win weiſt Kolonialminiſter Thomas zur Begründung ſei⸗ nes Rücktritts darauf hin daß die Art und Weiſe, in der ſein Name und ſeine Privatangelegenheiten im Verlauf der Unterſuchung der Verſicherungsangelegenheit behandelt worden ſeien, ihm ein Verbleiben als Mitglied der Regie⸗ rung unmöglich mache. Er ſei der Meinung, daß er für das Kabinett Baldwin eher ein Hindernis als eine Stütze darſtelle. Der allgemein erwartete Rücktritt des Kolonialmint⸗ ſters Thomas wird dem Miniſterpräſidenten Baldwin aller Vorausſicht nach Gelegenheit zu einer kleineren Kabineltsumbildung geben. Es darf angenommen werden, daß ſich Baldwin während des Wochenendes mit einigen ſeiner Miniſter⸗ kollegen darüber beraten wird, ſo daß die Neu⸗ oder Umbe⸗ ſetzung eines oder mehrerer Poſten im Kabinett unter die⸗ ſen Umſtänden ſchon vor Pfingſten vollzogen wird. Außer dem Kolonialminiſterium dürfte vermutlich auch das Marineminiſterium frei werden, da ſich Lord Monſell bekanntlich ſchon ſeit längerer Zeit mit der Abſicht trägt, aus dem aktiven politiſchen Leben zu ſcheiden. e— 0 Hände weg von Aegypten! Eine Warnung Baldwins. Im Unterhaus richtete der Abgeordnete der Arbeiterpar⸗ tei Leckle an Miniſterpräſident Baldwin die Frage, ob an⸗ geſichts der Annektierung Abeſſiniens durch Italien und der ſich daraus ergebenden Bedrohung der engliſchen Stellung in Afrika und im vorderen Orient die Regierung es nicht ein⸗ deutig klarſtellen wolle, daß ſie unter keinen Umſtänden irgendwelche Einmiſchung Italiens in die inneren Angelegenheiten Aegyptens und Paläſtinas zulaſſen würde, und daß jeder Verſuch dieſer Art als unfreun d⸗ licher Akt angeſehen und entſprechend behandelt werden würde. Ferner wollte der Abgeordnete wiſſen, ob die Regie⸗ rung angeſichts der Entwicklung in der Luftfahrt die Ver⸗ ſtärkung der Verteidigung des Suezkanals gemeinſam mit der ägyptiſchen Regierung erwägen wolle. Miniſterpräſident Baldwin erwiderte, die britiſche Regie⸗ rung habe unmißoerſtändlich klar gemacht, daß ſie ſeden Ver⸗ ſuch einer Einmiſchung in die ägyptiſchen Angelegenheiten als einen unfreundlichen Akt anſehen würde und daß ſie jeden Angriff auf Aegypten mit allen ihr zur Verfügung ſte⸗ henden Mitteln abwehren würde. Eine weitere öffenkliche Erklärung, ſo betonte Baldwin, ſei wohl nicht nölig. Bezüglich der Suezkanal⸗Zone fänden zurzeit Be⸗ ſprechungen mit Aegypten ſtatt, die den Abſchluß eines Bündnisvertrages zwiſchen Großbritannien und Aegypten um Ziele hätten. Der Schutz des Kanals werde bei dieſen Beſprechungen mit behandelt. 1 Was Paläſtina angehe, ſo ſei die britiſche Regle⸗ rung für de W und den Schutz dieſes Landes ber⸗ antwortlich. Sie habe die Abſicht, ihren Verpflichtungen voll nachzukommen. Spendet für den Luſftſchutz! Zur Sammlung am 23. und 24. Mai. Berlin, 22. Mai. Der Reichsluftſchutzbund erläßt folgen⸗ den Aufruf: Am 14. November 1935 rief der Reichsminiſter der Luft⸗ fahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generaloberſt Göring, den im Sportpalaſt zu Berlin zur Verpflichtung verſammelten 20 000 Amtsträgern des Reichsluftſchutzbun⸗ des zu: „Es iſt ſehr notwendig, meine Kameraden, daß wir im⸗ mer das brennende finanzielle Problem des Luftſchutzes er⸗ kennen und den Grundſatz der Selbſtfinanzierung nicht auf⸗ geben. Ihr müßt den Appell an die Opferbereitſchaft des Einzelnen richten und dadurch wenigſtens die notwendigſten Mittel für die Organiſation des Selbſtſchutzes ſelbſt aufbrin⸗ gen! Der Staat wird tun, was er kann. Daß aber darüber hinaus die freiwillige Opferſpende eine Notwendigkeit iſt, das muß allen klar ſein!“ In Befolgung dieſer Mahnung werden am 23. und 24. Mai die Amtsträger und Selbſtſchutzkräfte des Reichsluft⸗ ſchutzbundes in den Häuſern und auf den Skraßen an alle Volksgenoſſen herantreten mit der Bitte, eine Spende für den Lufkſchutz zu geben und dafür die anſprechende Plakette des RSB entgegenzunehmen. Nehme jeder die Gelegenheit wahr, um die Sicherheit Deutſchlands zu gewährleiſten. Er trägt damit bei zu ſeinem eigenen Schutz, zum Schutz ſeiner Jamilie und des ganzen Volkes! Auslandsdeulſche Opfer Ein Aufzuf des Bundesleiters des Bl. Der Bundesleiter des VDA erläßt zur Sammlung am 23. und 24. Mai einen Aufruf, in welchem es heißt: „Deutſche Selbſtbehauptung im Ausland iſt aller Deut⸗ ſchen Ehre. die Bedrängnis deutſcher Kultur jenſeits der Grenzen legt uns allen Verpflichtung auf. e he Opfer ſei Ehrenopfer für alle deukſchen Volksgenoſſen im Reiche! Die Erkräge dieſer Sammeltage ſind bitter nötig, um we. nigſtens die allerdringlichſten Aufgaben unſeres weitgeſpann⸗ ken kulturellen und ſozialen Wirkungskreiſe erfüllen zu kön⸗ nen. Heute iſt die Not größer denn je zuvor. Stärker aber auch der Glaube und die Bereitſchaft der Herzen in einem Reiche, das feſt auf dem Boden des Volkstums begründet iſt von Adolf Hitler, dem Manne, den einſt ſelbſt das Schickſat außerhalb der Reichsgrenzen den Kampf um Schule, Sprache und Volksbeſtand erleben ließ. Ihm gehört unſer Glaube, unſere Liebe, immer neue aber auch unſere Opfertat!“ Luftſchutzarbeit in der Güdweſtmark Eine einzige Zahl iſt es, die wohl am beſten die Be⸗ deutung des Luftſchutzes und die in den drei Jahren ſeit Beſtehen des Reichsluftſchutzbundes geleiſtete Arbeit für den Laien kennzeichnet: In der Landesgruppe Baden⸗Rheinpfalz des Reichsluftſchutzbundes ſind 500 000 Menſchen zuſammen⸗ geſchloſſen(kim ganzen Reich ſind es 9 Millionen). Der Weg zu dieſem Erfolg war nicht leicht. Mancher, der ſich ſchon früher aus irgend einem Grunde für das Luftſchutzproblem intereſſierte, wird ſich der verſchiedenen Verbände und Vereine erinnern, die vor der Gründung des Reichsluftſchutzbundes dieſes Problem auf ihre Art zu löſen verſuchten. Man hat über ſie gelächelt. Seit dieſer Zeit ſind bereits einige Jahre vergangen. Und in dieſen Jahren verſuchte der Reichsluftſchutz⸗ bund die Löſung des Problems, aber auf völlig anderer Grundlage. Das Problem heißt heute nicht: wie verſtecke ich einen möglichſt großen Teil der Bevölkerung vor den Bomben und den Giftgaſen? Vielmehr wird die Frage heute ſo geſtellt: Wie gelingt es mir, meine Volksgenoſſen ſo zu erziehen, daß ſie, wenn es wirklich mal kracht, nicht wie Tiere beim Stall⸗ brande dem Verderben direkt in die Arme laufen, ſondern ihren klaren, kühlen Alltagskopf behalten und dann aber auch wiſſen, was ſie am zweckmäßigſten zu tun haben. Aber gerade das pſychologiſche Moment iſt das höher Geordnete. Die Er⸗ ziehung des Volksgenoſſen zur ruhigen Ueberlegung auch in der höchſten Gefahr durch Vermittlung der Kenntnis der Ge⸗ fahren und der Mittel zu ihrer Bekämpfung iſt das letztlich entſcheidende Problem. In dieſer Erziehung macht der Reichsluftſchutzbund ſtändig Fortſchritte. Was nützt uns aber, wenn jeder hun⸗ dertſte, vielleicht jeder fünfzigſte Deutſche ſich richtig benimmt und die übrigen 49 werfen ſie in ihrer Kopfloſigkeit einfach um? Nein, jeder von uns muß wiſſen, was er zu tun hat. Aus dieſen Ueberlegungen erwächſt die gewaltige For⸗ derung nach ſtändig ſich ausbreitender Schulung und Erziehung. 270000 Menſchen hat der RLB in der Landesgruppe Baden⸗Rheinpfalz in den drei Jahren ſeines Beſtehens ausgebildet— naturgemäß nur notdürftig ausbil⸗ den können. Die Erweiterung dieſer Ausbildung in die Tiefe und in die Breite iſt die weitere Aufgabe. Soll ſie erfüllt werden, ſo brauchen wir willige, auf⸗ geſchloſſene Menſchen, die wirklich aufnahmebereit ſind. Sie werden uns dann auch ihren finanziellen Beitrag willig geben, als Dank für die vermittelnden Kenntniſſe mit dem Auftrag, dieſe Kenntniſſe mit ihren Mitteln auch ande⸗ ren weiterzugeben. aufs — Die Walhalla in der Obbut des Führers München, 22. Mai. Miniſterpräſident Siebert hat für die bayeriſche Landesregierung den Führer und Reichskanzler gebeten, daß er die Walhalla in ſeine Obhut nehmen und beſtimmen möge, welche Büſten in Zukunft dort aufgeſtellt werden müſſen. Der Führer hat dieſem Antrag ſtattgegeben und zugleich einer Bitte der Internationalen Bruckner⸗Geſellſchaft entſprochen, daß zur Ehrung Anton Bruckners, an deſſen 40. Todestag in dieſem Jahr die Büſte dieſes neben Beethovens größten deutſchen Symphoni⸗ kers in der Walhalla zur Aufſtellung kommt. Die Amtszeit des Leipziger Oberbürgermeiſters Dr. Goerdeler verlängert. Leipzig, 23. Mai. Vom Stadtpreſſeamt wird mitgeteilt: Oberbürgermeiſter Dr. Goerdeler iſt nach Ablauf ſeiner Wahlzeit erneut als Oberbürgermeiſter der Stadt Leipzig für. die Dauer vom 23. Mai 1936 bis 22. Mar 198 vom 8 und preußiſchen Miniſter des Innern berufen wor⸗ en. Beinahe 100 Menſchen ſind durch das Brandunglück in Tunau in große Not gekommen. Ein jeder Volksge ioſſe hilft mit un) dem„Hilfswerk Tungn bevölkerung darſtellte, zu dem Hilfskraft oder Bauführer? Zeugenvernehmung im Baugrubenprozeß. Nach mehrtägiger Unterbrechung wurde die Verhand⸗ lung im Berliner Bauunglücks⸗Prozeß fortgeſetzt. Der Vorſitzende erklärte es für notwendig, noch einmal auf die Ausſage des Zeugen Brieſenick einzugehen. Der Zeuge habe verſucht, ſich als Hilfskraft von ganz untergeordne⸗ ter Bedeutung hinzuſtellen, während er doch tatſächlich als Bauführer beſchäftigt wurde. Der Angeklagte Noth wies darauf hin, daß er Brieſenick auf Grund ſeiner guten Zeugniſſe eingeſtellt habe. Brieſenick habe ſich ſchnell und gut eingearbeitet, ſo daß er als Bauführer beſchäftigt und zeitweiſe auch mit ſeiner, Noths, Stellvertretung betraut worden ſei. Der Staatsanwalt fragte den Zeugen Brieſenick, ob er von irgendwelchen leitenden Angeſtellten der Berlini⸗ ſchen Baugeſellſchaft darüber ausgehorcht worden ſei, was für Fragen man ihm bei ſeiner erſten Vernehmung vor⸗ gelegt habe.— Der Zeuge erwiderte darauf, er ſei in ein Konferenzzimmer gerufen worden, in dem ſich meh⸗ rere Herren, darunter auch Vertreter der Berliniſchen Baugeſellſchaft, befanden. Die Herren hätten Näheres über ſeine Vernehmung wiſſen wollen. Er habe aber nichts ſchriftlich niedergelegt, und es ſei ihm auch nicht mitgeteilt worden, worauf es im Prozeß ankomme. Von der Abhörung weiterer Angeſtellter will Brie⸗ ſenick nichts wiſſen. Auch ſtellte er auf Zwiſchenfragen der Verteidigung entſchieden in Abrede, daß ihm irgend⸗ welche Richtlinien für ſeine Ausſagen gegeben worden ſeien. Das erſte Gutachten der Sachverſtändigen der Staatsanwaltſchaft ging dahin, daß nicht geradlinig aus⸗ geſteift und daß dadurch die Kataſtrophe herbeigeführt worden ſei. Von dieſer Auffaſſung will der Zeuge irgend⸗ wo etwas gehört haben. Er habe ſich aber darüber ge⸗ wundert, denn er ſelbſt habe niemals etwas von Knicken in der Ausſteifung bemerkt. 0 Kurzmeldungen Großfeuer vernichtet 5 Gebäude. f Salzwedel, 23. Mai. In der Nacht brach in der bei Lüchow gelegenen Ortſchaft Grabow ein Großfeuer aus, das ſchweren Schaden anrichtete. Der Brand entſtand in einer Tiſchlerwerkſtatt und breitete ſich mit großer Geſchwindig⸗ keit über die umliegenden Häuſer aus. Fünf Gebäude fielen den Flammen zum Opfer. Marxiſtenterror in einem norwegiſchen Städtchen. Das norwegiſche Städtchen Gjoevik war der Schauplatz marxiſtiſcher Ausſchreitungen. Die Rechtspartei National Sam⸗ ling hatte eine Verſammlung auf den Marktplatz des Städt⸗ chens einberufen. Kaum hatte der erſte Redner das Wort er⸗ griffen, als von marxiſtiſcher Seite ein Angriff erfolgte und ein dichter Steinhagel über die Verſammlung niederging. Die aus ſieben Mann beſtehende Ortspoltizei, die unbe⸗ waffnet iſt, war vollſtändig machtlos. Sie mußte Hilfe er⸗ bitten von der bewaffneten Staatspolizei in Oslo, die endlich ſpät in der Nacht eintraf. Bis dahin wurden die Mitglieder der Nasjonal Samling ſechs Stunden lang in einem Gehöft belagert. Alle wurden durch Steinwürfe verwundet, darunter ſieben ſchwer. Autounglück am Arlberg 26 Schüler ſtürzen in die Tiefe. Innsbruck, 22. Mai. 26 Schüler der landwirtſchaftlichen Lehranſtalt Rotholz im Unterinntal unternahmen gemein⸗ ſam mit ihren Lehrern einen Ausflug im Autobus. Als der Autobus auf der Heimfahrt von St. Ehriſtoph am Arlberg herabfuhr, brach an einer beſonders ſteilen Stelle die Brems⸗ vorrichtung ſo daß der Wagen mit ungeheurer Schnelligkeit in eine S⸗Kurve einfuhr. Es gelang zwar dem Lenker, den Sturz über den Straßenrand zu verhindern. Der Autobus kippte jedoch um, und ſämkliche Jahrgäſte wurden aus dem Wagen geſchleudert, wobei ſie über eine ſteil abfallende Böſchung ftürzken. Von den 26 Schülern wurden die meiſten ſchwer verletzt, einer von ihnen iſt in der Nacht geſtorben. Der Juſtand von drei anderen Verletzten iſt ſehr bedenklich. „Jauberkünſtler“ Bernſtein Der Dokumentenfälſcher Lopez. London, 22, Mai. Mehrere Blätter veröffentlichen bemerkenswerte Enthül⸗ lungen über den geheimnisvollen„Oberſt“ Lopez, der. wie Außenminiſter Eden kürzlich im Unterhaus mitteilte, der italieniſchen Regierung gefälſchte Dokumente in die Hand geſpielt hatte, aus denen her⸗ vorgehen ſollte, daß britiſche Firmen Dumdum⸗Ge⸗ ſchoſſe an Abeſſinien geliefert hätten. Lopez wurde in der Geheimdienſtabteilung des engli⸗ ſchen Kriegsminiſteriums zwei Stunden lang über ſeine Tätigkeit vernommen. Anſchlleßend teilte er einigen Preſſe⸗ vertretern mit, daß er den Beruf eines Variete⸗Zauberkünſt⸗ lers ausübe und ſich zurzeit für eine neue Nummer vor⸗ bereite. „Daily Telegraph“ meldet, daß Lopez mit ſeinem richti⸗ gen Namen Henry Lawrence Bernſtein heiße und 1872 in Melbourne geboren ſei. Während des Krieges und nachher ſoll er in verſchiedenen Ländern, u. a. auch in Rußland und Bolivien eine dunkle Rolle als Dokumenten älſcher und agent provocateur 155 haben, wobei er verſchiedene Namen wie Mezler, Singleton, Rudbill und andere geführt habe. Abſchaffung des Kirchenzehnten in England. London, 23. Mai. Das Unterhaus nahm die Finanzent⸗ lehlie nung zu der Regierungsvorlage über die Abſchaffung es Kirchenzehnten mit 160 gegen 59 Stimmen an. Die Entſchließung ſieht bekanntlich die Ablöſung des aus dem zehnten Jahrhundert ſtammenden Kirchenzehnten, der in ge⸗ wiſſen Gegenden Englands eine ſtarke Belaſtung der Land⸗ ege einer Anleihe vor. Rückſchläge am Mount Evereſt London, 22. Mai. Die britiſche Mount Evereſt⸗Expedi⸗ tion iſt in den letzten Tagen von mehreren Rückſchlägen be⸗ troffen worden. Infolge ſchwerer S hneefälle mußte ſich die vorderſte Gruppe der Expedition bereits am Montag aus dem etwa 7500 Meter hoch gelegenen vierten Lager nach Lager 3 zurückziehen. Wie am reitag berichtet wird, iſt nunmehr die geſamte Expedition nach Lager 1, das etwa 6000 Meter hoch liegt, zurückgebracht worden, da die oberen gibt ſeine Spende Neues aus aller Welt u Neuſchnee in den Bergen. Der ftarke Tempe 85 8 a raturrück⸗ gang, der am Donnerstag eingetreten iſt, hat in den Bergen Neuſchnee zur Folge gehabt. Bis zu 1500 Me N i g 15; 8 5 ter hi ſind im Allgäu die Berge mit Neuſchnee bedeckt.. . Tödlicher Sturz von der Leiter. Der landwirtſchaft⸗ liche Baumeiſter Peter Eſterer führte, auf einer Leiter ſte⸗ hend, Neparaturarbeiten in einem Stadel in Mauerham bei Waging(Oberbayern) aus. Plötzlich brach eine Sproſſe der Leiter. Eſterer ſtürzte ſo unaliſcklich das er ſtarbb Ab Auf dem Acker vom Blitz erſchlagen. Ueber der Ge⸗ gend von Mainsbauern(Bayern) ging ein heftiges Gewit⸗ ter mit Hagelſchlag nieder. Der Mitte der 30er Jahre ſie⸗ hende Bauer und Holzhändler Jakob Fiſch von Dürnoerg der mit ſeinem Nachbarn einen Kornacker entlang ging, wurde vor einem Blitz erſchlagen. Der hinter Fiſch geh enge Nachbar wurde zu Boden geſchleudert, erlitt jedoch nur eine kleine Hautabſchürfung. Feuer in einer Mühle. Im oberen Boden der Wolfs⸗ höferſchen Mühle in Heglau(Bayern) brach Feuer aus das raſch um ſich griff und die ganze Mühle erfaßte. Der größte Teil der Betriebseinrichtung wurde ein Raub der Flammen. Todesopfer einer Rauferei. Im Keller eines An⸗ weſens in München wurde der 38 Jahre alte Maurer Leonhard Raab kot aufgefunden. Der Tod ſteht mit einem kurz vorher im Hausgang ſtattgefundenen Handgemenge zwi⸗ ſchen Raab und einem fungen Mann im Zuſammenhang. a Die Spielkameraden riſſen aus. Am Altwerk bei Barmen ſpielten am Ufer drei Jungen. Zwei Jungen mach⸗ ten den Verſuch, die Wupper zu duͤrchqueren, was ihnen auch gelang. Ein etwas ſchwächlicher Knabe wollte ſeinen Freunden dies nachmachen. Da die Wupper aber an dieſer Stelle eine ſtarke Strömung hat, wurde der Knabe mitge⸗ riſſen und abgetrieben. Seine gleichaltrigen Spielkameraden entfernten ſich eiligſt, und ſo könnte der verunglückte Knabe erſt in der Nähe der Adlerbrücke von Paſſanten geborgen werden. Die Wiederbelebungsverſuche blieben erfolglos. i Antaten eines Geiſtesgeſtörten. In dem Dorfe Rülf⸗ kingen(Weſtfalen) beging der 36 Jahre alte Friedrich Heß auf ſeinem eigenen Gutshof, offenbar in einem Anfall geiſtiger Umnachtung, ſchwere Exzeſſe, die mit Selbſtmord endeten. Zuerſt verſuchte er ſein geſamtes Vieh mit Lyſol zu vergiften; mehrere Kühe kamen dabei um. Dann nahm er eine Art und zerſchlug ſeine geſamte Hauseinrichtung, um zum Schluß ſelbſt Hand an ſich zu legen. Mit einem Karabiner ſchoß er ſich eine Kugel in den Kopf; er war ſofort tot. Die Neuordnung in Abeſſinien Ras Imru kampfesmüde. Italieniſche Befriedigungs⸗ maßnahmen. Addis Abeba, 22. Mai. Von amtlicher italieniſcher Seite werden die Nachrichten beſtätigt, daß Ras Imru mit einem kleinen Gefolge in dem Gebiet nordweſtlich von Addis Abeba umherirren ſoll. Er erwarte den geeigneten Augenblick für ſeine Unterwer⸗ fung und habe Sendboten nach der Hauptſtadt entſandt, um mit den italieniſchen Behörden über die Bedingungen zu ver⸗ handeln. Damit, ſo betont man auf italieniſcher Seite, wer⸗ den die Gerüchte hinfällig, die von einer Abſicht des abeſſini⸗ ſchen Heerführers wiſſen wollten, neue Truppen zu ſammeln und gegen Addis Abeba zu marſchieren. Der ſtellvertretende italieniſche Generalſtabschef Cona gab eine Erklärung ab, in der er ausführte, daß„die militäriſche Aktion in Abeſſinien nunmehr durch po⸗ litiſche erſetzt werden würde.“ Dieſe politiſche Aktion müſſe ſich vorerſt allerdings noch militäriſcher Mittel bedienen. In den nächſten Tagen ſollen eine Reihe von Expeditionen in das Landesinnere vorrücken, um das Werk der Durchdringung fortzuſetzen. Vizekönig Badoglio auf der Reiſe nach Nom. Vizekönig Marſchall Badoglio iſt mit ſeinem Gefolge nach Asmara abgeflogen. Er wird ſich in den nächſten Tagen in Maſſaua nach Italien einſchiffen. In Begleitung Badoglioz befindet ſich auch der neue Gouverneur von Addis Abeba, Bottai. Die Ausweiſung des Biſchofs Frankreich verlangt Aufklärung. Wie vorauszuſehen war, hat ſich der ſtellvertretende fran⸗ zöſiſche Außenminiſter Paul⸗Boncour ſehr ausgiebig mit dem franzöſiſchen Botſchafter beim Vatikan über den Fall det Ausweiſung des franzöſiſchen Biſchofs von Harrar, Migr. Jaroſſeau, durch die italieniſchen Militärbehörden unterhalten. Der„Excelſior“ glaubt in dieſem Zuſammenhange zu wiſſen, daß die franzöſiſche Regierung ſich zunächſt darauf be⸗ ſchränken werde, ihren Botſchafter in Rom zu beauftragen, von der italieniſchen Regierung nähere Aufklärungen zu fordern. Nur wenn dieſer Schritt eine ablehnende Antwort erfahren ſollte, werde die franzöſiſche Regierung den Fall von einem anderen Standpunkt aus betrachten. Es treffe jedenfalls nicht zu, ſo ſchreibt das Blatt, daß Paul⸗Boncour bereits jetzt die Ausweiſung des Geiſtlichen als unannehm⸗ bar bezeichnet habe. 5 Biſchof Jaroſſeau darf in Harrar bleiben. Rom, 23. Mai. Staatsſekretär Suvich empfing den franzöſiſchen Botſchafter de Chambrun zum zweiten Male in dieſer Wo⸗ che. Von unterrichteter italieniſcher Seite wird in dieſem Zuſammenhang mitgeteilt, daß die italieniſche Regierung die bereits angeordnete Ausweiſung des ſeit Jahren in Harrar tätigen franzöſiſchen Geiſtlichen Jaroſſeau aufgeho⸗ ben habe. i An unterrichteter italieniſcher Stelle wird mit Beſtimmt⸗ heit erklärt, daß von Italien bei Frankreich und England weder ein Antrag geſtellt noch ein amtlicher Schritt unternommen worden ſei, um die Zurückziehung der franzöſiſchen und engliſchen Truppen zum Schutze ihrer Geſandtſchaften in Addis Abeba zu erreichen. Eine Zurückziehung dieſer Trup⸗ pen würde allerdings nach allgemeiner italieniſcher Anſicht nur folgerichtig ſein. Daß„geſprächsweiſe Anregungen in dieſem Sinne“ erfolgt ſind, wird nicht als ausgeſchloſſen erklärt. a Der vermißte Engländer. 8 Wie aus Dſchibutti gemeldet wird. wird der britiſche Rote Kreuz⸗Angeſtellte Bonner nunmehr in Dſchibutti erwartet. Er war, wie bereits gemeldet, nach ſeiner Berhaftung durch die italieniſchen Behörden in Diredaua mehrere Tage ver⸗ 0 des Berges wegen des tiefen Schnees unbeſteigbar mißt worden. 0 2.2 S. S S S2 rer SSS rr r Aus Baden Brandſtiftung in Tunau! Geſtändnis des Urhebers der Kakaſtrophe. Karlsruhe, 23. Mai. Wie die Juſtizpreſſeſtelle Karls⸗ ruhe mitteilt, iſt es den Bemühungen der Staatsanwalt⸗ ſhaft Waldshut und der Brandſachverſtändigen gelungen, die Urſache der Brandkataſtrophe in Tunau bei Schopfheim dom 25. April dieſes Jahres reſtlos aufzuklären. der Eigentümer Reinhold Ruch hal am Himmelfahrks⸗ lag das Geſtändnis abgelegt, daß er an dem kritiſchen Tag mittags mit einem Streichholz das Jeuer in ſeiner Scheuer gelegt hal. der Eigentümer Eugen Strohmeier, der mit Ruch das Doppelanweſen beſaß und gemeinſam mit ihm in unterſuchungshaft genomen worden war iſt ſofort auf freien Fuß geſetzt worden, da ſich ſeine Unſchuld erwieſen hat. lleber den Grund der verbrecheriſchen Handlungsweiſe übt Reinhold Ruch an, daß er ſich ein neues Haus erbauen wollte, um auf dieſe Weiſe auch Raum für ſeinen demnächſt ſich perheiratenden Sohn zu ſchaffen. Ferner habe er die Hausgemeinſchaft mit Strohmeier löſen wollen. durch den Brand wurden damals 13 Familien mit un⸗ gefähr 100 Perſonen betroffen. Zwölf Familien waren ver⸗ ſchert, eine unverſichert. Es iſt ein Gebäudeſchaden von 185000 Mark entſtanden. Der Fahrnisſchaden iſt bisher nicht andaültia feſtzuſtellen aeweſen. 9 Lörrach, 22. Mai. Ueber das ſchwere Unglück am Mittwoch nachmittag in Lörrach⸗Stetten wird noch folgendes bekannt: Der ſchwere Laſtwagen, der von der Ziegelei Lange ab⸗ ſuhr, war normals mit 6 Tonnen Ziegeln beladen. Der Fah⸗ ter Renk war als zuverläſſiger Fahrer bekannt. Vor der Ab⸗ fahrt ſtieg noch die Frau eines Arbeitskollegen des Fahrers, die erſt vier Wochen verheiratet war, zu, um raſch in die Stadt zu kommen. Der verhältnismäßig ſchmale Weg iſt zemlich abſchüſſig, und als der ſchwere Laſtwagen in Fahrt war, wollte Renk bei der Biegung in die Hauptſtraße einen anderen Gang einſchalten. Ob Renk nun die Gewalt über den Wagen verlor oder ob die Bremſe verſagte, konnte noch nicht geklärt werden. Das Unglück ereignete ſich innerhalb weniger Sekunden. f Der Wagen fuhr quer über die Straße durch einen Hof und prallte mit furchtbarer Wucht auf ein zweiſtöckiges, bon zwei Familien bewohntes Wohnhaus auf, deſſen Mauern durchbrochen wurden, ſo daß der Laſtwagen nahezu vollkom⸗ nnen im Haus verſchwand. Fahrer Renk und die Frau waren ſofort tot. Aeußerſt ſchwierig geſtalteten ſich die Bergungsarbeiten. Zunächſt mußten die Bewohner das Haus räumen, dann ging man daran, die Ziegel abzuladen und erſt nach gut zwei Stunden konnte man an die Leichen herankommen, die oben zwiſchen Zimmerdecke und Fahrſitz eingeklemmt waren. — ) Steinen, 22. Mai. Durch Ausbau und Erhöhung des igen Kirchenplatzes und die Ausgeſtaltung des ſüdlichen Teiles zu einer einheitlichen Denkmalsanlage hat die Gemeinde Steinen den Toten des großen Krieges eine wurdige Gedenk⸗ täte bereitet. Außer den fünf Erztafeln zu beiden Seiten des aten Kriegerdenkmals kündet eine ſechſte Tafel auch vom Opfertod der beiden Kämpfer des Dritten Reiches: Dr.- Karl Winter(ermordet am 26. Februar 1923) und Albert Schöni(geſtorben am 13. November 1930). Miniſterpräſident Köhler ſprach von dem Dreiklang der Opferbereitſchaft, den dieſes Ehrenmal kündet: vom Kampf um die deutſche Einheit 187071, vom ſchweren Opfergang im großen Krieg und ſchließlich vom Schickſalskampf um den deutſchen Wiederauf⸗ ſieg. Wir ſind kein Volk, das nach dem Ende des Krieges den Ruf nach Revanche erſchallen ließ. Dieſe Kriegerdenkmale ſeien Mahnmale des Friedens, und gerade hier in der Südweſtmark müſſe dieſe Geſin⸗ nung hinüberſtrahlen über die Grenze und jedem klarmachen, daß es keinen beſſeren Garanten für den Frieden in Europa gebe, als das deutſche Volk und ſeinem Führer. Zum Schluſſe wandte ſich Miniſterpräſident Köhler noch an die deutſche Jugend. Sie möge ſich darüber klar ſein, daß der Geiſt ihrer Väter, der ſich in dieſen Mahnmalen verkörpere, in der Jugend lebendig bleiben müſſe, wenn Deutſchland in eine, glücklichere Zukunft hineinwachſen ſolle. Freiburg.(Todesopfer einer Kinderun⸗ itte.) 25 leidige Unſitte der Kinder, ſich auf die Deich⸗ el zweier zuſammengekoppelter Wagen zu ſetzen, führte hier wieder zu einem tödlichen Anfall. Der ſiebenjährige Kurt Sauerburger hatte ſich auf eine Deichſel geſetzt und war dann abgeſprungen. Dabei geriet er unter die Räder des Anhängers, die ihm über Bruſt und Leib gingen. Der Knabe erlag noch auf dem Wege zur Klinik ſeinen ſchweren Ver⸗ lezungen. 9) Stadelhofen.(Die Diebe erwiſcht.) Die Diebe, die dem Rentner Georg Hausmann dieſer Tage rund 1000 Mark aus ſeiner Kommode ſtahlen, wurden von der Gen⸗ darmerie Oberkirch ermiktelt. Es handelt ſich um zwei Frauen, Mutter und Tochter, die in dem gleichen Hauſe wie der Beſtohlene wohnten. Das Geld wurde im Schopf, wo es an einem Faß verſteckt war, gefunden. (h) Achdorf.(Die Scheffelfeier.) Die Scheffelge⸗ meinde hat ihre letzten Vorbereitungen für die große Scheffel⸗ Erinnerungsfeier, die am 24. Maj hier ſtattfindet. beendet. An der Feier wirken eine Anzahl Muſilkapellen und Geſang⸗ vereine, ſowie die bekannte Trachtenmuſik Gutmadingen und die Trachtengruppen Gutmadingen und Hüfingen mit. Im Mittelpunkt der Feier ſteht„Dr. Joſef Viktor v. Scheffel“ ein Ausſchnitt aus dem Leben des Dichters in einem Vorſpiel und drei Bildern, bearbeitet von Franz Joſef Mayer, Donau⸗ eſchingen. 5 () Kehl.(Auch ein„Sportsmann“.) Vor dem Safer 55 Ae hatte ſich der aus Willſtätt ammende Albert Hetzel wegen Körperverletzung zu verant⸗ worten. Während eines Spiels zwiſchen den Fußballvereinen Willſtätt und Marlen auf dem Willſtätter Sportplatz war et nach zweimaliger Verwarnung wegen rohen Smels und wegen Beleidigung des Schiedsrichters vom Spielfeld ver⸗ wieſen worden. Hetzel kam aber der Aufforderung, das Spielfeld zu verlaſſen, nicht nach, ſondern verſuchte gegen den Schiedsrichter tätlich zu werden. Er verſetzte dieſem einen rartigen Fußtritt, daß der Mann bewußtlos zufammen⸗ brach und zwei Wochen arbeitsunfähig war. Zu ſeiner Ente ſchuldigung machte der Angeklagte Erregun geltend, weil er ſich ungerecht behandelt gefühlt habe. Dieſer Einwand konnte ihn aber nicht von emer hohen Strafe retten. Das Urteil lautete, dem Antrag des Staatsanwalts entſprechend, auf ſechs Monate Gefängnis und eine an den Verletzten zu zahlende Buße von 102 Mark. . Straßenbahnunglück in Mannheim Zwei Wagen umgeſtürzt.— Todesopfer und zahlreiche Verletzte. Mannheim, 23. Mai. In der Nähe der über den Rhein führenden Schlageter⸗ Brücke hat ſich am Freitag nachmittag ein ſchweres Ver⸗ kehrsunglück ereignek. Ein von Ludwigshafen die Rhein- brückenauffahrt herunter kommender Skraßenbahnwagen der Linie 3 geriet in der Kurve am Parkring ſamt dem Anhän⸗ ger aus den Schienen. Beide Fahrzeuge, die ſtark beſetzt wa⸗ ren, rollten über die Sraßenbreite hinweg und ſtürzken dann über die etwa zwei Meter hohe Böſchung am Friedrichspark. Ein Oberleitungsmaſt wurde hierbei angeknickt und eine Straßenpaſſantin durch eines der umſtürzenden Fahrzeuge erſchlagen. Bon den Fahrgäſten wurden zahlreiche keils ſchwer, keils leichter verletzt. Anker den Verietzten befindet ſich auch der Führer der verunglückten Wagen. Polizei, Feuerwehr und Sanitätsmannſchaften waren raſch zur Stelle und ſorgten neben der Inangriffnahme der Aufräumungsarbeiten für die Ueberführung der Verletzten in die Krankenhäuſer. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen über die Urſach⸗ des Unglücks ſind noch nicht beendet, ierſtündige Aufräumungs arbeiten Zu dem bedauerlichen Unglück erfährt das DNB die fol⸗ genden weiteren Einzelheiten: Auf der Rheinbrückenrampe ſprang zunächſt der Anhän⸗ gerwagen aus den Schienen und fuhr in der Kurve zunächſt neben dem Gleiſe, um dann auf die linke Straßenſeite zu rollen, den Motorwagen mit ſich reißend. Hierbei wurden ein Maſt der elektriſchen Oberleitung und ein Gaskandelaber umgeſtoßen. Eine auf dem linken Gehweg befindliche Frau wurde von dem ſtürzenden Anhängewagen erfaßt und zu Tode gedrückt. Mehrere Formationen der Wehrmacht, die im Augenblick des Unglücks die Stelle paſſierten, ſorg⸗ ten zuſammen mit der Berufsfeuerwehr für die ſofortige Ueberführung der zahlreichen Verletzten in drei Kranken⸗ häuſer. Eine der ſchwerverletzten Perſonen, eine Frau, iſt bei der Einlieferung geſtorben, ſo daß alſo bis dahin zwei Todes⸗ opfer verzeichnet wurden. In die Krankenhäuſer wurden ins⸗ geſamt 28 Verletzte übergeführt. Sieben von ihnen konn⸗ ten alsbald wieder entlaſſen werden, da ſie nur geringfügige Schnittwunden erlitten hatten. Die Mehrzahl der ſchwerer verletzten Fahrgäſte dürfte im Anhängewagen gefahren ſein, der— wie feſtgeſtellt iſt— am ſtärkſten beſchädigt wurde. Die Aufräuumngsarbeiten nahmen nahezu vier Stunden in Anſpruch. Unter Vorſpann konnten beide Wagen auf eige⸗ nex Achſe abgefahre nwerden. * Sportliche Auszeichnung. Das Reichsſportabzeichen erwarb ſich der Turner Günther Herre und das Reichs⸗ jugendſportabzeichen Walter Feuerſtein, beides Mitglieder des hieſigen Tbd.„Jahn“. Wir gratulieren. ö D n Aus den Nachbarländern Mit dem Motorrad tödlich verunglückt. Lambrecht. In der Nähe der Färberei Maier ereignete ſich ein tödlicher Verkehrsunfall. Der 42jährige Gaſtwirt Ludwig Weber, Beſitzer des„Deutſchen Hauſes“ in Land⸗ ſtuhl, fuhr mit ſeinem Motorrad in Richtung Neuſtadt gegen einen Randſtein und war ſofort tot. Das Hinſcheiden des Verunglückten, der alter Kämpfer der NSDAP. und 2. Bürgermeiſter von Landſtuhl war ſowie verſchiedene Poſten in der Partei und deren Antergliederungen bekleidete, wird lebhaft bedauert. „LZ. Hindenburg“ wieder daheim. Frankfurt, 23. Mai. Das Luftſchiff„Hindenburg“ iſt von ſeiner zweiten Rordatlantikfahrt heimkehrend heute Samstag früh um 4.14 Uhr im Flughafen Rhein⸗Main glatt gelandet. Bereits am Montag früh wird„LZ Hindenburg“ zu einer weiteren Fahrt nach Rio de Janeiro ſtarten. Es wird dort am 29. Mai eintreffen. Friedrichshafen, 22. Mat. Nach Beendigung der dritten diesjährigen Südamerikafahrt iſt das Luftſchiff„Graf Zep⸗ pelin“ von Frankfurt a. M. aus nach Friedrichshafen in ſeinen Heimathafen zurückgekehrt. An der Ueberführungs⸗ fahrt nahmen Paſſagiere teil. Die bewährte Haltemannſchaft brachte das Luftſchiff in kurzer Zeit ſicher in die Halle ein. Hier wird„Graf Zeppelin“ bis 8. Juni zur Ueberholung verbleiben. Der Beſatzung wird nach ſechswöchigem, anſtren⸗ genden Dienſt e drei aufeinanderfolgenden Südame⸗ rikafahrten eine längere Ruhepauſe gewährt. Luftſchiff „Hindenburg“ übernimmt die nächſte Südame⸗ rikafahrt, die am 25. Mai von Frankfurt aus angetre⸗ ten wird. Oberotterbach.(Kind verunglückt.) Kinder ver⸗ gnügten ſich damit, am hieſigen Steinbruch Steine den Ab⸗ hang hinunterrollen zu laſſen. Dabei durchſchlug ein Stein das Dach eines Kinderwagens und traf das darin liegende Kind des Steinhauers Rufra ſo unglücklich am Kopf, daß es an den Folgen der Verletzungen ſtarb. * Frankenholz.(Tödlicher Verkehrsunfall.) Am Eingang des Ortes Bambergerhof ereignete ſich ein ſchweres Motorradunglück. Am Hauſe Maier unmittelbar bei der Kurve der Straße nach Breitenbach überfuhr der 24 Jahre alte Reinhard Ecker aus Homburg⸗Nord mit ſeinem Motor⸗ rad den Nandſtein an der Straße und kam dabei zu Fall. Nach Anlegen eines Notverbandes wurde der Schwerver⸗ letzte bewußtlos nach Frankenholz ins Knappſchaftskranken⸗ haus gebracht, wo er geſtorben iſt. Ecker hatte einen ſchwe⸗ ren Schädelbruch erlitten, Gehirnhaut und Gehirn waren mit⸗ verletzt — Göppingen.(Den Folgen eines Anfalls er⸗ legen.) Wie bereits berichtet, wurde die 56jährige Frau Emilie Drexel von hier beim Ueberſchreiten der Fahrbahn in der Poſtſtraße von einem ſtadtauswärts fahrenden Motor⸗ radfahrer angefahren und erheblich verletzt. Sie mußte ins Krankenhaus verbracht werden, wo die Bedauernswerte an den Folgen des Unfalls geſtorben iſt. — Geislingen a. St.(Greis tödlich verletzt.) Ein tödlicher Unfall hat ſich hier zugetragen. Ein Laſtauto, das mit Bauſtangen beladen war, wechſelte von der rechten Straßenſeite nach links und wieder nach rechts. Dabei wurde der 85jährige Rentner Friedrich Schmid von einer Bau⸗ ſtange geſtreift und zu Boden geworfen. Er mußte ins Kran⸗ kenhaus gebracht werden, wo er geſtorben iſt. Zur VDA ⸗Haus⸗ und Straßenſammlung a am 23. und 24. Mai. Blut— dicker als Tinte! Du kannſt Deine Verwandten, Freunde, Nachbarn beſuchen, wie es Dir paßt. Kein Menſch hindert Dich daran. Was zuſammengehört, will nun einmal auch zu⸗ ſammenkommen. Und das Raſſenbewußtſein führt uns zur Sippenkunde und lehrt uns insbeſondere die Menſchen gleichen Blutes, die deutſchen Familien, wieder enger zuſammenzuführen, wenn auch ihre Glieder noch ſo weit auseinanderwohnen. Ueber die Sippe und den Stamm führt dann die Blutsverbundenheit zum Volke. Aber für viele, viele Deutſche, ja für ein ganzes Drittel unſeres Geſamtvolkes iſt dieſes„Zueinanderkommen“ nicht ſo einfach und ſelbſtverſtändlich, wie es ſich zwiſchen Familien⸗ gliedern entwickelt, Sie leben unter anderen Regierungen, anderen Geſetzen, anderen Auffaſſungen— und oft ſteht dem Verlaßgen ihres deutſchen Blutes eine andere Macht gegenüber: die Tinte! Fremde Tinte muß erſt in Päſſe ſchreiben und ſtempeln, ob dieſer deutſche Menſch die Grenze überſchreiten darf, um einmal zu den Menſchen ſeines Blutes zu kommen. Fremde Amtstinte entſcheidet darüber, ob ein Dichter aus dem Reich drüben eine Vorleſung halten darf, ob ein Orcheſter aus dem Reich drüben ein Konzert geben darf, ob dieſes oder jenes deutſche Buch in die Hände Auslandsdeutſcher kommen darf, ob dieſe oder jene deutſchen Kinder deutſchen Unter⸗ richt haben dürfen, ob deutſche Vereine Jeutſchen Unter⸗ richt pflegen dürfen! Den Blutszuſammenhang alles Deutſchen in der Welt aber müſſen wir in ſeinen kultu⸗ rellen Auswirkungen, abſeits aller politiſchen Beſtrebun⸗ gen, in lebendigem Umlauf halten! Vom Herzen des Mutterlandes muß es ſtrömen, um Leben zu bringen bis in das letzte Glied des großen deutſchen Volkskörpers! Das iſt der Sinn völkiſcher Schutzarbeit, zu der nun wieder der„Volksbund für das Deutſchtum im Aus⸗ land“ aufgerufen hat! Er fordert das Opfer für diele Kulturverbundenheit, die für uns und alle anderen Völker über die Staatsgrenzen herausreicht und dem gleichen Blut überall die Kraft geben ſoll, ſtärker zu bleiben als der Einfluß fremder Tinte! 47 Wenn nun heute und morgen HJ, Bd M, SA⸗Leute in treuer kameradſchaftlicher Verbundenheit durch die Straßen ziehen und in die Häuſer kommen und die blaue für uns deutſche ſo bedeutungsvolle Kornblume anbieten, möge keiner, der ſich zum deutſchen Volk rechnet, ſich ſeiner völkiſchen Pflicht entziehen wollen und daher niemand abweiſen. Auch wenn mehrere Sammler hintereinander kommen, denn 4 Organiſationen ſammeln zu gleicher Zeit. Mit„Kraft durch Freude“ ins Theater. Wie bereits bekanntgegeben, gibt die Kreiswaltung der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ jeden Monat ein Monats⸗ programm heraus, in dem alle Veranſtallungen wie Reiſen, Wanderungen, Sonderfahrten uſw. verzeichnet ſind. Es iſt beſonders zu erwähnen, daß in dieſem Pro⸗ gramm auch die verbilligten Theatervorſtellungen, die die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ durchführt, angegeben ſind. Da die Einrichtungen der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ ſowohl von den Alrbeits⸗ frontmitgliedern als auch von den Mitgliedern des Reichs⸗ nährſtandes der NS⸗Hago und des Reichsbundes der Beamten benutzt werden können, hat ein großer Teil der Einwohnerſchaft die Möglichkeit, zu einem ermäßigten Einheitspreis Theatervorſtellungen(Schauſpiel und Opern uſw.) zu beſuchen. Wer ſich demnach dieſe Gelegenheit nicht entgehen laſſen will, muß ſich zu Beginn des Monats ein Monatsprogramm beſchaffen. Die Amtswalter der Deutſchen Arbeitsfront, Ortsgr. Seckenheim, werden zu Beginn des nächſten Monats die Juniprogramme den Volksgenoſſen, die zur Benutzung der Kd ⸗Einrich⸗ tungen berechtigt ſind, anbieten. Die Programme ſind außerdem beim Ortswart der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ auf der Geſchäftsſtelſe der Deulſchen Ar⸗ beitsfront, Freiburgerſtraße 2, erhältlich. Angefahren. Am Ortseingang fuhr geſtern Nach⸗ mittag ein Perſonenkraftwagen, der Ueberholen wollte. und zu ſpät bemerkte, daß ein entgegenkommender Wagen gleichzeitig überholte, gegen einen Straßen randſtein und einen Baum. Der Wagen wurde ſtark beſchädigt, der Führer, ein Monteur, hat glücklicherweiſe keinen Schaden erlitten. a . — Zuſchlag am Schalter löſen! Bei dem an Pfingſten zu erwartenden ſtarken Perſonenverkehr auf den Eiſenbahnen iſt es erwünſcht, daß die Reiſenden Zuſchlagskarten für Eil⸗ und Schnellzüge ſchon am Fahrkartenſchalter und nicht erſt im Zuge löſen. Die Kartenlöſung im Zuge erſchwert den Schaffnern den Dienſt und bringk oft auch den Reiſenden manche Unannehmlichkeiten. Auf jeden Fall iſt es vorteil⸗ haft, die Fahrkarten möglichſt frühzeitig und für die ganze Reiſeſtrecke vor Antritt der Reiſe zu löſen. — Friſtverlängerung für Umbauarbeiten. Nach den bis⸗ herigen Beſtimmungen mußten die mit Reichszuſchüſſen ge⸗ förderten Umbau⸗ und Teifungsarbeiten ſpäteſtens am 30. Juni 1936 beendet ſein. Da dieſer Termin vielfach nicht ein⸗ gehalten werden kann, hat der Reichsarbeitsminiſter die Friſt für die Durchführung der Arbeiten bis zum 30. September 936 verlängert. Der holtändiſche Verkehrsminiſter in Mannheim. Die Städtiſche Preſſeſtelle teilt mit: Der holländiſche Verkehrs⸗ miniſter weilte, von einer Beſichtigung der Reichsautobahn⸗ ſtrecken Köln und Frankfurt am Main kommend, mit Ge⸗ neralinſpekteur Dr. Todt und Gauleiter Sprenger zur Be⸗ ſichtigung der Reichsautobahn in Mannheim. Die Herren waren über die Reichsautobahn⸗Einführung und die neu eröffnete Gaſtſtätte ſehr beeindruckt. Generalinſpekteur Dr. Todt äußerte ſich zu den in Zuſammenhang mit der Reichs⸗ bahn ſtehenden weiteren Plänen und Bauvorhaben der Stadt Mannheim ſehr befriedigt. 8 Tödlicher Unfall auf der Reichsautobahn. Bet Kilometer 36,6 der Neichsaut bahnſtrecke Frankfurt—Mann⸗ beim(das iſt zwiſchen Darmſtadt und Viernheim) fuhr ein Motorradfahrer aus Göcklingen bei Landau mit ſeiner Frau auf dem e auf einen wegen Achſenbruchs auf der Strecke liegenden Laſtkraftwagenzug. Der Laſtzug ſtand ganz rechts auf der Strecke und war vorſchriftmäßig mit roten La⸗ ternen geſichert. Er hatte ſogar drei rote Laternen, eine unter dem Wagen, eine hinten links und eine in der Mitte, außer⸗ dem eine rote Fahne. Die Frau wurde vom Sozuiusſitz auf die Straße geſchleudert und war ſofort tot. Der Motorradfah⸗ zer ſelbſt trug nur Armverletzungen davon. Filmſchau. „Soldaten— Kamcraden“ iſt der Titel des neuen Großfilms, der geſtern Abend zum erſtenmal gezeigt wurde. Seit langer Zeit geht damit wieder einmal ein Militärfilm über die Leinwand, der trotz aller Fröhlichkeit vieler Szenen ſich doch ganz und gar von ſeinen zahl⸗ reichen Vorgängern der vergangenen Zeit deutlich unter⸗ ſcheidet. Er iſt das Spiegelbild der jungen deutſchen Wehr⸗ macht und ſchildert im Rahmen einer von geſundem Humor getragenen Handlung den Weg zweier Rekruten, die im Privatleben durch Standesdünkel voneinander getrennt, ſich einſt in Feindſchaft gegenüberſtanden, aber hier durch den Dienſt beim Militär das Gefühl für wahre Kameradſchaft bekamen. Zwar gibt es auch heute im Soldatenleben viel Spaß und Uebermut, und manch heitere Zwiſchenfälle ereignen ſich oft bei der Ausbildung der jungen Rekruten, doch es iſt ein geſunder Humor geſunder Menſchen, der ſich Bahn bricht und in keiner Minute die eiſerne Pflichterfüllung vergeſſen läßt, ohne die eine Wehrmacht undenkbar und unmög⸗ lich iſt. Daß auch die Liebe zu ihrem vollen Recht kommt zeigt eine nette in die Handlung des Films eingeflochtene Liebesgeſchichte. Die Hauptrollen ſind mit Franz Nick⸗ liſch Rolph Frthur Roberts und der jungen Nachwuchs⸗ ſpielerin Herti Kirchner ganz ausgezeichnet beſetzt. Dieſen Film hat das Leben ſelbſt geſchrieben und deswegen ſollte ihn niemand verſäumen. Wochenſchau und ein guter Kulturfilm vervollſtändigen das reichhaltige Programm. Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Samstag, Mai, 19 Uhr: Miete E 23: Zweiles Gaſtſpiel Eyvind Laholm, Deutſches Opernhaus Ber⸗ lin: Tannhäuſer, von Richard Wagner.— Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. 23 20. Sonntag, 24. Mat, 14.30 Uhr: 3 Mark: Ludwig⸗Thoma burtstag, Die kleinen Eintrittspreiſe 0.30 bis „Abend: Lottchens Ge⸗ Verwandten, Erſter Klaſſe.— 19.30 Uhr: Miete G 22 und für die NS⸗Kulturge⸗ meinde Mannheim Abt. 391 bis 393: Don Gio⸗ vannt, Oper von W. A. Mozart. Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Montag, 25. Mar, 20 Uhr: Miete B 23, Sondermiete B 12 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 127 bis 129: Lauf ins Glu ck, Operette von Fred Raymond. Dienstag, 26. Mai, 20 Uhr: Für die NS.⸗Kulturge⸗ meinde Mannheim, Abt. 2, 119, 159, 230 bis 282, 321 bis 323, 327 bis 335, 360, 581 bis 590, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E Nr. 1 bis 300: Marſch der Veteranen. Schauſpiel von Friedrich Bethge. Mittwoch, 27. Mai, 20 Uhr: Miete 24, Sonder⸗ miete H 13 und für die NS.⸗Kulturgemeinde Ludwigs⸗ hafen, Abt. 46 bis 49, 111: Der Troubadour. Oper von Verdi. Donnerstag, 28. Mai, 20 Uhr: Miete D 26, Sonder⸗ miete D 14: In neuer Inſzenierung: Agnes Ber⸗ nauer. Schauſpiel von Friedrich Hebbel. Freitag, 29. Mai, 20 Uhr: Miete G 23, Sondermiete G 12 und für die NS.⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 291, 342 bis 344: Ludwig Thoma-Abend: Lottchens Geburtstag, Die kleinen Verwandten, Er⸗ ſter Klaſſe. Samstag, 30. Mai, 20 Uhr: Miete A 25, Sondermiete A 13: Lauf ins Glück. Operette von Fred Ray⸗ mond. Pfingſtſonntag, 31. Mai, 19.30 Uhr: Miete B 24: Aida. Oper von Verdi.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). Pfingſtmontag, 1. Juni, 20 Uhr: Miete C 25, Son⸗ 0 9 N. dermiete C 13: Lauf ins Glück. Operette von Fred Raymond.(Eintauſch von Gutſchsinen ds baben), Im Neuen Theater im Roſengarten: Sonntag, 24. Mat, 20 Ahr: Freier Verkauf, Eintritt preiſe 0.50 bis 3 Mark: Ch arleys Tante, Schw. 7 von Brandon Thomas. Dienstag, 26. Mai, 20 Uhr: Für die NS. Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ Mannheim: Die Entfüh⸗ rung aus dem Serail. Oper von W. A. Mozart ank 1. 1 Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche Sonntag, den 24. Mai 1936; Exaudi. 9.30 Ahr Hauptgottesdienſt. Vikar Baumann. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Baumann. 1 Ahr Chriſtenlehre f. d. männl. Jugend. Vikar Baumann 22.30 Uhr Rückgabe der entliehenen Bücher. 5 Montag abend: Evang. Gemeindejugend J Freitag nachmittag: Evang. Gemeindejugend II. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. 6. Sonntag nach Oſtern— Exaudi. 7 Ahr Kommunionfeier der Jungfrauen. 8.30 Uhr Kindergottesdienſt. 8 9.40 Uhr Hochamt mit Predigt, anſchl. Chriſtenlehre für die Jungmänner. 5 1.30 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. 2 Uhr Herz Jeſu⸗Andacht. 8 Ahr feierliche Maiandacht mit Aufnahme in die Marianiſche Jungfrauenkongregation mit Te⸗deum und Segen. 5 ö Dienstag: 8 Uhr Maiandacht. Mittwoch: 6.30 Uhr hl. Meſſe.— 7 Uhr Schlller⸗ gottesdienſt. Freitag: 8 Uhr Maiandacht. f Samstag: 6.30 Uhr Pfingſtwaſſerweihe. 7 Uhr Vigilgottesdienſt. .ũããũã 0 ³·¹1WA. Verſammlungs⸗ Kalender. Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Sängerbund. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Liedertafel. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Fußballbereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Morgen finden folgende Spiele ſtatt: In Brühl: 11 Uhr 2. Jugend Abfahrt 9.45 Uhr. In Seckenheim: 10 Uhr 1. Jugend Heddesheim 1. Jugend 11.45 Uhr 3. Mannſchaft— Wieblingen 2. Mannſch. 1.30 Uhr 2. Mannſchaft— Ilvesheim 2. Mannſchaft 3 Uhr 1. Mannſchaft— Verbandsſpiel gegen Mvesbein. Die Seniorenprivatmannſchaft ſpielt um 9.30 Uhr auf dem Platze des Turnverein hier gegen VfR. Mann⸗ heim. Der Sportwart. Turnberein 98, e VB., Mhm.⸗Seckenheim. Morgen Sonntag finden folgende Freundſchaftsſpiele im Wörtel ſtatt: 1.30 Uhr Tv. 98 Junioren Pfeddersheim II 2.30 Uhr To. 98 1— Pfeddersheim 1 3.40 Uhr To. 98 Jugend— Pfeddersheim Jugend Zu den Spielen ladet freundlichſt ein Die Spielleitung. Brühl 2. Jugend Schöne grüne Mangoldsetzlinge Für die anläßlich unserer Bacn, auen. 1 5 AC Auben- Vermahlung erwiesenen Qufme re- Jaldusien hat abzugeben Val. Kreutzer, Station. Kinlags⸗ fiiien und junge Enten zu verkaufen. Bonndorferstr. 35. Lohnſteuer⸗ Tabellen für Wochenlohn zu haben in der Samlcelten danſcen recht herelicb Milbelm edel ul. Hau. Mannbeim-Gectenbeim, 23. Mail 1936. Auch Sie werden Tränen lachen heute u. morgen Palast 8 1 Einige Fuhren Heu vom Flugplatz zu vergeben. 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