giſceint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſ. Feiertage Beingspreis! Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, iu des Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Asgzeigenpreiſe: Die 22 mm breite mm- Zeile 3 Pfg., in Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte u, 3. Anz.⸗Preisliſte Rr. 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr ſunſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. 7 Tages · und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt, Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. IV. 36 1150 36. Jahrgang Dienstag, den 26. Mai 1936 Das deutſche Frauenideal gebenskameradin und Mutter.— Kein„Gretchentyp“. Rudolf Heß auf einer Kundgebung der NS- Frauenſchaft. Berlin, 26. Mai. Auf der großen Kundgebung der NS⸗-Frauenſchaft in der Deutſchlandhalle hielt der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, eine Rede, die er mit dem Bemerken ein⸗ leitete, daß in Deutſchland die ehrenvolle Wertung der Frau als Mutter, als Kameradin des Mannes und als gleichwertiges Glied der Volksgemeinſchaft ſelbſtverſtänd⸗ lich ſei. Er ſetzte ſich dann kurz mit den Anſichten ausein⸗ ander, die im Ausland über die deutſche Frau vertre⸗ ten würden und ſtellte den fremden Anſichten über die Frau von heute jenen Frauentyp gegenüber, den das neue Deutſchland will. „Wir wünſchen uns Frauen, in deren Leben und in deren Wirken frauliche Ark erhalten bleibt.— Frauen, die wir zu lieben vermögen!“„Wir gönnen der übrigen Welt den Idealtyp der Frau, den ſie ſich wünſcht, aber die übrige Welt ſoll uns gefälligſt die Frau gönnen, die uns am genehmſten iſt. Nicht jener„Grelchenkyp“, unter dem man ſich im Auslande ein etwas beſchränktes, ja un⸗ geiſtiges Weſen vorſtellt, ſondern eine Frau, die auch geiſtig fähig iſt, dem Manne in ſeinen Intereſſen, in ſei⸗ nem Lebenskampf verſtändnisvoll zur Seite zu ſtehen, die ihm das Leben ſchöner und inhaltsreicher werden läßt, iſt das Frauenideal des deutſchen Mannes von heute. Es iſt eine Frau, die vor allem auch Mukter zu ſein vermag“. „Und es gehört wohl zum Größten, was der Na⸗ tonalſozialismus vollbrachte,“ ſo führte der Stellvertreter des Führers weiter aus,„daß er es ermöglichte, daß ſo viel mehr Frauen als ehedem heute in Deutſchland Mutter ſein können. Sie ſind nicht nur Mütter, weil es der Staat will, weil es die Männer wollen, ſon⸗ dern ſie ſind Mütter, weil ſie ſelbſt ſtolz darauf ſind, ge⸗ ſunde Kinder zur Welt zu bringen, ſie für die Nation zu erziehen und ſo bewußt zu wirken für die Erhaltung des Lebens ihres Volkes. Wir wiſſen, daß noch immer nicht alle dieſes Glückes teilhaftig werden können und wir denken nicht daran, dieſen nun das Los zu bereiten, das frühen in der ſogenannten guten alten Zeit ein Mädchen traf, welches ohne Mann blieb und irgendwo ohne Beruf ver⸗ ſanern mußte. Sie können ſelbſtverſtändlich wie bisher al⸗ len nur erdenklichen Berufen nachgehen, können zu dieſem Zweck eine entſprechende Ausbildung genießen. Sie können auch auf Univerſitäten gehen und ſich dort auf Berufe vorbereiten, die ein wiſſenſchaftliches Studium zur Voraussetzung haben, vor allem für Berufe. die beſſer durch Frauen als durch Männer ausgeübt werden.“ Das neue Deutſchland wolle keine Frauen in Beru⸗ fen ſehen, die ſie zu abſtoßenden Mannwelrbern oder lächerlichen Kacikaturen machten, fondern Frauen, die eine Ergänzung und einen Ausgleich zum männlichen Weſen darſtellten. „VBielſeicht werden Frauen der übriger Welt, die heute uns noch nicht verſtehen einmal neidvoll auf das neue Deutſchland mit ſeinen neuen Ideen, die im Grunde ganz alte, weil zutiefſt in der Natur wurzelnde Ideen ſind, blicken. Und ſie werden vielleicht zugleich neidvoll blicken auf die Trägerinnen dieſer Ideen!“ Rudolf Heß gedachte dann in Worten des Dankes aller arbeitenden Frauen für ihre tägliche Leiſtung für Deutſch⸗ land.„Nicht zuletzt gilt der Dank den deutſchen Frauen im Auslande, die über die Jahre der Schmach und Erniedrigung hinweg in einer unerſchütterlichen Liebe zum großen deutſchen Reich geſtanden haben Die ungebrochen durch wirtſchaft⸗ lichen Boykott und perſönliche Anfeindungen ihr Deutſch⸗ tum ſich bewahrt und ihren Kindern in die Herzen ge⸗ pflanzt haben. Die den Weg zur nationalſozialiſtiſchen Bewegung fanden und die heute draußen das neue Deutſchland und die Frau dieſes neuſen Deutſchland vor einer noch vielfach feindlichen Umwelt repräſentieren. Wir wiſſen es und wir vergeſſen es nicht, was dieſe deutſchen Frauen draußen geleiſtet haben und was ſie noch leiſten. Sie ſind es in erſter Linie, die der deutſchen Heimat in der Fremde geborene Söhne ui Töchter erhalten.“ „Ich bin gekommen.“ ſagte Rudolf Heß weiter, um daran zu erinnern, daß der Führer anerkennend feſtgeſtellt hat, daß in den Zeiten, da es der Bewegung ſchlecht ging, ie Frauen zu den freueſten Anhängern der Bewegung gehörten. So wie die inſtinktive Treue der Frauen in eeſter Linie mithalf, eine große geſchichtliche Epoche für Deutſchland einzuleiten, ſo bleibt ihr Treue⸗ 190 immer ein entſcheidender Faktor im neuen Deutſch⸗ and!“ Kurzmeldungen Berlin. Der Führer und Reichskanzler hat dem Prä⸗ ſidenten der argendiniſchen Nation anläßlich des Anabhän⸗ gigkeitstages Argentiniens Glückwünſche übermittelt. 1 London. Lloyd George übt in der„Sunday Expreß vernichtende Kritik an den Regierungen Frankreichs und Eng⸗ lands, die im Gegenſatz zu den„diktatoriſch regierten Län⸗ dern“ der Unentſchloſſenheit und Planloſigkeit beſchuldigt werden 8 5 5 Rom. In Italien feierte man die 10. faſchiſtiſche Aus⸗ hebung der 9 bei der 271000 Jungfaſchiſten auf den uce vereidigt wurden. f 1 9 9 Des Parlamentarismus müde Starker Erfolg der Rex-Bewegung bei den belgiſchen Wahlen. Brüſſel, 25. Mai. In Belgien fanden die Wahlen für Kammer und Senat ſtatt. Der Wahltag verlief im allgemeinen ruhig. Die neue Partei Rex, die zum erſtenmal an den Wahlen teiln und deren Führer Leon Degrelle iſt, hat Erfolge zu zeichnen, die auch die kühnſten Erwartungen übertroffen haben. Beſonders ſtark ſind ihre Gewinne in den walloni⸗ ſchen Provinzen Luxemburg und Namur, wo ſie an nan⸗ chen Orten 30 bis 40 v. H. aller abgegebenen Stimmen if ihre Liſte vereinigen konnte. Starke Stimmenver⸗ buſte hat die katholiſche Partei zu verzeichnen An manchen Orten haben ſich dieſe Wahlen geradezu zu einer Kata⸗ ſtrophe für ſie geſtaltet, die bisher die unbeſtrittene Füh⸗ rung im Staat hatte. Auch die Liberale Partei hat Ver⸗ luſte. Die Sozialiſten haben ebenfalls ihre Stellungen nicht ſo halten können, wie ſie es erwarteten Die Verluſte, die ſie erlitten haben, ſind hauptſächlich den Kommuniſten zugute gekommen, die in den Induſtriezentren überall zu⸗ genommen haben. In Flandern ſind die Erfolge der Rex⸗Bewegung nicht ſo ſtark wie in den walloniſchen Provinzen. Hier hat der Nationalflämiſche Block die Stimmen gewonnen, die die Katholiken in Flandern verloren haben. Der Stimmen⸗ zuwachs des Nationalflämiſchen Blocks iſt gleichfalls grö⸗ Ber, als vor der Wahl angenommen wurde. Das Ergebnis Nach einer halbamtlichen Mitteilung wird ſich die neue belgiſche Kammer folgendermaßen zuſammenſetzen: Sozialiſtiſche Arbeiterpartei 70 Sitze, Katholiſche Partei 63 Sitze, Liberale Parteſ 23 Sitze, 2 ewegung 21 Sitze, Nationalflämiſcher Block 16 Sitze, Kommuniſtiſche Partei 9 Sitze, zufſammen 202 Sitze. Dieſes Geſamtergebnis dürf haben alſo verloren, die 16. die Liberalen einen Sitz. endgültig ſein. Demnach 3 NTatholiken en 3, die Gewonnen haben der iionalflämiſche Block acht Sitze und die Kommuniſten 6 Die neue Partei Rex zieht mit 21 Abgeordneten in die Kammer ein. Die Niederlage der Katholiſchen Partei, der Sozialiſten und der Liberalen, die in den vergangenen Jahren ſtändig die Regierungsgewalt miteinander geteilt haben, erklärt ſich im allgemeinen aus der ſtändig zunehmenden Abneigung der Bevölkerung von dem Parlamentarismus und dem Parteienſyſtem und im beſonderen aus gewiſſen Finanz ſkandalen, in die die Katholiſche und die. Sozialiſtiſche Partei verwickelt waren, und die namenklich von dem Führer der Rexbewegung in aufſehenerregenden Enthüllungen ans Oicht der Oeffenklichkeit gebracht worden ſind. Als Sieger ſind aus dem Wahlkampf die extremen Parteien hervorgegangen und zwar Rexiſten, flämi⸗ ſche Nationaliſten und Kommuniſten. Den größten Erfolg haben die Rexiſten zu verzeichnen. Der Erfolg der Kommuniſten iſt beſonders ſtark in den walloniſchen Induſtriebezirken, aber auch in Brüſſel haben ſie ihre Stimmenzahl erheblich erhöhen können. Die vor kaum Jahresfriſt erfolgte Wiederanknüpfung der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Sowfetrußland und Belgien hat nach einer am Sonntag in politiſchen Krei⸗ ſen vielfach geäußerten Anſicht ſehr ſchnell ihre Früchte ge⸗ zeitigt. Was für eine Regierung? Was die Bildung der künftigen Regierung angeht, ſo hat der Wahlgang hierfür inſofern neue Tatfachen geſchaf⸗ fen, als die Katholiſche Partei, die ſeit beinahe einem Jahr⸗ hundert die ſtärkſte Gruppe im belgiſchen Parlament war, nunmehr an die zweite Stelle gerückt iſt. An ihre Stelle ſind trotz ihrer Stimmen⸗ und Mandatsverluſte die So⸗ zlaliſten getreten, und der Präſident der 2. Internatio⸗ nalen, Vandervelde, hat nunmehr den Anſpruch auf die Miniſterpräſidentſchaft erhalten Am Dienstag tritt der Miniſterrat zuſammen, wahr⸗ ſcheinlich um den Rücktritt der jetzigen Regierung zu beſchließen. 9000 weiße Stimmzettel in Eupen⸗Malmedy Im Gebiet von Eupen, Malmedy und St. Vith, wo die heimattreue Front für Abgabe weißer, ungültiger Stimmzettel als Proteſt gegen die Politik der altbelgiſchen Parteien und der Brüſſeler Zentralgewalt aufgefordert hatte, iſt die Parole der Heimattreuen Front von der Mehr⸗ heit der Bevölkerung befolgt worden. Es ſind rund 9900 ungültige und weiße Stimmzettel abgegeben worden Et⸗ wa die gleichen Stimmenzahlen haben die geſamten alt⸗ belgiſchen Parteien erhalten.. Aeußerlich halten ſich alſo beide Fronten die Waage. Es iſt aber zu berückſichtigen, daß von den altbelgiſchen Stimmen 2000 bis 2500 Stimmen auf Altbelgier entfallen, die im Gebiet von Eupen, Malmedy und St. Vith ihren Wohnſitz haben. Die Mehrheit der Bevölkerung hat ſich alſo gegen die altbelgiſchen Parteien gewandt und iich zur Heimattreuen Front bekannt. Die Sozialiſten haben im anzen Gebiet von Eupen, Malmedy und St. Vith ſtarke erluſte zu verzeichnen. Die Katholiſche Union har hier ihre Stellung ziemlich halten können. Die Rex⸗Bewegung hat in Malmedy 1000 Stimmen erhalten. ——— Nr. 121 „Hindenburg“ nach Südamerika geſtartet Ein Flugzeug und 40 Paſſagiere an Bord. Frankfurt a. M., 26. Mai. Das Luftſchiff„Hindenburg“ iſt unter Führung von Kapitän Lehmann am Monkag um 20.40 Uhr nach Süd⸗ amerika geſtartet. Das Luftſchiff führt diesmal eine große Menge von Fracht mit, darunter ein Sportflugzeug, das für Rio de Janeiro beſtimmt iſt. An Bord befinden ſich 40 Paſſagiere. Außerdem werden über 200 000 Briefe befördert. Die Rexbewegung und ihr Führer Der aufſehenerregende Erfolg der Rex⸗Bewegung und die kataſtrophale Niederlage der Katholiſchen Partei bei den belgiſchen Wahlen ſind in der Hauptſache das perſönliche Werk Degrelles, des 30jährigen Führers der neuen Be⸗ wegung, der ſelbſt aus der Katholiſchen Partei hervorge⸗ gangen iſt. Die Entwicklung Degrelles und ſeiner Partei iſt recht intereſſant. Degrelle, ein gläubiger Katholik, hat jahrelang im Dienſt des katholiſchen Laienapoſtolates gewirkt. Die von ihm geſchaffene jungkatholiſche Bewegung, die zunächſt in enger Verbindung mit der Katholiſchen Aktion in Belgien ſtand, hat Degrelle mit rein religiöſer Zielſetzung unter den Schutz des„Chriſtkönig“ geſtellt. Die entſcheidende Wendung vom Religiöſen zum Politiſchen hat ſich bei Degrelle und ſeiner Bewegung eigentlich erſt im vorigen Jahr vollzogen, als Degrelle erkannte, daß die von ihm er⸗ ſtrebſe Reform der Katholiſchen Partei 7 an der unheilvollen Verquickung von Religion und Politik, die in Belgien beſonders kraß in Erſcheinung tritt, ſcheiter⸗ te. Zum offenen Bruch kam es im September vorigen Jah⸗ res, als Degrelle in Courtray die Jahresverſammlung der Katholiſchen Partei ſtürmte und den Rücktritt des Präſiden⸗ ten der Partei, des Staatsminiſters Seegers, forderte. Der Kampf gegen Seegers, mit dem Degrelle einen beiſpielloſen, Erfolg hatte, war der Anfang eines erbitterten Feldzuges gegen andere führende Perſönlichkeiten der Katholiſchen Partei, die von Degrelle durch aufſehenerregen⸗ de Enthüllungen von der Oeffentlichkeit in Anklagezuſtand verſetzt wurden. Die Verwirrung, die dadurch in den Reihen der belgiſchen Katholiken entſtand, veranlaßte den belgiſchen Episkopat im November vorigen Jahres, Prieſtern und Geiſtlichen die Verbindung mit Degrelle und ſeiner Partei zu unterſagen. und auch die Katholiſche Partei zog damals den Trennungsſtrich. Von da an datiert eigentlich erſt der Aufſchwung der Rex⸗Bewegung, die nunmehr ihren Kampf von außen her gegen die Katholiſche Partei und darüber hinaus gegen das herrſchende politiſche Syſtem in Belgien richtete und ſtändig ſteigerte. Das politiſche Programm der Rex⸗Bewegung geht auf eine Verſtärkung der Regierungsgewalt gegenüber den Parteieinflüſſen und eine Reform des Parla⸗ ments im Sinne des ſtändiſchen Gedankens aus. Die katholiſche Grundlage ſeines Programins iſt unverkennbar, wenn auch Nichtkatholiken nicht zurückgewieſen werden. Auf außenpolitiſchem Gebiet tritt Degrelle für die Unabhängigkeit und Selbſtändigkeit Belgiens na⸗ mentlich gegenüber Großmachteinflüſſen ein. In der Frage Eupen⸗Malmedy hat er ſich einer klaren Stellungnahme im Wahlkampf ent⸗ halten. Er ſcheint aber einer Verſtändigung mit Deutſchland über dieſe Frage nicht abgeneigt zu ſein. Degrelle beſitzt eine hervorragende Rednergabe. Er hat in Löwen Jura und Philoſophie ſtudiert, hat aber niemals ein Examen gemacht, ſondern iſt nach mehrjährigem Stu⸗ dium in einen katholiſchen Verlag in Löwen eingetreten und hat ſpäter die Leitung dieſes Verlags übernommen. Die N. S. B. in Holland Ein Hirkenbrief der katholiſchen Biſchöfe. Amſterdam, 25. Mai. Am Sonntag wurde in allen katholiſchen Kirchen Hol⸗ lands ein Schreiben des Erzbiſchofs und der Biſchöfe verle⸗ ſen, in welchem mitgeteilt wird, daß Katholiken, die die N. S. B. Bewegung(Muſſert⸗ Bewegung) Hollands weſentlich unterſtützen, zu den Sakramenten in Zukunft nicht mehr zu⸗ gelaſſen werden dürfen. Dieſe Maßnahme gegen eine Bewegung, in deren Pro⸗ gramm die Grundsätze poſitiven Chriſtentums bertreten werden läßt ſich nur durch die ſtändige Ausbrei⸗ tung der N. S. B. erklären, in der die beſtehenden politiſchen Parteien Hollands und vor allem die römiſch⸗katholiſche Staatspartei eine Gefährdung ihres Weiterbeſtehens erblik⸗ ken. Es muß abgewartet werden, ob der ungeheure Gewiſ⸗ ſensdruck, der durch dieſen Hirtenbrief auf die katholiſchen Anhänger der N. S. B. ausgeübt wird ein wirkſames Mittel im Kampfe der römiſch⸗katholiſchen Staatspartei gegen die N. S B darſtellen wird Daß es ſich in dieſem Kampf nicht um religiöſe Dinge handelt ſondern um weltanſchaulich⸗ politiſche Fragen. 1 5 bekannt ſein. Die N. S. B. ſieht in dem in Holland herrſchenden Parteiſtaat mit all ſet⸗ nen Begleiterſcheinungen eine ſchwere Gefahr für den Beſkand des Staakes und ſtrebt daher eine ſtaatliche Er⸗ neuerung an. 7. 5 2* Die deutſch⸗ungariſche Freundſchaſt Der Beſuch des ungariſchen Kultusminiſters. Berlin, 26. Mai. Reichsminiſter Ruſt hatte am Montag den Kgl. ungari⸗ ſchen Kultusminiſter Dr. Homan, Staatsſekretär von y. Baron Villanyi und die übrigen Herren der Abord⸗ nung ſowie die Mitglieder der ungariſchen Geſandtſchaft zu einem Frühſtück im Hotel Adlon eingeladen. Dabei ergriff Reichsminiſter Ruſt das Wort zu einer Anſprache, in der er u. a. ſagte: „Als ich im Oktober 1934 der freundlichen Einladung Ew. Exzellenz nach Budapeſt folgte, ſtand im Anfang das ſichere Gefühl alter und bewährter Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Ungarn und der Wille, die Möglichkeiten einer Neubelebung dieſer Beziehungen aus einer gleich⸗ gerichteten Kulturauffaſſung zu prüfen. Ich habe in Ungarn geſehen, daß das gemeinſame ſchwere Schickſal, das unſeren Völkern nach Jahren tapferen Kampfes um ihr Leben und ihre Freiheit auferlegt wurde, die gleichen läuternden Wir⸗ kungen gehabt hat. Das Ergebnis war eine wachſende Be⸗ reitſchaft, die Wege der Kultur, die von Deutſchland zu Un⸗ garn und von Ungarn zu Deutſchland führen, zu verbeſſern Und zu vermehren. Als erſtes praktiſches Ergebnis konn⸗ ten wir damals eine Kultur vereinbarung treffen. Nun geben Sie uns Gelegenheit, Deutſchlands Arbeit in der Formung ſeiner Jugend, das Erziehungswerk von Staat Und nationalſozialiſtiſcher Bewegung am ganzen Volk und die Einrichtungen in Wiſſenſchaft und Volksbildung vor Ihnen und Ihren Mitarbeitern aufzuſchließen.“ a Im weiteren Verlauf des Frühſtücks hielt der ungari⸗ ſche Kultusminiſter Dr. Homan eine Anſprache, in der er für die hohe Ehrung, die der ungariſchen Kultur und der geſamten ungariſchen Nation in ſeiner Perſon zuteil ge⸗ worden ſei, dankte. Der geiſtige Verkehr zwiſchen Nationen, ſo fuhr er fort, wird ſich nur dann als fruchtbar erweiſen, wenn er vom Geiſt der Gegenſeitigkeit und Gleichberechti⸗ gung, des Vertrauens und des Verſtehenwollens, der Ehre und der Treue getragen wird. Dies beſtärkt mich in meiner Anſchauung, daß die Anregung des Fremden nur dann zu⸗ träglich ſcheint, wenn dadurch der eigentümliche Kern, der ſtammechte Wert der nationalen Kultur nicht überfremdet, die geiſtige Unabhängigkeit und Urwüchſigkeit nicht gefähr⸗ det werden. Auch wir Ungarn haben der großen deutſchen Nation die im Laufe der Geſchichte uns ſo oft Freund⸗ ſchaft erwieſen hat, auf geiſtigem Gebiet viel zu dan⸗ ken. Deutſche Meiſter haben ſeit Jahrhunderten unſere Schüler erzogen für Literatur und Kunſt, Wiſſenſchaft und Wirtſchaft, Induſtrie und Technik; Schüler, die immer in vorderſter Reihe für die Entwicklung unſerer nationalen Kultur gekämpft haben. Deshalb begrüßen wir Ungarn be⸗ ſonders freudig jede Kraft, die das ſtolze Vorrecht der Ehre und Treue, den nationalen Gehalt und die volkhafte Art betont und gewaltige Perſpektiven für die Entwicklung der deutſchen Kultur eröffnet. Baldwins Hauptaufgabe Beſchleunigung der Verhandlungen mit Deutſchland. London, 25. Mai. Die politiſche Stellung Baldwins bei der bevorſtehenden Neubeſetzung einiger Kabinettspoſten ſteht im Mittelpunkt der Preſſebetrachtungen Die„Times“ unterſtügt den Mi⸗ niſterpräſidenten in einem Leitaufſatz and ſpricht den Wunſch aus, daß er bis zur Königskrönung im nächſten Jahre die Führung der Staatsgeſchäfte und der Nation bei⸗ behalte. Allgemein glaube und hoffe man, daß Baldwin ſich zwei Hauptaufgaben geſtellt habe, bevor er ſein Amt mit gutem Gewiſſen niederlegen könne. Die erſte Aufgabe ſei die, dem neuen König während einer ſchwierigen Ueber⸗ gangszeit als vertrauter Berater zur Seite zu ſtehen. Die zweite Aufgabe beſtehe darin, einen endgültigen Beitrag zur Befriedung Europas zu liefern womit in allererſter Linie eine beſſere Verſtändtaung mi! Frankreich und Deutſchland Drei aus dem Bruch Roman von Paul Hain. 285 Einundzwanzigſtes Kapitel. „Das wird eine nette Ueberraſchung geben,“ ſagte Dag⸗ mar lachend,„glaubſt du nicht auch?“ „Und ob!“ antwortete Friedrich und dehnte ſich be⸗ haglich auf dem weichgepolſterten Sitz. Er zog Dagmars Hand an ſich und küßte ſie. Ja— eine Aeberraſchung würde es gewiß auf dem Bruchhof geben, wenn Friedrich und Dagmar ſo uner⸗ wartet in dem eleganten Auto auftauchten, das ſie auf ihrer Rückreiſe in Berlin gekauft hatten. Einen tüchtigen Chauffeur hatten ſie natürlich auch gleich mit engagiert. Der Plan war ſelbſtverſtändlich von Dagmar ausge⸗ gangen. Es war eine gelungene Ueberraſchung! Das Geſinde riß Mund und Augen auf, als der ele⸗ gante Wagen unter Hupengekreiſch in den Hof fuhr. Auf die Ankunft des jungen Paares war man wohl vorberei⸗ tet geweſen, aber jedenfalls nicht auf eine Ankunft in die⸗ ſer Form. Frau Holtorf ſagte nur ergeben: „Aber Kinder— Kinder!“ a „Ein Mitbringſel,“ lachte Dagmar ein wenig ſpöttiſch. 7 auch nicht gerade aus Aegypten, ſo doch aus Ber⸗ in!“ ö Friedrich umarmte ſeine Mutter. „Es fährt ſich beſſer darin als im Zuge.“ Hannes tauchte erſt auf, als das junge Paar ſich längſt vom Reiſeſtaub geſäubert hatte und Gu der Terraſſe ſei⸗ nes neuen Heimes ſaß. Frau Holtorf ſaß bei ihnen. Es gab ja unendlich viel zu erzählen. Dagmar begrüßte Hannes gleichgültig. Dieſer Bauer intereſſierte ſie nicht. „Nichts Geſchäftliches heute,“ wehrte Friedrich ironiſch ab.„Ich ſehe dir's an, du haſt Eile, mir gleich am erſten Tage unſeres Hierſeins allerlei zu berichten. Das hat Zeit. Die Inſpektoren werden mich ſchon informieren. Im übrigen ſteht ja der Bruchhof noch. Alles ſcheint in beſter Ordnung. Das ſehe ich doch auf den erſten Blick!“ Selbſtbewußt richtete er ſich ſtraffer auf. Da ging Hannes wieder. Man ſaß lange beiſammen auf der Terraſſe. oltorf Hunden die Friedrich und Dagmar geſehen hatten. „Aber nun werdet ihr euch erſt richtig wohl in der Heimat fühlen,“ ſagte ſie ſchließlich, und lächelte mütter⸗ lich. 3 ließ ihre Blicke über das Land ſchweifen. Wie⸗ ſen und Felder, Felder und Wieſen— und dazwiſchen das Silberband des Fluſſes! Sie krauſte die Lippen. Für im⸗ Frau hörte ſtaunend von den Wundern der fremden ſowie dieſen beiden Staaten gemeint ſei Es ſei nicht der mindeſte Anlaß vorhanden, auf die Regelung des abeſſini⸗ ſchen Problems oder auf die Schaffung einer neuen franzö⸗ ſiſchen Regierung zu warten. Im übrigen brauchten die Bemühungen für eine klare Berſtändigung mit Deutſchland, durch die jeder zweifelhafte Punkt in den Vorſchlägen Hitlers aufgeklärt würde, nicht durch die innerpolitiſche Lage irgendeines anderen Landes verzögerl zu werden, da England allein mit dieſer Sonder miſſion beauftragt ſei. Der nächſte Schritt müſſe vorausſicht⸗ lich eine öffentliche Antwork aus Berlin auf eine Reihe von britiſchen Kommenkaren ſein. Mit dieſem Meinungsaus⸗ kauſch ſollte ſedoch dieſe„Langſtreckendiplomatie“ beendigt ſein und eine vernünftige Beſprechung am Konferenztiſch be⸗ ginnen. Es wäre ein großes Unheil, wenn gerade in dem Augenblick, wo dieſe Beſprechung in Sicht zu ſein ſcheine, eine Aenderung in der britiſchen Führung eintreten würde. Die Anruhen in Paläſtina Streik der Stadtverwaltungen.— Verſtärkte Tätigkeit der Kommuniſten. Jeruſalem, 25. Mai. Nach der durch die Bewilligung der neuen füdiſchen Einwandererquote und die Errichtung des Hafens und der Regierungsämter in Tel⸗Aviv hervorgerufenen Verſchärfung der Lage in Paläſtina legt die Arabererführung jetzt größtes Gewicht auf die Lahmlegung des Hafens Haifa. Der Schwer⸗ punkt der aktiven Tätigkeit ſoll nach Nordpaläſtina zwiſchen Haifa und Safed verlegt werden. Außer der Lahmlegung des Hafens von Haifa ſoll dort auch der Eiſenbahner⸗ ſtreik in dieſer Woche mit allen Mitteln propagiert werden. Die Tätigkeit der Kommuniſtiſchen Partei in Paläſtina nimmt weiter zu. Die Kommuniſten verſuchen Anruhen her⸗ vorzurufen, ſtiften Brandlegungen an und provozieren über⸗ all. Die kommuniſtiſchen Parteigänger paſſen ſich geſchickt der arabiſchen Nationalpropaganda an. Die Zahl der Mit⸗ glieder der illegalen Kommuniſtiſchen Partei beträgt nur 500. Sie ſind jedoch außerordentlich rührig und ſetzen ſich zu etwa 45 v. H. aus Arabern, weiteren 45 v. H. aus Juden zuſammen. Der Reſt beſteht aus ſonſtigen Elementen. Ein großer Teil von ihnen iſt erſt in dieſen Monaten ge⸗ ſchloſſen eingewandert. Die arabiſchen Bürgermeiſter der Städte Paläſtinas haben gegen das Verbot der Mandatsregierung, eine allge⸗ meine Bürgermeiſterverſammlung in Ramallah abzuhalten, Verwahrung eingelegt und gedroht, im Falle der Nichterfül⸗ lung der arabiſchen Forderungen ab 1. Juni zum Streik der Stadtverwaltungen überzugehen. Dem Araberdorf Al Zib bei Haifa war wegen der Un⸗ botmäßigkeit der Bewohner eine Kollektioſtrafe auf⸗ erlegt worden, die jedoch nicht bezahlt wurde. Britiſche Trup⸗ pen haben deshalb in dem Dorf Pfändungen vorgenommen. Unzählige bewaffnete Fellachen haben ſich in die Gebirge in Nordpaläſtina zurückgezogen. Trotz militäri⸗ ſcher Bedeckung wurden viele Autobuſſe im innenſtädtiſchen Verkehr von Jeruſalem unterwegs beſchoſſen. Die ara⸗ biſchen Kaufleute haben die Wechſelzahlungen eingeſtellt. Die Araber verſuchten, ein Gefängnis in Nur⸗el⸗ Shem zu ſtürmen. Nachdem Hochländertruppen herbei⸗ geeilt waren, entwickelte ſich ein Gefecht, in deſſen Verlauf ein britiſcher Soldat getötet wurde. * 8 — 1 Einſturzunglück in Marokko.— 15 Tote. Pakis, 25. Mai. In Fez in Marokko ereignete ſich ein ſchwerer Unglücksfall. Im Eingeborenenviertel brach plötzlich die Mauer eines größeren Gebäudes zuſammen und begrub ein kleineres Häuschen unter ihren Trümmern. Sechs Frauen und neun Kinder fanden dabei den Tod. Drei weitere Frauen mußten mit ſchweren Verletzungen in ein Kranken⸗ haus übergeführt werden. Nach arabiſcher Sitte fand die Bei⸗ ſetzung der 15 Opfer noch am ſelben Abend ſtatt. mer hier bleiben? Nun ja— ſie hätte keine beſſere Partie machen können. Immerhin— Berlin lag nicht weit. Das geſellſchaftliche Leben auf dem Lande war doch immer nur ein kümmerlicher Erſatz dafür. „Im Sommer iſt es hier ja recht nett,“ ſagte Dagmar als Antwort auf Frau Holtorfs mütterlichen Wunſch. „Und wenn's mir zu langweilig werden ſollte, mit dem Auto iſt es ja ein Rutſch nach Berlin.“ Frau Holtorf ſtutzte. 5 Ihr Blick traf Friedrichs Blick. Er ſchien den fragenden Blick der Mutter nicht ver⸗ ſtehen zu wollen. Aber als Dagmar dann für eine Weile ins Haus ging, ſagte ſie vorwurfsvoll: „Ich dachte, Dagmar ſoll eine Gutsherrin ſein.“ Eine Falte ſtand in ſeiner Stirn. „Mutter— wir wollen von anderen Dingen ſprechen.“ „Wie du willſt—“ In den nächſten Tagen ſtatteten ſie in dem neuen, eleganten Wagen ihre Beſuche ab. Dagmar war zufrie⸗ den, Es gab in der Tat ganz nette Leutchen im Kreiſe, ſtellte ſie feſt, und beſonders der Aſſeſſor von Bolkenhagen aus der Stadt, eine elegante, geſchmeidige, ſchöne Män⸗ nererſcheinung, hatte ihr gefallen. Sie hoffte, ihn recht oft auf dem Bruchhof zu ſehen. Der Flirt, das Spiel mit dem Feuer, war von jeher ihr Element geweſen. Aſſeſſor von Bolkenhagen wurde denn auch ein häufi⸗ ger Gaſt. Die Gabe der Unterhaltung war ihm in hohem Maße eigen und eine Schwäche für ſchöne Frauen leug⸗ nete er niemals ab. Es machte ſich wie von ſelbſt, daß er und Dagmar des öfteren Spazierritte unternahmen. Friedrich hatte ja nun weniger Zeit— oder doch nicht ſo viel, um allen Launen, Dagmars ſofort nachgeben zu können.— Es war an einem heißen Junitag. Friedrich hatte in Geſchäften in die Kleinſtadt fahren müſſen Kurz nach Tiſch kam Bolkenhagen. Er machte zu Pferde eine badelloſe Figur und wußte das nur zu gut. „Ich kam gerade ſo in die Nähe,“ ſagte er zu Dagmar, ihr die Hand küſſend, was etwas länger dauerte als un⸗ bedingt nötig war. „Nett von Ihnen, daß Sie herangekommen ſind, Ba⸗ ron. Erholen Sie ſich ein Weilchen— und wenn Sie dann noch Zeit haben, reiten wir zuſammen aus, wie?“ Ich wüßte mir nichts Schöneres, Gnädigſte.“ Ihr Blick ſtrahlte. Sie wiegte ſich leiſe in den Hüften. Ah— es war ſchön, die Männer verliebt und toll zu machen. Eine halbe Stunde ſpäter ritten ſie zuſammen durch den warmen Tag, zwiſchen den friſchen Wieſen und rei⸗ fenden Feldern dahin. Ihr Ziel war der ferne Wald Jorg Kunkel arbeitete mit ſeinem Trupp dicht an der Chauſſee. Der Hochmut der neuen Gutsherrin ärgerte ihn ſchon ſeit langem. Und als ſie auch diesmal ohne Gruß vorüberritt. konnte er ſich nicht enthalten. nachzurufen: Die Durchdringung Abeſſiniens Truppenkransport im Flugzeug.— Zwei Deulſche umgekommen? Addis Abeba, 25. Mai. Marſchall Graziani hat im Verfolg der Richtlinien zur Durchdringung und Befriedung des Landes angeordnet daß die Armeekorps, die allmählich vom Norden nach Sü⸗ den vordringen, vor allem Straßen bauen und die Verbindungen zur Hauptſtadt ſichern. Seit Sonnta iſt ein reger Flugverkehr im Gange, der den umfangreichen Truppentransporten von Makalle nach Addis Abeba dient Ein ganzes Bataillon Grenadiere iſt bereits auf dem Luft⸗ wege in Addis Abeba eingetroffen. Die Nachforſchungen nach den vermißten Perſonen in den entfernteren Gebieten werden eifrig fortgeſetzt. Der Vertreter des internationalen Roten Kreuzes. Dr. Jund iſt von ſeinem Flug in die Gegend von Sidamo zurückge⸗ kehrt. Er hat auch einige Siedlungen von Europäern über⸗ flogen, die unverſehrt geweſen ſeien. Auf die von ihm ab⸗ geworfenen Botſchaften haben die Europäer mit dem römi⸗ ſchen Gruß geantwortet. Unter den Siedlern ſollen ſich auch einige Deutſche befinden. Es iſt noch nicht aufgeklärt, ob ein deutſcher Siedler, deſſen Gehöft niedergebrannt ſein ſoll, ums Leben gekommen iſt. Im allgemeinen herrſcht in Si⸗ damo völlige Ruhe. Leider ſcheint es feſtzuſtehen, daß im Innern des Landes ein deutſcher Miſſionar bei einer Aufruhrbewegung ein Opfer ſeiner Pflichterfül⸗ lung geworden iſt. 9 Marſchall Badoglio ſchiffte ſich am Montag in Maſ⸗ ſaug nach Italien ein. In Asmara fand zu ſeinen Ehren eine große Kundgebung ſtatt, bei der von der Ge⸗ meinde Asmara dem Vizekönig ein Ehrendegen über⸗ reicht wurde. „Die ſchwarze Legion“ Nach Art des Ku-Klux⸗Klan.— Geheime Hinrichkungen. Detroit, 25. Mai. Die Staatspolizei von Michigan hat der Preſſe Mittei⸗ lungen über die Entdeckung einer Geheimverbindung ge⸗ macht, die zurzeit in den Vereinigten Staaten rieſiges Auf⸗ ſehen erregen. Nach den bisher vorliegenden Meldungen ſoll die Geheimorganiſation den Namen„Die ſchwarze Le⸗ gion“ führen. Die Staatspolizei erklärt, der Legion ſeien mehrere geheime Hinrichtungen nachgewieſen. In den letzten Tagen wurde daraufhin eine große Zahl von Verhaftungen vorgenommen. Dabei soll feſtgeſtellt worden ſein, daß die Legion in Michigan allein etwa 135 000 Mit⸗ glieder zähle. Die„Schwarze Legion“ erſtrebe 100 prozent ges Amerikanertum. Als ihre Hauptfeinde ſehe ſie die Kommuniſten, die Juden, die Katholiken und die Neger an. Ihre Satzungen ſeien puritaniſch ſtreng. Zur Durchfuͤh⸗ rung ihres Programmes ſchrecke die Legion angeblich ſelbſt vor dem Mord nicht zurück. Ein Arbeiter und Legio⸗ när aus Detroit, der ſeine im Kindbett liegende Frau miß⸗ handelt hatte, iſt nach Angabe der Polizei in einer gehei⸗ men nächtlichen Gerichtsverhandlung zum Tode ber⸗ urteilt und ſpäter hingerichtet worden. Ferner wurden zwei junge Männer, die Frauen anderer Männer beläſtigt hatten an einen Pfahl gebunden und ausge⸗ peitſcht. Die Polizei von Michigan erklärt, die Legion habe ſo innerhalb von drei Jahren in wied ihrer„Säuberungs⸗ aktion“ über 50 Menſchen hingerichtel. Bei den meiſten Opfern ſei Selbſtmord vorgekäuſcht worden. Aus den polizeilichen Mitteilungen geht weiter hervor, daß die Legionäre bei ihren nächtlichen Verſammlungen und bei Vollſtreckung ihrer Strafurteile ſchwarze Küt⸗ ten mit Kapuzen tragen, die über das Geſicht gezogen werden und nur zwei Schlitze für die Augen laſſen. Dagmar fuhr herum. Der Baron biß die Zähne in die Lippen. „Gnädigſte—“ „Herr Baron— wollen Sie mich beleidigen laſſen?“ Herr von Bolkenhagen fand die Situation peinlich. Aber ſchon hatte Dagmar das Pferd gewendet. Die Tagelöhner ſtanden verblüfft, mit gebücktem Rük⸗ ken. Jörg Kunkel ſteckte die Fäuſte in die Taſchen. Dagmar hob die Reitgerte. Dieſes ganze Land— ſie haßte es. Jörg Kunkel fiel dem Pferd in die Zügel. „Wagen Sie es nicht—,“ ſchrie er, ſinnlos vor Wut. Der maßloſe Zorn gegen die Holtorfs ging mit ihm durch. Die Beſtie in ihm wurde wach. Das Pferd bäumte auf. t Da ließ Dagmar die Reitgerte niederſauſen. Sie fuhr klatſchend über Jörgs Geſicht. Er taumelte zurück. Im Augenblick wie benommen von dem Schlag. Die anderen Arbeiter waren wie erſtarrt. Dann ſprengte Dagmar davon. Herr von Bolkenhagen an ihrer Seite. Der Staub der Landſtraße wirbelte hoch Auf. Jörg Kunkel ballte die Fäuſte hinter ihnen her. 5 „Das ſollt ihr büßen,“ knirſchte er zwiſchen den Zäh⸗ nen N Bis zum Waldrand hin ſchwieg der Baron. 5 Die Dämonie ihres zornſprühenden Geſichtes erregte ihn Dagmar wandte ihm das Antlitz zu, da ſie nun in den Waldzipfel hineinritten. Sie lachte leiſe. „Nun? Haben Sie Angſt vor mir, Baron?“ „Ich bewundere Sie, Gnädigſte.“ „Ich ahnte nicht, daß Sie— noch ſchöner ausſehen könnten.“. Er drängte ſein Pferd näher an das ihre. Die Schatten der Bäume fielen über ſie. „Frau Dagmar—“ „Baron—“ Sie fühlte, daß ſie in dieſem Augenblick vollkommen Macht über ihn hatte. „Sie— Schönſte— „Gibt es wirklich— keine Schönere für Sie als ge⸗ rade mich?“ In ihrer Stimme war ein lockender, girrender Klang. „Keine— Frau Dagmar! Sie— werden mein Schick⸗ ſal ſein.“ i In ihren Augen flimmerte es. Sie bog den Kopf zurück. „Herr von Bolkenhagen—“ Er blickte in dieſes lockende, lachende Geſicht hinein. Er ſchlang den Arm um ſie— und ſeine Lippen fan ö den Mund. der lockte. .—— Aus Baden und Nachbarländern. Das Heidelsheimer Jagdunglück vor Gericht. ) Bruchſal, 25. Mai. Am 30. November vorigen Jah⸗ e ſich auf der Gemarkung Heidelsheim ein Jagd⸗ ein Menſchenleben forderte. Der verheiratete Jahre alte Jagdaufſeher Guſtav Merz aus Heidelsheim war durch eine abirrende Kugel bezw. einen Querſchläger in den Anterleib getroffen worden und nach kurzer Zeik ver⸗ blutet. Der Fall fand nunmehr ſeinen gerichtlichen Abſchluß. Bei der eigenartigen Sachlage geſtaltete ſich die Beweis⸗ aufnahme, die am Anglücksork ſelbſt erfolgte, ſehr umfang⸗ keich. Der Angeklagte, Amtsgerichtsrat Dr. Vaulont vom hieſigen Amtsgericht, äußerte ſich eingehend über die Vor⸗ gänge am Anglückstage und erklärte, daß ihn keine Schuld treffe. Er hatte als Jagdgaſt zwei Schrotſchüſſe aus ſeinem vom Vater ererbten Drilling abgegeben; das Gewehr aber „doppelte“, ſo daß ſich gleichzeitig die im dritten Lauf ſtek⸗ fende Kugel auslöſte und den Tod des Merz verurſachte. Die Sachverſtändigen bekundeten, daß der Angeklagte das „Doppeln“ nicht vorausſehen konnte. Das Gericht kam zu einem Freiſpruch, unter Auferlegung der Koſten auf die Reichskaſſe.— In der Begründung führte der Vorſitzende aus, es ſtehe feſt, daß es ſich um eine Treibjagd handelte und daß der Angeklagte von dem„Doppeln“ nichts gewußt hat. Es liege in keiner Weiſe ein Verſchulden vor, auch nicht irgend eine Fahrläſſigkeit. L (J. Zeutern b. Bruchſal.(maſern ausgebrochen.) Maſern ſind hier unter der Kinderwelt ausgebrochen. Kleinkinderſchule wurde geſchloſſen. () Abſtadt b. Bruchſal.(Lie derſingen.) Die Leh⸗ rerſchaft mit den Schülern, Geſangverein„Frohſinn“ und ſonſtige Volksgenoſſen veranſtalteten ein öffentliches Lieder⸗ ſingen, das durch die ſchönen Volkslieder freudige Anerken⸗ nung fand. () Anterentersbach bei Gengenbach.(Tödlicher Sturz.) Der 59 Jahre alte Uhrmacher Anton Hodel aus Wauwil, Kanton Luzern, der ſchon einige Jahre hier anſäſſig iſt, iſt durch Sturz auf der Treppe ſeiner Wohnung tödlich verunglückt. (J) Raſtatt.(Wie derſehensfeier.) Ueber Sonn⸗ tag waren in den Mauern unſerer feſtlich geſchmückten alten Soldatenſtadt die Kameraden des ehemaligen Badiſchen 14er Fußartillerieregiments verſammelt. Am Samstag abend fand ein Feſtbankett ſtatt. Der Sonntag wurde eingeleitet durch Feſtgottesdienſte, worauf im Ehrenhofe des Schloſſes eine Heldengedenkfeier abgehalten wurde. Nachmittags bewegte ſich ein ſtattlicher Feſtzug durch die Stadt. Der nächſte Regi⸗ mentstag ſoll Anfang Mai 1937 in Freiburg ſtattfinden. () Pforzheim.(Die erſte Kriegsopfer ⸗Sied⸗ lung.) Am Rande der Stadt Pforzheim, unweit der Reichs⸗ ſtraße 10 in Richtung Karlsruhe, wurde ſeit Auguſt vorigen Jahres in unermüdlicher Arbeit die erſte Kriegsopfer⸗Sied⸗ lung errichtet. Uingeben von Wald und Feld, liegen in zwei Reihen inmitten einer herrlichen Landſchaft die Häuſer, die 20 Familien Wohnung geben. Trägerin der Arbeiten in der Siedlung war die NS⸗Kriegsopfer⸗Siedlungs⸗Geſellſchaft. Reicher Flaggenſchmuck, Girlanden und Spruchbänder zierten die Siedlung, die in Anweſenheit von Vertretern der Partei und des Staates eingeweiht wurde. Motorräder zuſammengeſtoßen Edenkoben, 25. Mai. An der Ecke Edesheimer⸗ und Bismarckſtraße ſtießen zwei Motorräder i zwei Perſonen ſchwer ver⸗ et wurden. Der mmiſſar Karl Auaguſt Schneider aus Altrip kam mit ſeinem Kleinmotorrad aus der Blücher⸗ ſtraße und bog in die Edesheimerſtraße ein, in demſelben Augenblick kam der Motorradfahrer Georg Wilhelm aus Alſterweiler mit ſeinem Vater auf dem Ssoziusſitz aus ent⸗ gegengeſetzter Richtung und beide Motorräder ſtießen heftig aufeinander. Durch den Sturz erlitt der Soziusfahrer Adam Wilhelm eine Schädelverletzung mit Gehirnerſchütterung und einen Rippenbruch, Polizeikommiſſar Schneider trug ebenfalls eine Schädelverletzung und eine Gehirnerſchütterung davon, Georg Wilhelm kern mit einer leichten Knieverletzung davon. Die beiden Schwerverletzten wurden in das Krankenhaus Lud⸗ wigſtift eingeliefert. Wie wir erfahren, beſteht vorläufig keine Lebensgefahr. Mit dem Auto in den Rhein Zwei Perſonen ertrunken. Mainz, 25. Mai. In der Nacht fuhr ein Auto aus Frankfurt a. M. bei der Einfahrt des Mainzer Zollhafens in den Rhein Die Bergung des berunglückten Wagens ge⸗ ſtaltete ſich recht ſchwierig, da zuerſt von der Strompolizet die Lage feſtgeſtellt werden mußte. Nach mehrſtündiger Arbeit gelang es der Feuerwehr mit Unterſtützung der Po⸗ lei, den vollſtändig zertrümmerten Wagen an Land zu ſchaffen. Von den Inſaſſen, einem Herrn und einer Dame, fey te zunächſt jede Spur. Später konnte die Leiche der Frau bei Bingen geländet werden. Die Leiche des Mannes iſt noh nicht gefunden worden. Die Binttat in Mindelheim Mindelheim(Schwaben), 25. Mai. Am Samstag wurde, wie bereits gemeldet, in Mindel⸗ heim ein furchtbares Verbrechen entdeckt. Der 38 Jährige Otto Kehrer hatte, wie man urſprünglich glaubte in gei⸗ ſtiger Umnachtung, ſeine Ehefrau und drei ſeiner Kinder ermordet. Wie nunmehr bekannt wird, hat der Täter als Beweg⸗ grund ſeiner Bluttat angegeben, vor einigen Wochen einen anonymen 1 erhalten zu haben, in dem ſeine Frau ehe⸗ licher Ankreue beſchuldigt wurde. Dies habe ihn zu dem ord an ſeiner Frau veranlaßt. Seine Kinder habe er nur deshalb gelötet, damit ſie nicht in Not und Elend zurück⸗ leiden mußten. Er ſelbſt hal verſucht, mit einem Hoſen⸗ träger Selbſtmord zu begehen.“ In der Tat wurde an Ort und Stelle ein abgeriſſener Hoſenträger gefunden. Die Polizei iſt mit Erhebungen be⸗ chäftigt, um feſtzuſtellen, ob die Angaben Kehrers ſtim⸗ men oder ob die Tat in vorübergehender geiſtiger Umnach⸗ zung verübt worden iſt. Nächtliche Ausſchreitungen in einem Dorf. Gießen, 25. Mai. Die Kriminalpolizeiſtelle Gießen teilt mit: Zwiſchen zwei in einem Hauſe in Leihgeſtern in Miete zuſammen wohnenden Familien beſtehen ſeit längerer Zeit Feindſeligkeiten. Ganz beſonders beſteht dieſe Feindſchaft zwiſchen den beiden Frauen. Die jüngſte, eine erſt 22jährige Frau, die ſich wegen ihres allgemein gehäſſigen und zank⸗ ſüchtigen Charakters faſt bei der ganzen Bevölkerung miß⸗ liebig machte, hat in der letzten Zeit die andere, in den 50er Jahren ſtehende Frau derart ſchikaniert und beleidigt, daß dieſe am 19. Mai in großer Aufregung mit unbekanntem Ziele ihre Wohnung verließ, nachdem ſie geäußert hatte, ſie werde ſich ein Leid antun. Die Frau wurde wohlbehalten aufgefunden. Infolge der Vorgänge ſammelte ſich eine grö⸗ ßere Menſchenmenge, etwa 200 bis 300 Perſonen, vor dem Hauſe an, die durch ihr gereiztes Verhalten ihre Mißſtimmung gegen die jüngere Frau zeigte. Als die Menge merkte, daß die Frau ſich mit ihrem Manne in dem gegenüberliegenden Hauſe ihrer Eltern aufhielt, nahmen die Drohungen zu, bis ſchließlich ein Steinhagel auf das Haus niederpraſſelte. Faſt alle Fenſterſcheiben des Hauſes wurden zertrümmert, der Verputz des Hauſes und die Bedachung ſtark beſchädigt und die in den Wohnräumen ſich aufhaltenden Perſonen ge⸗ fährdet. Erſt als das Ueberfallkommando der Polizeidirek⸗ tion Gießen erſchien und die junge Frau in Schutzhaft ge⸗ nommen war, legte ſich die Erregung. Die Kriminalpolizei⸗ ſtelle Gießen nahm im Auftrag der Staatsanwaltſchaft die Ermittlungen nach den Tätern auf, die ſich wegen Land⸗ friedensbruchs zu verantworten haben werden. Eine größere Anzahl junger Leute, beiderlei Geſchlechts, die Steine ge⸗ worfen bezw. herbeigetragen haben, konnten ermittelt werden. 1000 Hühner verbrannt. Hünfeld, 25. Mai. In dem Kreisort Rasdorf brannte eine große und reich beſetzte Hühnerfarm vollſtändig nieder. Da in dem hochgelegenen Ortsteil kein Waſſer vorhanden war, mußte die Motorſpritze das Waſſer 400 Meter weit bergan ſaugen. Ehe die dazu nötigen Vorarbeiten erledigt werden konnten, war die Farm bereits ein Raub der Flam⸗ men geworden. Mitverbrannt ſind rund 200 wertvolle Lege⸗ hühner, etwa 800 Küken, die Futtervorräte ſowie die Eier in den Neſtern. Mainz.(Vom Tode des Ertrinkens gerettet.) In Eſſenheim im Kreiſe Mainz geriet ein 83jähriges Mütter⸗ chen infolge plötzlicher geiſtiger Umnachtung in den Selzbach. Ein in der Nähe arbeitender Landwirt und der zufällig von auswärts zurückkehrende Pfarrer eilten der hochbetagten Frau zu Hilfe und retteten ſie vom ſicheren Tode des Ertrinkens. Gießen.(70 junge Obſtbäume aus Rache ver⸗ nichtet.) Wie die Kriminalpolizeiſtelle Gießen mitteilt, wurden auf den Grundſtücken der Arbeiterkolonie Neu⸗⸗Alrich⸗ ſtein bei Homberg a. d. Ohm in der Nacht zum 21. Mai etwa 70 junge Obſtbäumchen der edelſten Sorten durch Abſchälen der Rinde ſo ſchwer beſchädigt, daß ſie eingehen. Ferner wurden in der Wohnung des Verwalters einige Fenſter⸗ ſcheiben zertrümmert. Als Täter wurde der 34 Jahre alte Arthur Opel aus Hof i. B. feſtgenommen und in Unter⸗ ſuchungshaft gebracht. Opel war ſeit längerer Zeit in der Arbeiterkolonie beſchäftigt, ihm behagte aber die Arbeit nicht und er mußte entlaſſen werden. Die gemeine Tat hat Opel aus Rache ausgeführt. * Frankfurt a. M.(Blutige Meſſerſtecherei.) In der Faſanenſtraße kam es zu einem aufregenden Vorfall, bei dem das Ueberfallkommando eingreifen mußte. Im Ver⸗ lauf eines Streites zwiſchen Wohnungsinhaber und Anter⸗ ſtieter entwickelte ſich eine ſchwere Schlägerei, bei der auch vom Meſſer reichlich Gebrauch gemacht wurde. Der Anter⸗ mieter mußte nach Anlegung von Notverbänden einem Kran⸗ kenhaus zugeführt werden. — Steinhauſen, OA. Biberach.(Schwerer Un⸗ glücksfall.) Auf der abſchüſſigen Straße von Hirſchbronn verlor der 65jährige Maurer Alois Brüchle von Engliswei⸗ ler, der von der Arbeit heimfuhr, in der ſtarken Kurve die Herrſchaft über ſein Fahrrad, ſtürzte über den Straßengra⸗ ben hinweg auf einen am Rande eines Ackers ſtehenden Pflug und zog ſich durch die nach oben zeigende Pflugſchar ſchwere Verletzungen des Bruſtkorbes zu. Die vorausfahren⸗ den Arbeitskollegen, dio den zurückgebliebenen Arbeitskame⸗ blie raden in ſei te liogend fanden, leiſteten ihm die erſte Hilfe. — Naudscliaũ Pfingſigrüße und Pfingſtpakete Der ſchöne Brauch, wie zu Weihnachten und Oſtern auch zu Pfingſten der fernen Lieben mit einer Gabe, einem brieflichen Wunſch oder einem Kartengruß zu gedenken, hat ſich in letzter Zeit immer mehr ausgebreitet. Solche Sendungen ſollen natürlich den Empfängern pünkt⸗ lich zum Feſt zugehen. Wie die Poſt mitteilt, hat ſie hier⸗ für wieder die nötigen Vorkehrungen getroffen, ſie bittet aber auch die Verſender um ihre einſichtsvolle Mitarbeit. Jeder weiß, daß bei dem gerade vor Pfingſten ſehr lebhaften Reiſeverkehr durch irgendwelche Umſtände Verſpätungen und Anſchlußverfehlungen vorkommen können. Niemand ſollte da⸗ her die Pakete, Poſtgüter und Päckchen ſowie die Pfingſt⸗ grüße erſt in allerletzter Stunde einliefern und ſie der Mög⸗ lichkeit einer Verſpäkung ausſetzen, die leicht die Feſtesfreude bei den Empfängern beeinträchtigen kann. Die Paketſendun⸗ gen müſſen gut verpackt und verſchnürt, die Aufſchriften recht haltbar angebracht werden; oben auf jede Sendung lege man ein Doppel der Aufſchrift, damit die Feſtgabe ihr Ziel auch erreicht, wenn die äußere Aufſchrift unter⸗ wegs etwa verloren gehen ſollte. Auch für die kleineren Päckchen, die bekanntlich mit den Paketſendungen zuſammen befördert werden, ſoll man nicht zu ſchwache Pappſchachteln verwenden, da ſolche bei Beförderung in Säcken leicht ein⸗ gedrückt werden können. Die Anſchrift des Empfängers und des Abſenders ſollen auf den Paket⸗ wie auf den Briefſendun⸗ gen vollſtändig und recht deutlich angegeben werden. Wer auf dieſe Weiſe der Poſt die Arbeit erleichtert, ſichert ſich ihren Dank und den Empfängern die ihnen zu⸗ gedachte Pfingſtfreude. 0 1 Süäumige Muſterungspflichtige werden beſtraft. Bei der Muſterung am 20. ds. Mts. mußten zwei Geſtellungs⸗ pflichtige, die den für ſie angeſetzten Termin unentſchuldigt verſäumt hatten, mit 1 Tag Haft beſtraft werden. Ein Meſſerheld. In das Bezirksgefängnis eingeliefert wurde ein Mann, der in der Nacht in der Schwetzingerſtadt einen anderen Mann durch 10 Meſſerſtiche in den Rücken ver⸗ letzte. Der Verletzte, bei welchem Lebensgefahr beſteht, fand Aufnahme in einem Krankenhaus. 8 Verkehrsunfälle in der vergangenen Woche. Im Laufe der vergangenen Woche ereigneten ſich hier insgeſamk 38 Ver⸗ kehrsunfälle gegenüber 43 der Vorwoche. Hierbei wurden zwei Perſonen getötet, 50 verletzt und 30 Fahrzeuge aller Art be⸗ ſchädigt. Einer der Unfälle iſt auf Trunkenheit des Führers zurückzuführen. — Schulgeſundheitsbogen für die Muſterung. Bei der Muſterung für den Heeresdienſt können auch die von den Schulärzten geführten Geſundheitsbogen von Bedeutung wer⸗ den. Entſprechend einem bereits für Bayern ergangenen Er⸗ laß hat der Reichserziehungsminiſter deshalb fetzt allgemein angeordnet, daß die Schulen die Geſundheitsbogen der Schü⸗ ler bis auf weiteres zu verwahren und auf Anſuchen den Geſundheitsämtern zur Verfügung zu ſtellen haben. D über dieſen Zweck hinaus die Schulgeſundheitsbogen auch Be⸗ deutung für die erbbiologiſche Forſchung und die Familien⸗ geſchichte haben, ſollen auch die Geſundheitsbogen der Schü⸗ lerinnen bis auf weiteres geordnet verwahrt werden. — Berufshandlungen bei Wehrmachtsübungen. In einem Erlaß des Reichskriegsminiſteriums wird darauf hingewieſen, daß während der Ableiſtung von Uebungen bei der Wehr⸗ macht die Ausübung nichtmilitäriſcher Amts⸗ oder Berufs⸗ handlungen nur in der Freizeit unter Einordnung in den militäriſchen Dienſtbetrieb erfolgen kann. — Die Unterſuchung der Verlobten. Der Reichsärztefüh⸗ rer hat angeordnet: Nach der Erſten Verordnung zur Durch⸗ führung des Ehegeſundheitsgefetzes vom 29. November 1935 kann ſich ein Verlobter außer don einem Amtsarzt auch von einem vom Reichsärzteführer hierfür zugelaſſenen Arzt der freien Praxis unterſuchen laſſen. Als hierfür zugelaſſen beſtimme ich hiermit ſämtliche zur Tätigkeit im Amt für Volksgeſundheit der NS DA zugelaſſenen Aerzte. 7. 5 Badener Kinder durch die NE zur Erholung in Niederſachſen. Am letzten Freitag verließ der zweite Sonderzug der NSW unſeren Gau und ſtartete mit naheſu 600 Kindern zu ſeiner großen Fahrt nach Kaſſel. Kinder aus allen Teilen unſeres Landes dürfen nun durch die 9 in Niederſachſen fünf Ruhewochen der Erholung verleben. Ein Großteil der Kinder kam in die ehemaligen NSN ⸗Bilbarchiv. Fürſtentümer Waldeck und Pyrmont, eine Gegend, die nicht nur landſchaftlich üheraus reizvoll iſt, ſondern auch eine intereſſante ge ſchichtliche Vergangenheit aufweiſt. Die Pflegeeltern werden alles für ihre kleinen Gäſte aus Baden tun und wir können uns gut vorſtellen, daß wenn dieſe ſchöne Erholungszeit vorbei iſt, der Ablchied für unſere Kinder ſehr ſchwer fällt. Leis, Der Plankenhochbau in Mannheim. Nachdem die 1 5 5 Fall unvorhergeſehener Ereigniſſe. Bei dem Raummanger übrigen Plankenneubauten ſchon vor Oſtern ihrer Be⸗ Arbeit drau en! und der Knappheit an natürlichen Rohſtoffen m ſtimmung übergeben werden konnten, nähert ſich nunmehr 5 Deutſchland mehr als jedes Induſtrieland beſtrebt ſein auch das ſpäter begonne Turmhaus in P 5 ſeiner[ Auslandsingenieur und heimiſche Technik.— Zur Tagung ſeinen Außenhandel auszubauen. 5 Vollendung. Das frühere Rätſelraten um dieſes Eckhaus des BD. a Alle dieſe Fragen, ob es ſich dabei um Marktregel hat nunmehr ſein Ende erreicht. Das Haus erhält durch⸗ in Darmſtadt und Karlsruhe findet vom 26. bis 29. um die Handelsfinanz, um Agrarwirtſchaft handelt gehend vier Stockwerke nebſt Dachgeſchoß, während der Mai die Tagung des Vereins Deutſcher Ingenieure der Ingenieur mehr als bisher in ſein Arbeitsgebiet turmaxtige Aufbau fünf Stockwerke und Dachgeſchoß um⸗(OJ) ſtatt, verbunden mit der 80⸗Jahrfeier des Ver⸗ nehmen. i 8 ung, muß auf⸗ 8. 92 15 2 1 Er wird das im Auslande aber nur könne Far 70 8 a i ba 5 ins. Bei der Bedeutung, die die Technik heute für die 5 1 e konnen, faßt. Hauptmieter des Hauſes iſt die Defaka, die nach Wirtschaft hes nich zulge auch filr ů32t wenn er jederzeit die Verbindung mit der heimiſchen ſeiner Fertigſtellung nach P 5 überſiedelt In das Erd⸗ 5 i 5 75 fuhr mehr und Wirtſchaft und Induſtrie aufrechterhält. Unſere beſon⸗ 0 dere Aufgabe iſt es, die Bindung des deutſchen Auslands⸗ ingenieurs mit der heimiſchen Volkswirtſchaft nicht ab⸗ reißen zu laſſen und ſie zum wichtigen Inſtrument beim weiteren Ausbau unſeres Handels zu machen. ſeiten des Staates und der Dewegung dabei getan wer⸗ den kann, ſei es durch weltanſchauliche Schulung oder durch Unterſtützung deutſcher Volksgenoſſen, wird getan werden. Es iſt heute nicht immer leicht, ſich im Au 0 durchzuſetzen. Die Zeiten, in denen der Europäer, ganz allgemein mit überlegenem Wiſſen ausgeſtattet und den Rückhalt eines ziviliſierten Staates hinter ſich, in uner⸗ ſchloſſenen Ländern Reichtümer ſammeln konnte, ſind vor⸗ ines Volkes wie Deutſchland, deſſen Ar geſchoß kommt außer einigen Läden ein Tageskaffee und ieh e ee ee d(Steigerung in das erſte Stockwerk ein Konzertkaffee für rund 600 des Maſchinen⸗ und Kraftwagenexports im April!), iſt Perſonen. Schon heute läßt ſich erkennen, daß dieſes es von größter Wichtigkeit, daß der Auslandsingenieur letzte der neuen Plankenhäuſer eine Zierde der Stadt und die lebendige Verbindung zur techniſchen Wiſſenſchaft ein wirkungsvoller Abſchluß des künftigen Straßenbildes der Heimat und ihrer Entwicklung behält. Ueber dieſe werden wird. Nachdem der Rohbau nunmehr fertig iſt. e iſt, kommt jetzt die Innenausgeſtaltung an die Reihe, dieſen Zweck geſchaffen hat, äußert ſich der Direktor des 5 Turmhaaus die ſo ſchnell durchgeführt wird, daß das Was von VDJ., Dr.⸗Ing. Oskar Stäbel, wie folgt: am 1. September der Benutzung übergeben werden kann. Im Kampfe um die Stellung Deutſchlands in der 5 Weltinduſtrie und Weltwirtſchaft ſteht der deutſche Inge⸗ nieur, insbeſondere der deutſche Auslandsingenieur, auf Arlaubskarten und Arlaubsmarken einem außerordentlich wichtigen Poſten. Die Lage auf Eine neue Einrichtung im Baugewerbe. Der Reichsarbeitsminiſter hat im Einvernehmen mit dem Reichspoſtminiſter und dem Reichs wirtſchaftsminiſter eine 16. Verordnung zur Durchführung des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit erlaſſen, die eine bedeut⸗ ſame Fortentwicklung des Urlaubsrechtes in Gewerbezwei⸗ gen darſtellt, in denen ein berufsüblicher häufiger Wechſel des Arbeitsplatzes den Erwerb des Anſpruches auf Urlaub gefährdet. dem Weltwirtſchaftsmarkt iſt infolge äußerer wirtſchaft⸗ licher Strukturwandlung und der innerwirtſchaftlichen Umſchichtung der Nationalwirtſchaften ſeit dem Weltkrieg eine völlig andere. Dazu kamen noch die inneren Schwie⸗ rigkeiten, denen ſich das neue Deutſchland gegenüberſah, und die durch die Boykotthetze noch verſtärkt wurden. Da die übrigen Volkswirtſchaften noch weiter in der Kriſe berharrten, konnte das deutſche Außenhandelsvolumen nicht im gewünſchten Maße ſteigen. So konnte Deutſchland in⸗ folge ſeiner Deviſenlage beim ſtarken Anwachſen der inner⸗ bei. Sie ſind vielleicht ſchon in jenen Ländern nicht mehr vorhanden, die in ihren mächtigen Kolonialgebieten für ihre nationale Intelligenz ein Monopol aufgerichtet ha⸗ ben. Die Fortſchritte auf dem Gebiete des Verkehrs und der allgemeinen Volksbildung ſind in allen Ländern ſo überraſchend ſchnell vor ſich gegangen, daß der Bedarf an bloß durchſchnittlich ausgebildeten Fachleuten weitgehend in vielen Ländern ſelbſt gedeckt werden kann. Durch⸗ ſetzen kann ſich alſo nur die Leiſtung, die umfaſſend iſt und ſich nicht nur in Spezialkenntniſſen erſchöpft. e — deutſchen Wirtſchaft den Bedarf an ausländiſchen Roh⸗ ſtoffen, Halbfabrikaten und Nahrungsmitteln nur unter größten Schwierigkeiten beſchaffen. Der Weg zu einer Sicherung des wirtſchaftlichen und völkiſchen Lebens im neuen Reich geht aber auf lange Sicht nur über eine Stei⸗ gerung der deutſchen Ausfuhr. Hierbei nimmt der deutſche Ingenieur und Techniker im Ausland oft eine entſchei⸗ dende Stellung ein, denn ſein Einſatz und ſeine Arbeits⸗ weiſe ſind häufig entſcheidend für das Anſehen der deut⸗ ſchen Induſtrie in anderen Ländern. Der Verluſt unſerer 11 8 VVV Kolonien und die eingangs erwähnten Schwierigkeiten[ 1 Heimat. Blätter 2 Jarländiſch⸗pfälzſcches auf dem Weltwirtſchaftsmarkte haben das Berufsfeld des[ Volkstum, herausgegeben dom Volksbildungsverband Siehe S pfalz. 10. Heft. Mai/ Wonnemond 1936. deutſchen Ingenieurs und Technikers weſentlich eingeengt. 8— Ganz im Gegenſatz zur Vorkriegszeit hat die Technik mit Das reichbebilderte Maiheft dieſer ſich immer all ihren Möglichkeiten in faſt allen Ländern, die früher größerer Beliebtheit erfreuenden Zeitſchrift führt in Wort Abnehmer der Induſtrieſtaaten und beſonders Deutſch⸗ und Bild durch die Landſchaft. lands waren, Eingang gefunden. Nationale Induſtrien, In einem einleitenden Aufſatz„Heimat und Wan⸗ die unter dem Druck des Weltkrieges und anderer politi⸗] dern“ werden dieſe für die Volkstumsarbeit ſo wichtigen ſcher Verhältniſſe aufgebaut wurden, beſchränkten den Ab⸗ Begriffe herausgeſtellt. Eine„Fahrt nach Süden“ führt ſatz Deutſchlands auf beſonders aualifizierte techniſche Er⸗ in den Frühling an der Deutſchen Weinſtraße u. a zeugniſſe. Mit all dieſen Erfahrungen muß der Auslands⸗ Die Spinnſtubb bringt eine Reihe nouerfaßter Volks ingenieur heute rechnen. Er muß wiſſen daß die anderen ſagen aus dem Lautertal, außerdem ſaarpfälziſche Mund⸗ Länder nur noch für den Han Betätigungsfeld bieten der artgedichke. Eine Abteilung„Landsleute drinnen und neben einer feſtgefügten Weltanſchauung und allgemein draußen“ bringt familienkundliche Forſchungsarbeit. Die guten Kenntniſſen eine umfaſſende Erfahrung auf techni⸗ ſchem Gebiet beſitzt. Dazu muß der Ingenieur Kennt⸗ nis haben von der Stellung ſeines Landes in der Welt⸗ wirtſchaft und Weltinduſtrie und eine gründliche Einſicht in die wirtſchaftlichen und politiſchen Verhältniſſe der fremden Länder. Eine weitere Anforderung an den Auslandsingenieur Die Verordnung gibt dem Treuhänder der Arbeit die Möglichkeit, im Baugewerbe und in den Baunebengewer⸗ ben, in denen kurzfriſtige Arbeitsverhältniſſe üblich ſind, durch Tarifordnung zu beſtimmen, daß von den Unterneh⸗ mern in beſtimmten Zeitabſchnitten Urlaubsmarken in Höhe eines Teilbetrages des Lohnes in Urlaubskarten ein⸗ geklebt werden. Die Reichspoſt verkauft die Urlaubskarten und Urlaubsmarken. Sie zahlt auch das Urlaubsgeld aus, wenn der Beſchäftigte Anſpruch auf Urlaub nach den Be⸗ ſtimmungen der Tarifordnung erworben hat. Die Einführung des Urlaubsmarkenſyſtems ſichert jedem im Baugewerbe Beſchäftigten einen Urlaub, ſobald er eine beſtimmte Zeit in einem oder in mehreren Betrieben zurück⸗ gelegt hat. Sie bedeutet eine lückenloſe Verwirklichung des Rechts auf Urlaub. Die Einführung muß jedoch zunächſt nur als ein Verſuch gewertet werden, zu dem lediglich die Eigenart des Baugewerbes Anlaß gibt und der keineswegs als Anſatz zu einem neuen, allgemein durchzuführenden Urlaubsſyſtem gewertet werden darf. Die Arbeit des Auslandsingenieurs durch die deut⸗ ſchen Auslandsvertretungen wird ſich aber nur dann fruchtbar entfalten können, wenn ſich die deutſche Induſtrie allen Anregungen der Praxis, vor allem auf dem Gebiete des Kundendienſtes, der Vertriebsſchwierigkeiten uſw. auf⸗ geſchloſſen zeigt. Zeitſchriften und Bücher. U Betriebskapital durch Wechſelfälſchungen. Wegen Be⸗ trugs in Tateinheit mit Urkundenfälſchung und betrügeriſchem Bankerott verurteilte das Mannheimer Schöffengericht den Angeklagten Joſef Löllbach von hier zu einer Zuchthaus⸗ ſtrafe von drei Jahren zwei Monaten und fünf Jahren Ehr⸗ verluſt. Der Angeklagte gründete im Frühjahr 1934 ein Geſchäft für Heizungsanlagen, und zwar ohne das geringſte Betriebskapital und dazu noch mit Unterbietung der Konkur⸗ renz. Um zu Geld zu kommen, betrieb er die Wechſelfälſchun⸗ Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Dienstag, 26. Mai, 20 Uhr: Für die NS.⸗Kulturge⸗ Am zu N 0 ö itlorder: 5 an. meinde Mannheim, Abt. 2, 119, 159, 230 bis 232, gen im Großen. Zahlreiche Darlehensgeber bekamen faule[ beſteht darin, die Verbindung mit der Heimat immer 321 bis 323, 327 bis 335, 360, 581 bis 590, Gruppe Wechſel und wurden noch mehr geſchädigt, indem ſich der An⸗ 1 aufrechtzuerhalten und auf Grund ſeiner Aus⸗ und Fort⸗ D Nr. 1 bis 400, Gruppe E Nr. 1 bis 300: Ma rſch der Veteranen. Schauſpiel von Friedrich Bethge. Mittwoch, 27. Mai, 20 Uhr: Miete H 24, Sonder⸗ miete H 13 und für die NS.⸗Kulturgemeinde Ludwigs⸗ geklagte den Anterſchiedsbetrag gegenüber den Forderungen wieder herauszahlen ließ. Eine Mannheimer Bank wurde durch die Diskontierung ſolcher Wechſel hereingelegt.— In Anbetracht des ſkrupelloſen Vorgehens des Angeklagten, der bildung auf techniſchem Gebiet den Vorſprung der deut⸗ ſchen Technik zu halten und an der techniſchen Fortentwick⸗ lung mitzuarbeiten. Die Verſchärfung der wirtſchaftlichen Kriſe macht es dem einzelnen nicht leicht, im Ausland Be⸗ 5 5 51 8. 5 8 hafen, Abt. 46 bis 49, 111: Der Troubadour⸗ emen Schaden von etwa 20000 Mark verurſachte, fand das] tätigung zu finden. Abgeſehen davon, daß jede Regie⸗ 5„ i Gericht keinen Anlaß, mildernde Umſtände zu gewähren. rung die Arbeitsmöglichkeiten in erßer Linie ihren eigenen Donnerstag 28. Mai, 20 Uhr: Miete D 26, S Gedenkt Staatsbürgern vorbehält, wird durch die ſoziale Lage die miete D L: in neuer Jüzenietung: Agnes Bet⸗ age allgemeine Lebenshaltung der außerdeutſchen Induſtrie⸗ nauer. Schauspiel von Friedrich Hebbel. 5 26. Mai. länder ſehr ſtark herabgedrückt. Deutſchlands Ziel aber Freitag, 29. Mai, 20 Uhr: Miete G 23, Sondermiete iſt nicht nur Wahrung des Lebensſtandards, ſondern es will mit Hilfe der Weiterentwicklung und des planvollen Einſatzes der Technik den Lebensſtand ſeines Volkes er⸗ höhen. Nach der Erringung der Wehrfreiheit ſieht das Deutſche Reich als größte Aufgabe die Schaffung der wirtſchaftlichen Unabhängigkeit, die für den Nationalſozia⸗ lismus aber nicht gleichbedeutend iſt mit vollkommener Autarkie und Abſchließung vom Welthandel, ſondern es bedeutet einen vollſtändigen Ausbau der Wirtſchaft im Inlande, d. h. die Schaffung einer eiſernen Ration für den 1873 Der norwegiſche Zeichner Olaf Gulbranſſon in Kri⸗ ſtiania(Oslo) geboren. 1875 Die Dichterin Helene ie auf Gut Ma⸗ rienhoff bei Eckernförde geboren. 1923 Albert Leo Schlageter, von einem franzöſiſchen Kriegs⸗ ericht zum Tode verurteilt, wird bei Düſſeldorf er⸗ ſcoſſer Sonnenaufgang 3,49 Mondaufgang 9,41 G 12 und für die NS.⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 291, 342 bis 344: Ludwig Thoma⸗Abend: Lottchens Geburtstag, Die kleinen Verwandten, Er⸗ ſter Klaſſe. Samstag, 30. Mai, 20 Uhr: Miete A 25, Sondermiete A 13: Lauf ins Glück. Operette von Fred Ray⸗ mond. Pfingſtſonntag, 31. Mai, 19.30 Uhr: Miete B 24: Aida. Oper von Verdi.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). . a Empfehle 8 f Alf e Kathol. Mütterverein, Mhm.⸗Seckenheim. Ami euammathunger der Suadt Maunbein B 5 10 9 1 der 1 1 1 0 der Petunien, 1 rtrag der Feld- und Gartengewächſe ſtark beeinträchtigt. 3 Unſer Mitglied Die Ausrottung dieſer Schädlinge iſt ganz beſonders Geranien, Sonnenuntergang 20,04 Monduntergang 0,01 Anläßlich meines Wegzuges allen Freunden und Bekannten ein Berzliches HPHebebockl! j Gleichzeitig bitte ich meine Kundschaft, Karolina Banſchbach eee 4 i Epheugeranten das mir bisher geschenkte Vertrauen auch Beſitzer und Mieter von Gebäuden, in denen uſw. ene wurde in die Ewigkeit abgerufen. Sperlinge niſten, insbeſondere die land⸗ und gartenbau⸗ 5 treibende Bevölzerung werden aufgefordert, die Tomaten-, Vlerbigung heute Nachmittag 4 Uhr vom Trauerhauſe Sperlingneſter auszunehmen und die Brut, möglichſt Lauch⸗, Hauptſtraße 76 aus. noch bevor die Jungen flügge werden, zu vernichten. 2363 WDDadbei iſt darauf zu achten, daß nützliche Vogelarten Sellerie⸗, nicht betroffen werden, ſowie ſämtliche Mannheim, 22. Mai 1936. Der Oberbürgermeiſter. Gemüſepflanzen (Tomatenpflanzen Johann Eisenhauer, Schneidermeister Verſammlungs⸗ Kalender. Räumungspreiſe). 40 Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Ge⸗ J Piktſchaft„dun Cugel Fete Schwarze ſangsprobe. Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen 8 Morgen Offenbungerſtr. 28 MANNHEIM iſt Pflicht. Mittwoch früh Gärtnerei To. 98.(Handballabteilung). Heute 7.15 Uhr Training. der Damen im Wörtel.— Achtung: Ab heute Schlachtfest. abend 6 Uhr wird der Platz in Ordnung gebracht. 5 Von 9 Ahr ab Die erforderlichen Werkzeuge ſind mitzubringen. 8 115 Wellfleiſch em undern Lierzu ladet freundlichſt ein 4 9„ 110 er⸗Tag in Heidelberg. NSU Janob Kloos. Der Regimentstag in Heidelberg rückt immer näher. g f Daher laden wir ſämtliche ehemaligen Angehörigen des nur von Morgen früh trifft eine Sendung Regiments 110 und deſſen Kriegsformationen zu einer ö g gelbfleiſchige Beſprechung auf Mittwoch, den 27. Maf, abends 8.30 Fichard Uhr in den„Pfälzer Hof“. Kameradſchaft ehem. Soldaten. Schreibmaschinen! eülnan Epeiſekartoffeln MANNHEIM die zu einem günstigen Ztr.-Preis NWeckarvortand- abgegeben werden, ein. „„ Rächſter Tage eintreffend e 20 2 2 775 uur RNA. 1.80 Wöchentlich ergibt die kleine Nonats- belesen a in jeder Ausführung 5 rate RNA. 8.30 und Sie erhalten bei 24 Raten, Anzahl. 16 80 deen Utterkarto eln und Größe. 88 8 eine Mercedes- Schreibmaschine. Ae dard den 5 Indie 39 Zelehnungt Schröder Kaassapreis RA. 186.— barsulmer Work Neckar- Bote- Druckerei. 5 8 10555 Schreiben Sie sofort an monteur! Beſtellungen nimmt entgegen Also feste Reisesparmarken kleben, Resi, und aul baldiges MW'iedersehen bei uns an der Ostsee!“ — Max Schöler, Mannheim, Bahnhofplatz 7 8 Mex. Schmich. Inserieren bringt Gewinn —— 0 ... ccc —