Nr. 121(2. Blatt). Neckar Bote Oienstag, 26. Mai 1936 Nach der Reichsnähiſtandsſchau von„Agrarkriſen“ zu organiſcher Ernährungswirkſchaft. Als Abſchluß der 3. Reichsnährſtands⸗Ausſtellung in Frankfurt a. M. fand vor den Bauernführern ein Vorbeimarſch der SS⸗Verfügungstruppe ſtatt, als Zeichen der beſonderen Verbundenheit des ſchwarzen Korps mit dem Bauerntum. Anſchließend beendete der Große Zapfenſtreich in würdiger Weiſe die größ⸗ te landwirtſchaftliche Ausſtellung der Welt. Nsg. Mit einer Rekord⸗Beſucherzahl und einer Beach⸗ kung in der in⸗ und ausländiſchen Oeffentlichkeit, wie man ſie nur ſelten bei ähnlichen Veranſtaltungen findet, iſt die Reichsnährſtandsausſtellung in Frankfurt a. M. zu Ende gegangen. Es iſt eine verwirrende Fülle agrarpolitiſcher. agrartechniſcher und kultureller Dinge und Entwicklungen, die dem Beſucher in einer ausſtelluͤngstechniſch eindrüͤcks⸗ pollen Art dargeſtellt wurde. Charakteriſtiſch für die Stel⸗ lung der Ernährungswirtſchaft im Geſamtbereich der Volks⸗ wirlſchaft und des Bewußtſeins im Volk über die Bedeu⸗ tung der Landbevölkerung iſt die Tatſache des unerwartet zahlreichen Beſuches vieler ſtädtiſcher Volksgenoſſen. Die Ausſtellungen des Reichsnährſtandes ſind damit ein⸗ deutig aus dem Rahmen einer eng begrenzten Veranſtal⸗ tung eines beſtimmten Berufes oder eines Wirtſchaftszwei⸗ ges herausgewachſen und zu Künderinnen weſentlicher Ar⸗ beitsgebiete der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsführung insgeſamt geworden. Darüber hinaus aber war gerade die Ausſtellung in Frankfurt a. M. ein überzeugender Beweis für die uner⸗ bittliche Einſatzbereitſchaft der Bauern und Landwirte zur Wiedergewinnung der deutſchen Nahrungsfreiheit. Es läßt ſich nicht verkennen, daß in den wenigen Jahren national⸗ ſozialiſtiſcher Maßnahmen auf dem Gebiet der Agrarpolitik eine deutlich fühlbare Belebung des ſchöpferiſchen Ar⸗ beitswillens des Einzeinen ſtattgefunden hat. Damit dürfte wohl eindeutig der Beweis dafür erbracht ſein, daß die Durchführung der Marktordnung und die ver⸗ ſchiedenen Feſtpreisgeſetze nicht im geringſten zu einer kol⸗ lektiviſtiſchen Gleichgültigkeit der in der Landwirtſchaft Tä⸗ tigen führte. Das ſteigend wachſende Intereſſe der Bauern und Landwirte für betriebliche Verbeſſerungen aller Art, ſei es durch Maſchinenanwendung, durch Ausnutzung des elek⸗ triſchen Stromes, durch den Bau einwandfreier Scheuern oder Gärfutterbehälter, oder ſeien es die Beſtrebungen, den Ertrag des Landes durch neue Düngungs⸗ oder Anbau⸗ methoden zu heben oder durch Kultivierung überhaupt erſt der landwirtſchaftlichen Nutzung zu erſchließen— all dieſe Beſtrebungen zeigen deutlich, daß die Landwirtſchaft mit allen Mitteln verſucht, auch die letzten Ertragsreſerven des deutſchen Bodens der Volks ernährung nutzbar zu machen. Unnötig iſt es wohl zu betonen, daß die aus die⸗ ſem Willen zur Verbeſſerung des Betriebes ſich ergebenden Arbeiten einen weſentlichen Beitrag zur Arbeits⸗ beſchaffungspolitik der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung leiſten. Das iſt vielleicht das kennzeichnende Merkmal der dies⸗ jährigen Reichsnährſtandsſchan daß der bewußte Appell an den Idealismus der deutſchen Bauern und Landwirte, ſich in der Erzeugungsſchlacht mit allen zur Verfügung ſte⸗ henden Mitteln einzuſetzen, vollen Erfolg gehabt hat. Staatsſekretär Backe wies in ſeiner Anſprache äber die deut⸗ ſche Ernährungslage im Rahmen der Volkswirtſchaft dar⸗ auf hin, daß man eine landwirtſchaftliche Mehrerzeugung theoretiſch auf drei verſchiedenen Wegen habe erreichen kön⸗ nen: 1. auf dem Wege des Appells an den Eigennutz; 2. auf dem ſtaatlichen Wege des Zwa ages; und 3. auf dem nationalſozialiſtiſchen Wege der Schaffung einer organi- ſchen Ernährungswirtſchaft. Die eden der erſten Vesglichkeit iſt für den na⸗ tionalſozialiſtiſchen Staat eine Selbſtverſtändlichkeit. Die angeblich unfehlbare Theorie des Liberalismus, daß Ange⸗ bot und Nachfrage im freien Spiel der Kräfte ſtets zu dem beſtmöglichen Ausgleich von Bedarf und Erzeugung führen, hat ſich im Laufe der letzten Jahrzehnte geradezu ausrei⸗ chend als grundfalſch erwieſen. Tatſache iſt daß durch dieſe Politik des ökonomiſchen Ausgleichs die Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Landwirtſchaft immer mehr zurückging, nur weil die damaligen Wirtſchaftskreiſe es für richtiger hielten, den deutſchen Markt mit billigen Auslandsnährmitteln zu ——— Schlageter zum Gedenken Erſchoſſen am 26. Mai 1923 von den Franzoſen. Ein leuchtender Bergfrühling breitet ſich über die herr⸗ lichen Täler und Höhen des badiſchen Schwarzwaldes. Dro⸗ ben auf dem Belchen liegt an dieſem Frühlingstag Albert Leo Schlageter im Graſe und träumt in die unendliche Weite des hellblauen Himmels. Weit zurück in die Vergangen⸗ heit gehen ſeine Gedanken. Er erinnert ſich der Tage, da die Abiturienten Freiburgs zur Fahne eilten; auch er war unter ihnen geweſen. Sein Traum führt ihn jetzt wieder in die Mitte ſeiner Kameraden von der Batterie, die er bald als 23jähriger Leutnant führen durfte. Kemmel, Verdun, Hart⸗ mannsweilerkopf und Flandern— EK. II und EK. I, das alles fliegt vorbei, als wäre es ein Erlebnis von Stunden geweſen. Und dann kam das furchtbare Ende. In der kleinen Garniſonſtadt ſeiner badiſchen Heimat hatte er den Arbeiter⸗ und Soldatenräten die Zähne gezeigt, doch die Schande des Zusammenbruchs blieb. Seine Verſuche, das 1915 unterbrochene Studium wieder aufzunehmen, waren geſcheitert. Das Schickſal ſeines Vaterlandes hatte ihm keine Ruhe mehr gelafſen. Wieder war er hinausgezogen: Das Schickſal der Deulſchbalten hatte ihn zum Freikorps Medem geführt. Vor Mitau und in den Rigaer Straßen⸗ kämpfen hatte ſich ſeine Batterie in mehrfachen Handſtreichen hervorgetan. Sie ernteten keinen Dank, ſie waren verlaſſen. Alles war gegen ſie: die Letten, die Eſten, die Litauer, die ganze Welt, ja ſogar die Heimat verkaufte ſie im Verſailler Friedensvertrag. So wurden ſie Landsknechte, die nur noch an ihre Karabiner und Kanonen glaubten. Im Dezember 1919 hatte Major von Löwenfeld die letzte Schar der deulſchen Legion über die deutſche Grenze nach Tilſit geführt. Die Batterie Schlageter wurde zur dritten Marine⸗Brigade eſchlagen, die als Grenzſchutz in Oberſchleſien ſtand. ieſe Brigade wurde jedoch zunächſt im Bürgerkrieg im Nuhrgebiet eingeſetzt. Es war ein ſchwerer Kampf, ein Kampf, der die Tragödie Rußlands von deutſchem Boden ab⸗ halten ſollte. Nach der Auflöſung der Brigade Löwenfelds trat kurze Ruhe ein. Jugwiſchen hatte Korfanty in Oberſchleſien den Krieg im une are Es folgten Monate unerhört er⸗ bitterter Kleinkämpfe gegen den Terror der Bafowka. der überſchwemmen. Infolge dieſer Unterbietung durch das Ausland war die deutſche Landwirtſchaft nicht mehr in der Lage, ſich entſprechend des Anwachſens der Bevölkerung und der damit notwendigen Ertragsſteigerung ausreichend zu intenſivieren. Die Verlagerung bebeutender Teile der deutſchen Er⸗ nährungsgrundluge ins Ausland, die dauernden Schwan⸗ kungen der durch die Spekulation bewegten Preiſe ließen jene berüchtigen„Agrarkriſen“ entſtehen, die die maß⸗ geblichen Wirtſchaftler der damaligen Zeit als eine zwar nicht gerade angenehme, aber angeblich naturnotwendige Erſcheinung anſahen Mit Recht hat darum der Reichs⸗ bauernführer ſeine Politik zur Sicherung der deutſchen Nahrungsfreiheit darauf aufgebaut, dieſe Agrarkri⸗ ſen zu beſeitigen. Vorausſetzungen dazu waren das Reichserbhofgeſetz, das Reichsnährſtandsgeſetz und die dar⸗ auf aufgebaute Marktordnung. Man hat die Grundſätze der Marktordnung manchmal nicht recht verſtanden oder auch nicht verſtehen wollen. Heute, verhältnismäßig kurze Zeit nach ihrem Einſatz und nachdem ſelbſtverſtändlich noch nicht alle Glieder reibungslos aufeinander abgeſtimmt ſein kön⸗ nen, hat ſich aber ſchon erwieſen, daß die Marktordnung mit ihren ſtabilen Preiſen nicht nur ein Schutz des Erzeu⸗ gers vor Preisverfall, ſondern ebenſo ein Schutz des Ver⸗ brauchers vor Preisſteigerungen darſtellt. Der Gleichmäßig⸗ keit der dadurch hervorgerufenen Ertragsſicherung entſpricht in weitem Maße die zwangsläufige Gleichmäßigkeit und Stetigkeit des Nahrungsbedarfes, der immer nur geringen Schwankungen unterworfen ſein kann. Aus der Dringlich⸗ keit, autoritäre Preiſe für die wichtigſten landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe feſtzuſetzen, ergab ſich dann die Notwendigkeit. die Verſorgungslage zentral zu beherr⸗ ſchen. Dieſe war wiederum nur möglich bei der Durchfüh⸗ rung einer umfaſſenden Vorratswirtſchaft. durch die Schwankungen im Angebot und im Bedarf ausgeglichen werden konnten. In faſt zwanzigjähriger zentraliſtiſch organiſierter Sow⸗ jetwirtſchaft iſt es nicht gelungen, die Ernährung des eige— nen Volkes zu gewährleiſten, trotzdem Rußland vor dem Weltkriege eines der größten Agrarausfuhrländer war. Der Nationalſozialismus fand den einzig möglichen Weg zum Einſatz aller deutſchen Wirtſchaftstätigkeit. Nach⸗ dem durch die Marktordnung und durch die verſchiedenen anderen Maßnahmen des Reichsnährſtandes die ſachlichen Vorausſetzungen zur Durchführung der Erzeugungsſchlacht gegeben waren, mußte der einſatzbereite Wille und die eherne Entſchloſſenheit der Millionen deutſcher Bauern und Landwirte den Erfolg ſichern. Daß dieſer Aufruf d. die ſchöpferiſchen Kräfte des einzelnen Volksgenoſſen nicht um⸗ ſonſt geweſen iſt, hat das auf der diesjährigen Reichsnähr⸗ ſtandsſchau in Frankfurt gezeigte Ergebnis eindeutig be⸗ wieſen. Dieſe Schau des Reichsnährſtandes iſt darum nicht bedeutend als eine weſentliche Veranſtaltung des Reichs⸗ nährſtandes; ſie iſt entſcheidender als ein Dokument des deutſchen Willens zur endlichen Geſtaltung nationalſozialiſtiſcher Grundſätze im Rahmen der geſamten Wirtſchaftsführung. K. H B Marktberichte Mannheimer Getreidegroßmarkt vom 25. Mai. Notie⸗ rungen unverändert. Mannheimer Großviehmarkt vom 25. Mai. Auftrieb: 49 Bullen, 31 Ochſen, 73 Rinder und 169 Kühe, zuſammen 322 Stück Großvieh. Die Tiere wurden durch die Kommiſ⸗ ſion den einzelnen Meiſtern entſprechend ihrer Quote zuge⸗ teilt. Die Höchſtnotiz war für Ochſen 45, Bullen 43, Rin⸗ der 44, Kühe 42 Pfg.— Am Kälbermarkt ſtanden 884 Tiere zum Verkauf. Die Nachfrage war ſehr lebhaft und die Preiſe bewegten ſich auf der Höhe der Vorwoche. Höchſt⸗ notiz 74 Pfg. Doppellender⸗Maſt wurde mit 1 Mark notiert. — Am Schweinemarkt betrug der Auftrieb 1816 Stück. Auch hier war die Nachfrage lebhaft und die Tiere wurden entſprechend den Vorſchriften kontingentiert zugeteilt. Höchſt⸗ notiz 57 Pfg. Mannheimer Pferdemarkt vom 25. Mai. Der Pferde⸗ markt war mit 26 Arbeits- und 15 Schlachtpferden beſchickt. Arbeitspferde wurden mit 750 bis 1500 Rm. bezahlt, Schlacht pferde mit 50 bis 170 Rm. Freibeuteorganiſation Korfantys. Das Abſtimmungsergebnis brachte über 60 v. H. der abgegebenen Stimmen für Deutſch⸗ land. Und während die volniſche und franzöſiſche Regierung ſannen, dieſes Abſtimmungsergebnis nichtig zu machen, war Schlageter zum erſten Male nach der Revolution nach Schö⸗ nau, ſeiner Heimat gereiſt. Die Eltern, und Geſchwiſter hatten ihn mil Freude und Stolz empfangen, und bis heute hatte er die ſchönen Frühlingstage genoſſen, genau ſo wie jetzt, da er in der Sonne liegt und aufwacht, wie nach einem Traum? Und jetzt? Ein Stück Papier mahnt ihn an eine frei⸗ willige Pflicht; dieſes kleine Stück Papier, ein Telegramm von Hauenſtein, hatte ihn herausgeriſſen aus dem Rauſch der Frühlingsſtimmung. Er war auf den Belchen geſtiegen, um Abſchied zu nehmen von der Heimat, denn nur Gott konnte wiſſen, ob er ſeine Heimat noch einmal ſchauen durfte. In Oberſchleſien war der flammende Aufruhr ausgebrochen, die Eiſenbahnbrücken längs der Demarkationslinie waren in die Luft geflogen, franzöſiſche Offiziere der Okkupationsarmee organiſierten polniſche Inſurgentenformationen. So kommt Albert Leo Schlageter zum zweiten Male nach Schleſien.— Aus einem Waffenlager der Reichstreuhandgeſellſchaft, wo in Erfüllung des Verſailler Vertrages deutſche Waffen ver⸗ ſchrottet wurden, baut ſich Schlageter in aller Eile ein altes Gebirgsgeſchütz zuſammen. Wieder folgen Serien krie⸗ geriſcher Epiſoden: Gogolin, Strebinow, Annaberg. Dann wieder Kleinkrieg, Geplänkel, Reibereien mit den Franzoſen, die die polniſchen Inſurgentenhaufen unterſtützen, wo immer ſie nur können. Die letzte größere Kampfhandlung in Ober⸗ ſchleſien iſt der Vorſtoß auf Slavenitz. Da greifen die Eng⸗ länder ein. Der General Honnecker erſcheint mit engliſchen Regimentern, um Ruhe und Ordnung im Abſtimmungsgebiet wieder herzustellen. Die Franzoſen werden ausgeſchaltet. Der Inſurgentenſpuk iſt zu Ende. In knapp einem Monat hat die Demobiliſation die Freikorps in alle Winde zerſtreut. Schlageter bemüht ſich, ſeine Leute im bürgerlichen Leben unterzubringen. Einen Teil bringt er als Landarbeiter unter, der andere geht zurück in die Zechen und Gruben des Indu⸗ ſtriegebietes. f Der Wahnſinn der Inflation hat inzwiſchen begonnen, noch immer iſt keine Ruhe im Lande. Schlageter geht als deutſcher Spion nach Danzig, ſeine Tätigkeit im Kampf unter der Oberfläche iſt nicht von langer Dauer. Sportnachrichten „Rund um Heidelberg“. Am Sonntag vormittag fand, mit dem Start auf dem Heidelberger Meßplatz, eine große Gelände⸗ und Orientie⸗ rungsfahrt rund um Heidelberg ſtatt, die von der Motor⸗ brigade Kurpfalz⸗Saar veranſtaltet wurde und an der ſich alle am Motorſport intereſſierten Kreiſe aus Südweſtdeutſch⸗ land beteiligten. Insgeſamt nahmen 319 Fahrer teil. Die beſte Zeit fuhr über die etwa 100 km lange Strecke der NSKK.⸗Scharführer M. Pföhler(Heidelberg) auf Tornax mit 2:32 Stunden heraus. Die Strecke führte über teilweiſe unwegiges, ſandiges und vielfach hügeliges Gelände und, um die Anforderungen an die Fahrer zu ſteigern, zuweilen über ſonſt verbotene Straßen, die zu dieſem Zwecke eigens freigegeben worden waren. Die Fahrt zeigte, daß neben der Wehrmacht das NSKK. und die HJ. über ſchneidige Fah⸗ rer verfügen. Die Straßenfahrer⸗Nationalmannſchaft beſtritt bei„Rund um die Hainleite“ über 100,5 km eine weitere Olympia⸗Vor⸗ prüfung. Sieger wurde in 2:49:28 Std. Scheller⸗Nürnberg vor Schöpflin⸗Berlin, Schellhorn⸗Schweinfurt, Hackebeil⸗ Chemnitz, Schulze⸗Chemnitz und Oberbeck-Hagen.— Bei den Berufsfahrern(273,5 km) ſiegte Bautz⸗Dortmund in 8:37:16 Std. vor Umbenhauer, Roth, Weiß, Arents und Riſch. 8 Die Nationalmannſchaft der Bahn ſtartete ohne Merkens in Halle. Das Malfahren gewann Lorenz vor Ihbe, Karſch holte ſich das 1000 ⸗-m⸗Zeitfahren, Ihbe⸗Lorenz gewannen das Zweiſitzerfahren und Karſch-Haſſelberg⸗Klöckner⸗Arndt das Mannſchafts⸗Verfolgungsrennen. Das Dauerrennen über 100 Kilometer gewann Krewer vor Lohmann. * Bei der Heidelberger Ruder⸗Regatta gewann die Olym⸗ piazelle Würzburg den Achter in 5259,1 Min vor Germania Frankfurt(6:04) und der Renngemeinſchaft Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen(8:07,4), während Mannheim⸗Ludwigshafen den Vierer vor Würzburg nach Hauſe fuhr. Das Einer⸗Rennen wurde von dem Kanadier Opulſen gewonnen. Mansfeld ſiegt in Köln Große Triumphe der Auto⸗Unjon: Drei Da W⸗Siege. 75 000 Zuſchauer. Das dritte Kölner Stadtwaldrennen auf einer 2,636 km langen Rundſtrecke ſah erſtmalig auch die Sportwagen am Start und endete bei den Krafträdern mit einem großen Triumphe der Auto-Union. In drei von fünf Klaſſen waren die Da W⸗Räder ſieg⸗ reich und ſtellten neue Rekorde auf. Der Sieger der Halb⸗ liter⸗Klaſſe, Mansfeld, fuhr mit 51.37 Min. für die 40 Runden(105,44 km) mit 122,5 km⸗Std. nicht nur die Tages⸗ beſtzeit, ſondern auch einen neuen Streckenrekord. Bei den „Kleinen“ war DKW vollſtändig überlegen. Geiß ſiegte mit 115 km⸗Std. Den dritten Da W⸗Sieg gab es bei den Seiten⸗ wagen. In der 600er⸗Klaſſe fuhr Toni Babl mit 108 km⸗ Std. die beſte Zeit aller Geſpannfahrer. NSU ſicherte ſich durch Heiner Fleiſchmann in der 350er Klaſſe den Sieg. Der Nürnberger ließ mit 116,5 km⸗Std. ſeinen Markengefährten Steinbach nue um 20 Zentimeter() hinter ſich.. In der Halbliterklaſſe belegte Fleiſchmann dann noch den zwefken Platz. In der großen Seitenwagen⸗ klaſſe kam der Aachener Weyres auf Harley mit 99,4 km⸗Std. nach zahlreichen Ausfällen zum Siege. Die Ausweis⸗ fahrer zeigten, daß es um den deutſchen Nachwuchs ſehtr gut beſtellt iſt. Rund 75 000 Zuſchauer hatten ſich eingefunden. Der Kurs war überaus ſchwierig, er glich einer halbierten„Acht“, einer kurzen Geraden folgte eine ſcharfe und eine weitaus⸗ holende Linkskurve. Das andauernde Kurvenfahren war be⸗ ſonders anſtrengend. Die Solomaſchinen hatten 40 Runden gleich 105,44 km, die Seitenwagen 30 Runden gleich 79,8 im zu fahren. Er muß Danzig verlaſſen. Jetzt geht er nach Berlin und gründet eine Export- und Import⸗Gmb H. Doch ſieben Jahre Krieg haben ihn dem bürgerlichen Leben entwöhnt, und es gibt Zeitgenoſſen, die das Schlachtfeld der Geſchäfte beſſer kennen als er; gegen ihre Geſchäftsmethoden kommt er nicht auf. An der Ruhr haben die Franzoſen ihre Drohung von Spaa wahrgemacht. Unter der Bezeichnung einer Be⸗ gleitung der„Interalliierten Ingenieur⸗Kommiſſion“ brechen franzöſiſche Truppen mit Tanks, Panzerwagen und Artillerie in ein wehrloſes Land der friedlichen Arbeit ein. Und jetzt kommt die Zeit des paſſiven Widerſtandes. Die An! ort darauf iſt eine willkürliche Schreckensjuſtiz unter den Reitpeitſchen und Bajonetten der Franzoſen. Inmitten die⸗ ſes erbitterten Kampfes ſtößt Albert Leo Schlageter wieder zu ſeinen alten Kameraden. Am 15. März 1923 fliegt be! Calcum das Eiſenbahngeleiſe über den Haa bach in die Luft. Hier gehen keine deutſchen Kohlen mehr nach Frankreich: das Werk Schlageters und ſeiner Ge⸗ treuen. Anfang April wird Schlageter in Eſſen in einem Hotel aus dem Bett heraus verhaftet. Verrat aus den eigenen Reihen. Für Schlageter beginnt der letzte Akt ſeines Lebensdramas. Die Verſuche Schlageter zu befreien ſcheitern. Am 8. Mai ſtehen Schlageter und ſechs Kameraden in Düſſeldorf vor einem franzöſiſchen Militärgericht. Schlageters Urteil lautet auf Teo d, die übrigen ſchwerſte Freiheitsſtrafen. Das Echo dieſes Urteils iſt ein einziger Schrei des Proteſtes der ganzen Welt. Frankreich bleibt hart. Schlageter hat ſich auf den Tod vorbereitet. Seine Briefe an die Eltern zeugen von der Kraft ſeines Herzens. Er ſieht nur Deutſchland, er weiß, daß ſein Opfertod ein Fanal ſein wird, eine Flamme, die alle deutſchen Herzen entzünden wird. In den Morgenſtunden des 26. Mai haben ſie ihn erſchoſſen auf der Golzheimer Heide. Es iſt unwürdig, dieſen Heldentod in enge e zu preſſen. Albert Leo Schlageters Tod ſoll ſein herrlichſtes Denkmal in den Herzen derer finden, für die er ſein Blut gab, für uns und die kommenden Generationen. Die Erinnerung an ihn ſoll uns mit tiefer Trauer und hehrem Stolz zugleich erfüllen, aus jeder Er⸗ innerung wachſe der Schwur: Leo Schlageter, wir wollen Dich nie vergeſſen. Dein Leben und Sterben iſt uns Vorbild immerdar, ſo biſt Du nichl umſonſt gefallen! — (1. Fortſetzung.) Ein Jubel brach los Bevor Aſtley weiß, wie es kommt, taucht auf einmal die ſchlanke Geſtalt des Deutſchen neben ihm auf, geht an ihm vorbei. Aſtley ſchwenkt ein, vergrößert ſein Tempo, beide gehen ſie an Fairbairn⸗ klebt an dem Deutſchen. Crawford vorüber, der vergebens verſucht mitzuhalten. Seite an Seite gehen Aſtley und Braun in die letzte Runde. Und jetzt beginnt ein Kampf, wie ihn die Engländer noch nie ge hen haben. Nebeneinander liegen die beiden Kämpfer und jagen dahin in mörderiſchem Tempo. Beide kämpfen mit verbiſſener Energie um den Milli⸗ meter. Keiner läßt den andern vor Von weitem ſieht es faſt aus, als laufe nur ein Mann. Im Gleichtakt bewegen ſich ihre Beine. Sekunde um Sekunde tickt vorüber. Aufregung bemächtigt ſich der 25 000. Sie ſpringen von ihren Sitzen auf, ſie feuern ihren Landsmann an. Noch hundert Meter! Und noch immer liegen die beiden Kämpfer Seite an Selite. Werden ſie dieſes unerhörte Tempo durchhalten? Werden ſie dieſen Rekordlauf bis ins Ziel hinein fort⸗ ſetzen? Hans Braun mit der Regelmäßigkeit einer Maſchine. Schritt um Schritt legt er zurück. ſcheint es, ſeine Beine. immer ſchneller raſt er dahin. Der Engländer hält das Tempo Man weiß noch nicht, wer von beiden im entſcheidenden Augenblick die größte Willensanſtrengung aufbringen wird, ſich als Sieger ins Ziel zu werfen Dann entſcheidet es ſich im Bruchteil einer Sekunde Durch die Menge geht ein Schrei Aſtley hat den Tritt verloren. Seine Beine, eben noch raumgreifend, im gleichen Takt mit denen des Deutſchen, verlieren den Rhythmus, verlieren den großen Schritt, fan⸗ gen an zu trippeln.. deinen Moment lang nur, dann hat er ſich wiedergefunden Aber dieſer eine Moment hat genügt Hans Braun hat zwei Meter Vorſprung gewonnen Der Engländer verſucht mit aller Energie, dieſen Vor⸗ ſprung auszugleichen, verſucht heranzukommen. Es iſt vergebliche Mühe 5 Mit dieſen zwei Metern Vorſprung geht Hans Braun durchs Ziel, zerreißt er das Zielband. Zum erſten Male hat ein Deutſcher die engliſche Mei⸗ ſterſchaft gewonnen! Ein paar Sekunden lang Schweigen über dem Rieſen⸗ raum Dann aber brach ein Jubel los, wie er nicht begeiſterter hätte ſein können, wenn ein Engländer Sieger geblieben Ware 25000 Menſchen haben einen Kampf erlebt wie nie Fuvorx Der ſtärkere Wille hat geſiegt. Sieger und Beſiegter reichen ſich die Hand. Einer erkennt die Leiſtung des andern an... einer immer länger werden, weiß vom andern, daß er ſein Beſtes gab Die vier Prozent Grand Prix 1914 ein deutſcher Sieg Lyon hatte ſeinen großen Tag... das Rennen um den Großen reis von Frankreich! Eine wahre Völkerwanderung hatte eingeſetzt Menſchenmaſſen ſtrömten heran. eine ununter⸗ brochene Kette von Autos ratterte und knatterte auf den Landſtraßen daher, Lyon zu, in dem das Rennen ausge⸗ tragen werden ſollte. 41 Wagen waren gemeldet. 41 Rennfahrer mit den beſten Namen, die es in der Automobilwelt des Jahres 1914 gab! Wo ſich Menſchengruppen bildeten. gab es nur einen Geſprächsſtoff: Wer wird das Rennen gewinnen? Peugeot oder Delage? Das waren die beiden Fabrikmarken, denen man Chan⸗ cen einräumte. Es gab da zwar noch eine andere Marke, eme deutſche: Mercedes„ aber die kam wohl für den Sieg kaum in Frage! Delage, der bekannte franzöſiſche Konſtrukteur, hatte es ſelbſt geſagt: „Ich habe 48 Prozent Gewinnchancen, Peugeot hat ebenfalls 48 Prozent„mun, und die übrigen vier Pro⸗ zent bleiben für Mercedes!“ Und Delage mußte es doch wiſſen! 41 Wagen ſtanden am Start. Darunter fünf Mercedes, geſteuert von Lautenſchlager, Sailer Wagner, Salzer und Pilette. Lautenſchlager, das war der Fahrer, der 1908 ſchon einmal den Großen Preis gewann. Diesmal allerdings ſah es anders aus.. die beſten Fahrer der Welt ſtellten ſich ihm zum Kampf! Die beſten Wagen der Welt bauten ſich auf! Die Rennſtrecke war umlagert von einer vieltauſend— köpfigen Menſchenmenge, die einen franzöſiſchen Wagen ſiegen ſehen wollte! Der Starter gab das Zeichen 41 Motoren donnerten, dröhnten auf 41 Wagen ſchoſſen davon Sailer auf Mercedes übernahm ſofort die Führung, jagte dahin in einem Tempo dem die andern nicht gewachſen waren. Aber es blieb ihnen nichts anderes übrig: Wollten ſie nicht von Anfang an ins Hintertreffen geraten, mußten ſie ſich ihm an die Ferſen heften, durften ſie ihn nicht entkom⸗ men laſſen Sailer holte aus ſeiner Maſchine heraus, was nur irgendwie herauszuholen war. In 20 Minuten und 6 Sekunden legte er die Runde zurück. eine Geſchwindigkeit, die keiner vor ihm er⸗ reichte Die andern Mercedes⸗Fahrer waren nicht zu ſehen. Sie lagen weit zurück. Dicht hinter Sailer folgten franzöſiſche Wagen. In der dritten Runde aber ſchon hatte ſich Lauten⸗ ſchlage ein wenig nach vorn geſchoben, hatte er zwei Kon⸗ kurrenten überholt. in der vierten Runde lag er an vierter Stelle Er überſtürzte nichts Er hatte Zeit. Ueber zwanzig Runden führte das Rennen. meter waren zurückzulegen! Sailer liegt weit vorn. Eine Minute und zwölf Se⸗ kunden trennen ihn von dem Zweiten— und in der vierten Runde erhöht er den Zwiſchenraum auf faft 2½ Minuten. Schon ſind einige Fahrzeuge infolge kleinerer oder größerer Defekte ausgeſchieden. Unabläſſig dröhnen die Motoren über die Bahn. Die Menge verfolgt das Rennen mit fieberhafter Span⸗ nung Noch immer liegt der Mercedes mit Sailer vorn noch immer hat ihn Boillot, der Franzoſe, nicht eingeholt! 152 Kilo⸗ hancen Wo ſind ſeine 48 Prozent Gewinnchancen, die ihm Delage einräumte? Wie kommt Mercedes mit ſeinen 4 Prozent dazu, an erſter Stelle zu liegen? Da.. in der fünften Runde geht ein erlöſtes Auf⸗ atmen durch die Menge: Der erſte erſcheint.. es iſt nicht mehr Sailer.. es iſt der Franzoſe Boillot! Sailer iſt auf der Strecke geblieben! Ein Benzinbehälter iſt gebrochen und hat ihn zur Aufgabe gezwungen! Jubelnd ſehen die Zu⸗ ſchauer den Franzoſen an der Spitze über die Bahn fliegen! Nun kann ihnen nichts mehr geſchehen! Ein Fran⸗ zoſe iſt der Erſte.. ein Franzoſe iſt der Zweite ein Franzoſe iſt der Dritte Der Vierte allerdings iſt ſchon wieder ein Mercedes iſt Lautenſchlager, der Grand Prix⸗Sieger von 1908] Runde um Runde legen die Autos zurück Der Stand verändert ſich kaum. Boillot gibt die Spitze nicht ab. Hinter ihm verſchiebt ſich das Feld.. einer fällt zu⸗ rück.. der andere muß aufgeben Defekt dee Defelt Aber die an der Spitze ra⸗ ſen dahin.. fahren Re⸗ kord! Das Tempo wird nicht verlangſamt. man hat geſehen, daß der Mercedes gefährlicher iſt, als man glaubte... man darf ihn nicht herankommen laſſen! In der zehnten Runde, nach der Hälfte der Strecke, führt Boillot noch immer Unabläſſig raſt er dahin, gefolgt von den andern Aber da. d der Mercedes mit Lautenſchlager am Volant liegt nun bereits an dritter Stelle Schiebt ſich jetzt langſam, unerbittlich wieder an einem Fahrer vorbei a Vor 145 ſauſt Boillot vorwärts.. Ehrgeiz und Wagemut feuern den Franzoſen an, das letzte aus ſeiner Maſchine herauszuholen. Ein Deutſcher ſoll ihn überholen? Niemals! 85 48 Prozent.. 48 Prozent Dreizehn Runden Boillot hält ſich mit verbiſſener Zähigkeit an erſter Stelle.. die Ehre ſeiner Nation ſteht auf dem Spiel. Und hinter ihm der Deutſche rückt näher und näher heran! Iſt ihm ganz nahe ſchon! Und hinter dem Deutſchen kommt noch ein Deutſcher kommt Wagner! Die Menge feuert ihren Landsmann an wo er vorüberfliegt, fuchteln aufgeregte Arme in der Luft herum, Mehr als die Hälfte der Fahrer hatte ſchon das Rennen aufgeben müſſen. Was jetzt noch fuhr, war von eiſernem Siegeswillen beſeſſen, war entſchloſſen, durchzuhalten, ſich nicht geſchlagen zu bekennen.. vor allem nicht von den Deutſchen. Fünfzehn Runden Boillot liegt noch immer vorn Lautenſchlager und Wagner folgen ihm wie Schatten Dann wieder ein Franzoſe, Gour Und als fünfter— mon Dieu— wieder ein Mercedes mit Salzer! Wo waren die andern Franzoſen? Wo waren die De⸗ lage und Peugeot? Warum überholten ſie die Deutſchen nicht, warum hängten ſie ſie nicht einfach ab, wie Delage es verſprochen hatte? In der folgenden und ſiebzehnten Runde wird die Geſchwindigkeit noch größer Und in der achtzehnten 5 Ein Schrei geht durch die Tauſende Lautenſchlager auf Mercedes hat Boillot überholt! Lautenfchlager iſt erſter! Boillot klebt noch hinter ihm, bemüht ſich, wieder her⸗ anzukommen, an dem Deutſchen vorbeizuſauſen... es ge⸗ lingt ihm nicht. Flüche flackern auf. Aber mit Flüchen iſt kein Rennen zu gewinnen! Ein Rennen gewinnt man mit Energie, mit Kaltblütig⸗ keit, mit Ruhe— und mit einem guten Wagen! Die vorletzte Runde.. Mit atemloſer Spannung er⸗ wartet die Menge die Fahrer Lautenſchlager liegt auch jetzt noch vorn. Eine Minute und ſieben Sekunden ſpäter erſt erſcheint Boillot! Und dicht hinter ihm, ihn hetzend und vorwärts jagend, folgen Wagner und Salzer! Die vorn ſtehen an den Barrieren, umklammern das Holz, ſtarren die Bahn hinunter, warten mit fiebernden Sinnen auf das Erſcheinen des erſten Wagens. Wird Boillot es ſchaffen? Wird er Lautenſchlager wie⸗ der auf den zweiten Platz verdrängen? Der erſte Wagen erſcheint Es iſt der weiße Mercedes Der zweite Wagen Starre und Stille unter den Zuſchauern. Es iſt ebenfalls ein Mercedes Und als dritter wieder ein weißer Wagen ein Mercedes! wieder e man ihn damit zu noch größerer Schnelligkeit an⸗ treiben. Wo iſt Boillot? Wo ſind die andern Franzoſen? —— 8 Aufnahme: Scherls Bilderdienſt— M. Laukenſchlager am Steuer ſeines Merecdes⸗Wagens nach dem Siege in Grand Prix 1914. Boillot liegt in der Nähe von Givors mit einem Defekt, hat das Rennen aufgeben müſſen Die andern folgen erſt in weitem Abſtand Drei Mercedes gehen als Sieger durchs Ziel! Drei Mercedes belegen die erſten Plätze im Rennen um den Grand Prix von Frankreich im Jahre 19141 Lautenſchlager, der erſte, hat die 752 Kilometer lange Strecke in 7 Stunden 8 Minuten und 18 Sekunden zurück⸗ gelegt und damit eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 105,55 Stundenkilometer erreicht! Aus 4 Prozent wurden 300 Prozent! Wenige Wochen ſpäter raſte der Weltkrieg über Euro⸗ pas Fluren und brachte Vernichtung und Tod, Zerſtörung und Auflöſung. Und als der Welt rieg beendet war, lag Deutſchland zerſchlagen am Boden, beſiegt nicht von den äußeren Feinden, ſondern beſiegt von Verrätern, denen das eigene Ich höher ſtand als die Gemeinſchaft, als das Vater⸗ land! In Verſailles wurde Deutſchland geknebelt. Man glaubte, es für alle Zeit ausgeſchaltet zu haben aus dem Kampf um Weltgeltung und Große! Man kannte das deutſche Volk nicht. Heute, nach wenig mehr als zwanzig Jahren nach Aus⸗ bruch des Krieges, ſteht Deutſchland wieder da.. geachtet und gefürchtet. eutſche Wagen fahren wieder Rekorde.. deutſche Wagen ſchlagen wieder mit der gleichen Zuverläſſigkeit wie 1914, was ſich ihnen in den Weg ſtellt! Pfingstsonntag im Wörtel: Tu. 98 Seckenheim l.— 11 Handban Mimar-Snontverein Koblenz! EPFNCCCCbCboTbTbTbTbbbTbbbbbT—VTVVTVbTVTT— Gauklasse