Neckar Bote Stärkere Inanſpruchnahme der Reichsbank Nr. 128(2. Blatt). Oonnerstag, 4. Juni 1936 9 c ä Sportnachrichten Die Inanſpruchnahme des Reichsbankkredits durch die Wirtſchaft war in der letzten Maiwoche verhältnismaßig 5 5. en ein einheitliches Finanzierungsſchema herausgebildet ſtark; nach dem Ausweis des Noteninſtituts vom 30. Pai Pfingſtreiſe der Handballabteilung des Tbd. Jahn zus dadurch gekennzeichnet iſt, daß nicht mehr mit Eigen⸗ hat ſich die geſamte Anlage in Wechſeln und Schecks, Lom⸗ Nach den anſtrengenden Verbands⸗ und Pokal⸗ ſpielen ſollte den Spielern eine Reiſe in den herrlichen jtal gebaut wird, ſondern daß Fremdkapit e bards und Wertpapieren um 584 auf 5242, Millionen g 170 5 W ail anſaenen Mark erhöht. Damit liegt ſie um rund 186 Millionen Mark Rheingau Erholung und neuen Mut und Kraft für die kommende Saiſon bringen. Sie ſollte weiter den Geiſt en werden muß. Das Fremdkapital ſetzt ſich aus zwei Tei⸗ 8 2 1 2 1 zuſammen, aus der J. 99 15 6 1 19 1 e dachſtellig über dem Stand vom Ende April Dieſe Ueberhöhung ge 0 aiſon 0 e weiter geſicherten Kredit. genüber dem Aprilultimo erklärt ſich überwiegend daraue der Kameradſchaft und Zuſammengehörigkeit fördern und Für den Realkredit zur erſten Rangſtelle ſteht e der guſätlichen e e der i vertiefen. Dieſe Momente hat auch die erlebnisreiche uns ein gut organiſiertes Bodenkreditſyſtem zur Verfügung kredite Ende en rund 71 15 9 e Wich Fahrt voll und ganz erfüllt und daran konnte auch die in Form der Hypothekenbanken, der öffentlich⸗rechtlichen Bo⸗ 9785 Mai abgedeckt. der Nee übrigen er lärt ich ſpieleriſche Enttäuſchung von Seiten Büdesheim nichts henkreditinſtitute, der Sparkaſſen und der Verſicherungsträ⸗] Be e Jen den meter fee eiten d u. ändern, auf die wir uns verſagen, näher einzugehen.— ger, die als Anlage der ihnen zufließenden Verſicherungs⸗ Ke e d then der 0 daß de e Frohgemut ſtartete am Pfingſtſonntag eine wackere prämien auch die Form der Hypothek wählen. 30 11 0 leich 1 Lohne dar lind 1 5 5 das Schar mit der Bahn nach Bingen, welche Fahrt ſich Problematiſch iſt aber immer noch die Beſchaffung Pfingſteſt bedingten 8 Vankfeierta„ ned erhöhten ſchon recht abwechſlungsreich und ſtimmungsvol geſtal⸗ der 2. Hypothek. Die zahlreichen Verſuche leit der Geldbedarf ſeitens der Wirtſchaft 1 Entſprechend 1 Bingen Lelhſt zeigte, f e e Stabiliſierungszeit beweiſen, wie ſchwierig Beſchaffung und dem ſtarken Zugang aus den Anlagekonten zeigt Ait r verkeer daß man in einem Anziehungspunkt des ſchönen Licherung der nachſtelligen Hypothekarkredite ſind. Zahlungsmittelumlauf eine größere Ausdehnung; an Rheingaues angekommen N Vor uns der Rhein. 1 Will man den Kreis der 2. Hypothek abſtecken, ſo muß[ Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen ſind 466, und an einer gangen e beſchirmt bon der i man zunächſt einmal die bäuerliche Neuſfedlung] Scheidemünzen 115,7 Millionen Mark in den Verkehr ab⸗ Germania des Niederwalddenkmal', dem Sinnbil 995 2 und den Bau von Villen oder Landhäuſern ausneh⸗ efloſſen. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf ſtellt ſich am ſcher Einheit und Stärke. Von Büdesheim aus untere Am die zweite Hypothek WPD. Seitdem der Wohnungsbau in den Bereich der Narktwirtſchaft eingetreten iſt, hat ſich in allen Kulturſtaa⸗ Brecht entnommen iſt: Ein Wohnblock, der vor dem Kriege einen Wert von 100 000 Mark hatte, erforderte bei einem Baukoſtenindex von 180 v. H. 180 000 Mark Koſten, wäh⸗ rend der auf lange Sicht vertretbare Beleihungswert piel⸗ leicht nur mit 120 000 Mark anzuſetzen iſt. Wird das Objekt erſtmalig mit 40 v. H.(auf die Summe von 180 000 Mark bezogen) beliehen, ſo macht das 72 000 Mark aus und ent⸗ Pei 60 v. H. des Dauerbeleihungswertes von 120000 Mark. Bei einer 60prozentigen Beleihung bilden aber die 1. und üb⸗Hypothek zuſammen 90 v. H. des Dauerbeleihungswer⸗ les. Die Ib⸗Hypotheken waren alſo tatſächlich 2. Hypotheken. denn das Weſen des erſtſtelligen Realkredites beſteht darin, daß der Beleihungswert auf jeden Fall von den konjunk⸗ turellen Schwankungen der Bau⸗ und Bodenpreiſe unab⸗ hängig bleibt, alſo in jedem Falle der Realiſierungswert des Grundſtücks nie unter den Betrag des gewährten Hypothe⸗ kardarlehens ſinkt. Der nachſtellige Realkredit iſt deshalb nur bis zu einem Teile dinglich durch das beliehene Ob⸗ jekt geſichert, alſo nur bis dahin echter Realkredit, während er darüber hinaus durch Zahlungsfähigkeit und Zahlungswilligkeit des Schuldners geſichert wird, alſo Per⸗ ſonalkredit iſt. In der Deflationszeit ſanken die über⸗ höhten Bau⸗ und Bodenpreiſe, und für die 2. Hypothek wa⸗ ren ſtabilere Verhältniſſe gegeben. Für den Eigenheimbau t das Reich 2. Hypotheken, heute werden für den leinwohnungsbau Reichsbürg ſchaften für 2. Hy⸗ potheken übernommen. Einen Schritt ſind wir wenig⸗ ſtens inſofern weitergekommen, als das Volumen. der 2. Hypothek feſt umriſſen iſt: ſie liegt regelmäßig zwiſchen 50 und 75 v. H. der Bau⸗ und Bodenwerte. Die Bedeutung der 2. Hypothek iſt heuzutage ſo groß, daß mit ihrer Gewährung das geſamte Wohnungsbaupro⸗ gramm ſteht und fällt. 5 g Bevor wir auf Beiſpiele von Maßnahmen, die mangels einer einheitlichen Regelung von den einzelnen Ländern 1 wurden, eingehen, ſollen noch kurz die Bau⸗ parkaſſen erwähnt werden. Dieſe Inſtitute gewahren erſt⸗ und zweitſtellige Hypothekarkredite oder ſie beſchranken ſich nur auf den zweitſtelligen Kredit und vermuten den erſtſtelligen bei einem anderen Bodenkreditinſtitut. So hat in hartem ſportlichem Wettkampf als treueſte Gefolgſchaft des Führers zuſammenfinde. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung: Ruſt; der Reichs⸗ und preu⸗ ßiſche Miniſter des Innern: Frick; der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda: Dr. Goebbels; der Jugendführer des Deutſchen Reiches: Baldur oon Schirach; der Reichsſportführer: von Tſchammer. 3,6 Milliarden Die Leiſtung der Sozialverſicherung 1935 Nach den Ermittlungen des Statiſtiſchen Reichsamtes hat ſich die Lage der deutſchen Sozialverſicherung im Jahre 1935 weiter gebeſſert und befeſtigt. Der anhaltende Wirtſchafts⸗ aufſchwung führte den Verſicherungen neue Mitglieder zu. Die Beitragseinnahmen ſtiegen erheblich, auf der anderen Seite nahmen jedoch auch die Ausgaben zu. Die Beitragsein⸗ nahmen— ohne Arbeitsloſenverſicherung— ſtiegen 1935 um etwa 253 Millionen Mark oder 8,7 Prozent. Am ſtärk⸗ ſten haben ſie ſich bei der knappſchaftlichen Penſionsverſiche⸗ rung um 15,4 und bei der Angeſtelltenverſicherung um 12,8 Prozent erhöht. Die Geſamteinnahmen der Sozialverſiche⸗ rung erhöhten ſich von 3,78 Milliarden im Jahre 1934 auf etwa 4,07 Milliarden. Gleichzeitig ſtiegen die Geſamtausga⸗ ben von 3,4 auf 3,6 Milliarden. In der Arbeitsloſenverſiche⸗ rung ſtellte ſich die Zahl der Verſicherten im Jahresdurch⸗ ſchnitt auf 12,2 Millionen gegen 11,5 Millionen im Vor⸗ jahr. Deutſchlands kleinste Städte Unter„Städtchen“ verſteht man allgemein Orte mit einigen taufend Einwohnern. Einer genaueren Prüfung kann eine ſolche Begriffserklärung freilich nicht ſtandhal⸗ ten. Es gibt zahlreiche Orte im deutſchen Vaterlande mit ſtattlicher Einwohnerzahl, ohne daß ſie die Bezeichnung Stadt führen. Andererſeits fehlt es nicht an Orten mit nur wenigen hundert Einwohnern, die gleichwohl ſich ſtolz „Städte“ nennen dürfen. Straßen der Innenſtadt eine Groß⸗Staffel gelaufen. 1 ie Fi ö 8 i Si 1 5 1 5 gor 7115 hm man am Mittag eine Wanderung auf das nahe . men. Die Finanzierung der bäuerlichen Siedlung wird von nde der Berichtswoche auf 6440 Millionen Mark gegen[am male; 1 a e 1 0 der Deutſchen Siedlungsbank betreut, die Erſtellung von] 5860 am Ende der Vorwoche, 6351 am Ende des Vormo⸗ herrliche S nber 5 Nhe gen ade. Der Abe aft Allen muß hinſichtlich der 2. Hypothek durch private Dar⸗ nats und 5910 Millionen Mark am Ultimo Mai des Vor⸗ 510. 8 85 8 8 d der 205 e ehen finanziert werden. Für unſere Betrachtung bleibt alſo jahres. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen bracht einen Höhepunkt 80 Aang 1 an nur die Erbauung von kleineren oder mittleren] ſind um 19 auf 75, Millionen Mark zurückgegangen. wozu natürlich der liebliche Rheinwein ſeinen guten Teil PVohnungen in Stadt und Land übrig. Dem Neubau iſt—— N beitrug. Wenn jemand eine Reiſe tut, dann kann er die Aufteilung und der Umbau von größeren Wohnungen O d— d was erzählen. So berichtete auch am nächſten morgen ö Here deen nd Kriege lief die 1. Hypothek bei 60 8 eutſche Jugen feſt 5 0 5 e e See d a 1 v. H. des Bau⸗ und Bodenwertes aus, die 2. Hypothek um⸗ 55 5„„ 5 das ſich dauernd im Kreiſe drehte, und in das er er u- 112 60 bis 80 v. H. des Finanzierungsvolumens. In der 4 Get ae 5 ee ene e. mit Hilfe ſeiner-Kameraden, die das Bett anhielten, ein⸗ - egszeit wurde die 2. Hypothek faſt nur von Privaten fa e ee nterzeichneten folgenden Aufruf er- ſteigen konnte. Für das nachhaltigſte Erlebnis ſorgte le gegeben, es war nicht gelungen, den organiſierten Realkre⸗ e.. 8 aber der Friſeur zu Büdesheim. Was man hier erlebte 1. dit einzuſpannen. In der Zeit nach der Inflation lief die„Das 3. Deutſche Jugendfeſt e zum läßt ſich in Worten ſchlecht ſchildern. Man glaubte ſich N 1. Hypothek bei höchſtens 30 v. H. des Bau und Bodenwer⸗ erſten Male über die körperliche Leiſtungsfähigkeit der ge⸗ in das 17. Jahrhundert verſetzt. Nun was wollte mam ne des aus, erklärlich aus dem Kapitalmangel und dem allge⸗ 1 deutſchen Jungend Aufſchluß gegeben. Wir haben für 10 Pfennig mehr verlangen. Unſer Amateurphoto⸗ n. mein erſchütterten Vertrauen. Jetzt wurde die Frage nach as Recht, auf dieſe Jugend ſtolz zu ſein, und rufen nun. graph hat dafür geſorgt, daß dieſer Fall in der Bilder⸗ on. der 2. Hypothek ganz beſonders akut. Die öffenkliche Hand mehr im Jahre der 11. Olympiſchen Spiele für den 20. und J ſammlung des Vereins eine würdige Erinnerungsſtätte „mußte ſich erſtmalig mit dieſem Tatbeſtand befaſſen. Aus 21. Juni zum 4. Deutſchen Jugendfeſt auf. findet. a 5 5 r, Steuermitteln wurden die bekannten Hauszinsſteuer⸗ Wir erwarten, daß jeder deutſche Junge und jedes Nach den Spielen ging es per Dampfer nach Rüdes⸗ 18 hypotheken gewährt, die bei 90 v. H. ausliefen. All⸗ deutſche Mädel an den Start geht. Unſere Jugend ſoll durch heim, wo ein ganz tolles Treiben herrſchte. Viele fremde en mählich gelang es, den Anteil des erſtſtelligen Realkredites ihr Beiſpiel und durch ihren Schwung das deutſche Volk Laute drangen an unſer Ohr. Der berühmten Droſſel⸗ „zu vergrößern, aber nicht über 40 v. H. hinaus. Hier haben mitreißen und für den olympiſchen Gedanken begeiſtern. gaſſe wurde natürlich ein Beſuch abgeſtattet und auch wir ein intereſſantes Beiſpiel für den Zuſammenhang zwi⸗ Sie ſoll der Welt, die in dieſem Jahr ganz beſonders der„Rüdesheimer“ verſucht. Zum Aufſtieg nach dem ſchen der Beleihungsgrenze der 1. Hypothek 10 den Bau⸗ auf uns blickt, ein Bild unſerer Leibeserziehung geben, die Niederwalddenkmal reichte leider die Zeit nicht mehr. — und Bodenpreiſen, letzten Endes dem geſamten Lohn⸗ und ſich am eindringlichſten in der Einheit des ſporklichen Wett. Noch lange klang das: Lied von der Droſſelgaß! in Preisgefüge der Volkswirtſchaft. 5[ kampfes und der Sonnenwendfeier beim Deutſchen Jugend. unſeren Ohren, als die Heimreiſe angetreten werden „Man e 1 9 100 60 5 b 105 feſt kundtut. i mußte. Die ſchönen Reiſeerlebniſſe werden aber für immer en chalte e für dir 918 Ge 1 25 5 Bürgſchaft Schließlich iſt es unſer Wunſch, daß am 20. Juni, dem ein frohes Erinnern ſein. te übernahmen. Die wirtſchaftliche Qualität dieſer 10⸗Hypotge⸗ Tage des Jungvolks, und am 21. Juni, dem Tage der Hit⸗ uten wird an einem Beiſpiel klar, das einer Arbeit von Dr. lerfugend, ſich die ganze deutſche Jungend kameradſchaftlich Erſtes badiſches Frauenturnfeſt Olympia⸗Kernmannſchaft in Karlsruhe. Das erſte badiſche Frauenſportfeſt am 7. Juni in der Karlsruher Hochſchulkampfbahn erhält durch die Teilnahme der geſamten Olympia⸗Kernmannſchaft der Frauen in vier Wettbewerben eine beſondere Bedeutung. Unſere Olympia⸗ anwärterinnen beſtreiten einen 100 Meter⸗Lauf, den Speer⸗ wurf, Hochſprung und die vier mal 100⸗Meter⸗Staffel. Aber auch die übrigen Wettbewerbe ſind ſehr gut beſetzt. So ha⸗ ben beiſpielsweiſe für den Diskuswurf noch die Weltrekord⸗ halterin Giſela Mauermeyer und die Frankfurterin Reuter ihre Meldungen abgegeben. Die deutſche Kernmannſchaft für die 100 Meter beſteht aus der deutſchen Meiſterin und Rekordhalterin Krauß⸗Dres⸗ den, Dollinger⸗Nürnberg, Bauſchulte⸗Osnabrück, Albus⸗ Barmen, Zimmer⸗Hamburg und Winkels⸗Köln. Für den Staffellauf ſteht bis jetzt nur die A⸗Mannſchaft mit Albus⸗ Krauß⸗Dollinger⸗Bauſchulte feſt. Im Speerwerfen ſind Krü⸗ ger⸗Dresden, Fleiſcher⸗Frankfurt, Eberhardt⸗Eßlingen, Döge⸗ Leipzig und Kahle⸗Hamburg am Start. Im Hochſprung ſind die Meiſterin Kaun⸗Kiel und Ratjen⸗Bremen vertreten, während für die verhinderte Scheibe-Erfurt die Würzburge⸗ rin Friedrich ſtarten wird. Die badiſchen Frauen haben alſo Gelegenheit, ſich in einem Elitefeld beſonders auszuzeichnen. Als Auftakt wird am Vormittag des 7. Juni durch die ö ſich eine gute Zuſammenarbeit zwiſchen den öffentlichen Spar⸗ ö kaſſen. die die erſte Hypothek geben, und den öffentlichen Am reichſten an ſolchen Stadtzwergen ſcheint Baden f Bauſparkaſſen, die die angeſammelten Bauſparbeträge zur[ zu ſein. Wer die Bahn von Schaffhauſen nach Baſel be⸗ zweiten Rangſtelle ausleihen, herausgebildet. In neuerer nutzt, wird erſtaunen, 1 Schaffner plötzlich„Albert 5 Hauenſtein“ ausruft. Es handelt ſich dabei keineswegs 0 1 8 7 05— rs 10 e 1 1 7 um eine geſuchte Perſon, ſondern um zwei Orte, die dicht zu löſe 155 155 7 0 oll 04 fag ech df 91 50 5 beieinander liegen und einen Bahnhof haben. Davon iſt di 195 ie Inſtitute ſollen aber zug Gelde konemen 5 Hauenſtein mit nur 24 Häuſern, in denen 209 Menſchen ie Bauhandwerker zu ihrem Gelde ommen wohnen, die kleinſte Stadt Deutſchlands, und Albert iſt 8 Von regionalen Löſungsverſuchen 1 e nur wenig größer. Nur wenige Kilometer von Donau⸗ er 2. Hypothek möge das würktembergiſche eiſpiel ange eſchingen entfernt liegt ebenfalls in Baden Fürſtenberg, e 1 55 9 1 0 n 1 5 55 75 e 363„e e ürttembergi dan⸗ Grö 5 Städtchens angepaßte Straße führt von ſtalt gibt nur 2. Horphe en ihr fließen die aus der Haus⸗ 9 105 1 Chauſſee 3657 zu dem idylliſch ge⸗ 1 0 8 1 1 15 a i ſie ſich legenen kleinen Ort, 15 15 e 1 pital dur usgabe von andbriefen. wird. Ferner liegen in Baden die Städtchen Rotenberg Die Zukunft des nachſtelligen Hypothekarkredits wird ſo und Blumenfeld, die auch nur einige hundert Einwohner ausſehen, daß die öffentliche Hand ein geſchal⸗ aufzuweiſen haben. Im württembergiſchen Schwarzwald ee ee ee ee M ee e en damen e ns der öffentlichen Hand, da hierdur ie 6 0 da ädtchen gleichen Nan it ſei rei Dutzen a che l 9 1 1 0 99 8 8 1 5 e f 11 85 41040 1 der öffentlichen Hand wird ſich auf die Bur 85 hen, Berne 0 S enland. n beſchränken haben. Die Kapitalaufnahme glaubt ſich ins Mittelalter verſetzt, wenn man 15 5 255 e 1 Aden 1 75 180 N e 1 1 e ung durch die Pfandbriefausgabe oder dur uch Lißberg im iſchen nur au n don a 1 120 in 1 Hypotheken iſt nicht gebracht. ratſa m, da dadurch leicht das Vertrauen in die un be⸗ In der Hauptſache handett es ſich dabei um Orte, die erheit des Pfandbriefes und des Spar- in früheren Johrhunderten, als ſelbſt die wichtigſten Zeit haben die vom Reichsſtand des deutſchen Handwerks Weltbild(M)). Cramm franzöſiſcher Tennismeiſter. Das Endſpiel im Herreneinzel der internationalen Ten⸗ nismeiſterſchaften von Frankreich im Pariſer Tennis⸗ dingte Sich Stadion gewann Gottfried von Cramm in einem Fünf⸗ buches erſchüttert werden könnte. Für die Kapitalbeſchaffung Städte nach ünſeren Begriffen Kleinſtädte waren, den ſatz⸗Kampf 6:0, 2:6, 6:2, 26, 6:0 gegen Fred Perry⸗ N iommen vielmehr Darlehen aus Kapitalreſervoiren in Stadtbrief erhielten. f England, der Unterlegene beglückwünſcht von Cramm zu 1 ante wie ſie z. B. die Mittel der Verſicherungewirtſchaft ſeinem Siege. arſtellen. n. —. „o * 8 5 9 E 394 Noe n ode 8 Die el bon Neumezt 0 Flagellanten des 20. Jahrhunderts.— Eine unheimliche Sekte. Kürzlich berichtete die amerikaniſche Preſſe von dem tragiſchen Ende eines jungen Schriftſtellers, der ermor⸗ det in einer einſamen Hütte in den Bergen von Neu⸗ mexiko aufgefunden worden war. Getötet von ſogenann⸗ ten Pönitenten, wie es in der Meldung hieß und, wie die Unterſuchung ergab,„aus Rache für die Entdeckung und den Verrat ihrer Geheimniſſe“. Eine kurze Notiz, unter der man ſich freilich nicht ſehr viel vorzuſtellen ver⸗ mag; denn wer ſind die Pönttenten, die Büßer, welches ſind ihre Geheimniſſe, und leben ſie nicht nur als Aus⸗ geburt beſchwingter Phantaſie? Der Engländer D. J. Hall nimmt die genannte Zei⸗ lungsmeldung zum Anlaß, aus ſeinen eigenen Erfah⸗ rungen mit den Pönitenten, unter denen er längere Zeit gelebt hat, einige bemerkenswerte Einzelheiten, in der Londoner Zeitſchrift„Sphere“ mitzuteilen.„Ich hatte“, erzählt Hall,„ſchon vor Betreten des Landes eine Un⸗ zahl Geſchichten von der Sekte gehört, oder beſſer Ge⸗ ſchichten von der Bruderſchaft, die Allgemeingut waren und keine richtige Vorſtellung von den Leuten gaben. Durch Zufall fand ich einen Mexikaner, der bereit war, mich an eine Stelle in den Bergen zu bringen, von wo aus ich, ungeſehen, die Sektenanhänger bei ihrem Zere⸗ moniell beobachten konnte. Es war in der Nacht von Gründonnerstag auf Kar⸗ freitag. Ich will vorausſchicken, woher die Pönitenten einſt kamen. Sie reiſten in Begleitung der Konquiſtado⸗ ren in die Neue Welt, ein ſpaniſcher Orden, der wegen ſeines Fanatismus ſehr bald die Kirche verlaſſen mußte. In der Neuen Welt trieben die unerhörten Entbehrungen die ſpaniſchen Pioniere in einen noch geſteigerten religiö⸗ ſen Fanatismus, in eine Leidenſchaft des Entſagens, die auch die raſche Ausbreitung der Pönitenten erklärlich macht. Heute rührt die Macht der Bruderſchaft hauptſäch⸗ lich von ihrem faſt einzigartigen Zuſammenhalt her. Beinahe jedes neumexikaniſche Dorf beſitzt ſeine eigene Pönitenten⸗Kapelle, eine„Morada“ oder nindeſtens ein Verſammlungshaus. Obgleich jedermann von dem Vor⸗ handenſein der Sekte weiß, wiſſen nur die Anhänger, wer ein Hermano— dies eine andere Bezeichnung für die Leute— iſt. Seit auf den Verrat der Sektengeheim⸗ niſſe zudem die Todesſtrafe ſteht, iſt es für den Außen⸗ ſtehenden nicht leicht möglich, ſich ein Bild vom Treiben der Büßer zu verſchaffen. Wie ſie leben, das ſieht man. Es ſind überwiegend einfache Bauersleute, die den größten Teil des Jahres keinerlei Seltſamkeiten argwöhnen laſſen. Erſt mit der Faſtenzeit nimmt ihre Religionsübung fanatiſche For⸗ men an. In der Oſterwoche ſteigert ſich dieſer Fanatis⸗ mus von Tag zu Tag. Jede Nacht ziehen ſie in langen Prozeſſionen in die Berge, voran ein Laternenträger und ein Pfeifer. Jeder Teilnehmer hat eine Art Dreſch⸗ flegel in der Hand, mit dem er ſich den Rücken blutig ſchlägt. Einige haben aus Kettengliedern gebildetes und mit Widerhaken geſpicktes Schuhzeug an, das Füße und. Beine wundreißt, andere peitſchen ſich mit Kakteen die Bruſt. Es iſt ein etwas unheimliches Bild, das ſich da im 20. Jahrhundert vor dem Beſchauer enthüllt, un⸗ heimlich die rhythmiſchen Schläge, die ſich aus den mo⸗ notonen Büßergeſängen herausheben, aber kaum einmal von einem Seufzer oder Klagelaut unterbrochen werden. In ihrer Trance mahnen ſie an die Bilder mittelalter⸗ licher Geißler. Der ſchlafähnliche Zuſtand machte mir auch die Vor⸗ gange der Kreuzigungsprozeſſion erklärlicher. Auch dabei ſchritt ein Pfeifer voran, dahinter ein Karren mit Schei⸗ benrädern, auf dem der Tod ſtand, angetan mit lang⸗ fließendem ſchwarzen Gewand, das weiß bemalte we⸗ ſicht halbverdeckt durch eine Kapuze, die für die grell be⸗ malten Augenlider Oeffnungen frei ließ. Das Ganze gezogen von einem, in deſſen Fleiſch die Riemen ein⸗ ſchnitten. Dahinter der Kreuzträger, unter der Laſt des Gebälks zuſammengedrückt. Die Kreuzigung ſelbſt hat Hall nur in der Form erlebt, daß der durch dieſe Ehre Ausgezeichnete ans Kreuz gebunden wurde. Aber auch in dieſer einfachen Form kommt es vor, daß der Ge⸗ kreuzigte unter den unerhörten Strapazen den Erſchöp⸗ fungstod ſtirbt. Das kleinſte Buch der Welt zum Verkauf. In einem Londoner Auktionshaus, bei Hodgſon, wird das kleinſte Buch der Welt verſteigert. Es hat nur eine Größe von 6 Millimetern und wiegt nur wenige Gramm. Dieſes Buch enthält ausgewählte Verſe des Omar⸗Khayyam. Das bemerkenswerteſte an dieſem Buch iſt, daß es nicht etwa auf dem Wege der photographiſchen Reproduktion hergeſtellt wurde, ſondern mit regelrechten winzigen Kupferplatten und mit Farbe und Papier. Die Seiten wurden mit der Hand geſchnitten und in Leder gebunden. Um das Buch leſen zu können, braucht man ein ſehr ſtar⸗ kes Glas. Als im Jahre 1932 dieſes Buch in Worceſter in Maſſachuſetts gedruckt wurde, mußte der Setzer ſich mit dem Material in ein einſames Haus zurückziehen, meil ſogar das Zittern vorüberfahrender Autos genügte, um den Typenfatz durcheinanderzuwerfen. Der Grislobär Sven Hedin beſchließt die neue Bearbeitung ſeines einzigartigen Volks⸗ und Jugendbuches„Von Pol zu Pol“ mit einer letzten Folge„Durch Amerika zum Süd⸗ pol“. Diesmal führt der ſchwediſche Forſcher und Er⸗ zähler ſeine Leſer aus den Sandwüſten Afrikas über das Weltmeer nach Amerika, und unter ſeiner kundigen und anregenden Führung durchwandern wir dieſen vielgeſtal⸗ tigen Erdteil von Kanada bis hinunter zum Kap Horn, um dann auf den Flügeln des„Albatros“ über die Süd⸗ ſee zum Südpol vorzudringen. Der Verlag F. A. Brock⸗ haus ſtellt uns das folgende Kapitel aus dem Buche zum Vorabdruck zur Verfügung. „Gibt es im Felſengebirge noch gefährliche Raubtiere?“ fragt Fritz ſeinen neuen Reiſegefährten, während der Zug ſchnaubend und keuchend ein duͤnkles Tal hinaufrollt. „Aber gewiß! Das größte unter ihnen iſt der Grisly⸗ bär. So ausnehmend gefährlich iſt er wohl kaum, jedenfalls aber beſſer als ſein Ruf. Läßt man ihn in Frieden, ſo tut er keinem Menſchen etwas zuleide, und ſelbſt wenn er an⸗ gegriffen wird, zieht er faſt immer die Flucht der Verteidi⸗ gung vor. Iſt er aber verwundet und ſein Angreifer in der Nähe, ſo kann er fürchterliche Rache nehmen. Er iſt das ſtärkſte aller Tiere dieſer Gegend, und in früheren Zeiten galt es als höchſter Ruhm der Tapferkeit, ſich mit einem Halsband von Zähnen und Krallen des Grislybären ſchmücken zu können. Hübſch anzuſehen iſt das Tier, wenn es Wald und Dickicht durchwandert, wo es ſich als unbeſchränkter Herr⸗ ſcher über alle Tiere des Erdbodens betrachtet. Sein Fell iſt bald bräunlich, bald grau— die grauen Geſellen ſollen gefährlicher ſein als ihre braunen Kameraden. Der Grisly⸗ bär iſt größer als der ſchwediſche Landbär und wird manch⸗ mal zweieinhalb Meter lang. Uebrigens lebt er meiſt wie ein gewöhnlicher Bär, wohnt in einer Höhle, frißt Beeren, wildes Obſt, Nüſſe und Wurzeln, tötet aber auch Tiere und ſoll ganz geſchickt im Fiſchfang ſein.— Da fällt mir eine kleine Jagdgeſchichte ein: Ein weißer Jäger wollte einen Grislybären erlegen, und ein junger Indianer führte ihn zu der Stelle hin, wo eins dieſer Tiere mit Sicherheit anzutreffen war. Die bei⸗ den Schützen verſteckten ſich hinter einem kleinen Felsblock, nachdem ſie einen kurz zuvor erbeuteten Hirſch als Lockſpeiſe ausgelegt hatten. Der Indianer, der die Gewohnheiten des Bären kannte, hatte ſich nicht getäuſcht. Bald kam ein ge⸗ waltiger Bär aus dem Walde herangetrottet; er ſah im Gehen ſo komiſch aus, daß der weiße Jäger ſich des Lachens nicht erwehren konnte. Der Indianer verhielt ſich ſtill und blickte ernſt. Der Bär blieb oft ſtehen, ſchnupperte wieder⸗ holt in der Luft umher und ſchaute ſich nach allen Seiten um, ob keine Gefahr drohe. An einer Stelle kratzte er den Boden auf, beſchnüffelte dann ſeine Vordertatzen, legte ſich, auf den Rücken und wälzte ſich eine Weile auf der Erde; er wollte ſich wohl mit irgendeiner ſcharf duftenden Pflanze, die da wuchs, den Pelz einreiben. ö Dann ging er langſam weiter. Nach einigen Minuten ſetzte er ſich nieder, kraute ſich das Fell, beſah ſeine Tatzen, beleckte ſeine Sohlen und kratzte ſich mit den Hintertatzen hinter den Ohren. Schließlich lief er im Trab auf den Platz zu, wo der Hirſch lag. Als er das Tier vor ſich ſah, ſchien er ganz verblüfft. Er ſtellte ſich in ſeiner ganzen Länge auf die Hinterbeine, ſpitzte die Ohren, zog die Stirn kraus und nahm eine unentſchloſſene Miene an. Bald hatte er begrif⸗ fen, daß der Hirſch tot ſei, und ging vorſichtig näher und beſchnupperte ihn. Darauf drehte er den Braten um und beſchnüffelte ihn von der anderen Seite, um ſich zu über⸗ zeugen, ob der Hirſch auch dort tot ſei. Weiter kam er mit ſeinen Betrachtungen nicht. Der Jäger drückte ab, der Bär zuckte zuſammen, ſtand aber ſo⸗ gleich wieder auf den Hinterbeinen. Der Jäger erhob ſich leichtſinnigerweiſe aus ſeinem Verſteck, ohne auf den erfah⸗ renen Indianer zu hören, der ihm riet, ſich ſchnell wieder zu verbergen. Und ſchon war es zu ſpät! Kaum hatte das verwundete Tier ſeinen Feind erblickt, ſo ſtürmte es auch ſchon im Sprunglauf auf ihn zu. Jetzt ſah der Jäger in der Flucht die einzige Rettung, und in einer Minute ſaß er ſamt dem Indianer auf dem dicken Aſt einer Eiche. Hier luden ſie ihre Flinten wieder, während der auf drei Beinen humpelnde Bär ſich anſchickte, den Baum zu erklettern. Von zwei Kugeln durchbohrt, ſtürzte er nieder, riß mit ſeinen e Erde und Gras aus dem Boden und lag ſchließlich tot da.“ „Wie unrecht, nur aus reiner Jagdleidenſchaft dieſe Könige des Felſengebirges zu erlegen! Vermutlich ſind auch ſie dazu verurteilt, denſelben Weg zu gehen wie die India⸗ ner und die Biſonochſen.“ „Nun, das hat noch gute Weile! Sie werden ſich noch lange in den unzugänglichen Berggegenden und in den un⸗ bewohnten Teilen Kanadas halten. Ein Unrecht iſt es na⸗ türlich trotz alledem, ſie unnötigerweiſe zu vernichten. Der Grislybär iſt noch dazu ein ritterlicher Herr. Ein Reiſender, ſo hörte ich erzählen, nahm einen jungen Grislybären mit nach Europa, und der Bär wurde an Bord der Liebling aller. Er aß und trank, was man ihm reichte, und ſpielte unverdroſſen mit den Matroſen. Eine kleine Antilope, die ſeine Reiſegefährtin war, erfreute ſich ſeiner beſonderen Zärtlichkeit. Als das Schiff den Hafen erreicht hatte und die Antilope durch eine Straße geführt wurde, fiel eine große Bulldogge das wehrloſe Tier an. Der Bär, der an der Kette hinter der Antilope herzog, ſah die Gefahr, in der ſeine Freundin ſchwebte, riß ſich mit einem Ruck von ſeinem Führer los, ſtürzte ſich auf die Bulldogge und rich⸗ tete ſie ſo übel zu, daß ſie mit blutendem Fell vor S heulend davonlief.— Das tat ein unvernünftiges Tier- Die Jäger ſollten ſich ein Beiſpiel daran nehmen!“ Gch itz 4 H 0 5 11 dhe im Heide Sc Die Wiederbelebung der Perlenfiſcherei in der Lüneburger Heide. Es gab eine Zeit, wo die Flußperlenfiſcherei auch in Deutſchland zu einem einträglichen Gewerbezweig zu rech⸗ nen war. Neben dem ſächſiſchen Vogtlande, dem Rhein⸗ gebiet und dem Steinachtal im Odenwald war es in früherer Zeit vor allem die Lüneburger Heide, die ſich durch reiche Funde von Flußperlen auszeichnete. Hier in den kriſtallklaren und kalkarmen Bächen und Flüſſen der Heide fand die Flußperlmuſchel, aus der die Perle als eine Abſonderung von kohleſaurem Kalk entſteht, be⸗ ſonders günſtige Vorbedingungen für ihre Entwicklung. Nach uns überlieferten zeitgenöſſiſchen Berichten muß die Perlenfiſcherei im Lüneburgiſchen im 17. und 18. Jahr- hundert in hoher Blüte geſtanden haben. Von der Perl⸗ muſchel bevorzugte Gewäſſer waren in der Lüneburger Heide die Ilmenau, die Gerdau mit der Schwienau, die Eſte, Seve, Luhe, Lutter und Lachte. Ein kleiner Neben⸗ fluß der Eſte führt noch heute wegen ſeines früheren Reichtums an Perlmuſcheln den Namen Perlbach. Bevor die Flußperlmuſchel im Lüneburgiſchen ſich eines geregelten ſtaatlichen Schutzes erfreute, fuhren in früherer Zeit die Heidebauern an den alljährlichen Perl⸗ fiſchtagen mit großen Ackerwagen zu den Heideflüſſen und bächen, um zu Tauſenden die Muſcheln zu fiſchen und nach Perlen zu unterſuchen. Die Perlenfiſcherei wurde vor allem im Sommer bei ruhigem, klaren Wetter be⸗ trieben. Die Fiſcher wateten flußaufwärts und konnten in den ſeichten Gewäſſern die Muſcheln mit der Hand an die Oberfläche holen. Aber wie es meiſtens iſt, wenn die Natur dem Menſchen ihre Schätze in überreichem Maße darbietet, ſo hatte auch in der Lüneburger Heide der Perl⸗ muſchelfang im 17. Jahrhundert zuletzt zu einem Raub⸗ bau geführt, der die Perlmuſchelzucht ernſtlich gefährdete. Es fehlte der Perlenfiſcherei der ſtaatliche Schutz, wie ihn ehedem die Jagd und der Fiſchfang ſchon lange genoſſen. Unter den Herzögen Chriſtian Ludwig(16221665) und Georg Wilhelm von Celle(16241705) wurde die Perlen⸗ fiſcherei den landesherrlichen Hoheitsrechten einverleibt: ſie durfte nur noch von beſonders zugelaſſenen Perlen⸗ fiſchern ausgeübt werden. Privatperſonen war das Sam⸗ meln von Perlmuſcheln in den Gewäſſern der Lüneburger Heide bei Strafe verboten. 5 i 5 Wi 1. uus 18. Juiſthundert muß vie Perlenfiſcherei im Lüneburgiſchen recht ergiebig geweſen ſein. Damals ſowie in ſpäterer Zeit ſind im Gebiet der Lüneburger Heide zahlreiche, allerdings kleinere Perlen gefunden wor⸗ den, die aber deswegen nicht minder wertvoll waren. Heideperlen gehörten damals zu den auserleſenen Ge⸗ ſchenken am Celler Herzogshof, und wertvolle Perlenketten aus dem Beſitz der Celler Herzöge legen noch heute Zeug⸗ nis ab von der Pracht, die einſt die in den Heidebächen gefundenen Perlen darſtellten. Eine wegen der Größe der Perlen beſonders koſtbare Halskette befindet ſich im Nach⸗ laß der letzten Herzogin von Celle, Eleonore d'Olbreuze. Auch in den Heideklöſtern zu Ebſtorf, Iſenhagen und Wienhauſen können wir noch heute die wertvollen Altar⸗ decken bewundern, die mit Tauſenden kleiner Heideperlen beſetzt ſind, die aus den Gewäſſern der Gerdau gefiſcht worden ſind, und die altehrwürdige Johanniskirche zu Lüneburg bewahrt in ihrem Schatz einen Kelch in goti⸗ ſchen Formen auf, der mit wertvollen Heideperlen über⸗ reich beſetzt iſt. Die letzten zu Beginn unſeres Jahrhun⸗ derts in der Schwienau gefundenen Heideperlen ſind dem Landesmuſeum zu Hannover überwieſen worden, in deſ⸗ ſen naturwiſſenſchaftlicher Abteilung ſie Zeugnis ablegen von den einſtigen Schätzen der Lüneburger Heidebäche. Heute gehören Funde von Flußperlen in den Ge⸗ wäſſern der Lüneburger Heide zu den Seltenheiten, und das einſtmals in hoher Blüte ſtehende Gewerbe des Fluß⸗ perlenfiſchens iſt ſchon längſt ausgeſtorben, zum größten Teile eine Folge des früher übermäßig betriebenen Raub⸗ baues. Neuerdings nun ſind von amtlichen und privaten Stellen Beſtrebungen ins Leben gerufen worden, die eine Wiederbelebung der einſtmals blühenden„e zerlenzucht“ und damit der Perlenfiſcherei in der Lüneburger Heide zum Ziel haben. Einige Funde der letzten Zeit in den Heidebächen des Naturſchutzgebietes der Lüneburger Heide bei Wilſede haben bewieſen, daß tatſächlich die Perlmuſchel noch jetzt hier vorkommt und nicht nur, wie man anzunehmen pflegte, ihre Lebensbedingungen in den Gebirgsbächen Bayerns und Sachſens(und auch des Odenwaldes. Die Red.) findet. Es bleibt abzuwarten, inwieweit die Er⸗ wartungen, die auf eine zweckmäßige und einträgliche Wiederbelebung der Perlenmuſchelkultur geſetzt werden, hinſichtlich des Gebietes der Lüneburger Heide in Erfül⸗ lung gehen. Die Möglichkeit, die s zerlenzucht— etwa nach japaniſchem Vorbilde— in den einſt reichen Gewäſſern der Heide an geeigneten Stellen farmmäßig, ähnlich wie die Pelztierzucht, zu betreiben, iſt durchaus nicht von der Hand zu weiſen. Dr. Karl Meyſemeyer. 5 die Ankunft des Neous' in Gibraltar Weltbild(Md). Aeberall Luftſchutz. Buddhiſtiſche Prieſter in Tokio marschieren an der Spitze eines Zuges mit Gasmasken durch die Straßen der Stadt. 1938 Als lichen Gl. n und Geſtein. o 5 N Kitpferfluſſes. Es handelt ſich babei um eine eigeſt⸗ könnte man freilich einen gewöhn artige Miſchung von Eis 8 die ttäuſcht, ge⸗ habe ich nde an den Flügel anz leidlich war, n auch nicht en Erwartunge licher Stu ch zu mitternächt i Ma, und da das Eſſen g uten Leute in ihren 9 ha be m sog aun ufseag udumoueg svchſe gol sſeheuu uunſas ⸗A0hbiueg ß ae uebi zunzcz dilckupgeg ab 0 log zem bignc dei uvut gog Ind ien jela add 9152 dia gun oe una oi ee ce ee ee een 8 di Inv pi denen ue denoch oppjogz ug but uten ps aug Sasqucgleq eiue Inv ei de sio eſeheuunz uv ungequol nag aulel uv cpu ae ee eaogß oed gun og obluech anu e oppackk ava useuvb 4e que udo il eidaeg ano) 408 Luvich aebi bu Uebnzz uso ue ur gun und zabquejgval doc oi eh egnojckes becqueun zu vaoc nvag uus uc „0 ei znv spa seh ep api po dan usllebaea eiu Hunguvag ze uschin vpe enoaszuunegeb sog usch usguebvalnv Solmlugckleb gun gie eig eee sueuescpleg ⸗Quou sog ane seleid ei go ign ei gun suspnezuch 850 Inasnzz uſe usckchg usa ua il eig jus sio age 00 ups znuvz muup uecpogqaejunun zol dzaanl sebegz 800 acid ui Bj jejocg⸗oppjog; so sjuqencd uteue ne 31 an mend gon if eee een eee ee Sicpzu ho sc uspogsno use ei eignm dbu og usageſpnand sdabc sno bein unaeſlocpneleg b ueg up jeqog ae dig egpnlgc eipnlebsno due die eue ue me eee bee une gane geh ada ſpnv obo sea dei gg p e ee eee; Ao ſppg Senj spasegegz vac zin pigaiaun lh cpiznacun 461 Necphae sah uepnagae ne an ego oeubebeg mag aun map Inv snvcz un ag ad dungen ae uegaec ne Sibel oi uva sci nv dchbog aun dul dzugganea özuphbeje ogoag eig icpiu zom eig sjuuog uepogcpang ebuv; piu jeickhueiggmog sog ain god dleheuuz guolckute ug zn ujel ne Suage iun Zucseg ne ano ne apc negcphegech bac nvag ufel ne usgongab uonluog aeg un schu uoch! ell einezeg v! gun pnbpgequn ei ann eee usahnlnesno an uegupzleg Invavg onog vaſegegßh nvag zei ugesehele s uur Secu pn ai a0 65 s usbuvbeß sog suf bios en oapq uoſlqen mu Avjq abc sleheuuz elnvch meg sno zſoch uta zun valeaecß nvag gun mec uezvaf geſpch ueznuszag ugeg ockckeanleag ad 4oa uebog ue zun e qu vz enung eig ino bununct squeqo aan undgu un up uaca udoa jpuiue pou 19 Hull unzg uoavg gun Inv ildupz uocpf ae apa uejgozleb alluapcklach dure] ic uicht uvun opc guvzchnec Pou Ulle Hüfb gun gniche 10,0 de ocpout uuvg— cou agg ul dun ug sub sog uspog ung en sv uscppu ond (Cuejoq dea pꝓpnagpozg) pg ei neos sn bunſplungnecz ause gau punn m ulvz snoch suf eld eiae ed piu vl 4b aeg; dei uesedun ee e e ien e eee nee Usbiqpub a0 Ueuufqune ng eic ol eibnueß scp di adh rens uda svalegeg bac uijgundng eufe pnuzehpligogz zue r F D den nein ee eee e enn en ge enn ee ee e eee eee eee duell za Spann unh og a: eg due ou qeſjg oioguxz „ uösuuszsno ꝙæpou og eil echo pnpnz ze egg nog ee uf guelva ol ou zeuuun z zog se gan zeſckleh svan cu uus de god zusbofcpleß neggune nu vzenegz uueg ao un een en og de cee eee een ee! aun sespasegeb nvag dleig vaseaegz oog uuvg eq use „ oagsgunm zva eg eine 2 spaleaegz dog eino un iglloſpg sjo de apc udaqog ela nes fuejog bun hes dleid mmol jelneq ze uockchg eg inv en gig ann „use eue ee ue ͤ ahn using! usußgg uda anu oæpog of jap ei ol gun obnzlsnvoinxz oggcab cg Pu char aufe jckckvupleblnv so ol sgocz“ „Fuolllm sog eic uso asgogz“ „ann eue eee dic aun“ sohnpi epo oiuoſuz„iusczec deueg uuvg“ eng ebuleß zueplach uind uepiqz uesmploß oufel 8e ⸗nolg sd Ulaaech ze uso usebiuze ada aun aom ueumog z jpönzaoqz ou jvmuuse aegeſc aeg guided aoue z schu zip ze aba— igncgeß uoſadgz zeufel gunucppobegz dee uda de aupg Agojqae dap 40— ocaucgctkowmvach ae „iusgpjebuse nv cn ⸗anzpu ei zog usgialuogckoumuvag) ue usgebso aegeic S, Hol usppog send ug usppunapz cpo dig gp; eie“ a Uelloj ne usagzl bundylplpleg zeusel un jogog pi auge ind fehl sn agu ejagg 4 bruec np ug! Deutung geehclee ie ae ee eh bann „ei 420 ua: jaggeb uc eig usgoch“ gehpu jap neue Spalt pa qun cpi un gucpnada gos o Pong 1)„—— uud nu udo bulnpg al achat geg uuogß sog guueg“ ee eee ben e eee nn en er ec eee Jen s“ aeg gun ung gueuun ſckog ue eie omozuzz eus sv cpr hol ꝛdgogß“ „ieee een en en“ „ usgelebuv ichiu ou mut en cpr dog ung Invapgg“ Chungelhaog 9) N Sun Ilog a run eino bcpoutehuenvag paz Uszuockg uf jau— uszulag uogvigcz une auvflusboch uehck!h 88 bunbufaiplasgupqumumgs 400 szu 22 2 neue nu lang ueule bang ug 1 ul„9854 88 geg ie loc 02 zap u! uejogzefungeg uohvgz ug geic ed adnvch ckaane 67 bmuvugog juupm 22 nom sole sed Anjcde Poze geijg uog g eubuagog ice IT Injs zou 62 2 e ß ei uv se ldd Aöileleg uohogz uso pennb zeg ogdmäubzegß 9 seine 89— 4 2 hel mouse ur neben eue bigpun er g goed e Bunaesbenpsezgd 92 8 ⸗SfUiptzea svg evo gad 10 0 ne? 8 ojuuog g uuwpuzogſ ige „1 nο%— dus dun mplada so: peaguee 22 2 22 2 elulunzg 151921 sn Bunſgilnzz Angoasckinzpzg 28 5— nbi ale de eee en 2 2 ain eee Teeeeebeue eei 4 eee ee 1 15 20 usgbilſpngsbuvluz uendu dic udgene Amon fl, 419910 2 usngu usufe wmang egozlcng ela 4 ſomgund 9s 015 S 2 2 8 5 f ee d been e een er unk e e een ehen ee, ee er en een 8 9 ee= ne uf Lufaoacß er pnagsniz aespllucben 2 — au pre— leangz— zehn—„Sb e auc I ueapdc⸗ pbbens— esp— lep— gls Boa 0 Ppqecd 6 megane 8 2 8 2 2 2 2 eee. een e lee pepe z ceehvoggz epanomeneag uvloaz 40g eie ae in sog bl Lach sog mog uogz cg ue e ue bene eue uhelgesnv ug us aomun ignz⸗ — uhab usqeg scpang nv sbegz elelgß zog Gin deen een eee een e ig ug cpang ugeb ogogzß die * dhe a0 uu nee een ng aun— zn cpo se goa ung ng som uiepo ſog aue *. kein) cpang usſggz ueuſe nunluvg Pang usbruaog uduze usgoch pang ueblelogy usuſe one opang ueloineazz ueuse oballogz Aehing Jusgeihhle! gun use uebufc veno u bunu aun seas uvun gum uma sein ichn zn ſcpang used mung opnad 2 0 ueuugz uegaec zunqzue og buncpnſaeſun squegeß ele dig uf duse Sang Je cups aeg anz egg eg gg of uohe ne dul dd si eu ze n eee ee ee enen a0 u nh gu og ede unsdpns bug aeg u ue olaf gun uenſpcc unephheich uesche ue jeg diem ꝙuugy F Uolpliane obupß dat ue O0 f aun o gr uche munen dulgauseſ g zolesg enen, 5 eue een ee used u meuugz usgesteqzzoh uebunburgeg uscphgoiunz jeg pou uegaegnv ei gv gun go deu aebcde ug on zueqog ugejpfsnzaſg ur guncksbuvbsnrz Uengt aehpjeiss ze ue ed ee en eee enen i ebene; Aeli ug jeg ei en eee ange bunbecheg duublßuvf ause ollvulsufezlech uennahebun usduvb ze s' ua buncphuuegz dleig gog uelnaebaoageg pangog ile ae unu gas zepheich meg mu Pleibaegz siehe 408 biaupfinoa sſd sog nge ue usſphppzlaego ue ur ange Jenngsbuemumuoned sid nu anu icknvgaeqn gu opojgz usujegsuse eic gusbezanegn snopeq Suleglech sed audzes dig i aeg uaetpgeich ueuzeuſe neue %% aebi usupaczcz uezuuvuebol ueg u„ua“ geg uv Shles usgogz luv shes gun uoneg ue uv spes gun naegagleg Jo ne aefech Nece en en epmneenngsufegleoch noa us bid goa geg ues dodo agu sic) sog ueleig Jeg nv og e Spiel suse siliz ulla aun sich uda bun oha „obe otise iin lego i nequvg s Seilen usul „% e gebe ben nee bub nell so va aun vg zi ed usb ad un ben Suemutozzog sea zeige) sog eee eee eee n be enn eee zun duvd sun an aeg dig A Hund sogspnz quebec us; ⸗Ulunleg zee u eig bunufeceanzoig emol sud ape aue D 1 zug juuvaebcpvu oinz meg Zunmzhiecmeagegz aepeh un gun ondinzz uobſcholuojof busem meuseu u vg cn sz usgog usheſlsbsnv las eo sog gnut eich zuezſoſſoch usgusze ⸗Ockui ouseg Uefogaezun ur saug uc aun eihuuogegz uu ueguegaea a0 of ju Ic ob a0 1c: i spe 0 an Ang ueumoznda do ute e e een bee ugs nd oon ung„usgoabd“ auen u been uin eta esezegeßunz zuſem daz uz ppiqusonzz nec melesg u gun ple enz; suf uo Puupu usugg ci dog htegag d us dupilog usbossbuoqjog iu eue usgueigol 4e zun i gun aut 1 dle aduseii u ei gg usgecples psun sog unu ah jego uellnu usgeſdwun Ibu nei eee ene ect een neee den ne beet e zap ogunach meleig sno zuefnoc uscpoum sgunuteuscg u; ueulgvulnzz ppou obo usqjeſueg ur en hem en uf 46e phhuupu usavcn zpc gelebt zog uda uso e ume unu som gogo 20 aobjuse neu age suebiaqn wa geslvutseac meg inv guthvulnzz 9000 N Ignabeq quiz gun nvag bianea gahvg aogond uga zagee bung a0 ee e mug ol gun upſob uenvlech usleig hn uu apog zec uUebacleg nd eineg zwock uses uit uezegeß ug gun zquvqieß Saezvehna vis Sdaelun anellldereg usg ur on eh ueog uofbugusg us! Jon due an eech woch use pon dingnung ſeuy zac eig ba gun Jules ushoch iu dganm seboß sgusd Aue eue Ipiu eq se ih nec elzeasfpecoch zg zn ach uin uc e uuvg ava obeceln vac meg ind i pmb eig „isn udachheeg aim ogvufeg eie ue nee een ene en deen eſckleb noa dun eig used snohusgel og zeutug d eim ue ne plus ae Ge ee e e eee ee“ eh n Au ne Anoaoing nag auge eig uuog eigozuvgea sog Uenvgab ueloz dig un binocteb gun 1 zol jahnig usg uv ogunſ c zeichnen ͤ ne iu egg pipes zun nd uebumomach nei u ne Uefnb — 2 3. reer S 1 M—*— 2 r r 2 S 2 1* F——————— SS S C SSS SS S 2 E 1 8 2 1 S 2— S= 28 ST„ 0025— SSS SSS EZ SA S S S S S S SS S S 2 S 3 SSS S2 S 2 2 2 S S SS 2— 3 2 2 2—. N SATA A— SSS SSS SSS SA S S SS SSS SS SS SSS N S Sc SS S SSS 3 FFF A 5 Der Lebensretter f Von Bert Oehlmann. haft zu bewegen wußten, Ships eln, ſchoben anderwärts Bewußtſein, ein viel zu ärmliches Abendkleid füür diefe Um⸗ andere zu Annelieſe begriff es nicht. Sie ſah nur, daß gebung zu tragen, konnte ihre Stimm ke falls heben. ö Adererſeits wäre es ihr aber niemals möglich geweſen, ſich 1 ö in einem Kleid zu zeigen, wie es Frau Dora trug 1 Kleid, das den ganzen Rücken freigab und im Ausſchnitt bis an die Grenze des Möglichen ging. Pereira war im en aufs Neue begann, die Spielfelder mit Ships zu Smoking. Die Speiſen waren vorzüglich und der Wein— Wein vom deutſchen Rhein!— regte das Blut zu ſchnellerem Kreislauf an. Nach und nach ſank Annelieſes Befangenheit, wenn ſie auch über eine gewiſſe Hemmung, die den ganzen Abend über anhielt, nicht hinwegkam. Joſe Pereira betei⸗ ligte ſich dann und wann am Geſpräch, zog es aber in der Hauptſache vor, dem Geplauder ſeiner Frau zuzuhören. Später fuhren ſie zum Kaſino, das wenige Minuten vom Palacio⸗Hotel entfernt, den Hauptanziehungspunkt Eſtorils bildete. Eine endloſe Reihe parkender Autos ließ auf einen guten Beſuch des Spielſaals ſchließen. Verwirrt folgte Annelieſe ihren Gaſtgebern. Ihr bisheriges Leben hatte nur Arbeit, Pflichten und reſtloſe Hingabe an den Be⸗ ruf gekannt. Hier tat ſich ihr zum erſten Mal der Blick in Ane Welt auf, die ihr fremd war und von der ſie nur ab und zu, wie aus ſagenhafter Ferne, allerlei Unwahrſchein⸗ liches gehört hatte. In einem großen, kreisrunden Raum wurde getanzt. Eine engliſche Jazzkapelle gefiel ſich in abgehackter Nigger⸗ nuſik. Elegante Paare, wie friſch aus dem Modejouͤrnal e e e bewegten ſich auf dem Parkett. In der Bar nebenan waren alle Hocker beſetzt. Zu den Spielſä⸗ len ſelbſt gelangte man durch eine Drehtür, hinter der der Lärm mit einem Schlage in myſtiſche Stille verſank. So äh und ſtark war dieſes Schweigen, daß Annelieſes Herz heftig zu klopfen begann. Noch ein paar Schritte über einen Gang— und das Ziel war erreicht. Das Spiel war an allen Tiſchen in Be⸗ trieb Leiſes Geflüſter, Raſcheln von Kleider, das Rollen der Roulettekugel und die eintönigen Rufe der Croupiers bildeten die einzigen Geräuſche. 5 Hier ſchien Dora Pereira in ihrem Element zu ſein. Sie eilte voraus und ſchaute bereits gebannt dem Spiel am erſten Tiſch zu, als Pereira und Annelieſe folgten. Kein Stuhl war frei. Annelieſe verſtand nichts von Roulette, aber dafür feſſelte ſie weit mehr das Publikum, das ſich hier zuſammengefunden hatte, um dem Moloch Spiel zu huldigen. Sie ſah bleiche, verzerrte Geſichter. Geſichter, die kühl lächelten... Geſichter, die wie Masken wirkten ... Männer und Frauen.. jede Altersſtufe ſchien vertreten zu ſein... und alle, die da ſaßen, und das Rollen der Kugeln mit heißen Blicken verfolgten, ſchienen ihre Umge⸗ bung reſtlos vergeſſen zu haben. Nicht alle beteiligten ſich am Spiel. Annelieſe ſah drei, vier Leute, die gewiſſenhaft jede Gewinnzahl aufſchrieben und rechneten. Geſetzt wurde mit Ships, die in allen Farben und Größen vorhanden waren und deren Wert ſich je nach Farbe und Größe rich⸗ tete. Wie Herr Pereira Annelieſe zuflüſterte, betrug der kleinſte Einſatz 5, der größte 2500 Escudos. Dann und wann erhob ſich einer der Spielenden. Wenn er aufſtand und dabei mehr oder weniger große Berge Ships in die Taſche ſchob, pflegte ein Lächeln auf dem Ge⸗ ſicht zu liegen, aber Annelieſe ſah auch Menſchen, die ſich mit ſeltſam ſtierem Blick, die Stirn ſchweißbedeckt und den Mund eigentümlich verzogen, vom Spieltiſch entfernten. Ihr Herzklopfen ließ nicht nach. In der Erinnerung an allerlei Geſchichten von Spielern, empfand ſie ſogar einen Augenblick lang ſo etwas wie Entſetzen. Gab es nicht Men⸗ ſchen, die an ſolchen Tiſchen Haus und Hof, ja, mehr noch, ihr Leben verſpielten? Was wußte Annelieſe Pichler vom Leben? Nichts wußte ſie. Aber in dieſen Sekunden ahnte ſie etwas von menſch⸗ lichen Leidenſchaften und der Gewalt, die ſie auszuüben vermögen. Ein Schauer überlief ſie, als ihr Blick eine weiß⸗ haarige Dame traf, vor der ſich ein Gebirge von Ships auf⸗ türmte. Nun ſchob ſie die Hälfte davon auf eine Nummer. Annelieſe beugte ſich vor. Ah—— Nummer 32—— Aber die Dame war noch nicht zu Ende. Sie ſetzte weiter. Alle möglichen Nummern bedeckte ſie mit ihren Ships, bis das monotone„Nada mais!“ des Croupiers ertönte und die Kugel zu ſurren begann. Dann, als die Nummer fiel, Zegann ein verwirrendes Durcheinander, in dem trotz allem Syſtem liegen mußte, obwohl Annelieſe nichts begriff. Die Croupiers zogen mit langgriffigen Harken, die ſie meiſter⸗ „Sie—— Sie ſpielen nicht?“ mumelte Annelieſe. „Nie!“ Joſé Pereiras Mundwinkel verzogen ſich zu einem Lächeln.„Aber Sie werden Ihr Glück verſuchen!“ „Nein—— um Gotteswillen!“ Pereira kümmerte ſich nicht um ihren entſetzten Wider⸗ ſpruch. Er winkte einem der Diener und wechſelte zwei Tauſendescudoſcheine gegen Ships um. Die eine Hälfte gab er 0 8. 5 andere überreichte er Annelieſe. „Sie werden für mich ſetzen, nicht wahr? Was iſt Ihre Glückszahl?“. i 5 8 „Aber—— aber das iſt doch lächerlich. Herr Pereira, ich itte ee Zwei Stühle waren frei geworden, und ehe Annelieſe wußte, wie ihr geſchah, hatte Dora ſie bereits nieder⸗ gezogen. „Aber ich weiß ja gar nicht, wie——“ Pereira neigte ſich zu ihr nieder.„Sie können die Zah⸗ len beſetzen,“ raunte er ihr zu,„oder auf gerade oder un⸗ gerade, oder auf ſchwarz oder weiß... ganz wie Sie wollen f Das Spiel ging vorbei, ohne daß Annelieſe ſich gerührt hatte. Frau Dora hatte zweihundert auf die Nummer 7 geſetzt und verloren. Der Verluſt ſchien ſie zu erheitern. Sie verdoppelte den Einſatz. Und verlor ein zweites Mal. Schließlich verteilte ſie den Reſt auf die Felder 30 bis 33, aber 34 gewann, und Frau Doras Escudos waren in ein Nichts zerronnen. Tauſend Escudos, dachte Annelieſe und erſchauerte. Sie betete das Geld nicht an. Hatte nie zu denen gezählt, die im Geld das Höchſte erblickten. Aber in dieſen Augenblik⸗ ken verſpürte ſie doch einen faſt körperlichen Schmerz. „Tauſend Escudos... von tauſend Escudos hätte ein beſcheidener Menſch zwei Monate leben, hätte jemand faſt von Portugal nach Deutſchland reiſen können. Und hier zer⸗ ſtob das Geld für nichts... ging dahin ohne jeden mora⸗ liſchen Gewinn... wurde verpraßt um einer überſpann⸗ ten Laune willen! Und die ganze Geſchichte hatte kaum län⸗ ger als fünf Minuten gedauert Und da ſollte ſie ähnliches tun? Zornig erhob ſie ſich. „Aber, gnädiges Fräulein!“ Ueberraſcht ſah Pereira auf ſie nieder. Bitte, nehmen Sie die Ships zurück, ich ſpiele nicht.“ Für den Bruchteil einer Sekunde las ſie grenzenloſes Staunen in ſeinen dunklen Augen. Dann verſchwand der Ausdruck ſo raſch wie er gekommen.„Sie haben wirklich noch nie geſpielt?“ „Nein, und ich werde es auch niemals tun.“ Inzwiſchen hatte Dora Pereira ihr goldenes Handtäſch⸗ chen geöffnet, einige zuſammengeknüllte Banknoten hervor⸗ gezerrt und ſie bei einem der unaufhörlich die Tiſche um⸗ kreiſenden Diener gewechſelt. Nun ſchimmerte vor ihr ein kleiner Berg gelber, roſa und mattroter Ships. „Für die nächſte Stunde werden Sie mit meiner Ge⸗ ſellſchaft fürlieb nehmen müſſen,“ ſagte Joſé Pereira. „Meine Frau liebt das Spiel.“ Er ſagte das ohne jeden Beigeſchmack.„Vielleicht intereſſiert es Sie, einigen Spie⸗ len zuzuſchauen. Ich glaube, dort drüben an dem Tiſch iſt etwas ganz Beſonderes los.“ Er wies auf den letzten Spieltiſch, um den ſich auffal⸗ lend viele Beſucher drängten. Noch ehe ſie ihn erreichten, lief eine ſtaunende Bewegung, ein Murmeln der Verblüf⸗ fung durch die Reihen. Matador des Tiſches war ein klei⸗ ner Japaner, der ſeinen Gewinn in kleinen Säulen von bunten Ships vor ſich aufgebaut hatte. Er lächelte das un⸗ durchdringliche Lächeln ſeiner Raſſe, ohne von der Aufmerk⸗ ſamkeit, die er durch ſein Glück erregt hatte, irgendwelche Notiz zu nehmen. Nun ließ er zwei Spiele vorübergehen, ſchob dann zwei Säulen zu je tauſend Escudos auf Noir und gewann. Er ließ beim nächſten Spiel Einſatz und Ge⸗ winn ſtehen und gewann ein zweites Mal. Damit ſchien ſein Intereſſe am Spiel erloſchen zu ſein. Er raffte die Ships zuſammen, ließ ſie in den Taſchen des Smokings verſchwinden und räumte den Platz. 20 g Fortſetzung folgt.] Erich Tebben war reſtlos begeiſtert. Begeiftert von dem kleinen idylliſch gelegenen Städtchen, in das ihn die Ur⸗ laubszeit verſchlagen hatte, begeiſtert von Frau Karſtens Landhaus, in dem er ein Zimmer bewohnte, begeiſtert auch von Frau Karſtens Töchterchen Margot, in die er ſich auf den erſten Blick verliebt hatte, ohne daß es ihm bisher frei⸗ lich gelungen wäre, auch nur im geringſten ihre Aufmerk⸗ ſamkeit zu erregen. Margot, er ſah ſie immer nur im Vorbeihuſchen, ſah viel zu ernſt aus für ein Mädel von neunzehn oder zwanzig Jahren, viel zu ernſt und bedrückt überhaupt.. ja, Erich Tebben fühlte das mit jedem Tage deutlicher. das ganze Haus machte trotz der behaglich⸗ſchlichten Einrichtung, der hellen freundlichen Gardinen, der weißgeſtrichenen Türen und Fenſterrahmen einen melancholiſchen Eindruck. Und dieſes Traurige ſtand ſelbſt in Frau Karſtens Augen. Merkwürdiges Haus, merkwürdige Menſchen! Neun Tage wohnte er nun ſchon hier. aber hatte er ein einziges Mal jemanden lachen hören? Nicht einmal die beiden weiblichen Hausangeſtellten brachten mehr als ein ſchwaches Lächeln fertig, wenn er ihnen einen fröhlichen Gruß zurjief Tebben kannte die Familie Karſten nicht. Jemand hatte ihm, der hier fern der Großſtadt ausſpannen wollte, dae Landhaus empfohlen, und ſo war er hingegangen, hatt das vermietbare Zimmer beſichtigt und auf der Stelle ge mietet. Das Frühſtück ausgenommen, nahm er alle Mahl zeiten im nahegelegenen Seereſtaurant ein, hatte alſo mi der Familie ſo gut wie gar keine Berührungspunkte. Trotz dem machte er bald die ſeltſamſten Feſtſtellungen. Vo: allen Dingen ſtimmte etwas nicht zwiſchen Mutter und Tochter. Tebben war alles andere als ein Spion und Lau⸗ ſcher, aber da er ſich in den Kopf geſetzt hatte, Margot kennenzulernen, und ihn andererſeits das Geheimnis die ſes Hauſes immer mehr in Bann ſchlug, machte er ſich übe ſein geheimes Forſchen keine Gewiſſensbiſſe. Ein weiterer Umſtand trug Schuld daran, daß er ſein Nachforſchungen immer eifriger betrieb... der nämlich daß fremde Menſchen ein ganz eigentümliches Verhalte! zur Schau trugen, ſobald der Name Karſten fiel. Der Wir des Seereſtaurants, der ſich gelegentlich nach Tebbens Woh nung erkundigte, machte große Augen, als ihm Antwor⸗ wurde.„Ah, dort wohnen Sie! So, ſo...“—.„Finden Sie das ſo ſonderbar?“—„Durchaus nicht, nein, nein!“ Und doch fühlte Erich Tebben, daß der Mann mit irgend etwas hinter dem Berge hielt. Aehnliches erlebte Tebben immer wieder. Im Zigar⸗ renladen, in der Apotheke, im Herrenartikelgeſchäft überall dort, wo er ſeine kleinen Einkäufe tätigte und ſeine Adreſſe nannte, trafen ihn neugierige Blicke, verrieten ihm kleine Ausrufe der Ueberraſchung, daß es tatſächlich ein Geheimnis gab. Die kleine Stadt ſchien aber nicht geneigt, ihm, dem Fremden, den Schlüſſel dazu in die Hand zu geben. Oder hielt man ihn für einen Angehörigen der Fami⸗ lie Karſten? e Tebben fing an, die Spürfreude eines Jagdhundes zu empfinden. Geſchickt und harmlos hingeſtreute Fragen, die mehr oder minder ausführlich beantwortet wurden, gaben ihm bruchſtückweiſe Aufklärung. Dann kam ihm das Glück in Geſtalt eines Anglers zu Hilfe, deſſen Bekanntſchaft er am Seeufer machte und der ſich, entzückt von der liebens⸗ würdigen Höflichkeit des jungen Mannes, ein Vergnügen daraus machte, die Neugier des Fremden zu befriedigen. „Die Geſchichte ging los mit dem Giftmord, ja...“ Tebben ſtockte der Herzſchlag.„Giftmord?“ murmelte er.„Haben Sie Giftmord geſagt, Herr Weinicke? Ja, Herr Weinicke hatte Giftmord geſagt.„Das heißt,“ plauderte er,„das Fräulein Margot iſt daran völlig un⸗ ſchuldig, wenn die Klatſchmäuler ihr auch einen großen Teil der Schuld in die Schuhe ſchieben möchten. Aber 1 15 Mumpitz. Das Fräulein Margot— alſo Hut ab, ſage ich. Haben Sie ſchon ihre Medaillen geſehen? „Was für Medaillen, Herr Weinicke?“ „Die ſie für die Lebensrettung dreier Menſchen bekom⸗ men hat? Na, dann müſſen Sie ſie ſich mal zeigen laſſen. Drei Menſchen hat ſie im vorigen Sommer aus dem See geholt, jawoll. Aber das hat man hier vergeſſen, ſeit die Geſchichte mit dem Mord paſſiert iſt, Jetzt hacken ſie alte auf ihr herum. Traut ſich überhaupt nicht mehr aus dein Hauſe, das arme Kind. Aber ſo ſind die Menſchen. Was an einem Gutes iſt, vergeſſen ſie raſch, aber „Ich verſtehe nichts.. wieſo. warum ich meine, 1 1 Fräulein Margot mit dieſem— mit dieſem Mord zu tun?“ 8 „Alſo paſſen Sie auf. Im vergangenen Herbſt kommt ein gewiſſer Renker aus der Großſtadt hierher, mietet ſich im Landhaus der Witwe Karſten ein und zu Weihnach⸗ ten... na, ja, ein bißchen raſch ging's ja, aber der Kerl machte wirklich einen tipptoppen Eindruck.. Halſo zu Weihnachten verlobte er ſich mit Fräulein Margot. Die ganze Stadt ſtand auf dem Kopf, kann ich Ihnen ſagen. Aber die Sache hatte einen Haken. Dieſer Renker war ein regelrechter Verbrecher. War verheiratet, jawoll, aber das wußte ja niemand. Und ſeine Frau ſtarb im Januar, ganz plötzlich ſtarb ſie.. ſo plötzlich, daß ein Bruder von ihr Verdacht 1 und... na, jedenfalls kam die Wahrheit hald ans Tageslicht. Sie war von ihrem eigenen Mann zergiftet worden. Renker wollte ſie los ſein, hatte ſie hoch 'erſichert und glaubte ſchon, die zehntauſend Mark von der Jebensverſicherung in der Tasche zu haben. Aber dann am die Polizei und ſperrte ihn ein. Und was gibt dieſer halunke zu Protokoll? Er hätte die Tat nur aus Liebe zu Rargot Karſten begangen, die ihn dazu überredet hätte, zen Mord zu begehen. Alſo nicht nur, daß das arme Mä⸗ zel von ihm betrogen worden war, nein, nun mußte ſie uch noch erleben, zwei Wochen in Unterſuchungshaft ge⸗ teckt zu werden Schließlich, bei der Gegenüberſtellung, gab Renker zu, daß er gelogen habe und daß Fräulein Margot hollkommen ahnungslos geweſen ſei. Man ließ ſie alſo frei, iber hier in der Stadt war die Hölle los, das kann ich Ihnen flüſtern. Der gemeine Klatſch begeiferte ſie unauf⸗ zörlich. Und ſie wird doch von Renkers Abſichten gewußt haben! behaupteten die Schandmäuler. Jetzt fiebern ſie alle zuf den Prozeß, der übermorgen in der Großſtadt be⸗ zinnt und in dem ſie natürlich als Zeugin auftreten muß. Das arme Mädel wird Spießruten laufen müſſen, das kann ich Ihnen ſchon heute ſagen. Und was für ſie ſelbſt vielleicht das Schlimmſte iſt: ihre Mutter war gegen dieſe Verbindung mit dieſem Renker, und nun bekommt das Mädel natürlich auch noch von dieſer Seite genug Vor⸗ würfe zu hören. Böſe Geſchichte, wie?“ Allerdings, das war eine ſehr böſe Geſchichte, und in die zärtlichen Gefühle, die Tebben Margot Karſten entge⸗ gen brachte, miſchten ſich Mitleid und der Wille, ihr zu helfen. Aber wie ſollte das geſchehen? Er legte ſich förm⸗ lich auf die Lauer, um mit Margot ſprechen zu können, aber ſie verbrachte den ganzen Tag auf ihrem Zimmer. (Schluß folgt.) Meine erſie Filmrolle In Stettin habe ich zum erſtenmal die Bretter, die die Welt bedeuten, betreten; leider hatte man aber nicht gerade auf mich gewartet, ſo daß es mit meiner Beſchäftigung nicht weit her war. Aus dieſem Grunde hatte ich viel Zeit, die ich dazu be⸗ nutzte, mir in den Hafenknipen von alten Seebären die Hucke voll lügen zu laſſen und mich mächtig in unſere erſte Liebhaberin zu vergucken. Und ich war todunglücklich, daß ſie von mir nichts wiſ⸗ ſen wollte. Das änderte ſich erſt, als wir uns zufällig in einer Ge⸗ ſellſchaft trafen, zu der man mich hauptſächlich aus dem Grunde gebeten hatte, um„Muſike“ zu machen. Alſo nicht meiner ſchönen Augen wegen. Ehrlich, wie ich bin, will ich das ruhig eingeſtehen r 2 4