4 7 une Sckiag usence nobedieg ne Sapoigsquv usg og r Anzeigenpreiſe: giſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage Bangspreis! Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, ia der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Die 22 mm breite mm-Zeile 3 Pfg., In Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte , 3. Anz.⸗Preisliſte Rr. 8 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr 86. Jahrgang ſunſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. 5 Uages- und ſinzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenhelm. ole Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt, Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. IV. 36 1150 — Freitag, den 5. Juni 19886 Moskaus Wühlarbeit in aller Welt Nichts als Anheil.— Die Juſtände in Frankreich, Belgien und Spanien. London, 4. Juni. „Daily Mail“ weiſt in einem Leitaufſatz auf die Erfolge der von Moskau geleiteten kommuniſtiſchen Wühlarbeit in Frankreich, Spanien und Belgien hin. Moskau arbeite Tag und Nacht, um in allen Teilen der Welt Anheil anzurich⸗ ten. In Frankreich ſeien zahlreiche Streiks von den rolen Agenten herbeigeführt worden, und es ſehe ſo aus, als ob ein allgemeiner Zuſammenbruch der Induſtrie bevorſtehe. Moskau habe die Gelegenheit, die ſich durch die Erfolge der Linken bei den franzöſiſchen Wahlen ergeben habe, geſchickt ausgenutzt. Frankreich lerne jetzt die Gefahr kennen, die jenes Liebäugeln mil Sowjetrußland mit ſich bringe. Die ſoziale Ordnung ſei in Gefahr, und das ſei eine große Ge⸗ fahr in der gegenwärtigen unruhigen Lage Europas. Ein ähnliches Ergebnis hätten die kommuniſtiſchen Er⸗ folge in den belgiſchen Parlamentswahlen gezeitigt. der Streik in den Docks von Antwerpen, der ſich zu einem allgemeinen Streik ausgewachſen habe, ſei auf kommuniſti⸗ ſche Anſtiftung zurückzuführen. In Spanien erinnere die Lage ſogar an die zu Be⸗ ginn der bolſchewiſtiſchen Revolution in Rußland. Die Zu⸗ ſtände in Spanien zeigten, daß Sowjetrußland und ſeine Werkzeuge nichts als Unheil und Anordnung anrichteien. Die Lage in Frankreich verſchärſt Pariſer Zeitungsſchwierigkeiten. Den Bewohnern von Paris iſt am Donnerstag, dem neunten Tage des Streiks, am unangenehmſten aufgefal⸗ len, daß ſie morgens auf dem Wege zur Arbeitsſtätte und zum Büro nicht ihre gewohnten Zeitungen erhalten konn⸗ ten. Durch den in den Nachtſtunden auch auf das Zei⸗ ungsvertriebsgewerbe ausgedehnten Streik wurde vor allem die Verteilung der Zeitungen nach den Vororten lahmgelegt. Der Verſand der großen Pariſer Blätter in die Provinz iſt durch das abſichtliche Verſtopfen der Zufahrts⸗ ſtraßen zur großen Verteilerſtelle der Vertriebsfirma Ha⸗ chette durch ihre ſtreikenden Lieferwagenchauffeure unmög⸗ lich gemacht worden Entgegen vereinzelt aufgetauchten Gerüchten, die ſchon von der Arbeitsniederlegung der Eiſenbahner wiſſen wollten, iſt feſtzuſtellen, daß bisher auf den verſchiedenen Bahnhöfen und Eiſenbahnlinien das Perſonal vollſtändig zur Arbeit erſchienen iſt. In einzelnen vor Paris liegenden Gemeinden iſt bereits die Einſtellung der Gas⸗ verſor gung angekündigt worden. Trotz der Beſprechungen, die im Arbeitsminiſterium im Gange ſind, breitet ſich der Streik in Paris und ſeiner Am⸗ gevung aus und erfaßt immer mehr Berufsgruppen, ſo neuerdings auch die Lebensmittelinduſtrie. Dies erregt. wie der„Paris Midi“ wiſſen will, bereits eine lebhafte Unruhe in wichtigen Nahrungsmittelunternehmungen. In den Vor⸗ ſtädten von Paris ſchließen die Tankſtellen nach und nach ihren Betrieb. Mehrere große Transporkfirmen haben ihre Arbeit eingeſtellt. die Lage habe ſich am Donnerstag noch verſchärft und die Bevölkerung ſei unmittelbar in den Skreikgebieten bedroht. Ernſte Zuſpitzung Der immer mehr um ſich greifende Sterik in der fran⸗ zöſiſchen Metallinduſtrie dürfte eine weitere Verſchärfung durch den Beſchluß der Arbeitgeber erfahren, die im Gange befindlichen Verhandlungen mit den Arbeitern abzubre⸗ chen, weil dieſe nicht die Vorbedingung erfüllten, die be⸗ ſtreikten Fabriken zu räumen. e In dem Schreiben an den Miniſterpräſidenken wird zum Ausdruck gebracht, daß die gegenwärtige Lage einen revolutionären Charakter habe. Die Beſetzung der Jabri⸗ ken bedeute eine flagrante Verletzung des Eigentumsrech⸗ les. Angeſichts der Wendung, die die Ereigniſſe genommen hätten und angeſichts des Ernſtes der Lage ſeien die Ar⸗ beitgeber der Anſicht, daß die Verhandlungen nicht mehr nutzbringend fortgeſetzt werden könnten. a die Verknappung der Waren führt bereits zu einem Anziehen der Preiſe Der Streik in den Provinzſtädten Der Streik hat ſich auch auf die Provinz immer ſtärker ausgedehnt. In Rouen werden die meiſten großen che⸗ miſchen Werke beſtreikt. Die Arbeiter haben zum Teil For⸗ derungen geſtellt, die bis auf eine 50prozentige Lohnerhö⸗ ung hinauslaufen. In den meiſten Fällen hat die Beleg⸗ chaft die Fabriken beſetzt und erklärt, ſie nicht eher zu ver⸗ laſſen, als bis die Forderungen angenommen ſind. Die Textilinduſtrie in Lille iſt ebenfalls in großem Umfange von der Ausſtandsbewegung betroffen. Auch die großen Stahlwerke, die 3700 Arbeiter beſchäftigen, liegen ſeit Mittwoch nachmittag ſtill. In Le Havre haben unbekannte Täter nunmehr ſchon zweimal eine rote Sowfetfahne mit Hammer⸗ und Sichelabzeichen auf einem Lichtmaſt gehißt. Der Antwerpener Hafenarbeiterſtreik Die Rückwirkungen auf das Wirtſchaftsleben. Im Antwerpener Hafenarbeiterſtreik iſt die Lage am Donnerstag un derade Die Zahl ber Streikenden beträgt 15000. Der ſozialiſtiſche Antwerpener Oberbürgermeiſter Huysmans erklärt, daß nur die ſchlechte Wirtſchaftslage der Hafenarbeiter den Streik ausgelöſt habe. 8 Die ſchädlichen Rückwirkungen des Streiks auf das all⸗ gemeine Wirtſchaftsleben in Belgien beginnen ſich bereits bemerkbar zu machen. Eine Reihe von Schiffen, darunter verſchiedene deutſche Dampfer, haben den Hafen von Ant⸗ werpen verlaſſen. Den Hauptvorteil des Streiks dürfte Rot⸗ terdam, der Konkurrenzhafen Antwerpens, haben, umſo⸗ mehr, als der Hafen von Rotterdam eben erſt ſeine Tarife aus Konkurrenzgründen ermäßigt habe. Die„Libre Belgique“ erklärt, der internationale Ur⸗ ſprung der Streikbewegung werde immer klarer. Die Ank⸗ werpener„Metropol“ weiſt gleichfalls auf die Zuſammen⸗ hänge dieſer Streikbewegung mit den Ereigniſſen in Frank⸗ reich hin. Immer neue Terrorakte in Spanien Aus einigen ſpaniſchen Provinzen werden wieder Swi⸗ ſchenfälle gemeldet. In Santander wurde der Direktor der ſozialdemokratiſchen Zeitung„Region“ in einem Kaffee von einem Unbekannten überfallen und durch mehrere Schüſſe niedergeſtreckt. Die Gäſte des Kaffees verfolgten dar⸗ auf den Täter und erſchoſſen ihn. Auf ähnliche Weiſe wurde der Gefängnisdirektor in Se⸗ villa von Linksradikalen ermordet, als er ſich mit mehreren Freunden in einem Kaffeehaus aufhielt. In Alora überfiel eine Gruppe ſtreikender komau⸗ niſtiſcher Landarbeiter einen Gutshof in der Abſicht, das Grundſtück zu enteignen und ſelbſt zu bewirtſchaften. Als die Beſitzer den Angreifern entgegentraten, entſtand eine Schießerei, in deren Verlauf eine Perſon getötet und zwei lebensgefährlich verletzt wurden. In Malaga wurde ein Gelſtlicher, der 3000 Pe⸗ ſeten Gehälter bei ſich führte, von Kommunuſten überfallen, beraubt und durch Piſtolenſchüſſe v In Saragoſſa legten Anarcho⸗Syndikaliſten in den Ge⸗ ſchäftsräumen des ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaftsver⸗ bandes eine Bombe bei deren Exploſion erheblicher Sachſchaden verus acht und zwei Perſonen verletzt wurden Herriot Kammerpräſident Paris, 5. Juni. Am Donnerstagnachmittag nahm die Kammer die na⸗ mentliche Abſtimmung über die Wahl des Präſidenten vor. Danach iſt Heriot mit 377 Stimmen zum Kammerpräſiden⸗ ten gewählt worden. Der rechtsgerichtete Abgeordnete Va⸗ lat erhielt 155 Stimmen. Bereits einmal, im Jahre 1925, hat Herriot den Vorſitz der Kammer innegehabt. Als Kammerpräſident hat er ſo⸗ gar einmal eine Regierung geſtürzt, indem er für kurze Zeit des Präſidium einem Stellvertreter überließ und als Abgeordneter den damaligen Miniſterpräſidenten Briand in einer entſcheidenden Rede angriff und ſtürzte. Herriot iſt 1872 geboren. 1912 wurde er als Bürgermeiſter von Lyon in den Senat gewählt. 1915 trat er zum erſtenmal in d. Kabinett Briand ein. 1924 wurde er zum erſtenmal Miniſterpräſident. Nach ſeinem Sturz 1925 übernahm er den Poſten des Kammerpräſidenten und wurde, nachdem Briand geſtürzt war, für vier Tage zum zweitenmal Mi⸗ niſterpräſident. Unter Poincare war er Erziehungsmini⸗ ſter. 1928 ging er in die Oppoſition, in der er vier Jahre blieb. Dann bildete er 1932 zum drittenmal ein Miniſte⸗ rium, das aber nur vom Juli bis Dezember Beſtant hatte. Negierung Leon Blum Paris, 5. Juni. Der Präſident der Republik hat das Rücktrittsgeſuch der Regierung Sarraut angenommen und den bisherigen Mi⸗ aiſtern ſeinen Dank für ihre Arbeit ausgeſprochen. An⸗ ſchließend wurde der Führer der Sozialiſten, Leon Blum, mit der Bildung der neuen Regierung beauftragt. Englands Richtlinien Drei Hauptforderungen für die Außenpolitik. London, 4. Juni. Die„Times“ ſtellt in einem Leitaufſatz drei Hauptfor⸗ derungen für die engliſche Außenpolitik auf: 1. Eine deutliche Erklärung an die Welt über pflichtungen, zu denen Großbritannien ſteht, 2. eine energiſche Inangriffnahme der Verhandlungen mit Deutſchland und 3. die ſchnellmögliche Durchführung der Verteidigungspläne für das Brikiſche Weltreich. Zur Frage der Sanktionen erklärt das Blatt, daß ihre Aufrechterhaltung oder Aufhebung nur durch ein ge⸗ meinſames Vorgehen des Völkerbundes erfolgen könne. Wenn die Zipiliſation am Leben bleiben ſolle. dann müſſe ein neues Syſtem geſchaffen werden. Tatſächlich ſei es gegenwärtig an drei Mächten, einen Anfang in Weſteuropa zu machen, nämlich England, Frankreich und Deutſchland. Zum erſten Male ſeit Kriegsende ſei Deutſchland in der Lage, ſein volles internationales Recht zu fordern und daher könne es von Anfang an ſeine eigene Rolle im Neubau der Friedens⸗ grundlage ſpielen. Eine negative Politik ſei für Deutſchland ebenſo wenig möglich wie für andere. Man 8 Hitler glauben, wenn er ſage, daß keine Grenze das Leben von zwei Millionen Deutſchen wert wäre, die katſächlich ſterben würden, damit der Bolſchewismus die Erbſchaft der Welt antreten könnte. die Ver⸗ Nr. 129 Zwar könne es keine leſchte Arbeit ſein, eine Einigung zwiſchen den deutſchen und franzöſiſchen Anſichten über die Organiſation Europas zuſtandezubringen. Eine tauſendjäh⸗ rige Geſchichte liefere ſedoch den Beweis, daß es für keinen der beiden Staaten Geſundheit oder Sicherheit geben könne, ſolange dieſe Kluft nicht überbrückt ſei. Angeſichts dieſer Merkmale der politiſchen Lage dürfe kein Zweifel über die Erforderniſſe der briti⸗ ſchen Politik beſtehen, die der Welt in einer beſtimm⸗ ten und nachhaltigen Form mitgeteilt werden müſſen. Auf zwei Gebieten könne England beſondere Verpflichtun⸗ gen übernehmen So würde jedem Vorſtoß gegen die ge⸗ bietsmäßige Unverſehrtheit Frankreichs und Bel⸗ giens ein ſofortiger und uneingeſchränkter Widerſtand entgegengeſetzt werden. In ähnlicher Weiſe ſollte den Mittelmeermächten die Verſicherung abgegeben werden, daß jeder Verſuch, ſich in die Verkehrsfreiheit des Seeweges nach dem Oſten einzumiſchen, ſofort die volle und rückhaltloſe Anwendung britiſcher Machtmittel zur Folge haben werde. g Nicht mehr das„Gelobte Land“? Rückgang der Judeneinwanderung in Paläſtina. Jeruſalem, 5. Juni. Die mit den Truppentransporten eingetroffenen 200 Mann Kavallerie ſind im Grenzſchutz eingeſetzt worden. Einer der Beteilgten an den ſchweren blutigen Zuſammen⸗ ſtößen in Jaffa am 19. April, wo ſeinerzeit 19 Perſonen getötet worden ſind, iſt zu 15 Jahren Zwangsarbeit verur⸗ teilt worden. In Jeruſalem wurden fünf jüdiſche Kommu⸗ niſten verhaftet. Die Einwanderung der Juden iſt im Laufe des Monats Mai zurückgegangen. Sie belief ſich nur auf 2168 Perſo⸗ nen gegenüber 3095 im April und 3646 im März. Ein Zeichen, daß auch in Syrien die judenfeind⸗ liche Stimmung immer ſtärker wird, iſt die Tatſache, daß es in Damaskus zu Zuſammenſtößen mit Polizei kam, weil die Bevölkerung die Lebensmittellieferungen jüdiſcher Kauf⸗ leute nach Paläſtina verhindern wollte. Bezeichnend für die Lage in Paläſtina iſt die Feſtſtel⸗ lung eines engliſchen Richters in Jaffa, der in einer Ur⸗ teilsbegründung darauf hinwies, daß ſich in Jaffa während der letzten Wochen 80 Brandſtiftungen ereignet hätten. Hochverratsprozeß in Kattowitz Geheimorganiſation mit Tauſenden von Mitgliedern. Kattowitz, 4. Junt. Vor der Großen Strafkammer begann am Mittwoch der ſeit langer Zeit angekündigte Prozeß gegen 119 Ange⸗ klagte wegen Hochverrats Den Angeklagten wird zur Laſt gelegt, einen politiſchen Geheimbund organiſiert zu haben mit dem Ziel, Gebietsteile aus dem polniſchen Staatsge⸗ füge loszureißen. Außer dieſer Beſchuldigung wird außer⸗ dem ſieben Angeklagten vorgeworfen, mit Perſonen, die ſich im Dienſt einer fremden Macht befinden, Verabredungen getroffen zu haben. 5 Nach der Anklage, die 43 Schreibmaſchinenſeiten um⸗ faßt, ſollen die Angeklagten Paul Maniura aus Friedens⸗ hütte und Joſeph Zaſonz aus Antonienhütte die Gründer und Leiter dieſer Geheimorganiſation, die 12 Ortsgru p⸗ pen mit einigen tauſend Mitgliedern gezählt habe, gewe⸗ ſen ſein. Die Angeklagten ſind ſämtlich polniſche Staats⸗ angehörige. Für den Prozeß ſind beſondere Vorkehrungen getrof⸗ fen worden. Im Verhandlungsſaal konnten wegen Platz⸗ mangels nur Vertreter der in⸗ und ausländiſchen Preſſe ſo⸗ * 2 8 5 Die Angeklagten ſind zum überwiegenden Teil ar⸗ beitslos. Zu dem Prozeß ſind 12 Belaſtungs zeugen, hauptſächlich Polizei⸗ und Kriminalbeamte, geladen. Die Verteidigung liegt in den Händen von drei von Amts we⸗ gen beſtellten Kattowitzer Rechtsanwälten. Als erſter wurde der Hauptangeklagte, der 34jährige arbeitsloſe Schloſſer Joſeph Zaſonz aus Friedenshütte, ver⸗ nommen Zajonz erklärte, daß er ſich völlig ſchuldlos fühle. Er ſei 1934 von dem aus dem Leben geſchiedenen Paul Maniura für die Gründung der Organiſation der dieſer eine deutſche Bezeichnung gegeben hatte, ob⸗ wohl er niemals einer deutſchen Organiſation angehörte und auch innerhalb des Deutſchtums nicht bekannt war, gewon⸗ nen worden. i! Kurzmeldungen Berlin. Am Donnerstag wurde auf dem Reichsſport⸗ feld der erſte Lehrgang der Reichsakademie für Leibesübun⸗ gen vom Reichsſportführer v. Tſchammer und Oſten eröffnet. London. Der Spekulant und Verleger Albert Coſher Bates hat die ihm ausgezahlten Verſicherungsgewinne an die Makler zurückgezahlt. Kowno. Die litauiſche Staatsſicherheitspolizei verhaftele den Leiter der Memelländiſchen Spar⸗ und Darlehenskaſſe in Saugen, Kreis Heydekrug, Keslau. Er wird beſchuldigt, ſeine Stellung benutzt zu haben,„das litauiſche Nationalbe⸗ wußtſein einzuſchläfern“. Keslau, der Schwiegerſohn des Lan⸗ despräſidenten Baldſchus, tritt im Kreiſe Heydekrug als einer der memelländiſchen Kandidaten für die bevorſtehenden Wah⸗ len auf. Von den urſprünglich neun aufgeſtellten Kandida⸗ ten in Memel bleiben nun nur noch fünf übrig. Der Führer an Dorpmüller Berlin, 4. Juni. Mit dem heutigen Tage iſt General⸗ direktor Dr. Dorpmüller zehn Jahre Leiter der Deutſchen Reichsbahn. Als Beauftragter des Führers und Reichs⸗ kanzlers überbrachte der Staatsſekrekär der Präſidialkanz⸗ lei, Dr. Meißn er, ein perſönliches Glückwunſchſchreiben des Führers zu dieſem Jubiläum nachſtehenden Inhalts: „Bei der Wiederkehr des Tages, an dem Sie vor zehn Jahren die Führung der Deutſchen Reichsbahn über⸗ nommen haben. gedenke ich der wertvollen und erfolg⸗ reichen Arbeit, die Sie während dieſer Zeit für den Ausbau der deutſchen Bahnen und ihre techniſche Ver⸗ vollkommnung geleiſtet haben. Als Zeichen meiner An⸗ erkennung überſende ich Ihnen anbei mein Bild und ver⸗ binde hiermit meine aufrichtigen Glückwünſche für Ihr weiteres Wirken.“ Anſchließend ſprachen der Präſident des Verwaltungs⸗ rates, Staatsſekretär König, und die Mitglieder des Verwaltungsrates der Deutſchen Reichsbahn ſowie die ge⸗ ſamte Gefolgſchaft der Reichsbahn⸗Hauptverwaltung ihre Glückwünſche aus Zur Ulebermittlung der Glückwünſche der geſamten Gefolgſchaft der Reichsbahn-Hauptverwaltung verſammelten ſich die Mitglieder unter Führung des ſtell⸗ vertretenden Generaldirektors, Pg. Kleinmann, der namens der Gefolgſchaft und der Sozialeinrichtungen der Reichsbahn in einer Anſprache dem Generaldirektor Glück⸗ wünſche und Geſchenke der Gefolgſchaft und der Wohl⸗ fahrtsorganiſationen der Reichsbahn darbrachte. Heß bei der Beamtenſchaft Berlin, 5. Juni. Vor den Sommerferien hatte der Reichsbund der deut⸗ ſchen Beamten die Hauptamtsleiter des Amts für Beamte aus dem ganzen Reich, die Politiſchen Leiter des politiſchen Gaues Groß⸗Berlin und die Berliner Beamtenfachſchaften zu einer Großkundgebung in der Deutſchlandhalle gerufen, bei der der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Ru⸗ dolf Heß über die Fragen ſprach, die den deutſchen Be⸗ amten am meiſten am Herzen liegen. Der Leiter des Reichsbunds deutſcher Beamten und Hauptamtsleiter in der Reichsleitung der RSDAP. Neef, degrüßte nach dem Einmarſch der mehr als 250 Fahnen den Reichsminiſter Heß als den erſten Mitarbeiter des Führers. Dann begann der Stellvertreter des Führers mit langanhaltendem Händeklatſchen und Heilrufen begrüßt, ſeine Rede. Trauer der Luftwaffe Um Generalleutnant Wever.— Beileid des Führers. Berlin, 5. Juni. Aus Anlaß des Fliegertodes des Chefs des General- ſtabes der Luftwaffe, Generalleutnant Wever, hat der Ober⸗ befehlshaber der Luftwaffe eine achttägige Trauer für die geſamte Luftwaffe und eine dreiwöchige Trauer für das Reichsluftfahrtminiſterium und das Fliegergeſchwader „Gotha“, das künftig den Namen„Fliegergeſchwader Gene⸗ ral Wever“ führt, angeordnet. Der Führer und Reichskanzler hat der Witwe des tödlich verunglückten Generalſtabschefs der Luftwaffe, Ge⸗ neralleutnant Wever, ſein Beileid ausgedrückt. Hinrichtung eines Mörders. Cotlbus, 4. Juni. Hier wurde der Wladislaus Ze⸗ lanzuy hingerichtet, der vom Schwurgericht Cottbus am 13. Dezember 1935 wegen Mordes zum Tode verurteilt wor⸗ den war. Zelazuy, der vielfach und ſchwer vorbeſtraft war, hatte in der Nacht zum 13. Juli 1935 die 24jährige Lis⸗ beth Metzig in Cantdorf bei Spremberg, die ihm bei einem in ihrer Wohnung ausgeführten Einbruchsdiebſtahl ent⸗ gegengetreten war, ermordet. Muſſolinis Tochter in Berlin. Berlin, 4. Juni. Gräfin Ciano, die Tochter des Duce und Gattin des italieniſchen Preſſe- und Propagandamini⸗ ſters, iſt in Berlin eingetroffen. Hier hält ſie ſich bei ihrem Schwager und Schwägerin Graf und Gräfin Magiſtrati auf. Magiſtrati iſt Botſchaftsrat an der gieſigen italieniſchen Botſchaft. Die Reiſe der Gräfin Cianti wird vorausſichtlich einige Wochen dauern. Drei aus dem Bruch Roman von Paul Hain. 34 Neunundzwanzigſtes Kapitel. Im Foyer des Kurſaales begann die Kapelle zu ſpie⸗ len. Hinreißend akzentuiert, exotiſche Schlagermelodien, zu denen der Primgeiger ſich elaſtiſch in den Hüften wiegte. Der Saal war gefüllt.— Das Varietéprogramm des Kurhauſes war bekannt wegen ſeiner ſtets erleſenen Auswahl. Es gab nur große, beliebte„Nummern“.— In einer der Logen ſaßen Friedrich und Dagmar, die Baronin, Detlev und Herr von Bolkenhagen. Die Vorſtellung hatte begonnen. Detlev folgte denn auch mit Intereſſe den Darbietun⸗ gen, die ſich jeweils in einer originellen, dem vornehmen a des Hauſes entſprechenden Aufmachung präſen⸗ ierten. Gerade ſang ein Soubrette mit kultivierter Stimme ein pikantes Chanſon. Sie ſtand vor dem blauen Samtvorhang der Bühne, der geſchmeidige Körper von einem kirſchroten, engen Seidenkleid umſpannt. Dieſe Nummer langweilte Detlev und er blätterte nachläſſig in dem Programm. Da ſtutzte er. Sein Blick traf auf einen Namen, der ſofort ein be⸗ ſonderes Erinnerungsbild in ihm weckte: Jenny Beda.— Die Frau ohne Gewicht—— Ja— das war der Name, den er— wie lange war es her!— auf dem Plakat vor dem Berliner Wintergar⸗ ten geleſen hatte. Dieſer Artiſtin war er damals 98509 laufen, weil er geglaubt hatte— Hanni in ihr zu ſehen. Sonderbarer. Eine leichte Nervosität befiel ihn. Prickelnde Neugierde pibrierte in ſeinen Nerven. Nun würde er ja ſehen, ob dieſe Jenny Beda wirklich Hanni ſo ähnlich war, daß er ſich hatte täuſchen können. Seine Anrühe wuchs, je näher jene Nummer kam. Die Kapelle ſpielte die Zwiſchenmuſik. Hinter dem Vorhang herrſchte der ſchnelle, bunte Wirr⸗ warr, der jedem Umbau voranzugehen pflegt. Soffitten eee Den unbekannten Bruder gefunden Ein Roman, den das Leben ſchrieb. Durch Zufall fand ein Einwohner in Langen, der in den mittleren Jahren ſteht, ſeinen Bruder, von deſſen Da⸗ ſein er bisher keine Ahnung hatte. Faſt iſt man geneigt, die Geſchichte des eigenartigen Wiedertreffens für das Phantaſiegebilde eines Romanſchreibers zu halten, doch nur ganz nüchterne Tatſachen ſprechen. Vor vielen Jahren war ein wenige Wochen altes Knäb⸗ chen als Pflegekind in eine Familie von Langen gekom⸗ men. Der Junge wuchs heran, wurde zum Manne und ver⸗ heiratete ſich. Von ſeinen Eltern hatte er trotz Nachforſchun⸗ gen nie etwas erfahren können, und ebenſo war ihm voll⸗ ſtändig unbekannt, daß er Geſchwiſter hatte. Nun fiel der etwas ſeltſame Familienname dieſes Mannes einem Ge⸗ fährten ſeines Schwagers auf, der ſich erinnerte, den Na⸗ men ſchon einmal in ſeiner Heimatſtadt Elberfeld gehört zu haben. Aufs ſtärkſte intereſſiert, ſtellte der Langener in Elberfeld bei ſeinem vermutlichen„Namensvetter“ Nach⸗ forſchungen an, und dabei ſtellte ſich heraus, daß es ſich bei dieſem um den lebhaften Onkel handelte. Durch den Onkel kam der hocherfreute Langener nun mit ſeinem Bruder, von deſſen Exiſtenz er bisher nichts wußte, in Verbindung. Und zwar hatte ſich nicht lange vor⸗ her bei dem Onkel in Elberfeld Folgendes zugetragen: Ein Wanderburſche aus der Nähe Breslaus war eines Tages zu ihm gekommen und hatte ſich ihm als Träger des gleichen Familiennamens vorgeſtellt. Man ſtand ſich Rede und Antwort, und dabei kam denn heraus, daß der Onkel ſeinen Neffen vor ſich hatte. Der Breslauer Neffe, der eben⸗ falls als Pflegekind bei fremden Leuten erzogen worden war, hörte hier aus dem Munde ſeines Onkels die erſte Kunde von ſeinen Eltern Sie waren Schauſpieler geweſen, und als der Vater geſtorben war, ging die Mutter in ihre ungariſche Heimat zurück. Der Onkel wußte wohl, daß dieſer Ehe drei Kinder, zwei Buben und ein Mädchen, entſproſſen waren, aber was aus ihnen geworden war, davon hatte er keine Ahnung. Nun führte ihn der Zufall den einen Nef⸗ fen zu. Als ſich nun jetzt der Neffe bei ſeinem Onkel meldete, konnte dieſer dem Breslauer die freudige Kunde von ſeinem Bruder übermitteln. Der Breslauer machte ſich ſofort zu ſeinem Bruder auf und gerührt ſtanden ſie ſich bald zum erſten Male gegenüber. Beide ſuchen nun nach der Schwe⸗ ſter, vielleicht, daß auch hier der Zufall gütig waltet. Geiſtliche als Sittlichkeitsverbrecher Prozeſſe in Stuttgart und Koblenz. Stuttgart, 5. Juni. Hier findet zurzeit ein Prozeß ge⸗ gen den 53jährigen katholiſchen Pfarrer Joannis von Roſenberg wegen Sitlichkeitsverbrechen an Kindern ſtatt. Eine Reihe von Fällen hat der Angeklagte bereits geſtan⸗ den. Zu Beginn des zweiten Verhandlungstages kam der Teil der Anklage zur Beſprechung, nach dem ſich der An⸗ geklagte an einem zehn⸗ bis elfjährigen Mädchen nicht nur in der Schule beim Religionsunterricht, ſondern auch in der Sakriſtei der Kirche nach der Beichte des Kindes vergangen haben ſoll. An die Verfehlungen in der Schule will ſich der Angeklagte nicht erinnern können, aber die unzüchtigen Handlungen in der Sakriſtei gibt er zu. Der Vorſitzende findet den Fall, daß ein Kind, das nach der Beichte betet, noch in der Sakriſtei vom Pfarrer mißbraucht wird, furchtbar. Der Angeklagte bleibt dabei, ſich keinerlei Sünde bewußt zu ſein. Sein Gewiſſen habe ihn nicht ge⸗ drückt! Ein 14 jähriges Mädchen gibt als Zeugin mit Beſtimmtheit die an ihr begangenen Verfehlungen in der Schule und in der Sakriſtei zu. Aus einem anderen der am Vormittog verhandelten Fälle geht deutlich hervor, daß die Kinder ſich des verwerflichen Treibens des Pfarrers be⸗ wußt waren. Ein Mädchen gab an, daß ſich der Angeklagte an ihr 20mal vergriffen habe. Als beſonders ſchwer iſt der Fall hervorzuheben, wonach der Angeklagte ein zehnjähriges Mädchen erſt in der Schule, dann in deſſen Wohnung ge⸗ legentlich eines Krankenbeſuches in Gegenwart des blin⸗ den Vaters und der 78 jährigen Großmutter und zuletzt in der Wohnung des Pfarrers, wohin das Kind Beichtzettel hatte bringen müſſen, mißbrauchte. Nach verübter Tat ſchenkte der Pfarer dem Mädchen ein Heiligenbildchen. Neues aus aller Welt Doppelmord in Wilhelmsburg Schweſter und Nichte mit Hammer erſchlagen. Harburg⸗ Wilhelmsburg, 5. Juni. Am Donnerstag wur⸗ den im Stadtteil Wilhelmsburg die Frau des penſionierten Reichsbahnbeamten Schulz ſowie deſſen Tochter ermordet. Als Täter ſtellte ſich der in Kiel wohnende Bruder der Frau Schulz der Polizei. Er gab an, mit dem Vorſatz zur Ausführung des Mordes nach Wilhelmsburg gekommen zu ſein. Der Tat ging ein heftiger Wortwechſel zwiſchen Frau Schulz und ihrem Bruder voran, in deſſen Verlauf der Mörder ſeine Schweſter mit mehreren Hammer⸗ ſch“ägen zu Boden ſtreckte und ihr dann den Hals bis zur Wirbelſäule durchſchnitt. Als die Tochter der Er⸗ mordeten den Streit wahrnahm und hinzueilte, ſchlug der Unhold dieſe ebenfalls mit dem Hammer nieder und durch⸗ ſchnitt ihr die Kehle. Sportplatz wird„Schlachtfeld“ Schlägerei bei Fußballkampf Italien—Oeſterreich. Wien, 5. Juni. Bei einem Fußballkampf, der zwiſchen einer öſterreichiſchen und einer italieniſchen Mannſchaft aus⸗ getragen wurde, kam es zu Zwiſchenfällen, die ſchließlich den Schiedsrichter veranlaßten, das Spiel drei Minuten vor Schluß abzubrechen. Der Wiener Berichterſtatter der„Ti⸗ mes“ weiß hierzu zu berichten: Ein italieniſcher Spieler, der das Opfer einer Regelwidrigkeit geworden war, ſtürzte ſich auf einen öſterreichiſchen Spieler und verſetzte ihm einen heftigen Fauſtſchlag in den Unterleib. Später ſchlug ein anderer italieniſcher Spieler einen öſterreichiſchen Ge⸗ genſpieler mit der Fauſt unter das Kinn. Andere traten nach ihren öſterreichiſchen Gegenſpjelern, und der heraus geſtellte Spieler und der italieniſche Torwächter ſtürmten auf das„Schlachtfeld“.. Die Folge war ein allgemeines Handgemenge. Polizel erſchien auf dem Sportplatz, um die Kämpfer zu trennen. Die Italiener verließen unter einem Sturm von Ziſchen und Pfeifen das Feld. Der Berichterſtakter ſchließt ſeinen Be⸗ richt damit, daß die Ausbrüche dieſer Ark im inkernationa⸗ len Fufzballſport in dieſem Teil der Welt bisher noch nichk dageweſen ſeien. Scharfes Vorgehen gegen ein Dorf Unmittelbar nach dem Ueberfall von zwei Arabern auf zwei Juden in der Nähe der jüdiſchen Siedlung Riſchon er⸗ ſchien britiſches Militär und umſtellte das benachbarte Araberdorf Beit Dejan. Sämtliche Häuſer wurden nach Waffen durchſucht, und fünf Einwohner, darunter die bei⸗ den mutmaßlichen Täter, verhaftet. Außerdem wurde das Dorf mit einer Kollektioſtrafe von 500 Pfund belegt und erhielt einen Polizeipoſten, der ebenfalls aus Mitteln des Dorfes unterhalten werden muß. Als Sicher⸗ heit wurde die geſamte Ernte der Gemeinde be⸗ ſchlagnahmt. Anſchlag auf britiſchen Truppentransporkzug. Nach einer Meldung aus Jeruſalem iſt ein Anſchlag auf den Truppentransportzug aufgedeckt worden, der zwei bri⸗ tiſche Bataillone von Aegypten nach Jeruſalem beförderte Eine vor dem Transportzug fahrende Lokomotive wurde zum Entgleiſen gebracht. Nachdem die Gleiſe wiederherge⸗ ſtellt worden waren, konnten die Truppen ſicher nach Je⸗ ruſalem befördert werden. Auf der Straße von Jerufalem nach Hebron ſind 2 Brücken in die Luft geſprengt worden. Amerikas Meiſterdetektiv verhaftet Newyork, 4. Juni. Wie aus Mount Holly(New ſey) berichtet wird, wurde Ellis H. Parker, Amer bekannter Meiſterdetektiv, der Gouverneur Hoffmann n der privaten Unterſuchung des Lindbergh⸗Falles zur Sete geſtanden hat, überraſchend verhaftet. Parker wird beſchu⸗ digt, bei der Entführung des Rechtsanwalts Wendel, deſſen erzwungenes Geſtändnis, er habe das Lindbergh⸗Kind er⸗ mordet, ſeinerzeit Hauptmanns Hinrichtung noch e hinausſchob, eine führende Rolle geſpielt zu haben. kers Verhaftung dürfte auch die politiſche Stellung des Gouverneurs Hoffmann erſchüttern, der wegen der Hand⸗ habung des Hauptmann⸗Falles ſtark angefeindet wird rauſchten. Irgendwo krakeelten oreſſierte Papageien und Kakadus. Akrobaten ſtanden in einer Ecke mit ſeidentrikot⸗ glänzenden, muskelgeſpannten Körpern. In den Bühnen⸗ Fleiſg. roch es nach Schminke, Farben, Parfüm, heißem Fleiſch. Arbeiter ſpannten Stahldrähte über die Bühne. Nik⸗ kelſtangen klirrten leiſe. Hanni ſchlüpfte aus den Kuliſſen hervor. In leichtem, entzückendem Bühnenkoſtüm. Prüfte ſchnell die Verſpan⸗ nungen. Der Inſpektor huſchte über die Bühne. „Bühne frei— zum Donnerwetter!“ Ein gedämpftes Klingelzeichen. Alles„verzog“ ſich in die Kuliſſen. Der Vorhang rauſchte auseinander. Stille war im Zuſchauerraum. Als Hanni hervortrat, klatſchten einige. Ihre heimlichen Verehrer, die ſich bisher vergeblich bemüht hatten. Detlev erlebte das Wunderbare! Jenny Bedas Auftreten, ihr Lächeln, ihre hinreißende, mädchenhafte Anmut— und war dennoch nicht Jenny Beda, ſondern die kleine Hannt, die einſt barfuß durch die Wieſen gelaufen war! Detlev konnte es nicht faſſen. Erſt war es wie eine Erſtarrung in ihm geweſen und eine dumpfe Angſt: Sie kann es ja nicht ſein! Aber bald erkannte er ihr Lächeln, ihre Bewegungen, und eine ungeheure Welle heißer Erregung flutete durch ſein Herz! Sie war es! Jenny Beda und Hanni— das war ein und dieſelbe Perſon! Alſo war er ihr doch ſchon einmal— in Ber⸗ lin!— ſo nahe geweſen! Herrgott!“ Er griff Friedrich, der neben ihm ſaß, am Arm. 2 1 Der lächelte ſtill. a „Das— das iſt doch— Hanni—!“ „Sie iſt es, Detlev!“ „O Gott— ſo ein Wiederſehen—!l“ „Seltſame Wege geht das Schicksal, Detlev! Du ſollteſt mit mir nach Pontreſina kommen. Es war der Zug deines Hergens 5 gmar war aufmerkſam geworden. Prüfend blickte ſie zu der Artiſtin hinauf, die ihre Kunſt auf dem Seil zeigte. Sie hatte dieſes Mädchen ja oft hier geſeyen— wußte, daß ſie Jenny Beda war. Die Herren ſahen nach ihr um, wenn ſie abends über die Terraſſe ſchriu, zur Porſtellung. Ein bildhübſches Kind! Aber— eine Artiſtin! Und— es war nun wirklich— dieſe Hanni, die 5 gelaufene Betteldirne, von der ihr Friedrich erzählt harre Detlevs Jugendgeſpielin? Da ſagte ſie ſcharf zu ihrem Gatten: „Das alſo iſt die Bettelhanni?“ Sie lachte leiſe, ihre Miene war ſpöttiſch. Sie diz Detlev bedeutungsvoll an. Es reizte ſie, ihn, der ſtets ſo reſerviert zu ihr der zu kränken. Detlev ſchien die Bemerkung nicht zu hören. Ann wegt und wie hypnotiſiert ſah er zu der graziöſen Seen hinauf, die mit traumwandleriſcher Sicherheit auf den Seil tanzte. Lächeln im Geſicht, ein feines, ſüßes Lüder das alle Menſchen beſchenkte. „Mein Gott,“ dachte er verſtört,„wie iſt das ende bar! Hanni, kleine Hanni— welchen wunderbaren Wes biſt du gegangen. Es muß ein ſteiler Weg geweſen 1 And früher ſangſt du Lieder auf der Wieſe wie ein ner, ſcheuer Vogel.“ 5 Ein Zittern war in ſeinem Blut. Am liebſten are aufgeſprungen, hätte hinaufgerufen zu ihr:„Hanz Hanni, ich bin hier! Siehſt du mich denn nicht? Mie— 1 5 Detlev, dem du einſt gelobt haſt, auf ihn zu wur en!“ Ja— nun verſtand er wohl, warum niemand ſie N finden können! Gewiß wußte ſie nicht, was alles ſchen in der Heimat geſchehen war. Wußte nichts von der Mutter— denn ſonſt wäre ſie gekommen, wußte von ſeines eigenen Vaters Tode— wußte nicht, wie aue er ſie geſucht hatte in der Welt! Dagmar ſah ihn von der Seite an— ſpöttiſch. „Ich finde, du biſt etwas reichlich exaltiert,“ age „Die kleine Artiſtin ſcheint dich ſehr aufzuregen.“ „Sie iſt doch aus unſerer Heimat, Dagmar. Sie i w lieb geweſen, ſolange ich denken kann.“ „Ach Gott— du Dichter!“ 2 95 5 elte Friedrich zu. on Bolken ſchnitt ei ſti imo enhagen ſchnitt eine beluſtigte Grimaße 11 Detlev preßte die Hände feſt gegeneinander. er noch ſagen?— im 1 * ſor e c 8 14 N ed che 1 . 1 9 4 s 1 1 3 6050 1 e 1 Aus dem lladloclien aud 5 von einem neee getötet. 112 gegen 18,40 Uhr war der in Weinheim tätig iſt, mit h Her 1 5 begrif⸗ Kinderplauf Kriſtallklar iſt das Himmel an ſchönen 1 Anlage hal große Liegewieſen unb eine fast ebenſo Platten belegte Fläche. L Solebadwaſſer und 0 10 75 wie den een Kraft, ſeinem Motorad auf dem Heimweg nack ſen. Auf der Bergſtraße zwiſchen 1 an der rechten Straßenſeite, der damit beſchäfti⸗ ib war, Tad zu reparieren Aus bis jetzt noch nicht gekl ärter 115 f fuhr der Motorradfahrer den Schül er von hinte schleuderte ihn ein Stück die S erlitt ſchwere e er nicht mehr z Inhalatorfum Straße entlang. Der Schiller Bedürfniſſen nicht mehr genügte, trotz ſoförtiger Operation war ö Inhalationsraum umgebaut. Inhabab) eingebaut. zuſätzl ich noch Medikamente wie Me uthol, Eutamplüs, zerſtäubt werben. wird durch eine neueſte Einrichtung ſtärkſter Gemeinſchaftsempfang er rzeugt. apparate(Syſtem Auto gegen Triebwagen Ein Autoinſaſſe 1 55 Wiesloch, 4. Juni. Am Bahnübergang beim Neuen Sträßel ereignete ſich ein folgenſchwerer Ein von Heidelberg ede Perſonenkraftwagen fuhr 0 i 0 der Lokaleiſenbahn Der Lenker des Autos wurde am Kopfe verletzt, wäh⸗ rend h Fah yrgaſt, der Bademeiſter des hieſigen Schwimm⸗ tot am Platze blieb. der ums Leben gekom⸗ eidelberg kam, wo ſeine Frau einer ie 0 ie über die Urſache Im ſeitherigen Anbei aum Im Muſikpavillon des 1 würbe eln Kurtrinf brunnen angelegt. ö Schauglas kann jederzeit friſche⸗ uſammenſtoß. 8 N Druckhahnen ver Solettinkwaſſer Aus den Nachbarländern Auf einer Jagd erſchoſſen Tödlicher Unfall im Freudenſtabter Fteubenſtabt,. r Fall iſt umſ 0 tra agiſcher, 8 1 215 Die Heidelber 9er Sloan Rede des Miniſterpräſidenten Köhl 7 J Heidelberg, 4. Bant und 1 ——— Der Heidelberger Burnefe⸗ Prozeß Ausſage in der Deie E R hn T Lalcale Ruud cha Zur Pfalgſahrt sind och Karte hes felſeuf Mok Und ben Srtawartk ber Wess ſſlſchafk„Kfaft Ualteh Freube“ zum Press off NA, 1% zu bekofſſſen, Pe Jellnehmer heulhen a Gopſtag morgen de, 6, ab Rathaus G.% Mh Vel Anbergug berlihet ehe Reihe ſehenswürbhlger Orte i ber falg, Menftaßt, Gbenkohen, gehl buch bie ſchhen WMaesſſhege beg Hagrb! ber Lanbau ſſach ber A- Mürgenſtahtk Aünhefler, 6 werbe kleſſſere uh größſeſe Manhefuſſgen brchgeſſſhel Unnb bie alle Reſchaſeſte Friſels beſichtigl, Wegen gheſſh Wwirb bie Nurg loch heleuchlel, Alles wehe Gicht be Meſſeleltef m Zug hefaunt Mer u anat unf eine verbilligte Theaterbefranſtallung ober ei Koſgert ſuchen will, ober wer sich an elner onherfahrf heile igen will kul gut bara, ſich ein Monats progtaſm be Ne-Heſteinſchaft„Kraft burch reuße“ gu beſch affe h it bel ben zuftanbigen Amtswaller ber t uh auf ber Geſchäfteſtelle ber a für 4 fg, erhältlich Das Jlpesheimer Iuſelſfeſt Einweihung ber neuerſtellten ſeſthalle Her Weeſhert bon Hunbheſm ziehl ein zum zweſten nal feiert ſpegheſn ein ese, bie 0 0 g 0 1 1 mal aher n gehßeten lahmen als in porigen Jahr; Hen Güßeten Anlaß pazu giht bie neh der en 7 1 5 175 halle, 91 Monate auf bein n geßegeſen ttſchleſf wre He NMtwirfun Herehrfape Kah 0 Dur 5 Maren 19 n Den Aus ang 951 0 56 1. 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N H, Alle. feen u, . il ien. ö lunar, 2. 1* 25 A ͤ eme nm. . 2 n 255 t M e u. ne ee, ene,, 5 e zalßme, lee, e 1. 2. amg.* ie gan rr mel Lal zul e t, 1 7 1... e 25 5 ell rie e 7 — Badeunfall kein Betriebsunfall. Die Frage, ob ein Unfall beim Baden in einem öffentlichen Gewäſſer nach Arbeitsſchluß als Betriebsunfall anzuſehen iſt, hat das Reichsverſicherungsamt aus folgenden Gründen verneint. Bei einem Betriebsunfall muß der urfächliche und der ört⸗ liche Zuſammenhang mit dem Betrieb gegeben ſein. Beim Baden wird dies in der Regel nicht der Fall ſem. Eine Ausnahme iſt, wenn die Natur des Betriebes eine baldige, allgemeine körperliche Reinigung zu einem unabweisbaren über das ſonſtige Reinlichkeitsverlangen erheblich hinaus⸗ gehenden Bedürfnis macht. Als Beiſpiel dafür werden Bergwerks⸗ und Hüttenbetriebe angeſehen, in denen ge⸗ wöhnlich Waſch⸗ oder Badeeinrichtungen auf der Betriebs⸗ ſtätte ſelbſt ſind — Sonntagsrückfahrkarten nach Bruchſal und Schwek⸗ zingen. Die Reichsbahndirektion teilt mit: Aus Anlaß des Regimentstages der Gelben Dragoner in Bruchſal am 13. und 14. Juni ds. Is, geben alle Bahnhöfe des Bezirks im Umkreis von 75 Kilometern um Bruchſal Sonntagsrück⸗ fahrkarten dahin aus. Die Karten gelten vom 13. Juni 00 Uhr bis 15. Juni 12 Uhr(ſpäteſter Antritt der Rück⸗ fahrt).— Aus Anlaß der Jubiläums⸗Hundeausſtellung in Schwetzingen am 13. und 14 Juni ds. Is. geben alle Bahn⸗ höfe des Bezirks im Umkreis von 75 Kilometern um Schwetzingen Sonntagsrückfahrkarten dahin aus. Die Kar⸗ ten gelten vom 13. Juni 00 Uhr bis 15. Juni 12 Uhr(ſpä⸗ teſter Antritt der Rückfahrt). Mehr und beſſeres Gemüſe Im vergangenen Jahr wurde noch für über 40 Millio- nen Mark ausländiſches Gemüſe nach Deutſchland eingeführt. Das iſt zwar weniger als ein Drittel des Wertes an einge⸗ führtem Gemüſe des Jahres 1929, aber bei der Deviſenknapp⸗ heit muß auch hier noch erheblich eingeſpart werden. Deshalb braucht auf dem Markt noch gar kein Mangel an Gemüſe einzutreten. Im Gegenteil, unſer Gemüſeverbrauch muß noch geſteigert werden. Mengenmäßig genügt die Inlandserzer⸗ gung auch bereits heute den Anforderungen des Marktes, doch beſteht teilweiſe noch ein Mangel an Qualitätsware, namentlich in den Wintermonaten. Dieſe Lücke wurde bisher durch die Einfuhr ausgeglichen. Daraus ergibt ſich für den deutſchen Gemüſebau: Früher als bisher auf dem Markt erſcheinen und die Qualität verbeſſern! Die Erzeugung von Frühgemüſe iſt zwar nicht einfach, weil unſer Klima es nicht zuläßt. Gewächshäuser, Miſthbeete uſw. können uns aber in beſchränktem Ausmaße davon un⸗ abhängig machen. Wenn auch techniſche Schwierigkeiten vor⸗ läufig den Anbau von Frühgemüſe noch hemmen, ſo iſt eine Qualitätsverbeſſerung trotzdem verhältnismäßig leicht zu erreichen. Dazu muß vor allem beſte Saatgut genommen werden. Wichtig iſt vor allen Dingen aber auch eine richtige und ausreichende Düngung und eine ſachgemäße Bodenbear⸗ beitung, ſonſt hilft auch das beſte Saatgut nichts. Wer dazu noch die zahlreichen Schädlinge des Gemüſes kurz kann mit einer Ernte rechnen, wie ſie in ſeinem und deutſchen Volkes Intereſſe liegt. rd 961t. Det Mannheimer Wochenmarkt. Kartoffeln 5,3 bis 6, neue ausl. 12 bis 17; Wirſing 6 bis 15; Weißkraut 18 bis 20; Blumenkohl, Stückl 20 bis 75; Karotten Bſchl. 7 bis 125 Gelbe Rüben 8 bis 15; Spinat 15 bis 18; Mangold 8 bis 10; Zwiebeln 14; Erbſen 18 bis 25; Spargeln 20 bis 55; Kopfſalat, St. 5 bis 12; Oberkohlraben, St. 5 bis 10; Rhabarber 7 bis 8; Tomaten 50 bis 80; Radieschen, Bſchl. 4 bis 5; Rettich, St. 5 bis 10; Meerrettich, St. 10 bis 503 Schlangengurken, St. 20 bis 60; Suppengrünes, Bſchl. 3 bis 5 Peterſilie, Bſchl. 3 bis 5; Schnittlauch, Bſchl. 3 bis 5; Aepfel 20 bis 707 Kirſchen 25 bis 40; Erdbeeren(Ananas) 50 bis 70; Zitronen, St. 3 bis 5; Orangen 18 bis 35; Bananen, St. 7 bis 12 Pfg. * Sportnachrichten Handball. zwiſchen Tv. 938— am 7. Juni 1936. Der kommende Sonntag lädt Freunde des Handball⸗ ſports erneut zu einem wichtigen Entſcheidungsſpiel zrht⸗ ſchen To. 98 und Ty. Friedrichsfeld auf hieſigem Sport⸗ platz ein. Diesmal iſt das Treffen zwiſchen beiden Ver⸗ einen ein Ausſcheidungsſpiel in der Verbandspokalrunde Wie allſeits bekannt, ſind beide Vereine in Spieler⸗ material gut disponiert und treten beide Mannſchaften zu dieſem Spiel in ſtärkſter Aufſtellung an. Dieſes Tref⸗ fen ſelbſt bietet beſonderen Reiz, da bekanntlich die Gäſte gegen die hieſige Elf mit Vorliebe und aus Rivalität aus ſich herausgehen und kämpfen. Beide Mannſchaften kennen ſich gegenſeitig gut, ſodaß der Klaſſenunterſchied keine Rolle zu ſpielen vermag. Die Gäſte, die der Be⸗ zirksklaſſe angehören, waren gerade gegen Ende ihrer Gruppenſpiele im Kommen und haben ſich dabei knapp hinter ihrem Gruppenleiter feſtgelegt. In der Folgezeit werden ſie auch weiter gekommen ſein. So verſpricht dieſes Pokalſpiel ein Kampfſpiel bis Ende der letzten Spielminute zu werden. Die hieſige Elf darf während der Spieldauer nichts verſäumen und keine Chancen unaus⸗ genutzt laſſen, anſonſt ſie Gefahr laufen können eine Niederlage hinnehmen zu müſſen. Wir wollen hoffen, daß dieſer kleine Hinweis genügt, um die hieſige Elf zu dieſem Pokaltreffen gerüſtet vorzufinden. Ruhiges Spiel und ritterlicher Kampf beider Mannſchaften dürften ihr Lob bei den zahlreich zu erwartenden Zuſchauern finden. Bei aufmerkſamen, gut durchdachten und eifrigen Spiel dürfte der Sieg der hieſigen Elf nicht zu nehmen ſein. Pokaltreffen Ty. Friedrichsfeld 2 Im Turnen wird eine deutſche Mannſchaft, der u. a. Göbig⸗Mainz. Pludra⸗Forſt, Weiſchedel⸗Stuttgart und Friedrich⸗München angehören in Warſchau einen Länderkampf gegen Po⸗ 1 d* 5 4 37 7 len austragen. Das letzte Olympia⸗Ausſcheidungsturnen unſerer Turnerinnen findet unter Leitung von Carl Loges am Sonntag in Bad Nauheim ſtatt⸗ 5 Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Freita g, 5. Juni, 20 Uhr: Miete F 26. Sondermiete F. 14 und für die NS.⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 384 bis 389, 549 bis 550: Agnes Bernauer. Trauerſpiel von Friedrich Hebbel. Samstag, 6. Juni, 20 Uhr: Miete H 25 und für die NS.⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 145 bis 147, 291, 359, 390, 510: In neuer Einſtudierung: Tosca. Oper von G. Puccin! Sonn tag, 7. Juni, 20 Uhr: Miete E 25: Lauf ins Glück. Operette von Fred Raymond.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). Im Neuen Theater(Roſengarten): Freitag, 5. Juni, 20 Uhr: Für Erwerbsloſe, ohne Kar⸗ tenverkauf: Fra Diavolo. Komiſche bon D. F. E. Auber. 1 2 8 1 7 515 N 5 P 5 S a mskbag, 6. Juni, 20 Uhr: Für die NS.⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 127 bis 129, 261 bis 263, 339 bis Oper 347, 361 bis 369, 554 bis 559, Gruppe D Nr. 1 bis 400, und Gruppe E freiwillig Nr. 1 bis 700: Eine Frau ohne Bedeutung. Schauſpiel von Oscar Wilde. Lehr- mädchen auf Büro geſucht. Offerten an die Geſchäftsſt. d. Bl. Hekren⸗ Tad guterhalten bill. zu verkaufen. Meßkircherstr. 32 Gilber⸗ faſan (Hahn) zu verkaufen. Hauptſtr. 203. Einige 9 Häuſer zu verkaufen. lieorg Röler Lohuſteuer⸗ Tabellen für Wochenlohn zu haben in der Neckarbote- Druckerei Anzeigen helfen Ihnen kaufen; ſie helfen dem Wer⸗ bungtrei⸗ henden ver⸗ kaufen! Amtliche Bekauntmachung der Stadt Mannheim. Oeffentliche Erinnerung. Zur Zahlung an die Stadtkaſſe Mannheim waren beziehungsweiſe werden fällig ſpäteſtens am: 1 Monat nach Zuſtellung des Forderungszettels, ſpäteſtens jedoch am 30, 5. 1936: die Gemeinde⸗ und Kreisſteuer, Abſchlußzahlung für 1935. Verſammlungs⸗ Kalender. Fuß ballvereinigung. Aktiven einſchl. Schüler und Jugend. Anſchließend Spielerverſammlung. Heute abend Training für alle 5. Juni 1936: die Gebäudeſonderſteuer für Mai 1936. 5. Juni 1936: die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im Mai 1936 ein⸗ behaltene Bürgerſteuer. 10. Juni 1936: die bis dahin fällig werdende Ver⸗ gnügungsſteuer. 5 Tur für Mitalfieder der Landw. Ein- u. Verkaufsgenoſſenſchaft Eine leinene Pferdedecke verloren. g Runkelrüben zu verkaufen. Auskunft im Lager. Sammel ⸗Anzeiger Schöne gelbfleiſchige Gpeiſekartoffeln ſowie Futterkartoffeln empfiehlt preiswert Nex. Schmich. 10. Juni 1936: die auf Grund von Stundungen bis dahin fällig werdenden Steuerzahlungen. 14 Tage nach Zuſtellung des Forderungszettels: das Schulgeld der Höheren Lehranſtalten, 1. Drittel 1986/37. 14 Tage nach Zuſtellung des Forderungszettels: das Handels⸗ und Gewerbeſchulgeld, ſowie das Schulgeld der Höheren Handelslehranſtalten, 1. Drittel 1936/37. An dieſe Zahlungen wird erinnert, Wird eine Steuerzahlung nicht rechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuerſäumnisgeſetzes mit dem Ablauf des Fälligkeitstages ein einmaliger Zuſchlag(Säumniszuſchlag) in Höhe von 2 v. H. des rückſtändigen Steuerbetrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtrechung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkaſſe. In den Hauptrollen: van Petrovich, Charl. Susa. Ausbrechende Königstiger stop Panik an Bord eines Ueberseedampfers- stop— juwelenraub— stop: die gefährliche Tat eines Hochseestaplers stop— Fahndung nach dem Täter— stop. i Das war der Text des 8, O. S. Rufes von Bord auf hohem Meere. Kriminalfilm mit Sensationen ä Schnell verkauft, schnell vermietet ist alles, was die große Oeffentlichkeit Sonntag Mittag 3 Uhr Kinder-Vorstellung. Beginn abends 8.30 Uhr Wissen soll.— Der einfachste, billigste und beste Wegweiser hierzu ist dlas Beitungs-dnserat! 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