n Lextteil 90 mm breit 18 Pfg. Junſprecher Rr. 47218. guſchetat täglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage Belngspreis! Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, 1 des Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite mm-Zeile 3 Pfg., Rachläſſe gemäß Preisliſte u. 3. Anz.⸗Preisliſte Rr. 3 3. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Vertulndbblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Sechenhelm. ole Beilagen: Der Familienfreund, Iluſtriertes;Unterhaltungsblatt, Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) gannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Nr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. V. 36 1128 36. Jah rgang Krieg in Fernoſt? Sollten jene politiſchen Betrachter Recht haben, die da ſeit Jahren meinen, daß die nächſten großen kriegeriſchen Freigniſſe im Fernen Oſten ſtattfinden würden? Lange Zeit hat man nicht an ein Losbrennen von Kämpfer geglaubt, die in ihrem Endergebnis für alle Beteiligten nur ein furcht⸗ barer Aderlaß werden würden. Noch ſtehen ja auch die Hauptbeteiligten Gewehr bei Fuß. Japan und Sowjetruß⸗ land haben bisher beide den Griff zu den Waffen vermie⸗ den, und gerade neuerdings ſprach man von ausſichtsrei⸗ chen Ausgleichsver handlungen. Der ſowjetruſ⸗ iſche Botſchafter Jurenew will für drei Monate nach Mos⸗ kau zurückkehren. Vor ſeiner Abreiſe will er mit dem neuen ſapaniſchen Außenminiſter Arita eine Grundlage für die geplanten Verhandlungen beider Länder zu gewinnen ſuchen, und er ſelbſt hat verkündet, daß eine Geſamt⸗ löfung aller zwiſchen Japan und Sowjetrußland ſchwe⸗ benden Fragen geſucht werden müſſe. Da läßt plötzlich Kanton marſchieren. In Kanton ſitzt ine Gegenregierung von Nanking, die bisher als ſicherſte Erponentin Moskaus galt. Dieſe ſüdchineſiſche Provinzial⸗ regierung mit dem Anſpruch auf Beeinfluſſung der zentra⸗ len chineſiſchen Politik hat dem Regierungschef Tſchiangkai⸗ ſchek ſchon lange das Leben ſchwer gemacht. Als Japan noch nicht ſeine Zerſetzungspolitik im nördlichen China begonnen hatte, ſchien es lange Zeit ſo, als ob der Marſchall mit den dapanern ein enges Zuſammenarbeiten gegen den Volſche⸗ wismus ſuchte. Jedenfalls ſah er die Notwendigkeit ein, ſich in die realen Tatſachen zu fügen. Tatſache war, daß die Ja⸗ paner den Chineſen militäriſch ungeheuer überlegen waren. die Neubildung eines Kaiſerreichs Mandſchukuo hatten Nanking und ſein Regierungschef nicht hindern können. Da ſtreckte Japan zur Sicherung ſeines Einfluſſes die Hände nach den fünf nördlichen Provinzen Chinas aus. Auch ſie ſollten ein Puffergürtel gegen Sowjetruß⸗ land und gegen die Nanking⸗ Regierung wer⸗ den. Mit allen Mitteln, die ihm eine militäriſche Ohnmacht * ließ, verſuchte Tſchiangkaiſchek ſich gegen dieſen Separatis⸗ dabei in erſter ſchwand immer mehr dahin, mus der Nordprovinzen zu wehren. Unterſtützt wurde er Linie von der Kuomintang, der chine⸗ ſiſchen Einheitsbewegung, aber dieſe Partei hatte es auch immer ſchwerer, an den großen Ueberlieferungen ihres Be⸗ gründers Sunyatſen feſtzuhalten. Die Einheit Chinas und heute bildet das einſt ſo große Reich der Mitte mit ſeinen 400 Millionen Einwohnern ein Konglomerat verſchiedenſter ſtaatlicher Einheiten. Im Norden iſt das ſelbſtändige Kaiſer re ich Man dſchu⸗ kuo. Die Aeußere Mongolei kann man ſchon als ſowjetruſ⸗ ſiſchen Vaſallenſtaat anſprechen. Dann kommen die fünf nördlichen Provinzen Chinas, die mehr oder minder lich für autonom erklärt haben und heute unter japaniſchen Bera⸗ tern ſtehen. Das Gebiet der Zentralregierung uni⸗ faßt nominell auch heute noch das geſamte chineſiſche Ge⸗ biet außer Mandſchukuo. Aber wie im Norden, ſo iſt ſein Einfluß auch im Süden gleich Null. Die Kantonregle⸗ rung wahrt zwar gewiſſe wirtſchaftliche und kulturelle Zu⸗ ſammenhänge, aber ſchon ihre Armeen ſind vollfländig ſelb⸗ ſtändig und ihre Politik iſt es nicht minder. Wiederholt ver⸗ ſuchte ſie, ihren Einfluß nach Norden hin zu erweitern. In der Provinz Fukien gelang es aber den Streitkräften der Nankingregierung, alle ſeparatiſtiſchen Bewegungen nieder⸗ zuhalten. Seit dem japaniſchen Druck auf Noroching gab ſich Kan⸗ ton den Anſchein, berufene Vertreterin der nationalen Selbſtändigkeitsbelange ganz Chinas zu ſein. Unter dem Beifall der Jugend und insbeſondere der Studentenſchaft wurde der Kampf mit allen Mitteln gegen Japan verlangt. Wie an vielen anderen Punkten der Welt, ſo tarnte lich auch hier der Kommunismus national und bekam Durch dieſe Taktik einen ſtarken Zulauf. Für den Marſchall Tſchiangkai⸗ ſchek wurden die Verhältniſſe immer ſchwieriger. Eclag doch ſogar ſein Miniſterpräſident den Kugeln nationaliftiſcher Mörder. Nun iſt Kanton noch einen Schritt weitergegangen. Es hat in den Provinzen seiner Votmäßigkeit die allgemee ne Mobilmachung angeordnet, und ſeine Diviſionen haben ch nach Norden in Bewegung geſetzt. Krieg gegen Japan, das iſt ihre Lofung. Aber die Japaner ſlehen nordwärts des Gebietes der Zentralregierung. Der Oberbe⸗ ſehlshaber der ſüdlichen Streitkräfte. Tſchentſchitang muß erſt durch das Gebiet de: Nankingregierung marſchieren, ehe er auf die Japaner trifft. Läßt ihn Tſchiangkaiſchek durch, ſo könnten die Japaner das ſehr leicht als Kriegsgrund anſehen nüchſtgelegenen Provinz Hunan die genommen und ſich mit telegraphiſchen Warnungen — hat der Marſchall in der Zentraltruppen zucük⸗ vor Er will den Bruderkrieg nach Japan nicht vor die und Nanking angreifen. Vorläufig Einzelaktionen“ begnügt Er f Möglichkeit vermeiden. Wird ihn aber Frage des Entweder— Oder stellen? Wird er dann gemein⸗ ſam mit Kanton gegen Japan marſchieren? äußert man den Verdacht, daß es gar iſt, das hinter den Kriegsplänen de⸗ Südens ſteht, ſondern vielmehr— Japan. Das klingt höchſt widerſpruchsvoll, aber wer kennt ſich in den vet; chlungenen Pfaden der fernöſtlichen Politik wirklich aus Japan könnte ſehr wohl aus einem kriegeriſchen Konflikt zwiſchen Nanking und Kanton Vorteile ziehen. Dadurch würde es die Hände in Nordchina frei bekommen, und die Nordprovinzen würden leichter die Politik der Anlehnung n Japan vollziehen, um von den Kriegsſchrecken befreit zu Leiben. Das ämtliche Japan ſchweigt zu den Vorgängen im Süden, und es iſt faſt als ſicher anzunehmen, daß es, wenn reden wird, von der Nankingregierung ein bewaffnetes In Schanghai licht Sowſetruͤßland Samstag, den 13. Juni 1938 Nr. 136 wird. Wenn aber doch Sowjetru langen 1 Aktion des Südens ſtehen ſollte und wenn ſich Ti ſchek der volkstümlichen Loſung eines Krieges gegen Japan nicht entziehen könnte dann zieht das Kriegsgeſp f im Fernen Oſten auf Dann muß Japan den Doppe gegen China und Sowjetrußland auskämpfen. Die Gtreikwirren nehmen zu 2 ret zrren nehmen 38 Wieder Betriebe beſetzt.— Einigung, aber keine Arbei aufnahme. Paris, 12. Juni. Die Streiklage in ganz Frankreich iſt im weſentlichen unverändert. Zwar haben die Arbeiter der nordfranzöſiſchen Gruben zum größten Teil die Arbeit wieder aufgegommen und auch im Streik der Pariſer Kaffeehausangeſtellten hat eine Einigung erzielt werden können, aber in der Propinz hat ſich der Streik weiter ausgedehnt und neue Be⸗ triebe erfaßt. Man muß ſtreng unterſcheiden zwiſchen einer Einigung 8 ige von Arbeitnehmern und Arbeitgebern und der Wiederauf⸗ nahme der Arbeit. Dies beweiſen beſonders die Verhäliniſſe in der Metallinduſtrie, wo krotz des Abkommens vom 7. Juni die Arbeit nicht aufgenommen wurde, ſondern im Gegenteil Betriebe, die ſchon mit der Wiederaufnahme der Arbeit be⸗ gonnen hatten, erneut beſetzt wurden. Die Arbeiler erkennen die zwiſchen den Gewerkſchaftsführern und den Arbeitgebern abgeſchloſſenen Abkommen einfach nicht an. Von einer wirklichen Beendigung des Streiks dann da⸗ her nur im Kaffeehausgewerbe, in den Kohlengruben, der Herren⸗ und Knabenkonfektion, der Möbelinduſtrie und dem größten Teil der nordfranzöſiſchen Tertilindaſtrie geſprochen werden. Die Großfleiſchereien haben ſich zwar ebenfalls geeinigt, aber die Angeſtellten ſezen den Streik aus Solidarität mit den Angeſtellten der kleinen Schlächter fort. Im Kohlenhandel wird ebenfalls wei⸗ tergeſtreikt. Das gleiche gilt von den Verſicherungsgeſell⸗ ſchaften, den Bauarbeitern, Malern, Binnenſchifſern, Gärt⸗ nern, der Filminduſtrie und den Parfümerien. f Neue Arbeitsniederlegungen ſind bei zahlreichen Kraftdroſchken⸗Geſellſchaften erfolgt, bei vielen Geſchäften in der Pelzwareninduſtrie und bei den An⸗ geſtellten der Pferderennbahnen. Die Rennen in St. Cloud fallen deshalb aus. gemeldet. In Ma geſchloſſen. In Be trizitätswerke, ſo d Gegen fremde Elemente Maßnahmen der Regierung. Daß die Regierung die Entwicklung der Streikbewegung und der Beunruhigung mit ernſter Aufmerkſamkeit ver⸗ folgt, ergibt ſich aus folgender Mitteilung, die vom Innen⸗ miniſterium veröffentlicht worden iſt: „Wegen der Einmiſchung von Elementen, die mit der Streikbewegung nichts zu tun haben, in den gegenwärtigen Arbeiterkonflikt hat unter dem Vorſitz von Leon Blum und in Anweſenheit des Innenminiſters eine Beſprechung ſtatt⸗ gefunden Alle geeigneten Maßnahmen ſind getroffen wor⸗ den, um Zwiſchenfälle auf den öffentlichen Straßen zu ver⸗ meiden Die Regierung rechnet auf die Klugheit und Kalt⸗ blütigkeit jedes Einzelnen um ſede Handlung zu vermeiden, die geeignet iſt, die Entwicklung der günſtig fortſchreiten⸗ den Verhandlungen zu ſtören“ Ein völlig neuartiger Streikfall iſt in Dr zu verzeichnen Dort haben die Angeſſellten wärter der Prodbinz⸗Irrenanſzalt die Arbeit Die 890 Franken der A u werden oon den! den Abteilungsleitern betkeut Die 40⸗OStundenwoche Von der Kammer mit großer Mehrheit genehmigt. Die Kammer behandelte den Geſetzesvorſchlag über die 20⸗Stundenwoche. Der rechtsgerichtete Abgeordnete und ehe⸗ malige Finanzminiſter P die 40⸗ K ſeille wurden ſämtliche Kaffeehäuſer ot ſtreiken die Angeſtellten der Elek⸗ e Stadt ohne Strom iſt. Paul Reynaud bekämpfte Stundenwoche. Er warf dem Miniſterpräſidenten vor, in einer bereits kranken Wirtſchaft die Herſtellungspreiſe zu erhöhen. Während man überall eine Herabſetzung der Löhne in Goldwährung erlebe, ſchlage der Miniſterpräſident eine Erhöhung von mindeſtens 35 v. H. vor. Denn das werde die logiſche Folge der 40⸗Stundenwoche ſein. In viereinhalb Jahren habe Frankreich 41 Milliarden Gold verloren Jetzt werde es hinter ſeinen eigenen Zollmauern leben müſſen. Für den Haushalt der Wehrminiſterien, des Poſtmimniſte⸗ riums und für die Eiſenbahnen bedeute die 40⸗Stunden⸗ woche einen Milliardenverluſt. Die Kammer hat mit 385 gegen 175 Stimmen den Ge⸗ jetzentwurf über die Einführung der 40. Stundenwoche in ſeiner Geſamtheit angenommen und ſich darauf verkagk. Zuſpitzung in Belgien Brüſſel, 12. Juni. Der Generalſtreik im Lütticher Koh⸗ lenbecken hat einen eindeutig revolutionären Charak⸗ ter angenommen. Im Hafen von Antwerpen ruht die Arbeit immer noch vollſtändig. In der Diamantinduſtrie be⸗ finden ſich 2000 Arbeiter im Streik. Die Zentralleitung der belgiſchen Arbeiter hat im Brüſſeler Volkshaus getagt und als Bedingung für eine Beteiligung der Sozialiſten an der Regierung u. a. eine Erhöhung der Löhne und die Einfüh⸗ rung der 40ſtündigen Arbeitswoche gefordert. —— r de b Ne . Belgrad jent Paul. bankpräſident Dr. Schacht ſigen Nationalbank eine e G N 27 Dr. Schacht in jugoſlaw ter wurde D empfangen. der Prinzregen en Paul in Audienz h ein Frühſtück, das ts gab. Der deutſch⸗jugoſlawiſche Verrechnungsverkehr. l Belgrad, 13. Juni. Anläßlich der Anweſenheit des⸗ Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht wurde zwiſchen der Deut⸗ ſchen Verechnungskaſſe und der jugoſlawiſchen Nationalbank ein Protokoll über Fragen des Verrechnungsverkehrs und die weitere Erleichterung des gegenſeitigen Reiſeverkehrs unterzeichnet. f 5 a Völkerbundsrat am 26. Juni Genf, 12. Juni. Der Präſident des Völkerbundsrakes hal — wie amtlich mitgeteilt wurde— den Völkerbundsrat auf den 26. Juni, 17 Uhr, zur Forkſetzung ſeiner 92. Tagung einberufen. In der amtlichen Verlautbarung hierüber wird daran erinnert, daß auf der Tagesordnung folgende Fragen ſtehen: 1. Der Streit zwiſchen Abeſſinien und Italien; 2. der in Locarno am 16. Oktober 1925 abgeſchloſſene Ga⸗ rantievertrag zwiſchen Deutſchland, Belgien, Frank⸗ reich, Großbritannien und Italien; 3. die Niederlaſſung der aus dem Irak Aſſyrer; 4. der Bericht über die letzte Tagung des Ausſchuſſes für die Sklaverei. ausgewanderten van Zeeland erneut beauftragt Ein ernſter Appell des Königs. Juni. Miniſterpräſident van Zeeland iſt uftragt worden. Er h erklärt, daß das öffentliche Wohl die unverzügliche Bildung einer neuen Regierung erfordere. Man hat den Eindruck, daß der König einen außerordentlich ernſten Appell an van Zeeland gerichtet hat. Die vollendete Tatſache Neuer Sturmlauf gegen die Sankkionen. Rom, 13. Juni. Das halbamtliche„Giornale d'Italia“ unternimmt einen neuen Vorſtoß gegen das Fortbeſtehen der Sanktionen, die nutzlos, widerrechtlich und gefährlich ſeien, gefährlich insbe⸗ ſondere deswegen, weil ſie nicht nur den Handel und die wirtſchaftliche Gemeinſchaft der Völker untergraben, ſon⸗ dern auch das Syſtem der politiſchen Beziehungen in Europa von Tag zu Tag und mehr und ſchließlich in unheilvoller Weiſe belaſten würden. Wenn nun demnächſt auf Grund des argentiniſchen Antrages die Völkerbundsverſammlung über die Frage der Sanktionen und über die Anerkennung der von Italien in Abeſſinien vollzogenen Tatſache befin⸗ den ſoll, ſo liege dieſe Anerkennung durch die Eingebore⸗ nenſtämme und Kundgebungen, wie ſie z. B. Anfang dieſer Woche unter Teilnahme höchſter abeſſiniſcher Würdenträ⸗ ger vor Graziani erfolgt ſeſen, bereits vor. Damit werde nach der militäriſchen Tatſache der Eroberung die politiſche Tatſache des Friedens geſchaffen, gegen die ſich niemand unter Bezugnahme auf den Völkerbund auflehnen könne. Im übrigen wendet ſich die römiſche Preſſe in ihren Pariſer Berichten gegen die franzöſiſche Tendenz, die Frage der Aufhebung der Sanktionen zu einem Tauſchgeſchäft mit Italien zu machen, das die Einſtellung des Sanktionskriegs durch eine Reihe im voraus einzugehender anderweitiger Verpflichtungen erkaufen ſolle. Neue Ehrung Badoglios Rom, 12. Juni. Als beſondere vom Parteidirektorium be⸗ ſchloſſene Ehrung Badoglios iſt dem Herzog von Addis Abeba die Mitgliedskarte der Faſchiſtiſchen Partei feierlich überreicht worden. Die Mitgliedskarte trägt das Datum des 5. Mai, des Einzugs Badoglios in Addis Abeba. Die Spannung in China Bürgerkrieg oder Vormarſch gegen Japan? Kanton, 12. Juni. Die Führer Südweſtchinas haben den Friedensaufruf Tſchiangkaiſcheks in unverſöhnlicher Haltung zurückgewieſen, womit die Ausſicht auf eine friedliche Löſung der Span⸗ nung in China immer mehr ſchwindet. In ihrem Antwortkabel, das in einem äußerſt ſcharfen Ton gehalten iſt, lehnen die Führer des Südweſtens jede Verantwortung für die kritiſche Entwicklung ab und worfen der Nankingregierung vor, daß die gemeldete Einberufung der Vollſitzung der Kuomintang für den 10. Juli nur ein Verſchleppungsmanöver darſtelle. f 5 Sie machen ferner die Nankingregierung wegen der Entſendung von Regierungstruppen nach Hunan für den elwaigen Ausbruch Lines Bürgerkrieges verantworklich und betonen ſchließlich die Notwendigkeit eines ſofortigen Vor⸗ marſches gegen Japan. Ernennungen im Reichsluftfahrtminiſterium Berlin, 12. Juni. Der Tod des Generalſtabschefs der Luft⸗ waffe, Generalleutnant Wever, hat zu folgender, vom Füh⸗ rer und Reichskanzler befohlenen Neuordnung der Stellen⸗ beſetzung im Reichsluftfahrtminiſterium geführt: Generalleutnant Keſſelring, bisher Chef des Luftwaf⸗ fen⸗Verwaltungsamtes, wurde zum Chef des Luftkommando⸗ amts ernannt. An ſeiner Stelle wurde Oberſt Volkmann, bisher Höherer Fliegerkommandeur im Luftkreis 3, mit der Wahrnehmung der Geſchäfte des Chefs der Luftwaffen⸗Ver⸗ waltungsamtes beauftragt. Generalmajor Wimmer, bisher Chef des Techniſchen Amtes im Reichsluftminiſterium, wurde zum Höheren Flie⸗ gerkommandeur im Luftkreis 3, und an ſeiner Stelle Oberſt Udet zum Chef des Techniſchen Amtes ernannt. 90s Ein Beitrag zur Verkehrser ziehung Selbſtbeteiligung der Kraftfahrer an der Verſicherung. Berlin, 13. Juni. Nach längeren Verhandlungen über die Prämienfrage in der Kraftfahrzeugverſicherung in Anbetracht der hohen Unfall⸗ und Schadensziffern haben ſich die Verſicherungsge⸗ ſellſchaften bereiterklärt, bet Einführung der Selbſtbeteili⸗ gung in der Kraftfahrzeugverſicherung von der beabſichtigten Prämienerhöhung Abſtand zu nehmen. Der Verſicherungs⸗ nehmer hat künftig an jedem Schaden einen beſtimmten Betrag ſelbſt zu tragen, deſſen Höhe bei der Haftpflichtverſicherung mit Rückſicht auf die ſoziale Lage der Kraftwagenbeſitzer auf die halbe Jah⸗ resgrundprämie, die für das Fahrzeug zu entrichten iſt, be⸗ grenzt wird. Bei der Kasko⸗Vollverſicherung beträgt die Selbſtbeteiligung einheitlich 100, 300 oder 500 Mark, bei der Kasko⸗Teilverſicherung(Brand und Entwendung) iſt eine ſolche nicht vorgeſehen. Die in einer Entſchädigung enthaltene Beleiligung des Verſicherungsnehmers hat die Verſicherungsgeſellſchaft bei Regelung des Schadens auszulegen, Bei der Rückforderung des voraus geleiſteten Betrages ſol⸗ len unbillige Härten vermieden und unter Umſtänden Ra⸗ tenzahlungen zugelaſſen werden. Auf Teilgebieten des Ta⸗ rifes ſind Ermäßigungen der Grundprämie vorgeſehen, des⸗ gleichen ſollen die Prämien für die Kasko⸗Vollverſicherung nicht mehr als 100 Mark Selbſt Kasko⸗Teilverſicherung auf 10 v Für die Verſicherungen im Gi ſondere Regelung vorbehalten. Die Bukareſſer Vereinbarungen beſtätigt, kleinen En⸗ en wurde. s ſich lediglich um die drei Generalſtäbe handele. ie Beſprechungen, die Bukareſt, 12. Juni. Es wird nt daß die Konferenz der Generalf tente für den 15. Juni in Gleichzeitig wird mitgetei kegelmäßige Jahr Andererſeits wird während der Donau⸗F präſidenten Beneſch Rumänien und der über Lieferung von K gehabt haben ſollen. mmehr amtlich 8 7 hefs der ed 80 einberuf 510 1 beka beiden S f Der Kattowitzer Hochverratsprozeß Enthüllungen über das Spitzelweſen. Der achte Verhandlungstag im großen Kattowitzer Hochveratsprozeß begann mit der Vernehmung der reſtlichen fünf Angeklagten. Im Anſchluß daran folgte die Verneh⸗ mung der erſten beiden Zeugen. Der Kriminal⸗Aſpirant Tyc, der als Hauptbelaſtungszeuge gilt, wiederholte im weſentli⸗ chen die in der Anklage erhobenen Beſchuldigungen gegen die Angeklagten. Seine weiteren Ausſagen ſtüͤtzten ſich nur noch auf die Berichte des Pielorz, der bekanntlich Spitzel⸗ dienſte für den Agenten Ptok geleiſtet hat,. Der Zeuge wurde von den Angeklagten verſchiedentlich befragt. Seine Antworten waren zum größten Teil ausweichend. Der Kriminalbeamte Chwila konnte ſeine Ausſagen gleichfalls nur auf die Angaben von Polizeiagenten ſtützen. Aufſehenerregend waren wiederum die Ausſagen des mitangeklagten Spitzels Pielorz, der die Ausſagen von Chwila ergänzte. Auf ſein Befragen mußte Chwila beſtä⸗ tigen, daß er den Pielorz aufgefordert hatte, der Polizei Spitzeldienſte zu leiſten. Wie der erſte Zeuge, war auch Chwila während ſeiner Vernehmung ſehr unſicher und befangen. taaten ſollen Neue öſterreichiſche Buchverboke. Wien, 12. Juni. Folgende Bücher wurden für Oeſter⸗ reich verboten:„Frauen in Przemyfl“ von Engelbrecht Schwarz, Verlag Ernſt Hoffmann und Co., Darmſtadt, Die 13 Bücher der deutſchen Seele“ von Wilhelm Schäfer, Verlag Albert Langen, München,„Brennende Südfront“ don Rolf Rungen, Verlag Paul Aretz,„Verbündet— Ver⸗ Zürich von Gottfried Zarnow, Verlag Albert Hamk und Co., Ürich. Die Schiffskataſtrophe bei Wien Die Sleuerung ſoll verſagt haben.— Sechs Todesopfer. Wien, 12. Juni. Nach der im Polizeibericht veröffentlichten Erklärung des Kapitäns des auf der Donau bei Wien verunglückten Per⸗ ſonendampfers„Wien“ hat 200 Meter vor der Reichsbrücke, vermutlich infolge eines Kettenriſſes, das Steuerruder des Schiffs verſagt. Der Bug ſei von der Strömung herumge⸗ riſſen worden, das Schiff habe ſich quergeſtellt und ſei breit⸗ beni gegen die Pfeiler der Reichsbrücke angetrieben wor⸗ en. Die gewaltige Strömung der Hochwaſſer führenden Do⸗ nau warf die„Wien“ an den Brückenpfeiler der im Neubau befindlichen Reichsbrücke. Unter Getöſe barſt die„Wien“ mittſchiffs auseinander. Das Schiff ſackte in drei Minuten weg. Insgeſamt waren 29 Perſonen, Angeſtellte der Donau⸗ Dampfſchiffahrsgeſellſchaft, an Bord. Zum Glück war es dem Kapitän noch möglich geweſen, die Dampfſirene als Not⸗ ig nal betätigen zu laſſen, ſo daß der größte Teil der Be⸗ atzung auf Deck eilen konnte. Die Leute klammerten ſich an as Holzgerüſt der im Bau befindlichen Brückenpfeiler und konnten ſich ſo retten. Sechs 1 gelang nach den ü ten amtlichen Meldungen die ettung nicht. Vier Tote dürf⸗ ten ſich im Wrack befinden, während zwei Leichen wegge⸗ ſchwemmt zu ſein ſcheinen. Politiſches Allerlei Einweihung der Reichsſiedlerſchule Erlangen. Eine der weſenklichſten Vorausſetzungen für das Gelin⸗ zen des deutſchen Siedlungswerkes iſt die laufende Betreu⸗ ung und Schulung der angeſetzten Siedler. purde in Erlangen auf dem Gelände der ehemaligen Kreis⸗ Seflügelzuchtanſtalt mit Hilfe des Kreistages von Ober⸗ und Mittelfranken und des Reichsorganiſationsleiters Dr. Ley eine Siedlerſchule eingerichtet. Nach einer Mitteilung der Reichsorganiſationsleitung findet die Einweihung dieſer Schule am Monkag, den 15. Juni, ſtatt. 5 Dillenz in Peiping feierlich beigeſetzt. Nach einer Feier in der St. Michaelskirche wurde der dor kurzem ermordete deutſche Dozent an der Honan⸗Provin⸗ ial⸗Hochſchule, Dillenz, auf dem deutſchen Friedhof an der Pekinger Stadtmauer unter großer Beteiligung deutſcher und chineſiſcher Kreiſe beigeſetzt.— Die Anterſuchung über die Täter hat bisher noch kein klares Bild ergeben. Neue Zwiſchenfälle in Malaga Madrid, 13. Juni. In Malaga dauert die geſpannke Lage nach der Erſchießung des Präſidenten des Provinzial⸗ andkags weiter an. Den ganzen Tag über fanden zwiſchen Sozialdemokraten und Kommuniſten einerſeits und Anar⸗ choſyndikaliſten andererſeiks an verſchiedenen Punkten der Skadt Jeuergefechte ſtatt, bei denen ein 14jähriges Mädchen durch einen Schuß getötet wurde. Ein von den Anarchoſyn⸗ dikaliſten verübtes Attenkat auf ein kommuniſtiſches Mit⸗ glied der Gemeindeverwaltung ſchlug fehl. Schießereien und Bombenanſchläge in Paläſtina. London, 12. Juni. Zwiſchen Hebron und Berſcheda wurden 2 Patrouillen beſchoſſen. Sie ſetzten ſich zur Wehr und führ⸗ en ein einſtündiges Feuergefecht mit den arabiſchen Schützen. In Jericho gekang es den Arabern ein jüdiſches Haus in Brand zu ſtecken. Die Skraße zwiſchen Jeruſalem und Hebron iſt burch die Sprengung einer Brücke unter⸗ brochen worden. Knox republikaniſcher Kandidat als Vizepräſidenk. Cleveland, 13. Juni. Auf dem republikaniſchen Partei⸗ tag wurde der Chicagoer Verleger Frank Knox zum Kan⸗ didaten der Republikaniſchen Partei für den Poſten den Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten gewählt. „Amerika iſt in Gefahr“ Das Parteiprogramm der Republikaner.— Landon Präſidentſchaftskandidat. Cleveland(Ohio), 12. Juni. Der in Cleveland tagende Republikaniſche Parteitag hat den Gouverneur von Kanſas, Landon, als Kandidaken für die Präſidentſchaftswahl aufgeſtellt. Das vom Parteitag der Republikaniſchen Partei ohne Widerſpruch angenommene Parteiprogramm beginnt mit den Worten:„Amerika iſt in Gefahr und die Zukunft unſerer Jugend ſteht auf dem Spiel“. Nach ſcharfen Angriffen gegen die Politik Rooſevelts tritt die 1 für die Rechte der Einzelſtaaten der Union, für den Ausgleich des Staatshaus⸗ haltes ohne Erhebung neuer Steuern und für die Aufhebung zahlreicher Geſetze Rooſevelts ein. Bezüglich der Finanzpo⸗ litik wird eine geſunde Währung befürwortet, die auf alle Fälle erhalten werden müſſe. In dieſem Zuſammenhang wird gegen eine weitere Entwertung des Dollars Stellung genommen. Weiter wird die Bereitſchaft angekündigt, mit anderen Staaten zum Zwecke der Stabiliſierun gder Währungen zuſammenzuarbeiten. Auf das Gebiet der Außenpolitik übergehend wird nachdrücklich auf die Aufrechterhaltung und Förderung des Friedens hingewieſen, was jedoch nicht zu Bündniſſen und politiſchen Bindungen führen dürfe. Wörtlich heißt es dann:„Gehorſam der traditionellen Außenpolitik der Ver⸗ einigten Staaten und entſprechend dem wiederholt ge⸗ äußerten Willen des amerikaniſchen Volkes verſprechen wir, daß die Vereinigten Staaten nicht Mitglied des Völkerbun⸗ des oder eines Internationalen Gerichtshofes werden wür⸗ den.“ Kurzmeldungen Berlin. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda hat der Olympia⸗Film Gmb. unter der Leitung don Leni Riefenſtahl die geſamten Verfilmungsrechte der Olympiſchen Spiele des Sommers 1936 in Berlin übertragen. Rom. Bei der Uebernahme ſeines neuen Miniſteriums hat Außenminiſter Graf Ciano den Geſandten de Peppo, einen ſeiner engſten Mitarbeiter im Propagandaminiſte⸗ rium, zu ſeinem Kabinettschef im Außenminiſterium er⸗ nannt. London. Ein Bataillon Hochländer iſt in Gibraltar auf dem Schlachtkreuzer„Repulſe“ eingeſchifft worden. Der Kreuzer iſt nach Aegypten in See gegangen. Iſtanbul. Die kürkiſche Regierung hat ſich durch die Nationalverſammlung auf geſetzlichem Wege einen Zuſatz⸗ kredit von 25,8 Millionen türk. Pfund bewilligen laſſen, von dem ein Drittel auf die Bedürfniſſe der Landesverteidigung entfällt. Die ſchwediſche Landes verteidigung. Stockholm, 13. Juni. Der ſchwediſche Reichstag hat nach denn ser Ausſprache die Neuordnung der Landesvertei⸗ igung im Sinne der Wehreingabe des Sonderausſchuſſes mit knapper Mehrheit verabſchiedet. Gegen die Ein abe und ſomit für die Verteidigungsvorlage der gie timmten die ſozialdemokratiſche Regierungspartei, die Radikalſozia⸗ liſten und Kommuniſten, für die Wehreingabe haben ſämt⸗ liche bürgerlichen Parteien, die Rechts⸗ und Volkspartei ſo⸗ wie der Bauernbund und die Nationale Gruppe ihre Stimme abgegeben. Politiſcher Leiter erſtochen Bluttat eines marxiſtiſchen Zektelverteilers. i Danzig, 12. Junt. Die Sozialdemokratiſche Partei hatte in verſchiedenen Stadtteilen Dan zige Flugblätter vertei⸗ len laſſen, die von der Polizei verboten und beſchlagnahmt wurden. Die ſozialdemokratiſchen Zettelverteiler ſtörten ſich edych nicht an die polizeilichen Vorſchriften. Im Grünen Weg ſtieß der Politiſche Leiter der NS DA p 5 Schulz auf zwei marxiſtiſche Jettelverteiler. Der eine arxiſt ging auf Schulz mit einem Meſſer los und verletzte hn lebensgefährlich in der Bauchgegend. Der Täter und ein 2 Dio ſo 8 0 Zu dieſem Zweck „— Ein Rehgehörn im aumſtamm eingewachſen. Ein 7 ibach gemeldet, wo beim Zer⸗ ſtarken etwa 80 jährigen Kiefer eine Rehg 5 ſtange gefunden wurde, die ganz in den Stamm eingel war und fetzt durch das Zerſägen zutage geförd 1 1 ſamer Fund wird aus 0 ſägen einer ehörn⸗ 0 wachſen Irdert wurde. . da J Stange abge⸗ worfen hal und dieſe durch einen Raubvogel in die Gipfel ſpitze der Kiefer getragen wurde, wo ſie dann im Laufe der Jahre von der nachwachſenden Kiefer umſchloſſen und ſo zum Einwachſen kam. a 2 Mord ten Auseinande ſtigkeiten war, Buechs in Dre brachte ihr da Halſe bei 90 Man nimmt an, daß ein fegender Bock die ch an der eigenen Frau. Nach einer erreg⸗ g, die die Folge von langen Ehezwi⸗ der Schwiegerſohn des Einwohners Meiningen) ſeine Frau und Meſſer mehrere Schnitte am (bei Del. gebracht. üchtete und ch t Ende. A Der Täter Ertränken l ei i Scheunenbrände nach zehn Jahren vor ihrer Aufklä⸗ rung. Im Jahre 1926 waren in Mandeln(Dillkreis) inner⸗ halb von fünf Tagen zwei Scheunenbrände bei zwei ver⸗ ſchiedenen Beſitzern vorgekommen. Im erſten Falle hatte ſich das Feuer nicht ſtark entfacht und konnte bald gelöſcht wer⸗ den. Im zweite wurde une völlig ein⸗ geäſchert e Verſicherungs⸗ ſumme eune und auch ein neues de waren nun verſchie, d en, die beiden Scheu⸗ Neno elle Er wollte ſeinen Sohn ausräuchern! München, 10. Juni. Familiäre Zwiſtigkeiten, insbeſon⸗ dere Streit mit ſeinem ungeratenen und arbeitsſcheuen Sohn, hatten den 53 Jahre alten J. H. aus München ver⸗ anlaßt, ſich von ſeiner Familie zu trennen und ein eigenes Zimmer zu mieten, deſſen Betreten er ſeinem Sohn ſtreng verbot Dieſer kehrte ſich aber nicht daran, ſondern ſchlief wiederholt dort in Abweſenheit des Vaters dort ſeine Räl⸗ ſche aus. So fand H., als er am 16. März gegen 7 Uhr abends heimkam, wiederum ſein Zimmer, in dem der Sohn ſchlief, verſchloſſen vor. In ſeinem Aerger darüber kaufte er eine Flaſche Spiritus, um„ſeinen Sohn auszuräuchern“ wie er ſpäter ſeiner Frau gegenüber zugab. Er ſchüttete bei ſei⸗ ner Rückkehr um 11 Uhr abends nach einem längeren Wirts⸗ hausbeſuch die Hälfte aus der Spiritusflaſche auf die Tür⸗ ſchwelle und zündete ſie an Dann ging er fort, hörte aber ſchon beim Weggehen die Feuerrufe der Hausbewohner, ſo daß er ſich wegen der rechtzeitigen Löſchung des Brandes keine weiteren Sorgen machte In der Verhandlung vor dem Schwurgericht München 1 gab Angeklagte die Tat zu. Das Gericht kam zu der Ueberzeugung, daß der Brand von ſelbſt erloſchen wäre, und verurteilte den Angeklagten nur wegen verſuchter Brandſtiftung zu ſechs Monaten Gefäng⸗ nis. Mainz.(Gutenberg⸗Ecke im Hauptbahn⸗ hof.) In der Fahrkarten⸗Verkaufshalle des Mainzer Hauptbahnhofes hat die Reichsbahndirektion eine ſchlichte Ausſtellung einrichten laſſen, die auf den Erfinder der Buchdruckerkunſt hinweiſt. Im Mittelpunkt der. kleinen Schau ſteht eine Reproduktion aus dem erſten Bibeldruck Gutenbergs. Es iſt geplant, dieſe Gutenberg⸗Ecke durch Aufſtellung einer Büſte und Anlegung weiterer Drucke zu einer dauernden Einrichtung zu machen. Einzelaktionen gegen Juden gibt es nicht Das Sondergericht zu Königsberg verurteilte den 31 Jahre alten Franz Skibitzki aus Gilgenburg zu neun Mo⸗ naten Gefängnis, weil er ſich fälſchlich als Mitglied und Amtswalter der NS DAN ausgegeben hatte, als er ſich über einen Zugführer beſchwerte, um deſſen Maßregelung zu er⸗ reichen. Sk. pöbelte im Eiſenbahnabteil einen verwachſenen Herrn an, den er für einen Juden hielt, und wurde auch handgreiflich gegen ihn. Tatſächlich war aber dieſer Volks⸗ genoſſe kein Jude, ſondern ein Amtswalter der DAF. Selbſt als dieſes dem Skibitzki mitgeteilt wurde, hörte er mit ſei⸗ nen Beſchimpfungen nicht auf. Schließlich ſah ſich der Zug⸗ führer genötigt, Skibitzki auf einer Station aus dem Zuge herauszuſetzen. Nunmehr beſchwerte er ſich über den Zug⸗ führer und maßte ſich dabei die Bezeichnung eines Amts⸗ walters an. Das Gericht führte ihm Folgendes zu Gemüte: Die Judenfrage zu löſen, iſt ausſchließlich Sache des Staa⸗ kes und der Obrigkeit. Der Führer hat ausdrücklich jede Einzelaktion gegen die Juden verboten. Selbſt wenn alſo der Mann im Eiſenbahnabteil ein Jude geweſen wäre, ſo ſtomplize wurden verhaftet. würde der Angeklagte kein Recht gehabt haben, ihn ohne weiteres zu beleidigen. Die Niedrigkeit der Geſinnung gehe aber daraus hervor, daß er den Verſuch gemacht habe, dem Beamten, der ſich ganz korrekt benommen habe, eins aus⸗ zuwiſchen, und ihn als heſchützer zu bezeichnen. * Weltbild(M). Für die Sieger beim Deutſchen Jugendfeſt 1936. 5 Ehrenurkunde mit der Unterſchrift des Führers für di Sieger beim Deutſchen Jugendfeſt, an dem in der vom 20. bis 23. Juni rund 7 bis 8 Millionen Jugendliche teilnehmen. TTT 2 S „. e e eee n e — enen 1 FF e Aus deni ladlioclien Canud Sechs Perſonen vom Blitz getroffen Durmersheim bei Kaſtatt, 12. Juni. Der Bli lug in das Schützenhaus, in das ſich eine größere Hen ee die den in der Nähe anläßlich der Sportwoche ausgetrage⸗ nen Sportkämpfen angewohnt hatte, flüchtete. Die Aus⸗ ſtrahlungen des glücklicherweiſe nur kalten Schlages be⸗ täubten bzw. verletzten leicht ſechs Perſonen. Der Blitz traf zunächſt einen Ahornbaum und wurde von ihm in die Erde geleitet, durchſchlug ſeine Wurzel, riß einen Graben auf und ſprang dann auf den etwa zwei Meter entfernten Stachel⸗ draht, der das Schützenhaus umgibt. Von ihm wurde er weitergeleitet in das Schützenhaus ſelbſt. Aeberſchwemmungen im Oberland Ueber den Bezirk Riedlingen ging in den frühen Nach⸗ mittagsſtunden ein ſchweres Unwetter nieder. Infolge des anhaltenden Regens, der von wolkenbruchartigen Entladungen begleitet war, ſchwollen Bäche und Flüſſe mit raſender Eile an und wälzten ihre Fluten über Felder und Straßen. Die Gewalt der Waſſer war ſo ſtark, daß in der Nähe von Hailfingen eine Brücke weggeriſſen wurde und eine an⸗ dere für den Verkehr geſperrt werden mußte. In manchen Dörfern ſtanden tiefer gelegene Ortsteile bis zu einem Meter im Waſſer. Unter dieſen Umſtänden hatte die Feuerwehr alle Hände voll zu tun, das Vieh in Sicherheit zu bringen. Die Regen⸗ entladungen gingen bald in Hagelſchlag über, der ſehr großen Schaden anrichtete. Beſonders auch die Gegend am Buſſen und das Kanzachtal, das voll⸗ ſtändig überſchwemmt war, wurden von dem Unwetter ſtark mitgenommen. Wie ſich bereits bis jetzt überſehen läßt, iſt der Schaden, den der Hagel und das Hochwaſſer an den Fluren verurſacht hat, bedeutend. Neudenau(bei Mosbach).(200 Jahre alte Buche.) Im hieſigen Gemeindewald hat man eine Buche gefällt, die ein Alter von über 200 Jahren aufwies und 36 Ster Brennholz ſowie 100 Wellen ergab. () Pforzheim.(Die Mutter angeſchoſſen.) Ein 15jähriger Schüler hantierke mit einem Flobertgewehr. Dabei löſte ſich ein Schuß und die Kugel drang der gerade das Zimmer betretenden Mutter in die linke Bruſtſeite ein. Mit einem Lungenſteckſchuß wurde die Frau in das Städt. Kran⸗ kenhaus gebracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Gautagung ehem. Kriegsgefangener. () Offenburg, 10. Juni. Die Reichsvereinigung ehem. Kriegsgefangener e. V., Gau Baden, hält am 10. und 11. Oktober 1936 in Offenburg ihre diesjährige Gautagung ab, mit der ein großes Treffen der ehem. Kriegsgefangenen der Grenzmark Baden verbunden ſein wird. Die unter dem Leit⸗ gedanken„Jugend und Frontfoldatentum“ ſtehende Tagung wird mit einer eindrucksvollen, öffentlichen Kundgebung ein⸗ geleitet, bei der neben Bundesführer v. Lersner auch Ver⸗ treter der Jugend zu Wort kommen werden. Ein beſonderes Gepräge werden die Wiederſehensfeier und der Feſtzug erhal⸗ ten, doch wird der Sonntag in erſter Linie der weltanſchau⸗ lichen Schulung und Vermittlung nationalſozialiſtiſchen Ge⸗ dankenguts gewidmet ſein. Die Durchführung der Tagung liegt in den Händen Offenburger RéEK.⸗Kameraden, deren Ortsgruppenführer, Kamerad Karl Nenninger, Offenburg, Hauptſtraße 32, ſchon heute alle„Ehemaligen“ um ihre bal⸗ dige Anmeldung bittet. Der Heidelberger Hypnoſeprozeß Zehn Jahre Zuchthaus gegen Walter beankragt. Im Heidelberger Hypnoſe⸗Prozeß hielt der Anklagever⸗ treter in ſeinem Plädoyer die Ausſagen der Hauptbela⸗ ſtungszeugin für glaubwürdig und durch die Uebereinſtim⸗ mung der Ausſagen der anderen Zeugen mit der Haupt⸗ belaſtungszeugin die beiden Angeklagten der Straftaten im Sinne der Anklage für überführt. Er beantragte, den Angeklaglen Franz Walter aus Durlach wegen Algabe einer falſchen eldesſtaatlichen Ver⸗ ſicherung, fortgeſetzten Betrugs im Rückfall, Körperverlet⸗ zung in Tateinheit mit Geſundheitsſchädigung und Sittlich⸗ keitsverbrechen zu einer Mindeſtſtrafe von zehn Jahren Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von zehn Jahren zu verurkeilen. Gegen den Hermann Bodmer aus Altlußheim beantragte er wegen Bekrugs und Sittlichkeitsverbrechens fünf Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverluſt. Bei beiden Angeklagten ſei eine Unterſuchungshaft nicht in Anrechnung zu bringen, da ſie heute noch ihre Taten hartnäckig in Abrede ſtellten. Gute Hausmuſik! Hausmuſik, Pflege edlen deutſchen Kulturgutes. Hier wurde Kunſt erfaßt und erlebt, und unſere größten Mei⸗ ſter haben die Edelſteine ihres Schaffens in ihre Werke für dieſe Hausmuſik gelegt. Wo wurde in den letzten Jahr⸗ zehnten noch Hausmuſik gepflegt? An ihre Stelle war in Millionen Fällen die klavierklimpernde„Höhere Tochter und das„Salonſtück“— tauſendfach muſikaliſche Scheuß⸗ lichkeit getreten. Es gehört mit zu dem rühmlichſten Ver⸗ dienſt des Rundfunks, daß er uns davon erlöſt hat. Er ſtärkte das muſikaliſche Gefühl und forderte die Selbſt⸗ kritik heraus. 5 Und es iſt derſelbe Rundfunk, der jetzt einen Schritt weiter geht und uns wieder zur edlen Hausmuſik hinführt. Bei verſchiedenen deutſchen Sendern gibt es eine Haus⸗ muſikgemeinſchaft, Muſikliebhaber, die von ihren häuslichen Muſikabenden her vor das Mikrophon treten, nicht nur um der großen, muſikliebenden Gemeinde an den Laut⸗ ſprechern eine Freude zu machen, ſondern um anzuregen, es ihnen gleich zu tun, auch wieder zu Geige und Bratſche zu greifen, ſich an das Klavier zu ſetzen und gemeinſam den Perlen deutſcher Muſik nachzuſpüren, die unſere größ⸗ ten Meiſter gerade für ſolche kleinen Gemeinſchaften ge⸗ ſchaffen haben. Vor dem Lautſprecher ſitzen Tauſende von Hörern, die erfreut werden, und denen das Herz warm wird. Die Liebe zur Muſik nicht nur, auch die Liebe zum Mu⸗ ſizieren haben wir alle, Holt die Geigen, ſetzt euch hin ans Klavier— aber, bitte, werft den Plunder raus, den 5⸗Uhr⸗ Tee und das Gebet der Jungfrau oder ähnlichen Kram, der ſich als„Salonſtück“ ſpreizt und nicht zur echten Haus. muſik gehört. Der Teufel mag es holen oder die Entrüm⸗ pelungskommiſſion. Es gibt unendlich Schönes, das doch leicht zu ſpielen iſt. Nur brillieren kannſt Du damit nicht. Du mußt nicht mit den Fingern, ſondern mit dem Herzen an die Kunſt herangehen! 5 Aus den Nachbarländern — Alm.(Sie wollten nach Kairo fliegen.) Ein 16⸗ und ein 19jähriger Burſche aus hieſigen guten Fa⸗ milien leiſteten ſich einen recht dummen Streich. Den Jün⸗ geren überkam der Drang, in die Kolonien auswandern zu wollen, und zwar nach Holländiſch⸗Indien. Er teilte dies ſeinem älteren Freund mit und beauftragte dieſen, alle nötigen Vorbereitungen zu treffen, eine Reiſeroute mit Flugzeug auszuarbeiten, die Päſſe und Fahrkarten zu be⸗ ſorgen und ſelbſt mindeſtens bis Kairo mitzufliegen. Der Jüngere beſchaffte das Geld, das er aus einer Kaſſekte ſeiner Mutter entnahm. Es waren Wertpapiere, die der Angeklagte mit Vollmacht des Jüngeren bei der Bank ver⸗ kaufte. Gegen den Geldbeſchaffer war kein Strafantrag ge⸗ ſtellt, er ſaß deshalb auch nicht auf der Anklagebank. Der Aeltere beſtellte bei einer Berliner Flugreiſegeſellſchaft zwei Fahrſcheine Rom Kairo mit einer Vorſchußleiſtung von 1000 Mark. Die Beſorgung der Reiſepäſſe machte Reiſen nach München notwendig, zu denen auch andere Freunde eingeladen waren. Der Angeklagte konnte glaubhaft vor⸗ bringen, daß er zu all den Vorbereitungen Vollmacht von dem Geldgeber hatte. Ihm ſei von ſeinem Freund geſagt worden, daß dieſer eine Erbſchaft von einer Tante gemacht habe, was auch richtig war, aber er hatte trotzdem kein Ver⸗ fügungsrecht üver das Geld. Als aber die Beiſchaffung gegen 10 000 Mark erreichte, glaubte der Angeklagte ſelbſt nicht mehr daran, daß der Jüngere das Geld auf reellem Weg beſchaffe. Vor Antritt der Reiſe wurde noch je eine Lebensverſicherung don 10000 Mark abgeſchloſſen. Die Pläne wurden aufgedeckt, bevor die Beiden„davonfliegen“ konnten. In Zürich wurden ſie abgefaßt. Das Ende des abenteuerlichen Planes iſt, daß der Angeklagte, der vor der Abſchlußprüfung ſtand, wegen Hehlerei in Tateinheit mit Begünſtigung zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt wurde, wovon die Unterſuchungshaft abgeht, und daß die 12 des Geldbeſchaffers um etwa 4000 Mark geſchädigt iſt. * Frankfurt a. M.(Rückſichtsloſer Fahrer er⸗ mittelt.) Auf der Landſtraße Hanau— Frankfurt hat in der Nacht auf Montag ein Kraftwagenführer den Frank⸗ furter Metzgermeiſter Hamel, der auf dem Fahrrad ſaß, angefahren und ſchwer verletzt. Der Autofahrer war, ohne ſich um den Verletzten zu kümmern, fortgefahren. Rundfunk und Preſſe haben dazu beigetragen, den Täter zu ermitteln. Es handelt ſich um einen Einwohner aus Gelnhauſen, gegen den Haftbefehl erlaſſen worden iſt. Der Verletzte liegt noch ſchwer darnieder, befindet ſich aber auf dem Wege der Beſ⸗ ſerung. Offenbach.(Ein Unglückkommtſelten allein.) In der Offenbacher Straße in Bürgel lief ein Hund einer Radfahrerin ins Rad, wobei das Mädchen zu Fall kam und ſich im Geſicht Verletzungen zuzog. Ein Radfahrer fuhr auf das am Boden liegende Fahrrad des Mädchens auf und brach beim Sturz zwei Finger der rechten Hand. Nieder-Ingelheim(Verkehrsunfall durch eine Unſitte.) Ein Perſonenauto, das einem über⸗ raſchend aus einer Toreinfahrt herauskommenden Mann, der einen Handwagen zog, auswich, geriet dadurch ſoweit auf die andere Straßenſeite, daß ein Radfahrer erfaßt und zu Boden geſchleudert wurde. Dem jungen Mann geſchah zum Glück nichts, doch war das Rad ſehr beſchädigt. Merke: ehe man aus einem Hof ausfährt, überzeugen, ob die Straße frei iſt. 5 N 1 Die heimattreuen Oſt⸗ und Weſtpreußen fahren wieder nach dem Oſten. Frankfurt a. M., 12. Juni. Wie in jedem Jahr, ſo veranſtaltet der Bund heimatkreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen auch jetzt wieder eine Sonderfahrt für ſeine Landsleute und andere Volksgenoſſen aus Heſſen⸗Naſſau, Baden und Saar⸗ Pfalz nach Oſtpreußen und Danzig. Sinn dieſer jährlichen Fahrt iſt, die Anhänglichkeit zur alten Heimat zu bewahren und auch gleichzeitig Verſtändnis bei den übrigen Volksgenoſ⸗ ſen des Reiches für dieſes deutſche Bollwerk im Oſten zu wecken. Der Sonderzug fährt am 10. Juli von Frankfurt a. M. aus. In Berlin hat er Anſchluß an den von der Ber⸗ liner Reichsbahndirektion am 11. Juli eingelegten Oſtpreu⸗ ßen⸗See⸗Sonderzug. Die Rückfahrt erfolgt ab Berlin am 8. Auguſt. Die Anſchrift des Bundes iſt: Frankfurt a. M., Dörrwieſenſtr. 5. Betrunkene Autofahrer Auto überſchlägk ſich.— Drei Tole. Köln, 12. Juni. In den frühen Morgenſtunden ereig⸗ nete ſich auf dem Niederländer Ufer zu Köln ein Verkehrs⸗ unglück, dem drei Menſchenleben zum Opfer fielen.. Ein mit vier Perſonen beſetzter Kraftwagen ſließ; mit einem Vorderrad gegen den Rand des Bürgerſteigs und überſchlug ſich. Die Inſaſſen des Wagens, zwei Männer und zwei Mädchen, wurden ſchwer verletzt und mußten dem Krankenhaus zugeführt werden. Dork ſind der Führer des Wagens, ſein Begleiter und eines der Mädchen bald darauf verſtorben. Das zweite Mädchen liegt mit einem Schädelbruch und inneren Verletzungen ſehr ſchwer darnieder. N Wie die Ermitlungen der Polizei ergaben, waren die beiden männlichen Inſaſſen des Wagens betrunken. Simmern(Hunsrück).((Den Arbeitgeber mit der Art zu Boden geſchleudert.) In der Sehnemühle bei Steinbach kam es zwiſchen dem Beſitzer und einem ſeiner Arbeiter zu einer heftigen Auseinanderſetzung, in deren Ver⸗ lauf der Arbeiter zu einer Axt griff und ſeinem Vorgeſetzten damit ſchwere Verletzungen beibrachte. Nach der Tak begab ſich der Rohling ſeelenruhig auf ſein Zimmer, wo er von der Polizei verhaftet werden konnte. Ein 2000jähriger Einbaum aus der Lippe geborgen. Oelde. Einen für die Heimatgeſchichte wertvollen Fund machte das Arbeitsdienſtkommando in Cappel bei der Lippe⸗ regulierung. Beim Ausbaggern des Fluſſes ſtieß man vier Meter unter dem Waſſerſpiegel auf einen größeren feſten Ge⸗ genſtand. Erſt dem Einſatz eines Treckers gelang es, das Fundſtück über eine Böſchung an Land zu ziehen. Es ſtellte ſich heraus, daß es ſich um einen aus einer ſtarken Eiche hergeſtellten Einbaum handelt, der nach den Schätzungen ein Alter von mindeſtens 2000 Jahren aufweiſen muß. Der Einbaum iſt dank der konſervierenden Schicht, in der er lag, noch ſo gut erhalten, daß man am Heck die Stelle erken⸗ nen kann, wo das Steuer befeſtigt war und an den Schach⸗ ten ſieht, daß der Baum mit Skeinbeilen und Schabern be⸗ arbeitet wurde. Da in dem Einbaum der Beckenknochen eines größeren Tieres, wahrſcheinlich eines Pferdes und in der Nähe mehrere Schädelknochen älteren Datums gefunden wur⸗ den, hofft man an dieſer Stelle der Lippe wertvolle Auf⸗ ſchlüſſe über die Beſiedlung der Gegend durch unſere Vor⸗ fahren erhalten zu können. Lolaale Nuudocliau Anterſtützt das Note Kreuz Im Deutſchland Adolf Hitlers hat auch das Deutſche Rote Kreuz einen neuen ſtarken Auftrieb erhalten. Im Geiſte des Nationalſozialismus, in der Idee der wahren Volksgemeinſchaft, iſt von innen her dem großen, im Zei⸗ chen des Roten Kreuzes ſtehenden Hilfswerk ein neues fri⸗ ſches Leben aufgegangen. In der Zuſammenarbeit mit den Bewegung und ihren Gliederungen und in ſeiner eigenen, einheitlichen Zuſammenfaſſung der praktiſchen Arbeit von Männer⸗ und Frauenvereinen, der Sanitätskolonnen, der Schweſtern und der weiblichen Hilfskräfte hat dieſer neue Geiſt ſeinen Ausdruck gefunden. So marſchieren 1,25 Millionen Männer und Frauen im gemeinſamen Zeichen des Roten Kreuzes und des deut⸗ ſchen Adlers mit dem Hakenkreuz im großen Zuge der Ge⸗ folgsmannen Adolf Hitlers, alle beſeelt von dem gleichen Willen für ein neues, lebenstüchtiges und friedliches Deutſchland. Deutſche Volksgenoſſen, zeigt, indem ihr es unterſtützt, daß ihr im Geiſte mitmarſchiert am Sammeltage des Roten Kreuzes, dem 13. bis 14. Juni 1936. 2 2 2 Im Dienſte des Nächſten Die Tätigkeit der Inneren Miſſion. 5 Wenn die Innere Miſſion am Samstag und Sonntag ihre Sammler und Sammlerinnen auf die Straße ſchickt, um durch Verkauf eines Abzeichens Gaben für ihre Arbeit zu erbitten, ſo wirbt ſie damit für ihre zahlreichen und vielſeitigen Liebeswerke, mit denen ſie im Dienſt der Volksgemeinſchaft ſteht. Auch die Innere Miſſion kann auf ein, ſtattliche Anzahl von Wohlfahrtseinrichtungen hinwei⸗ ſen, u. a. Erziehungsheime, Säuglings⸗ und Kleinkinder⸗ heime, Mädchenheime, Krankenhäuſer und Beratungsſtellen für Wanderer, Obdachloſe und Strafentlaſſene. Vielen im Kampf des Lebens müde gewordenen Alten bereiten Alters. 7 8 8 9 5 15 heime einen freundlichen Lebensabend. Fürwahr eine große und ſchöne Arbeit, die im Werk der Inneren Miſſion zuſam⸗ mengefaßt iſt und die die freundliche Förderung der Def⸗ fentlichkeit verdient. Zur Caritasſammlung Der Deutſche Caritasverband mit allen ſeinen diözeſanen Gliederungen im Reich gehört mit zu den anerkannten Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege. Die Tatſache, daß die Reichsregierung dem Deutſchen Caritas⸗ verband wieder eine Sammlung zur Unterſtützung ſeiner zahlreichen Einrichtungen genehmigte, iſt zugleich dankens⸗ werte Anerkennung der Arbeit und der Leiſtungen der 28 diözeſanen Caritasverbände im Reich, wie ihrer einzelnen Einrichtungen und des vielgeſtaltigen Anſtaſtsmeſens in die⸗ ſem Schaffenskreis. An 600 000 ehrenamtliche Kräfte ſtellen ſich im Jahr über in den Dienſt der katholiſchen Caritas; 120 000 hauptamtliche Kräfte arbeiten in den verſchiedenen Einrichtungen der Caritas, vorab in Anſtalten. Die Tage des 13. und 14. Juni geben jedermann die Gelegenheit, durch eine Gabe an der Wohnungstür und an die Sammler auf den Straßen des Mirfen der Caritas zu unterſtützen und im Dienſt der Volksgemeinſcha 1 tätig zu werden für die Hilfsbedürftigen. Die Auszahlung der Wohlfahrtsunterſtützungen er⸗ folgt am Montag nachm. v. 2.30—4 Uhr in der am Rathaus angeſchlagenen Reihenfolge. Mietbücher, Aus⸗ weis und Kontrollkarten ſind vorzulegen. * Schmückt die Häuſer. Es iſt immer ein freundlicher und ermunternder Eindruck und ſeit alters her üblich, bei feſtlichen Anläſſen und beſonders auch noch dort, wo der Feſtzug ſeinen Weg nimmt, die Häuſer zu ſchmük⸗ ken. Es wird wohl bei dem morgigen Jubiläum des Männergeſangvereins wohl auch ſo gehalten werden zum Zeichen der Mitfreude und zur Ehre der auswärtigen Sänger. 8 Rieſen⸗Ananas. Ein Mitglied des Kleingärtner⸗ vereins, Herr Eckert, erntete eine Frucht im Gewicht von 125 gr in ſeinem Garten am Fröſchloch. Ein gewiß ſelten großes Exemplar. U Geſchloſſene Theatervorſtellungen für Betriebsgefolg⸗ ſchaften. Die Intendanz des Mannheimer Nationaltheaters hat mit einer Reihe von Mannheimer Betrieben wegen Ver⸗ anſtaltung von geſchloſſenen Vorſtellungen für die Gefolg⸗ ſchaften verhandelt. Dieſe Verhandlungen haben zu einem erfreulichen Ergebnis geführt. Zahlreiche Betriebe haben in dankenswerter Weiſe jetzt ſchon ihre Zuſage erteilt. Die erſte dieſer Gefolgſchaftsvorſtellungen, die in einzigartiger Weiſe den Gedanken des Gemeinſchaftserlebens zu verwirklichen be⸗ rufen ſind, hat die Leitung der Motorenwerke AG., vorm. Benz, Abt. Stat. Motorenbau, für ihre Betriebsangehörigen abgenommen. Oeffnung der Reißinſel. Die Reißinſel wird ab 15. Juni an den Mittwoch⸗, Samstag⸗ und Sonntag⸗Nachmit⸗ tagen von 14 bis 19 Uhr für den allgemeinen Beſuch geöff⸗ net. Darüber hinaus kann auch an anderen Wochentagen geſchloſſenen Vereinigungen und Verbänden ſowie Schulen oder Schulklaſſen unter Anweſenheit eines verantwortlichen Führers die Beſichtigung der Reißinſel erlaubt werden. Der Zutritt iſt, wie ſeither, nur durch das große Tor am Fran⸗ zoſenweg geſtattet. b 11 Wieder zahlreiche Verlehrsunfälle. Bei ſechs Ver⸗ kehrsunfällen wurden fünf Perſonen verletzt und ſieben Fahr⸗ zeuge beſchädigt. Drei der Verletzten fanden Aufnahme im Krankenhaus. Zurückzuführen ſind dieſe Unfälle teils auf Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechts bezw.. Ueber⸗ holen und teils auf Außerachtlaſſung der im Straßenver⸗ kehr notwendigen Vorſicht. 5 — Der Freibetrag zur Vermögensſteuer. Der Reich ⸗ miniſter der Finanzen hat beſtimmt: Der Freibetrag für den verſtorbenen Ehegatten iſt dann nicht zu gewähren, wenn der überlebende e erneut geheiratet hat. Der Freibetrag für den verſtorbenen Ehegatten enlfällt auch dann, wenn der überlebende Ehegatte mit ſeinen Eltern zuſammen veranlagt wird.. „ — 7 + + eee Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. 2. Sonntag nach Pfingſten. Samstag: 2—4, 5—7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe. 8.30 Ahr Kommunionfeier der Kinder. 9.40 Ahr Predigt und Hochamt mit Ausſetzung und Segen; anſchließend Chriſtenlehre f. d. Jünglinge. 1.30 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. 2 Uhr Corporis Chriſti Bruderſchaft. 2.30 Uhr Jungfrauenkongregation. 8 Uhr Oktavandacht mit Segen. Montag bis Donnerstag jeweils 7 Uhr morgens Oktav⸗ amt mit Segen. Montag bis Mittwoch jeweils 8 Uhr abends Oktavandacht. Herz Jeſu⸗Feſt. Donnerstag: 5—7 Uhr Beicht. Freitag: 7 Uhr feierliches Herz Jeſu⸗Amt. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. Samstag: Opfertag für die Innere Miſſion. 1. Sonntag nach Trinitatis, den 14. Juni 1936. Gaben für Innere Miſſion. 8.45 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Baumann. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Baumann. Montag abend: Evang. Gemeindejugend Freitag nachmittag: Evang. Gemeindejugend II. Vikar Baumann. Filmſchau. Ein großer, von mitreißendem Tempo vorwärts ge⸗ triebener Ufa⸗Film mit einer Fülle erlebnisreicher Ein⸗ drücke mit dem Titel„Die letzten Vier von Santa Cruz“ lief geſtern abend im Palaſttheater. Schauplatz der Hand⸗ lung ſind das abenteuerlich anmutende, luxuriöſe Paris und das Eiland Santa Cruz, eine kleine weltvergeſſene Inſel im Weltmeer. Dieſe Inſel wird Stätte harter, enttäuſchender Arbeit ſowohl als Schauplatz erbitterter Kämpfe zwiſchen einer Handvoll ehrlicher Männer und niederträchtigen Abenteurern. Als Idee liegt dem Film ein großer Schwindelſrandal zugrunde. Eine phan⸗ taſtiſche Kapitalsanlage wird den Pariſern unter ſen⸗ ſationellen Umſtänden in Vorſchlag gebracht und tau⸗ ſende von kleinen Sparern fallen drauf herein und verlieren Hab und Gut. Vier kämpfen ſich durch, trotz Schwindelſkandal, beraubt von verbrecheriſchen Aben⸗ teurern, verlaſſen auf einer weltentfernten Inſel im Ozean, und machen einem Rieſenſkandal internationaler Schieber ein Ende. Prächtige Schauſpielergeſtalten geben dem Film ein beſonderes Gepräge. Menſchen und Ge⸗ ſichter, wie ſie in dieſer Vielfalt und ſtärkſter perſönlicher Prägung wohl noch nie in einem Film erſchienen, über⸗ raſchen hier durch ihr außerordentliches Können. Her⸗ mann Speelmanns als Kapitän und Führer der Er⸗ pedition hat erneut Gelegenheit, ſein großes Können unter Beweis zu ſtellen— jung, energich beſtimmt, mit einem ſtarken Herzen und zwei feſten Fäuſten iſt dieſer Kapitän eine Glanzrolle für ihn. Auch die andern Ge⸗ ſtalten verdienten ſtärkſte Beachtung. 8 Mannheimer Theaterſchau 5, Sondermjebe unheim, Abt Oper von Verdi Sonntag, 14. 2 M A 14: Tosca. Oper von G. Puccini. Nontag, 15. Juni, 20 Uhr: Miete H 26, Sondermiete H. 14 und für die NS.⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 283 bis 234, 307 bis 309: Eine Frau ohne Be⸗ deutung. Schauſpiel von Oscar Wilde. Dienstag, 16. Juni, 15 Uhr: Schülermiete B: Diener zweier Herren. Oper von Arthur Kuſterer.— 20 Uhr: Miete E 26, Sondermiete E 13: Johannis⸗ feuer. Schauſpiel von Hermann Sudermann. Im Neuen Theater(Roſengarten): 27, Sondermielte Samstag, 13. Juni, 20 Uhr: Für die NS. ⸗Kulturge⸗ meinde Mannheim, Abt. 121 bis 123, 130 bis 135, 160, 227 bis 229, 260, 336 bis 338, 351 bis 3538, 518 bis 520, 536, 564 bis 570, 584 bis 590, 605 bis 607, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E freiwillig Nr. 1 bis 700: Ludwig Thoma⸗Abend: Lottchens Ge⸗ burtstag, Die kleinen Verwandten, Erſte; Klaſſe. Sonntag, 14. Juni, 20 Uhr: Freier Verkauf(Eintritts preiſe 0,50 bis 3 Rm.) und für die NS.⸗Kulturgemeind⸗ Mannheim, Abt. Deutſche Jugendbühne Mannheim; Ludwig Thoma⸗Abend: Lottchens Geb urtstag Die kleinen Verwandten, Erſter Klaſſe. Verſammlungs⸗ Kalender. Kleingärtnerverein. Heute von 19—21 Uhr Geſchäfts⸗ und Kaſſenſtunden. 20 Uhr Vorſtandsſitzung. Ab 15. Juni 10% Pachtzinsaufſchlag.— Morgen Sonntag Begehung der hieſigen Gartengelände durch die Stadtgruppe. Sängerbund. Der Verein beteiligt ſich heute abend am Feſtbankett des Männergeſangvereins anläßlich ſeines 75 jährigen Jubiläums. Sonntag vor⸗ mittag Teilnahme am Wertungsſingen. Zuſammen⸗ kunft hierzu in unſerem Lokal(kleiner Saal) pünktl. 8 Uhr zu einer kurzen Probe. Tbd.„Jahn“. Unſere Mitglieder ſind zu den Veranſtal⸗ tungen des hieſigen Männergeſangvereins anläßlich ſeines 75 jährigen Vereinsbeſtehens freundlich ein⸗ geladen. Zu Ehren des Jubelvereins beteiligt ſich unſer Verein mit ſämtlichen Abteilungen in Turn⸗ kleidung am Feſtzug Sonntag mittag. Aeltere und paſſive Mitglieder ſchließen ſich in Straßenkleidung an. Zuſammenkunft um 1 Uhr am„Kaiſerhof“. Sonntag früh 9 Uhr ſpielt unſere Jugendmann⸗ ſchaft gegen VfR. Jugend im Wörtel. To. 98. Der Turnverein beteiligt ſich an dem Jubiläums⸗ feſt des Männergeſangvereins mit turneriſchen Vor⸗ führungen.— Für das Feſtbankett heute Samstag abend werden die Mitglieder zu regem Beſuche ein⸗ geladen. „Liedertafel“ Mannheim⸗Geckenheim. Anläßlich des 75 jährigen Jubiläums des hieſigen Männergeſangvereins beteiligt ſich der Verein am Feſt⸗ bankett und Wertungssingen. Zuſammenkunft heute abend 8 Uhr im Lokal, Sonntag früh um 7.45 Uhr ebenfalls im Lokal. Unbedingte Pünktlichkeit iſt erforderlich, wie auch reſtloſe Beteiligung Ehrenſache eines jeden Sängers iſt. Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Es ſpielen morgen: In Rheinau: 9.45 Uhr J. Jugend(Abfahrt 10 Uhr) In Seckenheim: 11 Uhr II. Jugend— VfR Mannheim In Mannheim(Vorwärtsplatz): 10.30 Uhr III. Mannſchaft gegen VfR. Abfahrt 9.30 Uhr. Der Vereinsführer. Reichsbund für Leibesübungen Fachamt Handball. Morgen Sonntag vormittag werden folgende Opferspiele auf dem Wörtelſportplatz durchgeführt: 9.45 Uhr To. 98 Seckenheim Damen— VfR. Damen 10.30 Uhr Ty. 98 Seckenheim 1. Mannſchaft gegen Jahn S'heim, Tv. Neckarhauſen, Reichsbahn M'heim (kombiniert) Zu den Spielen ladet freundlichſt ein Die Leitung. Tabakpflanzerfachſchaft Mhm.⸗Seckenheim. Fluranmeldungen 1936. N Die Formulare zur Anmeldung des Tabaks für das Zollamt und für die NS-Bauernſchaft müſſen heute im Büro der Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft abgeholt werden. Dieſelben ſind am Montag und Dienstag wäh⸗ rend den üblichen Geſchäftsſtunden ausgefüllt auf dem Rathaus, Zimmer Nr. 6, abzugeben. Gammel⸗ Anzeiger nur für Mitglieder der Landw. Ein- u. Verkaufsge noſſenſchaſt g Stroh und Ferkel zu verkaufen. Auskunft im Lag er. mH EDA AAA . Achtung! Erbſen! P. ß Karotten n Kurſchen w 20 Wirſing! d Prima Apfelwein Liter 25 Pfg. Lebensmittelgeſchäft Karl gimber Freiburgerſtraße 61. BUENA ALLIn SAE Schlafzimmer Küchen neueste Modelle am Lager Anton Kreutzer, Schreinermeister Zähringerstr. 69 Statt besonderer Anzeige. nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, im Alter von nahezu 73 Jahren in die Ewigkeit abgerufen wurde. Mannheim-Seckenheim, 12. Juni 1936. Freiburgerstraße 43 a Die Beerdigung findet am Sonntag, 14. Juni, nachmittags ½2 Uhr vom Trauerhause aus statt. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber, treusorgender Vater, unser guter Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Herr Philipp Hörner Privatmann Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Georg Hörner. „ DR ä—— Laden: Ottenhöferstr. 8. 5 2. 47 22 2 n* . Loch, baggrecen 25 N i N An EE GIII 7 N C L EINLADUNG. am 13., 14. und 15. Juni 1936 sein und Wertungssingen. ESGE Fahnenweihe— Festbankett. 14 Uhr Festzug. auf dem Festplatz im„Schloß“. reichlich zu beflaggen. Abendkasse erhältlich. Veranstaltungen einschließlich Tanz) zu RN. 1.30. Männer- Gesangverein 1861 Mannheim-Seckenheim. Iniunmumumummmmmuunumumummunumumumummmunuummmunmumumummumunm Der Männer- Gesangverein 1861 begeht ZSlähriges Jubiläum verbunden mit Festkonzert, Fahnenweihe Samstag, den 18. Juni, 20% Uhr Fest- Konzert Sonntag, den 14. Juni, ½ 0 Uhr Wertungssingen. 20 Uhr Festball im„Schloß“ u.„Löwen“. Montag, den 15. Juni, ab 17 Uhr Volks- Belustigung Zu dieser Feier ist die gesamte Einwohnerschaft herzlichst eingeladen. Die Einwohnerschaft wird dringend gebeten zu Ehren der fremden Gäste an den Festtagen ihre Häuser Die Festleitung. Eintrittskarten zu den einzelnen Veranstaltungen können bei allen Sängern aufgegeben werden und sind auch an der Ebenso Dauerkarten(gültig für alle C1100 Main⸗Neckarbahn Friedrichsfeld ſucht per 1. Juli oder 1. Auguſt Morgen Sonntag ab 7 Uhr 1 Zimmer und Küche zu mieten. Tanz een e n Geſchäftsſt. d. Bl. Schreib⸗ tiſch fabrikneu, echt N fabrikneu, 0 Eiche, modern, alles abgerundet % 60. an Möbel⸗Meiſel Mannheim E 3, 9. IEhestands darlehen. FEE Es ladet freundlichst ein Familie Jak. Koch. * Gebe noch einige leicht beschädigte Fahrräder Sanz Billig ab, sowie reguläre Räder Presto, Torpedo, Herkules, Patria, W. K. 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