og er Bay ⸗ kaufte eines eldor⸗ 1 von ertrag irger⸗ b niter⸗ zwei ber. händ⸗ b lung. warb und m er, auf. Naſ⸗ at er . nbuch Mark nden. aufte No⸗ ging, begab vo er Mark Beu⸗ ver⸗ n zu 'rver⸗ ttgark n 19. aus Ham⸗ ordes 1935 higen 1 i zänkt, berg gebo⸗ hin⸗ egen oeder ame⸗ Mark Nr. 175(2. Blatt). Neekar Bote Mittwoch, 29. Juli 1936 Internationale der Freude Weltkongreß für Freizeit und Erholung wird Dauer⸗ einrichtung. Der Hamburger„Weltkongreß für Freizeit und Erho⸗ lung“ ſtellt in ſeiner Art ein Ereignis dar, wie wir es wohl noch nie innerhalb unſerer Reichsgrenzen erlebt haben, wie es aber auch noch nie in anderen Ländern ſtatt⸗ gefunden hat. Der erſte Teil des Kongreſſes, in deſſen Mit⸗ telpunkt die Plenarſitzungen ſtanden, wurde abgeſchloſſen und fand ſeine Krönung in der großen Rundfünkveran⸗ taltung in der Hanſeatenhalle, die unter dem Motto„Wir 1 die Brücke“ ſtand, wo die Nationen ein gemeinſames Bekenntnis zur Freude ablegten. Heute ſchon können wir ſagen: Die Brücke kſt geſchla⸗ gen. Hamburg zeigt es. Ein ſchöneres Zeichen der Verſtän⸗ digung unter den Völkern kann es nicht geben. Als Reichs⸗ leiter Dr. Ley vor einiger Zeit vor den Vertretern der aus⸗ ländiſchen Preſſe ausführte, daß er den Kongreß als eines der beſten Mittel zur internationalen Zuſammenarbeit an⸗ ſähe, mag dieſe Anſchauung im Auslande vielleicht noch mit Mißtrauen aufgenommen worden ſein. Ebenſo mögen die Vertreter der Nationen noch mit einem leiſen Miß⸗ trauen gegen die Aufrichtigkeit unſerer Haltung nach Deutſchland gekommen ſein. Das eine ſteht aber nach den Ergebniſſen der erſten Tage ſchon feſt: Sie wurden alle eines Beſſeren belehrt, ebenſo wie man ſich in der Oef⸗ fentlichkeit in Hinſicht auf die Ausmaße verſchätzt hatte, denn man rechnete mit der Teilnahme von etwa 35 bis 40 Nationen, gekommen ſind aber 50. Der Empfang hat den Vertretern des Auslandes bereits gezeigt, daß das neue Deutſchland von einer glühenden Friedensliebe und von einem ehrlichen Willen zur Zuſammenarbeit beſeelt iſt. Selbſt die, die vor zwanzig Jahren noch im Schützengra⸗ ben uns gegenüberſtanden, haben das erkannt. Sämtliche in Hamburg anweſenden Franzoſen ſind von einer ehrlichen Begeiſterung gepackt, die ſich immer wieder in der lebhaften Art ihres Volkscharakters Luft macht. Die ſoge⸗ ſamen Freude am Leben. Wer vielleicht angenommen hat, daß dieſer Kongreß im Zeichen hochpolitiſcher Auseinander⸗ ſetzungen ſtehen würde, iſt in ſeinen Erwartungen ge⸗ täuſcht worden, denn der gemeinſame Wille ſchafft auch über die Verſchiedenartigkeit der Völker und Staatenſy⸗ ſteme hinweg die Vorausſetzungen für eine fruchtbare Ar⸗ beit. Wohl legen die Vertreter der Nationen in den Sit⸗ zungen die Lage ihres Landes und ihre Ziele dar, aber es iſt dabei nie zu unliebſamen oder böswilligen Mißverſtänd⸗ niſſen gekommen. Von beſonderem Intereſſe iſt dabei die Talſache, daß in den Freizeitbewegungen aller Länder we⸗ ſensverwandte Züge feſtzuſtellen ſind, die alle einem großen Ziele zuſteuern, in ihrer Form der Weſensart ihres Vol⸗ kes angepaßt. Erfreulich iſt weiterhin, daß bei allen Betei⸗ ligten das Prinzip des Rechtes auf Freizeit und auf eigene Geſtaltung als wichtigſte Vorausſetzung an⸗ geſehen wird, ebenſo wie ſich die lUleberzeugung Bahn bricht, daß damit auch eine neue Sinngebung für die Arbeit an ſich verbunden iſt. Der nächſte Weltkongreß für Freizeit und Erholung ſoll in zwei Jahren in Rom ſtattfinden. Dr. Ley kündigte auf der Reichstagung der NSG„Kraft durch Freude“ in Hamburg ferner an, daß der Weltkongreß zu einer D auer⸗ einrichtung werde. Ein ſtändiges Büro ſoll die ein⸗ ſchlägigen Fragen bearbeiten und für den Austauſch der Erfahrungen Sorge tragen.„Wenn wir gern unſere Ar⸗ beiter in ſüdliche Regionen bringen pollen,“ ſo ſagte Dr. Ley dann,„ſo können wir das nicht mit irgendwel⸗ chen ſchwerfälligen Apparaten ausführen. Das könnte man aber etwa auf dem Wege machen, daß wir zum Beiſpiel unſeren italieniſchen Freunden, die in Hamburg waren, ſchreiben, wir haben das und das vor und wollten zuſam⸗ menkommen, um darüber zu verhandeln. Sie ſorgen dafür, daß wir billige Tarife auf den italieniſchen Eiſenbahnen bekommen⸗ und wir ſorgen dafür, daß dasſelbe in unſerem Lande gemacht wird. Wir werden ein Abkommen treffen, und dann wandern die Arbeiter auch einmal über die Grenzen hinüber, die Italiener nach Deutſchland, die Deut⸗ ſchen nach Italien, die Franzoſen nach Deutſchland und wir nach Frankreich, die Belgier nach Deutſchland und umge⸗ kehrt, oder nach Holland oder nach England. Sollte das nicht möglich ſein? Das wird es in einigen Jahren geben. Wir ſtehen am Beginn einer neuen Epoche ſoziali⸗ ſtiſcher Arbeit in der Welt.“ 5. Der Empfang der zum Weltkongreß für Freizeit und Erholung nach Hamburg gekommenen Ehrenabordnungen auslandsdeutſcher Arbeiter durch den Hambur⸗ ger Senat geſtaltete ſich zu einem eindrucksvollen Bekennt⸗ nis deutſcher Volksgemeinſchaft über Länder und Meere hinweg. Ein Vertreter der Ehrenabordnungen ſagte in ſei⸗ ner Dankesrede:„Wir werden das gewaltige Erlebnis die⸗ ſer Tage hinaustragen in alle Welt und es den vielen Zehn⸗ taufenden Deutſcher draußen, die nicht unter uns weilen können, vermitteln. Gerade der Auslandsdeut⸗ ſche ſpürt mehr als jeder andere den tiefgreifenden Ge⸗ genſatz zwiſchen dem darniederliegenden Deutſchland von einſt und dem neuen Deutſchland Adolf Hitlers. Deutſchland iſt le geworden und ſtrahlt eine Kraft aus, die alle mitreißt.“ Reichsleiter Dr. Ley wies darauf hin, daß viele von den heute in Hamburg weilenden e Volksge⸗ noſſen hinausgegangen ſeien in einer Zeit, als die Beſten des Volkes an Deutſchland verzweifelt hätten, und ſchilderte dann den großen Umbruch im Denken, Fühlen und Sein des deutſchen Volks:„Heute ſieht man in Deutſchland in jedem Volksgenoſſen den Bruder. Wir haben den Glauben an uns ſelbſt wiedergewonnen. Wir lauben wieder an unſer Volk und ſind unbändig glücklich darüber. Wenn wir früher unſer Vaterland gar nicht empfunden, gar nicht ge⸗ kannt haben, heute haben wir es wieder gefunden. Wir haben wieder eine Heimat.“ Der brauſende und zuweilen minutenlang anhaltende Beifall der Auslandsdeutſchen unterbrach wieder und wieder die Worte Dr. Leys.„Wenn auch noch große. unſer harren, eines haben wir geſchaffen: ein neues deutſches Volk. i Zuſammenfaſſend kann man über die Hamburger Tage etzt ſchon ſagen: Was die Herren in Genf nie 1 8 5 brachten, das haben die arbeitenden Menſchen der Natio⸗ nen in einem Tage geſchafft. Sie haben 3881 nell 1 5 einander gefunden und haben für die Ber 89105 a ung der Völker mehr getan als hundert Reden n Genf. Sie haben in Hamburg eine Internationale 5 Freude aufgerichtet, die auf die Dauer ſtärker ſein wir als die rote Internationale des Haſſes, weil ſie dem wah⸗ ren Empfinden des ſchaffenden Menſchen entſpricht. Die olympiſche Fackel in Angarn Feierliche Uebergabe an der Grenze. Von Neuſatz bis zur Grenze durcheilt die Olympia⸗ Flamme wieder viele deutſche Dörfer, wo ſie überall mit begeiſterten Heilrufen begrüßt wird. Die Bewohner ſtehen geduldig ſtundenlang an der Dorfſtraße. Es dunkelt. In jedem der Fenſter flimmert eine Kerze. Durch dieſes leuch⸗ tende Spalier zieht die Olympia⸗Flamme nach dem mei⸗ ſtens von Ungarn bewohnten Subotica. Schon früh, kurz vor 6 Uhr, begegnen uns hinter Hor⸗ gos die letzten jugoſlawiſchen Läufer. Noch ein letz⸗ ter Fackelwechſel, und die Grenze iſt erreicht. Auf beiden Seiten der Grenzlinie iſt ein mit Kränzen und Blumen um⸗ wundenes fahnengeſchmücktes olympiſches Tor er⸗ richtet. 1500 un gariſche Radfahrer, darunter viele Frauen, erwarten den Ablauf des erſten ungariſchen Läufers. Der Vertreter der Jugoſlawen hält eine kurze An⸗ ſprache. Ungarn und Jugoflawen kreuzen die Fahnen. Der ſtellvertretende Bürgermeiſter von Szeged, Bela Toth, übernimmt das olympiſche Feuer im Namen des König⸗ reichs Ungarn. Nach ſeiner Anſprache ſingt die Szegeder Liedertafel die ungariſche Nationalhymne. Die Grenzwache ſalutiert und alle ſtehen entblößten Hauptes. Die erſte Etappe bis Budapeſt iſt 160 Kilometer lang. 203 Läufer wirken mit, meiſtens erſtklaſſige Sport⸗ leute. Um 7,15 Uhr erreicht das olympiſche Feuer das Stadthaus der Kgl. Freiſtadt Szeged. Hier findet eine kurze Feier ſtatt. Der olympiſche Altar iſt ein rieſiger Stamm. In einem uralten ungariſchen Kelch brennt das olympiſche Feuer. An den vier Ecken ſtehen in ungariſcher Nationaltracht Darſteller der alten ungariſchen Gewerbe. Rudolf Ismayr ſpricht den Olympiſchen Eid 8 Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten hat be⸗ ſtimmt, daß Rudolf Ismayr, der bei den Olympiſchen Spielen in Los Angeles 1932 für Deutſchland eine Gold⸗ medaille im Gewichtheben erringen konnte, bei den olym⸗ piſchen Spielen in Berlin den Olympiſchen Eid ſpricht. Sportnachrichten b Weltmeiſterkampf Schmeling-Braddock Ende Sepkember.— Der Vertrag iſt unterzeichnet! Der Wellmeiſterſchafts⸗Boxkampf zwiſchen dem Titel⸗ halter James J. Braddock und dem deutſchen Herausforde rer Max Schmeling kann jetzt als geſichert betrachtet wer⸗ den, nachdem die Intereſſenvertreter beider Boxer einen enkſprechenden Vertrag unterzeichnet haben. Der Kampf wird von der Neuyorker Madiſon⸗Square⸗ Garden⸗Geſellſchaft und Mike Jacobs„Sportelub des 20. Jahrhunderts“ gemeinſam in der Arena des Madiſon⸗ Square⸗Garden in Newyork veranſtaltet. Der noch feſtzu⸗ legende Kampftermin liegt zwiſchen dem 24. und 30. Sep⸗ tember. Bemerkenswert iſt, daß der Milchfonds Frau Hearſts diesmal am Kampf nicht beteiligt iſt. Nach dem Weltmeiſterſchaftskampf ſind beide Boxer koniraktfrei. Wie verlautet, hat Max Schmeling die Abſicht, bereits am 6. Auguſt nach Newyork abzureiſen. England wieder Davispokalſieger England— Auſtralſen 312 8 Der Daptspokal⸗Herausforderungskampf zwiſchen Eng⸗ land und Auſtralien wurde am Dienstag bei regneriſchem Wetter in Wimbledon zu Ende geführt. Die Auſtralier, die am Vortage durch den Gewinn des Doppelſpiels einen wichtigen Punkt gewonnen hatten, gaben ſich noch keines⸗ wegs geſchlagen, wenn auch ihre Siegesausſichten an ſich ſering waren. Der zähe kleine Adrian Quiſt, der vor acht 1 unſerem Gottfried von Cramm einen Kampf auf Biegen und Brechen lieferte, kämpfte gegen„Bunny“ Auſtin im wahrſten Sinne des Wortes um jeden Punkt und ſah ſeine Bemühungen durch einen Vierſatzſieg belohnt. Auſtralien hatte damit den Ausgleich erzwungen und alles hing vom Ausgang des letzten Spiels zwiſchen Wimbledon⸗ ſieger Fred Perry und Jack Crawford ab. 5 Mit 3:2 blieb England Geſamtſieger und wurde damit zum vierten Mal hintereinander Davispokalſieger. Im Jahre 1933 holten ſich die Engländer durch einen 3:2-Sieg über Frankreich in Paris den Pokal zurück, den ſie zuletzt 1912 im Beſitz halten, und in den drei letzken Jahren ver⸗ teidigten ſie die wertvolle Trophäe mik Erfolg. Juerſt ge⸗ gen die Vereinigten Staaten 4:1(1934), dann 1935 gegen den gleichen Gegner ſogar 5:0 und jetzt gegen Auftralien mit 3:2. Zum Hockenheimer Nennen Rund 150 Fahrer gemeldet.— Die Mokorrad⸗Elite. Die Meldeliſte für das nationale Hockenheimer Motor⸗ radrennen am 2 Auguſt beweiſt, welch großes Intereſſe man dieſem größten ſüdweſtdeutſchen Moforrad⸗Rund⸗ ſtreckenrennen enkgegenbringt. In den drei Soloklaſ⸗ ſen der Ausweisfahrer haben ſich faſt 50 Bewer⸗ ber unſeres deutſchen Nachwuchſes in die Nennungsliſte eingeſchrieben. Rund 75 Fahrer der deutſchen Extraklaſſe ſtarten in den Rennen der drei Lizenzfahrer⸗ Soloklaſſen, die ja als vierter Meiſterſchaftslauf ge⸗ wertet werden. Hier iſt diesmal wirklich alles vertreten, was einen Namen im deutſchen Motorradrennſport hat. Bei den 250cem⸗Maſchinen ſtartet die Auto⸗Union mit ihren bewährten Fabrikfahrern Geiß. Kluge und Wal⸗ fried Winkler, dazu kommen zahlreiche D W⸗Privatfahrer wie Häußler(Meßkirchen), Demandt(Deutz), Loßmann (Saarbrücken), die Rudge⸗Fahrer Karbſtein(Düſſeldorf), Port(Saarbrücken), Marſchall(Berlin) ſowie der Freibur⸗ ger Kläger auf Hercules⸗Jap. Von den 30 Fahrern der 350 cem⸗ Kategorie haben die NSli⸗Fabrikleute Steinbach, Fleiſchmann und Rüttchen neben dem Berliner Petruſchke auf Rudge die beſten Siegesausſichten. Ihre Gegner ſind die Norton⸗Fahrer Fallier(Nürnberg), Vaa⸗ ſen(Hambach) und Meier(Mannheim), die Velocekte⸗Leute May(Berlin), Berghauſen(Godesberg), dann Ahlswede (Gamburg) auf Excelſior. Thorn⸗Prikker(Godesberg) auf Imperia und Colle(Düſſeldorf) auf Imperia. Ebenfalls rund 30 Bewerber haben für den Hauptkampf des Tages. das Rennen der Halblitermaſchinen, gemeldet. Hier wird es zu einer Neuauflage des Dreikampfes zwiſchen BMW, DdaW und NSu kommen, denn alle dre: Werke haben ihr Beſtes gemeldet: für BMW Ley, der Solitude⸗ Sieger, der auf Deutſchlands ſchnellſter Rundſtrecke mit ihren langen Geraben mit der Kompreſſormaſchine zweifel⸗ los die beſten Siegesausſichten hat. Ihm ſtehen gegenüber die ſchnellen DK W⸗Fahrer H. P. Müller, K. Mansfeld und O. Steinbach und die NSüU⸗Leute Knees, Fleiſchmann und Rüttchen. Dazu kommen ſo bewährte Privatfahrer wie Bock (Mannheim), Rührſchneck(Nürnberg) und Schaible(Weih) auf Norton, dann die Rudge⸗Fahrer Petruſchke(Berlin), Kohlus(Bayreuth) und Hammer(München). In der Konkurrenz der Beiwagengeſpanne kämpfen bei den 1000 cem⸗Maſchinen die Fabrikfahrer Braun(Karlsruhe) auf DͤW und das Ehepaar Stärkle auf NSli ſowie die Privatfahrer Weyres(Aachen) auf Harly, Schmitt(Mannheim) auf Bücker, Häusler(Cottbus) auf Triumph, Zimmermann(Nürnberg) auf NSll und Blum(Karlsruhe) auf Horex. Bei den 600er⸗Maſchinen werden neben den Fabrikfahrern Stelzer(München) auf BMW. Kahrmann auf DW und Schumann(Nürnberg) auf NSll auch die Privatfahrer Schneider(Düſſeldorf), Loh⸗ ner(München) auf NSlül, Bock en auf Norton und Seppenhauſer(München) auf Norton ein Wort mit⸗ zureden haben. Alles in allem wird die 6. Veranſtaltung auf dem Hok⸗ kenheimring alle bisherigen Konkurrenzen auf dem rund 12 Kilometer langen Dreieckskurs weit in den Schatten ſtellen und Geſchwindigkeiten bringen, wie ſie auf deut⸗ ſchem Boden noch bei keinem Motorradſtraßenrennen er⸗ zielt werden konnten. Badens neue Hand ball⸗Gauliga Die N Handball⸗Gauliga, die beim Abſchluß der vergangenen Spielzeit nur noch ſieben Mannſchaften umfaßte wird zu Beginn der Meiſterſcha ftskämpfe 1936-37 wieder vollſtändig ſein. Der TV Rot und der TSB 95 Of⸗ tersheim haben ſich den Aufſtieg erkämpft und nun wurde als zehnter Verein noch der SC Freiburg zur Gauliga zuge⸗ teilt. Die Turnerſchaft Karlsruhe⸗Beiertheim, die ſcon frü⸗ her der oberſten Spielklaſſe angehörte, bewarb ſich ebenfalls um den zehnten Platz, erreichte auch in einem beſonderen Eutſcheidungsſpiel, das die beiden Dritten der Aufſtiegsrunde beſtritten, ein Unentſchieden, aber dann nahm der Gauſpiel⸗ ſpielwart von einem weiteren Entſcheidungsſpiel Abſtand und entſchied, daß das beſſere Torverhältnis, das der Sc Frei⸗ burg hat, für die Beſetzung des zehnten Platzes ausſchlag⸗ ebend ſei. Die badiſche Handball⸗Gauliga hat alſo nun 3 Ausſehen: 1. SV Mannheim⸗Waldhof, 2. Tgd Kelſch, 3. TV Mannheim⸗Seckenheim, 4. VfR Maunheim, 5. TB Wein⸗ heim 62, 6. TS Nußloch, 7. TV Ettlingen, 8. TV Rot, 9. TSV 95 Oftersheim, 10. Sc Freiburg. Olympia⸗Ged In wenigen Tagen wird die Olym⸗ piſche Glocke den Beginn der XI. Olym⸗ piſchen Spiele feierlich verkünden. Die Jugend der ganzen Welt wird zu dieſer weihevollen Stunde in unſerer Reichs⸗ hauptſtadt zuſammentreten, um— getreu dem überlieferten Olympiſchen Geiſte— in friedlichem Wettſtreit ihre Kräfte zu meſſen und für das Anſehen ihrer Nation zu kämpfen. Zur bleibenden Erinnerung an dieſes Welt⸗ und Friedensfeſt hat die Bayeriſche Staatsmünze im Einvernehmen mit dem Organiſations⸗Komitee für die XI. Olym⸗ piade eine Sonderprägung ausgeführt, die dem Olympiſchen Gedanken gewidmet iſt; ſie wird in dieſen Tagen mit Genehmigung des Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſters des Innern als Offi⸗ 2 Olympia⸗Gedenkprägung“ der Oeffentlichkeit über⸗ geben. Die Vorderſeite dieſer Prägung zeigt in klaſſiſcher Formgebung eine Siegesgöttin mit dem Lorbeerzweig; in ſinnvollem Einklang mit dieſem Prägebild ſteht die Umſchrift„Zur Ehre des Vaterlandes— Zum Ruhme des Sports“. Auf der Rückſeite iſt in de⸗ zentem Relief die Olympiſche Glocke dargeſtellt— um⸗ ſchriftet mit den Erinnerungsworten„Olympiſche Spiele Berlin 1936. Als Beſonderheit iſt zu erwähnen, daß die Aus⸗ prägung von handgeſchnittenen Stempeln erfolgte, die enkprägung. Bildhauer Karl Roth, München, ein Meiſter der deutſchen Medaillenkunſt, gefertigt hat. Die Sonderprägung iſt in alter Fünfmarlſtückgröß⸗ in Feinſilber und in Bronce ausgeführt und zum Preiſe von Rm. 6.— bezw. Rm. 3.— einſchließlich eines ſchmucken Etuis bei allen Banken und Sparkaſſen erhältlich; ſie kann aber auch unmittelbar von der Geſchäftsſtelle „Olympia⸗Gedenkprägung“, Berlin, W 9, Voßſtraße 1 ſowie durch die Hauptauslieferungsſtelle in Münch (Bankhaus Joh. Witzig& Co. bezogen werden. Möge dieſes ſinnvolle Pedenkſtück, das gle 8 ein Wahrzeichen deutſchen Willens zu friedlicher Leiſti 5 5 ehrlichem Wettbewerb darſtellt, weiteſte reitung N en. 5 8 8 5 5 85. 5 8 Mizzis Sprung in (3. Fortſetzung.) Als Mizzi Mörte am nächſten Morgen in dem elegan⸗ ten Penſionsbett aufwacht, glaubt ſie zu träumen. Die Vorgänge geſtern abend ſind beinahe zu unwirklich, zu überraſchend geweſen, man möchte ſie für einen Traum halten. Doch über dem Stuhl da liegt ein neues Kleid, liegt elegante Wäſche, liegen Schuhe, Strümpfe. Das iſt doch Wirklichkeit! Und dann klopft es an die Tür, und ein Ebenbild von Mizzi, ein Stubenmädchen, bringt einen großen Strauß roter Roſen. Mizzi hat alſo nicht geträumt, und ihr Freund— und ihr Verlobter, wie er ſchreibt, iſt Zu ihrem Geburtstag hält eine blaue Limouſine vor ihrer Tür: ihr Wagen. Sie iſt überglücklich. Graf Enrico Roſſi. Es iſt ihr wie ihm gegangen. Als ſie ihn inmitten der Geſellſchaft fand, war es um ſie ge⸗ ſchehen, wußte ſie: ſo müßte einmal der Mann ausſehen, den du lieben kannſt. Und Mizzi kann lieben mit der gan⸗ zen Glut ihrer 19 Jahre. Kampf gegen die Tradition Enrico Roſſi iſt glücklich. So ohne weiteres kann man aber doch nicht gegen alle Tradition ſeinen Willen durch⸗ ſetzen. Als er am nächſten Morgen aufwacht, als auch er * noch gar nicht recht an ſein Glück glauben kann, läutet das Telephon und ein einflußreiches Mitglied der Fa⸗ milie ſagt ſeinen offiziellen Beſuch an. Alſo Signora hat bereits aus der Schule geplaudert. Eine Stunde ſpäter ſitzen ſich die beiden Herren gegen⸗ über, und Enrico Roſſi erklärt:„Lieber Onkel, wir leben nicht mehr im Mittelalter. Ich bin mündig, ich bin Be⸗ ſitzer eines anſehnlichen Vermögens, eines Schloſſes und anderer Grundſtücke, und ich denke gar nicht daran, einer veralteten Tradition zuliebe meinen Plan aufzugeben.“ Der alte Herr kämpft vergeblich gegen die Vorurteils⸗ loſigkeit der Jugend und verläßt mit ſteifem Gruß den Neffen, den er nicht verſteht. Die ganze große Geſellſchaft iſt aus dem Häuschen; auf allen Tees, auf allen Zuſam⸗ menkünften iſt die romantiſche Geſchichte das Thema. Viele Hoffnungen ſind durch ſie ſchmählich enttäuſcht, und die arme Mizzi iſt zur Zielſcheibe aller Bosheit und böſeſter Ver⸗ leumdung geworden. Enrico hat noch eine andere Schwierigkeit zu bekämpfen: Mizzi ſelbſt. Mizzi kann es noch immer nicht glau⸗ ben, daß die Liebesbeteuerungen ihres Enrico echt ſind, ſie kann es nicht glauben, daß ſie eines Tages als ſeine Frau am Altar ſtehen wird. Jetzt entwöhnt er ſie ihrer Welt, und was dann? Enrico weiß alle Beſorgniſſe ſeiner Braut von den Lippen zu küſſen. Mit aller Ueber⸗ zeugung ſpricht er von ſeiner Liebe, von ſei⸗ nem Kampf mit der Familie, und ſchließlich wird der Tag der Hochzeit feſtgeſetzt. Mizzi muß noch viel lernen bis zu dieſem Tage. Sie hätte ſich nie gedacht, daß es ſo ſchwer iſt, den Sprung in die„große Welt“ zu machen. Enrico will, daß ſie mit allen Gewohnheiten dieſer Welt vertraut wird, er wird es nie dul⸗ den, daß man ſeine Frau wegen einer Un⸗ geſchicklichkeit kränkt. Alſo muß Mizzi lernen. Sie muß lernen, wie eine Gräfin Roſſi ſchrei⸗ tet, wie ſie ſich gegenüber einem Herrn und gegenüber einer Dame zu benehmen hat. Und wenn dieſe Stunden vorüber ſind, dann war⸗ tet da der Friſeur und hier die Direktrice eines Modeſalons. Neue Friſuren werden gelegt und eine Fülle eleganter Kleider ge⸗ arbeitet. In dem Penſionszimmer iſt den ganzen Tag über ein Kommen und Gehen. Wo der Graf Enrico auftaucht, wird er mit Fragen umdrängt, muß er erzählen von ſei⸗ ner abenteuerlichen Liebe. Jetzt aber iſt Mizzi ſoweit. Jetzt hat ſie ſogar die Autoführerprüfung beſtanden, und zu ihrem Geburtstag hält eine blaue Limou⸗ ſine vor ihrer Tür: ihr Wagen. Sie iſt über⸗ glücklich. Mit Eurico reiſt ſie in ſeine Heimat, auf ſein Schloß. In der kleinen Hauskapelle findet die Trauung ſtatt. Die Bevölkerung des Dorfes huldigt ihrer neuen Herrin. Das Leben hat den ſchönſten Roman voll⸗ endet. Graf und Gräfin Roſſi gehen auf die Hochzeits⸗ reiſe. Ihr Ziel iſt Aegypten. Als ſie zurückkehren, führt ſie ihr Weg in die Heimat der Gräfin Mizzi. Im Kärtner⸗ land zeigt die junge Frau glücklich ihrem Mann die Stätten ihrer Kindheit. Nie hätte ſie geträumt, daß der Sprung in die Welt ſo enden würde. Ein Tanzgirl und ein Gartenfeſt Amerika iſt die Heimat der Tanzgirls. Die Revuen haben ganze Legionen tanzender und ſingender Mädchen auf die Beine gebracht, ihr König war der New⸗Yorker Revue⸗Meiſter Ziegfeld. Jedes Mädchen in den Staaten und auf der ganzen Welt, das über Temperament und chöne Beine verfügte und außerdem die Romantik der ühne im Blut ſpürte, hat dieſen Traum geträumt: ein⸗ mal bei Zielfeld groß herauszukommen, vom Beifall um⸗ rauſcht werden, Star ſein. Die kleine Roſelle Rowlands hat wie alle ihre Back⸗ fiſch⸗Altersgenoſſinnen in der Chikagder Mädchenſchule dieſen Traum mitgeträumt. Die Schwärmereien ſwaren genau eingeteilt. Zu 50 vom Hundert ſchwärmte man für Clark Gable und Doug Fairbanks, fand die Garbp gött⸗ lich und die Pickford ſüß, zu 50 vom Hundert liebäugelte man mit den ſchönen, lachenden Mädchen auf den Plaka⸗ ten der Revue⸗Theater. Mit dieſen Mödchen durch die Welt ziehen— was für ein Leben! Sollte man denn hier in Chikago verſauern? Als Sekretärin in einem der . Wolkenkratzer im 45. Stock bei Miſter X. von früh bis ſpät über der Schreibmaſchine ſitzen? War man dazu jung, ſchön und hatte bei der letzten Schönheitskonkurrenz am Strand den erſten Preis für die idealſten Beine er⸗ halten? Zum Film nach Hollywood? Ach, das war eigent⸗ lich ein wenig abgeſchmackt. Man kannte die Komparſen⸗ ſchickſale auch zur Genüge. Aber tanzen, tanzen— das war etwas anderes. Als Miſter Rowlands eines Tages, ſo g ermaßen zum Nachtiſch, von der Abſicht ſeiner Tochter„ schlug er zunächſt einen fürchterlichen Krach. „Meine Tochter ein Revuegirl?“ Miſter Rowlands hatte nie in ſeinem Leben gegen Revuegirls etwas einzuwenden gehabt— aber ſeine Tochter? Erſter Schritt in die Welt? Roſelle aber iſt ein energiſches Mädchen und eine Tochter, der kein Vater widerſteht. Eines Tages ſteht ein Elternpaar gerührt auf dem Bahnſteig in Chikago, und eine Tochter fährt nach New York, um in die große Welt zu ſtarten. Abenteuer ſehen von weitem immer roman⸗ tiſcher aus als aus der Nähe. Der Lärm von New Pork ſchlägt der kleinen Roſelle entgegen, ſie iſt ein winziges Stückchen Menſch in dieſem brodelnden, überlaufenden Menſchenkeſſel New York. Ihre einzige Rettung iſt ihre Freundin Kitty, die bei Ziegfeld ſeit einem Jahr tanzt. Kitty ſchleift Roſelle zunächſt in ihre beſcheidene Penſion; dann geht es mit der Untergrund durch die Schluchten von New York zum Broadway. Die Lichtreklamen über⸗ ſtürzen ſich, werfen Kaskaden von Feuerwerk an den nächtlichen Himmel, in den die Wolkenkratzer wie Gebirgs⸗ ſpitzen ragen. Da ſpringt den Mädchen am hellerleuch⸗ teten Revuepalaſt der Name Ziegfield entgegen; während Kitty im Bühneneingang verſchwindet, löſt ſich Roſelle eine billige Karte. Von ihrem Platz aus hoch im Rang ſieht ſie die Bühne wie eine kleine weite Inſel in einem Meer von lachenden, ſchwatzenden Menſchen. Dann toſt ein Jazzorcheſter, und dann kommt die Kette der fünfzig, ſechzig, hundert Mädchen aus dem Vorhang, ſtampft im Rhythmus zu der Muſik, hundert ſchöne Mädchen— und alle zu einer Maſchine zuſammengeſchweißt. Eines dieſer Mädchen iſt alſo auch Kitty— und eines dieſer Mädchen will einmal Roſelle werden. Sie fühlt ſich ſehr verlaſſen — auf den Plakaten ſah das Leben begehrenswerter aus. Roſelle aber iſt jung und voller Lebensenergie. Sie muß ſich durchſetzen, ſie muß ſchon denen in Chikago be⸗ weiſen, daß ſie ſich nicht ſo leicht unterkriegen läßt. Es iſt ein weiter, harter Weg, bis man bei Ziegfeld eingereiht wird in die Truppe dieſer geſchulten, monatelang ge⸗ drillten Mädchen. An einem grauen, regneriſchen Vor⸗ mittag begleitet Roſelle Kitty zum Bühnenhaus. Im Wartezimmer des Ballettmeiſters ſitzen Dutzende von Mädchen. Sie ſchlagen ihre ſchönen Beine übereinander, rauchen und ſehen mit gelangweilten Geſichtern die „Neue“ an, die jetzt eintritt.„Na“, denkt Roſelle,„ſo ſchön wie ihr bin ich auch.“ Sie verſucht es auch, die Beine übereinanderzuſchlagen wie die Mädchen und ſich weltſtädtiſch zu benehmen. Aber Kitty lacht ſie aus. Es kommt im Leben auf die Chance an. Da iſt ein netter, junger Regieaſſiſtent, der beim Chef dick angeſchrieben iſt. Bobby heißt er, und Bobby hat eine Schwäche für Kitth. Bobby tritt jetzt als Schickſalsbote ins Wartezimmer, und die Mädchen ſetzen ſich wie auf Kommando in Poſitur.„Hallo, Kitty, wie geht's? Bobby und Kitty ſchütteln ſich die Hände, und Roſelle wird vorgeſtellt. Kitty iſt jetzt eigentlich böſe, Bobby beſchäftigt ſich ſehr ein⸗ gehend mit Roſelle. Aber Kitty ſchluckt den kleinen Aerger hinunter und ſagt:„Wie iſt das, Bobby, kannſt du für die Kleine was tun? Sie hat es ſich in den Kopf geſetzt, bei uns ein Star zu werden.“—„Warum nicht, Miß Roſelle! Alſo, good bye, Kitty, ich nehme das Mädel gleich mit. Go on, Baby.“ Bobby faßt Roſelle kamerad⸗ ſchaftlich am Arm und ſchleppt ſie zum Ballettmeiſter. Ein paar Dutzend enttäuſchter Mädchenaugen blicken wütend hinter den beiden her. Die Extrarolle Roſelle iſt eingereiht in die Ziegfeld⸗Gemeinſchaft. Von Auftreten, von Bühne und Scheinwerfern iſt vorläufig noch keine Rede. Viele Stunden jeden Tag wird geübt und wieder geübt. Zwanzig, dreißig Mädel, alle ſchön und gut gewachſen, lernen zuſammen mit Roſelle und haben alle den gleichen Wunſch wie ſie. Stundenlang Gymnaſtik, dann Fechten, Schwimmen, dann nach dem Tambourin und nach Klavierbegleitung ſtundenlang exakte Arm⸗ und Beinbewegungen. Hinterher iſt man hundemüde und liegt abends wie zerſchlagen im Bett. Allmählich aber lockert ſich der Körper, die Bewegungen klappen wie geölt. Eines Tages iſt es ſo weit; Roſelle wird eingereiht in die Gruppe einer neuen Revue. Roſelle hat Talent— und iſt bildſchön. Auf der Probe flüſtert der Regiſſeur mit dem Ballettmeiſter, und Roſelle he⸗ kommt eine kleine Extrarolle. Sie wird im ſechſten Bild in der erſten Reihe ſtehen und eine kleine Soloſtelle mit Fred tanzen. ſtoſelle iſt glücklich. Sie tobt mit Kitty in ihrem Penſionszimmer herum und denkt immer nur das eine: jetzt, jetzt iſt die Chance zum zweiten Male da. Roſelle bekommt ein prächtiges, glitzerndes Koſtüm, ihre gold⸗ blonden Haare leuchten im Licht der Scheinwerfer, und Roſelle ſpürt, wie die Blicke neidiſch auf ihr ruhen. Das Schickſal hat es an dieſem Tage mit Roſelle Rowlands gut gemeint. Sie bekommt einen ſtürmiſchen Sonderapplaus; aus der kleinen Roſelle wird„Miß Ro⸗ ſelle“, die heute ein paar Stufen auf der Leiter zum Ruhm überſprungen hat. Nun geht es empor, denkt Roſelle. Aber das Schickſal will es anders. Eines Abends ſitzt in der erſten Loge der belgiſche Baron Jean Empain. Er hat ſelbſt für amerikaniſche Be⸗ griffe ein Rieſenvermögen und gilt als einer der reichſten Männer Europas. Er iſt mit amerikaniſchen Geſchäfts⸗ freunden in die Revue gegangen, ſieht ein wenig gelang⸗ weilt den Betrieb an— bis Miß Roſelle ihr Solo tanzt, bis ihre Schönheit ihn bezaubert. Dieſe Frau muß er kennenlernen. Er weiß, daß es keine Kleinigkeit iſt, mit den Tanzgirls von Ziegfeld in Verbindung zu kommen. Sie werden ſtreng behütet und müſſen ein ſehr anderes Leben führen, als das Publikum ſich meiſt denkt. Die Freunde Jean Empains haben indeſſen einigen Einfluß; ſie laden den Ballettmeiſter ſamt Roſelle und einigen Kol⸗ leginnen zu einem Gartenfeſt in ihre Villa. Jean Empain tanzt nur mit Roſelle. Er iſt ſterblich in ſie verliebt, iſt hingeriſſen von ihrem Scharm und ihrem fraulichen Reiz. Sie iſt ſo ganz anders als die anderen Girls; er ſpürt, daß da wirklich eine Künſtlerin ſich entfaltet. Der Ballettmeiſter ſchwärmt ihm von Ro⸗ ſelle vor, er prophezeit ihr eine große Zukunft. Aber Empain hat ganz andere Pläne. Er hat in Roſelle auch ihren menſchlichen Wert entdeckt— und das iſt aus⸗ ſchlaggebend für ihn. Eines Tages bittet er ſie, ſeine Frau zu werden. Roſelle hat vom erſten Augenblick an zu dem ernſten, liebenswürdigen Mann Zuneigung gehabt, und aus die⸗ ſer Zuneigung iſt bald große, ſtarke Liebe geworden. Sie weiß, was ſie aufgibt, aber ſie weiß auch, was das Leben ihr ſchenkt. Glücklich ſagt ſie Ja, als er ſie in ſeine Arme nimmt. Miß Roſelle wird zu einer der reichſten Frauen Europas, und ihre Kolleginnen beſtaunen ſie voller Ehr furcht, als ſie zum letzten Male ſich für ihre Rolle ſchminkt. ü Roſelle nimmt Abſchied von Amerika. In aller Stille wird die Hochzeit vollzogen, und dann beſteigt Roſelle mit ihrem Gatten das Schiff, das ſie einem neuen Leben entgegenführt. a 4 (Schluß folgt.) ruckarbeiten für Handel, Gewerbe und industrie liefert schnellsten“ Neckar- Bote- Druckerei