vamm msta a Aus ſeiner war. Kon⸗ n und gauet nächt⸗ r auf elboot Stadt⸗ h un⸗ mus⸗ e Lei⸗ mmen beam⸗ mmen 5 den olchen das Sig ſejen zeſicht n im leber⸗ amm Nreiſe heim. war hen, Nach⸗ n die ch im iehen n die Rr. 176(2. Blatt). Neckar Bote Donnerstag, 30. Juli 1936 Olympiaſtadt Berlir Zwiefach iſt das Antlitz dieſer Stadt. Reber dem Olympia⸗Dorf und dem Reichsſportfeld liegt der Ernſt der letzten Vorbereitungen der aktiven Kämpfer, indes das übrige Berlin untertaucht in den fröhlichen buntbe⸗ wegten Trubel internationalen Lebens. Jeder, der zum erſtenmal die gewaltigen Anlagen des Reichsſportfeldes betritt, iſt geradezu überwältigt von der ebenſo zweck⸗ mäßigen wie künſtleriſchen Geſtaltung dieſes Feldes, in deſſen Mittelpunkt das Olympia⸗Stadion in klaſſiſcher Schönheit aufragt, alle Stadien der Antike und der Ge⸗ genwart übertreffend. Nach dem Willen des Führers wurde hier nicht eine Anlage für ein einmaliges raſch vorüberrauſchendes Völkerfeſt geſchaffen, ſondern für alle Zukunft dem deutſchen Volke zugleich ein neues gewalti⸗ ges Maifeld geſchenkt. Gegenüber dieſem faſt klaſſiſch ſtrengen Stil des Reichsſportfeldes bietet das Olympia⸗ Dorf bei Döberitz gleichſam ein olympiſches Idyll. Ein Idyll allerdings voll überſchäumenden jungen Lebens. Hier begegnet uns jetzt die Jugend der Welt in ihren kraftvollſten Vertretern in aller Urſprünglichkeit, hier er⸗ leben wir eine fröhliche Weltkameradſchaft, ganz im olym⸗ piſchen Sinne. Ueber uns ſelbſt kommt dieſe Jugend wie ein glückhafter Rauſch. Man lernt empfinden, welch ein Segensquell der Sport für die Erziehung geſunder, froher Menſchen iſt. Wir wollen nichls ausplaudern von der Zähigkeit der Japaner in ihrem Training, von den ſelt⸗ ſamen Liedern der Philippinos, von den lachenden Auſtra⸗ liern, von denen faſt die Hälfte deutſch ſpricht, von den beliebten Konzerten des Reichsheeres, von Variete, Thea⸗ ter und Kino im Olympia⸗Dorf, dem Dorf ohne Frauen, wir können nur verſichern, daß wohl kaum jemals Olym⸗ piakämpfer ſo gut betreut und aufgehoben geweſen ſind wie in Berlin. Die Sportlerinnen ſind im Frauen⸗ heim untergebracht, von dem aus man einen herrlichen Ausblick auf das Reichsſportfeld genießt. Es iſt das Heim ohne Männer, in das von Männern nur der Briefträger Zutritt hat. Hinter aller Fröhlichkeit dieſer glücklichen Jugend ſteckt aber der zähe Wille, ſich für die Tage der Entſcheidung ſo in Form zu bringen, daß olympiſche Lei⸗ ſtungen wollbracht werden können. Wir fahren zurück in das andere Berlin, in das Tag für Tag neue Gäſte ſtrömen, die nicht nur ſich an den Kämpfen der Jugend begeiſtern wollen, ſondern zugleich mit dieſem ſchönen Völkerfeſt das neue Deutſchland ken⸗ nenlernen wollen. Es iſt eine alte Erfahrung, daß ſchon die Art, wie man als Gaſt empfangen wird, über unſer Wohlbehagen entſcheidet. Wenn man aus irgendeinem der Berliner Bahnhöfe auf die Straße tritt, geht einem das Herz auf vor Freude über den jubelnden Fahnen⸗ gruß. Die Flaggen aller an der Olympiade teilnehmen⸗ den Länder wehen luſtig im Sonnenſchein, die ſchmucken girlandengeſchmückten Häuſer, die liebenswürdigen Schutz⸗ leute, und der immerfröhliche Berliner laſſen ſogleich das Gefühl aufkommen: Hier läßt ſich's gut ſein! Das Feſtgewand der Stadt iſt herrlich. Das alte Berliner Rathaus iſt in ſeinem neuen Schmuck zu einer Sehenswürdigkeit erſten Ranges geworden, und ein Spaziergang Unter den Linden wird zu einem freudigen Erlebuis. Die via triumphalis der Reichshauptſtadt iſt von gewaltigen Fahnenmaſten flankiert, die in der Mit⸗ telpromenade lange Hakenkreuzfahnen tragen und an den Bürgerſteigen zeigen unzählige große, runde Medaillons deutſche Städtebilder aus allen Gauen, und verlocken jeden, dieſes ſchöne Deutſchland zu beſuchen. Wenn mit⸗ tags die Wache aufzieht, herrſcht Unter den Linden ein Leben, wie es Berlin noch nie geſehen hat. Die Linden ſind Rendezvousplatz der Welt geworden. Nur einmal mitſchwimmen in dieſem Trubel, iſt ſchon köſtlich. Dem äußeren Gewande Berlins entſpricht die innere Bereitſchaft zu höchſter Gaſtlichkeit. Es iſt alles getan worden, um den Olympiagäſten das Leben ſo angenehm und vergnüglich wie nur irgend möglich zu machen, an⸗ gefangen von den jungen, friſchen, ſchmucken Olympia⸗ helfern und ⸗helferinnen bis zur vielſprachigen Speiſekarte, ja, bis zur Berliner Hausfrau, die das Beſte gerade für gut genug hält, um es ihrem Olympia⸗Gaſt zu geben. Seine Majeſtät der Olympia⸗Gaſt iſt das Idol des Ber⸗ lIiners. Das Veranſtaltungsprogramm Berlins im Rahmen der Olympiſchen Spiele iſt dermaßen vielgeſtaltig, daß man die einzelnen Veranſtaltungen nicht aufzuzählen ver⸗ mag. Aber das darf man ſagen, von der großen Aus⸗ ſtellung„Deutſchland“ bis zur kleinſten Muſeumsſchau, von der Staatsoper bis zum Varieté, was an Kunſt und Vergnügungen geboten werden kann, iſt in Spitzenleiſtun⸗ gen vertreten. Während der Olympiſchen Spiele wird das ſportliche und das geſellſchaftliche Leben Berlins zu⸗ ſammenklingen zu einer einzigen großen Symphonie der Freude, die aller Welt nicht nur die Kraft und Größe der olympiſchen Idee künden wird, ſondern auch Zeugnis ab⸗ legt von dem gaſtfreundlichen, friedliebenden und glück⸗ lichem Volk der Deutſchen. Die Olympiadeſtadt Berlin grüßt ihre Gäſte aus aller Welt und begrüßt ebenſo herz⸗ lich alle Deutſchen, denen das Miterleben der Olympiſchen Spiele in einer eigenen„Kraft durch Freude“⸗Stadt zu einem beſonders freudigen Erlebnis zu werden verſpricht. Hellas und der Nationalſozialismus KReichsminiſter Ruſt zur Eröffnung der Ausſtellung„Spor! der Hellenen“. Berlin, 29. Juli. Anläßlich der Eröffnung der Ausſtellung„Sport der Hellenen“ im Deutſchen Muſeum hielt Reichsminiſter Ru ſt eine Rede, in der er u. a. ausführte: Die Auferſtehung der helleniſchen Welt für das Abend⸗ land führe zunächſt in den Gipfelleiſtungen ſeiner Dichtung und Philoſophie, ſeiner Baukunſt und Plaſtik für den Ge⸗ lehrten und Dichter, den Baumeiſter und darſtellenden Künſtler eine neue Zeit herauf. Humanismus und Re⸗ naiſſance hätten aber in einer begrenzten Bildungsſchicht ge⸗ lebt. Das 18. Jahrhundert hätte 155 Neue nach den großen Schöpfungen der Hellenen gegriffen und in 9 5 nicht nur in den Ergebniſſen, ſondern auch in ihrer Zielſetzung das Ideal der Humanität geſchicht⸗ lich verkörpert geſehen, ſo hoch und vollkommen ſtänden die Gedanken und Geſtalten von Hellas da. Und doch ſei der Hellene in allem, im Beginn wie im Vollenden, der Geſtal⸗ ter ſeiner Welt. Keine übermenſchliche. geſchweige denn außerhelleniſche Macht habe ihm Dogma und Sittengeſetz ge⸗ geben. Seine völkiſche Wirklichkeit hätte ſich harmoniſch durch Geſchlechterfolgen in immer ſteigender Selbſterziehun zum harmoniſchen Einklang von Leib und Seele, Mens und Gott, Leben und Kunſt geformt. Während die Iphige⸗ nie Goethes und Feuerbachs eingebürgert worden ſei, wäh⸗ rend den Weg vom Brandenburger Tor bis in dies Haus Schinkels Klaſſtztsmus begleitete, wartete noch immer der Körper in den humanſſtiſchen Gymnaſien auf ſeine Gleich⸗ berechtigung mit dem Geiſt. Erſt die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung habe den engen Ju g ag für Gelehrte und Künſtler verbrei⸗ tert für das ganze Volk. Deutſchland iſt nicht mehr ein Raum für eine Summe von 65 Millionen Menſchen, ſondern die irdiſche Ewigkeit, an der wir teilhaben als Geſchlechter in der Kette der Ahnen und der Nachfahren, die heilige Kraft, von der wir unſer Einzeldaſein nähren. Wenn hier der Sport der Hellenen, alſo der Gegenſtand künſtleriſcher Darſtellung, den Inhalt ausmacht, ſo bedeutet dieſer Ge⸗ ee auch den Schlüſſel zum Eingang in die Welt von ellas. Im weiteren Verlauf der Eröffnungsfeier ergriff auch Graf Baillet⸗Latour das Wort. Er erwähnte die Ausgrabungen unter Leitung deutſcher Gelehrter an den Schauplätzen antiker Wettkämpfe. Einmal fei es mö lich ge⸗ weſen, in Griechenland das zu rekonſtruieren, was die Zeit erſtört hatte, und zum anderen in Berlin felbſt anläßlich 1 11. Olympiade dieſe Ausſtellung zu errichten, die für alle, die Kunſt und Sport lieben, von beſonders großem In⸗ tereſſe ſei. Bei dem anſchließenden Rundgang fand die Ausſtellun den ungeteilten Ves aller Gäſte. 9 7 1 85 1 Fk N Grüße an das Brudervolk Berlin, 29. Juli. Der Reichsſportführer hat an das öſterreichiſche olympiſche Komitee nachſtehendes Tele⸗ gramm gerichtet: „Wenn das deutſche Sportvolk mit einem beſonderen inneren Erleben an der Feier in Wien teilnimmt, die der Olympiſchen Flamme gilt, ſo dankt es das den Staats⸗ männern, die zwei durch äußere Umſtände getrennte Völker, die zuſammengehören, nun wieder freundſchaftlich zuſam⸗ mengeführt haben. Möge das Feuer, das, von klaſſiſcher Stätte menſchlicher Kultur kommend, die beiden Brüder⸗ völker verbindet, tief in die Herzen die Erkenntnis ein⸗ brennen, daß dieſe Verbindung nie wieder abreißen ſollte. gez. von Tſchammer und Oſten.“ Die Olympiafeier in Bubdapeſt Telegrammwechſel mit dem Führer und Reichskanzler. Berlin, 29. Juli. Der Präſident des Ungariſchen Landes⸗ ſenats für Körperkultur, Dr. Cornel v. Helemen, richtete anläßlich der Feier des olympiſchen Fackel⸗ ſtaffellaufs in Budapeſt an den Führer und Reichs⸗ kanzler das nachſtehende Telegramm: „Anläßlich der Budapeſter Feier des olympiſchen. ſtaffellaufs, wobei die ganze ungariſche Nation der olympi⸗ ſchen Idee huldigt, genehmigen Ew. Exzellenz den Aus⸗ druck unſerer beſonderen Ehrerbietung, unſerer aufrichtig⸗ ſten Grüße und unſerer Wünſche, daß die Olympiſchen Spiele in Berlin an Sportergebniſſen reich ſein mögen und, indem ſie durch die großartige Organiſation die deut⸗ ſche Kraft und das deutſche Wiſſen verkündigen, mögen ſie gleichzeitig dem Geiſt des wahren, auf der moraliſchen Kraft der Wahrheit ruhenden Friedens auch der Nation dienen.“ Der Führer und Reichskanzler graphiſch wie folgt: „Nehmen Sie meinen herzlichen Dank für die mir na⸗ mens des Ungariſchen Landesſenats für Körperkultur an⸗ zäßlich der Budapeſter Feier des olympiſchen Fackelſtaffel⸗ laufs entbotenen Grüße, die ich mit aufrichtigen Wünſchen für die befreundete ungariſche Nation erwidere.“ Wiſſenſchaſt im Dienſt der Luftfahrt Deuiſche Akademie der Lufffahrtforſchung. Berlin, 29. Juli. Der Führer und Reichskanzler hat die Bildung einer Deukſchen Akademie der Luftfahrtforſchung angeordnet. Der Reichsminiſter der Lufffahrk Generdloberſt Göring hat die ae Anordnungen über die Gründung der Akademie er⸗ aſſen. Laut den Satzungen vereint die Akademie namhafte auf dem Gebiet der Ingenieur⸗ und Naturwiſſenſchaften im Dienſte der Luftfahrtforſchung tätige Gelehrte und Inge⸗ nieure, um die wiſſenſchaftlichen Grundlagen der Luftfahrt⸗ 9 0 zu erweitern und deren praktiſche Anwendung zu fördern. dankte tele⸗ Die Arbeitsweiſe der Akademie ſchließt ſich den Methoden der alten großen Akademien an: Neben größeren Gemeinſchaftsarbeiten wiſſenſchaftlicher Art werden durch die ordentlichen Mitglieder Pflichtvorträge in geſchloſſenen Teilnehmerkreiſen gehalten werden. Hierbei wird von den einem größeren Kreiſe zugänglichen Sitzungen der Akademie der Luftfahrtforſchung jährlich eine Sitzung zum Gedenken an den 210 der Freiheit der deutſchen Luftfahrt, den 1. März 1935, n Die Akademie legt dem Reichsminiſter der Luft⸗ ahrt jährlich eine Denkſchriſt vor. Der Führer und Reichskanzler hat die Leitung der Aka⸗ demie dem Reichsminiſter der Luftfahrt Generaloberſt Gö⸗ ring übertragen. Zu einem der beiden Vizepräſidenten wurde der Staatsſekretär der Luftfahrt General der Flieger Milch ernannt. Ein weiterer Vizepräſident und der Kanz⸗ ler der Akademie werden in nächſter Zeit aus den Kreiſen der Luftfahrttechnik ernannt werden. Die Akademie wird bis zu 60 ordentliche und bis zu 100 korreſpondierende Mitglie⸗ der, daneben auch fördernde Mitglieder umfaſſen. Der die Bildung der neuen Akademie einleitende Er⸗ laß des Reichsminiſters der i Generaloberſt Gö⸗ ring hebt als Grundlage der Akademie das Ziel hervor, wertvolle wiſſenſchaftliche Beiträge zu liefern für die Ueberwindung von Raum und Zeit durch den Menſchenflüug. Wiſſen Sie das? Von einer Million Menſchen iſt am Ende des 45. Le⸗ bensjahres bereits die Hälfte geſtorben; nur etwa ein Drit⸗ tel von ihnen erreichte das 60. Lebensjahr, ja, von der männlichen Bevölkerung erreicht nicht einmal die Hälfte das 50. Lebensjahr und nicht einmal ein Drittel das 65. Lebens⸗ jahr. Von 1000 Männern im 30. Lebensjahr ſterben 340 vor Erreichung des 55. Lebensjahres. 15 Von Augsburg aus wurde der Tabak in Deutſchland verbreitet; ein Dr. Adolph del Occa, Sohn eines Augs⸗ burger Stadtphyſikus, erhielt durch Zufall den erſten Tabak⸗ ſamen, der nach Deutſchland kam, ſäte ihn aus und verſchenkte den von ihm ſelbſt gezogenen Samen weiter. Ein badiſches Poſtjubilâum Vor 125 Jahren übernahm Baden die Poſt in eigene W Verwaltung. Mit dem 31. Juli 1811 wurde eine 500jährige Entwick⸗ lung des badiſchen Poſtweſens abgeſchloſſen. Mit ziemlicher Sicherheit kann man annehmen, daß ſchon in vorrömiſcher Zeit Handelswege durch Baden zogen. Die Römer hatten in ihren Karten ſchon die rheiniſchen Straßen eingezeichnet. Auch damals hat eine Poſtbeförderung ſtattgefunden, die zur Blütezeit der Klöſter Lorſch und Hirſau größeren Um⸗ fang gehabt haben muß. Vergebens ſuchen wir die heutigen Verben rs nötenpuntte Das kleine Dorf Rheinhauſen, das heute eineinhalb Wegſtunden von der nächſten Halte⸗ ſtelle Kirrlach bei Waghäuſel entfernt liegt, war Jahrhun⸗ derte hindurch der Mittelpunkt des Verkehrs. Schon 1405 befand ſich hier eine regelmäßige Rheinüberfahrt nach Speyer. Eine regelmäßige Poſtorganiſation beſtand frei⸗ lich noch nicht. Das Bedürfnis nach einer ſolchen machte ſich erſt in der Zeit vor und während der Reformation bemerk⸗ bar. Ueberall, wo Luther auftrat, wurde er mit Briefen be⸗ ſtürmt, er hätte nach ſeiner eigenen Ausſage zwei Schreiber zur Beantwortung brauchen können Aber auch die geiſt⸗ lichen und weltlichen Kanzleien entfalteten eine verſtärkte Tätigkeit. 1 N 115811 7 4 1 7 5 Der Poſtverkehr, der ſich jetzt entwickelte, hatte gleich ternationalen Charakter; denn das Heilige Römiſche Reich wurde damals von Karl V. beherricht. Die Organifatoren waren das Geſchlecht derer von Thurn und Taxis. Mögen auch die Anſichten über ihre Ver⸗ dienſte weit auseinander gehen, ſicher iſt, daß ſie damals ſchon einen Weltpoſtverein im Kleinen geſchaf. fen hatten und ihre Einrichtung jedermann zur Verfügung land, während z. B. eine Verordnung des franzöſiſchen i Königs Ludwigs XI. vom 19. Juni 1464 bei Verwendung der Poſten zu Privatzwecken die Todesſtrafe an⸗ droht. Das General- Oberpoſtmeiſteramk beim Geſchlecht der Thurn und Taxis. Das Geſchlecht der Thurn und Taxis, das bürgerlicher Abſtammung war, hatte mittlerweile Eingang in den Adel gefunden. Unter Kaiſer Ferdinand gelang es ihm, das Ge⸗ neral⸗Oberpoſtmeiſteramt für die Nachkommen zu erhalten. Baden wurde, unter dem damaligen Geſichtswinkel ge⸗ ſehen, Verkehrslanderſten Ranges. In Rhein⸗ hauſen wurde 1540 das erſte Poſtamt errichtet. Der ganze Verkehr zwiſchen den ſpaniſch⸗Habsburaiſchen Dynaſtien geht über badiſches Land. Schon vor 1623 verkehren zwei⸗ mal wöchentlich Poſtkurſe von Rheinhauſen nach Straß⸗ burg über Linkenheim, Raſtatt, Lichten a u. 1672 wird die Linie Rheinhauſen—Beſancon und nach anderen Orten des Burgunds eingerichtet. Die Kurſe Enzweihin⸗ gen— Pforzheim— Straßburg und Pforz⸗ heim— Durlach— Karlsruhe verkehren ſchon ſeit 1601 regelmäßig, auf direktem Weg wickelt ſich ſeit 1665 der Verkehr Heidelberg mit Frankfurt ab. i Auch das badiſche Frankenland erfreute ſich ſchon frühzeitig, nämlich ab 1686. einer Poſtverbindung: Allwöchentlich fanden„Ordinariritte“ Heidelberg Würzburg über die Stationen Grünsfeld, Bor⸗ berg,'fß!ß! ſtatt. Im gleichen Jahre eröffneten die Taxis die Linie Wien— Straßburg Paris, bei der wieder Rheinhauſen wichtige Durchgangs- ſtation wat. Auffallend iſt zunächſt das Fehlen eines direkten Poſtkurſes Frankfurt— Baſel. Die Gründe lie⸗ gen in dem Vorhandenſein zahlreicher Territorial⸗Herrſchaf⸗ ten, die ſchwer unter einen Hut zu bringen waren und die wohl hauptſächlich ſchuld waren, daß von Kehl nach Ba⸗ ſel überhaupt keine Verbindung beſtand. Erſt 1742 faßte man den Entſchluß, wöchentlich einen dreimaligen Ordimari⸗ Reitkurs laufen zu laſſen und einmal einen„geſchwinden Wagen“ einzuſetzen. Auch im Schwarzwald fehlte bis 1744 jegliche Poſt⸗ verbindung. Briefe nach der Baar und dem Kinzigtal wur⸗ den über Schaffhauſen geleitet. Von dort fand wöchentlich ein Poſtritt nach Villingen ſtatt, und von da aus be⸗ ſuchten Fußboten Hauſach und Wolfach, Gengen⸗ bach und Offenburg. e Neben Rheinhauſen ſpielte Kehl eine wichtige Rolle als Reichs⸗, Grenz⸗ und Auswechflungs⸗Poſtanſtalt zwiſchen Reichs- und franzöſiſchen, ſowie zwiſchen Reichs⸗ und vor⸗ deröſterreichiſchen Poſten. Selbſtverſtändlich ſind die Poſten durch den dreißig ⸗ jährigen Krieg nicht unberührt geblieben. Die Tat⸗ ſache, daß man 4637 den Verſuch machte, in Breiſach einen Läuferpgſten abzuſchicken. der nur bis Stockach kam und für 310 Kilometer 10 Tage und 5 Stunden brauchte, läßt erkennen, daß in jener Zeit die Verbindungen oft nur auf dem Papier ſtanden. 5 Auch mit der Entlohnung ſcheint es manchmal ſchlecht beſtellt geweſen zu ſein. So wird berichtet, daß der vorderöſterreichiſche Amtmann in Stockach Geld leihen mußte, um die Poſtboten, die ſchon ein Jahr keinen Lohn erhalten hatten, zum Reiten zu bewegen. In einem an⸗ deren Bericht heißt es, daß Boten anſtatt mit Geld mit rheiniſchem Tuch entlohnt worden ſeien, das ſie erſt ver⸗ kaufen mußten.. Das ganze Poſtweſen litt an z wei gvoßen Män⸗ geln. Einmal war und blieb es ein privates Unter⸗ nehmen, das ſich nur mit dem Betrieb rentabler Linien be⸗ faßte, zum anderen wurden weder Güter noch Wertgegen⸗ ſtände noch Perſonen befördert. Erſt gegen Ende des 17. Jahrhunderts traten die erſten„Landkutſchen“ auf, die erſte wohl zwiſchen Mannheim und Heidel⸗ 45 118. die ab 1688 jeweils Freitags oder Samstags ver⸗ ehrte. — 5 e en 5 Zum erſten Mal in der Geſchichte Zwei Panzerflotten kämpften bei Liſſa. Napoleon III. war es, der als erſter Panzerſchiffe bauen ließ— aus den Erfahrungen des Krimkrieges 1854 heraus, in dem die ruſſiſchen Granaten ſchwer unter den Holzſchiffen der verbündeten Engländer und Fran⸗ zoſen gehauſt hatten. Und am 20. Juli vor 80 Jahren, im italieniſch⸗öſterreichiſchen Krieg 1866, haben zum erſten⸗ mal in der Weltgeſchichte Panzerflotten miteinander ge⸗ kämpft. Ende 1857 hatte auf Anordnung Napoleons der fran⸗ zöſiſche Ingenieur Dupny de Löme die Panzerfregatte „Gloire“ konſtruiert, die Ende 1859 in Toulon vom Sta⸗ pel lief; eine zweite Panzerfregatte namens„Revanche“ folgte. Mit dieſen beiden Schiffen beginnt die Epoche der Panzerſchiffe, ſowie des Panzerweſens überhaupt. Der Panzer ſollte den über Waſſer liegenden Teil ſowie den bei Seegang feindlichen Geſchoſſen augseſetzten Teil des Schiffes ſchützen, deshalb ließ man den Panzer 1 bis 2 Meter unter die Waſſerlinie reichen. In dieſer Weiſe war die„Gloire“ und das Schweſterſchiff mit einem 120 Millimeter dicken Panzer bekleidet, der ſich nach den Schiffsenden zu auf 88 Millimeter verjüngte. Er ge⸗ währte Schutz gegen 68pfündige Geſchoſſe, war alſo da⸗ mals ausreichend ſtark. Die Geſchütze ſtanden hinter den Breitſeiten des Schiffes. Die Engländer hatten bis dahin mitleidig auf dieſe Experimente, die nach ihrer Anſicht nur zu einem Fiasko führen konnten, herabgeſehen, als aber die beiden Schiffe ſich ſeetüchtig zeigten, wurde man auf engliſcher Seite äußerſt bedenklich. Das felſenfeſte Vertrauen auf ihre „hölzernen Mauern“ und deren Unbeſiegbarkeit war bei den Engländern völlig erſchüttert, weshalb mit fieber⸗ hafter Haſt gleichfalls der Bau von Panzerſchiffen be⸗ gonnen wurde, um den Vorſprung des Rivalen auf der anderen Seite des Kanals wieder einzuholen. Im Mai 1859 wurde der„Warrior“, das älteſte Panzerſchiff der engliſchen Marine, auf Stapel gelegt. Der 114 Millimeter dicke Panzer ging nicht um das ganze Schiff herum, ſon⸗ dern bekleidete nur mittſchiffs die Batterie. Erſt einige Jahre ſpäter ging man zu ganz gepanzerten Schiffen über; aber die Panzerſtärke von 114 Millimetern wurde noch bei den 1865 auf Stapel gelegten Schiffen beibehal⸗ ten, da die Geſchoſſe eine weſentlich größere Durchſchlags⸗ kraft noch nicht erreicht hatten. Der amerikaniſche Bürgerkrieg, in dem ein ſüdſtaat⸗ liches Panzerſchiff die ihm entgegengeſtellten hölzernen Schiffe der Nordſtaaten in kürzeſter Zeit vernichten konnte, ohne ſelbſt ernſtlichen Schaden zu leiden, trug nur dazu bei, die Eile der Engländer bei der Umwandlung ihrer Flotte zu verdoppeln. Dieſe Erfahrungen führten dazu, daß auch die übrigen ſeefahrenden Nationen darangin⸗ gen, Panzerſchiffe zu bauen. In den amerikaniſchen Kämpfen, die in engen, flachen Gewäſſern und meiſt gegen Landbefeſtigungen ausgefochten wurden, traten verſchie⸗ dene Schiffsmodelle auf, die es noch unentſchieden ließen, welchem von ihnen für Hochſeeſchiffe der Vorzug zu geben wäre. Ein ſolches Urteil hätte nur auf Grund der Er⸗ fahrungen einer großen Seeſchlacht auf offenem Meere gefällt werden können. Aber in einem Punkte griff man doch ſchon jetzt dieſer Entwicklung vor: ſchon im Jahre 1859 begann der Kampf gegen den Panzer. Auf An⸗ regung des Admirals Labrouſſe wurden ſchon die dem Die Herrgottsmühle Roman von Paul Hain. 83. Er brachte die Damen nachher in ihr Hotel. N „In zwei Stunden werde ich mir geſtatten, Sie abzu⸗ holen! Karten werde ich beſtimmt noch erhalten. Ich hatte mir—, er lächelte diskret—„auf alle Fälle noch einige geſichert. Alſo in zwei Stunden, Frau Gräfin!“ Dann ging er und begab ſich in ſeine Wohnung zurück. Er war guter Laune. Mit keinem Gedanken kam er darauf, daß hier ein abgekartetes Spiel vorlag, daß hier ein Netz aufgebaut wurde, in das er ſich verlieren ſollte. Ah— wer kam auch in Paris auf ſolche Gedanken!— Er pfiff vergnügt vor ſich hin, während er in ſeinem Zimmer auf und ab wanderte. Wie würde ſich Kurt wun⸗ dern, wenn er von dieſem Zuſammentreffen erfuhr. Ah— es fiel ihm ein: Hatte der nicht damals in ſeiner nüch⸗ ternen Art geſagt, als er ihm ſeine Verzweiflung geſtand, „laß dich von Verena aufheitern!“ g Wirklich— die reine Schickſalsfügung. Verena mit ihrem kapriziöſen Weſen, ſie war ganz da⸗ zu geſchaffen, ihn auf andere Gedanken zu bringen. Gab es nicht überhaupt eine Zeit, da er ganz von ihrem Weſen ergriffen war? Es war lange her. Damals hatte er Eva noch nicht wiedergeſehen. Ihm deuchte, Verena wäre noch ſchöner, verwirrender geworden. jetzt— unter dem Pariſer Himmel.— Er begann, ſich umzukleiden. Der Frack ſaß ihm wie angegoſſen. Er machte eine tadelloſe Figur darin. Es ging auf neun Ahr, als er ſich auf den Weg machte, die Damen abzuholen, nachdem er ſich vorher e hatte, daß noch zwei Karten für ihn vom Ballkomitee reſer⸗ viert worden waren.— 8 Verena begrüßte ihn in dem kleinen Salon ihres Ap⸗ partements. Die Gräfin war mit ihrer Toilette noch nicht zu Ende. Viktor verneigte ſich faſt andächtig. Verena ſah entſchieden glänzend aus. Ihre Toilette war wieder ein koſtbares Kunſtwerk und ihre auffallende, voll⸗ ſchlanke Schönheit wirkte darin mit berückender Macht. Sie trug ein Kleid aus weißem, hauchfeinem Georgettekrepp mit Gold⸗ und Silberpaillettenverzierung. „Gefalle ich Ihnen, Viktor?“ Kokett drehte ſie ſich vor ihm. »Sie tragen ein Wunderwerk der Mode, Verena— und es paßt zu Ihnen.“ Sie hängte ſich geſchmeidig in ſeinen Arm. lachte ihn an. Ihr Lachen klang betörend. „Wir werden uns wundervoll amüſieren, heute— Vik⸗ tor. Glauben Sie?“. 0 Ich möchte es jedenfalls nicht bezweifeln, Verena.“ Die Gräfin erſchien; ebenfalls in großer Abendtoilette, die ihr Kurts großzügige Anterſtützung ermöglicht hatte. Dann fuhren ſie im Auto zum Hotel National.— Ein Bild von verwirrender Buntheit und Eleganz bot ſich ihnen. Die Spitzen der Pariſer Geſellſchaft hatten ſich ein Stelldichein gegeben. Neben den mondänſten Toiletten gab es Masken von extravaganteſter Art und in den vie⸗ „Glotke“⸗Typ ähnlichen, im genannten Jahr auf Stapel gelegten Panzerfregatten„Magenta“ und„Solferino“ mit einem Sporn am Bug verſehen, der, dem antiken„Ro⸗ ſtrum“, dem Sporn der Seeſchiffe des Altertums(z. B. in der Flotte des Themiſtokles bei Salamis) entlehnt, nicht nur eine furchtbare Waffe ſein, ſondern auch die ganze bisherige Seetaktik umwerfen ſollte. Bis dahin lag die Kraft der Schlachtenſchiffe in ihrer Breitſeite. Es war Aufgabe, den Gegner durch Maſſenfeuer zu vernichten und ihn, wenn möglich, der Länge nach zu beſtreichen, während man Zuſammenſtößen, die leicht zur Enterung führen konnten, auszuweichen ſuchte. Jetzt mußte die Taktik ſich in das Gegenteil wandeln. Man gab dem Sporn zuerſt eine Länge von mehreren Metern in Stachel⸗ form, ging aber dann zu dem bogenförmigen oder in eine ſtumpfe Spitze auslaufenden Rammbug über, der, ſtark gepanzert und ſo konſtruiert, daß die unter ſpitzem Winkel auftretenden Geſchoſſe nur geringe Wirkung aus⸗ übten, jetzt der ſtärkſte Teil des Schiffes war und ſein mehr oder weniger unter Waſſer ſich verſteckender Teil, der mit einem gelungenen Stoße den Gegner in wenigen Minuten in die Tiefe verſenken konnte, die gefährlichſte Waffe, die deshalb dem Feinde, zugekehrt werden mußte. Im Jahre 1860 wurde vom engliſchen Kapitän Colles vorgeſchlagen, Panzerſchiffe mit kuppelförmigen Panzer⸗ drehtüren zu verſehen, die aus dem Oberdeck hervorragten, und in denen je zwei Geſchütze größten Kalibers ſtanden. Die erſte große Probe auf alle Theorien bot dann die Schlacht von Liſſa. Hier ſtanden ſich ſieben Panzer⸗ ſchiffe, ſieben Holzſchiffe und 10 Kanonenboote und Schoner auf öſterreichiſcher und 10 Panzerſchiffe, ſechs Holzſchiffe und 10 Aviſos auf italieniſcher Seite gegen⸗ über. Die öſtecreichiſche Flotte unter Admiral Tegetthoff fuhr mit voller Dampfkraft auf die italieniſche Flotte los. drängte ſich trotz heftigen Feuers der italieniſchen Schiffe zwiſchen Spitze und Zentrum des Gegners, und es be⸗ gann, von Pulverdampf verhüllt, ein furchtbarer Kampf Schiff gegen Schiff. Tegetthoff zeigte ſich im Manövrieren überlegen. Sein hölzernes Linienſchiff„Kaiſer“ mußte allerdins nach heldenmütigen Kampf mit drei Panzer⸗ ſchiffen im Hafen von San Giorgio Schutz ſuchen, aber mit ſeinem Admiralſchiff, der Panzerfregatte„Ferdinand Max“, bohrte Tegetthoff mit einem Stoß das feindliche Admiralsſchiff„Ré d'Italia“ in den Grund. Die Holz⸗ flotte war unfähig, den Panzerſchiffen zu helfen, und als noch das italieniſche Panzerſchiff„Paläſtro“ in Brand geriet und in die Luft flog, war die Schlacht zugunſten der Oeſterreicher entſchieden. Sie lieferte für den Kriegs⸗ ſchiffbau der Folgezeit wertvollſte Erfahrungen und zeigte den Marineleuten der ganzen Welt, welche große Verände⸗ rung im Seekampf durch die Einführung der gepanzerten Schiffe eingetreten war. Fünf tapfere Poſtillone Ein Huſarenſtück aus dem Siebenjährigen Krieg. Kennt man aus dem Siebenjährigen Krieg— ſo reich an tapferen Taten der preußiſchen Armeen wie einzelner preußiſcher Soldaten— die Geſchichte von den fünf ein⸗ fachen Poſtillonen, die es fertigbrachten, ohne Schwert⸗ ſtreich eine ganze ſchwediſche Diviſion in die Flucht zu ſchlagen?! Wie das zuging? Alte Aufzeichnungen laſſen folgen⸗ des Bild vor Augen treten: Im Spätſommer 1757 über⸗ ſchwemmten die Schweden in bellen Scharen Preußen⸗ len Räumen neben dem großen Hauptſaal, der die Fülle von lachenden, frohen Menſchen kaum faſſen konnte, ſpielte ſich der Flirt dieſer großen, mondänen Welt in den bunte⸗ ſten Formen ab. Papierſchlangen ziſchten durch die Luft. Muſik ſpielte überall. Rote, grüne, gelbe Dominos leuchteten zwiſchen ſchwarzen Fracks. Perlen und Brillanten verſprühten ihre Funken über weißgepuderte Frauennacken. Die Sorgloſigkeit und immer bereite Verliebtheit des Pariſers— der, wenn er ſich amüſiert, keine trüben Ge⸗ danken on ſich herankommen läßt, und wenn ſie ihn ſonſt noch ſo ſehr peinigen— ließ hier keine Steifheit, keine ge⸗ künſtelte Heiterkeit gelten. Man gab ſich leichtſinnig einer ſchönen, bunten rau⸗ ſchenden Nacht hin. Viktor konnte ſich dem allgemeinen Rauſch nicht ent⸗ ziehen, wiewohl er ihn anfänglich doch ein wenig bedrückt irt Die große Welle dieſer bewegten Luſt riß ihn mit ort. Er ſaß mit den Damen in einer Loge. Geſchäftsfreunde hatten ſich eingefunden, ſich vorſtellen laſſen. Bewundernde Blicke trafen Verena. Er tanzte mit ihr. Fühlte ihre beſtrickende Nähe. Atmete den feinen Duft ihrer Haut. Betäubung! Betäubung! „Das iſt doch etwas anderes als ein Jahrmarktstanz im Bruch, nicht wahr?“ ſagte ſie lachend, während ſie in ſei⸗ nen Armen dahintanzte. g Sie wagte dieſe Frage wohlüberlegt. 1% zuckte kuez in ſeinem Geſicht. Aber dann antwor⸗ ete er: „Nun ja. Wir ſind in Paris. Und ich halte eine ſchöne Frau in den Armen—“ „Nicht die ſchönſte?“ fragte ſie kokett. „Verena— Sie ſind ſchön wie die Sünde,“ ſtieß er un⸗ geſtüm hervor. Oh— pfui!“ Sie tat, als wäre ſie verletzt. „Verzeihen Sie— Die Stimmung hier. Der Nauſch. Die Verliebtheit—“ Sie lächelte ſchon wieder. Der Druck ihres Armes wurde feſter. Ihr Körper lehnte ſich dichter gegen ihn. Oh, er mußte ganz von ihrem Weſen erfüllt werden— ihre Nähe mußte er trinken— immer nur ihre Nähe. Seine Sinne ſollten nur ſie begehren! „Wer könnte Ihnen lange böſe ſein, Viktor. Ein leiden⸗ ſchaftlicher Mann darf ſich immer mehr erlauben als eine kalte, nüchterne Natur.“ a Dann ſaßen ſie wieder am Tiſch. Tranken. Lachten. Schwatzten. Wie rollende Perlen auf Silber tönte Vere⸗ nas Lachen. Würdig blickte die Gräfin. Liebenswürdig. In Haltung und Worten ganz die Gräfin von Ruhland, die einen wertvollen Namen trug. Nachſichtig die Ausgelaſſen⸗ heit ihrer Tochter belächelnd. Und doch innerlich voll Span⸗ nung und lauernder Aufmerkſamkeit für alles, was Viktor tat und ſprach. 5 i Die Stunden verrannen. Die Nacht war ſchon weit vorgerückt. Viktor fühlte die Wirkung des Weins, der Luſt, des großen Rauſchs, die Nervenerregung. Die Gedanken an Vergangenes peinigten ihn nicht mehr. 1 „Wann gedenken Sie Paris zu verlaſſen, Baron?“ fraate die Gräfin 5 Pommern und anſchließend auch die Uckermark, wo ſie un⸗ ſäglich harte Kriegsſteuern erhoben. So hatten ſie bereits Ende Oktober mehr als 200 000 Taler aus dem nördlichen Teil der Uckermark herausgepreßt, wo ſie Prenzlau zu ihrem Hauptquartier erkoren hatten. Eines Tages nun wurden 200 Grenadiere und 100 Dragoner dazu beſtimmt, in das etwa acht Meilen ſüd⸗ licher gelegene Amt Zehdenick vorzuſtoßen und dort noch weitere 100 000 Taler zu erpreſſen. Obwohl ſich jenes ſchwediſche Korps noch bei Nacht und Nebel auf den Weg machte, war der Plan im Amte Zehdenick ruchbar geworden. Daraufhin beſchloſſen fünf preußiſche Poſtillone— unerſchrockene und gewandte Kerls, vielleicht altgediente Huſaren— ihr Leben für Hei⸗ mat und Vaterland zu wagen. Angetan mit Huſaren⸗ jacken und ausgerüſtet mit je einer Piſtole und einem Poſthorn ritten ſie den gemeldeten Schweden entgegen. Noch war die Sonne nicht aufgegangen, als ſie in der unmittelbaren Nähe eines Wäldchens auf die völlig überraſchten Feinde ſtießen. Flugs gingen die Poſtreiter in dem Buſch in Deckung, nahmen möglichſt weit Abſtand voneinander, feuerten dann ein paarmal hintereinander ihre Piſtolen ab und blieſen ſchließlich auf ihren Trom⸗ peten zum Angriff. Und als neuerlich Schüſſe die fried⸗ liche Morgenſtille zerriſſen, auch ein paar Schweden ge⸗ troffen wurden— da gab es für die ganze feindliche Abteilung kein Halten mehr! In geſtrecktem Galopp jag⸗ ten ſie zurück, als ſeien fünf Huſarenregimenter auf ihren Ferſen. „In Prenzlau aber ſchlug die Schreckenskunde von der „Abfuhr“ wie eine Bombe in den Stab der Plünderungs⸗ truppe ein, der den ſofortigen Rückzug der ganzen Dipi⸗ ſion bis über die Peene befahl. Für diesmal hatten die Uckermärker alſo Ruhe vor den Schweden— dank einem Heldenſtückchen von fünf tap⸗ feren Poſtillonen Vermiſchtes a Der Mann, der eine Hawai Inſel beſaß. Diefer Tage ſtarb Aubrey Robinſon, der letzte Menſch. dem eine der Hawai⸗Inſeln als perſönlicher Beſitz gehörte. Ro⸗ binſon machte Zeit ſeines Lebens ſeinem Namen Ehre. Er haßte die moderne Ziviliſation und fühlte ſich am wohlſten, wenn er auf ſeiner Inſel Niihau allein war. Die Inſel ſtand und ſteht ſelbſtverſtändlich unter amerikaniſchen Geſetzen. Das hinderte den modernen Robinſon aber keineswegs, ſich für ſeine Inſel Ausnahmegeſetze zurechtzumachen. So ver bot er trotz Aufhebung der Prohibition die Einfuhr von Alkohol oder Tabak. Touriſten bekamen nur ſelten die Er⸗ laubnis, ſich die ſchöne Inſel anſchauen zu dürfen. 3000 mal Reis... Während wir Europäer mit dem Reis nicht allzuviel anzufangen wiſſen und es ja auch dank unſeres Getreideanbaues auch nicht nötig haben, be⸗ ſitzen die Heimatländer des Reis' dicke Kochbücher, in denen Tauſende von Rezepten für dieſes Nahrungsmittel angegeben ſind. Ja, in Schanghai gibt es ein chineſiſches Reſtaurant, deſſen Beſitzer ſich rühmt, daß ſein Koch Reis auf 3000 verſchiedene Arten zubereiten kann. Man könnte alſo in ſeinem Speiſehaus mehrere Jahre— wieviel, mag der Leſer ausrechnen— täglich Reis eſſen, ohne dasſelbe Gericht zweimal zu erhalten. „Jedenfalls nicht vor Ihnen,“ erwiderte er mit einem beſonderen Blick auf Verena. „Ah— das iſt ſehr freundlich—“ ö „Ich hoffe, noch viele ſchöne Tage mit Ihnen hier zu verleben, bevor ich heimfahre. Es iſt meine letzte Etappe, die muß ausgekoſtet werden. Ich hatte mich vorher ſchreck⸗ lich gelangweilt.“- „Das ſoll nun nicht mehr vorkommen,“ ſagte Verena luſtig.„Oh— meine Halskette—“ Sie hatte ſich von ihrem Nacken gelöſt. Das Schloß war aufgegangen. „Wollen Sie mir helfen, Viktor—“ Sie bot ihm den Nacken, damit er die Perlenkette wie⸗ 115 ſchließe. Mit halbgeſchloſſenen Augen blickte ſie ihn urz an.. Die Gräfin ſtand auf. „Entſchuldigt mich einen Augenblick— ich glaube, ich habe da ein bekanntes Geſicht geſehen.“ Viktor faßte behutſam nach der Perlenſchnur. Seine Hände zitterten. Wie die weiße Haut leuchtete und lockte. Verena ſaß ganz still. Wandte nur ein wenig den Kopf zurück. Lehnte ſich ſchwer gegen ihn. Er ſchloß die Kette.* Sein Atem ging ſchw er.. Verena rührte ſich nicht. Da übermannte ihn die Luſt dieſes Abends. Schwer ſank ſein Mund auf den leuchten⸗ den Nacken. Vergeſſen— vergeſſen— durch ſeine Seele. Verena ſaß ſtill. Heiß fühlte ſie ſeine Lippen. Dann erſt rückte ſie haſtig von ihm ab. „Viktor— was tun Sie!“ Kokett blickte ſie ihn an. „Oh, ich war berauſcht. Verena—“ Sie machte ein ernſtes Geſicht. 5 „Das— hätten Sie nicht tun ſollen. Wenn Ma— es geſehen hat! Ich ſehe ſie dort kommen—“ Sein Blick war heiß. 5 „Ich bitte um Verzeihung. Verena—“ Sie ſchnippte mit dem Finger. „Damit wird nichts ungeſchehen. Ich bin eine Gräfin Ruhland, Viktor. Vergeſſen Sie das nicht. Einmal durfte das paſſieren— im Rauſch! Beim zweitenmal—“ Ihr kokettes Lächeln brach wieder durch. „Koſtet es die Freiheit! Und die iſt Ihnen doch ſehr wertvoll?“ Sie reichte ihm die Hand. e „Bleiben wir alſo Freunde!“ „Ihr Wort ſoll gelten, Verena! Schließlich waren Sie auch nicht ganz ſchuldlos, da Sie dem Dieb— die Gelegen⸗ heit boten, die bekanntlich immer verhängnisvoll iſt“ Die Gräfing kam wieder zurück. Ein kurzer, verſtänd⸗ nisvoller Blick flog zu Verena hin. 8 Bald darauf verließen ſie den Ball. Es wurde abge⸗ macht, daß Viktor am 17 0 5 Tage die Damen am Nach⸗ mittag zum Kaffeebeſuch abholen würde. Nur zu gerne er⸗ wartete man ihn... irrte ein halber Gedanke dicnonefun uescozusberg uegusclnpiegelu 40 1550 un e id e eee pie Uefa ß uiuinzl gun 5oIjbeoa ohe usqhelzeg Inv ou Ueglaved qu pz eur gun gauvaum jpuuse mou cn en si eee gz une Buvpaeqen ueg eig ung ezuvicknvg ane sig il enlcklupz gun Inv uach uo ezuupch anz aeg snv zva elehheuuz pi useilgs equpch 08 mulbuy; 10 eber„epic uemp as Jom eig useqeg“ „ao eig usgez — ung aun ea cpu eech cpag ast qui] squne gg nb aun usgeb zcgubufſesno dauneng ein em uzequdl cee eee eee bee eg un eee en“ eee aden een e e eee ,s aach“ Isojspnagsno et: dee een wen enz aufe soſeupiß eggs „nn uehebſue ueuuſg uso mut a eee ee mar e dun sun Inv mene ee beben uognvag va zo nnmun ol ab cpo 1% Inv 1016 sens“ z0aaeg an eigeack„ufel aeſckbf gie denon 418; djugei en 0e uv anz 200 Loc sa ian ponaegesu ꝙhagglnvun aeg usbesg a0 eit muognvaq va ing eig eim jo zb avm guvch duled „iaduuun uuozued uvapg aeutun sgaem cp jeg bang ug anu ei ue e eee eg ue e e ena obo gugchp 3e eee“ ehh eee ene ed en ed sn alel guvch eig dei gun en amen„ebe mec“ Helckkunn jazujmqunzqt auze]l sog uepng sog gf eil uus he ec ache e e epo oog ed d og aunvz a e e„,denn ehe ine ig en“ ee eil aeqn bi een ee eue eee ed eee eule ut mog ce ee e e e en eee eee; egg uelen uf uebo Iva pugz zeblanva use oi neue sno uebnzz uenviq ed qun fe ava 4) ann eee echt eng ieee ee eee e Jutaiſpg ae dlz nvaeg ockca oi einne sio un cpi oaupbm 918 e een denoch ul ibo aechgundalun ue an sog amo neo game e a ue uenbende ie ud ebenen dun allpzs ua jqnackkuun selnvgusckckea T so ane ee n en ee ehe ed een ed e ee bidde eee ee e eee ane ͤoboß uisueg uv e Janz o Zang aon sd ueuiubancpſaea usb i n een een eee e eee be ez Cusjoqaea pnagppgg) nen ne ue ee e eee cee ach egen pet e eee bee en nan ape ie lelvachzegeju jemunc mezuupckleg nvaß sn usbosg aqua s inv pe so ei eee veggplebun aq egi ned ueppgeßpnane nene unc uebeb puiquebnzz nee: un uspelchs zcpang a u e ener e n neee en eee ee eue ee eee ei den een eue se sn npaach use a0 hene 18 euegpg ne Je dez une quvcz did susi za uicht ego ee ne unc da ug iꝙpſu 82 ag 5 Suso ei ede eue bun zue eiue eee ue nv jeqzda Jen vac aeg ae nue uus ⸗upld eg ur peqzda eint buvch us eqn en ausa gpg 5 usqunſckuuch uscphanwu utause mut neee een eee ebenen euer ne olckgcpobsnang Igo ung opinie, ebeeied egg! ebng aun jpeg if a0 aeg e en be Seaequr sz sa Ine ueleig ud ab aol anzg pockeh bun aw gelloz 468 useuuggz ne unsqv gaypnane ei eg nenen usdusbols spin oe ee eee eee eee be en an aun l eibzusock ell nne uszuvg gaog; ur Noqhueinzz ug an eee eee ne we eue dank ae uollv -a nd Rofol cpo dig ouueg esogeß eleheuunz 19210 ze lee ben ee bun eee bc nig il oog eee en ee n enen ehe„vulbjußd“ eig 81 up fes a une ecmunva 100 ageul Ipiu esa zavusboch ausel ze cava aeg av 8c „aan usqen usgeninzz;“ ze aun ug onen ieee eee ene de beni u eiue uc ohe use ur svas seaegub use gun ang sog uudneh uu „Tele, e een eee „ Soegvppgquoig seng zin us ehen uusuzel ueg Inv uackchg aeaq pnac ueflupl ueg aſanch ung aufe Inv quvc Zuse epi engt ohn ub -u eben nelpos eil ögagg ach uezupgach aufe eg 10 ang eee eee neee en che eee eue ur ae jonlasa eneunupain vag bz ensu aged sw gat eee een ee eee une su mag de euuog Henleg fegbsenzcg fog a0 Am ul ene gun ene co ue usnegbland ned dg ⸗unſs eg uegums ne ueganm uemnufzcg ei uelectoß oleig eq jegung gun sojsbunuſlog ol avm guſeg aq ubm sene hehe e eee ee uz ueßlavch N dug gun squcd auge an 28 bupz zom cps oi Cungegaog pf) uu vulaeng c d usca uvuazz. 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Hun -e dacht ber e ende mine sid uehuncpeng en nee e be e det gunbulpcpheg zeec bunz „pepe eplnbvun zun opuguebnzz obi ant Jönnuuc⸗ usg usſgel aun uofgjckkes Zing eig uf usqaoch usungd aun ueſon eig uin been e eee e ge gun diozhpckuegegopz eusd guvch gegel uf gjesg i doeganq agaigg ue eden ee ee icht ehe eg Aol ounz of fend ae le de ee eee Oc ue jule ent een ne uelna ne ud dun a Sdhjv pnv adm sog aq dulnpe aebi un eech we hee nee eee iht e een ee eee ec enn u, eee dun ene e ink 0 h 0 sq quvbhiog goqpl oed buv gun usullg ne anz did nag enaebsno neunen en bun neee use aba Tee- ei en eee eee dünn ien ie e eee een bbgmun jgavſce 4eneu use uuvg. Maven ag enen dure wee eee bnzqudseboß 100 ee ee en een eee lee eee ee deen e ente mau benen eee bang ͤunu ioc uaegug! 5 011 Hagge anu schu szueunulufsuonobiabzg ap -mupl bunagis uelphzpnzeun zue obo e eh s FI ei Bunbeee aee eh e g Gon nv so oftpou uso Selpbuplur 461— eee e een ehe, rr 9 11. Kapftel. Neue Hoffnungen Robert Schmidts Leben bewegte ſich ſeit einigen Tagen in Bahnen, die zwar regelmäßig genannt werden durften, aber trotzdem recht krauſer Art waren. Vor zwölf Uhr mittags ſtand er ſelten auf. Er früh⸗ ſtückte, ging bei trockenem Wetter ſpazieren, bevölkerte bei ſchlechtem die Cafshäuſer, las Zeitungen, ging nach Hauſe und ſchlief wieder bis zum Abend, aß und fuhr gegen neun Uhr nach Eſtoril ins Kaſino. Dort kannte man ihn ſchon. Er hatte einen Bekannten⸗ kreis, der von Abend zu Abend zunahm. Aber die Stunden, die er mit den neuen Freunden in der Bar im Reſtaurant des Kaſinos zubrachte, waren ohne beſondere Wichtigkeit. Wichtig war eigentlich nur der Spielſaal, und Robert ge⸗ hörte zu denen, die meiſtens bis zum Schluß dablieben. Gewitzigt durch die empfindlichen Verluſte, die er ſich durch allzu unüberlegte Einſätze zugezogen hatte, ſpielte er nun vorſichtiger, ohne aber 190 damit recht vorwärts zu kommen. Er hatte ſich in den Gedanken verbiſſen, ſich die vierundzwanzigtauſend Escudos wiederzuholen. Die krei⸗ ſende Roulettekugel entſchied jedoch gegen ihn. Gewinn und Verluſt ſchwankten hin und her, und als er nach fünf Tagen einen Ueberſchlag machte, mußte er erkennen, daß die Ab⸗ rechnung doch wieder zu ſeinen Ungunſten ausfiel. Nicht ganz tauſend waren es, die ihm von den vierundzwanzig⸗ tauſend noch verblieben waren Es kamen Stunden, in denen er ſich einen ganz erbärm⸗ lichen Charakter nannte. War er ins Ausland gegangen, 100 5 Spieler und Tagedieb zu werden... ein Glücks⸗ äger Frau Bayer hatte es gut mit ihm gemeint. Wie gut, begriff und erkannte er erſt jetzt. Er hatte hundsmiſerabel an ihr gehandelt. Er hätte längſt wieder daheim ſein kön⸗ nen. Und nun? Er bekam einen Ekel vor ſich ſelbſt. Vierundzwanzigtauſend Escudos hätten ihm eine Exiſtenz ſichern können. Er war mit dem Geld umgegan⸗ gen wie ein kleines Kind. Es war ihm unter den Händen ſo zerronnen, wie er es gewonnen hatte. Wie ſollte das enden? Er faßte einen großen Entſchluß. Er würde nicht mehr nach Eſtoril fahren, nicht mehr ſpielen, ſondern arbeiten! Ja, arbeiten, Sprachen lernen, nach Mitteln und Wegen ſuchen, die ihn doch vielleicht im Ausland vorwärtsbrachten, ſich nach wirklichen Freunden umſchauen... ach, es gab genug, was man an die Stelle des verruchten Rouletteſpiels ſetzen konnte! Er kramte die portugieſiſche Grammatik hervor, nahm Papier und Bleiſtift und verſuchte, ſich in die Geheimniſſe der Sprache zu verſenken. Es gelang ihm nicht. Der Lärm der Gaſſe war ſtörend wie immer. Und zwiſchendurch ſcho⸗ ben ſich hartnäckig Bilder in den Kreis ſeiner Gedanken, die nicht dazu angetan waren, ihn zu beſchwingen. Anne⸗ lieſe Pichler ſah ihn traurig an, Frau Bayer machte ihm Vorwürfe und der Onkel wies ihm die Tür... mit zu⸗ ſammengebiſſenen Zähnen arbeitete er, aber viel war es nicht, was dabei herauskam. Ob es beſſer war, Stunden zu nehmen? Noch beſaß er etwas Geld. Beſſer war eigentlich kein Escudo anzulegen! Er war ein Freund ſchneller Entſchlüſſe und gab in deutſcher Sprache ein Inſerat auf. Das erleichterte ihn. Aber die frohe, hoffnungsvolle Stimmung machte einer ſteigenden Unruhe Platz, als es Abend wurde. Eſtoril lockte! Ob er es doch noch einmal verſuchte? Nur noch ein ein⸗ zigesmal? Was konnte es ſchaden? Es kam nur darauf an, vorſichtig zu ſetzen! Wer vor⸗ ſichtig ſpielte, wagte nichts oder doch nur recht wenig. Und wenn er nun Glück hätte? Wenn er gewinnen würde wie an jenem Abend? Damals, als Frau Bayer hin⸗ ter ihm ſtand? Ein Zittern überlief ihn. Er ſah das Geld.. fühlte es in der Bruſttaſche... hörte das Kniſtern der Scheine Herrgott, wenn es glückte! Er würde heimfahren, ja, auf der Stelle heimfahren, ganz gewiß. Wenn er morgen führe Hanf übermorgen käme er immer noch Weihnachten nach hauſe! Weihnachten Schmidt lief in ſeinem Zimmer auf und nieder. Er mußte es wagen. Blieb er hier in dieſem Loch, hatte er 1 r er nicht die geringſte Chance. War es nicht geradezu verbre⸗ ege ging und ſich hier einkapſelte? Gewiß, es entſprach nicht ſeinen erſt heute gefaßten Vor⸗ ſätzen, wenn er ins Kaſino fuhr, aber Vorſätze mußten ab⸗ geändert werden, wenn Leben und Zukunft es ſo gebieteriſch verlangten! Es war ein langer und harter Kampf, den Schmidt mit ſich ſelbſt ausfocht. Aber dann ſah ihn der ſpäte Abend doch auf dem Wege nach Eſtoril Er war aufgeregt und von einer Nervoſität, der er ſich ſelbſt nicht bewußt wurde. Heute mußte er es ſchaffen und, wahrhaftig, alles in ihm prophezeite ihm den ſicheren Sieg! Bis um drei Uhr morgens verblieb er im Spielſaal, Alkohol peitſchte ſein Blut. Er war müde, körperlich müde, aber ſein Hirn war vollkommen wach. Um drei verließ er das Kaſino. Der Morgen war friſch, faſt kalt. Vom Atlantik her wehte eine Briſe, die eine unſichtbare Feuchtigkeit ver⸗ ſprühte und den Aufenthalt im Freien ungemütlich machte. Schmidt merkte kaum etwas davon. Er kauerte, in ſich zuſammen geſunken, auf einer Bank im Park, die Augen verglaſt wie die eines Trunkenen... enttäuſcht und ver⸗ zweifelt. In der Rocktaſche klapperten ſieben Escudoſtücke. Das war alles, was er noch beſaß. Sieben Escudos. Nicht viel, nicht wenig, je nachdem.. man konnte zwanzig Zigaret⸗ ten davon kaufen, außerdem noch eine Doſe Oelſardinen, ein Brot, ein wenig Butter.. ja, und ſogar noch einmal davon mit der Straßenbahn fahren. Aber Schmidt fuhr nicht mit der Bahn. Er ſaß auf der Bank am Meer und rührte ſich nicht. Er ſaß noch dort, als die Sonne endlich aufging und die See weit hinaus blutig⸗ rot erglänzen ließ. Leben? Weiterleben ohne Geld? Hungern, frieren, vege⸗ tieren wie ein Hund? Wozu? f War es nicht beſſer, Schluß zu machen? Jawohl, er machte Schluß. Endgültig. War es nicht, als ob er nur geboren ſei, Unglück und Enttäuſchungen zu er⸗ leben? Rechts und links von ihm hatte man gewonnen, Tauſende und aber ee Ihm hatte der Teufel den te aus der Taſche gezogen. War das Gerech⸗ tigkeit Schmidt tappte am Meer entlang. Die Brandung ſchäumte, unter ſeinen Füßen knirſchte der feuchte Sand, der Wind ſpielte in ſeinen Haaren. Weit und breit war keine Menſchenſeele zu ſehen, aber er litt unter der Einbildung, andauernd beobachtet zu werden. Er führte mee Ae verfluchte ſich und ſein Tun, verſuchte im gleichen Atemzuge, ſich vor ſich ſelbſt reinzu⸗ waſchen, lachte zwiſchendurch, blieb gedankenverloren ſtehen, ſtolperte weiter und war ſich nicht bewußt, wie ſinnlos das alles war. Schluß machen. Schluß machen Er ließ ſich auf einem Felsblock nieder und fing an, einen Brief zu ſchreiben. An Frau Bayer. Nach ein paar Zeilen zerriß er das Papier, ſtand auf und ging weiter. Wozu ſchreiben? Es hatte ja doch alles keinen Zweck mehr. Dann ſtand er lange auf einem Fleck und ſtarrte ins Waſſer, das ohne Unterlaß heranſchwabbte, den Strand überſpülte, Algen und Muſcheln auf den Sand warf und wieder zurückebbte. Er ſah, wie die Wellen einen Körper heranſpülten... einen menſchlichen Körper... Als er näher hinſchaute, gewahrte er, daß er es ſelbſt war, den das Meer da zurückgab... er, Robert Schmidt, der Glücks⸗ ſucher, der Glückspilz, wie Frau Bayer ihn genannt hatte. Der Glückspilz Schmidt trabte weiter. Auf was wartete er eigentlich noch? Daß etwa die Croupiers der Spielbank hinter ihm hergelaufen kamen, um ihm ſeine vierundzwanzigtauſend Escudos zu bringen? Was für eine Vorſtellung! Er lachte mißtönend. Quatſch war alles. großer Quatſch.. das Leben.. die Welt. überhaupt alles und jedes! Er würde alſo Deutſchland niemals wiederſehen! Komiſch, das ihn das überhaupt ſchmerzlich berühren konnte. Und dort feierten ſie nun bald Weihnachten Deutſchland— Heimat— Weihnachten! (Fortſetzung folgt.) . ber „Schluß!“ durchzuckte es noch den Bordmonteur der . — ey 8 5 on Malter Och Der Neubau war faſt bis zum Richtfeſt fertig. Ein Gar⸗ ten mit Beeten, Büſchen und Bäumen hatte dem ſteinernen koloß weichen müſſen, und was ſeine Grundmauern nicht fraßen, das vernichtete der Wirrwarr an Bohlen, Karren und Schuppen, der den Bau weithin umgab. e Nur ein junger Apfelbaum hatte ſich vor der Unruhe des Werkes bewahrt und ſtand, recht ſeltſam anzuſehen, derloren und gefährdet zwiſchen den Steinhaufen und Ze⸗ mentſäcken. Er war dürr und e das Stärkſte an ihm war wohl der Pfahl zur Seite. Recht beſehen war er nur ein Bäumchen, das einen ärmlichen Aſt in die herbſt⸗ liche Luft ſtreckte. An 1 Aſt hing, verſchämt hinter welkenden Blät⸗ tern, ein Apfel von glatt⸗kugeliger Form und leuchtend elblich⸗weißer Farbe. Mehr Früchte hatte er nicht zu bie⸗ ten, ja, es war ſeine erſte Frucht, denn er war ein Sor⸗ zenbäumchen. Darum ließ ihn der Herr bes Gartens, als er vor Mo⸗ naten das Land räumte, acht⸗ los ſtehen. Konnte er wiſſen, daß der Ungeratene diesjäh⸗ rig die erſte Frucht trieb? Und eines einzigen Apfels wegen dc ſich im übrigen der geſchäftige Herr gewiß nicht aufhalten laſſen. Aber für das Mädchen Elfriede aus dem Hinterhaus e m benachbarten Wohnblock war das anders. Sein Herz f 6ů6 171 zing vielen Sehnſüchten nach — und bei dieſem herrenloſen Bäumchen blieb es. Das war, als das Bäumchen eben den Winterſchlaf abgeſchüttelt hatte und Fuhrwerke das erſte Bauzeug brachten. An jedem Tag, gerade wenn die Männer vor der Bau⸗ bude ſaßen und ihr Brot verzehrten, ging das Mädchen zu ſeinem Baum und gab ihm zu trinken, lockerte den Boden und ſah nach Raupen. Anfangs war es an dem Gepolter und der Haſt des Baues ſcheu vorübergegangen. Als ihm die Männer dann einen freundlichen Blick zuwarfen, ging Elfriede 7 zu ihrem Flecken Erde. Elfriedes Liebe allein hätte freilich nicht vermocht, das Leben des Baumes zu wahren. Mehr als einmal drohte ihm das Ende, wenn Trecker mit ſchweren Baulaſten übers and rumpelten und Platz für Materialien gebraucht wurde. Immer war es ein mahnender Männerruf, eine ſorgende Hand, eine Fürſprache beim Polier, die das Un⸗ heil abwandte. So viele Wächter hat ſelten ein einziger Apfel gehabt! Es war ein ſtilles Gelöbnis unter den Werk⸗ leuten: Durchhalten bis zur Ernte! f Das dauerte freilich ſeine Zeit. Der Apfel war eine rote Sternrenette, die erſt im November 1 mit dem Wuchs des Hauſes vergingen auch die Wochen und Monate, und es konnte jetzt nur noch Tage dauern, um den Apfel reif vom Zweig zu nehmen. Das Mädchen Elfriede ging in dieſen Tagen der Erfüllung noch glücklicher, ja be⸗ ſeligt zum Baum. Einmal kam es mit Geſpielinnen, und alle tanzten und ſangen einen fröhlichen Reigen in der Ver⸗ klärung ſatten Herbſtes, während den Männern auf dem firſtfertigen Bau die Arbeit noch einmal ſo flott von der Hand ging. 5 Dann war er da, der große Tag! Elfriede kam— der Zweig war leer—. Ver⸗ wirrt ſah das Mädchen um ſich. Schreck und Bitternis bpverzerrten ſein zartes Geſicht. 75 Nicht weit vom Baum ſtand der Mameluck, wie ſie den 5 Blöden nannten, dem die , ee e de hielt 5, in beiden Händen den Apfel. ,, Schmatzend zerfleiſchten ihn ö Jſeine Zähne, dabei hüpfte er Jgrinſend von einem Bein aufs 5 andere. Faſſungslos ſenkte Elfriede ihren Kopf in die Wohl ſahen nun die Män⸗ ner vom Bau, was geſchehen 1 A An war. Sie liefen ergrimmt her⸗ N N bei und ſchlugen den Dum⸗ * men in die Flucht.„Lümmel, hundsgemeiner!“ ſchrie einer, ein anderer goß ihm einen Trog Kalkwaſſer nach. Das Unglück war aber dadurch nicht ungeſchehen 5 machen, den Apfel hatte ein Unberufener ge⸗ erntet! f Behutſam nahm der alte Maurer die Weinende an ſich. 5 8 e, ,, i 7 7 Arme und ſchluchzte heftig. f* 7 i fünf Aepfel in der Hand. Sie waren eine Troſtgabe aus den Brottaſchen der Arbeiter. Zögernd griff das Mädchen nach den fünf Früchten. Sein Heſicht hellte ſich auf. Im lebte affe lüchzen ſagte es:„Und ich hatte es mir doch ſo ſchön gedacht, meinen Apfel mit Ihnen zu teilen.“ a 5 Es waren zehn Männer. Sie ſahen ſich an und ſchmun⸗ zelten über den Lohn eines Kindes,„„ GB—14—231.„Aus! Feierabend!“ Dann trat auch ſchon die 1 ein. Der rechte Tragflügel ſtreifte einen Baumrieſen. Edith Hyde verſuchte, die Maſchine noch ein⸗ mal hochzureißen, aber es war bereits zu ſpät. Sie hatte lediglich noch Zeit, die Zündung wegzunehmen. Es gab ein ohrenbetäubendes Krachen und dann— nein, dann nichts weiter als eine gräßliche, geiſterhafte Stille die um ſo un⸗ imlicher wirkte, weil ringsum finſtere Nacht herrſchte. abei war dieſe Landung noch glimpflicher verlaufen als man es hätte annehmen können, denn abgeſehen von ein Von ert Oe mann. paar Schrammen an Ediths Körper und einer großen, ſchnell wachſenden Beule an Harry Warlands Hinterkopf war den beiden Infaſſen nichts e und wenn ſie im⸗ mer noch ſchwiegen, ſo geſchah das nur weil ſie beide den Schreck noch nicht überwunden hatten. Aber W wich auch die Lähmung, die Lebensgeiſter kehrten zurück und mit ihnen Edith Hydes Temperament. Sie bekam einen Tobſuchtsanfall, der reichlich drei Minuten anhielt, ehe er in den Weinkrampf überging, auf den Warland ſchon ge⸗ wartet hatte, weil er ſich dank einer dreijährigen Tätigkeit in den Gefühlsäußerungen ſeiner Chefin auskannte