ln 1 Sprich. heimelnd eiter, ſi die darin eſſel und lich auch ausfrah, die Zeit, n Blank; chemiſche bie Aus⸗ igen wit n zweck ab. Ein Schmir⸗ s sauber ſich mit ind zwar minium⸗ gshähne, ahl vor, flüſſigen zunächſ, teuer iſt, Metall um das ur ganz müſſen verteilt flüſſigen werden, veck, die erſchläge ilen die nhaften⸗ ten ganz kan ver⸗ ind. rnickelte einigen. fen her⸗ fen und Lappen mit die reinem trocken. warmes ch damit züche zu prechend nglichen aß Alu⸗ dadurch erfreſſen s einen Blanl⸗ Stahl. rd man nen. ian a tiakgeiſ hietbel in ge⸗ Ne. ochehel läglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage K ugs preis! Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, zu del Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Kazeigenpreiſe: Die 22 ram breite mm-Zeile 3 Pfg., ae Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte b. 3. Anz.⸗Preisliſte Rr. 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Tornſprecher Nr. 47216. Poſftſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. — Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. ole Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt, Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. VI. 36 1121 — 36, Jahrgang Samstag, den 1. Auguſt 1936 Nr. 178 Zum Wetitkampf der Beſten vereint Das olympiſche Völkertreffen.— Großflugtag in Tempel⸗ hof.— Der Führer in Berlin.— Auch der italieniſche Kronprinz unter den Olympig-Gäſten. Berlin, 31. Juli. Der Führer und Reichskanzler traf am Frei⸗ kagnachmittag von München kommend auf dem Flughafen Tempelhof unerwartet mit ſeiner ſtändigen Begleitung ein. Er wurde von den dort zum Empfang des italieni⸗ ſchen Kronprinzen anweſenden italieniſchen und deutſchen Perſönlichkeiten begeiſtert begrüßt. Auch die vie⸗ len ZJuſchauer des gleichzeitig ſtattfindenden Großflug⸗ tages auf dem Tempelhofer Flughafen jubel⸗ ien dem Führer zu. Etwo zehn Minuten nach der Landung des Führers und Reichskanzlers langte das Sonderflugzeug an, in dem der italieniſche Kronprinz Amberto in Berlin eintraf. Als begeiſterter Sportsmann wird Kron⸗ prinz Umberto den Olympiſchen Spielen Berlin 1936 bei⸗ wohnen. Der Reichsminiſter des Aeußeren, Freiherr von Neurath, der in Begleitung des Chefs des Protokolls, Geſandten von Bülow⸗Schwante, auf dem Tempelhofer Flughafen erſchienen war, hieß den hohen italieniſchen Gaſt im Namen des Führers und der Reichsregierung herzlichſt in der Reichshauptſtadt willkommen. Ferner waren auf dem Flughafen Tempelhof zu ſeiner Begrüßung anweſend der italieniſcheBotſchafter Attolico mit den Mitgliedern der Botſchaft, der italieniſche Propa⸗ gandaminiſter Dino Alfieri, der italieniſche Finanz⸗ miniſter Thaon di Revel, die italieniſchen Militäratta⸗ chees, ſowie der Inſpekteur der italieniſchen„Schnellen Truppe“, General di Giorgio, von deutſcher Seite Staatsſekretär Lammers, der Kommandierende Gene⸗ ral des 3. Armeekorps Generalleutnant von Witzleben, 95 Kommandant von Berlin, Generalleutnant Schaum⸗ urg. Bei der Abfahrt des Kronprinzen mit Gefolge vom Tempelhofer Feld brachte die zum Großflugtag auf dem Flughafen weilende Menſchenmenge ihm herzliche Ovatio⸗ nen dar. Als das Flugzeug mit dem hohen ttalieniſchen Gaſt landete, ſpielte eine Kapelle die italieniſche Königs⸗ hymne und die Giovinezza. Hochbetrieb in den Olympialagern Zu den Olympiſchen Spielen trafen noch 1400 Mitglie⸗ der des„Spenſka Gymnaſtik Förbundet“ auf dem Bahn⸗ hof Dallgow⸗Döberitz ein. Die ſchwediſchen Gäſte, deren Vorführungen am 8. Auguſt ſtattfinden, ſind im Olympia⸗ lager Döberitz, im freien und ſchönen Lager Elsgrund un⸗ tergebracht. Zu der feierlichen Flaggenhiſſung waren alle Lagerbewohner angetreten. Der Führer der ſchwediſchen Abordnung, Axel Berg von Linde, richtete eine Anſprache an ſeine Landsleute. In feiner Eigenſchaft als Komman⸗ dankt des Truppenübungsplatzes Döberitz ſprach dann Oberſt Recke. Kapitän Edgardh von der ſchwediſchen Mannſchaft ſprach herzliche Dankesgrüße und brachte ein vierfaches Hoch auf Deutſchland und Adolf Hitler aus. Die deutſchen Nationalhymnen beendeten den feierlichen Akt. Anſchlie⸗ ßend fand im Olympialager Elsgrund die feierliche Flag⸗ Ane kung ſtatt, zu der ebenfalls Oberſtleutnant Recke eine Anſprache hielt. Die Künſie im Wettbewerb 5 Goldene, 5 Silberne und 2 Broncene Medaillen für Deulſchland.— Dr. Goebbels über die Syntheſe von 5 Kunſt und Sport. Berlin, 31. Juli. In der Halle 6 des„ am Kaiſer⸗ damm unter dem Funkturm wurde die Olympiſche Kunſt⸗ Ausſtellung, der Kunſtwelkbewerb der 11. Olympiſchen Spiele Berlin 1936, est Keichsminiſter Dr. Goebbels ſeierlich eröffnet. Dem Feſtart wohnten zahlreiche Milglie⸗ der des Internationalen Olympiſchen Komitees, des Orga⸗ niſationskomitees, des diplomakiſchen Korps, Vertreker der Partei und 1 Gliederungen, der Wehrmacht, zahlreiche Gauleiter und Reichsſtatthalter, viele Mitglieder des Kul⸗ kurſenats ſowie zahlreiche Ehrengäſte bei. An dieſen Wettkämpfen der Kunſt beteiligten ſich die Bildhauer, Maler, 1 und Architekten aus 23 Na⸗ tionen mit ungefähr 900 Werken, die auf dem faſt 5000 Quadratmeter umfaſſenden Hallengelände zur Aufſtellung kommen. Die muſikaliſchen Siegerwerke und die Schöp⸗ ungen der Dichter werden an anderer Stelle der Oeffent⸗ chkeit vorgetragen werden.. In der feſtlich ausgeſchmückten Ehrenhalle begrüßte der Präſident des Organiſationskomitees, Staatsſekretär a. D. Lewald, Reichsminiſter Dr. Goebbels, den Präſidenten des Interna⸗ tionalen Olympiſchen Komitees, Graf de Baillet⸗Latour, und den italieniſchen Propagandaminiſter Alfieri. Er be⸗ e es als einen der tiefsten und glücklichſten Gedanken es Begründers der Olympiſchen Spiele, Baron Pierre de Couberkin, daß er von Anfang an den Wunſch hegte, mit den ſportlichen Kämpfen der Olympiſchen Spiele Wektöewerbe der ſchönen Künſte, der Malerei, der Poeſie und Muſik, zu ver⸗ binden. Der Redner teilte ferner mit, daß der berühmte ſchwediſche Forſcher Dr. Sven Hedin gebeten worden ſei, am 5. Auguſt im Stadion an die dort verſammelte Menge und die aktiven Kämpfer eine kurze Anſprache zu richten, „wie es Herodot und Thukydides im alten Olympia getan haben“. Anſchließend gab Staatsſekretär a. D. Dr. Lewald fol⸗ gendes Ergebnis des Kunſtwettbewerbs dekannt, das mit großem Beifall aufgenommen wurde: 1. Baukunſt: a) Städtebauliche Entwürfe: Goldene Medaille: Deutſchland für (Reichsſportfeld), Silberne Medaille: Vereinigte Staaten von Nordame⸗ 850 für Charles Downing Lay(Marinepark, Brook⸗ yn), Broncene Medaille: Deutſchland für Theo Nußbaum (Stadtplan Köln: Sportflächen im Stadtgebiet). b) Architektoniſche Entwürfe: Goldene Medaille: Oeſterreich für Hermann Kutſchera (Skiſtadion), Silberne Medaille: Deutſchland für Werner March (Reichsſportfeld), Broncene Medaille: Oeſterreich für Hermann Stieglhol⸗ zer und Herbert Kaſtinger(Kampfſtätte für Auto⸗, Rad⸗ und Pferdeſport in Wien). 2. Malerei und Graphik: a) Gemälde: Goldene Medaille: fällt aus. Silberne Medaille: Oeſterreich für Rudolf Hermann Eiſenmenger(Läufer vor dem Zizh), Broncene Medaille: Japan für Takaharu Fußita(Eis⸗ hockey). b) Zeichnungen und Aquarelle: Goldene Medaille: fällt aus, Silberne Medaille: Italien für Romano Dazzi(Vier Kartons für Fresken in der Faſchiſtenakademie für Leibesübungen, Rom), Broncene Medaille: Japan für Sujaku Suzuki(japani⸗ ſches klaſſiſches Pferderennen). c) Arbeiten der graphiſchen Künſte: Keine Medaillen. d) Gebrauchs graphik: Goldene Medaille: Schweiz für Alex Walter Diggel⸗ mann(Plakat: Aroſa 1), Silberne Medaille: Deutſchland für Alfred Hierl(Pla⸗ katentwurf: Internationales Avusrennen), Broncene Medaille: Polen für Stanislaw Oſtoja Chroſ⸗ towſki(Jagdelub⸗Diplom). 3. Bildhauerkunſt: a) Rundplaſtiken: Goldene Medaille: Italien für Farpi Vignoli(Sulky⸗ führer), Silberne Medaille: Deutſchland für Arno Becker(Film⸗ tänzer), Broncene Medaille: Schweden für Stig Blomberg (Ringende Knaben). b) Reliefe: Goldene Medaille: Deutſchland für Emil Sutor(Hür⸗ denläufer), Silberne Medaille: Polen für Joſef Klukowſki(Ball), Broncene Medaille: fällt aus. c) Plaketten: Goldene Medaille: fällt aus, Silberne Medaille: Italien für Luciano Mereante(Me⸗ daillen), Broncene Medaille: Belgien für Joſue Dupon 5 dernis, Doppelſprung, Achtung, Teddyl, Liebkoſung, Vor dem Hindernis, Pokalſieger). 4. Literatur: a) Lyriſche Werke: Ace Medaille: Deutſchland für Felix Dühnen(Der äufer), Silberne Medaille: Italien für Bruno Fattori(Pro⸗ fili Azzuri), Broncene Medaille: Oeſterreich für Hans Hellmut Stoi⸗ ber(Der Diskus). v) Dramatiſche Werke: Keine Medaillen. e) Epiſche Werke: Goldene Medaille: Finnland für Urho Karhumäki(Avo⸗ veteen), Silberne Medaille: Deutſchland für Wilhelm Ehmer (Um den Gipfel der Wel), Broncene Medaille: Polen für Jan Parandowſki(Dyſt Olimpijſki). 1 5. Muſik: a) Kompoſitionen für Solo oder Chorgeſang: Goldene Medaille: Deutſchland für Paul Höffer(Olym⸗ piſcher Schwur), 5 Silberne Medaille: Deutſchland für Kurt Thomas(Kan⸗ tate für Olympia 1936), Broncene Medaille: Deutſchland für Harald Genzner (Der Läufer). b) Kompoſitionen für ein Inſtrument: Keine Medaillen. e) Kompoſitionen für Orcheſter: Goldene Medaille: Deutſchland für Werner Egk(Olym⸗ piſche Feſtmuſit),„„ Silberne Medaille: Italien für Lino Liviabella(Il Vin⸗ citore), Tſchechoſlowakei für Jaroslor Werner March Broncene Medaille: Kricka(Bergſuite), Fanfarenklänge leiteten über zur 17 Anſprache des Grafen de Baillet⸗Latour. Er erinnerte daran, daß ſchon Los Angeles mit dem Umfang ſeiner künſtleriſchen Kundgebung wie auch mit dem Wert der aufgeſtellten Werke überraſcht hätte. Die Berliner Kunſtausſtellung übertreffe jedoch die optimiſtiſchen Er⸗ wartungen, ja, es ſei noch etwas ganz Neues hinzugetre⸗ ten in dem muſikaliſchen Wettbewerb, der bisher kaum eine Teilnahme gefunden hatte. Er beglückwünſchte die Organi⸗ ſatoren aufrichtig zu ihrer Arbeit und dankte allen, die dazu beigetragen hätten, dem modernen Sport dieſe künſtleriſch gehaltene Note zu verleihen. a Reichsminiſter Or. Goebbels eröffnete ſodann die Internationale Olympiſche Kunſtaus⸗ ſtellung mit einer Rede, in der er zunächſt als feſtumriſſene Zielſetzung der Ausſtellung die Geſtaltung der Idee des Sports durch die Kunſt und insbeſondere durch die Kunſt von heute bezeichnete. Das Ergebnis ſei nach vielen Sei⸗ ten außerordentlich aufſchlußreich. Es demonſtriere vor allem den unzerreißbaren Zuſammenhang zwiſchen Auf⸗ tragswillen und geſtaltender künſtleriſcher Kraft. Denn jede wirklich große künſtleriſche Leiſtung entſtehe immer nur dort, wo dem Künſtler der klare und nicht unmißverſtändlich formulierte Auftrag erteilt werde. Die geforderte Syntheſe zwiſchen Sport und Kunſt ſei zunächſt und am weiteſten bei der Baukunſt, als der Mutter aller Künſte, vollzogen. Nicht ſo unmittelbar, aber doch noch nahe genug, iſt auch heute der Zuſammenhang zwiſchen Plaſtik und Körperkultur. Bei aller Mannigfaltigkeit des hier Gezeigten ſtehe der Maler dem ſportlichen Geſchehen noch am fernſten. Er arbeitet zwar unter beſonders erſchwerenden Bedingungen, denn er habe die ſtarke Konkurrenz der Photographie und des Films zu beſtehen. Doch zeige gerade die Malerei am ein⸗ prägſamſten, wie weit eine Idee in die Tiefe des Volks⸗ ganzen eingedrungen ſei. Kunſt und Sport ſeien moderne Lebensformen. Hier ſeien ihre Spitzenergebniſſe im Jahre 1936 zu Berlin in einer internationalen Geſamtſchau ver⸗ vereinigt. Das neue Deutſchland heiße ſie von Herzen will⸗ kommen. Vier ſprechen zur Welt Die Hüter der Olympiſchen Idee zur 11. Olympiade. Berlin, 31. Juli. Die Hüter der Olympiſchen Idee, der Begründer der neuzeitlichen Spiele und lebenslängliche Ehrenpräſident der Olympiſchen Spiele, der greiſe Baron Pierre de Couber⸗ tin, der Präſident des Internationalen Olympiſchen Komi⸗ tees, Graf de Baillet⸗Latour, Dr Th. Lewald und der Prä⸗ ſident des Deutſchen Olympiſchen Ausſchuſſes, Reichsſport⸗ führer Hans von Tſchammer und Oſten, haben dem Deut⸗ ſchen Nachrichtenbüro Erklärungen zur Verfügung geſtellt, deren Wortlaut wir folgende weſentlichen Stellen ent⸗ nehmen: Den Mannen der neuzeitlichen Olympiſchen Spiele In dem Augenblick, da Deutſchlands Bemühungen um einen glänzenden Verlauf der 11. Olympiſchen Spfele nun bald mit dem verdienten Erfolg gekrönt ſein werden, gilt mein dankbares Gedenken denjenigen Männern, die mir vor nunmehr 40 Jahren beigeſtanden haben, als es galt, den olympiſchen Geiſt zu neuem Leben zu erwecken. König Konſtantin von Griechenland, der ſchwediſche General Vic⸗ kor Balck, der ehrwürdige R. S. Laffan, der frühere Leiter des engliſchen Collegs in Cheltenham, der amerikaniſche Profeſſor Williams M. Sloane— jene kreuen und erlauch⸗ ten Freunde der Geburtsſtunde der modernen olympiſchen Skunde weilen nicht mehr unter den Lebenden. Ihnen, aber auch allen neuen Mitarbeitern, die beigetragen haben zur Feſtigung und Verſchönerung des von ihnen errichteten Gebäudes, gilt mein Dank! Pierre de Couberkin. * Am Vorabend der Schlacht Das geſamte deutſche Volk, dem Aufruf des Führers Folge leiſtend, bereitet ſich darauf vor, die Jugend von 53 Naklonen mit offenen Armen zu empfangen. Nach den Wett⸗ kämpfen werden die Sieger, die Stirne mit den Lorbee ren umwunden, vorbeiziehen, und, wie ich zu hoffen wage. wird jeder Mitkämpfer in ſeiner Heimat mit dem Oelzweig zurückkehren, dem ſichtbaren Zeichen des olympiſchen Frie⸗ dens, der von der ganzen Welt mit lauter Stimme gefor⸗ dert, zum Schutze der Kultur und zum Heile der Völker. Graf de Baillet Latour, Präſident des Internationalen Olympiſchen Komitees. * „Wer hätte an ſolche Erfüllung gedacht“ Der Tag des Jeſtes iſt gekommen. Alle unſere Erwar⸗ kungen ſind überkroffen. Wer hätte je vorher an ſolche Er⸗ füllung gedacht! Das neue Deutſchland hal ſie uns gege⸗ ben. Anuſer Führer und Reichskanzler verlieh unſerer Ar⸗ beit ſeinen Schwung und ſeine Kraft, und ſo ſteht heute eine Kampfſtäkte vor unſeren Augen, die in der Weli nicht ihres gleichen hat, und die Völker der Erde kommen zu uns in einer Zahl, wie es nie zuvor der Fall war. Möge über dieſem Feſt olnmpiſcher Frieden walten und möge es ſo verlaufen, daß ſich unſere Gäſte bis an das Ende ihres Le⸗ bens der Stunden in den olympiſchen Kampfflätten mit Freude erinnern! b Dr. Th. Lewald 5 Präſident des Organiſakſonskomitees für die 14. Olympia Berlin 1936. g 1 15 Die Spiele beginnen Seit mehr als drei Jahren erwarken wir voll Freude und Zuverſicht den Tag, der die Eröffnung der Spiele ein⸗ leitet. Berlin, in dieſen Tagen die ſporkliche Hgupkſtadt, hat das feſtliche Kleid angelegk Wochen der Freude und des Erlebens liegen vor uns. Mögen ſie in den Herzen nicht nur unſerer Gäſte, ſondern aller Völker det Erde zu einem ſtes wachſenden Verſtändnis für die hölkerverbindenden Ideale des olympiſchen Gedankens führen. Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten. Deutſchland nimmt die Einladung an Bereitſchaft zu einer Fünfmächtebeſprechung. Berlin, 1. Auguſt. Der Reichsminiſter des Auswärtigen, Freiherr von Neurath, empfing den britiſchen und den franzöſiſchen Bolſchafter, ſowie den belgiſchen Geſandten und keille ihnen mit, daß die deutſche Regierung die Einladung der drei Regierungen zu einer Fünfmächtebeſprechung über einen Weſtpakt annehme. Er wies beſonders darauf hin, daß dieſe Beſprechungen in jeder Hinſicht, auch wegen des Pro⸗ gramms, ſorgfälliger diplomatiſcher Vorbereikung bedürfe. Der italieniſche Botſchafter wurde im gleichen Sinne unker⸗ richtet Auch Italien grundſätzlich bereit Teilnahme an einer Fünfmächlekonferenz. Rom, 1. Auguſt. Ueber die grundſätzliche Bereitſchaft Italiens zur Teil- nahme an der Konferenz der fünf Locarnomächte wird ſo⸗ eben folgende amtliche Meldung ausgegeben. „Der Außenminiſter Graf Ciano hat den franzöſiſchen Botſchafter ſowie den engliſchen und belgiſchen Geſchäfts⸗ kräger empfangen und hat ſie in Beantwortung ihrer Mik. keilung vom 24. Juli davon unkerrichtet, daß die italieniſche Regierung grundſätzlich gern an der Konferenz der fünf Locarnomächte, deren Datum noch zu vereinbaren ſei, keil⸗ nehmen werde. Er hat hinzugefügt, daß die italieniſche Regierung es als nützlich erachte, daß die Konferenz durch einen geeigneten Gedankenaustauſch auf dem üblichen di⸗ plomatiſchen Wege im Intereſſe ihrer hohen Ziele gebührend vorberiten werde. Von dieſer Mitteilung hat Graf Ciano den deutſchen Botſchafter benachrichtigt.“ Beſuch Nooſevelts in Kanada Kanadiſch-amerikaniſche Freundſchaftsbezeugungen. Quebec, 1. Auguſt. Als erſter Präſident Amerikas, der in Kanada einen offiziellen Beſuch abſtattete, traf Rooſevelt, einer Einladung des Generalgouverneurs folgend, in Quebec ein. Er wurde vom Generalgouverneur und anderen Regierungsvertretern ſowie einer rieſigen Menſchenmenge am Bahnhof herzlich begrüßt und durch die flaggengeſchmückte Stadt zur Duf⸗ fern⸗Terraſſe geleitet, wo der offizielle Empfang ſtattfand. Der Präſident dankte dort für die Freundſchaftskundge⸗ bungen der Menſchenmenge und erklärte in einer Anſpra⸗ che, daß„eine aufrichtige Handlungsweiſe zwiſchen den Völkern im Geiſte des Nehmens und des Gebens heute not⸗ wendiger iſt als je zuvor. Rooſevelt, der einen Teil ſeiner Anſprache auf Franzöſiſch hielt, lud den Generalgouver⸗ neur Lord Tweedsmuis und den Premierminiſter Macken⸗ zie King zu einem Beſuch nach Waſhington ein. Einladung an König Eduard. In ſeiner Rede, mit der Rooſevelt für die Freund⸗ ſchaftskundgebungen bei ſeinem Empfang dankte, ſchloß der Präſident der Vereinigten Staaten auch eine Einladung an den engliſchen König zu einem Beſuch ein. Rooſevelt er⸗ klärte, er habe den Vorzug, König Eduard zu kennen, und in den Vereinigten Staaten ſehe man dem Tage ſeines Be⸗ ſuches in Kanada entgegen, weil man hoffe, daß er bei die⸗ ſer Gelegenheit auch die Vereinigten Staaten beſuchen werde.— politiſches Allerlei Kein Mißbrauch der Amneſtie bei den Wiener Kund⸗ gebungen. Wien, 31. Juli. Wie die„Neue Freie Preſſe“ meldet, wurden bei den Kundgebungen am Mittwoch 155 Perſonen verhaftet. Unter ihnen befindet ſich deiner von den in voriger Woche amneſtierten Nationalſozialiſten. Der Fortbeſtand der Nationalen Regierung. Der engliſche Innenminiſter Sir John Simon be⸗ handelte in einem an den Vorſitzenden einer örtlichen libera⸗ len Vereinigung gerichteten Brief die gegenwärtige politiſche Lage und äußerke darin u. a., daß die Grundlage der Nationalen Regierung auch weiterhin die gleiche bleibe. Die Erfolge der Regierung und die Notwendigkeit der Zeit rechtfertigen ihren Fortbeſtand. Britiſcher Warenlieferungskredit für die Sowjetunion. Wirtſchaftsminiſter Runciman gab im engliſchen Un⸗ terhaus bekannt, daß ſich die Abteilung für Ausfuhr⸗ Kreditbürgſchaften nach Verhandlungen mit der ſowjetruſſi⸗ ſchen Handelsvertretung bereiterklärk hat, die Bürgſchaften für ſowjetruſſiſche Aufträge bei engliſchen Firmen dis zum Geſamtbetrag vom 10 Millionen Pfund Sterling zu über⸗ nehmen. Der Zinsſatz wird mit 5,5 v. H. angegeben. Kriegslieferungen ſind auf Grund des Abkommens ausge⸗ ſchloſſen. Die Aufträge müſſen bis zum 30. September 1937 erteilt worden ſein. Weitere Geheimpläne für Moskau? Die Pariſer Zeitung„Le Jour“ will wiſſen, daß der franzöſiſche Kriegsmarineminiſter Gasnier⸗Duparo Weiſung gegeben habe, den Sowjetruſſen die Pläne und Zeichnun⸗ gen eines neuen Flugabwehrgeſchützes auszuhändigen, das zurzeit auf zwei Kreuzern ausprobiert werde. Veränderungen in der jtalieniſchen Diplomatie. Anſtelle des italieniſchen Geſandten Precioſi, der von Wien als Botſchafter nach Brüſſel verſetzt wird, iſt der ita⸗ lieniſche Senator Salata, ein bekannter Hiſtoriker des Riſor⸗ gimento und Leiter des italieniſch⸗öſterreichiſchen Kulturinſti⸗ tuts in Wien, als Geſandter in die öſterreichiſche Hauptſtadt berufen worden. Der bisherige Botſchafter in Brüſſel, Vanutelli, tritt in den Ruheſtand und der italieniſche Ge⸗ ſandte in Budapeſt, Fürſt Colonnal, wird zum Botſchafter befördert, ohne daß ihm vorerſt ein neuer Wirkungskreis über⸗ tragen wird. An 105 Stelle tritt der frühere italieniſche Geſandte in Addis Abeba. Graf Vinci. Die Rückwanderung aus Spanien Anker dem Schutz deutſcher Ariegsſchiffe. Berlin. 1. Auguſt. Auf Grund des Zwiſchenfalls von Gijon verlangte der Befehlshaber der Linienſchiffe, Konteradmiral Carls, ſo⸗ wohl von dem Marineminiſterium in Madrid als auch von dem Befehlshaber der General⸗Franco⸗Gruppe in La Co⸗ runa, daß etwaige Beſchießungen zehn Stunden vorher mitzuteilen ſeien. Die in Gijon von dem Kreuzer„Köln“ an Bord genommenen Verletzten und ſonſtigen Rückwanderer, im ganzen 94 Perſonen, wurden auf den deutſchen Damp⸗ fern„Bellona“ überführt. Zur Betreuung wurde ein Sa⸗ nitätsoffizter der„Köln“ mitgegeben. Derſelbe Dampfer bringt auc die letzten Rückwanderer, 50 Deutſche, Schwei⸗ zer, Franzoſen und Engländer aus Santander in Sicherheit. Zurückgeblieben ſind etwa 100 Deutſche, die ihr Wirkungs⸗ feld vorerſt nicht verlaſſen wollen. Der Kreuzer„Köln“ ſowie die Torpedoboote„Albatroß“ und„Seeadler“ übernehmen weiterhin den Schutz der Deutſchen an der nordſpaniſchen Küſte. In Coruna und Ferrol, in denen Ruhe herrſcht, hat ſich kein Deutſcher zur Rückwanderung entſchloſſen. 5 Das Panzerſchiff„eutſchland“ wird ſich nach Ca⸗ diz begeben, wo am Sonntag auch das Torpedoboot„Lux“ eintreffen wird; das Torpedoboot„Leopard“ holt zunächſt die Rückwanderer aus dem Induſtrieort Huelva ab, um ſich dann zum Schutz der deutſchen Kolonie nach Se⸗ villa zu begeben. Das an der Mittelmeerküſte Spaniens befindliche Pan⸗ zerſchiff„Admiral Scheer“ begibt ſich nunmehr wei⸗ ter ſüdlich nach Alicante und Cartagena, Die Poſt für deutſche Kriegsſchiffe und den Motor⸗ tanker„Hanſa“ iſt an das Marinepoſtbüro Berlin C 2 zu fenden. Bedauern der ſpaniſche Regierung. Die ſpaniſche Regierung hat der Reichsregierung ihr tief⸗ ſtes Bedauern über die Vorfälle in der ſpaniſchen Hafen⸗ ſtadt Gijon amtlich zum Ausdruck gebracht, bei deren Be⸗ ſchießung durch den ſpaniſchen Kreuzer„Almirante Ce⸗ vera“ verſchiedene Reichsdeutſche, einer unter ihnen ſogar tödlich verletzt wurden. *** Die Schrecken des Bürgerkrieges 20 Offiziere von der marxiſtiſchen Miliz erſchoſſen. Hendaye, 31. Juli. Der Kommandant des Korps Loyola, General Carrasco, der ſich der Militärgruppe angeſchloſſen hakte, ſowie 20 höhere Offiziere ſind, wie von zuverläſſiger Seite verlauket, von der marxiſtiſchen Miliz erſchoſſen worden. General Carrasco war früher Gouverneur von San Sebaſtian. Aus der gleichen Quelle wird weiter mitgeteilt, daß die Streitkräfte der Militärgruppe den Ort Oyarzun, der zwi⸗ ſchen Irun und Renteria gelegen iſt, nach heftigem Kampf wieder zurückerobert haben. Austauſch von Gefangenen Die Frau des früheren ſtellvertretenden Gouverneurs der Provinz Guipuzcoa, Frau Bago, iſt von der Militär⸗ gruppe, von der ſie und ihr Mann gefangen genommen worden waren, gegen die Frau und die Tochter eines car⸗ liſtiſchen Abgeordneten Arellano, die in die Hände der mar⸗ ziſtiſchen Truppen gefallen waren, ausgetauſcht worden. Frau Bago befindet ſich auf franzöſiſchem Boden. Ein Austauſch Bagos gegen den Sohn des Abgeordneten Arel⸗ lano iſt in Vorbereitung. Franzöſiſcher Militäraktachee feſtgenommen. Wie aus Liſſabon gemeldet wird, ſoll der franzöſiſche Militärattachee in Madrid und Liſſabon, Oberſt Jouart, bei der 5 5 von Liſſabon nach Madrid in Avila feſtgehalten werden. DAs ſpendet 20 000 Mark für Spaniendeutſche Berlin, 31. Juli. Die Deutſche Arbeitsfront hat für den „Hilfsfond für die geſchädigten Spaniendeutſchen“ die Summe von 20 000 Mark überwieſen. Darüber hinaus ge⸗ hen weiter Spenden aus allen Kreiſen der Bevölkerung ein, auch von ärmeren Volksgenoſſen, die damit einen ſchö⸗ nen Beweis ihrer Opferbereitſchaft liefern. Auch Sach⸗ ſpenden wurden angemeldet und für den Bedarfsfall Frei⸗ quartiere für flüchtige Deutſche zur Verfügung geſtellf.— In dieſem Zufſammenheng wird dorauf hingewieſen, daß Spenden für den Hilfsſend nicht nur bei der Berliner Stadtbank, Konto 2400 d angenommen werden, ſonbern bei ſämtlichen ſtädtiſchen Spar⸗ und Girokaſſen im Reich. Der Landesgruppenleiter der NSDAP. in Spanien traf in Berlin ein. andesgruppenleiter Hellermann(links) traf nach einem Empfan in München durch den Stellvertreter des Führers zur Berichterſtattung über die Lage der Reichs deutſchen in Spanien in der Reichshauptſtadt ein. Neben ihm Gau⸗ leiter Bohle; Reichsminiſter Heß und der Syndikus der deutſchen Handelskammer in Barcelona, Pg. Weninger. —— Kurzmeldungen Neues Pauſenzeichen des Reichsſenders Berl Berlin, 31. Juli. Der Reichsſender Berlin erhält von 1. Auguſt ab mittels des neuen von der Reichsrundfunkge⸗ ſellſchaft entwickelten lichtelektriſchen Verfahrens als enz. 4 Pauſenzeichen den C⸗dur⸗Dreiklang in der Tonfolg C6—. Erholungsaufenthalt Schuſchniggs in Grado. Mailand, 1. Auguſt. Bundeskanzler Schuſchnigg hat einige Tage in dem italieniſchen Badeort Grado in de Trieſter Bucht verbracht. Er hatte ſich dort ohne jede Be gleitung inkognito unter dem Namen Kurt Schmidt aufgs⸗ halten. Der Bundeskanzler iſt im Kraftwagen von Grade abgefahren und hat ſich auf den Friedhof von Redipuglſ vegeben, wo 30 undekannte Soldaten des Weltkriegs ruhen, um dort einen Lorbeerkranz niederzulegen. In der Ge dächtniskapelle von San Michelo legte Bundeskanzler Schuſchnigg ebenfalls einen Kranz nieder und ſetzte dann die Rückreiſe nach Oeſterreich fort. Italieniſche Flugzeuge abgeſtürzt Auf dem Wege von Sardinien nach Marokko. Paris, 31. Juli. Ein belgiſches Verkehrsflugzeug, daz von Oran nach Marſeille unterwegs war, gerichtete, daß ez 50 Meilen vor der Höhe von Oran einen dreincdkor gen Savoia⸗Apparat auf dem Walſer geſichtet habe. Die Inſaſſen hätten auf den Tragflächen geſeſſen. Infolge Benzinmangels habe ein anderes italieniſches Flugzeug yet Kilometer von der Mündung des auf der Grenze zwiſcheg Franzöſiſch⸗ und Spaniſch⸗Marokko liegenden Muluja ie dergehen müſſen. Die ſechsköpfige Beſatzung ſei wohlbehal ten und habe erklärt, ihr Flugzeug ſei von Sardinien mach Nador, ſüdlich von Melilla, unterwegs geweſen. Daz Flugzeug ſei unverſehrt. Es hätte weder Kennzeichen not Nummer geführt. Ein drittes Flugzeug ſoll bei den 3 farine⸗Inſeln nördlich der Muluja⸗Mündung abgeſtürzt ſein. Eine ſpätere Meldung aus Oran ſpricht davon, daß von ſechs italieniſchen dreimotorigen Flugzeugen, die von Sardinien nach Marokko unterwegs waren, drei in der Ge⸗ gend von Oran hätten niedergehen müſſen. Einer der Ap. parate ſei 40 Kilometer vor der algeriſchen Küſtenſtadt N mours, öſtlich der Muluja⸗Mündung, abgeſtürzt. Von den fünf Inſaſſen ſeien zwei ums Leben gekommen, die di anderen verletzt worden. An Bord des Apparats hätten ſih fünf Maſchinengewehre befunden. Griechiſches Pulvermagazin in Flammen Athen, 31. Juli. Im Pulvermagazin des Athener Arſe⸗ nals brach ein Brand aus, durch den etwa 40 Tonne ulver vernichtet wurden. Das Feuer konnte bald et 01 werden. Man vermutet, daß der Brand eine Jolge der außerordenklichen Hitze iſt, die hier ſeit Tagen herrſchg Der Geſamtſchaden hat eine Höhe von eiwa fünf Millioneh Drachmen. Vollſtreckung eines Todesurteils. Berlin, 31. Mili. In Verden wurde der am 11. Januar 1884 geborene Süntke Nerjes hingerichtet, der am l. März 1936 vom Schwurgericht in Verden a. d. Aller wegen Mordes in zwei Fällen zum Tode und zum dauernden Vet luſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden war, Nerjes hat am 21. Juni 1932 auf der Landſtraße zwiſchen Beverſtedt und Heerſtedt die Polizeibeamten Sietas und Dietrich durch mehrere Piſtolenſchüſſe ermordet, um ſich der Feſtnahme wegen Diebſtahls zu entziehen. 15 Jahre Zuchthaus für einen Tokſchläger. Berlin, 1. Auguſt. Das Berliner Schwurgericht verur⸗ teilte den 30 Jahre alten Otto Ludewig, der in der Nach zum 10. Juli dieſes Jahres in Marwitz(Kreis Oſthapel land) den dnäiſchen Fiſchautofahrer Peterſen erſchoſſen hal, wegen Totſchlags zu der Höchſtſtrafe von 15 Jahren Zucht haus und zehn Jahren Ehrverluſt. Ludewig, ein brutaler und rückſichtsloſer Menſch, hat den däniſchen Kraftfahrer in angetrunkenem Zuſtand ohne erſichtlichen Grund dur einen Meſſerſtich getötet. a Todesſturz von der Autobahnbrücke. Ber Bauarbe⸗ ten an der großen Ueberführung der Reichsautobahn über die Werra beim„Letzten Heller“ ereignete ſich ein ſchwerer An- glücksfall, dem ein junges Menſchenleben zum Opfer fel Infolge eines Fehltritts ſtürzte ein etwa 18jähriger Arbeite von einem im Bau befindlichen Brückenpfeiler au⸗ einer Höhe von etwa 30 Metern ab und war ſofort tot, a Exploſion eines Blindgängers. In der Nähe von Görz fanden fünf Perſonen, die nach Metallmaterial aus dem Weltkrieg ſuchten, zwei nichterplodierte 26 mm⸗Geſchoſſe Während ſie daran hantierten, um ſie zu öffnen und zu e leeren, explodierte das eine der Geſchoſſe und tötete zwei Per⸗ ſonen auf der Stelle. Die anderen drei wurden ſchwer ver⸗ letzt. Im Krankenhaus ſtarb noch ein Dritter. * Vier Touriſten in eine Gletſcherſpalte geſtürzt. Noc gut abgelaufen iſt ein Anfall, der ſich beim Abſtieg von det Zugſpiße am Höllental⸗Ferner ereignete. Eine Partie voß drei Perſonen, zwei Herren und ein Fräulein, wollten eim kleine Rutſchpartie auf dem Schnee machen. Ohne Ahnung von der Gefahr ſetzten ſie ſich hintereinander auf eine Zel, plane und fuhren in ſauſender Fahrt in eine Gletſcherſpalh hinein. Glücklicherweiſe kamen ſie ohne ernſtlichen Schaden davon, aber ſie kamen nicht mehr aus der Spalte heraus da ſie ohne Ausrüſtung waren. Ein Amerikaner, der ihnen den Abſtieg gemacht hatte, wollte ihnen zu Hilfe kom, men, aber auch er rutſchte aus und fiel ebenfalls in eine 25 Meter tiefe Spalte. Zum Glück wurde der Unfall von anderen Bergſteigern geſehen. Der Bergführer Anſelm Bart eilte ſofork mit langen Bergſeilen hinab zum Höllental Ferner und zog mit anderen Helfern die Verunglückten aus den Spalten heraus. N 1e Der Tod in den Bergen. Die Landesſtelle für das Alpine Rettungsweſen des Deutſchen⸗ und Oeſterreichiſchen Alpenvereins München teilt mit: Die im Wetterſteingebirge als vermißt gemeldete Studentin Klaralies Schenk und ihr Begleiter Alfred Bachmann ſind in der Hochwanner⸗Nord⸗ wand tot aufgefunden worden. ih Weſpe verurſacht Autounfall. Auf der Rückfahrt von Glaubenwies bei Luhe wurde ein Arzt aus Weiden(Bayern) von einer Weſpe geſtochen. Während der Fahrer das Tiet abwehrte, geriet der Kraftwagen gegen eine Bodenerhöhung und fiel um. Der Arzt und ſeine Frau wurden durch Glas? ſplitter verletzt. Zwei weitere Inſaſſen kamen mit den Schrecken davon. Berlin ilt vom idfunkge⸗ als end. Tonfolge b. chnig o in der dt aufge⸗ n Grady edipugln s ruhen, der Ge. s kanzler dann di zt kko. eug, daz „ daß ez dinchtorz⸗ be. Drei Infolge zeug vit zwiſcheg uja ſſie ohlbehgl ien nach 2 hen noc den 36. bgeſtützt on, daß die von der Ge⸗ der Ap tadt Ne⸗ Von den die dri itten ſich en er Arfe⸗ on nen bald et e Jolge herrſch. dillioneg Januar am 10. wegen en Vet⸗ war, zwiſchen as und um ſich verur- Nacht ſthavel⸗ ſen hol, Zuchk hrutaler ftfahrer d durch marbel⸗ lber die rer An. er fiel, Arbeiten raus ort tot, N he von 10 o. ſeſchoſſe. 9 ent hei Per- ber vel? Aus Baden und Nachbarländern. Bei lebendigem Leibe verbrannt. Weinheim. Die 76jährige Ehefrau des Adam Wacker in der Burggaſſe entzündete nachts gegen 3 Ahr ein Streich⸗ holz, um Licht zu machen. Sie muß jedoch mit dem Feuer ſehr unvorſichtig umgegangen ſein, denn ſchnell fingen das Bett und die Kleider der Frau Flammen. Der Ehemann ver⸗ ſuchte ſeiner Frau die brennenden Kleider vom Leibe zu rei⸗ ßen, doch hatte ſie ſchon ſolche Brandwunden erlitten, daß ſie unmittelbar darauf ſtarb. Frau Wacker hatte die Gewohn⸗ heit faſt ganz bekleidet zu ſchlafen. Adam Wacker erlitt ſelbſt mehrere Brandwunden. Badiſche Kunſt für die Reichs hauptſtadt. Mosbach. Im Auftrag des Reichsluftfahrtminiſteri⸗ ums ſchuf der Karlsruher Profeſſor M. Schließler zwei überlebensgroße Plaſtiken für das Portal der Fliegerakademie in Berlin⸗Gatow. Die Mosbacher Firma Nerbel und Haus⸗ leiter hat die beiden drei Meter hohen Figuren, die einen Flieger und einen Monteur darſtellen, dem Original nachge⸗ formt. Die Figuren wurden in mehreren Teilſtücken aus rotem Ton in offenem Feuer gebrannt, ſo daß die Oberfläche in Form und Farbe lebhafter wirkt als bei einer Glaſur. Die Plaſtik der beiden Freundinnen vor der neuen Mann⸗ heimer Mädchenſchule wurde von der gleichen Firma herge⸗ ſtellt. () Ittersbach bei Pforzheim.(Schwerer Sturz beim Kirſchenpflücken!) Beim Kirſchenpflücken abge⸗ ſtürzt iſt der 20 Jahre alte Heinrich Göring. Ein vorbei⸗ kommender Kraftwagen verbrachte den bewußtloſen jungen Mann nach Pforzheim, wo im Krankenhaus eine ſchwere Gehirnerſchütterung feſtgeſtellt wurde. Auch erlitt er einen doppelten Armbruch. Der Anfall iſt umſo tragiſcher, als die Familie erſt vor wenigen Tagen eine Tochter von 15 Jahren verlor. () Gondelsheim bei Bretten.(Nicht winken wäh⸗ rend der Fahrtl) Ein Reiſender winkte hier, ſich weit aus dem Fenſter eines Zuges lehnend, einem Bekannten zu. In dieſem Augenblick kam ein Güterzug aus der Gegen⸗ richtung; die Maſchine erfaßte die Hand und verſtümmelte die. () Kuppenheim.(Radfahrer ſchwer verun⸗ glückk.) An einer gefährlichen Straßenkreuzung ſtieß ein von Baden⸗Baden kommender Kraftwagen mit einem aus Gaggenau anfahrenden Radler zuſammen. Der Radfahrer mußte mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. () Marlen(Amt Kehl.)(Schwere Anwetter⸗ ſchäden.) Der durch das ſchwere Unwetter auf unſerer Ge⸗ markung angerichtete Schaden beläuft ſich ſchätzungsweiſe auf über 140 000 Mark, davon allein 136000 Mark Tabak⸗ ſchaden. a Durbach.(Verhängnis voller Schlag.) Zwet Schüler aus Bottenau waren in der Rheingaſſe mit dem 16 Jahre alten Lorenz Lerch, der ihnen mit ſeinem Fuhrwerk begegnete, in Streit geraten. Im Verlauf ergriff Lorenz Lerch ſeine Peitſche und ſchlug mit dem Stiel den Joſeph Danner derart über die linke Schläfengegend, daß der Junge bewußtlos zuſammenbrach. Er mußte nach Offen⸗ burg ins dortige Krankenhaus gebracht werden, wo er an einem ſchweren Schädelbruch darniederliegt. () Waldshut.(Windhoſe ſchleudert 40 Treibhausfenſter fort.) Ueber die Waldshuter Ge⸗ gend ging ein ſchweres Gewitter nieder, das ſich in ſtarkem Regen und Hagelſchlag entlud. Im Zentrum der Stadt bildete ſich eine Windhoſe, die in der Gärtnerei Krieg erheb⸗ lichen Schaden anrichtete. Durch die Gewalt des Luft⸗ wirbels wurde das ganze Treibhaus abgedeckt, 40 an einer Wand aufgeſtellte Treibhausfenſter wurden haushoch in die Höhe gehoben und etwa 100 Meter weit fortgeſchleudert. Bei den verletzten G A⸗Männern — Freudenſtadt, 31. Juli. Im beſonderen Auftrag des Stabchefs Lutze wurden die noch im Krankenhaus Freudenſtadt liegenden 21 SA⸗Männer und 5 BdM⸗Mädchen von Gruppenführer Herzog, Stabsführer in der Oberſten SA⸗Führung, und Brigadefuͤhrer Mappes, ebenfalls von der Oberſten SA⸗Führung in München, beſucht. Sie über⸗ brachten den SA⸗Männern die herzlichſten Grüße des Stab⸗ chefs, der wegen der Folgen ſeines neulich erlittenen Anfalls nicht ſelbſt hat nach Freudenſtadt kommen können. Alle Verletzten bekamen neben Geſchenken und Blumen ein Bild des Stabchefs mit deſſen eigener Anterſchrift und dazu die Verſicherung, daß die Oberſte SA⸗Führung für die verun⸗ glückten Kameraden ſelbſtverſtändlich ſorgen wird. Von den Verletzten ſchwebt jetzt keiner mehr in Lebensgefahr. — Freudenſtadt.(Tödlicher Sturz unter den Laſtkraftwagen.)) Noch lag das ſchwere Unglück an der Beſenfelder Steige allen Einwohnern von Röt ſchwer auf dem Gemüt, als der kleine Ort wieder die Stätte eines ſchweren Anglücksfalles wurde. Der 27jährige Ernſt Morlock, Sohn des Sägewerksbeſitzers Morlock, wollte auf einen von ſeinem jüngeren Bruder geführten und eben im Anfahren begriffenen leeren Laſtwagen ſteigen. Er hielt ſich an der Türe zum Führerhaus, iſt ausgerutſcht und rückwärts wieder hinunter⸗ gefallen, ſo daß ihm das Hinterrad über den Leib hinwegging. Er erlitt dabei ſchwere Verletzungen, denen er im Kreiskranken⸗ haus in Freudenſtadt erlegen iſt. Kurarzt Dr. Haug tödlich verunglückt. — Bad Mergentheim. Kurarzt Dr. Haug war mit ſeiner Frau auf einer Autofahrt über Rothenburg nach Erlangen, um dort einen Verwandten aus der Klinik abzuholen. Auf der Rothenburg— Ansbacher Straße, dicht bei Rothenburg, ſtieß das Auto in voller Fahrt auf einen entgegenkommenden Laſtwagen. Bei dem ſtarken Anprall wurde der Perſonen⸗ wagen ſchwer beſchädigt. Dr. Haug, der den Wagen ſelbſt ſteuerte, iſt an den ſchweren Verletzungen ſofort verſchieden. Seine Frau krug ebenfalls erhebliche Verletzungen davon, konnte aber ins Carolinum nach Bad Mergentheim ver⸗ bracht werden. Ihr Befinden iſt befriedigend. Der Führer des Laſtwagens erlitt gleichfalls Verletzungen und wurde ins Rothenburger Krankenhaus eingeliefert; der Beifahrer blieb zwar unverletzt, erlitt aber einen Nervenſchock, ſo daß auch zer im Krankenhaus Aufnahme finden mußke. Anweſen durch Blitzſchlag eingeäſchert. Fürth i. O. Bei einem ſchweren Gewitter geriet in Hartenrod das Anweſen des Adam Jöbſt 2. in Brand. Scheuer und Wohnhaus brannten bis auf die Grundmauern nieder. Der ſtark herrſchende Wind erſchwerte die Arbeit der Feuerwehr. Das Inventar konnte nur zum Teil 95 rektet werden. Der Schaden iſt beträchtlich und dürfte trotz Verſicherung nicht ganz gedeckt ſein. 1— a 0 Lolcale Nuudocliaù Ende eines troſtloſen Monats Es heißt vom Juli Abſchied nehmen. Man wird ihm keine Träne nachweinen, denn nichts hat er uns gebracht, was hochſomerlich anmuten könnte. Nur einige wenige Tage war es tropiſch⸗heiß, ſonſt war der Monat Juli weetter⸗ wendiſch und launiſch. Unfreundliche Bewölkung, Strich⸗ regen, auch heftige Regengüſſe, gewittrige Störungen mit merklichen Temperaturſtürzen, ja ſchwere Hagelwetter mit verhängnisvollen Auswirkungen waren den Juli über an der Tagesordnung, und die hochſommerlichen Träume der Menſchen wurden dieſen gründlich aus dem Kopf gejagt, was umſo betrüblicher iſt, als auch die vorausgegangenen Monate mit ganz wenigen Tagen ſchönen Wetters ausge⸗ zeichnet waren. Die Erntearbeiten haben durch die dauernd 1 Witterung da und dort Beeinträchtigung er⸗ fahren. Nun iſt der Auguſt, der Monat der Ferien, des Reiſens und des Wanderns, gekommen. Wir wollen die Hoffnung nicht aufgeben, daß wenigſtens dieſer Monat uns echte Som⸗ mertage bringt und uns verſchwenderiſch mit Sonne be⸗ ſchenkt. Einmal muß die Sonne doch ſieghaft durchbrechen und das nachholen, was ſie bis jetzt verſäumt hat. Der Auguſt bringt dem Bauern hartes Tagewerk. Die Dreſchmaſchinen werden bald die Höfe allüberall mit ihrem Brummen erfüllen. Aber über dem Staub und den Plagen dieſer Arbeit liegt die Freude und Genugtuung, wenn die Ernte gut geraten iſt und wohlbehalten eingebracht wurde, und darüber, daß nun ein großes Schaffen zu Ende geht. Auch das Arbeitsjahr des Bauern, ſoeben noch auf dem Höhepunkt des drängenden Wirkens ſtehend, nimmt allmäh⸗ lich ſeinen Ausklang. * Auguſt⸗Beginn. Mit dem heutigen Tage iſt der letzte Sommermonat Auguſt bei uns eingezogen, der aber alles andere als ſommerliches Wetter brachte. Alle Hoff⸗ nungen, die man am letzten Julitage auf den Beginn einer beſſeren Witterung ſetzte, haben ſich als trügeriſch erwieſen, denn der Wettergott öffnete wiederum ſeine Schleuſen. Geſtern ſah man ein enifiges Arbeiten der Landwirte auf dem Felde, um die Getreideernte zu bergen, aber noch viel iſt zu tun, bis es ſo weit iſt. Hoffen wir, daß dieſes für unſere Landwirte ſo ſchädliche Wetter umſchlägt und die Ernte geborgen werden kann, da ſonſt größerer Schaden auf den Feldern unausbleib⸗ lich iſt. . Zuchtplatzeinweihung. Die Geflügelzuchtgenoſſenſchaft Mhm.⸗Seckenheim weiht am morgigen Sonntag ihren neuen Zuchtplatz an der verlängerten Neckarauerſtraße ein. Die Veranſtaltung iſt mit Preisſchießen, Tombola uſw. verbunden, und iſt nur zu wünſchen, daß der Wettergott ein Einſehen hat und gutes Wetter bringt. Anfälle infolge Aebermüdung Warnung vor Arbeitszeitüberſchreitungen der Fahrer. Von zuſtändiger Stelle wird mitgeteilt: Verſchiedene Betriebs⸗ und Verkehrsunfälle in Sägewer⸗ ken und Ferntransport⸗Anternehmungen geben dem Gewerbe⸗ aufſichtsamt Veranlaſſung, mit aller Schärfe vor unzu⸗ läſſiger Ausnutzung der Arbeitskraft der Kraft⸗ fahrer durch Ueberſchreitung der zuläſſigen täglichen Arbeits⸗ zeit zu warnen. 5 Sopeit nicht die Arbeitszeit der Kraftfahrer in den Ta⸗ rifordnungen geregelt iſt, iſt für die Fahrer von gewerb⸗ lichen Betrieben die höchſtzuläſſige tägliche Arbeitszeit zehn Stunden einſchließlich Arbeitsbereitſchaft, bei einem Fuhr⸗ unternehmen höchſtens elf Stunden je Tag einſchließlich Ein⸗ und Ausfahrzeit. g 1 0 ðVAAã Prinz Kangſit von Siam beſichtigt den Flughafen. Frankfurt a. m. Am Freitag weilte wieder ein⸗ mal hoher Beſuch auf dem Flug⸗ und Luftſchiffhafen Rhein⸗Main. Der ſiameſiſche Prinz Rangſit, ein Mitglied der Königsfamilie, der ſich gegenwärtig in Deutſchland auf⸗ hält, beſichtigte mit ſeiner Schweſter, der Prinzeſſin Va⸗ laya, einer Nichte und der Königinmutter von Siam ſowie einem großen Gefolge die neuen Anlagen des Flug⸗ und Luftſchfffhafens Der Prinz äußerte ſich begeiſtert über dieſen vorbildlichen Flughafen, beſonders aber über das Luftſchiff„Hindenburg“, deſſen Inneneinrichtungen er kennenlernte. Er wird zuſammen mit ſeiner Schweſter, der Prinzeſſin Valaya, an der Olympia⸗Fahrt des Luftſchiffes teilnehmen. Groß-Gerau.(Ein Rind ſpringt in Schau⸗ fenſterſcheibe.) Als ein Rind zum Schlachten geführt werden ſollte, wurde es plötzlich ſcheu und rannte in das Schaufenſter eines Modenhauſes in der Frankfurter Straße. Ein junger Metzgerburſche, der das Tier führte, wurde durch die Glassplitter der zertrümmerten Fenſterſcheibe erheblich an Hals, Armen und Veinen verletzt. Trotzdem verſuchte er das Tier auch weiterhin in der Gewalt zu be⸗ halten und wurde von dieſem noch ein beträchtliches Stück mitgezogen, bis herbeieilende Paſſanten das Rind feſthalten konnten. Der Metzgerburſche, der u. a. auch an der Halsſchlagader getroffen wurde, liegt in bedenklichem Zuſtand darnieder. Camp.(Ein Auto ſteht Kopf.) Auf der ge⸗ genüberliegenden Rheinuferſtraße ereignete ſich im Bop⸗ parder Hamm ein Verkehrsunfall. Zu einer Zeit, da die Straße an dieſer Stelle gerade ſehr belebt war, ſtürzte ein Radfahrer vom Radfahrweg auf den Fahrdamm. Gleichzeitig näherte ſich mit hoher Geſchwindigkeit ein Per⸗ ſonenkraftwagen. In dem Beſtreben, den am Boden lie⸗ enden Radfahrer nicht zu überfahren, riß der Fahrzeug⸗ enker das Steuer ſo ſcharf herum, daß er knapp an dem ungen Mann vorbeikam. Durch die unvermittelte Schleu⸗ erbewegung aber überſchlug ſich der Kraftwagen und kam mit den Rädern nach oben zu liegen. Der Fahrer und ſeine drei Kinder kamen mit dem Schrecken davon, wäh⸗ rend die Ehefrau des Fahrzeuglenkers in das Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Bad Kreuznach.(mädchen von einem Anhän⸗ ger getötet.) Die 24 Jahre alte Dora Schneider aus Mandel, die als Hausangeſtellte in Bad Kreuznach beſchäf-⸗ tigt war, verunglückte in der Nähe des Kreuznacher Vahn⸗ hofs tödlich. Das Mädchen ſchob ein Fahrrad auf der rech⸗ ten Straßenſeite und wurde von dem Anhänger einer Zug⸗ maſchine erfaßt. Es ſtürzte, geriet unter die Räder des Al⸗ dängers und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß es ſtarb. Eine Lehre aus dem SA⸗Anglück Perſonenverkehr auf Anhängern nicht zugelaſſen. Im Zuſammenhang mit dem ſchweren Verkehrsunfall im Schwarzwald wird von zuſtändiger Stelle auf Folgendes hingewieſen: Eine Beförderung von Perſonen auf Laſtkraftwagen iſt nur in befonderen Ausnahmefällen und nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Polizeibehörde geſtattet. In der Regel wer⸗ den Laſtkraftwagen zur Perſonenbeförderung nicht zuge⸗ laſſen. Eine aus nahmsweiſe Zulaſſung kommt nur im Rahmen des Geſetzes über die Beförderung von Perſonen zu Lande und der Reichsſtraßenverkehrs⸗Ordnung für einen beſchränkten Amkreis von durchſchnittlich 30 km und nur dann in Frage, wenn ganz außergewöhnliche Amſtän de ein Verkehrsbedürfnis rechtfertigen, die Sicherheit und Lei⸗ ſtungsfähigkeit des Betriebes in jeder Richtung gewährleiſtet iſt und— über die allgemeinen Beſtimmungen der Reichs⸗ ſtraßenverkehrs⸗Ordnung über die Zulaſſung zum Verkehr hin⸗ aus— die erhöhten Sicherheitsbeſtimmungen genau einge⸗ halten ſind. Für das Land Baden ſind beſondere Betriebsvor⸗ ſchriften für die ausnahmsweiſe Perſonenbeförderung auf Laſt⸗ kraftwagen erlaſſen worden. Hiernach dürfen u. a. Perſonen nur ſitzend mit luftbereiften Wagen befördert werden. Die Sitzbänke müſſen feſt angeſchraubt, mit Rückenlehnen verſehen und ſtabil gebaut ſein. Das Gewicht der Sitze und Per⸗ ſonen darf nicht höher ſein als die zugelaſſene Nutzlast. Die Haftpflichtverſicherung muß in Höhe der dreffachen Höchſtſätze abgeſchloſſen ſein. Auf Anhängern wird die Perſonenbeförderung grund⸗ ſätzlich nicht zugelaſſen. U Acht Verkehrsunfälle, 137 Verkehrsſünder. Durch Außerachtlaſſung der nötigen Vorſicht, Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes und zu ſchnelles Fahren ereigneten ſich an einem einzigen Tag 8 Verkehrsunfälle, wobei vier Perſonen verletzt und ſieben Fahrzeuge beſchädigt wurden. 137 Ver⸗ kehrsſünder wurden geſtern hier teils angezeigt, teils gebühren⸗ pflichtig verwarnt. Wegen techniſcher Mängel wurden fünf Kraftfahrzeuge beanſtandet. Fülmſchan. Geſtern abend lief der Film von den drei luſtigen Geſellen aus Köln„betitelt„Das Hermännchen“. Jeder kennt ſie von den beliebten Samstagnachmittagen des Reichsſenders Köln und umſo mehr freut man ſich wenn man dieſe 3 luſtigen Geſellen mal zu Geſicht bekommt. Außerdem wirken noch die bekannten Filmkomiker Paul Beckers, Paul Henkels und Paul Weſtermaier mit Rhei⸗ niſcher Humor, unverblümter Mutterwitz, lachendes Leben, ſtrahlende Jugend, das ſind die Bundesgenoſſen dieſes außergewöhnlich luſtigen Films. Kein Auge bleiht trocken, wenn das Hermännchen mit ſeinen luſtigen Strei⸗ chen und die original Tante Judela, die ſo ſehr im Auftreten an unſere Adele Sandrock erinnert, auf der Leinwand erſcheinen. Tolle komiſche Situationen ſpielen ſich in dem Tingel⸗Tangel⸗Theater ab, das die drei luſtigen Geſellen eröffnet haben. Eine feizende Liebes⸗ geſchichte, die geſchickt in die Handlung eingeflochten iſt, gibt dem Film einen ſchönen Rahmen.— Das Bei⸗ programm, das wieder beſonders reichhaltig iſt, bringt einen lehrreichen Kulturfilm aus Thüringen, einen zweiten von der ſchönen norddeutſchen Stadt Tangermünde und die neueſte Ufa⸗Wochenſchau. ö —r:.:.:. pfeffer Sonntagsgedanken In unſerer Gegenwart rollen ſich vor unſeren Augen zwei große Bilder auf. Einmal erleben wir, wie unſer Volk wieder einig wird und ſich enger und feſter zuſammen⸗ ſchließt, um ſein Lebensrecht vor der Welt zu erkämpfen. Dar⸗ auf ſind wir ſtolz und freuen uns darüber, denn wir gehören zu dieſem Volk und lieben es von ganzem Herzen. Auf der anderen Seite müſſen wir aber erkennen, daß alle Welt und auch unſer Volk in den tiefſten Glaubensfragen zerriſſen iſt. Fragen, die man vor wenigen Jahren noch gar nicht kannte, laſſen heute in der ganzen Menſchheit die ſchroffſten Gegen⸗ ſätze entſtehen. Die Menſchen ſind weithin mit ihrem Gott zerfallen und mit ihm uneinig geworden. Deshalb liegt eine ſo große religiöſe Not über allen Völkern. Man ſehnt ſich wohl nach Gott, da aber nicht jeder auf ſeine Art ſelig werden kann, gehen ſie in die Irre wie Schafe ohne Hirte, und ihre Seele verſchmachtet in der Wüſte der Gotkesferne. f Trotzdem ſtehl auch über unſerer Zeit das Wort: Die Ernte iſt groß!— Was will dieſes Wort aber nun ſagen? — Gott legt auf jeden Menſchen ſeine Hand und ſagt zu ihm: Du biſt mein, denn ich habe dich geſchaffen. Und zu jedem Chriſten ſpricht er: Du gehörſt mir, denn du biſt in meinem Namen getauft! Wenn wir dieſem Anſpruch Gottes gehorſam ſind, dann werden wir zu Gottes ewiger Ernte gehören. Zu allen Zeiten hat es Menſchen gegeben, die dieſem Anſpruch Gottes nachgegeben haben. In den kommenden Jahrhunderten, wird es auch nicht anders ſein. Ja, die Ernte iſt groß! Wir wollen Gott bitten, er möge Arbeiter in ſeine 5 ſchicken, damit ſie nicht verdirbt, ſondern eingeholt wird. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. 8. Sonntag nach Trinitatis, den 2. Auguft 1936. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarrer Fichtl. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Pfarrer Fichtl. Montag Abend: Evang. Gemeindejugend 1 Freitag:(Herz Jeſu⸗Freitag); Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. 9. Sonntag nach Pfingſten. Samstag: 2—4, 5—7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: 6.30 Uhr Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der Frauen und des Mütter⸗ vereins. 730 Apr Genese Ghei Srudencalt mit S 5 r Corporis riſti Bruderſchaft mi 1 5 8 Uhr Myſterienſpiel in St. Agnes. 1 Montag: 7 Uhr hl. Meſſe. Dienstag: 7 Uhr hl. Meſſe. Mittwoch: 7 Uhr hl. Meſſe. Donnerstag:(Feſt liches i r Verklärung Chriſti): 7 Ahr feier⸗ Amt in der Tagesfarbe.— 8.30 Ab d ends feierliches Komplet„ 7 Uhr Herz Jeſu⸗Amt. 8 Uhr abends heilige Stunde. f Samstag: 7 Uhr Muttergottesam.. Verſammlungs⸗ Kalender. b Männergeſangyerein. Heute abend zwangloſes Beiſammen⸗ ſein im Lokal„Zum Pfälzer Hof“.— Morgen Sonntag beteiligt ſich der Verein am Gartenfeſt des Geſangvereins„Liederkranz“ Mhm.⸗Rheinau. Abfahrt per Rad um 2 Uhr am Waſſerturm. Sängerbund. Heute abend 8.30 Uhr V»»“flf lung. 8 n Wichtigkeit der Tagesordnung wird um vollzähliges Erſcheinen gebeten. Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Seute abend 9 Uhr findet im Vereinslokal die diesjährige Splieler- Verpflichtung ſtatt. Alle Aktiven werden gebeten, pünktlich zu dieſer Verſammlung zu erſcheinen. Der Sportwart. P. S. Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden gebeten, ebenfalls zu erſcheinen. Turnerbund„Jahn“, E. B., Mhm.⸗Seckenheim. 8 d Sonntag nachmittag halb 3 Uhr findet im„Schloß“ ein Jugend- Weitkamp ſtatt. Mitwirkende: Poſtſportverein Mannheim, Ty. Edingen, Tv. Leutershauſen, Tbd.„Jahn“ Seckenheim. Das ſportliebende Publikum iſt zu dieſen intereſſan⸗ ten Kämpfen freundlichſt eingeladen. NB. Abends 8 Uhr gemütliches Beiſammenſein ſämtlicher Mitglieder im„Schloß. Der Vereinsführer. n Ortsbauernſchaft. U Zum NS⸗Volksfeſt wird in der Reithalle noch Sand benötigt. Wir erwarten von jedem Bauernſchaftsmitglied, daß er heute oder im Laufe der nächſten Woche eine Fuhre Sand bringt. Der Ortsbauernführer. enen HGeſiigehuchteroſenſiaſ Mhm.⸗Sechenheim. Einladung zu der am Sonntag, 2. und Montag, 3. Auguft ſtattfindenden „ Lubchtplatz-Einweihung eee verlängerte Raſtatterſtraße (frühere Reckarauerſtraße) verbunden mit Anterhaltungsſchießen und Kegeln, ſowie Tombola. Die Kommiſſion. NB. Treffpunkt der Mitglieder um ½3 Ahr im„Schloß“, ff Abe 1 1 eee amen Hpfielwein empfiehlt G. L. Bühler, Weinhandlg. zum Einlegen von Gupfon empfehle meinen hervorragenden Hlewürz⸗Cſig. Er iſt zubereitet nach alter bewährter Vorſchrift und wird ohne Kochen verwendet. Haltbarkeit der Gurken gewährleiſtet. Liter 40 Pfg. Apotheke Seckenheim. Lebewohl gegen Hühneraugen u. Horn- haut Blechdose(8 Ptlaster) 68 Pfg., in Apotheken u. Drogerien, Sicher zu haben: Germania-Drogerie W. Höllsitn Hauptstraße 100. QO mer Pros sen 3 unschön— Werden schnell and sicher ins durchs CEN deseſtigt. 460 00 450 fern auch R esta verstärkt in Tuben Nu 198. Oegen Pickel, Miesen Veaus Stärke A. Arztlich emplohlen Shleunigte Wirkung durch Venus- „ NM Ad 38. 220 Germanila-Drog. Höllstin. Zirka 25 Aecker im Riederfeld zu verkaufen. Georg Röſer. Steinzeug⸗ Einmachtöpfe und Beſchwerer alle Größen am Lager. Karl Herd t Baumaterialien⸗ Handlung. Tablohn Aale für Bauhandwerker (nach vorgeschrieb. städt. Muster) zu haben in der Druckerei des „Neckar- Bote“ Somme fertiskleldung für die Damen Posten Poloblusen Dirndl-Kleider Blusen in allen Ferben Kleider in bleu, rose und grün Bunte Kleider in ellen Dessins, Mäntel in jeder Ausfünrung. Stoffe für die Damen Selenik in ellen Ferben u. NHusterung., mtr. 48, 55, Trachten-Kretonne feibenfreudige Nuster Kunstseide far des piektische stragenbleid.. itt. Vistra-Museline in geschmeckvollen NHusterungen. Mati-Crepe fur des eſeg. Sommeixleid. o em bft, mtr Für die Herren 2 8 „ Waschjoppen sehr soqĩd n Janker viele Ausführungen.. von Lederhosen in breun und grau von Sommerhosen schône farben„ Sportsakkos in reicher Auswe.. von Spori-Anzüge flotte Node fe. von Sommer-Anzüge 2. und Steile. von auch im Schlußverkauf! 1.75, 2.25, 2.75 32 898 von 2.95 an von 3.50 an von 3.50 an von 9.50 en von 16.50 an 70, 78, 95 mtr.„60, 95 60, 75, 95 mtr.. 95, 1.10 3.75 bis 7.50 7.50 bis 25. 17.— bis 28. 8.50 bis 22.— 18.50 bis 32.— 29.— bis 65.— 31.— bis 72.— Für Alle! Reiche Auswahl in Damen-, Herren- u. Kinderschuhen Das Kaufhaus für Wäsche und Bekleidung 8 daſelöſt Abmarſch mit Muſik zum Feſtplatz. 2 gummi. 5 5 Stempel N neddewdzdwdzdedddedbeldbllbb lll lll für Wochenlohn und Monatslohn zu haben in der liefert 5 werden schnellsten angefertigt 2 Druclcerei des Druckarbeiten in der Necker Bote Drucerel, Druckerei des„Neckar⸗Bote. Neckar- Bote, 5 eeeenedemmmdemmmmmdeemmmbmmmmmmmemmmmeem WII Ille Reitsattel kompl., faſt neu, billig abzugeben Oleniczak 9 1, 20 Mannheim, Inserieren bringt Gewinn Waschsami Morgenrock-Siofle Loden Herren- Sfofle schöne Dessins Welliné und Lammfell 150 em br., imprägniert 140 em br., reine Wolle Mtr.. 60 Mtr.. 90, 78 Mtr. 2. 90 Mtr. 3.30 l Manſel- und Woll-Georgeiſe Copi-Maroc und Georgeſie Carré's Kos jümsſofſe einfarbig und gemustert Flamenga Maſſkrèpe- Druck 130/140 em breit 130 em breit schöne Dess., ca. 95 em br. 95 em breit Ar. 330 290 190 Mtr. 5.90, 2.90 Mtr. 1.30, 1.10 Mtr. 1.90 Herren- Herren- Herren- Badeſucher Kniehosen Sporihemden Oberhemden II. Wahl, indanthren poròs, Paar kräftige Qualität prima Quallität 125/100 140/180 90 2.90 1.90 3.90 3.25 3.25 4.90 1 N 7 0 2 ſieschäfts-Verlegung und Empfehlung. Meinen werten Kunden zur Kenntnis, daß ich mein Handarbeits-Geschäft ab 1. August von Seckenheim, Zähringerstr. 37 nach Mannheim, Mü 3, 6 verlegt habe. Um weiteren Zuspruch bittet H. Sirofnik. eee eden Ein eigenes Heim auf eigener Scholle ist eines der schönsten Ziele. Durch zähes Sparen läßt es sich erreichen. Nur sofort muſ man damit beginnen, denn jede neue Einlage und jede Zinsen- Gutschrift bringt Dich dem Ziele näher.. Gp Ländlicher Kreditverein Seckenheim e. G. m. u. H., Mannheim-Seckenheim Bank und Sparkasse Gegr. 1881. Im Sommer ⸗Schluß Verkauf gute Schuhe ſehr billig FAN NHEIN N