— Nr. 195(2. Blatt). Neckar Bote Freitag, 21. Auguſt 1936 Von Woche zu Woche Politiſche Betrachtungen zum Zeitgeſchehen. Unſere Olympia⸗Sieger hielten nun feſtlichen Einzug in ihre Heimat. An wohlverdienten Ehrungen fehlte es nicht. Es ſind für einige von ihnen dienſtliche Beförderungen aus⸗ geſprochen worden. Das Heer, die SA, die Verwaltungen uſw. haben dadurch bewieſen, daß ein Sportler, der ſich mit dem Einſatz aller Kraft für eine große Aufgabe einſetzt, auch öffentliche Anerkennung und berufliche För de⸗ kung verdient. Es iſt klar, daß unſere Sportsleute ihre Siege nur errangen, weil ſie jede freie Stunde, die andere Volksgenoſſen der Erholung oder der Geſelligkeit widmeten, zum Training für die Olympiſchen Spiele verwenden muß⸗ ten. Einige Seebäder ſind auf den guten Gedanken gekom⸗ men, die Olympia ⸗Sieger auf einige Wochen zu Gaſt zu la⸗ den. Bei dieſen Feiern wird es auch manchen Ueberſchwang geben, der der Begeiſterung zugute zu halten iſt. Wenn 3. B. in einem Aufruf von„unferen Helden“ die Rede iſt, ſo wird. das auch unſern Siegern zu weit gehen. Der Begriff des Heldentums im landläufigen Sinne muß ſchon den Männern des Weltkrieges und den Opfern der nationalen Bewegung vorbehalten bleiben. Daneben gibt es auch ein ſtilles Heldentum, das ſeine Stärke mehr im Erdulden, als im Kämpferiſchen beweiſt. Ein Held iſt ſicherlich jener Ober⸗ leutnant von Wangenheim, der mit gebrochenem Arm ins Turnier ritt, um der deutſchen Mannſchaft den Sieg nicht entgehen zu laſſen. Im allgemeinen aber wird ſportlicher Wektbewerb mit dieſem Worte nicht immer richtig bezeich- net werden können. * Der Bürgerkrieg in Spanien und die Einmiſchun 9 der Sowjetunkon in die ſpaniſchen Verhältniſſe ſtehen zurzeit im Vordergrunde des Intereſſes. Das Verhalten der Sowjetunion bedeutet eine ernſte Gefahr. Wie weit die ruſſiſche Einmiſchung geht, beweiſt die Anſage im Mos⸗ kauer Sender; ſie läßt erkennen, daß die Sowjetunion ſogar die Führung der kämpfenden Kommuniſten an ſich geriſſen hat. Bezeichnend iſt ferner die Nachricht, daß die Sprecherin eines in Barcelona arbeitenden Kuͤrzwellenſenders der Linksparteien bis vor kurzem die Sprecherin des Moskauer Senders und Redakteurin des Moskauer bolſchewiſtiſchen Nachrichtenbüros war. Verwunderlich iſt, daß trotz dieſer Tatſachen ein Verbündeter der Moskauer Regierung noch anderen Staaten die Nichteinmiſchung in Spanien und den Abſchluß eines Nichteinmiſchun gspaktes mit Ausſicht auf Erfolg diplomatiſch vorwärks treiben kann. Das Deutſche Reich wird ſelbſtverſtändlich entſprechend der Antwort an Frankreich am Prinzip der Nichtein⸗ miſchung feſthalten, es erwartet aber, daß die So w⸗ letunion ihre bisherige Haltung aufgibt, da ſonſt der Gedanke der Nichteinmiſchung illuſoriſch wird. Die kom⸗ muniſtiſche Wühlarbeit iſt faſt in allen Ländern und Erd⸗ teilen feſtzuſtellen. Auch die ungeheuren Rüſtungen der Sowjetunion in den letzten Jahren laſſen die Gefahr im Oſten immer deutlicher erkennen und mahnen die Völker zu erhöhter Aufmerkſamkeit. * Die militäriſche Lage in Spanien hat ſich nach den Be⸗ richten der Nationaliſten in der letzten Woche zugunſten der Militärpartei verſchoben. Die Madrider Regierung be⸗ hauptet zwar das Gegenteil, bislang haben ſich aber die Nachrichten aus den nationaliſtiſchen Quellen in ſedem Fall als weit zuverläſſiger erwieſen. Das bemerkenswerteſte Er⸗ eignis auf militäriſchem Gebiet war die Einnahme und Säuberung von Badajos, ſo daß die letzte Verbindung zwi. ſchen Madrid und dem Weſten Spaniens unterbrochen wor⸗ den iſt. Auch der Fall der Hauptſtadt Madrid iſt offenbar nicht mehr aufzuhalten, nochdem den letzten Meldungen zu⸗ folge ſich mitten im Herzen des marxiſtiſchen Gebiets eine nationaliſtiſche Geheimorganiſation gebildet hat, die mit Er⸗ folg von innen her gegen die Marxlſten arbeitet. Man muß hier allerdings bedenken, daß auch der Fall Madrids den ſpaniſchen Bürgerkrieg nicht entſcheidet. 0 Die deutſche Empörung über di⸗ Beſchießung und Durch⸗ ſuchung des Flüchtlingsdampfers„Kamerun“ kommt in der römiſchen Preſſe voll zur Geltung und findet uneingeſchränk⸗ tes Verſtändnis.„Tevere“ ſtellk ſeinen Bericht Unter die Die Herrgottsmühle Roman von Paul Hain. 51 Ein großer Strauß leuchtender Frühroſen ſtand auf dem hübſch gedeckten Kaffeetiſch. Faſt andächtig blickte ſich Eva in dem eleganten Raum um. „Nur keine Angſt, Lieb— du paßt ſchon hierher. Ge⸗ rad du! And nachher zeig' ich dir das ganze Haus, in dem du ja die Herrin werden ſollſt. Du mußt doch ſehen, ob's dir gefallen wird.“ „Es iſt wunderſchön hier, Viktor. So reich und präch⸗ tig. Und der große Garten draußen. Wie in einem Schloß.“ Er lachte. 8 „Für dich gerade noch gut genug, Eva. Aber nun—“ Sie goß ſelbſt den Kaffee in die Taſſen, nahm ihm gegenüber Platz. Entzückt verſchlang er ſie mit den Augen. Mein Liebſtes,“ flüſterte er ihr heiß zu.„So ſchön pelt noch nie hier wie heute, da du Hausmütterchen pielſt.“ „Nun muß ich dich aber energiſch bitten, zu trinken,“ 1 15 lachend,„und meine Hände freizugeben. Du biſt d toll.“ „Verliebt,“ ſagte er froh.„Aber du haſt recht, von mei⸗ nen Küſſen wirſt du nicht ſatt, Du mußt ja auch einen rechtſchaffenen Appetit haben.“ „Hab' ich auch,“ geſtand ſie freimütig. 1 Scherzen und Neckereien beendeten ſie das Früh⸗ ck. „So, Eva— nun auf zur Beſichtigung deines zukünf⸗ tigen Heims. Pa können wir auch im Bureau begrüßen, er wird ſich freuen.“ Mit bewundernden Blicken ſchritt Eva durch die man⸗ nigfaltigen, geſchmackvoll eingerichteten Räume des weit⸗ läufigen Hauſes. Der Reichtum, der überall zum Aus⸗ druck kam, bedrückte ſie faſt. 8 8. mehrſpaltige Ueberſchrift„Seeräuberhaftes Verhalten der Madrider Marine“. Das Blatt hebt als erſchwerenden Um⸗ ſtand hervor, daß ſich der Vorfall außerhalb der ſpaniſchen Gewäſſer ereignet habe.— Die Mittagsausgabe des halb⸗ amtlichen„Giornale d'Italia betont unter ausführlicher Wiedergabe deutſcher Zeitungsſtimmen, daß dieſe gewalt⸗ lätige Handlung eine Vergewaltigung jedes internatfonalen Rechtes ſei und in den deutſchen politiſchen Kreiſen ebenſo ſcharfe wie berechtigte Verurteilung finde. Auch die Pariſer Preſſe beschäftigt ſich mit dem Fall, der wie ſie ſchreibt, nicht nur entſcheidend die Haltung Deutſchlands gegenüber den ſpaniſchen Verhältniſſen beeinfluſſen ſondern auch eine Dis⸗ kuſſion über die Möglichkeit einer Verwirklichung des Nicht⸗ einmiſchungsabkommens, wie es von Frankreich vorgeſchla⸗ gen werde, wachrufen könne * Der franzöſiſche General Gamelin hat in dieſen Tagen ſeine Beſuche in Polen abgeſchloſſen. Die franzöſiſche Oef⸗ fentlichkeit glaubt in dieſen Beſuchen eine Stärkung der franzöſiſch⸗polniſchen Beziehungen ſehen zu können. Wir wollen es dahingeſtellt ſein laſſen, ob dieſe Behauptung zu⸗ trifft. Sicher iſt nur, daß ſie franzöſiſchen Wünſchen ent⸗ ſpricht, und daß dieſe Wünſche insbeſondere dahingehen, Polen und die Tſchechoflowakei einander zu nähern. Neue Meldetermine Einſtellungen in den Arbeitsdienſt für die weibliche Jugend zum 1. Oktober 1936 und 1. Januar 1937. 3 ebe, Die Reichsleitung des Keichsar⸗ beitsdienſtes keilt mit:„Nachdem der Arbeiksdien ft für die weibliche Jugend lange keine Möglichkei⸗ ten hakte, weitere Einſtellungen vorzunehmen, können zur⸗ zeit wieder Meldungen zu den Einſtellungsterminen 1. Oktober 1936 und 1. Januar 1932 angenommen werden. Damit geht der Wunſch vieler deutſcher Mädels in Er⸗ füllung im Arbeitsdienſt freiwilligen Ehrendienſt für ihr Volk zu leiſten und eine ſchöne und gewinnreiche Zeit er⸗ leben zu dürfen. Die Meldungen werden nicht mehr wie bisher bei den Arbeitsämtern angenommen, ſondern bei den Be⸗ zirksſtellen, in deren Gebiet der Wohnort der Arbeits⸗ dienſtfreiwilligen liegt.(Die Vezirke des Arbeitsdienſtes für die weibliche Jugend umfaſſen jeweils einen Landes⸗ arbeitsamtsbezirk.)“ Auf Giftpflanzen achten! Eine reiche Fülle von Blumen und Früchten bringen uns Spätſommer und Herbſt. Unter all den farbenprächtigen Blu⸗ men und Blüten gibt es aber eine ganze Reihe von Gift⸗ pflanzen, auf deren Gefährlichkeit man beſonders Kinder auf⸗ merkſam machen ſoll. Das gilt vor allem für die verſchiedenartigen Nacht⸗ ſchattengewächſe, die gegen Ende Auguſt zu blühen oder deren Beeren verführeriſch locken. Als ſtark giftig muß auch die ſtrauchige Kronwicke angeſprochen werden, die ſich als zwei bis drei Meter hohe Pflanze vielfach in Anlagen findet. Auch die nun reif werdenden Samen und die jungen Bohnen des Goldregenſtrauches verurſachen Brechreize, ähn⸗ lich wie die Blätter des goldgelb blühenden Blaſenſtrauches, einer viel verwendeten Zierhecke, deren Beeren von den Kindern gern zerknallt werden. Auf Sandhügeln und an Mauern wächſt der dicht beblätterte, lebhaft gelb blühende „Scharfe Mauerpfeffer“, der einen brennend ſcharfen Ge⸗ ſchmack hat. Seine harmloſere Schweſter, das Dornenkraut oder„Große Fetthenne“, hatte früher den Vorzug, als Sup⸗ penkraut genoſſen zu werden. Durch ihren ſcharfen, Erbre⸗ chen bewirkenden Milchſaft ſind die 18 deutſchen Arten der Wolfsmilch gekennzeichnet. Auch das Bingelkraut, eines un⸗ ſerer läſtigſten Gartenunkräuter, gilt als giftig. Mit zahlreichen mehr oder weniger giftigen Arten ſind die Hahnenfußgewächſe unter der heimiſchen Giftflora vertreten. Anter ihnen gelten als beſonders gefährlich der Gift⸗Hahnenfuß, der Scharfe Hahnenfuß, der Blaue Sturm⸗ hut, der Wolfseiſenhut(deſſen Wurzel früher in den Köder für Wölfe geſteckt wurde, um dieſe zu vergiften) und der „Oh, Viktor— was haſt du für eine arme Braut.“ Da zog er ſie ſanft an ſich. „Arm? Das darfſſt du nicht noch einmal ſagen, Eva. Dieſer ganze Reichtum hier, was bedeutet er ſchon viel gegenüber dem Reichtum deiner Seele, gegenüber deiner Schönheit! Mädel, du biſt ja viel koſtbarer als das alles hier. Arm? Eva— du biſt ſo reich, daß du mir mit einem Kuß deiner ſüßen Lipper, einem Blick deiner ſtrah⸗ lenden Augen viel mehr ſchenkſt, als ich mir jemals für alles Geld kaufen könnte. And wenn du mir ins Ohr flüſterſt, daß du mich liebſt, dann iſt das tauſendmal köſt⸗ licher als das Gefühl, reich zu ſein! Biſt du nun zufrie⸗ den mit deiner Armut?“ „Ja— wenn es ſo iſt,“ gab ſie ſchelmiſch zurück.„Das hatte ich allerdings noch gar nicht gewußt.“— Dann gingen ſie hinüber in das Bureau des Barons, der Eva herzlich die Hand küßte in behäbiger Galanterie. „Die Reiſe gut überſtanden? Na— man ſieht's. Dann macht euch beide nur auf den Weg nach drüben, wie? Ich würde gerne mitkommen— aber die Arbeit, die Ar⸗ beit! Viktor wird ſchon genügen, Eva. Alſo, Kopf hoch.“ Er lachte vergnügt. „Bei ſolchem Wetter muß ja das härteſte Herz weich werden.“ 5 Unter ſolchen Worten fühlte Eva jede leiſe Angſt aus ihrem Herzen ſchwinden. Oh, wie freute ſie ſich, den Vater wiederzuſehen, Hand in Hand mit Viktor ihm gegenüber⸗ tretend. Sie wanderten zum Ufer, Viktor kettete das Boot los. „Das Waſſer iſt wieder mal gehörig geſtiegen,“ ſagte er, während er vom Lande abſtieß.„Die Wilbrandtwerke hätten eigentlich viel höher fundamentiert werden müſſen. Man hat nicht daran gedacht. Wenn das mal ein rich⸗ tiges Hochwaſſer Abe ſind wir unter Amſtänden auf Wo⸗ chen lahmgelegt. Aber ja— deswegen lag Vater ja ſoviel an dem Hügelgelände drüben mit eurer Mühle. Das war bedeutend günſtiger. Na—“ 8 Er ruderte über den Fluß. 8 Golden flimmerte das Waſſer unter der Sonne. Eva hatte die Hände im Schoß gefaltet. eee ſüdeuropäiſche ſcharfe Ritterſporn. Giftig iſt auch das Löweſ⸗ maulartige Knabenkraut mit ſeinen weißlichen, rötlich über, laufenen Blüten, das auf ſumpfigen Wieſen wächſt. Alz typiſche Giftfamilie ſind die Nachtſchattengewächſe berüchtigt, Stark narkotiſch giftig ſind die Tollkirſche, die nun blüht, der violett an Waſſerläufen blühende Bitterſüße Nachtſchat⸗ ten, der ſchmutzig⸗weiße Blütentrichter aufſteckende Stechapfch das gelbſchwärzlich geaderte Bilſenkraut mit ſeinen pfeifen⸗ artigen Samenkapſeln und die ſüdeuropäiſche Alraunwurzel. Zweimal Helen Stephens Inkernakionales Frauenſporlfeſt in Wupperkal. Die wohl größte internationale Frauen-Veranſtaltung nach den Olympiſchen Spielen in Berlin brachte im Mitt⸗ woch nachmittag rund 35 000 Zuſchauer in die Hauptkampf⸗ bahn des Elberfelder Stadions. Leider zogen ſich die Käme durch allzu viele Ausſcheidungen ſtark in die Länge. Be, merkenswert iſt, daß eine Reihe der beſten Leichtathletinnen in den Vorkämpfen unplaziert blieben und ſo nicht in die Entſcheidungen gelangten. Im 80 Meter⸗Hürdenlauf blie⸗ ben die Engländerinnen Withead und Tiffen ſowie die deut⸗ ſche Meiſterin Eckert ſchon in den Vorrennen auf der Strecke, Das gleiche Los teilten Winkels, Albus und die Englän⸗ derinnen Brown und Olmey über 100 Meter. Die ameri⸗ kaniſche Olympiaſiegerin Helen Stephens kam zu zwei Er⸗ folgen Sie gewann ſowohl die 100 Meter als auch die 200 Meter jeweils vor ihrer Rivalin Stella Walaſiewicz(Polen), In Abweſenheit von Giſela Mauermeyer, die erkrankt ſſt, gewann die Polin Weiß das Diskuswerfen mit 39,42 Meter vor der Japanerin Nakamura(37,69). Das Speerwerfen gewann die Württembergerin Eberhard mit 44,03 Meer vor Frl. Kahle(Deutſchland). Die Amal 100 Meter⸗Staffel brachte erneut einen ungemein ſpannenden Kampf zwiſchen Deutſchland(Albus, Krauß, Dollinger, Dörffelt) und Un (Bland, Rogers, Haſenfuß, Stephens). Beim letzten Wechſel ging die Charlottenburgerin Dörffelt mit einem Vorſprung von 6 bis 7 Meter ab, den Helen Stephens bis ins Ziel nicht gutmachen konnte. Die deutſche Staffel gewann ſchlleß⸗ lich in 46,6 Sekunden vor der erſten amerikaniſchen Staffel, die 46,7 Sekunden benötigte. Erſte Wertung auf der Waſſerkuppe Nach dem vierten Wettbewerbstag auf der Waſſerkuppe wurde nach den bisherigen Ergebniſſen der„17. Röhn“ dis erſte Wertung zuſammengeſtellt. Darnach führt der Würk⸗ temberger Kraft(Hornberg) mit 419,5 Punkten vor Stein (Breslau) mit 311 Punkten und Helm(Berlin) mit 200 Punkten. Es folgen dann weiter Müller(Magdeburg) mit 275, Hanna 115 mit 259, Späthe(Chemniß) mit 296, Pane(München) mit 234 und Blech(Breslau) mit 230 unkten. Marktberichte (Ohne Gewähr) Mannheimer Kleinviehmarkt. Auftrieb: 181 Kälber, 59 Schafe, 79 Schweine, 520 Ferkel und 180 Läufer. Ferkel bis ſechs Wochen 12 bis 18, über ſechs Wochen 18 bis 225 Läufer 22 bis 30 Rm. Marktverlauf: mittel. Mannheimer Getreidegroßmarkt vom 20. Auguſt. No⸗ tierungen unverändert.. Mannheimer Wochenmarktpreiſe vom 20. Auguft. Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Verbraucherpreiſe für 0 Kg. in Rpfg. ermittelt: Kartoffeln 5 bis 67 Wirfing ulld Weißkraut 7 bis 10; Rotkraut 8 bis 10; Blumenkohl, St. 10 bis 60, Karotten, Bſchl. 3 bis 6; Gelbe Rüben 5 bis 10; Rote Rüben 6 bis 10; Spinat 12 bis 18; Mangold 7 bis 10; Zwiebeln 8 bis 9; Grüne Bohnen 8 bis 18; Grü Erbſen 18 bis 30; Kopfſalat, St. 5 bis 12; Endivienſalgt, St. 5 bis 12; Oberkohlraben, St. 4 bis 8; Tomaten 185 bis 20; Radieschen, Bſchl. 4 bis 6; Rettich, St. 4 bis 12; Meerriktich, St. 20 bis 40; Schlangengurken, St. 20 bis 35, Einmachgurken, St. 0,06 bis 1; Suppengrünes, Peter⸗ ſilie und Schnittlauch, je Bſchl. 3 bis 5; Pfifferlinge 35 bis 45; Aepfel 14 bis 35; Birnen 15 bis 30; Pfitſich 28 bis 60; Zwetſchgen 18 bis 25; Zitronen, St. 5 bis 10; Bananen, St. 5 bis 12. 25 n 1 „Nun ruderſt du mich nach Hauſe, Viktor. Nie hätte ich es gedacht. Ueber den böſen Fluß hinweg, von dem Va⸗ ter ſagt, er würde euch und uns für ewig— 5 „Pah! Schluß davon. Da blühen ja auch die Flieder⸗ ſträucher auf eutem Berg. Sieh nur, Eva. Wie dicht! Ge⸗ rade, daß noch die Mühle hinüberragt.“ 8 Er legte am Ufer an. 555 Frohgemut hob er Eva ans feſte Land.. „So— und nun hinauf!“ Eva fühlte doch ihr Herz laut und faſt ſchmerzhaft ſchlagen. Mit greller Deutlichkeit entſann ſie ſich der Ab⸗ ſchiedsworte ihres Vaters, die er ihr damals zugerufen hatte, als ſie erklärte, ſie müſſe nach Paris! Wenn er wirklich— ſo hartköpfig war? Nie konnte ſie ohne ſeinen Segen vor den Altar treten. Ein Mädel aus dem Bruch tat das nicht. Sie ſchritten den Fußpfad hinauf. Dicht blühte das Strauchwerk links und rechts. Nun machte der Pfad eine Biegung und man mußte oben ſein. Da iet Viktor einen Ruf grenzenloser Ueberraſchung us „Was— iſt— das?“ n 3 Das ganze Plateau war eingezäunt, mit der Mühle, dem Haus, dem Schuppen und Stall. Tyras— der Hof⸗ hund, bellte laut, winſelte dann, als er Eva ſah. Verſuchte nich 55 hohe Umzäunung zu ſpringen, was ihm natürlich nicht gelang. a 1 Eva wurde weiß im Geſicht. Sie griff in Viktors Arm, Sie wankte. N Es muß doch— eine Tür geben,“ ſagte er. Er fand wohl eine, aber ſie war verſchloſſen. Da rief er laut: „Veit Gwendolin!“ Der Hund heulte auf, winſelte jammernd. „Veit Gwendolin!“ n Eva flüſterte matt: ä „Halt mich feſt, Viktor— mir ahnt Furchtbares Dem blitzte der 128 in den A f ugen.. „Teufel— was ſoll denn dieſe Farce? Was ſoll dieſer Zaun?“ a 4 Da tauchte die Geſtalt Veit Gwendoline im Hof auf Hemdärmelig— das weiße Haar verwirrt um die Stirn 5 5. B hängend. Be und de diesbe⸗ verleut Deutſch Wi ſhe 50 von eit Die Geſchäf der Ge treter g Het pen bel fangene dringen unmögl von Bil Die Freitag ten Me folge ir erfunde ſämtlich worden Span Ein niſchen ein Auf Popolar Wir ſtrengur end gü nötig ift des, das zerſtört den muf ker lebe! gemac Part fe ö angenge 375 8 Es träg des 27. 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