n Nr. 205(2. Blatt). Neckar Bote Mittwoch, 2. September 1936 * 7 2** 7 90 jähriges Feuerwehrjubſläum in Durlach Zuſammenſchluß der Karlsruher und Durlacher Feuerwehr. () Durlach. Den Auftakt zum Feſte bildete die Ge⸗ fallenen⸗ und Totenehrung auf dem Friedhof. Eine Ehren⸗ wache wurde am Denkmal des Gründers der erſten Feuerwehr von Deutſchlan d, des Durlacher Bür⸗ gers Chriſtian Hengſt, aufgeſtellt. Auf dem Begrüßungs⸗ und Kameradſchaftsabend in der Feſthalle erklärte Regie⸗ rungsrat Klumpp, daß die Karlsruher und Durlacher Feuer⸗ wehr zu einer Wehr vereinigt werden, jedoch ſoll die Tra⸗ dition der Durlacher Feuerwehr erhalten bleiben, da ſie ja auch die Wiege war, aus der die Freiwillige Feuerwehr Deutſchlands hervorging. Die Freiwillige Feuerwehr Karls⸗ ruhe⸗Durlach werde ſo organiſiert, daß Durlach mit Aue eine beſondere Einheit bildet. Die einheitliche Leitung über⸗ nehme der jeweilige Branddirektor von Karlsruhe. An die Anſprache ſchloß ſich die Ehrung für 15jäh⸗ rige treue Dienſte. Aitveteranen am Niederwalddenkmal Eine Feierſtunde.— Erinnerung an Sedan. Die 250 in Bad Ems zum Reichstreffen der Altveteranen des Deutſchen Reichskriegerbundes(Kyffhäuſer) verſammel⸗ ten alten Krieger veranſtalteten am Dienstag, dem Vor⸗ tag des Jahrestages von Sedan, eine gemeinſchaftliche Fahrt zum Niederwalddenkmal. Auf der Fahrt dorthin fand am Blücher⸗Denkmal in Caub eine kurze Erinnerungsfeier ſtatt, bei der Major a. D. Broicher einen Vortrag über Blüchers Rheinübergang in der Silveſter⸗ nacht 1813 hielt Am Niederwalddenkmal waren die Kamerad⸗ ſchaften des Deutſchen Reichskriegerbundes aus der näheren und weiteren Umgebung angetreten. Der Landesführer Kurpfalz, Generalleutnant a. D. von Oidtman⸗ Darmſtadt, begrüßte den Bundesführer, die Altvetera⸗ nen und die Ehrengäſte und feierte das Vorbild der Pflicht⸗ auffaſſung und Treue. 5 Bundesführer Oberſt a. D. Reinhardt gedachte der Tapferen unſeres Volkes, die damals auf den blutigen Schlachtfeldern vornehmlich in Sedan ihr Leben gaben und derer, die ſpäter ihr Leben im Weltkriege für Deutſchlands Freiheit und die Freiheit des deutſchen Rheinſtromes opferten- Wenn wir uns heute hier oben zuſammengefun⸗ den haben, ſo ſagte Oberſt a. D. Reinhardt weiter, richten wir unferen Blick auf die Gegenwart und die Zu⸗ kunft und gedenken des Mannes, dem wir es ver⸗ danken, daß wir wieder am freien Rhein ſtehen dürfen, der uns nach Jahren der Schmach die Ehre und das Anſehen in der Welt wiede gab. Der Bundesführer ſchloß ſeine mit großer Begeiſterung aufgenommene Rede mit einem dreifachen Siegheil auf den Führer Adolf Hitler. Das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied und ein Vorbeimarſch der Ehrenkompanie und der Ehrenformationen vor den alten Soldaten bildeten den würdigen Abſchluß der Feierſtunde. Der Ehrentag der Feldartillerie Enthüllung des Ehrenmals. Köln, 31. Aug. Das große Treffen der ehemaligen Feld⸗ artilleriſten, die anläßlich der Weihe des Ehrenmals der N 1 deutſchen Feldartillerie nach Köln gekommen ſind, wurde mit einer großen Heldengedenkfeier für die im Weltkrieg Gefallenen aller Nationen auf dem Südfriedhof eingeleitet. Den Höhepunkt bildete am Sonntag die feierliche Weihe und Enthüllung des neugeſchaffenen Ehrenmals der deut⸗ ſchen Feldartillerie am Niederländer Ufer. Neben den Fah⸗ nen der alten Regimenter wurden Kriegspferde der Feld⸗ artillerie mitgeführt. Nach einer kurzen Begrüßungsan⸗ ſprache von Generalmajor a. D. Dr. Sam wer, dem Füh⸗ rer des Landesverbandes Rheinland im Kyffhäuſerbund, und dem Vortrag eines von Rudolf Herzog verfaßten Pro⸗ logs ergriff der Führer des Waffenrings der ehemaligen deutſchen Feldartillerie, Generalleutnant a. D. Frhr. v. Watter, das Wort zur Weiherede. Während Fackeln ent⸗ zündet wurden, ein Muſikzug der Wehrmacht das Lied vom guten Kameraden intonierte, die Fahnen ſich ſenkten und Salutſchüſſe erdröhnten, fiel die Hülle des Denkmals. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt Frhr. v. Fritſch, ſprach dann zu ſeinen alten Kameraden von der Feldartillerie. Im Auftrag des Oberbefehlshabers der Wehrmacht, Generalfeldmarſchall v. Blomberg, übermittelte er deſſen beſondere Grüße. Die deutſche Artillerie, in deren Namen er jetzt einen Kranz niederlege, werde in dieſem 1 eine erhebende und mahnende Verpflichtung ehen. Die feierliche Weihe des neugeſchaffenen Ehrenmals der deutſchen Feldartillerie am Niederländer⸗Ufer. Mit der Einweihung war das große Treffen der ehemaligen Feld⸗ 5 artilleriſten verbunden, Stärkerer Fremdenverkehr in Baden Erfreuliche Zunahme des Ausländerbeſuches. Jg g 17 po angriſcho*** E „Trotz der meiſt regneriſchen, für den Fremdenverkehr wenig günſtigen Witterung im Monat Juli kann die Stati⸗ ſtik wiederum mit e die badiſchen Fren e bat verkehrsorte aufwarten, denn die 40 wichligſten Heilbäder, Luftkurorte und Fremdenplätze unſeres 4 hatten im J geſamt 190 661 Fremde, darunter 6 357 Ausländer zu verzeichnen. Hierbei ſind als Fremde aber nur ſolche Beſucher gezählt, die in Hotels, Gaſthöfen, Penſionen, Heimen und dergleichen mindeſtens einmal gegen Entgelt über Nacht geblieben ſind; Jugendherbergsgäſte und in Maſſenquartieren untergebrachte Fremde ſind nicht einge⸗ rechnet. Im Vergleich zum Juli des Vorjahres iſt die Zahl der Inlandbeſucher um 11,7 v. H., und, was beſonders erfreulich iſt, die der Ausländer um 35,7 v. H. geſtiegen. Die weitaus größte Beſucherzahl hatte wiederum Heidel⸗ berg aufzuweiſen mit 34 Fremden, darunter 16 568 Ausländern(Juli 1935: 27 994 Fremde, 11090 Ausländer). Faiür die Beurteilung des wirtſchaftlichen Werts haupt⸗ ſächlich maßgebend ſind jedoch die Uebernachtungs⸗ i ffer u; denn es kommt nicht nur darauf an, daß die Frem⸗ den ſich einfinden, ſondern daß ſie ſich zu einem möglichſt lan⸗ gen Aufenthalt entſchließen. Hierfür lautet nun das Monats⸗ ergebnis der 40 Fremdenplätze gleichfalls ſehr gut. Bei ins⸗ geſamt 833099 Uebernachtungen beträgt die Steigerung ge⸗ genüber dem gleichen Monat des Vorjahres 22,9 v. H.; die Uebernachtungsziffer der Ausländer(162 341) hat ſich ſogar um 52,9 v. H. erhöht. Am beſten ſchneiden hierbei unſere neuen größeren Heilbäder ab, die im ganzen 74218 Ausländerübernachtungen gegenüber 37716 im Juli 1935 melden konnten, wovon auf Baden⸗ Baden allein faſt 60 000 Logiernächte von Ausländern(Juli 1935 hingegen nur 24000) entfallen. Von den ſonſtigen Fremdenverkehrs⸗ plätzen fällt insbeſondere Konſtanz auf, das ſeine Uebernach⸗ tungszahlen ſowohl bei den In⸗ wie bei den Ausländern im Vergleich zum Vorjahr verdoppeln konnte. Die Fremdenmeldungen der 22 erfaßten Luftkurorte ſind infolge der Ungunſt der Witterung gegenüber dem Juli des Vorjahres weniger ſtark geſtiegen. Immerhin konnten ſie 323 44/ Uebernachtungen von deutſchen(Vorjahr 299 154) und 37252(32077) von ausländiſchen Gäſten verzeichnen. Kleine Weltgeſchichte im Höllental Schwarzwalderinnerungen von Anton Fendrich. RD. Für mich begann die kleine Weltgeſchichte im Höllental genau vor fünfzig Jahren. Das Signal gab der Poſtillion vom hohen Sitz einer mächtigen gelben Kutſche. In der rechten Fauſt hielt er die Zügel von ſechs ſcharrenden Pferden, mit der linken preßte er das Horn an die Lippen. Unter Trara ging es in der erſten Morgenfrühe über das holprige Pflaſter zum Freiburger Schwabentor hinaus. Im Augenblick, als das Poſthorn den Schläfern ringsum zu Gemüte führte, daß es noch andere Welten gab als die ihren, hob ſich an einem Hauſe ſauft ein Fenſtervorhang. Dahinter wurde im hochgeſchloſſenen Nachtgewand ein Mädchen ſicht⸗ bar. So ſchön erſchien es dem zum erſten Mal in die Welt Reiſenden, daß ihm durch's ganze Himmelreich bis zum Poſt⸗ wirkshaus mit den zwei ſchnäbelnden Tauben nichts von dem 5 D 1, Blick auf den Navenng⸗ Viadukt. Karl Müller⸗Freiburg i. Br. (RDV.⸗M.). offenbar wurde, was man damals mit einem neuen Work: die Landſchaft nannte. Und er war doch ſo ſehr darauf aus geweſen. Es lebte mehr Himmelreich in ihm als um ihn herum. * Man wird klüger und— älter. Ein kleines Dezennium iſt bald vorbei. Ich war in die tiefverſchneite Heimat zurück⸗ gekehrt. Die Wirtin zu den„Zwei Tauben“ gab mit wohl⸗ wollend in die breiken Hüften geſtemmten Armen diesmal geradeſo darauf achl, daß der Gaſt ja nicht zu wenig Brot, Butter und Honig zum Kaffee bekäme wie zehn Jahre vorher bei dem einſtigen Primaner. Aber als hoch hinter dem Saus über die von italieniſchen Arbeitern gebaute Zyklo⸗ penmauer ein Zug paffte, wies ſie geringſchätzig mit dem Daumen nach oben auf den ſchwarzen Nebenbuhlek, der nun ganz Falkenſteig unten liegen und das ſtolze Reichs⸗ poſtſchild in einem Winkel verroſten ließ. Den Troſt des Fortſchrittes lehnte ſie ab. Faſt mit einem ſchlechten Ge⸗ wiſſen warkete ich in Hirſchſprung auf den Zug. Tapfer kam er mit ſeinen furzen Wagen aus dem Felſenloch gefahren. die kleine Schublokomotive hinten angekoppelt, bis ge⸗ en und wieder gepfiffen und ſchließlich das Zahnrad mit barem Knacken in die Zahnſtange eingeſchnappt war, mar⸗ te eine in viel Pelz gehüllte Geſtalt, zwei lange Bretter der Schulter und mit einer Art Speer bewaffnet, ernſt zahnſteig auf und ab. Nanſen hatte im Jahre vorher im Treibeis verlaſſen, um den Nordpol auf erobern. Er konnte das nicht kun, ohne varzwald den Schnee aufzuwirbeln. Die Aber das Züglein ſtaunte über den aleman⸗ * Das Jahrhundert wechſelte die Nummer. Die Groß⸗ ſtädte erwachten aus ihrem ſteinernen Schlaf, und die erſten Wandervögel flogen auf, Kochkeſſel und Lauten auf dem Rük⸗ ken. Ein neues Jahrzehnk wurde voll. Auf den Fahrten aus der Gotik des Hochwalds hinab in die der Freiburger Brun⸗ nen und Weinſtu id zurück las es ſich gut. Die neuen Ausſichtswagen waren bequem. Ein Blick aus dem Buch durchs Fenſter— und das Tal wurde lebendig: die Dinarier flüchteten vor Kelten und Germanen in die Bergwälder, bis drunten auf der Heerſtraße des Rheintals wieder alles 12 Die Falkenſteiner Knechte raubten die Kaufleute aus, die ihr Und dann 1916: der„Höllentäler“ fuhr nicht mehr oft. Deutſchland mußte Kohlen ſparen. Bei Kriegsbeleuchtung war nicht mehr gut leſen. Deutſchland mußte an allem ſpa⸗ ren. Und als ich zum Weihnachtsabend ins Hauptquartier⸗Oſt fuhr, kam im letzten Augenblick ſchnaufend ein altes Mütter⸗ chen an den Zug in Hinterzarten, ſtreckte mir ein in Papier gewickeltes Stück Speck durchs Fenſter und ſagte, nach Atem ringend:„Für unſeren Hindenburg!“ * Das Jahrzehnt nach dem Kriege brachte die neue Brücke über die Navennaſchlucht und die Dreiſeenbahn mit der höch⸗ ſten Eiſenbahnſtation Deutſchlands. Aus dem abenteuerlichen Mann im Pelz waren tauſende junge Skiläufer mit bunten Zipfelmützen geworden, und auf den Feldberg war es vom Bärental gerade noch ein Sprung. Aber Deutſchland— mehr Herzbruder als Simpliziſſimus— verſuchte immer noch, den Leidensweg auf ungekochten Erbſen zu gehen, bis Adolf Hitler ihm ein Paar neue Stiefel mit beſſeren Einlagen ſchenkte. * Und jetzt im ſechſten Jahrzehnt die erſte neue Fahrt. Der„Höllentäler“ legt jet eine weite Bumerangſchleife um die Stadt, bevor er in der Wiehre ganz ernſt macht. Die Kreuzblume des Münſters winkt noch einmal, und ſchon hinter Littenweiler, dem köſtlichſten aller Freiburger Vororte, liegen die Bauernhöfe tief gebettet in den ſaftigen Matten. Im hohen Gras ſtehen die Mähder und hauen zu. Aus Wol⸗ kentürmen fallen blendende Lichter auf die blauen Berge. Im Himmelreich fangen die Waſſer an zu rennen und zu raunen, und zwiſchen den ſchwarzen Hirſchſprungfelſen bro⸗ delt und ſchäumt die Hölle. Der Atem geht immer tiefer. Harzluft füllr die Nüſtern. Inſeln blauer Wunderblumen wechſeln mit Wildniſſen von Huflattich. Aber die olivengrün geſtrichenen Hochſpannungsmaſte an der Bergſeite ſieht faſt kein Menſch. So voller Ehrfurcht vor der Natur iſt die Strecke elektrifiziert worden. In vier Sprachen hört man dieſen Takt gegen die Schöpfung loben. Aus den Leitungen ſingt der elektriſche Strom, dem Wind und dem Waſſer ver⸗ wandter als der puffende Dampf, und hebt uns hinauf in die birkenweiſe Moränenlandſchaft des Titiſees. Auch die Taubenwirtin iſt verſöhnt. Wie eine Verheißung ſteigt aus dem Tannendüſter der Seebuck und reicht dem Himmel die Hand. J 555 8 Leipzig im Zeichen der Herbſtmeſſe. 1 Platzkonzert einer Wehrmachtskapelle auf dem Marktplatz in Leipzig am erſten Tag der Herbſtmeſſe. Im Hintergrund das alte Rathaus.. i 1 7*„ 7 2 Die Wiege der deutſchen Marine Schon immer hatte der preußiſchen Handelsflotte, die ſich bei der Rührigkeit des preußiſchen Kaufmannsſtandes ſchon frühzeitig entwickelt hatte, der Schutz einer ſtagat⸗ lichen Kriegsmarine gefehlt. Dieſer Mißſtand machte ſich beſonders während der däniſchen Blockade auffallend be⸗ merkbar, die dem preußiſchen Handel von 1848 bis 1850 empfindliche Verluſte bereitete. Da war jedermann die bittere Notwendigkeit einer preußiſchen Kriegsflotte klar geworden. So traf denn König Friedrich Wilhelm IV. die zum Aufbau einer pommerſchen Kriegsmarine notwen⸗ digen Maßnahmen. Am 7. Juni 1848 wurde in Stralſund der Kiel zum erſten preußiſchen Kanonenboot gelegt, deſſen Stapellauf zwei Monate ſpäter(10. Auguſt) im Beiſein des Prin⸗ zen Adalbert mit Feſtanſprache des Oberlehrers Zobel er⸗ folgte. Das Kanonenboot war 64 Meter lang und 17,50 Meter breit. Beim Manövrieren konnten die 40 Fuß hohen Maſten mit den viereckigen Raaſegeln niedergelegt werden, worauf dann die 24 Riemen in Tätigkeit traten. Am 9. November 1848 wurden unter dem Befehl des Navigationsrates Schröder die erſten preußiſchen Kriegs⸗ fahrzeuge im Greifswalder Bodden zum erſten Male ver⸗ einigt, um auf ihre praktiſche Brauchbarkeit erprobt zu werden. An jenem Novembertage wehte zum allererſten Male die preußiſche Flagge über einer preußiſchen Kriegs⸗ flotte, deren Uebungsgeſchwader allerdings nur aus den Schaluppen 2, 3, 4 und 6 und aus 4 Jollen beſtand. Zum erſten Male war eine preußiſche Marine mit Schiffen, See⸗ offizieren und Mannſchaften zum gemeinſamen Exerzieren zuſammengekommen. Bei vollſtändig ruhigem Wetter fiel am 9. November 1848 um 11 Uhr vormittags auf 1000 Schritt Entfernung von der Scheibe der erſte Manöver⸗ ſchuß aus dem Geſchütz eines preußiſchen Kriegsſchiffes und kündigte gleichſam die Geburt der preußiſchen Marine an. In der Geſchichte der deutſchen Marine aber wird der 9. November 1848 als eigentlicher Geburtstag unſerer Kriegsmarine fortleben, da au dieſem Tage im Greifs⸗ walder Bodden zum erſten Male die preußiſche Kriegs⸗ flotte Manöverübungen abgehalten hat. Das lebende Einhorn Die Experimente der Maine⸗Univerſität. Seit Jahrhunderten führt das Einhorn ein reichlich problematiſches Daſein als Wappentier. Es iſt noch un⸗ geklärt, wie man darauf gekommen iſt, das Einhorn für heraldiſche Zwecke zu benutzen, denn daß jemals ein Ein⸗ horn gelebt hat, gilt ſeit den Unterſuchungen des be⸗ rühmten Naturwiſſenſchaftlers Cuvier als eine biologiſche Unmöglichkeit. Trotzdem wurde in früheren Zeiten von Reiſenden häufig berichtet, daß es da oder dort lebende Einhörner gebe. Man nimmt heute an, daß es ſich in dieſen Fällen um Nashörner gehandelt hat. Wahrſchein⸗ licher iſt, daß der flüchtige Anblick von Gazellen zu dem Glauben an das Einhorn verführt hat. Es iſt nicht aus⸗ geſchloſſen, daß der Glaube an das Einhorn aus der Ur⸗ zeit ſtammt. Damals gab es auf der Erde das Elasmo⸗ therium, eine Art Rhinozeros, das ein gewaltiges Horn trug, und zwar nicht auf der Naſe, ſondern mitten auf der Stirn. Dem einen Horn des Einhorns wurden im Altertum wunderwirkende Kräfte zugeſchrieben. Dieſer Glaube beſteht heute noch unter den Arabern öſtlich von Suez, wo große Summen für die Naſenhörner des Rhinos gezahlt werden. Im Altertum galt ein Becher aus ſolchem Horn als unfehlbarer Entdecker von Gift. Goß man eine giftige Flüſſigkeit in den Becher, ſo ſoll ſich die Farbe der Flüſſigkeit ſofort verändert haben. Auch in China wird heutzutage Rhinhorn hoch bezahlt. Die Verpflanzung von Hörnern iſt übrigens ſchon ſehr alt. Plinius berichtet, daß gewiſſe Volksſtämme bei ihrem Rindvieh Hornmaſſe zu verpflanzen oder auszu⸗ ſchneiden pflegten. Möglicherweiſe hat man ſchon im Alter⸗ tum„Einhörner“ geſchaffen, nicht aus wiſſenſchaftlichen Gründen, ſondern weil das eine Horn natürlich weſentlich ſtärker und länger wurde als eines der beiden Hörner des übrigen Viehs. Die mit einem Rieſenhorn bewehrten Stiere wurden dann wahrſcheinlich als Leittiere einer Herde verwandt. Seit einiger Zeit gibt es nun aber wirklich ein leben⸗ des Einhorn, das ſeine Exiſtenz allerdings nicht einer Laune der Natur verdankt, ſondern dem Meſſer der Chi⸗ rurgen. Gelehrte der Univerſität von Maine hatten einem vor wenigen Wochen geborenen Stier die Hornmaſſe des Stirnknochens auf die Mitte der Stirn verpflanzt. Die Maſſe wuchs an, und aus der Stirn entwickelte ſich ein einwandfreies Einhorn. Der Stier hat unter der Opera⸗ tion nicht gelitten und fühlt ſich genau ſo wohl wie ſeine Artgenoſſen. Das Experiment von Maine hat das Intereſſe für das„Einhorn⸗Problem“ wieder geweckt. N Vermiſchtes Für tot erklärt und doch lebendig. Ein eigenartiger Vorfall bewegt das kleine ſchleſiſche Grenzdörflein bei Schömberg. Ein dort wohnender Beſitzer erhielt eines Tages einen Brief ſeines Bruders, der verſchie⸗ dene Papiere zum Zwecke der Agnenforſchung benötigte. Der Vorfall iſt deshalb beſonders intereſſant, weil der Bruder, der ſich nunmehr aus Hamburg meldete, ſeit über 15 Jah⸗ ren verſchollen war und vor ungefähr 2 Jahren durch Urteil des Amtsgerichts Schömberg für tot erklärt worden iſt. Der Verſchollene war überall geſucht worden, jedoch ohne Er⸗ gebnis, ſo daß nach Ablauf der üblichen Aufruffriſt die Todes⸗ erklärung erfolgte. Der Briefſchreiber, der ſich nun mit einemmal wieder als lebendig erwies, muß jetzt erſt akten⸗ mäßig wieder als lebendig anerkannt werden; er muß die Nichtigkeitserklärung ſeiner Todeserklärung einklagen, wobei ihm allerdings zugutekommt, daß er nicht aus dem Jen⸗ ſeits, ſondern von Hamburg aus klagen kann. Immer lichtſtärkere Fernrohre. Die Lichtſtärke eines Fernrohres kann man heute beliebig vergrößern. Statt des eigenen Auges bringt man eine Seelenzelle bzw. einen Satz ſolcher„Photozellen“ an das Okular, die die Eigen⸗ ſchaft haben, die auf ſie fallenden Lichtſtrahlen in elek⸗ triſche Energie umzuwandeln. Die ſo entſtehenden Ströme laſſen ſich dann hundert⸗ oder tauſendfach verſtärken, und nun werden ſie, wie im Fernſehgerät wieder in Licht⸗ ſtrahlen zurückverwandelt. So laſſen ſich heute Fernrohre von einer Lichtſtärke und damit Beobachtungsweite bauen, wie ſie mit optiſchen Linſen und Spiegeln nicht mehr kon⸗ ſtruierbar waren, weil ſich ſo große Linſen aus Glas nicht gießen laſſen. Zur Zeit werden die Pläne für ein Fern⸗ rohr der neuen Bauart entworfen, deſſen Lichtſtärke ſonſt nur mit Linſen von 2000 Zoll Durchmeſſer erreicht werden könnte. 1 Ohne Piloten drei Stunden in der Luft. Daß ein Segelflugzeug 92 Kilometer weit fliegen kann, ohne von Menſchenhand gelenkt zu werden, möchte man für un⸗ möglich halten. Ein vierzehnjähriger Schuljunge aus Hamburg hat ein Segelflugzeug⸗Modell gebaut, das er mit einem Gummizug ſtartete. Das kleine, motorloſe Flug⸗ boot gewann dank vorzüglicher Konſtruktion und günſtiger Windverhältniſſe raſch größere Höhen, ja es ſtieg bis zu 1000 Meter empor. Es blieb drei Stunden und vierzehn Minuten in der Luft und legte in dieſer Zeit eine Strecke zurück, wie ſie noch vor gar nicht langen Jahren kaum von einem bemannten Segelflugzeug erreicht wurde. Feilſchen und Handeln unzeitgemäß. Von einer Wirt⸗ ſchaftsgruppe Einzelhandel wird geſchrieben: Feilſchen und Handeln, eine Angewohnheit, auf die ſich auch heute noch verſchiedene Geſchäfte einlaſſen, verſtößt gegen die guten kaufmänniſchen Sitten und ſomit gegen das Weltbewerbs⸗ geſetz. Das Verfahren iſt zur Irreführung der Käufer ge⸗ eignet, die in Kenntnis von den Geſchäftsgewohnheiten anſtändiger Kaufleute ſich darauf verlaſſen, daß der aus⸗ gezeichnete Preis ein Feſtpreis iſt. Sie werden ein Ab⸗ handeln nicht verſuchen und ſind ſomit ſchlechter geſtellt als die Käufer, die den Preis drücken. Daneben verſtößt das Feilſchen gegen das Rabattgeſetz, dort iſt als Höchſt⸗ nachlaß bei Barzahlung ein Betrag von drei Prozent vor⸗ geſehen, während beim Handeln der Unterſchied zwiſchen dem geforderten und dem tatſächlich gezahlten Preis größer iſt und ſomit der Prozentſatz in der Regel über⸗ ſchritten wird. Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel richtet deshalb auch an die Käufer die Bitte, dieſe Unſitte im Intereſſe der Verbraucher als auch des Einzelhandels zu unterlaſſen. g 3d να ede; lde: Naclgcte: Mul- Renne, Jen lollæge! Gewinnauszug 5. Klaſſe 47. Preußiſch⸗Süddeutſche(273. Preuß.) Klaſſen⸗Lolterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen J und II 20. Ziehungstag 31. Auguſt 1936 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 RM gezogen 8 Gewinne zu 5000 RM. 246792 279790 313517 2 Gewinne zu 3000 R. 111224 3 Lewinne zu 3000 Rep. 3328 130889 189722 204018 220541 250.8 271630 272089 87408 284024 296522 31 1989 317775 386596 6 Gewinne zu 1000 MM. 49 17779 260783 31091 51287 66199 398 Gewinne zu 360 RM. 9970 11829 13110 14628 15159 16874 0 27271 28874 29140 29338 30282 81689 32480 35009 38310 38969 40991 41787 42882 43666 5 82027 70198 70365 71848 72948 78273 78558 78694 79877 80895 82205 83874 87448 90190 90868 85523 96003 99431 100405 101128 101843 108242 109712 142183 116146 119771 119898 12366 124018 124950 124981 128727 2 892 181554 153816 154124 154884 155927 183188 164584 164598 165562 166148 188043 170834 173018 174459 122505 178188 179888 180576 180965 181286 181875 182836 187170 189784 192915 194288 194920 19686 198981 292614 262647 203224 205287 206481 208982 213002 219604 219888 221238 224189 326843 227837 239921 288490 233747 234432 239624 239908 241633 242106 243216 248881 248108 249932 250281 250510 252863 283086 258002 258592 282707 283154 264226 264731 265086 266751 298380 391159 302858 5 308843 313322 814245 317444 318271 321278 328133 3 331888 334007 885697 338192 343697 345500 348863 354598 858881 858884 884978 35584 357885 357964 386686 390446 393848 383909 39554 In der heutigen Nachmiltagsziehung wurden Gewinne über 150 RM gezogen 4 Gewinne zu 10000 RM. 91358 121896 8 4 Gewinne zu 5000 RM. 280504 387792 2 Gewinne zu 3000 RM. 335515 12 Gewinne zu 2000 RM. 1985 33204 1 3 7 377060 J 5 54834 162679 214244 50 Gewinne zu 1000 Rwe. 12757 21435 38413 42838 44251 94761 427052 159784 188004 180373 92914 195458 200451 230613 238976 285018 296071 863865 308821 3088538 340211 846838 350350 370831 395539 82 Gewinne zu 500 R.,. 1687 7574 9663 22925 45783 57581 199979 112246 124169 127172 135547 141932 148652 150684 153858 234095 239386 249350 25088 323116 349602 355564 359833 360235 368542 389280 3872889 380 Gewinne 15 500 Mog. 1088[846 3232 4441 7158 12679 12715 13828 14180 8 Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu je 100000, 2 zu je 75000, 2 zu je 30000, 6 zu je 20000, 42 zu je 10000, 54 zu ſe 5000, 106 zu je 3000, 278 zu je 2000, 900 zu je 1000, 1588 zu je 500, 6084 zu je 300 RM. Sportliches. Pfälziſche Sandbahnrennen in Herxheim Auf der Sandbahn in Herrheim(Pfalz) wird am kom menden Sonntag, 6. September, die zweite diesjährige Per, anſtaltung, die 11. Pfälziſchen Motorrad⸗Sandbahn rennen, durchgeführt. Die einzelnen Rennen ſind wieder ausgezeichnet beſetzt, ein Zeichen für die Beliebtheit der herrlichen Kampf- ſtätte. Von den bisher gemeldeten Fahrern ſind Gunzenhal⸗ ſer(Neidlingen), Drews(Hamburg), Buttler(Erkelenz, Buſſe(Lehrte), Deliano(München), Marxreiter(München, Buchberger(München), Kläger(Freiburg) und die Gebrüder Port(Saarbrücken) die beſten Garanten für intereſſante Kämpfe. Auf der 760 Meter langen Bahn werden inssge⸗ ſamt 11 Rennen über je acht Runden(gleich 6080 Meter) gefahren, die in Vor⸗ und Endläufen durchgeführt und nach Punkten entſchieden werden. Die Erſten erhalten vier, die Zweiten drei und die Dritten zwei Punkte. Sieger iſt, Wer aus den jeweils beiden Läufen die meiſten Punkte ſammelt. Bei Punktgleichheit entſcheidet die beſſere Geſamtzeit. Ueberlegener Punktſieg Guſtav Eders. Der deutſche Weltergewichtsmeiſter Guſtav Eder(Dort. mund) beſtritt im Dexter Park zu Newyork eine Weltmei⸗ ſterſchaftsausſcheidung gegen den Amerikaner Mickey Ser⸗ rian. Der auf 15 Runden angeſetzte Kampf endete mit einem überlegenen Punktſieg des Deutſchen, der damit alle weiteren Anwärter auf den Weltmeiſterkitel beſiegt hat. Endergebnis der„Schacholympiade“ Angarn gewinnt die Goldmedaille.— Deutſchland an drikter Skelle. München, 2. Sept Nach dem Abſchluß der Hängepar⸗ tien der 21. und damit letzten Runde ergibt ſich folgendez Endergebnis: 1. Ungarn 110.5 Punkte, damit an erſter Stelle und Gewinner der Goldmedaille, 2. Polen 108 Punkte, 3. Deutſchland 106,5 Punkte, 4. Jugoflawien, 5. Tſchechoſlowa⸗ kei. Es folgen an 6. bis 21. Stelle: Oeſterreich, Schweden, Dänemark, Eſtland, Litauen, Finnland, Holland, Bulga⸗ rien, Norwegen, Braſilien, Schweiz, Italien, Island, Frankreich, Bulgarien. r ˙—⁵6i]m̃i. ꝛ˙(ww... Rundfunk⸗Programme Reichsſender Stuttgart: Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗Nummern: 5.45 Choral, Zeit, Wetter, Bauernfunk; 5.55 Gymnaſtifz 6.20 Nachrichten; 6.30 Frühkonzert; 7 Frühnachrichten; Waſſerſtandsmeldungen; 8.05 Wetter; 8.10 Gymnaſtik; 8.30 Muſikaliſche Frühſtückspauſe; 9.45 Sendepauſe; 11.30 Für dich, Bauer, 12 Mittagskonzert; 13 Zeit, Wetter, Nachrich⸗ ten; 13.15 Mittagskonzert; 14 Allerlei von Zwei bis Drei; 15 Sendepauſe; 16 Nachmittagskonzert; 20 Nachrichten; 22 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport; 24 Nachtkonzert. Donnerstag, 3. September: 9.30 Wie können wir unſere Füße pflegen?; 10 Volks⸗ liedſingen; 10.30 Sendepauſe; 14 Bunte Stunde der deut⸗ ſchen Luftfahrt; Einlage: Ein Luftmillionär erzählt; 15.30 Die Frau in den Büchern des Mannes, Hörbild; 17.30 HJ. ſingt und muſiziert; 18 Großes buntes Konzert der Deut⸗ ſchen Reichsbahn; 19.45 Nürnberg⸗Echo des Reichsparteitages 1936; 20.10 Wettſtreit der Inſtrumente; 21 Pfarrer Flak⸗ tich, Lebensbild eines ſchwäbiſchen Originals; 22.30 Jegzt wird getanzt. Freitag, 4. September: 9 Flaggenparade und Morgenmuſik der Reichsmarinez 9.30 Morgenmuſik; 10 Der Rektungsring der Luft, Funk⸗ ſpiel um den Fallſchirm; 10.30 Sendepauſe; 11 Fröhliche Klänge; 14 Muſſikaliſche Kurzweil; 15.30 Jungmädels ſingen in der Rundfunkausſtellung; 18 Feierabend auf der Marine⸗ werft; 19.30 Flaggenparade der Kriegsmarine; 19.45 Nürn⸗ berg⸗Echo des Reichsparteitages 1936; 20.10 In Beantwor⸗ tung Ihres ſehr Geehrten. Funkſpiel; 21.10 Alemannen am Oberrhein; 22.30 Unterhaltungskonzert; 24 Die ver⸗ kaufte Braut, Oper von Smetana. Sam: ag, 5. September: 9 Frohe Morgenmuſik; 10 Altmeiſter Ferdinand Schulz, Hörſzenen um das Leben eines Segelflugpioniers; 10.30 Sendepauſe; 11 Rüdersdorfer Bergleute ſingen und muſtzie⸗ ren; 14 Was ihr wollt; 15 Schwäbiſche Jugend marſchiert nach Nürnberg, Hörberichte; 15.15 Wir laden ein Groß und Klein, Preisrätſel; 15.55 Ruf der Jugend; 16 Froher Funk für Alt und Jung; 18 Tonbericht der Woche; 18.30 Fröh⸗ licher Feierabend; 19.45 Nürnderg⸗Echo des Reichsparkei⸗ tages 1936; 20.10 Luſtſpiele der Weltliteratur; 21.25 Wochen⸗ kehraus, buntes Schallplattenkonzert; 22.30. und morgen iſt Sonntag. Reichsſender Frankfurt: Donnerstag, 3. September: 9.30 Muſik am Morgen; 11.30 Bauernfunk; 15.15 Kin⸗ derfunk; 17.30 Bilder aus dem alten Heere, Erinnerungen; 17.45 Das aktuelle Buch; 18 Konzert; 19 Die Krähe alz Hellſeher, Bauernſchnurre; 19.45 Nürnberg⸗Echo des Reichs⸗ parteitages 1936, 20.10 Großer Tanz⸗ und Anterhaltungs⸗ abend; 22.30 Jetzt wird getanzt. Freitag, 4. September: 9 Flaggenparade und Morgenmuſik der deutſchen Kriegs⸗ marine, 11 Hausfrau, hör zu; 11.30 Bauernfunk; 15.15 1000 Jahre Waldkirch; 15.30 Jungmädels ſingen in der Funkausstellung; 17.30 Arbeiler fahren ins Hochgebirge, Hör⸗ folge; 18 Mufik zum Feierabend; 19 Zum Gedächtnis von Edward Grieg; 19.45 Nürnberg⸗Echo des 5 e 1936 20.10 Wer uns getraut..„ buntes elodienſpiel; 22.30 Unterhaltungskonzert; 24 Die verkaufte Braut, Oper von Smetana. Samstag, 3. September: 8.30 Zum Staatsjugendtag; 9 Sendepauſe; 11 Haus⸗ frau. hör zu; 15.15 Wir laden ein Groß und Klein, großes Pieisrätſel; 15.55 Ruf der Jugend; 16 Froher Funk für Alt und Jung; 18 Militärkonzert; 19.30 Der Zeitfunk bringt die Wochenſchau; 19.45 Nürnberg⸗Echo des Reichsparteitages 1986; 20.10 Unterhaltungskonzert; 22.20 Sport; 22.30. und morgen iſt Sonntag. Sonnenaufgang 5,11 Sonnenuntergang 1847 Mondaufgang 18,37 Monduntergang 6,28 ſt 928 ——. ᷣ———‚ 9 90 FF..