iter der Nr. 211(2. Blatt). Neeko Bote Mittwoch, 9. September 1936 — In der Zeltſtadt der 43000 Beſuch beim Arbeitsdienſt. Nürnberg, 8. September. Treue, Gehorſam, Kameradſchaft erfüllt die Loſungs⸗ worte des Reichsarbeitsdienſtes, erfüllt die Gemeinſchaft der 4 tsdienſtmänner, die in der großen 3 ſtadt Langwaſſer bei Nürnberg verſammelt iſt. Dieſe Zelt⸗ ſtadt iſt die größte der zehn gewaltigen Lager, die in den letzten Wochen durch ſieben Abteilungen des Reichsarbeits⸗ dienſtes im Weichbilde Nürnbergs, in Langwaſſer und auf der Schäferwieſe, auf der Ruſſenwieſe und am Harniſch⸗ ſchlag ſowie draußen in Fürth errichtet worden ſind. Von den 2000 errichteten großen Zelten ſtehen allein in Langwaſſer 400, die 43 000 Männern Platz bieten. Seit Monaten ſind es die 5 Angehörigen des Reichsarbeitsdienſtes, die dort untergebracht ſind und wenn dann nach dem gro⸗ ßen Appell des Arbeitsdienſtes am Donnerstag die Män⸗ ner mit dem Spaten Nürnberg wieder verlaſſen, dann wird die SA, die am Sonntag vor ihrem Führer aufmarſchieren wird, in dieſer gewaltigen Zeltſtadt ihren Einzug halten. Ein Beſuch der Arbeitsdienſtleute in dieſem Lager iſt ein Erlebnis ganz eigener Art. Dieſe geſunde, ſtarke Ju⸗ gend iſt Sinnbild eines neuen Lebenswillens, eines ſtar⸗ ken Glaubens und des bewußten Einſatzes der ganzen Kraft des einzelnen für die Geſamtheit von Volk und Va⸗ terland. Nur drei Tage lang ſind die 43 000 Arbeitsdienſt⸗ leute in dieſer großen Zeltſtadt untergebracht; aber trotz der Kürze dieſr Zeit ſind ſie beſtrebt, dem Lager ein beſonderes Gepräge zu geben, und jede Abteilung iſt dabei bemüht, ihre Verbundenheit mit der engeren Heimat und mit dem geſamten Vaterlande zu zeigen. Jede Abteilung errichtet vor ihrem Zelt irgend⸗ eine Anlage, die mehr it als ein bloßer Schmuck der ſchönen breiten Lagerſtraße. Es durfte kein Material ver⸗ wendet werden, das die Arbeitsdienſtmänner nicht ſelbſt mit ins Lager gebracht haben. Trotzdem entſtand ein ein⸗ zigartiger Lagerſchmuck, in dem die Eigenarten der verſchiedenen deutſchen Stämme, aber ebenſo auch ihre Verbundenheit untereinander in oft rührender Art zum Ausdruck kommt. Bei der Errichtung dieſer Anlagen wetteifert die ganze Belegſchaft eines Zel⸗ tes, und der Feldmeiſter iſt ebenſo begeiſtert bei der Ar⸗ beit wie ſein jüngſter Kamerad. Wenn man auf dem Wacht⸗ turm ſteht, der im Mittelpunkt der Lagerſtadt am Horſt⸗ Weſſel⸗Platz errichtet wurde, und von dort aus das Leben im Bereich der 400 Zelte beobachtet, dann kommt einem deutlich zum Bewußtſein, welchen Sinn ein ſolches großes Lager für die Feſtigung einer Gemeinſchaft hat. Gewaltig iſt aber noch ein zweiter Eindruck, Beſucher dieſes Lagers nicht mehr verläßt. Die Organiſation, die hier geſchaffen wurde, um das Leben dieſer 43 000 Menſchen zu regeln und den Tag in Ordnung ablaufen zu laſſen, iſt vollkommen. Alles iſt bis ins Letzte gründlich durchgearbeitet, der Ordnungsdienſt wickelt ſich ebenſo glatt und unauffällig ab wie die Verpflegung der vielen Tau⸗ ſende, die der Hilfszug„Bayern“ verſorgt. Die ſanitären und hygieniſchen Einrichtungen ſtechen Peſonders ſtark von den bisher in Lagern üblichen Einrichtungen ab. Der Adolf Hitler⸗Marſch der H Ein Beſtandteil der nakionalſozialiſtiſchen Parteitage. Fürth, 8. September. Nachdem im Laufe des Montag die Marſcheinheiten der HJ aus allen 25 deutſchen Gebieten, die von ihrer Heimat aus zu Fuß zum Nürnberger Parteitag gewandert ſind, in Fürth eingetroffen waren, bezogen ſie ihr großes Zeltlager. Die Hitlerſungend hat den langen Marſch ohne Zwiſchen⸗ fälle zurückgelegt. Am Dienstagmorgen traten ſämtliche Marſcheinheiten auf dem großen Platz des Zeltlagers mit ihren 370 Fahnen an und formierten ein offenes Viereck zum Lagereingang Kurz nach 10 Uhr erſchien der Reichsjugendführer Baldur von Schirach. HJ⸗Stabschef Lauterbacher meldete, daß die 1600 Jungen als erſte zum Reichsparteitag angekommen ſind und als erſte die Grüße der deutſchen Jugend über⸗ bringen. Der Marſch der Jugend iſt in beiſpielloſer Disziplin durchgeführt worden. Es wurden dabei in 738 Tagen über 12 000 Kilometer zurückgelegt. Der Marſch wird durch den Vorbeimarſch an dem Führer ſeine Krönung erhalten. Der Reichsjugendführer hielt folgende Anſprache an die H, in der er u. a. ausführte:„Ich bin ſtolz darauf, Euch zum Beginn des Reichsparteitages 1936 begrüßen zu kön⸗ nen. Ebenſo ſtolz bin ich 9 daß Ihr der ganzen Na⸗ tion wiederum ein überzeugendes Beiſpiel der neuen Zucht und der neuen Ordnung gegeben habe. f Ich freue mich, hier erklären zu können, daß dieſer Marſch der deutſchen Jugend, daß der Adolf Hitler⸗Marſch der 53 von nun an immer ein Beſtandteil der national⸗ ſozialiſtiſchen Reichsparteitage bleiben wird. Des der den Ueber das Sportliche dieſer Einrichtung hinaus iſt Euer Marſch eine ſymboliſche Handlung für die ganze Ju⸗ gend unſeres Volkes. Ihr tragt die Fahnen des Führers durch das ganze Reich; und im Geiſte marſchiert mit Euch die Jugend unſeres ganzen deutſchen Volkes. So ſoll auch in den kommenden Jahren, Jahrzehnten und Jahrhunderten die deutſche Jugend immer hinter Adolf Hitlers Fahnen zum Reichsparteitag marſchieren. Wenn der Führer vor Euch ſteht, denkt daran, daß Euer Anblick ihm Kraft geben ſoll zu neuen Werken, daß Eure Reihen ihm Freude, Glück und Stolz bedeuten müſſen, da⸗ mit er in ſeiner ſchweren Arbeit das Gefühl haben kann: Ich habe eine treue Garde, auf die ich mich felſen⸗ feſt verlaſſen kann: meine Jugendl“ Das Geſchenk Nürnbergs Die Urkunde und ihre Geſchichke. Die dem Führer und Reichskanzler als Geſchenk über⸗ reichte Urkunde des Stadtbefeſtigungsplans aus dem Jahre 1542 iſt in einer ſilbergeſchmiedeten Kaſſette enthalten. Der Deckel, der von dem Nürnberger Goldſchmied Ludwig Klee⸗ berger nach Angaben des Direktors der ſtädtiſchen Kunſt⸗ ſammlungen Nürnbergs, Stahl, ausgeführten Silberkaſſette iſt verziert mit einer Elfenbeinſchnitzerei, darſtellend die Nürnberger Stadtmauer aus der Zeit um 1600. Die Stadt Nürnberg iſt innerhalb des Mauerkranzes verſinnbildlicht durch die drei alten Stadtwappen. Der Deckel trägt auch das Hoheitszeichen und die Inſchrift„Reichsparteitag 1936“ Die Vorſchläge zur Verbeſſerung der alten Skadtumwallung ſtammen von dem Baumeiſter Antonio Vaſanni aus dem Jahre 1542. Die Pläne des Feſtungsbaumeiſters, die im Stadtarchiv Nürnberg aufbewahrt wurden, ſind geſtaltet nach den richtunggebenden großen Beſtrebungen des Rates, Nürnberg als wehrhafte Stadt zu erhalten und auszu⸗ bauen. Dieſe Notwendigkeit hatte ſich bereits angeſichts den Huſſittengefahr in der erſten Hälfte des 15. Jahrhunderts ergeben und zur Fertigſtellung der letzten Stadtumwallung in ihren Hauptzügen geführt. Unter Kaiſer Maximilian wan ren unter dem Einfluß der Artillerie auch neue Befeſti⸗ gungsgrundſätze aufgekommen. Die Nürnberger Stadb väter mußten darauf bedacht ſein, ihre ſtolze Feſtung den neuen Zeit entſprechnd auszugeſtalten. In Ankonio Vaſanni aus Malta hatte man den geeigneten Mann gefunden, der dem moder⸗ nen Feſtungsbau gewuchſen war. Nachdem der„kunſt⸗ reiche Meiſter“ zunächſt ſein Urteil über die im Bau befindliche Feſtung Lichtenau abgegeben hatte, bekam er den Auftrag, für die Burgbaſtei die Entwürfe zu fertigen. Der Meiſter begann den Bau, der erſt im Sommer 1542 vollendet wurde. Nachdem die Burg zu einem nahezu un⸗ einnehmbaren Stützpunkt ausgeſtaltet war, mußten auch die übrigen ſchwachen Stellen der Befeſtigung beſeitigt wer⸗ den, ſollte die Stadt einer Belagerung ſtandhalten. Der Rat beauftragte deshalb Jobſt Tetzel, mit dem Er⸗ bauer der Burgbaſtei in einem Rundgang um die Stadt, die vorhandenen Schäden feſtzuſtellen. Die gemeinſamen Verbeſſerungsvorſchläge wurden in einer Schrift niederge⸗ legt und von dem Bildhauer Sebald Beck und dem Maler Georg Pentz mit genauen handkolerierten Zeichnungen ver⸗ ſehen. Die e Handſchrift wurde jetzt dem Führer vom Oberbürgermeiſter der Stadt als Ehrenge⸗ ſchenk überreicht. In dem Gukachten ſtellten die Sachverſtändigen die Reihenfolge der durchzufüh⸗ renden Verbeſſerungen feſt. Die Befeſtigung des Pegnitzein⸗ fluſſes war am vordringlichſten. Nachher ſollte die Rund⸗ baftei zwiſchen Spittlertor und Pegnitzausfluß in Angriff genommen werden. An dritter Stelle ſollte dann die Nord⸗ oſtbaſtei ein„dreieckiges Korpus“ erhalten. Sodann mußte die neue Baſtei zwiſchen Frauen⸗ und Spittlertor errichtet werden. Erſt an letzter Stelle war der Umbau des Neu⸗ tores vorgeſehen. Nach Fertigſtellung der Porſchläge am 4. September 1542 trat Vaſanni eine Auslandsreiſe an. Nach ſeiner Rück⸗ kehr befaßte er ſich in Nürnberg mit verſchiedenen Künſten, wobei er das Mißfallen der„zünftigen Meiſter“ hervorrief. Auf einer zweiten Auslandsreiſe wurde er ſeiner Habe be⸗ raubt und geriet in drückende Armut. Von Augsburg aus wandte er ſich 1555 an den Nürnberger Rat„um Hilfe und Handreichung“. Er fand entgegenkommende Unterſtützung und gab dafür Ratſchläge„für Gebäude und andershalber“. Die großzügigen Verbeſſerungsvorſchläge des Jahres 1542 wurden beim Umbau der Tore weitgehend abgeändert. An den meiſten übrigen Stellen der Umwallung kamen ſie überhaupt nicht zur Ausführung. Sicher wäre Nürnberg nach den damaligen Plänen eine moderne Feſtung geworden, durch den tatſächlichen Lauf der Dinge hat die Stadt einen guten Teil ihres früheren Charakters bewahrt. Die großartige Burgbaſtei aber, die ſchon im 16. Jahrhundert im ganzen Lande Aufſehen er⸗ regte, iſt und bleibt ein lebendiges Zeugnis für den Wehr⸗ willen der alten Reichsſtadt. (Weltbild— M.) Im Lager des Reichs⸗ arbeitsdienſtes. Schwäbiſche Arbeits⸗ dienſtmänner haben den Eingang zu ihrem Zelt in Nürnberg mit der Faſſade eines hei⸗ matlichen Bauernhau⸗ ſes verſehen. Markttreiben in Eberbach Im Zeichen der Bauern und des Handwerks. Eberbach. Trotzdem das Wetter am Anfang der Woche nicht den Erwartungen entſprach, war der Beſuch des Eberbacher Kuckucksmarktes durch die Zuchtviehſchau der Fleck⸗ viehzuchtgenoſſenſchaft, die viele Bauern aus der weiteren Umgebung nach Eberbach zog, und durch die Tagung der Führer des nordbadiſchen Handwerks, ſehr gut. Zu der Zucht⸗ viehſchau waren etwa 120 Tiere aufgetrieben. Der Schlacht⸗ und Handelsviehmarkt hat dagegen nicht den erhofften An⸗ klang gefunden. Die Preisverteilung für die Zuchtviehſchau fand am Nachmittag im Feſtzelk ſtatt. Ratsherr Neuer wies in einleitenden Worten auf die innigen Beziehungen zwi⸗ ſchen Eberbach und ſeiner Landwirtſchaft und Viehzucht trei⸗ benden Umgebung hin. Der Vorſitzende der Fleckviehzuchl⸗ genoſſenſchaft, Bauer Weber, Schollbrunn, gab einen Auf⸗ riß der Beſtrebungen und Zuchtziele der Genoſſenſchaft. Der Vorſitzende der Prämiierungskommiſſion, Tierzuchtdirektor Dr. Zettler, gab ſeiner Befriedigung über die Ergebniſſe der Zuchtviehſchau Ausdruck, die Ratſchreiber Wolf anſchließend bekanntgab. In der Turnhalle tagten am Nachmittag des gleichen Tages die Vertreter der nordbadiſchen Handwerkerſchaft, die Bürgermeiſter Dr. Schmeißer namens der Stadt will⸗ kommen hieß. Handelskammerpräſident Näher und DAß⸗ Gauwart Maier machten Ausführungen über die Organiſation des Handwerks. In lebhafter Ausſprache trugen die Hand⸗ werksmeiſter Wünſche und Anregungen vor. Vorſicht an Schienenübergängen! Eine Mahnung an die Kraftfahrer. Welchen Gefahren Fahrzeugbenützer und Fußgänger aus⸗ geſetzt ſind, wenn Kraftfahrer unvorſichtig ſind oder ihre 1 nicht in Ordnung haben, zeigen folgende Vor⸗ älle: Am 17. April durchbrach ein Laſtkraftwagen auf der Landſtraße Baden⸗Baden—Raſtatt, zwiſchen Baden⸗Baden⸗ Weſt und Haueneberſtein die geſchloſſene Schranke und ſtreifte einen gerade vorbeifahrenden Perſonenzug. Glücklicherweiſe wurde niemand verletzt. Der Kraftwagen dagegen mußte ſtark beſchädigt abgeſchleppt werden. Am 25. Mai fuhr ein Perſonenkraftwagen auf der Landſtraße Raſtatt Gaggenau zwiſchen der Blockſtelle Storchneſt und dem Bahnhof Raſtatt in die geſchloſſene Schranke Dabei wurden der Kraftwagenführer und ſeine Begleiterin leicht verletzt. Von einem gleich darauf durch⸗ 8 Eilzug wurde der Kraftwagen erfaßt und zertrüm⸗ mert. Am 31. Mai fuhr auf der Ortsverkehrsſtraße zwiſchen Konſtanz und Konſtanz⸗Petershauſen ein Laſtkraftwagen in die geſchloſſene Schranke und beſchädigte ſie. Niemand verletzt. Am 8. Juni fuhr ein Fahrzeug zwiſchen Radolfzell und Stahringen auf dem Uebergang der Landſtraße Ueberlingen Radolfzell in die geſchloſſene Schranke, wobei ſie beſchädigt wurde. Am 4. Juni fuhr in Mannheim⸗Induſtriehafen ein Lie⸗ ferwagen in die geſchloſſenen Schranken einer Ortsverkehrs⸗ ſtraße und beſchädigte die Schranke erheblich. Am 21. Juni fuhr ein Kraftomnibus auf der Land⸗ ſtraße Karlsruhe— Mannheim auf dem Wegübergang im Bahnhof Waghäuſel in die für einen Schnellzug geſchloſſene Schranke. Es gelang dem Schrankenwärter den Schnellzug noch rechtzeitig anzuhalten. Dieſem Umſtand iſt es zu dan⸗ ken, daß niemand verletzt wurde. Am 23. Juni durchbrach ein Laſtkraftwagen auf der Landſtraße Raſtakt— Karlsruhe zwiſchen Bietigheim und Oetigheim die für einen Leerwagenzug geſchloſſene Schranke. Die Schranke wurde dabei erheblich beſchädigt. Am 27. Juni befuhr ein Laſtkraftwagen zwiſchen Ripp⸗ berg und Walldürn auf der Reichsſtraße Walldürn Milten⸗ berg den unbeſchrankten Uebergang, ohne auf die Läute⸗ und Pfeifenſignale eines herannahenden Perſonenzuges zu achten. Es gelang dem Lokomotivführer den Zug noch kurz vor dem Laſtkraftwagen anzuhalten und ſo einen Zu⸗ ſammenſtoß zu verhüten. Dies war innerhalb der Monate April— Juni der 13. bis 20. derartige Fall des laufenden Jahres im Reichsbahndi⸗ rektionsbezirk Karlsruhe. ee eee Weltbild(M) Aus Irun geflohen. Greiſe und Kinder, die zu Beginn des großen Bombarde⸗ ments aus Frun geflohen ſind, werden auf Kähnen über den Bidaſſado⸗Fluß geſetzt und ſuchen auf dem franzö⸗ ſiſchen Ufer, in Hendaye, Zuflucht. „Anka“ 12 Roman von Hans Poſſendorf. 5 Der Baron hatte kaum zehn Minuten an der bezeich⸗ neten Stelle gewartet, als Anka kam. Sie trug einen leich⸗ ten hellen Sommermantel und auf den dunklen Locken eine rote Mütze. Trotz der Einfachheit ihrer Kleidung wirkte ſie höchſt auffallend, dabei ſo jung wie ein Schul⸗ mädchen. Als ſie die Straße überquerte und gerade auf Gerhart von Körring zuſchritt, mußte er die Grazie ihres Ganges bewundern. Sie machte nicht den Eindruck eines Mäd⸗ chens aus dem kleinen Volke, aber auch nicht den einer Bürgerstochter. Ihre Erſcheinung war einfach nicht in irgendeine geſellſchaftliche Schicht einzureihen. „Nun, was wollen Sie alſo von mir?“ fragte Anka ſtatt jeder Begrüßung in barſchem Ton und mit finſterer Miene. „Das iſt nicht mit wenigen Worten geſagt, Fräulein. Entſchuldigen Sie, aber ich kann Sie nicht anders nennen als einfach: Anka.“ „Nennen Sie mich, wie Sie wollen,— das iſt mir ganz gleichgültig.“ „Gut, Anka.— Hier können wir aber nicht ſtehenblei⸗ ben. Wollen wir.. in ein Gaſt haus gehen?“ „Ich möchte noch etwas friſche Luft haben,“ erwiderte das Mädchen.„Kommen Sie!“ Dem Baron war es recht, denn es ſchien ihm etwas peinlich mit dieſem auffallenden Mädchen in einer Wirts⸗ ſtube zu ſitzen. Sie gingen ein Weilchen ſchweigend die nächtliche Straße entlang in der Richtung auf die Donau zu. „Sie haben Ihrem Vater durch Ihre Flucht ſicher gro⸗ ßen Kummer gemacht,“ begann Körring endlich wieder zu ſprechen. Anka blieb mit einem Ruck ſtehen: 5 z Woher wiſſen Sie, daß ich von zu Hauſe geflohen in?“ „Das will ich Ihnen ſchon ſagen. Aber haben Sie Ihrem Vater denn nie geſchrieben?— daß Sie am Leben ſind, wenigſtens?“ „Ich habe meinem Vater von Prag aus geſchrieben. Allerdings wollte ich nicht verraten, daß ich in Böhmen war, und habe den Brief einem Manne mitgegeben, der nach Leipzig reiſte.— Aber ſagen Sie mir, woher..“ „Er hat niemals eine Nachricht von Ihnen erhalten,“ unterbrach der Baron. Da leuchteten Ankas Augen auf. Ihr ganzes Weſen ſchien ſich plötzlich zu wandeln: „Sie ſind.. alſo doch in der Mühle geweſen? Sie haben mich dort geſucht?“ f Eine leidenſchaftliche Hoffnung flehte aus ihren Wor⸗ en. Der Baron brachte es nicht ſofort über ſich zu antwor⸗ ten. Endlich ſagte er gepreßt: „Nein, ich habe es durch Zufall erfahren— durch den Maler Stockmaier.“ Die Spannung in Ankas Mienen löſte ſich in einen Ausdruck von Scham und Widerwillen. Sie wurde feuer⸗ rot. „Ach, wie dreckig iſt das Leben!“ ſtieß ſie dann leiſe hervor. 8 5 8 — a e 5 5—— Rundfunk⸗ Programme Reichsſender Stuttgart. Jeden Werktag wiederkehrende 5.45 Choral, Zeit, Wetter, Bauernfunk; 5.55 Gymna⸗ ſtik; 6.20 Nachrichten; 6.30 Frühkonzert; 7 Frühnachrich⸗ ten; 8 Waſſerſtandsmeldungen; 8.05 Wetter; 8.10 Gym⸗ naſtik; 8.30 Muſikaliſche Frühſtückspauſe; 9.45 Sendepauſe; 11.30 Für dich, Bauer; 12 Miktagskonzert; 13 Zeit, Weat⸗ ter, Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14 Allerlei von Zwei bis Drei; 15 Sendepause; 16 Nachmittagskonzert; 20 an 22 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport; 24 Nacht⸗ onzert. Programm⸗Nummern: Donnerstag, 10. September: 9.30 Wir ſchneidern ſelbſt; 10 Volksliedſingen; 10.30 Sendepauſe; 15.15 Mozart auf der Reiſe nach Prag; 1740 Stätten der Dichtung in Schwaben: Der Lichtenſtein, Hörbild; 18 Reichsparteitag; 22.30 Auf zum Tanz. Freitag, 11. September: 15.30 Die Muſikanten fliegen durch die Welt; 18 Kleine muſikaliſche Unterhaltung; 18.30 Reichsparteitag; 19 Aus deutſchen Opern; 19.45 Reichsparteitag; 22.30 Tänze. Samstag, 12. September: 10 Reichsparteitag; 11 Sendepauſe; 15 Reichspartei⸗ tag; 22.30 Schallplatten; 23 Machtmuſik.. Reichsſender Frankfurt. Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗Nummern: 6 Choral, Morgenſpruch, Gymnaſtik; 6.30 Frühkonzert; 7 Nachrichten; 8 Zeit, Waſſerſtandsmeldungen; 8.65 Wetter; 8.10 Gymnaſtik; 8.30 Bäderkonzert; 10 Schulfunk; 10.30 Sendepauſe; 11.15 Programmanſage, Wirtſchaftsmeldungen, Wetter, 11.45 Sozialdienſt; 12 Mittagskonzert J; 13 Zeit, Nachrichten; anſchließend Lokale Nachrichten, Wetter; 13.15 Mittagskonzert II; 14 Zeit, Nachrichten; 14.10 Schallplat⸗ tenkonzert; 15 Volk und Wirtſchaft; 16 Nachmittagskonzert; 19.40 Tagesspiegel; 19.55 Wekter, Sonderwetterdienſt für die Landwirkſchaft, Wirtſchaftsmeldunge n, Donnerstag, 10. September: 9.30 Muſik am Morgen; 15.15 Kinderfunk; 1780 Die letzte Szene, Erinnerungen an den 100. Todestag des Dich⸗ ters Chriſtian Dietrich Grabbe; 18 Reichsparteitag; 20 Reichs⸗ parteitag; 22.30 Auf zum Tanz. Freitag, 11. September: 11 Hausfrau hör zu; 11.30 Bauernfunk; 15.15 Eine Speſſartwanderung im Herbſt; 15.30 Die Eroberung Ofens 1686; 15.45 Sechs Frauenromane— ſechs Frauenſchickſale; 17.30 Großkampftag im Dorf, Funkbericht; 18 Deutſche Opern⸗Ouvertüren, Schallplatten; 18.30 Reichsparteitag 1936; 5 Untergaltungskonzert; 19.45 Reichsparteitag 1936, 22.30 änze. Samstag, 12. September: 8.45 Auf zum Staatsjugendtag; 9 Sendepauſe; 10 Reichsparteitag 1936; 15 Reichsparteikag 1936; 22.30. und morgen iſt Sonntag. N „Ich habe alſo von Herrn Stockmaier gehört, was ge⸗ ſchehen iſt. Ich habe auch bei ihm Ihr Bild geſehen. Daß ich Sie hier traf, iſt aber kein Zufall, ſondern ich bin eigens nach Ulm gekommen, um Sie aufzuſuchen und mit Ihnen zu ſprechen.“ „So?— Mein Vater hat mich wohl durch die Polizei ſuchen laſſen?“ „Ja, natürlich.“ „Und nun will man mich einfangen? Und Sie helfen mit dabei, weil Sie ein ſchlechtes Gewiſſen haben, weil Sie an allem Schuld tragen?“ „Ihr Vater und Stockmafer wiſſen noch nicht, wo Sie find. Aber ſie werden es in drei Tagen wiſſen.“ „And Sie glauben, daß es gelingen wird, mich zwangs⸗ weiſe nach Hauſe zu bringen?? Anka lachte ſpöttiſch auf. „Ich hoffe nicht, daß ein Zwang beabſichtigt oder nötig iſt. Ihr Vater ſorgt ſich nur um Sie,— und Stockmaier — liebt Sie. Das wiſſen Sie ja.“ Anka verſtand plötzlich. „Ah! And Sie kommen wohl gar als Brautwerber, Herr Baron?— Wie? Um durch die Stiftung einer glück⸗ lichen Ehe Ihr Gewiſſen zu erleichtern.“ Körring erwiderte nichts. „Keine Antwort iſt auch eine Antwort,“ nach einem kurzen Schweigen. „Anka! Anka! Wie konnte ich ahnen, daß... daß Sie damals das alles ſo ernſt genommen haben! Sie waren ein Kind!“ „And ein Kind kann nichts ernſt nehmen?— Oh Gott! Waren Sie denn nie ein Kind? Wiſſen Sie nicht, daß nur ein Kind etwas ganz ernſt nehmen kann?— Heute allerdings, wo ich erwachſen bin und das erlebt habe,— heute kann ich freilich nichts mehr ganz ernſt neh⸗ men von dem, was Sie, Herr Baron, mir ſagen... und noch ſagen werden.“ Gerhart von Körring fühlte, daß Anka mit dem, was ſie von Kindern ſagte, recht hatte. Sein Schuldgefühl war plötzlich voll erwacht. Aber ebenſo ſtark war in dieſem Augenblick ein anderer Gedanke in ihm: Wo nahm dieſes junge Mädchen, ohne tiefere Bildung und in Einſamkeit aufgewachſen, dieſe Sicherheit her, ſich auszudrücken? Wie ſtark und wiſſend mußte jenes fremde Blut ſein, das ſie von der Mutter geerbt, um einer Sechzehnjährigen ohne Erfahrung und Erziehung ſolche Reife zu verleihen? Sie waren wortlos weitergegangen und allmählich in eine kleine Anlage am Afer der Donau geraten. Das Schweigen wurde immer bedrückender für Ger⸗ hart von Körring. Er blieb ſtehen, ſah dem Mädchen in das berückend ſchöne Geſicht und ſtieß in tiefer Erregung hervor: „Anka! Können Sie mir verzeihen?“ „Nein,— niemals.“ „Anka, verſuchen Sie doch ein wenig, mein Verhalten zu verſtehen!“ „Nein, Sie ſind es, der noch immer nicht verſteht! Nichts verſtehen Sie von dem, was in der Chriſtnacht — ich meine die letzte vor fünf Monaten— was da mit mir geſchehen iſt! Ich habe gedacht, eher würde die Welt untergehen, ehe... er. nicht kommt!“ „Anka, Sie ſind noch ſo jung. Jeder Menſch macht ein⸗ mal die große Enttäuſchung durch, zu ſehen, daß das Le⸗ ben anders iſt, als wir's uns gedacht— und daß die Welt trotzdem nicht untergeht.“ „Nicht untergeht?— Aber ſie iſt untergegangen!“ Anka ſchrie es ihm plötzlich ins Geſicht, mit vor Haß glühenden Augen.„Meine Welt iſt unte ſagte Anka raegangen.— die wundervolle Welt, in der ich bis dahin gelebt hatte] And Sie, Sie haben ſie mir zugrunde gerichtet!“ f And nun erſt begriff Gerhart von Körring ganz, wes⸗ halb ihm Anka vorhin das Wort„Mörder“ zugerufen hatte. „Genug!“ fuhr Anka hart und bitter fort.„Sie wollen alſo Ihr Gewiſſen erleichtern und mich an den Mann bringen?— Nicht wahr? Sehen Sie Stockmaier wieder?“ „Jawohl, in drei Tagen, in München.“ „Wollen Sie deshalb dorthin reiſen?“ „Ich wohne in München.“ „Ach ſo! Und ſo lange— ich meine die nächſten drei Tage— wollen Sie in Alm bleiben?“ „Nein,— ich reiſe erſt nach Regensburg zu meinen Eltern. In vierzehn Tagen werde ich.. heiraten.“ „Oh, herrlich! Dann kann's am Ende eine Doppelhoch⸗ zeit geben! Aber, wiſſen Sie, drei Tage iſt zu lange filr meine Ungeduld,— für meine Sehnſucht nach Stockmaier. Haben Sie Papier und Bleiſtift da?— Gut. Dort iſt eine Bank. Setzen Sie ſich und ſchreiben Sie ein Telegramm an ihn! Und das ſenden Sie dann bitte gleich ab. Heute abend noch.“ Sie ſetzten ſich nebeneinander und Anka diktierte: „Der Baron hat mich erſt ganz von Deiner Liebe überzeugt. Komme ſofort zu mir! Deine Anka.“ Der Baron faltete das Blatt zuſammen. Da ſah Anka am kleinen Finger ſeiner Linken den Ring mit dem blauen Steinchen, den ſie ihm einſt ge⸗ ſchenkt hatte. Mit einem Laut der Ueberraſchung ſprafg ſie empor: „Sie tragen noch meinen Ring? Weshalb das? Geben Sie ihn zurück!“ Zornig hatte es Anka gerufen und dabei die Arme ge⸗ hoben. Ihre Hände waren zu Fäuſten geballt, als wolle ſie ihm ins Geſicht ſchlagen. Der Baron hatte ſich auch erhoben und machte eine Be⸗ wegung, als wolle er ihren Wunſch erfüllen. Aber plötzlich ſagte er:„Nein, niemals!“ und ließ die Hand mit dem Ring wieder ſinken. Aber Ankas erhobene Arme ſchlugen nicht nach ihm, ſondern ſchlangen ſich plötzlich um ſeinen Hals und iht Mund preßte ſich auf den ſeinen. Ein Taumel ergriff Gerhart von Körring. Sein Den⸗ ken ſetzte aus. Er preßte das ſchöne Mädchen an ſich. Im gleichen Augenblick riß Anka ſich los, ſtieß ihn zurück und ſagte kalt: „Der Ning iſt wieder mein Eigentum,— weil ich ihn Ihnen nicht als Geſchenk, ſondern als Verlobungsring ge⸗ geben habe Ich beauftrage Sie, ihn ſofort nach Ihrer Rück⸗ kehr nach München Herrn Stockmaier in meinem Namen als Verlobungsring zu übergeben.— Ich wünſche Ihnen auch viel Glück zu Ihrer Hochzeit, Herr Baron.— Und nun will ich Sie nicht mehr ſehen.“ Sie wendete ſich kurz von ihm ab und ging mit ſchnel⸗ len Schritten davon. Wie vor den Kopf geſchlagen blieb Gerhart von Kör⸗ ring ſtehen und ſah ihre Geſtalt in der Dunkelheit ver⸗ ſchwinden. 7 In Indien ſind heute noch 17 verſchiedene Kalender gleichzeitig in Gebrauch. * Aeberall auf der weſtlichen Halbkugel der Erde gilt die Sieben als Glückszahl. In China iſt dagegen die Fünf die Glückszahl, denn die Chineſen rechnen mit 5 Planeten, 5 Far⸗ ben, 5 Todſünden und 5 Himmelsrichtungen, nämlich Norden, Oſten, Süden, Weſten und Zentrum. 5. Klaſſe 47. Preußiſch⸗Süddeutſche(273. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen 1 und 11 25. Ziehungstag 5. September 1936 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 RM gezogen 2 Gewinne zu 20000 NM. 388940 2 Gewinne zu 10000 RM. 36198 2 Gewinne zu 5000 Nit. 2862036 14 Gewinne zu 3000 RM. 84314 237028 249678 257093 356647 377926 399792 83498 67974 119077 216047 293889 12 Gewinne zu 2000 NM. 396899 58 Gewinne zu 1000 NR. 9323 25265 25557 35582 46317 53367 54882 66054 87898 110918 1159306 138610 146564 150057 159908 228808 233971 247207 251392 255222 291088 314852 349139 368059 371616377142 392659 385488 398357 94 Gewinne zu 500 RM. 1100 18064 30183 34477 36912 39195 3968 42748 47548 49243 49820 51550 67269 72838 84946 100560 402 Gewinne 9 300 RM. 374 1062 2257 4849 8868 9285 10807 5808 46836 19855 21328 23856 24940 2514 25978 7115439 116883 116580 123980 126718 135293 1 140625 143429 144987 146040 146892 149281 149333 1 151907 153515 154861 158731 163496 164002 164374 1 179789 172824 178039 174702 175628 177061 177552 182617 185291 184891 188405 188449 190480 190601 195764 198628 199520 201568 293837 205321 2066885 207881 211934 214658 215778 217869 220726 2215890 222278 224389 325139 225836 228991 2294890 231923 232682 253912 285439 236089 238214 238298 239718 241928 243393 246440 249678 250804 251262 28415 258840 266307 268979 271988 2783803 281894 281744 283269 288010 291478 298936 300887 302272 303418 305758 308897 311805 316447 317639 317642 3228335 324954 328177 328847 829986 332424 333933 334777 335714 336033 336647 338471 338901 340991 84027 34717 350521 354700 855527 357190 357592 380029 361910 362188 362389 362934 368091 389661 373159 373441 1 377853 384064 385080 388414 390774 391151 394954 397939 3 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 RM gezogen 2 Gewinne zu 10000 RM. 163641 2 Gewinne zu 5000 RM. 149464 4 Gewinne zu 3000 RM. 197119 288097 20 Gewinne zu 2000 RM. 25890 29602 69619 144815 211406 238321 248673 276325 311991 317099 32 Gewinne zu 1000 RM. 2173 33749 47757 133016 159559 181585 189847 204313 216345 266778 384968 347718 348219 376817 377305 398352 74 Gewinne zu 500 RWI. 4798 8797 29000 34117 35330 39319 44895 46998 47387 5646 57398 89422 92280 105675 138202 148365 146999 163599 164708 185602 163977 1786283 228237 240745 248949 249899 276797 311726 316488 32781 344686 346462 350132 383099 361324 376668 385979 314 Gewinne zu 300 Rc. 281 1486 5427 5886 6390 6804 6820 8881 10629 13659 14022 25181 27422 30086 34378 36919 3333 39943 42484 42827 45337 46718 48365 48670 54757 80186 68223 68359 68787 70654 71094 72981 78232 84878 88888 85697 8884 91220 94991 97655 97856 99063 99823 103455 277284 278107 278948 284188 284543 286879 287831 268973 289073 289408 285084 295543 286884 297769 289999 31281 311867 323606 324416 828058 328084 328278 339534 331031 333911 337431 337889 348884 Sasa! 847988 847490 880812 851707 353035 353671 355986 387998 382788 363078 368178 364703 369774 376779 377181 8828855 390725 884371 397777 Wewinnauszug 5. Klaſſe 47. Preußiſch⸗Süddeutſche(273. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen 1 und II 26. Ziehungstag 7. September 1936 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 RM gezogen 6 Gewinne zu 10000 Noe. 84879 214370 251115 Gewinne zu 5000 RM. 187981 304626 10 Gewinne zu 3000 RM. 17089 138777 338324 343552 384496 22. Gewinne zu 3000 RMI. 43712 79685 95197 146432 195429 280598 258524 340507 340976 346493 356764 50 Gewinne zu 1000 Re. 29856 68861 72279 81053 105758 140876 114306 148799 156610 180878 185810 199216 202998 205500 207257 213044 236378 239050 259319 261028 286848 297807 308325 350724 371489 106 Gewinne zu 500 RM. 21809 22608 25384 37951 42990 43801 57237 60670 87989 77454 77470 80804 85147 86800 86844 92276 197426 108284 131114 144440 155022 158238 159362 171540 178068 188175 199872 209115 209225 214111 219077 221267 221758 226420 286048 284789 283638 297901 312135 318877 320338 334824 335998 9 359747 364846 374233 380177 381242 386977 390084 390815 348 Gewinne zu 300 Ne. 710 929 5960 10002 12038 12792 18313 29934 22411 28177 25448 28446 27955 29875 33754 33886 35791 37414 48527 47638 50536 53390 55801 59292 62703 63377 64505 65994 68868 68267 68338 72691 78147 74376 74396 74925 75995 76224 77727 81036 81382 84979 85198 87893 89518 97157 99419 264883 278245 280449 280857 282419 288593 287850 288837 295409 29827 298681 298457 302498 306887 308459 399881 312187 314876 358849 319422 322118 325835 327820 330683 831613 337180 338898 338857 341855 84328 344011 351031 351860 3524388 353269 353657 85 357415 372088 374052 375258 380500 382588 389037 389724 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 RM gezogen 2 Gewinne zu 10000 Nee. 342673 2 Gewinne zu 8000 NM. 211289 218898 18 Gewinne zu 2000 RM. 82722 7066 120620 243399 261918 292121 300233 302123 385859 30 Gewinne zu 1000 Nut. 3238 21685 25247 28851 34760 52463 82487 188471 71586 178083 182463 229565 260218 339441 765394 7784 388589 397150 397297 398823 0 Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu ſe 1000000, 2 zu je 100000, 4 zu je 20000, 20 zu je 10000, 18 zu je 5000, 40 zu je 300 dacht zu je 200 dh 810 zu je 1000, 52s zu je 500, 1852 zu l 5——— 2 S