Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite mm- Zeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 3. Ang. ⸗Preisliſte Nr. 8 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Nages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Bertlündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt, Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Deuck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Sechenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim-Sechenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. VIII. 36 1105 —— Samstag, den 12. September 1986 Nr. 214 36. Jahrgang Der Tag der Politiſchen Leiter Treuebekenntnis der Auslandsorganiſation— Nakionalſo- zialiſtiſche Agrarpolitik, Volkswohlfahrt und Geſundheiks⸗ politik— Zahlreiche Sondertagungen— Der große Appell der Politiſchen Leiter auf der Jeppelinwieſe. Nürnberg, 11. September. Schönes Spätſommerwetter begrüßte auch den vier⸗ ten Tag des„Parteitags der Ehre“. Zahlreiche Flug⸗ ſtaffeln zogen in den frühen Morgenſtunden über die Stadt der Parteitage, denen auf den belebten Straßen zugejubelt wurde. Der Vormittag und die Nachmittags⸗ ſtunden waren dureh Sondertagungen der Auslandsor⸗ ganiſation, der? ec der Studenten, der Kriegsopfer und zahlreicher emter der Bewegung ausgefüllt. Der Abend aber geh te den politiſchen Soldaten Adolf Hitlers, die auf der Zeppelinwieſe von dem Führer die Parole für die Arbeit des kommenden Jahres empfin⸗ gen. Feierſtunde der Auslandsdeutſchen Im Herkules⸗Saal fand die Weiheſtunde der NSDAP ſtatt, deren Bedeutung im Rahmen der Parteiveranſtal⸗ tungen durch die große Zahl der Ehrengäſte von Partei und Staat unterſtrichen wurde. Nach dem Fahneneinmarſch und nach der Eröffnung der Weiheſtunde durch den Haupt⸗ amtsleiter der Auslandsorganiſation, Ruberg, der ein begeiſtert aufgenommenes Siegheit auf den Stellvertreter des Führers ausbrachte, ergriff Gauleiter Bohle das Wort, um ein Treuegelöbnis der Nationalſozialiſten abzulegen. Der Leiter der Auslandsorganiſation, Gauleiter Bohle, gedachte der ſchweren Opfer an Gut und Blut, die das na⸗ konalſozialiſtiſche Auslandsdeutſchtum in dem Jahre ſeit dem Reichsparteitag der Freiheit für das Reich gebracht hat. Als verantwortlicher Gauleiter der auslandsdeutſchen Nationalſozialiſten wolle er ſich bemühen, den Sinn des auslandsdeutſchen Kampfes für das Dritte Reich und Adolf Hitler zu er⸗ läutern und damit die Frage nach der abſoluten Notwen⸗ digkeit der Arbeit der Auslandsorganiſation zu beantwor⸗ ten. Gauleiter Bohle führte dazu u. a. aus: Ein Staat, der wie das nationalſozialiſtiſche Reich auf⸗ gebaut iſt auf den ehernen Geſetzen von Blut und Raſſe, kann nicht anders, als ſich ſeines eigenen Blutes immer und überall annehmen und ſei es im fernſten Winkel der Erde. Die Auslandsorganiſation iſt darum das Sam⸗ melbecken für jeden einzelnen Volksgenoſſen des Rei⸗ ches, der— ſonſt nur auf ſich ſelbſt geſtellt— dem Reich verloren ginge. Gauleiter Bohle wies auf die Lage des Deutſchtums draußen vor der Machtergreifung hin, das die gleiche Zer⸗ riſſenheit gezeigt habe, wie die Deutſchen im Reiche ſelbſt. Der Nationalſozialismus trat draußen auf den Plan— ebenſo unbeliebt, ebenſo verſpottet und ebenſo wenig ernſt genommen wie Jahre vorher in Deutſchland. Aber auch draußen wurden aus den Wenigen immer mehr. Und als der Generalfeldmarſchall des Weltkrieges dem Führer Adolf Hitler die Macht im Reich übertrug, ſtanden draußen 3000 Parteigenoſſen bereit., dem Führer ſeine Deutſchen im Ausland erobern zu helfen. Es iſt das Wunderbare an unſerem neuen Reich. daß dieſes Reich keinen ſeiner Bürger aus ſeinen heiligen Pflich⸗ ten gegenüber ſeinem Volk freiwillig entläßt. Damit hat es jeder Reichsdeutſche ſelbſt in der Hand, deutſch zu denken, deutſch zu handeln und deutſch zu oleiben; wo auch immer er ſein mag— er wird wiſſen, daß Deutſchland bei ihm iſt und daß dieſes neue Deutſchland entſchloſſen iſt, jeden ein⸗ zelnen ſeiner Bürger außerhalb der Grenzen zu ſchützen. Bedingungsloſe Treue zur Nation muß auch dem letzten Bürger unſeres neuen Staates draußen in der Welt zur Selbſtverſtändlichkeit werden. Dieſe Treue iſt nichts anderes als die Treue zu ſeinem eigenen Leben und damit Treue zum Allmächtigen. Dieſe Auffaſſung als die eindringliche Stimme des Blutes auch dem letzten Volksgenoſſen des Reiches jenſeits der Grenzen verſtändlich zu machen, iſt der kiefe Sinn unſerer Arbeit in der Auslandsorganiſation. Unſere Aufgabe iſt deshalb eine rein deutſche. Die Welt wird ſich daran gewöhnen müſſen, daß Deutſchland wieder ſeinen Platz unter den gro⸗ ßen Nationen und Völkern dieſer Erde eingenommen hat. Wer heute einen reichsdeutſchen Volksgenoſſen beleidigt oder angreift, muß wiſſen, daß er damit das Reich beleidigt. Der Deutſche wird immer im Ausland der beſte Gaſt des frem⸗ den Stagtes ſein, der ſelbſt mit dem Land ſeiner Väter feſt bernunzelt iſt und in nationalſozialiſtiſcher Diſziplin fremde Seſetze und Anſchauungen ſo achter, wie wir vor allen Staaken verlangen, daß ſie vei unſeren Bürgern die natio⸗ nalſozialiſtiſche Ueberzeugung reſpektieren. Und dieſes eine hat der Führer gerade uns Auslands. deutſchen in reichem Maße gegeben— die Gewißheit, daß ſein neues Reich überall Reſpekt fordern kann. Voll Stolz auf den Führer und auf ihr Deutſchtum wer⸗ den unſere Volksgenoſſen im Ausland dieſen Weg weiter⸗ gehen. Wir haben die Ueberzeugung, daß eine Arbei richtig und gut ſein muß, für die Wilhelm Guſtloff ſich einſetzte und ſein Leben gab. Unſere ermordeten Deutſchen in Spanien ſind gleichermaßen Zeugen des unbeugſamen Willens un⸗ ſerer Auslandsdeutſchen, ſich durch keinen Terror und keine bolſchewiſtiſchen Mordandrohungen von ihrer fanatiſchen Anhänglichkeit an das neue Reich abbringen zu laſſen. ö 5 5 Von ſtürmiſchem Beifall begrüßt, trat ſodann der Stellvertreter des Führers an das Rednerpult. Er führte im weſentlichen folgendes gus: Zum erſtenmal ſeit die Auslandsorganiſation beſteht, ja zum erſtenmal ſeit Beſtehen der NSDAp müſſen wir in der Weiheſtunde der Auslandsdeutſchen der Toten geden⸗ ken, die fern der Heimat fielen. Wir müſſen der Toten ge⸗ denken, die ſtarben, weil ſie Nationalſozialiſten waren oder Angehörige des neuen Deutſchlands. Denn deshalb, und nur deshalb mußten ſie ihr Leben laſſen. Insbeſondere möchte ich für all die anderen des einen Mannes gedenken, den viele von uns nicht nur dem Namen nach, ſondern auch als Menſchen kannten: Wilhelm Guſtloff. Sie wiſſen, daß er ſelbſt höchſte Achtung genoß bei den Ausländern, die ihn perſönlich kannten. Aber weil er in ſeinem Wirken und in ſeiner Haltung unangreifbar, weil er als Menſch der beſte Werber für den Nalionalſozialismus und das neue Deutſchland war, deshalb fiel er im Meu⸗ chelmord durch die Hand eines Juden. Ihn traf die Kugel eines Haſſes, der umſo ſtärker wurde in der Welt, je an⸗ ſtändiger das deutſche Volk geworden iſt. Die Kugeln des gleichen Haſſes trafen die Deutſchen in Spanien, denn ſie hatten nichts verbrochen, aber daß ſie Deutſche waren, Deutſche des nationalſozialiſtiſchen 1 Adolf Hitlers, das genügte, ſie hinzumorden durch die 5 wiederum des bolſchewiſtiſchen Juden⸗ ums. Im Gedenken an dieſe Gefallenen wollen wir verſpre⸗ chen— wir Deutſchen im Inland— mehr noch als bisher uns das Los unſerer Volks- genoſſen im Ausland vor Augen zu halten. Wir wollen ſie immer fühlen 1 fh daß wir uns mit ihnen in einer Schickſalsgemeinſchaft fühlen. Die Ueberzeugung wollen die Deutſchen draußen haben, daß die Heimat weiß, wie ſchwer es iſt, in einer Welt, die in der Mehrheit noch immer kein Verſtändnis für den Nationalſozialismus hat, ſich als Angehöriger dieſes nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land zu bekennen. Sie bekennen ſich erſt recht draußen freu⸗ dig zum neuen Deutſchland und zum Führer, unſere reichs⸗ 92 88 Volksgenoſſen— obwohl die wenigſten Deen Führer von Feneche kennen, ja obwohl die meiſten nicht einmal das Geſicht der neuen Heimat kennen. Freilich die Wirkung des Neuen in der Heimat hat ausgeſtrahlt bis zu ihnen Mit Verwunderung und letzten Endes auch mit Bewunderung haben die Gaſtländer geſe⸗ schie daß die Auslandsdeutſchen ſich enger zuſammenge⸗ chloſſen haben. Und nach den ſpaniſchen Ereigniſſen wiſſen die Deutſchen draußen ſo gut wie ihre Gaſtländer, daß die Auslandsdeutſchen nicht mehr ſchutzlos ſind, ſondern daß, wenn ſie in Not geraten, kampfſtarke neue Schiffe mit ſtolz wehender Hakenkreuzflagge erſcheinen, den Schutz zu übernehmen. Viele von Ihnen hier in dieſer Feierſtunde erleben wohl zum erſtenmal den Reichsparteitag. Wie in der Heimat, ſo laſſen auch die Deutſchen draußen die Re⸗ den des Führers durch das Radio an ihr Ohr zum Verſtand und zum Herzen ſprechen. Ich weiß, daß Sie, die das Glück haben, hier teilzu⸗ nehmen in Nürnberg, es fühlen wie alle anderen. Und das, was nicht durch das Radio übertragen wird, das, was Sie hier im Herzen erfaſſen, das tragen Sie mit ſich hinaus in die Fremde zu unſeren Volksgenoſſen! Das werden Sie de⸗ nen draußen mit Ihrer Erzählung übertragen, indem Sie berichten was Sie hier ſahen, hörten und erfühlten. Berichten Sie von dem Erlebnis, als Deutſcher unter Deutſchen des heutigen Deutſchlands zu ſein. Berichten Sie ihnen, was es heißt, nach den Jahren der inneren Zerriſſenheit, des Unfriedens zwiſchen Hunder⸗ ten, Tauſenden, Hunderttauſenden von Deutſchen zu wei⸗ len, die ſich als große Gemeinſchaft fühlen und eine ganz große Liebe und gemeinſame Verehrung haben: die Liebe und Verehrung zum Führer. Und berichten Sie auch, daß der Führer in gleicher Liebe an ſeinem Volke hängt, ja be⸗ richten Sie daß er in beſonderer Liebe der Auslandsdeut⸗ ſchen gedenkt. Berichten Sie ihnen von all den modernſten Waffen, den Tanks, den ſchweren Geſchützen, der Flugabwehr, und berichten Sie ihnen, wie über dem Himmel die Geſchwader unſerer jungen Luftwaffe ziehen. Berichten Sie auch von den beſonderen Freunden der Auslandsdeutſchen, den blauen Jungens, die teilnehmen am Parademarſch vor dem Führer, deren Schiffe aber bereit ſind zum Schutze der deutſchen Volksgenoſſen draußen. Der Schutz der Heimat iſt ſtärker denn je! Meine Parteigenoſſen! Auch von dieſem Reichspartei⸗ tag nehmen einige von Ihnen als beſonderen Gruß der Heimat als Symbol der Verbundenheit der Deutſchen aus der Welt für 48 Ortsgruppen der Auslandsorganiſation neue Fahnen mit hinaus, denen ich jetzt die Weihe gebe. Fahnen hoch! Euch, Symbole des neuen Glaubens und des neuen Reiches, die ihr in Chile, Braſilien, Argentinien, in der Mandſchurei, in Niederländiſch⸗Indien ebenſo wie in Po⸗ len, England und Italien und an vielen anderen Orten der Welt wehen werdet, die ihr wehen werdet auf deutſchen Schiffen, die um die Erde fahren, ich weihe euch mit den Worten, die den Fahnen des Auslandsdeutſchtums als dn der Heimat traditionsgemäß mitgegeben wer⸗ en: Jahnen des Nationalſozialismus, weht für die Ehre Deukſchlands und ſeines Führers! Weht nun in der fernen Welt als Symbol des großen einigen Deutſchlands, das Adolf Hitler ſchuf!“ Das Siegheil auf den Führer und Reichskanzler, mit Im Rudolf Heß die Weiheſtunde ſchloß, war mit ſeiner grenzenloſen Begeiſterung noch einmal ein einmütiges und feſtes Bekenntnis der auslandsdeutſchen Nationalſoziali⸗ ſten. Das wahre Geſicht des Bolſchewismus Der Kongreß nimmt ſeinen Fortgang. Die Kongreßhalle am Luitpold⸗Hain war wiederum bis auf den letzten Winkel beſetzt. Kurz nach 10,30 Uhr erſchien der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, mit brauſen⸗ dem Beifall empfangen. Nach dem Einmarſch der Blut⸗ fahne und der Feldzeichen leitete das Reichsſymphonie⸗ Orcheſter die Tagung mit der Coriolan⸗Ouvertüre von Lud⸗ wig van Beethoven ein. Dann gab der Stellvertreter des Führers dem Hauptamtsleiter Dr. Reiſchle als Vertreter des erkrankten Reichsbauernführers das Wort zu dem Thema„Erbhof oder Kollektiv“. Er führte u. a. aus: „Während der deutſche Bauer unter lebendiger Anteil⸗ nahme des ganzen Volkes in friedlicher Arbeit die diesjäh⸗ rige Ernte in die Scheuern bringt, knallen in der Sowjet⸗ ukraine die Salven der bolſchewiſtiſchen Exekutionskomman⸗ dos gegen aufſtändiſche Bauernhaufen. Weshalb aber ſo fragen wir uns, rebellieren die Bauern dieſes Gebietes, das kraft der ihm vom Schöpfer verliehenen natürlichen Frucht⸗ barkeit ein Garten Gottes ſein könnte wie ſo viele andere Landſtriche des weiten ruſſiſchen Staatsgebietes? Wie aber iſt es möglich, daß knapp zwet Jahrzehnte nach der Macht⸗ übernahme der Bolſchewiſten Hungerrevolten auf dem Lande entſtehen konnten? Handelt es ſich hier etwa um einen einmaligen Vorgang auf Grund beſonderer Verhält⸗ niſſe, etwa Mißernte, Dürre oder anderer Naturereigniſſe, denen gegenüber auch eine vorausſchauende Staatspolitik machtlos iſt? Wir antworten: Nein! Das Ergebnis der 18jährigen bol⸗ ſchewiſtiſch⸗jüdiſchen Fremdherrſchaft über das ruſſiſche Volk iſt vielmehr ein dauernder Niedergang von einer geradezu erſchütternden Stkeligkeit. Kein Land der Erde iſt ſeit 18 Jahren ſo von unauf⸗ hörlichen Hungersnöten heimgeſucht worden wie die Sow⸗ ſetunion. In keinem Land der Erde herrſcht ein ſolch chro⸗ niſcher Mangel an jeglichen Gütern des täglichen Bedarfs, ſei es Ernährung, Kleidung oder Wohnung, von hygieni⸗ ſchen Bedürfniſſen überhaupt nicht zu ſprechen. In keinem Land der Erde ſind daher auch die Grundbeſtandteile der Volksernährung ſo unerſchwinglich teuer wie in der Sow⸗ jetunion. Und in keinem Land der Erde ſonſt müſſen die Bauern in die Flintenläufe der Exekutionskommandos ſtar⸗ ren, weil ausgerechnet dieſe Bauern als die Erzeuger des täglichen Brotes gegen den Hunger zu revoltieren gezwun⸗ gen ſind. Wir wollen dieſem grauenerregenden Bild eines ſtän⸗ digen Niedergangs in Sowjetrußland nunmehr dasjenige gegenüberſtellen, was ſich uns im national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland darbietet. Als der Führer im Jahre 1933 die Macht in Deutſchland übernahm, da fand er eine völlig zerrüttete Landwirtſchaft im unaufhaltſamen wirtſchaftlichen Niedergang vor. Was ein liberaliſtiſches Deutſchland der Vorkriegszeit an freiem Bauerntum noch übriggelaſſen hatte, das zerſtörte vollends bewußt der Marxismus ſeit 1918. Man kann ohne Ueber⸗ treibung ſagen, daß in den Jahren 1929 bis 1932 das deut⸗ ſche Bauerntum mitten in voller Auflöſung war. Ein Stück deutſchen Bauernlandes im Umfang ſo groß wie das Land Thüringen war bereits unter dem Hammer. Daß die da⸗ malige deutſche Landwirtſchaft imſtande, ſa auch nur willens geweſen wäre, das ganze Volk aus eigener Scholle in Frie⸗ denszeiten oder gar in Notzeiten auch nur dürftig zu er⸗ nähren, davon konnte gar keine Rede ſein. Nach kaum drei Jahren nakionalſozialiſtiſcher Führung ſehen wir das deutſche Bauernkum heute geeint, klar ane dert und tatkräftig geführt. Bauer zu ſein, iſt in Deutſchland wieder eine verpflichtende Ehre geworden. Nahezu 1 Million deutſcher Erbhöfe bilden, für das Leih⸗ kapital unantaſtbar, die unerſchütterliche Ausgangsſtellung im Kampf um die deutſche Nahrungsfreiheit. Das wirk⸗ ſchaftliche Fundament unſerer Landwirtſchaft iſt durch die Marktordnung geſundet und geſichert. Befreit von der Spe⸗ kulation an der Getreidebörſe, ſteht der deutſche Bauer be⸗ reits ſeit 1934 in der planvoll ausgerichteten Erzeugungs⸗ ſchlacht im Dienſt an den ſozialen Aufgaben der Volkser⸗ nährung. Wir ſtellen alſo feſt: In 19 Jahren ſeiner Herrſchaft über das reiche Rußland ſſt es dem Bolſchewismus gelungen, dieſes Land von einem agrariſchen Ausfuhrland zu einem Hungerland herunter⸗ zuorganiſieren. In drei Jahren nationalſozialiſtiſcher Regierung iſt es gelungen, nicht nur den hoffnungslos erſcheinenden Abſturz des deutſchen Bauerntums e ſondern auch ſeine Wiedergeſundung ſo weit zu verwirklichen, daß dieſes Bauerntum heute in der Erzeugungsſchlacht erfolgreich die ſoziale Aufgabe der deutſchen Volksernährung aus eigener Scholle in Angriff nehmen konnte. Für dieſen Gegenſatz in den Ergebniſſen des national⸗ ſozialiſtſchen und des bolſchewiſtiſchen Syſtems gibt es nur eine Erklärung: beide Syſteme ſind von polar gegenſötz⸗ licher Natur. Dieſer Gegenſatz aber prägt ſich am ſchärfſten und klarſten in der entgegengeſetzten Einſtellung der beiden Suyſteme zum Bauerntum aus. Im nationalſozialiſtiſchen Deulſchland geſchieht alles für das Volk. Deshalb wird im nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land das Bauernkum geſchützt als Blutsquelle des Volkes und als ſein Ernährer. Im bolſchewiſtiſchen Rußland ge⸗ ſchieht aber alles im Inkereſſe einer Clique jüdiſcher Para⸗ ſiten, die von der Lebenskraft des ruſſiſchen Volkes leben. Was in der Zukunft das Schickſal der beiden polar ge⸗ genſätzlichen Syſteme, des Nationalſozialismus mit ſeiner lebensgeſetzlichen Förderung eines freien Bauerntums und des Bolſchewismus mit ſeiner paraſitären Vernichtung eines ſelbſtändigen Landvolks ſein muß, hat die Weltgeſchichte bereits mehr als einmal erwieſen. Uns intereſſiert aber nun in erſter Linie auch die Auswirkung der beiden Prinzipien im Hinblick auf die ſoziale Lage des ſtädtiſchen Arbeiters. Was hier ſchon heute feſtzuſtellen iſt, zeigen ein paar Ver⸗ gleichszahlen: Während in den letzten Jahren in Deutſchland pro Kopf der Bevölkerung 54 Kilogramm Fleiſch jährlich verbraucht werden konnten, waren es in Sowjetrußland nur 17.3 Kilo- gramm. Während in Deutſchland 385 Kilogramm an Milch und Milchprodukten pro Kopf zur Berfügung ſtanden, waren es in Sowſetkrußland nur 112 gilogremm. pro Kopf 75 Kilogramm , waren es in Sowjekrußland Das deutſche Bauerntum iſt glücklich, ſeine Heimat in⸗ nerhalb der deutſchen Volksgenoſſenſchaft durch den Natio⸗ nalſozialismus wiedergefunden zu haben. Dieſes Heimars⸗ und Verbundenheitsbewußtſein wird ihm die Kraft geben, in reſtloſem Einſatz für Führer und Volk auch in der Zu⸗ kunft voll ſeine Pflicht zu tun.“ Nach der mit großem Beifall aufgenommenen Rede des Vertreters des erkrankten Reichsbauernführers, Hauptamts⸗ leiter Dr. Reiſchle, intonierte die Muſik den Badenweiler Marſch, und mit dem ſchon gewohnten Sturm des Jubels wurde der Führer und Reichskanzler mit ſeiner ſtändigen Begleitung empfangen. Dann gab Rudolf Heß das Wort dem Hauptamtsleiter Hilgenfeldt, der über die nationalſozialiſtiſche und bolſche⸗ wiſtiſche Wohlfahrtsarbeit ſprach. „Wir erleben heute den Kampf zweier Weltanſchauun⸗ gen“, ſo führte dieſer im weſentlichen aus,„den Kampf des Guten, das ſich verkörpert in den hohen Zielen der nationalſozialiſtiſchen Idee, gegen das Böſe, das ſeinen Ausdruck findet in den lebenszerſtörenden und vernichten⸗ den Anſchauungen des Bolſchewismus. Das deutſche Volk iſt der Kämpfer der Welt gegen die längſt erſtarrten Dog⸗ men des Liberalismus, wie ſie ihre letzte Konſequenz im bolſchewiſtiſchen Räteſtaat gefunden haben. Im Kampf ge⸗ gen die Vernunft haben in Rußland die lebensverneinen⸗ den Doktrinen des Bolſchewismus geſiegt. Nach den Ausführungen des Generalſekretärs des In⸗ ternationalen Komitees für Hilfeleiſtungen, Dr. Amen⸗ Die, hat man mehr als zehn Millionen Menſchen verhun⸗ gern laſſen, mehr als zwanzig Millionen Bauern von ihren Höfen vertrieben. Der Bolſchewismus, der das Triebleben des Kollektiv⸗ menſchen und damit nur den Augenblick anerkennt, muß zwangsläufig jede Gemeinſchaft, die für die Dauer be. gründet iſt und wirken ſoll, verneinen. Er hat deshalb auch die Familie als Grundlage der Gemeinſchaft durch ſeine Geſetzgebung vernichtet. Sie hat dazu geführt, daß nach amtlichen Berichten auf hundert Eheſchließungen in einer Zeiteinheit 37 Ehe⸗ ſcheidungen kamen, daß die Hälfte aller Ehen nicht länger als ein Jahr dauerten. Der ruſſiſche Kodex für Jugend⸗ erziehung beantwortet die Frage, ob das Kind Valer und 5 5 ehren ſoll, mit„Nein“. Die ruſſiſchen Diktatoren aben die Frau durch die arbeit ders ur organiſierten und chwerſten Berufsarbeit der Familie entzogen. Vierzig Prozent aller Werktägigen in Rußland ſind Frauen. Faſt die Hälfte aller Frauen ſind ſomit nicht mehr in der Lage, ihre Kinder zu erziehen; ſie ſind für ihre Aufgaben in der Familie verloren und verkümmern geſundheitlich. Die Grundvorausſetzungen eines Familienlebens werden vernichtet durch die gemeinſchaftlichen Speiſelokale, durch die großen geit ſchafilchen Wohnen ae durch die Kollektivität des Lebens. Nicht genug damit, daß die Frau ſchutzlos iſt, planmäßig werden auch alle mütterlichen Gefühle in ihr von vorn⸗ herein zertreten. Die Kriminalität der Kinder und Jugendlichen iſt allerdings kein Wunder, da es an jeglicher Erziehung und Fürſorge fehlt. Die„Leningrader Prawda“ vom 21. November 1934 ſchreibt, aß das Gebäude eines Kinder⸗ heims in der Nähe der Stadt ſeit längerer Zeit nicht mehr imſtand geſetzt ſei, 1 von einem faſt unüberſchreit⸗ baren Moraſt umgeben iſt. Die ganze Einrichtung beſtehe aus Stühlen und Tiſchen und aus nackten Wänden. Fortſetzung auf Blatt 2. Politiſches Allerlei Türkiſche Abordnung fährt nach London. Als Erwiderung auf den Beſuch König Eduards VIII., in der Türkei wird ſpäleſtens Anſang Oktober eine türkiſche Abordnung nach London zu einem offiziellen Beſuch fahren. Die Abordnung wird ungewöhnlich umfangreich ſein. Ne⸗ ben ihrem Führer, dem Miniſterpräſidenten Indenue, ſollen ihr weiter angehören der Chef des Großen Generalſtabes, Marſchall Fewſi, der ſtellvertretende Generalſtabschef, je ein Vertreter der de rei Wehrmachtsteile im Generalsrang, der Außenminiſter, der Wirkſchaftsminiſter, die Unterſtaatsſekre⸗ täre für Aeußeres, Finanzen und Marine. Dem Vernehmen nach ſoll in London ein ausgedehntes Programm ktürkiſch⸗ engliſcher Zuſammenarbeit auf militäriſchem, politiſchem und wirtſchaftlichem Gebiete feſtgelegt werden. Die Frage der jüdiſchen Einwanderung. Wie„Daily Telegraph“ meldet, bereitet das engliſche Kolonialminiſterium zurzeit eine neue Quote für die jüdiſche Einwanderung nach Paläſting vor, die am 1. Oktober in Kraft treten ſoll. Der polniſche Botſchofter in London, Graf Raczynſki, habe im Foreign Office vorgeſprochen, um die Beſorgniſſe ſeiner Regierung über die Möglichkeit einer Einſtellung oder Verminderung der jüdiſchen Einn an iderung zum Ausdruck zu bringen. Ueber 75 v. H. nach Paläſtina eint dernden Juden ſeien aus Polen Graf Raczynſki hätte . ron der engliſchen Regierung keine Zuſicherungen erhal⸗ eſt, . 1 2 S 2. Starker Eindruck im Ausland Der Reichsparteitag im Spiegel der Weltpreſſe. Der Reichsparteitag der NSDaAp findet in der aus⸗ ländiſchen Oeffentlichkeit ſtarke Beachtung, wobei gegenwär⸗ tig die programmatiſchen Ausführungen des Reichspropa⸗ gandaminiſters Dr. Goebbels und des Reichsleiters Ro⸗ ſenberg im Vordergrund der Erörterungen ſtehen, nachdem bereits die große Proklamation Adolf Hitlers vielfach großes Aufſehen hervorgerufen hatte. So werden die genannten Reden auf dem Parteikongreß nach Meldungen aus Rom und Mailand beſonders in der italieniſchen Preſſe groß aufgemacht und ausführlich wiedergegeben. Die Rede des Reichspropagandaminiſters und die Ausführungen Ro⸗ ſenbergs, ſo ſchreibt die Turiner„Gazetta del Po⸗ polo, ſeien außerordentlich bedeutſam, nicht nur weil ſie in der entſchiedenſten Weiſe den bolſchewiſtengegneriſchen Cha⸗ rakter des großartigen Nürnberger Treffens unterſtrichen, ſon⸗ dern weil ſie auch erneut feierlich bekräftigen, daß ſich das Deutſchland Adolf Hitlers mehr als je als das Bollwerk der weſtlichen und chriſtlichen Ziviliſation gegen die bolſche⸗ wiſtiſche Barbarei betrachte. Dr. Goebbels habe eine ausge⸗ ſprochen politiſche Rede gehalten, die in ihrem Inhalt eine ungeheure Anklage gegen Moskau und gleichzeitig ein letzter Appell an Europa geweſen ſei.— In der römiſchen Preſſe wird u. a. vielfach hervorgehoben, wie mittels des Rund⸗ funks„die donnernde Anklagerede Dr. Goebbels' gegen den Bolſchewismus“ zu Ohren der geſamten Welt gedrungen ſei. Die Wiener Blätter beginnen ſich ebenfalls immer ausführlicher mit dem Parteitag in Nürnberg zu beſchäftigen. Das„Neue Wiener Tag⸗ blatt“ veröffentlicht einen Leitartikel ſeines Berliner Be⸗ richterſtatters, in dem es u. a. heißt, daß die Herabminde⸗ rung der Zahl der anerkannten Arbeitsloſen von ſechs Mil⸗ lionen auf etwas mehr als eine Million das Zeugnis einer einzigartigen Kraftanſtrengung ſei. Die„Reichspoſt“ er⸗ klärt u. a.:„Die Proklamation, mit der der deutſche Reichs⸗ kanzler das Ringen um die Selbſtverſorgung Deutſchlands mit den wichtigſten Rohſtoffen in das Zentrum ſeines na⸗ tionalen Arbeitsplanes ſtellt, iſt mehr als ein Vorſatz, ſie iſt ſchon eine Anſage. Die deutſche Chemie darf den Ruhmes⸗ titel für ſich in Anſpruch nehmen, daß ſie z. B. auf dem Gebiet der Kohlenhydrierung zur Benzingewinnung die wich⸗ tigſte Pionierarbeit geleiſtet hat.“ Die däniſche Preſſe gibt die Reden von Reichsleiter Noſenberg und Miniſter Dr. Goebbels auszugsweiſe wieder. Beſonders groß werden ſte von der Konſervativen„National Tidende unter der Aeberſchrift„Nürnberg ruft die Wache ins Gewehr gegen die bolſchewiſtiſche Gefahr“ aufgemacht. Die Erklärung von Reichsleiter Roſenberg, daß das furchtbare Schickſal Spa⸗ nieus ganz Europa zwinge, über ſein Schickſal nachzudenken, wird beſonders beachtet, ebenſo ſeine Ausführungen über den Einfluß der Juden auf den Bolſchewismus. Aus der Rede von Dr. Goebbels wird die Feſtſtellung hervorgeho⸗ ben, daß der Bolſchewismus vernichtet werden müſſe, wenn Europa wieder geſund werden ſolle. „Glücklicher als früher..“ Lloyd George und der deutſche Arbeiter. Stukigart, 11. Sept. Der frühere engliſche Miniſterpräſi⸗ dent Lloyd George, der während ſeines Deutſchland⸗ beſuchs einige Tage in Stuttgart weilte, nahm auch an der Sitzung des Vertrauensrates der Daimler⸗Benz⸗ Werke teil. Lloyd George zeigte füt die Probleme der Be⸗ triebsgemeinſchaft und ihre Löfung im mationalſozialiſti⸗ ſchen Sinne lebhaftes Intereſſe. Dabei bewegte den engli⸗ ſchen Gaſt beſonders die Frage, ob die neue nationalſoziali⸗ ſtiſche Betriebsgemeinſchaft nun tatſächlich den deutſchen Arbeiter zufrieden und glücklicher mache und ob die Lei⸗ ſtungsfähigkeit des Betriebes und damit der Wirtſchaft da⸗ durch wirklich gefördert würden Dieſe Frage ſtellte Lloyd George an ein Gefolgſchaftsmitglied, das früher einer Ge⸗ werkſchaft angehörte In klaren und überzeugten Worken antworkele der Ar⸗ beiter, daß früher aller Kampf des Betriebsrates und der Gewerkſchaften einerſeits und der Arbeitgeberorganiſationen andererſeits doch immer wieder nur auf Koſten des deuk⸗ ſchen Arbeiters gegangen ſei. Heute habe der deutſche Ar⸗ beiter dank der nationalſozialiſtiſchen Revolution im Betrieb ſeine geregelte Arbeit, ſeinen ſicheren Arbeitsplatz und ſei darum glücklicher und froher als früher zur Jeit des In⸗ kereſſenkampfes. Lloyd George hatte noch Gelegenheit, eine Reihe von Betriebseinrichtungen zu beſichtigen. Abſchließend betonte er, daß ihm die ſichere und überzeugte Haltung der deutſchen Arbeiter beſonders aufgefallen ſei. Verhaftungen in der Schweiz Aktion gegen ausländiſche Kommuniſten. N Zürich, 11. September. Die ſchweizeriſche Depeſchenagentur teilt mit: Auf Grund wiederholter polizeilicher Feſtſtellungen, wonach in der Schweiz ausländiſche Kommuniſten unangemeldet tätig ſind, wurden an verſchiedenen Orten Hausdurchſuchungen vorgenom⸗ men. Bei dieſer Aktion wurde eine größere Anzahl ausländi⸗ ſcher Kommuniſten verhaftet, die ſich zum Teil ſchon ſeit längerer Zeit unangemeldet in Wohnungen von Gleichge⸗ ſinnten aufgehalten haben. Einige dieſer Ausländer ſind ſchon früher aus der Schweiz ausgewieſen worden. Das beſchlagnahmke Material iſt ſehr umfangreich. Aus der vorläufigen Sichtung ergeben ſich Anhaltspunkte über die Rolle der„Roten Hilfe“ bei der illegalen Emigration. Auch über geheime Radioſender wurden vorläufige Feſtſtellungen gemacht. Geſteigerte Getreideausfuhr aus Sowjetrußland. Moskau, 11. September. Von zuſtändiger Stelle der Sowjetunjon werden Zahlen der Getreideausfuhr bekanntgegeben, aus denen zu erſehen iſt, daß die Ausfuhr ſowfetruſſiſchen Getreides trotz der Nah⸗ rungsſchwierigkeiten im eigenen Lande ſtändig im Wachſen be⸗ griffen iſt. Danach betrug die Menge des im erſten Halbjahr ausge⸗ führten Getreides 194 453 Tonnen gegen 83 591 Tonnen in der gleichen Zeit des Vorjahres. Die vorjährige Ge⸗ treideausfuhr iſt demnach auf das zweieinviertelfache ange⸗ wachſen. Es iſt unſchwer zu erkennen, daß die Sowjetregie⸗ rung trotz der Hungerpanik unter der eigenen kollektivierten Bauernſchaft ihre Getreideausfuhr mit allen Mitteln ſteigert, um die wertvollen Deviſen zur Bezahlung ihrer Rüſtungs⸗ aufträge hereinzubekommen. Vor dem Angriff auf Gan Sebaſtian Was Flüchtlinge aus der belagerten Stadt berichten. Irun, 11. September. Flüchtlinge, die aus San Sebaſtian kommen, berichten von einer bis zur Anerträglichkeit geſpannten und nervöſen Stimmung in der belagerten Stadt. Nachdem die Truppen der Nationaliſten die Einkreiſung beendet und in den letzten Tagen kaum Angriffshandlungen vorgenommen haben, er⸗ wartet man in San Sebaſtian ſtündlich den entſcheidenden Angriff. In der Bevölkerung herrſcht der ſehnlichſte Wunſch, daß die militäriſche Leitung die Stadt übergeben möge, um ihr das Schickſal von Irun zu erſparen. Die Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen den baskiſchen Separatſſten und den Anarchiſten über dieſe Frage dauern an. Es ſcheint, daß im Augenblick die baskiſchen Separatiſten den ſtärkeren Einfluß haben. Sie ha⸗ ben eine aus 600 Mann beſtehende Sonderpolizei geſchaffen, die unter Führung eines baskiſchen Polizeioffiziers ſteht, und die die Aufgabe hat, allen Uebergriffen mit der Waffe enkgegenzutreten. Dem Eingreifen der baskiſchen Separaliſten iſt es auch zu danken, daß die Inſaſſen des im Hafen von San Sebaſtian liegenden Geiſelſchiffes zunächſt nach Bilbao abtransportiert und damit einer unmittelbaren Bedrohung durch die Anarchi⸗ ſten in San Sebaſtian im Falle des Sieges der Militär⸗ gruppe entzogen worden ſind. Hingegen macht es außerordentliche Schwierigkeiten, die Tauſende von Frauen und Kindern abzubefördern, die ſich nach Frankreich in Sicherheit bringen wollen. Während es am Tage zuvor noch gelungen war, einen Transport von 1000 Flüchtlingen nach Le Verdon zu bringen, widerſetzten ſich die Milizen neuerdings faſt jeder Einſchiffung. Obwohl einige Dampfer zur Aufnahme von Flüchtlingen bereit lagen, ver⸗ hinderten die Milizen mit der Waffe in der Hand den Tauſenden von Frauen, Kindern und Greiſen, die ſich mit ihren Kleiderbündeln am Hafen eingefunden hatten, das Verlaſſen der Stadt.. 280 Zöglinge eines Prieſterſeminars ermordet Hendaye, 11. Sept. Der Rundfunkſender von La Co⸗ run a meldet, daß in Sankander 280 Zöglinge eine; katholiſchen Prieſterſeminars ermordet worden ſeien. Kurzmeldungen 11 55 Juwelendieb in London verhaftet. iesbaden, 12. Sept. Nach einer Mitteilung der deut⸗ ſchen Bolſchaft in London iſt der flüchtige Wiesbadener Ju⸗ welendieb Karl Schiffbauer, der bekanntlich Ende Auguſt ſeiner Herrſchaft in Wiesbaden Schmuckſachen im Werke von einer Million Mark geſtohlen halte, dort verhaftet und feſtgeſetzt worden. Das große Los Im Aheinland und in Bayern wohnen bie Glücklichen. Berlin, 11. Sept. In der letzten Ziehung der 5. Klaſſe der Preußiſch⸗Süddeutſchen Staatslotlerie wurde das Große Los gezogen. Es fiel auf die Nummer 296 045. Das Los wird in der erſten Abkeilung in Achteln im Rheinland, in der zweiten Abteilung gleichfalls in Achteln in Bayern ge⸗ ſpielt. * e 5 Vier Kinder vergiſtet Durch den Genuß von Blütenknollen der Kartoffelpflanze. Wirges(Weſterwald), 11. Sept. Vier Kinder einer Familie im Alter von 2 bis 6 Jahren erkrankten unter ſchwe⸗ ren Vergiftungserſcheinungen. Der Arzt ſtellte Solaninvergif⸗ tung feſt, die ſich die Kinder durch den Genuß von kleinen Blütenknollen der Kartoffelpflanze zugezogen hatten. Ein Mädchen von vier Jahren iſt inzwiſchen im Kranken⸗ haus an den Folgen der Vergiftung geſtorben, während die drei anderen Kinder, zwei Mädchen und ein Junge, noch ſchwer erkrankt darniederliegen.. Der Fall iſt umſo tragiſcher, als die Mutter der Kin⸗ der erſt vor kurzer Zeit geſtorben iſt. Im Verkehrsflugboot über den Nordatlantik Ein neuer Erfolg der Deutſchen Lufthanſa. f Berlin, 11. Sept. Am Donnerstag um 23,22 Uhr deut⸗ ſcher Zeit landete das Lufthanſaflugbool„Dornier Do 18 Cephyr“, das am Donnerstag früh um 1,10 Uhr von Bord des Motorſchiffes„Schwabenſand“ bei Horta auf der Azo⸗ reninſel Fayal abgeflogen war, im Newyorker Flughafen. Die zurückgelegte Strecke betrug über 4000 gilomeler und wurde in 22 Stunden 12 Minuken bewältigt. Die Beſatzung des Flugbootes beſtand aus Direktor Freiherr von e Flugkapitän Joachim Blankenburg, Flugzeugfunker Eh berg und Flugmaſchiniſt Eger. Mit der Landung in Nem⸗ hork hat die Deutſche Lufkhanſa als erſte Luflverkehrs⸗Ge⸗ ſellſchaft der Welt den Nordatlantik mit einem für den plan⸗ mäßigen Luftpoſtverkehr ausgerüſteten Flugzeug in der ſchwierigen Oſtweſtrichtung, alſo von Europa nach Amerika, bezwungen. Dieſe bedeuklende Leiſtung iſt das Ergebnis einer jahrelangen, planvollen Vorbereitung. Ueber zwei Jahre hindurch war die Lufthanſa die ein⸗ zige Luftverkehrs⸗Geſellſchaft, die einen durchgehend nur mit Flugzeugen betriebenen Verkehr über den Süd⸗ atlantik regelmäßig und pünktlich unterhielt. Inzwiſchen ſind mit den Lufthanſabooten faſt 200 Ozeanüberquerungen im Südatlantik planmäßig durchgeführt worden. Dieſe ſtolze Zahl ſteht einzig in der Welt. Man hatte, als man jetzt die Erkundigungsflüge im Nordatlantik in Angriff nahm, alſo eine bedeutende Erfahrung im Nord⸗ und Süd⸗ atlantikflugdienſt geſchaffen, ſo daß man geſtützt darauf, dieſen Nordatlantik⸗Weitflug durchführen konnte. An die⸗ ſen Verſuchen ſind zwei Dornier Do 18⸗Flugboote, ausge⸗ rüſtet mit Junkersſchwerölmotoren, und das zurzeit bei den Azoreninſeln liegende Motorſchiff„Schwabenland“, der aus dem Südatlantik bekannte ſchwimmende Flugſtützpunkt, be⸗ teiligt. Die Junkers⸗Schwerölmotoren ſind hier zum erſten Male in einem Seeflugzeug eingebaut, nachdem die Luft⸗ hanſa als einziges Luftverkehrsunternehmen der Welt ſeit Jahren mit dieſen Oelmotoren den planmäßigen euro⸗ päiſchen Streckenverkehr fliegt und mit ihnen die für einen derartigen ſchwierigen Verſuch notwendigen guten Erfah⸗ rungen gemacht hat. Trotz dieſes erfolgreichen erſten Ver⸗ ſuchsfluges mit einem Poſtflugzeug wird noch viel Arbeit geleiſtet werden müſſen, bis zur Eröffnung eines planmäßi⸗ gen Luftpoſtdienſtes über den Nordatlantik geſchritten wer⸗ den kann. Die Deutſche Lufthanſa wird jedoch in zähem Streben ihre Verſuche fortſetzen, um in nicht zu ferner Zeit dieſes Ziel zu erreichen. 8„ Al amte, Arbeit Beruf nicht. ten L Volks beſond der B Volks! erlaß Frage lichen lange 0 Konku bau⸗ soll la verteil nach! runge! Zu be rungen rechtig über dung 0 Einwo zu ſich glücklie ſoll S Homb Skraß tödlich beſchäf nutzte Führe daß mehrf, kurze Es ge beiter delt Mann Famil 6 malpo Einbr der E Zucht hardt und Tamm lichma und gänzli bei di läſſig Maß Ergeb zweier bis if wieſen ermitt in Fi * gam kernel der i merkt der 7 dungs ſchlief Schol einer 1 feſt! s, delt A. M iſt. wieſe fehl en. bekar gabe hand Befu tot. wurd Nord ſich! vom ange ſchra luden in d Eber fäht der war gifti brad gifti ber die auf aus lene lerſt glei Aus Baden und Nachbarländern. — Mitarbeit von Beamten bei der Arbeitsfront. Be⸗ ante, die als Mitglieder der Reichsarbeitskammer oder einer Arbeitskammer berafen werden, dürfen zur Annahme dieſer Berufung der Genehmigung der vorgeſetzten Dienſtbehörde nicht. Da die Heranziehung von Beamten in den genann⸗ en Organen der Deutſchen Arbeitsfront im Intereſſe der Volksgemeinſchaft nur zu begrüßen iſt, und dieſe Mitarbeit beſonders geeignet erſcheint, Schwierigkeiten durch Ausſprache er Beamten mit anderen in den Arbeitskammern vertretenen Volkskreiſen zu beſeitigen, ſo ſoll nach einem neueren Rund⸗ erlaß ſämtlicher Reichs⸗ und preußiſchen Miniſter den in Frage kommenden Beamten die Ausübung ihrer ehrenamt⸗ lichen Tätigkeit ermöglicht werden, ſoweit die dienſtlichen Be⸗ lange es zulaſſen. (Ein trauriges Ergebnis.) In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Badiſchen Tabak⸗ bau⸗ und Verwertungs⸗AG. in Kork, Sitz Kehl a. Rh., joll laut einer Mitteilung des Konkursverwalters die Schluß⸗ berteilung erfolgen. Der verfügbare Maſſebeſtand beträgt nach Abzug der bereits ausgezahlten bevorrechtigten Forde⸗ rungen erſter Klaſſe von 2693,33 Mark noch 3705,20 Mark. Zu berückſichtigten ſind 14 242,4 Mark bevorrechtigle Forde⸗ zungen mit Vorrecht zweiter Klaſſe. Für die nicht bevor⸗ gechligten Forderungen iſt keine Maſſe vorhanden. Die Akten über die ehemalige Tabak⸗A G., die eine Kieferſche Grün⸗ dung war, können nun geſchloſſen werden. () Kehl.(Oeffentliche Anerkennung.) Einwohnerin Marie Krauß hat im Juli ds. Jahres eine im Rhein vom Tode des Ertrinkens gerettet. Für utige Tat hat der badiſche Landeskommiſſar der re eine öffentliche Anerkennung ausgeſprochen. () Oberwolſach.(Schrecklicher Selbſtmord.) Ein etwa 16jähriger junger Mann von Gelbach verübte auf ſchreckliche Weiſe Selbſtmord. Er ſteckte ſieben Sprengpatronen zu ſich, die er zur Entladung brachte. Der Körper des Un⸗ glücklichen wurde vollkommen zerriſſen. Der Grund zur Tal ſoll Schwermut ſein. Zwiſchen den Gleiſen gelaufen und tödlich überfahren. * Bad Homburg v. d. H. Auf der Bahnſtrecke Bad Homburg Friedberg, kurz vor dem Uebergang über die Sttaße von Homburg nach Gonzenheim, ereignete ſich ein tödlicher Unglücksfall. Ein bei dem Bauzug der Reichsbahn beſchäftigter Arbeiter wollte ſich etwas beſorgen und be⸗ nutzte als Weg die Schienen, obwohl dies verboten iſt. Der Führer des Perſonenzuges war davon verſtändigt worden, daß ſich jemand auf der Strecke befand. Er gab daher mehrfach Signale. Hinſer einer Kurve ſah er plötzlich auf kurze Entfernung den Arbeiter, der auf den Zug ankam. Es gelang nicht mehr, die Maſchine anzuhalten. Der Ar⸗ beiter wurde überfahren und auf der Stelle getötet. Es han⸗ delt ſich bei dem Toten um einen 24 Jahre alten jungen Mann aus Frankfurt⸗Niederrad, der der einzige Ernährer der Familie war. 1 Feſtnahme einer Einbrecherbande. Hanau. Vor geraumer Zeit iſt der Hanauer Krimi⸗ nalpoltzei durch die Feſtnahme einer berüchtigten, vielköpfigen Einbrecher⸗ und Hehlerbande ein großer Schlag geglückt. An der Spitze dieſer Bande ſtand ein bereits zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilter älterer Mann, ein gewiſſer Jean Rein⸗ hardt aus Hanau. Die 10 Mitglieder dieſer Einbrecher⸗ und Hehlerbande werden ſich demnächſt vor der Großen Straf⸗ kammer Hanau zu verantworten haben. Mit der Anſchäd⸗ licmachung dieſer Banditen gingen die ſchweren Diebſtähle und Einbrüche, die ſich in letzter Zeit hier ereigneten, faſt gänzlich zurück. Dennoch ließ es die Kriminalpolizei Hanau dei dieſem großen Erfolg nicht bewenden, ſondern ſetzte unab⸗ läſſig mit ihren eifrigen Nachforſchungen und vorbeugenden Maßnahmen fort, die ſoeben erſt wieder zu einem neuerlichen Ergebnis führten. Es handelt ſich dabei um die Feſtnahme zweier gefährlicher Burſchen aus Hanau, denen bereits fünf bis ins Jahr 1933 zurückliegende Geſchäftseinbrüche nachge⸗ wieſen werden konnten. Ein dritter, gleichfalls namentlich ermittelter Täter, der vermutlich für noch mehrere Einbrüche in Frage kommt, iſt flüchtig gegangen. Frankfurt a. M.(Der hilfreiche Bräuti⸗ gam.) Eine junge Putzfrau, die aushilfsweiſe in einem Un⸗ ternehmen tätig war, brachte dorthin ihren Verlobten mit. der ihr bei der Arbeit behilflich war. Ohne daß ſie es merkte, entwendete er aus einem Körbchen einen Umſchlag, der 700 Mark enthielt. Von dem Gelde kaufte er ſich Klei⸗ dungsſtücke und verbrauchte es für andere Zwecke. Als er ſchließlich nur noch 92 Mark hatte, ſtellte er ſich der Polizei. Schon dreimal wegen Diebſtahls vorbeſtraft, wurde er zu einer Zuchthausſtrafe von einem Jahr verurteilt. * Frankfurt a. M.(Gefährlicher Fahrraddieb feſtgenommen.) Der Frankfurter Kriminalpolizei gelang 28, einen gefährlichen Fahrraddieb feſtzunehmen. Es han⸗ delt ſich um den 30 jährigen Oskar Schwarz aus Frankfurt a. M., der bereits wegen des gleichen Vergehens vorbeſtraft iſt. Bisher wurden dem Dieb 17 Fahrraddiebſtähle nachge⸗ wieſen. Er wurde dem Amtsrichter zugeführt, der Haftbe⸗ fehl erließ. Hanau.(Eine Leiche in die Kinzig gewor⸗ fen.) Dieſer Tage wurde aus der Kinzig die zunächſt un⸗ bekannte Leiche einer Frau geländet. Die Ermittlungen er⸗ gaben, daß es ſich um die 30jährige Emmi Ott aus Hanau handelte. Gleichzeitig tauchte auch nach der Lage und dem Befund der Leiche die Vermutung auf, daß die Frau ſchon tot geweſen ſein mußte, als man ſie ins Waſſer warf. Es würde feſtgeſtellt. da die Ott be: der Familie des in der Nordſtraße wohnhaften Michael Becher geweilt hatte, um ſich dort einer Abtreibung zu unterziehen. Hierbei wurde ſie vom Tode exeilt. Als die Eheleute Becher ſahen, was ſie angerichtet hatten, ſteckten ſie die Leiche in einen Kleider⸗ ſchrank, mieteten ſich einen Karren, auf den ſie den Schrank luden und fuhren zur Kinzig. Hier warfen ſie die Leiche in das Flüßchen. Das Ehepaar Becher wurde verhaftet. Ebenſo der Liebhaber der Toten. „ Kaſſel.(Tod durch Inſektenſtich.) Wie ge⸗ fährlich ein Inſekkenſtich ſein kann, beweiſt wieder ein Fall, der ſich dieſer Tage hier zukrug. Ein 18jähriges Mädchen war von einem Juſekt geſtochen worden. Es trat Blutver⸗ giftung ein, worauf man das Mädchen in ein Krankenhaus brachte. Schon nach drei Tagen ſtarb es hier an Blutver⸗ giftung. Wallerſtädten.(Obſt geſtohlen und im Walde verſteckt.) In letzter Zeik haben in der hieſigen Gegend die Obſtdiebſtähle ſtark zugenommen. Nunmehr konnte man auf der Straße Wallerſtädten Geinsheim zwei Obſtdiebe aus Darmſtadt auf friſcher Tat faſſen. Sie hatten das geſtoh⸗ lene Obſt zentnerweiſe in Säcken verpackt im Walde bei Wal⸗ lerſtädten verſteckt. Ein hieſiger Einwohner wurde wegen des () Kehl. Die Frau Jios Dl gleichen Vergehens am Rathaus angeprangert. F Lalcale Ruud scliaũ Freiw. Feuerwehr Mhm.⸗Seckenheim. Wie ſchon allgemein bekannt, begeht die hieſige Wehr am 26. und 27. September das Feſt ihres 30 jähr. Beſtehens, verbunden mit Fahnenweihe. Durch anerkennenswerte Anterſtützung ſind die Vorbereitungen bereits ſo getroffen, daß das Feſt einen ſchönen und würdigen Verlauf ver⸗ ſpricht. Heute ſchon darf wohl an die geſamte Bevölkerung die herzliche Bitte gerichtet werden, die Feſtveranſtal⸗ tungen recht zahlreich zu beſuchen und damit den Wehr⸗ kameraden eine gewiſſe Anerkennung und Dankbarkeit für ihre jahraus, jahrein uneigennützige Arbeit im Dienſte der Allgemeinheit zu bekunden. Die Kleingärtner ſtellen aus. Ueber 6000 Klein⸗ gärtner der Stadt Mannheim ſtellen am 19., 20. und 21. September in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen ihre Erzeug⸗ niſſe aus. Auch die Ortsgruppe Seckenheim wird die Ausſtellung beſchicken. Die Vereinsleilung wird ſich alle Mühe geben, das Beſte zu zeigen. 10 Ortsgruppen der Stadt Mannheim werden die Ausſtellung beſch cken. Wir werden nochmals ausführlich berichten. Entrittskarten und Feſtbücher lönnen beim Kaſſier Weber, beim Vorſtand und Lagerverwalter abgeholt werden. Zum Winzerfeſt im Schloß. Wer Freude und Frohſinn, Gemütlichkeit und Ka⸗ meradſchaft liebt, wied morgen im Schloßkeller un⸗ bedingt auf ſeine Rechnung kommen. En wahres Wein⸗ feſt wird es werden, und nur wer ein ſolches miterlebt hat, weiß den Reiz und die Schönheit ſolcher Feſte zu ſchätzen. Zum Auftakt am Sonntag nachmittag wird ſich ein kleiner Winzerzug durch die Ortsſtraßen bewegen und ab und zu Koſtproben des köſtlichen Kajfſerſtghler abgeben. Winzer und Winzerinnen zeigen die Arbeit im Weinberg vom Sommer bis zum Herbſt und dann als Lohn die Zufriedenheit und den Zeitvertreib der Winzer während der Winlermonate. Helft darum Alle mit daß die harte Arbeit des Winzers durch den Abſatz ſeines Weines ihren gerechten Lohn findet. Wie an dieſer Stelle ſchon einmal erwähnt, wird der diesjährige Biſchoffinger Patenwein trotz ſeiner Güte, zu einem ſehr billigen Preiſe ausgeſchenkt. Dem Werbe⸗ ſpruch folgend Lifft ſich daßer morgen alles im großen und gemütlich dekorierten Schloßkeller.(Siehe auch An⸗ zeigenteil.) 8 5 Vom„Fröhlich⸗Pfalz⸗Tropfen“. Auch dieſes Jahr hat die Karnevalgeſellſchaft„Fröh⸗ lich Pfalz“, Mannheim, das„Pfiſterer⸗Bräu“ zum „Fröhlich⸗Pfalz⸗Tropfen“ auserkoren. Der Anſtich fin vet heute nachm. 6 Uhr ſtatt. Aus dieſem Grunde wird um 5 Uhr der Elferrat der Geſellſchaft mit der Ranzengarde und einem Gambrinuswagen duoch perſchiedene Straßen Mannheim ziehen. Am Waſſerturm wird ein Stand⸗ konzert der Ranpengardekape lle ſtattfinden. Zum Anſtich des„Fröhlich⸗Pfalz⸗Tropfens“ werden ſich ſicher wieder in den Ausſchankſtätten unzählige Liebhaber des aus⸗ ausgezeichneten Tropfens einfinden. 2 Ziegenausſtellung mit Prämierung. Im Lokal „Zur Linde“ findet morgen Sonntag eine Ziegenausſtel⸗ lung mit Prämiierung ſtatt. Sie dürfte für Intereſſen en beſonderes Intereſſe haben, da nur beſtes Zuchtmaterial zur Ausſtellung kommt. Am nachmittag werden bei einem Umzug Koſtproben unverfälſchter Ziegenmilch verabraicht. Auch das Glückrad wird für alle eine freudige Aeber⸗ raſchung bringen, da ſehr nette Sachen zur Verloſung kommen. Auch für den Magen und Gaumen iſt mit Hausmacher Bockwurſt und Eichbaum Spezial beſtens geſorgt. Darum auf zur Ziegenaufſtellung. Das Freilichtvariete Theater“ Adolfo erfreut ſich hier am Waſſerturm eines ſehr guten Erfolges. Adolfo bietet mit ſeinen Künſtlerinnen und Künſtlern ganz hervor⸗ ragende Leiſtungen. Heute gibt das Unternehmen eine große Sportvorſtellung mit einer großen Theaterpaoſſe. Morgen Sonntag finden 2 Vo ſte lungen ſtatt, nach⸗ mittags 3.30 Uhr und abends 8.30 Uhr mit ungelürz⸗ tem Programm. Alles zu Adolfo an den Waſſert em. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit können morgen Sonntag die Eheleute Philipp Treiber und Ehefrau Eva geb. Zehrbach begehen. Die beſten Wünſche. Neun Verkehrsunfälle. Durch zu ſchnelles Fahren, Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes und Unvorſichtigkeit er⸗ eigneten ſich hier neun Verkehrsunfälle. Die Zahl der Ver⸗ letzten betrug ebenfalls neun, darunter ein lebensgefährlich Verletzter. Beſchädigt wurden insgeſamt vier Fahrzeuge. An elnem Tag 198 Verkehrsſünder. Beſonders groß war die Zahl derjenigen Verkehrsteilnehmer, die bei Verkehrs⸗ und Beleuchtungskontrollen den Verkehrsvorſchriften zuwider handelten, denn es mußten 198 Fahrer aller Art angezeigt oder gebührenpflichtig verwarnt werden. Hierunter befanden ſich 60 Kraftfahrzeuge, deren Beleuchtung nicht in Ordnung war. Werbeabend des Nationaltheaters Mannheim, 11. Sept. Der„Werbeabend für die Miele“, den das Nationaltheater veranſtaltete, nahm im dichtbeſetzten Nibelungenſaal des Roſengartens einen ausge⸗ zeichneten Verlauf. Die„Tannhäuſer“⸗Ouvertüre leitete die Darbietungen würdig und verheißungsvoll ein. Unter der energiſchen Führung des neuen Generalmuſikdirektors Karl Elmendorff ſpielte das National⸗Theater⸗Orcheſter prachtvoll; die Steigerung im Finale wurde zu packender Wirkung ge⸗ bracht und riß die große Zuhörergemeinde zu jubelnden Bei⸗ fallskundgebungen für Karl Elmendorff und ſeine wackere Künſtlerſchar hin. Intendant Brandenburg ſprach ſodann einige Begrüßungsworte und wies auf den Zweck des Abends hin, der dem Nalionaltheater neue Mieter zuführen ſolle. Das Theater ſei ſich ſeiner hohen Aufgabe bewußt und wolle auch weiterhin zuſammen mit den Beſuchern eine Gemeinſchaft ur Pflege der deutſchen Kunſt bilden. Im weiteren Verlauf s Werbeabends gab es alsdann eine bunte Reihe wertvoller Darbietungen von Soliſten, Orcheſter, Chor und Ballett. Man hatte dabei Gelegenheit, auch einige neuverpflichtete 1 der des Nationaltheaters e die für die kom⸗ mende Spielzeit Gutes erwarten laſſen. Der Abend war ein voller künſtleriſcher Erfolg und hat hoffentlich auch ſeinen weiteren Zweck erreicht, indem er dem Nationaltheater neue Platzmieter brachte. N Fauſt 1. Teil in neuer Inszenierung. Am Samstag, den 12. September, erſcheint im Nationaltheater Goethes „Fauſt 1. Teil“ nach vierjähriger Pauſe in neuer Inszenierung im Spielplan. Die Leitung der Aufführung hat Intendant Brandenburg, die Bühnenbilder entwarf Friedrich Kalbfuß. Bühnenmuſik: Guſtab Semmelbeck. Beſchäftigt ſind: Die Da⸗ men Sharland(Gretchen), Hermine Ziegler(Frau Marthe), Decarli, Stieler, Blankenfeld, Langs, Rena und Banſchen⸗ bach und die Herren Birkemeyer(Fauſt), Brackebuſch(Mephi⸗ ſto), Langheinz, Handſchumacher, Linder, Karl Marx, Eduard Marks, Becker, Krauſe, Friedrich Hölzlin, Bleckmann, Ullmer, Fühler, Offenbaiz, Renkert, Klemm und Zimmermann. Schutz der Obſternte Die Obſternte wird zurzeit erheblich durch den Frucht⸗ fäulepilz— Monilia— vermindert. Dieſe Erkrankung hat ſich infolge der überaus feuchten Witterung in dieſem Jahre ſchon den ganzen Sommer über in den verſchiedenſten For⸗ men bemerkbar gemacht. So konnte man z. B. beobachten, daß bei Birnbäumen die geſamten jungen Triebe mehr oder weniger plötzlich abſterben. Dasſelbe war oft bei Mirabel⸗ len und anderem Steinobſt der Fall. Dieſe Schäden ſind inzwiſchen wieder ausgewachſen, und nun tritt der Pilz in der Form auf, daß er die faſt reifen Früchte in Fäulnis über⸗ führk. Dieſe Erkrankung iſt allerdings nur dann möglich, wenn die Früchte irgend eine Verletzung aufweiſen. Auch wenn dieſe noch ſo klein iſt, genügt das, um dem Pilz den Eingang zu ermöglichen. Man ſteht zurzeit außerordentlich viel Früchte an und unter den Bäumen faulen. Ein ſicheres Erkennungszeichen, daß die Monjlia hierbei am Werk iſt, ſind jene ringförmigen, polſterartigen Auswüchſe auf den faulen Stellen. Die Urſachen der Fruchtverletzungen ſind recht verſchie⸗ dener Art. Sie wird hervorgerufen zum Teil durch den Befall der Obſtmade, Anſtiche durch Weſpen, Horniſſen und anderes Getier, und ſo entſtehen recht erhebliche Verluſte. Dieſer Umſtand beweiſt wiederum, daß es dringend notwen⸗ dig iſt, in Zukunft in der Bekämpfung aller derjenigen Schäd⸗ linge, die die Früchte verletzen, mit weit mehr Nachdruck vor⸗ zugehen. Im Augenblick iſt es erforderlich, alle dieſe faulen und angefaulten Früchte unter und an den Bäumen ein⸗ zuſammeln und zu vernichten, was entweder durch tiefes Eingraben in den Boden oder durch Verbrennen erfolgen kann. Bei dieſer Gelegenheit muß darauf hingewieſen werden, daß es unbedingt erforderlich iſt, alles Fallobſt, ſoweit es noch nicht der Fäulnis anheimgefallen iſt, einer Verwertung zuzuführen. Hierzu eignet ſich am allerbeſten die Gelee⸗ und Marmeladebereitung. Die Nachfrage nach derartigem Fall⸗ obſt von Seiten der Verarbeitungsinduſtrie iſt ſehr groß. Filmſchau „Regine“. Geſtern Abend gelang der neue Erich Waſchneck⸗Film der Europa,„Regine“, mit Luiſe Ullrich und Adolf Wohlbrück in den Hauptrollen, im Palaſt⸗ theater zur Aufführung. Waſchneck, Drehbuchautor und Spielleiter zugleich, hat den Film frei nach den Motiven von Gottfried Keiler geſchaffen, der allgemein als Spitzen⸗ werk der deutſchen Filmproduktion des Jahres gelt. Mit dieſem Film wird auf einen großen Stummfilmerfolg zurückgegriffen. Das Schickſal emnes einfachen Mädchens vom Lande, das als Dienſtmagd aufgewachſen, plötzlich als Frau eines berühmten Ingenieurs in den Kreis der großen Geſellſchaft geſtellt wird und in ihrer lind⸗ lichen Einfalt den Intrigen ihrer Nebenbuhlerin zu er⸗ liegen droht. Die Geſchechte des welterfahrenen, erfolg⸗ reichen Ingenieurs Reynold, eines Mannes von hoher Geiſtigkeit, mit dieſem natürlichen Mädchen wird mit dramatiſcher Wucht geſtaltet. Die Konflikte, die ſich aus dieſem Zuſammenleben zweier ſo verſchledener Menſchen ergeben, die Mißverſtändniſſe, die ihre Harmonie be⸗ drohen und beinahe zerſtören, ſind ſo erregend daß niemand ſich der Wirkung dieſes Filmes wird entziehen können. Als verführeriſch, mondäne Frau erſcheint Olgg Tſchechowa, die Gegenſpieler in„Regines“. Hans Adal⸗ bert von Schlettow, Hans Junkermann u. a. tragen die weiteren Rollen in gutem Spiel. Alles in allem ein Film, der ein einmaliges Erlebnis iſt. Aus dem Vor⸗ programm iſt beſonders erwähnenswert„Der zerſtreute 2 Luſtſpiel, das die Lachmuskeln in Bewegung ſetzt. Luiſe Ullrich und Adolf Wohlbrück Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. 14. Sonntag nach Trinftatis, den 13. September 1936. (Kollekte für die evangeliſchen Deutſchen im Ausland.) 8.45 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. Vikar Baumann. 9.30. Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Baumann. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Baumann. Montag Abend: Evang. Gemeindejugend J Freitag Nachmittag: Evang. Gemeindejugend II. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. Samstag: 2—4, 5—7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: 6.30 Uhr Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe. 8.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Monatskommunion unſerer Kinder. ö f 9.40 Uhr Hauptgottesdienſt, anſchließend Chriſten⸗ lehre für die Jünglinge. 8 12—1 Uhr Bücherei 5 1.30 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. ö 2.15 Uhr Jungfrauenkongregation. 0 — 3—————— Verſammlungs⸗Kalender. Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe Sängerbund. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Liedertafel. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Turnerbund, Jahn“, E. B., Mhm.⸗Seckenheim. ditt Morgen finden im Wörtel folgende Verbandsſpiele att: 10.30 Uhr Tbd.„Jahn“ Jug. 1— Tv. Viernheim Jug. J 1.45 Uhr Tbd.„Jahn“ I Amicitia Viernheim II 3 Ahr Tbd.„Jahn“ 1— Amicitia Viernheim J Zu dieſen intereſſanten Spielen ladet freundlich ein Der Spielwart. Turnverein 98, e B., Mhm.⸗Seckenheim. Handballabteilung. Morgen Sonntag finden folgende Spiele ſtatt: To. 98 Jugend; Handballturnier VfR.⸗Platz. Ab⸗ fahrt 7.30 Uhr Turnhalle. Ver bandsſpiele: 5 Uhr Tad. Keiſch II Ty. 98 1 3 Uhr Tad. Ketſch 1— To. 98 1 Abfahrt 12.45 Uhr Turnhalle. ſich um 1 Uhr an der Turnhalle. Zu den Spielen ladet freundlichſt ein Die Spielleitung. N. B. Heute Samstag ab 2.30 Uhr wird auf dem Wörtelſportplatz gearbeitet. Arbeitsgeräte ſind mi⸗ zubringen. Jußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Morgen ſpielen auf hieſigem Platze: 9 Uhr: Senioren Privat 07 Mannheim 2 Uhr: 2. Mannſchaft Stadtſportverein 3.30 Uhr 1. Mannſchaft— Stadtſportverein Zum Beſuch der Spiele ladet ein Der Sportwart. Radfahrer treffen Ziegenzuchtverein Mhm.⸗Geckenheim. Einladung. Am Sonntag, 13. September findet im Lokal„Zur Linde“ eine große Siegen Aussiellung f 52 a 0 1 0 mit Prämiierung ſtatt. 9 41 eee ffn, Die Prämiierung beginnt vor mittags 9 Ahr Nachmittags von 3 Ahr ab Anterhaltungs⸗Konzert. Tombola. Großes Bockwurſteſſen. Die geſamte Einwohnerſchaft iſt hierzu freundlichſt eingeladen. Eintritt 10 Pfg. Die Ausſtellungsleitung. Gammel ⸗Anzeiger Tur für Mitglieder der Landw. Ein n. Verkeufsgenoſſenſchaſt Am Donnerstag, den 17. und Dienstag, den 22. September finden die Zuchtviehmärkte in Radolfzell und Mosbach ſtatt. Intereſſenten für hochtragende Kalbinnen, FFEPPPCCoTTPGTPTbTbTPTPTPTbTbTbTTTTTbTbTbbc 12 „Sängerbund“, Mhm.-Seckenkheim. ründlichen Hlavierunternhſ 2. zinzerfeſt 5 unter dem Werbeſpruch: 8 „Wenn was rechtes willſt beginnen, Trink Patenwein von Biſchoffingen“. Sonntag, 13. Sept, nachmittags 3 Ahr beginnend, in den neurenovierten, großen Kellerräumen der Schloß-Wirtſchaft erteilt L. Kegel, Klavierlehrerin f Kegel, Breisacherstraße 40 E 5 — hueeeenenmnnuunnunummmmmumum „ 5 Spezial- Biſchoffingen.— Stimmungsmuſik! Feierabend verlängerung! Ab 7 Uhr abends TANZ im Saal. Humor! Zum Ausſchank kommt der Patenwein der Winzergemeinde Eintritt frei! FFF oohhPhhG00oohobbPbTbbbbb (Besitze die Lizenz der Reichsmusikkammer r). Anmeldungen erbeten bei: Ruß, Freiburgerstraße 6, Handarbeitsgeschäft H. Sirofnik Mannheim, M 3, 6. Almut. eee f f Unjere Kleiderſtoff-NMeufieifen für den Herbst sind eingetroffen. In unserer Speziel- Abteilung Betten finden Sie alles, was Sie für Ihre Betten brauchen, wie Bettstellen für Kinder und Erwachsene, Matratzen, Schlafdecken, Steppdecken, Federn, Inlett und Wäsche Hellmann& Repd Qu 7, 5 u. 6 Mannheim Breitestrasse Ehestandsdarlehen— Kinderbeihilfe —— Für die Einmachzeit empfehle Einmachlöpge Johann& Würthwein. — Täglich ſüßen Zummel⸗fHnzoiger nur für Mitglieder der Landw. Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft. Knecht geſucht. Auskunft im Lager. Hälmerauge pfe moft u, 5 2 abr, zu haben bei e Wilhelm Sponageh, Holl es Kerle Apfelweinkkelterei. Lebewohl gegen Hühneraugen u. Horn- haut Blechdose(8 Pilaster) 68 Pig., in zu denen der Kreis Mannheim 200% Zuſchuß vom Ankaufspreis gibt, müſſen bis Dienstag Abend bei Ernſt Marzenell, Staufenerſtraße, melden. Die Lieferung des Viehes erfolgt frachtfrei. Seckenheim am Wasserturm A d O fo das Freilichtvariete-Theater gibt heute Abend ½99 Uhr große Sportvorstellung mit einer großen Theaternosse. Morgen Sonntag 2 Vorstellungen, nachm. 1/4 Uhr und abends ½,,9 Uhr mit ungekürztem Programm. Die Direktion. Ein eigenes Heim auf eigener Scholle ist eines der schönsten Ziele. Durch zähes Sparen läßt es sich erreichen. Nur sofort muſ man damit beginnen, denn jede neue Einlage und jede Zinsen- Gutschrift für 100 Ltr. Die Hefe beschleunigt die Gärung, verbessert den Geschmack und erhöht die Haltbarkeit. Neckar Drogerie W. Hornung. Apotheken u. Drogerien. Sicher zu haben: Germania- Drogerie W. Höllsitn RD Hauptstraße 100. II IIIIIIIHIIIIIHE Eee eee 5= —— in glatter, 8 und — 5„ 2 facettierter Ausführung, Deutsche Bank und Disconto-Cesellschaſt s alen Presta 2 Filiale Mannheim B 4. 2 f Otto Löffler — 3 8; 5— Hauptstraße 118. — Depositenkasse Seckenheim, Hauptstraße 110 2 5 se.] Monats- 2 Annahme von b Monats frau 5 SPARGELDERN 8 au geſucht . 2— g Zu erfragen 85 Sparkonten Sparbücher 2 für vormittags in 115 5. 8 Erledigung aller bankgeschäftlichen Angelegenheiten— eſucht., 2 2 Zu erfragen Weine — in der Geſchäfts⸗ brin Aiiinifififffftfütfffiffimtüfmiffüffimifmfüäimns ele d. l Gewinn! Zur Obstweinbereitung empfehle ich Litzinger Reinzuchmefe ſagiohn- 8 le 1 für 300 Er. 42 für Baahandwerker (mach vorgeschriebenem städtischen Muster) zu haben in der Neckar-Bote-Druckerel. Nähere Auskunft: Limmer und Küche zu vermieten. Kloppenheimerstr. 29. — 3 Tmmer- wohnung evtl. mit Vertreter für Seckenheim: Gartenanteil LUDWIG Loch BUHLER an. 45. Ottober. oder ſpäter von Hauptstraße 143. bringt Dich dem Ziele ſicherem Zahler näher zu mieten geſucht. edo Adreſſen an die Geſchäftsſt. d. Bl. Ländlicher Hredityerein Seckenheim e. G. m. u. H., Mannheim-Seckenheim Bank und Sparkasse— Gegr. 1881. Wir dlrucken Preisliſten, Broſchüren, Proſpekte, Geſchäfts⸗ berichte, Feſtſchriften, Satzungen, ſowie alle ſonſtigen für Handel, Induſtrie, Vereine und Private nötigen Druckſachen in gediegener und zweckentſprechen⸗ der Ausſtatiung. Epeiſezimmer Büfett 160 br. m. Rußb. Einlage geſchweift, Vitrinaufſatz gz. mod., Kredenz, Ausziehtiſch, 4 Polſterſtühle, kpl. nur 4 255. Möhel⸗Meiſel Mannheim E 3, 9. Ehestandsdarlehen. o — Schnell verkauft und vermietet iſt alles, was die große Oeffentlich⸗ keit wiſſen ſoll. — Der einfachſte billigſte und beſte Weg hierzu iſt das diene ger ure 1 Neckaur-Bote- Druckerei inder HS boleswöhicchek re Qualitätskleidung für wenig Geld! Sportanzüge mit 2 Hosen, kräftige Qualität 20.—, 38.—, l0.—, 55.—, 65. Straßenanzüge moderne Muster 28. 35.—, f., 55. 65. Ubergangsmäntel aus Garbardine u. Wollstoffen 32.—, l0.—, 60.-, 55.— 60.— Regenkleidung Lederol-Batist J 2 25 Mannheim V F, 1 Breitestrale 15 * —— Sc= De in