i. nicht we⸗ chge. gen⸗ bau⸗ am illem nad, wein bürt⸗ bon Nter⸗ men Jein⸗ fen Ein⸗ und des ihen. Bein⸗ egen auf⸗ hren auf. röſte, nnen ünen und die orten der voll⸗ —— ee—— A 8——— ä Nr. 221(2. Blatt). Necekav Bote Montag, 21. September 1936 2 2 77 92 Die„Sagitta“ fährt aus 5 50 Jahre deutſcher Hochſeefiſchfang. In der Zeit vom 26. bis 28. September begeht die deutſche Hochſeefiſcheret das Feſt des 50jährigen Be⸗ ſtehens der deutſchen Hochſeefiſcherei überhaupt und des 40jährigen Beſtehens des heute bedeutendſten deutſchen Fiſchereihafens, Weſermünde. 50 Jahre ſind es alſo her, daß zum erſtenmal ein deutſcher Fiſchdampfer auf die Nordſee auf Hochſeefiſchfang ausfuhr, um nun auch außerhalb des Küſtenſtreifens mit Hilfe der Dampfkraft die Fiſchbeſtände des Meeres der deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft nutzbar zu machen. Es war der Fiſchdampfer „Sagitta“, der auf Anregung des Fiſchgroßhändlers Buſſe ausfuhr. Allerdings war es eben ein Anfang und der Dampfer nur ſo eben recht und ſchlecht ſeetauglich. Noch war er mit Segeln ausgeſtattet, und ſeine Seetüchtigkeit war nur ſo groß, daß er im allgemeinen doch nur die nahegelegenen Fanggründe der Nordſee aufſuchen konnte. War der Anfang damals auch nicht gerade ſehr viel⸗ verſprechend, ſo werden ſich trotzdem auch die damaligen Optimiſten nur ſchwer haben vorſtellen können, welcher Aufſchwung in der deutſchen Fiſchwirtſchaft mit der erſten Ausfahrt der„Sagitta“ eingeleitet wurde. Von Jahr zu Jahr vergrößerte ſich die Zahl der in der Fiſcherei ein⸗ geſetzten Schiffe. Und heute beſteht die deutſche Fiſcherei⸗ flotte aus rund 350 Hochſeefiſchdampfern, die in der Schleppnetzfiſcherei tätig ſind. Dazu kommen 171 Fahr⸗ zeuge der großen Heringsfiſcherei, die ſich aus 4 Damp⸗ fern, 64 Dampf⸗ und 103 Motorloggern zuſammenſetzen. Darüber hinaus verfügt die deutſche Fiſchereiflotte noch über 161 Motorhochſeekutter und über rund 11000 an⸗ dere Küſtenfiſcherfahrzeuge, von denen etwa 2000 an der e und etwa 9000 an der Oſtſeeküſte eingeſetzt ſind. Das iſt ein beachtlicher Beſtand, und die Arbeit der auf dieſen Fahrzeugen tätigen Volksgenoſſen trägt er⸗ heblich zur Bereitſtellung der Nahrungsmittel für das deutſche Volk bei. Jahrelang hat allerdings die deutſche Fiſcherei unter dem Verfall des deutſchen Wirtſchafts⸗ lebens überhaupt ſehr ſchwer zu tragen gehabt. Im Jahre 1929 hatte der Ertrag der deutſchen Fiſchfänge immerhin noch den Wert von rund 80 Millionen RM. ausgemacht. Dann aber gingen die Erlöſe von Jahr zu Jahr zurück, und ſchließlich war im Jahre 1932 ein Rückſchlag des Ertragswertes bis auf 54 Millionen RM. erfolgt. Seit 1933 iſt nun die Entwicklung wieder den umgekehrten Weg gegangen. Durch verſchiedene Maßnahmen der nationalſozialiſtiſchen Regierung wurde die Wirtſchaftlich⸗ keit der Fiſchwirtſchaft zum größten Teil wiederhergeſtellt. Unrentable Anlagen wurden erneuert, eine ganze Reihe von Neubauten bei den Dampfern und Loggern durch⸗ geführt und durch eine großzügige Propaganda dem Fiſch und ſeinen Erzeugniſſen neue Verbrauchergebiete gewon⸗ nen. Durch dieſen Einſatz wurde erreicht, daß in den Jahren 1933 bis 1935 der Ertragswert der deutſchen Fiſcherei um 30 Millionen RM. ſtieg und damit insge⸗ ſamt im Jahre 1935 auf 84 Millionen RM. kam. Aller⸗ dings iſt dieſe Ertragswertſteigerung nicht ein einſeitiges Geſchenk für die deutſche Fiſchwirtſchaft geweſen. Viel⸗ mehr wurde dieſe Steigerung ohne jegliche Belaſtung des Verbrauchers herbeigeführt, alſo einzig und allein durch eine Erhöhung der angelieferten Menge erzielt. In Anbetracht der ernährungspolitiſchen Lage Deutſchlands iſt die deutſche Fiſcherei mehr als bisher berufen, einen wichtigen Beitrag zur deutſchen Nahrungs⸗ mittelbeſchaffung zu leiſten. So geſehen ſollten auch die Binnendeutſchen ſich mehr als bisher dieſem Erzeugnis deutſcher Arbeit zu wenden. Tauſende ſchaffender Werk⸗ tätigen ſind unter Einſatz ihrer Arbeitskraft, ja zum Teil ihres Lebens tätig, um das„Gold des Meeres“ der deut⸗ ſchen Volkswirtſchaft nutzbar zu machen. Sie alle, der Löſcharbeiter, der jüngſte Matroſe, der Betriebsführer und der Fiſchdampferkapitän, leiſten einen ſchweren Dienſt, und es muß mit allen Mitteln erreicht werden, daß ihre Arbeit noch größere Werte für das deutſche Volk ſchafft. Der Fiſch iſt ein Nahrungsmittel, das nicht aus dem Ausland eingeführt zu werden braucht, das durch den Einſatz der deutſchen Fiſcherflottillen und deutſcher Ar⸗ beitsmänner dem Meere entriſſen werden kann! K. B. Deutſche Luftfahrt bahnbrechend Ständige Aufwärtsentwicklung des Luftverkehrsdienſtes. Der planmäßige deutſche Luftverkehr hat ſich ſeit 1933 ununterbrochen aufwärts entwickelt. Durch Einrichtung von Blitzſtrecken und von weiteren Kurſen auf wichtigen Mittel⸗ und Langſtrecken wurde der Verkehr beſchleunigt und verdichtet. Die zahlreichen Verkehrsverbeſſerungen im deutſchen Flugdienſt führten zu einer außerordentlich ſtar⸗ len Steigerung der Beförderungsleiſtungen. Im Gegen⸗ ſatz zum Luftverkehr vieler fremder Staaten iſt der deutſche Luftverkehr dem erſtrebten Ziel, der Eigenwirt⸗ schaftlichkeit, beträchtlich näher gekommen. Wie aus einer Veröffentlichung des Statiſtiſchen Reichsamtes im letzten Heft von„Wirtſchaft und Statiſtik“ hervorgeht, erhöhte ſich im planmäßigen Luftverkehr der deutſchen Luftverkehrsgeſellſchaften die Zahl der zurück⸗ gelegten Flugzeugkilometer im Jahre 1935 gegenüber dem Jahre 1934 um 12 v. H., die der Perſonenkilometer um 37 v. H., die der Tonnenkilometer beim Fracht⸗ und Ge⸗ e um 48 v. H. und beim Poſtverkehr ſogar um 5 Neben dem Verkehr im Europadienſt, der von der Deutſchen Luft Hanſa und der Deutſch-Ruſſiſchen Luft⸗ verkehrsgeſellſchaft verſehen wird, iſt in letzter Zeit be⸗ ſonders auch der Transozeandienſt, der gemein⸗ ſam von der Deutſchen Luft Hanſa und der Deutſchen Zeppelin⸗Reederei durchgeführt wird, an dem Aufſchwung des deutſchen Luftverkehrs beteiligt. Durch ein Abkom⸗ men mit Frankreich wurde u. a. im Südatlantik⸗Dienſt eine wöchentlich zweimalige Luftpoſtverbindung zwiſchen Curopa und Südamerika in beiden Richtungen geſchaffen. Die bereits ſeit Jahren beſtehende Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen Flugzeug und Luftſchiff wurde weiter ausgebaut und befeſtigt. Die ſoeben glücklich beendeten Probe⸗ flüge deutſcher Verkehrsflugzeuge nach New Nork verſprechen eine weitere Auſwärtsentwicklung des inter⸗ kontinentalen Luftverkehrsdienſtes. Feſt der deutſchen Traube Wein der Weſtmark, eine Schickſalsfrage des deutſchen Raumes. „Die Reichshauptſtadt ſteht im Zeichen des Paten⸗ weins, im Zeichen des Feſtes der deutſchen Traube und des deutſchen Weins. Zu der gleichen Stunde, als die 150 Ehrengäſte aus den Patenorten in Berlin eintrafen, empfing die Gauleitung des Weſtmarkgaues Koblenz⸗ Trier⸗Birkenfeld die deutſchen Schriftleiter im Haus der deutſchen Preſſe. Gauleiter Simon wies auf die Bedeutung dieſer großen Hilfsaktion der Weinpatenſchaft für die deutſchen Winzer hin und hob hervor, daß die Weinpatenwoche tat⸗ ſächlich eine Schickſalsfrage für die deutſchen Winzer und damit für den weſtdeutſchen Raum überhaupt ſei. Bei der Weinpatenſchaft, erklärte er, handele es ſich um eine Selbſt⸗ hilfe. In der Syſtemzeit von 1918 bis 1932 ſetzte ein ſtar⸗ ker Verfall und eine ungeheure Notlage des Winzerge⸗ werbes ein. Der fortſchreitende Niedergang des Wein⸗ baues und des Weinhandels endete erſt, als der National⸗ ſozialismus in Deutſchland zur Macht kam. 1934 hätten zum erſten Male die Stadt Düſſeldorf und Mühlheim an der Ruhr die Patenſchaft für ein Weinbaugebiet über⸗ nommen. 1935 aber hätten bereits faſt alle größeren Städte und Kreiſe in Deutſchland ſolche Weinpatenſchaften über⸗ nommen. Dem Nationalſozialismus ſei eine weſentliche Förderung des Weinverbrauchs zu verdanken. Gauleiter Simon gab der Erwartung Ausdruck, daß die Weinwoche 1 72 5 weiteren Entlaſtung des Winzerſtandes führen verde. Badens Weinbau Die Leiſtungen der Winzergenoſſenſchaften. Freiburg, 19. Sept. Einem Artikel„Vom badiſchen Wein und ſeinen Sorgen“ im Wochenblatt der Landesbauernſchaft Baden entnehmen wir folgenden Abſchnitt: In den 60 Winzergenoſſenſchaften, die ſich über alle ba⸗ diſchen Weinbaugebiete verteilen, haben ſich rund 3500 Win⸗ zer zuſammengeſchloſſen, und ihr Umſatz erreichte im Wirt⸗ ſchaftsjahr 193435 über 46 000 Hektoliter Wein. In den genoſſenſchaftlichen Einrichtungen haben ſich die badiſchen Kleinwinzer ein einzigartiges Inſtrument für den Ausbau wie für den Abſatz ihrer Weine geſchaffen; in den wirtſchaft⸗ lichen und hygieniſchen Keltergeräten, in den geräumigen und zweckmäßig angelegten Kellern erfährt die Traube jene Verarbeitung und Pflege, die dem Wein die höchſte Qua⸗ lität gibt. Wenn irgendwo eine gemeinſchaftliche Arbeit zur Er⸗ ziehung des erſtrebten Erfolges notwendig war, ſo iſt es auf dem Gebiet des Weinbaus. Die genoſſenſchaftliche Kel⸗ terung, Einlagerung und Verwertung des Weines hat ihre Vorteile offenkundig bewieſen und wenn heute die badi⸗ ſchen Weine unter den deutſchen Weinbauerzeugniſſen mit an der Spitze marſchieren, ſo weiß der Winzer, daß er die⸗ ſen Erfolg nur dieſer zähen, unermüdlichen Gemeinſchafts⸗ arbeit zu verdanken hat. Es bleibt nur zu wünſchen übrig, daß die Erkenntnis von der Notwendigkeit der Genoſſen⸗ ſchaftsarbeit bis zum letzten Winzer Fuß faßt. Die Viſitenkarte Deutſchlands Der Fremdenverkehr und das Beherbergungsgewerbe. Im Rahmen der Herbſttagung des Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbes in Bad Reichenhall fand eine öffentliche Kundgebung ſtatt. Staatsminiſter a. D. Eſſer überbrachte die Grüße der oberſten deutſchen Fremdenver⸗ kehrsbehörde, des Reichsausſchuſſes für Fremdenverkehr. Im Verlauf ſeiner Ausführungen betonte Präſident Eſſer, daß es kein Land gäbe, in dem man ſich ſicherer bewegen könne als in Deutſchland. Es gäbe auch kein Land, in dem der Menſch die Früchte ſeiner Arbeit ſo ungeſtört genießen könne wie in Deutſchland. Als Reiſeland und Gaſtland werde Deutſchland in Europa eine beſondere Rolle ſpielen. Es müſſe danach getrachtet werden, daß der Fremdenverkehrsbetrieb von mindeſtens Ende Mai bis Oktober dauere. Dazu gehöre auch eine An⸗ gleichung der deutſchen Ferienordnung und die Feſtſetzung der Zeit für die Werksurlaube. Man dürfe vielleicht ſchon e Jahr mit einer Streckung der großen Stoßzeit rechnen. Der Redner kam dann auf das Problem der Privat⸗ beherbergung zu ſprechen, das noch nicht gelöſt ſei, und erklärte weiter, ſchon wiederholt bekundet zu haben, daß Gemeinſchaftsreiſen nur für die Volksgenoſſen da ſein könnten, die wirklich ſoziale Hilfe brauchten. Darin befinde er ſich in voller Uebereinſtimmung mit Dr. Ley. Präſident Eſſer verwies weiter darauf, daß der Nationalſozialismus Schluß gemacht habe mit der Auffaſſung, daß derjenige, der zu nichts tauge, Wirt werde. Zum Schluß erinnerte der Redner an das Wort des Führers, wonach die Auf⸗ nahme der Fremden gewiſſermaßen die Viſitenkarte Deutſchlands ſei. 3,8 Millionen Feſtpoſtkarten Außerordentliche Leiſtungen der Reichspoſt in Nürnberg. Der Poſt⸗ und Fernmeldeverkehr während des Reichs⸗ parteitages in Nürnberg hat wie in den Vorjahren dank der ſorgfältigen Vorbereitungen aller Dienſtſtellen und des Einſatzes des geſamten Nürnberger Poſtperſonals auf allen Gebieten ſich auch diesmal glatt abgewickelt. Der Arbeitsanfall war in dieſem Jahre gegenüber dem gewöhnlichen Leiſtungsmaß der Nürnberger Poſtanſtalten wieder außerordentlich hoch und hat bei einzelnen Leiſtungen die Zahlen aller vorhergegan⸗ genen Reichsparteitage übertroffen. Einige Ziffern aus den wichtigſten Geſchäftszweigen ver⸗ mitteln ein anſchauliches Bild von der Aufgabe, die den Stadt⸗ und Lagerpoſtanſtalten in Nürnberg und Fürth in den Tagen vom 8. bis 14. September geſtellt war. Aufgeliefert wurden insgeſamt 4,5 Millionen Brief⸗ ſendungen, unter denen ſich allein 3,8 Millionen Feſtpoſt⸗ karten befanden. In den Lagern und Maſſenquartieren ſind über 250 000 Briefſendungen zugeſtellt worden. Unter rund 17000 Telegrammen wurden 10 000 auf den für den Reichsparteitag herausgegebenen beiden Schmuckblät⸗ tern ausgefertigt. Sehr rege war der Fernſprechverkehr: es wurden von Nürnberg aus über 39 000 Ferngeſpräche, darunter über 2000 Preſſe⸗ und Auslandsgeſpräche, ge⸗ führt; nach Nürnberg wurden etwa 30 000 Ferngeſpräche vermittelt. Vorauszuſehen war, daß der Ortsfernſprechver⸗ kehr in Nürnberg ein ungewöhnliches Ausmaß annehmen würde. Nicht weniger als 800 000 Ortsgeſpräche ſind in der kurzen Zeit von einer Woche geführt worden. Europas größte Orgel für die Nürnberger Kongreß⸗ halle. Der Nürnberger Parteikongreß wurde in dieſem Jahre nicht allein von Orcheſtermuſik und Geſang, ſon⸗ dern auch mit den machtvollen Klängen einer Orgel ein⸗ geleitet, die in die Feſthalle eingebaut worden war und große Bewunderung weckte. Dieſe größte Orgel Europas foll ſpäter in der neuen Kongreßhalle errichtet werden. Die Orgel ſoll das Orcheſter unterſtützen und füllen und den Maſſengeſang begleiten. Die Orgel gliedert ſich in ſechs Teile, in fünf Manuale und ein Pedal. Sie beſitzt 220 klingende Stimmen mit 16 013 Pfeifen verſchiedener Größe. Die größte Pfeife iſt 12 Meter lang, die kleinen einen Zentimeter. Ein ungewöhnlicher Reichtum an Zun⸗ genſtimmen zeichnet die Orgel aus, die von der Orgel⸗ bauanſtalt Walcker in Ludwigsburg errichtet worden iſt. Handelsteil Der Berliner Aktienmarkt beſchloß die Woche in vorwiegend feſter Haltung. Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtand der Montanmarkt. Hier war auch das Geſchäft lebhafter als in den letzten Tagen. Klöckner konnte ſich auf 115,50(111) befeſtigen. Auch die anderen Montanpapiere erzielten Kurs⸗ ſteigerungen, Hoeſch 108,50(106,75), Mannesmann 106,75 (404,87) und Vereinigte Stahlwerke 107,12(405). Eine Reihe von Spezialwerten war gefragt, Conti Linoleum 185(183) und Alu 74,62(71,50). Die Börſe ſchloß in feſter Haltung. Am Rentenmarkt fiel Reichsaltbeſitzanleihe auf 114.87(115). Der Deviſen markt hatte eine erneute Abſchwächung des franzöſiſchen Franken zu verzeichnen. Deviſenkurſe. Belga(Belgien) 42,01(Geld) 42,09(Brief), dän. Krone 56,23 56,35, engl. Pfund 12,595 12,625, franz. Fran⸗ ken 16,37 16,41, holl. Gulden 168,83 169,17, ital. Lira 49,57 19,61, norw. Krone 63,30 63,42, öſterr. Schilling 48,95 49,05, poln. Zloty 47,04 47,14, ſchwed. Krone 64,94 65,06, ſchweiz. Franken 80,99 81,15, ſpan. Peſeta 28,97 29,03, tſchech. Krone 10,27 10,29, amerikan. Dollar 2,488 2,492. Kreuz und Quer Schwebende Gemeinderäte.— Wenn man nicht mit beiden Beinen auf der Erde bleibt.— Leider ohne Erfolg.— Ein zarker Wink. Gemeinderäte ſind im allgemeinen Männer, die mit beiden Beinen auf der Erde ſtehen, und das müſſen ſie auch, wollen ſie ihren Pflichten wirklich nachkommen. Aber wir erfahren von einem Fall, in dem das nicht zutraf, ſondern die Gemeinderäte wirklich zwiſchen Himmel und Erde ſchwebten, ja ſogar in dieſem Zuſtand eine Sitzung ab⸗ hielten. Dieſe Beratung fand in dem bekannten Kurort Oberſtdorf ſtatt, wo die Gemeinderäte mit den beiden Bürgermeiſtern zur Ausſprache ſich in einer Kabine der Nebelhornbahn, einer Seilſchwebebahn, zuſammen⸗ fanden. Dieſer eigenartige Ort wurde gewählt, um hinſicht⸗ lich der Entwicklung Oberſtdorfs in den letzten Jahren einen Ueberblick zu bekommen, was ſonſt nur durch Flug⸗ zeug in ähnlicher Weiſe möglich geweſen wäre. Vor allem wurde feſtgeſtellt, nach welcher Seite ſich Oberſtdorf noch weiter entwickeln kann, und welche techniſchen Einrichtun⸗ gen für die Abwicklung des enormen Verkehrs geſchaffen werden müſſen. Wenn man nicht mit beiden Beinen auf der Erde ſteht, kann man leicht unangenehme Ueberraſchungen erleben. In Augsburg war nachts ein Einbrecher in die Wohnung eines alten Ehepaares geſtiegen, bis ins Schlafzimmer vorge⸗ drungen, und machte ſich, während die alten Leute ſchliefen, an ſein lichtſcheues Werk. Hierbei aber muß der Schlaf der beiden ſo anſteckend auf ihn gewirkt haben, daß ihn ſelbſt eine unwiderſtehliche Müdigkeit überkam. Er legte ſich nämlich auf ein Sofa, das unmittelbar neben den Betten des Ehepaares ſtand, ſchlief ein und— verſchlief. Denn als er am anderen Morgen erwachte, hatten die beiden Alten bereits die Polizei gerufen, die ihn alsbald in Empfang nahm. Oft bemüht man ſich einen Menſchen auf die Beine zu bringen. Jedoch nicht immer mit Erfolg, ſelbſt wenn die eigenartigſten Mittel angewandt werden In London hatte eine Firma zur Werbung für ihr neues Badeſalz eine Bade⸗ wanne ins Schaufenſter geſtellt und in die Wanne ein Mäd⸗ chen geſetzt, das zeigen ſollte, wie wohf es ſich in dem Waſ⸗ ſer mit dem Badeſalz fühlte. Von der Straße konnte man ſelbſtverſtändlich nur den Kopf und die Schultern und zeit⸗ weiſe auch einen Arm ſehen. Unter der ſchauluſtigen Menge, die ſtändig das Fenſter belagerte, befanden ſich ſehr viele Männer. Plötzlich nahm ein Mann den Hut ab, und ſtimmte die engliſche Nationalhymne an. Einem Poliziſten, der den Mann endlich wieder zum Schweigen gebracht hatte, erklärte der Sänger, daß ſich bei der Nationalhymne doch alle Leute erheben müßten, alſo auch das Mädchen in der Badewanne 1 Erfolg wie in dieſem Fall die National⸗ hymne haben leider auch alle Hinweiſe, die Baumrinde nicht durch die verſchiedenſten„Inſchriften“ und Figuren zu beſchädigen. Beſonders ſind es die verliebten Paare, die bei ihren Spaziergängen durch die Wälder und Parks glau⸗ ben, ihre Namen oder wenigſtens deren Anfangsbuchſtaben in die Bäume und Bänke einſchneiden zu müſſen. Im Ko⸗ burgiſchen hat eine Stadtverwaltung einen neuen Verſuch gemacht, um die Schwärmer auf den Unfug aufmerkſam zu machen, indem ſie am Eingang zum Park folgendes Schild angebracht hat: Grab niemals in die Rinden Dein Herz und Namen ein! Die Rinden glatt zu finden Wird jedem lieber ſein. Auch iſt es gänzlich ſchnuppe Ob da zu leſen iſt, Daß du mit deiner Puppe 5 Mal hier geweſen biſt. Es iſt zu hoffen, daß dieſer ſanfte Hinweis einigen Erfolg haben wird. 5 Sport und Spiel Einheimiſcher Sport. Fußball Seckenheim 1— Leutershauſen 1 121 5 II— 5 II 21 Die Seckenheimerz Fußballanhänger, die geglaubt hatten, daß ſich die ehemaligen Bezirksklaſſenſpieler mit einem Siege in den diesjährigen Verbandsſpielen der Kreis⸗ klaſſe] einführen würden, ſahen ſich in ihren Erwartungen inſofern enttäuſcht, als das Ergebnis des Spieles Secken⸗ heim gegen Leutershauſen ein mageres 111 Unentſchieden brachte. Allerdings verdient gleich eingangs erwähnt zu werden, daß die kräftige Gäſtemannſchaft durch Kampfes⸗ iſer und reſtloſen Einſatz jederzeit beſtrebt war, die Vorteile des größeren Gegners wettzumachen. Die Seckenheimer Mannſchaft, die zudem noch auf mehreren Poſten im erſten Gang Erſatzſpieler verwenden mußte, traf auf einen Gegner, der von Beginn des Spieles an ſchon gewillt war, dem Gaſtgeber einen Kampf auf Biegen und Brechen zu liefern. Schon mit dem Anſtoß entwickelte ſich ein raſches, verteiltes Kampfſpiel, das nach kurzem Drang der Gäſte zunächſt die Hieſigen in Führung ſah. Jedoch glückte es dem ſonſt gut ſpielenden und zielbewußt vorwärtsſtrebenden Sturm nicht, die Feldüberlegenheit zahlenmäßig auszuwerten. Nachdem ein bereits erzieltes Tor von dem geiſtesgegenwärtigen Torhüter der Gäſte hinter der Linie vorgeholt, durch den Schiedsrichter keine Anerkennung gefunden hatte, kommt Leutershauſen beſſer ins Spiel und kann überraſchend in der 21. Minute durch einen raſchen Durchſtoß das Führungstor erzielen. Durch den Erfolg angeſpornt, kommen die Gäſte jetzt gut ins Spiel und die Seckenheimer Läuferreihe muß ſich mehr auf die Abwehr, als auf zielbewußten Aufbau beſchränten. Erſt in der 36. Minute kann Seckenheim durch Faul⸗ elfmeter, von dem Halblinken ſicher verwandelt, den Aus⸗ gleich erzielen. Roch in der erſten Hälfte ſchien Sechen⸗ heim im Verlauf eines Geplänkels vor dem Gäſtetor in Führung zu gehen, jedoch auch dieſer Treffer fand von dem ſonſt ſo ſicher ſcheinenden, in den Torentſcheidungen aber verſagenden Unparteiiſchen keine Anerkennung. Mit dem Stande von 1:1 wurden die Seiten gewechſelt. Auch nach der Pauſe konnte ſich die Seckenheimer Mannſchaft nicht beſſer durchſetzen. Trotzdem man durch verſchiedene Umſtellungen verſuchte, dem Spiel eine andere Wendung zu geben, konnte Leutershauſen mit reſtloſem Einſatz das Spiel bis zum Schluſſe offen geſtalten. Getrübt durch einzelne, vollkommen überfleißige Rauhbeinigkeiten konnte das ſonſt jederzeit faire, aber harte Spiel über die Zeit gebracht werden, ohne daß der Gegner noch etwas Zähl— bares erringen konnte. Für die Seckenheimer Spieler wird der Ausgang des Spieles eine Mahnung für die Zukunft ſein. In ſolchen harten Kämpfen kann nur der reſttoſe Einſatz des Einzelnen bis zum Letzten den erſehnten Erfolg bringen. Und ſo bleibt der Seckenheimer Fußball⸗ gemeinde nach dem etwas verunglückten Start nur die Hoffnung auf beſſere Leiſtung in der Zukunft. Der Schiedsrichter Pennig(Waldhof) konnte das Spiel vor etwa 200 Zuſchauer ſicher zu Ende führen. Seine Ent⸗ ſcheidungen forderten aber manchmal, beſonders bei den erzielten und nicht gegebenen Toren den Widerſpruch aller rechilich denkenden Sportanhänger heraus. * Handball der Gauklaſſe. T. V. 98 Seckenheim— Sp. C. Freiburg 3:6(25) Die hieſigen Turner hatten geſtern in der Erkenntnis, daß zur Zeit es nicht ganz klappen will, eine bedeutende Umſtellung vorgenommen, die ſich aber auch nicht be⸗ währte. Obwohl die Breisgauer einen nicht gerade über⸗ wältigenden Eindruck hinterließen, konnten ſie gegen die kaum wieder zu erkennenden Gaſtgeber ſiegen. Zur Kritik muß rückhaltlos geſagt werden, daß man mit einer derartig gedankenloſen Spielweiſe, wie ſie die Seckenheimer zeigten, nicht weiter kommen kann. Ferner muß gekämpft und gelaufen werden. Wer den Sonntag zum Schlafen notwendig hat, ſoll ins Bett aber nicht auf den Spielplatz gehen. Dieſe Kritik iſt umſo bedauer⸗ licher weil in der Mannſchaft etwas ſteckt. Hoffen wir, daß es ſich nur um eine Schwächeperiode dreht, die bald über⸗ wunden ſein wird. Allein die beiden Verteidiger Schmidt und Rath konnten gefallen. Das am nächſten Sonntag in Weinheim gegen den dortigen Turnverein 62 ſtattfin⸗ dende Pokalſpiel wird vielleicht ſchon die erſehnte Form⸗ verbeſſerung der Einheimiſchen bringen. Auswärtiger Sport. Fußball f Um den Tſchammer⸗Pokal: in Gladbeck: Schalke 04— BfB Stuttgart 620 in Düſſeldorf: VfL Benrath— Hertha Berlin 82. Süddeutſche Meiſterſchafksſpiele. Gau Südweſt: Eintracht Frankfurt— Sportfreunde Saarbrücken 5:1. Kickers Offenbach— SV Wiesbaden aus IK Pirmaſens— FS Frankfurt 421. Union Niederrad— Bokuſſia Neunkirchen 33 FV Saarbrücken— Wormatia Worms 3 Gau Baden: Vfe Neckarau— Sp⸗Vg Sandhofen(Sa) 124 BfR Mannheim— BfB Mühlburg 4.1. Germania Brötzingen— SV Waldhof 0·2. Karlsruher FV— 1. Fc Pforzheim 023. Gau Württemberg: SV Göppingen— FWuffenhauſen 1 SC Stuttgart— Sportfreunde Eßlingen 41 Gau Bayern: 1860 München— Bayern München 024. Be Augsburg— Wacker München 3 AS Nürnberg— 1. Fc Nürnberg 223. Ingolſtadt⸗Ringſee— Sp⸗Vg Fürth. FJ 05 weinfurt— BfB Koburg 821. Handball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele. Gau Südweſt. VfR Schwanheim— SV 98 Darmſtadt 523. MS Darmſtadt— FS Frankfurt 7:8. TSWHerrnsheim— Ingobertia St. Ingbert 10.3. Germania Pfungſtadt— TV Haßloch 6•3. Gau Baden: SV dhof— TW 62 Weinheim aus TV Seckenheim— SC Freiburg 3:6. TS 95 Oftersheim— Tad Ketſch 4.10. TW Ettlingen— VfR Mannheim 5425 Gau Würktemberg: TV Altenſtadt— Stuttgarter Kickers 14:4 Tgeſ Stuttgart— Tbd Göppingen 13.14. TV Süßen— Tgd Schwenningen 28:2 VfB Friedrichshafen— TV Cannſtatt 4·4 KS Zuffenhauſen— Eßlinger TSV 1015 Gau Bayern: Poſt SV München— Be Augsburg aus 1860 München— Polizei SV Nürnberg 12:8. 1. FC Nürnberg— TW Milbertshofen 9:9. Pokalſpiel 5 Gau Baden: 5 7:19. TV Lahr— SV Waldhof Einkracht Frankfurt— Sportfreunde Saarbrücken 511. In der erſten Hälfte dieſes von 2000 Zuschauern be⸗ ſuchten Kampfes ſah es nicht nach einem ſo hohen Siege der Eintracht aus. Saarbrücken war faſt ebenbürkig, die Gäſte wirkten ſogar noch wuchtiger und geſchloſſener. Nach dem Wechſel erfüllte ſich aber das Schickſal des Neulings. Eine knappe Viertelſtunde und die Eintracht hatte durch den glän⸗ zenden Möbs und Hemmerich 2 eine 5:0-Führung geſchaf⸗ fen. Eintrachts beſter Mannſchaftsteil war die Hintermann⸗ ſchaft mit der Verteidigung Gramlich⸗Stubb. Die Läuferreihe genügte und in dem gut aufgelegten Sturm mit Mantel als Mittelſtürmer war Möbs der beſte Mann. Bei Saarbrücken gefielen Torwart Pabſt, Mittelläufer Decker 1 und Mittel⸗ ſtürmer Comteſſe. fe Neckarau— Sp- gg Sandhofen 1:4. Der erſte Mannheimer Lokalkampf in der neuen Mei⸗ ſterſchaftsſaiſon führte den VfL Neckarau und die Sp⸗Vgg Sandhofen an der Altriper Fähre zuſammen, wo 2000 Zu⸗ ſchauer einen ſpannenden und aufregenden Kampf erlebten. Die„Neulinge“ aus Sandhofen gewannen verdient mit 41 (1:1) Toren, aber doch etwas zu hoch, denn das Ergebnis entſpricht keineswegs dem Spielverlauf. Beide Mannſchaften traten mit Erſatz an. Bei Neckarau fehlte der verletzte Größle und der geſperrte Schmitt, während bei Sandhofen der verletzte Vogel nicht mit von der Partie war. Lange tand die Entſcheidung auf des Meſſers Schneide Erſt als Sandhofen in der 64. Minute das zweite Tor erzielt hatte, ſtand der Sieg der Gäſte feſt. Bis zu dieſem Augenblick hatte Neckarau durchaus die gleichen Siegesausſichten. Karlsruher JB.— 1. JC Pforzheim 0:3(O:0). Auch in ſeinem dritten Meiſterſchaftskampf blieb der KFV ohne Punktgewinn, obwohl diesmal die Mannſchaft eine verhältnismäßig gute Geſamtleiſtung bot. Volle 60 Mi⸗ nuten lang diktierte der KF das Spiel, aber ſeine Stür⸗ mer ſcheiterten an der üb, ragenden Abwehr der Gäſte. Da⸗ zu kam noch ein unglauoliches Schußpech und ſchließlich wurde von Wünſch auch noch ein Elfmeter verpaßt. Als Pforzheim 15 Minuten nach der Pauſe durch Fiſcher das erſte Tor erzielte, ließ die Platzmannſchaft mehr und mehr nach und Pforzheim ſtellte durch zwei weitere Tore voß Fi⸗ ſcher und Müller einen zahlenmäßig unverdient hohen Sieg ſicher. BfR Mannheim— Uf Mühlburg 4:1(0:1). Der VfB Mühlburg lieferte vor etwa 2500 Zuſchauern erwartungsgemäß an den„Brauereien“ einen ſehr guten Kampf und lange war es völlig ungewiß, wem die beiden Punkte zufallen würden. In der erſten Hälfte gab es in der BfR⸗Hintermannſchaft bedenkliche Unſicherheiten, die aller⸗ dings nach der Pauſe nicht mehr vorhanden waren. Die gute Arbeit von Spindler im VfR⸗Sturm entſchied ſchließlich zum Schluß das Spiel zugunſten der Einheimiſchen. In der zwei⸗ ten Hälfte hatten übrigens beide Mannſchaften nur noch je zehn Spieler im Feld, da Willier und Oppenhäuſer ver⸗ letzt ausgeſchieden waren. Germania Brötzingen— S Waldhof 0:2. Der SV Waldhof traf in Pforzheim vor etwa 2500 Zu⸗ ſchauern erwartungsgemäß auf einen hartnäckigen Gegner, der ſich nicht ſo ohne weiteres geſchlagen bekannte. Immer⸗ hin war ſchon in der erſten Halbzeit eine klare Feldüber⸗ legenheit der Gäſte zu erkennen, aber Brötzingen wehrte alle Angriffe mit verſtärkter Hintermannſchaft ab und wurde zwiſchendurch mit ſchnellen Vorſtößen gefährlich. Bei Wald⸗ hof trug wieder die vorzügliche Läuferreihe das Spiel, wäh⸗ rend die Verteidigung mitunter unſicher wirkte. Nach dem Wechſel, als Siffling den Mittelläuferpoſten einnahm und Heermann den Sturm fuhrte, wurde die Waldhof⸗Ueber⸗ legenheit immer deutlicher, aber erſt in der 65. Minute konnte der halbrechts ſpielende Bielmeier den Führungs⸗ treffer anbringen. Ten München 1860 unerreicht Beſter deutſcher LA⸗Verein.— Mit 13 010,66 Punkten wurden die Skulkgarker Kickers glatt überflügelt. Spannen. der Endkampf in der Adolf-Hitler⸗Kampfbahn Die deutſche Vereinsmeiſterſchaft in der Leichtathlet iſt entſchieden. In einem unker wenig günſtigen Vorbedingungen in der Skuktgarker Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn ausgelragenen End. kampf der vier beſten deulſchen Leichkalhletik-Vereinsmann. ſchaften konnte der Ts 1860 München in einem Kampf vol. ler Spannung mit der ausgezeichnelen, bisher noch von kel nem Berein erreichten Punktzahl von 13 610,66 den Mei. ſter des letzten Jahres, Stuktgarter Kickers, der es auf 12 852,98 Punkte brachte, ſicher auf den zweiken Platz ver⸗ weiſen. Ja, die Stuttgarter mußten ſogar froh ſein, nicht no vom Berliner SC, der auf 12 836,87 Punkte kam, überflü⸗ gelt zu werden. Mit 12 750,40 Punkten kam der ASV Köln auf den vierten Platz. Die Leiſtung der Münchener muß als ganz ausgezeich⸗ net betrachtet werden. Nur eine vollſtändig ausgeglichene Mannſchaft, durchſetzt mit zahlreichen Spitzenkönnern, iſt im⸗ ſtande, dieſe 13 000⸗Punkte⸗Grenze zu erreichen und zu überbieten. Vor allem hatten die Bayern hervorragende Werfer zur Stelle, denen ſich die Mittelſtreckler ebenbürtig anreihten. Südweſt ſchlägt Gau Heſſen Der Leichtathletik⸗Gaukampf zwiſchen Südweſt und Heſ⸗ ſen wurde am Sonntag in Hanau ausgetragen und endete mit einem Siege von Südweſt mit 26 465,12:22 058,31 Punkten. Es gab harte Kämpfe und trotz der aufgeweichten Bahnen auch gute Leiſtungen. Zu Beginn ſicherte ſich Süß weſt eine glatte Führung und gab ſie bis zum Schluß nicht mehr ab. leberraſchend war, daß Leineweber⸗Fulda den Frankfurter Kerſch in beiden Kurzſtrecken ſchlagen konnte. Im Weit ſprung wurde Haßlinger⸗Südweſt von Kremer⸗Heſſen um ſechs Zentimeter überboten. Bei den Staffeln wurde jeweils nur eine Mannſchaft gewertet, da bei den Amal 100 Meter wegen zweimaligen Fehlſtarts Heſſen disqualifiziert wurde und bei den 4 mal 400 Meter die Mannſchaft von Südweſt wegen Behinderung vom erſten Platz ausgeſchloſſen wurde, Greulich(Mannheim) Doppelſieger Deukſche Raſenſporkmeiſterſchaften. Die letzten Meiſterſchaften der deutſchen Schwerathletik nahmen in Backnang einen ſpannenden und wechſelvollen Verlauf. Zahlreiche Wettkämpfer und Riegen hatten ſich in die Meldeliſten eingetragen. Beſonders im Raſenkraftſport (Hammerwerfen, Gewichtwerfen und Steinſtoßen) trat eine ganze Reihe Wettkämpfer an, darunter auch der Mann⸗ heimer Olympiakämpfer Greulich der in ſeiner Klaſſe die Dreikampfmeiſterſchaft ſowie das Hammerwerfen gewann. Die Entſcheidungen im Raſenkraftſport wurden am Sonntag nachmittag ausgetragen, wobei Greulich im Ham⸗ mer werfen 49,50 Meter erzielte. Den Höhepunkt der Back⸗ nanger Veranſtaltung bildeten die Entſcheidungen der Rund⸗ gewichtsriegen. Kraftvoll waren die Endkämpfe im Tau. ziehen, wo wieder einmal die württembergiſchen Mannſchaf⸗ ten den Vogel abſchoſſen. Mannheimer Herbſtregatta Im Mühlauhafen fand am Sonntag die Mannheimer Herbſt-Regatta ſtatt. Von 16 angeſagten Rennen wurden 5 abgemeldet, darunter auch der Herbſt⸗ und der Frauen⸗ achter. Die Kämpfe waren trotz des regneriſchen Wetters recht gut, beſonders im 1. Schüler und Jugend Vierer, wo das Boot der Mannheimer Amicitia auf den letzten 200 Me⸗ tern ſtark aufkam und die führenden Ludwigshafener ſtark bedrängte, ohne aber ſiegen zu können. Der Vorſprung der Ludwigshafener betrug allerdings nur eine Zehntelſekunde. Im Schüler⸗ und Jugend⸗Achter kam die Amicitia dagegen zu einem überlegenen Sieg. 2. Schüler⸗ und Jugendachter(1200 Meter): 1. Mann⸗ heimer RC 3:04 Minuten, 2. RG Rheinau 3:17,3 Minuten. — Anfänger⸗Vierer: 1. Mannheimer RG 3:26,7 Minuten, 2. Wormſer RV 3:29,6 Minuten.—(Schüler⸗ und Jugend⸗ liche).— Anfänger⸗Vierer(im Jahre 1936 erſt erlernt): 1. Mannheimer RG 3:27,3 Minuten, 2. Lauffener RV Neckar 3:34 Minuten.— 2. Herbſt⸗Vierer(1800 Meter): 1. Mann⸗ heimer RV Amicitia 542,3 Minuten, 2. RV Hellas Offen- bach 5:4,23 Minuten.— Gig⸗Vierer(Frauen): 1. Rch Hei⸗ delberg 401,8 Minuten, 2. Mannheimer RG 406,4(a. K). 1, Herbſt⸗Vierer(1800 Meter): 1. Frankfurter RG„Un⸗ dine“ 5:06,2 Minuten, 2 Mannheimer Rc 510,7 Minuten. — 2. Schüler⸗ und Jugend⸗Vierer: 1. RG Heidelberg 3.273 Minuten, 2. Mannheimer RC 3:31,4 Minuten.— 1. Schü⸗ ler- und Jugend⸗Vierer: 1. Ludwigshafener RV 3:16,5 Mi⸗ nuten, 2. Mannheimer RV Amicitia 3:16,6 Minuten.— Herbſt⸗Einer: 1. RG Worms(Netzer) 5:55,2 Minuten, 2. Mannheimer RV Amicitia(Boſch) 6:08 Minuten.— 3 Schüler⸗ und Jugend⸗Vierer: 1. Mannheimer RC 4.39, Minuten, 2. RG Rheinau 4:41,5 Minuten.— 1. Schüler⸗ und Jugend⸗Achter: 1. Mannheimer RV Amicitia 5705, Minuten, 2. Ludwigshafener RV 507,3 Minuten. Sechstagefahrt bei Regen und Nebel. Teilnehmer der Inter⸗ nationalen Sechstage⸗ fahrt für Motorräder treffen in Hundseck ein, wo eine Zwangs⸗ pauſe eingelegt war. Der erſte Tag der Fahrt führte unter ſchwierigen Bedingun⸗ gen durch den nörd⸗ lichen Schwarzwald. Weltbild(R) e r 228 F