Erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poft Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite mm-Zeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte Rt. 3. Ang.⸗Preisliſte Rr. 8 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poftſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. ages · und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verkümbbfatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt, Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. VIII. 36 1105 2 36. Jahrgang Mittwoch, den 28. September 1936 Nr. 223 „Schlacht auf dem Heſſenrücken“ Große Durchbruchsgefechte unter Beteiligung aller moder⸗ nen Waffengattungen.— Der Führer und Oberſte Be⸗ ſehlshaber im Manövergelände begeiſtert begrüßt. Bad Nauheim, 22. September. Die Nacht zum Dienstag verlief im Gebiet der großen Herbſtübungen ruhig. Die Truppen beider Parteien hatten am Vortag erhebliche Marſchleiſtungen vollbringen müſ⸗ ſen, um ſich in dem ſchwierigen Gelände günſtige Stel⸗ lungen zu ſichern, die ihr weiteres Vorgehen erleichtern ſollten. Die Aufklärungsabteilungen blieben unter vollem Einſatz ihrer motoriſierten und berittenen Streitkräfte, ihrer Fußtruppen und ihrer Flugzeuge bemüht, die Stärke des Gegners und ſeine Bewegungen zu erkunden. Die Marſchbewegungen Es war zu erwarten, daß ſich die„kriegführenden“ Parteien bei ihrem Vormarſch in das wegearme Ue⸗ bungsgebiet der alten natürlichen Verkehrsſtraßen bedienen würden, die der Umgebung des Vogelsberges im Geſamtbild der geographiſchen Struktur Deutſchlands ihre beſondere Bedeutung verleihen und die den Norden und Nordoſten des Reiches mit ſeinem Süden verbinden. Da die rote Partei aus ſüdweſtlicher Richtung etwa Frankfurt⸗ Hanau anmarſchierte und dabei einen der beiden Verkehrs⸗ wege, die„Heſſiſche Senke“, die zwiſchen Vogelsberg und Taunus die mitteldeutſche Ge⸗ birgsſchwelle kreuzt, ſchon hinter ſich gelaſſen hatte und end⸗ lich die blaue Armee etwa aus der Richtung Kaſſel—Horn⸗ berg—Lauterbach von Norden nach Süden vorſtieß, näher⸗ ten ſich beide auf dem anderen großen Verkehrswege, der das Kinzigtal aufwärts über den Vogelsberg und Rhön verbindenden Landrücken mit dem Lauf der Fulda ins Kaſſeler und Thüringer Ge⸗ biet führt. In der Tat ſtanden ſich die Spitzen beider Par⸗ teien am Abend auf dieſem Landrücken in der Linie Li⸗ chenroth ſüdöſtlich des Vogelsberges und Schlüchtern am Südoſtabhang der Hohen Rhön etwa in der Mitte dieſer Verkehrsſtraße gegenüber. Rot zum Angriff entſchloſſen Der Kommandierende General des(roten) 5. Armee⸗ korps, General der Infanterie Geyer, der nach den Er⸗ kundungen ſeiner Aufklärungsabteilungen den Eindruck ge⸗ wann, dem Gegner an Kräften überlegen zu ſein, entſchloß ſich zum Angriff auf ſeinem linken Flügel, der für den Vormittag angeſetzt wurde. Der Führer der blauen Armee befahl, die erreichte wichtige Linie mit allen Mitteln bis zum Eintreffen der rückwärtigen noch in Marſch befind⸗ lichen Teile ſeiner Armee zu behaupten. Die rote Diviſion, bei der der Schwerpunkt des Angriffs lag, wurde in der Nacht durch Artillerie und Einheiten der Panzertruppen verſtärkt, um den Durchbruch in das Fuldatal zu erzwin⸗ gen. Am Morgen des zweiten Kampftages lagen die Fron⸗ ten in leichtem Nebel. Der Himmel war verhangen. Gegen den fleiſchfarbenen Horizont hoben ſich die waldbeſtandenen Höhen wie Scherenſchnitte ab. In aller Frühe waren trotz des wenig freundlichen Wetters die Schlachtenbummler wieder in hellen Scharen hinausgeeilt und hielten die Aus⸗ ſichtspunkte beſetzt. Durch Maueranſchläge war der Bevölkerung bekannt⸗ gegeben worden, daß ſich der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht im Uebungsge⸗ lände befinde. Er wurde allenthalben mit großem Jubel begrüßt. Blau leiſtet erbitterten Widerſtand Heftiges Artilleriefeuer leitete den Angriff der roten Partei ein. Dann ging die Infanterie gegen die von Blau beſetzten Waldränder vor, aus denen ſie unter ſchweres Abwehrfeuer genommen wurde. Die Truppen von Rot ſtießen beſonders auf ihrem linken Flügel auf er⸗ bitterten Widerſtand, ſodaß das weitere Vordringen aufge⸗ halten wurde— Kampſwagen greifen ein Ein großartiges militäriſches Schauſpiel bot der nun einſetzende Angriff der Kampfwagen, deren erſte Welle mit erſtaunlicher Wendigkeit über alle Unebenheiten hinweg und geſchickt jede Jeckung zu benutzen verſtand, um dem Feuer der gegneriſchen Abwehrgeſchütze kein Ziel zu bie⸗ ten. Ein Abhang, an dem beſonders ſtarker Widerſtand ge⸗ leiſtet wurde, hielt den Angriff auf, aber ſchon ſetzle die zweite und dritte Welle der Kampfwagen ein, denen die Schützen in langen Ket⸗ ten folgten. Immer neue intereſſante Kampfbilder boten ſich dem Auge. Die Eigenart des ſchwierigen Geländes und der ſtarke Einſatz von Waffengattungen der verſchiedenſten Art ſtellt den Führern nicht geringe Aufgaben und fordert immer wieder ſchnelle und ſelbſtändige Entſchlüſſe. Blau rüſtet zum Gegenftoß Die Gäſtegruppen, die von Generalmajor von Zepelin betreut werden, verfolgen inzwiſchen die Entwicklung der Dinge bei der blauen Partei Durch den Einſatz der Panzerkampfwagen haben die roten Angreifer überraſchend ſchnell Boden gewonnen und einige wichtige Höhenpunkte beſetzen können. Das unüberſichtliche Gelände ſcheint jedoch den beabſichtigten Durchbruch vereitelt zu haben, denn auf dem rechten Flügel der blauen Armee, der den Hauptſtoß auszuhalten hatte, werden bei unſerem Ein⸗ treffen ſchon die Kräfte für einen Gegenſtoß bereitgeſtellt, während in den Waldungen noch immer ein heftiger Kampf tobt und die blaue Artillerie, deren Stellungen durch vorzügliche dem Gelände angepaßte Tarnungen kaum zu erkennen ſind, mit einheitlichem Feuer in den Kampf eingreift. „Die Stellung wird gehalten“ Obwohl an die Truppen, Angreifer wie Verteidiger, am Vortage und zum Teil auch noch in der Nacht außer⸗ gewöhnliche Anforderungen geſtellt wurden, zeigen ſie eine bemerkenswerte Friſche, die nicht zuletzt dadurch erreicht worden iſt, daß ihre Führer durch klugen und ver⸗ teilten Einſatz ihrer Truppe auch im„Bewegungskrieg“ noch immer Zeiten der Ruhe zu verſchaffen wiſſen. Nicht zuletzt aber trägt zu der guten Stimmung die An⸗ teilnahme der Zivilbevölkerung bei, die nicht müde wird, den Soldaten der jungen Wehrmacht, ſo⸗ 1 5 es in ihren Kräften ſteht, Erleichterungen zu verſchaf⸗ en. ne 8 Anrufung des Haager Gerichts Der Beſchluß des Vollmachtenausſchuſſes. Genf, 22. September. Der Vollmachtenprüfungsausſchuß der Völkerbunds⸗ verſammlung beſchloß einſtimmig, die Frage der Zulaſſung der abeſſiniſchen Vertreter dem Haager Gerichtshof zur gutachtlichen Stellungnahme zu überweiſen. Ein Juriſtenausſchuß setzte die Form der Anfrage an den Haager Gerichtshof feſt die am Mittwoch vom Ausſchuß genehmigt und der Verſammlung unterbreitet werden ſoll. Der Ausſchuß und die Verſammlung werden ſodann zu enk⸗ ſcheiden haben, ob das Haager Verfahren aufſchie⸗ bende Wirkung haben ſoll, d. h. ob die abeſſiniſchen Vertreter bis zum Vorliegen des Gutachtens zur Teilnahme an den Arbeiten der Verſammlung zugelaſſen werden ſol⸗ len oder nicht. Wie aus Paris berichtet wird, hat Lit win o ws Haltung in Genf in franzöſiſchen Kreiſen unangenehm überraſcht. Man rechnete mit Sicherheit damit, daß ſich der ſowjetruſſiſche Außenkommiſſar wie gewöhnlich dem franzöſiſchen Standpunkt anſchließen würde und ſucht nun umfomehr nach einer Erklärung für die plötzliche Schwen⸗ kung Litwinows. Der Außenpolitiker des„Echo de Paris“, Pertinax, ſchreibt es dem Umſtande zu, daß ſeit dem Abſchluß des franzöſiſch-ſowjetruſſiſchen Paktes die vorgeſehene Fühlungnahme zwiſchen den General- ſtäben der beiden Länder noch nicht ſtattgefunden habe. Die Folge davon ſei, daß auch alle anderen militäriſchen Abkommen zwiſchen Sowjetrußland, der Tſchechoſlowakei und Rumänien vorläufig in der Luft hingen, da ſich keines dieſer Länder feſtlegen wolle, wenn Frankreich nicht das gleiche tue.— Auch das„Oeuvre“ unterſtreicht die Hal⸗ tung Litwinows in Genf. Anſtatt England und Frankreich zu folgen, die ein Intereſſe an der Rückkehr Italiens nach Genf hätten und dafür ſogar gewiſſe Grundſätze opferten, habe Litwinow erklärt, daß er ſich an die Grundſätze des Völkerbundes zu halten wünſche, ohne ſich um Sonderbe⸗ lange zu kümmern. Der frühere Rechtsberater des Negus, Prof. Jeze, wird nicht mehr im Völkerbund als abeſſiniſcher Vertreter erſcheinen. Die franzöſiſche Regierung hat ihm nämlich durch den Unterrichtsminiſter Jean Zay mitteilen laſſen, daß ſeine Stellung als franzöſiſcher Beamter nicht vereinbar ſei mit der Stellung des offiziellen Vertreters des Negus in Genf. Dagegen könne er nach wie vor als perſönlicher Rechtsberater des Negus wirken. Deutlicher Wink Italiens Eine Delegation zurückgezogen. Genf, 23. September. Die italieniſche Abordnung auf der gegenwärtig kagen den Konferenz über die Verwendung des Rundfunks im Jukereſſe des Friedens hat an den Vorſitzenden ein Schrei: ben gerichtet, in dem ſie erklärk, vom Dienstag an nicht mehr in der Lage zu ſein, an dieſer vom Völkerbund einbe⸗ rufenen Konferenz teilzunehmen. In dieſem Schrikt wird 208 5 ſehr deuklicher Wink Italiens an den Völkerbund er 5 Zweideutige Bündnispol itik Eine italieniſche Warnung. Rom, 22. Sept. Unter der Ueberſchrift„Der teilbare Friede“ weiſt„Tevere“ auf den„gefährlichen Widerſinn“ der gegenwärtigen diplomatiſchen Bemühungen hin. Man könne nicht einer Nation, ſo betont das Blatt, die zur Mitarbeit am Friedenswerk auf einem beſtimmten euro⸗ päiſchen Abſchnitt aufgefordert wird, zur gleichen Jeit auf einem anderen Abſchnitt die weſentlichen Vorausſetzungen für den Frieden verſagen. Das wolle man jedoch mit Ita⸗ lien, das zur Sicherheit aller beitragen ſolle, aber ſich gleichzeitig gegen verſteckte Angriffe auf die Sicherheit ſei⸗ nes Imperiums zu verteidigen habe. Das gleiche gelte für Deutſchland, das in die Zange der Bündnispolitik genom⸗ men und zugleich zu der damit unvereinbaren Politik der friedlichen Verſtändigung aufgeordert werde. Englands Mittelmeerpolitik Bedeulſame Erklärung des Erſten Lords der Admiralität. London, 23. September. Eine bedeukſame Erklärung über die engliſche Mitkel⸗ meerpolitik gab am Dienskag der ſoeben von ſeiner Inſpek⸗ tionsreiſe nach dem Mittelmeer zurückgekehrte Erſte Lord der Admiralikät, Sir Samuel Hoare, auf einer engliſchen Preſſekonferenz in der Admiralikät ab. Danach wird England auf Malta als Stützpunkt für die britiſche Flokte nicht ver⸗ zichten. Vielmehr beabſichtigt die britiſche Regierung nach den Worten des Marineminiſters, die Kräfteverhältniſſe im Mittelmeer den neuen Bedingungen anzupaſſen, um die Keichsverteidigungslinien zu ſichern. Die militäriſche Zukunft der Inſel Cypern wird zur⸗ zeit noch erwogen, doch iſt der Erſte Lord der Admiralität der Anſicht, daß Cypern im Intereſſe ſeiner künftigen Ent⸗ wicklung einen beſſeren Hafen haben muß. Der Miniſter erklärte weiter, er habe in der italie⸗ niſchen Preſſe Artikel geleſen, daß England ſeine neue Mittelmeerpolitik klarſtellen müſſe, und daß es den anderen Mittelmeermächten, den Italienern und Franzoſen, eine Er⸗ klärung hierüber abgeben ſolle.„Das Verlangen nach einer ſolchen Erklärung,“ fo fuhr der Erſte Lord fort,„beruht auf einem völligen Mißverſtändnis. Wir haben überhaupt keine neue Mittelmeerpolitik. Unſere Politik im Mittelmeer iſt völlig unverändert, d. h. mit anderen Worten, wir hoffen, daß wir künftig mit allen Mittelmeermächten einſchließlich Italien die beſtmöglichen Beziehungen unterhalten. Aber das entbindet uns nicht von der offenkundigen Notwendig⸗ keit, unſere eigenen Verbindungslinien ſo ſicher wie mög⸗ lich zu machen.“ Entrüſtungsſturm in Aruguay Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen Uruguays zu Madrid. Montevideo, 23. September. Die Regierung von Uruguay hat den Abbruch der di⸗ plomatiſchen Beziehungen zu Spanien beſchloſſen. Die Ar⸗ chive der Geſandtſchaft in Madrid werden der engliſchen Bolſchaft übergeben. Der Abbruch der Beziehungen erfolgte, nachdem in Montevideo bekannt geworden war, daß die drei Schweſtern des uruguayiſchen Konſuls Aguſar in Madrid von den Roten ermordet worden ſind. Die Ermordung der drei Schweſtern des uruguayaniſchen Konſuls durch die Roten in Madrid hat in Uruguay einen Sturm der Entrüſtung ausgelöſt. Inzwiſchen ſind in Mon⸗ tepideo ausführliche Berichte über die feige Tat der roten Mordbanditen eingetroffen. Sie beſagen, daß zwei Schweſtern des Konſuls Aguiar vor einigen Tagen in Madrid auf der 8100 ohne Angabe von Gründen verhaftet wurden, 5 obwohl ſie durch Armbinden in den Farben Uruguays als Ausländerinnen zu erkennen waren. Als die dritte Schweſter des Konſuls Nachforſchungen nach dem Ver⸗ bleib ihrer Angekörigen anſtellte, wurde ſie gleichfalls in Haft genommen. Der Konſul erhielt trotz aller Bemühun⸗ gen keinerlei Nachricht über das Schickſal der Verhafteten. Am Montag wurden nun die Leichen der drei Er⸗ ſchoſſenen im Madrider Leichenſchauhaus aufgefunden. Der Konſul erſtaltele darauf ſeiner Regierung ſofort Bericht. „Für die ſpaniſche Republik“ Das Blatt Leon Blums wirbt für die ſpaniſchen Marxiſten. Paris, 22. Sept. Die kommuniſtiſche„Humanite“ teilt mit, daß bisher an Unterſtützungsgeldern für die ſpaniſchen Marxiſten innerhalb der Kommuniſtiſchen Partei über 550 000 Franken eingegangen ſeien. Weitere Geldspenden werden auf das Poſtſcheckkonto des Kommuniſtenführers Cachin erbeten. Intereſſanterweiſe veröffentlicht auch der„Populaire“, das Blatt des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten, unter der Ueberſchrift„Zur Unterſtützung der ſpaniſchen Republik!“ die Ergebniſſe der bisher von dem Gewerkſchaftsverband aufgebrachten und von dem Solidaritätsausſchuß der Volks⸗ front geſammelten Geldſpenden im Betrage von über 4,2 Millionen Franken. Der„Populaire“ meldet weiter aus Belgien, daß 14000 Kilogramm Fleiſchkonſerven auf dem Schiffswege nach Spanien abgegangen ſeien; hierzu wür⸗ den noch 500 Tonnen der von dem Solidaritätsausſchuß gekauften Waren für Spanien hinzukommen. Der Feldzug gegen die Marxiſten Konferenz der nationaliſtiſchen Oberbefehlshaber. Liſſabon, 22. Sept. Nach einer Meldung des Sonderbe⸗ richterſtatters des„Diario da Manha“ aus Talavera fand eine Konferenz aller Führer der nationaliſtiſchen Truppen in Salamanca ſtatt. An den Beſprechungen nahmen die Generale Franco, Mola, Varelg und del Llano ſowie Oberſt Vague teil. Wie verlautet, ſoll über die Taktik im weiteren Verlauf des Feldzuges gegen die Marxiſten beraten wor⸗ den ſein. n Mit der Einnahme von Maqueda haben ſich die Na⸗ tionaliſten einen ſehr wichtigen e geſichert. Sämtliche Verbindungswege Madrids nach dem Süden ſind nunmehr in Händen der Nationaliſten. 5 N N Arbeikerpartei und Aufrüſtungsprogramm. 5 s 5 Die Italienfahrt der 3 Der e engliſchen Arbeiter parte, Die Zuſpitzung im Fernen Oſten Die Italienfahrt des Reichsjugendführers und der 452 ihre Oppoſition gegen das amtliche Aufrüſtungsprogramm Japaniſche Kriegsſchiffe in Pakoi eingelaufen. Hiklerjungen exteſchte am Diensſag nachmittag ihren macht⸗ aufzugeben, wird von der„Times“ als Beweis dafür be⸗ Schanghai, 22. Sept. Unter dem Schutz von ſieben ſa⸗ vollen Höhepunkt: Der Chef der fkaljenſſchen Aegſerung, Be- trachtet, daß der Internationalismus und die Idee der paniſchen Kriegsſchiffen, die, von der Hainan⸗Inſel kom. nito Muſſolini, nahm auf dem Piazza Venezia unker unge⸗ Verbrüderung aller Arbeiter der Welt Schiffbruch erlitten d, im Hafen von Pakoi eintrafen und ihre Geſchi 5 2 . mend, im Haf P f 0 ſchütze auf heurer Anteilnahme der Bevölkerung den Borbeimarſch der[ habe. Die Arbeiterpartei habe noch vor drei Jahren eine die Stadt richteten, landeten in Pakoi ſapaniſche Konſular. 0 Hiklerſugend ab und empfing zanſchließend den Reichsju⸗ Entſchließung gefaßt, einem Krieg mit aller Gewalt und vertreter. Sie waren begleitet von einem ſtarken Landungs. gendführer und die 452 Hitlerjungen im Palazzo Venezia, notfalls mit einem Generalſtreik Widerſtand zu leiſten Jetzt kommando. Sie ſollen den vor 19 Tagen erfolgten Mord an 10 wo er die deutſchen Jungen mik herzlichen Worken begrüßte. habe die Partei eingeſehen, daß ſie dieſen Standpunkt dem japaniſchen Drogiſten Nakano unterſuchen. Zur ſelben U Dem Vorbeimarſch gingen Kranzniederlegungen durch nicht mehr aufrechterhalten könne. Das tue ihr keinen Ab⸗ Zeit traf eine amtliche chineſiſche Kommiſſion zur Unter. N den Reichsjugendführer Baldur von Schirach am bruch, in dieſem Punkte fh der Regierung einig zu ſein, ſuchung des Mordes ein. Die A wesen ihr mill. 90 Ehrenmal der faſchiſtiſchen Gefallenen und am Grabmal des obwohl ſie in Oppoſition ſtehe. täriſches Aufgebot damit, daß der Oberbefe shaber der in de Unbekannten Soldaten voraus. 3 2 2 Pakoi liegenden chineſiſchen Kwantungtruppen, Generalleut⸗ A Im Zentralhaus der Faſchiſtiſchen Partei in Rom dem Aegypkens Miniſterpräſident kommt nach Berlin. nant Tanſui, und ein anderer früherer chineſiſcher Offizier b. Palazzo Littorio, empfing der Generalſekretär der Faſchi⸗ Miniſterpräſident Nahas Paſcha, der ſich zurzeit zur[ im Jahre 1932 bei Schanghai gegen die Japaner gekämpft de ſtiſchen Partei Italiens, Starace, in Anweſenheit des 1 e 1 wird 1 15 15 1 5 nach 1 haben. 19 Staatsſekretärs Ricci den Reichsjugendführer und ſeinen un begeben, um dort einen Facharzt aufzuſuchen. Der Mi⸗: 5 Stab. Bei dieſer Gelegenheit brachte Starace die Be wun⸗ niſterpräſident wird von ſeiner Gattin und dem ägypti⸗ Omnibus 05 Zug überrannt 1 derung der Faſchiſtiſchen Partei für die Organiſation der ſchen Finanzminiſter begleitet ſein, der den Berliner Auf⸗ Paris, 22. Sept. An einem Bahnübergang bei Cha. 85 genre 91 5 1 8 1 1a der Reichs⸗ enthalt dazu benutzen wird, um mit dem ägyptiſchen Ge⸗ 1 h po 520 A Ane ibu 7 jugendführer an dem im Lichthof des Parteihauſes gelegenen ſandten Beſprechungen zu führen. ſich ein folgenſchwerer Zuſammenſtoß eines mnibuſſes Ehrenmal der faſchiſtiſchen Gefallenen einen Kranz nieder 8„. 2 2 mit einem Jug. Der Omnibus wurde dabei völlig zer. mit der Schleifeninſchrift„Den Gefallenen der faſchiſtiſchen Die Zahl der Todesopfer des Zuſammenſtoßes zwiſchen krümmert. Bisher wurden vier Tote und 26 zum Teil 1 Revolution— Die Hitlerjugend“. einem Perſonenzug und einem Perſonenautobus in der Schwerverletzte geborgen. Von den in das Marſeſſler 8 Mit klingendem Spiel zogen die Kolonnen der Hitler⸗ Nähe von Marſeille hat ſich auf ſieben erhöht, da im Laufe Krankenhaus eingelieferten Verletzten iſt ein zehnjähriges 1 jugend und des Deutſchen Jungvolks von hier durch die des Dienstag drei Schwerverletzte geſtorben ſind. Kind inzwischen geſtorben. Eine 40jährige Frau ſchwebf in 15 Straßen der römiſchen Innenſtadt zum gewaltigen Natio⸗ Montevid„ i Lebensgefahr. Sſeben Verletzte konnten nach Anlegung 0 naldenkmal, dem Vittoriano, in dem ſich am Sockel des Rei⸗% Montevideo. Die Regierung von h i 1 von Verbänden in ihre Wohnung enklaſſen werden. der 1 terſtandbildes das Grabmal des Unbekannten Soldaten be⸗ ſchlag Argentiniens günſtig gegenüber, zwiſchen Braſilien, Fahrer des Wagens blieb unverletzt. 0 findet. Gleichzeitig mit der deutſchen Jugend trafen hier die] Argentinien und Uruguay ein erento elo. A W̃ ieb G N d Formationen der italieniſch en Jugend ein, die nun ee e e 10 Elemente affenſchie ungen nach panien 5 gemeinſam mit ihren deutſchen Kameraden zu beiden Sei⸗ in dieſe e erf 9 e 1 8. Eine verlorene Aktenkaſche und ein Aukounglück führten die 11 1 auf Nannen er e Vorbereikungen für einen Flugdienſt nach Nordamerika. belgiſchen Behörden auf die Spur. li dämpft die eee dle VV Haris; 27. cent. In einigen 1. ſich e Vrüſſel 22 September 5 intonierte, erwieſen die Jugendführer des deutſchen und des 540 ſranzöſiſche Flieger Codos, e ee Miniſterpräſident van Jeeland berief die itgleder 0 italieniſchen Reiches den italieniſchen Toten des Krieges mit 5 A ee ur de 11 1 e tehr ges fabinelts zu einer Sitzung eim, der man in politiſchen 5 zrhobener Rechten die Ehrenbezeugung. Dann legte der ach Nordorbereitungen für den franzöſiſchen Luf verkehr Kreiſen eine beſondere Bedeutung beimißt. Es dürfte ſich um 1 Reichsfugendführer am Grabe des Inbekente Soldate nach Nordamerika zu treffen. Es handelt ſich zunächſt dar⸗ einen Bericht des Juſtizminiſters über die Maßnahmen han⸗ sa hsjugendfüh n Grabe des Unbekannten So n 5 d 5. N 1 4 einen Kranz nieder. dun einen geeigneten Flugplatz ausfin ig zu machen. Frank⸗ deln, die zur Aufrechkerhaltung der Ordnung im Innern in di Sonntagsrückfahrkarten la älti reich hat die 1 den 5 e 15 1 ndf lug, Ausſicht genommen ſind, ferner um Milteilungen über das 7 onntagsrückfahrkarten länger gültig zeugen aufzunehmen, da man noch nicht über geeignete Ergebnis von Anterſuchungen, die von den Gerichtsbehörden Tt 55 g Flugboote verfügt. Das einzige Flugboot,„Leutnant zur in verſchiedenen Teilen Belgiens durchgeführt worden ſind; 21 f enge der Reichsbahn ab 4. Oktober. 5 See Paris“, befindet ſich noch im Trockendock, nachdem er dieſe Anterſuchungen haben einerſeits zur Aufdeckung von Berlin, 22. Sept. Durch Nachtrag zum deutſchen Eiſen⸗ auf ſeinem erſten Amerikaflug an der amerikaniſchen Küſte umfangreichen Waffenſchiebungen nach Spanien und ande⸗ bahn⸗Perſonen⸗ Gepäck, und Erpreßguttarif fallen ab 4. geſunken war. Wahrſcheinlich wird man zunächſt Farman⸗ rerſeits zur Enthüllung revolukjonärer Amkriebe a Oktober 1936 die Angeſtelltenwochenkarten fort. Dafür wer⸗ Apparate verwenden. in Belgien geführt de den die ſteuerfreien Arbeiterwochenkarten auch an 5 e 5 ldet, hat kürzlich ein Beauftragter d he Angeſtellte uſw. mit einem Roheinkommen von nicht f 5 5 Mod 55 5 15 Fidele, deb 5 e er der 6 mehr als 200 Mark ausgegeben. Haifa ein großes Militaͤr lager i 5 10 8 219 n Bie 180 n 1 1 be Vom gleichen Tage ab wird die Geltungsdauer f 145 5 N 8 i weder Eisenbahn zwiſchen Brüſſel und gere di der Sonntags rück fahrkarten am Mon ta gbis Ankunft der britiſchen Verſtärkungen in Paläſtina.— Jauz Mappe mit ſehr belaſtenden Schriftſtücken verloren. Aus 6 24 Uhr erweitert und die der Mittwochrückfahrkarten Bey will eine Revolutionsarmee bilden. den Schriftſtücken, die inzwiſchen von den Behörden ſicherge⸗ 90 bis Donnerstag 3 Uhr e London, 22. September. ſtellt werden konnten, ergibt ſich, daß e nere e 2 0 5 e 555„„ 15 der belgiſchen Sozialiſtiſchen Partei, Jean olvigne, als i 7 In Paläſtina ſind alle Vorbereitungen für die Vertei⸗ 7:„ 31 148 Tote, 4305 Verletzte! lung der neuen Trupenverſtärkungen aus England getrof⸗ Miktelsmann zwiſchen den roten Streitkräften in Spa⸗ Die Verkehrsopfer der vergangenen Woche.. 15 155 1 1 e 51 e gute en 11 5 a 1 5 kriegszeiten angenommen. Die Eiſenbahnlinke Der Staats 5 ei. 5 Berlin, 22, Sept. Der Reichs und preußiſche Verkehrs⸗ ſtehen unter der Kontrolle der Militärbehörden. Ueberall chung eingeleitet, die zur Beſchlagnahme von nichtangemelde⸗ 0 miniſter gibt bekannt. 148, 2 90 Reich ihnen 5 ſind Vorſichtsmaßnahmen getroffen worden, um Anschläge ten Piſtolen und Revolpern geffihrt hat. Ferner gelang es, j Opfer des Straßenverkehrs im Deutſchen Reich wäl argbiſcher Aufſtändiſcher auf die Züge zu verhindern. Das zahlreiche Schriftſtücke ſcherzuſtellen, die ſich auf die Liefe⸗ 1 vergangenen Woche. britiſche Hauptquartier wird 90 1000 in Jeruſalem ver⸗ leich von 8 01 aller Art ien U. d. von 1 und 0 5 bleiben. eichten Ma chinengewehren, Infanteriegewehren, Munition 8 Das Verfahren im Bauunglücksprozeß 1 len gischen Laren und J Bey hat ſich in 5 e Panzerwagen 5„ 0 3 öffnet. dem Gebiet zwiſchen Tulkaram und Jenin feſtgeſetzt. Dieſes In einer Kunſtſchmiedewerkſtätte in Schaer eck, einem 5 Beweisaufnahme wird noch einmal eröffne a Gebiet ſei jetzt als Stadtteil von Brüſſel wurden unter Leitung eines Holländer⸗ 0 5 b 5 e e eee das„Dreieck des Schreckens im geheimen Waffen Aue 15 de 1 Spa⸗ 1 auunglücks f N Stra i i mien angefertigt Im Anſchluß an die Aufdeckung dieſer ge⸗ ; 2 j a 8 von den bekannt. In einer Erklärung fordert Fauzi Bey die Araber 5 N n e, nträgen ſtattgegeben wird. Der Gegenſtand der Beweis- weigern. Nur mit Gewalt könne England gezwungen wer⸗ Hausſuchungen bei verſchiedenen Zwiſchenhändlern 3 8 1 15 wahr unterſtellt. Die von der Verteidi.] den, die arabiſchen Forderungen zu erfüllen. Hunderte von bör genommen. Nach einer amtlichen Mitteilung ſind auch 8 995 e ene und Sawverſtändigen ſollen auf[ Arabern kämen täglich aus den anderen arabiſchen Staaten Hände e 8 den Behörden in 1 2 8 8„ bedeutet[über die Grenze nach Paläſtina. Die irakiſche Freiwilligen⸗ ande gefallen und beſchlagnahmt worden. Um die Amts⸗ S . ee e gau de Abteilung ſei mit den modernſten Waffen ausgerüstet. Er ſtellen zu täuſchen, wurde in den Schriftſtücken der wahre 2 eine nicht un.]lboffe, daß ſeine Truppen, die ſämtlich als militäriſche In⸗ Beſtimmungsort der Lieferungen verſchleiert. Als Beſtim⸗ 7 f ſtrukteure ausgebildet ſeien, bald der Kern einer arabiſchen mungsort der Waffen ſind in den Schriftſtücken die verſchie⸗ 5 N Streik i 8 5 5 0 f eue reikgefahr Revolutionsarmee ſein würden. denſten Länder, u. a. Mexiko und Litauen, aufgeführt. Ge⸗ 2 Paris, 22. Sept. Das Departement Nord ſcheint von Als Vergeltungsmaßnahme für einen Bombenabwurf genwärtig iſt eine Unterſuchung im Gange über die Waf⸗ 2 einer neuen Streikwelle bedroht zu ſein. Die Maſchiniſten gegen ein jüdisches Altersheim wurde ein Haus in dem ara⸗ fenaufkaufverſuche eines gewiſſen Louis Radjo, dem man in 2 und Heizer ſämtlicher Textilwerke von Roubaix-Tourcoing! biſchen Dorf Lifta auf Veranlaſſung der Militärbehörden Paris gelegentlich eines Kraftwagenunfalles durch Zufall auf 1 haben eine Lohnerhöhung gefordert. Im Falle der Ableh. niedergeriſſen. Dieſe Maßnahme erfolgte, weil ſeit einiger[ die Spur gekommen ſſt— Radjo hielt ſich mehrere Wochen. nung werden ſie am 23. September in den Skreik kreten. Es Zeit der Verdacht beſtand, daß in dieſem Haus geheime Zu⸗ lang in Antwerpen auf In Paris hat man ſeinen Briefwech⸗ f 9 0 1 ide insgeſamt 60 000 Arbeiter zum Feiern ver⸗ ſammenkünfte zur Verabredung von Bombenanſchlägen[ ſel, der ihm dorthin von Antwerpen nachgeſchickt worden urteilt werden. ſtattgefunden haben. „Anka“ 24 Roman von Hans Poſſendorf. An jenem Abend in Tiflis, dem Abend vor dem ge⸗ planten Aufbruch, hatte während der Reiſevorbereitungen wieder eines bieſer Zigeunergeſpräche zwiſchen Anka und Dullo ſtattgefunden. Erſt hatte der Zigeuner ganz ruhig, offenbar von den Pferden, geſprochen, denn die Namen Haſſan und Janos waren gefallen. Dann aber ſchien das Geſpräch eine andere Wendung zu nehmen. Dulkos Tonfall wurde immer erregter und leidenſchaftlicher und Anka ki⸗ cherte dabei leiſe in ſich hinein. Da konnte Gerhart das ſolange unterdrückte Mißtrauen nicht mehr zügeln: „Geh hinaus!“ herrſchte er den Zigeuner unvermittelt an. Der tat ſehr erſtaunt. „Wie? Ich ſoll hinausgehen? Weshalb ſprechen Sie in dieſem Tone mit mir? Ich habe doch hier zu arbeiten. Weshalb ſoll ich hinausgehen?“ 7 „Weil ich es will“ Dulko warf dem Baron einen wilden Blick zu und verließ den Raum. „Was hat er geſagt? Ich will es wiſſen!“ fuhr Gerhart außer ſich auf Anka los, ſobald ſich die Tür hinter dem Zigeunec geſchloſſen hatte. Nichts konnte Anka weniger vertragen, als wenn in dieſem Tone mit ihr geſprochen wurde. Im Augenblick Baron ab und lief auf die Tür zu „And das haſt du geduldet?— Gerhart von Körring ſchien es einfach nicht faſſen zu können. Weshalb denn nicht? Ich hab es gern, wenn mich die Menſchen lieben.“ „Und das haſt du geduldet?“ ſchrie Gerhart nochmals, außer ſich vor Empörung.„In meiner Gegenwart?“ „Was hat das mit deiner Gegenwart zu tun? Bin ich etwa deine angetraute Frau?“ „Es iſt dein Wille, daß du's nicht biſt!“ „And deine Schuld! Hätteſt du dein Wort gehalten und wäreſt in jener Chriſtnacht gekommen, um mich zu holen, dann wär' ich's heute und kein Menſch ſollte es dann wagen „Anka! Willſt du mich zum Wahnſinn bringen!“ „Ich ſag' es ſo, wie's iſt.“ „And daher leiteſt du das Recht ab, mich vor dieſem Zigeunerlümmel.“ „Zigeunerlümmel? Willſt du mein Blut beſchimpfen. Auch ich bin eine „eine Landſtreicherin! Ja, das biſt du!“ „Wer anders hat mich denn dazu gemacht als du? Nicht wär' ich von Hauſe fort auf die Landſtraße gelau⸗ 55 wenn du dein Verſprechen gehalten hätteſt und da⸗ mals Schweig' davon! Ich kann es nicht mehr hören!“ Die Hände gegen die Ohren gepreßt, wendete ſich der Da eilte ihm Anka nach, riß ihm die Arme herab und fragte, ihn an den Handgelenken haltend: „Wohin willſt du? Zu Dulko? Willſt du ihn vielleicht war, beſchlagnahmt. „Nein, du irrſt dich! Er ſtiehlt ihn nicht, den Lohn! Ich muß ihn bezahlen! Damit er dir dein Pferd gut pflegt— damit du's recht bequem haſt und behaglich, muß ich ihn bezahlen mit einem gelegentlichen Kuß.“ Da geſchah etwas, was ſich Gerhart von Körring nie im Leben verzieh“— wozu er ſich nie für fähig gehalten: Während ſich ſein Geſicht verfärbte und ſein Mund ſich verzerrte, trat er dicht vor Anka hin und ſchlug ſie ins Geſicht. 5 Im nächſten Augenblick rrachten zwei Schüſſe. Die Kugeln pfiffen dicht an Gerharts Kopf vorbei und ſchlu⸗ gen in die Wand In der Türe ſtand Dulko, den Revolver zum dritten Schuſſe hebend. Er kam nicht dazu, denn Anka war ihm entgegenge⸗ ſtürzt und entriß ihm die Waffe. Mit einem ſchnellen Blick überzeugte ſie ſich, das Ger⸗ hart unverletzt ſei; dann ſagte ſie mit ſcheinbar ruhiger und kalter Stimme: zDu biſt wohl betrunken, Dulko? Was fällt dir ein? Wir beide reiten übrigens morgen früh allein weiter. Der Herr Baron mag die Reiſe nicht mit uns fortſetzen.“ Ohne noch einen Blick auf Anka zu werfen, verließ Gerhart von Körring das Haus, um nicht mehr dorthin zurückzukehren.— Auch Anka verließ an dieſem Abend noch einmal das Haus. Sie ging zum Polizeichef, der ihr, wie viele an⸗ dere ihrer Bekannten in Tiflis, in blinder Verliebtheit ergeben war, und hatte eine lange Unterredung mit ihm.— Am anderen Morgen ritt ſie in Begleitung des glück⸗ ſtrahlenden Dulko in der Richtung nach Baku davon.— —— Sr 11 . auch niederſchießen, wie du Stockmafer niedergeſchoſſen haſt?— Soll das dein Dank fein für Dulkos treue Dienſte, die du nicht einmal bezahlſt?“ „Die ich nicht bezahle? Hat er nicht das beſte Leben bei uns gehabt? Iſt es meine Schuld, wenn er in ſei⸗ nem blödſinnigen Dünkel ſich weigert, Geld zu nehmen? Wahrſcheinlich ſtiehlt er ſich lieber ſeinen Lohn— als echter Zigeuner.“ Da war ſie wieder, dieſe verächtliche Beleidigung ge⸗ gen das Blut ihrer Mutter! And ſinnlos vor Zorn ſchleu⸗ derte ihm Anka eine Lüge ins Geſicht: ſchien ſich ihr ganzes Weſen zu Spott und Haß zu wan⸗ deln. „Ich bin dir keine Rechenſchaft ſchuldig! Ich bin nicht deine Sklavin! Verſtehſt du?— Aber ich will es dir freiwillig ſagen, damit du dich beruhigſt. Er hat geredet, was er immer redet, wenn er ſo aufgeregt auf mich ein⸗ ſpricht: Er hat mir wieder eine ſeiner glühenden Liebes, erklärungen gemacht.“ „Anka!— Iſt das die Wahrheit?“ Natürlich.“ „Wirſt du mir nun ganz angehören, Anka?“ fragte er immer wieder unterwegs. „Du wirſt ſchon ſehen, Dulko!“ antwortete Anka jedes⸗ mal und ſandte ihm einen ihrer bezauberndſten Blicke zu. Ein paarmal bat Dulko auch, Anka möge ihm doch nun endlich ſeinen Revolver, ſeine einzige Waffe, die ſie ihm 8 den Schüſſen auf den Baron entriſſen hatte, wieder⸗ n. Doch ſie erwiderte in ſcherzendem Ton, daß man einem zo heißblütigen Burſchen ein ſo gefährliches Werkzeug nicht wieder in die Hände geben dürfe.— 6 ie Rr enen Badiſche Chronik DAF.⸗Jugendreferentinnen tagten. (59 Karlsruhe. Am Wochenend fand in Karlsruhe eine Schulung für die Kreisfugendſachbearbeiterinnen der Reichs⸗ betriebsgemeinſchaft Eiſen und Metall in der DAF., Gau Baden, ſtatt. Die Schulung brachte Referate der Reichs⸗ referentin Dora Muſewald und der Gaufugendſachbearbeiterin über die weibliche Arbeitskraft in den Metallbetrieben, über Neichsberufswettkampf, zuſätzliche Berufsſchulung, Betriebs⸗ heimabende und praktiſche Betriebsarbeit, und gab dadurch den neueingeſetzten Kreisfugendſachbearbeiterinnen wertvolle Anregung für ihre kommende Arbeit. Der Sonntagmorgen begann mit einer ſchlichten Morgenfeier, die unter dem Ge⸗ danken ſtand:„Wir ſind eine Gemeinſchaft der Tat“. Gau⸗ jugendwalter Pg. Friderich vertiefte dieſen Gedanken durch ſeinen Vortrag über„Sozialismus“, der keine großen Worte verträgt, ſondern gelebt werden muß und unſeren vollen Einſatz erfordert. Die Tagung der deutſchen Geſchichts. und Altertumsvereine. () Karlsruhe, 22. Sept In dieſen Tagen hält in Karls⸗ ruhe der Geſamtverein der deutſchen Geſchichts⸗ und Alter⸗ tumsvereine, mit welchem von altersher die Fachtagungen der deutſchen Archivare und der deutſchen landesgeſchicht⸗ lichen Publikationsinſtitute verbunden ſind, ſeine Hauptver⸗ ſammlung ab. Der Geſamtverein, der vor faſt 85 Jahren unter entſcheidender Mitwirkung des ſpäteren Königs Jo⸗ hann von Sachſen als Zuſammenſchluß der deutſchen lan⸗ desgeſchichtlichen Vereine gegründet wurde, hat in den Jah⸗ ren nach dem Weltkrieg eine ſteigende Bedeutung erhalten und beſonders ſeit der nationalſozlaliſtiſchen Revolution von 1933, durch die die Bedeutung gerade der landesgeſchicht⸗ lichen und Heimatforſchung wieder erkannt und zum Be⸗ wußtſein auch der nichtfachlichen intereſſierten Volksgenoſſen gebracht wurde, eine führende Stellung auf dieſem Gebiete erlangt, insbeſondere auch deshalb, weil er im weſentlichen Maße auch die auslandsdeutſche Landesforſchung in ſich ſchließt. Es iſt erfreulich, feſtzuſtellen, daß gerade auf der diesjährigen Tagung der Prozentſatz der auslandsdeutſchen Teilnehmer ſehr hoch iſt. Auch die Reichs⸗ und Länder⸗ regierungen in Deutſchland haben Vertreter zu der Tagung entſandt. Zur Neueinteilung der Inneren Verwaltung. () Karlsruhe. Nach dem Geſetz über die Neueinteilung der Inneren Verwaltung werden die Bezirksämter Adels⸗ heim, Weinheim, Bretten, Oberkirch, Waldkirch. Staufen, Engen, Meßkirch und Pfullendorf mit Wirkung vom 1. Okto⸗ ber 1936 aufgehoben. Um Geſchäftsſtockungen zu vermeiden, die während der Abwicklung unvermeidbar ſind, hat der badiſche Miniſter des Innern angeordnet, daß die aufzu⸗ hebenden Bezirksämter, ſoweit nötig, in den ſieben letzten Tagen vor der Aufhebung von den künftig zuſtändigen Be⸗ zirksämtern vertreten werden. Ladenburg, 23. Sept. Die ſchwere Bluttat, die ſich, wie bereits berichtet, im Gaſthaus„Zum Löwen“ abſpielte, iſt auf Familienzwiſtigkeiten zurückzuführen, die die beiden jungen Leuten immer mehr entzweiten. Bereits am Sonn⸗ tag war es zwiſchen den Brüdern zu einem Zuſammenſtoß gekommen, der aber keine weiteren Folgen hatte. Als der Streit am Montag mittag aus geringfügiger Urſache wie⸗ der aufflackerte— das Motorrad des Täters ſtand ſeinem Bruder bei der Arbeit hindernd im Wege— nahm das Ver⸗ hängnis raſch ſeinen Lauf. Es kam wieder zu einem erreg⸗ ten Wortwechſel, in deſſen Verlauf ſich Hans Fuchs mit einem Tranchiermeſſer bewaffnete, was ſei⸗ nen Bruder veranlaßte, vom Speicher ein Stuhlbein herunterzuholen. Inzwiſchen nahm Hans Fuchs in ſeinem Zimmer eine Piſtole an ſich und begab ſich an das Gangfenſter im zweiten Stockwerk. Als der im Hof ſtehende Bruder mit Briketts nach ihm warf, feuerte er einen Schuß ab. Die Kugel traf Karl Fuchs am oberen rechten Schulterblatt und trat unterhalb der Rippen wieder aus. Der Schwerverletzte wurde ſofort ins Krankenhaus nach Heidelberg verbracht, wo er eine Stunde ſpäter ſtarb. Der Täter ſtellte ſich ſelbſt der Gendarmerie. Der Getötete war eiſtig etwas zurückgeblieben.— Die Familie hat ſchon zwei Söhne im jugendlichen Alter verloren; der eine ſchied frei⸗ willig aus dem Leben, der andere fiel von der Scheuer und ſtarb an den Folgen. Der Vater, der viele Jahre hindurch krank war. iſt vor wenigen Jahren geſtorben. N () Kammerforſt(bei Bruchſal).(Der Reichsar⸗ beitsdienſt ehrt Carl Benz.) Im Lager„Kammer⸗ forſt“ des Reichsarbeitsdienſtes fand die Enthüllung eines Ehrenmals für den großen Erfinder Carl Benz ſtatt, deſſen Ehrennamen die Abteilung trägt. Zu der ſchlichten Feier waren auch die Witwe des Autopioniers und die beiden Söhne Eugen und Richard erſchienen, außerdem Direktor Woellcke von den Dajmler⸗Benz⸗Werken. Der Lagerführer, Oberfeldmeiſter Müller, hielt die Weiherede. Die Feier⸗ ſtunde wurde durch Weiſen der Werkkapelle der Daimler⸗ Benz AG. verſchönk. S. Georgen i. Schw.(An Blutvergiftung gestorben.) Beim Spielen wurde der neunjährige Walter Deuſch durch einen Pfeil leicht verletzt. Bald ſtellte ſich jedoch eine Blutvergiftung ein und ein Wundſtarrkrampf machte dem Leben des Jungen ein Ende.— Auch in Burg⸗ 5 verſchied eine erſt 25jährige Frau infolge Blutvergif⸗ II g. 2 Oekonomiegebäude durch Blitzſchlag zerſtört (=) Behla(bei Donaueſchingen). Der Blitz ſchlug in das Oekonomiegebäude der Witwe Appel. Das Feuer griff zacch um ſich und setzte auch das Oekonomiegebäude bes Erb⸗ hofbauern Eugen Hauſer in Brand. In den großen Fultec⸗ vorrären fand das raſende Element reiche Nahrung. Terz des rxaſchen Eingreifens der Ortsfeuerwehr und des Löſchzuges e ſowie der benachbarten Wyeo⸗ ten brannten die Gebäude bis auf die Grundmauern nber, Außer einem Kalb konnte alles Vieh in Sicherheit gebracht werden. Von dem Mobiliar der Witwe Appel vermochze man ſo gut wie nichts zu retten. Eine Tochter det Witwe Appel, die ſich nur durch einen Sprung aus dem Fenſter ret⸗ ten konnte, erlitt dabe einen Beinbruch. Der Geb iudeſcha⸗ 1 ſich auf 20 000 Nm., der Fahrnisſchaden auf Nm. Aus den Nachbarlaͤndern Bad Dürkheim.(Kurzſchruß im Führerſtand.) An einem zur Abfahrt nach Ludwigshafen bereitſtehenden Wagen der Rheinhaardtbahn geriet infolge Kurzſchluſſes der Führerſtand in Brand. Bei dem dadurch entſtehenden Gedränge wurden einige Fahrgäſte leicht verletzt. Der Wa⸗ gen mußte ausgewechſelt werden. Jockgrim.(Schwerer Motorradunfall.) Der etwa 23jährige Schloſſer Karl Reis fuhr mit einem Motor⸗ rad in Rheinzabern in einer ſcharfen Kurve gegen eine Wand, wobei er ſich einen Schädelbruch zuzog. Reis wurde in be⸗ wußktloſem Zuſtand in das Krankenhaus nach Kandel ge⸗ bracht, wo er in bedenklichem Zuſtand darniederliegt. Sein Begleiter, der noch rechtzeitig abſpringen konnte, kam mit leichteren Verletzungen davon. — Schömberg, OA. Neuenbürg,(Der Tod des Trin⸗ ker s.) Die Leiche eines Erhängten wurde beim Waſſer⸗ werk im Calmbachtäle aufgefunden. Der Selbſtmörder war der 55 Jahre alte Anton Schmid aus Pforzheim, gebürtig aus Nürnberg, der Mitte Juli aus der Trinkerheilanſtalt Branbach entlaſſen worden war. * Frankfurt 9. M.(Im Walde erſchoſſen auf⸗ gefunden) Im Walde am Oberforſthaus wurde ein 22 Jahre alter Mann aus Solingen erſchoſſen aufgefunden. Da man zunächſt annahm, daß es ſich hier um einen Mord han⸗ deln könne, alarmierte man die Mordkommiſſion. Die Ermitt⸗ lungen ergaben jedoch, daß der junge Mann Selbſtmord verübt hat. * Frankfurt a. Mm.(Schwerer Unfall eines Sechstagefahrers.) Der dritte Tag der Internatio⸗ nalen Sechstagefahrt hat einen Unglücksfall zu verzeichnen. Bei der Durchfahrt durch Neſſelwang ſtieß der 24 Jahre alte NSl⸗Fahrer Willi Scheel aus Frankfurt g. M. unmittelbar hinter der Zeitnahmeſtelle mit dem ihm entgegenkommenden Perſonenkraftwagen des Nürnberger Kaufmanns Meller zu⸗ ſammen. Scheel, der in hohem Bogen über den Wagen hin⸗ weg auf die Straße geſchleudert wurde, blieb mit einer ſchweren Gehirnerſchütterung liegen. Die Maſchine wurde vollkommen zertrümmert. Auch der Wagen iſt ſtark beſchä⸗ digt worden. * Dillenburg.(Zwiſchen Wagen und Scheuer totgedrückt.) Der Einwohner Guſtav Thielmann aus dem benachbarten Donsbach wollte einen Wagen mit Grum⸗ met in ſeine Scheuer fahren, als plötzlich die Deichſel vom Wagen abriß und das Fahrzeug zurückfuhr. Die hinter dem Wagen ſtehende Ehefrau wurde dabei von dem zurücklaufen⸗ den Wagen mitgeriſſen und derart gegen die Scheuer ge⸗ drückt, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Gießen.(Schweres Verkehrsunglück.) Auf der Landſtraße Gießen Butzbach, in der Nähe des Ortes Pohl⸗ göns, ſtießen im Nebel ein Motorradler mit Beifahrer und ein Perſonenauto zuſammen. Bei dem heftigen Anprall der Fahrzeuge wurden die beiden Motorradler ſo erheblich durch Arm⸗ und Beinbrüche verletzt, daß ſie in die Gießener Kli⸗ nik gebracht werden mußten, während der Autofahrer mit leichteren Verletzungen davonkam. Landau.(Opfer der Arbeit.) Arbeiter der Ziegel⸗ werke Lehr⸗Weingarten hatten Backſteine vor einem Neubau abgeladen, der Bulldogg ſollte wieder mit dem Anhänger⸗ wagen verkoppelt werden; dabei geriet der 16jährige Gens⸗ heimer aus Oberluſtadt ſo unglücklich zwiſchen Bulldogg und Anhängerwagen, daß er eine ſchwere Bruſtquetſchung erlitt. Er wurde in das Vinzentius⸗Krankenhaus Landau einge⸗ liefert, wo er bald darauf ſtarb. Niederhochſtaͤdt.(Unfall ander Schiffſchaukel.) Bei der Kerwe ereignete ich vor der Schiffſchaukel ein ſchwerer Unfall. Die zehnjährige Tochter des Landwirts Held wurde von der Spitze einer Schaukel am Kopfe getroffen und einige Meter weit geſchleudert. Das Mädchen erlitt einen ſchweren Schädelbruch und wurde in bedenklichem Zuſtand ins Krankenhaus gebracht. Frau Haſe platzte faſt vor Stolz: Ihr neues Grünkariertes ſaß wie augegoſſen, ſelbſt Haſe ſang ihr Lob in allen Tönen. So billig und dabei ſo ſchick! Der Stoff war ſozuſagen halb geſchenkt— das hatte auch der Mann geſagt, der ihn aus ſeinem Ruckſack feilboet Man geht zum Bummel in die Stadt. Doch ach, ſchon an der erſten Ecke kommt das biktre Endel Dort ſteht ein Poliziſt und ſagt, der Stoff ſei Diebesgut und ſtammt von Kaufmann Paap, wo er vor vierzehn Tagen erſt geſtohlen wurde! Auch wäre vor dem Ankauf ſcharf gewarnt und ganz ausdrücklich grade dieſer grünkarierte Stoff beſchrieben... Ob ſte's denn nicht geleſen hätte? Nein— Haſes wußten von nichts. e Tia— hätten ſie Zeitung geleſen! Die ſchützt vor Schaden und Verdruß, weshalb ſie jeder haben muß! —— Lalcale Nuudscliaũ Vom Pfälzer Herbſt Träume und Schäume vom Wein. Rot flammt der Herbſt, der Vogel zieht, Die Traubenmühle ſingt ihr Lied. O Pfälzer Wein, du Wunderhold, Dein Beerlein glüht im Sonnengold! Aus den blauen Bergen von Weſten her wandern die Wolken ins weite Land. Schatten und Lichter weben auf und nieder und malen gigantiſche Schatten in die Flur. Lichter und Schatten— das Schickſal der Pfalz! In den Wäldern der Haardt ſingt der Wind ſein dunkles Lied und trägt ſein Raunen von des Winters Nahen hinaus in die Ebene, die im Gold des ſpäten Sommers liegt. Ein ſilberig Netz ſpannt ſich von Strauch zu Strauch, es lockt der Ebereſche blutrote Dolde der ziehenden Vögel Schar. Ja, nun iſt bald„die Zeit“ gekommen in das Pfälzer Land— die Zeit der Weinleſe iſt da. Horch! Wie die Trau⸗ benmühle ihr einförmig Lied ſingt, eine fremde Melodie dem Fremden und doch ſo vertraut dem Winzer! Und ſie ſingt Und fragt:„Wie viel denn, wie viel denn, wie viel Logel!“ Und gibt ſich ſelber Antwort:„Gut wird er wieder, gut wird er wieder!“ Und die Traubenmühlen ſingen ihr Lied, bis das letzte goldene Beerchen in der Maiſche verſunken iſt. Ungleich verteilt das Glück ſeine Gaben. Dieſes Jahr ſpricht man zuweilen von einem„Glücksherbſt“.„Es fiel ein Reif in der Frühlingsnacht“ und griff mit eiſiger Hand nach der Blüte der Trauben. Das Sonnenkind kann Kälte nicht vertragen und ſo kam es, daß einzelne Gebiete von Froſt betroffen wurden. Ueber andere Gebiete hat der Wef⸗ tergott ſeine ſchützende Hand gehalten und die Traubenmühle rattert und ſingt:„Sehr viel Logel, ſehr viel Logel!“ So rollen auf den Straßen die ſchweren Wagen hier dort das Handwägelchen. Und das junge Volk der Winzer ſingt die alten Lieder, daß ſie weit in die Fluren ſchallen. „Wenn alle Wäſſerlein fließen, da muß man trinken, wenn ich meinen Schatz nicht rufen darf, tu ich ihm winken“, Und der Tag geht und die Sonne ſinkt und immer noch rattert die Traubenmühle. Rot flammt der Herbſt— der Vogel zieht.. Das 40 jähr. Dienſtjubiläum konnte geſtern der Eiſenbahnoberſekretär Georg Volz begehen. Aus dieſem Anlaß wurde ihm durch das Betriebsamt J von der Neichsbahndirektion das übliche Glückwunſchſchreiben über⸗ reicht. * Nationaltheater Mannheim. Die nächſte Neuheit des Schauſpiels iſt P. J. Cremer's Geſchichtsdrama„Richelieu“ in der Inſzenierung von Helmuth Ebbs. E139 Verkehrsſünder. Bei Verkehrskontrollen ergaben ſich wiederum zahlreiche Beanſtandungen. So mußten 139 Kraft⸗ und Radfahrer gebührenpflichtig verwarnt und 34 Kraftfahrzeuge wegen unvorſchriftsmäßiger Beleuchtung und ſonſtiger techniſcher Mängel beanſtandet werden. D. Kreisfeuerwehrführer zugleich Kreisfeuerwehr⸗Ver⸗ bandsführer. Nach einheitlicher Regelung für das ganze Reich führt der Führer eines Kreisfeuerwehrverbandes von jetzt ab die Bezeichnung„Kreisfeuerwehrführer“. Dies iſt der vom Kreisamt beſtellte ſeitherige Kreisfeuerwehr⸗Inſpek⸗ tor. Der Heſſiſche Landesfeuerwehrverband weiſt daher dar⸗ auf hin, daß alle, die bisher als Kreisverbandsvorſitzende neben den Kreisfeuerwehrführern tätig waren, aus ihren Aemtern ausſcheiden und ihr Amt den Kreisfeuerwehrfüh⸗ rern übergeben. Die Landesverbandsführung dankt ihnen für die Arbeit, die ſie an der Spitze eines Kreisverbandes für die heſſiſche Feuerwehrſache geleiſtet haben. Ui Wildgewordenes Nind muß auf dem Friedhof erſchof⸗ ſen werden. Beim Transport eines anderthalbjährigen Rin⸗ des vom Städt. Schlachthof nach Sandhofen riß ſich die⸗ ſes von dem mit dem Transport beauftragten Viehtreiber auf der Kronprinzenſtraße los und ſprang in Richtung des Städt. Friedhofes. In der Cheliusſtraße rannte das inzwi⸗ ſchen völlig wildgewordene Tier in das Anweſen einer Bild⸗ hauerei, woſelbſt es fünf Grabſteine umwarf und dieſe be⸗ ſchädigte. Von hier aus ſetzte es ſeinen Weg nach dem Haupt⸗ friedhof fort, wo es von einem Polizeibeamten eingefangen und ſeinem Treiber übergeben wurde. Das Tier war jedoch ſo wild, daß es ſich nochmals losriß und durch den Friedhof rannte. In der nördlichen Friedhofecke wurde es von dem Polizeibeamten wiederum eingeholt und, um weiteren Per⸗ ſonen⸗ und Sachſchaden zu verhindern, durch zwei Schüſſe aus der Dienſtpiſtole getötet. Perſonen wurden bei dem ganzen Vorfall glücklicherweiſe nicht verletzt, jedoch ſammelte ſich eine größere Menſchenmenge auf dem zu dieſer Zeit gut beſuchken Friedhof an. Der in der Bildhauerei entſtandene Sachſchaden dürfte einige hundert Mark betragen, während auf dem Friedhof nur geringer Schaden entſtanden iſt. Billiges Reiſen zur Mannheimer Raſſehundeausſtellung. i Mannheim. Die Reichsbahndirektion Karlsruhe hat genehmigt, daß die Sonntagsxrückfahrkarten ſchon von Frei⸗ tag, den 16. Oktober, auf Samstag, den 17. Oktober von 0 Uhr an Gülligkeit haben, und daß ſie auf ſämtlichen Bahn⸗ ſtationen im 100⸗km⸗Umkreis von Mannheim, ferner auf allen Bahnhöfen, auf denen Sonntagsrückfahrkarten nach Mannheim ſtändig aufliegen, ausgegeben werden. Da die Ausſtellung erſt am Samstag, den 17. Oktober, 12.15 Uhr eröffnet wird, iſt es faſt allen Ausſtellern aus Baden, Württemberg, der Pfalz, der Saar und aus Heſſen, aus der Schweiz und dem Elſaß, uſw., möglich gemacht, die Reiſe nach Mannheim erſt am Samstag, den 17. Oktober, in der Frühe anzutreten. H Beleuchtet die Treppen! Die Tagesabnahme ſchreitet im September mit Rieſenſchritten fort. Das 18910 i Eintreten der Dunkelheit macht es nötig, daß man die Flure und Treppen rechtzeitig beleuchtet. Man ſollte dieſe Pflicht genau nehmen, denn nachdrücklich mahnen die in jedem Dahe vorkommenden Unfälle, die auf ſchlecht⸗ oder unbeleuchtete Treppen zurückzuführen ſind. Das bißchen Licht, das oft zu unrecht geſpart wird, hat ſchon manches Unglück und hin⸗ terher große Koſten verurſachl. Abend ohe . Wie man den Wein probiert Letzte Meldungen Anwetter bei Memmingen agelſchloßen in Hühnerei⸗Größe. Als erſter Prüfer tritt unſer Auge in Tätigkeit. Der zu Hatgelſcloß 1 2 7 1 55 8 0 75 7 8 prüfende Wein im Glaſe wird dem hellen Tageslicht zuge⸗ Raubüberfall in Frankfurt a. M. bea e o e e Was wandt und auf ſeine Farbe und Klarheit unterſucht. Trü⸗ Eine alte Frau in einem Bäckerladen niedergeſchlagen. 5 5 555 ö 80e Beſond bungen im Wein deuten darauf hin, daß er nicht auf der ale 3 geſchlag einem furchtbaren Hagelſchlag begleitet war. Beſondere feu i g a„„** kfurk a. M., 22. Sept. Mittags betrat ein junger wütete das Unwetter in Woringen, wo die Hagelkörner Höhe iſt. Der Wein muß ſich blan ne noch winzi⸗ Fran.. 8. 5 9 1 28 5 5 gelt gen S aubeheſt gene Auch die Fabung 5 1955 Mann einen Bäckerladen in der Kronprinzenſtraße und zeitweiſe die Größe von Hühnereiern hatten. Die Bäume Adeche a 5 f 1. e e f f igen Minuten völlig kahl da. 1 b d ö kaufte bei der allein im Laden tätigen 62 Jahre alten ſtanden in wenigen 0 11+1⁷¹F.gb, ,,,, ///, den Faßbehandlung bedarf e s die Toilette aufſuchen zu dürfen, was ihm auch geſtattet Die Dachziegel wurden an einzelnen Stellen, wo der Hagel 2 Jurch ſanftes 12 1 79115 der richtig temperierte Wein wurde. Als er zurückkam, blieb er im Hinterzimmer des La⸗ krommelfeuerarkig herniederpraſfelte, völlig zerſtörk. Kraff. dens ſtehen und verlangte von der Frau noch ein Glas wagen ſahen aus, als häkten ſie die Jeuerkaufe erhalten. Die denn in Schwingung verſetzt und an die Naſe geführt, um Waſſer. Der alten Frau kam zwar der Wunſch des jungen[ Scheiben der Scheinwerfer und Jenſter waren zerſpliert deinen Duft zu erkennen. Durch die leicht kreiſende Bewegung 5 5 5 5. a 91 Mannes verdächtig vor, doch gab ſie ihm eine Taſſe zum die Karoſſerien wieſen erhebliche Beſchädigungen auf. e e eee ee en e dene ben Duffſtofſe, die une ſchon einen kaftachen Gene de. In dieſem Augenblic ſtürzte ſic der junge Mann auf die[ kigen Hammerſchlägen bearbeite e 7* 98 1 U 1 2 9 2 5 5 ſchaffen, aber auch alle Krankheiten und Fehler des Weines 1 e e Vergiſtete Pralinen und Zigaretten e de Körper“ des Weines können wir nur denſchublade enenommen hakte. Mit dieſem skampfer brachte e ee durch den Veſchmack 1115 Zunge 1115 Gaumen feſtſtellen. Zu er der alten Frau mehrere wuchtige Schläge auf den Kopf„Bamberg, 22. Sept. In der vergangenen Woche ſind dieſem Zweck nehmen wir mit leichtem Schlürfen Elen klei bei und drohte dann der um Hilfe rufenden Frau noch wei⸗ fünf Fälle feſtgeſtellt worden, daß mit Strychnin vergiftete nen Schluck vorn auf die Zunge. Mit dem Schlürfen verfolgt[ lere Schläge an, falls ſie nicht ſofort ruhig ſei. Dann würgte] Pralinen- und Zigarettenſendungen von unbekannter Seite man einen beſtimmten 9 Durch das Hochziehen 805 er ſie und verſuchte ſchließlich, die Ladenkaſſe zu öffnen. an Perſonen geſandt worden waren, die in Weismain 5 8 5 5 5 5 2916 Trotz ihrer ſchweren Verletzungen ſtand die alte Frau in ihren Wohnſitz haben oder früher gehabt haben. Dieſe rät⸗ 11 Lift 8 5 1 8 1 kramer über die Zungenſpitze wird der Wein mi wut un, dieſem Augenblick auf und verſuchte durch den eden auf ſelhaften Vorfälle haben nunmehr ihre Aufklärung ge. termiſcht und erſt ſo teilt ſich der Zunge in vermehrtem die Straße zu flüchken. Als der Täter dies bemerkte ergriff funden 19 Maße das Aroma des Weines mit. Iſt dieſes und der Ge⸗ f 5 i 5 Weine 5 oll i angt, ſo laß er die Flucht. Die alte Frau rief nun noch mehrmals um Es gelang, als mutmaßliche Täterin eine verheiralele f Hilfe ſo daß Paſſanten den Räuber feſthielken und ihn dem Frau aus Weismain ausfindig zu machen und an hand wobei man den Wein leicht gegen den Gaumen drückt. Erſt[ Aeberfallkommando übergaben. des Beweismakerials zu überführen. Die Schuldige unker⸗ wenn er„hinten“ das hält, was er vorn verſprach, d. h. Es handelt ſich bei dem Täter um den erſt 21 Jahre alten nahm kurz vor ihrer Verhaftung einen Selbſtmordverſuch. wenn er einen nachhaltigen Abgang hat, ſo hat der Wein J Ernſt V. aus Offenbach a. M., der vor einigen Tagen von Sie wollte ſich die Pulsadern öffnen. ſeine Prüfung auch hier beſtanden. zuhauſe weggegangen war und ſich ſeitdem in Frankfurt Die Frau wurde in das Bezirkskrankenhaus Hochſtadt Um das Ergebnis der drei bisherigen Prüfſtellen in ein umhergetrieben halte. Bei ſeiner„f geſtand er, a. M. eingeliefert, wo ſie unter ſtändiger Aufſicht ſteht, Die Geſamturteil zu bringen, bedarf es neben Veranlagung und 89 c aphen e e 1 91 0 1 Beweggründ⸗ zu ihcer Tat ſind noch völlig ungeklärt. Erfahrung eines feinen Fingerſpitzengefühls, man muß es 9. rat 9 5 glei 8 i 1 Peſthen, 111 alle 15 Pieien Veeinftuſſengen wie Trauben⸗ der verſetzte Außerdem war er am Montag bereits in meh⸗ Blitzſchlag in Menſchengruppe orte, Boden, Landſchaft, Behandlung, Jahrgang, Entwick⸗ reren Geſchäften geweſen, um eine paſſende Gelegenheit für Zwei Perſonen gelötet. lung im Gefühl haben. Und nun friſch ans Koſten und einen Raubüberfall auszukundſchaften. 5 5 Gießen, 22. Sept. Der Blitz ſchlug in eine Gruppe von Proben! Das Befinden der verletzten Frau iſt den Umſtänden nach drei Männern, die ſich auf dem freien Felde bei Wieſeck — zufriedenſtellend. Sie trug fünf Kopfverletzungen und eine begegneten. Es handelt ſich um den etwa 40 Jahre alten — Trauben vor dem Genuß waſchen! Seit einiger Zeit Gehirnerſchütterung davon. Schloſſer Deibel, den etwa 17 Jahre alten Bürolehrling ſind ſchon ausländiſche Tafeltrauben auf dem Markt, und Völzel und um den Zigarrenfabrikanten Bierau, ſämtlic 8 2 li nun ſetzen auch die Zufuhren deutſcher Eßtrauben aus den Eine geite von ſchweren Verkehrsunfällen. aus Wieſeck. 0 Erzeugergebieten ein. Für den Genuß dieſer Trauben muß— Waiblingen, 22. Sept. Auf der Fellbacher Straße Die drei Männer krafen ſich vom bezw. zum Kartoffel. man wiſſen, daß die Trauben im In⸗ und Ausland zum überholte ein Motorradfahrer ein Perſonenauto, wobei er acker und führten dabei ihre Fahrräder mik ſich. In dem Schutz gegen Schädlinge und Krankheiten mit Spritz⸗ und mit einem in entgegengeſetzter Richtung fahrenden Perſo⸗ Augenblick ihrer Begegnung ſchlug der Blitz in die Gruppe Stäubemikteln behandelt werden, die durch den Regen nicht nenkraftwagen aus Schwäb. Gmünd zuſammenſtieß. Bei ein und köteke deibel und Völzel auf der Stelle., während immer vollſtändig abgewaſchen werden. Es iſt deswegen der übergroßen Geſchwindigkeit des Motorradfahrers wurde Bierau bewußklos zu Boden fank. Eneraiſche Wiederbele. unbedingt ratſam, die Trauben ſtets vor dem Genuß zu der Wagen ſtark beſchädigt und der Motorradfahrer weit bungsverſuche hatten den Erfolg, daß Bierau ins Leben waſchen. Wenn dieſe Vorſichtsmaßregel angewandt wird, über den Wagen hinweg auf die Straße geſchleudert, wo er beſteht nicht die geringſte Gefahr, daß der Traubengenuß mit gebrochenen Gliedern liegen blieb. Er iſt inzwiſchen ge⸗ für die Geſundheit ſchädlich ſein könnte. Im Gegenteil ſtellt[ ſtorben.— Ein anderer Perſonenwagen mußte, um den die Traube eines der köſtlichſten Genußmittel dar, die wir Schwerverletzten nicht zu überfahren, in den Straßengraben 5 gaben. In gutgewaſchenem Zuſtand können ſie ohne jedes lenken, wodurch die fünf Inſaſſen ſehr gefährdet waren. Anzeigen Bedenken auch kleinen Kindern verabreicht und zu Kuren Schließlich fuhr noch ein in gleicher Richtung fahrender Mo⸗ verwandt werden. 2 torradfahrer infolge dieſes Unfalls durch das raſche Ab⸗ helfen ſtoppen des ununterbrochenen Bandes von Fahrzeugen auf zurückgerufen merden kannte. 3 das vor ihm befindliche Auto auf, wodurch beide Fahrzeuge Mannheimer Theaterſchau beſchädigt und der Mitfahrer des Motorrades verletzt wurde. Ihnen Im Nationaltheater: f Mordverſuch wegen verſchmähter Liebe. kaufen; Mittwoch, 23. September, 20 Uhr: Mieke A 2 und 5 5 g Ate— heudorf, OA. Saulgau, 22. Sept. Die 24 Jahre alte 2. Sondermieke A 1, NSgch. Mannheim, Abt. 171,[L. K. 15 Heudorf, e ee befand ſich mit ihrem ſi 0 U 181 bis 184: Schwarzbrot und Kipfel. Luſt⸗ Fahrrad auf dem Weg zur Arbeitsſtätte nach Mengen. Als le helfen ſpiel von Werner von der Schulenburg. i ſie in Begleitung eines andern Mädchens im Walde zwiſchen Donnerstag, 24. September, 19.30 Uhr:„Miete d 3 Heudorf und Blochingen fuhr, wurde ſie von rechts vom dem und 1. Sondermiete D 2, NSgcß. Mannheim, Abt. 281 Waldrand aus angeſchoſſen und lebensgefährlich verletzt. Der bis 283: Wie es euch gefällt. Luſtſpiel von W. Täter, der 29 Jahre alte Anton Adelbert Preiß von Heu⸗ Wer⸗ Shakeſpeare. 0 dorf, der das Mädchen ſchon einige Tage zuvor auf das Freitag, 25. September, 20 Uhr: Miete E 2 und 2. ſchwerſte bedroht hatte, überzeugte ſich nach dem Schuß, ob Sondermiete E 1: Die Bobeme. Oper von Puccini.] er ſein Ziel nicht verfehlt habe und erklärte brutal!„Es hat bungtrei⸗ Samst a g, 26. September, 20 Uhr: Außer Miete, ermä⸗ dich, du haſt ein Loch!“ Dann flüchtete er, da die Angehöri⸗ ßigte Eintrittspreise 0,50 bis 3,50 Mark, und NSG. gen des verletzten Mädchens kamen, die, wegen früherer henden Mannheim, Abk. 336 bis 338, NSG. Ludwigshafen, Vorkommniſſe nichts Gutes ahnend, es in einiger Entfer⸗ Abt. 101 bis 105: Lauf ins Glüd. Operette von nung begleitet hatten. Der Täter ließ in der Nähe des Tat⸗ Fred Raymond. N orts die Mordwaffe und ſein Fahrrad zurück und flüchtete ver⸗ Sonntag, 27. September, 20 Uhr: Der blaue Hein⸗ in die großen Wälder der Umgebung. Der Grund zur Tat puch.„öchwank von Okto Schwartz und Georg Leng⸗iſt verſchmähte Liebe Der Täter iſt noch flüchtig. kaufen! bach, Muſik von Viktor Corzillus. Eintritt: 0,50 bis 3 Rm.„ D= Ffeiwillge Feuerwehf, Mhm.-Seckenheim, Die Reſtzahlungen für die gelieferte Braugerſſe werden gegen Vorlage des weißen Lieferſcheines im Laufe der Woche an unſerer Kaſſe ausgezahlt. J i uur für Mitglieder der Landw. Ein- u. Verkaufsgenoſſenſchaft Einladung zum 30. Stiftungsiest 3 mit Fahnenweihe am 26. und 27. September Beſtellungen auf Winter⸗Saatgetreide müſſen bis Samstag dieſer Woche aufgegeben ſein. Spätere Be⸗ ſtellungen können nicht mehr berückſichtigt werden. Der Vorſtand. etwas zu aide Fest- Verlauf: Iuingerer Samstag, 26. September, abends 8 Uhr im Schloß-Saale“ 5wů Festbankett mit Weihe der neuen Fahne. feneshl —. 1 ꝗ— ſuchte der jung deutſche Tramp, der ſich Sonntag, 27. September, nachmittags 3 Uhr Jeſuchl. Anfang 1933 in Barcelona in einen abſeits Große Schau- Uebung an den Planken Freiburgerſtr. 20 ſtehenden Eiſenbahnwagen ſchlich. Er gehört mit anschließendem kurzem Zug vom Spritzenhaus durch die. 9. 5 33 1 licher 1 Freiburgerstraße, Zähringerstraße und Kloppenheimerstraße 222 i„ zu Nen. die in der Zeit fürchterlichen nach dem Schloß“. 117 Güßer 5 N:PAͤrbeitsloſigkeit Deutſchland den Rücken 9. n Aehrt hatten. Heißhungrig durchſuchte er den Abends ab 7 Uhr FEST-BALL im. Sdiloß- Saale M 8 8 k a 8 * 9 i Eiſenbahnwagen in allen Winkeln nach eine EN Zu allen Veranstaltungen erbittet zahlreichen Besuch 222 1 gi arettenſtummel aber was er fand, war nur 212 5 5 5 5 über die Straße de 8 9 i 7, 8 und damit freundliche Unterstützung. Der Festausschuß. 5 zu verkaufen. 5 das Titelblatt einer deutſchen Zeitung. 5 Eintritts-Preis e: Cafe 8 85 805 unger nach Festbankett 25 8 einschl. Programm und Einlaßsteuerkarte. Berlinghof 5 9 geſſen 8 mit einem Male der 11 i Festball Damen 50 3, Herren 60 4 erlinghof. 5 einer Zigarette, vergeſſen waren die Füße; vor ſeinem Auge ſtand das Bild N Heimat. Er las von dem neuen Reich in Deutſchland, er las von den Maßnahmen gegen die Arbeitsloſigkeit. Da machte er ſich 7 ——— dale ene, Kusel“ eee 5 noch am ſelben Abend auf den Weg. Für die Einmachzeit Frisch N 0 f ö kürte kiumachlopſo zwelſchen Amte fue„Alſego“- Druckarbeiten Miſt 5 1 4 10 Ae 10 Pfd. 95 Pfg. in jeder Ausführung Dunggabeln. aller Art zu verkaufen. Werden àangefertigtzin der 1 4 7. ieſen! bruckerei g 2 bzugeben. Die Zeitung hatte ihm den Weg gew Johann& Würthwein. Zähringerſtr 26. des„Ne ckar-Bote.“ lieorg Röſer. Drudterei des. Neckar-Bote“ Glenfentr ſtr. 5. 3 15 ö 2 77777é òĩ?;1¹V ee e eee„ 5 5 8 8 2 0 e 8