unn ner een een donc un nen ener ene nge S108 Uorzzoah mr ia o , r Eiſcheint täglich, mut us ne der Sonn- und ge Bezugspreis: e tie l in der Geſchäf An zel! im Textteil 5 Air 3. Ang. Preisliſte J. 3 Fernſpreche! 50 0 1„ Sy o 9 Immer weniger Arbeitslose Weiter günſtige Entwicklung des Arbeitseinſatzes. Berlin, 9. Oktober. Nach dem Bericht der Reichsanſtalt für Arbeitsvermikt⸗ lung und Arbeitsloſenverſicherung iſt die Arbeilsloſigkeit im Laufe des Seplember in Deutſchland weiter zurückge⸗ gangen. Die Zahl der bei den Arbeitsämtern gemeldeken Arbeitsloſen nahm um rund 63 900 ab und erreichte damit Ende des Monats faſt die Millionengrenze(rund 1035 900 Arbeitsloſe). Gleichzeitig konnte die Jahl der Notſtandsar⸗ beiter planmäßig um rund 2500 auf rund 78 60b geſenkt werden. In Anbetracht der vorgeſchrittenen Jahreszeit iſt dieſe Entwicklung beſonders bemerkenswert. Sie wurde herbeigeführt einerſeits durch die gleichbleibend gün⸗ ſtige Beſchäftigung in den Außenberufen, andererſeits durch die noch weiter geſtiegenen Einſatzmöglichkeiten in den konjunkturabhängigen Berufen. Die Abnahme der Zahl der Arbeitsloſen im September 1936 verteilte ſich mit rund 20 000 oder 31,7 v. auf die Außenberufe und mit rund 43 000 oder 68,3 v. H. auf die übrigen Berufe. In den Außenberufen trugen vor allem die Landwirtſchaft durch die Kartoffelernte ſowie das Baugewerbe auf Grund der weiterhin lebhaften Bautätigkeit und hiermit in Zu⸗ ſammenhang auf die Induſtrie der Steine und Erden (Bauſtoffinduſtrien) dazu bei, daß die Zahl der Beſchäftig⸗ ten nicht nur gehalten, ſondern noch vermehrt werden konnte. Unter den konjunkturabhängigen Berufen ſtiegen die Einſatzmöglichkeiten vor allem noch in den meiſten Zweigen des Eiſen⸗ und Metallgewerbes ſowie im Beklei⸗ dungsgewerbe. An der Entlaſtung hatten mit Ausnahme von Bay⸗ ern, wo ſich eine leichte Erhöhung der Arbeitsloſenzahl zi rund 1800 ergab, alle Landesarbeitsamtsbezirke teil. Deſonders groß war die Abnahme in Schleſien (minus rund 18 000), in Brandenburg und Rhein⸗ land(je rund 12 000) ſowie in Sachſen(minus rund Nach) Erfreuliche Rückgänge der Arbeitsloſenzahlen erga⸗ ben ſich vor allem auch noch in verſchiedenen Groß⸗ täten, ſo u. a in Hamburg(minus rund 2600) und erlin(minus rund 5700). Bei den Unterſtützungs einrichtungen nahm die Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger in der Ar⸗ beitsloſenverſicherung im September um rund 9000 auf und 122 000 ab. An Hauptunterſtützungsempfängern in der Kriſenfürſorge wurden Ende September rund 454 000, das ſind rund 33 000 weniger als Ende Auguſt, gezählt. Die Zahl der von der Reichsanſtalt unterſtützten Arbeits⸗ loſen betrug ſomit 576 000. Die Zahl der arbeitsloſen an⸗ erkannten Wohlfahrtserwerbsloſen verringerte ſich in der gleichen Zeit um rund 17000 auf rund 152 000. Entlaſtung der Reichsbank Flüſſige Verfaſſung des Geldmarktes. Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. Oktober war die Entlaſtung des Notenbankinſtituts nach dem Ul⸗ mo bereits in der erſten Woche des neuen Monats ver⸗ hältnismäßig ſtark. Die Anlage der Reichsbank in Wech⸗ ſeln, Schecks, Lombards und Wertpapieren, die in der letzten Oktoberwoche um nicht weniger als 645,3 Mill. Mark geſtiegen war, hat ſich in der Berichtswoche bereits wieder um 262 auf 5250,1 Mill. Mark verringert. Der Abbau der Ultimoſpitze errechnet ſich demnach mit 40,6 v. 9. Die günſtige Entwicklung wurde bedingt durch die flüſſige Verfaſſung des Geldmarktes. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf ſtellt ſich in der erſten Oktoberwoche auf 6433 Mill. Mark gegen 6651 in der Vorwoche, 6389 im Vormonat und 6095 im Vorjahr. Die Gold⸗ und Deviſenbeſtände zeigen eine ge⸗ ringe Zunahme um 0,1 auf rund 68,7 Mill. Mark. Eine Moskauer Erpreſſung. Franzöfiſche Stimmen zum ſowjetruſſiſchen Vorſtoß. Paris, 9. Oktober. „Die Drohung der Sowjetregierung mit ihrer Note aber den Nichteinmiſchungspakt hatte in Paris wie eine Bombe eingeſchlagen. Der„Petit Pariſien“ verzeichnet die Möglichkeit, daß die Atmoſphäre Europas geſtört werden könne und gewiſſe Bemühungen der Diplomatie zweifellos erneut notwendig werden würden. 5 »Le Jour“ ſchreibt, der ſowjetruſſiſche Schritt ſei eine arnung an Europa. Jetzt müſſe ſich erweiſen, ob die Großmächte etwa die Abſicht hätten, der Moskauer Er⸗ preſfung nachzugeben. Das„Echo de Paris“ hält es für wenig wahrſcheinlich, daß Sowjetrußlands Schritt die Rettung der ſpaniſchen Republik bedeute Hierzu ſei es viel zu ſpät. Kein ſo⸗ daliſtiſches oder Volksfront⸗Land könne heute noch, ſelbſt mit den größten Hilfsmitteln, den Zuſammenbruch des Madrider Regimes verhindern Es handle ſich alſo eher um ein beſtimmtes Manöver. Das Blatt glaubt an eine dus der innenpolitiſchen Lage Sowjetrußlands zu erklären⸗ en Initiative: 5 Durch die im Londoner Kontrollausſchuß eingenom⸗ mene Haltung wolle der Sowjetdiktator die öffentliche einung beruhigen, deren Wortführer er beiſeite gebracht habe, und gleichzeitig verſuche er, die Anhänger der Kom⸗ 115 5 zu beſänftigen, die Moskau durch den Beitritt zum ichteinmiſchungspakt ſehr ſtark verſtimmt habe. für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Sechenhelm. Bote d veund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt, Ausgabe werktags mittags 12 Uh 2 en uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen⸗ Diuch ag Georg Fimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Beilagen: Der Fami M m, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für ö ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim chenbeim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. IX. 36 1105 den 10 Oktober 1936 Das Sowſfetmanöver durchſchaut Einhellige Ablehnung in England. London, 9. Oktober. Die Sowjetdrohung, unter Umſtänden die rote ſpaniſche Regierung aktiv unterſtützen zu wollen unter gleichzeitigem Ausſcheiden aus dem Nichteinmiſchungsabkommen, wird von der engliſchen Preſſe nicht ſehr ernſt genommen. Man weiſt vielmehr darauf hin, daß die Sowjets damit auf die nnerpolitiſchen Verhältniſſe Englands und Frankreichs einwirken wollten Die„Times“ meint, daß propagandiſtiſche Er⸗ bägungen im Hinblick auf die gegenwärtigen Diskuſſionen her Arbeiterpartei in Edinburg die Sowjetpolitik weſentlich beeinflußt hätten Der ruſſiſche Verdruß erkläre ſich aus der Tatſache, daß die Nationaliſten immer näher auf Nadrid rückten und daß die Lage der Linksregierung derzweifelt werde. Moskau befürchte nun, die Niederlage der Roten in Spanien werde ſich auf die geſamte kommu⸗ niſtiſche Aktion in Europa auswirken. Unter abermaliger Betonung, daß alles getan werden müſſe, um ein Ueber⸗ greifen des ſpaniſchen Krieges auf Europa zu verhindern, irt die„Times“, die ſowjetruſſiſche Aktion ſei ſchon des⸗ vegen verdammenswert, weil ſie zweifellos provokatoriſch ei. Der Geiſt der Zerſtörung und Anarchie ſei ein weſenk⸗ licher Teil des kommuniſtiſchen Programms, ſo daß der Verdacht aufkommen müſſe, ob die ſowjekruſſiſche Kegierung nicht etwas unternehme, um den Konflikt allgemein zu mache 11 9er diplomatiſche Korreſpondent der„Mocming Pot hält es für bezeichnend, daß die ruſſiſche Note mit der Edinburger Debatte und der Ankanft zweier paniſcher Abgeordneten zuſammengetroffen ſei. Man erwarte ſedoch nicht, daß die Sowjets ihre Drohung wahrmachten. In den vergangenen zwei Monaten habe die Welt aber Gelegenheit genug gehabt, die Glaubwürdigkeit der Infor⸗ mationen der roten Regierung zu prüfen. Wenn die Sow⸗ jels ein Ultimatum mit ſo zweifelhaftem Beweismaterial wie dieſem, begründeten ließe das Bedenken hinſichklich der Hauterkeit ihrer eigenen Motive zu. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Daily Mail“ rügt Tatſache, daß Moskau ſeine Note veröffentlicht hat, ohne Diskuffion vor dem Ausſchuß abzuwarten. Die Sowjetdrohung ſei eine beiſpielloſe Frech⸗ he it. Die Sowjets hätten niemals ihr Verſprechen der Nichteinmiſchung gehalten. Die ſpaniſche kommuniſtiſche Re⸗ gierung ſei ein Kind des bolſchewiſtiſchen Komplotts und bolſchewiſtiſchen Geldes, das immer noch von Moskau nach Madrid zuſammen mit Lebensmitteln hereinſtröme. Der wahre Grund ſei der Verſuch, auf die franzöſiſche Regierung einen Druck auszuüben, Caballero zu unterſtützen. Die Beſprechungen Eden⸗Blum Paris, 10. Oktober. Das Frühſtück, das Miniſterpräſident Blum dem eng⸗ liſchen Außenminiſter Eden am Freitag gab, fand in der Privatwohnung des Miniſterpräſidenten ſtatt. Der private Charakter der Begegnung wird beſonders unterſtrichen. Was den ſorpjetrüffiſchen Proteſtſchritt in London betrifft, ſo hat man bisher noch keine„ 5 zu den vom „Daily Herald“ gemachten Angaben, daß die Sowhetregie; rung die Einſetzung eines Ausſchuſſes an der ſpaniſch⸗por⸗ tugieſiſchen Grenze und zur Errichtung einer Ueberwa⸗ chuͤngsſtelle an der gleichen Grenze fordern. Es herrſcht hier der Eindruck vor, daß weder von Sel⸗ ten Londons noch von Seiten Paris' eine Aenderung in der Stellung zum Nichteinmiſchungsabkommen zu erwarten ſei. Oer Nichteinmiſchungsausſchuß London, 10. Oktober. Der internationale Nichteinmiſchungsausſchuß trat am Freitag unter 1015 Vorſitz von Lord Plymouth im Aus⸗ wärtigen Amt zuſammen. 75 a Wie bereits angekündigt, beſchäftigt ſich der en mit der ſpaniſchen Note und mit den ſowjetruſſiſchen Be⸗ ſchuldigungen über angebliche Verletzungen des Nichtein⸗ miſchungspaktes. die die Das alte Genfer Spiel „Skudienausſchuß“ zur Paktreform in Genf. a Genf, 10. Oktober. Der von der Völkerbundsverſammlung zur Prüfung des weiteren Verfahrens in der Frage der Paktreform ein⸗ geſetzte Große Ausſchuß hielt am Freitag unter dem Vor⸗ ſitz des auſtraliſchen Vertreters Bruce ſeine erſte Sitzung ab. Nach längerer Ausſprache, in der die verſchiede⸗ nen Auffaſſungen über das anzuſtrebende 175 deutlich hervortraten, wurde beſchloſſen, die weiteren Ar⸗ Der ſowjetruſſiſche Delegierte Litwinow wandte ich ſcharf gegen die Heranziehung von Nichtmitgliedern. Ge⸗ gen den Antrag ſtimmten u. a. die Vertreter des Negus, deren Fernhaltung aus dem neuen Studienausſchuß der eigentliche Zweck des Beſchluſſes iſt. beiten einem Studienausſchuß zu übertragen. eee —— Nr. 238 „Hinaus mit der Moskau⸗peſt!“ lſaßz Lothringen wehrt ſich. Die Verhandlungen des Zunenminiſters und des Mini⸗ ſterpräſidenten mit den Verkretern der kommuniſtiſchen Partei über die für Samstag und Sonntag geplanten De⸗ monſtrationen der Kommunſſten in Elſaß⸗Lothringen haben nicht das von der Regierung gewünſchte Ergebnis gebracht. Man hakte gehofft, die Kommuniſten angeſichks der in Elſaß⸗ Lothringen herrſchenden Erregung zur Verkagung ihrer Kundgebungen bewegen zu können. Sie haben jedoch darauf beſtanden, von den urſprünglich vorgeſehenen 127 Ver⸗ ſammlungen doch 10 abzuhalten. Die Regierung hat ſich schließlich damit einverſtanden erklärt unker der Bedingung, daß keine öffentlichen Amzüge im Anſchluß an die Ver⸗ ſammlungen ſtaffinden. Die kommuniſtiſchen Parteiſtellen verſuchen, ihren Be⸗ ſchluß mit der ſcheinheiligen Behauptung zu rechtfertigen, daß in den Grenzlanden die Feuerkreuzler gegen die repu⸗ blikaniſche Ordnung agitterten Humanite“, die aus dem kommuniſtiſchen Druck auf die Regierung gar keinen Hehl mehr macht, glaubt an⸗ K gen zu können, daß die Verhaftung de la Ro⸗ ques beworſtehe, da man bei Hausſuchungen belaſtendes Material gefunden habe. Gegen Oberſt de la Roque und einige ſeiner engſten Mitarbeiter iſt in der Tat ein gericht⸗ liches Verfahren eingeleitet worden. Daß mit dem Feilſchen um die Zahl der kommuniſtiſchen Veranſtaltungen in Elſaß⸗Lothringen die Angelegenheit noch längſt nicht abgetan iſt, geht aus Preſſeſtimmen her⸗ vor. So ſchreibt das„Echo de Paris“, ob 10 oder 127 Ver⸗ ſammlungen, die kommuniſtiſchen Veranſtaltungen in Elſaß⸗ Lothringen bleiben eine Provokation. Wie recht die Oppo⸗ ſitionspreſſe hat, ergibt ſich aus einem Aufruf des Blattes „Der Elſäſſer“ unter der Ueberſchrift„Hinaus mit der Moskau⸗Peſt“. In dem Aufruf heißt es u. a.: Kommen dieſe roten Agenten, um uns die berühmte Bruderhand zu reichen? Wir ſpp darauf, denn dort, wo ſie das Szepter ſchwingen, herrſchen Sklaventum, Mord und Vernichtung. Wir alle ſehen im Geiſte den blutigroten Himmel des unglücklichen Spanien mit allen beſtialiſchen Methoden, die aus Sowjetrußland eingeführt ſind. Wir verwahren uns mit aller Entſchiedenheit gegen die dreiſten Provokakionen bolſchewiſtiſcher Agenten im Elſaß wie in Lothringen. Und daß wir nicht allein ſtehen, bewei ein Aufruf, der an unſeren Plakatſäulen im ganzen Lan zu leſen ſein wird unter dem Titel„Wir dulden das nicht!“ Es heißt darin: Die kommuniſtiſche Partei greift das Elſaß an. Die Agitationskampagne, die von Moskau befohlen wurde, ſoll am nächſten Sonntag beginnen. Das altehrwür⸗ dige Elſaß erhebt ſich in Maſſen ohne Meinungs⸗ oder Par⸗ keiunterſchiede gegen dieſe Provokation! Wir wollen hier bei uns den Frieden. Wenn die öffentliche Behörde ihre Pflicht nicht erfüllt und dieſe Verſeuchung nicht verbietet, ſo wer⸗ den wir das Beiſpiel der Pariſer nachahmen die am letzten Sonntag die rote Fahne zurückgedrängt haben. Kommuniſten gegen Regierung Die Kommuniſten haben ſich mit dem Zugeſtändnis der Regierung, im Elſaß immerhin zehn Verſammlungen an⸗ ſtatt der von ihnen geplanten 127 abhalten zu dürfen, in keiner Weiſe zufrieden gegeben. Als Antwort auf dieſe Ent⸗ ſcheidung der Regierung haben ſie am Freitagnachmitta nun eine Erklärung veröffentlicht, die bezeichnend 5 für den frechen Ton mit dem ſie gegenüber der Regierung auftreten. In der kommuniſtiſchen Stellungnahme heißt es: Entgegen den Preſſenachrichten, daß zwiſchen der Re⸗ gierung und der Kommuniſtiſchen Partei eine Eini⸗ gung darüber erzielt worden ſei, die Zahl der kommuni⸗ ſtiſchen Verſammlungen in Elſaß⸗Lothringen herabzuſetzen, erklärt die Kommuniſtiſche Partei, daß ſie einer Einſchrän⸗ kung des Verſammlungs rechts nie ihre Zuſtimmung ge⸗ geben hat. Die Kommuniſtiſche Partei kann nicht zulaſſen, daß ſie in Elſaß⸗Lothringen, wo über 50 000 Wähler für ihre Bewerber geſtimmt haben, nicht über ihre Tätigkeit Bericht erſtaten kann, weil es den Parteimännern Spaß macht, die auf Anſtiften der Berliner Regierung(1) handeln. Die Waffenlager in Danzi Scharfe Maßnahmen gegen die Sozialdemokraten geforderk. Danzig, 10. Oktober. Im Zuſammenhang mit der Verurteilung führender Männer der Danziger Sozialdemokratiſchen Partei durch das Schnellgericht und der im Laufe der Verhandlungen ge⸗ machten Enthüllungen über geheime Waffenlager auf Dan⸗ ziger Boden fordert der nationalſozialiſtiſche„Danziger Vor⸗ poſten“ die Regierung der Freien Stadt nachdrücklichſt auf, Schritte zu unternehmen, um dem Treiben dieſer Staats- feinde ein Ende zu ſetzen. Nicht nur die ihnen bewieſenen kriminellen Vergehen, ſo ſchreibt des Blatt, rechtfertigen auch die härteſten Maß⸗ nahmen, ſondern die Flucht der marxiſtiſchen Führer ſage deutlich genug, daß ſie ein ſchlechtes Ge⸗ wiſſen hätten. Die Geſamtheit der Danziger wünſche eine normale Entwicklung des Schickſals der Freien Stadt und baue auf die geſunde Kraft der NSDAP, die Ruhe und Friede in Danzig hergeſtellt habe. Der„Danziger Vorpo⸗ ſten“ erklärt weiter, daß die in der Gerichtsverhandlung zur Sprache gekommenen Waffenfunde nur ein kleiner Ausſchnitt jener Waffen⸗ und Sprengſtoffanſammlun⸗ gen ſeien, die vor allem im Laufe des letzten Jahres aus dem Auslande nach Danzig hineingeſchleppt worden ſeien, um eines Tages ein Feuer zu entzünden. Mutloſigkeit in Madrid. Rote Miliz gegen Arbeiter eingeſetzt. Sevilla, 9. Oktober. Alle Meldungen, die über Madrid einlaufen, ſprechen von der zunehmenden Mut- und Katloſigkeit der rolen An⸗ führer. Insbeſondere ſei man über das Fehlen ausreichen⸗ der Munition für die Verteidigung der Stadt ſehr nieder- gedrückt. Das rote Komitee habe dringend Kriegsmaterial, vor allem Arkilleriemunition aus Barcelona und Valencia angefordert. Die Unzufriedenheit in der Stadt nimmt all⸗ gemein zu. Jetzt fanden ſogar Proteſtkundgebungen der Landarbeiter ſtatt, die ihre ſeſt langem fälligen Löhne zu erhalten wünſchen. Die rote Regierung löſte die Kundge⸗ bung durch bewaffnete Milizſtreifen auf. Die Kenntnis über den hoffnungsloſen Zuſtand an den roten Kampffronten und die Diſziplinloſigkeit in den Reihen der roten Milizen verbreitet ſich mehr und mehr. Sogar ein hoher Beamter des Madrider Kriegs⸗ miniſteriums hat ſich hierüber aufgehalten. Je troſtloſer die Lage für die roten Horden wird, umſo eifriger ſchlägt die rote Preſſe die Trommel und verſucht, die Maſſen zum Widerſtand gegen die„Rebellen“ aufzuputſchen. Es heißt da großſprecheriſcherweiſe:„In Anbetracht des endgültigen Sieges müſſe ſich jeder für die Freiheit einſetzen“. In der Stadt Madrid macht ſich der Waſſer mangel immer bemerkbarer und trägt zur Beunruhigung der Be⸗ völkerung bei. Die wenigen Stunden, in denen die Waſſer⸗ ration verabfolgt wird reichen bei weitem nicht aus, um alle Wartenden abzufertigen. Stundenlang ſtehen die Frauen mit ihren Gefäßen und müſſen letzten Endes, ohne genügend Waſſer bekommen zu haben, um⸗ kehren In einer Rundfunkanſprache warnte der Madrider Bürgermeiſter vor Lebensmittelhamſtern und be⸗ tonte die Schwierigkeiten, die in der Verſorgung mit Lebens⸗ mitteln noch bevorſtehen. Es iſt jetzt kaum noch möglich, Madrid zu verlaſſen, Die Verfügungen, die in ganz geringen Fällen die Ausreiſe ge⸗ ſtatten, werden ſehr ſtreng eingehalten. Wer zuwiderhandelt, hat ſchwere Beſtrafung zu gewärtigen. Zehn Sonder⸗ gerichte ſind für die Aburteilung ſolcher„Deſerteure“ eingeſetzt Aus Tetuan wird gemeldet, daß die nationaliſtiſche Flotte den Hafen von Aljcante bom baer diert habe. Die Beſchießung hat die Bevölkerung in Angſt und Schrek⸗ ken verſetzt. Madrid ohne Kirchenglocken Der Madrider Innenminiſter Galarza beabſichtigt die Hauptſtadt mit Sirenenanlagen auszuſtatten, um die Bevölkerung bei Luftangriffen warnen zu können. Bei einer Prüfung der Luftſchutzwarnanlagen habe es ſich nämlich herausgeſtelll, daß keine Kirchenglocken mehr zum Alarmläuten im Notfall vorhanden ſeien. 20 nattonaliſtiſche Flugzeuge warfen über Madrid Millio⸗ nen Flugblätter ab mit der Ankündigung, daß demnächſt der Angriff der nationaliſtiſchen Truppen auf die Hauptſtadt beginnen werde. Die Ausplünderung der Bank von Spanien Der„Figaro“, der eine eingehende Unterſuchung über die paniſchen Goldtransporte nach Frankreich angeſtellt. hat, teilt U. a. mit, daß in Madrid täglich Kiſten mit Goldbarren und Goldmunzen an Bord ſpaniſcher bez, ſraſtzoſtſcher zelug⸗ zeuge verladen wurden. Auf dieſe 2 e man zwiſchen dem 28. Juli und dem 28. Auguſt 2312000 Pfund Sterling nach Paris geſchafft. Seit Anfang September ſeien die Transporte verſtärkt worden, ſo daß heute mehrere Mil⸗ ltlarden Gold aus Spanien in der Bank von Frankreich und in verſchiedenen Toulouſer Banken untergebracht ſeien. Die nat onaliſtiſchen Erfolge Wie der„Paris Midi“ meldet, ſoll die Einnahme von Naval Peral durch die Nationaliſten den letzten Widerſtand der Roten in der Provinz Avila gebrochen haben. Der Ort ſei ein Zentrum är die Lebensmittelverſorgung Madrids geweſen. 5 Die rote Miliz habe den Bauern ihr geſamtes Vieh aus dem Ställen geraubt und es in Panzerzügen nach der ſpaniſchen Hauptſtadt gebracht. der Kommandant der Re⸗ gierungsſtreilkräfte ſei bei der Eroberung des Ortes in die Hände der Nationaliſten gefallen. Bei der Einnahme von Val de Igleſias ſeien den Na⸗ tionaliſten 27 Laſtkraftwagen, zehn leichtere Kraftwagen, zehn 75 mm⸗Geſchütze und ein Munitionszug ſowie ein Feldlazarett in die Hände gefallen An der Sierra⸗ und Gredos⸗Front ſeien die Orte So⸗ tillo und Andrea beſetzt worden. Die Roten hätten nur ſchwache nWlderſtand geleiſtet und ſeien nach kurzem Kampf unter Zurücklaſſung zahlreicher Toter und Gefan⸗ gener ſowie einer Menge von Kriegsmaterial geflüchtet. Belgiſche Waffen für die Noten Weitere Schiebungen.— Nichteinmiſchung? Brüſſel, 10. Oktober. „Nakion Belge“ veröffenklicht am Freitag neue Einzel⸗ heiten über Waffenſchiebungen aus den Häfen Antwerpen und Gent nach Spanien. Darnach iſt in Barcelona ein Schiff mit Waffen und Munition angekommen, das vor wenigen Tagen Antwerpen verlaſſen hatte. Ferner ſei ein franzöſiſches Schiff aus Ant⸗ werpen mit 36 Kiſten großen Maſchinengewehren, einer halben Million Patronen und kleinen Maſchinengewehren unter falſcher Frachtangabe ausgelaufen. Dieſer Dampfer abe Dünkirchen angelaufen und dort noch vier Batterken eſchütze an Bord genommen, ſodann habe er die Reiſe nach Barcelona fortgeſetzt. In den Antwerpener Schiffahrtskreiſen glaube man zu wiſſen, daß Ende September ein franzöſiſches Schiff auch den Hafen von Gent nach Barcelona verlaſſen habe. Die Ladung habe aus 1100 Gewehren, 300 000 Patronen, 12 000 Granaken und zahlreichem anderen Feldmaterial beſtanden. Primo de Rivera ſoll vor ein Volksgericht. Der Sender La Coruna meldet, daß nach einem Funk⸗ pruch aus Alicante der Führer der faſchiſtiſchen Phalanx, Joſe Antonio Primo de Rivera, der in Alicante von den oe gefangengehalten wird, demnächſt durch ein Volksgericht abgeurteilt würde. Neue beſtialiſche Greueltaten Das Preſſebüro der zweiten Diviſion teilte dem Son⸗ derberichterſtatter des DNB weitere amtliche, mit Augen⸗ zeugenberichten belegte Unterſuchungsergebniſſe über die entſetzlichen Verbrechen der kommuniſtiſchen Furie in den kürzlich von den Nationaliſten befreiten Ortſchaften Süd⸗ ſpaniens mit In Antequera, eine für den Angriff auf Ma⸗ laga wichtige Ortſchaft, ermordeten die Roten in be⸗ ſtialiſcher Weiſe 68 Einwohner. Sie ſteckten die Ka⸗ puzinerkirche in Brand und zogen die kunſtgeſchichtlich wich⸗ tige Chriſtusfigur durch die Straßen der Stadt, um ſie zum Schluß zu verbrennen Sie zündeten weiter mehrere Ver⸗ einshäuſer und zahlreiche Privathäuſer an. Sofort nach Verteilung von Waffen und Munition an die marxiſtiſche Miliz durch die Volksfrontbehörden begann das allgemeine Morden. Zunächſt wurden die be⸗ kannteren Geiſtlichen das Opfer dieſes Mordterrors. Ein durch Meſſerſtiche ſchon ſchwerverletzter Prieſter wurde dem zu Hilfe eilenden Arzt entriſſen und auf einer Tragbahre ſolange durch die Straßen geſchleppt, bis er ver⸗ ſchied. Ein Kapuzinerpater, der ſich auf der Flucht ein Bein gebrochen hatte und in ein Krankenhaus übergeführt wer⸗ den ſollte, wurde den Pflegern des Roten Kreuzes von roten Mordbuben entriſſen und niedergeſchoſſen. Eine entſetzliche Tragödie ſpielte ſich vor dem Hauje eines angeſehenen Einwohners ab. Er wurde aus der Wohnung gezerrt und trotz der flehentlichſten Bitten ſeiner Frau, die ein kleines Kind guf den Armen trug, nach ſchmerſten Mißhandlungen erſchoſſen. Der Bruder des Opfers, der vom Balkon aus gezwungen wurde, der blutigen Tragödie beizuwohnen, ſowie ein Sohn, der ſich im Innern des Hauſes aufhielt, wurden dann ebenfalls er⸗ mordet In einem Vorort Antequeras wurden Leichen gefunden, die Arthjebe und Schußverletzungen aufwieſen. In den meiſten Fällen wenden die roten Beſtien die beſonders grau⸗ ſame Hode an, ihre hed i Mot tlernswerten Oyfer den Augen der Angebßrigen hinzurichten. Dabe werden auch Frauen und Kinder nicht pverſchont. Einen GEenſpohner oz man ſechs gage ohne Eſſen und ö hoß Andere Einwohner wurden ler Jeffentlichkeit aus⸗ Trinken bevor man ih! Mighand 16 lie 6 Unglaubliche geſe! ſhongach mei die Erſchießſing folgte. Die Leichen edhyf geohracht uind dort zum Teil mit müden guf den I Nexyten immelt In Oroyeſg ſchnitt man dem Kaplan der kanernonnen zunächſt die Ohren ab Nachdem man ihn daun in der gräßlichſten Weiſe ver⸗ ſtümmelt hatte, wurde er o auf den Dorfplatz geführt, wo man mit ihm einen Stierkampf veranſtaltete, indem man ihm mehrere Banderillas in den Körper ſtieß. Schließlich machte man ſeinen übermenſchlichen Leiden mit mehreren Gewehrkugeln ein Ende. Ein anderer Geiſtlicher, der gerade eine ſchwere Opera⸗ tion überſtanden hatte, wurde aus dem Krankenbett auf die Straße gezerrt, mit Füßen getreten und dann erſchoſſen. Kurzmeldungen 1 Der König von Griechenland hat Reichsminiſter Dr. Goebbels das Großkreuz des Erlöſer⸗Ordens verliehen. Berlin. Generalfeldmarſchall von Blomberg hat den in 1 verſammelten Kriegsdichtern durch den Chef des Wehr⸗ machtsamtes leine Grüße übermitteln laſſen. Woh verdiente Anerkennung Berlin, 10 Okt. Den Freitag aus den ſpaniſchen Ge⸗ wäſſern heimkehrenden unter dem Befehl des Konteradmi⸗ ral Boehm ſtehenden Seeſtreitkräften, beſtehend aus den Kreuzern„Nürnberg! und„Leipzig“, dem Panzerſchiff „Admiral Graf Spee“ ſowie fünf Booten der 3. und Torpedobootsflottille, hat der Oberbefehlshaber der Kriegs⸗ marine durch Funkſpruch ſeine Anerkennung für ihre er⸗ folgreiche Tätigkeit ausgeſprochen gels in Aheinland und Düſſeldoef. Köln, 10. Oktober. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſtaltete bei ſeiner Beſich⸗ igungsreiſe durch Freitag er Jan⸗ desſtelle Düſſe Ssminiſteriums für Voeksauf⸗ klärung und ö Beſuch ab Anſchließend fuhr Dr. Goebbels weiter nach Köln. Vor dem Gauhaus ing ihn Gauleiter Staatsrat Grohe. Unter den Heiltufen der ſich ſchnell anſammelnden Volksge⸗ noſſen ſchritt der Miniſter die Front eines SA⸗ Sturmes ab. In der Landesſtelle Köln⸗Aachen beſichtigte der Miniſter eingehend die einzelnen Abteilungen. Im Anſchluß au die Be⸗ ſichtigung beſuchte er weitere Aemter der Gauleitung und gab ſeiner Freude über die vorbildliche Unterbringung der Gau⸗ leitung Ausdruck Am Nachmittag und Abend fanden weitere Beſprechun⸗ gen mit führenden Männern der Bewegung ſtatt. Ueberall murden dem Miniſter in den Straßen der alten Hanſeſtadt Köln, die aus der Kampfzeit beſonders eng mit ihm ver⸗ bunden iſt, begeiſterte Kundgebungen dargebracht. deutſchland am a ahl der Rundfuntteſinetznmer Die Geſamtzahl der Rundfunkteilnehmer im Deutſchen Reich betrug am 1. Okt. 1936 7 589027 gegenüber 7 480 047 am 1 September. Im Laufe des Monats September zit mithin eine Zunahme von 108 980(gleich 1,46 v 8) eingetreten Unter der Geſamt⸗ zahl am 1. Oktober befanden ſich 56107 gebührenfreie An⸗ lagen. Paris. Die franzöſiſche Regierung hat dem kommunt⸗ ſtiſchen Druck nachgegeben und die Abhaltung von zehn kom⸗ muniſtiſchen Verſammlungen am Wochenende in Elſaß⸗Loth⸗ ringen genehmigt. Pakis. Die Sicherheitspolizei hat— wie der„Temps“ meldel— in letzter Zeit ein gefährliches Anwachſen der anar⸗ chiſtiſchen Bewegung in Frankreich, vor allem in Paris, feſt⸗ geſtellt. Deutſche Auszeichnungen für italieniſche Staatsmänner. Der deutſche Botſchafter beim Quirinal, von Haſſell, hat im Auftrage des Führers und Reichskanzlers dem italieni⸗ niſchen Staatsſekretär General Valle und dem General der Luftwaffe Pellegrini den Stern des Ehrenzeichens des Deutſchen Roten Kreuzes ſowie mehreren Offizteren der italieniſchen Luftwaffe die 1. Klaſſe und das Verdienſtkreuz derſelben Auszeichnung überreicht zur Erinnerung an deren Aufenthalt in Berlin und in Anerkennung der ziviliſatori⸗ ſchen Verdienſte der italieniſchen Luftfahrt. 3 4 6 r u Oeſſerreich aufgelöf Wien, 1 Oktober 5 am Samstag früh 0 llöſen. Damit hat Kommuniſtiſche Geheimſender in Wien. Wien, 10. Okt. Nach einer Mitteilung des Organs der Vereinigung der Wiener Polizeibeamten wurden in der letzten Zeit in Wien zwei kommuniſtiſche Geheimſender ent deckt, die im Namen der Kommuniſtiſchen Partei Deſter, reichs revolutionäre Aufrufe verbreiteten. Die Marxiſte die die Geheimanlagen bedienten, wurden feſtgenommen,. Gefängnis für kommuniſtiſch⸗jüdiſche Ruheſtörer. London, 10. Okt. In den letzten beiden Tagen wurden vor dem Londoner Gericht die ſchweren Fälle der kommu⸗ niſtiſch⸗züdiſchen Ruheſtörungen vom Sonntag verhandelt Mehrere Angeklagte wurden wegen tätlicher Angriffe quf Poliziſten und wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt zu Gefängnisſtrafen von zwei bis zu ſechs Wochen Gefäng⸗ nis verurtei Die Rekrutierungsſchwierigkeiten in England. Der engliſche Kriegsminiſter Duff Cooper wird in den nächſten Tagen das Lager Alderſhot beſichtigen. Da die gie krutierungsſchwierigkeiten iy England immer noch groß ſind vill man dor ermitteln ob Militärdienſtwillige, die körperlich den militäriſchen Vorausſetzungen nicht entſpra⸗ d beſonders gute Ver⸗ gebracht werden unter drei jungen dienſt melden, en, weil ſie den chen, durch ſorgf legung au können. An ſt die Lage ſo 27 oifter Jie Wellten ö Volksfront in England London, 9. Oktober. itſchließung haupfſäch⸗ chismus zuſehends in 0 Miſatienen ge, Antrag wurde eine Zuſam⸗ age komme, 05 2 7 1 3 5 1 Streikabhruch in Jeruſalem? Ende der Kämpfe? Jeruſalem, 9. Oktober. In der Sitzung des arabiſchen Hauptkomitees, der Vertreter Ihn Sauds und Emir Abdullahs beiwohnten, wurden die Königsvorſchläge zum Streikabbruch trotz ge⸗ wiſſer Bedenken angenommen Das Hauptkomitee wird noch die Meinungen einiger örtlicher Ausſchüſſe anhören, jedoch erſcheint die Veröffentlichung der Königsvorſchläge und die Proklamation des Hauptkomitees an die Paläſt⸗ na⸗Araber über den Streikabbruch für die allernächſten Tage bevorzuſtehen. Damit ſcheint auch eine ara des Streiks nicht mehr zweifelhaft. Im ganzen arabischen Paläſtina iſt jedenfalls nach faſt ſechsmonatiger opferre⸗⸗ cher Kampfzeit ein plötzlicher Optimismus durchgebrochen Auf einem Korallenriff Die vier engliſchen Flieger, die am Dienskag von Poll Darwin in Auſtralien nach England geſtartet waren und ſeikdem vermißt wurden, ſind 175 unker dramatiſchen Um. ſtänden auf einem Korallenriff in der Timor⸗See aufge⸗ funden worden. Nach einem in England eingegangenen Telegramm wa⸗ ren die Flieger bald nach ihrem Aufſtieg von Port Dar⸗ win völlig vom vorgeſehenen Kurs abgekommen. Als ſie im Laufe des Mittwoch feſtſtellten, daß ihr Brennſtoff zur Neige ging, gelang es ihnen, ihre Maſchine auf dem Scott⸗Korallen⸗Riff zu landen. or Follzugsau menarbeit Sie wurden von Eingeborenen mit einem Fi⸗ cher b dot gerettet und konnten am Freitag von dem Dampfer„Nimroda“, der ſich auf dem Wege nach Süd afrika befindet, an Bord genommen werden. „Halt, Männeken!“ rief der Mann mit dem Tſchako,„Radkontrolle““ Gehorſan ſtieg Haſe ab.„Ihr Rückſtrahler ſitzt ja viel zu tief, das kot eine Mark Strafe l,—„Ach, Herr Wachtmeister“, vetteidi ſich Haſe,„woher ſoll man denn ſowas wiſſen, das hat mit del kein Menſch geſagt!“ f Aber die Ausrede galt nicht, es hatte ja überall groß und ben geſtanden... Trotzdem: Haſe bleibt Haſe und weiß von Doch Unkenntnis ſchützt nicht vor Strafe Tja hätte er Zeitung geleſen! Die ſchützt vor Schaden und Verdruß, weshalb ſie jeder haben muß D W 0 0 m 1 d 9 f n — „ ſar a 0 do Badiſche Chronik „Hitlerjugend am Werk“ Die Loſung für den 10 bis 14. Oktober. Die große Winteraktion der NSDAP, Gau Baden, wird auch in dieſem Jahr wiederum durch den Einſatz der Hitlerjugend eröffnet. Vor einem Jahr hieß unſer Ruf Einheit der Jugend“. Wir haben die Einheit der Jugend heute organiſatoriſch hergeſtellt. Unſere Gegner in der bün⸗ diſch⸗zonfeſſionellen Front haben das Feld räumen müſſen, und heute gehört faſt die geſamte Jugend zur Jugendbewegung Adolf Hitlers. Ueber die vier Tage vom 10. bis 14. Oktober ſtellen wir in dieſem Jahre die Loſung:„Hitlerjugend am Werk“. Wir wollen der Oeffentlichkeit zeigen, daß wir in kürzeſter Zeit unſere Jungen und Mädel nach einem Willen ausrichteten. Hinter uns Fahrken, Aufmä anſtaltungen. Die ſegt die Sommekarbeit mit ihren Zeltlagern, ſchen, Kundgebungen und kulturellen Ver⸗ Winterarbeit erfordert nun Mobilmachung all unſerer Kräfte für die große innere Erziehung der deut ſchen Jugend liſtiſchen Gemeinſchaft. Während f Bolſchewismus die Jugend der itwurzelt und entrechtet, bauen wir 1 Nation an dem Reich der inne⸗ und der Ehre mit. D an Adolf Hitler iſt unſere Kraft. gehen wir ans Werk! Vor uns flat⸗ Fahnen des jungen nationalſozialiſtiſchen edhelm Kemper. kehrsunfall.) An der Ecke rüßze ſtieß ein Kleinkraftradfahrer 0 ſammen. Letzterer wurde 8 eine ſchwere Verlet⸗ itätskraftwagens in gefahr beſteht zeſchädigt. gen licher Huftritt.) ereignete ſich ein tödlicher Anfall. Hemmerich fuhr mit dem Fahrrad zung die porer U 9 In der Schwetz Der 14jährige zu nahe an einem dort abgeſtellten Fuhrwerk vorbei, wobei gerſttage rbert das Pferd ausſchlug daß der Tod ſofor! Die zügendherbergen in Baden des Reichsverbandes für Deutſche Jugendherbergen aßte im Jahre 1935 in 63 Ortsverbänden insgeſamt 8250 Mitglieder. Die 107 Jugend⸗ herbergen im Gau Baden weiſen für das Berichtsjahr insge⸗ ſamt 369 845 Uebernachtungen auf; davon entfallen auf männliche Perſonen 234905, auf weibliche Perſonen 134 940 Uebernachtungen. Hinſichtlich der Uebernachtungsziffer wird der Gau Baden unter den 24 Landesverbänden nur von Rheinland, Weſtfalen, Sachſen, Nordmark und Brandenburg übertroffen. Hinſichtlich der Uebernachtungen von Ausländern in deutſchen Jugendherbergen, die im Jahre 1935 erſtmals gezählt wurden, ſteht Baden hinter dem Rheinland mit 16086 Uebernachtungen an zweiter Stelle im Reich; erſt in großem Abſtand folgen die übrigen Landesverbände. Die meiſt beſuchten Jugendherbergen waren 1935: Heidel⸗ berg(34040 Uebernachtungen Konſtanz(17 563), Freiburg(15 505), Todtnauberg(14482), Kö⸗ nigsfeld(11167), Sohlberg(10 970) und Dils berg 10 249). ee we und den Jungen derart am Kopf traf, int Der Landesverband Nationathechtet ie 8d Zum erſten Male: Richelieu“. Paul Joſeph CEremers uns bon feiner„Marne⸗ ſchlacht“ her als der Geſchichte auf die Bühne zu bringe 0 11 Stoff durch ſich ſelbſt wirken zu verſteht! Das hat er in feinen Uſpiel „Richelieu 0 0 0 ö 1 Mann⸗ heim ſeine Erſt l bit 0 Und da das Theung Riche ö 1 g ie es er⸗ füllef wenne: dramaliſcher Gemälde 87 jeſchakfei 90 ſtellt Abet 15 0 f Fotne Uchtun Biel nehr um eine geichick ellek kommiende Konſtruk⸗ tion ellenweiſe feſſelt, ſedoch nicht ergreift Geiſtreſche ellen man freilich manchmal das gewollt Aphorisme anmerkt), knappe Formulie⸗ rungen, verblüffende eberraſchungen und theatraliſche Effekte erſetzen keine dramatiſche Spannung und dichteriſche Kraft. Gewiß gibt das Stück ein Vorbild ja ein Ideal: Das des weitſchauenden Staatsmannes, der alles auf ſich nimmt, alles opfert was ihm perſöalich wert iſt, der ſich feiner ſelbſt entäußert, nur um ſein Land mächtig und groß zu machen Er geht durch Unheil Grauſamkeit, Krieg, Unglück, Vernichtung hindurch nur um des Zieles willen, er macht ſich ſelbſt zum Unmenſchen, nur um der Zukunft und Größe ſeines Landes wegen, ein radikaler Schüler Macchiavellis. Er geht, wenn er ein Ziel als richtig erkannt hat, rück⸗ ſichtslos alle Wege, ohne ſich um perſönliche Schickſale zu kümmern, die darüber zerbrechen. Das Vaterland iſt alles, der einzelne iſt nichts So ſehr wir gerade heute dieſen Satz begreifen, ſo bleibt doch die Frage, ob man dieſe Erkennt⸗ nis durch niemand anders als durch Richelieu den gefähr⸗ lichſten Feind Deutſchlands in der erſten Hälfte des 17. Jahrhunderts und den Begründer der franzöſiſchen Rhein⸗ politik, uns deutſchen Zuhörern darſtellen kann. Ueber den Inhalt ſei dem Theaterprogramm folgende Zuſammen⸗ faſſung entnommen: i „Eine verräteriſche Korreſpondenz, die Anna von Oeſter⸗ reich, Gemahlin Ludwigs XIII., zum Sturze und entgegen der Politik Richelieus, des mächtigſten und beſtgehaßten Mannes Frankreichs, betrieben hat, wird von dieſem aufge⸗ deckt. Der König, ganz im Banne Richelieus, gewährt ihm nicht nur nicht ſeine Bitte um Demiſſion, ſondern beſtätigt ihm erneut uneingeſchränkte politiſche Vollmacht: Krieg ge⸗ 9 Spanien, deſſen Vormachtſtellung in Europa zu brechen, as Ziel des Kardinalherzogs iſt. Katalonien, Portugal, die Niederlande werden gegen Spanien aufgewiegelt. Europa erät in Brand. Frankreich verblutet ſich an Abgaben und f teuern. Die Provinzen revoltieren. Richelieu läßt die Schuldigen hängen.„Das Volk ſoll wiſſen. was es beißt. 1 1 1 1 1 . 1 1 1 1 ö 0 1 1 1 5 1 1 1 ö 1 ö 5 f 1 1 1 7 3——ů— 5 1 Sohn des ehemaligen Friedhofwärters Moos Aus den . Lampertheim(Seine Der Unfall im Falterweg Nachbaraauen wo ein 12jähriger Junge, der vom hochge⸗ adenen Kartoffelwagen herunterfiel, hat leider den Tod s Jungen zur Folge. Die ſchweren Verletzungen machten bie Amputation eines Beines notwendig. Trotzdem iſt en icht mehr zu retten geweſen Worms(Autopapiere geſtohlen) In letzter wurden in Worms in verſchiedenen Straßen aus par⸗ enden Perſonenwagen die Autopapiere, die gewöhnlich min Wagen in einer Ledertaſche aufbewahrt werden, amt der Taſche geſtohlen. Ausgeſchloſſen iſt es nicht, daß der der die Täter glaubten, Geld in den Taſchen vorzufinden ind ſich der Papiere durch Fortwerfen wieder entledigten Andererſeits muß aber, obwohl in einem Falle auch noch ein Paar Lederhandſchuhe entwendet wurden, damit ge rechnet werden, daß es dem Dieb lediglich darauf ankommt n den Beſitz der Papiere zu kommen Um ſich vor unlieb imen Folgen zu ſchützen werden Autofahrer gut kun, ihre Ngge 11 951 lia apzuüſch ties Varnun einem falſchen Vollziehungsbeamten. Frankſurt a. M. In den letzten Monaten iſt in Frank⸗ furt am Main, in Wiesbaden, Hanau a. M., und in anderen Städten ein Betrüger aufgetreten, der ſich als Steuer- und Vollziehungsbeamter Theiſinger, Körner, Werner und Wengerter ausgab. Der Schwindler, der gewandt und ſicher auftritt, gab an, im Auftrage der Steuerkaſſe und des Fi⸗ nanzamtes zu kommen und die rückſtändigen Steuern nach⸗ prüfen und einkaſſieren zu müſſen. Er hat ſich in der Haupt⸗ ſache zu älteren Frauen begeben, die Hausbeſitzerinnen ſind, und dieſe um ziemlich hohe Beträge geſchädigt. Als Täter kommt der Otto Franz Johann Preller, geboren am 8. 10. 1884 in Zweibrücken, in Frage. Da es ſich bei Preller um einen Berufsverbrecher und Volksſchädling ſchlimmſter Sorte handelt, der ſich noch auf freiem Fuß befindet, wird vor ihm gewarnt und beim Wiederauftreten um Veranlaſſung ſeiner Feſtnahme gebeten. Beſchreibung: 1,70 Meter groß, ſchlank, geſunde Geſichtsſarbe, blau⸗graue Augen, dünnes graumelier⸗ des Haar, bartlos, ſchmale gradlinige Naſe. Bekleidung: blau⸗ grauer Anzug, weiße Wäſche hellgrauer Schnitthut mit dunk⸗ lem Band, gelbliche Schuhe; er trägt zeitweiſe Brille und Bändchen des Eiſernen Kreuz in Kuhyflo⸗ Aulo während der Gießen Auf Landſtraße Ruttershauſen— Wißmar bei Gießen geriet ein Perſonenauto aus Gießen infolge Vergaſerbrandes während der Fahrt in Brand- In wenigen Augenblicken ſtand der Kraftwagen pöllig in Flammen. Der Beſitzer des Kraftwagens, der ſelbſt fuhr, konnte ſich aus dem brennenden Fahrzeug retten und auch ſeinen infolge des Schrecks ohnmächtig gewordenen Vater glücklich herausſchaffen und ſo vor dem Verbrennen be⸗ wahren i Schwalben im Flugzeug. Der Tierſchutzverein in München macht die Bevölkerung darauf aufmerkſam, daß die Deutſche Lufthanſa in München die infolge des frühen Wintereinbruchs zurückgebliebenen Schwalben, wie alljähr⸗ lich, auch heuer wieder nach dem Süden befördert. Die Schwalben ſollen eingefangen und in Pappſchachteln, die mit den nötigen Luftlöchern ve ſehen ſind werden. ſtarken des 1 ahrt in Brand geraten. Okt vorpack Infolge der konnte die Tochter allein auf dem Stauſen⸗ weilte den Rückweg nicht iE Im Berghaus eingeſchneit Schneefälle in den letzten Tagen Hüttenwirts Schwarzenbach die haus bei Bad Reichen ha! mehr antreten da die Schneehöhe 0,80—1 Meter betrug und ſchon Schneewehen in der Nähe des Hauſes bis zu 9 Metern feſtzuſtellen waren Sie wagte nun am Sonntag doch den Abſtieg und verſchloß das Haus. Auf ſeinem Ab⸗ ſtieg mußte das Mädchen über den Kamm und bis herab zur Baumgrenze bis zu den Hüften im Schnee waten, um N ſroßen Anftrengungen ins Tal zu gelangen. n ich zu em großen Ziele geführt zu werden.“ Glühender Haß ſchlägt ihm von allen Seiten entgegen- Einqmars, der das Reich ſeines Königs durch Richelieus Politik dem Ab⸗ grund nahegerückt glaubt, bietet, deſſen Pläne zu durch⸗ kreuzen, Spanien einen Vertrag an. Die Verſchwörung wird aufgedeckt, Eingmars als Attentäter gegen das Le⸗ ven des Kardinalherzogs verhaftet. Verrat am Vaterland, ſautet Richelieus Anklage. Der König ſelbſt ſpricht das To⸗ desurteil. Einen einer Beſten opfernd, bleibt er trotz An⸗ fechtung der Größe ſeines Kardinalherzogs treu. Katalonien und Portugal ſtehen unter Frankreichs Führung im Auf⸗ ſtand gegen Spanjen Des Königs Armeen marſchieren über die Grenze zur Vernichtung eines Feindes, gegen den Richelieu ſein Leben lang gekämpft hat im Glauben an das Evangelium der Macht und das Glück ſeines Volkes, „das immer nur ein Glück von morgen, ein Glück derer iſt, die nach uns kommen.“ In der Einſamkeit dieſes Glaubens finden ſich Lud⸗ wig XIII. und Richelieu zuſammen.“ Das Bild Richelieus ſcheint uns im übrigen ſtark idea⸗ liſiert. War er wirklich dieſer perſönlich edelmütige, in der Politik zwar um der höheren Ziele willen grauſame, aber uneigennützige Mann? Die Aufführung war, wenn auch nicht immer ganz einheitlich und anfangs etwas ſchleppend, ſo doch im geſamten gut und brachte alles zur Wirkung, was das Stück zu bieten imſtande iſt. Hans Bracke buſch hatte die Titelrolle inne und gab Richelieu in klarer Linie, kühl, hart, berechnend. Die Unſcheinbarkeit des Königs wurde durch Erwin Linder glaubhakt, Herbert Bleck⸗ mann als Eingmars hatte gute Momente. Eliſabeth Stieler als Köniain und Beryll Sharland als Nichte Richelſeus hielten autes Nipegu. Die Regie hatte Helmuth Ebene, Der Zeit und dem Charakter des Stückes ſehr kein ingevaßt waren die Bühnenbiſder von Friedrich Kalbfuß, —— Gottfried Müller Zum nächſten Akademiekonzert am 12. und 13. Oktober. Die Mufik Carl Mara von Werbers iſt heute ge⸗ ſicherker Belitz eines jeben Deutſchen, die wichtigſten Werke des Ruſſen Tichaikowskly haben heute in Deutſch⸗ land längſt Heimat echt erworben; der Ruſſe A exander Glaſunow iſt als ſchöpferiſche Perſönlichkeit dem Mü ſik⸗ liebhaber vielleicht weniger belannt, dennoch wird ihm ſeine Tonſprache durchaus geläufig ſein, und zwar e nach aus der Kenntnis einer Reißſe von Werken beraus, die ſich derſelben Ausdrucksmittel bed ee en. Dagegen werden die meiſten ſich fragen: Wer iſt Gottfried Müller? Dieſer Komponiſt iſt ein ganz Junger, ener, der heule elſt ſo alt iſt, daß er z. Zt. ſeiner M lär fenſtpflicht nachkommt Seine Muſik iſt nicht nur„gut“ und„gekonnt“— dieſes S 0 Die Milglie die bereits W 0 Als 1601 U 1130 hen Ullg El 1 und — Keine„Jahlungsbe als Mahnſchreiben. Um ge⸗ geſchäftlichen Mahnungen mehr Nachdruck zu verleihen, pflegen verſchiedene Firmen ihren Schuldnern als ſogen. „letzte außergerichtliche Mahnung“ das Formular eines Zahlungsbefehles zu überſenden, in dem Text und Koſten bereits ausgefüllt ſind. Wenn die Formulare auch den auf⸗ gedruckten Vermerk tragen:„8 Tage zurückgeſtellt“ und nicht auf Täuſchung des Empfängers angelegt ſein mö⸗ ſo können die Mahnſchreiben doch ſehr leicht, nament⸗ ch bei geſchäftsungewandten Perſonen, zu einer irrigen Auffaſſung über den Charakter und die Tragweite der zahlungsaufforderung und der mit ihr verbundenen An⸗ drohungen führen. Das wirkt ſich beſonders nachteilig aus, auch gen. wenn die Koſtenberechnung, wie es vermutlich oft vor⸗ kommt, ſtark überſetzt iſt. Der Reichsjuſtizminiſter hält ehenſo wie das Reichsrechtsamt der NS DA die Aus⸗ nutzung des üblichen Vordrucks für den Erlaß eines Zah⸗ lungsvefehls im privaten Mahnſchreiben und die Form die⸗ Verwendung für durchaus unerwünſcht. Auch die Wirt⸗ chaftsgruppe Einzelhandel gibt der Erwartung Ausdruck, haß Einzelhandelskaufleute derartig unerwünſchte Formen geſchäftlichen Schriftverkehrs in Mahnangelegenheiten zünftig vermeiden, falls ſie bisher überhaupt angewendet wurden geine Fahrpreisanzeiger bei Mietwagen. Die Ver⸗ wendung der bei Droſchken üblichen Fahrpreisanzeiger durch Mietwagenunternehmer iſt geeignet, bei dem Fahr⸗ zaſt den Eindruck zu erwecken, als ſeien die angezeigten Fahrpreiſe behördlich feſtgefetzt Da dieſer Irrtum Weiterun⸗ gen haben kann, erſucht der Reichsverkehrsminiſter, den Mietwagenunternehmern die Verwendung oolcher Fahr⸗ preisanzeiger zu unterſagen. — Regimentsappell der kurmärkiſchen Dragoner. Das frühere kurmärkiſche Dragoner-Regiment Nr. 14 veranſtaltet vom 8 bis 10. Maf 1937 einen Regimentsappell in Brei⸗ ſaſch a. Rh., dem Standort ſeines Ehrenmals. Alle ehema⸗ ligen Angehörigen des Regiments werden zwecks Entge⸗ gennahnſe weiterer Mitteilungen gebeten, ihre genaue An⸗ ſchrift nebſt Angaben des Jahrganges und der Schwadron, in der ſie gedient haben, baldigſt an Rittmeiſter a. D. Due⸗ velius, Erfurt, Hohenzollernſtraße 16. mitzuteilen. ESaintopfſonntag⸗ 0. An die Wehrpflichtigen! Willen des Führers haben alle Wehr⸗ oder ſpannten g n u, den ewe undausbilbu S A⸗ die Vora ung zur Erla Des 0 Es wird künflig kein Wehrpflichlig Hei den erwähnten Einheiten eingeſtellt, ohne daß er den Reiterſchein erworben hat. Meldungen für das SA⸗ SA⸗Dienſtſtelle des Sturmes 7/171 tag und Fre tag abends von SA⸗Slurm 7'171 Reiterkorps nimmt die . Freiburgerſtraße 3, 20— 21 Uhr entgegen. Els Lob können wir auch andern erleflen— ſie iſt mehr als das, ſie iſt zeitnahe und zeit no twendig, ſie iſt Ausdruck unſeter Gegenwart. Am Schlagworte zu gebrau⸗ chen: Seiſe Mufik iſt weder ſpätromanliſch, noch ex⸗ preſſioniſtiſch, noch impreſſio iſtiſch, noch atonal. Sie iſt einſach die künſtleriſche Hochform deſſen, Was ſich heute laienmäßig als neues Erleben in den Sing⸗ und Spiel⸗ unſerer Jugend und überhaupt in der Durch⸗ 5 mit Muſik durchzusetzen ſuchk. S das rene Klang⸗ ſcharen dringung des Leben wird es klar, daß für Gottfried Mülſer ſinnliche nebenſächlich wird, daß für ihn die Me odik wieder einfach und kraftvoll wird, daß bei ihm die Mehrſtimmigkeit wieder die Bedeutung bekommt, die ſie dereinſt bei Johann Sebaſtian Bach hatte, und daß bei ihm das gefühlbetonte und in der Form zerfließende Bekenntnis weniger wichtig iſt als ein neuer Wille zur Geſtalt zum Gesetz. So muß ihm Bach zum Vorbild werden, deſſen Vermächtnis er durch Brahms und Regers überkommen haben mag. Aber wie immer be m Verfolgen einer durch die Jahrhunderte wirkenden beſtimmten Kraft, ſo muß man auch hier davor warnen, den. jeweiligs Jüngeren nur als Nachahmer und Kopiſten der älteren Meiſter zu ſehen. Dieſer Sohn des ſächſiſchen Poſaunenmeiſters und Dresdner Pfarters beherrschte ſchon mit 10 Jahren die Technik des Kontrapunkts. Eines Tages wir Fritz Bu ch auf die erſtaunliche Muſikalität und ſchöpferiſche Be⸗ fähigung dieſes Mitſchülers ſeines Sohnes aufmerkſam. Entſcheidend aber dafür, daß die e neue Muſik nicht nur geſchrieben wurde, ſondern auch klingend wirken konnte, iſt die künſt eriſche und men ſchliche Antei nahme, die unſer Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff dem jungen Kom⸗ poniſten entgegenbrachte. Dieſer Dirigent erfüllt damit die leider nicht immer ſo vorbildhaft erkannte Doppelaufgabe des nachſchaffenden Künſtlers: Nicht nur Hüler des Ver⸗ mächtniſſes vergangener Zeiten zu ſein, ſondern ebenſo Kämpfer für eine ringende Gegenwart, deren Lebens⸗ berechtigung er manchmal ſogar gegen das„Beharrungs⸗ vermögen“ des Konzertbeſuchers zu erwei en haf. Müllers op. 1 war der 90. Palm, Sein op. 2, Variationen und Fuge über ein deut ches Volkslied“, das auch auf der Spielfolge des 1. Akademiekonzerts ſteht, hat Elmen⸗ dorff in Wiesbaden 1933 als einer der erſten aufgeführt. Beim Tonkünſtlerfeſt in Wiesbaden 1934 leitete Elmen⸗ dorf die Uraufführung des op. 4:„Ein deutſches Helden⸗ requiem“, ebenſo wie er auch ein weiteres Werk:„Großes Konzert für Orcheſter“, deſſen Uraufführung er noch für Wiesbaden geplant hatte, nunmehr im Rahmen der dieswinterlichen Akademiekonzerte aus der Taufe heben wird. Hingewieſen ſei noch auf die Einführung in das Müller'ſche Werk, wie in die ganze Spielfolge des 1. Akademiekonzerts am vorhergehenden Sonn ag, den 11. Oktober, vorm. 11.30 Uhr, in der Hochſchule für Muſik. * N 2 8— 5 8 Filmſchau „Einen herrlichen echten Volksfilm„Jana“ bringt heute abend das Paſaſtthealer. Das S dieſen Ni Nie ono V Film iſt die er Verb Ungden mit der Landſcha 1 ſind. Se Beziehung treten, ſelten, Weite des Himmelszelte kt 1 dieſer herrlichen Landſck und unte f. f 5 Sturm und Sonne iunten Menſc 2 Schickſal des Bauernmädels Jaa Das Schicksal diese Frau wird mit dem zweier ungleicher Brüder verkettet. Die Frau droht an ihrer erſten Lebe zu dem einen der beiden Brüder, einem haltloſen Manne, zu Grunde zu gehen; bis ſie dann an der Seite 1 ſtarken, gefeſtigten Charakters einen Lebenshaſt finde, der ihr manche Bit⸗ ternis des Lebens verwinden hilft. Der Regiſeur wählte abſichtlich für die Darſtellung kein bekannten Stars, ſondern junge begaßte Bühnenda ſte ler, die hier zum erſten Male vor der Kamera ſtanden und ſich aber ausgezeichnet bewährten. Die Hauptrolle ſpielt Leny Marenbach, ein ſchöner herber Mädchentyp, Verſammlungs⸗ Kalender D Sängerbund. Heute Samstag abend 8.3) Ahr Geſamt probe des Frauen⸗ und Mänſe chors. Es wird um pünktliches und vor allem vollzähli 55 Erſcheinen gebeten. Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe Liedertafel. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Kaſſenſtunden Kapelle Die Geſchäfts⸗ und im Nebenzimmer der Kleingäörtner verein. ſind ab heute wieder von 7—9 Uhr abends. Rückſtände und Wafer ins ſind zu zahlen. Turnerbund„Jahn“, E. B., Mb hm ⸗Setkenheim Heute Samstag, den 10. L abends) Uhr Mitglieder⸗Ve ſim„Kaiſerhof“. Anſchließend Raume adlschallliches Nessommensein Zn Abschied unserer Nehren. Di und paſſiven Mi freun! f en a 47* Ki 9 7 e. 18 Fußballvereinigung 98, Mhm Seckenhe Morg finden folgende Weltſpiele ſtatt In Seckenheim: ) Uhr Jugend au Verbandsſpieſe 12.45 Uhr 2. J Uhr 1. Ma a1 ck Die Kameradſche 5 ligt ic) bei der am 1 in Weinheim ſtaltfit N D. 21 Ine der dortigen Kameradſchaft Pre Alle die an dieſer F tei 1 Kame wollen ſich bis Mitwoch, 14. Okk. er bei Möll„Pfälzer Hof“ aufliegenden Liſte ent agen. nu,— 2——.— SOWI Schonerdecken 0 lier 1 a at 2 55 cnen Bestecke DAU in verschied Einsatz i! chubkas es Büffets Ann Ob 8 Traubenmoſt eingetroffen. 8 S iin „ 5 1 1 Weinhandlung Für die Einmachzeit empfehle Einmacſögfe Johann& Wücthwein. flo fror es here Lebenohl gegen Hühneraugen u., Hlorn Baut Blechdose(8 Pilaster) 68 Pt, in Apotheken u. Drogerien, Sicher zu haben; Germanla Drogerie W Höllsitu Hauptstraße 196. für RBaahandwerker rgeschtiebenem len Muster) 11 Gaet Stöädtis zu haben in der —— der der Ge⸗ TJaglohn-Zette Neckar-Bote-Dfiuckerei. ſtalt der Jana glaubh haft innige Züge verleiht. Ewald Balſer und Fred Lier„ihre beiden Partner, verlörgern beſtens die beiden ſo verſchieden gearteſen Brüde n den herr iche N Altbe nter Vo er Di 5 2 bringt Kullurfil und neueſte Wochenſchau. eta nnenmneneeeennenutadgaagdgannnsnntamm uud Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Samstag, 10. Oktober, 19.30 Uhr: Außer Miete, ermä⸗ bor. Eintrittspreiſe(o, 50 bis 3,50 Mark): Die Fle⸗ ermaus. Operette von Johann Strauß. Für die NS.⸗Kultur⸗ 260 bis 266, 360 bis 524 bis 537, 548 bis 574 bis 517 588 bis Sonntag, 11. Oktober, 14.30 Uhr: gemeinde Mannheim, Abt. 160, 370, 504 bis 510, 514 bis 520, 550, 558 bis 560, 564 bis 570, 590, Gruppe E Nr. 1 bis 1 Gruppe D Nr. 1 bis 400: Wie es euch gefällt. Luſtſpiel von Shakeſpeare, — 20 Uhr: Miete B 4 und 2. Sondermiete B 2: Die luſtigen Weiber von Windſor. Oper von Otto Nicolai.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. 18. nach Tri den 11. Oktober 1936. 91. mann. 5 Ihr uſt. mann. 13 ehre si Die n gend, . a Vitar Baumann Montag Abend: Evang. Gemeindejugend 1 5 Gollesd Samstag: Sonntag 10 00 2 45* 195 2—4, 5—7, 8 Uhr Uhr Kinder. Uhr Ihr Uhr Beſcht. anne Rosenkranz. Kindergottesdienſt enſt⸗Ordnung in der ka — th. Kirche. Sonntag nach Pfingſten. Beicht. Uhr Frühmeſſe. mit Kommunionfeier Hauptgottesdienſt und Chriſtenlehre für Chriſtenlehre für die Mädchen. Zur Kirchweihe Maſt⸗ Hahnen Poularden Enten beef Damenhüte arte Neuheiten ochals in allen Farben Braulschleier und Rrdnze in allen Preislagen 3 5 2 8 8 . 8 . 5 5 85 1 traf l Ein eigenes Heim auf eigener Scholle ist eines der schönsten Ziele. Durch ö zähes Sparen läßt es sich 1 erreichen. Nur sofort muß man damit beginnen, denn jede neue Einlage und jede Zinsen-Gutschrift 1 bringt Dich dem Ziele nähe 5* N E 1 00 I Suche Mone 9 FeIFag alte Ung Egg 6EBRITREFZZGERH HMAnHHEIN 0 benden ver⸗ kaufen! 5 zu verkaufen. — Dr ten UHekarbe Wei 1 der 1 Neckar Bote. D. rücker e: Zähringerſtr 39. ccd err Nera dagen 1 a 1 1 60 80 1 0 5 — 1 0 einfarbig Wnmtel-Stofie, 140 em brit, und gemustert N „solide 5. 0 3.90 0 „5.90, 3.90 f 0 trag jorqus it. r, 6.90 Marengo, eiae Woll ausgezeichnete Guallkte* ijsene Mänt 8.90 ace 140 O EEC ²˙ m A amn Melange, eine Won em breit, aparte Farben für 2 und Compleis 9.80, 7.75, 6.31 2 e Rs nenen and ue 25 Wet Preislagei 2 oſe bei Staats Lotterie 1 5* Sor len Teilungen der Verkaufsſtelle 3 % bepbeles Fr nd er omttensteneite GRe S 8 2 = — 2 O SS SS