aß ez at zu gabter 1 und segen ahlen durch 0 an. über⸗ orbe⸗ F gut wird, deß ichen, Wür, it die anten offen die irkeit nden den und bil⸗ ſchon racht nden teich flan⸗ Tho⸗ . der Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſ. Feiertage Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poft Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigen preiſe: Die 22 mim breite mm- Zeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 3. Ang.⸗Preisliſte Rr. 8 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. 36. Jahrgang Tages · und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. bi at für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt, Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uh: Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. IX. 36 1105 Montag, den 12 Oktober 1936 Moskaus Vorſtoß geſcheitert Der Nichteinmiſchungsausſchuß ſieht keinen Grund zum Eingreifen. Der propagandiſtiſche Vorſtoß der Sowjetregierung wegen angeblicher Verletzung des Nichteinmiſchungs⸗ abkommens durch einige Mächte hat mit einem kläglichen Mißerfolg geendet Der internationale Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuß in London hat ſich nach vielſtündiger Beratung gußerſtande geſehen, in der Angelegenheit etwas zu ver⸗ anlaſſen, weil der ſowjetruſſiſche Vertreter dem Ausſchuß keine beſtimmten Vorſchläge gemacht hat. Damit iſt in einer in der Geſchichte der europäiſchen Diplomatie ſelten erlebten Klarheit der agitatoriſche Inhalt der angeblich zhochpolitiſchen“ Attion Sowjetrußlands in beiſpielloſer Offenherzigkeit feſtgeſtellt worden. Der Ausſchuß beſchäftigte ſich zunächſt mit den Be⸗ ſchwerden der ſpaniſchen Regierung gegen Italien, Deutſchland und Portugal. Nachdem der italieniſche Vertreter energiſch gegen jeden einzelnen Punkt der gegen Italien gerichteten Anſchuldigungen widerlegt und zurück⸗ gewieſen hatte, erklärte er, daß alle dieſe Beſchuldigungen ganz phantaſtiſch ſeien und jeder irgendwie gearteten Begründung entbehrten. Das würde leicht durch die Antwort erwieſen werden, die die italieniſche Regierung in angemeſſener Zeit erteilen werde. Der deutſche und der portugieſiſche Ver⸗ treter machten ähnliche Vorbehalte in bezug auf die Stel⸗ lungnahme ihrer Regierungen. Entſprechend der Geſchäftsordnung des Ausſchuſſes wird der Vorſitzende die Beſchwerden Madrids den Regie⸗ rungen von Deutſchland, Italien und Portugal zur ſchrift⸗ lichen Stellungnahme zugehen laſſen. Dem Ausſchuß lag ferner ein vom 6. Oktober datierter Brief des Vertreters der Sowjetunion vor, der Por⸗ tugal der Durchbrechung des Nichteinmiſchungspaktes be⸗ ſchuldigt und die Entſendung eines Unterſuchungsausſchuſ⸗ ſes an die ſpaniſch⸗portugieſiſche Grenze vorſchlägt. Der portugieſiſche Vertreter erklärte, daß er nicht imſtande ſei, an einer Ausſprache über dieſe Angelegenheit ohne An⸗ weiſungen von ſeiner Regierung, der er das fragliche Do⸗ kument übermittelt habe, teilzunehmen. Hierauf verließ der KIrtugieſiſche Vertreter die Sitzung. der Ausſchuß beſchloß darauf, die Klage ſofort dem egieſiſchen Vertreter zuzuleiten. Im übrigen entſchied Ausſchuß, daß es vor dem Eingang einer Antwort züht ſein würde, den Vorſchlag auf Ernennung eines erſuchungsausſchuſſes zu erörtern. Damit war dieſer aͤrſtoß Moskaus zurückgewieſen. Noch größer war der Reinfall, den die Sowjetunion mit ihrer Drohnote vom 7, Oktober, in der ſie ihren Rück⸗ tritt vom Nichteinmiſchungspakt ankündigte, falls die Ver⸗ letzung dieſes Abkommens durch andere Mächte nicht ſofort aufhöre. Der italieniſche Vertreter Grandi brandmarkte aufs ſchärfſte die Heuchelei der Moskauer Regierung und wies an Hand umfangreichen Beweismaterials die fortgeſetzte Neutralitätsverletzung durch Sowjetruß⸗ land nach. Er proteſtierte weiter mit großem Nachdruck gegen die Me⸗ thoden, die Verantwortung für ihren Schritt durch un⸗ begründete Vorwürfe auf andere abzuwälzen. Der deutſche Vertreter vertrat die Anſicht, daß die Mitteilung des ſowjetruſſiſchen Vertreters nicht in den Zuſtändigkeitsbereich des Ausſchuſſes falle, da ſie ſich nicht an die niedergelegten Verfahrensvorſchriften halte und als ein rein politiſcher Schritt angeſehen werden müſſe. Ini Verlaufe ſeiner Antwort wies der Vertreter der Sowjetunion die Beſchuldigungen des italieniſchen Vertreters zurück und beſtand darauf, daß es notwendig ſei, Maßnahmen zur Einſtellung der Vertragsverletzun⸗ gen, die in ſeinem Briefe vom 7. Oktober erwähnt worden ſeien, zu treffen. Im Hinblick auf die Tatſache, daß dem Ausſchuß bei dieſer Gelegenheit keine konkreten Vorſchläge vorlagen, konnte, wie es in dem amtlichen Bericht des Ausſchuſſes heißt, hinſichtlich der Erklürung des Vertreters der Sowjet⸗ union kein Schritt unternommen werden. Oreißig boiſchewiſtiſche Vertragsverletzungen „Nach Darſtellung des Londoner Korreſpondenten des „Meſſaggero“ hat der Proteſt des italieniſchen Botſchafters gegen das verbrecheriſche Manöver Sowjetrußlands ſtärk⸗ ſten Eindruck gemacht. Dieſer Eindruck ſei um ſo ſtärker geweſen, als Grandi an 30 kontrollierten Fäl⸗ len aus der Zeit nach dem 28. Auguſt offenkundige Neufralitäts verletzungen durch Sowjetruß⸗ land habe nachweiſen können. Damit ſei die Illoyalität der Moslauer Regierung, die andere Länder der Ver⸗ letzung der Nichteinmiſchungs verpflichtung bezichtigen wollte, dieſe Abmachungen in Wirklichkeit aber ſelbſt in der konſequenteſten und ſchamloſeſten Weiſe überſchritten abe, voll und ganz zur Geltung gekommen. Die von Grandi dokumentariſch belegten Hauptfälle betreffen: die Ankunft von 30 fowjetruſſiſchen Flugzeugen Mitte Sep⸗ tember in Barcelona; von 40 weiteren ſowjetruſſiſchen Flugzeugen Ende September in Madrid; von gewaltigen tengen Waffen und Munition auf den ſowjetruſſiſchen Dampfern„Newa“,„Kuban“ und„Wolga“, ſowie die Aufſtellung einer ſehr großen Zahl von Luftabwehr⸗ Eeſchützen in Katalonien unter Leitung von ſowjetruſſiſchen Technikern. — Abſchied von Ge Die Trauerfeier im Budapeſter Reichstag Die ungariſche Nation hat dem verſtorbenen Miniſter⸗ prüſidenten Gömbös eine würdige Trauerfeier bereitet. In Anweſenheit der Spitzen der ungariſchen Staatsbehör⸗ den und zahlreicher ausländiſcher Trauergäſte fand im ungariſchen Reichstag ein offizieller Trauerakt ſtatt, an den ſich die feierliche Beiſetzung des verewigten Staats⸗ mannes anſchloß. Der hohe Kuppelſaal des Parlamentsgebäudes war ganz in Schwarz gehüllt. Ein weißes Kreuz auf ſchwar⸗ zem Grund beherrſchte den Raum, darunter auf einem hohen Katafalk der ſchlichte ſchwarze Sarg, bedeckt mit der ungariſchen Nationalflagge. Auf dem Sarge lagen der Stahlhelm und der Degen des verſtorbenen Miniſterpräſi⸗ denten, die nach ſeinem letzten Willen mit ins Grab gelegt wurden. Den Sarg umgab ein Berg von Kränzen, dar⸗ unter der vom Miniſterpräſidenten Generaloberſt Göring niedergelegte Eichenlaubkranz mit Inſchrift und Haken⸗ kreuz. Letzte Ehrenwache hielt die Palaſtwache des Reichs⸗ verweſers in rot⸗goldener Uniform mit goldenem Helm und trauerumflorten Hellebarden. Der weite Saal war bis auf den letzten Platz beſetzt. Der Reichsverweſer, Admiral von Horthy, nahm links vom Sarge Platz, unmittelbar hinter ihm die Vertreter der ausländiſchen Staatsoberhäupter, Miniſterpräſident Generaloberſt Göring, der italieniſche Außenminiſter, Graf Ciano, der öſterreichiſche Bundeskanzler Schuſchnigg und der Vertreter des bulgariſchen Königs, Stoiloff. Hinter den Vertretern der Staatsoberhäupter nahmen die Mitglieder der Regierung ihre Plätze ein, neben ihnen die trauernde Familie, auf der anderen Seite die Erz⸗ herzöge, der Kardinal⸗Primas von Ungarn, das geſamte Diplomatiſche Korps, darunter der deutſche Geſandte von Mackenſen, die zahlreichen ausländiſchen Militärabord⸗ nungen, darunter der Vertreter des Oberbefehlshabers der deutſchen Wehrmacht, Chef des Generalſtabes des Heeres, General der Artillerie Beck, der General der g Stagatsſekretär Milch, und die übrigen deutſchen Offiziecs daneben in großer Zahl die ungariſche Generalität, die Rektoren der Univerſitäten und Hochſchulen, die Beamten⸗ ſchaft, die evangeliſche Geiſtlichkeit und die Mitglieder des Oberhauſes und des Reichstages. Unter den zahlreichen Kranzſpenden bemerkte man auch einen Kranz des ſpaniſchen Generals Franco. Die würdige Trauerfeier begann mit einem Choral. Eine kurze Andacht hielt ſodann der Biſchof von Buda⸗ peſt, Raffay. Anſchließend ſprach der ſtellvertretende Mini⸗ ſterpräſident Daran yi, der in ergreifenden Worten die Perſönlichkeit, die großen ſtaatsmänniſchen Fähigkeiten und Verdienſte des verſtorbenen Miniſterpräſidenten für die ungariſche Nation würdigte und dem ſcheidenden Regierungschef und treuen Freund warme Worte des Ab⸗ ſchieds widmete. Nach ihm nahm der Präſident des Ober⸗ hauſes das Wort, dann der Präſident des Reichstages und zum Schluß der Präſident der Partei der Nationalen Einheit. i a Ein Choral ertönte. Das Orcheſter ſtimmte ſodann den Trauermarſch aus der„Götterdämmerung“ von Richard Wagner an. Langſam wurden unter völligem Schweigen die zahlreichen Kränze hinausgetragen. Von Unteroffizieren der Wehrmacht wurde ſodann der ſchlichte Sarg aus dem Saal getragen, die große Freitreppe des Reichstags hinunter, an der auf beiden Seiten Front⸗ kämpferverbände Aufſtellung genommen hatten. Unmittel⸗ bar hinter dem Sarg folgten die Gattin und die Kinder des verſtorbenen Miniſterpräſidenten, ſodann der Reichs⸗ verweſer, Admiral von Horthy, hinter ihm die Vertreter der fremden Staatsoberhäupter, das Diplomatiſche Korps, die ausländiſchen Militärmiſſionen, die Mitglieder der Regierung, die Mitglieder des Oberhauſes und des Reichs⸗ tages, die Beamtenſchaft. Langſam bewegte ſich dann der Zug durch die mit ſchwarzen Fahnen würdig geſchmückten Straßen der Hauptſtadt durch das Spalier der Truppen und Front⸗ kämpfer. Eine vieltauſendköpfige Menge erwartele ſchwei⸗ gend und entblößten Hauptes den Trauerzug. Auf dem Budapeſter Friedhof erfolgte nach nochmaliger Einſegnung die feierliche Beiſetzung unter den Klängen der National⸗ hymne. Daranyi zum Miniſterpräſidenten ernannt Amtlich wird mitgeteilt: Der Reichsverweſer Admiral von Horthy hat den bisherigen ſtellvertretenden Miniſter⸗ prüſidenten, Ackerbauminiſter Daranyi, zum Miniſterpräſi⸗ denten ernannt. 1 Ehrung bewührter Deutſchamerikaner. Der gegen⸗ wärtig auf einer Amexikareiſe befindliche Stuttgarter Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Strölin hielt in Chikago vor den führen⸗ den amerikadeutſchen Organiſationen eine mit großer Be⸗ geiſterung aufgenommene Anſprache. In einem Feſtakt wurden dann bewährte Deutſchamerikaner mit der Ehren⸗ plakette des Deutſchen Auslandsinſtituts ausgezeichnet. Deutſcher Luftattache in Paris. Mit dem 1. Oktober hat Deutſchland die dritte Stelle eines unabhängigen Luft⸗ attachés im Ausland geſchaffen. Als ſolcher wurde der deutſchen Botſchaft in Paris der Oberſt der Luftwaffe, Freiherr von Freyberg, zugeteilt. Die beiden anderen bisher ernannten Luftattaches befinden ſich bei den Bor⸗ ſchaften in London und Nom. N N Nr. 239 Starhemberg ausgeſchaltet Die durch die Streitigkeiten in dem Heimatſchutz ver⸗ urſachte innerpolitiſche Beunruhigung hat die öſterreichiſche Regierung zu einer radikalen Maßnahme veranlaßt. Nach mehrtägigen Beratungen hat der Miniſterrat im Beiſein des Bundespräſidenten Miklas beſchloſſen, alle Wehrver⸗ bände aufzulöſen. Damit hat der Heimatſchutz aufgehört zu beſtehen. Dem Miniſterrat, der die durch die Spaltungs⸗ bewegung im Heimatſchutz geſchaffene Lage zu prüfen hatte, lag die Forderung Starhembergs vor, die im Mai geſchaffene Frontmiliz als einzigen freiwilligen Waffen⸗ träger auf ihn zu vereidigen. Nach zahlreichen drama⸗ tiſchen Wendungen hat die Regierung alle Wehrverbände aufgelöſt, nachdem die Verſuche, mit Starhemberg zu einer Einigung zu gelangen, geſcheitert waren. Perſonalver⸗ änderungen im Kabinett wurden nicht vorgenommen. Der Unterrichtsminiſter Dr. Pernter, Finanzminiſter Dr. Draxler, der Vizekanzler Baar⸗Barenfels (erſterer gehörte den Oſtmärkiſchen Sturmſcharen, die beiden anderen Miniſter dem Heimatſchutz an) haben de⸗ miſſioniert und wurden vom Bundespräſidenten wiederum mit ihren Aemtern betraut. Es wird ausdrücklich feſt⸗ geſtellt, daß ſie nunmehr keinerlei Bindungen zu irgend⸗ welchen Verbänden mehr haben. Ferner hat der Miniſterrat eine Neuformulierung des Frontmilizgeſetzes beſchloſſen. Der weſentliche In⸗ halt dieſes Entwurfs beſagt, daß die Frontmiliz (Vaterländiſche Front) völlig dem Landes verteidi⸗ gungsminiſterium unterſtellt iſt, ſo daß alle Verſuche der bisherigen Heimwehrleitungen, ſich um das Kommando zu ſtreiten, hinfort ergebnislos bleiben müſſen. Die Frontmiliz iſt berufen, die Tradition der freiwilligen Wehrverbände fortzuführen. * Die innerpolitiſche Wendung in Oeſterreich iſt vom geradezu hiſtoriſcher Bedeutung. Der Heimatſchutz, der ſeit einem Jahrzehnt im Vordergrund des politiſchen Lebens in Oeſterreich ſtand, iſt verſchwunden. Starhem⸗ berg iſt ausgeſchalten Die Auflöſung der Wehr⸗ eindestrifft praktiſch nur den Heimatſchutz. Die Auf⸗ löſung der Oſtmärkiſchen Sturmſcharen und des Freiheits⸗ bundes, die beide Dr. Schuſchnigg unterſtanden, iſt poli⸗ tiſch bedeutungslos, da ſie keine eigene, ſondern die Ziel⸗ richtung des Bundeskanzlers verfolgten. Ueberdies ſind alle ihre Mitglieder bereits zu der im Mai dieſes Jahres gegründeten Miliz der Vaterländiſchen Front über⸗ getreten. Die jetzt zum Abſchluß gekommene Entwicklung bahnte ſich im Mai dieſes Jahres an. Dr. Schuſchnigg zwang damals den Fürſten Starhemberg zum Austritt aus der Regierung und gründete gleichzeitig die freiwillige Miliz der Vaterländiſchen Front, in die alle Mitglieder der Wehrverbände eintreten konnten. Während die Mit⸗ glieder der Oſtmärkiſchen Sturmſcharen und des Freiheits⸗ bundes dieſem Rufe ſofort folgten, waren die Heimwehren entſchloſſen, ihre Organiſationen nicht preiszugeben. Es beſtand alſo neben der Vaterländiſchen Front, die nach dem Wunſche Dr. Schuſchniggs die einzige politiſche Orga⸗ niſation bilden ſollte, noch der Heimatſchutz, der unter Führung des Fürſten Starhemberg zum mindeſten eine eigene, perſönliche Zielrichtung verfolgte. Dieſe Lage drängte zur Klärung. Man glaubte im Lager der öſter⸗ reichiſchen Regierung den Augenblick für gekommen, als ſich in der Heim wehr Spaltungserſcheinun⸗ gen zeigten. Die Verhandlungen, die gleichlaufend mit dem Miniſterrat mit Starhemberg geführt wurden, ſcheiter⸗ ten endgültig. Starhemberg berief ſeine Miniſter darauf⸗ hin aus dem Kabinett. Schuſchnigg gelang es jedoch, die Heimatſchutzminiſter Baar⸗Barenfels und Dr. Draxler von der Notwendigkeit der Konzentration der Kräfte zu über⸗ zeugen. Dieſe ſagten ſich von Starhemberg los. Freilich bleibt zu bedenken, daß die Regierungsbaſis abermals ſchmäler geworden iſt. Da gewiſſe Befürchtungen wegen etwaiger Heimwehrunruhen beſtehen, hat die Exekutive— Polizei, Gendarmerie und Heer— höchſte Bereit⸗ ſchaft angeordnet. Starhemberg hat folgenden Aufruf erlaſſen: „Kameraden! Mit dem heutigen Tage iſt der Oeſter⸗ reichiſche Heimatſchutz aufgelöſt worden. Die Idee lebt weiter und mit ihr die grenzenloſe Liebe und Treue zu Oeſterreich und das durch nichts erſchütterbare Verantwor⸗ tungsbewußtſein für das Schickſal der Heimat. Um des Vaterlandes willen, um Eurer ſelbſt willen, im Sinne des Andenkens an unſere toten Kameraden befehle ich Euch, Kameraden, und bitte Euch, innigſt darum, bleibt unter allen Umſtänden, was immer 9 möge, beſon⸗ nen und kaltblütig. Laßt Euch unter keinen Umſtän⸗ den zu irgendeiner ungeſetzlichen Handlung, zu irgend einem Widerſtand gegen die Behörden des Staates verlei⸗ ten. Befolgt die Anweiſungen der ſtaatlichen Behörden und der ſtaatlichen Organe. Wer in dieſer ſchickſalsſchweren Stunde etwa vorhandene Stimmungen dazu mißbrauche, um gegen den Staat und ſeine Behörden aufzuhetzen, der iſt ein Verräter und ein Verbrecher am Vaterland und am e e ee Im Vollbewußtſein meiner e i für Euch und für den Heimatſchutzgedan⸗ ken erteile ich dieſe Warnung nicht aus Schwäche und nicht aus Aengſtlichkeit. 5 Auf mein ausdrückliches Erſuchen bleibt weiterhin der Bundesminiſter unſer Kamerad Dr. Draxler in der öſterreichiſchen Re 50 ierung. Auf mein ausdrückliches Er⸗ ſuchen haben ſämtliche Kameraden, die öffentliche Stellen bekleiden, dieſe Stellen auch weiterhin behalten. Nochmals, meine Kameraden, haltet Dissziplin! Rudolf Heß an die Alte Garde Ganz Deulſchland ein Alkazar i Auf dem anläßlich der Fahrt des alten Führerkorps im Kurshaus zu Wiesbaden abgehaltenen Kameradſchafts⸗ abend ergriff der Stellvertreter des Führers, Reichsmini⸗ 0 ſter Rudolf Heß, das Wort zu einer Anſprache an das alte Führerkorps. Er führte u. a. aus: Ich bin zu euch gekommen, um euch die Wünſche des Führers zu überbringen. Ihr wißt, wie herzlich ſich der Führer mit euch eins fühlt, mit euch, ſeinen älteſten Kämp⸗ fern. Wenn er auch diesmal leider durch Arbeitsüber⸗ laſtung verhindert iſt, hierher zu kommen, ſo wird er be⸗ ſtimmt im nächſten Jahre unter euch weilen. Ich entſinne mich der Zeit, da ich zum erſten Male mit dem Führer in die Rheinlande kam. Ich glaube, es war im Jahre 1927. Als wir damals hier waren, lag es wie ein Druck auf uns, wir konnten uns des Daſeins nicht freuen. Und wenn die„Wacht am Rhein“ geſungen wurde, klang es wie ein Hohn. Nun ſind wenige Jahre, gerechnet an der Geſchichte, vergangen, und wir können uns hier am Rhein wieder freuen, freuen uns des Lebens und lachen aus vollem Herzen, und können wieder ſtolz ſingen die„Wacht am Rhein“. Denn dieſes Lied hat wieder einen Sinn. Hier an dieſem Strom ſteht wieder die deutſche Wehrmacht als ein ſtär⸗ lerer Schutz denn je. Und hinter ihr ſteht ein Volk, einiger denn je, und bereit, die Waffen zu führen, die wir ſchaffen, wenn es der Bolſchewismus durchaus wollte. Daß dies aber möglich iſt, danken wir neben dem Führer euch alten Kämpen. Denn wäret ihr nicht geweſen, hättet ihr nicht in der ſchwerſten Zeit unerſchütterlich zum Führer geſtanden, niemals hätte das Werk Adolf Hitlers Wirklichkeit werden können. Und das weiß das Volk. Der Jubel, der dieſer Tage euch umgibt, gilt nicht einzelnen hohen Führern, ſondern den Trägern des Goldenen Eh⸗ renzeichens. Ihr ſeid einmalig in der Geſchichte. Ihr wer⸗ det in Zukunft als die Träger des Goldenen Ehrenzeichens genannt werden, Namen für Namen. Im Braunen Hauſe in München werden Bücher einen Ehrenplatz erhalten, in denen die Geſchichte jedes ein⸗ zelnen der alten Gardiſten und ſein Kampf enthalten iſt. Spätere Generationen werden hingehen und mit Stolz feſtſtellen, der Großvater oder der Urahne war auch einer der Aelteſten und Treueſten des Führers. Der Stellvertreter des Führers führte weiter aus: Es ſoll doch einmal eine Partei im Auslande den Verſuch machen, 500 ihrer Führer durch ihr Land zu ſchicken(große Heiterkeit). Organiſieren könnte man vielleicht, daß die Menſchen Heil rufen, aber nicht organiſieren kann man den Blick, den dieſe Menſchen aus ihren Augen uns geben. Und das inſte für uns Nationalſozialiſten iſt dabei, daß wir feſtſtellen können, daß in den Arbeitergebieten der Jubel am größten iſt. Der Arbeiter weiß wohl am beſten einzuſchätzen, was der Nationalſozialismus und beſonders ſeine alten Kämp⸗ fer geleiſtet haben. Er lann am beſten beurteilen, wie ſtark der Marxismus, wie ſtark der Kommunismus ſchon im Volke Platz gegriffen hatte. Niemals mehr kann der Volſchewismus daran denken, uus Deutſchland das zu machen, was er aus dem heutigen Spanien machen konnte. Aber ebenſo wie es 1 g, das Schlechte zu wecken, ebenſs kann eine gute Führung, die das Beſte ihrem Volke gibt, das Gute in den Menſchen mecken. Wir haben bewieſen, daß es geht. Das deutſche Volt iſt heute das beſte und anſtändigſte der Welt. Der Bolſchewismus ſoll ſich geſagt ſein laſſen, daß, wenn er glaubt— da alle Hoffnung, in Deutſchland von innen un die Macht zu kommen, vergeblich iſt—, nun etwa von außen das Regiment des Terrors über unſere Grenzen tragen zu können, ganz Deutſchland ein einzi⸗ ger Alkazar wäre, das kämpfen werde und ſiegen, daß er ſich täuſcht, wenn er glaubt, noch einmal in Deutſchland Einfluß gewinnen zu können. Wir würden ſiegen dank dem Führer und ſeiner alten Kämpfer. In dieſem Gedanken grüßen wir in alter treuer Verbundenheit den Führer, Adoff Hitler Sieg⸗Heil. Ehrenbuch der Alten Garde Anordnung des Stellvertreters des Führers. Der Stellvertreter des Führers hat, wie NS meldet, dem Reichsorganiſationsleiter folgende Anordnung über⸗ mittelt: „Um die Erinnerung an die alten Kampfgefährten Adolf Hitlers in den kommenden Geſchlechtern für alle Zei⸗ ten wachzuhalten, habe ich beſchloſſen, ihre Namen und Da⸗ ten in einem„Ehrunbuch der Alten Garde“ 1 Je⸗ der Träger des Goldenen Ehrenzeichens ſoll ſein Wirken für die nationalſozialiſtiſche Bewegung ſelbſt aufſchreiben. Dieſe Blätter werden zu dem Ehrenbuch zuſammengefaßt und in einem würdigen Raum des Braunen Hauſes auf⸗ bewahrt. als Zeugnis und Denkmal der Treue zum Führer. Mit der Durchführung beauftrage ich das Hauptarchiv der NSDAP. Von dort werden die Anweiſungen im ein⸗ zelnen ergehen. R. Heß.“ Die Neichspoſt im Aufſtieg Verkehrsſteigerung in den meiſten Betriebszweigen Die Deutſche Reichspoſt veröffentlicht ſoeben den Ge⸗ ſchäüftsbericht über das Rechnungsjahr 1935(1. April 1935 bis 31. März 1936). Dank den zielbewußten Maßnahmen der nationalſozialiſtiſchen Reichsregierung ſtand das Be⸗ richtsjahr im Zeichen des wirtſchaftlichen Aufſtiegs und der inneren Feſtigung der deutſchen Wirtſchaft. Bei der engen Verbundenheit von Wirtſchaft und Verkehr war daher auch in den meiſten Betriebszweigen der Deutſchen Reichspoſt eine erfreuliche Verkehrsſteigerung zu beobach⸗ ten. Infolgedeſſen haben ſich die Einnahmen im allgemei⸗ nen günſtig entwickelt. Damit war die Deutſche Reichspoſt ihrerſeits in der Lage, die Aufträge an einzelne Wirt⸗ ſchaftsgruppen gegenüber dem Vorjahr zu erhöhen, die Hochbautätigkeit zu ſteigern und den Arbeitsmarkt zu ent⸗ laſten. Rund 8800 Kräfte waren Ende März 1936 mehr als im Vorjahr beſchäftigt. Mit über 5,7 Milliarden beförderten Briefſen⸗ dungen iſt der Briefverkehr gegenüber dem Vorjahr um 3,6 v. H. geſtiegen. Im Paket⸗ und Wertverkehr beträgt die Zunahme ſogar 6,6 v. H. Die Zahl der beförderten Poſtanweiſungen belief ſich auf 65 Millionen Stück über 2320 Millionen RM. Im Scheckverlehr wurden im Berichtsjahr rund 128 Milliarden RM., d. ſ. 9,5 v. H. mehr als im Vorjahr, umgeſetzt. Die Zahl der Buchungen iſt von 766 Millionen auf 808 Millionen, d. h. um 5,5 v. H., geſtiegen. Vom Geſamtumſatz ſind rund 84 v. H. bargeld⸗ los abgewickelt worden. Die Zahl der Poſtſcheckkonten ſtieg auf 1067 469(Ende Dezember 1935). Rund 1,4 Mil⸗ liarden Zeitungsnummernſtücke wurden befördert. Auf je 100 Einwohner kamen im Durchſchnitt rund 8500 eingelieferte Briefſendungen jeder Art. Im Poſtkraftfahrweſen waren 2372 Kraftpoſt⸗ linien mit 51300 Kilometer Streckenlänge im Betrieb. Die Jahresfahrleiſtungen der Kraftpoſten betragen 88 Millio⸗ nen Kilometer, die der Landkraftpoſten 64 Millionen Kilo⸗ meter. 1935 99 Linien, im Winter(November bis März 1936) 59 Linien mit einer Streckenlänge von 42 500 Kilometern beflogen. Insgeſamt wurden 16 Millionen Flugkilometer geleiſtet. Der Telegrammverkehr ging zugunſten des Fern⸗ ſprechverlehrs weiter um 3,8 v. H. zurück, der Fern⸗ ſprechverkehr zeigt bei rund 2,4 Milliarden vermit⸗ telten Geſprächen eine Steigerung von 6,3 v. H. und einen Zugang von 135 800 Sprechſtellen gegenüber dem Vor⸗ jahr. Die Zahl der Rundfunkteilnehmer hat auch im Berichtsjahr weiter zugenommen. Das Saarland hat einen eigenen Rundfunkſender erhalten ür das Rechnungsjahr 1935 betragen nach der Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechnung die Betriebseinnahmen 1734 Millionen RM. und die Betriebsausgaben 1476 Millionen RM. einſchließlich einer Ablieferung an das Reich von 104 Millionen RM. Chronik des Tages Der erſte Eintopfſonntag Großer Erfolg.— In Berlin 10 v. 9. mehr. Berlin, 12. Oktober. Der erſte Eintopfſonntag des WHW 1936-37 brachte ein Groß⸗Berlin einen Betrag von 401 390,15 Mark, d. h. eine im Vergleich mit Oktober 1935 um etwa 10 Prozent höhere Summe. Dr. Goebbels in Koblenz Koblenz, 12. Okt. Reichsminiſter Dr. Goebbels, der ſich gegenwärtig auf einer Beſichtigungsreiſe durch Weſt⸗ deutſchland befindet, traf im Kraftwagen in Begleitung des Leiters der Landesſtelle Koblenz⸗Trier, Gaupropa⸗ gandaleiter Michels⸗Koblenz, hier ein. Der Beſuch des Mi⸗ niſters galt einer Beſichtigung der Landesſtelle Koblenz⸗ Trier des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda. In Koblenz wurde Reichsminiſter Dr. Goebbels im Sitzungsſaal des Gauhauſes von Gauleiter⸗Stellnertreter Reckmann, dem Landesſtellenleiter Michels und den Füh⸗ rern der SA⸗ und SS⸗Einheiten begrüßt. Nach einer kur⸗ zen Beſprechung erfolgte eine Beſichtigung der Dienft⸗ räume der Landesſtelle Koblenz⸗Trier. Nachmittags fuhr der Miniſter in Richtung Frankfurt weiter. Reichsminiſter Dr. Goebbels traf auf ſeiner Beſich⸗ tigungsreiſe durch Weſtdeutſchland in Koblenz ein, wo er von der Bevölkerung herzlich begrüßt wurde. Stabschef Lutze traf in Begleitung des Gauleiters Bürckel und der Gruppenführer in Bad Dürkheim ein, jubelnd begrüßt von der Einwohnerſchaft und der SA. Wie der Bundesführer des Reichskolonialbundes, Ge⸗ neral Ritter von Epp, mitteilt, wird die Reichskolonial⸗ tagung 1936 in Breslau verſchoben. Ein neuer Termin wird noch bekanntgegeben. Der Verrechnungsverkehr mit der Schweiz, der ſeit dem 28. September 1936 eingeſtellt wax, iſt wieder auf⸗ genommen worden. a Im Luftpoſtverkehr wurden im Sommer⸗ Luftſchiffverkehr Amerika Europa Fortſchritte bei den Verhandlungen in Waſhington Das Luftſchiff„Hindenburg“ hat während ſeines le ten Aufenthalts in Amerika eine Sonderfahrt nach 0 öſtlichen Bundesſtaaten unternommen. Nach ene halbſtündiger Fahrt landete der Luftrieſe auf dem Flug platz Lakehurſt. Der Präſident der Goodyear⸗Corporaſio Paul Litchfield, unter deſſen Leitung die amerikaniſchen Luftſchiffe„Macon“ und„Acron“ gebaut wurden, erklärte nach dem Sonderflug, Luftſchiff„Hindenburg“ habe den fahrplanmäßigen Flügen dieſes Sommers zweifelloz ſeine Leiſtungsfähigkeit nachgewieſen. Amerika müſſe dieſe Art der Luftſchiffahrt wieder aufnehmen. Dabei ſei ez notwendig, daß die Regierung dieſe Beſtrebungen irgend wie unterſtütze Gelegentlich des Frühſtücks während des Sonder fluges erklärte Dr. Eckener, daß befriedigende Fortſchritte bei ſeinen Verhandlungen in Waſhington zur Einrichtun eines regelmäßigen Luftſchiffdienſtes zwiſchen Amerika und Europa gemacht worden ſeien. Fiasko der Kommuniſten im Elſaß Nur ſchwach beſuchte Berſammlungen. Paris, 12. Oktober. Die von den Kommuniſten in Elſaß⸗Lothringen bisher abgehaltenen Verſammlungen ſind, von kleineren Zwi⸗ ſchenfällen abgeſehen, im weſentlichen ruhig verlaufen. In Meß, wo auf der kommuniſtiſchen Verſammlung der Generalſekretär der kommuniſtiſchen Partei Frank reichs, Thorez, vor etwa 600(t) Perſonen das kom⸗ muniſtiſche Parteiprogramm entwickelte, kam es in den Straßen um das Verſammlungslokal vereinzelt zu lauten Gegenkundgebungen nationaliſtiſch eingeſtellter Kreiſe. In Baar haben die Kommuniſten verſucht, trotz dez Verbots ihre Verſammlung abzuhalten. Sie fanden aber den Eingang zum Verſammlungsſaal von der Mobilen Garde geſperrt, die die kommuniſtiſchen Anhänger zurück trieben. Gegen 20 Uhr kamne 400 nationale Gegenkund. geber mit Kraftwagen aus der Umgebung von Baar an und formierten ſich am alten Bahnhof.— In Biſchwei⸗ leir verſuchten etwa 100 Gegenkundgeber die Abſperrun⸗ gen der Mobilen Garde zu durchbrechen, um die kommu⸗ niſtiſche Verſammlung zu ſtören:— In Sich weighau⸗ ſen dauerte die Verſammlung der Kommuniſten genau ſieben Minuten: Der kommuniſtiſche Abgeordnete von Straßburg teilte ſeinen Hörern mit, daß die Verſamm⸗ lung nicht ſtattfinden würde.— In Zaberen konnten die geplanten Kundgebungen nicht abgehalten wer⸗ den. Die Kommuniſten begaben ſich darauf nach Wons⸗ wefler, einer Nachbarortſchaft. Hier hatten ſie ſich in einem Saal verſammelt, aber die Bauern der Umgebung hatten Wind von dieſer improviſierten Verſammlung er⸗ halten, das Gebäude umſtellt und mit Steinen die Fen⸗ ſterſcheiben eingeworfen. Drei kommuniſtiſche Verſammlungen ſollten in Hünig⸗ gen, Wittenheim und Ensheim ſtattfinden. Die Kommu⸗ niſten haben ſchließlich darauf verzichtet. 42 Kilometer vor Madrid Die Elektrizitätsbelieferung unterbunden. Die drei nationaliſtiſchen Kolonnen, die im Sektor Toledo eingeſetzt ſind, ſind nur noch 42, 48 bzw. 50 Kilo⸗ meter von Madrid entferut. An der Avila⸗Front weſtlich von Madrid haben die Nationaliſten El Tiemblo genom men. Die Beſetzung dieſes Ortes, der auf der Höhe von Alberche liegt, iſt beſonders bedeutungsvoll, da von d bisher der Strom für Madrid geliefert wurde.— Do die nationalen Truppen ſehr erfolgreich verlaufenen N fechte im Süden der Sierra de Gredos führten zur G nahme von Sotillo und Adrada; Die roten Truppen haben über 300 Tote und gegen 1000 Verwundete zu verzeichnen Obgleich die beiden Orte durch drei Schützengrabenlinien geſichert waren, konnten ſie dem heftigen Artilleriefeuet und dem Sturm der nationalen Truppen, die durch Ma⸗ rokkaner unterſtützt wurden, nicht widerſtehen. Der Sender Coruna meldetz die Einnahme einer Ortſchaft 17 Kilometer vor Escorial, die Zerſtörung des Eiſenbahnknotenpunktes Aranjuez durch nationale Flug⸗ zeuge und wirkſame Luftbombardements gegen Malaga, Alicante, Barcelona und Bilbao. In Santander ſoll es zu blutigen Zuſammenſtößen zwiſchen vegulären Madrider Truppen und der roten Miliz gekommen ſein. Hunger im eigenen Land Aber Lebensmiklaf für Spanien. Moskau, 12. Oktober. Die ſowjetruſſiſche Telegraphenagentur Taß berichtet Die Blätter bringen eine Mitteilung des zentralen Ge⸗ werkſchaftsrates der Sowjetunion, wonach die Geldſamm⸗ lungen zur Unterſtüzung der„Kinder und Frauen des le' puhlikaniſchen Spanien“ bis 11. Oktober über 26 Millionen Rubel ergaben. In dieſen Summe ſind die Rubel eingeſthloſſen, die bis zum 2. Oktober waren. aufgebracht ö 5 Die zwölf Grenzlandwappen, Reichsſtraßenſammlung für das Winterhilfswerk 1936/37 zum Verkauf gelangen. die als Abzeichen bei der erſten Weltbild(P). 2 5 5 Opfert für das Winter fswerl. 14 Millionen abe mel. nien eller Ma⸗ inet des lug⸗ agg, 8 z rider Badiſche Chronik „Hitlerſugend am Werk“ 9 In der mit den Fahnen der J. feſtlich geſchmückten Feſthalle eröffneten der ſtellvertre⸗ ende Gauleiter Röhn und der Gebietsführer der H J., Friedhelm Kemper, die Winterarbeit der badiſchen Hitlerjugend, die der inneren Ausrichtung unſerer Jugend zur ſoz'aliſtiſchen Gemeinſchaft und Kameradſchaft gewidmet iſt. Die Halle war nach dem Einmarſch des Jungvolks, der Hitlerjugend und des Bd M. bis auf den letzten Platz beſetzt. Inter den ben der NSDAP. Knörzer als Ve arbeitsdie Dos Ehrenmalder badiſchen Feuerwehr Einweihung in eſenhei Achern, 12. Oktober. nburg⸗Höhe in Achern wurde am Sonn⸗ tag im des badiſchen Miniſterpraſidenten Köh⸗ ler, des ers der deutſchen Feuerwehren, Dr. Mül⸗ ler⸗JIbersbüren, und zahlreicher Vertreter von Par⸗ tei, Staat und Behörden das Ehrenmal für die im Welt⸗ krieg gefallenen und in Ausführung ihrer freiwilligen Pflicht Leben gekommenen badiſchen Feuerwehrmän⸗ f eingeweiht. Das Mahnmal beſteht aus einer jule, die in eine lodernde Flamme ausmün⸗ ſteht überlebensgroß ein Feuerwehrmann, kübel ausſchüttet. Den Entwurf zu dieſem Architekt Kuhr⸗Heidelberg, die Ausführung Bildhauer Dietrich⸗Karlsruhe. eihe des Ehrenmals waren mehrere tauſend ier nach Achern gekommen. Nach einem Präſident 5 Badiſchen Landesfeuer⸗ 8 iherede. unter en die Hülle gefallen war, legte Präſident 9 einen Kranz des Landesver⸗ bandes ni Die Häupter entblößten ſich und leiſe er⸗ klang das Lied vom guten Kameraden. Dann ſprach Bür⸗ germeiſter Kraemer⸗ Achern. Er dankte für die Ehre, die der Stadt Achern zuteil wurde und nahm das Ehren⸗ mal in die Obhut der Stadt. Alsdann nahm Miniſterpräſident Köhler das Wort. Wenn wir, ſo führte er u. a. aus, dieſes Mahnmal des Opfergeiſtes jenen innern erſtellt haben, dann tun wir es, um den lebenden und kommenden Generationen ins Gedächtnis zu rufen, daß das deutſche Volk den Geiſt der Opferbereitſchaft und der Hingabe in der Zukunft ebenſo wenig wird entbehren können, wie irgend einmal in der Vergangenheit. Wir leben in der Gewißheit, daß dieſer Geiſt nie im deutſchen Volk ausſterben wird. Dieſes Mal iſt nicht nur ein Mahnmal für die toten Feuerwehrmänner, die mit den anderen Hunderttauſenden in den Weltkrieg gezogen ſind, ſondern auch für diejenigen, die in der Er⸗ füllung ihrer freiwillig übernommenen Pflicht ihr Leben laſſen mußten. Wir wollen das nicht klein einſchätzen, denn es iſt nicht immer Krieg, ſondern es gibt auch lange und ſchwere Friedenszeiten. Wenn die Pflichterfüllung im Krieg ehrenvoll iſt, dann iſt ſie es im Frieden erſt recht, beſonders dann, wenn der Frieden den Charakter eines unbewaffneten Krieges angenommen hat. Wir wiſſen, was das für das deutſche Volk bedeutet, daß es ſich nur be⸗ haupten kann, wenn es Männer findet, die ihre Pflicht er⸗ füllen. Deshalb danken wir denen, die ihr Leben opferten. Der Miniſterpräſident legte hierauf am Denkmal im Namen der badiſchen Landesregierung einen Lorbeerkranz nieder. Es folgten weitere Kranzniederlegungen. Den Ab⸗ ſchluß der er bildete ein Vorbeimarſch der Feuerwehr⸗ männer vor dem Reichsfeuerwehrführer und Miniſter⸗ präſident Köhler. Choral wehrverbe Nac () Bruchſal.(Auf den fahrenden Zug geſprun⸗ (gen.) Ein älterer Reiſender aus Pirmaſens wollte hier noch auf den ſchon fahrenden Zug aufſpringen. Er glitt aus und rutſchte auf das Gleis, wodurch ihm beide Füße abgefahren wurden. Der Verunglückte wurde in bedenklichem Zuſtande ins Krankenhaus verbracht. () Flehingen.((Zur Warnung für Fußgänger) Der Uhrma iſter Michgel Hoffmeiſter krat hinter einem Wagen auf die Skraße hinaus. Im gleichen Augenblick kam ein Radfahrer daher, Hoffmeiſter wurde umgerannt und er⸗ 55 ſo ſchwere Verletzungen, daß er nach einer Stunde ver⸗ ned. 5 Freiburg.(Erhöhte Strafe in der Beru⸗ l . fung.) Der Ssjährige M 936* Mai 1936 Sowohl der Staatsapwalt als auch der Angeklagte legten gegen dieſes Urteil Berufung ein. In der neuen Be⸗ weisaufnahme ermäßigte ſich zwar der Fehlbetrag auf nicht ganz 5000 Rm., ſie ergab aber erneut die ſtrafrechtliche Schuld des Angeklagten. Der Berufung der Staatsanwaltſchaft wurde inſoweit ſtattgegeben, als das erſtinſtanzliche Arteil aufgehoben und der Angeklagte zu drei Monaten eine Woche Gefängnis, 200 Rm. Geldſtrafe und zu den Koſten beider Verfahren verurteilt wurde. (-) Säckingen.(100 jähriges Beſtehen.) Ein be⸗ kanntes Säckinger Tertilunternehmen kann in dieſem Jahr auf ein 100jähriges Beſtehen zutſickblicken. Im Jahre 1838 rief der ſchweizeriſche Induſtrielle Peter Bally in Säckin⸗ gen ein Unternehmen zur Herſtellung von Bändern aller Art unter der Bezeichnung Franz Bally Söhne ins Leben. Die Firma nahm einen raſchen Aufſchbung und lieferte ihre Er⸗ zeugniſſe auch nach Ueberſee. Im Jahre 1899 ſchloſſen ſich die Firmen Franz Ulrich Bally Söhne, Kern und Sohn mit der Firma Von der Mühl in Baſel zur Geſellſchaft für Band⸗ ſabrifation zuſammen. Dieſer Firmenverband löſte ſich aber unter den Nachwirkungen des Krieges wieder auf, bis dann unter Leitung von Dr. Hackelsberger⸗Oeflingen eine neue Firma, Geſellſchaft für Seidenſtoff⸗ und Bandfabrikation ib H. gegründet wurde, deren fortſchreitende Entwicklung für das Wirlſchaftsleben des ganzen Sätkinger Bezirks recht vor⸗ teilhaft iſt.. (-) Meßkirch.(Schnee auf Getreide und Heu.) Auf dem Heuberg fiel der Schnee in ſo ſtarkem Maße, daß über Wald und Flur eine geſchloſſene Decke liegt. Die Kar⸗ toffel⸗ und Rübenernte iſt noch nicht eingebracht. Auf den Höhen des Heubergs um Stetten am kalten Markt liegen zum Teil noch das Spälgetreide und das Heu, die wegen des ſchlechten Wetters noch nicht eingebracht werden konnten. Aus den Nachbarländern Höchſt i. O.(Er brauchte Geld.) Ein jüngerer Mann von hier hatte ſich vor dem Schöffengericht Darm⸗ ſtadt zu verantworten. Mehrfach hatte der Angeklagte bet Bekannten Geld, das er liegen ſah, einfach mitgenommen, bisweilen war er auch nachts in Wohnungen eingeſtiegen, um zu Geld zu kommen Dabei wurde er im Sommer auf friſcher Tat ertappt Er war geſtändig, ſodaß ihm die Un⸗ terſuchungshaft voll angerchnet werden konnte. Das Ur⸗ teil lautete auf ein Jahr Gefängnis. * 8 Ane Dane (Die Einbrecherban de und die tinna“.) Vor der Großen Strafkammer be⸗ „ſchwarze gann der 61 E werte und Geg Werte von über 10 000 Mark er⸗ beutete. Als Bande muß der ſchon wiederholt mit Zuchthaus vorbeſtrafte 53jährige Jean Reinhardt aus Hanau gelten, der zurzeit eine fünfjährige Zuchthausſtrafe verbüßt. Unter den Angeklagten befindet ſich auch eine Frau namens Minna Weingärtner, die erſt kürzlich von der Gro⸗ ßen Strafkammer wegen ſchweren Diebſtahls zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt wurde und unter dem Beinamen (Arbeit geſpart.) In einem Sandſtein⸗ ſachts eine gewaltige Felswand und ſtürzte auf die Sohle. Aus Freude darüber, daß dieſes Natur⸗ ereignis viel Arbeit erſpart und niemanden getroffen hatte, ſtiftete der Beſitzer Gefolgſchaft ein Feſteſſen mit Frei⸗ enden Zwetſchenmus ge⸗ sorte Ettlingshauſen ereignete ſich 0 fall beim Zwetſchenmuskochen. In dem Hauſe war große Keſſel mit dem Zwetſchenmus unter einen offenen ten Schorn lt, der infolge der großen Hitze unter dem im Innern zu Flammen zu löſchen, deckte die em kochenden Zwetſchenmus raſch mit einem De ind ſtieg auf dieſen unſicheren Keſſel⸗ verſchluß hing um beſſer an die Flammen im Schorn⸗ ſtein glich rutſchte der Deckel zur Seite und die beiden Beinen in das mit höch⸗ ſten Hit Mus. Auf ihre Hilferufe eilten 7 7 Männer ſchnell welche die Frau aus ihrer ſchlim⸗ men Lage befreiten Mit ſchmeren Brandwunden mußte die Verunglückte dem Krankenhaus in Lich zugeführt wer⸗ den. g WMaldſee *(Schadenfeuer.) In der Scheuer des Land d brach Feuer aus, das in Stroh⸗ und Heuvorräten ſowie faſt dürrem Tabak reiche Nahrung fand. Sämtliche Heu⸗ und Strohvorräte ſowie der geſamke Tabak fielen den Flammen zum Opfer. — Riedlingen.(Schwerer Unfall infolge Schneegeſtöbers.) Altbürgermeiſter Biſchofberger von Hunderſingey wurde mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus Riedlingen eingeliefert. Biſchofberger ſaß mit ſeiner Frau und einem weiteren Hunderſinger in einem Perſonenguto, das ſein Sohn, Bräumeiſter Biſchof⸗ berger, 0 f Steige vor Oberſtetten begegnete dem Ar us t. Infolge des heftigen Das Perſonen⸗ ts Georg Frombo Schneeg men auto über! J Altbürgern 6 erlitt ſchwere Verletzungen, ſein Sohn erhielt eine ſtarke Schnittwunde im Geſicht, Frau Biſchofberger wurde leicht verletzt, während der vierte Inſaſſe mit dem Schrecken davonkam. Der Perſonenwagen wurde ſchwer beſchädiat i Meſſerſtecherei. In der Kaſſeler Altſtadt kam es nachts zwiſchen einer Anzahl junger Leute zu einer wüſten Schlä⸗ gerei, bei der auch das Meſſer eine große Rolle ſpielte. Während einer der Kampfhähne einen Meſſerſtich in die rechte Hand erhielt und zum Arzt gebracht werden mußte, wurde ein anderer junger Mann mit ſchwerer Stichwunde am Kopf in ein Krankenhaus eingeliefert. Am ſchlechteſten kam ein dritter junger Mann davon, der mehrere Meſſer⸗ ſtiche in den Kopf und in die linke Seite erhielt und in be⸗ denklichem Zuſtande in das Krankenhaus befördert wer⸗ den mußte. den Ack Ein Toter wird lebendig Es klingelte. Als ſtünde der leibhaftige Gottſeibeiuns draußen ſo fuhr Frau Haſe zuſammen, als ſie die Tür öffnete. Da ſtand aber bloß der Gasmann und ſagte, er wolle den Zähler nach⸗ ſehen..„Ich denke, Sie ſind tot?“ faßte ſich Frau Haſe endlich.„Vorgeſtern war doch ſchon einer hier, der ſagte, er wärt Ihr Nachfolger! Und 7 Mark 80 hat er auch kaſſtert!“ Es war alles Schwindel. Das Gaswerk hatte längſt eine War⸗ nung einrücken laſſen. Und geſtern ſtand ſchon zu leſen, daß der falſche Gasmann inzwiſchen auf friſcher Tat ertappt ſei! Bloß Haſes wußten von nichts. Tja— hätten ſie Zeitung geleſen! Die warnt beizeiten: Sieß dich vor, ſong ben cker geſchleudert. Lallale Ruud ocliaũ Der zweite Oktoberſonntag war ein rauher und kalter Herbſttag. Zwar ſchien es in den frühen Morgenſtunden, als ob uns ein freundlicher Sonnentag beſchſeden wäre, jedoch eine Trübungszone um die Mittagszeit brachte bedeckten Himmel und rauhes Herbſtwetter mit. Als Eintopfſonntag ſtand die Sammlung hierzu im Vordergrund. Sammler gingen in den Morgenſtunden pon Haus zu Haus, um ein Scherflein für das Winter⸗ hilfswerk zu erbitten. Auch das hieſige Sammelergebnis zeigte wieder den großen Opferſinn der hieſigen Bepöl⸗ kerung. In Mannheim fand das erſte öffentliche Eintopf⸗ eſſen ſtatt. Fünf Feldküchen der NSW waren längs des Roſengartens am Friedrichsplatz aufgefahren und lange Tiſche ſtanden am Roſengarten. Bei Beginn des Eintopf⸗ eſſen ſetzte ein rieſiger Anſturm an und im Nu war die Sitzgelegenheit vergriffen, die fünf Feldküchen reichten bei weitem nicht aus, den Bedarf zu decken. Während dem Eſſen ſpielte abwechſelnd das Muſikkorps des In⸗ fantrie⸗Regiments 110 und der Muſikzug der PL. Somit übertraf das erſte Eintopfeſſen alle Erwartunger und geſtaltete ſich zu einem eindrucksvollen Bekenntnis zur Volksgemeinſchaft. Im Mannheimer Stadion fand geſtern der kur⸗ pfälziſche SA⸗Sporttag ſtatt. Vertreter von Partei, Staat und Wehrmacht hatten ſich eingefunden. Gegen 2 Uhr eröffnete Oberführer von Haldenwang⸗ Heidelberg den Sporttag und nun erfolgte unter den Klängen der kur⸗ pfälziſchen SA der Einmarſch der 3000 S A⸗Leute in die Hauptkampfbahn. Gruppenführer Luyken richtete im Anſchluß eine zündende Anſprache an die SA⸗Männer. Nach einem Sieg Heil auf den oberſten SA⸗Führer und den Nationalliedern wurden die ſportlichen Wettkämpfe ausgetragen, die einen ausgezeichneten Verlauf nahmen. In den Rhein⸗Neckarhallen fand geſtern der Aus⸗ klang des Mannheimer Weinfeſtes ſtatt. Der Beſuch war geradezu erdrückend. Ebenſo erfreute ſich die Mann⸗ heimer Oktobermeſſe eines außerordentlichen Beſuches. Die kath. Kirchengemeinde Pfingſtberg⸗Hochſtätt feierte geſtern das Kirchenpatronsfeſt. Mit einer großen Wallfahrtsproseſſion, die am Nachmittag ſich durch die Straßen des Pfingſtberges bewegte, erreichte der Feſtiag ſeinen Höhepunkt. — Geflügel⸗Lokalſchau. Wie alljährlich hält die hieſige Geflügelzucht⸗Genoſſenſchaft am 8. November ds. Irs. im„Schloß“ ſeine diesjährige Lokalſchau ab. Infolge der neuerſtellten Zuchtanlage hat der Verein einen ſchönen Aufſchwung genommen und ſomit auch mehr Konkurrenz für die einzelnen Züchter geſchaffen. Für Intereſſenten und Geflügelhalter dürfte die Schau. die wieder einen neuen Zuwachs von neuen Zuchtraſſen aufweiſen wird, gewiß viel Intereſſantes bieten und ein Beſuch ſich ſicher lohnen. Während der Ausſtellung findet eine Verloſung wertvoller Gegenſtände und lebender Tiere ſtatt. Internationale Windhundrennen. Zu dem inter⸗ nationalen Windhundrennen in Mannheim am 18. Oktober, das gelegentlich der Internationalen Raſſehundeausſtellung am 17. und 18. Oktober vom Gau Südweſt des Reichsver⸗ bandes für das deulſche Hundeweſen durchgeführt wird, liegt bereits eine große Anzahl Nennungen vor. Stark beteiligt iſt die Schweiz und Frankreich. Deutſchland ſtellt ausgezeich⸗ nete Vertreter, darunter den Weltrennſieger der Weltaus⸗ ſtellung Frankfurt a. M. 1935. Motorradfahrer lebensgefährlich verletzt. In der Gartenſtadt Waldhof fuhr ein Motorradfahrer auf einer noch unfertigen Straße, wobei das Fahrzeug an einer ſandigen Stelle ins Schleudern geriet. Der Fahrer ſtürzte hierbei und erlitt einen ſchweren Schädelbruch. LE RNadfahrer unter Anhänger geraten. In Käfertal fuhr ein Radfahrer gegen den zweiten Anhänger eines Laſt⸗ zuges, wobei er ſtürzte und die Räder des Anhängers über ihn hinweggingen. Mit ſchweren Verletzungen wurde der Radfahrer in das Krankenhaus gebracht. * U 183 neue Wohngebäude. Der Reinzugang an Woh⸗ nungen betrug in Mannheim im Monat September 1936: 162(Zugang durch Neubau 260, durch umbau 23, Abgang durch Umbau und Abbruch 121). Von den neugeſchaffenen Wohnungen ſind 246 Wohnungen mit 1 bis 3 Zimmern und 37 Wohnungen mit 4 bis 6 Zimmern. Es wurden 91 neue Wohngebäude von privaten Bauherrn, 12 von Oeffentlichen Körperſchaften und 80 von der Gemeinnützigen Baugeſell⸗ ſchaft erſtellt; darunter ſind 180 Kleinhäuſer mit 1 bis 2 Vollgeſchoſſen und höchſtens 4 Wohnungen. Für 150 Neu⸗ bauten, die zuſammen 205 Wohnungen ergaben, wurde eine Baukoſtenhilfe bewilligt. 17 durch Umbau entſtandene Woh⸗ nungen wurden mit Reichszuſchuß erſtellt. Das WHW e im Kreis Mannheim Eröffnung.— Der Kechenſchaftsbericht für 1935ù36 Mannheim, 12. Oktober. In Anweſenheit führender Männer von Partei, Staat und Stadt wurde für den Kreis Mannheim im alten Rat⸗ hausſaal das Winterhilfswerk eröffnet. Der Kreisbeauf⸗ tragte für das WHW, Pg. Merdes, gab einleitend einen Rechenſchaftsbericht über das WHW des vergan⸗ enen Jahres, wo im Kreis Mannheim durch eine Gaben⸗ 2 Lebensmittel⸗ und Sachſpende insgeſamt 1412 188,95 Mark aufgebracht wurden Die Ausgabe an die Bedürftigen erreichte eine Höhe von nahezu zweiein⸗ halb Millionen Mark. Tätig waren im Monatsdurchſchnitt im Kreis Mannheim 2839 ehrenamtliche Mitarbeiter. Die offizielle Eröffnung des Winterhilfswerkes nahm Kreisleiter Pg Dr. Roth vor, der vor allem darauf hin⸗ wies, daß das deutſche Volk nicht das Winterhilfswerk durchführe, um den Kommunismus fernzuhalten, ſondern daß es auch ein Winterhilfswerk geben würde, wenn es keinen Kommunismus geben werde, gelte es doch, den Kampf gegen die Not zu führen und die noch beſtehende Not zu beſeitigen. An alle ehem. Arbeitsdienſtmänner. Zum Tag des Arbeits dankes treffen ſich heute Abend 816 Ahr alle ehem. Arbeitsdienſtmänner auf dem Zeughausplatz in Mannheim. n n— I Ann Ann 1 N 1 fil 11118 Der unentbehrliche Freund. Wie man mehr vom Leben hat. Wenn es einem normalen und geſunden Menſchen eines Tages plötzlich einfallen ſollte, mit einer Binde vor den Augen durch die Straßen zu ſpazieren, ſo würde bei ſeinen Mitmenſchen der einzige Erfolg wahrſcheinlich der ſein, daß man ihn für einen drolligen Kauz oder für einen Sonderling hält. und doch gibt es immer noch einige Menſchen, die mit einer ſo komiſchen Maske um uns herum leben. Es gibt nämlich immer noch manche Zeitgenoſſen, die glauben— man ſollte es nicht für möglich halten! auf die regelmäßige Lektüre einer Zeitung verzichten zu können. Das ſind nämlich ſolche Bindenträger, Sonderlinge, die ſich dagegen ſträuben, Neuigkeiten zu erfahren und die an den Dingen des Lebens keinen Anteil haben wollen. Wir wollen einmal an Hand einer Reihe von Bei⸗ ſpielen den Beweis dafür liefern, daß, wer keine Zeitungen lieſt, ſchwere und empfindliche Nachkeile zu erwarten hat, daß dagegen der Zeitungsleſer aus ſeiner Lektüre erheb⸗ liche Vorteile zu ziehen vermag. Unkentnis des Geſetzes ſchützt bekanntlich nicht vor Strafe. Es nützt dem, der ſich gegen ein Geſetz oder gegen eine Verordnung vergeht, gar Richts, wenn er zu ſemer Entſchuldigung erklärt, er habe dieſe oder jene Beſtim⸗ mung nicht gekannt. Er hätte ſie eben als Staatsbürger kennen müſſen, und wo hat er zu dieſer Kenntnisnahme beſſer Gelegenheit als durch die regelmäßige Lektüre ſeiner Zeitung? Herr Müller will verreiſen, und er klagt ſeinem Freunde Schulze gegenüber, wie teuer doch das Fahr⸗ geld für einen mit zahlreicher Familie Geſegneten ſei. Ja, ſagt da Herr Schulze, wiſſen Sie denn nicht, daß gerade in der Woche, in der Sie fahren, Sonderzüge mit erhehlich verbilligtem Tarif fahren?— Nein, woher ſoll ich das denn wiſſen, entgegnet Müller etwas kläglich. Na, leſen Sie denn keine Zeitung? Da ſtand doch neulich erſt ein großer Artikel über die vielen Möglich⸗ keiten, die Reiſe zu verbilligen. Nein, ſagt er etwas, bekniffen, das habe ich nicht geleſen.— Das wird dann allerdings die höchſte Zeit. „Vor allem freut ſich die junge Frau immer, wenn ſie im Kreise ihrer Freudinnen und Bekannten wegen ihrer hauswirtſchaftlichen Kenntniſſe und die kleinen Kniffe geſchätzt wird, die ſie ſtets zur Hand hat. Sie weiß, wie man es verhindert, daß die Milch überkocht, ſie kennt ſparſame Rezepte. Und als ſie wieder einmal um ihre Kenntniſſe beneidet wurde, da lachte ſie ein wenig und erwiderte das könnt ihr alle genau ſo ſchön haben und genau ſo einfach, ihr braucht nur die kleinen Rat⸗ chläge beſſer beachten, die eure Zeitung euch bietet. f Aus vielen großen und kleinen Dingen bildet ſich unſer Leben. Wir ärgern uns über ſtörende Winzigkeiten, die wir leicht beſeitigen könnten, wenn wir wüßten, wie einfach das iſt. Aber wir müſſen es eben wiſſen. Wir müſſen mit der Zeit leben, wir müſſen als Staatsbürger Kenntnis haben von den Maßnahmen, die die Regierung ergreift. Alle dieſe Kenntniſſe vermittelt uns einfach und ſinnfällig unſere Zeitung. Sie iſt unſer Freund, dem wir Treue halten, ſie iſt unſer täglicher Begleiter, unſer Kamerad, ohne den wir nicht leben können. Wie arm iſt ein Leben, das nicht durch einen guten Freund verſchönert und verklärt wird! Unſere Zeitung iſt unſer Freund! Ein Kulturfilm über das Zeitungsweſen. Im Rahmen einer Feſtvorſtellung wurde in Berlin der Kulturfilm über das Zeitungsweſen,„Der Spiegel aus Papier“, uraufgeführt. Der Film, der nach einer Idee und unter Mitwirkung von Zeitungsmännern entſtanden iſt, gibt einen aufſchlußreichen Einblick in das Weſen der Preſſe und ihre Arbeitsweiſe ſowie ihre geiſtige, techniſche und wirtſchaftliche Leiſtung. Es iſt nichts vergeſſen, was irgendwie mit der Zeitung in Zuſammenhang ſteht. Mehr als je iſt heute Zeitungleſen eine Notwendigkeit für jeden Volksgenoſſen, und jeder Zeitungsleſer wird es dankbar begrüßen, daß ihm auf dem Wege über den Film der lang⸗ gehegte Wunſch erfüllt wird, ſelbſt zu ſehen, wie ſeine Zei⸗ tung entſteht, welche Kräfte dabei am Werk ſind, wie Hun⸗ derte von Händen in aufreibender Hetzarbeit Tag und Nacht am Werk ſind, damit er morgens und abends die neueſten politiſchen Nachrichten, die wichtigſten Lokal⸗ ereigniſſe, die amtlichen Bekanntmachungen, die Roman⸗ fortſetzung, die Sportnachrichten und alles Sonſtige in Ruhe leſen kann. Wie hoch iſt die Erbſumme? Im Durchſchnitt 16 747 Reichsmark. Das Statiſtiſche Reichsamt legt ſoeben die Ergebniſſe der Erbſchaftsſteuer für das Jahr 1934 vor. Es gibt, erfahren wir, magere und fette Erbjahre. 1928 zum Beiſpiel war ein mageres Jahr mit nur rund 51 000 Erbfällen, in denen es 975 Millionen RM„zu erben“ gab, aber dafür war das Jahr 1932 wieder ein gutes Erbjahr mit rund 72 000 Fällen und einer Erb⸗ ſumme von 1246 Millionen RM. Im Jahre 1934 wurde 68 000 mal in Deutſchland geerbt. Der Reichsdurchſchnitt der auf den einzelnen Erbfall kommenden Erbſumme beträgt 16747 RM. Da ſind jene 47 Fälle enthalten, in denen die glücklichen Erben über eine Million bekamen. Das Gros der Erbſummen aber iſt gering, in 62 Prozent aller Fälle erreichte die Erb⸗ ſumme noch keine 10 000 RM, und 83 Prozent aller Erb⸗ ſchaften blieben unter 20000 RM. Dennoch gibt es erhebliche Abweichungen vom Reichsdurchſchnitt; im Länd⸗ chen Lippe z. B. wurden durchſchnittlich nur 7500 RM vererbt. Dagegen zählen die Hanſeſtädte nach wie vor zu den Orten mit den größten Erbſchaften, allerdings in ſcharfem Wettbewerb mit einigen Großſtädten an Rhein und Ruhr, die ſeit etlichen Jahren mit zu den„Hochburgen des Reichstums“ rechnen. Aber je mehr einer hat, deſto ſchwerer trennt er ſich augenſcheinlich von ſeinem Gelde. Bevorzugte Unterbringung ausgeſchiedener Arbeits⸗ männer und Wehrpflichtiger. In einer gemeinſamen Verordnung des Reichsinnenminiſters und des Reichs⸗ kriegsminiſters wird beſtimmt, daß bei Bewerbung und Beſchäftigung im öffentlich! Dienſt den Vorrang vor ſonſtigen Bewerbern gleiche« Eignung hat, wer Wehr⸗ und Arbeitsdienſt geleiſtet hat. Für die Vorrangſtellung iſt weiterhin die Länge der Dienſtzeit maßgebend, jedoch begründet die Dauer der Dienſtzeit bis zu einem Jahr keine unterſchiedliche Behandlung. Auch bei der Vermitt⸗ lung in Arbeitsplätze der freien Wirtſchaft ſind Bewer⸗ ber, die Wehr⸗ und Arbeitsdienſt geleiſtet haben, in glei⸗ cher Weiſe bevorzugt zu berückſichtigen. Die geſetzlich feſt⸗ gelegten Rechte der Kriegsbeſchädigten werden durch die Verordnung nicht berührt. 130 000 Automaten. In einer Erläuterung der für das Gebiet der Warenautomaten geltenden geſetzlichen Beſtimmungen erklärt Gewerberat Dipl.-Ing. Schmidt im Reichsarbeitsblatt, daß die von der Reichsregierung ver⸗ folgten Ziele bereits in der kurzen Zeit ſeit Erlaß des Automatengeſetzes in weitgehendem Maße erreicht worden ſeien. Die Zahl der Automaten, die bisher beſonders in Groß⸗ und Mittelſtädten, aber auch in Kur⸗ und Fremden⸗ verkehrsorten aufgeſtellt worden ſind, ſei auf 110 000 bis 130 000 angewachſen. Tauſende von Gefolgſchaftsmitglie⸗ dern hätten in den Betrieben der Automateninduſtrie und ihrer Nebengewerbe von neuem Arbeit und Brot gefunden. 2 „Gchönes Gift“ Herbſtzeitloſen blühen nun auf den Wieſen unſerer Heimat. Nun, da der zweite Schnitt getan iſt, leuchten überall die rot⸗lilafarbenen Flämmchen der ſeltſamen Blume auf. In Scharen bevölkert ihr tulpenförmiger Kelch die ſonſt kahlen Flächen. Krokusartig ſtehen die zarten Blumen dicht als ſchöner, aber gefährlicher Schmuck im Herbſt. Sie ſind Herbſtkinder, die kleinen Pflanzen, ſchon deshalb ſind ſie nicht ganz willkommen, und allzu⸗ früh komplimentieren ſie jedes Jahr den Sommer zum Land hinaus. Und nun tragen ſie auch noch Gift in Stengeln und Kelchen! Es iſt ein wirkſames Gift. Ephe⸗ meron, die an⸗einem⸗Tag⸗den⸗Tod⸗Bringende, nannten die Alten dieſe Wieſenblume. Wir nennen ſie Herbſtzeit⸗ loſe, weil ſie ſich nicht an die Regel der Natur hält. Trägt ſie doch im Frühling zuerſt die Früchte und erſt im Herbſt die Blüte. Wie verbreitet die Herbſtzeitloſe bei uns iſt, zeigen die vielen Namen, die ihr der Volksmund gegeben hat. Spinnblume und Michelszwiebel heißt ſie, und„Frau ohne Hemd“ ſagt der Franzoſe. Die vielfachen Namen zeigen, wie dieſe Wieſenblume des Herbſtes das Landvolk immer im Denken beſchäftigt hat. Noch lebt das Bewußtſein dar⸗ an, daß ſie, von der man vor allem die Kinder fern halten ſoll, früher für Gifttränke das wirkſame Mittel war, dieſe zartſchimmernde Todespflanze, mit der die Natur dem Menſchen im Herbſt eine letzte Freude bereitet. Gedenktage 12. Oktober. 1492 Kolumbus entdeckt Amerika: er landet auf Guanahani (Weſtindien). 1855 Der Dirigent Arthur Nikiſch in Szent⸗Miklos geboren. 1896 Der Komponiſt Anton Bruckner in Wien geſtorben. Sonnenaufgang 6,20 Sonnenuntergang 17,12 Mondaufgang 3,11 Monduntergang 15,44 Der Grandſeigneur 2 Während einer Reiſe durch Europa beſuck Chriſtian III. von Dänemark auch Venedig. gab in dieſer Zeit eine große Geſellſchaft, bei der damals üblich, geſpielt wurde. Die Geſellſchaft war eine auserleſene, die nur ein hohes Spiel auflegte. Die kei⸗ chen Venezianer und vornehmen Fremden ſetzten recht beträchtliche Summen auf ihre Karten, der däniſche König aber immer nur einen Dukaten. Darüber große Verwun⸗ derung und allmählich Befremden bei den an eren Spie⸗ lern. Schließlich äußerte ſich dies in den Mienen, da und dort fiel auch eine Bemerkung, die aber niemals die Achtung vor dem hohen Gaſt verletzte. Der König merkte alles wohl, und als der Doge ſelbſt ſeine Ver⸗ Wunderung nicht unterdrücken konnte, daß ein König von Dänemark nicht höher ſpiele, warf Chriſtian leicht hin: „Es iſt das Geld meines Volkes. Wer darf es leichtſinnig auf ein ungewiſſes Spiel ſetzen?!“ Der Doge meinte, das ſei doch eine etwas weitgetriebene Rückſicht für einen Monarchen. Der König ſchwieg. Beim nächſten Spiel aber rief er:„Va banque!“ D ge König Der Dog, er Bankhalter, durch dieſen Ruf überraſcht, zog mit einer beſtürzten Miene die Karten ab. Die Karte des Königs gewann die ganz anſehnliche Summe, die geſetzt worden war. i Kalt, ohne eine Miene zu verziehen, ſagte der König: Bitte, meine Herren, nehmen Sie Ihr Geld an ſichle Jeder nahm ſein Geld vom Tiſch, nur die vom König gewonnene Summe blieb liegen. Chriſtian bückte ſich, ſetzte die Schulter unter den ſchweren Tiſch, hob ihn auf und warf ihn um, daß die Goldſtücke auf den Boden roll⸗ ten, und ſagte dann:„Für die Dienerſchaft!— Ein König braucht ſolche Gewinne nicht!“ Kr. Kr. r P. ̃ ͤ—— Mannheimer Theaterſchau Spielpkan vom 12. bis 20. Oktober 1936. Montag, 12. Oktober, 19 Uhr: Miete E 4 und 2. Sondermiete E 2: Fauſt, 1. Teil, von Goethe. Dienstag, 13. Oktober, 20 Uhr: Miete C 5 und 1. Sondermiete C 3: Richelieu, Schauſpiel von Pauf Joſeph Cremers. Mittwoch, 14. Oktober, 20 Uhr: Miete G 3 und 1. Son⸗ dermiete G2: Die Boheme, Oper von G. Puccini. Donnerstag, 15. Oktober, 20 Uhr: Miete D 5 und 1. Sondermiete D 3: Schwanenweiß, Oper von Ju⸗ lius Weismann. Freitag, 16. Oktober, 19.30 Ahr: Miete F 4 und 2. Sondermiete F 2: Die verkaufte Braut, Oper von Friedrich Smetana. Samstag, 17. Oktober, 19.30 Uhr: Miete H 4 und 2. Sondermiete H 2: Wie es euch gefällt, Luſtſpiel von W. Shakeſpeare. Sonntag, 18. Oktober, 14.30 Uhr: Nachmittags⸗Vorſtel⸗ lung, ohne Einlrittskartenverkauf: Der blaue Hein⸗ rich, Schwank von Otto Schwartz und Georg Lengbach, Muſik von Viktor Corzillus.— 20 Uhr: Miete A 4 und 2. Sondermiete A 2: Zum erſten Male: Luiſe Miller, Oper von G. Verdi.— Eintauſch von Gut⸗ ſcheinen aufgehoben. Im Neuen Theater im Roſengarten: Mittwoch, 14. Oktober, 20 Uhr: Für die NS⸗Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 259, 321 bis 335, 345 bis 350, 594 bis 597, 601 bis 607, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E Nr. 1 bis 700, freiwillig: Richelieu, Schauſpiel von Paul Joſeph Cremers. Freitag, 16. Oktober, 20 Uhr: Für die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ Mannheim, ohne Kartenverkauf: Der blaue Heinrich, Schwank von Otto Schwartz und Georg Lengbach, Muſik von Viktor Corzillus. Zeitſchriften und Bücher. Die ſchönſte Frau Amerſkas. May Dayton, eine Stenotypiſtin wurde hei einem amerikaniſchen Schönheits⸗ Wetthewerb als Königin gewählt. Wie ſich das Schick al des Mädchens geſtaltete, wie die trüberiſchen Träume vom großen Glück zerbrachen und Schönheit zum Unglück führte, ſchildert Hermann Hilgendorff in ſeiner neuen Artikelſerie:„Eine Schönheit, eine Königin, eine Sklavin Soeben beginnt die illustrierte Zeitung„Neue J. 3. mit der Veröffentlichung dieſes ſpannenden Tatſachen⸗ berichtes, in dem nur die Namen der handelnden Perſonen geändert wurden. Alles, was in der Welt vorgeht, finden unſere Leſer in de: Tiefdruck⸗Illuſtrierten„Neue J. 3.4, die für 20 Pfg. überall zu haben iſt, und auch ſehr oft die luſtigen Zeichnungen des bekannten Humoriſten Emmerich Huber bringt. Berſammlungs⸗ Kalender. 9 Ty. 98. Die Turnſtunden der Turnerinnen finden von nun an Montags und Mittwochs ſtatt; die Turn⸗ ſtunde der Schülerinnen wieder Mittwochs wie ſeither. i drucice Preisliſten, Broſchüren, Proſpekte, Geſchäfts⸗ berichte, Feſtſchriften, Satzungen, ſowie alle ſonſtigen für Handel, Induſtrie, Vereine und Private nötigen Druckſachen in gediegener und zweckentſprechen⸗ der Ausſtatlung. MHecitar- ate Drũclterei. J , e e e, ee,, ge ene,— 5.193% . 7 — 4 n DD* 74 Die große Zweitaufführung für Mannheim! Restlose Begeisterung über diesen herrlichen Film! f Wer dieses ergreifende Frauen- Schicksal noch nicht gesehen hat, der komme zur letzten Vorstellung heute Montag 8 Uhr Kinder⸗ zu verkaufen. Geſchäftsſt. d. Bl Käſtenwagen gut erhalt., beige, Zu erfragen in der , Deine 75 einem Voll Taglohn-Leftel Bauhandwerkei (nach vorgeschrieb städt. Muster) zu haben in der Neckarbofe-Druckeref 7 Inserieren bringt Gewinn 55 5 5 2 7 %%, „„ A, 1 2— 2 2 2