8 ter ſind immer meine treueſten Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poft Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite mm-Zeile 8 Pfg., im Textteil 90 mm breit 13 Pfg. Rachläaſſe gemäß Preisliſte Ar. 3. Ang.⸗Preisliſte Rr. 8 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Anzeigenblatt Jages· und Anze für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verbiändblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenhelm Beilagen: Der Famtlienfreund, Illuſtriertes Unterhaltung sblatt, Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu beinen Erſatzanſprüchen. Duck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Meinnheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Sechenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. IX. 36 1103 96. Jahrgang Samstag, den 31. Oktober 1986 Nr. 256 ———Pͤͤõͤã ã ĩ⁊2ꝛAA5³ꝛ Dank und Treuegelöbnis die Feiern in der Reichshauptſtadt.— Empfang im Ber⸗ liner Rathaus. Berlin, 30. Oktober. Zu einem feſtlichen Ereignis im RKahmen des Jubi⸗ läums wurde der Empfang des Gauleiters Dr. Goebbels durch den Sladtkommiſſar der Haupkſtadt Berlin, Dr. Lip⸗ pert, im Rathaus. Im feſtlich geſchmückten Sitzungsſaal hal⸗ jen die leitenden Vertreter der Parkeigliederungen und die führenden Männer der Gauleikung, der Kreiſe und der Ortsgruppen Platz genommen, unter ihnen ein Großzeil der Träger des Goldenen Erinnerungszeichens. Staatskommiſſar Dr. Lippert ſtellte feſt, daß von den 28 Männern, die der Gauleiter mit dem Goldenen Er⸗ innerungszeichen ausgezeichnet hatte, zwölf im Dienſte der Stadtverwaltung ſtänden. Er dankte dem Gauleiter, daß er ſich ſtets der Stadtverwaltung zur Verfügung geſtellt und ihr mit Rat und Tat zur Seite geſtellt habe. „Deshalb glaubt die Stadtverwaltung, Ihnen zum heu⸗ ligen Tage keine größere Freude machen zu können, als durch die Stiftung einer Summe von 200 000 Mark, die Sie nach Ihrem Belieben zur Unkerſtützung bedürftiger Partei- und Bolksgenoſſen verwenden mögen. Ich habe nun die Ehre, Herr Reichsminiſter, die künſt⸗ leriſche Urkunde über dieſe Stiftung Ihnen zu überreichen, und ich darf Sie als unſeren Ehrenbürger gleichzeitig bit⸗ ten, ſich in das Goldene Buch der Stadt Berlin einzutra⸗ gen. Nach eiten der Eintragung nahm Dr. Goebbels das Wort zu einer längeren Anſprache an ſeine Mitarbeiter. Er dankte zunächſt für die Stiftung der Reichshauptſtadt zugunſten bedürftiger Partei- und Volksgenoſſen und be⸗ zeichnete es als bender glücklich, daß dieſe Spende von 200 000 Mark den Aermſten der Armen zugute kommen ſolle, die unverſchuldet in Not geraten ſind. Er erinnerte daran, daß die erſten Nationalſozialiſten in Berlin nicht aus Bürgern oder intellektuellen Kreiſen beſtanden: es wa⸗ ren Arbeiter, die ſich damals um mich ſcharten, und Arbei⸗ Kampfgefährten geweſen. Es kam mir in meinem Verhältnis zu ihnen immer zu⸗ gute, daß auch ich in meiner Jugend nicht auf Roſen ge⸗ bettet war und daß ich in meiner Jugend nicht die Sprache der gebildeten Kreiſe, ſondern die Sprache des Volkes gelernt hatte. Wir waren eine Arbeiterbewegung in des Wortes ſchönſtem Sinne. Wohl in wenigen Städten des Reiches könne man von einer ausgeſprochen nationglſozialiſtiſchen Stadtverwaltung ſprechen wie gerade in Berlin. Der Gauleiter erinnerte dar⸗ an, daß, wie er ſelbſt, ſo auch der allergrößte Teil ſeiner Mitarbeiter mitten aus dem Volk hervorgegangen iſt und daß ſie ſich durch eigene Kraft auf den verantwortungs⸗ vollen Platz ſtellten, auf dem ſie heute innerhalb dieſer 45 Millionenſtadt ſtehen. „Es iſt mir die Erfüllung einer primitiven Dankes⸗ pflicht, wenn wir uns erinnern, woher wir gekommen ſind, und uns vor Augen zu halten, wie ſchwer dieſe Menſchen zu kämpfen haben und wie ſchwer es vielen oft darum ſein muß, ſich zu großen und leuchtenden Idealen zu bekennen. So wie wir unſer Ohr an das Herz des Volkes legen, ſo ſoll auch unſer Herz immer das Ohr des Volkes haben. So wollen wir mit dem Volke eine Gemeinſchaft üben und uns klar ſein, was dieſes unſer Volk für unſere na⸗ tionale Zukunft zu bedeuten hat! Eine 4,5⸗Millionenſtadt, raſend vor Arbeit und Kämp⸗ fen, Liebeloſigkeit, wie man manchmal meinen möchte, er⸗ füllt vom Kampf aller gegen alle— das war auch der erſte Eindruck, den ich von Berlin hatte. Dann habe ich den Berliner kennen, ihn ſchätzen und lieben gelernt. Dann habe ich eingeſehen, daß hinter dieſem Tempo, 1 dieſem Ar⸗ beitsfieber, hinter dieſer ſcheinbar herzloſen Nüchternheit ein heißes, leidenſchaftlich bewegtes. gutmütiges und kind⸗ liches Herz ſchlägt. Dieſes Vertrauen wollen und dürfen wir niemals mißbrauchen. es iſt unſer koſtbarſtes Gut.“ Dr. Goebbels beſichtigte im Anſchluß an die Feierſtunde eingehend die mit vielen Erinnerungen an die Kampfzeit verbundene Ausſtellung im Rathaus„Zehn Jahre Kampf um Berlin“ und nahm dann im Kreiſe ſeiner Mitarbeiter im Feſtſaal des Rathauſes ein Eintopfeſſen ein. Die Schenkung der Stadt Berlin Der Worklaut der Arkunde. 5 Die Reichshauptſtadt gedenkt am Zehnjahrestage der Gründung 125 795 7 5 Berlin in dankbarer Verehrung ihres Ehrenbürgers, Gauleiters, Reichsminiſters Dr. Goeb⸗ bels, der in langjährigen ſchwerſten Kämpfen zum Erobe⸗ rer Berlins wurde und damit den politiſchen, wirtſchaftli⸗ 1 und kulturellen Wiederaufbau der Stadt Berlin ein⸗ eitete. Um ihrem verehrten Ehrenbürger eine Stätte zu ſchaf⸗ ſen, an der er nach der Mühe der täglichen Arbeit im Dienſte von Volk und Reich völlig von den Störungen des weltſtädtiſchen Getriebes Ruhe, Erholung und Sammlung finden kann, hat die Reichshauptſtadt in einem ſtädtiſchen Forſt an dem ſtillen Ufer eines ſchönen Sees ein ſchlichtes Blockhaus errichtet, das ſie ihrem Ehrenbürger zum Zeichen ihrer inneren Verbundenheit mit ſeinem ſegensreichen Schaffen auf Lebenszeit zur freien Benutzung zur Verfü⸗ gung ſteilt. An den Gräbern der Toten der Bewegung Anläßlich des zehnjährigen Jubiläums des Gaues Groß⸗ Berlin der NSDAP galt es beſonders derer zu gedenken, die in den Jahren des Kampfes und ſpäter noch bedeckt mit der Fahne der Bewegung der kühlen Erde übergeben wer— den mußten. An den Gräbern derer, die dem Skurmführer Horſt Weſſel vorangingen oder folgten, waren in den frühen Morgenſtunden Ehrenwachen aufgezogen, die Kränze des Gauleiters als ſtillen Gruß an ſeine tapferen Mitſtrei⸗ ter niederlegten. Willensvollſtrecker des Volkes Dr. Goebbels und der Führer Adolf Hitler ſprachen auf der Großkundgebung im Sporkpalaſt. Berlin, 31. Oktober. Die kraditionsreiche Stätte des Berliner Sporlpalaſtes, die in den Jahren des Kampfes der nakionalſozialiſtiſchen Bewegung der Platz ſo vieler großartiger und oft genug ſlürmiſcher Kundgebungen geweſen iſt, hallte am Freitag⸗ abend von dem ſtürmiſchen Jubel all der Tauſende wider, die die große Halle bis auf den letzten Platz füllten, um die Rede des Gauleiters der Reichshauptſtadt, Reichsminiſters Dr. Goebbels, anzuhören, die gleichzeitig von vielen Millio- nen am Kundfunk miigehört wurde. Immer wieder wurde die Rede des Gauleiters von Beifallskundgebungen unter- brochen, die ſich beſonders ſtürmiſch geſtalteten, als Dr. Goebbels feſtſtellte, daß die Partei ihr Programm ausge- führt und ihre Verſprechungen eingelöſt habe, ſoweit dies überhaupt nur denkbar ſei, und als er mit nicht zu wider⸗ legenden Argumenten Ddeutſchlands gerechte Anſprüche auf Rohſtoffe geltend machte. Ihren Höhepunkt erreichte die große Kundgebung, als der Führer Adolf, Hitler, deſſen über raſchendes Kommen nach der Rede des Gauleiters von Staatsrat Görlitzer angekündigt worden war, unker den Begeiſterungsſtürmen der Jehntauſende den Saal betrat, um perſönlich das Work zu ergreifen. Immer wieder wurden ſeine markigen Sätze von den Zuſtimmungskundgebungen der Juhörermenge unterbro⸗ chen, die ſich an den Kernſtellen der eindrucksvollen Aus⸗ führungen des Führers und Reichskanzlers zu jubelndem Beifall ſteigerten, beſonders als er ſeinen alken Mitſtrei⸗ kern in der Kampfzeit dankte, ohne die das große Ziel der Befreiung Deukſchlands nicht möglich geweſen wäre. Angeheurer Jubel ſetzte ein, als der Führer zum Schluß die Verſammlung aufforderte, mit ihm Dr. Goebbels, den Reichsſtatthalter von Berlin, mit einem Siegheil zu grü⸗ zen. Spontan erhoben ſich die Maſſen, um die Lieder der Ration anzuſtimmen. Der Führer ſchüttelle Dr. Goebbels noch einmal die Hand und verließ dann die Halle, während eine einzige Welle der Begeiſterung durch den Raum ging. An die Großkundgebung im Sportpalaſt waren Paral⸗ lelverſammlungen ngeſche e die ebenfalls ſämtlich über⸗ füllt waren, ſodaß auch hier viele Tauſende ebenſo wie die ungezählten Volksgenoſſen am Rundfunk Zeuge dieſer un⸗ vergeßlichen Stunden wurden. Vor dem Sportpalaſt ſtanden in dichten Maſſen Zehn⸗ tauſende von Volksgenoſſen, um den Gauleiter Dr. Goeb⸗ bels herzlich zu begrüßen und dem ſpäter eintreffenden Führer zuzujubeln. Während oben im Kaſinoſaal des Sport⸗ palaſtes der große Empfang ſtattfand, bei dem Gauleiter Dr. Goebbels alten Parteigenoſſen und ⸗genoſſinnen das Silberne Ehrenzeichen verlieh, hatte ſich der untere Raum der ſchlichten Schmuck von Tannegrün und Fahnen trug, bereits gefüllt. Im Parkett ſaßen in den erſten Reihen die Angehörigen der 40 gefallenen Berliner Parteigenoſſen, die nächſten Reihen waren für die Freitagabend mit dem ſilbernen Ehrenzeichen ausgezeichneten Parteigenoſſen und ⸗genoſſinnen freigehalten ſowie für deren Angehörige. Erſt danach kamen die Plätze für die Ehrengäſte. a f 200 Fahnen und 19 Standarten marſchierten ein, viele von ihnen tragen die Namen von Männern, die ihr Leben für die Bewegung gelaſſen haben. Der Stellvertretende Gauleiter, Staatsrat Görlitzer, gab dem Gedanken aller Ausdruck, als er die Kundgebung mit den Worten eröff⸗ nete:„Für zehn Jahre Kampf um Berlin und ſeinem Ge⸗ burtstag gratulieren wir unſerem Gauleiter Dr., Joſeph Goebbels! Sieg⸗Heil!“ Ein Begeiſterungsſturm, Heil⸗Rufe, minutenlanges dee und Füßeſtrampeln ſetzte ein. Immer wieder mußte Dr. Goebbels nach allen Seiten hin danken für dieſen Ausdruck der Liebe und der Ver⸗ trauens. 5 8 Zu Beginn ſeiner Rede an die Parteigenoſſen des Gaues Groß⸗Berlin gedachte Gauleiter Dr. Goebbels zu aller⸗ erſt der alten Parteigarde, der in erſter Linie die Tage des Gauſubiläums gegolten hätten. Dieſe Tage hätten gerade für ihn unzählige Erinnerungen freudiger und auch krauriger Ark gebracht, als er wieder die Geſichter der alten Kampfgenoſ⸗ ſen ſah und als die alte SA an ihm vorbeimarſchierte. „Damals vor zehn Jahren,“ ſo erklärte Dr. Goebbels, „haben ſich dieſe wenigen Menſchen zuſammengefunden, und als ich nach Berlin kam um dieſe Stadt für die Bewegung zu erobern, haben ſie ſich wie eine eiſerne Garde um mich geſchart und haben mich in den vergangenen zehn Jahren verwöhnt mit ihrer Liebe und Anhänglichkeit, ihrer Sorge und Fürſorge. 555 9986 Idealiſten in des Wortes beſter Bedeutung! Denn es gehörte ſchon ein unerhörter Idealismus dazu, das tollkühne Wagnis zu unternehmen, auf dem Aſphaltbo⸗ den dieſer bolſchewiſtiſchen Stadt das Banner Adolf Hitlers aufzupflanzen im Kampfe Ane tauſendfache Ueber⸗ macht, der alle modernen ilfsmittel der Preſſe und des Rundfunks, die politiſche Macht der Parteien, der Gewerk⸗ ˙ſchaften und des Geldes zur Verfügung ſtanden! Dieſer Idealismus iſt meiſtens nicht bei der Intelligenz oder gar der Intellektualität zu finden geweſen, ſondern gerade in den kleinſten und ärmſten Teilen unſeres Volkes.(Stürmiſche Zuſtimmung.) Es iſt dabei gleichgültig, aus welchen Moti⸗ ven der einzelne zu uns kam— ausſchlaggebend iſt, daß er kam, daß er den Mut hatte ſich zu uns zu geſellen und alle Leiden und Gefahren auf ſich zu nehmen, die mit der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung nun einmal verbunden waren. „Denn nicht immer— ſo fügte Dr. Goebbels mit feiner Ironie unter jubelnder Zuſtimmung ſeiner alten Kameraden hinzu— nicht immer trug man uns auf Händen und nicht immer bemühte man ſich, uns zu erklären, man habe auch ſchon immer ſo gedacht!“ b Von der Härte des Kampfes, die doch für viele manch ſchöne Erinnerung bedeutet, führte Dr. Goebbels die Ge⸗ danken der Zuhörer zu den mit dem Kampf verbundenen Opfern. Er ſchilderte die Minuten feierlichen Gedenkens bei der Kranzniederlegung am Grabe Horſt Weſſels und ſprach in bewegten Worten noch einmal von dem Kämpfen und Sterben des jungen Berliner Sturmführers, der durch ſei⸗ nen Opfertod zum Heros der geſamten Bewegung wurde. Gauleiter Dr. Goebbels ſchilderte dann, immer wieder von Beifallsſtürmen unterbrochen, die nationalſozialiſtiſche Verſammlungswelle, die Woche um Woche in den kleinſten und größten Sälen über die 4.5⸗Millionenſtadt hereinbrach. Dr. Goebbels erörterte dann die beſondere Eigenart des politiſchen Kampfes in Berlin. In dieſer Stadt hatte das internationale Judentum ſein Hauptquartier aufgeſchlagen, das von hier aus mit Lüge, Niedertracht und Verleumdung jede andersgeſinnte Regung ſofort unterdrückte. Unter großer Heiterkeit nannte Dr. Goebbels als Beiſpiel nur den„Hipoprä Iſidor“, den „Schutzpatron aller Berliner Juden“. Gegen dieſe jüdiſche Flut der Parteien und der Zerſetzung ſind wir aufgeſtan⸗ den, um Berlin für das Deutſchtum wieder zurückzuerobern. Wir haben uns zu dem Mut bekannt gefährlich zu leben! In eindrucksvoller Weiſe ſtellte Dr. Goebbels die ein⸗ zelnen Etappen auf dem Wege zur Macht dar. Mit feinem Spott und ſcharfer Ironie ſchilderte er, wie man auf der gegneriſchen Seite zunächſt verſuchte„uns Krakeeler“ zu überbören, wie man dann anfing, zu ſchimpfen und schließlich durch feigen Ueberfall, Verbote und zum Mord überging. Wir haben uns durch Terror und Verbote, Mord und Gefängnis, Gefahren und Schikanen nicht beirren laſ⸗ ſen, ſondern ſind unſeren Weg weitergegangen. In leidenſchaftlichen Worten ließ nunmehr Dr. Goeb⸗ bels den Endkampf um die politiſche Macht, die Geſchehniſſe des Jahres 1932 und die dramakiſche Wucht der letzten Auseinanderſetzungen mit dem Syſtem vor den Hörern abrollen. Er ſchilderte die Reichstagswahfk, die der Bewegung 230 Mandate brachte, und er zeigte, wie Deutſchland immer mehr vor die Einſcheidung zwiſchen Na⸗ tionalſozialismus oder Bolſchewismus geſtellt wurde. Der Reichstagsbrand war das letzte, lodernde Fanal einer Aus⸗ ec die nun fällig war. Wir haben dann auch gehandelt. Wir haben jene Regungen der Anarchie beſeitigt und ihre Urheber, ſoweit ſie nicht ſchon über die Grenze wa⸗ ren, hinter Schloß und Riegel gebracht. Im Auslande hat man das vielfach nicht verſtanden und verſteht es mitunter auch heute noch nicht, vor allem nicht in den Ländern, die ſelbſt vom Bolſchewismus bedroht ſind. Wir aber, ſo erklärte Dr. Goebbels unter ſtürmiſchen Beifallskundgebungen, haben dieſe Auseinanderſetzungen hinter uns, und niemals wieder werden ſie bei uns fällig werden. Wenn der Kommunismus glaubt, daß für ihn noch⸗ mals der Hafer in Deutſchland blühen könnke, ſo irrt er. Wir brauchten nur die feſtgehaltenen Jügel der Parkei etwas locker laſſen, und die letzten Reſte eines gegneriſchen Widerſtandes würden von dem Gewicht dieſer Bewegung 5 werden.(Toſender Beifall begleitet dieſe Jeſtſtel⸗ ung. Der Gauleiter nannte die hauptſächlichſten Erfolge, die dieſer Kampf zeitigte und die es dem Führer ſchließlich er⸗ möglichten, an eine planmäßige Neuorientierung der Außenpolitik heranzugehen. Er unterſtrich die Notwendigkeit des Auf⸗ baues einer ſtarken Wehrmacht, ſelbſt wenn er große Opfer forderte, und betonte auch in dieſem Zuſammenhang wie⸗ der, daß dieſes Heer nicht aufgebaut worden iſt, um Krieg zu führen, ſondern um den Frieden zu bewahren. „Es ſage mir keiner,“ ſo erklärte er unker begeiſterter Juſtimmung,„daß Deutſchland nicht anders geworden wäre! Deutſchland iſt nicht mehr wiederzuerkennen! Fragen Sie einen„der vier oder fünf Jahre draußen war, und nun zu⸗ rückgekehrt iſt! Er findet eine Nation vor, die nicht, wie frü⸗ her ſo oft, vor den Widerſtänden kapituliert, ſondern ihnen kämpfend begegnet.“ Auf den neuen Vierjahresplan hinweiſend, gab Dr. Goebbels ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß nun erſt recht unſer Volk ſeine ganze Kraft zur Erfüllung der mit ihm ver⸗ bundenen Aufgaben bereitſtellen wird. Jetzt iſt der ganze Fanatismus der Nation an die Löſung der deutſchen Rohſtoffrage geſetzt worden. Wenn das Ausland. fh geglaubt haben ſollte, ſo erklärte der Gauleiter unter ſtürmiſcher 1 mung,„uns durch das men e Rohſtoffe ſozu⸗ ſagen aushungern zu können, ſo wird die Nation nun be⸗ weiſen, daß ein ſunches Unterfangen vergeblich und ergeb⸗ nislos wäre!“ Minutenlanger, brauſender Beifall erfüllte die Halle, als Dr. Goebbels in dieſem Zuſammenhana zum . 11 1 4 411 Ausdruck brachte, daß wir der Welt gegenüber auch den Kampf um unſere Kolonien aufgenommen haben, einen Kampf, von dem Deutſchland nicht laſſen werde. Niemals hat der Führer auf deutſche Lebensanſprüche verzichtet. Wir ſind ein friedfertiges Volk, wir wollen und werden keinen Krieg führen. Wir wollen unſerer Arbeit nachgehen und die großen Aufgaben im Innern unſeres Landes löſen. Wir ſind nicht von Revanchegedanken er⸗ füllt. Man ſoll uns in Frieden ſaſſen, uns aber auch nicht den Weg in die Welt verſperren! Aus allen Ecken und Enden des Saales ſcholl Dr. Goeb⸗ bels ein vielſtimmiges und entſchloſſenes„Nein“ entgegen, als er ſich dann wieder an die Alt Garde wandte und ſie fragte, ob er ihr vor zehn Jahren vielleicht zu viel ver⸗ ſprochen hätte.„Nein!“, das war die Antwort auf jede ſeiner Fragen:„Habe ich zu viel geſagt, als ich damals er⸗ erklärte, es würde einmal das ganze Volk auf unſerer Seite ſtehen? Als ich beim Tode unſeres Horſt Weſſel ſagte: Es wird der Tag kommen, da eine ganze, erwachte Nation ſein Lied ſingt?“ Und noch einmal brauſte dem Eroberer Berlins das lauſendfältige„Nein“ entgegen, als er ſchließ⸗ lich die Frage ſtellte:„Sind Kampf und Opfer umſonſt ge⸗ weſen?“ Ergreifende Worte wadmete Dr. Goebbels ſeiner Alten Garde.„Es ſind Helden und Heldinnen geweſen,“ ſo ſagte er.„die unſere Bewegung zum Siege geführt haben, nicht zuletzt die Frauen, die ſich in auf⸗ opfernder Fürſorge verzehrten, die an den Toren des Sportpalaſtes unſeren hungernden SA-Männern Stullen⸗ pakete zuſteckten. Dr. Goebbels fügte dieſem Dank an ſeine Alte Garde den herzlichen Dank an den Führer hinzu dafür, daß er ihn mit dieſer Aufgabe betraute und ihm gerade auch in den Zeiten der Kriſen immer wieder Richtung und Ziel, Lebensanhalt überhaupt, gegeben habe. Immer wieder aufbrandende Heilrufe zeugten von dem tiefen Widerhall, den dieſe Rede des Gauleiters in den Herzen ſeiner alten Kampfgefährten gefunden hatte. Kaum war der Jubel nach der Rede des Gauleiters verklungen, kündigte der Stellvertretende Gauleiter Gör⸗ litzer an, daß auch der Führer kommen werde, eine Mit⸗ teilung, die mit unbeſchreiblicher Freude von den alten Berliner Parteigenoſſen aufgenommen wurde. Als dann der Badenweiler Marſch ertönte und der Führer im Ein⸗ gang der Halle ſichtbar wurde, bot der Sportpalaſt ein altes und oft erlebtes Bild. Der Raum erdröhnte von der Begeiſterung der Maſſen, die, auf den Plätzen ſtehend, dem Führer zujuͤbelten. Lange ſtand der Führer auf dem Podium, nachdem er den Gauleiter begrüßt hatte, und ſah die Kopf an Kopf gefülllen Ränge auf und ab. Erſt nach Minuten konnte der Jührer, nachdem er erneut nach allen Seiten gedankt hafte, das Wort ergreifen. Unter atemloſer Stille der alten Kampfgefährten er⸗ klärte der Führer, daß er die Gefühle wohl zu ermeſſen wüßte, die dieſe Verſammlung an dieſem Tage bewegten. In großen Zügen ließ er vor den Augen der alten Partei⸗ genoſſen die Nachkriegszeit erſtehen, in der viele empfun⸗ den hätten, daß Deutſchland nach einem ſo unerhörten Wi⸗ derſtand während des Krieges nicht ſo elend zu Grunde ge⸗ 55 dürfe. Es habe auch nicht an Ideen gefehlt, das Schick⸗ al zu ändern, aber die Träger dieſer Ideen hätten bei der überwältigenden Aufgabe ſchon verzagt, ehe ſie nur den Verſuch machten, ihre Ideen in die Tat umzuſetzen. Es ſei eine unendlich ſchwere Aufgabe geweſen, das Reich zu er⸗ kämpfen, und nur dadurch, daß überall, wo ein National⸗ ſozialiſt kämpfte, er ſeinen Gegnern überlegen war, habe ſich die Idee des Nationalſozialismus durchſetzen können. Der Führer ſchilderte, wie unbekannte Männer aus allen Schichten zu ihm kamen, die ihm die Idee weitertragen hel⸗ fen wollten, Männer, deren Namen heute in der ganzen Welt bekannt ſeien. Nur in einer Stadt habe es nicht vorwärts gehen wol⸗ len, dem Millionenkoloß Berlin. Die Rufe nach einer Füh⸗ perſönlichkeit für die Hauptſtadt des Reiches ſeien immer häufiger und immer lauter geworden. Er habe gewußt, daß zur Bezwingung dieſer gewaltigen Stadt ein beſonderer Mann erforderlich geweſen ſei. Nach zwei Jahren, erklärte der Führer unter dem minutenlangen Jubel der alten Berliner Garde, habe er dann den Mann in Dr. Goebbels gefunden, und damit habe die Geſchichte der Bewegung in Berlin eigentlich erſt begonnen. Mit etwas Wehmut denke man an die kleine Schar der Männer zurück, die die Kraft vermittelten, an das Volk zu glauben, und der Dr. Goebbels voranmarſchierte. Der Führer dankte den alten Parteigenoſſen für ihre Treue, die ſie durch wechſelvolle Zeiten bewieſen. Er dankte unter erneutem minutenlangen Beifallsſtürmen Dr. Goeb⸗ bels dafür, daß er die Fahne, die der Führer ihm in die Hand gegeben habe, zum Banner der Nation in Berlin er⸗ hob. Der Name des Berliner Gauleiters ſei nicht mehr aus der Geſchichte der Bewegung und Deutſchlands fortzuden⸗ ken. Der Führer dankte aber auch unter tiefer Ergriffenheit der Teilnehmer dieſer Kundgebung, den Blutzeugen, die ihr Leben für die Partei und damit für die Wiederauferſtehung des deutſchen Volkes dahingegeben haben. Der Kampf, ſo be⸗ tonte der Führer, habe Januar 1933 kein Ende gefunden. Der Nationalſozialismus ſei eine Lehre der Volkserziehung und auch eine Erziehung an ſich ſelbſt. Noch einmal dankte der Führer unter jubelndem Bei⸗ fall Dr. Goebbels, der zehn Jahre ein treuer, unerſchütter⸗ licher Schildknappe geweſen ſei. Unter ſtürmiſcher Zuſtim⸗ mung erklärte der Führer am Schluß ſeiner Ausführungen, daß er überzeugt ſei, daß Dr. Goebbels und auch er nach zehn weiteren Jahren wieder vor der alten Kämpferſchaft ſtehen würden, die mit noch viel mehr Stolz dann auf die Zeit des Kampfes und der Geſtaltung des neuen Deutſch⸗ lands zurückſchauen werde. In das Sieg⸗Heil, das der Führer auf ſeinen Berliner Gauleiter ausbrachte fielen die Zehntauſende jubelnd ein. Das Freiheitslied Horſt Weſſels und das Deutſchlandlied ſan⸗ gen ſie als Bekräftigung deſſen, daß ſie ihm fortan in glei⸗ cher Treue folgen werden. Die Dr. Goebbels⸗Heimſtätlte Feierliche Grundſteinlegung. . Berlin, 31. Oktober. Am Rand des Friedrichshains im Nordoſten Berlins, da, wo einſt aufgewlegelte und irregeleitete Gegner haßer⸗ füllt ſtanden und mit Ingrimm den Anmarſch der„Arbei- terfeinde“ zu den„Nazi- Berſammlungen“ im„Saalbau“ oder am Märchenbrunnen verfolgten, hakten ſich Tauſende und aber Tauſende eingefunden, um der feierlichen Grund⸗ ſteinlegung zur Dr.⸗Goebbels-Heimſtälte beizuwohnen. Auf dem Gelände von 50000 qm wird in Jahresfriſt ein Block von zunächſt 300 preiswerten und gutausgeſtatteten Wohnungen für alte Kämpfer zum bleibenden Gedächtnis an dem ſozialiſtiſchem Tatwillen der Bewegung und an das jetzige Gaufubiläum ſich erheben. Gauleiter Dr. Goebbels wohnte ſelbſt dieſem denkwürdi⸗ gen Akt bei. Nachdem der Gauleiter, mit begeiſterten Heil⸗ rufen empfangen, die Front des Ehrenſturms der Standarte „Horſt Weſſel“ abgeſchritten hatte, ſprach Staatskommiſſar Dr. Lippert vor dem Grundſtein. Er rief die Erninerung an die Kampfverſammlungen in dieſer einſt ſo roten Ge⸗ gend wach. Nach Einmauerung der Kaſſette mit den Urkunden nahm Gauleiter Dr. Goebbels das Wort. Er gab auch hier ſeiner Freude darüber Aus⸗ druck, daß ſein Kampf um ein deutſches Berlin ſehr bald und in ſtändig zunehmendem Maße die Unterſtützung der Arbeiterſchaft gefunden habe. Die Erklärung dafür liege im Charakter der Nationalſozialiſtiſchen Partei. „Es iſt unſere größte Freude,“ ſo fuhr Dr. Goebbels fort,„heute das verwirklichen zu können, was wir jahre⸗ lang nur in der Theorie predigen konnten, um damit der Nation zu beweiſen, daß es uns in der Tat ernſt iſt mit dem Kampf um die ſozialiſtiſche Neugeſtaltung unſeres Volkes. So ſpreche ich denn den Wunſch aus, daß in dieſem Häuſerblock wahrhafte Nationalſozialiſten, wahrhaft natio⸗ nalſozialiſtiſche Familien gründen und daß aus dieſen Wohnungen eine wahrhaft nationalſozialiſtiſche Geſinnung hervorgehen möge. daß hier deutſche Arbeiter wohnen, die auf ferne und fernſte Generationen den entſchloſſenen Wil⸗ len vererben, die Ehre der Nation zu verteidigen und die ſoziale Gerechtigkeit zum größtn Ziel ihres Lebenskampfes zu machen In dieſem Sinne lege ich den Grundſtein zu dieſem Häuferblock und gebe dem neuen großen Werk den Wunſch mit auf den Weg: mögen hier immerdar wohnen, Frieden, ſoziale Wohlfahrt und wahrhaft nationalſozialiſtiſche Volksgemeinſchaft!“ Mit dieſen Worten vollzog der Gauleiter drei Ham⸗ merſchläge, denen die des Staatskommiſſars Dr. Lippert folgten, der ſie„für die Ehre der Reichshauptſtadt, für ein wehrhaftes Deutſchland und für unſere deutſche ewige Zu⸗ kunft“ tat. Nach den Hammerſchlägen des Bauleiters und des Poliers beendeten die Nationalhymnen die eindrucks⸗ volle Feierſtunde In den Grundſtein wurden eingemauert eine Urkunde des Staatskommiſſars, Exemplare des„Völkiſchen Beobach⸗ ters“, des„Angriffs“ und des„Illuſtrierten Beobachters“, Adolf Hitlers„Mein Kampf“ und das Werk des Gaulei⸗ ters„Kampf um Berlin“. Aeberwachung der Preisbildung Die Befugniſſe des Reichskommiſſars. Berlin, 30. Oktober. Durch Geſetz vom 29. Oktober 1936 zur Durchführung des Vierjahresplans hat die Reichsregierung auf dem Ge⸗ biete der Preisbildung die Befugniſſe des vom Führer und Reichskanzler zum Reichskommiſſar für die Ueberwachung der Preisbildung ernannten Oberpräſidenten und Gaulei⸗ ters Joſef Wagner feſtgelegt. Aus dem Zuſammenhang der Preisfrage mit dem Vierjahresplan, wie dieſe Mini⸗ ſterpräſident Göring bereits erläutert hat, ergibt ſich, daß der Reichskommiſſar für die Preisbildung dem Beauftrag⸗ ten für den Vierjahresplan unterſteht. Ihm iſt die Preis⸗ bildung für Güter und Leiſtungen jeder Art übertragen. Seine Zuſtändigkeit erſtreckt ſich auf die Preiſe für alle Bedürfniſſe des täglichen Lebens und umfaßt nach der ausdrücklichen Klarſtellung im Geſetz ſelbſt auch die geſamte landwirt ſchaftliche, ge⸗ werbliche und induſtrielle Erzeugung, den Ve r⸗ kehr mit Gütern und Waren ſowie ſonſtige Entgelte. Die Befugniſſe, die bisher den oberſten Reichsbehörden auf dem Gebiet der Preisüberwachung zuſtanden, gehen mit dem Geſetz auf den Reichskommiſſar über. Bis zum 30. Novem⸗ ber werden dieſe Stellen die Arbeiten zur Ueberleitung noch ausführen. Durch dieſe umfaſſende Zuſtändigkeitsregelung iſt der Reichskommiſſar in die Lage verſetzt, alle Maßnahmen zu treffen, um die Verſorgung der evölkerung mit Ver⸗ brauchsgütern jeder Art zu angemeſſenen Preiſen ſicherzu⸗ ſtellen. Zuwiderhandlungen gegen Anordnungen des Reichs⸗ kommiſſars für die Ueberwachung der Preisbildung werden mit Zuchthaus, Gefängnis, Haft oder Geldstrafen belegt. Der Reichskommiſſar iſt ermächtigt, bei Zuwiderhandlun⸗ gen gegen ſeine Anordnungen und Maßnahmen Betriebe 1 ſchlteßen oder die Weiterführung des Betriebes von Auflagen abhängig zu machen. *. Ein klar widerlegtes Dementi Moskaus Flugplätze in der Tſchechoſlowakei. Berlin, 31. Oktober. Die tſchechoſlowakiſche Regierung fühlte ſich noch vor nicht langer Zeit bemüßigt, unter Bezugnahme auf eine Nürnbergrede von Reichsminiſter Dr. Goebbels, die ſow⸗ jetruſſiſchen man n eee auf tſchechoſlowakiſchem Boden abzuleugnen Nunmehr hat das Sowjetblatt„Na Straſik“ eine Landkarte veröffentlicht, die das Dementi der Tſchechoſlowakei in eigenartigſter Weiſe beleuchtet. Die Landkarte trägt nämlich den Titel„Unſere Flugbaſen in der Tſchechoſlowakei“ und nennt als ſolche folgende Orte: Munkacs, Uzhorod, Kaſchau, Preßburg, Olmütz, Brünn, Iglau, Pardubitz, Reichenberg, Prag. Budweis, Pilſen, Karlsbad, Eger. Das dokumentariſche 1 in einem Sowjetblakt be⸗ weiſt in eindeutiger Klarheit, wie ſehr Deutſchland mil ſei⸗ ner Behaupkung von der Gefahr des ſowjetruſſiſch⸗ iſchecho⸗ ſlowakiſchen Bündniſſes Recht hat. Angeſichts einer derar⸗ tigen Jeſtſtellung im befreundeten Lager dürflen nun wohl weitere Demenkis zwecklos ſein. Ribbentrop bei König Eduard Ueberreichung des Beglaubigungsſchreibens. London, 30. Oktober. König Eduard VIII. empfing Botſchafter von Riobenkrop zur Ueberreichung ſeines Beglaubigungs⸗ ſchreiwens. In Begleitung des Botſchaflers befanden ſich Ge⸗ ſandter Woermann, Botſchaftsrat Fürſt Bismarck, Lega⸗ tionsrat Bielfeld, Legationsrat Freiherr Marſchall von Bieberſtein, Legationsſekretär Dr. Kordt ſowie der Militär. attache General Geyr von Schweppenburg, der Marine⸗ attache Konteradmiral Waßner und der Luftfahrtattache General der Flieger Wenninger. Aenderung der Bürgerſteuer Ausgleich bisher vorhandener Härten. 8 Berlin, 30. Oktober. Das Bürgerſteuergeſetz vom 16. Oktober 1934 iſt durch das Geſetz zur Aenderung des Bürgerſteuergeſetzes vom 27 Oktober 1936 geändert worden, und zwar ſowohl hinſichtlich der Bürgerſteuer nach dem Vermögen wie auch hinſichtlich der Bürgerſteuer nach dem Einkommen. Bisher mußte die Bürgerſteuer nach dem Vermöge erhoben werden, wo ſich dadurch eine höhere Bürgerſteuer ergab als bei der Heranziehung nach dem Einkommen. Das neue Geſetz hat die Lage der Steuerpflichtigen weitgehend verbeſſert. Einmal iſt die Erhebung der Bürgerſteuer nac dem Vermögen in das Ermeſſen der Gemeinden geſteſlt worden, zum andern bildet Bemeſſungsgrundlage für die 5 der Bürgerſteuer nach dem Vermögen jetz das Reinbermögen, alſo das Vermögen im Sinne des Vermögensſteuergeſetzes unter Berückſichtigung dez Schuldenabzuges und der für die Vermögensſteuer zu ge⸗ währenden Freibeträge. Durch dieſe Aenderungen ſind die bisher vorhandenen Härten ausgeräumt Für Land- und Forſtwirke mußte mit Rückſicht auf ihre Sonderbehandlung im Ein⸗ kommenſteuergeſetz eine Sonderregelung getroffen werden, und zwar in Anlehnung an den bisherigen Rechtszuſtand dahin, daß Bürgerſteuerpflichtige mit einem land⸗ oder forſtwirtſchaftlichen Rohvermögen von mehr als 20 000 Mark mindeſtens nach einem Reichsſatz von 6 Mark zur Bürgerſteuer heranzuziehen ſind. Dadurch iſt ſichergeſtellt daß in Gemeinden mit vorwiegend land⸗ und forſtwirt⸗ ſchaftlicher Bevölkerung die Heranziehung der ſelbſtändigen Landwirte genügend Erträge liefert. Im übrigen werden Land- und Forſtwirte in der gleichen Weiſe wie alle übri⸗ gen Steuerpflichtigen zur Bürgerſteuer herangezogen, Ihnen ſtehen ſelbſtverſtändlich auch die Kin dere rmäßigun⸗ 9e n, die nach dem Geſetz zu gewähren ſind, zur Seite, vor allen Dingen auch im Falle der Heranziehung nach dem e von mehr als 20000 Mark zum Satz von Mark. Die Bürgerſteuer nach dem Einkommen iſt durch eine Veränderung des Tarifes und durch eine ge⸗ rechtere Behandlung der einmaligen Einkünfte verbeſſert worden. Der Tarif ſchloß bisher mit einem Reichsſatz von 2000 Mark bei einem Einkommen von mehr als 500 000 Mark. In Zukunft wird der Reichsſatz von 1000 Mark, der für die Einkommen von 250 000 bis 500 000 Mark gilt, für jede angefangenen 300 000 Mark um je 1000 Mark er⸗ höht. Die außerordentli chen Einkünfte werden jetzt in ähnlicher Weiſe begünſtigt wie bei der Einkommens⸗ ſteuer, und zwar geſchieht dies dadurch, daß die Bürger⸗ ſteuer auf Antrag in dem gleichen Verhältnis ermäßigt wird wie die Einkommensſteuer durch Anwendung des Pa- ragraphen 34 EStG. ermäßigt worden iſt. Dabei muß aber ſelbſtverſtändlich die Bürgerſteuer entrichtet werden, die der Steuerpflichtige zu entrichten gehabt hätte, wenn er die einmaligen Einkünfte überhaupt nicht bezogen hätte. König Boris an Bord der„Emden“ Der Kreuzerbeſuch in Bulgarien. Varna, 30. Okt. Nach einem zweiſtündigen Beſuch des Königs Boris an Bord des Schulkreuzers„Emden“ waren der Kreuzerkommandant Kapitän zur See Lohmann, einige Offiziere ſowie Generalkonſul von Ungelter Gäſte des bulgariſchen Königs im Schloß Euxinograd. Die bulgariſche Oeffentlichkeit hat dem deutſchen Kreu⸗ zer eine ſehr freundliche Aufnahme bereitet. Die Blätter berichten über die zahlreichen Veranſtaltungen zu Ehren der Kreuzerbeſatzung, wobei der Freude darüber Ausdruck gegeben wird, daß der Kreuzerbeſuch mit dem Jahrestag uſammenfällt, an dem im Jahre 1917 zwei deutſche Unter⸗ 1 5 zum Schutz der bulgariſchen Küſte eintrafen und die Stadt Varna vor der Zerſtörung durch feindliche Kriegs⸗ ſchiffe bewahrten. Weitere Erfolge der Nationaliſten. Toledo, 30. Oktober. Zwecks Störung der Angriffsvorbereitungen der natio⸗ naliſtiſchen Truppen auf Madrid haben die Roten bei Es⸗ quivias etwa zehn Kilometer öſtlich von Illescas, einen Gegenangriff verſucht. Der Angriff der roten Miliz wurde von den nationaliſtiſchen Streitkräften ſofort aufgefangen und blutig zurückgeſchlagen. Die Roten verloren in dieſem Gefecht 50 Tote und ahlreiches Kriegsmaterial. Gleichzei⸗ tig wurden die Orte Hunkos und Illescas von zwei marxi⸗ ſtiſchen Flugzeugen mit Bomben belegt, ohne jedoch Scha⸗ den anzurichten. i Im Frontabſchnitt ſüdlich und ſüdweſtlich von Madrid war die Lage unverändert. Eine rege Artillerietätigkeit und bedeutende Truppenbewegungen hinter der nationaliſti⸗ ſchen Front laſſen auf einen bald bevorſtehenden Beginn der Offenſive auf die Hauptſtadt schließen. Nördlich von Madrid drang die Abteilung von Oberſt Marzo weiter in die Richtung auf Guadalajara vor und be⸗ ſetzte mehrere kleine Ortſchaften. die Raten ließen 112 Tote auf dem Kampfplatz zurück. 5 Den Ausſagen gefangener Marciſten zufolge macht ſich in Madrid ein immer ſtärker fühlbar werdender Lebens⸗ mittelmangel bemerkbar. 5 In berſchiedenen Städten des von der Burgos⸗Regie⸗ rung beherrſchten Gebietes kam es zu heftigen Proteſten vor den franzöſiſchen Konſulaten. Die Benölkerung nahm gegen eine Verfügung der franzöſiſchen Regierung Stel⸗ lung, die die Rückwanderung ſpaniſcher e nur über den in den Händen der Roten befindlichen Hafen von Barcelona zuläßt. Staatsſtreich in Bagdad Wechſel der Irak⸗Regierung erzwungen. London, 30. Okt. In Bagdad wurde ein Staatsſtreich verübt, der zu einem Regierungswechſel geführt hat. Die neue Regierung des Irak iſt von Hikmet Suleiman gebil⸗ det worden. Zu irgendwelchen e ene ſcheint es nicht gekommen zu ſein, da die bisherige Regierung auf die Drohung mit militäriſchen Maßnahmen freiwillig zurück trat. a 21 8 Zwiſchenfälle auf ſpaniſchem Marxiſtenſchiff. Buenos Aires, 31. Okt. An Bord des immer noch au der Außenreede von Buenos Aires liegenden ſpaniſchen Marxiſtenſchiffes„Cabo San Antonio“ haben ſich e fälle ereignet, die die Verhaftung von etwa 100 Beſatzungs⸗ mitgliedern durch die Hafenpolizei zur Folge hatten. De Aus Baden und Nachbarlaͤndern. Ration alſozialiſtiſche Wirtſchaſts politik Tagung des Reichsnährſtands in Karlsruhe. () Karlsruhe. Die im Keichsnährſtand zuſammenge⸗ ſchloſſenen Fachſchaften(Lebensmittelverteiler und verar- beiter) fanden ſich in Karlsruhe zuſammen, um ſich zunächſt über ihre berufliche Tätigkeit auszuſprechen und am Nach⸗ mila in einer Großkundgebung das Bekenntnis zu den Grundsätzen nationalſozialiſtiſcher Wirtſchaftspolitik abzu⸗ legen, 65 waren dazu rund 2000 Fachſchaftsmitglieder aus dem ganzen Lande Baden im großen Feſthalleſaal erſchie⸗ nen, mit ihnen Vertreter der Partei, ihrer Gliederungen, des Staates, der Stadt, der Behörden und der Wirtſchafts⸗ verbände. Nach herzlichen Begrüßungsworten des Hauptabtei⸗ lungsleiters 3 im Reichsnährſtand— Landesbauernſchaft Baden— Pg. Rudolph, ſprach als erſter Redner der Reichs⸗ abteilungsleiter 3 Pg. Willkomm⸗Berlin über die Aufgaben der Fachſchaften im Reichsnährſtand. Der Reichshauptab⸗ tellungsleiter 3, Pg. Dr. Kortes⸗Berlin verbreitete ſich über „Aufbau, Aufgaben und Ziele des Reichsnährſtandes“. Wir alle, Erzeuger wie Verbraucher, haben es im Laufe von drei Jahren erfahren, welch reichen Segen die Marktord⸗ nung durch die Schaffung klarer und ſtabiler Verhältniſſe gebracht hat. Schließlich nahm der Landesbauernführer Pg. Engler⸗ Füßlin das Wort, um auf die grundlegende Wandlung hin⸗ zuweiſen, die ſich in der Stellung des deutſchen Bauerntums dank der Maßnahmen des Führers und ſeiner Regierung vollzogen hat. Der Redner umriß in großen Zügen die Sonderaufgaben der drei Hauptabteilungen des Reichs⸗ nährſtandes: Bauer, Hof und Garten Er konnte mit Ge⸗ nugtuung feſtſtellen, daß in der Weſt⸗Oſt⸗Siedlung Baden im Reich an der Spitze marſchiert. Es wurden neue bäuer⸗ liche Betriebe geſchaffen die ſich qualitativ ſehen laſſen kön⸗ nen. In Schleſſen, Kurmark und Provinz Sachſen ſind Ba⸗ dener bereits Ortsbauernführer geworden. Auch in der Erzeugungsſchlacht hat Baden wieder ſeinen Mann geſtellt. Dank und Anerkennung, die in Nürnberg und auf dem Bückeberg dem deutſchen Bauerntum gezollt wurden, kön⸗ nen immer nur ein Anſporn ſein, noch mehr zu leiſten. nder in Schutzhaft Geheime Staatspolizei— Staats⸗ ruhe— teilt mit: Der Schloſſor Freiburg i. Br., Freiligrathſtr. 45, r Kp wurde durch die Geheime i⸗Leitſtelle Karlsruhe— in at u. a. auch das un⸗ Fritz Plattner verbrei⸗ her Deviſenſchiebungen in ehemaliges 5 Staatspolizei— Schutzhaft genommen wahre Gerücht über der Haft genommen worde; re Bergarbeitertransport verunglückt Zuſammenſtoß mit Straßenbahnwagen. Dortmund, 30. Okt. Kurz vor Mitternacht ereigneke ſich in Dortmund ein ſchweres Verkehrsunglück. Leider ſind 2 Toke, 4 Schwerverletzte und 2 Leichtverletzte zu beklagen. Ein mit 15 Perſonen beſetztes Bergarbeiter-Trans⸗ portauto wurde auf dem Wall von einem Straßenbahn⸗ wagen linksſeitig geſtreift. Dabei wurde dieſe Wagenſeite des Autos weggeriſſen. Die Inſaſſen, Bergarbeiter, die von der Zeche kamen, wurden auf die Straße geſchleudert. Ein Arbeiter war ſofort tot, die anderen wurden ſofort ins Krankenhaus gebracht, wo einer inzwiſchen ſtarb. Der Len⸗ ker des Transportautos und ſein Mitfahrer kamen ohne Verletzungen davon, wurden aber bis zur Klärung der Schuldfrage in Haft genommen. Sandnachen gerammt.— Ein Fiſcher ertrunken. Oberwesel, 30. Okt. Zu einem ſchweren Schiffsunfall kam es guf dem Rhein in Höhe der Oberweſeler Gasanſtalt. Ein Schleppdampfer gerzet beim Ueberholen eines leeren Sandnachens, der ebenfalls zu Berg geſchleppt wurde, ge⸗ gen den Nachen, wodurch dieſer umkippte. Auf dem Sand⸗ nachen befanden ſich ein Oberweſeler Fiſcher und deſſen beide Söhne. Einer der beiden jungen Leute konnte ſich auf das überholende Schiff retten, während ſein Bruder und der Vater ins Waſſer ſtürzten. Der Vater konnte mit einem 1 gerettet werden, doch der Sohn trieb ab und er⸗ trank. Kraftwagen mit ſieben Perſonen verunglückt. Trier, 31. Okt. Auf der Bithurgerſtraße, in der Kurve hinter dem Gaſthaus, ereignete ſich ein ſchweres Kraftwa⸗ genunglück. Eine Familie aus Prüm, beſtehend aus den Eltern und vier Kendern, ſowie ein weiterer Herr, befan⸗ den ſich auf der Fahrt von Saarburg nach Prüm Infolge der Straßenglätte ſchlenderte das Fährzeng und rannte ge⸗ gen einen Baum. Von den kleinen Kindern ſind zwei erheb⸗ lich verletzt worden, während ein drittes Kind und der mit⸗ fahrende Herr mit leichten Schnittwunden im Geſicht da⸗ vonkamen. Die übrigen Inſaſſen erlitten Splitterverletzun⸗ gen. Wir gedenken unſerer Toten In die Zeit, da die Natur ſich anſchickt, die letzten Vor⸗ bereftungen für ihren Winterſchlaf zu treffen, die Bäume 91 gewaltigen Herbſtſtürmen durchfahren und ihrer letzten 5 ter beraubt werden und die höchſten Kuppen unſerer Berge bereits im ſchillernden Weiß des erſten Schnees fun⸗ keln, fällt der Tag, der dem Gedenken unſerer lieben Toten geweiht iſt: Allerheiligen— Allerſeelen! Gleich einer Wallfahrt ziehen die Menſchen hinaus auf den Friedhof, auf den ſtillen Gottesacker, der Ruhe und Frieden denen gibt, die in ſeine Erde gebettet ſind. Treue, liebevolle Hände haben den Ruheſtätten ein faſt feierliches Ausſehen für dieſen Tag gegeben. Was die ſelbſt dem uner⸗ bittlichen Tode nahe Flora noch Schönes, Zartes und Duften⸗ des vor den kein Erbarmen kennenden Herbſtſtürmen gerettet hat, iſt dazu beſtimmt, die Gräber unſerer Verſtorbenen zu ſchmücken. d Eine geheiligte Feiertagsſtimmung umfängt uns, wenn wir am Allerheiligentag den geweihten Boden betreten. And dieſe weihevolle Stimmung hat ſich auch auf die Menſchen übertragen, die in Ehrfurcht und Ergriffenheit vor den Gräbern ihrer Angehörigen ſtehen. Hier ſind es Kinder, die in ſtillem Gebet den verſtorbenen Eltern für ihre Güte und Liebe danken, dort ſteht ein Elternpaar, dem der Sohn oder die Tochter wieder genommen wurde, und da ſteht ein altes Mütterlein, das ein unergründliches Schickſal alle ſeine Angehörigen überleben ließ. Die vielen Blumen und Kränze aber, die die Gräber zieren, ſind— auch wenn ſie noch ſo klein ſind— Beweiſe der Liebe und Dankbarkeit, ſie ſind der Ausdruck der treuen Verbundenheit auch über den Tod hinaus. Dann ſtehen wir vor dem Ehrenmal für die Gefallenen des großen Krieges. In dieſer Stunde ſchweifen unſere Ge⸗ danken nach Oſt und Weſt, nach Nord und Süd, hinaus auf das weite unendliche Meer, überall dahin, wo Deutſch⸗ lands beſte Söhne ihren Einſatz für das Vaterland mit dem Opfertod bezahlten. In das Gebet, das wir dieſen Tapferen widmen, ſchließen wir den unauslöſchlichen Dank ein, den wir dieſen Helden ewig ſchulden. Ein Tag des Gedenkens an die Toten, ein Tag der Beſinnung und der Einkehr für die Lebenden. Wenn wir die ſtillen Reihen der Gräber durchſchreiten, wenn wir da und dort vor einer Ruheſtätte kurz verweilen, deren Gedenkſtein uns den Namen eines Freundes oder Bekannten vermit⸗ telt, der in der Blüte ſeiner Jahre von uns ging, dann er⸗ kennen wir, wie klein und arm wir Menſchen ſind, gemeſ⸗ ſen an der Größe und Macht des Todes. Auch die ſteiner⸗ nen Grabmäler reden zu uns, wenn wir ſie nur verſtehen wollen. Kurz iſt Dein Leben— ſo mahnen ſie uns. Ver⸗ bring es nicht in Streit und Hader mit Deinen Mitmen⸗ ſchen, ſondern ſuche den Frieden und die Eintracht. Wenn wir das Gedenken an unſere Toten am Allerheiligentag ſo geſtalten, daß aus ihm eine beſinnliche Stunde für uns Lebende wird und der Gang auf den Gottesacker zu einem inneren, ſeeliſchen Frieden führt, dann haben wir den Sinn dieſes Totengedenktages in ſeiner ganzen Größe erfaßt. November wird's Regentage als Einleitung zum November; wie ſollte es anders ſein? Der trübe Himmel mit ſeinen grauen Wol⸗ ken, die vor dem Wind herſtiebenden falben Blätter, ent⸗ laubte Bäume und feuchte, unwirtliche Wege und Straßen, alles vereint ſich vor unſeren Augen jetzt zu einem gewal⸗ tigen Rahmen, der ein düſteres Bild einſchließen ſoll, das Bild des Totengedenktages Allerheiligen— Allerſeelen zu Beginn des Novembers. Dann werden wir noch durch viel regneriſche Stunden gehen müſſen, viele von Stürmen durch⸗ tobte Nächte zu erleben haben, bis die Natur draußen voll⸗ ends kahl und leer geworden iſt. Immer mehr zeigt ſie ihre Bereitſchaft, die winterliche Oede bei ſich aufzunehmen, ſie harrt des Schnees. In früheren Zeiten pflegte der Beginn der rauhen Jahreszeit der Anlaß dazu zu ſein, daß man mitleidig und nicht ohne Beredtſamkeit derjenigen Volksgenoſſen gedachte, die wohl in dem kommenden Winter dem Schickſal des Frie⸗ rens und Hungerns ausgeſetzt ſeien— es blieb indeſſen nur bei dem Bemitleiden und beim Reden, denn getan wurde für dieſe bedauernswerten Mitmenſchen herzlich wenig. Im nationalſozialiſtiſchen Staat iſt das anders geworden. Das Winterhilfswerk ſorgt dafür, daß niemand zu frieren und zu hungern braucht, wenn es Winter wird. Mehr noch: indem es jeden Volksgenoſſen aufruft, ein Geber unde Helfer zu ſein, gibt es ihm das Bewußtſein mit, ſich des Winters und ſeiner unbeſtrittenen Schönheiten auch freuen zu dürfen. Das wollen wir auch tun, denn die Natur hat immer für uns Schönheiten zu vergeben, im Sommer wie im Winter. Es iſt nur nötig, ſie zu erkennen! EFEFFECFCFPFPFTFPTPTCCTCTCTCTCTCTCT0TCbCTCTCTCTCCTCTCTCCTCbCTCTCCTCTTTFCCCCTFCCTTFVTT— Die Kameraden der SA, Ss und des Ns ſammeln am Samskag und Sonntag in den Häuſern und auf den Straßen für das WH W. ——— 2. Akademiekonzert am Montag, 2. und Dienstag, 3. Nov Gaſpar Caſſado als Soliſt(Violincello) Im kommenden Akademiekonzert dirigiert General⸗ muſikdirektor Karl Elmendorff„Ein Heldenleben“ pon Richard Strauß,„Muſik mit Mozart“ von Philipp Jar⸗ nach und das Cellokonzert von Dvorak. Soliſt dieſes Konzertes iſt Gaſpar Caſſado, über deſſen meiſterliche Technik und vertiefte Muſikalität man heute nicht mehr viel Worte zu machen braucht.. Dvorak iſt ein echter Sohn ſeines böhmiſchen Vater⸗ landes. Seine Werke ſind von einer ſtarken und leben⸗ digen Mufikalität in Klang und Farbe, non einer ele⸗ mentaren und aus dem volkstümlichen Tanz heraus ge⸗ borenen Rhythmik, und dann wieder von einer ganz dem naiven Ausdruck hingegebenen Lyrik. Dies alles wird an ſeinem Cellokonzert als ein m ſpäten und reifen Werk in ausgeglichener und künſtleriſcher Weise lebendig. Richard Strauß ſchrieb ſein„Heldenleben“ 1898 als damals Vierunddreißigjähriger. Wie allen„Ton⸗ dichtungen“ bei Strauß, ſo liegt auch dieſem Werk ein „Programm“, eine in Worte zu faſſende dichteriche Idee zu Grunde. Klanglich erſcheint dieſes„Heldenleben in einem rieſigen Orcheſter⸗Apparat, in ſtark beſetz en Bläſern und reich veräſtelten Streichern(die Solovioline ſpielt: Konzertmeiſter Max Kergl).. 5 Das Werk von Jarnach führt in die unmittelbare Gegenwart. Der Komponist iſt 1892 als Sohn eine⸗ kataloniſchen Bauern geboren. Dennoch gehört er ſeit langem ſchon künſtleriſch, geſinnungsgemäß und in ſeinem ——— ——— ———— Wirken Deutſchland au. Er bezeichnet ſein 1935 er⸗ ſchienenes op. 25:„Muſik mit Mozart“ als„Sym⸗ phoniſche Varianten für Orcheſter“. Er legt ſeinem Werk ein Thema aus Mozarts E⸗Dur⸗Trio zu Grunde, fügt aber nicht einfach Variation an Variation, ſondern bannt dieſe in 4 feſtgefügte Sätze 5 5 Hingewieſen ſei noch auf die Einführungsſtunde in die Spielfolge. Sie findet wie immer am vorhergehenden Sonntag, 1. November, vormittags 11.30 Uhr in der Hochſchule für Muſik, A 1, 3, ſtatt. Vortragender: Dr. Friedrich Eckart. 1. Nationaltheater⸗Aufführungen in Mhm.⸗Seckenheim. Der heute im Vordergrund der Kulturbewegung ſtehende Grundſatz:„Die Kunſt dem Volke“ wird wahr. Mit Anterſtützung der örtlichen Kulturſtelle der Be⸗ wegung und kunſtfreudiger Kreiſe wird unſer weithin als hochſtehendes Kulturinſtitut bekannſe National⸗ theater Mannheim im Laufe des Winterhalbjahres auch hier Vorſtellungen geben. Die erſte„Vorſtellung findet am Sonntag, den 15. November ds. Ir, abends 8 Uhr, in dem für dieſen Zweck geeigneten Saale des Turnvereins 1898 ſtatt. Zur Aufführung ſind vorerſt vorgeſehen: Ein L. Thoma⸗Abend mit den Einaktern: Lottchens Geburts“ ag“,„Die zar en Verwandten“; als 77 7 8 e nächſte Vorſtellung iſt„Der blaue Heinrich“ und„Spatzen in Gotteshaus“ vorgeſehen. Sobald der Spielplan be⸗ ſtimmt feſtliegt, werden wir auf die für unſeren Vorort Turnerbund„Jahn“. Die wegen Terminſchwierig⸗ keiten abgeſetzte Veranſtaltung des Turnerbund„Jahn“ „Olympia⸗Ausklang“ findet nun endgültig am Sonntag, den 15. November, abends, im Schloß⸗Saale ſtatt. Mam bittet davon allſeits Kentnis zu nehmen. Geflügel⸗Ausſtellung. Wie ſchon aus dem Anzeigen⸗ teil erſichtlich, findet am Sonntag, den 8. November 36 im großen Schloß⸗Saal die Geflügel⸗Ausſtellung der hieſigen Geflügelzucht⸗Genoſſenſchaft ſtatt. An und für ſich iſt dieſe Schau eine Vorprüfung und von großer Wichtig⸗ keit. Durch dieſe Ausſtellung wird der einzelne Züchter durch die Bewertung und Kritik des Preisgerichts über etwaige Vorzüge oder Fehler unterrichtet, welche Tiere evtl. für die Beſchickung der im Laufe des Winters ſtattfindenden größeren Schauen— Gau⸗, Landes⸗ oder Nationalſchau— in Frage kommen. Durch dieſe Lokal⸗ ſchau wollen wir bezwecken, weitere Kreiſe für die Ge⸗ flügelzucht zu intereſſieren und neue Liebhaber zu ge⸗ winnen. 3— — Deviſenberatung erlaubnispflichtig. Auf Grund einer Verordnung des Reichswirtſchaftsminiſters im Anſchluß an das Geſetz zur Verhütung von Mißbräuchen auf dem Gebiete der Rechtsberatung kann künftighin in fremden Deviſenſachen nur derjenige geſchäftsmäßig Rat erteilen und bei den mit den Angelegenheiten des Deviſengeſetzes und der Verordnung über den Warenverkehr befaßten Behörden, insbeſondere den Deviſenſtellen und Ueberwachungsſtellen, als Bevollmächtigter oder Beiſtand mündlich oder ſchriftlich auftreten, dem hierzu von dem Präſidenten des Landesfinanzamtes(Deviſenſtelle) auf Antrag hin die Erlaubnis erteilt worden iſt. Wer ohne eine ſolch: Erlaubnis eine geſchäftsmäßige Deviſenberatung vornimmt, macht ſich ſtrafbar. Nach den in einem Rund⸗ erlaß zu der Verordnung erlaſſenen Ausführungsbeſtimmun⸗ gen ſoll die Erlaubnis nur ſolchen Perſonen erteilt werden, welche die für den Beruf des Deviſenberaters erforderliche Zuverläſſigkeit, perſönliche Eignung ſowie eine hervorragende Kenntnis der Deviſenvorſchriften beſitzen. Auch bereits als Deviſenberater tätige Perſonen müſſen um eine Erlaubnis nachſuchen. Sie können, wenn ſie dies bis zum 1. Auguſt 1936 getan haben, ihre Tätigkeit bis zur Entſcheidung über ihre weitere Zulaſſung zunächſt fortſetzen. — An die Hilfsſchweſtern und Helferinnen der Kriegszeit. Anläßlich der Tagung zum 70jährigen Jubiläum des Vater⸗ ländiſchen Frauenvereins vom Roten Kreuz am 11. Novem⸗ ber in der Deutſchlandhalle in Berlin findet am 12. November in der Neuen Welt in der Haſenheide ein Appell der weib⸗ lichen Hilfskräfte ſtatt. Das Deutſche Rote Kreuz bittet die Hilfsſchweſtern und Helferinnen, die im Weltkriege Dienſt getan haben, zu dieſer Gelegenheit als Ehrengäſte. Es iſt geplant, vorher oder nachher in kleineren Kreiſen ein Zu⸗ ſammenſein einzurichten. Die ehemaligen Hilfskräfte werden ge⸗ beten, Namen und Anſchrift umgehend dem Deutſchen Roken Kreuz, Reichsfrauenbund, Berlin W'l 35, Hanſemannſtraße 10 mitzuteilen, um Einzelheiten zu erfahren. Ausweiſe ſind bereitzuhalten. * Filmſchau Das Palaſttheater brachte geſtern abend wieder einen äußerſt ſpannenden und ereignisreichen Film„Anter falſchem Verdacht“. Der Film handelt um die Perſon eines Mitarbeiters des geheimnisvollen„Oberſten Law⸗ rence, des größten engliſchen Geheimagenten, der, obwohl zehnmal totgeſagt, überall da weder auftauchte, wo Eng⸗ lands Kolonialintereſſen ſich in Gefahr befanden, Gefähr⸗ liche Abenteuer, gewaltige Schlachlen mit aufſtändichen Arabern und echtes männliches Pflichtbewußtſein bil en den Hintergrund dieſes packenden Lebesromans. Der be⸗ wußte Mitarbeiter dieſes geheimnisvollen Oberſten iſt der Leutnant Brent, der Abenteuer auf Abenteuer zu beſtehen hat und in dem dauernden Kampf zwiſchen Liebe und Pflicht endlich doch durch ſeinen Heldenmut und ſein ſoldatiſches Pflichtbewußtſein Sieger bleibt und ſeine verlorengegangene Ehre wiederherſtellt. Der Film erhält noch erhöhte Bedeutung durch die Mitwirkung von Käthe von Nagy, die als einzige Frau unter Männern als Gattin des engliſchen Oberſten mitkämpft. — Das Beiprogramm bringt Kullurfilm, Vor chau und neueſte Tonwoche. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. Reformationsſeſt, Sonntag, den 1. November 1936. (Kollekte für die Evang. Diaſpora.) 9.30 Uhr Hauptgotlesdienſt(Kirchenchor) Pfarrer Fichtl. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Pfarrer Fichtl. f J Ahr Ehriſtenlehre für die Mädchen. Pfarrer Fichtl. 2—2.30 Uhr Bücherausgabe. a 7.30 Uhr abends Vortrag in der Kirche:„Der Beter Luther“. Vikar Baumann. (Die Kirche iſt geheizt Montag Abend: Evang. Gemeindejugend I Dienstag Nachmittag: Evang. Gemeindejugend II. Dienstag abend: Nähabend des evang. Frauenbundes. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. Allerheiligen. Samstag: 2—4, 5—7, 8 Uhr Beicht. 5 0 7 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der rauen. 8.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Opfergang. 9.40 Uhr Feſtgottesdienſt. 5 1.30 Uhr feierliche Hei igenveſper mit Segen anſchl. Totenveſper, darnach Prozeſſion nach dem Friedhof und Gräber beſuch. 5 5 7.30 Uhr Allerſeelenpredigt und Allerſeelenandacht Allerſeelen. Montag: 6 und 7 Uhr hl. Meſſen. 8 Uhr feierliches Requlem für die Abgeſtorbenen. Winterhilfswerk 1936/37. Kartoffelſchein⸗Ausgabe am Montag, den 2. November 1936, für die Gruppen E 9—10 Uhr und F 10—11 Uhr im Rathaus Zim⸗ mer 1(letzte Ausgabe) aßen Entrichtung von 30 Pfg. pro Zentner. Jedes Famili ienmitglied erhält einen Ztr. Familien, die ihren Kartoffelbedarf ſelbſt pflanzten, erhalten keine Kartoffeln. 5 UC A Samstag und Sonntag die haus. und Skraßenſamm⸗ lung des Wyw für den Monat November. 5 gewiß angenehme Einrichtung näher eingehen. ———— —— J Verſammlungs Kalender. Sängerbund. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Liedertafel. Heute abend 8.30 Uhr Probe. 10 findet die Probe nicht heute ſondern morgen Sonntag nach⸗ Männergeſangverein 1861. Umſtändehalber mittag um 1 Uhr ſtatt. Pünktliches Erſcheinen wird erwartet. Fußballbereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Morgen finden auf hieſ. Platze folgende Spiele ſtatt: 11.45 Uhr Jugend— Schriesheim Jugend 12.45 Uhr II. Mannſchaft— Schriesheim II. Mannſchaft 2.30 Uhr J. Mannſchaft— Schriesheim J. Mannſchaft Zum Beſuch der Spiele ladet ein Der Sportwart. Turnerbund„Jahn“, E. V., Nhm.⸗Seckenheim Am morgigen Sonntag finden folgende Handball⸗ Ver bandsſpiele im Wörtel ſtatt: 10.30 Uhr Tbd.„Jahn“ Igd.— VfR Mannheim Igd. 1.45 Uhr Tbd.„Jahn“ II— To. 1846 Mannheim II 3 Uhr Tbd.„Jahn“ 1— Pf Neckarau 1 Zum Beſuch der Spiele ladet freundlich ein.— Die Spielleitung. Turnverein 98, e. B., Mhm.⸗Seckenheim. (Handballabteilung.) Morgen Sonntag finden folgende Verbandsſpiele ſtatt: 9.15 Ahr MTG Jugend— To. 98 Jugend 9.45 Uhr Waldhof II Tv. 98 II 10.45 Uhr Waldhof 1 To. 98 J Abfahrt aller Mannſchaften 8.30 Uhr an der Turn⸗ halle. Zu den Spielen ladet freundlichſt ein Die Leitung. Ortsbauernſchaft u. Landjugend. Heute abend 8 Uhr Kundgebung im„Deutſchen Hof“. Es ſpricht Kreisbauernführer Bechdolt. Vollzähliges Erſcheinen wird erwartet. Die geſamte Landjugend tritt um 7.45 Uhr am „Deutſchen Hof“ an. Nleintierzuchtverein Seckenheim- Station. Morgen Sonntag, I. November große Geſlügel⸗ und Käninchenſchau im Feuer wehr⸗Schuppen. Gaben⸗Verloſung. Es ladet ein Die Ausſtellungsleitung. Neu aufgenommen und empfehle in vielen Preislagen und Modelle. Die Wagen werden auf Wunsch zurückgestellt. W. Wieser-IIIi Hauptstraße 153— Freiburgerstraße 40. —— 2 2 ä N Ländlicher e. G. m. u. H., Manuheim⸗Seckenheim 2 Gestern Nacht entschlief nach schwerem Leiden meine liebe Frau, unsere gute Mutter Frau Martha Blümmel f 5 f 5 uns ch g im Alter von 53 Jahren. Zahlungs. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Erleichterung Heinrich Blümmel. Anaüge 32. 40, öh. und höder Mhm-Seckenheim, 31. Oktober 1936. Mäntel 05 90. 40. und höher Die Beerdigung findet morgen Sonntag Nachmittag bei gutem Wetter um ½3 Uhr von der kathol. Kirche, bei schlechtem Wetter um ½3 Uhr vom Trauerhause, Freiburgerstraße 53 aus statt. ——— ——————— 5— 1— 0 2—B—— 5 2 TTTTTTFTFTFTT—T—TFTFFF—T—VF—F—V—V———————————— ä— Todes-Anzeige. Unsere Auswahl 180 unsere Qualitäten gam dabei Heslatten wir auf geb. Eckenfels : Gbflügelzucht-Cenossenschaft Mym. Seckenheim bomüse- zu der am Sonntag, 8. Nov. im Schloß-Saal stattfindenden Reichhaltiger Glückshafen. 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