gapBU¹a⁴ i ava sch 81 nun an usbunf mog. 31 Huge 7 4 18 92 — 4 3 2 6 N uecpog u spiiggal uoa 3901 ueznvg oog usgeleb usu gag eeres e 77( 000 P Etſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſ. Feiertage Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mt. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 ram breite mm- Zeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 3. Ang.⸗Preisliſte Rr. 8 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karls ruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Berkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Sechen helm v Bote Beilagen: Der Familienfreund, Jlluſtriertes Unterhaltun ze blalt Die Frau und ihre Welt, Ausgabe werktags mittags 12 Uhr Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Deuck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim-⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— P. ⸗A. X. 36 1120 86. Jahrgang r Freitag, den 13 November 1986 Sparſame Wirtſchaftsführung! Erfordernis des e e Rede des Keichs⸗ Bremen, 12. November. Der Reichsminiſter der Finanzen, Graf Schwerin von Kroſigk, hielt in der Verwaltungsakademie in Bremen einen Vortrag über die Reichsfinanzen. Nach einem Ueberblick über die Finanzpolitik der letzten Jahre und der Gegenwart, der veranſchaulichte, wie heute eine kraftbewußte Nation im Vertrauen auf ihr Schickſal und ihre Führung auch ihre wehrpolitiſchen und wirtſchaftlichen Aufgaben durch Einſatz aller finanziellen Kräfte und Reſerven ganz anders meiſtern könne als Deutſchland vor der Machtergreifung, führte er u. a. Folgendes aus: Die großen nationalpolitiſchen Aufgaben erforderten ſelbſtverſtändlich höchſte Anſpannung der Arbeits⸗ und Steuerkraft der Bevölkerung, zumal da nicht nur die lau⸗ fenden Einnahmen, ſondern auch die künftigen in Form des Kredits herangezogen werden mußten. Geſchenkt wurde uns nichts, und Kredite mußten zurückgezahlt wer⸗ den. Deshalb beſtünde keine Veranlaſſung, großzügig zu wirtſchaften, etwa weil die großen öffentlichen Ausgaben zu erfreulichen, wachſenden Steuererträgen führten. Namenklich müſſe der Einzelne ſo wirkſchaften, daß er die Laſt des großen öffentlichen Bedarfes nicht auch —— ſelbſt noch vermehre.. Wenn auch der Staat produktive Ausgaben im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Politik leiſten könne, ohne daß ſich jede Ausgabe alsbald wieder durch eigene Einnahme ſelbſt finanziere, in der Wirtſchaft ſei jeder für ſich ſelbſt verant⸗ wortlich und müſſe dafür ſorgen, daß ſein Unternehmen ſich rentiere. Auf öffentliche Hilfe dürfe ſich keiner verlaſſen. Erhöhte Disziplin erfordere nun der Vierjahresplan. Ebenſo wie dieſer Plan verſinnbildliche, daß wir mit unſe⸗ ten heimaklichen Schätzen ſparſam und pfleglich umgehen müßten, ſo erforderten die großen Ziele Deutſchlands, haus⸗ zuhalten mit unſeren Deviſen und ekatksmäßigen Einnah⸗ men. Die Lage, die uns zu dieſem Plan führte, hätten wir nicht ſelbft herbeigeführt. Angeſichts der Abſchnürung der Welt durch Handelshemmniſſe und Valutaerſchwerungen ſei es uns auch nicht möglich, durch gewinnbringende Be⸗ lätigung im Außenhandel und in der Schiffahrt die nach dem Krieg erlitteten Kapitaleinbußen auszugleichen. Die Verluſte Heutſchlands durch die Tribute hätten die uns ge⸗ liehenen Kapitalien weit überſtiegen und die Laſt der noch ausſtehenden Auslandskredite, die ſeinerzeit zum großen Teil wieder für Tribute abgezogen wurden, aber mm noch einmal zurückgezahlt werden müßten, ſei das ſchwerſte Hindernis fiür einen vernunftgemäße Wiederein⸗ gliederung Deutſchlands in den Weltwirtſchaftsmechanis⸗ mus. Neue Kredite allein könnten Deutſchland außen⸗ wirtſchaftliche Lage nicht verbeſſern, da wir ja ſchon mit den alten Krediten auf die bekannten Schwierigkeiten ge⸗ ſtoßen ſeien. Wolle man zu ſtabilen weltwirtſchaftlichen Verhältniſſen kommen, ſo müſſe Deutſchland die Möglichkeit gegeben werden, ſeinen eigenen Kredit zur Gewinnung ſol⸗ cher Rohſtoffe nutzbar zu machen, die ihm heute noch im Lande fehlten. Ferner müßten die ſonſtigen Schranken abgebaut werden, die es heute Deutſchland verwehrten, die innere und äußere Koſtenlage auszugleichen und zur dauerhaften Belebung des Welthandels beizutragen. Unter dieſen Verhältniſſen erfordere die 1 1 des deutſchen Kaufmannes und Reeders äußer te Kraftentfaltung. Unſerer Wirtſchaft tue immer ein Hauch des Hanſeatengeiſtes not. Der in die Ferne weiſende, Meere überbrückende und Völker verbindende, neue Räume er⸗ ſchlleßenden Kaufmann im beſten Sinne des Wortes ſei für Deulſchland auch in der Zukunft unentbehrlich. So falle duch Bremen eine wichtige Aufgabe im Wirtſchaftsaufbau des Dritten Reiches zu. Deutſchland und Argentinien Empfang des argentiniſchen Bolſchafters. Berlin, 12. November. „Nach der zwiſchen Deutſchland und Argentinien ver⸗ nubarten Erhebung der beiderſeitigen diplomatiſchen Ver⸗ ſenungen zu Botſchaften iſt der bisherige argentinſſche Ge⸗ Ride in Berlin zum e ernannt und in dieſer dehenſchaft beim Führer un erde zenften beglaubigt wor⸗ en. Zur Entgegennahme dieſes Beg 7 ee cpfing der Führer und Reichskanzler den Bolſchafter Dr. Kduardo Labougje in der hergebrachten feierlichen Form im„Hause des Reichs pee der neuernannte Bot e wurde unter dem üblichen eſemontell durch den Chef des Protokolls von der argen⸗ mischen Votſchaft abgeholt und im Kraftwagen des Füͤh⸗ 9 zum„Hauſe des Reichspräſtdenten“ geleitet. Im Ehren⸗ 1 des ee erwies eine Ehrenkompag⸗ 10 des Heeres mit Mufik beim Eintreffen und bei der fahrt des Bot chafters die militäriſchen i gen, wobei die uſik den Präſentiermarſch ſpielte. Botſchafter Labougje überreichte das Beglaubi⸗ benbeſchreiben des Präsidenten der argentiniſchen Republik Sue Führer und Reichskanzler mit einer Rebe in deutſcher in der er u a ſagte: e „Es konnte meinem Empfinden nichts Angenehmeres widerfahren, als zu erreichen, in Deutſchland das höchſte diplomatiſche Amt bekleiden zu dürfen und mich Eurer Ex⸗ zellenz als erſten Botſchafter meines Landes vorzuſtellen. Ich durfte die großen Tugenden und den Heldenmut des deutſchen Volkes in den ſchwierigſten Augenblicken, die eine Nation überhaupt erleben kann, ſchätzen lernen. Mit auf⸗ richtigem Wohlgefallen habe ich auch jetzt die ſtändig erneu⸗ ten Anſtrengungen in dem Bemühen nach Beſſerung und Fortſchritt feſtſtellen können, die es veranſchaulichen, was ein friedliebendes, energiſches, diſzipliniertes und arbeit⸗ ſames Volk zu leiſten vermag. Die gegenſeitige Zympathie unſerer Völker iſt lief und unerſchükterlich. Jeutſchland hat dies bei mehr als einer Gelegenheit bewieſen, und Argenkinien lieferte glaubhafte Beweiſe dafür zu Zeiten, die nicht leicht zu vergeſſen ſind. Da ſich die Inkereſſen unſerer Länder ergänzen und beide guten Willens ſind, werden wir daher unſere Anſtrengun⸗ gen nicht aufgeben, um die rieſige Handelsziffer, die die Statiſtiken über den Varenauskäuſch charakteriſieren, er⸗ neut zum Anſteigen zu bringen zugunſten unſerer beider⸗ ſeitigen Wirtſchaft und hiermit zum Wohl unſerer Völker.“ Der deutſche Reichskanzler erwiderte darauf mit einer Anſprache, in der er u. g. ſagte: „Die Erhebung der diplomatiſchen Vertretungen unſe⸗ rer beiden Länder zu Botſchaften bringt die Bedeutung zum Ausdruck, die Veutſchland wie Argentinien den gegenſei⸗ tigen Beziehungen beimeſſen; ſie zeigt, wie hoch beide Re⸗ gierungen die Freundſchaft ſchätzen, die ſeit langem zwiſchen ihnen beſteht und die auch während der ſchweren Jahre des Weltkrieges ihre Probe beſtanden hat. Durch dieſen Schritt betonen Argenkinjen wie Deutſch⸗ land zugleich ihren einmütigen Willen, die ſchon jetzt auf poliliſchem, wirtſchaftlichem und kulturellem Gebiet beſte⸗ henden Verbindungen immer weiter auszubauen und zu vertiefen.“ Hieran ſchloß ſich eine längere Unterhaltung des Füh⸗ rers und Reichskanzlers mit dem VBotſ hafter, nach deren Beendigung der Botſchafter dem Führer die fünf diploma⸗ tiſchen Mitalieder ſeiner Botſchaft Nach dem Empfang de empfing der Fü in der üblichen Weiſe den ſandten Boliviens, General Julio Sanji nes, der dem deutſchen Reichskanzler ſein Beglaubigungsſchreiben über⸗ reichte. Der Geſandte, der vor dem Krieg als Of⸗ fizier in den Reihen der deutſchen Armee Dienſt getan hat, unterſtrich in ſeiner ebenfalls auf deutſch gehaltenen Anſprache die aufrichtig freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen, die zwiſchen Deutſchland und Bolivien beſtehen. In gleichem Sinn erwiderte der Führer, der dabei die Hoffnung ausſprach, daß ſtch auch auf wirtſchaftlichem und verkehrspolitiſchem Gebiet die Verbindungen zwiſchen den beiden befreundeten Ländern in Zukunft noch enger geſtal⸗ ten möchten. Abſchluß der Wiener Konferenz Beteiligung an der Ausbeutung Abeſſiniens. Wien, 13. November. Am Donnerstag cbend wurde eine Verlautbarung aus⸗ gegeben, in der es u. a. heißt: Die Vertreter der drei Regierungen haben ſorgfältig die wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den drei Staaten ge⸗ prüft und ihre Abſichten bekräftigt, in der bisher erfolgten einvernehmlichen 3 fortzufahren; ſie haben weiter ihren Entſchluß beſtätigt, die wirtſchaftlichen Be⸗ ziehungen mii den anderen Staaten im Wege zwei⸗ ſeitiger Abkommen zu entwickeln. Der öſterreichiſche Bundeskanzler und der Miniſter Ungarns haben bei dieſer Gelegenheit namens ihrer Regierungen ihrer dankbaren Genugtuung über die Ergebniſſe Ausdruck verliehen, die be⸗ reits dank der wirkſamen Unterſtügung erzielt wurden, welche auch in letzter Zeit ſeitens der italieniſchen Volk⸗wirt⸗ ſchaft wieder Oeſterreich und Ungarn gewährt worden iſt. Die Vertreter der drei Regierungen haben mit Genug⸗ tuung das harmoniſche Funktionieren der Protokolle von Rom und deren vollkommene Eignung für die Zwecke des Wiederaufbaues des Donaubecken⸗ hervorgehoben. Die Miniſter des Aeußern Italiens und Ungarns haben mit Be⸗ friedigung die Mitteilungen der öſterreichiſchen Bundesregie⸗ rung über die Entwicklung der Beziehungen zwiſchen Oeſter⸗ reich und dem Deutſchen Reich auf Grund de⸗ Ab⸗ kommens vom 11. Juli zur Kenntnis genommen. Der Mi⸗ niſter des Aeußern Italiens hat die Vertreter Oeſter⸗ reichs und Ungarns perſönlich von ſeinen Geſprächen mit dem Führer und Reichskanzler ſowie mit dem Außenminiſter des Deutſchen Reiches in Kenntnis ge⸗ ſetzt. Die Vertreter Oeſterreichs und Angarns haben ihre leb⸗ hafte Genugtuung über den ſeitens der italien iſchen und der deutſchen Regierung gefaßten Entſchluß au⸗geſprochen, die auf das Donaubecken bezüglichen Probleme im Geiſte freund⸗ ſchaftlicher Zuſammenarbeit zu behandeln. Die Vertreter der drei Regierungen haben ihre volle Uebereinſtimmung darin festgestellt aß dem Standpunkt der öſterreichiſchen Regierung und dem der ungarischen Re⸗ ierung hinſichtlich der Gleichheft der Rechte auf dem Ge⸗ biete der Aufrüſtung die Berechtigung zuzuerkennen iſt und 5 dieſe Gleichberechtigung einem Grundprinzip der Gerechtigkeit entſpricht. Die ilalleniſche Regierung wird den Wünſchen der vorſtellte. gen Bo neu öſterreichiſchen und der ungariſchen Regierung nach Betei⸗ Volf an der Wirtſchaft und der eee eee Nr. 267 ... g 4 1 Proteſt der Danziger Regierung Neue Lügen polniſcher Blätter. Danzig, 12. November. Amklich wird mitgeteilt: Im Auftrage der Danziger Regierung begab ſich am Donnerstag Staatsrat Dr. Bökt⸗ cher zu der diplomaliſchen Vertretung der Republik Polen in Danzig, um Vorſtellungen wegen gewiſſer Vorfälle zu erheben, die ſich in letzter Jeit in Polen und in Danzig zu⸗ getragen haben. Es wurde auf die ſcharfen und unbegründeten Angriffe der polniſchen Preſſe anläßlich der Vorgänge in Schöne⸗ berg und Lupushorſt hingewieſen ſowie auf die Ereigniſſe in Gdingen vom 8. dieſes Monats und die Beſchädigung und Verunreinigung von Emblemen und Hoheitszeichen der die Regierung tragenden Partei am 10. dieſes Monats, die zweifellos mit der feindlichen und aggreſſiven Haltung des größten Teiles der polniſchen Preſſe im Zuſammenhang ſtehen. Die diplomatiſche Vertretung der Republik Polen wurde gebeten, ihren ganzen Einfluß dahin geltend zu machen, daß ſolche unliebſamen Vorfälle, die die Danzig⸗polniſchen Verhältniſſe ſchwer belaſten müßten, in Zukunft unterblieben. Gleichzeitig wurde die Antwort des Se⸗ nates auf den polniſchen Proteſt in der Frage der Ar⸗ beitsvermittlung überreicht. Die polniſchen Zeitungen„Illuſtrowany Kurjer Cod⸗ zienny“ und„Gazeta Polſka“ pom 11. November 1936 find auf Anordnung des Polizeipräſidenten beſchlagnahmt worden. Die Beſchlagnahme erfolgte, weil beide Zeitungen in wahrheitswidriger Weiſe über einen angeblichen Ueber⸗ fall auf einen Polen in der Ortſchaft Lupushorſt bei Neuteſch unter Ueberſchriften wie„Beſtialiſches Schlagen eines Polen durch Sturmleute in Danzig— Den Schwer⸗ verwundeten an einen unbekannten Ort gebracht“ und „Neue Ueberfälle auf einen Polen in Danzig“ berichtet hatten. Proleſt der deutſchen Botſchaft. Moskau, 13. November. In der Nacht zum 5. November wurden in Moskau fünf Keichsdeutſche verhaftet, darunter auch der Reichsdeulſche Thimig, der ſtellvertretende Direktor der deulſchen Konzeſ⸗ ſion„Labor Leo“. Da gleichzeitig auch der erſte Direktor der Konzeſſion, der litauiſche Staatsangehörige Ratz, ver⸗ haftet wurde, iſt die Konzeſſion praktiſch ohne Leilung. Bei ben Verhafteten handelt es lich um einwandfreie Perſo⸗ nen, die als Muſiker, Buchhalter, Mechaniker, Jabrikarbei⸗ ler uſw. ihrem Beruf nachgingen. Die Bolſchaft hat wegen diefer Vor fälle beim Außenkommiſſariat nachdrückliche Vor⸗ ſtellungen erhoben. Der letzte evangeliſche Geiſtliche verhaftet In die gleiche Zeit, in der die erwähnten Reichsdeut⸗ ſchen verhaftet wurden, fielen auch Verhaftungen ſowjetruſ⸗ ſiſcher Statsangehöriger, die zur Botſchaft oder zu Bol⸗ ſchaftsmitgliedern Beziehungen unterhielten bzw. zur reichsdeutſchen Schule oder zur evangeliſchen Kirche gehör⸗ ten. So wurden u. a. verhaftet: Der leßte und eln⸗ zige evpangeliſche Geiſtliche in Moskau, aſtor Strick, eine Lehrkraft der reichsdeutſchen Schule, der Rechts⸗ berater der deutſchen Botſchaft, der Hausarzt einiger Bot⸗ ſchaftsmitglieder. In der evangeliſchen Kirche, die nicht nur von Deutſchen, ſondern auch von ahlreichen Evangeliſchen anderer Nationalität, vor allem Angehörſgen vieler diplo⸗ matiſcher Miſſionen, beſucht wird, mußte am letzten Sonn⸗ tag der Gottesdienſt bereits ausfallen. All dieſe Maßnahmen ſchaffen für die reich⸗deulſche Ko⸗ lonie und für die deutſche Bolſchaft eine Lage, über die ſich jedes weitere Work erübrigt. Die roten Machthaber in Moskau ſcheinen ihre Wut über da⸗ verlorene Spiel in Spanien nun an Deutſchen aus⸗ laſſen zu wollen. Oder wollen ſie provozieren, um die Auf⸗ merkſamkeit ihres betrogenen Volke von den troſtloſen Zu⸗ ſtänden im Innern abzulenken? Wie dem auch ſei, das Deutſche Reich wird die Intereſſen einer Staat⸗ angehörigen zu wahren wiſſen. Nicht unter dem Oruck der Straße Parlament lehnt Empfang der Hunger marſchteilnehmer ab. Im Laufe der Unterhausau⸗ ſprache unternahm die Op⸗ poſition unter Führung der Labour⸗Party einen Vorſtoß gegen die Regierung, indem ſie forderte, daß die Hunger⸗ marſchteilnehmer aus den Notſtands gebieten ihre Beſchwer⸗ den vor dem Parlament vorbringen ſollten. Die Regierung 5 ſchon vorher den Empfang einer Abordnung abge⸗ ehnt. Miniſteryrãſidenl Baldwin lehnte den Antr der poſition mit der Begründung ab, daß e⸗—— 5 ments ſei. Mißſtände in den Notſtand⸗ gebieten zu chen. Er wolle mit dem Empfang der Hunger mar ſch⸗ A nung im Jarlament keinen Prã zfall ſchaffen, der ſeinen etwaigen Nachfolger belaſten könnte. Gerade eine Labour⸗ Regierung könnte ſich dann ſehr leicht dem Druck der Straße ausgeſetzt ſehen und gezwungen werden, unter Aufficht vom Pöbel, der Eintritt in daß Parlamenf verlange, zu Aus dem Mund eines konſetoativen mußte ſich die Arbeiterpartei ſagen laſſen daß ſie e⸗ ſelbſt, als ſie an der Nacht war abgelehnt habe, der⸗ artige Abordnungen zu empfangen Vie Oamariterinnen Die weiblichen Hilfskräfte des Roten Kreuzes. Berlin, 13. November. Im Rahmen der Jubiläumstagung des Reichsfrauen⸗ bundes im Deutſchen Roten Kreuz fand am Donnerstag nachmittag im Sportpalaſt ein Appell der weiblichen Hilfs⸗ kräfte des Deutſchen Roten Kreuzes ſtatt. Dieſer Appell erhielt ſeine beſondere Bedeutung dadurch, daß ihm mehr als 3000 Kriegsſchweſtern und Kriegshelferinnen als Ehren⸗ gäſte beiwohnten. Die ſtellvertretende Vorſitzende des Reichsfrauenbundes und Vorſitzende des Provinzialvereins Berlin, Frau von dem Kneſeßock, wies nach herzlicher Begrüßung inbeſondere der Kriegsſchweſtern auf die Notwendigkeit einer engen und reibungsloſen Zuſammenarbeit gerade auf dem Gebiet des Bereitſchaftsdienſtes hin, um dann die Verpflich⸗ tung der Samariterinnen vorzunehmen, die dar⸗ auf ihre„unverbrüchliche Treue zum Führer und ſtrenge Pflichterfüllung in der Arbeit des Roten Kreuzes nach An⸗ ordnung des Vorgeſetzten“ gelobten. Herzliche Worte der Begrüßung und des Dankes an die Schweſtern, Hilfsſchweſtern und Helferinnen des Weltkrie⸗ ges fand auch die Ehrenführerin des Reichsfrauenbundes, Gräfin von der Groeben. Sie würdigte die ſchwere und verantwortungsvolle Arbeit, die von den Hilfs⸗ ſchweſtern und Helferinnen in Lazarettzügen und Kranken⸗ ſälen, an der Front, im Vahnhofsdienſt uͤnd an den Gren⸗ zen geleiſtet worden iſt. Nach einem feierlichen Gedenken an die Schweſtern und Helferinnen, die in Feindesland zum ewigen Frieden eingegangen ſind, gab die Rednerin abſchließend auch dem jungen Nachwuchs des Roten Kreu⸗ zes Grüße und beſte Wünſche für ſeine Arbeit auf den Weg. Die Reichsfrauenführerin Frau Scholtz⸗Klink ver⸗ ſprach den neuverpflichteten Samariterinnen, ihnen ſtets eine Kameradin zu ſein und teilte dann unter lebhaftem Beifall mit, daß ſie aus Anlaß dieſer Tagung Frau Elſa Brandſtröm in Erinnerung an ihre Liebestätigkeit für das deutſche Volk und im beſonderen für die Gefangenen den tiefempfundenen Dank und die Verehrung der deutſchen Frauen zum Ausdruck gebracht hat. Mit Beifall wurde auch ihre Ankündigung aufgenommen, daß ſie ihren Mitarbei⸗ terinnen ſo weit irgend möglich den Bereitſchaftsdienſt im Roten Kreuz zur Pflicht gemacht habe. 800 Gauamtsleiter auf Burg Vogelfang Dr. Ley eröffnete die Reichstagung. Ordensburg Vogelſang, 12. November. Auf Vogelſang, der weſtlichen der drei Ordensburgen der Partei, in der Nähe von Gmünd in der Eifel, eröff⸗ nete am Donnerstag der Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley die Keichstagung aller Gauamksleiter aus ſämklichen Gauen der NS DA p. Die Frage, warum— wie ſchon vordem die Kreislei— ter der Partei und die Kreiswalter der DA auf dieſer Ordensburg eine Zeitlang zuſammengezogen waren— nun auch die 800 Gauamtsleiter zu einer ſolchen Tagung be⸗ fohlen wurden, beantwortete Dr. Ley eingangs ſeiner Rede dahin: Wir wollen uns auch ſichtbar einmal wieder alle in den Schoß unſerer Partei zurückfinden, nachdem die erſte fieberhafte Zeit der Einfügung in neue und fremde Auf⸗ gaben nach der Machtergreifung abgeklungen iſt. Die Gauamtsleiter folgten den weiteren Darlegungen des Reichsorganiſationsleiters mit ſtarkem Intereſſe, da die behandelten Probleme eng mit ihrer eigenen täglichen Ar— beit verknüpft ſind. Dr. Ley ſprach u. a. von dem Sieg der nationalſozialiſtiſchen Geſinnung über den Büro⸗ kratismus, mit dem alle Syſteme vorher nie hätten fer⸗ tig werden können, und der gehofft habe, auch die Aktivi⸗ tät der NSDAP in Aktenſtaub zu erſticken. Dem Elan, mit dem dieſe Hinderniſſe geſtürmt wurden, liegt die er⸗ füllte Forderung des Führers zugrunde, in der Partei ohne Rückſicht auf alle perſönlichen Sympathien und Antipa⸗ thien die gemeinſame Aufgabe über alles zu ſetzen. Aus ſol⸗ cher Arbeitsgemeinſchaft wächſt dann ſchon mit der Zeit die gegenſeitige Achtung und aus der Achtung die Freund⸗ ſchaft. Damit ſteht die Partei feſt für die Ewigkeit. Gerade dieſe Tagung wird über den Kreis der Gau⸗ amtsleiter hinaus der ganzen deutſchen Oeffentlichkeit ein eindrucksvolles Bild von der Größe und Geſchloſſenheit der NSDAP in dieſem Sinne der Achtung und Freundſchaft und von dem Können und dem Wert ihrer führenden Par⸗ teigenoſſen entwerfen. ble Roe vun fumflerdam Roman von Paul Hain. 34 Juſtus Vermeulen ſtand ſteif wie ein Stock. Leichen⸗ blaß im Geſicht. Die Tür! dachte er dumpf, daß er das vergeſſen hatte! i Dann ſtarrte er entſetzt in das kühne, edel geſchnittene, nun zornig gerötete Geſicht des Mannes, der ſo über⸗ raſchend hinter ihn getreten war. „Schuft!“ Wie ein Peitſchenhieb fuhr ihm das Wort ins Ge⸗ ſicht. Ihm war, als müßte ein rotes, brennendes Mal darauf haften bleiben. „Kerl— ſeid Ihr wahnſinnig geworden?!“ Ein gurgelnder Laut von Vermeulens Lippen. Er ſtarrte den anderen an, als ſähe er ein Geſpenſt. Ein flammender Blick traf ihn. Ein Blick aus gro⸗ ßen, hellen, faſt leuchtenden und ſtahlharten Augen, die jeder Niederländer gut kannte. Vor dieſem Blick löſchte alle Wildheit, aller Haß, alle Sinnloſigkeit in Vermeulen wie mit einem Schlage aue, und es blieb nur eine dumpfe, verzweifelte, grauſige Leere. Ein Zittern befiel ihn.. „Euch kenne ich doch?“ ſagte der andere leiſe, doch drohend. Wie von weither kam die Stimme, ſo war es Ver⸗ meulen. Die Wände des Ateliers ſchienen ſich gegenein⸗ ander zu ſenken in einer wahnſinnig kreiſenden Schnellig⸗ keit. Dazwiſchen ſchimmerte Saskias Bild wie ein fer⸗ ner Zauber und hatte ſtrenge Augen wie die einer Rich⸗ terin. „Ihr ſeid doch der Leutnant Juſtus Vermeulen?“ hörte er wieder die leiſe drohende Stimme.„He? Seid Ihr ſtumm? Soll ich Euch die Zähne auseinanderrei⸗ Ben?“ Dem ging der Atem pfeifend über die Lippen. „Nun, Kerl? Wird's bald?“ 5 Deutſch⸗engliſcher Kulturaustauſch Die Londoner Philharmoniker in Berlin. Berlin, 12. Nov. Sir Thomas Beecham, der auf Ein⸗ ladung des Botſchafters v. Ribbentrop eine Konzertreiſe durch Deutſchland macht, traf mit den Mitgliedern des Lon⸗ doner Philharmoniſchen Orcheſters auf dem Bahnhof Zoo ein. Schon an der Grenze hatte ein Vertreter des Botſchaf⸗ ters das Orcheſter begrüßt. Anſchließend an die Begrüßung auf dem Bahnhof fand im großen Feſtſaal des Rathauſes ein offizieller Empfang ſtatt. Oberregierungsrat Dr. Schamvogel richtete an die Londoner Gäſte im Namen von Staatskommiſſar Dr. Lippert eine Anſprache, in der er u. a. ausführte: Gerade die geiſtig⸗kulturelle Befruchtung zweier kultur⸗ naher Völker iſt beſonders geeignet, das Verſtändnis auch auf anderen Lebensgebieten zu fördern. Es kann als ein beſonders günſtiger Umſtand betrachtet werden, daß in dem⸗ ſelben Augenblick, in dem die Dresdener Oper in Ihrem Land deutſches Kulturgut Ihren Landsleuten vermittelt, ein ſo bedeutender Kulturträger wie das Londoner Philharmo⸗ niſche Orcheſter uns engliſches Kulturgut näherbringen wird. Ihr Beſuch wird dazu beitragen, die gemeinſamen Bande il mehr zu befeſtigen, als es bisher ſchon möglich geweſen iſt! Der Dirigent, Sir Beecham, dankte für die herzliche Begrüßung und verſicherte, daß allen Mitgliedern des Or⸗ cheſters der Beſuch in Verlin ein beſonderes Erlebnis ſei. Der Engländer ſchätzte Deutſchland als die älteſte Heimat der Muſik. Rundfunküberkragung der Londoner Philharmoniker. Berlin, 12. Nov. Das Gaſtſpiel der Londoner Philharmo⸗ niker unter Leitung von Sir Thomas Beetcham wird am 13. November von 20 bis 22 Uhr vom Deutſchlandſender übertragen und von den Reichsſendern Berlin, Hamburg und Leipzig übernommen. Die Reichsſender Breslau, Frank⸗ furt a. M., München und Saarbrücken übernehmen den zweiten Teil des Konzertes ab 21 Uhr. Der Reichsſender Stuttgart wird die Sendung auf Wachs nehmen und in der Zeit von 24 bis 2 Uhr, auch für Frankfurt a. M., bringen. Kurzmeldungen Berlin. Der Führer ſtattete am Mittwoch dem von ſeiner Krankheit wiederhergeſtellten Reichsminiſter Kerrl einen Be⸗ ſuch ab. Er beglückwünſchte ihn zu ſeiner Geſundung und beſprach mit ihm die laufenden Fragen ſeines Reſſorts. Paris. In der Schlußſitzung der Tagung der Volkspartei Doriots wurde eine Kundgebung an das franzöſiſche Volk verleſen, die eine ſcharfe Kampfanſage gegen den Kommu⸗ nismus enthält. Paris. In Oran kam es am Waffenſtillſtandstag bei Kundgebungen der Volksfront zu Zuſammenſtößen. Bei der Truppenſchau wurde der Präfekt von Oran von einem Teil der Menge ausgepfiffen, und bei dem Aufmarſch traten die Mitglieder der Volksfront mit dem Geſang der Internatio⸗ nale und erhobener Fauſt an. London.„Daily Telegraph“ glaubt aus der Erwähnung des Intereſſes Polens an dem vorgeſchlagenen Weſtpakt ſchließen zu können, daß Polen im Rahmen ſeiner Vertei⸗ digungspolitik beſonderen Wert auf das Bündnis mit Frank⸗ reich legt. London. Nach einer Mitteilung des Unterſtaatsſekretärs des Luftfahrtminiſteriums iſt ſeit dem 1. Januar 1936 mit dem Bau von insgeſamt 14 neuen Militärflugplätzen be⸗ gonnen worden. London. Im Unterhaus ſprach Sir Samuel Hoare auf Grund einer Anfrage über die Aufgaben einer„Truppe für alle Zwecke“. Dieſe aus fünf Diviſionen beſtehende Truppe müſſe bereit ſein, überall hinzugehen. Mexiko. Der Ueberfall auf die Geſandtſchaft von El Sal⸗ vador und Guatemala iſt, wie ſich nunmehr herausgeſtellt hat, von Roten verübt worden, die erſt kürzlich aus Barce⸗ lona nach Mexiko kamen. Die Täter hatten Ausweiſe der roten„Regierung“ in Madrid bei ſich. Stockholm, 13. Nov. Der diesjährige Nobelpreis für Li⸗ teratur wurde dem amerikaniſchen Schriftſteller Eugene ONeill verliehen. Der neue Nobelpreisträger, der am 16. Oktober 1888 in Newyork geboren wurde, hat ſich vor allem durch zahlreiche Theaterſtücke in der angelſächſiſchen Literatur einen Namen gemacht. Flottenbeſuch im Sturm König Eduard beſichtigte die Heimafflokke. London, 13. Nov. Unter ſchwerſtem Sturmwetter daz ſeit 12 Stunden den größten Teil der britischen Inſeln heim. ſucht, beſichtigte König Eduard VIII. am Donnerstag die in Portland perſammelte britiſche Heimatflotte, die aus 30 bis 40 Kriegsſchiffen beſteht. Die Bahnhofsanlagen von Port⸗ land, wo der Hofzug die Nacht über auf einem Nebenglesg geſtanden hatte, waren am frühen Donnerstag völlig über⸗ ſchwemmt. Eine Vorſtellung von der Gewalt des Sturmes gibt die Tatſache, daß die Schlachtſchiffe ſich wiederholt von ihrer Verankerung loszureißen drohten. kurz bevor der König an Bord des Schlachtſchiffes „Nelſon“ ging, ereignete ſich ein Unglückfall, der jedoch noch glimpflich abging. Eine Pinaſſe, in der ſich vier engliſche Matroſen befanden, geriet infolge des ſchweren Waſſers auf die Wellenbrecher und ging unter. Es gelang jedoch, die vier Inſaſſen in Sicherheit zu bringen. 5 Der Kampf um Madrid Die Stadt ſoll geſchont werden. Avila, 13. November. Die Zeitungen des nationalen Spanien wenden ſich ſchärfſtens gegen die übertriebene Berichterſtattung, die hier und da im Auslande im Zuſammenhang mit dem Endkampf der nationalen Truppen um Madrid zu beobachten ſei. Die nationalen Truppen, deren ſchrittweiſes aber unfehlbar ſicheres Vorgehen bereits allgemein bekonnt ſein dürfte hätten eine derartige Stimmungsmache nicht nötig. i Die Eroberung von Madrid dürfe nicht mit der Er oberung irgendeiner Kleinſtadt gleichgeſetzt werden. Cs werde im allgemeinen außer Achk gelaſſen, daß die Mark. ſten zum Teil immer noch Widerſtand leiſteten und daß die naklonalen Truppen andererſeits entſchloſſen ſeien, die Hauptſtadt, und vor allem ihre unſchuldige zivile Beyölke⸗ rung, nach Möglichkeit zu ſchonen. Madrid ſei ſchließlich keine feindliche Skadt, auf die keinerlei Rückſicht genommen zu werden brauche. Unter dieſen Geſichtspunkten ſeien die täglich gemachten Fortſchritte umſo bedeutungsvoller, als ſie darüber hinaus noch von Erfolgen an den Abſchnitten El Escorial und Si⸗ guenza begleitet geweſen ſeien. Die geſchonten Stadtoierkel angezündet. Der Heeresbericht des Oberſten Befehlshabers in Salg⸗ manca berichtet: Von den nationalen Linien in Madrid aus kann man die in der Stadtmitte herrſchende Anarchie beob⸗ achten. Viele große Brandherde beweiſen das Wüten der roten Horden. Es handelt ſich dabei gerade um jene Stadt⸗ viertel, die von der nationalen Artillerie und der Fliegerei peinlich geſchont werden, obwohl die Rückſichtnahme der nationalen Truppen die militäriſchen Operationen bedeutend verlangſamten. In den ſüdlichen Stadtteilen Madrids wurde die Säu— berungsaktion weiter durchgeführt. Die erreichten Stellungen wurden ausgebaut und durch Vorpoſtenkämpfe verbeſſert. Sowohl auf dem rechten, als auch auf dem linken Flügel verſuchten die Roten unter dem Einſatz von Tanks vorzuſtoßen, wurden aber unter ſchweren Verluſten zurück gewleſen. An der Guadalajafront verſuchten die Roten unter Ausnutzung des dichten Nebels Almandrones mit Tanks 1 Der Angriff konnte reſtlos abgeſchlagen wer⸗ en. Die Flucht der roten„Regierung“ Der Sender Teneriffa meldet, daß am geſtrigen Mitt woch nationale Flieger die befeſtigten Stellungen vor Ma⸗ drid wiederholt mit Bomben belegt und Anſammlungen von Marxiſten auseinandergetrieben hätten. Ferner hätten ſie eine große Zahl von Flugzetteln abgeworfen, auf denen die Roten Milizen zur Niederlegung der Waffen auf⸗ gefordert würden. Im Madrider roten Sender nahm ein Anarchiſtenführer, der gleichzeitig ein rotes Milizbataillon befehligt, zu der Flucht der ſogenannten„Regierung“, ſowie des roten „Staatspräſidenten“ Azana nach Valencia bezw. Barcelong Stellung. Er erklärte, daß keiner von den„führenden! Männern, die aus Feigheit aus Madrid geflohen ſeien, je wiederkommen oder gar„maßgebende Stellungen im ro— ten Spanien“() einnehmen könne. Darauf ſprach ein an⸗ derer roter Milizführer, der ebenfalls deutlich von der roten „Regierung“ abrückte und ihre Mitglieder als Feiglinge be⸗ zeichnete. Dem andern ſchwollen die Adern dick an der Stirn an Seine Fauſt hatte Vermeulen losgelaſſen, nun griff ſie von neuem nach ſeiner Schulter und ſchüttelte ihn mit kräftigem Ruck wie ein armſeliges Kleider⸗ bündel. 5 „Spricht Er endlich? Oder ſoll ich Ihn erſt die Treppe hinunterſchleppen zum nächſten Büttel?“ Jeder, der dieſen hohen, kräftigen Mann dort kannte, wußte, daß er dazu wohl fähig war. Der hatte Fäuſte wie Eiſen. Es waren Fäuſte, die man in Europa kannte, nicht nur in Amſterdam. Juſtus Vermeulen reckte ſich mühſam auf. Die Zim⸗ merwände wichen wieder zurück und kreiſten nicht mehr. Saskias Bild löſchte aus, er ſah wieder Afenhaf den gan⸗ zen Raum und die Männergeſtalt, die felſenhaft vor ihm aufragte. Heiſer murmelte er:. 1 „Ja, Fürſtliche Hoheit, ich bin Juſtus Vermeulen. „Der Leutnant der Stadtſoldaten—! Das iſt—“ „Nicht mehr Leutnant, Hoheit—“ „Soſo! Zum Teufel— Er wäre es von dieſem Augen⸗ blick an auch nicht mehr geweſen! Das hier,“ er wies auf die zerſtörten Bilder,„das wird Er ſchlimm büßen, Schurke! Das iſt Mord— Mord! Verſteht Er? Gemeiner Mord!“ Mit geballten Fäuſten ſtand er vor Vermeulen. Flam⸗ mend vor Zorn. „Wo iſt Rembrandt?“ Vermeulen duckte ſich. „Im Schuldturm—“ h Ein neues, böſes Auflachen. 5 g „Ja, iſt denn ganz Amſterdam verrückt geworden?. Herriſch wies er auf einen Stuhl. „Setz' Er ſich! Erzähl! Er!“ 8 Die Stimme klang ihm rauh, während er ſelber Platz nahm. i 5 „Alles! Alles will ich wiſſen! Ueberleg' Er nicht lange.“ Stolz und aufrecht ſaß die kräftige, noch jugend⸗ liche Geſtalt vor dem kläglich Zuſammengeſunkenen. Auf den Degen geſtützt, deſſen goldener Korb ein⸗ graviert das Wappen der Fürſten von Oranien trug. 16. 5 Hans Friedrich von Oranien, der derzeitige fürſt⸗ liche Statthalter der Vereinigten Niederlande, war überraſchend nach Amſterdam gekommen. Er war in Brandenburg geweſen, am Hofe der Askanier, mit denen er bald durch die Heirat ſeiner Schweſter enger liiert werden würde. Danach hatte er einige Zeit in Paris verweilt beim König und war mit Eilkutſche von dort auf Amſterdam zugeſteuert, wo— wie er ſich entſann— der junge Maler Rembrandt noch immer wohnte, dem er vor Jahr und Tag ein Bild abgekauft hatte. 11 Er verſtand ſchon was von Bildern, der 1 Hans Friedrich, und von des jungen Rembrandt Künſt⸗ lerſchaft war er überzeugt. Er machte ſich Vorwürfe nicht ſchon des öfteren nach ihm erkundigt zu ha 5 Nun aber hatte er Aufträge für ihn und er 1 ſich, ſie perſönlich dem jungen Künſtler überbringen 5 können.. 5 i ic Jugendlich raſch in ſeinen Entſchlüſſen, hatte er 17 entſchloſſen, ihn zu überraſchen und gleich in ſein 5 zu fahren, ohne ſich vorerſt beim Bürgermeiſter und 5 Rat der Stadt anzumelden, denn dann wäre es mit 115 Ueberraſchung aus geweſen. Und zudem liebte er 10 5 großen und koſtſpieligen Empfänge, die Zeitläufte ware zu ernſt für unnütze Geldausgaben. 1 So fand er Juſtus Vermeulen bei ſeinem Jer werk. Ein ſeltſamer und vielleicht ſchickſalsgewollter Zu⸗ all. . Wo aber war Rembrandt? ihn Nun hörte er aufmerkſam zu, was Vermeulen 9 ſtockend darüber berichtete. Keine Sekunde ließ 5 den Blick von ihm, beobachtete ihn unentwegt. 1 nen Vater kannte er gut genug. Und der dort, 100 da vor ihm ſaß, hatte oft genug mit ſeinen Wiadb vor ihm exerziert, wenn er in Amſterdam die 1 ſoldatei beſichtigte. War ihm immer ein bißchen wie 1 geputzter und eitler Pfau vorgekommen. Mochte er 1.5 her im Gefängnis über ſeine Schandtat nachdenken 9 den Niederlanden herrſchte noch Gerechtigkeit, blitz! 5 Saas Vermeulen hatte geendet und ſchwieg 5 schöpft.. das im⸗ in big okt⸗ leis ex⸗ nes bon fes 0 auf die Badiſche Chronik Aus der Landeshauptſtadt () Karlsruhe, 12. November. N Sdeſchiedene Proof;— ust ausgeſchiedene Profeſſor Dipl.⸗Ing. 0 2 Pro⸗ Hochſchule zur Induſtrie. Der aus dem werft AG., Kiel⸗Gaarden, einzutreten. Er hat die t Leitung dieſer Werft übernommen. d Zuſammenſtoß am Bahnübergang. Karlsruhe, 12. Nov. Abends elwa um 18.45 Uhr ſtießen an dem Bahnübergang zwiſchen Rüppur und Ettlingen der in Richtung Ettlingen fahrende Lokalzug der Albkalbahn und ein in entgegengeſetzter Richtung fahrender Perſonen⸗ kraftwagen zuſammen. Dabei geriet der Perſonenkraftwa⸗ gen in Brand. Der Führer des Kraftwagens erlitt ſchwere⸗ Verletzungen ſowie Brandwunden und mußte in des neue Diakoniſſenkrankenhaus verbracht werden, wo er Donners⸗ tag früh ſeinen Verletzungen erlag. Die Lokalbahn wurde beſchädigt, konnte aber die Fahrt ſortſetzen, während der faſt ausgebrannte Kraftwagen abgeſchleppt werden mußte Die Schuldfrage konnte noch nicht geklärt werden. Wie wir echniſche 2. erfahren, handelt es ſich bei dem Verunglückten um den 31 Jahre alten verheirateten Gartenmeilſter Rudolf Reiter aus Ettlingen. erg.(Todesfall.) Gymnaſiumsdirektor der viele Jahre im badiſchen Schuldienſt 19221931 in ſeiner Heimatſtadt Wert⸗ nsdirektor war, iſt an ſeinem Ruheſitz Heidel⸗ 4 ſtand, u heim Gy berg, 71 J alt, geſtorben. 8 dedin in Baden⸗Ba⸗ den.) Schwed Forſcher und warmherziger Deutſchlandfreund in Baden⸗Baden. () Lahr.(Im Walde verirrt.) Eine 5sjährige Witwe ging mit ihrem vierjährigen Enkelkind ins Holzleſen. Da beide um 20 Uhr noch nicht zurückgekehrt waren, erſtattete man Anzeige, worauf die geſamte Polizei und Gendarmerie zur Suche eingeſetzt wurde. Eine Streife fand um 21.40 Uhr Frau und Enkelkind nördlich von Kuhbach völlig erſchöpft unter einer Tanne ſitzend. Die Vermißten hatten ſich im Walde verirrt und konnten bei einbrechender Dunkelheit den Weg nicht mehr finden. (—) Eſpaſingen(bei Stockach).(Durch elektriſchen Strom getötet.) Der Elektroinſtallateur Hans Hufnagel aus Ludwigshafen am Se kam bei der Arbeit im Hauſe eines Landwirts mit der elektriſchen Leitung in Berührung und brach ſofort tot zuſammen. Er hatte unvorſichtigerweiſe tro Warnung den Strom nicht ausgeſchaltet. Hufnagel, der erſt 36 Jahre alt war, hinterläßt Frau und drei Kinder. (—) Aeberlingen.(Geſegnetes Alter.) Ihr 93. Lebensjahr vollendeten in Bermatingen bei Ueberlingen der Landwirt Norbert Müller und in Schwarzach bei Bühl der Neſtor dieſer Gemeinde, Leopold Buſch. Die beiden ehrwür⸗ digen Greiſe erfreuen ſich einer bewundernswerten geiſtigen und körperlichen Rüſtigkeit. Arteil im Wetterer⸗Prozeß Iweieinhalb Jahre Gefängnis, dann Heil- und Pflegeanſtalt. Heidelberg, 12. November. zm Prozeß gegen den 68 Jahre alten Dr. med. Joſeph Welterer, der ſeit 16. Oktober die Große Strafkammer des Heidelberger Landgerichts beſchäftigte, wurde am Donners⸗ lag das Urteil verkündet. Der Angeklagte wurde wegen poetgeſetzten und verſuchten Betrugs und Wuchers zu zwei gahren ſechs Monaten Gefängnis, abzüglich zwei Jahren Unterſuchungshaft verurteilt. Außerdem wurde ſeine Ver⸗ bringung in eine Heil. und Pflegeanſtalt nach Verbüßung der Reſiſtrafe angeordnet. Zur Begründung dieſes Urteils führte der Vorſitzende, Landgerichtsdirektor Dr. Erb, aus: Der Angeklagte war anfangs ein tüchtiger Arzt und ernſter Forſcher und hat durch ſein grundlegendes Handbuch der Röntgentherapie und andere kleine Schriften wertvolle wiſſenſchaftliche Pionier⸗ arbeit geleiſtet. Im Laufe der Zeit haben ſich aber beim An⸗ geklagten unter dem Einfluß einer ungünſtigen Erbanlage, er er keine ethiſchen Hemmungen entgegenzuſetzen ver⸗ zu einem kurzen Beſuch mochte, eine ins Groteske geſteigerte Eitelkeit und Selbſtüberhebung, eine ungezügelte Er⸗ werbsgier und eine phantaſtiſche Unwahrhaftigkeit ent⸗ wickelt. Aus dieſen bedenklichen Charakterzügen erwuchſen dem Angeklagten zunehmende Schwierigkeiten in den Be⸗ ziehungen zu ſeinen Fachgenoſſen. Er wurde aus der Kaſ⸗ ſenpraxis ausgeſchloſſen, aus ausgeſtoßen, boykottiert, iſoliert. Ehrengerichte und ordent⸗ liche Staatsgerichte mußten ſich mit dem Angeklagten be⸗ ſchäftigen. Wirtſchaftliche Zukunftsſorgen taten ein übriges, um aus dem ſeriöſen Arzt und Forſcher einen mit markt⸗ ſchreieriſcher Reklame arbeitenden Scharlatan, einen Betrüger und Wucherer zu machen. Die in dieſem Prozeß verhandelten Hale bilden nur einen Ausſchnitt aus der Tätigkeit des Angeklagten; er genügt aber, um ſeine Perſönlichkeit und ſein Wirken zu kennzeichnen Der Angeklagte hat viele krebskranke Patien⸗ ten bezw. deren Angehörigen teils über den hoffnungsloſen Zuſtand der Kranken, teils über ſeinen unzureichenden Ra⸗ diumvorrat getäuſcht und die Patienten dadurch veranlaßt, ich von ihm behandeln zu laſſen. Er hat viel zu hohe ebühren verlangt und erhalten, namentlich auch von mittelloſen Patienten. Der Angeklagte hat auch geſun⸗ den Perſonen vorgekäuſcht, ſie litten an Krebs oder an einem ſogenannten Vorſtadium des Krebſes, dieſe Perſonen dadurch in Angſt verſetzt und beſtimmt, ſich von ihm mit Radium behandeln zu laſſen. Das Gericht hat ſich den Gutachten der beiden Pfychia⸗ ter angeſchloſſen, wonach der Angeklagte ein ſchwerer ychopath und deswegen zwar nicht unzurechnungs⸗ fähig, wohl aber in erheblichem Grade vermindert zurech⸗ nungsfähig iſt. Strafmildernd war weiter zu berück⸗ ſichtigen, daß das ideale Streben des Angeklagten doch nicht ganz erſtorben iſt, daß er in manchen Fällen gewiſfenhaft gearbeitet und dadurch Erfolge erzielt hal, daß er ferner hie und da Patienten koſtenlos behandelt und mit ſei⸗ ner Familie ein anſpruchsloſes Leben geführt hat. Strafſchärfend mußte aber dſe Gewiſſenloſigkeit, womit der Angeklagte viele Patienten und deren Angehöri⸗ gen körperlich, ſeeliſch und finanziell ſchädigte, und die Ge⸗ meingefährlichkeit ſeines Wirkens in die Wagſchale fallen. Von einer Geld⸗ und Ehrenſtrafe hat man unter den gebenen Umſtänden abgeſehen. Gemäß Paragraph 42b GB wurde die Unterbringung des Angeklagten in eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt nach Verbüßung der Strafe ange⸗ ordnet, weil die öffentliche Sicherheit dies erfordert. den Standesorganiſationen Aus den Nachbargauen Bekämpfung des Schwarzwildes Eine Bekanntmachung des Gaujägermeiſters. Kaſſerslautern. Gaujägermeiſter v. Gienanth gibt be⸗ kannt:„Die Schwarzwildbekämpfung bleibt für dieſen Win⸗ ter eine der Hauptaufgaben der Deutſchen Jägerſchaft und muß energiſch durchgegriffen werden, da die Klagen über Schwarzwildſchäden im letzten Jahr noch recht erheblich waren. Eine der Vorausſetzungen hierfür iſt außer einer verhältnis⸗ mäßig gulen Schneelage, die Beteiligung von Mitgliedern der Deulſchen Jägerſchaft als Gaſtſchützen an den Treibjagden. Insbeſondere werden noch Schützen benötigt für die Forſt⸗ ämter Dürkheim und Elmſtein. Ich fordere aus dieſem Grunde die Mitglieder der Deut⸗ ſchen Jägerſchaft, die Intereſſe an Saujagden haben, auf, ſich bei den Kreisjägermeiſtern Jacob in Ludwigshafen und Handrich in Meckenheim zu melden, damit dieſe die Meldun⸗ gen an die betreffenden Forſtmeiſter weitergeben können und auch die Beförderungsmöglichkeiten durch Auto organiſieren, wenn Sauen als gekreiſt gemeldet werden. Es wird deshalb gut ſein, wenn diejenigen Anmelder, die Autobeſitzer ſind, dies gleich mitteilen. Auch Mitglieder, die in Mannheim wohnen, können ſich bei den Kreisfägermeiſtern anmelden.“ Fürth i. O. der.) Ein j ſchwerſter Bel vor dem Be Der Angeklagte, d (Gefängnis für einen Verleum⸗ Mann aus Kröckelbach hatte ſich wegen ig der Kreisbauernſchaft und ihres Leiters ff icht Darmſtadt zu verantworten. ufer für einen jüdiſchen Vieh⸗ händler tätig war, hatte, um bei den Bauern Erfolg zu haben, erfundene Geſchichten über den Kreisbauernfuͤhrer erzählt. Er gab das in der Gerichtsverhandlung ohne wei⸗ teres zu. Wegen der Schwere der Beleidigung und da der Mann vorbeſtraft fit, wurde er entſprechend dem Antrag des Staatsanwaltes zu acht Monaten Gefängnis verurteilt. Ii Mit der Pfeife im Bett. In Berlin⸗Pankow machte ſich ſpät abends in einem Hauſe ſtarker Qualm bemerkbar, der aus der im dritten Stock gelegenen Wohnung des 81 jährigen Rentners Schwichtenberg drang. Die Feuerwehr fand den Greis bewußtlos im Bett auf. Einige Einrich⸗ tungsgegenſtände der Wohnung hatten Feuer gefangen, und auch das Bett und die Wolljacke des alten Mannes waren ſchon verſengt. Sofort angeſtellte Wiederbelebungsverſuche waren von Erfolg. Offenbar hat der alte Mann im Bett geraucht und iſt dabei eingeſchlafen. 4 Leichenfund in einem Hamburger Keller. Beim Auf⸗ graben eines Kellers in Hamburg ſtießen zwei Mechaniker auf eine männliche Leiche. Die Mordkommiſſion ermittelte folgendes, Im Monat September mietete ein Mann, der ſich Albert Kroeger nannte und ſeit längerer Zeit verſchwun⸗ den iſt, den Keller, um ein Seifenlager zu errichten. Da der Mann für die Monate Oktober und November die Miete ſchuldig blieb, beſichtigte der Beſitzer die Kellerräume. Hier⸗ bei entdeckte er, daß der Zementfüßboden aufgebrochen war. In der Annahme, daß beim Graben eine Waſſerleitung be⸗ ſchädigt ſein könnte, verſtändigte der Beſitzer Mechaniker. Dieſe ſtießen dann auf die Leiche. a Eiſenbahnunfall. Die Preſſeſtelle der Reichsbahndirek⸗ tion Hannover teilt mit: Auf dem Bahnhof Oker überfuhr die Lokomolive eines Güterzuges den Prellbock und ſtürzte mit einem Güterwagen die Böſchung hinunter. Der Loko⸗ motivführer und der Lokomotipheizer wurden erheblich ver⸗ letzt ins Krankenhaus übergeführt. 45 Das rettende Motorengeräuſch. In der Nacht brannte in Königsbrunn der Stadel des Landwirts Scheufele nieder. Dem raſchen und tatkräftigen Zuſammenarbeiten der Feuer⸗ wehr mit SA⸗ und NRSKK⸗Kameraden iſt es zu danken, daß Wohnhaus und Stall nicht ein Opfer des Feuers wurden. Verbrannt ſind die ganze Getreideernte und eine Dreſch⸗ maſchine. Es wird Brandſtiftung vermutet. Der Brandleider und ſeine Familie waren beim Ausbruch des Feuers noch im tiefen Schlaf. Plötzlich wurden die Schlafenden durch das Motorengeräuſch eines Flugzeuges, das wohl mit Ab⸗ ſicht in ganz geringer Höhe das Anweſen überflog, auf den Brand aufmerkſam gemacht und konnten Hilfe herbeiholen. I Hütel die Kinder! Das eineinhalb Jahre alte Söhn⸗ chen— ein Zwillingskind— der Gärtnerseheleute Joſef Huber in Göggingen hantierte in einem unbewachten Augen⸗ blick am Gasherd, wobei der Teewaſſerkeſſel umſtürzte und ſich das ſiedende Waſſer auf das Kind ergoß. Den ſchweren Verletzungen iſt es nunmehr erlegen. A Mit 120 Stundenkilometern durch eine Schafherde. In Longueil⸗Sainte⸗Marie durchfuhr eine Gruppe von meh⸗ reren Lokomotiven der franzöſiſchen Nordbahn auf einer Probeſchnellfahrt einen Bahnübergang in dem Augenblicke, als eine Herde Schafe den Bahnkörper paſſierte. Der Hirte hatte angenommen, daß er noch genügend Zeit haben würde, um mit ſeinen 230 Schafen den Bahnübergang überqueren zu können. Als die Maſchinen heranbrauſten, befanden ſich noch 40—50 Schafe auf dem Bahnkörper. 23 von ihnen wurden zermalmt. f a Mädchenentführung mittels Flugzeuges. Große Be⸗ ſorgnis herrſcht in Avignon um das Verſchwinden eines vierzehnjährigen Mädchens, das plötzlich von ihrem Eltern⸗ hauſe entführt wurde. Nach den polizeilichen Ermittlungen hat eine von zwei Arabern begleitete Frauensperſon das Kind in einem Auto zum Flugplatz gebracht. Ob es ſich um eine Verſchleppung zu verbrecheriſchen Zwecken handelt, iſt nicht bekannt, wird aber befürchtet. In Notwehr erſchoſſen. Dortmund, 13. Nov. In der Nacht wurde der Kriminal⸗ aſſiſtent Kielmann von dem 24 Jahre alten Fritz Muehlen⸗ weg aus Borchholzhauſen bei Bielefeld, den er feſtgenommen hatte, auf dem Wege zur Wache angegriffen. Als der Be⸗ amte einen Schreckſchuß abgab, um den Angreifer und an⸗ dere hinzukommende Perſonen von ſich fernzuhalten, erhielt er mehrere heftige Schläge über den Kopf, wobei er zu Bo⸗ den ſtürzte. Am Boden liegend gab der Beamte weitere Schüſſe ab, um ſeine Angreifer abzuwehren und um Beamte der nahegelegenen Polizeiwache zur Hilfe zu rufen. Durch einen diefer Schüſſe wurde Muehlenweg in den Bauch ge⸗ troffen und tödlich verletzt. Raubüberfall in einer Kohlenhandlung. Magdeburg. 13. Nop. Auf die Mitinhaberin einer Koh⸗ lenhandlung wurde ein Raubüberfall verübt. Ein etwa 35. jähriger Mann drang in die Geſchäftsräume ein, verletzte das 60 jährige Fräulein Behrens durch etwa 20 Stiche und Schläge am Kopf ſchwer und flüchtete unter Mitnahme von 200 Mark Papiergeld. Die Schwerverletzte wurde in das Krankenhaus gebracht, wo ſie geſtorben iſt. Die Auszahlung der Wohlfahrtsunterſtützungen er⸗ folgt heute Freitag nachm. v. 2.45—4 Uhr in der am Rathaus angeſchlagenen Reihenfolge. Ausweis⸗ und Kontrollkarten ſind vorzulegen. * Handharmonika⸗Konzert in Ilvesheim. Am nächſten Sonntag, abends 8 Uhr, findet im Kath. Gemeindehaus in Ilvesheim wiederum ein Konzert des Handharmonika⸗ klub Ilvesheim⸗Seckenheim ſtatt. Die Leiſtungen des Hohner Handharmonikaklubs, der unter der bewährten Leitung des Diplom⸗Handharmonikalehrers Diehl ſteht, ſind zur Genüge bekannt. Immer wieder hat er es ver⸗ ſtanden, ſein Zuhörerpublikum durch ein abwechſlungs⸗ reiches und vielſeitiges Programm zu feſſeln. So läßt er auch am Sonntag wieder alle Regiſter erklingen. Schneidige Märſche wechſeln mit ſchönen volkstümlichen Liedern, die immer gern gehört werden. So läßt er auch ſeine Betreuten getrennt konzertieren. Erſt das geſamte Kluborcheſter, dann die Schüler und zuletzt wird ſich auch der Meiſter als Soliſt in einem großen Tongemälde hören laſſen. Das ganze Programm zeigt 17 Nummern auf, das mit ſeinem niedrigen Eintrittspreis von 30 Pfg. gewiß ſeine Zugkraft nicht verfehlen wird. 8 Feuer im Aetzeaum. Am Donnerstag kurz nach 12 Uhr brach in der Chemiegraphie des„Hakenkreuzbanner“, die ſich im Dachgeſchoß des Verlagsgebäudes befindet, aus noch nicht ganz geklärter Urſache ein Brand aus. Starke Rauch⸗ wolken drangen aus den Fenſtern des oberen Stockwerks, ſo daß die Paſſanten auf der Straße von allen Seiten herbei⸗ ſtrömten. Durch das Treppenhaus, aber auch über das Dach, drangen dann die Feuerwehrmänner unter Leitung von Bau⸗ rat Kargel zum Brandherd vor. Der raſche Einſatz und die überaus wirkſame Bekämpfung, die mit einer Schlauchlei⸗ tung vorgenommen wurde, verhütete ein Uebergreifen des Feuers auf die anliegenden Räume, deren Eingangstüren bereits von den Flammen erfaßt worden waren. Sechs Verkehrsunfälle durch Unvorſichtigkeit. Ledig⸗ lich auf Unvorſichtigkeit der Verkehrsteilnehmer ſind ſechs Ver⸗ kehrsunfälle zurückzuführen. Verletzt wurden fünf Perſonen, von denen eine nach dem Städt. Krankenhaus gebracht wer⸗ den mußte. Eine weitere Perſon, und zwar ein 71jähriger in Neu⸗Edingen wohnender Mann, der beim Sammeln von Pferdekot auf dem Kreisweg 11 gegen einen vorbeifahren⸗ den Laſtkraftwagen lief und anſcheinend nur Hautabſchürfun⸗ gen erlitten hatte, verſtarb einige Stunden ſpäter an einem Herzſchlag.— Bei Verkehrskontrollen wurden 34 Kraft⸗ und Radfahrer gebührenpflichtig verwarnt und an 21 Kraftfah⸗ rer, deren Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen, Vor⸗ fahrtsſcheine ausgehändigt. — Rechtsantragsſtellen haben die Volksgenoſſen zu be⸗ raten. Zur Klarſtellung teilt der Reichsjuſtizminiſter in einer Verfügung über die Aufnahme von Anträgen und Erklä⸗ rungen durch Urkundsbeamte der Geſchäftsſtellen der Ge⸗ richte(Rechtsantragsſtellen) mit, daß ſich aus der Stellung der Beamten als Diener des Volkes ergebe, daß die Ent⸗ gegennahme von Anträgen von Volksgenoſſen durch ſie ſich nicht in mechaniſcher Aufnahme erſchöpfe. Vielmehr habe der Beamte diejenigen Fragen zu ſtellen, die geeignet ſind, den Zweck, den der Volksgenoſſe mit ſeinem Antrag verfolgt, klarzuſtellen. Auch habe er den Volksgenoſſen in dieſem Rah⸗ men die erforderlichen Ratſchläge zu erteilen. — Schneeſchuhe können in die Züge mitgenommen wer⸗ den. Die Deutſche Reichsbahn hat angeordnet, daß auch im kommenden Winter wieder Schneeſchuhe in die Züge mit⸗ genommen werden können. Und zwar in die 3. Klaſſe aller Züge und in die 2. Klaſſe der Perſonenzüge. Die Mitnahme in die 1. und 2. Klaſſe der Schnellzüge und in die 2. Klaſſe der Eilzüge iſt nur geſtattet, wenn in den Seitengängen der D⸗Zugwagen und in den Vorräumen der neuen Eilzug⸗ wagen die für den Winterſportverkehr hauptſächlich in Be⸗ tracht kommen, beſondere Einrichtungen für die Unterbrin⸗ gung der Schneeſchuhe gefchaffen ſind. Die Mitnahme der Schneeſchuhe in Schlafwagen iſt nicht geſtattet. Vorſtellung des Nationaltheaters Mannheim in Seckenheim. Ein Blick in den Inhalt des Stückes. Der am kommenden Sonntag hier vom National⸗ theater Mannheim zur Aufführung kommenden Schwank: „Der blaue Heinrich“ von Otto Schwartz und Georg Lengbach, der nicht nur in Mannheim, ſondern mit ebenſo ſtarkem Erfolg auch über alle größeren Bühnen Deutſchlands gegangen iſt; iſt ſo recht dazu geeignet, die Menſchen für einige Stunden aus der Alltagsſtimmung herauszureißen und aufs anregendſte zu unterhalten. Der Inhalt des Schwankes iſt kurz zuſammengefaßt folgender: Ein reicher Papierfabrikant heiratet die Tochter des Grafen Rabenau. Aber ein Hausgeſetz aus dem Jahre 1493 beſtimmt, daß ein Bürgerlicher, der in die gräflich Rabenauſche Familie hinein heiratet, erſt nach 300⸗ tägiger Bewährungsfriſt für würdig gehalten wird, um ſich um Nachkommenſchaft bemühen zu dürfen. Dieſe Be⸗ ſtimmung machte dem Papierfabrikanten das Leben un⸗ erträglich. Er verkauft daher das Schloß und verliebt ſich anderweitig. Der Graf mit Tochter müſſen das Schloß verlaſſen. Dazwiſchen kommt ein früherer Freund des Papierfabrikanten und glaubt, in der Grafentochter das Tippfräulein vor ſich zu haben; er verliebte ſich in ſie, macht jedoch, nachdem er das nötige Geld vom reichen Fabrikanten erhalten hat, eine Reiſe nach Afrika, kommt ſpäter wieder als reicher Tierparkbeſitzer zurück. Mirtler⸗ weile hat ſich aber die geſchiedene Grafentochter wieder verheiratet. Aber am alten Hausgeſetz ſcheidert auch dieſe Ehe. Mitten in die dadurch entſtandenen Verwirrungen platzt nun der Tierparkbeſitzer hinein. Ein Wirrſal von Miß⸗ verſtändniſſen entſteht, findet aber durch die Künſtler⸗ ſchar eine Löſung von unbeſchreiblicher Komik. Wie ſie erfolgt, das wird nun ſeiner Wirkung willen nicht ver⸗ raten. Aber geſehen und gehört muß man ſo etwas haben. Eintrittskarten zu dieſer Vorſtellung ſtehen nur noch wenige zur Verfügung. I Neues vom Nationaltheater. Als nächſte Neuheit des Schauſpiels erſcheint am Samstag, den 28. November, Grabbe's„Napoleon oder Die hundert Tage“ zum erſtenmal in Mannheim. Inſzenierung: Intendant Friedrich Branden⸗ burg. Unmittelbar darauf folgt als zweike Grabbe⸗Ehrung eine Morgenfeier, auf der, wie ſchon mitgeteilt, Reichsdrama⸗ turg Dr. Rainer Schlöſſer, der Präſident der Reichstheater⸗ kammer, die Feſtrede halten wird. a Die Sonntagskarten zum Winter ſport Erweiterte Geltungsdauer. rückfahrk er Zeit vom 14. November 1936 bis Ende März 1937 verſuchsweiſe wie folgt erweitert: a) Von Sams⸗ tag 0 Uhr bis längſtens Montag 24 Uhr(Antritt der Rück⸗ fahrt); b) von Fall zu Fall nach Anordnung der Reichsbahn⸗ bereits aufliegende Sonntagsrückfa werden nicht ausgegeben. Gabelkarten di terſportbahnhöfe gelten: Achern, Altglashütten⸗Falkenau, Baden⸗Baden, Baden⸗ weiler, Bad Griesbach, Bad Peterstal, Bärental(Feldberg), 5 Baiersbronn, Bonndorf(Schwarzwald), Bühl(Baden), Eberbach, Elzach, Freiburg(Breisgau) Hbf., Forbach⸗Gaus⸗ bach, Freudenſtadt Hbf., Furtwangen, Hattingen(Baden) Hbf., Herrenalb, Hinterzarten, Höllſteig, Hornberg, Kan⸗ dern, Lenzkirch, Neuſtadt(Schwarzwald), Oberbühlertal, Op⸗ „Poſthalde, Rau⸗ münzach, St. Georgen(Schwarzwald), Schauinsland, Schluchſee, Schönau(Schwarzwald), Schönmünzach, See⸗ brugg, Titiſee, Triberg, Todtnau, Untermünſtertal, Villin⸗ gen(Schwarzwald), Waldkirch, Wehr(Baden), Wildbad und penau, Ottenhöfen, Peterszell⸗Königsfeld n Zell(Wieſental). — Die Erhaltung der Zimmerpflanzen. Die Erhaltung der Zimmerpflanzen macht mancher Hausfrau im Winter einige Sorge, beſonders, wenn es ſich um edlere Gewächſe wie Palmen, Zimmertannen, Kamelien uſw. handelt. Man laſſe die Ueberwinterungspflanzen nicht ganz unbeachtet, ſäubere ſie bisweilen vom Staub, von welken Blättern und faulenden Beſtandteilen, bringe ſie an ſchönen Tagen ans Fenſter in die Sonne und begieße ſie je nach Feuchtigkeits⸗ bedürfnis. Nur hüte man ſich vor zu reichlicher Bewäſſerung. Bedürfniſſen des die Geltungsdauer i rlsruhe nach den gabe kommenden Sonntags⸗ tion anläßlich beſonderer Winterſportveranſtaltungen von Freitag 12 Uhr bis längſtens Montag 24 Uhr(Antritt der Rückfahrt). Die Vergünſtigungen erſtrecken ſich nur auf rkarten; Blankokarten rfen nur zur Fahrt nach einem Winterſportbahnhof benutzt werden. Als Win⸗ Dieſe iſt in den häufigſten Fällen d der Ueberwinterungspflanzen. brauchen die Gewächſe ſtandsperiode wenig. während des ganzen W an ſehr feuchten Blumentöf zen, die im Winter gar kein Wachstum ürfen nur bei nahezu vollſtändiger Trok⸗ kenheit des Erdballens aufs neue begoſſen werden, man Gewächſe, die auch im Winter Fuchſien), entſprechend reichlicher bewäſſern kann. Kampf der Feldmaus! Nun ſchlängeln ſich die Feldmäuſe bald wieder an unſere geſammelten Vorräte heran, zernagen auf die Mieten haben denn hier finden ſie, wenn Feld und Garte nicht nur„reich gedeckte Tiſche“, ſondern auch warme und gehen aber Nahrungs- und Fut⸗ verloren, was wir heute, da wir jeden dem Verderb ſchützen müf hinnehmen dürfen. So gilt es, greifen, und den Fel gibt es Mittel immertannen), d alles. Beſonders gemütliche Quartiere. Uns termittel Vorrat vor oder Luzerne flaſchen, ſchlä ein Stück de * ie Urſache des Eingehens Zur Zeit üppiger Vegetation zwar mehr Waſſer, doch in der Still⸗ Es gibt Kaktusarten die nur einmal inters befeuchtet werden dürfen, al⸗ lerdings auch ſolche, die eine wöchentliche geringe Bewäſſe⸗ rung vertragen. Man muß ſie ſchon einigermaßen kennen und beobachten, um zu wiſſen, was ihnen gut tut. liches Begießen führt oft zu ein das Wurzel⸗ und Stockfäulnis zur Folge hat. Auch ſetzt ſich pfen leicht Schimmel an. Pflan⸗ em ſog. Verſauern der Erde, und zerſchmutzen ie es abgeſehen, geräumt ſind, ſen, nicht gleichgültig Gegenmaßnahmen zu er⸗ dmäuſen den Kampf anzuſa „die nicht einmal Geld koſten und all befolgt werden ſollten. Zunächſt ſchon einen gewiſſen Schutz wenn a feldern liegen. Die Mäuſe haben auf de hier noch ihre reichliche Beſchäftigung. ſcheinen ſie doch und ſuche laſt“. Und dieſer muß de Als recht gute Abwehrmaßnahme 0 von Fanggräben rings um die len, lückenlos Aber eines Tages n Einlaß in den„Hackfruchtpa⸗ m Geſindel verwehrt werden. at ſich die Anlage Miete erwieſen. Dieſe die Miete einkreiſenden Gräben mü 40 Zentimeter tief ſein und glatte, Wände haben. Nun benötigt man alte Selters⸗ gt ihnen nicht nur den Hals, ſondern au abgeſtochene bliebenen unteren Flaſchenteil in die Gräben ein, und ſon tief, daß ſie nirgends über die Grabenſohle herausragen alſo die Oeffnungen zu ebener Erde find. Natürlich kann man auch andere alte Gefäße für dieſen Zweck verwenden Die Gefäße werden alſo an vers denen Stellen des Gra bens etwa alle drei Meter, verſenkt, und müſſen dann ie weils die ganze Grabenbreite einnehmen, damit den Feld⸗ mäuſen kein Raum bleibt, um an den verſenkten Gefäßen vorbeizulaufen. Wenn nun alſo die Mäuſe zur Miete wol⸗ len, ſo müſſen ſie durch den Graben. Aber aus dem Fang. graben kommen ſie nicht mehr heraus, denn die ſteilen Wände verhindern dies. So wandern ſie im Graben weiter kommen an die eingegrabenen Gefäße und fallen hinein und finden hier ihr Ende. Um Quälerei zu vermeiden und den Tod ſchneller herbeizuführen, füllt man die Gefäße halb mit Waſſer, ſodaß die Tiere ertrinken. Natürlich muß man alle paar Tage die Fanggräben kontrollieren und die Kadaver entfernen. Tritt Froſt ein, ſo iſt eine Kontrolle nicht notwen⸗ dig, die Mäuſe haben ſich dann anderweitig für die Froſt⸗ periode Unterſchlupf geſucht. 5 zwar Kleider⸗Gammlung. Heute Freitag und morgen Samstag führt die Ortsgruppe Mhm.⸗Seckenheim der ſtS-Volkswohlfahrt ein Kleiderſammlung durch. Alle Familien und Perſonen, welche entbehrliche, aber noch brauchbare Kleidungsstücke abgeben können, werden hiermit gebe len, dieſe zur Abholung an den obigen beiden Tagen bereit halten zu wollen. Die Entgegennahme der Kleidungsſtücke erfolgt durch die gleichen Frauen, die auch die Pfund⸗ ſpenden einſammeln. s Flaſchenbauches ab und gräbt den „Gib Wärme durch Kleidung; laß niemand frieren!“ . dc Vdc ͤ KV 1 Verſammlungs⸗ Kalender. Tbd.„Jahn“ Heute abend 8 Uhr Zuſammenkunft ſämtl. aktiven Mitglieder im Schloß⸗Saal betr.„Olympia⸗ Ausklang“. Brieftaubenverein„Falke“ Mannheim⸗Seckenheim. Morgen Samstag findet im Lokal „Zur Linde“ die diesjährige Hauptverſammlung der Einſatzſtelle ſtatt. Beginn ½9 Uhr. Vollzähliges Erſcheinen unbedingte Pflicht. Der Vorſtand. Sonntag, den 15. November, abends ½8 Ahr findet im hieſigen Sch loß⸗Saale eine uumeriche Fel⸗urfibrung unter dem Leitgedanken„Olympia⸗ Ausklang“ ſtatt, die in der Hauptſache von der Turnerinnen⸗, Frauen⸗ und 0 ff Schülerinnen⸗Abteilung des Vereins beſtritten wird. Anſchließend Allgemeiner Tanz. Zu der Veranſtaltung iſt die Einwohnerſchaft freundlichſt eingeladen. Die Vereinsführung. Cedleche? waren felſen puren! Hülsenfrüchte! Erbsen ½, gelbe 500 fr. 32, 26 Erbsen ½, grüne 500 gr—.28 Erbsen ½, grüne geschält, 500 fr—.35 Bohnen, weiß 500 gr—. 2.—.20 Bohnen, bunt 500 Er 24, 19 Linsen 500 fr—. 40,—.34 — 30,—.26 Teigwaren! Gemüse- Nudeln 500 fr—.36 Maccaroni u. Spaghetti 500 gr— 39 r 1 Eierbruchmaccaroni —— 500 Er—.45 Werbe⸗ ortim ent 1 Gemüse-Nudeln „ Four Nm 4.80 Naccaroni u. nen nlefere ch zu jetzigen Eierware in der hygien. Herbſtpflanzung u. z. Pergamin- Packung 500 Er—.60,—.50 um meinen Kunden⸗ Suppen- Einlagen breis zu erweitern: 100 gr-Beutel ab—, 10 10 Edelbuſchroſen, II W.ef Gärten 3% Rabatt u. Töpfe i. verſchiedenen Farben v... kel duntzelſten Rot b. z. zarteſten Gelb] Ausnahme weniger Artikel 10 Trauben⸗Hyazinthen, 5 Dar⸗ win⸗Tulpen, 10 Crocuſe gemiſchte, r Knaben-Kleidung In großer Auswah! Mannneim nuts Breſtestr. 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