Erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.80, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mz. 1.26 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite mm-Zeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Ar. 3. Ang.⸗Preisliſte Rr. 8 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Nonto: Karls cuhe 78439. ages · und xn für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Berznbblatt für den Stadttell Mhm.⸗Secken hen 96. Jahrgang 5 n Landesbußtag und Totenfeſt. Schön iſt ein Volk glänzt, die Trompete ertönt und die Trommel wirbelt und ein Gedanke uns beſeelt: Recht, Freiheit, Vaterland mit ſtarker Hand zu ſchützen. Schön iſt ein Volk in der Arbeit, N in Waffen, wenn die Rüſtung er⸗ wenn der Ruf icht den einen dahin, den anderen dorthin ein jeder fleißig ſei, wo es Fleiß 5 m Gebet, wenn die Werkzeuge wenn die Herzen ein rts gekehrt ſind fung und die Knie ſich beugen vor dem, de r alle gleich ſind im Leben wie im Sterben. In dieſen letzten inneren Zuſtand verſetzen uns dieſe beiden ernſten Tage, der Bußtag mit ſeinem Gedenken an uns ſelbſt, der Totentag mit dem Gedenken an unſere Abgeſchiedenen. Und beide Tage haben darin etwas Gemeinſames, daß ſie nicht bloß den einzelnen angehen, ſondern die Ge⸗ ſamtheit und die Gemeinſchaft des Volkes. An dieſen Tagen empfinden wir gemeinſam und in gleicher Weiſe die ſchwere innere Wucht, die ihnen innewohnt, und beu⸗ gen uns willig. So empfindlich der einzelne vielleicht ſein würde, wenn er allein ein„Sünder“ genannt würde, ein⸗ mal will er doch ein Gefühl und eine Ahnung von tieferer Sündenempfindung haben und ſich von dem ſeeliſchen Druck entlaſten, wenn er heute in der Gemeinſchaft ſün⸗ diger Mitmenſchen bekennt:„Gott ſei mir Sünder gnä⸗ dig!“ Solch Gefühl ſtammt aus dem unauslöſchlichen Sün⸗ denbewußtſein, das jede Menſchennatur in ſich trägt, auch wenn der Mund es nicht ausſpricht und der Verſtand es nicht zugeben will. Und aus ſolchem Empfinden heraus gibt der Menſch ſich dem Bußtag hin. Wohl mögen viele verſuchen, ſich von dieſem unbe⸗ quemen Gefühl frei zu machen, indem ſie es leugnen oder verſpotten. Das hilft aber nur, ſolange der Menſch jung und voller Hoffnungen iſt. Es iſt ſchon ſo, wie jemand geſagt hat:„Später vergraben dieſe Stolzen ihren Sün⸗ dengram in ſich ſelber. Auch ſie haben ihre Bußtage, die ſie für ſich ſelber feiern. Was ihnen dann fehlt, iſt ein befreiendes, löſendes Wort.. Und ſolch Wort iſt Balſam ſelbſt für Menſchen, die nur ſelten das Geſangbuch in die Hand nehmen. Der Sünderheiland Jeſus iſt zu groß, um ganz vergeſſen werden zu können. Es kommen Tage, wo man ihm einmal begegnen möchte. Dann ſoll man ſolche Sehnſucht nicht unterdrücken. Er ſtieß in ſeinem Leben niemand von ſich, der einmal den Saum ſeines Gewandes faſſen wollte. Ihn ſuchen wir, wenn uns die Bußtags⸗ glocken rufen.“ Solch innere Grundſtimmung erſchließt uns erſt den vollen Segen dieſes ernſten Tages. Nicht zur ſeeliſchen Marter wird uns dann dieſe Stunde innerer Beſinnung, ſondern zum Stahlbad unſeres inwendigen Menſchen. Es öffnen ſich willig unſerer Seele tiefſte Gründe, und ihrem Schoße entſteigt ernſtes Gedenken an Verſäumnis und Verirrung, an Unrecht und Schuld. Wir empfinden den inneren Riß zwiſchen Wollen und Vollbringen, all unſere Unzulänglichkeit und Schwachheit, Unvollkommen⸗ heit und Unzufriedenheit. Und es ſteigt aus tiefſten Ur⸗ gründen unſerer Seele das Bekenntnis und die Bitte: „Hier liegt vor deiner Majeſtät im Staub die Chriſtenheit und fleht: Gnade deinem Kinde!“ Und noch ein anderer Klang kommt hinzu und hinein ins Herz. Ein Klang von den Gräbern und Friedhöfen her, zu denen in dieſen Tagen ſo viele hinauswandern in ernſtem Gedenken und Tränen in den Augen. Die Mah⸗ nung: auch unſer Leben geht einmal zu Ende! Wie werden wir daſtehen, wenn unſere Lebenstage kurz und dunkel werden, wie jetzt die Tage da draußen? Der ſtille Gottesacker wird zum ergreifenden Mahner. Dort redet alles, auch ohne Worte, durch die bloßen Tat⸗ ſachen. So manche Inſchrift von verlorenem Glück und ungeheiltem Schmerz, von zerbrochener Hoffnung und auch von glaubensvollem Aufwärtsſchauen... Und wenn man zwiſchen den Gräbern und den Leichenſteinen hindurch⸗ geht, dann iſt's, als fragten die Toten die Lebendigen: Was glaubt denn ihr?! Und aus den Gründen unſerer Seele und unſeres Gewiſſens ſteigt die bange Gewißheit auf, daß unſer Ster⸗ ben einmal unſerem Leben entſprechen wird. Des Dichters ernſte Mahnung tritt vor unſere Seele, wenn er ſagt: Lebe, wie du, wenn du ſtirbſt, wünſchen wirſt, gelebt zu haben!“ Oder mit einem Bibelwort zu reden:„Herr, lehre 1 daß wir ſterben müſſen, auf daß wir klug erden!“ a Da vereint ſich die Stimme der Toten mit der der Lebenden, die Mahnung des Bußtags mit der des Toten⸗ tags in unſerer Seele zu der Bitte: mach uns ſelig! Seele und Seligkeit klingen in unſerer Sprache ein⸗ ander ſehr ähnlich. Das erſchein uns wie ein Symbol. Gott legte in unſere Seele ſo tief hinein, daß ſie auf Selig⸗ leit hoffen und ſich danach ſehnen ſoll. Ohne dieſe Hoff⸗ nung wäre ſie nichts. Durch dieſe Hoffnung iſt ſie alles. So können und wollen wir von der Hoffnung nicht laſſen. Sie ſteht ſchon hinter dem Bußtag und Totentag, wenn die Adventsglocken wieder läuten werden. M. Ankara. Reichsbankpräſident Dr. Schacht iſt am Mon⸗ ing in Ankara(Türkei) eingetroffen. „„ met d der Pfl —— ——— r tzeigenblatt Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhl Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Duck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle] Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D. ⸗A. X. 36 1120 Dienstag, den 17 November 1986 „Goldaten Adolf Hitlers“ Der Reichskriegsminiſter vor den Gauamtsleitern auf der Ordensburg„Vogelſang“. Berlin, 17. November. Die nationalſozialiſtiſche Parteikorreſpondenz teilt mit: Im Rahmen der Gauamtsleitertagung der NSDAP, die auf der nationalſozialiſtiſchen Ordensburg„Vogelſang“ ſtattfindet, prach am Montag Generalfeldmarſchall von Blomberg. Er betonte zunächſt, daß es nicht gerade ſolda⸗ tiſche Art ſei, viel Worte zu machen, denn die Schaffung der neuen nationalſozialiſtiſchen Wehrmacht ſpreche eine vernehmliche Sprache, die jeder, der Ohren hat zu hören, hören kann. Wenn er gerade vor den Gauamtsleitern der Ned das Wort ergreife, dann deswegen, weil die Uebereinſtimmung von Volk und Staat der eigentliche Kern des Nationalſozialismus ſei. In dieſem Zuͤſammenhang betonte Generalfeldmarſchall von Blomberg die Gemein⸗ ſamkeit der Aufgaben von Partei und Wehrmacht: Die Wehrmacht und die Partei gehören im neuen Deutſchland zuſammen. So klar die Aufgaben von Partei und Wehrmacht getrennt ſind, ſo feſt und ſtark muß das Ver⸗ trauen ſein, das beide miteinander verbindet. Wir ziehen 8ie an einem Strang und arbeiten alle für das gleiche Ziel. Die Grundlage des gemeinſamen Vertrauens aber kann nur die nglionalſozialiſtiſche Veltanſchauung ſein, denn wir alle ſind die Soldaten Adolf Hitlers. Nationalismus und Sozialismus ſind ja in kiefſtem Sinn dasſelbe, und ein gu⸗ ter Soldat muß auch ein guter Nationalſozialiſt ſein.“ Generalfeldmarſchall v. Blomberg ſprach dann über das Problem„Soldatiſches Führertum und Vorgefetzte“. Er erklärte, daß hier ſpitzfindige Unterſuchungen nichts nütz⸗ ten: Ob Vorgeſetzte oder Führer, ob Untergebene oder Ge⸗ folgſchaft, die Wehrmacht braucht ſtraffſte Mannes⸗ zucht, blindeſten Gehorſam, ja, Gehorſam gegen die eigene Ueberzeugung und Härte in der Lebensführung, mehr Härte und Gehorſam als jede andere Organiſation. Unter all dieſen Aeußerlichkeiten darf die Kamerad⸗ ſchaft nicht leiden. Nur ſoll man auch hier nicht in den Fehler verfallen, Kameradſchaft gleichzuſetzen mit Anbiede⸗ rung, Formloſigkeit und Weichheit. Ich glaube, daß die Erziehung unſerer Soldaten nach dieſen Grundſätzen nicht nur der Wehrmacht, ſondern auch der Partei und dem ganzen deulſchen Volk dient, da in dieſer charakterlichen Schulung und Erziehung unſerer Ju. gend der größte Nutzen der allgemeinen Wehrpflicht liegt. Das Vorbild Zum Schluß ſeiner Rede führte Generalfeldmarſchall v. Blomberg das Wort Friedrichs des Großen an, daß nur die großen Beiſpiele und Vorbilder die Menſchen erziehen und formen.„Wir haben das Glück,“ ſo erklärte v. Blom⸗ berg unter toſendem Beifall,„daß wir nicht um Jahrzehnte und Jahrhunderte zurückgreifen müſſen, um ein Vorbild zu ſuchen. Mitten unter uns lebt der Mann, den das neue Deutſchland, Partei und Wehrmacht ihr Daſein verdanken. Ihm nachzuleben und ihm zu folgen, iſt einfachſte Dankes. und Ehrenpflicht. Es ſollte in ganz Deukſchland bei allen Menſchen und bei den Organiſakionen aller Art kein ande⸗ rer Raum für Ehrgeiz und Weilbewerb vorhanden ſein als der, dem Vorbild Adolf Hitlers möglichſt nahezukom⸗ men. Darin ſieht auch die Wehrmacht ihre Aufgabe, und damit trifft ſie ſich mit der Nafionalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei.“ Die deutſche Stromfreiheit Ruhige Aufnahme in England— Weitere Auslandsſtimmen Die Wiederherſtellung der vollen Reichshoheit über die deutſchen Waſſerſtraßen wird in der ausländiſchen Oeffent⸗ lichkeit weiter beſprochen. Das amtliche britiſche Reuerbüro faßt den Eindruck des deutſchen Schrittes dahin zuſammen, daß er zwar nicht„populär“ ſei, aber Europa nicht erſchüt⸗ tert habe. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Te⸗ legraph“ berichtet, in London habe man die Kündigung eines weiteren Teiles des Verſailler Vertrages eher mit Be⸗ dauern als mit Ueberraſchung oder Beunruhigung aufge⸗ nommen. Dex diplomatiſche Korreſpondent der„Times“ ſchreibt, in London meſſe man dem deutſchen Schritt eine größere politiſche als materielle Bedeutung bei. Der Kor⸗ keſpondent erwähnt, wie auch andere Blätter, die von amt⸗ rlcher Seite d ee daß es zu bedauern ſei, daß Deutſchland nicht wie die Türkei im Falle der Darda⸗ nellen⸗Frage den Verhandlungswea eingeſchlagen hae Der Zaußenpolitiſche Redakteur des„Daily Herald“ ſchreibt: Durch ſein Vorgehen habe Deutſchland ſich von allen Vertragsbeſchränkungen auf deutſchem Gebiet befreit Nur wei Länder— die 1 lowakei und die Schweiz— würden betroffen. Aber Deutſchland ver⸗ den g die Freiheit der Schiffahrt für alle, wenn es dieſel⸗ ben Rechte von den anderen Staaten erhalte. Vernon Bart⸗ lett ſchreibt im„News Chronicle“, man müſſe zugeben, daß die Lage abſurd geweſen dei. und die früheren lierten Staaten hätten klug daran getan, wenn ſie die be⸗ effenden Klauſeln ſchon längſt annulliert hätten. In den interngtionalen Flußkommiſſionen ſeien Staaten vertreten geweſen, die keine Sonderintereſſen an dieſen Flüſ⸗ gehabt hätten. Die Verhandlungen für eine 5 r —— Nr. 270 In den Leitartikeln und ſonſtigen Stellungnahmen der engliſchen Preſſe wird die Wiederherſtellung der deutſchen Oberhoheit über die Waſſerſtraßen 18 ruhig aufgenommen. Die Zeitungen geben offen zu, daß der durch die betreffenden Klauſeln des Verfailler Vertrages geſchaffene Zuſtand nicht mehr haltbar geweſen ſei da die internationalen Flußkom⸗ miſſionen eine Einſchränkung der deutſchen Oberhoheit be⸗ deukeken. Das Rokhermere-Blatt„Daily Mail“ ſchreibt, daß nur völlig verblendete Leute dem deutſchen Schrikt nicht zu⸗ ſtimmen würden. i Eine Erklärung Edens Zur deutſchen Note über die internationalen Skromakke. London, 17. November. Der Führer der arbeiterparteilichen Oppoſition, Ma⸗ jor Attlee, richtete am Montag im Unterhaus an den Außenminiſter die Frage, ob er eine Erklärung über das Vorgehen der deutſchen Regierung in der Waſſerſtraßen⸗ frage abgeben könne. Außenminiſter Eden antwortete, daß er am 14. No⸗ vember von der deutſchen Regierung eine Note erhalten habe, in der erklärt werde, daß Deutſchland ſich nicht mehr an die Artikel des Vertrags von Verſailles, die ſich auf die Internationaliſierung der Flußläufe und die Verwaltung des Kieler Kanals bezögen, gebunden erachte. Die deutſche Regierung habe ſeit der Unterzeichnung des Vertrags von Verſailles bei vielen Gelegenheiten ihre Unzufriedenheit über zahlreiche Geſichtspunkte der Internationaliſierung der Flußläufe kundgetan. Eden erinnerte an die Erklärung des Führers vom 21. Mai 1935, daß hinſichtlich der verblei⸗ benden Artikel des Vertrags die deutſche Regierung Revi⸗ ſionen, die ſich im Laufe der Zeit als unvermeidlich er⸗ weiſen würden, nur mittels friedlicher Verſtändigung durch⸗ führen wolle. Seit vielen Jahren ſeien Verhandlungen in Gang geweſen, um die deutſchen Wünſche mit den Inter⸗ eſſen der anderen Beteiligten in Einklang zu bringen, und zwar mit beträchtlichern Erfolg. Unter dieſen Umſtänden, ſo fuhr Eden fort, bedauere es die britiſche Regierung, daß die deutſche Regierung zu einer Zeit, in der die Verhandlungen in Gang geweſen ſeien, trotz der im vergangenen Jahre abgegebenen Ver⸗ ſicherungen erneut auf das Verhandlungsverfahren zugun⸗ ſten einer einſeitigen Maßnahme verzichtet habe. Dieſes Bedauern ſei nicht auf Befürchtungen zurückzuführen, daß irgendwelche wichtige britiſchen Handelsintereſſen durch die Entſcheidung der deutſchen Regierung gefährdet wären, ſon⸗ dern auf die Tatſache, daß eine Maßnahme dieſer Art die Handhabung der internationalen Beziehungen etwas ſchwieriger machen müſſe. * Bei den Einwendungen des engliſchen Außenmini⸗ ſters gegen die Art des deukſchen Vorgehens dürfte über. ſehen worden ſein, daß deukſcherſeits in langwierigen Ver. handlungen immer wieder vergeblich verſucht worden iſt, durch Uebereinkommen zu einer Beſeitigung der einſeitigen Diskriminierung Deutſchlands durch die Beſtimmungen des Verſailler Verkrags über die deutſchen Ströme zu gelan⸗ gen. Erſt als an der Erfolgloſigkeit weiterer Bemühnngen nicht mehr zu zweifeln war, hat ſich die deutſche Re zu ihrem Schrilt vom 15 November entſchloſſen, „Praktiſch keine Aenderung“ Die Aufhebung der Verſailler Schiffahrtsbeſtimmungen durch Deutſchland wird von der Schweizer Preſſe in großer Aufmachung wiedergegeben. Als Rheinuferſtaat und Mitglied der Internationalen Rheinzentralkommiſſion ſieht ſich die Schweiz durch den deutſchen Schritt vor wichtige Entſcheidungen geſtellt Der Güterverkehr von der Nordſee bis nach Baſel mit ſeinen über zwei Millionen Tonnen Um⸗ ſchlag im Baſeler Rheinhafen ſtellt eines der bedeutendſten wirtſchaftlichen Objekte des Landes dar. Wie es heißt, ver⸗ kennt man auch im Bundeshaus nicht, daß die Schiffahrts⸗ klauſel vertraglich neu geordnet werden müſſe, und die in Betracht kommenden Inſtanzen werden die Anweiſung er⸗ halten, baldigſt die Vorbereitungen für kommende neue Ver⸗ dein gen zu treffen. Die„Basler Nachrichten“ ſind der nſicht, daß die Preisgabe der Beſtimmungen von Verſail⸗ les für die deutſchen Ströme praktiſch für die Binnenſchiff⸗ fahrt keine Aenderung bedeuten. f 1 Amtliche franzöſiſche Stellungnahme Das franzöſiſche Außenminiſterium gibt bekannt:„Die . 1 f 7 ie de 1155 Verſailler Ver⸗ trages, die ſich auf die deutſchen Flüſſe beziehen, ſowie der Flußſchiffahrtsakte, die auf dieſen Beſtimmungen aufge⸗ baut ſind, erfolgt in dem Augenblick, in dem die zentrale e ee die in Straßburg verſammelt iſt, im Begriff ſtand, Beſtimmungen in Kraft zu ſetzen, die an die Stelle der betreffenden Klauſeln des Verſailler Ver⸗ trages kreten ſollen. Dieſe Beſtimmungen waren auf Grund eines deutſch⸗franzöſiſchen Abkommens feſtgeſetzt worden, zu dem das Deutſche Reich die Initiative ergriffen hatte. Ein entſprechendes Abkommen war bereits für die Elbe zuſtande gekommen, die Verhandlungen über die Oder be⸗ fanden ſich auf gutem Wege. Die franzöſiſche Regierung 1 ſichmit den ande ven intereſſierten Regie⸗ kungen r e Bezüglich der Kündigung der Flußſchiffahrtsbeſe 1 kungen des Verſailler Vertrages durch Veil ſc lend it man in franzöſiſchen politiſchen Kreiſen an, daß die Pari⸗ a ieſer Zuſtände hätten ſich ſeit einiger Zeit hingezogen, un ſer Regierung ihre diplomatiſchen Vertreter in den eben. Warſchau. Der Warſchauer Staroſt hat die Schließung viele Sachvertlundige 445 der An 0 daß Frankreich fals intereſſierten Ländern beauftragt hat, wegen eines von vier jüdiſchen Organiſationen wegen kommuniſtiſcher ihnen unnötige Hinderniſſe in den Weg ge gemeinſamen Proteſtſchrittes in Berlin vorzu⸗ etätigung angeordnet. CC!. fühlen. —————————— 5—.——— Die Kanzlei des Führers Berlin, 17. November. Der Chef der Kanzlei des Führers, Reichsleiter Bouh⸗ ler, übergab am Montagmittag ſeinen Mitarbeitern die neuen Amtsräume der Kanzlei in den Häuſern Her⸗ mann⸗Göring⸗Straße 5 und Voß⸗Straße 19, die im Laufe der letzten Woche nach einem gründlichen Umbau bezogen worden waren. Bisher war die Kanzlei in einem Haus in der Wilhelmſtraße gegenüber dem Luftfahrtminiſterium untergebracht, das infolge des bevorſtehenden Neubaus des Reichspoſtminiſteriums geräumt werden mußte. Reichs⸗ leiter Bouhler hieß in einer Arbeitspauſe die Mitarbeiter und Angeſtellten der Kanzlei in den neuen Dienſträumen willkommen und gab der Hoffnung Ausdruck, daß ſie ihnen zur zweiten Heimat werden möchten. Er erwarte, daß ihnen hier ebenſo wie im alten Haus als oberſte Kichtſchnur all ihres Handelns das Bewußlſein dienen möge, Mitarbeiter des Führers und damit verant- worklich zu ſein für die Verwaltung des größten Kapitals, das wir in Deutſchland beſitzen, das Vertrauen zum Führer. in den zwei Jahren ihres Beſtehens ihre ing voll und ganz bewieſen. Sie habe zahl- n noſſen, die geholfen und vielen Volks n ihrer eiflung an den Führer wand⸗ ken, die richtigen Wege gewieſen. 85 Die Wirtſchaſtsprüfer im Führerſtaat Rede des Reichsminiſters Dr. Frank. Weimar, 16. November. Auf der Schlußkundgebung der Wirtſchaftsprüfer⸗ und Treuhänder⸗Tagung nahm Reichsminiſter Dr. Frank das Wort zu einer Anſprache, in der er u. a. ausführte: Wenn unter den liberaliſtiſchen Rechtsverhältniſſen die Bücherreviſoren, die Wirtſchaftsprüfer und die Steuerbera⸗ ter oft in die Abhängigkeit von wirtſchaftlichen Mächten ge⸗ rieten, ſo hat der Wirtſchafts⸗ und Buchprüfer des Dritten Reiches eine andere höhere Aufgabe. Er ſoll Wahrer des Betriebes ſein, in dem er ſeine Arbeit zum Wohle der All⸗ gemeinheit ausübt, zugleich aber auch ein ernſthafter Mah⸗ ner, wenn der Betrieb gegen die Grundſätze der Volksge⸗ meinſchaft verſtößt. Für den Vertreter des Führungsſtaates, für uns Na⸗ tionalſozialiſten, gibt es keine Scheidung zwiſchen pr i⸗ vater und öffentlicher Sphäre in dem Bereich der Wirtſchaft. Das Geſamtleben der Nation und damit auch der Wirtſchaft gehört zur Sphäre des deutſchen gemein⸗ ſchaftlichen Volksſchickſals. Die Führung der Wirtſchaft beanſprucht daher der Führerſtaat, aber er wirtſchaf⸗ tet nicht ſelbſt. Die gewaltige ſchöpferiſche Kraft der priva⸗ ten Initiative, das Schaffen auf eigene Verantwortung, wird im Gegenteil von unſerem Staate aus vollſtem Herzen bejaht und garantiert. Rechnungslegung und Prüfungsweſen müſſen in noch höherem Maße als bisher den volkswirkſchaftlichen Zwecken dienſtbar gemacht werden. Wenn die Wirkſchaftsprüfung im Die Reichsbahndirektion Ludwigshafen Aufhebung zum 1. April 1937. Berlin 16. Nov. Die im Zuge der Vereinfachung der Reichsbahnverwaltung geplante Auflöſung der Reichsbahn⸗ direktion Ludwigshafen, die ſchon längere Zeit beabſichtigt war, wird nunmehr am 1. April 1937 durchgeführt. Bei der Auflöſung dieſer Reichsbahndirektion werden ihre trecken unter die benachbarten Reichsbahndirektionen Saarbrücken und Mainz aufgeteilt. Reichsbahndti⸗ rektion Saarbrücken erhält die Strecken weſtlich der Bahn⸗ höfe Landau— Hochſpeyer— Enkenbach und ſüdlich der Bahnhöfe Lauterecken— Grumbach und Altenglan, wäh⸗ rend die Strecken öſtlich und nördlich davon mit Ausnahme zweier kurzer Streckenabſchnitte bei Kapsweyer und Berg, die zur Reichsbahndirektion Karlsruhe kommen, der Reichsbahndirektion Mainz zugeteilt werden. Die Stadt Ludwigshafen ſoll für den Verluſt der Reichsbahndirektion in der Weiſe entſchädigt werden, daß dort eine Anzahl Verkehrskontrollen zu einer großen Verkehrskontrolle zuſammengelegt werden. Verſchärfter Proteſt in Moskau h Unglaubwürdige Beſchuldigungen gegen die verhafteten Deufſchen. Berlin, 17. November. Wie aus amtlichen Mitteilungen der Sowjetregierung an die deutſche Botſchaft in Moskau hervorgeht, ſind nun⸗ mehr in der Sowjetunion in den letzten Tagen insgeſamt 23 Reichsdeutſche verhaftet worden, nämlich 9 in Moskau, 12 in Leningrad, einer in Harkow und eine in Nowo Sibirſk. Den zuſtändigen deutſchen Vertretungen ſſt es bisher trotz allen Bemühungen nicht gelungen, die Ver⸗ hafteten durch einen deutſchen Beamten beſuchen zu laſſen. Erſt auf fortgeſetztes Drängen hat das ſowjetruſſiſche Außenkommiſſariat nun die Nam an von 14 der Verhaf⸗ teten und die Artikel des Strafgeſetzbuches mitgeteilt, deren Verletzung ihnen vorgeworfen wird Es handelt ſich angeb⸗ lich um Spionage, terroriſtiſche Akte und Organiſierung ſttaatsfeindlicher Tätigkeit. Dieſe amtliche Auskunft der ſowjetruſſiſchen Regierung muß deutſcherſeits als völlig unzureichend bezeich⸗ net werden. Denn ſelbſt zehn Tage nach der Verhaftun und trotz mehrfacher Vorſtellungen der deutſchen Botſcha war die ſowjetruſſiſche Regierung bisher nicht in der Lage, konkrete Angaben über die den Verhafteten zur Laſt geleg⸗ ten ſtrafbaren Handlungen zu machen. Die deutſche Botſchaft in Moskau hat dieſen Punkt im Außenkommiſſariat ausdrücklich hervorgehoben, die Be. ſchter dungen in Anbetracht der ihr bekannken Perſönlich⸗ eiten und nach Lage der Umſtände als völlig unglaubwür⸗ dig bezeichnet und in aller Form Proteſt wegen der Maſ⸗ ſenverhafkungen offenſichtlich unſchuldiger Reichsdeutſcher eingelegt. Das ſowjetruſſiſche Außenkommiſſarial verſuchte zwar, dieſen Proteſt mit formaljuriſtiſchen Ausführungen zurückzuweiſen, doch wurde deutſcherſeits der Proleſt gegen das Vorgehen der Sowſetorgane in vollem Umfang auf⸗ rechterhalten. i i Der eſtniſche Generalſtabschef in Berlin. Der eſtniſche Generalmaſor Reek befindet ſich zurzeit für einige Tage in Berlin. Generalmaſor Reek iſt Chef des Generalſtabs der eſtniſchen Armee. Er hat ſich um den Wiederaufbau während und nach dem eſtniſchen Freiheits⸗ kampf hervorragende Verdienſte erworben. Generalmajor Reek wird einige Einrichtungen der deutſchen Wehrmacht ſowie Truppenteile in der Nähe von Berlin beſichtigen. Der Kampf um Madrid Das Aniverſitätsviertel erobert. Sdink⸗Jean⸗de⸗Luz, 16. November. General Queipo de Llano hat über den Sender Sevilla folgendes amtliche Telegramm des Generals Franco aus Salamanca verleſen: „Seit dem frühen Morgen haben an der Front von Madrid die roten Milizen angegriffen, worauf ſich ein hef— tiges Gefecht entwickelte, das bis 1 Uhr mittags dauerte. Zu dieſer Stunde waren die Roten nicht nur bis zu ihren Stellungen zurückgeworfen worden, ſondern es wurden auch unter heftigem Gewehrfeuer und Handgranatenan⸗ griffen die Gräben ihrer Veiteidigungslinien eingenommen. Die Roten haben zwei Eiſenbahnbrücken der Nordbahn über den Manzanares, ungefähr 300 Meter vom Nordbahnhof entfernt, geſprengt. Von dieſem Augenblick an begann der Angriff mit Tanks, denen Infankerie folgte, die in ihrem Angriffseifer ſogar die Tanks überholte. Die Univerſitätsſtadt wurde voll⸗ kommen eingenommen. Darauf ſetzten um 17 Uhr drei Ab- keilungen unter Führung des Oberſten Vague den Vor⸗ marſch über Bomlilla, Paſeo de Roſales und in die Straßen von Madrid fort, wobei ein merkliches Nachlaſſen des ro⸗ ken Widerſtandes zu merken war.“ Ueber die oben geſchilderten Kämpfe wird noch bekannt: Um die Widerſtandslinien der Roten zu brechen, mußten alle Kräfte eingeſetzt werden, da unter ſowjetruſſi⸗ ſcher Leitung die Linien und Gräben auf das Mo⸗ dernſte angelegt waren. Während der Kämpfe wurde das ſogenannte„Internationale Vataillon“ vernichtend geſchla⸗ gen. Die roten Milizen wurden von ihrer ſowjetruſſiſchen Führung in großen Maſſen gegen die Linien der Nationa⸗ liſten geworfen, ohne Rückſicht auf die dadurch verurſach⸗ ten großen Verluſte der Roten. Jeder, der zurückwich, wurde ſofort erſchoſſen. Trotz dieſer verzweifelten Maßnahmen und trotz Verwendung des neueſten ſowjetruſſiſchen Kriegsmaterials wurden die roten Linien glatt durchbrochen. Die Verluſte des„Internationalen Bataillons“ Ueber den Sender Sevilla gab General Queipo de Llano bekannt, daß bei den erbitterten Kämpfen im ſüd⸗ lichen Madrid das vollſtändig geſchlagene„Internationale Bataillon“ über 200 Tote, zwei Tanks und viel ande⸗ res Kriegsmaterial zurückgelaſſen hat. Weiter berichtete der General, daß auch zwei rote Flieger in der Umge⸗ bung Madrids abgeſchoſſen wurden. Die Bomben auf Madrid Der rote Sender Madrid fordert die Bevölkerung der Hauptſtadt auf, ſich angeſichts der dauernden Angriffe der nationaliſtiſchen Flieger nicht auf Straßen und Plätzen zu zeigen und ſofort bei Erſcheinen nationaler Flieger die vor⸗ geſchriebene Deckung zu ſuchen. Der rote Sender Bübao gibt die erfolgreiche Bombardie⸗ rung militäriſch wichtiger Punkte Madrids durch nalionale Flieger zu. Er ſtellt feſt, daß das Miniſterium der Oeffenk⸗ lichen Arbeiten beim Südbahnhof durch Bomben ſchwer be⸗ ſchädigt worden iſt. Der nationale Sender Cadiz berichtet, daß ein auf dem Madrider Südbahnhof ſtehender Panzer zug der Ro⸗ ten von nationaler Artillerie zerſtört worden ſei, wobei ein großer Teil der Inſaſſen ums Leben gekommen ſei. Wei⸗ ter meldet der Sender, daß die roten Machthaber in Ma⸗ drid unter Androhung des Erſchießens die Ueberſiedlung der Madrider Anhängerſchaft in die von General Franco als vor nationalen Fliegerangriffen geſicherten Stadtviertel zu ver⸗ hindern verſuchten. Note Hetzer in Belgien Berdächlige Tätigkeit des Brüſſeler Sowjelgeſandten. Brüſſel, 16. Nov. Die Streikhetze, die ſeit einiger Zeit wieder im Ankwerpener Hafen von den Kommuniſten ge⸗ krieben wird, hat zu der Verhaftung von zwei kommunifti⸗ ſchen Hetzern geführt. Der Behaupkung, daß der vor eini⸗ gen Tagen ausgebrochene Teilſtreik ſpontaner Natur gewe⸗ ſen ſei, krelen ſetzt die Ankwerpener Zeilung„Mekropole“ und andere Blätter mit Beröffentlichungen enkgegen, aus denen ſich einwandfrei ergibt, daß die Kommuniſten wie⸗ derum eine methodiſche und zielbewußte Agitation im Ank⸗ werpener Hafen enkfalten. Es ſei erwieſen, daß dieſe revolutionären Hetzer ſich „hoher und müchtigſter Protektionen“ erfreuten, die ſogar bis zur Unterbindung polizeilicher Unterſuchungen gingen. Dieſe Agitatoren ſeien im Beſitz erheblicher ausländiſcher Geldmittel. Die Blätter warnen die Regierung vor dieſen Manövern, die ein Anzeichen für die Vorbereitung einer kommuniſtiſchen Aktion in ganz Belgien mit dem Aus⸗ gangspunkt Antwerpen ſeien. Der„Standard“ hat, ohne einen unmiktelbaren Zu⸗ ſammenhang mit den Vorgängen in Ankwerpen feſtzuſtel⸗ len, die Regierung aufgefordert, ein wachſames Auge auf die Tätigkeſt des ſowjelruſſiſchen Geſandten in Brüſſel, Ru⸗ binin, zu richten. Das Blaft behauplet, daß in der ſowſek⸗ ruſſiſchen Geſandkſchaft in letzter Jeit wiederholt Juſam⸗ menkünfte kommunifliſcher Agitaforen ſtatlgefunden häkten. Die kommuniſtiſche Wellpeſt Maſſenverſammlungen Dorfoks und de la Roques. Paris, 16. November. Die„Franzöſiſche Volkspartei“ Doriots, die nach kaum viermonatigem Beſtehen bereits über 100 000 eingeſchrie⸗ bene Mitglieder zählt, hielt in der Winterrennbahn eine Maſſenkundgebung ab, an der rund 30 000 Perſonen keil⸗ nahmen. Der Parteiführer Doriot prangerte wieder in ſei⸗ ner Rede ganz beſonders ſcharf die kommuniſtiſche Weltpeſt an, deren Hauptziel die Iſolierung Frankreichs ſei, um es außenpolitiſch allein von Sowjetrußland abhängig zu ma⸗ chen. 5 Im Rahmen einer über ganz Frankreich abrollenden Propagandawelle der franzöſiſchen ſozialiſtiſchen Partei des Oberſten de la Roques fand in Caen ein Provinzparteitag ſtatt, an deſſen Schlußverſammlung 12 000 Perſonen teik⸗ nahmen. Oberſt de la Roque entwickelte in einer großen Rede das Programm ſeiner Partei und forderte die na- tionale Perſöhnung aller Franzoſen und den Wirtſchafts⸗ frieden durch berufsſtändiſche Organiſation. Der äußere Frieden könne nur durch ein ſtarkes Frankreich gewährleiſtet werden. Eine von marxiſtiſchen Gegnern verſuchte Gegenkundgebung konnte von dem verſtärkten Po. lizei⸗ und Ordnungsdienſt im Keime erſtickt werden. 2 5— 1 Kurzmeldungen Gegen eine Mauer gerannt.— Ein Toler. Kirchheimbolanden, 17. Nov. In der Nacht verunglück⸗ ten zwei Motorradfahrer aus Mörsfeld ſehr ſchwer. Dag Motorrad des Arthur Lied geriet in einer Kurve bei Mon⸗ zernheim(Heſſen) aus der Fahrbahn und rannte gegen eine Mauer. Der Soziusfahrer Alwin Heeb war ſofort kot. Lied wurde mit mehreren Knochenbrüchen ins Kranken⸗ haus gebracht i Jwei Toke bei Motorradunfall. Auf der Land tr * 0 72 2** 5—. a von Brüggen nach Boisheim(Niederrhein) fuhr 11 190 zwei jungen Leuten beſetztes Motorrad in einer Kurve ge⸗ gen einen Baum. Beide wurden getötet. Polniſche Maßnahmen gegen deutſche Schulen. Die polniſche Preſſe meldet aus Poſen, daß das Kul⸗ tusminiſterium dem deutſchen Schiller-Gymnaſium in Po⸗ ſen und der deutſchen Goetheſchule in Graudenz das Oef⸗ fentlichkeitsrecht entzogen hat. Als Grund für dieſe Maß nahme wird von polniſcher Seite hervorgehoben, daß die Leitung des Schiller⸗Oymnaſiums bei der Annahme von neuen Schülern Formfehler begangen habe. Die vollſtän⸗ dige Entziehung der Oeffentlichkeitsrechte bewirkt daß den Schülern die Möglichkeit genommen wird, verbilligte Eiſen⸗ bahnfahrten zu erhalten, dann aber auch, daß dle Abitu⸗ rienten bei der Reifeprüfung ihre Prüfungen vor einer polniſchen Sonderkommiſſion ablegen müſſen. Polniſcher Kreis ſchenkt Marſchall Rydz S migly Waffen. Marſchall Rydz⸗Smigly weilte in Wirſitz, einer Kreis, ſtadt im Netzegebiet bei Bromberg, um dort in Begleitun des Kriegsminiſters Kasprzycki den Ehrenbürgerbrig ſämtlicher Gemeinden des Kreiſes ſeitens der Bewohner ſo⸗ wie ein Geſchenk von 16 Maſchinengewehren, 32 kleinen Haubitzen und 32 Pferden entgegenzunehmen. In einer Rede dankte Marſchall Rydz⸗Smigly für die der Armee ge⸗ machten Geſchenke. Die Feier wurde mit einer Parade der in Bromberg liegenden Truppenteile abgeſchloſſen. Exploſion in Frankreich In einer Pulverfabrik.— 30 Tote, 200 Verletzte. Paris, 17. November. In der Pulverfabrik von Saint Chamas bei Mar eille erfolgte Montagnachmittag eine Exploſion. Eine Mitteilung aus dem Haupkqartier des 15. Armeekorps beziffert die Zahl der Todesopfer auf 30, die der Verletzten auf 100, und wenig ſpäker wird die Jahl der Verletzten ſogar mit 200 an⸗ gegeben. In Marſeille wurden Laſtkraftwagen beſchlagnahmt, um die Verwundeten von der Unglücksſtelle beſchleunigi forkbefördern zu können. „Meuterei“ engliſcher Militär ſchüler Feuerwehr gegen„Barrikaden“. London, 16. Nov. Eine„Meuterei“ von 16 Knaben, die beim zweiten Bataillon des Leſterſhire⸗Regiments als Mili⸗ tärmuſiker dienen, ſpielte ſich in der Kaſerne von Ebrington in der nordiriſchen Grafſchaft Londonderry ab. Die jugend⸗ lichen Schüler, die mit den Dienſtvorſchriften unzufrieden waren, ſchloſſen ſich in der Nacht in einen Kaſernenraum ein und verbarrikadierten ſich hier mit eiſernen Bettſtellen und anderen Möbelſtücken. Als ſie am Morgen dem Appell nicht Folge leiſteten, wurden ſie zunächſt aufgefordert, ſich freiwillig zu„ergeben“. Da ſie ſich weigerten, wurde die Mi⸗ litärfeuerwehr eingeſetzt, die mit Hilfe gewaltiger Waſſer⸗ ſtrahlen die Fenſter zerſchmetterte und den Widerſtand der Knaben zu brechen verſuchte. Auch dieſes Mittel blieb ohne Erfolg. Die Feuerwehrleute verſuchten hierauf durch die Fenſter in den verbarrikadierten Raum einzudringen, wur⸗ den aber in einem„erbitterten Gefecht“, in dem ſich die Kna⸗ ben mit allen möglichen Wurfgeſchoſſen verteidigten, zurück⸗ geſchlagen. Als nächſte Maßnahme wurde das ganze Ge, bäude von Soldaten umzingelt. Die jugendlichen„Meuterer ſetzten hierauf die als Barrikaden verwendeten Möbelſtücke in Brand, und nur durch ein ſofortiges Eingreifen det Feuerwehr konnte eine Feuersbrunſt vermieden werden. Schließlich gelang es dem Bataillonskommandeur, durch dienſtliche Bitten und Verſprechungen die Knaben zu über⸗ reden, den Widerſtand aufzugeben. Konfeſſionelle Ausſchreitungen in Beirut. In Beirut iſt es gelegentlich des Ramadanfeſtes zu ſchweren konfeſſionellen Ausſchreitungen gekommen, bei de⸗ nen einige Perſonen ums Leben gekommen und viele an⸗ dere ſchwer verletzt worden ſind. Polizei und Militär muß⸗ ten zur Wiederherſtellung der Ordnung eingeſetzt werden. Die Unruhen nahmen ihren Ausgang in der Baſta⸗Mo⸗ ſchee, wo einige Redner äußerſt heftige Angriffe gegen den kürzlich abgeſchloſſenen Vertrag zwiſchen Frankreich und dem Libanon⸗Staat richteten. Gleichzeitig hetzten muſelma⸗ niſche Agitatoren tuf der Straße gegen das neue Libanon⸗ Statut und die chriſtliche Bevölkerung. Einige Gruppen chriſtlicher Einwohner drangen in das muſelmaniſche Stadt⸗ viertel und zerſtörten erſchiedene Geſchäfte. Bisher werden drei Tote und 28 Verletzte gemeldet. Bei den Zuſammen⸗ ſtößen ſind viele Straßenbahnwagen und etwa 50 Privat⸗ kraftwagen demoliert und in Brand geſteckt worden. a Goldſchmugglerbande gefaßk. Am Oſtbahnhof in Paris wurden drei Ausländer verhaftet, die in ihren mit doppeltem Boden verſehenen Koffern für 600 000 Franken Goldmünzen über die Grenze ſchmuggeln wollten. In den Päſſen der Schmuggler ſind 15 Grenzübertritte aus der letzten Zeit vermerkt. 1 Ab Kraftwagen in Abgrund geſtürzt. In der Nähe von Vincy unweit von Epinal ſtieß ein Automobil, in dem eine Boxmannſchaft aus Nancy Platz genommen hatte, mit einem Privatwagen zuſammen, und beide Wagen ſtürzten in einen Abgrund Der Beſitzer des Privatwagens war auf der Stelle kot. Von den Inſaſſen des anderen Autos wurden acht ſchwer verletzt. a Kraftwagen von Eiſenbahnzug erfaßt.— Fünf Tole. In der Nähe von Fjennesley an der Strecke KorſörKo⸗ penhagen wurde ein Kraftwagen von einem Eiſenbahn⸗ zug erfaßt. Fünf Perſonen kamen ums Leben. A Haifiſch von Ueberſeedampfer gerammk. Ein ſeltenes Erlebnis hatte der Union⸗Caſtle⸗Dampfer„Llandaff Caſtle“, als er ſich auf der Fahrt von Perim nach Aden befand. Ein Mann der Beſatzung bemerkte plötzlich, wie ein Rie⸗ ſenhai von acht Meter Länge mit dem Vorderteil des Schiffes zuſammenprallte und überrannt wurde. Offenbar wollte der Hai noch vor dem Dampfer vorbeiſchwimmen, hatte aber die Schnelligkeit des Schiffes unterſchätzt. Dies . ihm zum Verhängnis. Er verendete und perſank im ere. s 1 0 Men rung liche Tue 2 zu R was Gute komn Stun von den, wier zu ſi hafte nis 9 über o o Bete arbei ſuche Getr Kant ter k. 2s ſit legt, man weni ſinnl 0 nen man ehrli Beſſe 0 bund kleine derer wohl geda den Grie in B licher Anfc ſten eine dem „Ich Dol SA SSS .—„„ Lolcale Nuud ocliaũ Beſinnlichkeit am Bußtag Gerade im November haben wir den Feiertag, der die Menſchen zur Einkehr mahnt, und wir haben das Erinne⸗ kungsfeſt der Toten, das uns hinausweiſt in die unergründ⸗ liche Ewigkeit. Wir werden ernſt und nachdrücklich gemahnt: Tue Buße und halte Einkehr. Wir werden gemahnt, uns zurückzuziehen, mit uns ſelbſt zu Rate zu gehen und beſinnlich zu ſein. Sinnen über das, was wir ſind, was wir tun, was wir treiben, was wir Gutes und Böſes getan. Wir ſollen mit uns ſelbſt ins Reine kommen, ehrlich zu uns ſelbſt werden und in der ſtillen Stunde, die der Menſch haben muß, uns nicht ablenken laſſen pon ſchönen Worten und Taten anderer, ſondern klar wer⸗ den, daß wir weder vollkommen, noch ohne Fehler ſind. Um wieviel beſſer wäre die Welt, würden die Menſchen ehrlicher zu ſich ſelbſt ſein, würden ſie zugeben, daß ſie mit Fehlern be⸗ haftet, vielfach den rechten Weg verließen. Die Selbſterkennt⸗ nis ſoll der erſte Schritt zur Beſſerung ſein. Beſinnlichkeit lagen wir am beſten als ein tiefes Sinnen über uns ſelbſt aus, dann haben wir dem Begriff, der heute ſo oft angewandt wird, eine höhere Bedeutung gegeben. Bete und arbeite! Beſinne dich recht oft, halte Einkehr und arbeite. Wer arbeitet, muß die Stunde der Beſinnlichkeit ſuchen, er muß ſie haben, wenn er nicht zerſchellen ſoll im Getriebe des Alltags und abſtumpfen will an den harten Kanten, die das Leben hat. Gerade wenn das Novemberwet⸗ ter trübe und ſchwer eine neue Jahreszeit herbeiführt, wenn es ſich auf die für Wetter ſo empfindlichen Menſchengemüter legt, iſt der Boden für die Einkehr vorhanden, dann kann man mit Erfolg viele, die ſonſt„keine Zeit“ haben, am wenigſten Zeit, ſich mit ſich ſelbſt zu beſchäftigen, zur Be⸗ ſinnlichkeit mahnen. Es iſt aber auch köſtlich, einmal zurückgezogen ganz ſei⸗ nen Gedanken nachzugehen, es greift ans eigene Herz, wenn man mit ſich ſelbſt verhandelt und ſeinen Spiegel ſucht und ehrlich zu ſich wird und ſeinem Leben eine Wende zum Beſſeren gibt. So ſei der Bußtag der Tag der Beſinnlichkeit. Olympia⸗Ausklang im Tbd.„Jahn“. Unter dieſem Titel veranſtaltete der hieſige Turner⸗ bund am Sonntag abend bei gutbeſetztem Saale eine kleine Feier, die den Kerngedanken der olympiſchen Spiele, deren kulturellen und ſitllichen Were den hieſigen Ein⸗ wohnern draſtiſch vor Augen führen ſollte. Der Leit⸗ gedanke vergegenwärtigte nochmals in sinnvoller Weiſe den Fackellauf von ſeinem An ange auf dem Olympia in Griechenland bis zur Entzündung auf dem Reichsſportfeld in Berlin. En Sprechchor ſchilderte darnach in Anſchau⸗ licher Weiſe den Verlauf eipes Kampfes, von deſſen Anfang bis zum ſpannenden Ende. Während die Klein⸗ ſten des Vereins die 5 olympiſchen Ringe bildeten, ſprach eine Turnerin einen ſinnvollen Prolog, der endete mit dem auf der olympiſchen Glocke eingegoſſenen Spruch „Ich rufe die Jugend die Welt“. Dieſer Feierſtunde, dem Höhepunkt des Abends, voraus gingen einige Vorführungen der Turnerinnen wobei die abwechſlungsreiche und pauſenloſe Abwicklung heſonders angenehm auffiel. Kaum erſchienen eine Gruppe Turnerinnen, die ihre Freiübungen ſehr ſchön abſolvierten, elſchienen auch ſchon eine Reihe anderer, die mit einem elegant vorgeführten Ballſpiel aufwarteten und dann von 5 Seilſpringerinnen abge öſt wurden, die ihre ſchwierigen Aufgaben gewandt und ſicher löſten. Anterſtützt wurden dieſe Aufführungen durch die Frauenabteilung, die mit ihrer Freiübung auch zum Gelingen des Abends beitrug. Daß dieſer Abend ſeine Anerkennung fand, bewies der reiche Beifall von Seiten des Publikums, aber nicht allein für die herrlichen Darbietungen, ſondern der Beſfall belohnte auch die überaus ſchwierige Arbeit des befähig⸗ ten Turnwarts, H. Schüßler, der die Idee zu dem Abend entwidelte und zur Durchführung die Oberleitung über⸗ nahm. Mit einem Tanz, an dem ſich Jung und Alt beteiligte und der in gemütlicher Weiſe verlief, endete der überaus harmoniſch verlaufene Abend. 9 Der Harmonikaklub Ilvesheim⸗Seckenheim veranſtal⸗ tete am vergangenen Sonntag ein Werbekonzert. Der ſehr gut beſetzte Saal des kath. Gemeindehauſes in Ilves⸗ heim zeigte, wie beliebt die Handharmonika bei der Allgemeinheit beliebt geworden iſt. Sie verdient es mit gutem Recht. Die gut zuſammengeſtellte Vortragsfolge war der beſte Beweis, wie vielfältig das Inſtrument ſein kann. Neben Walzer, Marſch und Ländler kamen Volks⸗ lieder und Charaklerſtücke zum Vortrag. Die flotte Art des Schüler⸗Orcheſters und des Klub ⸗Orcheſters verriet die gute Schule des Klubdirigenten. Sehr gut gefallen haben auch die beiden Geſangseinlagen„Im Praſer blühn wieder die Bäume“, das„Wolgalied“ aus der Operette Hecrewilſche und das Soloſpiel des Dirigenten J. Diehl. er ganze Abend ließ nichts zu wünſchen übrig und hat 15— hoffentlich noch mehr Freunde ge⸗ orben. m. * An Buß⸗ und Bettag bleiben das ſtädt. Schloß⸗ muſeum, das Theatermuſeum ſowie die Kunſthalle in annheim geſchloſſen. Zum Reichsberufswettkampf 1937. Zum vierten Male rüſtet die deutſche Jugend zum Reichsberufswett⸗ ampfe. Die Vorbereitungen für dieſen ſind bereits in vollem Gange und alle Kräfte der Hitler⸗Jugend wie auch der Deutſchen Arbeitsfront als durchführende Or⸗ gane ſind daran, auf Grund der Erfahrungen, die in den lezten Jahren geſammelt wurden, den Reichsberufswelt⸗ kumpf 1937 zu einem größten Erfolge zu geſtalten. An die geſamte deutſche 5 ergeht daher der Ruf: Meldet Euch ſofort zum vierten Reichsberufswettkampfe bei Eurem Betriebs⸗ oder Ortsjugendwalter der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront! Jeder Junge und jedes Mädel nimmt an dieſem Reichsberufswettkampfe teil. N * 2 Sträflicher Leichtſinn. Wegen fahrläſſiger Körper- verletzung gelangte eine in Sandhofen wohnende Frau zur Anzeige, die einen mit heißer Waſchbrühe gefüllten größeren Topf im Hausgang aufſtellte und ſich entfernte. Während der Abweſenheit ſtürzte ein im gleichen Hauſe wohnendes dreijäh⸗ riges Kind beim Spiel in dieſen Topf, wobei es ſo erheblich vetbrüht wurde, daß es nach einem Krankenhaus gepracht 5 mußte.— 17 Radaumacher gelangten in den beiden hten Nächten zur Anzeige. Tod auf der Straße. Auf dem Gehweg vor dem Hauſe Waldhofſtraße 39 wurde frühmorgens ein älterer Mann mit Kopfverletzungen aufgefunden. Offenbar hat der Mann, der herz⸗ und nervenleidend war, einen Schwächeanfall er⸗ litten. Im Laufe des Vormittags iſt der Verletzte im Städtiſchen Krankenhaus verſtorben. i Von der Treppe geſtürzt. Im Städtiſchen Kranken⸗ haus ſtarb ein 69 jähriger Mann von hier, welcher einen Tag zuvor zu Hauſe die Treppe heruntergeſtürzt war und ſich hierbei ſchwere Verletzungen zugezogen hatte.— Am gleichen Abend ſtürzte in einem Hauſe der Neckarſtadt ein 69 jähriger Mann die Treppe herunter und zog ſich ſchwere Schädelverletzungen zu. Der Verunglückte wurde in bewußt⸗ loſem Zuſtande ins Städt. Krankenhaus eingeliefert. E Unerfreuliche Wochenbilanz. Gegenüber 36 Verkehrs⸗ unfällen der Vorwoche, hat ſich deren Zahl in der vergan⸗ genen Woche auf 38 erhöht. Die Zahl der verletzten Per⸗ ſonen erhöhte ſich ebenfalls von 14 auf 22. Beſchädigt wur⸗ den 22 Kraftfahrzeuge, 15. Fahrräder und 3 Straßen⸗ D bahnwagen. Der entſtandene Sachſchaden iſt ganz beträchtlich. — Wir verwenden WoW. Briefmarken. Seit 21. Sep⸗ tember liegen an den Poſtſchaltern die neuen Poſtwertzei⸗ hen des Winterhilfswerkes und zwar im Werte von 3, 6, 12 und 25 Pfennige auf. Die reſtlichen Markenwerte zu 4, 5, 8, 15 und 40 Pfennige werden ſeit dem 26. 10. ausge⸗ geben. Für jeden Sammler ſind die neuen Poſtwertzeichen des Winterhilfswerkes begehrte Sammelobjekte, denn ſie ſtellen kleine graphiſche Kunſtwerke dar. 10 281 635 9 Steuerbefreiung für Weihnachtsgeſchenke Einmalige Zuwendungen von Arbeitgebern an ihre Gefolgſchaftsmitglieder zu Weihnachten(Weihnachtsge⸗ ſchenke) ſind im Kalenderjahr 1936 von der Einkommen⸗ ſteuer(Lohnſteuer) und Schenkungsſteuer befreit, wenn folgende Vorausſetzungen erfüllt ſind: 1. Die einmalige Zuwendung muß in der Zeit vom 25. November bis 24. Dezember 1936 erfolgen. 2. Die einmalige Zuwendung muß über den vertrag⸗ lichen(tariflichen) Arbeitslohn hinaus gewährt werden. Sie kann in Geldleiſtungen oder in Sachwerten beſtehen. 3. Die einmalige Zuwendung darf die Höhe eines Mo⸗ natslohnes nicht überſteigen. 4. Die Steuerbefreiung gilt nur für Arbeitnehmer, deren Monatslohn nicht mehr als 330 Reichsmark beträgt. Für den Volkswohnungsbau Weitere 36 Millionen aus Keichsmitteln. Zur Behebung der Wohnungsnot der minderbemittel⸗ ten Bevölkerungskreiſe hat der Reichs- und preußiſche Ar⸗ beitsminiſter im Jahre 1935 den Bau von Volkswohnun⸗ gen in die Wege geleitet und zur Förderung dieſer Maß⸗ nahme bisher 48 Millionen aus Reichsmitteln bereitgeſtellt. Ueber den weitaus größten Teil dieſer Reichsmittel iſt durch Bewilligungsbeſcheide bereits verfügt. Zahlreiche, zum Teil größere Bauvorhaben ſind fertiggeſtellt. Damit iſt ſchon jetzt eine fühlbare Erleichterung der Wohnungsnot gerade der werktätigen Bevölkerung mit ge⸗ ringerem Lohneinkommen eingetreten Die Baukoſten⸗ grenze von etwa 3500 Mark je Wohnung— ohne die Koſten für das Grundſtück und ſeine Erſchließung— konnte im allgemeinen eingehalten werden; ſie hat es ermöglicht, daß verhältnismäßig niedrige Mieten erreicht wur⸗ den und jedenfalls verhindert, daß am dringendſten Be⸗ darf vorbeigebaut wurde. Der zur Niedrighaltung der Bau⸗ koſten ausgeübte Druck hat ſich als tichtig erwieſen. Die Mehrzahl der Wohnungen wurde im Flachbau mit Gar⸗ ten⸗ und Landzulage errichtet. Bei dieſem großen Erfolg der Maßnahme, die das Sei⸗ tenſtück zur Kleinſiedlung darſtellt, hat der Reichs⸗ und preußiſche Arbeitsminiſter nunmehr weitere 36 Millionen Mark zur Förderung des Volkswohnungsbaus auf die Bewilligungsbehörden verteilt. Badiſche Chronik Miniſterpräſident Köhler zum Vierjahresplan Weinheim. Der Beauftragte für Rohſtoffperteilung, Mi⸗ niſterpräſident Köhler, machte auf einem Kamerad⸗ ſchaftsabend der Weinheimer Gummiwarenfabrik Weis⸗ brod und Seifert Gmbh. grundſätzliche Ausführungen über den Vierjahresplan, nachdem der Betriebsführer Weisbrod die Begrüßungsanſprache gehalten und Oberbürgermeiſter Huegel für die Stadt zum 40jährigen Geſchäftsjubiläum gratuliert und mehreren Arbeitsjubilaren Ehrendiplome im Auftrag des badiſchen Staatsminiſteriums bezw. des badiſchen Sinan und Wirtſchaftsminiſteriums überreicht hatte. Der Führer hat ſchon jedes geſtellte Ziel erreicht— ſo führte der Miniſterpräſident aus—, er wird auch dieſes erreichen, das die größte wirtſchaftspolitiſche Aufgabe um⸗ ſchließt, die ſich je ein Volk geſtellt hat. Davon hängt unſere Zukunft ab. Der beſte Rohſtoff, über den ſonſt kein Staat verfügen kann, iſt die Treue unſerer Arbei ter. Mit ihrer Intelligenz, mit Beanſpruchung der Technik und der Unternehmer ⸗Initiative wird der Nationalſozialis⸗ mus ſeinen Weg nun gehen. Der deutſche Arbeiter kann durch die Anſtändigkeit ſeiner Geſinnung von niemandem übertroffen werden. Er wird mitarbeiten durch ſparſame Verwendung der Rohſtoffe und der neuen Stoffe, damit nichts nutzlos vertan wird. Am Vierjahresplan muß das ganze Volk, nicht nur der Kreis der zur Durchführung Be⸗ rufenen, mitarbeiten. Alle Erſparniſſe erbringen für die Deviſenlage eine Entlaſtung. Wenn das Ziel erreicht iſt, wird Deutſchland— im Herzen von Mitteleuropa— noch freier und unabhängiger ſein. Heidelberg.(Langemarckfeier der Heide l⸗ berger Stkudentenſchaft.) Die Heidelberger Studen⸗ tenſchaft beging in einer ernſten Feier in der Aula der Neuen Univerſität den Gedenktag an die Kämpfe bei Langemarck. In feierlichem Einmarſch betrat die Fahne des Grünen Korps der Langemarckkämpfer zuſammen mit derjenigen des NS. DSts. den Saal, gefolgt bon der großen Schar der Lange⸗ mardkämpfer, die in Heidelberg wohnen. Der Führer der Heidelberger Studentenſchaft, Kreuzer, erinnerte daran, daß die Deulſche Studentenſchaft den Tag von Langemarck nicht als Gedächtnis an ein blutiges Gefecht feiere, ſondern als einen ſymbolhaften Tag, der an die ewige Kraft des deut⸗ ſchen Volkes und ſeiner Jugend exinnere. Er ſei ebenſo wie der Tag der Thermopylen ein Mahnmal in der Geſchichte. Der deutſche Feldſoldat habe in ſeiner ſchlichten Größe einen neuen Glauben gebracht, nach dem hier auf dieſer Erde nichts Höheres ſei als das Volk und keine größere Aufgabe als dieſenige, für Ehre und Freiheit dieſes Volkes zu kämp⸗ fen. Nach einem ernſten Orgelvortrag nahm die Feier ihren Abſchluß mik dem Ausmarſch der Fahnen und der Lange⸗ marckkämpfer. 5 Die badiſche Geflügelzucht Grundbedingungen der Leiſtungsſteigerung. () Karlsruhe. Mit der in Offenburg veranſtalteten 2. badiſchen Landeszuchthahnen⸗Verſteigerung war gleichzeitig eine Prö. iferung ſämtlicher Zuchthahnen des Reich geflügel⸗ herdbuches verbunden. Es errang der Lehrgeflügelhof der Landesbauernſchaft Baden in Einach die große Staatspreis⸗ münze des preußiſchen Landwirtſchafts⸗ und Ernährungsmini⸗ ſteriums. Die Geflügelzucht Sonnet(Pforzheim⸗Brötzingen) und die Geflügelzucht Reichenſtein⸗Bruchſal erhielten mit je einem Tier aus der Zucht die kleine Staatspreismünze. Für dieſe prämiierten Zuchthahnen wurden bei der Verſteigerung 56, 55 und 54 Reichsmark erzielt. Im übrigen hielt ſich der Durchſchnittspreis für die Zuchthahnen bei 27 Reichsmark. Beſchickt war dieſe Zuchthahnenſchau mit über 150 Tieren, die faſt alle geſteigerk wurden. Verbunden mit dem Einacher Spätjahrslehrgang hielt der Reichsverband Deutſcher Kleintierzüchter, Reichsfachgruppe Landwirkſchaftliche Geflügel⸗ und Herdbuchzüchter, Landes⸗ gruppe Baden, in Gengenbach ſeine Jahreshaupkverſammlung ab. Landesfachgruppenvorſitzender Sonnel⸗Pforzheim gab einen Ueberblick über die Tätigkeit des vergangenen Geſchäfts⸗ jahres, mit deſſen Ergebnis man einigermaßen zufrieden ſein kann. Dr. Neßler vom Eierverwertungsverband Karlsruhe gab auf einige Anfragen bereitwilligſt Antwort. Insbeſondere kam er auf die Eierverkaufspreiſe zu ſprechen und betonte, daß es nicht ſtatthaft ſei, dieſe durch irgendwelche Maßnah⸗ men zu umgehen. Die Erzeuger, welche die Eier ins Haus bringen, dürfen auch keinen beſonderen Trägerlohn verlangen. Ein weiteres Referat des Prof. Dr. Trautwein vom Tierhygieniſchen Inſtitut Freiburg gab Aufſchluß über die Wandlungen in der Geflügelzüchtkung ſowie über die Lei⸗ ſtungsſteigerungen, die in der Hauptſache die geſundheitliche Forderung der Tiere in den Vordergrund ſtelle. Der Reichs⸗ nährſtand hat einen Geſundheitsdienſt eingerichtet und es ge⸗ ſetznäßig den Tierhaltern zur Pflicht gemacht, dieſen Ge⸗ ſundheitsdienſt regelmäßig in Anſpruch zu nehmen. Der ge⸗ ſetzliche Zwang erfaßt alle Zuchtbeſtände und alle diejenigen, die gewerbliche Zuchk betreiben. Damit etwa durch unverſchul⸗ dete Seuchen eintretende Härten ausgeglichen werden können, ſoll ein Fonds geſchaffen werden, um auf dieſe Art in Not geratenen Züchtern beizuſpringen. Die eingehenden Tiere ſind unbedingt mit einem entſprechenden Bericht an das Zerle⸗ gungsinſtitut einzuſenden. Tierzuchtinſpektor Binal vom Lehr⸗Geflügelhof Einach ſprach noch ganz kurz über Ausſtellungspflicht der Vermeh⸗ rungszüchter. Mit der Leiſtungsprüfung muß eine Formen⸗ prüfung verbunden werden. Iſt erſt die Typreinheit heraus⸗ geſtellt, dann kann Baden ſich auch auf allen Reichsſchauen ſehen laſſen. O Jechtingen.(Von Lehmmaſſen ver schüttet.) Der ledige 22jährige Anton Gerhart wollte in der Lehm⸗ grube im Gewann Schlichte Lehm holen. Er muß ſich dork an der Wand zu ſchaffen gemacht haben, ſo daß das weit unterhöhlte Erdreich ſich löſte und ihn verſchüttete. Später hin⸗ zugekommene Leute ſahen ſeinen Rock und Mütze abſeits liegen. Sofortige Grabungen fanden unter etwa 5 Kubik⸗ meter Erde den bedauernswerten jungen Mann als Leiche. Er muß ſeiner körperlichen Lage nach ſchon auf der Flucht vor dem Unheil geweſen ſein, als die Erdmaſſen ſich löſten und ihn erſchlugen. An die Turner und Sportler Aufruf des Gauführers des Reichsbundes für Leibesübungen zum () Karlstuhe. Zu den bevorſtehenden Sportveranſtal⸗ tungen zugunſten des Winterhilfswerkes erläßt der Gauführer des Reichsbundes für Leibesübungen, Gau Baden, Mini⸗ ſterialrat Pg. Kraft, folgenden Aufruf an die badiſchen Turn⸗ und Sporkgemeinden: „Im Winterhilfswerk 1936-37 vereinigten ſich wiederum alle guten Kräfte zur Arbeit an der Volksgemeinſchaft. Das Wohl jedes Volksgenoſſen liegt uns am Herzen. Es iſt un⸗ endlich viel zu tun, und es wird, wie in den vergangenen Jahren, auch in dieſem Winterhilfswerk unendlich viel gelei⸗ ſtet werden. Wo es ſich aber um Leiſtungen handelt, ſtehen die Turner und Sportler immer vorn an. Auch dieſes Jahr werden ſich die im Reichsbund für Leibesübungen zuſammen⸗ geſchloſſenen Turn⸗ und Sportvereine des Gaues Baden in den Dienſt des Winterhilfswerkes ſtellen. Alle folgen getreu dem Aufruf des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten und werden nicht nur ihre ertragreichen Veranſtaltun⸗ gen, ihre Spiele, Feſte oder Feiern zugunſten des Winter⸗ hilfswerkes durchführen, ſondern auch perſönlich durch Beiſpiel und Einſatz beweiſen, daß Leiſtungsſteigerung auf allen Gebie⸗ ten im Gau Baden jedem Sportsmann eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit iſt. Aus den Nachbargauen Zuſammenſtoß in der Kurve Darmſtadt. Auf der Straße Darmſtadt— Dieburg zwi⸗ ſchen Forſthaus Einſiedel und dem ſogenannten Mainzer Buckel ereignete ſich ein ſchwerer Verkehrsunfall. In der Kurve ſtießen ein unbeſetzter Omnibus eines Eppertshäu⸗ ſer Anternehmers, der ſich auf der 1 1 nach Rüſſelsheim befand, und der entgegenkommende Kraftwagen des Darm⸗ ſtädter Gaſtwirts Berghöfer zuſammen. Der Perſonen⸗ wagen wurde etwa 30 Meter weit mitgeſchleift, ſtürzte in den Straßengraben und ging in Flammen auf. Der Fah⸗ rer wurde wohl ſchon bei dem Zuſammenſtoß getötet und konnte nicht mehr aus den Flammen gerettet werden. Der Omnibusfahrer erlitt leichtere Verletzungen, während die Schweſter des Gaſtwirts ſchwere Brandwunden davontrung Beide mußten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die älteſte Frau Weſtdeutſchlands geſtorben. In Oberhauſen Sterkrade ſtarb im Alter von 103 Jahren die älteſte Einwohnerin Deutſchlands, Witwe Langenberg. Die Greiſin machte noch regelmäßig ihre Spaziergänge, bis dann der Tod plötzlich infolge Altergſchwäche eintrat. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. Buß⸗ und Bettag, Mittwoch, 18. November 1936. (Kollekte für den Kirchbau bedürftiger evang. Gemeinden.) 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt(Kirchenchor). Pfarrer Fichtl. Anſchließend hl. Abendmahl. 7.30 Uhr Abendgottesdienſt. Vikar Baumann. Anſchließend hl. Abendmahl. Goltesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. Mittwoch, den 18. November. 3 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Schülergottes dienſt. e e r DA ⸗Mitteilungen. 3 5 Von der Kreiswaltung Mannheim der Deutſchez Arbeitsfront wird uns mitgeteilt: DAF⸗Mitglieder, ihre alten Verbandsbücher immer noch nicht abgeliefert haben, werden hiermit letztmals erſucht, dies bis ſpä⸗ teſtens Samstag, den 5. Dez. 1936, 12 Uhr, nachzuholen. Ab dieſem Zeitpunkt trelen alle noch nicht zur Am⸗ ſchreibung eingereſchten Mitgliedskarten und Bücher außer Kraft und die erworbenen Rechte und Anſprüche ſind damit erloſchen. Wir machen front alle nach ausdrücklich darauf aufmerkſam auf Anordnung des Schutzamtes der Deutſchen Arbeits⸗ 5. Dezember 1936 bei uns gehenden Anträge auf Anrechnung alter Mitgliedſchaften unnachſichtlich zurückgewieſen werden müſſen. Gleichzeitig machen wir nochmals belaant, daß An⸗ träge auf Unterſtützung jeder Art ab 1. Oktober 1936 mur weitergeleitet werden können, wenn das neue rote Mitgliedsbuch beigelegt wird.“ Mannheimer Großviehmarkt vom 16. November. Der Auftrieb zum Großviehmarkt wies auf: 135 Bullen, 120 Ochſon, 215 Rinder, 235 Kühe und 4 Freſſer; zuſammen 709 Stück. Die Zuteilung erfolgte im Rahmen der Kontingente zu nachfolgenden Höchſtpreiſen: Bullen 43, Ochſen 45, Rinder 44 und Kühe 43 Pfg.— Am Kälbermarkt waren 470 Tiere aufgetrieben. Trotz der ſchlechten Beſchickung kam nur ein ſchleppendes Geſchäft zuſtande bei einer amtlichen Höchſt⸗ notiz von 56 bis 65 Pfg.— Die Beſchickung des Schweine⸗ marktes war mit 2414 Tieren eine ſehr gute. Die Zutei⸗ lung erfolgte kontingentgemäß von 57 Pfg. Man tung Marktberichte (Ohne Gewähr.) iß zum unveränderten Höchſtpreis November. No⸗ Mannheimer Theaterſchau Mittwoch, 18. Sondermiet Mannheim, 5 von Paul 9 Mannheim, 5 0 dermiete F amstag, 21. Sondermiete Mannheim, Abt. tho von Goethe. 0 Joſeph Cremers. onnerstag, 2. Sondermiete D 4, ferner für die 4, ferner für di 348 bis 350, 389: Fauſt, 1. Teil Nationaltheater: Miete M 8 und 2 NS.⸗Kulturgemeinde iche lie u. Schauspiel Uhr: Miete D 8 und NS.⸗Kulturgemeinde 955 8 Spatzen in Luſtſpiel von Edgar Kahn und Lud⸗ uber, 19 Uhr: Miete F 7 und 1. Son⸗ Lohengrin, von Richard Wagner Miete C 8 und 2. e NS.⸗Kulturgemeinde Fußhallvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Morgen mittag halb 3 Uhr findet auf hieſigem Platze ein Fus ballwettspiel zu Gunſten der Winterhilfe ſtatt: Seckenheim(Kreisklaſſe) gegen Friedrichsfeld, Edingen komb. Vorher um 1.15 Uhr ſpielt die Jugendmannſchaft gegen Friedrichsfeld. Zum Beſuch wird herzlich eingeladen. (Bezirksklaſſe) per Nerd t da! Haus- Kleiderstoſfe Velour und Flanell, echt- farbig Meter 1.20, 095,078 Halbwolle für sol. Haus- kleider, Meter 1.75, 1.25, 0.95 Hoxgenrock⸗ stoffe Welline und Velour, neuest. Muster Meter 130, 0.90, 0.78 Waschsamte moderne Mu sterungen für prakt. Kleider und Morgen- röcke, Meter 2.45, 1,90, 1.35 1 N ANDENELANXEN Friſch eingetroffen: Süßbüchklinge 500 Er 40 Pfg. Lachsheringe Stück 10 u. 12 Pf. Hekingsſalat in Majonnaiſe 125 gr 28 Pfg. 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