daß Ein⸗ aber üſſig „Er die lein, ollte chon für ind ird, Nah⸗ leſer nach Ab⸗ gs, ſon⸗ dem halb ſtge⸗ Amt, tnis⸗ ichen, teller inere „Bei folge und duld ihun⸗ rfolg lung iſe Hitze weg⸗ Lohl⸗ n, ſo tel f in Zeit gen, Alle alat⸗ t und tage⸗ ngs⸗ epfel ſche) eine ieder erga⸗ e det R. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſ. Feiertage Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite mm- Zeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte Ar. 3. Ang.⸗Preisliſte Nr. 8 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. eee eee für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Wrindblatt für den Stadtteil Mtzm.⸗Sechen hem. 86. Jahrgang Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungeblatt Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüch en Duck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) kenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich eitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härd le Mannheim⸗Seck enheim, Hauptſtr. 120.— P. ⸗A. X. 36 1120 Samstag, den 21. November 1986 — Triumphfahrt durch das Rheinland Der Führer und Reichskanzler beſichtigte Burg Vogelſang. Bad Vogelſang, 20. November. Der Führer und Reichskanzler kraf auf der Ordensburg Dogelſang in der Eifel ein, um zum Höhepunkt und Ab; ſchluß der Tagung der 800 Gauamtsleiter aus allen Teilen des Reiches zu ſprechen. In ſeiner Begleitung befanden ſich Reichsſtakthalter Ritter von Epp, Brigadeführer Schaub, Adjukant Oberführer Wiedemann und der ſtellverkrekende Preſſechef der Reichsregierung, Standarkenführer Berndt. Die Bevölkerung des Gaues Köln⸗Aachen bereitete dem Führer und Reichskanzler auf ſeiner Fahrt durch das Rheinland einen begeiſterten Empfang. Alle Städte und Dörfer bis herab zum kleinſten Flecken waren mit Girlan⸗ den und Fahnen geſchmückt. Auf allen Bahnhöfen bis Ge⸗ münd waren Männer. Frauen und Schulkinder zur Stelle. Tannengirlanden und Spruchbänder zogen ſich über die Straßen, an denen der Sonderzug vorbeifuhr. Auf dem Bahnhof Köln⸗Süd, wo der Zug kurzen Auf⸗ enthalt hatte, waren Abordnungen aller Formationen der NSDAP angetreten, die den Führer mit dem Badenwei⸗ ler Marſch empfingen. Immer wieder trat Hitler in Köln und auf der ganzen Fahrt an das Fenſter ſeines Wagens, um für die herzlichen Kundgebungen zu danken. Im Braunkohlengebiet ſah man die Bergarbeiter in ihrer Knappentracht mit den Grubenlämpchen in der Hand. Die Vereine des Reichskriegerbundes waren mit ihren Fah⸗ nen zur Stelle. Vielfach ſah man auch die Bauern in ihren Feiertagstrachten. Auf dem zehn Kilometer langen Weg vom Bahnhof Gemünd bis zur nationalſozialiſtiſchen Ordensburg auf dem Vogelſang ſtanden die Formationen der NSDAP— SA⸗ Brigade 71 Köln NS aus Köln und Bonn und Brigade 70 Aachen— Spalier. Hinter ihnen waren HJ und BOM, der Reichskyffhäuſerbund, die Freiwilligen Feuerwehren des Eifellandes angetreten. Auf dem Bahnhof Gemünd wurde der Führer und Reichskanzler von Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, dem Stabschef der SA Lutze, den Gauleitern Grohe und Terbo⸗ ven und dem Hauptdienſtſtellenleiter Schmeer empfangen. Er ſchritt zunächſt die Reihen der Reichskriegsopfer und das Spalier der SS⸗Standarte„Germania“, dann die aller NS⸗Formationen ab. Das Städtchen Gemünd hatte ein prächtiges Feſtkleid angelegt. Vor dem Wachhaus der Burg begrüßte Adolf Hitler die dort angetretenen Gauleiter, Gauleiterſtellvertreter und Hauptamtsleiter der Reichsleitung und ſchritt dann, beglei⸗ tet von Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley die Front der 800 Gauamtsleiter ab, die in der Vorhalle der Burg angetreten waren. Auf dem Vorplatz der Burg mit dem Blick auf den Urftſee und die Eifelhöhen war die Burgmannſchaft ange⸗ treten, deren Front der Führer und Reichskanzler unter den Klängen des Präſentiermarſches abſchritt. Dann beſichtigte er unter Führung des Reichsorganiſationsleiters die Bau⸗ lichkeiten der Burg. Der Rundgang führte durch alle bereits fertiggeſtellten baulichen Anlagen der eigentlichen Burg. Die am Hang der Höhe gelagerten Unterkunftshäuſer tragen in der Bauform einen der Land⸗ ſchaft gewiſſermaßen eingewachſenen herben Charakter, der an die alte deutſche Bauweiſe erinnert. Ueber die endgültige Geſtaltung der Ordensburg Vogelſang unterrichtete ſich Adolf Hilfer an einem Modell. Während der Beſichtigung der Ordensburg durch den Führer und Reichskanzler hatken die Gauamtsleiter im gro⸗ gen Vortragssaal der Ordensburg Platz genommen. Der Vortragsſaal iſt mit der gleichen Schlichtheit geſtaltet, die das Kennzeichen der Ordensburg iſt. Die dach ng Bal⸗ lendecke, die Aufteilung der Wandflächen, die breiten Fen⸗ ſter und lichten Farben der Verkleidung geben ihm einen feierlic-würdigen Eindruck. Hinter dem Podium mit der Rednerkanzel liegt, durch einen weinroten Vorhang abge⸗ ſihrd“ die Kunſthalle der Ordensburg, zu der ein Vorraum ührt, deſſen Wände zwiſchen ſchräg geſtellten Fahnen die Namen„Horſt Weſſel“ und„Schlageter“ tragen. Die eigent⸗ liche Kunſthalle liegt in dem 50 Meter hohen Turm der Or⸗ densburg. Der Vorhalle gegenüber ſteht eine überlebens⸗ große Plaſtik, die ſinnbildlich das„Hier“ für den letzten Ap⸗ pell der am 9. November 1923 als erſte Blutopfer der Be⸗ wegung vor der Feldherrnhalle in München Gemordeten ſpricht. Verdeckt angebrachte Lichtſtrahler und wiederum ſchräg geſtellte mächtige Freiheitsfahnen tauchen den Raum im eine feierliche Stimmung. Als der Führer und Reichskanzler die Halle betrat, empfing ihn koſender Jubel der Gauamtsleiter, der kein nde nehmen wollte und ſich vervielfachte, als der Burg⸗ hauptmann das Siegheil auf den Führer ausbrachte. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley wies mit einigen Worten auf Sinn und Zweck der Tagung der Gauamtsleiter hin. Er erinnerte an die Tagung aller greisleiter der NS Ap im April dieſes Jahres auf der Ordensburg e die ein in jeder Hinſicht gelungener Verſuch geweſen ſei. Dieſes Mal ſeien nun alle Gauamtslei⸗ ter der Bewegung zuſammengerufen worden, die ebenſa wie die Kreisleiter Männer der Alten Garde, meiſtens Träger es Goldenen Ehrenzeichens, ſeien. Es ſei immer wieder not⸗ wendig, daß die Partei ihre Führer aus allen Gauen zu⸗ ſammenhole, um einmal, aus dem Getriebe des Alltags her⸗ ausgehoben, ſich wieder gemeinſam auf die Grundkräfte der wegung zu beſinnen, neuen Glauben, neue Stärke und neuen Mut wieder mit hinauszunehmen. Unter ſtürmiſchem Beifall der Gauamtsleiter beſtätigte Dr. Ley, daß auch dieſe zehn Tage reiche Früchte für die Teilnehmer getragen hät⸗ ten, daß die alten Bindungen wieder neu und feſter ge⸗ knüpft worden ſeien. Unter erneutem Jubel dankte der Red⸗ ner dem Führer und Reichskanzler, daß er dieſer Tagung durch ſein Kommen ihren Höhepunkt gegeben habe. Sodann ſprach der Führer und Reichskanzler zu den Gauamtsleitern. Er behandelte, wie die Nationalſozialiſtiſche Parteikorreſpondenz meldet, in ſeiner Rede grundſätzliche Ideen unſerer Tage und gab von der Schwelle des dritten Jahrtauſends deutſcher Geſchichte, in das der Nationalſozia⸗ lismus das deutſche Volk heute führe, einen Abriß der deut⸗ ſchen Geſchichte der letzten beiden Jahrtaulende. Die Worte des Führers und Reichskanzlers wurden im⸗ mer wieder von dem jubelnden Beifall ſeiner alten Mit⸗ kämpfer unterbrochen. Die allgemeine Begeiſterung löſte ſich am Schluß der anderthalbſtündigen Rede in den ſpontan angeſtimmten Liedern der Nation. Der Führer und Reichskanzler verweilte noch längere Zeit im Kreis der Gauamtsleiter, der Angehörigen des lau⸗ fenden Jahrgangs der Ordensburg Vogelſang und ſeiner Gauleiter, die ebenſo wie einige Reichsleiter an der Schluß⸗ veranſtaltung teilnahmen. Er krug ſich dann in das Goldene Buch der Ordensburg Vogelſang ein und begab ſich nach dieſem erſten Beſuch der Schulungsburg der NSDAP im Kraftwagen zum Bahnhof Gemünd. Die Zahl der Menſchen, die ſich in dem kleinen Städt⸗ chen zuſammengefunden hatte, hatte ſich inzwiſchen noch er⸗ heblich vergrößert. Hunderte von Omnibuſſen und Autos, dazu noch eine Reihe von Sonderzügen hatten viele Tau⸗ ſende aus dem weſtlichen Grenzland herangeführt. An der fünf Kilometer langen Straße von Vogelſang bis Gemünd ſtauten ſich viele Tauſende, die trotz der ſchneidenden Kälte ausgehalten hatten. 5 Aus den Anfängen der NSOAp Heß ſchildert die erſten Jeiten des Kampfes. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, hat, wie bereits berichtet, vor den auf der Ordensburg Vogelſang verſammelten Gauamtsleitern des Reiches eine Rede ge⸗ halten. Er erinnerte in ſeiner Rede, wie jetzt mitgeteilt wird, die 800 Politiſchen Leiter an die Anfangszeiten der nationalſozialiſtiſchen Bewegung:„Wenn ich Sie hier vor mir ſehe und dann denke, daß draußen im Lande Hundert⸗ tauſende Politiſcher Leiter ſtehen, dann muß ich mich un⸗ willkürlich zurückerinnern an die Zeit, da der erſte Amts⸗ leiter der Bewegung entſtand. Es war im Jahre 1920. Aus dem Gefreiten Adolf Hitler war der Pg. Adolf Hitler ge⸗ worden. Und dieſer ging bereits damals daran, einen Mann einzuſetzen, der gegen ein Gehalt gewiſſe Arbeiten in der Geſchäftsſtelle ausführen ſollte. Allerdings wurde der „Amtsleiter“ nicht eiwa hauptamtlich eingeſetzt. So„leichtfertig“ war ſelbſt Adolf Hitler nicht. Aber immer⸗ hin, der Mann mußte jeden Tag oder auch alle paar Tage in der Geſchäftsſtelle erſcheinen, um dort manches von dem zu erledigen, was Sie heute im Gau zu tun haben. Die Ge⸗ ſchäftsſtelle befand ſich in einem ſehr beſcheidenen kleinen Zimmerchen im Sterneckerbräu. Dort im Sterneckerbräu war es auch, wo ich den Führer zuerſt ſah. Neben der Ge⸗ ſchäftsſtelle fand der Sprechabend der Bewegung ſtatt, und dort hielt er die erſte Rede, die ich von ihm in meinem Le⸗ ben hörte. Hier verſammelte ſich die geſamte Partei Deutſchlands. Sie füllte den Raum völlig aus— aber na⸗ türlich nicht den großen Saal, ſondern ein kleines Neben⸗ zimmer. Dort verſammelten ſie ſich jeden Tag, um gemein⸗ ſam Mittag zu eſſen— ſehr beſcheiden! Gegen Ende des Monats lichteten ſich die Reihen, und dann fanden ſich viele in der Volksküche wieder, um für 10 oder 20 Pfennig dort zu ęſſen— und auch der Führer war oft dabei. Am Abend begab ſich dann im allgemeinen die geſamte Partei unter Führung des Parteigenoſſen Hitler in die Straßen Münchens, wobei die dunkleren bevorzugt wurden, um dork Flugblätter zu verteilen und kleine Plakate anzuſchlagen. Manchmal war es Adolf Hitler ſelbſt, der den Leimtopf trug oder Schmiere ſtand. Zu Beginn verwendeten wir übrigens nicht etwa Flug⸗ blätter der NSDAP, die war nicht in der Lage, eigene Flugblätter zu drucken, aber z. B. des Schutz⸗ und Trutz⸗ bundes und ähnlicher Organiſationen. Zum Teil waren ſie blutrünſtig, zum Teil aber auch bürgerlich zurückhaltender Art. Eines Tages fand ſich aber ein Mann, der die gleiche Abneigung gegen die Juden, gegen die Regierung uſw. hatte, wie wir— der aber noch etwas mehr hatte, nämlich etwas Geld. Der ermöglichte uns dann den Druck der erſten eigenen, von Adolf Hitler entworfenen Flugblätter. Humorvoll ſchilderte Heß weiter, wie durch die Propa⸗ ganda jeder Parteigenoſſe allmählich einzeln der Polizei be⸗ kannt wurde. Er erzählte, wie der Führer eines Tages ſelbſt auf dem Wege zur Geſchäftsſtelle verhaftet wurde. „Die übrige„Partei“ trat darauf zuſammen, und die Akti⸗ viſten kamen überein, daß nun endlich ein Staatsſtreich zu unternehmen ſei, die Regierung geſtürzt werden müſſe,— und zwar befanden ſich damals 12 bis 14 Aktiviſten in der Partei als eine Art erſter Stoßtrupp. Zumindeſt wollte man in das Polizeipräſidium eindringen, um Adolf Hitler herauszuholen. Dann kam es aber doch nicht zu dieſem Staatsſtreichverſuch— wohl zum Glück für die Partei. Denn der Führer wurde früher wieder aus der Haft ent⸗ laſſen, dank Poehner und Faick, die damals im Polizeiprä⸗ ſidium ſaßen.“ 5 5 Wenn wir heute ein neues Deutſchland hätten, ſo ſei es der NSDAP zu verdanken.„Daß die NSDAP aber zu Nr. 273 8* EE—r! r.. ᷣ ͤ...... dem wurde, was ſie iſt, verdanken wir nächſt dem Führer den alten Parteigenoſſen und nicht zuletzt denen, die in den Gauen und Ortsgruppen ihre Pflicht erfüllten und er⸗ füllen“ Die Eheſtandsdarlehen Bisher über 645 000 Auszahlungen. Berlin, 20. Nov. Nach einem Bericht des Statiſtiſchen Reichsamtes im neuen Heft von„Wirtſchaft und Statiſtik“ wurden im dritten Vierteljahr 1936 im Deutſchen Reich 43 378 Eheſtandsdarlehen ausgezahlt und für 47014 le⸗ bendgeborene Kinder Erlaſſe von Darlehen gewährt. Damit iſt die Zahl der ſeit Auguſt 1933 ausgezahlten Eheſtands⸗ darlehen nunmehr auf 645 527 geſtiegen In dieſen mit Ehe⸗ ſtandsdarlehen geſchloſſenen Ehen wurden bisher 437 459 Kinder lebend geboren. Erſprießliche Zuſammenarbeit Die Beſprechungen des öſterreichiſchen Staatsſekretärs Dr. Schmidt in Berlin.— Freundſchaftliche Ausſprache. Berlin, 21. November. Der öſterreichiſche Skaatsſekrekär für die Auswärligen Angelegenheiten, Dr. Guido Schmidt, hal während ſeines Aufenthalts als Gaſt der deutſchen Reichsregierung in Ber⸗ lin mil dem Keichsuaßenminiſter Frhrn. v. Neurath mehr⸗ fache politiſche Ausſprachen gepflogen, bei denen alle ak⸗ tuellen Probleme erörterk wurden. Es war dies nach dem Abſchluß des Abkommens vom 11. Juli d. J. die erſte Gelegenheit zu einer allgemeinen politiſchen Unterredung, wobei insbeſondere diejenigen Fragen politiſcher, wirtſchaftlicher und kultureller Natur eingehend behandelt wurden, die die beiden Staaten ge⸗ meinſam angehen. Die Ausſprache bewegte ſich in freundſchaftlichem Geiſt und ergab in allen behandelten Fragen eine erfreuliche Uebereinſtimmung der Auffaſſungen. Es wurde vereinbart, daß der Ausbau der Handelsbe⸗ ziehungen zwiſchen dem Deutſchen Reich und Oeſterreich alsbald in Angriff genommen werden ſoll, um den Umfang des gegenſeitigen Handelsverkehrs beträchtlich zu erweitern. ſchließlich daß die diesbezüglichen Verhandlungen am 7. Dezember d. J. in Wien beginnen werden. Ebenſo wurde die Frage der Finanzierung des Winterſportverkehrs nach Oeſterreich von Mitte Dezember 1936 ab bereits jetzt in zu⸗ friedenſtellender Weiſe bereinigt. Ferner wurden alle anderen Möglichkeiten der Fort. entwicklung der zwiſchenſtaatlichen Beziehungen gründlich durchgeſprochen und hierbei feſtgeſtellt, daß ſich bei Wah⸗ rung der Grundſätze des Abkommens vom 11. Juli d. J. auf weitem Gebiet die Möglichkeit erſpießlicher Zuſam⸗ menarbeit ergibk. Beide Regierungen ſind darüber einig, daß der mit dem Abkommen beſchrittene Weg in Anbetracht und im Dienſt des gemeinſamen Volkstums den Intereſſen der beiden deutſchen Staaten förderlich iſt und einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung des Friedens zu leiſten vermag. Dr. Schmidt bei Generaloberſt Göring Miniſterpräſident Generaloberſt Göring empfing am Freitag den öſterreichiſchen Staatsſekretär Dr. Schmidt zu einer längeren Beſprechung und gab anſchließend ein Früh⸗ ſtück, an dem neben den Mitgliedern der öſterreichiſchen Delegation der Geſandte Dr. Ing. Tauſchitz mit den Herren der Berliner öſterreichiſchen Geſandtſchaft teilnahmen. Von deutſcher Seite ſah man Reichsaußenminiſter Frhrn. von Neurath, Botſchafter v. Papen, die Staatsſekretäre Gene⸗ ral der Flieger Milch, Körner und v. Keudell, Miniſterial⸗ direktor Dickhoff, Geſandter v. Bülow⸗Schwante, SS⸗Grup⸗ penführer Heydrich, von der deutſchen Luftwaffe General- leutnant Keſſelring, Generalmajor Stumpff, Oberſt Udet. Im Anſchluß an das Frühſtück beſichtigte Staatsſekre⸗ tär Dr. Schmidt mit den Herren ſeiner Begleitung unter Führung des Staatsſekretärs General der Flieger Milch zuerſt die Anlagen und Einrichtungen der Luftkriegsaka⸗ demie und der Lufttechniſchen Akademie in Gatow, dann den Flughafen und den Fliegerhorſt des Jagdgeſchwaders „Richthofen“ in Döberitz. Nach Rückkehr Staatsſekretärs Schmidt nach Berlin führte Generaloberſt Göring ſeinen Gaſt perſönlich durch das Luftfahrtminiſterium und das Haus der Flieger. Ehrung deutſcher Gefallener Franzöſiſche Fronkkämpfer in Hamburg. Hamburg, 20. Nov. Der Präſident der Union Federale, Henri Pichot, legte an der Spitze einer mehrköpfigen fran⸗ zöſiſchen Frontkämpferabordnung am Hamburger Ehrenmal einen Kranz nieder. Der Feierlichkeit wohnten auch Reichs⸗ kriegsopferführer Oberlindober, der frühere franzöſiſcheßen⸗ ſionsminiſter Beſſe, der Landesgruppenleiter Frankreich der NSDAP, Schleier, der Leiter des Gaues Aon der NSK OV, von Blomberg, und der franzöſiſche hbekonful Ve⸗ quand bei. Im Anſchluß hieran begaben ſich die Gäſte ins Rathaus, wo ſie Regierender Bürgermeiſter Krogmann willkommen hieß. Für die Franzoſen antwortete Henri Pi⸗ chot. Er wies auf den Willen des franzöſiſchen Volkes, vor allem aber ſeiner Frontkämpfer, zu einer deutſch⸗franzöſi⸗ chen Verſtändigung hin. —— Polens Vertreter in Danzig Marjan Chodacki Nachfolger Papees. Warſchau, 20. Nov. Wie mehrere der Regierung nahe⸗ ſtehende Blätter berichten, hat die polniſche Regierung das Agreement für Miniſter Papee in Prag nachgeſucht. Gleich⸗ zeitig wird mitgeteilt, daß der jetzige Geſchäftsträger n Prag, Marjan Chodacki, zum diplomatiſchen Vertreter Po⸗ lens in Danzig ernannt werden wird. Horthys Neiſe nach Rom Beſuch beim König von Italien. Budapeſt, 21. November. Reichsverweſer Admiral v. Horthy wird mit ſeiner Ge⸗ mahlin am Montagabend zum Beſuch des Königs von Ita⸗ lien im Sonderzug nach Rom abfahren. Er wird begleitet von Miniſterpräſident Daranyi, Außenminiſter v. Kanyak und dem Kabinettschef des Außenminiſters Graf Oſaky. In Rom iſt der Reichsverweſer Gaſt des Königs von Italien. Von maßgebender Seite wird erklärt, daß der Be⸗ ſuch in Rom ausſchließlich Höflichkeitscharakter trägt. Außenmiaiſter v. Kanya wird bei dieſer Gelegenheit dem italieniſchen Außenminiſter Graf Ciano ſeinen Beſuch bei der ungariſchen Regierung erwidern. Für die Zeit der Abweſenheit des Miniſterpräſidenten und des Außenminiſters iſt der Honvedminiſter General Röder zum ſtellvertretenden Miniſterpräſidenten und der Innenminiſter v. Kozma zum ſtellvertretenden Außenmini⸗ ſter ernannt worden. Parlamentsſitzungen finden während des Rom⸗Beſuchs des Reichsverweſers nicht ſtatt. Die Berufsſtände in Oeſterreich 1 Errichtung berufsſtändiſcher Ausſchüſſe. Wien, 20. Nov. Die Aufrichtung der berufsſtändiſchen Ordnung, die ſich die Verfaſſung vom Jahre 1934 zum Ziele geſetzt hat, wurde durch ein wichtiges Geſetz gefördert. Der Bundestag beſchloß die Errichtung ſogenannter berufsſtän⸗ diſcher Ausſchüſſe, die ſich aus Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer zuſammenſetzen und alle Fragen des ſo⸗ zialen Rechts und des Schlichtungsweſens zu beraten und zu beſchließen haben werden. Es handelt ſich dabei um ein Rah⸗ mengeſetz.— Sozialrechtliche Einzelbeſtimmungen und die Schlichtungsordnung ſollen von den Ausſchüſſen ſelbſt feſtge⸗ legt werden. Bei Lohnſtreitigkeiten wird allerdings die Be⸗ rufung an das Gewerbegericht als dritte und letzte Inſtanz möglich ſein. Muſſolini als Gaſtgeber Abſchluß des nakionalſozialiſtiſchen Preſſebeſuchs. Rom, 20. Nov. Der nationalſozialiſtiſche Preſſebeſuch in Rom fand ſeinen Abſchluß damit, daß Muſſolini in Beglei⸗ tung des Propagandaminiſters Alfieri und des Leiters der Jugendorganiſation Balilla, Ricci, die Hauptſchriftleiter der nationalſozialiſtiſchen Preſſe im Forum Muſſolini empfing. Zur Begrüßung waren in dem mit Marmorwerken reich ge⸗ ſchmückten Hauptſtadion die Kadetten der Akademie für Lei⸗ besübungen angetreten. Nach der Vorſtellung der Teilneh⸗ mer der nationalſozialiſtiſchen Preſſeabordnung durch den Reichspreſſechef und nach Vorführungen der Kadetten über⸗ nahm Muſſolini die Führung während der anderthalbſtün⸗ digen Beſichtigung der Akademie, deren Anlagen den macht⸗ vollen Bauwillen des faſchiſtiſchen Italien dokumentieren. Ueberall wurden Muſſolini und ſeine deutſchen Gäſte von den Kadetten, von den am Neubau beſchäftigten Arbeitern und einer ſchauluſtigen Menge mit lautem Jubel begrüßt. Als zum Schluß der Fechtſaal beſucht wurde, trat Muſſolini, der ein leidenſchaftlicher Florettfechter iſt, gegen einige Schü⸗ ler und dann zu einem Kampf mit ſeinem perſönlichen Fechtmeiſter an. Helle Freude und Bewunderung klangen aus dem ſtürmiſchen Beifall der Kadetten. Muſſolini hatte ſich während der ganzen Führung an⸗ geregt mit dem Reichspreſſechef unterhalten und erkundigte ich zum Schluß in deutſcher Sprache bei den Mitgliedern der ec nach ihren Eindrücken. Er nahm von ihnen in der herzlichſten Form Abſchied. politiſches Allerlei Marxiſtiſcher Zeitungsverleger in Danzig wegen Skeuer⸗ hinterziehung verurkeilt. Danzig, 20. Nov. Vor dem Schöffengericht hatte ſich am Freitag der Verlagsinhaber der inzwiſchen verbotenen ſozialdemokratiſchen„Volksſtimme“, Anton Fooken aus Danzig, zu verantworten. Die Beweisaufnahme ergab, daß der Angeklagte, der ſich ſeit mehreren Wochen in Unterſu⸗ chungshaft befindet, in dei Jahren 1933 bis 1936 mehrfache Steuerhinterziehungen verübte, wobei ſich die nichtver⸗ ſteuerten Beträge auf insgeſamt 15 000 Gulden beliefen. Das Schöffengericht verurteilte Fooken wegen Verſuches der Umſatzſteuerhinterziehung und wegen Einkommen⸗ ſteuerhinterziehung in Tateinheit mit Gewerbeſteuerhinter⸗ ziehung zu einer Geldſtrafe von 17 000 Gulden und zwei Monaten Gefängnis. Im Nichteintreibungsfalle tritt an⸗ ſtelle der Geldſtrafe eine weitere Gefängnisſtrafe von 170 Tagen, Drei Wochen der erlittenen Unterſuchungshaft wer⸗ den angerechnet. 1 Greiſer kehrt Anfang Dezember nach Danzig zurück. Der Geſundheitszuſtand des Präſidenten des Senats, Greiſer, der bekanntlich zur Kur in Bad Wildungen weilt, hat ſich, wie das Deutſche Nachrichtenbüro berichtet, erfreu⸗ licherweiſe gebeſſert. Senatspräſident Greiſer wird Ende November ſeine Kur beenden und nach einer kurzen Nach⸗ kur in der erſten Dezemberhälfte nach Danzig zurückkeh⸗ ren, um ſeine Amtsgeſchäfte wieder aufzunehmen. Herausgabe des„Gringoire“ verhindert. Die politiſche Wochenſchrift„Gringoire“, die in der Hauptſache den Feldzug gegen den franzöſiſchen Innenmi⸗ niſter Salengro wegen„Fahnenflucht vor dem Feinde“ ge⸗ führt hatte, konnte ihre dieswöchige Nummer nicht heraus⸗ bringen, weil die Setzer ſich geweigert hatten, das Blatt fertigzuſtellen. Wie weiter gemeldet wird, ſind auch alle Druckplatten und Druckformen der Zeitſchrift zerſtört wor⸗ den. W 8 5 Beginn des Schauprozeſſes in Nowo-Sibirſk. In Nowo.Sibirſt begann vor dem Militärkollegium des Oberſten Gerichtshofes der Sowjetunion der angekündigte Proheß gegen die„gegenrevslüdonre kroch Schad. lingsgruppe“ des weſtſibiriſchen Gaues die eine Neihe von „Schädlings⸗ und Diverſionsakte“ im Bergwerk Kemerowo im Kusnezk⸗Becken organiſiert haben ſoll. Unter den neun Angeklagten befindet ſich bekanntlich auch der deutſche Staatsangehörige Ingenieur Stickling.. Die geplante Blockade Barcelonas Eine Erklärung der ſpaniſchen Nakional-Regierung. London, 20. November. Im Unterhaus wiederholte der Führer der Oppoſition, Major Attlee die bereits geſtellte Frage, ob der Außenmi⸗ niſter die Mitteilung über eine Blockade und Beſchießung von Barcelona aus Burgos erhalten habe. Außenminiſter Eden erklärte, hinſichtlich einer Blockade keine Mitteilungen erhalten zu haben. Am 17. November ſei der britiſchen Regierung jedoch von den Behörden in Burgos folgende Nachricht zugegangen:„Der ſkandalöſe Transport von Waffen, Munition, Tanks, Flugzeugen und ſogar von Giftgaſen über den Hafen von Barcelona iſt wohl bekannt. Dieſes geſamte Material iſt nach dieſem Hafen in Schiffen befördert worden, die verſchiedene Flaggen führen, aber deren tatſächliche Nationalität zum größeren Teil ſow⸗ jetruſſiſch oder ſpaniſch iſt. Die Nationalregierung, die ent⸗ ſchloſſen iſt, dieſe Transporte mit allen ihr zur Verfügung ſtehenden Kriegsmitteln zu verhindern, wird nötigenfalls ſogar bis zu einer Zerſtörung des Hafens gehen. Sie macht daher alle in dieſem Hafen liegenden ausländiſchen Schiffe darauf aufmerkſam, daß es wünſchenswert ſei, Barcelona möglichſt bald zu verlaſſen. Ausländer und Nichtkämpfer in Barcelona erhalten gleichfalls den Rat, dieſe Stadt und vor allem die Gebiete in der Nähe des Hafens zu verlaſſen.“ Eden teilte weiter mit, daß der britiſche Botſchafter in Hendaye angewieſen worden ſei, mit den Behörden in Bur⸗ gos Fühlung zu nehmen und ſie um eine Sicherheitsgaran⸗ tie für beſtimmte Ankerplätze in Barcelona zu erſuchen. Major Attlee verſtieg ſich hierauf zu der demagogiſchen Frage, ob die angedeutete Aktion nicht an Seeräuberei grenze. Eden antwortete, daß das Unterhaus ſorgfältig unter⸗ ſcheiden müſſe zwiſchen der Rechtslage der britiſchen Schiffe auf hoher See und der Lage von Schiffen in einem auslän⸗ diſchen Hafen, der vielleicht Schauplatz militäriſcher Opera⸗ tionen werde. 60 000 Kg. Bomben über Madrid Sohn Largo Caballeros zum Tode verurkeilt. Front vor Madrid, 20. November. Ueber Madrid fand eine Luftſchlacht ſtatt, an der ins⸗ geſamt etwa 60 Flugzeuge beteiligt waren. 20 dreimotorige nationale Flugzeuge warfen über der Gegend des Nord⸗ bahnhofs und des Königspalaſtes ſowie über dem Kriegs⸗ miniſterium und dem Toledo⸗Viertel 60 000 Kg. Bomben ab, deren unheimliche Exploſionen in einem Umkreis von 40 Km. deutlich hörbar waren. Der größte Teil des Häu⸗ ſermeeres der Hauptſtadt verſchwand nach dem Bombarde⸗ ment in rieſigen Rauchwolken. Bei dem ſich an das Bom⸗ bardement anſchließenden Luftkampf ſchoß ein dreimotori⸗ ges nationales Bombenflugzeug ein Flugzeug ab, das zwi⸗ ſchen die Häuſerblocks des Toledo⸗Viertels ſtürzte. Im wei⸗ teren Verlauf des Kampfes wurde noch ein zweites Rotes Flugzeug abgeſchoſſen. Der Sender Sevilla teilt mit, daß die Zahl der ſeit Be⸗ 11 des Bürgerkrieges vernichteten Roten Flugzeuge 107 betrage. Der Rundfunkſender Tenerifa teilt mit, daß der Sohn des Marxiſtenführers Largo Caballero, der ſich in der Gefangenſchaft der Nationaliſten befindet, zum Tode verurteilt worden iſt. General Queipo de Llano erklärte in einer Anſprache über den Sender Sevilla, alle Roten Soldaten, die über⸗ haupt noch angriffen, gehörten der ſogenannten„Inter⸗ nationalen Kolonne“ an. Weder unter den Toten noch un⸗ ter den Gefangenen befinde ſich auch nur ein einziger ſpa⸗ niſcher Milizſoldat. Trotz der ungeheuren Verluſte fülle ſich dieſe Kolonne immer wieder auf, was ein Beweis für un⸗ unterbrochene Freiwilligen-⸗ Transporte von Ausländern ſei, die zur Verſtärkung herangeführt würden. Ein portugieſiſcher Rundfunkſender meldet, daß ein Seegefecht zwiſchen nationalen und Roten Streitkräften auf der Höhe von Paſajes bei Sei Sebaſtian ſtattgefunden habe. Wieder ein Exploſionsunglück Chemiſche Fabrik in die Luft geflogen. Meran, 21. Nov. In der Munitions- und chemiſchen Fabrik der Monkecalini⸗Werke bei Meran ereigneke ſich ge · gen Abend eine furchtbare Exploſion. Amtlich wurden bis⸗ her acht Tote und 70 Verletzte, darunker vier Schwerver⸗ letzte, gemeldet, wahrſcheinlich iſt aber die Zahl der Todes⸗ opfer viel größer. 5 Die Fabrik bei Meran iſt erſt nach dem Krieg gegrün⸗ det worden. Sie war für die Erzeugung von Säuren und anderen Chemikalien eingerichtet. Das Unglück ereignete ſich in dem Flügel der Fabrik, in dem Ammoniak erzeugt wird. Nach einer gewaltigen Detonation ſtand der ganze Ge⸗ bäudeteil ſofort in Flammen. — 11 Dammbruch⸗Kataſtrophe in Japan Fünf Siedlungen unker Schlammaſſen begraben. In der nordjapaniſchen Provinz Akita hat ſich eine furchtbare Naturkataſtrophe ereignet, bei der nach den bis⸗ herigen Berichten über 1300 Menſchen ums Leben gekom⸗ men ſind. Das Anglück ereignete ſich in dem Bergarbeiter⸗ dorf Oſaruzawa, etwa 50 Km. ſüdlich Aomori, auf der In⸗ fel Hondo. In dieſer Gegend war ſchwerer Sturmregen niedergegangen, der ſämkliche Dämme zerſtörte und 8 Dorf vollkommen überſchwemmte. Junüchſt wurden 113 kote und 45 verletzte Bergleute der zum Mitſubiſchi⸗Kon⸗ zern gehörenden Kupfergrube Oſaruzawa geborgen. Ueber 1200 Menſchen werden noch vermißt. Die mit fieberhaftem Eifer durchgeführten Rettungsarbeiten, zu denen auch Truppen eingeſetzt wurden, werden noch mehrere Tage dauern, da die Geländeverhältniſſe beſonders ſchwierſg ſind. Weitere Meldungen laſſen erkennen, daß es ſich bei dem Dammbruch ui eine noch viel größere Kataſtrophe handelt, als man zunächſt- angenommen hatte. Bei dem von der Kataſtrophe betroffenen Gebiet handelt es ſich um fünf meiſt von Grubenarbeitern bewohnte Dörfer mit einer Be⸗ völkerung von 6000 Menſchen, darunter 2000 Grubenarbei⸗ ter. Von den etwa 1000 Häuſern der Ortſchaften ſind 350 völlig zerſtört. Die Einwohner ſollen ſchon öfter auf die von dem Damm drohenden Gefahren hingewieſen haben, wor⸗ auf die Sicherungsanlagen nachgeprüft worden ſind. An⸗ ſcheinend hatte aber niemand mit einem derartigen Aus⸗ maß der Ueberſchwemmung und mit einer ſolchen Gewalt der Waſſerfluten gerechnet. Die Oſaruzawa⸗Gruben liefern jährlich etwa 6000 Tonnen Kupfer, 6000 Kg. Silber und 350 Ka. God. Aus den Nachbargauen — Böblingen.(Tödlicher Verkehrsunfall,) Auf der Straße Böblingen—hHerrenberg, Gemarkung Ehningen, ereignete ſich ein tödlicher Verkehrsunfall. Wil, helm Paulus von Deckenpfronn ſtürzte mit ſeinem Klein. kraftrad, wobei er eine ſehr ſchwere Kopfverletzung davon⸗ trug, die den alsbaldigen Tod herbeiführte. Paulus wollte bei der Begegnung mit einem anderen Kraftfahrzeug quz, weichen oder abſtoppen, wobei das Kraftrad ins Schleudern kam. Speyer.(Tödlicher Sturz aus dem Liefer, wagen.) Der ſeit eiwa vier Wochen in Landau beim Ni litär befindliche Sohn Albert der Familie Petermann ſuhr außerdienſtlich zu Verwandten nach Göcklingen und ita mit einem Kameraden die Rückfahrt auf einem Lieferwg⸗ gen an. Unterwegs beugte er ſich zu weit aus dem Fenſter des Führerſtandes heraus, ſtürzte auf die Straße und wurde getötet. Aeberraſchung für Thomas Beecham Das Londoner Philharmoniſche Orcheſter in Ludwigshafen Ludwigshafen, 20. Nov. Auf ſeiner Deutſchlandreiſe konzertierte das berühmte Londoner Philharmoniſche de cheſter unter der Leitung ſeines Dirigenten Sir Thomaz Beecham mit außerordentlichem Erfolg im Feierabend Haus der JG. Farbeninduſtrie. Die engliſchen Gäſte wur, den bei ihrem Eintreffen am Nachmittag in Ludwigshafen von Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius und Direktor Keller von der JG. Farbeninduſtrie aufs herzlichſte willkommen geheißen. Nach Abſchluß des Konzertes fand im Kaſinoſagl der JG. Farbeninduſtrie zu Ehren des Londoner Philhar⸗ moniſchen Orcheſters und ſeines hervorragenden Dirigenten ein Empſang ſtatt. Eine beſondere Ueberraſchung wurde nach Beendigunz des Konzertes Sir Thomas Beecham mit ſeinem Orcheſtet geboten: Mit einem neuartigen Aufnahmegerät,„Mag⸗ netophon“ genannt, das in jahrelanger Zuſammenaz beit der JG. Farbeninduſtrie mit der A. geſchaffen wurde, konnte Sir Thomas Beecham den erſt vor wenigen Minuten durch ſein Orcheſter aufgeführten Werken lau ſchen. Die freudige Bewegung des Dirigenten Sir Thomaz Beecham über dieſe Leiſtung war offenſichtlich, denn die Wiedergabe der aufgenommenen Werke erfolgte in abſoll⸗ ter Deutlichkeit und voller Klangſchönheit. Die Erprobung dieſer neugeſchaffenen Aufnahmeapparatur erfolgte be dieſem Anlaß zum erſten Male. Ir Leichtſinniger Brandſtifter. In einem Hauſe Grünwald bei München wurden Malerarbeiten vorgenon men; drei Gehilfen hatten hierbei den Fußboden mit Ben zin zu behandeln. Trotz zweimaliger Warnung zündete sit ein 21 Jahre alter Gehilfe eine Zigarette an und warf daz brennende Streichholz achtlos zu Boden. Es entſtand eine Exploſion. Das Strafgericht München verurteilte den leich innigen Brandſtifter zu einer Strafe von vier Mongleh Gefängnis. Af 20 Schafe vom Zug überfahren. Unweit der La, finger Filze bei Ebersberg(Bayern) fuhr ein aus Richtung Waſſerburg kommender Zug in eine Schafherde. 20 Tien wurden überfahren und zum Teil getötet oder ſo ſchwn verletzt, daß ſie an Ort und Stelle notgeſchlachtet werde mußten. i Flammenfod einer Greiſin. Als die 77 Jahre al Austrägerin Franziska Stephan in Grillaberg bei Fin ung(Bayern) mit dem Einheizen beſchäftigt war, fiele brennende Holzſcheite vom Ofen auf den Fußboden, ohn daß die Greiſin es bemerkte. Die alte Frau wurde erſt auß merkſam, als ihre Kleider bereits lichterloh brannten. Zum konnten die Flammen von Nachbarn raſch erſtickt werden doch hatte die Greiſin bereits ſo ſchwere Brandwunden de vongetragen, daß ſie ſtarb. Kurzmeldungen U-Boot U 13 geſunken. Am Freitag vormittag iſt das U⸗Boot U 18 ut rend einer Schießübung in der Lübecker⸗Bucht info eines Zuſammenſtoßes geſunken. Von der 20 Mam ſtarken Beſatzung konnten 12 Mann gerettet werde Für die Geretteten beſteht keine Lebensgefahr. Ven werden 8 Mann. Mit ihrer Rettung iſt leider u mehr zu rechnen. Unberechtigte„Vergeltungsmaßnahmen“. „Wie aus Poſen berichtet wurde, hat die polniſche N gierung dem deutſchen Privatgymnaſium in Poſen und Graudenz die Oeffentlichkeitsrechte entzogen. Ganz offenbar ſoll es ſich dabei um eine Vergeltungsmaßnahme handel im Zuſammenhang mit einer Maßnahme der deutſchen lu terrichtsbehörde innerhalb des polniſchen Gymnaſiums i Beuthen. In Beuthen handelte es ſich aber darum, beſtin; mungswidrige Anordnungen, die die polniſche Schulleitung eigenmächtig getroffen hatte, wieder aufzuheben. Dort hat man nämlich ohne Genehmigung der Behörde einen rell gymnaſialen Zug dem erlaubten und weiter beſtehende gymnaſialen Unterrichtsbetriebe anzugliedern verſucht. Le diglich dieſer Uebergriff iſt rückgängig gemacht worden. Demgegenüber muß die von der polniſchen Behörde für iht Vorgehen gegen die deutſchen Privatgymnaſien gegeben Begründung, daß dieſe bei der Aufnahme neuer Schüler die beſtehenden Prüfungsvorſchriften nicht ſcharf genug be⸗ ſchein hätten, allzuſehr als nachträgliche Konſtruktion ei einen. London. Der zweitägige Beſuch König Eduards d dem Notſtandsgebiet von Süd⸗Wales hat überall größte Ar; erkennung für die ſozialen Bemühungen des jungen Mot archen gefunden. Waſhington. Kriegsminiſter 0 an al, daß vom Winter ab Verſuche angeſtellt werden müſſen, de die Neuorganiſation der amerikaniſchen Diviſionen zum Ziele haben. 5 Die Staatenkonferenz in Buenos Aires. Der amerikaniſche Außenminiſter Hull hielt in Rio d. Janeiro, wo er ſich als Gaſt der braſilianiſchen N einen Tag aufhält, eine Rede, in der er den Zweck ſeiner „Pilgerfahrt“ nach Buenos Aires zur interamerikaniſche Friedensſicherungskonferenz darlegte. Er ſei ſich, ſo Hull, der Gefahren bewußt, die den Weltfrieden bedrohten und die vielleicht dadurch gemildert werden könnten, daß alle amerikaniſchen Staaten ſich zu einer Kundgebung z ſammenfänden, die auch in anderen Ländern Eindruck m' chen könnte. Es ſei 55575 der demokratiſchen Regierungen, für die Erhaltung des Weltfriedens zu arbeiten. f — A eee SSS Ser — 2. SSS SSS SS SSS 2 — SSS Dire S SS Se all.) arkung . Wil Klein. davon⸗ wollte 9 aus, eudern e f er. m Mi⸗ in fuhr id trat eferwa⸗ Fenſter Und n Ishafen indreiſe Thomaz rabend⸗ e wur⸗ gshafen Keller ommen ſinoſall igenten digung rcheſtet Mag⸗ menan⸗ ſchaffen venigen en lau⸗ Thomaz in die Ab ſoll⸗ robung te bei uſe i genom it Ben, dete ſich harf daz nd eine n leich Tongaleg er Lau, dichtung 0 Tiere ſchwe werden hre all i Frez⸗ „ fielen n, ohn erſt auß 1. Zuwa werden, den de 18 wi infole Mat werde Verm er nic ſche Ne en u offenbn handel chen ll iums in beſtin⸗ Illeitung ort halt en real tehenden icht. Le⸗ worden. für iht gegeben! Schület ug be⸗ tion el ſards in ißte Ar, n Mog igte an, ſeen, de n zum Lolcale uud schau Auf den Geiſt kommt es an Wie oft wird in der heutigen Zeit vom Opfer und von der Spende gesprochen. Viele aber ſind ſich über den grund⸗ ſätzlichen Begriff dieſer beiden Worte nicht im Klaren Vor allen Dingen glauben ſie, die Spende ſei dem Opfer gleichzuſtellen, die Spende habe den gleichen Wert wie das Opfer. Und es iſt doch ein großer Unterſchied, ob wir eine Spende geben oder wirklich ein Opfer bringen, ein Opfer der Volksgemeinſchaft gegenüber, die uns verpflich⸗ tet mitzuhelfen und mitzuarbeiten, um den Kampf gegen die Nöte des Winters erfolgreich durchführen zu können. Wenn jemand eine Spende gibt, ſo tut er es vielleicht aus der Ueberzeugung heraus, daß es notwendig iſt, daß er auch dadurch in aller Oeffentlichkeit ſeinen Willen zeigt mitzuhelfen. Viele ſpenden aber nur, weil ſie nicht gut ausweichen können, oder ſogar weil es geradezu zum guten Ton gehört, eine Spende zu geben. Schließlich wird man a, wenn man eine Spende gibt, in der Zeitung veröffent⸗ licht, unter Umſtänden gibt der Rundfunk den Namen des Spenders bekannt. Kurz geſagt, die Bekannten und Ver⸗ wandten, die Geſchäftsfreunde und die Vorgeſetzten, alle erfahren von der hochherzigen Tat. Dieſer Begriff der Spende ſoll in dieſem Winter vollkommen ausgemerzt wer⸗ den, denn nur das wirkliche Opfer, das aus innerer Ueber⸗ zeugung heraus gebracht wird, iſt die ſozialiſtiſche Tat, iſt der Ausdruck echten nationalen Sozialismus. Die heutige Zeit verlangt von uns Opfer, damit die Ziele erreicht werden und unſere Arbeit von Erfolg ge⸗ krönt iſt. Wenn im Rheinland eine einfache Frau aus dem Volke der NS⸗Volkswohlfahrt 10 Mark bringt, weil ihr Mann 20 Mark als Belohnung erhielt, als er ein Kind vom Tode des Ertrinkens vettete, ſo iſt das wirklich ein Opfer, denn die beiden leben in einfachen Verhältniſſen und hätten beſtimmt die Belohnung gut für ſich ſelbſt brau⸗ chen können. Und da hat ſich die Frau geſagt, es gibt noch Volksgenoſſen, welche die Hilfe notwendiger haben als wir Wenn in Norddeutſchland ein Volksgenoſſe aufgefor⸗ dert wird, ſich dem Winterhilfswerk als freiwilliger Helfer zur Verfügung zu ſtellen und er ſtellt die Frage, ob man guch eine ſeiner Stelle entſprechenden Beſchäftigung für ihn habe, ſo zeigt dies deutlich, daß er heute noch nicht den Geiſt des nationalen Sozialismus verſtanden hat. Und darum ſagen wir: Auf den Geiſt kommt es an. Auf den Geiſt, den wir in unſeren Herzen tragen und der uns Richtſchnur, Wegweiſer für unſer ganzes Tun und Handeln iſt. An der ganzen Haltung erkennt man ſchon, von welchem Geiſt jeder einzelne Volksgenoſſe beſeelt iſt. Die reichhaltigſten Erfahrungen machen wohl die Samm⸗ ler und Helfer des Winterhilfswerkes, wenn ſie ſtunden⸗ lang mit der Sammelbüchte bei jedem Wetter unterwegs ſind, oder wenn ſie kreppauf, treppab das Opfer bei den einzelnen Volksgenoſſen abholen Wenn ſie uns erzählen. was ſie alles ſchon erlebt haben, was man ihnen geſagt hat, ann freut es uns, wenn wir feſtſtellen dürfen, daß der glößte Teil aller Volksgenoſſen ſich von der Mithilfe und Mitarbeit nicht ausſchließt, ſondern freudigen Herzeits eine Pflicht erfüllt. Gerade dieſes Opfer aus innerſter und ehrlichſter Ueber⸗ zeugung heraus iſt das wertvollſte Opfer, denn auf den Geiſt kömmt es an! N Einakter der Opernſchule. Die Overnſchule der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater trit im laufenden Studienjahr zum erſten Mal am Donnerstag, den 26. November, mit der Auf⸗ führung zweier heiterer Opern an die Oeffentlichkeit. Zur Wiedergabe gelangen„Der Holzdieb“ von Heinrich Marſchner, einem zu Unrecht vergeſſenen vomantiſchen Opernkomponiſten, für deſſen Werke ſich ken geringerer als Hans Pfitzner eingeſetzt hat, ſowie der„Dorfbarbier“ von Johann Schenk, dem Theorielehrer Beiethovens. Die Aufführung findet im Neuen Theater des Roſen⸗ gartens ſtatt. Die Spielleitung und Inſzenierung liegt in Händen von Köhler⸗eHe f rich, die mu ai che Lei ung hat Direktor Rasberger. Das Hochſchulorcheſter über⸗ nimmt den inſtrumentalen Teil, während die Solo⸗ partien mit den Damen Maria Trieloff und Elſe Kempf und den Herren Helmut Schonder, Ernſt Geiger, Hans Ulrich Schroeder, Hans Borheimer, Markus Nohe, Lud⸗ wig Dörr und Karl Benz beſetzt ſind. Die Eintritts⸗ preiſe ſind volkstümlich gehalten. Karten in allen Muſikalienhandlungen und im Sekretariat der Hochſchule für Muſik, A 1, 2. Das 3. Akademie⸗Konzert des Nationaltheaterorcheſters. Die Spielfolge des 3. Akademiekonzertes am Mon⸗ lag, den 28. und Dienstag, den 24. November, enthält ausschließlich Werke der jüngeren Vergangenheit, Werke, die der Eigenart und dem überragenden Können des Gaſtdirigenten Prof, Clemens Krauß beſonders nahe liegen. Muſſorgſky ſchrieb ſeine„Bilder einer Ausſte lung für Klavier, die Orcheſterfaſſung ſtammt von Ravel. Die Anregung zu dem Werke gab eine Ausſtellung von Aquarellen und Zeichnungen des dem Kompomſten Komponisten befreundeten Hartmann im Jahre 1874. zer Komponiſt verſucht das Gegenſtändliche von 10 ieſer Bilder oder deren Stimmung in Tönen einzufangen. Dvorak war von 1892—1895 Direktor eines Konſer⸗ vatoriums in Neu⸗York. Dieſer amerikaniſche Aufenthalt at ſeinen Niederſchlag gefunden in ſeiner 5. Sinfonde. die die Bezeichnung„Aus der neuen Welt“ trägt. So it manches Mocio noroamer kaniſchen Arſprungs, ſogar Melodien der dortigen Indianer und Neger ſollen in das Werk eingegangen ſein, ohne daß übrigens darum s urſprüngliche bö) miſche Muſikanten um Dvo aks zu zurz käme.— Die Tondich tung„Tod und Verllä ung it. das op. 24 des damals 25 jährigen Rechard Stkauß⸗ ieſes Werk und„Don Juan“ dürfken wohl die Gipfel⸗ dunkte in der Reihe der ſinkoniſchen Dichtupgen des Meiſters ſein. Die Einführungsſtunde in die Spielfolge findet wie üblich am vorhergehenden Sonnſag(22. 11.) 5 Uhr in der Sochſchule für Mufil, ſtetlung der Hauptrolſen liegt in bewährt len Handen 8——— Plankenneubau, Flughafenerweiterung und Siedlungsweſen. Mannheimer Brief! (Eigener Bericht.) Wenige Wochen trennen uns noch von dem Abſchluß eines Jahres, das für Mannheim weder ſo ereignisreich war, wie in früherer Zeit ſelten eines. Die augenfälligſte Neuerung iſt für den Beſucher ohne Zweifel die nun⸗ mehr endgüllige Fertigſtellung der Neubauten des Planken⸗ durchbruchs. Ein äußerſt eindrucksvolles Bild bietet ſich vor allem des Abends, wenn die nun wirklich groß⸗ ſtädtiſche Geſchäftsſtraße der Planken im Glanze viel⸗ farbiger Leuchtſchriften erſtrahlt. Der Plankendurchbruch war als Millionenobjekt nicht nur eine Arbeitsbeſchaf⸗ fungsmaßnahme allergrößten Stiles, er bedeutet auch einen neuen Abſchnitt in der Baugeſchichte Mannheims. Neben einer großen Reihe modernſter Ladengeſchäfte ſind einige Gaſtſtätten entſtanden, ein Großlaffee, ein be⸗ deutender Brauerei⸗Ausſchank und ein Automat, die mit der Vorſtellung großſtädtiſchen Lebens untrennbar ver⸗ bunden ſind. In einer Preſſebeſprechung übermittelte Oberbürgermeiſter Renninger allen, die an dem ſtädte⸗ baulichen Werke mitgeholfen haben, den Dank der Ge⸗ meindeverwaltung. Bei dieſer Gelegenheit teilte er auch hinſichllich des zweiten Plankendurchbruchs bei den Quadraten E 5 und E 6 mit, daß ſchon im Frühjahr mit dem Bau des Techniſchen Rathauſes begonnen werde. Die Kirche des Kath. Bürgerſpitals bleibt erhalten, wäh⸗ rend dieſes ſelbſt in einem praktiſchen Neubau unter⸗ gebracht wird. Im Zuſammenbang mit der Verbreiterung der Rheinſtraße auf Plankenbreite kann auch die längſt zu enge Straße am Finanzamt auf genügende Breite gebracht werden.— Von weiteren Bauplänen iſt der Umbau der Friedrichsbrücke im Frühjahr 1937 geſichert. Der Flughafen Mannheim⸗Neuoſtheim, der vor kur⸗ zem ein neues Verwaltungsgebäude erhalten hat, kann in dieſem Jahr auf ſein zehnjähriges Beſtehen zurück⸗ blicken. Als im Jahre 1925 Mannheim in das junge deutſche Luftfahrtnetz einbezogen wurde, benutzte man vorläufig den alten Luftſchiffhafen bei Sandhofen, der während des Krieges als Militärflugplatz gedient hatte, um ſchon im nächſten Jahr nach Neuoſtheim umzuziehen. Damals genügte noch eine einfache Wellblechbude zur Abfertigung der Fluggäste. Nun iſt Mannheims„Flug⸗ bahnhof“ vergrößert; das Rollfeld iſt ſo ausgebaut, daß zwei der größten Verkehrsmaſchinen vom Typ Ju 32 gleichzeitig auf der betonierten Fläche anfahren können, während noch Verankerungsmöglichkeit für we tere ſieben Maſchinen vorhanden iſt. Das Anfang November ein⸗ geweihte neue Verwaltungsgebäude birgt neben mehreren Garagen auch eine neuzeitliche Gaſtſtätte, die ſich bereits großer Anziehungskraft erfreut. So iſt Mannheims Stel⸗ lung im Luftverkehr endlich auch äußerlich zum Aus⸗ druck gekommen. In der Stadt ſelbſt hat das Beiſpiel der öffentl. Bautätigkeit anregend gewirkt; größere Neu⸗ und Um⸗ bauten ſind vollendet oder im Gange. Beſonders impo⸗ ſant iſt das neue Hochhaus der Habereckl⸗Brauerei, das mitten in der Altſtadt ſich erhebt. Daß daneben auch die Bautätigkeit in den Außenbezirken nicht ruht, verſteht ſich bei einer ſo lebendigen Stadt wie Mannheim von ſelbſt. Rings im Kreiſe ſchließen ſich die Siedlungen, die Stadtteile wachſen zuſammen und die Vororte rücken näher. Eine der wichtigſten Zukunftsaufgaben bleibt die Schaffung ausreichender Verkehrsverbindungen zu dieſen Ausläufern der Großſtadt. mp. — Die Kraftfahrzeugſtener bei Verkauf. Der Reichsfi⸗ nanzminiſter hat verfügt: Beim Uebergang des Kraftfahr⸗ zeugs auf einen neuen Steuerſchuldner endet die Steuer⸗ pflicht für den bisherigen Steuerſchuldner an dem Tag, an dem ſeine Anzeige über den Uebergang des Fahrzeuges bei der Zulaſſungsbehörde eingegangen iſt. Unter Anzeige“ iſt die im Paragraph 16 Abf. 4 Satz 2 der Reichs⸗Straßenver⸗ kehrsordnung vorgeſchriebene Anzeige zu verſtehen. Danach wird die Anzeige erſt wirkſam, wenn ihr die Beſtätigung des neuen Eigentümers. den Kraftfahrzeugſchein und den Kraftfahrzeugbrief erhalten zu haben, beigefügt iſt. Die bloße Mitteilung des bisherigen Steuerſchuldners an die Zulaſſungsbehörde oder das ianzamt, daß das Kraft⸗ fahrzeug auf eine andere Perion übergegangen ſei, genügt jedenfalls nſcht, von der Entrichtung der Kraftfahrzeug⸗ ſteuer freizukommen. * — Fälligkeitstage der Bürgerſteuer. Der Reichsfinanz⸗ miniſter hat angeordnet: In letzter Zeit iſt eine größere An⸗ zahl von Arbeitgeberbetrieben dazu übergegangen, ihren Arbeitnehmern Lohnabrechnungen ſtatt wie bisher wöchent⸗ lich, für längere Zeiträume bis zu einem Monat gu ertel⸗ len und bis zur Lohnabrechnung wöchentliche Abſchlagszah⸗ lungen zu leiſten. In ſolchen Fällen beſtehen keine Bedenken, den Lohnabrechnungszeitraum als Lohnzahlungszeitraum anzuſehen und dementsprechend die Abführung der Bürger⸗ ſteuer in zwölf Teilbeträgen am 10. der Monate Januar bis Dezember anzuerkennen. Zwei ſchwere Verkehrsunfälle. Auf der Straßenkreu⸗ zung A 1/ M! ſtieß durch Nichtbeachten des Vorfahrtsrech⸗ tes ein Kraftrad mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen. Während der Kraftradfahrer nur unbedeutende Verletzungen erlitt, wurde ſein Mitfahrer lebensgefährlich verletzt.— Bei einer Fahrt durch den Friedrichsring kam in der Nacht ein Perſonenkraftwagen von der Fahrbahn ab und fuhr gegen den auf dem Gehweg ſtehenden Lichtmaſt auf. Der Anprall war ſo heftig, daß das Fahrzeug vollſtändig demoliert wurde und der Fahrer ſowie ein Mitfahrer lebensgefährliche Verlet⸗ zungen erlitten. Der Anfall dürfte auf Alkoholeinwirkung zurückzuführen ſein. Die Verletzten ſtammen aus Ludwigs⸗ hafen. Filmſchau. Der große und mit ſoviel Beifall aufgenommene Spitzenfim„So endete eine Liebe“ wird wie überall, ſo auch hier im Palaſt ein zahlreiches Publiſum an ſich ziehen. Ein Stück Weltgeſchichle, verquickt mit einem Stück Herzensgeſchichte. Es geht um das Schickſal der Tochter Franz J. von Oeſterreich, der Erbherzogin Marie Louiſe, die durch den bekannten Staatskanzler Me ternich gezwungen wird, die Gemahlin Napoleons zu werden. e r Es iſt von außerordentlicher Tragik, wie Marie Louiſe ihre Liebe zu dem Herzog von Modena der eiſernen und unerbittlichen Staakskunſt eines Metteinſch zum Opfer bringen muß. Meiſterhaft iſt der Aufbau der Handlung, ſind die Gegenſätze zwiſchen der glücklichen und unglück⸗ lichen Braut. Die äußere Amrahmung erinnert lebhaft an den berühmten Film„Der Kongreß tanzt“. Die Dar⸗ Badiſche Chronik Aus der Landeshauptſtadt (J) Karlsruhe, 20. November. () Ein Gruß aus dem Fernen Oſten. Der Direktor des Deutſchen Forſchungsinſtituts in Kyoto(Japan), Dr. Trautz, ein gebürtiger Karlsruher, hat dem Oberbürgermeiſter der Landeshauptſtadt Karlsruhe herzliche Dankesgrüße übermit⸗ telt, nachdem ihm von Karlsruhe zur Ausgeſtaltung ſeines Inſtituts verſchiedenes Schriftmaterial überſandt worden war. In längeren Ausführungen geht der Direktor dann auf die Bedeutung und Arbeitsweiſe des Forſchungsinſtituts ein, das im Fernen Oſten verantwortungsreiche Aufgaben für deutſche Kultur zu erfüllen hat. In dem Schreiben berichtet der Direk⸗ tor weiter von der großen Freude, die die Beſuche von Deutſchen jeweils bereiteten. In begeiſterten Worten wird von dem Beſuch des Kreuzers„Karlsruhe“, deſſen Bord⸗ kapelle am Inſtitut ein erfolgreiches Konzert gab, gemeldet. Das freundſchaftliche Band, das ſich zwiſchen den Pionieren des Deutſchtums im Fernen Oſten und der Grenzlandhaupt⸗ ſtadt im Weſten des Reiches geknüpft hat, wird durch die Ueberſendung einiger Radierungen, Aquarelle und künſtleri⸗ ſcher Bilder und Bücher der Landeshauptſtadt an das In⸗ ſtitut als Weihnachtsgabe erneut befeſtigt. Leimen.(Todesopfer eines Motorradun⸗ falles.) Die 16jährige Tochter Thea des Elektromeiſters Karl Zwietz iſt an den Folgen eines Motorradunfalles ge⸗ ſtorben. ( Mörſch b. Ektlingen.(Frei von Arbeitsloſen.) Den Bemühungen aller beteiligten Stellen iſt es in der Ge⸗ meinde Mörſch nunmehr gelungen, auch den letzten Volksge⸗ noſſen in Arbeit und Brot zu bringen. () Beuchſal.(30000 Schloßbeſucher.) Das prachtvolle Bruchſaler Schloß wurde im Jahre 1936 von rund 30 000 Perſonen beſucht. Das ſind gegen das Vorfahr 5000 mehr. Villingen.(Von Baumſtämmen erdrückt.) Auf der Reichsſtraße bei Peterszell geriet der Anhänger eines nach St. Georgen fahrenden Langholzlaſtzuges in den Stra⸗ ßengraben und ſtürzte um. Der Beifahrer des Anhängers, der Hilfsarbeiter Karl Fritz aus Stuttgart, wurde unter den Stämmen begraben und ſofort getötet. () Konſtanz.(Tödlicher Sturz i der Scheuer.) In Friedingen ſtürzte die 69jährige Witwe Viktoria Mayer vom Heuboden in die Scheuer und zog ſich tödliche Verletzungen zu. (1) Bruchſal.(Richtfeſt.) In der Mietſiedlung links der Büchenauerſtraße erſtelll die Gemeinnützige Siedlungs⸗ geſellſchaft im Auftrage der Stadtverwaltung gegenwärtig 21 neue Doppelwohnhäuſer. Nunmehr hat das Richtfeſt ſtatt⸗ gefunden, wobei Bürgermeiſter Dr. Fees und Kreisleiter Epp das Worb ergriffen. Freiburg.(10000 Mark verſpielt.) Früher in geordneten Verhältniſſen lebend, kam der 46jährige, ver⸗ heiratete Viktor Schulz aus Freiburg im Jahre 1919 zum erſtenmal mit dem Strafgeſetzbuch in Konflikt. Inzwiſchen traten wegen allerlei Betrügereien fünf recht erhebliche Vor⸗ ſtrafen dazu. Das von ſeinem Vater ererbte einträgliche Geſchäft hat er ſchlecht verwaltet und kam durch ſeine etwas abenteuerliche Veranlagung auf Abwege und in erhebliche Schulden. Die Anklage vor dem Freiburger Schöffengericht wirft ihm neuerdings ſchweren Betrug vor. Einer Verwand⸗ ten lockte der Angeklagte rund 10000 Mark heraus. Er reiſte damit kurzerhand nach Baden⸗Baden, um die letzte Mark davon auf der Spielbank zu verlieren. Weiter ſchwindelte er einem Künſtler in Freiburg 1000 Mark ab und verſprach ihm, dafür 1500 Mark zurückzuzahlen, auf dieſelbe Weiſe betrog er einen Freiburger Geſchäftsmann um 1500 Mark. Zur Sicherheit verpfändete er bereits anderweitig verpfändete Möbel. Das Gericht verurteilte Schulz zu zwei Jahren Ge⸗ fängnis, fünf Jahren Ehrverluſt und zu den Koſten. 2 Donaueſchingen.(Tagung der hiſtoriſchen Kommiſſion.) Am 21. und 22. November tagt hier die Badiſche hiſtoriſche Kommiſſion gemeinſam mit den badiſchen Geſchichtsvereinen. Auf der Tagung ſprechen am Samstag, 21. November, Miniſterialrat 15 Dr. Fehrle über„Das deutſche Bauernhaus im Verlauf der germaniſch⸗ urſchen Geſchichte“; am Sonntag: Prof. Noerttts-ilingen 6d an Hand von Lichtbildern übet„Die Frühgeſchichte der Baar“, Rechtsanwalt Dr. Bader über„Die Baar in der Vor⸗ Fürſtenbergiſchen Zeit“ und über„Fürſt Joseph Wilhelm Ernſt zu Fürſtenbsrg“, den Schöpfet des Meſtenbergiſhen Staatsweſeſis. f 17 9 10 8 5 t A9 en SS HAf ft *** Kulturarbeiten des Arbeitsdienſtes Die Gruppenführertagung des Arbeitsgaues 27. (—) Ueberlingen, 20. November. e Gruppenführertagung des Arbeitsgaues 27 Baden nahm ihren Fortgang. Zunächſt wurde von Bad Dürr⸗ heim aus das„Villinger Moos“, das Arbeitsvorhaben der Abteilung Villingen, beſichtigt, wo bereits zum zweiten Male geerntet wurde aus Feldern, die vom Arbeitsdienſt aus Sumpf und Moor geſchaffen worden ſind. Die Erläulerungen des Abteilungs⸗ und Zugführers über das Arbeitsvorhaben und beſonders das Legen der Röhrendrainagen gaben einen Ein⸗ blick in die bei dem gegenwärtig ſo hohen Grundwaſſer⸗ ſpiegel nicht leichte Arbeit der Arbeitsmänner. Auf eine Be⸗ ſichtigung des Donaurieds mußte wegen ſtrömenden Re⸗ gens verzichtek werden. Die Beſprechungen wurden dann in Singen a. H. fortgeſetzt. Der Gauſachbearbeiter für Leibeserziehung, Oberſt⸗ leloſſieſſter Weißer, ſamlberte an Hand der im Halbjahr durchgeführten Körpermeſſungen und Leiſtungsprüfungen, in wie hohem Maße es einer planmäßigen Leibeserziehung ge⸗ lingt, in einem halben Jahre die Leiſtungsfähigkeit des jun⸗ gen Menſchen zu ſteigern und ſelbſt kleine körperliche Mängel völlig auszumerzen. 5 Feldmeiſter Wetz von der Abteilung Preſſe und Pro⸗ paganda wies auf die Notwendigkeit der einigen Zuſammen⸗ arbeit ſämtlicher Dienſtſtellen des Arbeitsgaues mit der Preſſe hin, um dadurch der Bevölkerung den Arbeits⸗ dienſtgedanken näherzubringen. Nach kurzer Beſichtigung des Hohentwiels, bei der Feldmeiſter Burger die Geſchichte des Berges und der Burg ſchilderte, wurde die Fahrt nach Konſtanz fortgeſetzt, wo die Beſprechungen ihren Fortgang nahmen. Gauplanungsleiter Arbeitsführer Glockner wies auf die Bedeutung gerade des Gaues 27 Baden im Vierjahresplan hin. Nahezu 70 Prozent ſämtlicher Arbeiten des Arbeitsmannes ſtellen Landeskulturarbeiten dar, während 20 Prozent der Arbeiten auf Stadtrandſiedlungen entfallen. Im Verhält⸗ nis zu anderen Arbeitsgauen ſteht der Gau Baden an erſter Stelle, auch was die Leiſtung auf den Bauſtellen betrifft. Am nächſten Morgen erfolgte die Ueberfahrt von Kon⸗ ſtanz nach Meersburg. Von dort aus ging es zur Be⸗ ſichtigung der Seefelder Aach, wo die Abteilungen Ueberlingen und Hoſbeuren arbeiten. Es handelt ſich hier um eine Flußkorrektion, bei welcher der Seefelder Aach ein vollkommen neues Bett gegraben wird, um dadurch jedes Hochwaſſer zu vermeiden. Die Bauſtellen der einzelnen Abteilungen wurden eingehend durchgeſprochen und waren ein großes Lehrbeiſpiel für die Teilnehmer der Tagung. Nach dem Mittageſſen in Ueberlingen wurde am Nachmiktag der Zeppelinwerft in Friedrichshafen ein Beſuch abgeſtaktet. Eine Freude für alle Tagungsteilnehmer war die unerwartete Begrüßung durch Dr. Eckener. Nach der ſehr intereſſanten Führung durch die Bauhallen ging die Fahrt nach Ueberlingen zurück, wo die Beſprechungen um 18 Uhr wieder aufgenommen wurden. Di * (—) Konſtanz.(Laukſprecherwagen ver⸗ brannt.) Infolge eines Vergaſerbrandes ging der Laut⸗ ſprecherwagen der Konſtanzer Firma Karl Kirner zwiſchen Dingelsdorf und Dettingen in Flammen auf. Man kauft morgens und am Frühnachmittag angenehmer ein. Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel teilt mit: Im Einzelhandel, beſonders in den Tertilgeſchäften, iſt die Beobachtung gemacht worden, daß milunter vormittags etwa 10% am Frühnachmitlag bis 17 Uhr 30 9% und der Hauptumſatz von 60% in den Stunden zwiſchen 17 und 19 Uhr getätigt wird. Das führt zu dem unerfreulichen Zuſtande, daß am Spätnachmittag ein Kundenandrang erfolgt, der aus naheliegenden Gründen dem Käufer nicht angenehm ſen kann. Wenn auch der größte Teil des kaufenden Pub⸗ likums wegen der Erfüllung beruflicher und häuslicher Pflichten keine andere Möglichkeit zum Einkauf hat, ſo könnte doch ein kleiner Teil der Kundſchaft leicht eine andere Tageszeit wählen. Damit würde dem Käufer gedient und auch dem Einzelhändler und ſeiner Gefolg⸗ ſchaft, denn es geht dem Einzelhandel jederzeit darum, den Kunden ſo eingehend wie nur möglich zu beraten. Dazu gehört natürlich Zeit. Man tut alſo gut daran, wenn irgendwie die Möglichkeit beſteht, die Vorteile der ruhigen Einkaufsmöglichkeit auszunutzen. Die Verdunkelungsübungen Wie man es nicht machen ſoll. Viele Volksgenoſſen entziehen ſich der Mitwirkung, in⸗ dem ſie vor der Uebung ins Bett gehen. Andere verlaſſen rechtzeitig die Wohnung. Wieder andere ſchalten einfach das Licht aus und drängen ſich während der Uebung in einem an der Hinterfront gelegenen Zimmer zuſammen. Häufig wird die Abblendung der Hinterfront nicht durchgeführt.„Wer ſoll das merken?“ heißt es oder„Es geht ja auch ſo, es iſt ja doch kein Krieg“. Oft kommt es vor, daß Ladenbeſitzer nicht oder nicht richtig abblenden. Bei Gaſtſtätten iſt es gelegent⸗ lich vorgekommen, daß der Wirt ſelbſtändig„Schluß“ macht, weil er fürchtet, daß ihm die Kunden weglaufen. Noch immer gibt es viele Menſchen, die die Fenſter nicht geſchloſſen halten, ſondern herausſehen. Die Abblen⸗ dung der Abortfenſter, Manſarden⸗ und Kellerfen⸗ ſter und der Fenſter von Speiſekammern iſt oft vergeſſen worden. Auch Glasdächer und Oberlichter dürfen nicht überſehen werden. Sie müſſen abgeolendet werden. Gasbeleuchtung iſt oft nicht abgeſtellt worden. Dies war falſch. Die Abblendung der Lichter in den oberen Stock⸗ werken war häufig mangelhaft. Da dieſe Lichter ſehr leicht zu erkennen ſind, muß die Abblendung beſonders ge⸗ wiſſenhaft durchgeführt werden. J ĩð Betriebsführer und handwerker! Eure Lehrlinge und Lehrmädchen nehmen am Reichsberufswettkampfe 1937 keil. Helft mit zur ge⸗ ſchloſſenen Teilnahme aller ſchaffenden deutſchen Jungen und Mädel! Jetzt Anmeldung beim Be⸗ triebs oder Ortsjugendwalter der Deutſchen Arbeits⸗ front! Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. Letzter Sonntag nach Pfingſten. Samstag: 2— 4, 5—7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: 6.30 Uhr Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe it Generalkommunion des Cäcilienvereins. 8.30 Uhr Kindergottesdienſt 9.40 Uhr Hochamt mit Predigt(St. Cäcilia); an⸗ ſchließend Chriſtenlehre für die Jünglinge. 1.30 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. 2 Uhr Heiligenveſper. Montag: 7 Uhr hl. Meſſen. Dienstag: 6 Uhr Gemeinſchaftsmeſſe— 7 Uhr hl. Meſſe 8 Uhr Mütterverein in St. Agnes. 28 Mittwoch: 6.25 Uhr hl. Meſſe.— 7 Uhr Schlüler⸗ gottesdienſt mit beſt. Meſſe für das goldene Hochzeits paar Reger. Donnerstag: 7 Uhr hl. Meſſen. Freitag: 6.25 Uhr hl. Meſſe.— 7 Uhr Schülergottes⸗ dienſt.— 8.15 Uhr Predigt für Männer und Jung, männer. Samstag: 7 Uhr Seelengottesdienſt. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. Totenſonntag, den 22. November 1936. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt(Kirchenchor). Vikar Baumann. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Baumann. 1 Uhr Chriſtenlehre f. d. männl. Jugend. Vikar Baumann 2— 2.30 Uhr Bücherausgabe. s 7.30 Uhr Abendgottesdienſt. Pfarrer Fichtl. Montag Abend: Evang. Gemeindejugend J Dienstag Nachmittag: Evang. Gemeindejugend II. Dienstag abend: Nähabend des evang. Frauenbundes Vortrag. NSV⸗ Ortsgruppe Seckenheim. Ausgabe von Lebensmitteln und Kohlenſch einen Am Montag, den 23. November 1936: Gruppe A u. B von 9—10 Uhr vorm. Gruppe C von 10—11 Uhr vorm. Am Dienstag, den 24. November 1936: Gruppe D von 8—9 Uhr vorm. Gruppe E von 9—10 Uhr vorm. Gruppe F von 10—11 Uhr vorm. Die Ausgabe der Lebensmittel erfolgt im Lager Sasbacherſtraße, die Kohlenſcheine gibt es auf Zimmer 1 des Rathauſes, woſelbſt auch Quittung zu leiſten iſt. a Zuerſt alſo auf das Rathaus kommen! Zeiten genau e inhalten! 9 Verſammlungs⸗ Kalende 7. Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe Liedertafel. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Sängerbund. Heute Samstag abend 8.30 Uhr findet uunſer„Kameradſchaftsabend“ ſtatt, wozu unſebe Sänger und Sängerinnen freundlichſt eingeladen ſind. Fußballvereinigung. Morgen ſpielt nur die Jugend⸗ mannſchaft und zwar um 1 Uhr in Rheinau. Abfahrt per Rad 12 Uhr. Tbd.„Jahn“(Ringerabtg.). Heute abend halb 7 Uhr Abfahrt per Rad am„Kaiſerhof“ zu den Ringer⸗ wettkämpfen in Mannheim gegen V.f. K. im Lokal „Zum Zähringer Löwen“ in Mannheim. Kleingärtnerverein. Heute abend Geſchäfts⸗ und Kaſſen⸗ ſtunden. 7 Uhr Vorſtandsſitzung— Kaſſenreviſion. — Morgen Sonntag 3 Uhr Mitgliederverſammlung. (Umlegung der Gärten am Fröſchloch und Sommer⸗ damm, Waſſerzins.) Turnerbund„Jahn“, E. B., Mhm.⸗Seckenheim. Morgen Sonntag Haumdball- Ver bandsspiel. 1.45 Uhr II. Mannſchaft— Poſtſportverein III. Die Spielleitung. Ein eigenes Heim auf eigener Scholle ist eines der schönsten Ziele. Durch zähes Sparen läßt es sich erreichen. Nur sofort muß man damit beginnen, denn jede neue Einlage und jede Zinsen-Gutschrift bringt Dich dem Ziele näher. N Lupo Ländlicher Kreditperein Serkenheim e. G. m. u. H., Mannheim-Seckenheim Bank und Sparkasse— Gegr. 1881. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsern lieben Vater, Schwiegervater und Großvater Herr Martin Hirsch Zimmermann im Alter von 79 Jahren, nach kurzer Krankheit, wohlversehen mit den heiligen Sterbesakramenten, zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Die trauernden Hinterbliebenen. Mhm. Seckenheim, 21. November 1936. Die Beerdigung findet am Montag Nachmittag 2 Uhr vom Trauerhause, Plittersdorferstraße 1 aus statt. —— — 9 5 2——.——— 1 Aenne Spezial-Handarbeitsgeschäft Serofnil — — Mannheim, M3, 6 Gcdcladen) i Gut sortiertes Lager in Handarbeiten und Wollen. Zeichnerei/ Weiß-, Bunt-, Kunst- und Fahnenstickerei. 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