eh usganq ac— gun og mog zefiegaß sun ueſen bes udg does epog gun jzeuglgen an od oganm õmpiiauc ß ooo Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite mm-Zeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Machläſſe gemäß Preisliſte Rr. 3. Ang.⸗Preisliſte Rr. 8 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karls cuhe 78439. für M eim⸗Seckenheim und Umgebung. Derbandblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Sechen heim. 8 Anzeigenblatt ole Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uh; Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſpr üchen Duck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Här dle Mannheim⸗Sechenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. X. 36 1120 86. Jahrgang Freitag, den 27. November 1986 Reichsnährſtand an die Front! Der vierte Reichsbauernkag in Goslar. g Goslar, 26. November. In feierlichem Rahmen wurde nach Beendigung der internen Fachberatungen der 4. Reichsbauerntag in der feſtlich geſchmückten Stadthalle in der Reichsbauernſtadt Goslar vom Reichsbauernführer eröffnet. R. Walter Darré dankte für die Begrüßung und für die treue Arbeit des Bauernkums.„Die Durchführung des zwei⸗ ten Vierjahresplanes hat,“ ſo fuhr Darré fort,„der Füh⸗ rer Hermann Göring übertragen.(Starker Beifall.) Ich darf dazu etwas ſagen. Im Jahre 1918 hat ein ruhſa⸗ bedecktes Kampfgeſchwader das Glück erlebt, einen Her⸗ mann Göring zum Kommandeur zu bekommen. Und wir wiſſen von jenen Männern, was das für ſie bedeutet hat. Und ſo erkläre ich heute als Reichsbauernführer, daß ich und mit mir der ganze Reichsnährſtand glücklich ſind, im neuen Vierjahresplan des Führers einen Hermann Göring zum Kommandeur zu haben.(Bravorufe und Hände⸗ klatſchen.) Im zweiten Vierjahresplan des Führers gibt es für ung nur einen Befehl: der Reichsnährſtand an die Fronk.“ (Langanhaltender Beifall und Händeklatſchen.) Mit einem Siegheil auf den Führer eröffnete Darré dann den Reichsbauerntag. Am Donnerstag wurde in der Stadthalle von Goslar die erſte Haupttagung des Reichsbauernrates, die mit der Erſtattung größerer Rechenſchaftsberichte über die Arbeit des Reichsnährſtandes und mit grundſätzlichen Vorträgen ausgefüllt iſt, eröffnet. Ver Sprecher des Reichsbauernrates, Miniſterpräſident d. D. Granzow, konnte dabei neben den Vertretern der Wehrmacht, des Staates und der Partei zahlreiche aus ländiſche Bauernabordnungen begrüßen. Be⸗ ſonderen Beifall erhielten die Vertreter Japans und Oeſter⸗ reichs. „Anſere Arbeit am Markt“ Dann nahm der Reichshauptabteilungsleiter 3, Dr. Korte, das Wort zum Arbeitsbericht über ſein Gebiet: „Unſere Arbeit am aſerkt“. Die wichtigſte Aufgabe habe darin beſtanden, die noch ſtärkere Beteiligung der Be⸗ und Verarbeiter ſowie der Verteilergruppen bei den Aufgaben der Marktordnung zu löſen Hierbei ſeien Handel und Ge⸗ noſſenſchaften zu Verteilerfachſchaften zuſammengefaßt wor⸗ den Damit ſei zum erſtenmal in der deutſchen Wirtſchaft für Handel und Genoſſenſchaften eine gemeinſame Organiſation geſchaffen worden. Insgeſamti ſeien fünf Millionen Erzeuger⸗, 650 000 Ver- keiler. und 320 000 Be. und Verarbeiterbetriebe, zuſammen alſo etwa ſechs Millionen ſelbſtändige Exiſtenzen für die Marktordnung organiſakoriſch im Reichsnährſtand erfaßt. Die Betrachtung des geſamten Preisgefüges zeige, daß die Preiſe der Verbrauchsgüter des Bauern immer noch um 28 v. H. über dem Preisſtand von 1913 lägen, während der Bauer für ſeine Verkaufserzeugniſſe im Wirt⸗ ſchaftsjahr 193536 nur 1 v. H. mehr als im letzten Vor⸗ kriegsſahre bekommen habe.— Gleichberechtigt neben dem Erzeugerſchutz ſtehe der Verbraucherſchutz als das andere große Ziel der Marktordnung. Sie wolle niemals den Markt einſeitig im Intereſſe einer einzelnen Gruppe beherrſchen; ſie ſtelle ſtets in den Vordergrund die ausſchließliche Verpflichtung gegenüber dem Volksganzen. Ein abſolut ſtarres und unabänderliches Preisgefüge 9555 nicht im Sinne der Marktordnung, da eine lebendige Ord⸗ nung auch eine lebendige Anpaſſung an die Notwendigkeit des Lebens fordere. Das dritte Hauptziel neben dem Erzeuger⸗ und Ver⸗ braucherſchutz ſei die Ordnung der Warenbewe⸗ gun g. Die Feſtſetzung der Preiſe bleibe unvollkommen, wenn dieſe Preiſe nicht warenmäßig möglichſt weitgehend untermauert werden könnten. Die richtige Leitung des Wa⸗ renſtromes werde mit Hilfe des Marktausgleichs und der Marktüberwachung erreicht. „Anſere Arbeit am Menſchen“ 8„Hauptabteilungsleiter Haidn ſprach über„Unſere Ar⸗ beit am Menſchen“. Er umriß die wichtigſten Aufgaben der Hauptabteilung 1, die vor allem darin gipfelten, da eiche erb nicht nur para raphenmäßi an⸗ zuwenden, ſondern in den Herzen und Hirnen des and⸗ volkes zu verankern, vor allem bei der Jugend und den Frauen. a Uebergehend zur Tarifordnung hob Haidn her⸗ vor, daß die Beſtrebungen. würden, die unge⸗ rechtfertigten Unterſchiede der alten Tarifverträge 80 5 tigen. Er wandte ſich dabei gegen den reinen B nene in der Landwirkſchaft Haidn wies in dieſem Zuſammenhang nach, daß ſich in den letzten drei Jahren das Einkommen des ledigen Landarbeiters um 40 bis 50 v. H. gehoben habe, 19 09 es für den verheirateten Land⸗ arbeiter um rund 15 bis 25 v. H. geſtiegen ſei. In längeren Ausführungen ſchilderte dann Haidn ab⸗ ſchließend die verſchiedenen Fragen des Arbeitseinſatzes und ſtellte zum Schluß für die Uebergangszeit bis zur inneren Umgeſtaltung eine Reihe von Forderungen auf, ſo den Ausbau des weiblichen Arbeitsdienſtes, des Landdien⸗ ſtes der HJ und des Landwerkes zu einer Ernährungs⸗ truppe, Ausbau der ſozialen Ehrengerichtsbarkeit und der Landhilfeeinrichtung, vor allem des Mütterdienſtes zur Un⸗ terſtüzung der werdenden Mutter. 0 —— . Ihrer Führung, B „Anſere Arbelt am Hof“ Reichshauptabteilungsleiter 2 Dr. Brummen ba um ſprach über„Unſere Arbeit am Hof“. Der Redner führte u. a. aus: Die im Rahmen der Erzeugungsſchlacht vor uns lie⸗ gende Arbeit erſcheine um ſo ſchwieriger, weil das deutſche Volk heute bei annähernd gleicher Bevölkerungszahl von einer um 15 v. H kleineren Fläche als vor dem Kriege er⸗ nährt werden müſſe, und weil der Mehrverbrauch von ſechs Millionen Arbeitsloſen, die wieder voll in den Ernäh⸗ rungsprozeß eingeſchaltet wurden, aus eigener Scholle ge⸗ ſchaffen werden müßte. Die Nahrungs- und Futtermittel⸗ einfuhr von drei Milliarden Reichsmark im Durchſchnitt der Jahre 1929 bis 1932 ſei auf 1,25 Milliarden Reichsmark 1933 bis 1936 geſunken. Schon in dieſer Zahl zeige ſich der Erfolg der Erzeugungsſchlacht. So groß auch die vor uns ſtehenden Aufgaben erſchei⸗ nen, um ſo fanatiſcher werde ſich das deutſche Bauerntum für die Erringung des Endzieles einſetzen. Durch Aufrüt⸗ teln aller Rückſtändigen werde ſich eine weitere und ſchnel⸗ lere Ertragsſteigerung als bisher erzielen laſſen. Der Red⸗ ner machte dann aus der Kleinarbeit des letzten Jahres der Erzeugungsſchlacht einige Angaben. Vor einem Jahre ſei vo mReichsbauernführer die Einführung der Pflicht⸗ kontrolle verkündet worden. Heute ſeien bereits 36,4 v. H. aller Kühe gegenüber 14 v. H. im Vorfahre von der Milchkontrolle erfaßt In beſonders großem Umfange zeigten ſich die Auswirkungen der Erzeugungsſchlacht auf dem Gebiete der Grünlandwirtſchaft. Vor allem auf dem Saatgutgebiete ſeien große Erfolge zu verzeichnen. Allein beim Getreide habe die Hochzuchtanbaufläche eine Steigerung von 13 000 auf 60 000 Hektar aufzuweiſen. Nicht zu unterſchätzende Arbeit ſei auch bereits in der Aktion„Kampf dem Verderb“ auf dem Bauernhof geleiſtet worden. Zur Herabſetzung der großen Verluſte bei den Kartoffeln ſeien rund 2000 Dämpfkolonnen mit einer Tagesleiſtung von rund 1,5 Millionen Doppel⸗ zentner zur Verfügung geſtellt. Bauer und Kultur Am Nachmittag ſprach der Obmann des Forſchungs⸗ dienſtes(Reichsarbeitsgemeinſchaft der Landbauwiſſenſchaft) Profeſſor Dr. Konrad Meyer über„Bauerntum, deut⸗ ſcher Geiſt und deutſche Wiſſenſchaft“ Profeſſor Meyer ſtellte u. a. feſt, der Nationalſozialismus ſei alles andere als wiſſenſchaftsfeindlich. Die künftige deutſche Wiſſenſchaft habe ihre ganz beſtimmten Vorausſetzungen. Volk, Raſſe, Raum ſeien ihre ruhenden Pole und werkmäßigen Grund⸗ lagen. Wir wüßten, daß das Schickſal unſeres Volkes in unſerem Bauerntum begründet liege. Es gelte, die Wurzel des e e wieder in den Boden des Volkes hineinzuſenken. Es ſei kein Zufall, daß die Zeiten undeutſcher Wiſſenſchaft ſtets auch bauernfeindlich geweſen ſeien. Der gemeinſame Gegentypus des germaniſchen Bauern und germaniſchen Gelehrten ſei der Jude. Es gebe keine Ueberbrückung der Gegenſätzlichkeiten von Germanentum und Judentum, es gebe keine Ausſöhnung zwiſchen Bauer und Nomade. Der kommiſſariſche Stabshauptabteilungsleiter im Reichsnährſtand, SS⸗Standartenführer Dr. Wilhelm Kinkelin, ſprach über„Bauernglaube als Ahnenerbe“. Das Bebauen der tragenden Erde mache den Bauern zum Bauern. Da aber der Bauer nur im Verweilen die Erde 127 0 bebauen könne, ergebe ſich Seßhaftigkeit als eines der Grundgeſetze ſeines Daſeins. Und da wiederum aus der Seßhaftigkeit ein Verweilen der Nachkommen am Ort der Vorfahren ſich von ſelbſt ergebe, ſo ſei neben der Verbundenheit mit dem bebauten Boden das andere Grundgeſetz des bäuerlichen Daſeins die Ver⸗ bundenheit mit dem Blute des bäuerlichen Geſchlechts, der bäuerlichen Ahnen. Auf beiden Grundgeſetzen füßend füge ſich als drittes bäuerliches Grundgeſetz das Wiſſen um das Göttliche hinzu, aus dem aller Segen der Arbeit an der Erde und des gehegten Blutes komme. Bauernglaube ſei kein Aberglaube. Er wiſſe, daß er nur ernten könne, was er geſät habe, er wiſſe, daß ſeine Bitte um eine Gabe ge⸗ paart ſein müſſe mit dem Entſchluß, nicht auf ein 5 nanntes Wunder zu warten, ſondern die Arme zu regen. Es ſei für ihn ſelbſtverſtändlich, daß nur der Dienſt am Bo⸗ den, der Dienſt am Blute, d. h. der Dienſt am Volke ſchlechthin der wahre Dienſt am Göttlichen ſei. Standartenführer Karl e e e U Motz, Mitglied des Deutſchen Reichsbauernrates, ſprach über die Führererziehung und behandelte damit eine der Kernfragen nationalſozialiſtiſcher Weltanſchauung und Willensbildung. Der Führer an ſein Landvolk Anläßlich des Vierten Reichsbauerntages richtete der Reichsbauernführer R. Walter Darré an den Führer und Reichskanzler ein Telegramm. Der Führer hat daraufhin dem Reichsbauernführer mit folgendem Telegramm geant⸗ wortet: „Für das Bekenntnis der Treue und Gefolgſchaft, das Sie mir im Namen der zum Vierten Reichsbauernkag ver. ſammelten deutſchen Bauernführer ausgeſprochen haben. ſage ich Ihnen aufrichtigen Dank. mein Gruß gilt dem ganzen deutſchen Landvolk, das Wiſſen und Können aufs äußerſte anſpannt im kampf um das hochgeſteckte Ziel deutſcher Nahrungsfreiheit. Kraftvoll führt ſeit Jahrhun. derten die Fauſt des deutſchen Bauern im Jrieden den Pflug, in Not und Gefahr das Schwert zum Schutze deut. ſchen Blutes, für die Freiheit deutſchen Bodens. Daß unter g... 2 f 355 auch d werſte Aufgabe löſen rd, iſt meine feſte Ju ⸗ ver 10.. 955 Ihr Adolf Hitler.“ ——— .———— ů ů dem Europa erwache! Aus der Rede Dr. Goebbels' in Ludwigshafen. Dudwigshafen, 26. November. In ſeiner Rede in der Maſſenkundgebung in Ludwigs⸗ hafen führte Reichsminiſter Dr. Goebbels, nachdem er zu⸗ nächſt ſich unter ſtürmiſcher Heiterkeit der Zuyörer mit den nichtigen Einwänden übelwollender und kleinherziger Kri⸗ tiker auseinandergeſetzt hatte, den mit geſpannter Auf⸗ merkſamkeit folgenden Verſammlungsteilnehmern den grandioſen Umfang des nationalen Wunders vor Augen, das ſich in den vier Jahren einer raſtloſen Wiederaufbauarbeit auf allen Gebieten vollzogen hat, eines Wunders, das nur geſchehen konnte, weil ein geſitte⸗ tes, fleißiges, idealiſtiſches und opferbereites Volk in wahrer Demokratie einig hinter ſeinem Führer ſtand und entſchloſ⸗ ſen war, den von ihm geſtellten Zielen mit ganzer Kraft zu dienen. Selbſtverſtändlich bleibe noch viel zu tun übrig. „Es gibt wohl in der ganzen Welt keine Regierung, die wie die unſere in einer ſo innigen Beziehung zum Volke ſteht. Mögen andere Völker über größere Reichkümer ver⸗ fügen als wir— ein glücklicheres Volk als das deutſche ibt es wohl kaum auf der Erde. Wir wiſſen, was wir wol- en. Wir wollen aber auch, was wir wiſſen! Das gilt vor allem auch für unſere Sorge um den arbeitenden Menſchen, für unſer ſozialiſtiſches Wirken, das ſich gekroſt neben jedem anderen Staat ſehen laſſen kann, ganz beſonders aber neben ſogenanntien„Arbeiterparadies“ der Sowjetunion. Deutſchland iſt heute in Europa das Land ohne Kriſe!“ Im neuen Deutſchland herrſche zwiſchen Regierung und Volk ein Vertrauensverhältnis, das von vornherein jede innere Erſchütterung ausſchließe. Was einſt als Ziel aufgeſtellt worden ſei, die Not⸗ und Brotgemein⸗ ſchaft des ganzen Volkes, das ſei heute die ſchönſte Wirk⸗ lichkeit. Vor allem aber verfüge Deutſchland heute wieder über eine ſtarke Wehrmacht. Dieſes Heer ſei die große Erziehungsſchule des Volkes, während die Partei die Aufgabe der polikiſchen Schulung zu erfüllen habe. Die außenpolitiſchen Erfolge In dieſem Zuſammenhang kam Dr. Goebbels auf die außenpolitiſchen Erfolge des Führers zu ſprechen. Der Mi⸗ niſter betonte mit beſonderem Nachdruck, daß Deutſchland wie mit allen Völkern ſo auch mit Frankreich in Frieden leben wolle. „Ein neuer Krieg wäre das größte Unglück ſür ganz Europa, und ſelbſt der Gewinner dieſes Krieges würde nicht ſo viel dabei gewinnen, wie er daran zu verlieren hälte. Im Grunde genommen ſind die Auseinanderſetzungen zwiſchen den europäiſchen Völkern im Vergleich zu der her⸗ androhenden bolſchewiſtiſchen Gefahr nur eine Ark von Fa- milienzwiſt. Wenn Frankreich ehrlich will, wird es leicht ſein, zu einem befriedigenden Verhältnis mit Deutſchland zu algen. Die Kriſe entſtand, als Frankreich das Mili⸗ kärbündnis mit der Sowjetunion einging. Demgegenüber konnten wir nicht paſſiv bleiben.“ 5 Der Miniſter kam anſchließend auf das Abkommen mit Japan zu ſprechen. Er erklärte unter ſtürmiſchem Beifall, daß ſich zwei Großmächte hier erſtmalig zuſammengeſchloſ⸗ ſen haben, um die akute Gefahr des internationalen Bol⸗ ſchewismus von ihren Völkern abzuwehren. „Wir dulden es nicht, daß der Bolſchewismus ſein fre⸗ velhaftes Spiel mit Europa treibt. Mit tiefem Mitgefühl und großem Schmerz ſieht heute das deutſche Volk auf die ſpaniſche Nalion. Wenn wir die Welt davor warnen, in anderen Ländern ähnliche Bolſchewiſiexungsverſuche zu dulden, ſo handeln wir damit im wohlverſtandenen Intereſſe aller Kulturvölker.“ „Der Führer,“ ſtellte Dr. Goebbels untet koſendem Ju⸗ bel feſt,„iſt heute nicht nur der Führer der deutſchen Na⸗ tion, ſondern der geiſtige Erwecker Europas. Ihm wird ein⸗ mal in hundert Jahren das Zeugnis ausgeſſellt werden müſſen, daß er in einer Zeit iefſten Verfaus die Fahne eines neuen Ideals in die hand genommen und einem er⸗ wachenden Europa vorangetragen hat. 14 Jahre lang haben wir gerufen„Deutſchland erwache!“ Mau hal uns damals ausgelacht und verhöhnt, aber Deutſchland iſt erwacht. Wenn wir heute unſeren Warnruf an die ziviliſerten Nationen richten, ſo bedeutet das„Europa erwache!“ Dr. Goebbels ſchloß ſeine Rede mit einem von der Verſammlung mit tiefer Ergriffenheit aufgenommenen Be⸗ kenntnis zum Fahrer:„Wenn das deutſche Volk heute ein koſtbares Gut ſein eigen nennt, lo iſt es der Füh⸗ rer ſelbſt. Und wenn der Führer heute einen kojtbaren und unzerſtörbaren Schatz beſitzt, ſo iſt es das Vertrauen des deutſchen Volkes Heute verkörpert ſich in einem Manne das ganze deutſche Schickſal. Deutſchland wird der Bahn⸗ brecher einer neuen politiſchen Weltanſchauung ſein und 1 müſſen, weil es die klarſte und entſchloſſemte Führung 25 2* Der Führer ehrt drei Hunderkjährige. Berlin, 27. Nov. Der Führer und Reichskanzler hat der Frau Emilie Koeppe in Kottbus, der Frau Johanna Kopp in Hamburg und der Frau Luiſe Dorothee Stein⸗ metz in Eſchwege aus Anlaß der Vollendung ihres 100. Lebensjahres perönliche Glückwunſchſchreiben und Ehren⸗ gaben zugehen laſſen. Berlin. Ein Vertreter der Domei⸗Telegraphenagentur in Tokio hat Reichsleiter Alfred Roſenberg fernmündlich angerufen und ihn um eine Aeußerung zu der e Entwicklung gebeten. Alfred Roſenberg hat dieſer Bitte entſprochen. Die neue Friedenstat Stärkſter Widerhall in der ganzen Welt.— Auslands- ſtimmen zum deutſch⸗japaniſchen Abkommen. Die neue große Friedenstat des Führers, das Abkom⸗ men mit Japan gegen die weltbedrohende Wühlarbeit des Bolſchewismus, hat in allen Ländern den ſtärkſten Wider⸗ hall gefunden Hören wir die bemerkenswerteſten Stim⸗ men des Auslandes. „Alle ziviliſierten Länder ſollten das Gleiche tun“, ſo ſchreibt das führende flämiſche Organ Bel giens, der„Standaard“. Man könne Japan und Deutſch⸗ land nicht unrecht geben wenn ſie ſich die Hand reichen, um den Kampf gegen das kommuniſtiſche Ungeheuer gemein⸗ ſam zu führen. In keinem ziviliſierten Land ſollte man künftig mehr die Treibereien der kommuniſtiſchen Interna⸗ tionale dulden, denn es ſei ſolange kein Friede zwiſchen den Völkern möglich, als die Komintern ihre verwerfliche Ake tion fortſetzen könne.“ In der däniſchen„Nationaltidende“ wird das Ab⸗ Daß in Sowjetrußland Wut herrſche und daß man dori alles mögliche Schlechte in dem Vertrag leſe, brauche nicht zu wundern. Bisher habe man zwar in Moskau enkſchieden behauptet, daß die Komintern und Sowjetrußland nicht idenkiſch ſeien, aber in dieſem beſonderen Falle würde man ohne Iweifel dieſe Spitzfindigkeiten fallen laſſen. Die deut⸗ ſche Auffaſſung habe inſofern recht, als das Leben in Eu⸗ ropa leichter geweſen wäre, wenn Sowjfetrußland ſich als normaler europäiſcher Staat eingerichtet und ſeine Energie dazu verwandt häkte, ein neues Rußland aufzubauen, an⸗ ſtalkt ein Organ aufrecht zu erhalten, deſſen einziger Zweck es ſei, ſich in die inneren Angelegenheiten anderer Länder einzumiſchen. 8 Die ſchwediſche Zeitung„Spenſka Dagblad“ faßt das Abkommen vor allen Dingen als ein Warnungsſignal auf, das namentlich die neutralen Staaten rings um die Oſtſee zur Bereitſchaft veranlaſſe. Im übrigen lehnen die Blätter unter Berufung auf Aeußerungen des ſchwediſchen Außenminiſters„derartige Blockbildungen“ ab. Das finniſche Blatt„Helſinkin Sanomat“ erklärt, das Abkommen ſei von Weltbedeutung. In der öffentlichen Meinung Oeſterreichs kommen allgemein Zuſtimmung und Genu gtuung über das Abkommen zum Ausdruck. Die chriſtlichſoziale„Reichs⸗ poſt“ ſchreibt u. a.: „Gerade das enkſetzliche Schickſal, das der Bolſchewis⸗ mus dem ſpaniſchen Volk bereitet hat, läßt den Zuſammen⸗ ſchluß Deukſchlands und Japans als einen Alarmruf in letz⸗ ter Stunde an die ganze Kulturwelt erſcheinen. Das Ab- kommen wird hoffentlich zum kern einer Wellorgani ſation gegen den roten Schrecken werden.“ Iſi England bl Die Leitaufſätze der Londoner Blätter zum deutſch⸗ſa⸗ paniſchen Abkommen lehnen faſt durchweg teils in ſchär⸗ ferer, teils in milderer Form das deutſch⸗japaniſche Ab⸗ kommen ab Die„Times“ hält die Bildung eines deutſch⸗ japaniſchen antikommuniſtiſchen Blocks für bedauerlich und überflüſſig und erklärt, daß England ſich ſicherlich nicht an dem Abkommen zwiſchen Deutſchland und Japan beteiligen werde. Im übrigen wird in dem Leitaufſatz der„Times“ betont, daß man ſich vorher das Abkommen„ſchlimmer“ vorgeſtellt habe. Das Blatt beſcheinigt den Sowjets, daß man ſie jetzt mit ihren eigenen Waffen geſchlagen habe. „Sowjetrußland hat es ſich ſelbſt zu verdanken, wenn es ſeinen beiden ſtarken Jeinden eine ſo angenehme Inkerpre⸗ kation geliefert hat. Sowjetrußland hat ſich immer Mühe gegeben, in ſelbſtherrlicher Form jede Verantwortung für die Täkigkeit der Komintern abzulehnen. Jetzt aber iſt ſie mit ihren eigenen Waffen geſchlagen worden.“ Der„Daily Telegraph“ meint, daß das deutſch⸗ſuvani⸗ ſche Abkommen eigentlich kaum allgemeines Intereſſe ver⸗ diene. Wenn beide Mächte den Bolſchewismus bei ſich be⸗ kämpfen wollten, ſo könnten ſie vom praktiſchen Stand⸗ punkt aus gemeinſam auch nicht mehr tun als allein. We⸗ der Deutſchland noch Japan hätten ernſthaft ene kommu⸗ niſtiſche Gefahr zu fürchten, denn beide Länder verfügten über Regierungen, die zu handeln verſtünden. * Erſte Maßnahmen Japans Eine Erklärung der japaniſchen Regierung. Tokio, 26. November. Wie die Agentur Domei mitteilt, ſtehen verſchiedene Maßnahmen zur Durchführung des erſten Punktes des deutſch⸗ſapaniſchen Abkommens in Japan bereits bevor. Es ſei vor allem an eine verſchärfte Ueber⸗ wachung bolſchewiſtiſcher Umtriebe und möglicherweiſe auch an die Abänderung von Geſetzen gedacht, wovon man ſich verſtärkte Einwirküngsmöglichkeiten auf die linksradikalen Kreiſe in Japan verſpricht. Man nimmt an, daß ſich dieſe Maßnahmen auch auf Mandſchukuo und die nord⸗ chineſuſchen Gebiete erſtrecken dürften, wo, wie Do⸗ mai hervorhebt, eine beſonders ſtrenge Ueberwachung des Kommunismus notwendig ſei. Anläßlich der Unterzeichnung des deutſch⸗japaniſchen Abkommens hat die ſapanſſche Regierung eine Erklärung abgegeben, in der es u a heißt, daß ſeik der Errichtung der Kommuniſtiſchen Internationale, die mit ihrem Haupf⸗ quartier in Moskau die Vernichtung der nationalen und ſo⸗ zialen Struktur jedes Landes zum Ziel habe, die Komin⸗ kern entſprechend ihren Grundsätzen zur Erreichung der Weltrevolulion Aktionen ausgelöſt habe, die in hohem Maß den Weltfrieden bedrohen. Auf dem 7 Komintern⸗Kongreß ſei die Bildung einer Einheitsfront zur Bekämpfung des Faſchismus und Impe⸗ rialismus beſchloſſen worden, die ſich hauptſächlich gegen Japan, Deutſchland und Polen richte. Die ſapa⸗ niſche Regierung habe zwar ſchon immer eine eindeutige Politik gegen die Komintern geführt. Angeſichts der wach⸗ ſenden Gefahr aber ſehe ſich Japan nunmehr gezwungen, im Intereſſe der Gewährleiſtung ſeiner Sicherheit und der Aufrechterhaltung des Friedens in Oſtaſien ſchärfere Notwehrmaßnahmen zu ergreifen. Japan und Deutſchland ſehen ſich der Komintern gegenöber in ähnlicher Lage. Die japaniſche Regierung habe ſich daher 1 geſehen, zum Abſchluß einer Vereinbarung zu chreiten. 5 11 Milliarden für Landrüſtung! Frankreichs größter Kriegshaushalt. Paris, 27. November. Im Jinanzausſchuß der Kammer wurde am Miktwoch der Haushalt des Kriegsminiſteriums eingebracht, der ſich für 1937 auf 11 046 000 000 Francs beläuft und damit nach den Ausführungen des Berichterſtakkers den größten Kriegs⸗ haushalt darſtellt, der jemals einem franzöſiſchen Parlament zur Annahme vorgelegt worden iſt. Man dürfe nicht vergeſſen, fuhr der Berichterſtatter fort, daß der Haushalt des Luftfahrtminiſteriums und der des Kriegsminiſteriums getrennt eingebracht wurden, ſo daß es ſich hier lediglich um den Haushalt des Land⸗ heeres handle. Gegenüber dem gleichen Haushalt des Vorjahres be⸗ deute der Haushalt für 1937 eine Erhöhung von 1,4 Mil⸗ liarden Francs. Unberückſichtigt bleiben hierbei jedoch die außerordentlichen Kredite in Höhe von rund 10 Milliarden Francs, die in den letzten Monaten für das Marine⸗, Luft⸗ und Kriegsminiſterium beantragt worden ſind. Damenhandtaſchen und Rätekongreß Die„Ausſprache“.— Die üblichen Ausfälle. Moskau, 27. November. Anläßlich des Rätekongreſſes iſt der Zugang zum Kreml unter ungewöhnlich ſtarke Bewachung genommen. Wäh⸗ rend es bei früheren Gelegenheiten beiſpielsweiſe den Ver⸗ tretern der Auslandspreſſe erlaubt war, im Automobil durch das Kreml⸗Tor bis zum Kongreßgebäude zu fahren, wird nunmehr jedermann nur noch zu Fuß durch ein enges Mauerpförtchen in den Kreml eingelaſſen. Dann paſſiert man einige Dutzend ſtark bewaffnete GPU⸗Poſten, die durch GPll⸗Agenten in Zivil unterſtützt werden. Je⸗ desmal müſſen Einlaßkarten, Paß und ſonſtige Ausweiſe vorgewieſen werden. Auf dem Weg durch den Kreml darf niemand auch nur einen Augenblick ſtehen bleiben. Beim Eintritt in das Kongreßgebäude müſſen Mappen und der⸗ gleichen, ja ſogar Damenhandtaſchen abgegeben werden. Preſſevertreter werden jedesmal zum Vorzeigen ihrer Schreibmaſchinen und Aktentaſchen aufgefordert. Sogar die Benutzung von Operngläſern iſt ſtreng verboten. GpPü⸗ Agenten in Zivil folgen den Beſuchern bis in den Kongreß⸗ Saal. Bei der Eröffnung des Kongreſſes war auch eine Ab⸗ ordnung ſpaniſcher Marxiſten zugegen, die in der vorderſten Reihe ſaß und ſich am Beifall für Spanien und die Sowjetregierung lebhaft beteiligte und die Internatio⸗ nale mit erhobener Fauſt mitſang. In der Vormittagsſitzung wurde mit der„Ausſprache“ über die Rede Stalins begonnen, die nach dem gewohnten Schema verläuft. Die Redner haben ſich lediglich auf die üblichen Ergebenheitsbeteuerungen zu be⸗ ſchränken, ſowie auf eine den bekannten Theſen bolſchewi⸗ ſtiſcher Propaganda genau entſprechende Schilderung der ſogenannten Errungenſchaften des Bolſchewismus, Stacha⸗ now⸗Bewegung, Kollektivierung uſw. Die Rede des Vorſitzenden des Volkskommiſſariats der Ukraine, Ljubtſchenko, die die„Ausſprache“ einleitete, brachte zahlreiche Ausfälle gegen die faſchiſtiſchen Staaten, insbeſondere Polen und Deutſchland. Ljubtſchenko ging ferner in ſehr bezeichnenden Wendungen auf den „Kampf gegen den inneren Feind“ ein, indem er unter Bezugnahme auf die letzten Schauprozeſſe und ihre Folgen ausdrücklich betonte, daß die„Demokratiſierung“ des Sowjetſtaates keineswegs eine Abſchwächung des Kamp⸗ fes gegen„Trotzkiſten, Faſchiſten, Menſchewiken und ſon⸗ ſtige Schädlinge“ bedeute. Nach dieſer deutlichen Illuſtration zu dem Schlagwort „Sowjetdemokratie“ ſchloß Ljubtſchenko mit offenen Drohungen an die Adreſſe Deutſchland s, dem er in ſattſam bekannter Weiſe aggreſſive Abſichten auf das Sowjetgebiet unterſchob.. Der Kampf um Madrid Rote Gegenangriffe zuſammengebrochen. Front vor Madrid, 27. Novemver. Der Sonderberichterſtatter des DNB meldet: Unter⸗ ſtützt durch Artillerie verſuchten die Bolſchewiſten erneut umfangreiche Gegenangriffe auf die Univerſitätsſtadt und die Segovia⸗Brücke durchzuführen. Die Angriffe wurden don den unerſchütterlichen Legionären wie immer mit ſtar⸗ ken Verluſten für die Roten abgewehrt. Die nationale Ar⸗ tillerie belegte ihrerſeits die feindlichen Stellungen in dem nördlichen Madrider Stadtteil Cuatro Caminos mit ſchwe⸗ rem Feuer. Nach viertägiger Pauſe erſchienen auch wieder nationale Bombenflugzeuge über der Hauptſtadt. Wegen des unſichtigen Wetters ganz niedrig fliegend, konnten die Flugzeuge ungeſtört von roten Fliegern und unbeirrt durch Abwehrfeuer ihre Bombenladungen abwerfen. Nach Ausſagen von Ueberläufern herrſcht bei der M- drider Zivilbevölkerung ungeheuere Erregung. Täglich bil⸗ den ſich Demonſtrationszüge, deren Teilnehmer ſtürmiſch die Uebergabe der Stadt fordern und die von den roken Macht⸗ habern nur mit Waffengewalt unterdrückt werden können. Der rote Kreuzer„Cervantes“ korpediert Der Flottenſachverſtändige der„Morning Poſt“ ſchreibt, daß der Kommandant des britiſchen Zerſtörers„Glowworn“ den ſpaniſchen Kreuzer„Cervantes“ beſichtigt habe. Er habe dabei feſtſtellen können, daß die Beſchädigungen des Kreuzers tatſächlich von einem Torpedo ſtammen Aus dem Kaliber des Torpedos habe ſich einwandfrei ergeben, daß es nur non einem ſpaniſchen Unterſeeboot der B⸗Klaſſe ſtam⸗ men könne, da nur dieſe Unterſeeboote über Torpedos von dieſem Kaliber verfügen. 8 Sicherheitszone im Hafen von Barcelona. London, 27. Nov Wie verlautet, hat die ſpaniſche Na⸗ tionalregierung in Burgos dem britiſchen Erſuchen entſpro⸗ chen und im Hafen von Barcelona die gewünſchte Sicher⸗ heitszone zur Verfügung geſtellt. Italien tritt aus Wenn die ſpaniſchen Bolſchewiſten zugelaſſen werden. Paris, 27. November. Der Genfer Berichterſtatter des„Inkranſigeant“ meldet, oie italieniſche Re ierung habe in Paris und London wiſ⸗ ſen laſſen, daß alien aus dem Völkerbund austreten würde, wenn eine Abordnung der bolſchewiſtiſchen Gewalt. haber aus Balencig am 7. Dezember in Genf zur Sitzung des Völkerbundsausſchuſſes zugelaſſen werden würde. Kurzmeldungen „Graf Zeppelin“ begegnet Präſident Rooſevelt. Berlin, 27. Nov. Bei der deutſchen Zeppelinreederei lief von dem Luftſchiff„Graf Zeppelin“, das auf ſeiner letz⸗ ten diesjährigen Südamerikafahrt von Rio de Janeiro die Heimreiſe nach Deutſchland angetreten hatte, ein Funktele⸗ gramm ein, in dem Kapitän von Schiller mitteilt, daß das Luftſchiff dem US A⸗Kreuzer„Indianapolis“ bei herrlichem Mondenſchein begegnete. Kapitän von Schiller hatte Prä⸗ ſident Rooſevelt, der ſich an Bord des„Indſang⸗ polis“ befand, durch Funkſpruch von der Begegnung be⸗ nachrichtigt und Grüße von Paſſagieren und Beſatzung übermittelt. Der Präſident war, während der eppe⸗ lin den Kreuzer umkreiſte, ſelber an Deck. Er Dante für die Begrüßung und wünſchte gute Heimreiſe in deutſcher Sprache. Warſchau. Die polniſchen Behörden haben gegen die Studenten der Warſchauer Univerſität energiſche Maßnah⸗ men ergriffen und im Laufe der Nacht das Univerſitäts⸗ gebäude durch Polizei beſetzen laſſen. Kom. Bei einem zu Ehren des ungariſchen Reichsver, weſers veranſtalteten Galadiner wurden zwiſchen dem Kö⸗ nig von Italien und dem ungariſchen Reichsverweſer berz liche Trinkſprüche gewechſelt. i Neapel. Bei ſchönem Herbſtwetter fand am Donners⸗ tag im Golf von Neapel die große Flottenſchau zu Ehren des ungariſchen Reichsverweſers von Horthy ſtatt, an der 125 Einheiten der italieniſchen Kriegsmarine mit über 20 000 Mann Beſatzung teilnahmen. London. Bei einer Nachwahl in Preſton konnten die Konſervativen mit 32 575 Stimmen gegenüber der Labour Party mit 30 970 Stimmen ihren Sitz im Unterhaus be⸗ haupten. London. Miniſter Inſkip erklärte im Unterhaus, daß die geſamte Kopfſtärke der britiſchen Wehrmacht unter Ein⸗ ſchluß der Hilfsſtreitkräfte und Reſerven ſich Ende Oktober 1936 auf 698 598 Mann ſtelle, während ſie Ende Oktober 1935 666 828 Mann betragen habe. London. Auf die Anfrage, ob auch der Transport von Lebensmitteln und Kohlen auf britiſchen Schiffen nach Spa⸗ nien verboten ſein würde, erklärte Eden im Unterhaus, daß dies nicht der Fall ſei. Paris. Ein Laſtkraftwagen der Wochenſchrift„Grin⸗ goire“, die den Preſſefeldzug gegen Salengro geführt hatte, wurde bei Tagesanbruch auf offener Straße von unbekann⸗ ten Tätern geraubt. Sie zwangen mit vorgehaltenem Re⸗ volver den Kraftwagenfahrer, abzuſteigen, und verſchwan⸗ den darauf mit dem Wagen. Paris. Auf dem Pariſer Nordbahnhof wurde eine aus Belgien eingetroffene und als Baumwolle deklarierte Sen⸗ dung beſchlagnahmt, die in Wirklichkeit Gewehre enthielt. Paris. Auf den Zug, mit dem ſich Kriegsminiſter Da⸗ ladier und Generaliſſimus Gamelin nach Mülhauſen be⸗ gaben, wurde ein Sabotageakt verübt, der rechtzeitig er⸗ eitelt werden konnte. Paris. Wie aus gut unterrichteten Kreiſen verlautet, hat der franzöſiſche Kreuzer„Duplex“ Palma de Mallorea mit Beſtimmung nach Barcelona verlaſſen. Neuer Grenzzwiſchenfall Der ſchwerſte der letzten Zeit. Tokio, 27. November, Die Agentur Domai me det, daß bei einem Zuſammen⸗ ſtoß bei Suifenho an der Oſtgrenze von Mandſchukuo japa⸗ niſche Truppen zehn Tote und ſieben Schwerverletzte zu be⸗ klagen hätten. Acht Japaner würden noch vermißt. Dieſer Grenzzwiſchenfall ſei der größte und ſchwerſte der letzten Zeit. Noch kein Grenzzwiſchenfall habe ſo viele Opfer efordert. Die Hſingking⸗Regierung und die Kwantung⸗ lrmee ſeien über dieſe neue provokatoriſche Sowjetaktion empört. Gleichzeitig wird gemeldet, daß Moskau unter Verdre⸗ hung der Tatſachen bei dem japaniſchen Geſchäftsträger ve⸗ gen der Grenzverletzung und der Beſchießung ſowjetruſſiſcher Grenzwachen proteſtiert und eine Beſtrafung der Schuldi⸗ gen gefordert habe. Ausweiſung der Reichsdeutſchen aus Sowjekrußland? Nach einer Meldung aus Moskau hat der GPll⸗Kom⸗ miſſar Jeſchow angeordnet, daß ihm innerhalb drei Tagen genaue Angaben über die politiſchen Anſichten und die Art der Beſchäftigung ſämtlicher Reichsdeutſcher vorgelegt wer⸗ den, die ſich zurzeit noch in der Sowjetunion befinden. Die Mehrheit dieſer Reichsdeutſchen werde vorausſichtlich aus der Sowjetunion ausgewieſen werden. Drei Tote bei Exploſionsunglück. f Paris, 27. Nov. Ein Exploſionsunglück in der 9915 anſtalt von e hat drei Todesopfer geforde 0 die aus den Trümmern des eingeſtürzten ae eee Gebäudes geborgen werden konnten. Unter den 5 15 Verletzten befindet ſich auch der 05 Ingenieur, der le 115 efährliche Brandwunden erlitt. Die Urſache des Un 10 nne noch nicht feſtgeſtellt werden. Zur Zeit der. 0. waren die Arbeiter mit dem Einbau eines neuen Reg er für die Gasverteilung beſchäftigt. i Britiſche Truppenabkeilung in Indien überfallen. London, 27. Nov. Wie aus Delhi in Indien berichtet wird, ſind bei einem Gefecht an der indiſchen Nordweſt⸗ renze zwei britiſche Offiziere und 16 indiſche Soldaten ge⸗ ſbtet und zwei britiſche Offiglere und 75 Inder verletzt wor⸗ den. Im Khaiſora⸗Tal wurde eine britiſche Abteilung 255 Angehörigen des Stammes der Tori Khel überfallen, 95 gen den die britiſchen Militärbehörden einen Demonſtea⸗ kionsmarſch geplant hatten, weil dieſer Stamm einem 0 inc e Fakir Unterſchlupf gewährt hatte. Der mee urch die Eingeborenen, die erſt nach Einſatz von Fang zeugen vertrieben werden konnten, kam völlig Überraſchen 5 . Albanien erkennt Franco an. 5 Tirang, 27. Nov. Die albanische Regierung hat die paniſche Nationalregſerung in Burgos anerkannt. Dieſe nerkennung iſt, wie hier erklärt wird, eine natürliche Fge der antikommuniſtiſchen Politik, die von der albaniſchen Re⸗ gierung verfolgt wird. Fritz- Schuh„die zuverlässigen“ für den Post-, Bahn- und Polizeibeamten, Weh beim laufe meld amke für ralin ter Gau der thea! wurd Unte mit Dab' ſo u Das Dürt mit mißt eilte des burg 28. einer Koll. Then Jetzt Buch wiede zahm freſſ und Wild zügli Mar Ma Man von misſch nade ware preiſ 4 M 0 Send em werbe derge ſende ihn denn chen, wegt da d den r dr re Badiſche Chronik Skiläufer für die Wehrmacht. Skiläufer, die ihr ſportliches Können beim Dienſt in der Pehrmacht verwerten wollen, können ſich als Freiwillige beim Infanterie⸗Regiment 75 in Freiburg melden, das Stki⸗ luufer bevorzugt einſtellt. Alles Nähere über Freiwilligen⸗ meldung, notwendige Papiere uſw. iſt bei den Wehrmelde⸗ aͤmkern zu erfahren. 4. Landesleitung Baden der Reichstheaterkammer. () Karlsruhe. In ſeiner Eigenſchaft als Landesleiter für den Gau Baden der Reichskheaterkammer berief Gene⸗ dalintendant Dr. Thur Himmighoffen(Badiſches Staatsthea⸗ ter Karlsruhe) die Obleute der gemeinnützigen Theater des Gaues Baden zu einer Arbeitsſitzung nach Offenburg, in der die Ergebniſſe der erſten Landesleiter⸗Tagung der Reichs⸗ theaterkammer vom 23. bis 27. Oktober in Berlin beſprochen wurden. i i Weinheim.(Vom Baumſtamm erdrückt.) In Unterflockenbach war der 64jährige Arbeiter Peter Hördt mit ſeinem Sohne damit beſchäftigt, Kirſchbäume zu fällen. Dabei kam plötzlich ein Stamm ins Rollen und traf Hördt ſo unglücklich am Kopf, daß der Tod alsbald eintrat. Anterſchüpf.(Im Mühlkanal ertru nen.) Das zweieinhalbjährige Töchlerchen der Eheleute Friedrich Dürr. Herrenmühle, ſpielte im Hof des elterlichen Anweſens mit dem Hund. Als man nach einiger Zeit das Kind ver⸗ mißte, ſuchte man nach ihm. Der Vater, nichts gutes ahnend, eilte zum Mühlkanal. Dort gewahrte er den Gumminuttel des Kindes am Rechen hängend, wo man dann auch das Kind fand. Nur noch als Leiche konnte der Vater ſein Kind bergen. Freiburg.(25jähriges Beſtehen.) Die Frei⸗ burger Wiſſenſchaftliche Geſellſchaft begeht am Samstag, den 28. November, Feier ihres 25jährigen Beſtehens. In die einer Feſtverſammlung der Mitglieder in der Aula des neuen 71 Kollegienge 10 7 Thema„2 es wird Profeſſor Dr. Noddack über das n und Ziele der Geochemie“ ſprechen. (—) S gen.(seltene Vögel am Hochrhein.) Jetzt mit Eintritt des Winters kann man in den geſchützten Buchten des Hochrheins, auf den Stauſeen der Kraftwerke wieder in großer Zahl die Wildſchwäne beobachten, die ſo zahm ſind, daß ſie mitunter das Futter aus der Hand fteſſen. Auch viele Fiſchreiher ſieht man am ſeichten Ufer auf und ab ſpazieren. Daneben ſind die Ufer von Tauchern und Wildenten belebt. er Verkauf von Weihnachtsbäumen. Der Bezirksbeauftragte für Baden ordnet für Baden be⸗ züglich des Verkaufes von Weihnachtsbäumen u. a. an: Die Marktregelung gilt im Land Baden nur für die Städte Mannheim und Karlsruhe. Innerhalb der Städte Mannheim und Karlsruhe iſt der Klein⸗ und Einzelverkauf von Weihnachtsbäumen nur Inhabern eines„Handelserlaub⸗ nisſcheines für Weihnachtsbäume“ geſtattet. Für geſunde, nadelfeſte Fichten⸗(Rottannen)⸗Weihnachtshäume(Stamm⸗ ware) mittlerer Güte wurden einheitliche Verbraucher⸗Richt⸗ preiſe feſtgeſetzt, die ſich je nach Größe zwiſchen 0,40 und 4 Mark bewegen. Zehn Jahre Freiburger Sender. Freiburg. Am 28. November begeht der Freiburger Sender das Jubiläum ſeines zehnjährigen Beſtehens. An die⸗ em Tage ging die erſte Sendung von der Freiburger Ge⸗ werbeſchule aus, wo ſich der damalige„Zwiſchenſender“ nie⸗ dergelaſſen hatte. Er krug dieſen Namen, weil er den Reichs⸗ ſender Stuttgart ergänzen ſollte. In Freiburg nannte man ihn„Badenſender“, eine etwas hochtrabende Bezeichnung, denn mit ſeinen 0,25 Kw. war er eigentlich nur ein Sender⸗ chen, deſſen Reichweite ſich in ſehr beſcheidenen Grenzen be⸗ wegte. Aller Anfang iſt ſchwer! So war es auch hier, aber da der neue Sender einem Bedürfnis entſprach, trug er den Keim der Entwicklung in ſich. Im November 1933 wurde er an den Reichsſender Frankfurk a. M. angeſchloſſen und durch die Errichtung einer neuen Sendeanlage ab Januar 1934 in die Lage verſetzt, ſeinen Aufgaben voll gerecht zu werden. Gebt reichlich zur Liſtenſammlung des Winterhilfswerkes am kommenden Samstag und Sonntag! Schloß Greifensfeir 5 Driginal⸗Roman von M. Herzberg. 9 „Sein eigenes Glück zog das meine nach ſich; Ninge ſind's, die eine Kette bilden,“ fuhr Rudolf lebhaft fort, mit Henugtuung gewahrend, daß ſein Thema Irene etwas von ihrer düſteren Trauerſtimmung ablenkte.„Denn ſieh, Schweſterchen, hätte er nicht das unerwartete Glück gehabt, gerade zu der Zeit, wo er wegen der bedeutenden Vermin⸗ derung des Heeres aus dieſem ausſcheiden mußte, in das Maforat und die Erbſchaft des Rittergutes zu kommen, ſo hätte er, ohne Ausſicht auf einen für ihn geeigneten Wir⸗ kungskreis, mit Sorgen zu kämpfen gehabt, da er, unver⸗ mögend, mit ſeiner Mutter nur in recht beſcheidenen Ver⸗ hälkniſſen lebte, und hätte auch mir die Stellung auf ſeinem Vorwerk nicht geben können. Die Wandlung vom aktiven Offizier zum Landwirt iſt für ihn nicht leicht; indeſſen hat er unter der Leitung eines tüchtigen Inſpektors ſchon Fort⸗ ſchritte gemacht. Er will Greifenſtein wieder heben, es zu dem machen, was es einſt war, einen in jeder Beziehung vor⸗ bildlichen Familienbeſitz. Er würde jedoch dieſe löbliche Ab⸗ ſicht nicht verwirklichen können, wenn ihm nicht auch das ſehr trächtliche Barvermögen ſeines Oheims, des alten Grafen Eberhard, zugefallen wäre. Denn das durch die jahrelange Abweſenheit des letzteren ſo ſtark in Verfall geratene Ritter⸗ gut iſt nur durch umfangreiche, viel Geld verſchlingende WViederherſtellungen und Neuanſchaffungen zu retten und ſo ertragsfähig zu machen, daß es Gernot und ſeine bei ihm lebende Mutter nicht nur ſtandesgemäß zu unterhalten, ſon⸗ dern auch außerdem Einkünfte zu bringen vermag. Daß letzterer, als Sohn des einzigen jüngeren, früh verſtorbenen Bruders des alten Grafen, eines ebenfalls aktiven Offiziers, der geſetzmäßige Majoratserbe iſt, weil direkte männliche Rachkommen des bisherigen Majoratsherrn fehlen, ſchrieb ich kuch bereits, wie du dich erinnern wirſt, Irene?“ „Ja, Rudolf, und es hat Vater und mich deinetwegen ungemein intereſſiert.“ „Der alte Graf hatte nur eine Tochter.“ „Davon haſt du uns nichts mitgeteilt,“ ſagte Irene ver⸗ wundert. 5 Ich habe es ſelbſt erſt kürzlich erfahren. Mit dieſer Docter hatte es eine ganz eigene vomantiſche Bewandknis.“ S— Aus den Nachbargauen Sieben Autos fuhren aufeinander. Darmſtadt. Der dichte Morgennebel am Dienstag hat auf der Reichsautobahn zwiſchen Frankfurt und Darmſtadt einen ſchweren Unfall herbeigeführk. Um 9.30 Uhr fuhr in⸗ folge der behinderten Sicht ein Perſonenwagen in raſchem Tempo auf einen langſamer vor ihm fahrenden auf. Die ſtarke Nebelwand wurde fünf in kurzen Abſtänden nachfol⸗ genden Wagen zum Verhängnis. In wenigen Augenblicken waren die Wagen zu einem Knäuel ineinandergefahren. Der verurſachte Sachſchaden iſt bedeutend. Die beteiligten Perſonen kamen mit geringfügigen Hautabſchürfungen und Schnittwunden davon. Limburg.(Vom Bulldogg ſerdrückt.) Auf der Straße von Eiſenbach nach Hof Hauſen geriet der 14jährige Schüler Franz Hartmann unter den Anhänger eines Bull⸗ doggs, deſſen Räder über den Jungen hinweggingen. Der Junge war auf der Stelle tot. Idar⸗Oberſtein.(Wieder eine Wärmflaſchen⸗ exploſion.) In Oberſtein ſtellte man eine Metallwärme⸗ flaſche auf den Herd, ohne den Verſchluß zu löſen. Durch den bei der Erwärmung enkſtehenden Dampfdruck explodierte die Flaſche in dem Augenblick, als ein Kind das Geſicht über den Herd neigte. wurde im Geſicht erheblich verbrüht und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. — Biberach.(Selbſtmord auf den Schienen) Das Zugperſonal des zweiten Perſonenzuges in Richtung Ulm entdeckt in der Nähe des Bahnhofs Langenſchem⸗ mern, Kreis Biberach, eine verſtümmelte Leiche, bei der der Kopf vom Rumpf getrennt war. Wie die ſofort ange⸗ ſtellten Ermittlungen ergaben, handelt es ſich um den 22. jährigen Hilfsarbeiter Joſef Nörz aus Aufhofen, der ſich, wie anzunehmen iſt, von dem in entgegengeſetzter Richtung fahrenden Zug kurz vorher hatte überfahren laſſen. — Ausnang, Kr. Leutkirch.(Vom Unglück ver⸗ folgt.) Der Frau Schäffeler, der im heurigen Jahr ſchhn ein Sohn ſowie ihr Schwiegerſohn durch den Tod entriſſen wurden, paſſierte das Mißgeſchick, die Treppe herunterzu⸗ ſtürzen, knapp eine Stunde ehe eine von ihren Angehöri⸗ gen vorbereitete Feier zu Ehren ihres 81. Geburtstages beginnen ſollte, zu welcher der größte Teil der Angehörigen ſchon auf dem Wege war, Die Verletzungen der verun⸗ glückten Frau ſind Gehirnerſchütterung, Rippenbruch, Schul⸗ terblattſprengung ſowie ein ſtarker Bluterguß. — Herzogsweiler, Kr. Freudenſtadt.(Tödlicher Sturz.) Die 65 Jahre alte Eva Dieterle fiel rückwärts die Treppe hinunter, wobei ſie einen ſchweren Schädelbruch erlitten hat. Sie iſt, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, geſtorben. d Landau.(Zuchthaus und Sicherungsver⸗ wahrung.) Der 1909 in Hopfau in Württemberg gebo⸗ rene Wilhelm Eßlinger kam auf ſeiner Wanderfahrt im Juli ds. Is, auch in die Pfalz. Er brach als Gewohnheits⸗ dieb(er iſt ſchon erheblich vorbeſtraft) auf dem Deutſchhof bei Bergzabern ein und ſtahl dort Kleidungsſtücke, darun⸗ ter auch einen Anzug. In Oggersheim entwendete er einige Wochen ſpäter ein Fahrrad. Eßlinger wurde vom Schöf⸗ fengericht Landau wegen dieſer neuen Diebſtahlsdelikte zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt und außerdem die Si⸗ cherungsverwahrung gegen ihn ausgeſprochen. Edenkoben.(Gegen einen Baum gefahren.) Der bei der Weingroßhandlung Ph. Hermann Steigel⸗ mann hier beſchäftigte Weinreiſende Chriſtian Däuwel ſuhr bei Burgalben im Nebel gegen einen Baum und erlitt durch den Anpf all ſo ſchwere Verletzungen, daß er bald darauf ſtarb. Taucher im Bodenſee. Der Bodenſeeort Ueberlingen bezog bisher ſeinen Wal⸗ ſerbedarf aus den gefaßten Quellen des Höhenrückens. Die fortſchreitende Beſiedlung der Ufer und die dadurch be⸗ dingte Vergrößerung des Verſorgungsgebiets ſowie auch der Mehrbedarf an Waſſer führte zu dem Plan der Er⸗ bauung eines neuen Seewaſſerwerks, wie ſie ſchon in zahl⸗ reichen Gemeinden des Bodenſeeufers beſtehen. Zunächſt mußte eine bakteriologiſche Unterſuchung vorgenommen werden, um feſtzuſtellen, ob das Seewaſſer trinkbar iſt. Zu dieſem Zweck wurden zwei Taucher eingeſetzt, die ſechsmal in den See hinabſtiegen und in 40 Meter Tiefe eine zwei Meter hohe Schlammſchicht vorfanden. Das Ergebnis der Unterſuchungen war ſehr gut. Mit dem Bau des neuen Waſſerwerkes der Stadt Ueberlingen ſoll im Februar be⸗ gonnen werden. „Oy, memre Irene gespannt uno zog einen Selſel heran, um dem zu erwartenden Bericht Rudolfs bequemer folgen zu können. ef dem Grunde ihres Herzens lagerte ja auch ein Stückchen Romantik. f 5 g „Dieſer Tochter war urſprünglich das große Vermögen des Vaters beſtimmt geweſen“, fuhr Rudolf denn auch er⸗ zählend fort.„Aber Lydia, ſo hieß ſie, hatte ſich als ſiebzehn⸗ jähriges Mädchen, während ſie in einer vornehmen Dres⸗ dener Erziehungsanſtalt weilte, in einen jungen Schauſpieler verliebt, war mit ihm nach London geflohen und hatte ſich dort mit ihm trauen laſſen. Durch dieſen Streich traf ſie nicht nur unheilbar den Vater, ſondern auch den adelsſtolzen Ariſtokraten. Er verzieh ihr das nie, und alle ihre ſpäter aus Amerika eintreffenden, reuigen, um Verzeihung und Wiederaufnahme flehenden Briefe blieben unbeantwortet.“ „Das klingt wirklich wie ein richtiger Roman. Die arme junge Gräfin! Sie war ſicher in Not geraten!“ bemerkte Irene teilnahmvoll. „Gernot glaubt es auch. Er erinnert ſich noch lebhaft des hübſchen, ſchwarzlockigen zwölfjährigen Kindes. Denn als fünfzehnjähriger Kadett war er von dem Onkel einmal zu den Ferien nach Greifenſtein geladen worden, damit er ſie gemeinſam mit dem Bäschen verlebe. Der Alte hegte nämlich, wie er dem Neffen ganz offen angedeutet, den bren⸗ nenden Wunſch, die beiden dermaleinſt miteinander zu ver⸗ mählen. Sobald Lydia als erwachſene junge Dame aus der Penſion heimkehrte, ſollte die Verlobung ſtattfinden.“ „Liebten ſie ſich denn?“ forſchte Irene angelegentlich. „Dasſelbe hatte ich Gernot auch gefragt, als er mir von dem Plan ſeines Oheims erzählte. Er meinte lächelnd, daß ein Knabe von fünfzehn und ein Mädchen von zwölf Jahren wohl noch kein rechtes Bewußtſein von eigentlicher Liebe haben, daß ſte ſich im übrigen beide ſonſt ſehr gern hatten und mit dem Wunſche Graf Eberhards einverſtanden waren. Seitdem ſahen ſie ſich nicht wieder. Denn, nachdem Lydia den Lieblingsplan ihres Vaters jäh vernichtet, wurde dieſem auch die Perſon des Neffen vergällt, und jeder perſönliche Ver⸗ kehr mit ihm hörte auf. Mit deſſen Mutter, der Gräfin, die er, vielleicht, weil ſie beide gleichen herriſchen Weſens waren, nicht leiden mochte, hatte er ſolchen ohnehin nie gepflogen. Sie fühlte für den Schwager dieſelbe Abneigung, und nur die Ausſicht auf die glänzende Partie mit der ſehr reichen Erbin, die nie übrigens ſelbſt nie geſehen, batte ſie bewogen. den Laltale 240 Opfer iſt Pflicht Am kommenden Samstag und Sonntag wird bei uns im Grenzgau Baden eine Reichsliſtenſammlung für das Win⸗ terhilfswerk des deutſchen Volkes durchgeführt. Von Familie zu Familie werden dieſe Geldſammelliſten gebracht werden. und jeder Volksgenoſſe wird ſeinen Verhältniſſen entſprechend einen Betrag für das Winterhilfswerk einzeichnen. Auch hier gilt es, zu zeigen, daß jeder Einzelne bereit iſt, ein wirkliches Opfer für ſeine in Not befindlichen Volks⸗ genoſſen zu bringen. Sein Opfer trägt dazu bei, die Not zu lindern und vielen Volksgenoſſen eine ausreichende Hilfe während der Wintermonate zukommen zu laſſen. Dieſe Hilfe iſt dringend notwendig, und darum gilt es auch, dieſe Geld⸗ liſtenſammlung erfolgreich durchzuführen. Mit der Spende allein iſt es ſchließlich nicht getan, ſondern wirkliche Opfer müſſen gebracht werden. Wer wirk⸗ liche Opfer bringt, hat auch durch die Tat bewieſen, daß er ſeine Pflicht der Volks⸗ und Schickſalsgemeinſchaft gegenüber erfüllt hat. Darum richten wir den Appell an alle Volks⸗ genoſſen im Grenzgau Baden: Die Auszahlung der Wohlfahrtsunterſtützungen er⸗ folgt heute nachmittag von 2.45—4 Uhr in der am Rathaus Kontrollkarten ſind vorzulegen. angeſchlagenen Reihenfolge. Ausweis⸗ und I Auto im Schaufenſter. Durch Unvorſichtigkeit und Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften haben ſich wieder ſechs Verkehrsunfälle ereignet, wobei drei Perſonen verletzt wurden. Zwei der Verletzten mußten nach einem Krankenhaus gebracht werden. Der an zwet Fahrzeugen entſtandene Sach⸗ ſchaden iſt von geringer Bedeutung. Größerer Sachſchaden iſt jedoch dadurch enkſtanden, daß ein Perſonenkraftwagen gegen das Schaufenſter eines Uhren⸗ und Goldwarenge⸗ ſchäftes fuhr und dabei die ausgeſtellten wertvollen Waren beſchädigte. — Notwendige Inſtandſetzungsarbeiten. In einem Er⸗ laß des Reichs- und Preußiſchen Arbeitsminiſters wird aus⸗ geführt. Als notwendige Inſtandſetzungsarbeiten werden in erſter Reihe Arbeiten zu betrachten ſein, an deren Durch⸗ führung vom Standpunkt der allgemeinen Wohnungsauf⸗ ſicht und Wohnungspflege em öffentliches Intereſſe beſteht, namentlich zur Erhaltung der Bewohnbarkeit des Hauſes und der Geſundheit der Bewohner. Als notwendig in die⸗ ſem Sinne können z. B. Inſtandſetzungen an Oefen, Gas⸗ und Waſſerleitungen, am Dach und Mauerwerk uſw. anzu⸗ ſehen ſein. Eine Abgrenzung der notwendigen Inſtandſet⸗ zungsarbeiten von den reinen Schönheitsinſtandſetzungen wird nicht ſtreng durchgeführt werden können. Auch Schön⸗ heitsinſtandſetzungen können unter Umſtänden notwendige Inſtandſetzungsarbeiten ſein und die Anwendung der ge⸗ nannten Beſtimmungen rechtfertigen. Dies gilt auch dann. wenn der Mieter die Schönheitsinſtandſetzungen übernom⸗ men hat. Die Entſcheidung der Frage, ob in dieſem Falle der Vermieter, der wegen dieſer Arbeften auf Grund der angeführten Beſtimmungen in Anſpruch genommen worden iſt, einen Schadenerſatzanſpruch gegen den Mieter geltend machen kann, muß den Gerichten vorbehalten bleiben. — Keine D⸗Züge bei Fahrpreisermäßigung zu Weih. nachten. Um die Abwicklung des Weihnachtsverkehrs ſicher⸗ zuſtellen, wird die Benutzung der D⸗Züge in der Zeit vom 22. Dezember 0 Uhr bis 24. Dezember 1936 24 Uhr ſowie vom 27. Dezember 0 Uhr bis 28. Dezember 1936 12 Uhr und vom 3. Januar 1937 0 Uhr bis 4 Januar 1937 12 Uhr für Reiſende mit„Fahrpreisermäßigung für Geſellſchafts⸗ fahrten“ geſperrt. Bei Schul⸗ und Jugendpflegefahrten tre⸗ ten Beſchränkungen nicht ein.. — Fälligkeitsregelung für Aufwertungshypotheken. Im Amtsblatt des Reichsjuſtizminiſteriums der„Deutſchen Ju⸗ ſtiz“ wird mitgeteilt: Ende dieſes Jahres würde die Fäl⸗ ligkeitsregelung für Aufwertungshypotheken ablaufen, die ſeinerzeit in dem Zweiten Kapitalverkehrsgeſetz vom 20. Dezember 1934 getroffen worden iſt. Wie hier auf Anfra⸗ gen, die im Reichsjuſttzminiſterium einlaufen, mitgeteilt ſei, ſteht das Reichsjuſtizminiſterium in Verhandlungen über eine weitere Regelung der Aufwertungsfälligkeifen. Sie erweiſt ſich als notwendig, weil der Kapitalmarkt im Dienſt der großen nationalen Aufgaben ſteht und Mittel für Umſchuldungszwecke im allgemeinen nicht zur Verfü⸗ gung ſtellen konn. Sohn zu den Ferien nach Greifenſtein reiſen zu laſſen.— Nun iſt dem Sohne auch ohne dieſe ihr Reichtum zugefallen; Lydia iſt längſt tot.“ „War ihre Ehe mit jenem Schauſpieler eigentlich glück⸗ lich geweſen, Rudolf?“ fragte Irene mit regem Intereſſe. „Ja, darüber weiß niemand etwas Gewiſſes. Doch iſt es kaum anzunehmen, ihre reuigen Briefe ſprachen ja auch dagegen. Nachdem der erſte Liebesrauſch verflogen, mag bei der jungen Gräfin wohl die Ernüchterung gekommen ſein. Der Standesunterſchied zwiſchen ihr und dem Gatten, die gänzlich verſchiedenen Lebensverhältniſſe werden ſicher nicht ohne Einfluß auf ſie geblieben ſein. Tatſache iſt jedenfalls, daß ſie, wie Gernot nach mehrfacher, teilnahmvoller Erkun⸗ digung bei ſeinem Oheim durch dieſen erfuhr, wenige Jahre nach ihrer Heirat ſtarb.“ „Hat ihr früher Tod ihren Vater nicht milder gegen ſie geſtimmt?“ erkundigte ſich Irene voll Mitleid über das Schick⸗ fal der armen, jungen Gräfin. „Darüber befragte auch ich meinen Freund,“ entgegnete Rudolf.„Er meinte, es ſei bei dem harten, unverſöhnlichen Charakter des alten Grafen zu bezweifeln. Gernot hat, wie ich dir bereits ſagte, ſeinen Oheim ſeit jenen Ferien in Grei⸗ fenſtein überhaupt nicht mehr geſehen. Graf Eberhard war wieder in diplomatiſche Dienſte getreten und lebte ſtändig im Auslande, bis er im Monat März ſchwerkrank plötzlich na Schloß Greifenſtein zurückkehrte und daſelbſt einige Tage darauf ſtarb. Sein Neffe hatte davon nichts gewußt. Erſt durch des Grafen Anwalt erfuhr er es zugleich mit der Nach⸗ richt, daß letzterer ein Teſtament nicht hinterlaſſen, wodurch er, da deſſen Tochter vordem verſtorben, außer dem Majorat auch nun als einziger noch lebender Blutsverwandter das ge⸗ amte, an zwei Millionen 3 Barvermögen ſeines heims erbte. Aus den dir vorhin angedeuteten Gründen kannſt du dir denken, welche Freude das bei Gernot und noch in verſtärkterem Maße bei der Gräfin auslöſte. Auch ich freute mich aufrichtig darüber und nicht allein aus ſelbſtiſchen Urſachen. Ich weiß, daß das Kapital bei meinem Freunde in vorzüglichen Händen iſt. Nicht nur dem Rittergut, dem Schloß und ſeinen Bewohnern, ſondern noch vielen, 1 anderen wird ſein Erbe zum Segen gereichen, denn einen beſſeren, edleren Menſchen als ihn gibt es nicht. Davon wirſt du dich überzeugen können, Irene!“ ſchloß er eifrig. 5 Cortietuna fol . Neue Hoffnungen für die Aelteren. Im Elend der Arbeitsloſigkeit iſt die Lage der älteren Angeſtellten ein beſonders trauriges Kapitel. Beim wirt⸗ ichen Niedergang während der Syſtemzeit ſind viele eſtellten oft nach jahrelanger erfolgreicher Tätigkeit reich an großen Erfahrungen unverſchuldet arbeitslos geworden. Ihr Alter von meiſt über 40 Jahren ließ ſolche Leute bisher faſt ohne jede Hoffnung, jemals wieder eine Beſchäftigung zu erhalten und doch waren es oft Männer, welche ſich Kenntniſſe durch ihre Berufstätigkeit angeeignet hatten, auf die wir heute im Zeichen des neuen Vier⸗ jahresplanes unmöglich verzichten können. Schon viel zu lange hati hre Hoffnungsloſigkeit, jemals wieder den An⸗ ſchluß an den deutſchen Arbeitsmarkt zu finden, gedauert und neben der materiellen Sorgen iſt noch eine ſchwere ſeeliſche Not vielfach aufgetreten. Der Wendepunkt iſt aber jetzt da und auch deutſche Männer, welche bisher annehmen mußten, dank ihres hohen Alters keine Beſchäftigung mehr zu finden, werden bald wieder in das deutſche Wirtſchaftsleben eingegliedert ſein. Die großen gegenwärtigen Aufgaben geſtatten unſe⸗ rem Volke nicht, Fähigkeiten brach liegen zu laſſen. Sicher⸗ lich hat es ſchon bisher nicht an Verſuchen gefehlt, ältere Angeſtellte wieder in den Arbeitsprozeß einzugliedern, aber nur teilweiſe war ein Erfolg zu verzeichnen. Schon im Juli 1933 wurden Reichsmittel für Darlehensbeträge an über 40jährige Angeſtellte zur Gründung einer neuen ſelbſtändigen Exiſtenz bereitgeſtellt. Ueber RM, 280 000.— wurden bis einſchl. 1. Juli 1935 zu dieſem Zweck aus⸗ gegeben, ohne daß dieſe Hilfe überall von Nutzen ſein konnte.. Nunmehr hat unſere Regierung den Zwang zur Ar⸗ beitsgenehmigung eingeführt für alle Angeſtellten unter 25 Jahren und gleichzeitig an alle jüngeren Angeſtellten den Ruf zur freiwilligen Meldung für Arbeitsdienſt und Wehrmacht ergehen laſſen, um ſo älteren Angeſtellten Ar⸗ beitsplätze frei zu machen. Ende Oktober 1935 waren im ganzen Veiche noch 170000 kaufmänniſche und Bürbangeſtellte arbeitslos; in⸗ zwiſchen war auch hier ein kleiner Rückgang zu verzeich⸗ nen, aber das prozentuale Verhältnis dürfte auch heute noch etwa 35 vom Hundert im Alter von 25—40 Jahren und Zu vom Hundert im Alter von 40—60 Jahren ſein. Jedenfalls iſt der Anteil der älteren Angeſtellten an der Arbeitsloſigkeit beſonders groß. Man ſchätzt, daß gegen⸗ wärtig etwa 75—80 000 ältere männliche Angeſtellten noch arbeitslos ſind. Die Einſtellung dieſer älteren Angeſtellten erfolgt zum Tarifgehalt, jedoch ohne Anſpruch darauf auch künftig eine Stellung zu bekleiden, wie man ſolche vor der Ar⸗ beitsloſigkeit innegehabt hatte. Der Arbeitseinſatz des Monats Oktober zeigt ſchon eine merkliche Verminderung arbeitsloſer Angeſtellter durch Einberufung jüngerer Jahr⸗ gänge zum Wehrdienſt. Es iſt nun aber zu hoffen, daß in den nächſten Monaten ſich die Verhältniſſe weiter er⸗ heblich beſſern werden und es ſchließlich gelingt, auch die älteren Angeſtellten in den Arbeitsprozeß einzureihen, wodurch dann ein ſehr wichtiges ſozialpolitiſches Problem gelöſt ſein wird. H. A. Sportliches. Ilvesheimer Fußball⸗Vorſchau. Am Sonntag ſteigt wieder ein großes Tref en zweier 1 erſtklaſſigen Mannſchaften. Der Tabellenführer Ilves⸗ heim ſpielt gegen Erſatzliga Waldhof, die eine reine Gauliga darſtellt. Die Mannſchaft von Waldhof ſteht in folgender Aufſtellung: N Groh ö Gries Fäßler Kiefer Pfeiffer Siegel Kleber Leupold Walz 1 Siffling II Kuhn Von dieſer Manmſchaft wirken in der Gauligamann⸗ ſchaft 8 Spieler als Erſatzleute mit. Man wird auf den Ausgang des Spiels ſehr geſpannt ſein, umſomehr wie der Tabellenführer Ilvesheim gegen eine ſolch ſtarke Mannſchaft ſeine Probe beſteht. Vor allem wird am kommenden Sonntag um 2.30 Uhr in Ilvesheim dem Fußballfreund etwas geboten werden, das beſtimmt in Mannheim nicht beſſer gezeigt wird. Alſo auf zur Fußballhochburg Ilvesheim. Stube erreich ERB Verg N was zu haben ter iſt da. Wie lange noch, dann wird der erſte Schnee fal Mit einem Male kommt einem zum Bewußtſein, wie oft der Ruf ergangen iſt Kleider, Schuhwerk und Wäſche, die man ſelbſt nicht mehr benötigt, dem Winterhilfswerk zur Verfügung zu ſtellen. N— 2 r eßt nicht, die WSH W.⸗Briefmarken Dienſtſtellen zu kaufen! Sonderſtempe OAp⸗Nachrichten. Aus parteiamtlichen Mitleilungen entnommen: Die Sltlerjugend. Die ganze Gef. 29/171 tritt punkt 1.30 Uhr im Schulhof Mhm.⸗Seckenheim an zur Teilnahme an d findenden Vortrag„Weltfeind Nr. 1“. Bd M. Sonntag nachm. 2.30 Uhr antrelen im Schulhof. hu entbehren kannſt!“ Draußen bedeckt zum erſten Male der Reif Dächer, Bo⸗ den. Baum und Strauch Du overgräbſt die Hände ki 5 die Manteltaſchen, ſchlägſt den Kragen hoch und warme Zimmer zu Deinem Tagwerk, biſt froh, die tief in eilſt ins 23. E e warme Scharf weht der Wind Der Win⸗ Al⸗ Solche Tage zeigen die Wohltat einer mollig warme kleidung und guten Schuhwerkes Da iſt nicht mehr die Eleganz ausſchlaggebend, ſondern die Wärme und Dichte der Kleidung. Wir greifen aus dem Schrank die Winter. ſtücke, um uns gegen den Froſt zu ſchützen. Da hängt n ein alter Mantel, den man ſeit Jahren nicht mehr trägt da noch ein Schal und dort ſteht Schuhwerk, das noch 101 gut iſt, deſſen Oberleder aber ſchadhafte Stellen aufweſſt t. 3 5 5 8 b em heute Freitag abend ſtatt⸗ 9 Verſammlungs⸗ Kalender. Liedertafel. Der Verein beteiligt ſich heute abend 8 Uhr an der Kundgebung„Weltfeind Nr. 1“ im„Schloß“. Sängerbund. Unſer Verein beteiligt ſich heute abend „ Shloßen der Kundgebung„Weltfeind Nr. 1“ im „Schloß“. Fußballvereinigung. Wegen der heute abend ſtattfinden⸗ den Großkundgebung„Weltfeind Nr. 1“ fällt unſere übliche Uebungsſtunde mit Verſammlung aus. Unſere Mitglieder werden zu der Kundgebung der Partei eingeladen. Kameradſchaft ehem. Soldaten. Die Kameradſchaft be⸗ teiligt ſich heute ahend 8.30 Uhr an der Kund⸗ e den„Weltfeind Nr. 1“ der NSDAP im„Schloß“. Einladung. Am Samstag, den 28. November 1936, abends 8 Uhr findet in der Wirtſchaft„Zur Roſe“ hier eine Mitglieder⸗Verſammlung der Ortsviehverſicherungsanſtalt ſtatt. Gegenſtände der Tagesordnung: 1. Wahl des Vorſtandes und deſſen Stellvertreters. 2. Wahl der Vorſtandsmitglieder und deren Stellvertreter 3. Ernennung der Ortsſchätzer und deren Stellvertreter Die Mitglieder werden um pünktliches und zahl⸗ reiches Erſcheinen gebeten. Mhm.⸗Seckenheim, den 23. November 1936. Ortsviehverſicherungsanſtalt: Der Vorſtand. Kanarien⸗ und Pogelſchutzverein Mym.⸗Sechenheim. Am Sonntag, 29. Nov., findet im oberen Saale der Schloß-Wirtſchaft unſere diesjährige Hanarien-Ausstellung ſtatt, verbunden mit Verloſung edler Kanarienſänger. 0 Eintritt 10 Pfg. Kinder frei. Die Einwohnerſchaft iſt hierzu freundlichſt eingeladen. Die Ausſtellungsleitung. Achtung! Heute Freitag, 27. Nopember, um 20.30 Uhr, ſpricht der bekannte Stoßtruppredner der NS DAP. Pg. Gerhard Tenſchert, Beuthen in Oberſchleſien, im großen Saale der Schloßwirtſchaft über das Thema: Wellleindd Nr. I. Die geſamte Einwohnerſchaft Seckenheims wird auf⸗ gefordert, ſich reſtlos zu dieſer öffentlichen Verſammlung einzufinden. Eintritt frei! Saalöffnung: 19 Ahr. NSD Ap., Ortsgruppe Seckenheim. de ecmc Weihnachten naht, denke jetzt schon an die Festgeschenkel ee Tafelservice mit Goldrand, 23 teilig& 12.90 (für 6 Personen) Tafelservice mit Goldrand, 45 teilig„ 25.90 (für 12 Personen) Kaffeeservice m. verschied. Dekoren„ 350 (tür 6 Personen) Reichhaltige Auswahl in Keramik und Geschenkartikeln. Gegen eine kleine Anzahlung werden Geschenke bereitwilligst zurückgelegt. Für die Winter-Saison: Koksfüller v. 4 1.20 an Bettflaschen„„ 0.60„ Gummi- Bettflaschen v.& 1.40„ N Sgecerg Nöser. finnunuunmmmunnnmnmumnumnnmnnnnnmmͤmnunnunnanunln 7 Ofenschirme, lackiert, It. v.& 1.30 an Ofenvorsetzer,„ 0.75„ Brikettkasten„„ 1.50 eden Ein Ereignis besonderer Art nicht nur für Filmfreunde, sondern für alle Freunde der Musik überhaupt! Ich bin auf der Welk, uu ꝙlucklich zu sein singt Kammersängerin Maria Cebotari v. d. Berlin. Staatsoper Madchen in Weiß wird im Sturme alle Herzen erobern, genau so wie in den letzten Tagen in Mannheim, wo der Film lief. 8 Schönes Beiprogramm. Neueste Weltereignisse. Biertreber eingetroffen. Ferner billig abzugeben Reſtpoſten Futterkartoffeln. Mex. Schmich. Kaffee ſtets friſch aus eigener Röſterei empfiehlt Jakob Würthwein Aetepfenverkalung hohem Blutdruck, Rheums, Sicht, Magen- Darmstérung, Nieren-, Sſelenleſden, vor- zeitigen gſterserſcheinungen, Achtung! Sonntag Anfang um 6 Uhr Letzte Vorstellung um 8.30 Uhr. Stoffwechſelbeſchwerden beugen Sie vor durch: Hnoblaud- Beeren „Immer jünger“ Geschmack- und geruchlos NMonstspackung NM. 1.— Zu heben Drog. Wagner Nachf., Hauptstr. 106. 2 2 Puppen- Stubenwagen karbig u. lack. 2.20, 2 50 mit Gummi bereifung 3. 3.30 8.50 4. Puppenwagen entzückende Neuheiten in schönen Farb. VOR 8.80 an Gegen Anzah lung Rückstel. lung bis Weih. nachten. 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