Etſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poft Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Lie 22 mm breite mm-Zeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 3. Ang.⸗Preisliſte Rr. 8 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Pofſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Berbhaddlatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seche nem. Tages. und Anzeigenblatt Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblalt Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uh. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſpr üchen Duck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Här dle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. X. 36 1120 36. Jahrgang Samstag, den 28. November 1986 Nationalſozialiſtiſche Kulturarbeit Gemeinſame Jahrestagung der Keichskulturkammer und der Ns-Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Berlin, 27. November. In Anweſenheit des Führers und Reichskanzlers, der Reichsregierung, der hervorragendſten Vertreter aus Staat, Bewegung und Wehrmacht, Kunſt und Kultur, Wiſſenſchaft und Wirkſchaft hielt die Reichskulturkammer gemeinſam mit der NS-Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in der Phil⸗ harmonie ihre dritte Jahreskagung ab. Die Schöpfer und Betreuer der beiden großen Organiſationen, Reichsminiſter Dr. Goebbels und Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, gaben vor der Staatsführung und dem Volk, das an den Laut⸗ ſprechern Teilnehmer der feſtlichen Tagung war, Rechen⸗ ſchaft über das Geleiſtete und die Parole für die zukünfti⸗ gen Aufgaben. Auftakt auch dieſer feſtlichen Tagung war das Geden⸗ ken an die großen Toten, die ſeheriſche Schöpfung des einige Jahre vor dem Kriege verſtorbenen Tondichters Wil⸗ helm Berger, die Profeſſor Bruno Kittel mit 320 Sängern ſeines Chors und dem Philharmoniſchen Orcheſter zu tie⸗ fem Eindruck werden ließ. Heinrich George ſprach Worte aus Goethes„Götz von Berlichingen“:„Das ſoll unſer letztes Wort ſein, wenn wir ſterben: Es lebe die Freiheit!“ Kammerſänger Rudolf Bockelmann ſang Goethes„Be⸗ herzigung“ in der Vertonung von Hugo Wolf, begleitet von 105 Philharmonikern unter Generalmuſikdirektor Dr. Peter gabe. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley ergriff hierauf das Wort zu ſeiner Rede, in der er zunächſt von dem ſtarken Glauben ſprach, der dazu gehörte, um in dem erſten halben Jahr, in dem das Werk„Kraft durch Freude“ anlaufen mußte, immer wieder die Menſchen von der Richtigkeit dieſes Wollens zu überzeugen.„Jedoch wir Nationalſozialiſten ſahen in Neben Gedankengängen die ein⸗ zige Möglichkeit, um das große Sehnen und Hoffen des deutſchen Arbeiters zu befriedigen und zu erfüllen. Der deutſche Arbeiter ſelbſt faßte Vertrauen zu unſerem Wollen. So wurde die NS-Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ von theoretiſchen Gedanken und Eröffnungen ein wahres Volks⸗ werk. Mit der nationalſozialiſtiſchen Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ erfüllten wir dem Arbeiter ſeine große Sehnſucht nach ſeinem Vaterland und ſeiner Heimat. Wir befriedigten ſeinen berechtigten Stolz. Wir machten ihn da⸗ durch zum vollwertigen Bürger ſeines Vaterlandes. Jetzt war der Begriff„Vaterland“ für ihn nicht mehr ein totes Schemen, etwas Unerreichbares. Kultur, Reiſen, Kunſt, Theater, Sport, die See, die Alpen, der Rhein und vieles andere mehr, waren nicht mehr Vorrecht der beſitzenden Klaſſe, ſondern wir eröffneten dem Arbeiter mit dieſem Werk die Tore ſeiner Sehnſucht und ſeines Hoffens. Mein Führer! Wenn man mich fragen ſollte, welches das größte Werk von Ihnen iſt, ſo glaube ich, dies damit zu beantworten, daß Sie, mein Führer, das deutſche Volk zur Schönheit, zu Edlem und Erhabenem geführt haben. Von der herrlichen Fahne, die Sie, mein Führer, der Partei gegeben haben, bis zu den gigantiſchen Bauten in Nürnberg und in München, in den Aufmärſchen der Partei und in der ſtraffen Disziplin unſerer Soldaten, überall, mein Führer, führen Sie das Volk zu Schönem. Wir ha⸗ ben durch Sie gelernt, daß alle Deutſchen daran teilhaben ſollen. Schönheit der Arbeit, Freude am Leben, Mannes⸗ um und Diſziplin, Zweckmäßigkeit und Kraft, mit einem Wort, die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude führt vielleicht am einfachſten dieſen unbedingten Lebenswillen des deutſchen Menſchen aus. Wir wollen leben, wir glau⸗ ben wieder an uns. So kommen wir zum Dritten, was die⸗ ſes Werk offenbart. a 5 Dadurch, daß wir die deutſchen Menſchen an die Schön⸗ heiten ihrer Kultur und ihres Landes heranführen, wecken wir in dieſen Menſchen ſelber ungeahnte ſchöpferiſche Kräfte. Der Gemeinſchaftsſinn, allein die Tatſache, daß die NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ aus eigenem Können ihre Veranſtaltungen finanziert, daß ſie ohne jeden Zu⸗ ſchuß heute bereits arbeitet, iſt der Beweis, daß wir hier einen Quell im Volke angeſchlagen haben der für uns alle völlig ungeahnte, neue Kräfte mobiliſiert hat. Das iſt der größte Gewinn, den dieſes Werk uns offen⸗ bart; Diſziplin und Freude, wahrer Sozialismus und Ka⸗ meradſchaft ſind die 4 gennzeichen der NS-Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. So danke ich allen, die es ermöglicht haben. daß wir heute gemeinſam dieſen Tog begehen können, vor allem meinem Freunde dem Pg. Dr. Goebbels und ſeiner ſteligen Förde⸗ rung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. So möchte ich folgende Sätze aufrichten: Freude und Hoffnung find die unverwüſtlichen Grundlagen allen chaffens. Von dieſer Lebensfreude muß das ganze Leben erfüllt ſein, alle Gebiete müſſen davon erfaßt werden. So iſt es mein Wunſch und meine Hoffnung, daß„Kraft durch reude“ einmal das geſamte deutſche Volk in all ſeinen parten und auf allen Gebieten erfaſſen möge. 5 Ferner: Arbeit und Kunſt gehören zuſammen! Wir müſſen alles tun und eiferſüchtig darüber wachen, daß die beiden ſich nie wieder trennen. Nr. 279 Schließlich: Unſer Sozialismus iſt uns kein Geſchenk, das vom Himmel fällt, ſondern die Mobiliſation und die Organiſation der Energien unſeres Volkes. Deshalb richte ich an Sie den Appell: Oeffnet dem Ar⸗ beiter, dem Bauer, dem Handwerker, dem geſamten Volke die Tore der Kunſt weit und groß! Ruft das ganze Volk hinein in unſere Theater, in unſere Kunſttempel, laßt alle Menſchen an dem Schönen teilnahmen Schließt keine Volks⸗ genoſſen aus dieſer Kulturgemeinſchaft der Deutſchen aus. Ich bin felſenfeſt überzeugt, daß wir alsdann ein Fun⸗ dament für die Ewigkeit unſeres Volkes bauen werden. Mit toſendem Beifall wurde der Dank Dr. Leys an den Führer aufgenommen, daß er das deutſche Volk zur Schönheit, zum Edlen und Erhabenen geführt habe. Mit dem A⸗dur⸗Konzert Georg Friedrich Händels, bei dem Profeſſor Fritz Heitmann den Orgelpart übernommen hatte, leiteten die Philharmoniker wieder unter Profeſſor Peter Raabe zu der Anſprache des Präſidenten der Reichs⸗ kulturkammer über. Reichsminiſter Dr. Goebbels führte unter dem wiederholten Beifall der Zuhörer aus: „Während früher der größere Teil meiner Darlegungen im weſentlichen rein organiſatoriſchen Fragen und Schwie⸗ rigkeiten gewidmet war, darf ich heute mit tiefer Befrie⸗ digung feſtſtellen, daß die Organiſation deshalb kaum noch einer Erwähnung bedarf, weil ſie feſtgefügt und aus⸗ gerichtet ſteht und damit ihre eigentliche Aufgabe erfüllt: Mittel zum Zweck zu ſein, durch ihr Wirken ſelbſt die Er⸗ reichung des großen Zieles zu vereinfachen und überhaupt möglich zu machen Heute ſteht der Künſtler wieder mitten im Volk und arbeitet mit an den großen Aufgaben des Aufbaues der Nation Ueberall hat ſich nun die Erkenntnis Bahn gebrochen, daß es nicht Sinn und Zweck dieſer Or⸗ ganiſation ſein kann, Kultur zu machen, ſondern höchſtens, wie es auch der Fall iſt, Kulturpolitik, d. h. Kulturführung zu betreiben Der deutſche Künſtler von heute iſt ein ernſter, arbei⸗ tender, moderner Menſch, an Herz und Seele aufgeſchloſſen allen Fragen unſeres nationalen und politiſchen Daſeins. Mit Abſicht möchte ich es bei der diesjährigen Rechen⸗ ſchaftslegung der Reichskulturkammer vermeiden, ins Detail zu gehen, mit Zahlen und Daten den unaufhaltſamen Siegeszug unſeres Kulturlebens darzulegen. Denn dieſer Aufſtieg liegt ſo offen und für jedermann ſichtbar zu Tage, daß er 1 9 eines Kommen⸗ tars oder begleitenden Wortes bedarf. Die leeren oder gar geſchloſſenen und verödeten Theater von ehedem ſind wieder zu überfüllten Stätten der Bildung, des Anſporns und des heiteren Genuſſes geworden Der deutſche Film, früher eine Domäne jüdiſcher und marxiſtiſcher Intellek⸗ tualität, hat mit wahrhoften Meiſterleiſtungen im vergan⸗ genen Jahr ſeine große Probe beſtanden. Die deutſche Preſſe, vor vier Jahren noch internationalen Zerſtö⸗ rungsideen oder unkontrollierbaren, anonymen Kapitals⸗ intereſſen dienſtbar, von Juden geſchrieben zur Ver⸗ dummung des ganzen Volkes, vertritt heute wieder mit deutſchen Federn deutſche Ziele und wird einheitlich und geſchloſſen eingeſetzt für die Verfechtung unſerer nationalen Ideale Das Schrifttum iſt gründlich gereinigt worden von jenen Elementen, die in der Zeit unſerer Erniedrigung den Verfall des Geiſteslebens heraufführten, es ringt in ſchwe⸗ ren Wehen zu neuem Licht. Monumentalbauten nie geſehenen Ausmaßes, Tauſende von Kilometern neuer Reichsautobahnen zeichnen den Weg unſeres architektoni⸗ ſchen Aufbaues. Die deutſchen Konzertſäle füllen ſich wieder mit muſikbeſeſſenen Menſchen, junge muſikaliſche Talente beſinnen ſich aufs Neue auf die Grundlagen der muſikaliſchen Kunſt in Melodie und Harmonie, der Run d⸗ funk übermittelt Tag für Tag ungezählten Millionen un⸗ ſeres ſchwer arbeitenden und mit vielen Sorgen belaſteten Volkes die Schätze unſerer Kultur und unſeres Geiſtes Die Kunſt iſt an das Volk herangeführt worden und das Volk hat den Weg zur Kunſt zurückgefunden. Es iſt kein Zufall, daß die vierte 9 05 der Reichskulturkammer nun zuſammen mit der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ veranſtaltet wird. Im Namen dieſer Organiſation liegt ſchon ihr Programm begründet, und gerade in einer Zeit, die wie die unſere das Letzte an Energie, Fähigkeit und Werken von den Menſchen fordert, iſt es beſondere Aufgabe des Künſtlers, dem Volk in un⸗ ermüdlichem Wirken Kraft durch Freude zu vermitteln.“ Dann wandte ſich Dr. Goebbels einer Reihe von Hinderniſſen und Hemmungen zu, gegen die zur 3 0 Zeit angegangen werden müſſe. Das 1 nichts mit behördlicher Einmiſchung in die inne⸗ ren Belange der Kunſt zu tun, ſondern diene zur Sicher⸗ tellung der einheitlichen kulturpolitiſchen Linie. Eines die⸗ 155 Probleme ſei die Frage der Kunſtkritik, die trotz aller Bemühungen immer noch Züge jener liberaliſtiſch⸗jüdiſchen eit trage, die wir überwinden wollten. Die Kritik jener eit lobte alles, was die Kunſt zerſetzen und verdammte alles, was ihr neue Lebenselemente zuführen konnte. „Die überheblichen Beſſerwiſſer,“ ſo erklärte der Mini⸗ ſter,„die heute durch ewiges Querulantentum den Aufbau unſeres Kultur- und Kunſtlebens mit ihrem mißtönenden Begleitgeſan 12 ſind nur die getarnten Nachfah⸗ ren dieſer jüdischen ritikerautokratie. Wir haben kein Mit⸗ tel unverſucht gelaſſen, die Kunſtkritik auf den einzigen Weg der Khnſt heirat zurückzuführen und ihr damit die Möglichkeiten einer weiteren Exiſtenz in die Hand zu geben. Alle dieſe Verſuche ſind fehlgeſchlagen. Man hat manchmal den Eindruck, daß die kritiſchen Komplexe ſchrei⸗ Der deutſche Proteſt in Oslo Dr. Sahm beim norwegiſchen Außenminiſter. Oslo, 27. Nov. Der norwegiſche Außenminiſter Keht empfing den deutſchen Geſandten Dr. Sahm, der im Auf⸗ trag der deutſchen Reichsregierung den bereits angekündig⸗ ten Schritt in der Angelegenheit der Verleihung des Frie⸗ denspreiſes an Karl von Oſſietzey unternommen hat. 22 ͤ b.— 2 bender Nörgler, die ſich auf anderen Gebieten nicht mehr betätigen können, nun auf dem Gebiete der Kunſt abrea⸗ giert werden ſollen. Dem muß rechtzeitig ein Riegel vorge⸗ ſchoben werden. Ich habe mich deshalb veranlaßt geſehen, in einem Erlaß vom heutigen Tage die Kritik überhaupt zu verbieten, und ſie durch die Kunſtbetrachtung oder Kunſtbeſchreibung erſetzen zu laſſen. Das bedeutet keine Unterdrückung der freien Meinung; aber ſeine freie Meinung darf nur der vor die geffentlich⸗ keit tragen, der eine freie eigene Meinung beſitzt und auf Grund ſeines Wiſſens, ſeiner Kenntniſſe, ſeiner Fertigkeiten und Fähigkeiten obendrein das Recht hat, über andere, die mit den Schöpfungen ihrer Phantaſie an die Oeffentlichkeit appellieren, zu Gericht ſitzen. Oft aber iſt es umgekehrt. Wir haben es in jüngſter Zeit noch in Berlin erlebt, daß zwei⸗, dreiundzwanzigjährige Jünglinge gegen vierzig-, fünfzigjäh⸗ rige verdiente, weltberühmte Künſtler vom Leder zogen, ohne bei ihren kritiſchen Gängen auch nur eine Spur von Fachwiſſen und Sachkenntnis ins Feld führen zu können. Sie ſollen ſich nun zuerſt einmal darin üben, ein Kunſt⸗ werk zu beſchreiben. Auch das iſt ſchwer, und auch das muß man gelernt ha⸗ ben. Kann ein Kritiker mehr, und hat er das Bedürfnis, ſeine Fähigkeiten an den Mann zu bringen— nun, wir ſuchen auf allen Gebieten unſeres künſtleriſchen Lebens ſo viele Könner, wir haben ſo viele offene Stellen, die nicht zu beſetzen ſind, weil es an geeigneten Anwärtern fehlt, daß uns jedermann, der mehr kann als die heute im Kunſtleben Tätigen— und das muß er ja, wenn er ſie kritiſieren will— zu poſitiver Arbeit herzlich willkommen iſt. Es ſoll in fünfzig Jahren von unſerer Zeit nicht mehr dasſelbe ge⸗ ſagt werden, was wir zon der Zeit vor fünfzig Jahren ſagen müſſen: daß ſie es, ohne einen Finger zu rühren, zu⸗ ließen, daß die wirklichen Genies von kritiſchen Alltags⸗ fliegen gequält und gemartert wurden und zum Teil ſo⸗ gar daran zerbrachen. Eine zweite Frage, die in dieſem Zuſammenhang eine nähere Betrachtung verdient, iſt die der Erotik in der Kunſt. Wir haben in den vergangenen Monaten ein paar Filme die Zenſur paſſieren laſſen, die in prüden und ge⸗ ſchloſſenen Kränzchen einiges Befremden hervorriefen Und zwar wird das mit Bewußtſein getan. Denn auch die Probleme, die die Geſchlechter untereinander auszumachen haben, ſind darſtellungswert, vorausgeſetzt, daß das mit dem nötigen Geſchmack geſchieht. Es handelt ſich alſo hier mehr um eine Takt. als um eine Moralfrage. Wir leben nicht in einem Franziskanerkloſter; eine ge⸗ ſunde Zeit nimmt auch geſunde Stellung zu delikateren Problemen ein. Selbſtverſtändlich iſt die ſeichte und glatte Zote, die zyniſche Gemeinheit für einen Menſchen von noblem Empfinden nur verächtlich. Begrüßenswert aber iſt eine ſtarke und geſunde Sinnenfreude, die das Daſein als „ bejaht, es dankbar hinnimmt und freudig geſtal⸗ et. Der Präſident der Reichskulturkammer behandelte dann die vielgeſtaltige Problematik des Kitſches in der Kunſt. Es dürfe nicht alles, was primitiv ſei, als Kitſch verdammt wer⸗ den. Es ſolle deshalb nicht nur auf das Produkt, ſondern auch auf die Geſinnung geſchaut werden. Nicht jedermann ſei muſikaliſch genug, etwa eine großen Wagner⸗Oper zu hören und zu genießen. Sollte er etwa deshalb überhaupt von der Muſik ausgeſchloſſen werden? Nein, es ſei gut, daß es auch andere Muſik gebe, von der er etwas habe. Und auch die, die dieſe Muſik ſchrieben, machten ſich verdient um das Volk. Die mehrtauſendjährige Vergangenheit unſeres Volkes ſei ein einheitliches Ganzes und könne nicht nach Belieben und mit Willkür in ihre Beſtandteile zerlegt werden. Niemand habe das Recht, an die Geſtalter unſerer Ver. gangenheit die. unſerer Gegenwart anzu⸗ egen. Karl der Große und Widukind ſeien für uns gleichermaßen leuchtende Figuren deutſcher Geſchichte. „Dasſelbe,“ ſo Kult Dr. Goebbels fort,„gilt auch für unſer Kunſt⸗ und Kulturerbe. Es iſt unhiſtoriſch und zeugt von einem vollkommenen Mangel an geſchichtlicher Pietät, etwa Schiller oder Goethe mit einer leichten Handbewe⸗ ung abtun zu wollen, weil ſie uns angeblich nicht liegen. uch iſt Schiller kein liberaler Humaniſt, der unſerer Zeit nichts mehr zu geben hat; er iſt und bleibt eines der größ⸗ ten dichteriſchen Genies aller Zeiten. Und wir Deutſchen haben allen Grund, dankbar zu ſein, ihn zu den Unſeren 1 8 zu dürfen. Es iſt gemein und charakterlos, die deut⸗ che Kunſt⸗ und Kulturgeſchichte in eine Serte von Krimi⸗ nalfällen aufzuteilen und unter Zuhilfenahme von kabali⸗ ſtiſchen Zahlen feſtſtellen zu wollen, ob Goethe Schiller ver⸗ giftet oder wer Mozart ermordet hat. Das iſt eine Verſün⸗ digung an unſerem großen Kulturerbe, auf dem wir alle, ob bewußt oder unbewußt, ſtehen, deſſen wir in unſerer ganzen geiſtigen 3 teilhaftig werden, in das wir hin⸗ eingeboren worden ſind und daß in unſerer Zeit in ihr ge⸗ mäße Formen weiter zu entwickeln und immer neu zu ge⸗ ſtalten unſere große kulturelle Verpflichtung iſt. Vor ihm geziemt uns Ehrfurcht und Dankbarkeit.“ Der Miniſter kam dann auf die Weſenszüge der künſtle⸗ riſchen Geſtaltung überhaupt zu ſprechen. Die Dramatik ſchöpfe ihre Stoffe aus den Gegenſätzen des menſchlichen Lebens Es ſei ihr ſouveränes Recht, die Schwächen einzel⸗ ner Stände und Berufe zu geißeln, und es dürfe ſich kein Stand dabei beleidigt fühlen. „Unterdes beginnt der künſtleriſche Geſtaltungstrieb un⸗ ſeres Volkes neue Wege zu beſchreiten. Die Schöpfung un⸗ ſerer großen nationglſozialiſtiſchen Feiern iſt einer der wich⸗ tigſten Faktoren unſeres modernen Kulturlebens. Die Tage von Nürnberg, der 1. Mai in Berlin, der Bauerntag am Bückeberg ſind jedem, der ſie einmal miterleben durfte, auch als künſtleriſche Viſion unvergeßlich. Das dort zu Tage tre⸗ tende ſtarke Pathos darf nicht für Nichtigkeiten entwertet werden; nicht jedes Vereinsfeſt iſt eine kultiſche Feier, im Gegenteil, hier wirkt falſche Gemeſſenheit nur aufreizend und unwahr. Auch der Sprechchor kann aus Banalitäten keine Lebensweisheiten machen. Er iſt dann nur ein Rück⸗ fall in die Primitivität. So pflegen Traditionen nicht zu entſtehen. Das Unbeabſichtigte, Gewachſene und Gewordene iſt auch hier das Dauerhafte und Bleibende. Die Kunſt lebt vom Auftrag. Es muß deshalb in einer Zeit, in der der Private noch nicht wieder zum Auftrag zurückgekehrt iſt, Sache des Staates ſein, der Kunſt ſeine ſchützende und fördernde Hand zu leihen, Talente aufzuſpü⸗ ren und ihnen den Weg nach oben zu erleichtern. Nie hat eine Zeit größere künſtleriſche Aufgaben geſtellt als die un⸗ ſere Aber die Künſtler müſſen ſich auch ihrer bemächtigen. Sie ſind jetzt mit dem Staat und ſeinen Idealen verwach⸗ ſen, ſie leben nicht mehr als Abſeitige neben der Zeit. Der Staat iſt ihr Mäzen. Auch für ihr Alter ſoll geſorgt werden. Die ſtarke Betreuung der Schülerſtiftung, die Auswerfung von zwei Millionen für den„Künſtlerdank“, die Inangriff⸗ nahme der Alters- und Krankheitsverſorgung für ſchaffende Künſtler ſind nur erſte Anfänge eines großzügigen Sozialwerkes, das alle deutſchen Künſtler umfaſſen ſoll. Hier liegen im Augenblick neben der Kulturführung an ſich die wichtigſten Aufgaben, die uns geſtellt ſind.“ Der Miniſter faßte dann noch einmal die Grundſätze der Aufbauarbeit der Reichskulturkammer zuſammen. Die große Umſtellung der deutſchen Kultur ſei gelungen. Die deutſchen Künſtler ſtänden wieder mitten im Volk. „Ich ſpreche in ihrem Namen,“ ſo ſagte der Miniſter, „Wenn ich Worte tiefer Verehrung und heißen Dankes an den Führer richte Er hat in den vergangenen vier Jahren, die ihm wahrlich keine Sorge und Arbeit erſparten, über das deutſche Kunſtleben ſeine ſchützendeHand gehalten Große Kunſtwerke ſind in dieſen vier Jahren entſtanden; das größte aber ſchuf der Führer ſelbſt: aus dem Urſtoff Maſſe formte er ein Volk, eine freie Nation. Die Idee zu dieſer Konzeption entſprang ſeiner künſtleriſchen Phantaſie. Weil Sie, mein Führer, aus ihrem Fleiſch und Blut ſind, darum fühlen ſich die deutſchen Künſtler Ihnen beſonders verbun— den und verpflichtet. Und ſie ſind von dem tröſtlichen Be⸗ wußtſein durchdrungen, daß die deutſche Kunſt leben und gedeihen wird, wenn Sie Ihre ſorgende und ſchützende Hand über ſie halten. Und ich weiß es, daß ich in Ihrem Namen, mein Führer ſpreche, wenn ich auch Worte des Dankes an die deutſchen Künſtler ſelbſt richte. Gewiß, die großen Genies, die in aufwühlenden Verſen, Bildern und Tönen dieſer Zeit ihr künſtleriſches Geſicht aufprägen, ſind noch nicht da. Aber fte werden kommen, wenn ihre Stunde kommt. Wir aber ſind nur ihre Wegbereiter. Kommen ſie, dann wollen wir ſie feſtlich und mit Beglückung empfangen; denn dann erſt iſt unſere Zeit vollendet, dann ſpricht ein neues, freies Volk in Waffen, bekränzt mit dem Lorbeer Apolls. Dann können wir beſeeligt unſer Werk beſchließen: denn eine Zeit hat ſich erfüllt und iſt durch göttliche Gnade groß und ge⸗ ſegnet geworden.“ Die Ausführungen des Präſidenten der Reichskultur⸗ kammer löſten Beifallsſtürme aus. Die Tagung ſchloß mit der Uraufführung der Tondichtung Hermann Zilchers:„Ge⸗ bet der Jugend“, an der neben dem Kittelſchen Chor 100 Knaben des Hohenzollern Gymnaſiums und die Soproni⸗ ſtin Tilla Briom in der Solopartie mitwirkten. Den feſtlichen Tag beſchloß die deutſche Volksgemein⸗ ſchaft in allen Gauen mit kulturellen Feiern und Veran⸗ ſtaltungen Alle deutſchen Theater hatten ihr Programm der Bedeutung des Tages angepaßt, auf die ein von dem Dichter Georg Schumann verfaßter Vorſpruch hinwies. Im Deutſchen Opernhaus wurde als Feſtvorſtellung Richard Wagners romantiſche Oper„Der fliegende Holländer“ ge⸗ geben. Für den Sonntag iſt der Reichskulturſenat von ſei⸗ nem Präſidenten, Reichsminiſter Dr. Goebbels, zu einer in⸗ ternen Arbeitstagung einberufen. Neue Mitglieder des Reichstulturſenats Berlin, 28 Nov. Der Präſident der Reichskulturkam⸗ mer Reichsminiſter Dr. Goebbels hat anläßlich der 3. Jah⸗ restagung der Reichskulturkammer den Staatsrat und Ge⸗ neralintendanten am Deutſchen Nationaltheater in Weimar Pg. Dr. Hans Severus Ziegler und den Staatsſchauſpieler Emil Jannings in den Reichskulturſenat berufen. Kunſtwürdigung ſtatt Kunſtkkritik Erlaß zur Neuformung des Kulturlebens. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda gibt folgendes bekannt: Die Kunſtkritik iſt im Rahmen der Neuformung des deutſchen Kulturlebens eine der Fragen, deren Löſung am dringlichſten, aber auch am ſchwierigſten iſt. Ich habe ſeit der Machtergreifung der deutſchen Kunſtkritik vier Jahre Zeit gelaſſen, ſich nach nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen auszu⸗ richten. Die wachſende Zahl der Beſchwerden über die Kunſt⸗ kritik ſowohl aus den Reihen der Kunſtſchaffenden ſelbſt als auch aus allen anderen Teilen der Bepölkerung gaben mir vor einem 3155 ae 5 eine Kritikertagung einzube⸗ rufen. Ich habe ferner die„Nachtkritik“ verboten. i Da auch das Jahr 1936 keine befriedigende B N'rung der Kunſtkritit gebracht hat, unterſage ich mit dem ligen Tag endgültig die Weiterführung Kunſtkritik in der bis ⸗ herigen Form.. f An die Stelle der bisherigen Kunſtkritik, die in völliger Verdrehung des Begriffs„Kritik“ in der Zeit ſüdif ee.. e worden war, wird ab heu r Kunſtbericht geſtellt. An die Stelle des ftritikers kritt der Kunſtſchriftleiter. Der W ſoll weniger Werkung, als vielmehr Darſtellung und damit Würdigung ſein. N Er ſoll dem Publikum die Möglichkeit geben, ſich ſelbſt ein Urteil zu bilden, ihm Anſporn ſein, aus ſeiner eigenen Einſtellung und Empfindung ſich über künſtleriſche Leiſtun⸗ gen eine Meinung zu bilden. 8 5 Wenn ich eine derartig einſchneidende Maßnahme treffe, dann gehe ich dabei von dem Geſichtspunkt aus, daß nur der kritiſieren darf, der auf dem Gebiet, auf dem er kriti⸗ ſiert, wirkliches Verſtändnis beſitzt. Ich erinnere dabei daran, daß die großen Kritiker des vorigen Jahrhunderts, Leſſing, Kleiſt, Tieck, Brentano, Fontane, Guſtav Freytag und viele andere mehr, ſchon große ſchöpferiſche Leiſtungen vollbracht hatten, ehe ſie Kritiken ſchrieben. Die Form, in der ſich dieſe mit der Kunſtkritik beſchäftigten, iſt auch für unſere Zeit noch vorbildlich. Die großen Kritiker des vorigen Jahrhunderts wollten nur Diener am Kunſtwerk ſein. Sie gaben Rechenſchaft mit der Achtung und der Ehrfurcht vor der Leiſtung des anderen, aber ſie warfen ſich nicht zum unfehlbaren Richter über fremde Leiſtung b Dies blieb den jüdiſchen Literaten von Heinrich Heine bis Kerr überlaſſen, auf die die bisher noch übliche Form der Kunſt⸗ kritik zum Teil zurückgeht. Der künftige Kunſtbericht ſetzt die Achtung vor dem künſtleriſchen Schaffen und der ſchöpferiſchen Leiſtung vor⸗ aus. Er verlangt Bildung, Takt, anſtändige Geſinnung und Reſpekt vor dem künſtleriſchen Wollen. Nur Schriftleiter werden in Zukunft Kunſtleiſtungen beſprechen können, die mit der Lauterkeit des Herzens und der Geſinnung des Na⸗ tionalſozialiſten ſich dieſer Aufgabe unterziehen. Es iſt daher auch mit Recht immer wieder verlangt worden, daß der Kunſtbericht nicht anonym erfolgen darf. Ich ordne daher an: In Zukunft iſt jede Kunſtbeſpre⸗ chung mit vollem Namen des Verfaſſers zu zeichnen. Das Amk des Kunſtſchriftleiters wird in der Berufsliſle der deutſchen Preſſe an eine beſondere Genehmigung ge⸗ knüpft ſein, die wiederum abhängig iſt von dem Nachweis einer wirklich ausreichenden Vorbildung auf dem Kunſtge⸗ biet, auf dem der betreffende Schriftleiker künftig tätig ſein will. Da Beſchäftigung mit künſtleriſchen Leiſtungen eine ge⸗ wiſſe Lebenserfahrung und Lebensreife bedingt, müſſen Kunſtſchrifkleiter mindeſtens 30 Jahre alt ſein, ehe ſie für dieſen Tätigkeitszweig der deutſchen Preſſe zugelaſſen wer⸗ den können. Die Mitarbeit am Vierjahresplan Die Reichsſtatkhalter, Gauleiter und Oberpräſidenken bei Miniſterpräſident Göring. Berlin, 28. Nov. Miniſterpräſident Generaloberſt Gö⸗ ring hatte als Beauftragter für den Vierjahresplan die Reichsſtatthalter, Gauleiter und Oberpräſidenten am Freitag zu einer Sitzung zuſammengerufen, um mit ihnen die wich⸗ kigſten organiſatoriſchen Fragen zur Durchführung des Vierjahresplanes zu beſprechen. Dabei wurden insbeſondere die Aufgabengebiete behandelt, in denen die Mitarbeit der leitenden politiſchen Stellen im Reich einzuſetzen hat. Der Sturm auf die deutſche Botſchaſt Berlin, 28. November. Ueber die bereits bekannt gewordene Plünderung der deutſchen Botſchaft in Madrid durch roten Pöbel liegen jetzt Einzelheiten vor. Danach forderten die bolſchewiſtiſchen Machthaber in Valencia die Räumung des Gebäudes der deutſchen Botſchaft in Madrid innerhalb 24 Stunden. In dem Gebäude befanden ſich noch etwa 10 reichsdeutſche und 65 ſpaniſche Flüchtlinge. Mitglieder des diplomatiſchen Korps in Madrid verſuch⸗ ten, dieſe Flüchtlinge perſönlich im eigenen Kraftwagen zu retten. Zunächſt war die Rettungsaktion erfolgreich und mit den erſten Kraftwagen konnten 20 Flüchtlinge, unter denen ſich auch die zehn Reichsdeutſchen befanden, in Si⸗ cherheit gebracht werden. Mittlerweile rotteten ſich vor der Botſchaft Polizei und bewaffneter Pöbel zuſammen, ſtürm⸗ ten die Botſchaft und bemächtigten ſich der letzten 40 ſpani⸗ ſchen Flüchtlinge ſowie des Inventars der Botſchaft. Gleich⸗ zeitig wurde die Privatwohnung des ehemaligen deutſchen Geſchäftsträgers erbrochen und ſeine ſpaniſchen Angeſtellten verhaftet. Ueber das Schickſal der 40 Verſchleppten fehlt jede Nachricht. „Sowjetrußland iſt das Paradies“ Berlin, 27. November. Unter den reichsdeutſchen Opfern der neuen Verhaf⸗ tungswelle in Sowjetrußland befindet ſich auch der aus Jena ſtammende Reinhold Schindler. Schindler war früher in der Eiſenbahnreparaturwerkſtätte in Jena beſchäftigt, wo er ſich als kommuniſtiſcher Betriebsrat hervortat. Er war damals nicht der einzige, der, geblendet von dem Mos⸗ kauer Trugbild, unter ſeinen Kameraden mit dem Schlag⸗ wort„Sowjetrußland iſt das Paradies“ für die Auswande⸗ rung nach dem Räteſtaat Propaganda machte. Am 26. 4. 1932 reiſte er ſelbſt nach dem Sowjetparadies ab. Dort hat auch dieſen ehemaligen Marxiſten nunmehr das Schickſal vieler anderer erreicht, die zu ſpät aus ihren roten Träu⸗ men erwachten. Schindler iſt ein weiterer Beweis dafür, daß die bolſchewiſtiſchen Machthaber mit rückſichtsloſer Bru⸗ talität auch gegen frühere Geſinnungsgenoſſen vorgehen, 5 ſie ihnen aus irgend einem Grunde unbequem wer⸗ en. Die deutſche Volksgemeinſchaft umſchließt alle ihre Söhne, und jeder deutſche Reichsangehörige unterſteht im Auslande ihrem Schutz Mit allem Nachdruck hat ſich die Reichsregierung daher ohne Rückſicht auf die frühere poli⸗ tiſche Geſinnung der Betreffenden vor die deutſchen Volks⸗ genoſſen geſtellt, die das Opfer der ſedem Recht hohnſpre⸗ chenden Gewaltmethoden der GPl geworden ſind. Luft⸗ und Seeanariff auf Cartagena Paris, 28. Nov. Nach einer Meldung aus Gibraltar er⸗ folgte ein neuer Angriff auf den Hafen von Cartagena. Diesmal griffen etwa zehn nationale Bombenflugzeuge und drei Kriegsſchiffe gleichzeitig den Hafen an. Nach den letzten Nachrichten ſollen drei Kriegsſchiffe der ſpaniſchen Bolſchewiſten verſenkt und das Arſenal on Cartagena ſchwer beſchädigt worden ſein. Ein Munitionslager ſei in die Luft geflogen. Auch an anderen Stellen des Hafens ſei beträchtlier Schaden angerichtet worden. Die nationalen Flugzeuge hätten dann die Verfolgung von vier bolſchewi⸗ ſtiſchen Dampfern aufgenommen, die vor Beginn des An⸗ griffs aus dem Hafen geflohen ſeien. Sowjetbolſchafter Potemkin bei Delbos. Zu einer Unterredung, die Außenminiſter Delbos mit dem Sowjetbotſchafter Potemkin hatte, will der„Petit Pa⸗ riſien“ erfahren haben, daß Delbos den Vertreter Sowjet⸗ rußlands auf die Gefahren aufmerkſam gemacht habe, die dem Frieden Europas durch die Belieferung des Roten Spanien mit ſowjetruſſiſchem Kriegsmaterial entſtehen könnten. Delbos habe auch den portugieſiſchen Geſandten in dieſem Sinne unterrichtet. Neues aus aller Welt Wegen Landesverrats hingerichtet Berlin, 27. Nov. Die Juſtizpreſſeſtelle Berlin te Der vom Volksgerichtshof am 7. Februar 1936 desverrats zum Tode und dauernden Verluſt der bürgerli⸗ chen Ehrenrechte verurteilte 32jährige Walter Wobbrock aus Kolberg iſt in Berlin hingerichtet worden. Todesurteil an einem Mörder vollſtreckt. Berlin, 27. Nov. Die Juſtizpreſſeſtelle Berlin teilt mit: In Berlin⸗Plötzenſee iſt der am 1. Dezember 1911 gebo. rene Albert Rüdiger aus Berlin⸗Mariendorf hingerichtet worden, der durch Urteil des Schwurgerichts in Berlin vom 29. Juni 1936 wegen Mordes zum Tode verurteilt worden iſt. Rüdiger hat am 25. Auguſt 1935 die 12jährige Schüle⸗ rin Erna Vogel vergewaltigt und dann, um die Zeugin des Verbrechens zu beſeitigen, ermordet. i Mainz.(mit dem Kopf durchs Autoverdeckg Infolge Glatteiſes geriet auf der Kaiſerſtraße in Gonſen⸗ heim ein Perſonenwagen ins Schleudern, wobei er gegen einen Laternenpfahl rannte und außerdem zwei Mädchen vom Arbeitsdienſt, die gerade ihre Fahrräder anſtellen wollten, anfuhr. Bei dem Anprall wurden ſämtliche Schei⸗ ben des Autos zertrümmert. Der Fahrer ſtieß mit dem Kopf das Verdeck durch, ohne jedoch ernſtlichen Schaden ge⸗ nommen zu haben. Die beiden Mädchen wurden zu Boden geſchleudert, kamen aber ebenfalls mit dem Schrecken da⸗ von. Ein Fahrrad wurde vollſtändig zertrümmert. Offenbach.(Radfahrer von Auto totgefah⸗ ren.) Der 62jährige Guſtav Palatzki, der mit ſeinem Fahr⸗ rad nachts die Biebererſtraße überqueren wollte, wurde von einem Perſonenkraftwagen erfaßt. Er flog auf den Kühler und gegen die Windſchutzſcheibe und fiel dann auf die Fahrbahn. Palatzki wurde ſchwer verletzt in ein Kran⸗ kenhaus eingeliefert, wo er geſtorben iſt. Alzey.(Schreckensfahrt eines Fernlaſt⸗ zuges.) Ein ſchwerer, mit Wein beladener Fernlaſtzug aus Edenkoben kam nachts aus der Richtung Mainz und wolite in die Schafhäuſer Straße einbiegen. Die Bremſen verſagten und gerieten in Brand, ſo daß der Fahrer die Kurve nicht nehmen konnte. Er ſteuerte den Laſtzug in eine andere Straße, die aber unglücklicherweiſe noch ſtärkerez Gefälle hatte. Mit großer Geſchwindigkeit raſten Laſtzug und Anhänger hinunter. Dem Fahrer gelang es ſchließlich, gerade noch zwiſchen zwei Wohnhäuſern hindurchzuſteuern, wobei das eine Haus ſchwer beſchädigt wurde. Beim Verſuch, die Fahrzeuge wieder auf die Fahrbahn zu bringen, gerſel der Beifahrer mit dem Arm zwiſchen Anhänger und Haus⸗ wand. Mit ſchweren Quetſchungen kam er ins Krankenhaus. Einſturzungtück— 2 Arbeitsmänner verſchüttet Skuktgart, 28. Nov. In der Schwiederdinger Straße im Stadtteil Zuffenhauſen ereignete ſich ein ſchweres Einſturz⸗ unglück, das einem jungen Arbeitsdienſtmann vom MAd⸗ Lager Feuerbach das Leven koſtete und außerdem noch einen Schwer- und einen Leichtverletzten forderte.— Eine Abteilung des Feuerbacher Lagers war bei Grabarbeiten eingeſetzt. In dem etwa zwei bis drei Meter hohen und vier bis fünf Meter breiten Graben, über den eine Behelfs⸗ brücke aus Holz zur Aufnahme des Aushubs gelegt war, waren zwei Arbeitsmänner beſchäftigt; ein dritter ſtand auf der Brücke. Aus noch nicht geklärter Urſache ſtürzte plötz⸗ lich dieſe Brücke ein; ihre Trümmer und die auf ihr ru⸗ hende Erde begruben die beiden unten beſchäftigten Ar⸗ beitsmänner. Obwohl ſofort Hilfe zur Stelle war, konnte einer von ihnen, der aus Heſſen ſtammende Arbeitsmann König, nur noch als Leiche geborgen werden; ſein Kame⸗ rad Meſſer mußte ſchwerverletzt und in bewußtloſem Zu⸗ ſtand ins Krankenhaus Feuerbach eingeliefert werden. Es ſcheint, daß die zum Bau der Holzbrücke verwendeten Brei⸗ ter nicht ſtark genug oder doch nicht mehr widerſtandsfähig genug waren, um die große Erdlaſt zu tragen. Die ZJuſammenſetzung des Bündener kKankongerichks für den Mordprozeß Frankfurter. Baſel, 28. Nov. Die ſchweizeriſche Preſſe veröffentlicht am Freitag die Zuſammenſetzung des Bündener Kanton⸗ gerichts für den am 9. Dezember beginnenden Mordpro⸗ zeß Frankfurter. Ordentliche Mitglieder des Kantongerichts ſind: Kantongerichtspräſident Dr. R. Ganzoni, Altregie⸗ rungspräſident Dr. Vieli, Rechts- und Großrat G. B Nic⸗ cola, Oberſt Gartmann und Standespräſident Dr. R. Son⸗ der. Als Amtskläger ad hoc iſt Dr. Friedrich Bruegger, Rechtsanwalt in Chur tätig. Die Verteidigung von Frank⸗ furter, der des Mordes an Landesſtellenleiter Guſtloff an⸗ geklagt iſt, liegt in den Händen von Rechtsanwalt Dr. E. Curti⸗Zürich. Vertreter der Zivilpartei ſind Dr. B. Ur⸗ ſprung⸗Zurzach, Prof. Grimm⸗Deutſchland und Dr. Bad⸗ rutt⸗Chur.— Dr. Urſprung wird die Zivilpartei vor Ge⸗ richt vertreten. Nach Beſchluß des Kantongerichts darf er den Fall nur grundſätzlich behandeln und ſich nicht mit ſe⸗ kundären Fragen befaſſen. Der rumäniſche Beſuch in Warſchau. Zu Ehren des rumäniſchen Außenminiſters Antonescu 0b der polniſche Außenminiſter Oberſt Beck ein Eſſen, an em ſich ein Empfang anſchloß. An dem Empfang nahmen die Mitglieder der Regierung und des Dißplomatiſchen Korps ſowie Vertreter der Armee, des Senats und des Sejm teil. Zwiſchen den Miniſtern Antonescu und Beck wurden Trinkſprüche gewechſelt, in denen darauf hingewie⸗ ſen wurde, daß das polniſch⸗rumäniſche Bündnis nicht auf einer Augenblickskonjunktur beruhe, ſondern auf alten Sympathien und der Freundſchaft beider Nationen. Jetzt auch Gore beſetzt Der italieniſche Vormarſch in Weſtabeſſinien. Rom, 27. Nov. Die italieniſche Truppenkolonne unter Führung des Generals Malta hat Gore beſetzt. Damit ha⸗ ben die italieniſchen Truppen auf ihrem Vormarſch in Weſt⸗ abeſſinien auch in der letzten größeren Stadt dieſes über⸗ aus fruchtbaren und an Bodenſchätzen reichen Gebietes ihren Einzug gehalten. f Gore, das in Luftlinie über 350 Km. weſtlich von Addis Abeba und nur noch knapp 200 Km. von der Sudangrenze entfernt iſt, hat bekanntlich in den letzten Monaten eine ge⸗ wiſſe politiſche Bedeutung erlangt, da nach abeſſiniſchen Be⸗ hauptungen dort noch eine abeſſiniſche Gegenregierung be⸗ ſtanden haben ſoll. 5 a Exploſion in einer Flaſchenkorkfabrik. Paris, 27. Nov. In einer Flaſchenkorkfabrik von Au⸗ teuil bei Paris ereignete ſich aus unbekannten Grün eine Exploſion, bei der ein Arbeiter den Tod fand, während 14 mehr oder weniger ſchwer verletzt wurden. ö ilt mit: wegen Lan⸗ 2 mik d übe ſigt auftr⸗ Schla fung Haulp Der! die F ten a ſt je gleich 0 . eit lten, mög lung rei ich men lung ſich gebu feſtge die Land für d stelle Feink denen word 5 Wurf gefun neuen den. nicht ſchaft zwein ſchwe! Kran 0 ihter Witu lenha ö bahn wärt; eine wurd Mete einig zer qi kame erlitt der Sch ſter du 8 verlt Mar * RM 01 S eee a2 11, N u un 1 rr == Badiſche Chronik Die Fleiſch⸗ und Wurſipreiſe in Baden Die Auswirkungen der Reichs regelung. Die Reichsregierung hat vor kurzem im Einvernehmen mit der politiſchen Leitung für das ganze Reichsgebiet die müberſichkliche Preisgeſtaltung auf dem Fleiſchmarkt berei⸗ nigt und damit eine klare Grundlage auch gegenüber etwa auftretenden örtlichen Preiserhöhungstendenzen geſchaffen. Die Schlachtviehpreiſe und die Fleiſchpreiſe ſind durch die Schaf⸗ fung von mehreren Preisgebieten je nach der Lage zu den Haupterzeugungsgebieten für Schlachtvieh abgeſtuft worden. der durch Zufälligkeiten bedingte unerwünſchte Zuſtand, daß die Fleiſchpreiſe mitten im Erzeugergebiet teilweiſe höher wa⸗ ten als in den frachtlich ungünſtig gelegenen Bedarfsgebieten, ſt jetzt für das ganze Reich beſeitigt. Damit iſt auch eine gleichmäßige Verſorgung aller Reichsteile ſichergeſtellt. ſen, Holſtein und Bayern decken muß, iſt es leider nicht möglich geweſen, im Rahmen der allgemeinen Reichsrege⸗ men werde Moörf lung der . * 7 gelung der Fleiſch⸗ und Wurſtpreiſe erſtreckt auf die bisher ſchon preislich gebundenen urſtſorken, ſondern ſie iſt in ihrem Geltungs⸗ herweitert. So ſind bei Rind⸗ und ſt ſämtliche Fleiſchſtücke nunmehr preislich m iſt für Kalbfleiſch ein Höchſtpreis neu breiſe für Wurſt und Wurſtwaren, ſchi waren, ſi das ganze hieden ſind für neu geregelt; ſie gelten nicht nur u, ſondern auch für alle ſonſtigen Verkaufs⸗ rſt und Wurſtwaren(Lebensmittelgeſchäfte, uſw.): Dabei iſt die Zahl der preisgebun⸗ für die Metzgerei ſtellen für Feinkoſtgeſ denen Wurft und Wurſtwaren nicht unweſentlich erweitert worden. Nachdem die Regelung der Preiſe für Fleiſch⸗ und Wurſtwaren jet Reich einen endgültigen Abſchluß gefunden hat, die peinliche Einhaltung der feuen Preiſe von allen Beteiligten unbedingt verlangt wer⸗ den. Wer als Verkäufer ode er die Preisvorſchriften nicht beachtet, s bewußt alb der Volksgemein⸗ 1 1 3 ſchaft; er hat rüchichtsloſes Einſchreiten zu gewärtigen. (J) Bruchſal.(Todesſturz von der Treppe.) Hier ſtürzte die 69 jährige Landwirtsehefrau Holdermann auf einer ſteinernen Haustreppe drei Stufen hinunter. Sie zog ſich ſo ſchwere Verletzungen zu, daß ſie ſtarb. Tauberbiſchofsheim(Schule wegen Grippe eſchloſſen.) Wegen ſtarten Auftretens der Grippe unter en Schulkindern mußte die hieſige Volksſchule auf acht Tage eſchloſſen werden. Die Erkrankungen ſind am allgemeinen kartig verlaufen. () Ettlingen.(Vom Fohlen getreten.) In Malſch 9 d 9 9 wollle der 5 jährige Joſef Müller ein Fohlen auf die Weide bringen. Es würde unruhig und verſetzte Müller zweimal einen Huftritt an den Kopf. An den Folgen der schweren Verletzungen iſt der Verunglückte im Karlsruher Klankenhaus geſtorben. 9 Freiburg.(uus dem 4. Stock geſtürzt.) Aus iſter im 4. Stock gelegenen Wohnung ſtürzte eine 7ajährige Vitwe auf den Gehweg. Auf dem Transport zum Kran⸗ kenhaus iſt ſie ihren Verletzungen erlegen. () Konſtanz.(Glückim Unglücd.) Auf dem Güter⸗ bahnhof Peterhauſen war ein neuer Perſonenkraftwagen rück⸗ wärts aus einer Garage auf ein Rangiergleis gefahren, als eine Lokomotive mit vier Güterwagen herankam. Das Auto wurde von dem letzten Güterwagen erfaßt und etwa 15 Meter weit geſchleift. Dabei überſchlug ſich der Kraftwagen einigemal, kam ſchließlich unter die Räder und wurde böllig zerguetſcht. Die beiden Inſaſſen, ein Mann und eine Frau, kamen wie durch ein Wunder mit dem Leben davon; ſie erlitten nur leichte Verletzungen. Um ſie zu: befreien, mußte der Güterwagen mit Winden hochgehoben werden. (—) Ueberlingen.(Tödlicher Sturz i! f Scheuer.) In Neufrach kam der 81jährige Schneidermei⸗ ſter Chriſtian Futterer bei Arbeiten in der Scheuer unglücklich zu Fall und verletzte ſich ſo ſchwer, daß er das Bewußtſein 0 5 Wenige Stunden nach dem Anfall ſtarb der alte ann. ( Hagnau.(Bodenſee⸗Aquarium geſchloſ⸗ ſen.) Das weit über die Grenzen des Bodenſeegebiets hin⸗ aus bekannte Bodenſee⸗Aquarium hat dieſer Tage ſeine Pforten geſchloſſen. Die dauernde Anrentabilität hat den Erbauer und Beſitzer veranlaßt, das Aquarium zu verkaufen. Eine private Geſellſchaft wird darin eine Fabrik zur Her⸗ ſtellung von Likören und Süßmoſt errichten. Die Arbeitszeit zu Weihnachten Vor- oder Nacharbeit für den Ausfall. Da an dem diesjährigen Weihnachts⸗ und Neujahrsfeſt mehrere Feiertage auf Wochentage fallen und der Verdienſt vieler ſchaffender Volksgenoſſen durch Kürzung der Ar: beitszeit empfindlich geſchmälert wird, hat der Reichs⸗ und preußiſche Arbeitsminiſter angeordnet, daß die in den Weihnachtswochen vom 21. Dezember d. J. bis einſchließ⸗ lic 2. Januar 1937 an einem Werktag ausfallenden Ar⸗ beitsſtunden ſowie ein weiterer Werktag als Erſatz für den durch die Weihnachtsfeiertage eintretenden Verdienſtausfall an Werktagen der Monate Dezember 1936 und Januar 1937 vor- oder nachgearbeitet werden dürfen. Eine geſetzliche Verpflichtung zur Zahlung eines Mehr⸗ arbeitszuſchlages für die durch die Ausnahme herbeige⸗ führte Verſchiebung der Arbeitszeit beſteht nicht. Entſpre⸗ chendes gilt für die Verpflichtung zur Zahlung eines Lohn⸗ zuſchlages auf Grund der üblichen Beſtimmungen von Ta⸗ rifordnungen oder Betriebsordnungen. Jeder Belriebsfühter im Grenzgau 8 verwendet am 3., 4. und 5. Dezember WH W. Briefmarken! 8 2 . in der Lalcale Nuudocliaii Advent! Am Sonntag beginnt der Advent. Es iſt die Zeit vor dem Weihnachtsfeſt, die Zeit der Vorbereitung auf die Ge⸗ burt des Herrn. Die Wochen des Advents verſinnbildlichen jene Jahrtauſende, deren Menſchen der Ankunft des von Gott verheißenen Erlöſers harrten. Die Völker waren von der Erkenntnis des wahren Lichtes abgekommen, Reli⸗ gionen und Sekten verdunkelten den Glauben an den einen Gott. Ganz aber konnten ſie die Herzen nicht von ihrem Suchen nach der Wahrheit abbringen Es lebte in allen, ob bewußt oder unbewußt, die Ueberzeugung, daß dieſe Wahr⸗ heit einmal wieder ganz rein erſtrahlen werde. Die vor dem Wirrwarr des Morgenlandes noch unbe⸗ rührten Völker, wie beiſpielsweiſe die Germanen, ſahen in der ewigen Wiederkehr von Schatten und Licht im Lauf der Jahreszeiten die Aeußerung der Gottheit. Auch für ſie waren dieſe Wochen vor der Winterſonnenwende eine hei⸗ lige, an geheimnisvollen und vielbedeutenden Bräuchen reiche Zeit. Manche dieſer Gebräuche haben ſich noch bis heute erhalten, ſie wurzelten eben zu tief im Volk, als daß ſie hätten ausgerottet werden können. Ein wieder weitverbreiteter Brauch iſt bei uns der Adventskranz geworden. Seine Kerzen, von denen jede an einem der Sonntage vor dem Feſt angezündet wird, ſollen leuchten und ſagen, daß Weihnachten naht. Und wir wol⸗ len uns vorbereiten, innerlich und äußerlich: dann wird uns ein ſchönes, lange nachhallendes Feſt beſchieden ſein. 1 2 Sohes Alter. Den 92. Geburtstag darf heute Frau Margaretha Hirſch Ww. geb. Heidenreich, Freiburger⸗ ſtraße, feiern. Silherhochzeit feiern morgen Sonntag die Eheleute Friedrich Maas und Frau Anna geb. Erny, Waldhuterſtraße. Die beſten Wünſche. Werbeveranſtaltung des Turnvetein 1898. Wenn in der Herbſt⸗ und Winterszeit durch den frühen Eintritt der Dunkelheit die Turn⸗ und Sport⸗ vereine gezwungen werden, ihren Turnbetrieb in die Turnhallen zu verlegen, tritt auch eine engere Ver⸗ bindung der eiftzelnen Abteilungen ein. Hieraus ergibt ſich auch das Bedürfnis, durch gemeinſame Darbietungen ſich gegenſeitig zu erfreuen und darüber hinaus auch noch das Intereſſe in ſolchen Kreiſen zu wecken, die noch nicht den großen Wert der Leibesübungen erkannt haben. Dieſen Tatſachen Rechnung tragend wird der hie⸗ ſiege Tv. 98 ͤ am Sonntag, den 6. Dezember ds. Irs. in ſeinem Vereinsheim einen Werbeabend veranſtalten, der durch ſeine innere Geſtaltung geeignet iſt, den an⸗ gedeuteten Zweck zu erfüllen. Auch ein„Fahrzeug“! Bei einer Verkehrskontrolle wurde ein Lieferkraflwagen, deſſen Eigentümer in Munden⸗ heim wohnt, wegen folgender Mängel beanſtandet: Die Handbremſe war unwirkſam, die Fußbremſe genügte nicht, die Steuerung wies einen toten Gang von etwa 50 Grad auf, die Scheinwerfer waren nicht ordnungsgemäß angebracht und auch das Bremslicht nicht in Ordnung. Es iſt unver⸗ antwortlich, ein ſolches Fahrzeug noch im öffentlichen Ver⸗ kehr zu benutzen. Dem Fahrer wurde die Fortſetzung der Fahrt unterſagt, die Kennzeichen wurden entſtempelt, die Papiere abgenommen, und das Fahrzeug ſelbſt wurde ſicher⸗ geſtellt. Der Fahrer und Halter gelangt zur Anzeige. J Greiſin tödlich überfahren. Beim Ueberqueren der Waldhofſtraße geriet in der Nacht eine 78jährige Frau in die Fahrbahn eines Perſonenkraftwagens, von dem ſie an⸗ gefahren und zu Boden geworfen wurde, wo ſie bewußtlos liegen blieb. Einige Stunden nach Verbringung in das Städt. Krankenhaus iſt die Verunglückte geſtorben. i Angetrunkener Radfahrer. In der Nacht ſtürzte ein in Ilvesheim wohnender junger Mann, der in angetrun⸗ kenem Zuſtande mit einem Fahrrad fuhr, aus eigenem Ver⸗ ſchulden vom Rad, wobei er ſo erhebliche Verletzungen erlitt, daß er nach dem Städt. Krankenhaus gebracht werden mußte. Zum Schaden hat der leichtſinnige Fahrer nun auch noch Beſtrafung zu gewärtigen. E 18 Verkehrsſünder wurden bei einer Verkehrskontrolle angezeigt oder gebührenpflichtig verwarnt und an 2¹ Kraft⸗ fahrer, deren Fahrzeuge kechniſche Mängel aufwieſen, rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt. abakeinſchreibung. Bei der geſtrigen Tabakeinſchrei⸗ end 36) in Schwetzingen erzielten: Fachſchaft Seckenheim Hauptgut 68-77 RM.(Abfall 39.75 68.20 RM.), Fachſchaft Friedrichsſeld Hauptgut 74.80.— 76.20 RM.(Abfall 54.9564. RM.), Fach chat. vesheim Hauptgut 75.35. 76.50 RM.(Abfall 5562 RM.), Fachſchaft Neckarhauſen Hauptaut 78.25— 80.50 RM.(Abfall 66.50 RM.), Fachſchaft Edingen Hauptgut 75.75 7.65 RM.(Abfall 67.25 RM.), Fachſchaft Hok⸗ kenheim Hauptgut 85.60— 86.85 RM.(Abfall 67,10 RM.), Fachſchaft Reilingen Hauptgut 83.1585 RM. (Abfall 67.10 RM.). Fach chat Neulußheim Hauptout 78.40 85.85 RM.(Abfall 67.10 RM.), Fachſchaft Alt⸗ lußheim Hauptgut 75.75 RM.(Abfall 67.10 RM.). Filmſchau Das Palaſttheater brachte geſtern abend den eiſt kürzlich in Mannheim mit ſo großem Erfolg aufgeführten Geſangsfilm„Mädchen in Weiß“. Die Hauptrolle in dieſem Film ſpielt und ſingt Maria Cebotari, die be⸗ rühmte Sängerin der Berliner Staatsoper, und ſchon dieſer Name allein bürgt für einen beſonderen Genuß. Eine großartige Ausſtattung, verbunden mit prächtigen Aufnahmen aus dem ge ellſchaftlichen und hö i chen Leden des alten Rußland, eine ſehr treffende Schilde ung der damaligen beſtehenden Verhältniſſe zeichnen den Film beſonders aus. Die Handlung iſt recht gaſprechend und iſt in der Häuptſache auf das Geſangliche abgeſtimmt. Theo Mackeben ſchrieb die Musik und erm ele für ſeie Schlagerlied„Ich bin auf der Welt, um glücklich zu ſein“ beſonderen Beifall.— Die neueſte Woche iſchau, Kultur⸗ füͤm und Vorſchau beſchließen den ſchögnen Abend. Großkundgebung im„Schloß“. Inm Rahmen des Werbefeldzuges gegen den Welt⸗ feind Nr. 1 fand geſtern abend hier im großen Schloß⸗ ſaale, der bis auf den letzten Platz gefüllt war, eine Kundgebung ſtatt. Nach dem Einmarſch der Fahnen er⸗ öffnete Ortsgruppenleiter Raule die Veranſtaltung und erteilte ſogleich dem Redner des Abends, Pg. Tenſchert, das Wort. In faſt zweiſtündiger Rede hielt er eine geradezu vernichtende Abrechnung mit den Bolchew ſten und ſeinen Helferhelſern. Unler anderm führte der Reo⸗ ner aus: Ueberall im Reich, wo bis jetzt gegen den Welt⸗ feind geſprochen wurde, waren überfüllte Verſammlungen. Zunächſt gab der Redner einen geſchichtlichen Rückolick von Hermann dem Cherusker über Bismarck bis zum neuen Reich. Er gab dann ein Bild über die grandiosen Leiſtungen des Winterhilfswerkes und des großen Opferſinnes der Bevölkerung. Scharf rechnete er mit jenen ab, die heute noch beiſeſte ſtehen und in der Lage wären, Opfer zu bringen, denen wird eines Tages der Beweis geliefert werden, daß der Staat nicht bloß regiert, ſondern auch die Macht beſitzt, um eines Tag gebührend davon Gebrauch zu machen. Der Sinn d WW ſoll ein Prüfſtein ſein, ob jeder ein National- ſozialiſt iſt, oder ob er ein Egoiſt geblieben iſt, wie er es früher war. Selbſt wenn der letzte Arbeitsloſe in Arbeit ſteht, dann wird noch das WSW ſbeſtehen; diefe Wohlfahrtseinrichtung ſoll dann Mütterheimen und Säuglingsanſtalten zugute kommen. Nun gab der Redner einen Blick über Deutſchlands Grenze und charakteri erte die Ereigniſſe der letzten Tage, die nichts anderes ſind, als eine Provokation gegen das neue Deutſchland. Zwei Fronten haben ſich gebildet, die Front der Ehre und Glaubens und die Front der Vernichtung der Kultur und Gottloſigkeit. Moskaus Ziel iſt, Deutſchland in die Zange zu nehmen. Wenn es den roten Machthabern nicht gelingen wird, ihre Pläne in Spanien und Frank⸗ reich zu verwirklichen, dann wird Moskau ver uchen, mit Waffengewalt die proletariſche Revolut on in die Länder zu tragen. Eine beſondere Abfuhr erteilte er dem Mos⸗ kauer Sender, der u. a. das Reich der Waffenlieferungen nach Spanien beſchuldigt. Hierzu erklärte der Redner, daß wir unſere Waffen nicht für andere Staalen ſchm e⸗ den, ſondern für unſere Freiheit brauchen, um uns vor jeder Ueberraſchung zu ſichern. Mit einem Appell zum unerſchütterlichen Glauben an das neue Deulſch and ſchloß der Redner ſeine mit Beifall aufgenommenen Ausfüh⸗ rungen. Mit einem Sieg Heil auf den Führer und dem Abſingen der Nationallieden ſchloß die eindrucksvoll ver⸗ laufene Kundgebung. 8 8 Leiſtungsſchreiben in Kurzſchrift und Maſchinenſchr üben in der Deutſchen Arbeitsfront! Die Deutſche Arbeitsfront, Abt. Berufserziehung und Betriebsführung führte am 7. und 8. November 1936 erſtmals ein Leiſtungsſchreiben in Kurzſchrift Ma chmen⸗ ſchreiben durch. Das Inte eſſe für dieſe Prüſungen war ſehr groß, was die zahlreich erſchienenen Teilnehmer be⸗ wieſen, um die Prüfung in 120, 150, 200 oder 220 Sil⸗ ben Stenographie bezw. Maſchinenſchreiben abzulegen. Bei der Kurzſchriftprüfung wurde von den Prüf⸗ lingen beſonders große Anforderungen verlangt, da die DAF den Standpunkt vertritt, daß nur den enigen Prü⸗ fungsteilnehmern ein Zeugnis ausgeſtellt werden kann, die das 10 Minuten⸗Deiktat einwandfrei über ra en. Das muß von einem tüchtigen Geſchäftsſtenographen verlangt werden, daß er nicht nur Geſchäftsbriefe, ſondern auch Abhandlungen und, namentlich in den Abteilungen ab 200 Silben, politiſche Reden aufnehmen und übertragen kann. Das Ergebnis hat wieder enmal gezeigt, daß viele Prüfungsteilnehmer ihre Fähigkeit überſchätzt haben. Be⸗ rückſichtigt man, daß nur 2/3 der Te lnehmer die Prüfung beſtanden haben, alſo 1/3 den geſtellten Anforderungen nicht genügen konnten, ſo ergibt ſich hieraus klar und deutlich, daß es bei denſelben lediglich an den nötigen Vorbereitungen lag. In Mannheim iſt doch hierfür reich⸗ lich Gelegenheit geboten. Aber auch die Betriebsführer der kaufmänni chen Betriebe müſſen ein Inte eſe da an haben, daß ſich ihr Perſonal in der Kurzſchrift weiter⸗ bildet und ſollten darauf hinwirken. Die Prüfung ig 120 Silben iſt deshalb nur als Vorprüfung gedacht, denn ein Geſchäftsſtenograph muß mindeſtens 150 Silben beherrſchen. Wenn man den heutigen Arbe ls⸗ einſatz betrachtet, ſo kamm man immer wieder feſtſtellen, daß ein fühlbarer Mangel an Stenographen, die über dem Durchſchnitt ſtehen, beſteht. Es muß daher erreicht werden, dieſem Mangel abzuhelfen. Die DAß, die durch den Erlaß des Führers als alleinige Stelle mit der zu⸗ ſätzlichen Berufsſchulung beauftragt wurde, wird daher in Zukunft jeweils im Frühjahr und im Herbſt derartige Prüfungen durchführen und es iſt nur zu wünſchen, daß in Zukunft die Beteiligung noch größer wird. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. 1. Advent, den 29. November 1936. Kollekte für Sandhaufen.) 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarrer Fichtl. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Parrer Fichtl. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. Pfarrer 2— 2.30 Uhr Bücherausgabe. 7.30 Uhr: Abendgottesdienſt. Vikar Baumann. 8 Uhr: Vortrag des Ortsgeiſtlichen in der Turnhalle über Adolf Stöcker. Verauſta ter: Der Evang. Männer⸗ verein. Alle Gemeindeglieder ſind eingeladen. Montag Nachmittag 6 Uhr: Evang. Gemeindejugend IILa. Montag Abend: Evang. Gemeindejugend 1 Dienstag Nachmitlag 6 Uhr: Evang. Gemeindejugend II b Dienstag abend: Nähabend des evang. Frauenbundes. Goltesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. 8 I. Adventſonntag. 5 15 Samstag: 2—4, 5—7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der a änner und Jungmänner. a 2 8.30 Uhr Kindergottesdienſt 5 9.40 Uhr Hauptgottes dienſt 1.30 Uhr Adventsandacht. 2 7.30 Uhr Eröfſnungsprerigt für die Familienwoche. Fichtl. s und 2 2 J Verſammlungs⸗Kalender. Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe Liedertafel. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Tbd.„Jahn“(Handballabt.). Abfahrt zu den Verbands⸗ ſpielen nach Käfertal Sonntag mittag 12.30 Uhr per Rad ab„Kaiſerhof“.(I. und 2. Mannſchaft.) Die Jugend ſpielt um 1.45 Ahr in Seckenheim gegen V.f. B. Kurpfalz Mannheim.(GFüngerabt). Sonntag abend Abfahrt per Rad um 6 den Kämpfen in Feudenheim. Turnverein 98, e B., Mhm.⸗Seckenheim. (Sand ballabteilung.) Sonntag finden nachſtehende Verbandsspiele auf dem Wörtelſportplatze ſtatt: 10.30 Uhr Tv. 98 JI— Rei eich bahn Mannheim II Uhr zu Morgen Heimeange zahlreichen herzlichsten Dank aus. Besonderen Dank der Fußballvereinigung 98, dem Gesangverein„Sängerbund“ Kranzniederlegungen, Für Danksagung. die vielen Beweise unseres Kranz- und Blumenspenden lieben Ruhestätte geleiteten. Mhm.-Seckenheim, 28. November 1936. Ents sowie allen aufrichtiger Anteilnahme und sprechen chlafenen und denen, In tiefer Trauer Familie Georg Kettner Georg Kettner jun. Emil Kettner. seinen Freunden für die bei dem überaus unseren die Wir für die ihn zur letzten Koch, Main-Neckarhahn Ffiedrichsfzi Morgen Sonntag Abend ab 7 Uhr Ta Es ladet freundlichst ein Familie Jak. Koch NZ. 1.45 Uhr To. 98 A⸗Igd.— V. f. R. Mannheim A⸗Igd. 3 Ah hr: Tv. 98 1. Mannſch.— Tv. Roth 1. Mannſch. Zu den Spielen ladet freundlichſt ein Die Leitung. Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Morgen finden folgende Spiele ſtatt: Rheinau: a 9.30 Uhr Blau⸗Weiß 8.30 Uhr per Rad). Schriesheim: 8 5 11.45 Uhr 1. Jugendmannſchaft Abfahrt 11 per Rad). Leutershauſen: 12.45 Uhr 2. Privatmannſchaft(Abfahrt Uhr (Abfahrt 12 Uhr mit Autobus) Mannſchaft; 2.30 Uhr 1. Mannſchaft. Der Sportwart. Evang. Männer⸗Verein, Mhm.⸗Seckenheim Morgen Sonntag, den 29. November, 8 Uhr findet im Saale der Turnhalle ein Vortrags⸗Abend ſtatt. Die evang. Kirchengemeinde wird hiermit freund⸗ abends lichſt eingeladen. Der Vorſtand. Einladung. Morgen Sonntag, 29. Nov. 1936, vorm. von 9—12 Uhr und nachm. von 1.30—4.30 Uhr findet auf dem Schießſtand in Ilvesheim das diesjährige Opferſchießen für das Winterhilfswerk unſerer Kleinkaliber⸗Schützenabteilung ſtatt. f In Anbetracht der guten Sache, der dieſes Schießen dient, iſt es Ehrenpflicht der Kameraden, ſich hieran Zu beteiligen und dadurch tatkräftig zum guten Gelingen beizutragen. Mhm.⸗Seckenheim, den 24. November 1986. VNN Mhm.⸗Seckenheim. Der Kameradſchaftsführer. F f Turnverei 98, 2 55 Mbm⸗ 0 eckenheim f — Einladung. Sonntag, 6. Dezember, 20 Ahr, in unſerer Turnhalle roßes Werbe. ee in neuartigem Aufbau, Hierzu ladet die geſamte Einwohnerſchaft unter Mitwirkung aller Abteilungen des Vereins. freundlichſt ein Der Vereinsführer. Side An e Hur für Mitglieder der Landw. Ein- u. Verkoufsgenoſſenſchaft. Beſtellungen auf Thomasmehl, Kainit und 40 ooiges Kali werden im Lager entgegengenommen. e. G. m. u. H., Sden und ernten stand! 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