Poſt Mk. 1.60, egolt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die mm breite mm- Zeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 19 Pfg. Nachlaff äß Preisliſte Rr. 3. Ang. Zreisliſte Nr. 8 3. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Nr. 47213. Poftſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. elle an dages · und Anzeigenb 5 latt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Ser sblett für den Stadtteil Mh. ⸗Seckenzerm Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhl, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſpr üchen Deuck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. X. 36 1120 66. Jahrgang * Das„Wunder“ der Finanzpolitif Die Finanzierung der gewaltigen Aufgaben des Reiches. München, 3. Dezember. Der Reichsminiſter der Finanzen, Graf Schwerin von Kroſigk, führte bei einem auf Einladung des bayeriſchen Miniſterpräſidenten Siebert in München ge⸗ haltenen Vortrag u. a. Folgendes aus: Die Finanz⸗ und Wirtſchaftspolitik führt heute kein Eigenleben für ſich, ſondern ſei in den allgemeinen Rah⸗ men der Politik hineingeſtellt. Dieſem Grundſatz ſeien ihre Erfolge ſeit der Machtübernahme zu verdanken. Die Wirt⸗ ſchafts⸗ und Finanzpolitik vollziehe ſich ſeit 1933 in drei Abſchnitten. Der erſte Abſchnitt ſei der der eigentlichen Ar⸗ beitsbeſchaffung geweſen. Sie habe bezweckt, durch lofortige Maßnahmen überhaupt erſt einmal Arbeit zu ſchaffen und hierdurch die große Maſſe der Arbeitſuchenden in Lohn und Brot zu bringen. Mit dem fortſchreitenden Erfolge der Unterbringung ſeien dann die Mittel und Methoden des Kampfes gegen die Arbeitsloſigkeit immer mehr verfeinert, und es 8 ſchließlich die Zahl der Ar⸗ beitsloſen bis auf rund eine Million herabgemindert wor⸗ den. Es ſei unſere Pflicht, ſich den Erfolg dieſer Politik, der Millionen von Volksgenoſſen neues Leben und neue Hoffnung gegeben habe, immer wieder vor Augen zu füh⸗ ren und in ſeiner Größe zu begreifen. Im zweiten Abſchnitt ſei die Arbeitsbeſchaffung zugunſten anderer ſtaatspolitiſcher Aufgaben in den Hin⸗ tergrund getreten, deren Zweck nicht arbeitsmarkt⸗ oder konjunkturpolitiſcher Art, deren Wirkung aber die gleiche geweſen ſei. Dies ſei neben dem Aufbau der Reichs⸗ autobahnen die Wehrhaftmachung des deut⸗ ſchen Volkes geweſen. Wenn das deutſche Volk in einem einig ſei, dann darin, daß es dem Führer aufs heißeſte danke, daß er Deutſch⸗ land mit dieſer geſchichtlichen Tat Ehre, Frieden und Ju⸗ kunft geſchenkt habe. Der neue Vierjahresplan bedeute die dritte Etappe auf dem Wege der Wiederherſtellung der deut⸗ ſchen Unabhängigkeit. Es gelte nicht, einen Autarkie⸗ bern um der Autarkie willen zu errichten, ſon⸗ ern unſerem Volk die unentbehrlichen Lebensgrundlagen aus eigener Kraft für die Dauer zu verſchaffen. Die geſtei⸗ gerte Nachfrage nach Rohſtoffen ſei zurzeit nicht in vollem Umfange durch Einfuhr zu befriedigen, da wir ſie nicht mit Deviſen bezahlen könnten Hieraus ergäbe ſich die Notwendigkeit zur wirtſchaftlichen Wehrhaftmachung, die uns vom Unverſtand des Auslandes aufgezwungen fei. Andererſeils ſei die Verſorgung Deutſchlands mit den nicht im Inland zu beſchaffenden nötigſten Rohſtoffen unbedingt ſicherzuſtellen. Daher müſſe der deutſche Außen⸗ handel weiter gepflegt und geſteigert werden. Was die Finanzierung dieſer neuen gewalti⸗ gen Aufgaben betreffe, ſo gelten für ſie alle die gleichen natürlichen Grundſätze und Methoden. Das„neue Wunder“, das man in Deutſchland auf finanzpolitiſchem Gebiet erlebe, erkläre ſich aus der einheitlichen und ſtraffen Zuſammenfaſſung der geſamten Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ politik Einmal auf dem Gebiet der Etatspolitik, die eine Rangordnung in der Wichtigkeit der Aufgaben und Aus⸗ gaben errichken und unter Zurückſtellung aller unwichti⸗ gen Aufgaben die Deckung der notwendigen Ausgaben durch die laufenden normalen Einnahmen ſicherſtellen werde Ferner in der Kapitalmarktpolitik, die auch für die Aufnahme von Anleihen den Grundſatz der Wichtigkeit und Vordringlichkeit des zu finanzierenden Objekts Neher müſſe, und ſchließlich in einer Finanzausgleichspolitik, die zu einer Begrenzung der Länder- und Gemeinde⸗ anteile an den großen Ueberweiſungsſteuern führt. Der mit der neuen Finanzpolitik verbundenen Steigerung der öffenklichen Verſchuldung — die übrigens abſolut wie auf den Kopf der Bevölkerung 0 weit niedriger als in anderen großen Staaten ei— ſtehe eine erſichtliche 5 Entſchuldung der privaten Wirtſchaft und die den Schuldendienſt 1 0 Beſſerung der Lage dei öffentlichen Etats gegenüber. 1 b 555 Härten und Opfer ſeien allerdings für die kommend . unausbieibüch Rur eine bewußte Politik ſchärf⸗ ſſer Konzentrierung aller ſinanztellen Kräfte und des Haus haltens mif allen unſeren Schätzen und Mitteln ſichere die Erreichung des vom Führer geſtellten Zieles. Der Miniſter ſchloß mit einem warmen Appell an das Vertrauen und die Opferwilligkeit des deutſchen Volkes. Die Politik des Führers habe bisher zu einem vollen Er⸗ folge geführt, weil ſie von dem einmütigen Vertrauen der geſchloſſen hinter ihm ſtehenden Bevölkerung getragen gewejen ſei. Reſtloſe Einſatzbereitſchaft ſei in verſtärktem Maße für die jetzt begonnene Phaſe des Kampfes um die Erſtarkung und Unabhängigkeit der deutſchen Wirtſchaft nötig Dann werde es ſchrittweiſe aufwärts gehen zu der vollen Sicherung der deutſchen Ehre und des deutſchen Lebens. — . Donnerstag, den 3. Dezember 1936 Nr. 2838 1* 8 ie neren Wogen ie nee Dees Die Verankerung des Winkerhilfswerkes. Das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes iſt im Herbſt 1933 dadurch ins Leben gerufen worden, daß der Führer und Reichskanzler den Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda mit der Durchführung einer großangeleg— ten ſozialen Hilfsaktion beauftragte. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda hat die techniſche Durchführung des Auftrages auf den Hauptamtsleiter der NS⸗Volkswohlfahrt übert'agen. Von einer geſetzlichen Regeiung wurde zunächſt abgeſehen, da erſt einmal prak⸗ tiſche Erfahrungen geſammelt werden ſollten. . Das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes iſt bisher nicht mit eigener Rechtsperſönlichkeit ausgeſtattet geweſen. Das hat ſich inſofern ungünſtig ausgewirkt, als bei ſämt⸗ lichen vom Winterhilfswerk abgeſchloſſenen Geſchäften die Frage der Haftung unklar war; insbeſondere bei der Erteflung größerer Aufträge hat das oft zu Unzuträglich⸗ keiten geführt. Das Geſetz verleiht daher dem Winterhilfs⸗ deutung erlangt hat, erſcheint die Einrichtung eines be⸗ ſon deren Rechnungsprüfungsweſens uner⸗ läßlich. Es iſt daher in Ausſicht genommen, die erforder⸗ liche Regelung durch die Satzung zu treffen. Ergänzung des Neichsnaturſchutzgeſetzes Der Paragraph 18 Abſatz 2 des Reichsnaturſchutzgeſetzes bietet zwar die Möglichkeit. Grundflächen, die von einem Reichsnaturſchutzgebiet umſchloſſen werden oder daran angrenzen, notfalls zu enteignen, dagegen ermächtigt er nicht Beſchränkungen auf dieſen Grundflächen vorzuneh⸗ men. Die Beſtrebungen des Naturſchutzes würden gefähr⸗ det, wenn ſie ſich nach Erklärung des ſie umſchließenden Geländes zum Reichsnaturſchutzgebiet unabhängig davon ſchrankenlos freſ entwickeln können. Das Geſetz ſoll daher die Möglichkeit ſchaffen, auch für aeſchloſſene Ort⸗ ſchaften und ſonſtige bebaute Flächen innerhalb eines Reichsnatürſchutzgebietes die erforderlichen baulichen oder ſonſtigen Beſchränkungen aufzuerlegen, Die bisherigen Erfahrungen haben bewieſen, daß ferner inſofern eine Lücke beſteht, als die Entfernung einer dem Landſchaftsbild bereits vor der Unterſchutzſtellung zugefüg⸗ ten Verunſtaltung im Geſetz keinen Rückhalt findet; hierfür ſoll durch die Ergänzung des Paragraphen 19 Abſatz 2 die rechtliche Grundlage geſchaffen werden Unbillige Härten werden bei der Durchführung vermieden. Der Reichsauftrag der HJ Neuer, enkſcheidender Abſchnitt der Jugendarbeit.— Auf⸗ gaben und Pläne. Berlin, 2. Dezember. Durch die neue deutſche Jugendgeſetzgebung wurde der Reichsjugendführer der NSDAP, Baldur von Schi⸗ rach, mit der für die Zukunft des deutſchen Volkes bedeut⸗ ſamen Aufgabe betraut, die Jugend der Nation in der HJ zuſammenzufaſſen und ſie im Geiſte des Nationalſozia⸗ lismus zu erziehen. Baldur von Schirach gibt hierzu fol⸗ gende Erklärung ab: Die Reichsregierung hat am 1. Dezember ein Geſetz beſchloſſen, deſſen Bedeutung für die Erziehung unſerer Jugend erſt in ſpäteren 5 ganz verſtanden werden wird Obwohl das Geſetz über die Hitlerjugend etwas Ein⸗ zigartiges und Einmaliges in der Geſchichte der menſchli⸗ chen Erziehung darſtellt, iſt es praktiſch doch nichts anderes als die ſtaakliche Anerkennung einer bereits voll⸗ zogenen Entwicklung Denn die Jugend die nunmehr durch Geſetz und Unterſchrift des Führers und Reichskanzlers in der Hitlerjugend Dienſt tun ſoll, iſt zum weitaus größ⸗ ten Teil bereits hinter unſeren Fahnen angetreten Nicht dieſes, noch irgendein anderes früheres Geſetz hat die Jugend für die nationalſozialiſtiſche Staatsidee mobiliſiert: ſte iſt aus auc Entſchluß, aus Begeiſterung und echtem ſozialiſtiſchem Gefühl zur HJ geſtoßen. Nun haben Saen und Reichsregierung dem freiwilligen Einſatz der gend die höchſte Anerkennung zuteil werden laſſen, die ein Staat zu u een. i. Aber gerade in dieſem Zeitpunkt 4 75 es mir wich⸗ tig und weſentlich, daß wir uns der Grundſätze er⸗ innern, nach denen dieſe Jugend einſt angetreten iſt und g a tele ber . a de er ee muß von Jugend geführt werden, das der Jüt er ſchwerſten Zeil des Kampfes auf 1 Weg mitgab, als er mir den Sektor Aügend bet Nat waagen Arbeiterpartei anvertraute, wird auch in Zukunft Kichtlinie unſerer Ar beit bleiben. i N 5 a Auch ich sel bſt be nicht dereinſt mit langem Bart vor meiner Jugend herzuwanken Die Führung jeder Einheit der Jugend muß dem Geiſte der Jugend entſpre⸗ chen! Nicht unxkeife Nichtkönner, ſondern jene Aktiviſten, die in unſeren Führerſchulen und Akademien hart angefaßt worden ſind, werden auch in Zukunft der Jugend vorange- ſtellt werden Aber auch hier werden wir nicht dog ⸗ matiſch verfahren und werden uns erſt recht, nachdem wir nun eine Oberſte Reichsbehörde geworden ſind, uns hüten, Paragraphen zu reiten und den geſunden Inſtinkt mit Aktenſtaub zu erſticken. Ich ehe es ferner als meine Aufgabe an, das Prin- zip der Freiwilligkeit auch unter den veränderten Ver⸗ Das große — hälkniſſen nach Verkündung des Geſetzes in einer mir be⸗ reits klar vorſchwebenden Form aufrechtzuerhalten. Die Jungen und Mädels, die vor dem 1. Dezember 1936 in die eigentliche HJ oder in den BDM, d. h. in die Altersſtufe der 15⸗ bis 18jährigen(beim BDM 15⸗ bis 21⸗ jährigen) eingetreten ſind, werden von den ſpäter Hinzu⸗ kommenden in einer beſtimmten Form unterſchie⸗ den werden. Trotzdem habe ich nicht die Abſicht, in der deutſchen Jugend zwei verſchiedene Stufen zu ſchaffen und Haft einen Grund zur Eiferſucht und Zwie⸗ tracht. So aber will ich eine Leiſtungsſtufe errich⸗ ten, die jeder auch nach dem 1. Dezember in unſere Ge⸗ meinſchaft eintretende Jugendliche durch Treue und Pflicht⸗ erfüllung und Einſatzbereitſchaft phyſiſcher und ſeeliſcher Art erklimmen kann. Der Kampf um die Einigung der deutſchen Jugend iſt beendet. Ich habe es für meine Pflicht angeſehen, ihn hart und kompromißlos durchzuführen. Meine Tätigkeit in der Zukunft wird nunmehr ganz der Führung und Ausrich⸗ tung meiner Millionengefolgſchaft gewidmet ſein. Der Streit um die Einheit der Jugend ſſt vorüber und ſo, wie ich die Millionen einſt in marxiſtiſchen Verbänden orga⸗ niſierter Jugendlicher verſöhnt und als Kameraden und treue Mitarbeiter übernommen habe, hoffe ich alle anderen, die nunmehr durch den Willen des Reiches in unſere Gemeinſchaft kommen, zu verſöhnen und in⸗ nerlich zu gewinnen. Ich gedenke weder in den Wäldern Germaniens heidniſche Opferſtätten zu errichten und die Jugend zu irgendeinem Wotanstyp zu bringen, noch das junge Deutſchland ſonſtwie den Zauberkünſten irgendwel⸗ cher bärtiger Krautapoſtel auszuliefern. Im Gegenteil! Möge jeder der religiöſen Ueberzeugung die⸗ nen, die er vor ſeinem Gewiſſen verantworten kann. Die Hitlerjugend iſt keine Kirche und die Kirche keine Hitlerſugend Die von mir geführte und verantwor⸗ tete Gemeinſchaft wird im Sinne des Führers für den na⸗ tionalſozialiſtiſchen Staat ausſchließlich durch mich und meine Unterführer beſtimmt werden. Und ich gebe der deutſchen Oeffentlichkeit das Verſprechen ab, daß die Ju⸗ gend des Deutſchen Reiches, die Jugend Adolf Hitlers, im Sinne des Mannes, dem allein ihr Leben gehört, ihre Pflicht erfüllen wird. Ertüchtigung und Leiſtungsſteigerung Stabsführer Lauterbacher gab vor Vertretern der Preſſe die Erklärung des Reichsjugendführers zum Geſetz über die Hitlerjugend bekannt und teilte im Anſchluß daran mit, daß das Geſetz auf die reichsdeutſche Jugend im Ausland keine Anwendung findet, Im Anschluß daran ſprach Obergebietsführer Dr. Stellrecht als Beaftrag⸗ ter des Reichsjugendführers für die körperliche Ertüchti⸗ gung. Es werde darauf geachtet werden, daß die körperliche Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Jugend unter Vermeidung jeder Aeberanſtrengung geſteigert werde. Ferner werde der Augenmerk darauf gerichtet bleiben, daß Dienſtzeiten und Dienſtorte genau innegehalten würden, ſo daß die Ellern a darüber unkerrichtet ſeien, wo ſich ihre Kinder be. inden. Die Hitlerjugend habe ſich das Ziel geſetzt, den körper⸗ lichen fu po der ihr anvertrauten Jungen und Mädel bis zum höchſt möglichen Grad zu verbeſſern, Jetzt könne die Hitlerfugendarbeit auf der ganzen Breite der deutſchen Jugend einſetzen, ſo daß die Lücke, die zwiſchen Schule, Arbeits- und Heeresdienſt beſtehe, durch die körperliche Aus⸗ bildung geſchloſſen werde. Meile dec Axmann, der vom Jugendführer des Deutſchen Reiches zum Beauftragten für soziale Jugendfragen in der neuen Reichsſtelle ernannt wor⸗ den iſt, machte Mitteilungen darüber, wie die Reichsju⸗ gendführung die ſozialpolitiſche Ertüchtigung der werktätigen Jugend in Deutſchland durchführen werde. Die Sozialarbeit der Hitlerjugend unterſcheide ſich völlig von der aller Jugendbünde und Organiſationen, die ihr vor⸗ ausgegangen ſind. Sie ſei in der Vergangenheit keine Wohlfahrtsarbeit im überlebten Sinne geweſen, ſie ſei im tiefſten Sinne eine Ertüchtigung. Deshalb ſei ſie nach dem Grundſatz gelöſt worden: Erhaltet die Jugend 15 und ſteigert die Leiſtungsfähigkeit der Leiſtungs⸗ ähigen. Im Reichsberufswettkampf ſei die Ebene der Pflichterfüllung geſchaffen worden, aus der einzig und allein die ſchaffende Jugend das Recht herleiten könne, in Zukunft ſozialpolitiſche Forderungen an den nationalſo— zialiſtiſchen Staat heranzutragen Ein nächtlicher Gedenkakt Der Reichsjugendführer verkündete im großen Sit⸗ zungsſaal der Reichsſugendführung das Geſetz über die HJ. in dem die Hitlerſugend neue und große Aufgaben erhält. Der Reichsſugendführer wies dabei darauf hin, daß durch die Schaffung dieſes Geſetzes der Kampf und die Arbeit der HJ ihre Erfüllung finde Ein neuer ent⸗ ſcheidender Abſchnitt der Jugendarbeit beginne nun, Der Reichsfugendführer Baldur von Schirach gedachte aus dieſem Anlaß jenes Hitlerjungen, der zum Symbol der unſterblichen Gefolgſchaft wurde: Herbert Norkus. In nächtlicher Stunde legte Baldur von Schirach, begleitet von ſeinen Mitarbeitern, auf dem ſtillen Waldfriedhof in Plötzenſee am Grabe des Herbert Norkus, an dem Hitler⸗ jungen des Gebiets Berſen mit Fackeln zur Ehrenwache angetreten waren, einen Franz nieder mit der Inſchrift: „Unſerem unſterblichen Kameraden am Tage der Erfüllung ſeiner Sendung“. ä 1 1 Autobahn Berlin-NRom? Italieniſcher Straßenbauinduſtrieller beim Führer. Berlin, 3. Dezember. Der Führer und Reichskanzler empfing den italieniſchen Straßenbauinduſtriellen Senakor Puricelli in Begleitung des Generalinſpektors für das deutſche Straßenweſen Dr. Tadt. Bei der Beſprechung wurde u. a. auch der Plan einer Autobahn zwiſchen Berlin und Rom erörtert. Die Triumphfahrt„Hindenburgs“ Ueber die deutſchen Siedlungen Südbraſiliens. An Bord des„L. Hindenburg“, 2. Dez. Auf ſeiner Rundfahrt über Südbraſilien traf das Luftſchiff„Hinden⸗ burg“ über der Hauptſtadt des Staates Santa Catha⸗ rina, Florianopolis, ein, wo es von der Bevölkerung durch Abbrennen von Feuerwerk und Raketen begrüßt wurde. Das Luftſchiff kreuzte bis früh 3 Uhr über der Stadt und ſetzte dann ſeine Reiſe nordwärts nach Itajahy fort. Mit der Morgendämmerung erreichte es das Gebiet der deut— ſchen Siedlungen im Staate Santa Catharina Kurz nach 5 Uhr grüßten die Jabrikſirenen von Blu⸗ menau den deutſchen Luftrieſen. Die Bevölkerung hakte ſich auf den umliegenden Höhen verſammelt und feierte den Beſuch aus dem Keich mit Böllerſchüſſen. Bei der Rück⸗ kehr an die Küſte wurde Joinville überflogen, wo eben. falls die Straßen und Hausdächer von der jubelnden, win⸗ kenden Bevölkerung dicht beſetzt waren, und wo auf dem Boden ausgebreikete Hakenkreuzfahnen das Luftſchiff grüßten. Das Luftſchiff ſetzte ſeine Fahrt längs der Küſte bis nach Paranagua fort, von wo aus anſchließend die Stadt Curityba beſucht wurde. Nach längerem Flug über die ausgedehnte Kamp⸗Landſchaft Paranas erreichte das Luft⸗ ſchiff erneut die Küſte. Auf der Heimreiſe wurde nochmals Sao Paulo beſucht. Von dort ging es über Santos zurück nach Rio de Janeiro, wo die Fahrt mit einem Rundflug über der im Lichterglanz prangenden ſchönſten Stadt der Welt beendet wurde. Rom. Die japaniſche Regierung hat, wie in einer amt⸗ lichen italieniſchen Verlautbarung mitgeteilt wird, beſchloſ⸗ ſen, die japaniſche Geſandtſchaft in Addis Abeba in ein Generalkonſulat zu verwandeln. Das entſprechende Exe⸗ quatur wurde von der Regierung„Se. Majeſtät des Kö⸗ nigs von Italien und des Kaiſers von Aethiopien“ nach⸗ geſucht. Kurzmeldungen Berlin. Der Führer weilte im Hauſe von Reichsleiter Bouhler, der vor 15 Jahren ſeinen Dienſt in der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung mit ſeiner Tätigkeit im Verlag des„Völkiſchen Beobachters“ begonnen hat. a i Wintergewitter im Ruhrgebiet. Ein ſeltenes Natur⸗ ereignis erlebte die Ruhrbevölkerung in den frühen Mor⸗ genſtunden, als ſich nach einer ſtürmiſchen Nacht, begleitet von Regen- und Hagelſchlag, ein Gewitter entlud. Aus ſchwarzen, ſchnell dahinziehenden Wolken zuckten die Blitze unter donnerndem Getöſe und erleuchteten den Himmel taghell. a Brandſtifter in den Flammen umgekommen. Auf dem Gutshof„Zum Volk“ n Homberg bei Ratingen wurde eine Scheune, in der ſich die Ernte von 120 Morgen Land befand, von einem Schadenfeuer vollſtändig vernichtet. Der Schaden beläuft ſich auf etwa 35 000 Mark. Wie feſtge⸗ ſtellt wurde, liegt Brandſtiftung vor. Bei dem Täter han⸗ delt es ſich um einen dem Trunke ergebenen Mann, der einige Tage vorher auf dem Gutshof zur Entlaſſung ge⸗ kommen war. Den Brandſtifter hat ein furchtbares Ge⸗ ſchick ereilt, er iſt in den Flammen ſelbſt zu Tode gekom⸗ men. 5 Engliſcher Kutter geſunken Achkköpfige Beſatzung ertrunken. Paris, 3. Dezember. In der Nacht zum Mittwoch iſt auf der höhe von Ca⸗ lais im Aermelkanal ein engliſcher Kutter untergegangen. Die acht Mitglieder der Beſatzung ertranken bei dem Ber ⸗ ſuch, ſich in einem Kekkungsboot in Sicherheit zu bringen. f Doppelmord in einem Pfarrhof. Wien, 3. Dez. Im Pfarrhof der Stadt Pöchlarn a. d. Donau wurde ein furchtbares Verbrechen verübt. Dort wurden im Laufe der Nacht der Stadtpfarrer Johann Wiesmüller und ſeine Schweſter, die ihm den Haushalt führte, von einem Unbekannten ermordet. Der Täter lockte den Pfarrer vor das 7 und ſchlug ihn dann mit einer Eiſenſtange nieder. uf die erſterbenden Hilferufe des reiſen Mannes eilte die Schweſter herbei, die das gleiche Schicksal erlitt l gleich it Geheimpapiere in London geſtohlen. Geheimpapiere die das engliſche Luftfahrtminiſterium und ein Flugzeug⸗ werk in Briſtol betreffen, ſind in London aus einem Pri⸗ N geſtohlen worden. Die Täter ſind noch nicht er⸗ mittelt. Zwei Stunden führerlos geflogen Jallſchirmabſprung des Piloken. Paris, 3. Dez. Einen eigenartigen Rekordflug ſtellte ein franzöſiſches Militärflugzeug auf, das ſich führerlos über eine Stunde in 1500 Meter Höhe hielt und ungeſteuert eine Strecke von etwa 70 Kilometern zurücklegte, ehe es ab⸗ ſtürzte. Ein franzöſiſcher Flugſchüler war mit dieſer Maſchine aufgeſtiegen, als ihn in etwa 1500 Meter Höhe Zweifel über ſeine Flugkenntniſſe befielen und er ſich kurzerhand entſchloß, mit ſeinem Fallſchirm„auszuſteigen“. Er kam auch glatt zu Boden und war überreſcht, als die Maſchine nicht folgte und Kurs auf St. Pierre de Moutiers und Moulins nahm. Der Flugſchüler machte ſofort ſeinem Flie⸗ gerlager in Bourges von dem ſelbſtändigen Flug ſeiner Maſchine Meldung. Jede Minute erwartete man die Nach⸗ richt vom Abſturz. Es vergingen aber faſt zwei Stun⸗ den bis ein Ferngeſpräch meldete, daß das Flugzeug in der Gemarkung des Schloſſes St. Auguſtin bei Moulins abgeſtürzt ſei. Den Weg versperren! Ein dringender Appe n Europg. lailand, 3. Dezember Der bekannte Publiziſt Profeſſor Coppala, der bereits mehrfach dafür eingetreten iſt, daß Sowjetrußland mit allen Mitteln der Weg nach Spanien verlegt werden ſoll, richtete in der„Gazzetta del Popolo“ unter der Ueber⸗ ſchrift„Ernſte Stunde“ einen Appell an Europa. Europa befinde ſich heute in höchſter Kriegsgefahr. Schon ſei das oberſte Kommando der roten Partei in Spanien aus den Händen der„Ehrengottloſen“ in die Hände der tatſäch⸗ lichen Gottloſen übergegangen, aus den zitternden Händen der Caballero und Azana in die ſchon bluttriefenden Hände der Moſes Roſenberg und Bela Kuhn. Die ungeheuren Greuel dürften bei einem Mindeſtmaß von Solidarität und Menſchenwürde nicht geduldet werden. Das Schlimmſte aber wäre, wenn von einer katalaniſchen Sowjetrepublik aus der wilde Brand über ganz Europa ſich ausbreiten würde. Es ſei dringend nokwendig, Sowjekrußland die Straßen nach Spanien zu verſperren. Es genüge nicht, daß General Franco mit edlem Mule aus eigenem Antrieb die ſpani⸗ ſchen Häfen blockiere. Ganz Europa müſſe Sowjetrußland den Weg verlegen. Wenn gewiſſe Staaten in ihrer demo⸗ kratiſchen Fäulnis zögerten und dazu unfähig ſeien, ſo mö⸗ gen ſie es dem„FJaſchismus“ der andern großen Völker überlaſſen, daß er allein Europa und die Ziviliſakion relle. Es ſei nakürlich, daß der Faſchismus dann ebenfalls allein mit ſicherer Hand die Führung übernehme. Dampfer mit ſowjekruſſiſchem Kriegsmaterial feſtgehalten. London, 3. Dez. Der britiſche Dampfer„Thurſton“ (3072 Tonnen) iſt von den britiſchen Behörden in Malta feſtgehalten worden. Der Dampfer war von der Sowjet⸗ regierung gechartert und hatte eine Ladung von 100 ſow⸗ jetruſſiſchen Laſtkraftwagen an Bord. Gibiriſches Regiment in Spanien! Bei den Kämpfen um Madrid. London, 2. Dezember. Ein Berichterſtatter der„Daily Mail“ melder aus Tala⸗ vera de la Reina, daß die Bolſchewiſten in Madrid kürz⸗ lich durch 15000 Mann fremder Truppen verſtärkt worden ſeien. Darunter befinde ſich ein ſibiriſches Regiment von 3000 Mann mit Offizieren. Kriegsmaterial neueſten Typs, Tanks, Maſchinengewehre uſw. ſeien von Moskau nach bafen geſchafft worden, um die Stadt verteidigen zu n. Die Operationen an der Front von Madrid ſtehen im Zeichen eines neuen großangelegten Umgehungspla⸗ nes der Nationalen, der einen umfaſſenden Angriff auf die Hauptſtadt ermöglichen ſoll. Während ſich die bisherigen Kampfhandlungen im we⸗ ſentlichen innerhalb des von den Straßen Toledo Madrid und Talavera— Madrid gebildeten Keiles abſpielten, wird die Front nunmehr nach Weſten und Nordweſten verlängert. Abgeſehen von dieſer ſich mehr im Hinterland abſpie⸗ lenden Gefechtstätigkeit ging auch der Angriff in Ma⸗ drid ſelbſt weiter voran, ſo daß nunmehr faſt die geſamte weſtliche Außenſtadt in den Händen der nationalen Trup⸗ pen iſt. Die Härte dieſes Kampfes in Madrid wird dar⸗ aus erſichtlich, daß jedes Haus unter Anwendung un⸗ 1 5 Handgranaten einzeln geſtürmt werden muß. Salamanca. Unter der„Präſidentſchaft“ der Marxiſten⸗ häuptlinge Largo Caballero fand die erſte Sitzung des ſo⸗ genannten„Parlament“ der Bolſchewiſten in Valencia ſtatt. Aus dem Sowfet⸗ Paradies Kritik und Wahrheitsliebe ſind in der Sowjetpreſſe rare Artikel. Manchmal aber kommen ſie, faſt wider Willen, doch zum Vorſchein, und dann enthüllen ſie unbarmherzig die ganze Herrlichkeit des Sowjetparadieſes. 5 Wo kann man eine Kadiolampe kaufen? Aus der„Prawda“: Täglich durchwandern zahlreiche Rundfunkliebhaber die Geſchäfte Moskaus auf der Suche nach Radiolampen. Im Laufe von vier Monaten bekom⸗ men ſie von den Verkäufern nichts anderes zu hören als: Radiolampen gibt es nicht. Wann welche zu haben ſein werden, iſt nicht bekannt. In der elektromechaniſchen Fabrik auf den Namen„Ordſchonokidſe“ lagern 10000 fertige Ra⸗ dioempfänger. Niemand will ſie haben, denn ſie ſind nicht mit Lampen ausgerüſtet. Zehntauſende anderer Emp⸗ fangsgeräte liegen unverkäuflich in den Geſchäften, da ohne Röhren ſich niemand einen Empfangsapparat kaufen will. Die hauptſächlichſte Urſache des lebels iſt, daß die Röhren⸗ fabrik„Swetlana“ einen ungeheuren Prozentſatz an Brack 7 herſtellt. Von 100 Röhren ſind kaum 10 taug⸗ lich. Millionen verdorbener Hefte. Aus der„Isweſtija“: Auf dem Deckel eines Schulheftes iſt ein charakteriſtiſcher Kopf abgebildet. Ein jeder Schüler ſagt ohne einen Augenblick zu zögern: das iſt der berühmte Märchendichter Krylow! Unter dem Porträt ſteht jedoch „Nikolai Alexewitſch Nekraſſow“. Dieſes Heft iſt eines der vielen Beiſpiele der ſchmachvoll ſchlechten Arbeit des Druk⸗ kereigewerbes. Die Heftefabrik„Held der Arbeit“ ſandte kürzlich nach Moskau 1,8 Millionen Schulhefte. Das Pa⸗ pier dieſer Hefte iſt braun, ſie ſind ſchief zugeſchnitten, ſchlecht geheftet und noch ſchlechter liniert. Nur ein Prozent dieſer Sendung konnte zum Verkauf freigegeben werden, In der Hauptverwaltung für den inneren Handel wird er⸗ klärt, daß faſt alle graphiſchen Betriebe einen überaus ho⸗ hen Prozentſatz von Ausſchußware liefern. Kein Wunder, daß in vielen Gebieten Sowjetrußlands Schüler keine Hefte erhalten. Sowjekauto Typ„M— 1“. Was iſt mit dem Sowjetauto Typ„M— 1“ los, deſſen Herſtellung die Automobilfabrik in Gorkji unterbrechen mußte?— fragen die„Isweſtija“. Anfänglich waren 60— 70 Prozent der hergeſtellten Wagen tauglich, ein Teil der Serie jedoch wies zum Teil ſehr grobe Fehler auf. In den Verkehr gelangten Wagen, deren Steuerung bei höherer Geſchwindigkeit verſagte, aus deren Getriebekaſten das Del ausfloß, deren Achſen brachen und deren Gänge ſich will, kürlich ausſchalteten. Es war lebensgefährlich, mit dieſen Autos ſchneller als 70 Kilometer in der Stunde zu fahren. Alle dieſe Fehler ſind dadurch entſtanden, ſo erklärte der Leiter des Werkes, daß die Ingenieure, nachdem ſie die Herſtellung des Wagens in Schwung gebracht hatten, ſich anderen Aufgaben zuwandten und vergaſen, Meiſtern und Arbeitern die nötigen Inſtruktionen zu erteilen. Die ein⸗ zelnen Teile wurden flüchtig und oberflächlich bearbeitet, denn man dachte nicht daran, daß die kleinſte Abweichung in der Herſtellung eines Details das Ganze gefährdet. Mangelhafter Autobusverkehr. In der„Prawda“ klagt ein Leſer über den mangel haften Autoverkehr in Moskau. In den Hauptverkehrsſtra⸗ ßen der Stadt ſei der Tramverkehr eingeſtellt worden, und das einzige Verkehrsmittel iſt der Autobus. An jeder Halte⸗ ſtelle ſammeln ſich die Fahrgäſte in Maſſen an und müſſen zum Teil ſtundenlang warten, denn die Moskauer Ver⸗ kehrsgeſellſchaft hält ihre Fahrpläne überhaupt nicht ein. Von 258 Autobuſſen des Bekriebsparkes ſind talfächlich höchſtens 199 im Verkehr, die übrigen ſtehen in der Ga⸗ rage, werden ausgebeſſert uſw. Täglich ſtehen mehrere Autobuſſe in der Garage, weil ſich die Schaffner und Faß⸗ rer nicht rechtzeitig eingefunden haben. Mit dieſen unglaud lichen Zuſtänden hat man ſich abgefunden und hält ſie an⸗ ſcheinend für ein unvermeidliches Uebel. Arme Säuglinge. Folgenden Klageruf eines Elternpaares veröffentlicht ein Moskauer Blatt: Mit Freude erwarteten wir die Ge⸗ burt eines Kindes. Wir wollten uns auf das Ereignis or⸗ dentlich vorbereiten, doch erlebten wir hierbei peinliche Ueberraſchungen. Es gelang uns nicht, in unſerer Heimal⸗ ſtadt Schwämme, Wachstuch, Windeln oder Säuglingsklei⸗ dung zu erhalten. Wir fuhren aus einer Stadt in die an⸗ dere, wanderten von Geſchäft zu Geſchäft, ſtatteten Apothe⸗ ken und Spezialgeſchäften unſere Beſuche ab, doch überall hörten wir das gleiche: Schwämme, Windeln und Wachs⸗ tuch gibt es nicht! Bücher, die man nicht leſen kann. Aus der„Prawda“: Neulich kam einer unſerer kleinen Leſer in die Klubbihliotbef Nr. 3 und aab uns das Buch „Der letzte der Mohikaner“ von Cooper zurück mit der Be⸗ merkung, daß man es nicht leſen könne. Auf die Fragt warum, erfolgte die Antwort: es fehlen 16 Seiten. Dasſelbe hörten wir auch in Bezug auf andere Bücher des„Kinder⸗ berlages“. Läßt ſich wirklich nicht die Arbeit in dieſem Ver⸗ lag beſſern? Stabschef der 8 Tutze zum Winterhilfswerk: S802 ialismus ist für uns keine Lehre, sondern Pat! Wenn heute das ganze deutsche Volk eine große Opfer gemeinschaft im Vinterhilfswerk dann kann es sich die SA mit Stolz 2 ur echnen, VNegbereiter zu dieser volks- bildet, Kameradschaft 2 u Sein. Nationalsozjialist sein heißt: 4 2 Opfern! SA Mann sein heißt: vorbild im Opfern sein! — Die Trauerfeier für die acht Verunglückten des U-Bootes„U. 18“. Auf dem Garniſon⸗ friedhof in Kiel fand in Anweſenheit des Ober⸗ befehlshabers der Kriegsmarine, General⸗ admiral Dr. h. c. Rae⸗ der, die feierliche Bei⸗ ſetzung der acht Ver⸗ unglückten von„U. 18 ſtatt, die am 20. No⸗ vember in der Lübecker Bucht auf tragiſche Weiſe ums Leben ka⸗ men. Generaladmiral Raeder begrüßt die Ka⸗ meraden der U-Boor⸗ Beſatzung, die vor der Gruft Aufſtellung ge⸗ nommen haben. Weltbild(M). ä—————— ———— 9—— 88 Begle eie Rei . beltie U Gauh halte und! ſaale. Ange ruhe ien Klän. wake! Gau nerpu ſowie Danr alteſt Adol! auf d Hinb. den gültig arbei! ſtud. sonal! nat. Wern unbeſ übun! phil. Claſſe im L beim ſelbei danke einer davo! word 0 ben! bahn wurd; ttiebs ner, ange! walti bahn walli geno! ert d rige Brau Der Ettli etwa len zur den ſche Bär, grun mer — eee RN e Staatsſekretär Ohneſorge in Karlsruhe. (J Karlsruhe. Staatsſekretär Pg. Ohneſorge traf in gleitung des Miniſterialdirektors Nagel, des Stellenleiters chspoſt“ der NSDAP.— Hauptamt für Beamte— Bentlage und des Reichsfachgruppenwalters der Reichs⸗ bsgemeinſchaf! 10— Verkehr und öffentliche Betriebe der Pfalz kommend, in der badiſchen 8 0 den Reichsſtatthalter und nit den Perſonalreferenten eichspoſt im Eintracht⸗ 0 Poſtbeamte und 10, die aus Karls⸗ 99 belrie hatte ſodann eine Bef und politiſchen Leitern der 7 pre ſaale. Am Abend verſan Angehörige der Reichsbetriebsgen ruhe und den mit und nordb)en Bezirken gekom⸗ gen waren, zu eine indgebung. Nachdem unter den Klängen des Bade emarf die Fahnen eingezogen u, betrat der enleiter„Reichspoſt“ der NSDAP. Baden— Amt für Beamte Pg. Siebach, das Red⸗ lt, um den Staatsſekretär und ſeine engeren Mitarbeiter auch die Vertreter von Partei und Staat zu begrüßen. Dann ſprach Staatsſekretär Pg. Ohneſorge. Selbſt einer der älteſten Mitkämpfer der Bewegung, ſtellte er das Beiſpiel Adolf Hitlers vor Augen. Er fuhr fort mit einem Rückblick auf die Entwicklung der deutſchen Verhältniſſe, insbeſondere im Hinblick auf das badiſche Grenzland und erläuterte dann der Bekriebsgemeinſchaft. Es ſei nicht gleich⸗ den Gedanken gültig, ob der Schaffende froh von ſeinem Arbeitsplatz weg⸗ geht und ihn in gleicher Stimmung wieder aufſucht, oder ihn dabei Sorge und Bekümmernis begleiten. Die Be⸗ r mache er, der Staatsſekretär, dafür verantwortlich, den Betrieben der Reichspoſt der Gemeinſchaftsgedanke volle Kraft entfaltet, denn es nütze mehr, eine guts Lei⸗ ng zu bewundern, als jeden kleinen Fehler zu tadeln. 5) Die neue Studentenführung Badens. () Karlsruhe. Der mit der Führung des Geſamtſtuden⸗ ms von Baden beauftragte Gauſtudentenführer Dr. Rich. Oechsle hat folgende Mitarbeiter berufen: Stellvertreter: Stu⸗ dentenführer Heidelberg cand. jur. Ernſt Kreuzer; Kaſſe und Verwaltung: cand. rer. oec. Wilhelm Schmidt; Politiſche Er⸗ ziehung: Dr. Richard Oechsle; Schulung: cand. jur. Heinrich König; Studentiſcher Einſatz: cand. jur. K. M. Schleyer; Kameradſchaftserziehung: cand. jur. Kurt Hofheinz und Rein⸗ Wiſſenſchaftl und Facherziehung: cand. jur. H. ſchafts⸗ und Sozialfragen: cand. fur. Martin Schleyer; ſtud. phil. W. Fr. Kiſſel; Mitarbeiter: ſtud, phil. Reinhard Brauß; Preſſe und Propaganda:(Mit⸗ arbeiter) ſtud, phil. Hans Bähr; ſtud. phil. Julius Mieger, ſtud. phil. Reuther, ſtud. phil. Kiſſel; Organiſation und Per⸗ ſonalfragen: cand. jur. Haus Tritt; Mitarbeiter: ſtud. rer. nat. Walter Reichelt, ſtud jur. Ruprecht Gießler, ſtud. med. Werner Lehmann, ſtud. jur. Albert Dreher; Fachſchule: noch unbeſetzt; Studentinnen: cand. phil. Lili Michaelis; Leibes⸗ übungen: cand. rer. nat. Rudolf Doſch; Stellvertreter: ſtud. phil. Harald Reingard; Auslandsarbeit: Dr. phil. Wilhelm Claſſen. AUnterbalbach.(Schwerer Unglücksfall.) Der inn Lagerhaus Königshofen beſchäftigte Pius Deckert geriet beim Reinigen einer Getreideputzmaſchine den Walzen der⸗ ſelben zu nahe. Nur ſeiner Geiſtesgegenwart war es zu ver⸗ danken, daß größeres Unglück verhütet wurde und er mit einer ſchweren Quelſchung ſowie dem Verluſt einiger Finger 5 ebsk aß in davonkam; die linke Hand war von den Walzen erfaßt worden. () Pforzheim.(25 Jahre Pforzheimer Stra⸗ ſenbahn.) Vor 25 Jahren hat die Städtiſche Straßen⸗ bahn ihren Betrieb aufgenommen. Der heutige Gedenktag wurde von Oberbürgermeiſter Kürz durch einen feierlichen Be⸗ triebsappell eröffnet. Man gedachte der zwölf Straßenbah⸗ ner, die im Weltkrieg gefallen ſind, und ehrte 38 Betriebs⸗ angehörige, die auf eine 25jährige Tätigkeit bei der Stadtver⸗ waltung zurückblicken können. Die Einnahmen der Straßen⸗ bahn am Jubiläumstag wurden laut Beſchluß der Stadkver⸗ wallung der SA.⸗Küche zur Speiſung bedürftiger Volks⸗ genoſſen überwieſen. Am Samstag, den 12. Dezember, fei⸗ ert die Belegſchaft der Städtiſchen Straßenbahn das 25jäh⸗ rige Betriebsjubiläum durch einen Kameradſchaftsabend im Brauhauskeller. () Pfaffenrot b. Ettlingen.(Tragiſches Ende.) Der sajährige verheiratete, in der Spinnerei und Weberei Ettlingen beſchäftigt geweſene Arbeiter Joſef Benz erlitt vor etwa vier Wochen einen Unfall dadurch, daß ihn ein Bal⸗ den Baumwolle ins Kreuz kraf, was eine Nierenquetſchung, zur Folge hatte. Es trat eine Lungenentzündung hinzu, die den Tod herbeiführte. ) Engen.(Oekonomiegebäude ein geä⸗ ſchert.) In Welſchingen brannte das Oekonomiegebäude des Bärenwirts Meiſter nieder. Große Futtervorräte gingen zu⸗ grunde, während das lebende Invenkar bis auf einige Hüh⸗ ner gerettet werden konnte. Die Brandurſache iſt unbekannt. 9 Freiburg.( Wegen Kindestötung ver ur⸗ teilt.) Das Schwurgericht Freiburg verurteilte die 24jäh⸗ rige ledige Hilda Benkler aus Mainwangen, A. Stockach, we⸗ gen Kindeskötung unter Zubilligung mildernder Umſtände zu zwei Jahren Gefängnis. Neun Monate Unterſuchungshaft wurden angerechnet. Die Verurteilte hatte ihr am 20. Februar 1936 geborenes uneheliches Kind gleich nach der Geburt ge⸗ tötet, weil ſie befürchtete, ihre Stellung zu verlieren und aus Angſt vor dem Elternhauſe. Der pfychiatriſche Sachverſtän⸗ dige hielt die Angeklagte bei Begehung der Tat für vermin⸗ dert zurechnungsfähig. 20 Zentimeter Neuſchnee auf dem Feldberg. 8 i. Br., 3. Dez. Seit Anfang der Woche herrſcht mit nur kurzen Unterbrechungen heftiger Sturm über 5 5 Schwarzwaldgebirge und ſeinen Tälern. Am Dienstag be⸗ gann es in den höheren Lagen zu ſchneien. Der Feldberg meldet bereits am Mittwochabend eine Schneehöhe von 20 Zentimetern, der Schauinsland eine ſolckevon 10 bis 15 Zentimetern bei weiter anhaltendem Schneefall. O., Lörrach.(Unglück bei Holzarbeiten In der debe genes Hüſingen verunglückte der Zajährige ledige Fritz Bühler beim Holzzubereiten im Gemeindewald tödlich. Ein großer Purzelſtock kam an einer ſteilen Halde plötzlich ins Rulſchen und ging über Bühler hinweg, der ſo chwere innere Verletzungen davontrug, daß er bald nach einer Einlieferung im Krankenhaus Schopfheim ſtarb. Die Eltern des Bühler haben damit ihren älteſten Sohn und ihre ſpätere Stütze verloren. Der Fall iſt umſo tragiſcher, als es das dritte Kind der Familie iſt, das durch Unglücks. jall ums Leben kam. Der zweite Sohn büßte vor zweiein⸗ halb Jahren durch einen Mokorradunfall ſein Leben ein, wäh⸗ tend vor Jahren ein dreijähriges Kind ertrunken iſt. —) Donaueſchingen.(Br ſtif be erh 8 Die N an qc gen,(Brandſtifter ver hafte t.) Atte nittlungen zur Aufllärung verſchiedener Brände im e Donaueſchingen haben erneut zur Verhaftung eines 5 aus einer Amtsbezirksgemeinde geführt, deſſen Per ſchon im Auguſt 1925 abbrannte. Auf Grund ver⸗ 1 5 Aeußerungen wurde der Fall jetzt erneut aufgegrif⸗ en. i () Singen a. H.(Schreckenstat einer Ger⸗ ſtesgeſtörten.) Die Ehefrau Maria Aichler ſtürzte ſich in einem Anfall geiſtiger Umnachtung mit ihrem einjährigen Kind vom Dachzimmer ihrer Wohnung 13 Meter tief in den Hof. Während die Frau ſchwere Verletzungen erlitt, kam das Kind mit einem Beinbruch und leichteren Schürfungen davon. Beide fanden Aufnahme im Krankenhaus. 8 5 Reichenau.(Ein alter Bodenſeefiſcher geſtorben.) Im Alter von 85 Jahren ſtarb der älteſte Berufsfiſcher der Inſel Reichenau Karl Gaſſer. Mehr als fünf Jahrzehnte hat der Verſtorbene den Fiſcherberuf aus⸗ geübt und vielen Stürmen getrotzt. Seine markante Ge⸗ ncher Künſtlerhand einen dankbaren Vorwurf ſtalt hat ma gegeben. Noch im vorigen Jahre konnte er mit ſeiner Gat⸗ tin das Feſt der goldenen Hochzeit begehen. — Friedrichshafen(Beamter zur Notwehr ge⸗ zwungen.) In der Nacht ſtörten mehrere junge Leute die Nachtruhe in unangenehmſter Weiſe. Zwei Polizei⸗ beamte ermahnten die Ruheſtörer, ſich ruhig zu verhalten, was zur Folge hatte, daß einige der Beteiligten die Be⸗ amten beſchimpften. Als ihnen die vorläufige Feſtnahme er⸗ klärt wurde, weigerten ſie ſich, mit auf die Polizeiwache zu gehen und ſetzten ihrer Verbringung dorthin heftigen Widerſtand entgegen, wobei ſie auch auf die Beamten ein⸗ ſchlugen. Dabei tat ſich beſonders ein hier beſchäftiater. 27. jähriger Mann hervor. Er brachte einen der Beamten im Handgemenge ſo in Bedrängnis, daß dieſer nach Abgabe von zwei Warnungsſchüſſen von der Schußwaffe Gebrauch machen mußte, wobei er dem Bedränger einen Schuß in Aus den Nachbargauen Im Kampf gegen den Bolſchewismus gefallen. Amorbach. Im Hauſe des Erbprinzen zu Leiningen in Amorbach traf die Trauerbotſchaft ein, daß Prinz Alonzo von Spanien, ein Sohn des Prinzen Alfons von Orleans, Infant von Spanien, im Kampfe gegen den Bolſchewismus gefallen 9 Alonzo war ein ter der Erbprinzeſſin 664 2— Maria Kiril zu Leiningen. Der Pri 9 J nz war 24 Jahre alt. Bad Dürkheim.(Frau von Auto gegen Baum gedrückt.) Kurz vor 2 Uhr er ste ſich vor dem Orts⸗ eingang von Wachenheim ein ſchwerer Verkehrsunfall. Die rechts gehende etwa 60jährige Frau Anſpach aus Forſt wurde von einem ebenfalls aus Richtung Bad Dürkheim kommenden Perſonenkraftwagen, deſſen Lenker noch 30 Meter vor der Frau abgebremſt hatte, von hinten angefah⸗ ren und gegen einen Baum gedrückt, ſodaß ſie auf der Stelle tot war. Das Unglück iſt auf das Schleudern des Wagens auf der naſſen Straße zurückzuführen. Dieburg.(Der Tod auf der Landſtraße.) In den ſpäten Abendſtunden wurde der ſechzigjährige verhei⸗ ratete Schuhmacher Anton Vorderſchmitt von Altheim. der mit dem Fahrrad von einer Fachtagung in Dieburg auf dem Heimwege war, auf der Landſtraße kot aufgefunden. Alle Anzeichen ſprechen dafür, daß Vorderſchmitt von einem Laſtwagen von hinten angefahren worden iſt. Vorder⸗ ſchmitt hatte am Hinterkopf eine klaffende Wunde, ſein Ruckſack war in zwei Teile geriſſen und der Inhalt meter⸗ weit verſtreut Die Gendarmerſe und der Darmſtädter Er⸗ kennungsdienſt haben die Ermittlungen aufgenommen. zi Nächtliches Glockengeläute von unſichkbarer Hand. Mitten in der Stille der ſchlafenden Stadt Düſſeldorf fin⸗ gen in den Nacht kurz vor 1 Uhr die Glocken der Johan⸗ neskirche zu läuten an Wie die Nachforſchungen ergaben, ſcheint ſich infolge des ſtarken Windes ein Kontakt des elektriſchen Läutewerks gelöſt zu haben, wodurch die Glok⸗ ken in Bewegung gerieten. Nach etwa einer Viertelſtunde hörte das Läuten auf. A Eine fixe Idee. Eine Frau in Würſelen(Rhld.), deren Bruder in einem Krankenhauſe geſtorben war, behauptete, daß der Bruder keines natürlichen Todes geſtorben ſein könne, ſondern vergiftet ſei. Sie erſtattete auch gegen den Arzt eine Anzeige, die indes keinen Erfolg hatte. Nun verſuchte ſie, die Ausgrabung der Leiche durchzuſetzen. Als ſich auch hier Schwierigkeiten ergaben, ſetzte ſie ſich mit einem Mann in Verbindung, der ihr bei der Ausgra⸗ bung der Leiche behilflich ſein ſollte. Der Mann ging zum Schein auf das Anerbieten ein und verſtändigte die Poli⸗ zei. In der Nacht, in der die Ausgrabung erfolgen ſollte, erſchien die Frau auf dem Friedhof und hatte eine Schau⸗ fel und eine Decke mitgebracht. Die Polizef nahm die offen⸗ bar Geiſtesgeſtörte feſt und überwies ſie der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Düren Trierer Weinverſteigerungen. Trier. Die Trierer Herbſtweinverſteigerungen, die ſich über zehn Tage erſtrecken werden, ſind im Gange. Die Güterverwaltung des Friedrich Wilhelm⸗Gymnaſiums bot 60 Fuder 1935er aus und der Große Ring wird in der Zeit vom 1. bis 12 Dezember 681,5 Fuder 1935er und 49 ganze und 5 halbe Fuder 1934er verſteigern. Mitte Januar veranſtaltet dann der Kleine Ring noch eine zwei⸗ tägige Verſteigerung mit 130 Fudern 1933er. Das Friedrich Wilhelm⸗Gymnaſium bot 50 Fuder 1985er Mo- ſel und 10 Fuder 1935er Saar aus. Wie der augenblick⸗ lichen Lage im Weingeſchäft nach nicht anders zu erwarten war, waren die Intereſſenten in überaus großer Zahl er⸗ ſchienen. An ſich verfügt das Weingut über gute Lagen und kann mit hervorragenden Kreſzenzen aufwarten. Da⸗ zu kommt aber in dieſem Jahr noch, daß die 1936er Weine durch Froſt gelitten haben und infolgedeſſen die Nachfrage nach 1985er ſehr groß iſt In den letzten Monaten iſt all⸗ gemein bereits ſehr viel freihändig verkauft worden, ſo daß nunmehr gerade die mittleren Qualitäten im Preiſe ſtark angezogen haben Die Spitzenweine ſind dagegen mi einem kleinen nach oben ſteigenden Unterſchied ſo ziemlich in ihrem Preiſe geblieben Sämtliche Weine ſind in andere Hände übergegangen und der Durchſchnitt von 1878 Mark für ein Fuder läßt erkennen, daß der Verkäufer mit dem Reſultat zufrieden ſein kann Die Preiſe ſchwankten zwi⸗ ſchen 1300 und 3310 Mark. Der höchſte Preis wurde für ein Fuder Graacher Goldwingert Spätleſe mit 3310 Mark erreicht. Lalcale Neududociraii Nationale Solidarität Am kommenden Sonntag wird wieder der„Tag der nationalen Solidarität“ davon zeugen, daß ſich kein deut⸗ ſcher Volksgenoſſe, wo er auch ſtehen mag, zu gut dünkt, um nicht helfend einzugreifen im Kampf gegen die Not. Durch den„Tag der nationalen Solidarität“ wurden im Reichsgebiet im vorigen Jahr dem Winterhilfswerk allein 4084 813 Reichsmark zugeführt. Die deutſche Nation ſetzt ihre Ehre ein, dieſen Betrag auch in dieſem Jahre für ihre hilfsbedürftigen Brüder und Schweſtern aufzubringen. Die führenden Männer der Bewegung und ihrer Glie⸗ derungen, Stadtoberhäupter, Ortsvorſtände und ſonſtige Volksgenoſſen, die an bevorzugter Stelle ihrem Volke die⸗ nen, werden, wie im Vorjahre, mit den roten Sammel⸗ büchſen auf allen Straßen und in den Lokalen ſammeln. Jeder Volksgenoſſe gibt an dielem Großkampftag des Win⸗ terhilfswerkes bereitwillig immer wieder ſein Scherflein, wenn ihm die Sammelbüchſe hingereicht wird. Das ganze Volk bekennt ſich an dieſem Tag einmütig zu denjenigen Volksgenoſſen die heute noch Not leiden. Werbe⸗Schauturnen des Ty 1898. Am die Bedeutung und den Wert der Leibe sübung und Körperſchulung für Geſundheit und Leiſtungsfäh'g⸗ keit allen Kreiſen zum Bewußtſein zu bringen, wird der hieſige Turnverein 98 am kommenden Sonntag, eine Werbeveranſtaltung im Saale ſeines Eigenheims abhalten. Das über 20 Nummern umfaſſende Programm gibt Einblick in das Getriebe eines Vereins zur Pflege planmäßiger Leibesübung und damit Anregungen zu eigener praktiſcher turneriſcher oder ſportlicher Betätigung. Darüber hinaus ſoll an dieſem Abend auch noch zum Ausdruck gebracht werden, daß in den Turn⸗ und Sport⸗ vereinen auch der Gemeinſchaftsgedanke durch gemeinſchaft⸗ liche Uebungsverbindungen gepflegt wird. Es iſt daher zu wünſchen, daß die hieſige Einwohnerſchaft recht zahlreich ſich am Sonntag abend in der Turnhalle einfindet. Es beſteht kein Zweifel, daß alle Beſucher in ihren Erwartungen voll befriedigt werden. 6* Züchter⸗Erfolge. Bei der am 28. und 29. November in der Mannheimer Rhein⸗Neckar⸗Halle ſtattgefundenen 4. Landesfachgruppen⸗Geflügelausſtellung, bei der ſich auch hieſige Züchter beteiligten, erhielten Ludwig Weſch, rebhf. Italiener, Wilh. Eder, weſtf. Krüpper, Emil Frie⸗ del, ſchw. Italiener, Zwerg, Ehrenpreiſe, während die Note„ſehr⸗gut“ erhielten: für Rhodeländer: Karl Blüm⸗ mel, Emil Friedel, Max Gropp; für geſtreifte Wyandot⸗ tes: Auguſt Hauck; für Italiener, ſilber: Adolf Treuſch: für ſchw. Rheinländer: Joſef Spies; für rebhf. Italiener: Ludwig Weſch; für weſtf. Krüpper: Wilh. Eder. U Vier Verkehrsunfälle. Bei einem Zuſammenſtoß, der ſich auf den Planken zwiſchen einem Omnibus und einem Straßenbahnwagen ereignete, wurde eine Fußgängerin von dem Omnibus erfaßt und zu Boden geſchleudert. Sie erlitt einen Schädelbruch und fand Aufnahme im Städt. Kranken⸗ haus. Es beſteht Lebensgefahr. Beide Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt. Bei drei weiteren Verkehrsunfällen wurde ein achtjähriger Junge infolge unvorſichtigen Ueberſchreitens der Fahrbahn am Knie verletzt und drei Fahrzeuge beſchädigt. U Birgel kommt nach Mannheim. Willy Birgel iſt vom 12. bis 16. Dezember in Mannheim und ſpielt in dieſer Zeit u. a. den Hamlet, der noch einmal außer Miete in den Spielplan des Nationaltheaters aufgenommen wird und den Mephiſto in„Fauſt 1. Teil“. — Gepäckauflieferung ohne Fahrkarte. Wie oft haben nicht Ausflugs- oder Ferienreiſende den Wunſch. eine be⸗ ſonders ſchöne und lohnende Strecke des Reiſeweges zu Fuß, auf Skiern oder überhaupt mit einem anderen Beför⸗ derungsmittel zurückzulegen. Auch der Geſchäftsreiſende wird gelegentlich vor dieſer Frage ſtehen. Was macht man in ſolchem Falle mit ſeinem Gepäck? Es iſt wenig bekannt, daß die Reichsbahn Gepäck auch ohne gleichzeitige Vorlage einer Fahrkarte für den Beförderungsweg zu den nur we⸗ nig höheren Sätzen des Expreßguttarifs nach allen Bahn⸗ höfen annimmt, nach denen Expreßgut abgefertigt wird. Das Mindeſtgewicht für die Frachtberechnung beträgt 10 Kg. Bei Gegenſtänden im Gewicht von 11 bis 15 Kg. wird die Fracht für 15 Kg., im Gewicht von 16 bis 20 Kg. für 20 Kg. berechnet Selbſtverſtändlich kann Gepäck auch als Expreßgut mit Expreßgutkarte aufgeliefert werden. Die Aufgabe als Gepäck bedeutet aber eine Erleichterung in der Abfertigung und es beſteht dabei die Möglichkeit, den Ge⸗ päckſchein im Brief einem beliebigen Empfänger zu über⸗ ſenden, wenn man das Gepäck am Beſtimmungsort nicht ſelbſt in Empfang nehmen will oder kann. f — Anwaltsbeiordnung im Armenrechk. Wem zur Durch⸗ führung eines Prozeſſes das Armenrecht gewährt wird, der kann in rechtlich nicht einfach gelagerten Fällen grund⸗ ſätzlich die Beiordnung eines Rechtsanwaltes verlangen. Es beſteht freilich auch die Möglichkeit, die Beiordnung eines bei dem Gericht beſchäftigten Juſtizbeamten(Rechts⸗ pflegers) zu beantragen, durch deſſen Beiordnung dem Staate keine weiteren Koſten entſtehen würden. Wenn aber eine Partei die Beiordnung eines Rechtsanwalts beantragt hat, dann darf, wie das Landgericht Altona in einem in der Juriſtiſchen Wochenſchrift(S. 3346) veröffentlichten Be⸗ ſchluß entſchieden hat, kein Juſtizbeamter beigeordnet wer⸗ den Denn grundſätzlich hat jeder Volksgenoſſe ein Recht darauf, ſich durch einen Rechtsanwalt als den berufenen und bewährten Vertreter der Rechtsbelange des Volkes be⸗ raten und im Prozeß vertreten zu laſſen. — Die Lehrlingshaltung in den Bäckereien. Für die Lehrlingszahl im Bäckerhandwerk ſind auf Vereinbarung zwi⸗ ſchen dem Reichsſtand des Deutſchen Handwerks und der Deutſchen Arbeitsfront Richtlinien erfolgt, die deshalb not⸗ wendig geworden ſind, da es keinen Unterſchied mehr zwi⸗ ſchen Lehrlingen und Meiſterſöhnen gibt. Danach darf in der Regel nur ein Lehrling gehalten werden. Für die Einſtellung eines zweiten iſt Vorausſetzung, daß der erſte bereits zwei Jahre gelernt hat und regelmäßig mindeſtens ein Geſelle be⸗ bade 8 Mehr als zwei Lehrlinge dürfen nicht gehal⸗ wer S FN 164 r Herren S BeSsoHderes Steckefipfercd Unserer Aff Das Gefüge der Getriebe im Volksganzen! ſprach über dieſes „Betriebsführung“ Mannheim: Dr. Ammelounx Arbeitsgemeinſchaft Arbeitsfront Thema in der der Deutſchen Die Betriebe können ihre beſondere Aufgabe dann löſen, wenn ſie ſich organiſch in das Geſamtgefüg aller Betriebe im Volksganzen einordnen. In der Ver⸗ gangenheit überließ man die Abſtimmung der Leiſtunge aller Betriebe aufeinander dem ſogenannten„freien Spiel der Kräfte“. Die Folge war Anordnung und intereſſen⸗ hafte Geſtaltung des Verhältniſſes zwiſchen Betrieb und Betrieb. Das Volk ſtellt den Volksgenoſſen eine gewaltige Anzahl von beſonderen Aufgaben, die in den Betrieben, deren Einheit durch die ihnen zufallenden beſondere Auf⸗ gabe beſtimmt wird, zu erfüllen ſind. Jeder Betrieb bekommt ſeine Eigenart durch dieſen beſonderen Auf⸗ trag des Volkes. Das Aufgabengeſamt im Volke bildet aber nicht eine zufällige Summe einzelner Aufträge, ſondern ene Ganz⸗ heit von Aufgaben, in denen jeder Einzelauftrag ſeiner Art und ſeinem Ausmaße nach eine ganz beſtimmte Stelle einnimmt. Man kann die Auftragserfüllung nicht dem Willen der einzelnen Menſchen oder der Betriebe überlaſſen, ſondern nur einer wohlabgeſtimmten Ordnung des Geſamtgefüges der Aufgaben und damit der Betriebe. Das Ganzheitsbild, der Aufgabenfelder, das gleichzeitig ein Bild des totalen Gefüges aller Betriebe im Volksganzen darſtellt, wurde an einem Schaubild in Kreisform gezeigt. Um den Kern der oberſten Führung lagern ſich zunächſt die im Leitungsring eingeordneten Ein⸗ richtungen für die Aufgabenſetzung,⸗ankurbelung, ⸗lenkung, ⸗ſicherung und ⸗entſcheidung. In dieſem Ring befinden ſich die betrieblichen Einrichtungen der Parteimacht,, der Staatsmacht, der Wehrmacht und Schutzmacht und der Rechtsmacht des Volles. Von hier aus werden die erſten Impulſe in die übrigen Betriebsbezirke getragen, hier werden die Maßnahmen zur Ausrichlung und Sicherung der Durchführung im Ganzen, werden die letzten Ent⸗ ſcheidungen getroffen. Im zweiten Aufgabenring, dem Verwaltungs⸗ ring, ſehen wir die Betriebe, die durch Planung Be⸗ lebung, Betreuung und Prüfung der übrigen Betriebe und ihrer Einrichtungen die Klemarbeit zur Zuſammen⸗ faſſung aller Betriebe auf das gemeinſame Ziel, das Wohl des Volksganzen, zu leiſten haben. Für jeden Ver⸗ waltungsbereich gibt es verſchiedene Arten von Betrieben, die in dieſem Aufgabenring zu denken ſind. Volksverwal⸗ tung, Gau⸗ und Gemeindeverwaltung, Standes⸗ und Be⸗ rufsverwaltung, Betriebsgemeinſchaften, Betriebsverwal⸗ tung und ſchließlich Familienverwaltung wird von ein⸗ zelnen Betrieben durchgeführt. Verwaltung hat nicht hem⸗ mend, ſondern helfend und fördernd den anderen Be⸗ trieben bei der Durchführung ihrer Aufgaben zur Seite zu ſtehen. Die übrigen Betriebe finden wir im Verkehrs⸗ ring z. B. Perſonen⸗ und Güterverkehrsbetriebe, die daß ſie neben der Erfüllung ihrer Einzelaufgaben, ihrer Warenverkehrsbetriebe, die Kapital⸗ und Geldverkehrs⸗ betriebs und die Nachrichtenverkehrsbetriebe. Ihre Auf⸗ gabe beſteht darin, alles zu tun, was im Intereſſe d Die Betriebe im Geſtaltungsring haben die Aufgabe, Menſchen, Sachen und Geld durch Schöpfung, Weiter⸗ bildung, Fertigſtellung und Schädlingsvernichtung ſo zu geſtalten, wie es das Intereſſe des Volksganzen erfordert. Sie ſind an eine beſtimmte Teilaufgabe geſetzt, die ſie bis zur höchſten Vollendung auszuführen haben. Kein Betrieb kann auf's Geradewohl und mit dem Maßſtab des eigenen Intereſſes auf die Dauer arbeiten, ohne das Geſamtgefüge im völkiſchen Aufgabenkreis und 1 die eigene Stellung zu ſtören. Als Glied im Ganzen wir irkt jeder Betrieb in ſeinem Aufgabenbezirk mit am Ziel der Höchſtleiſtung in ſeinem beſonderen Bereich. Die Entſcheidung darüber, ob die betriebliche Arbeit ſinnvoll iſt, kann aber nicht im Betriebe ſelbſt entſchieden werden, ſondern hängt von dem Grad ſeiner Einglie⸗ derung in das Geſamtgefüge aller Betriebe ab. Daß die Einheit dieſes Gefüges durch Abſtimmung aller Glieder aufeinander zur Beſtform ausgebildet wird, dafür ſorgen die der oberſten Führung als Helfer zu⸗ geordneten Leitungs⸗ und Verwaltungsbetriebe. Die Ver⸗ kehr⸗ und Geſtaltungsbetriebe helfen dabei mit dadurch, Gliedſchaft im ganzen Volk bewußt, ſich den Richtlinien der Leitung und Verwaltung willig unterordnen und mit dieſer Zielſetzung ihre Teilaufgaben im Geſamt⸗ gefüge der völkiſchen Betriebsordnung als wahrhafte Volksbetriebe erfüllen. „Bösartige Erregeriypen“ Intereſſante Ergebniſſe auf dem Internationalen Kongreſt für Mikrobiologie in London. Die Kindergeißel der Diphtherie hatte viele Jahre lang ihre Schrecken beinahe verloren, ſeitdem auf Grund der Arbeiten des deutſchen Forſchers Emil von Behring Diphtherie-Schutzſeren und-Heilſeren zur Verfügung ſtehen. Aber gerade in den letzten Jahren kam es immer häufiger vor, daß die Krankheit ein ganz ungewohntes Krankheitsbild zeigte und deshalb erſt ſehr ſpät als Diph⸗ therie erkannt wurde. Die ſorgfältigen Unterſuchungen führten nun zu dem intereſſanten Ergebnis, daß die Diph⸗ therieerreger keineswegs von einheitlicher Art ſind. Auf dem Internationalen Kongreß für Mikrobiologie in Lon⸗ don wurde berichtet, daß der eine Typ der Bazillen nur eine harmloſere Form der Krankheit hervorruft, ein an⸗ derer bringt Diphtherieerkrankungen von ausgeſprochen bösartigem Verlauf. Demgemäß unterſcheiden die Bakte⸗ rienforſcher jetzt zwiſchen einem gutartigen, einem mittel⸗ gefährlichen und einem bösartigen Erregertyp. Aber dieſe Einteilung, die nach der Wirkung auf den Menſchen benannt iſt, entſpricht natürlich auch beſtimm⸗ ten Eigenarten der Erreger. Ein Heilſerum z. B., das aus dem Blut von Tieren gewonnen wurde, die eine künſtliche Erkrankung mit dem gutartigen Bazillus durch⸗ gemacht haben, wird nicht imſtande ſein, die Abwehrkräffe des kranken Körpers auch gegen den bösartigen Bazillus zu aktivieren. Wenn alſo irgendwo heute Dißphtherie⸗ anfälle vorkommen, ſo muß zunächſt unterſucht werden. um welchen Typ von Erreger es ſich handelt. Bei dem leichten Typ wird es genügen, die üblichen Abwehr⸗ und Heilmaßnahmen anzuwenden. Wird aber ein Angriff des mittelgefährlichen oder bösartigen feſtgeſtellt, ſo muß die Medizin mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln der For⸗ ſchung und Pharmazie eingeſetzt werden. Selbſtverſtänd⸗ lich bedeutet es eine weſentliche Erſchwerung in der ganzen Diphtherieabwehr, daß man nunmehr auf ganz verſchie⸗ dene Gegner eingeſtellt und vorbereitet ſein muß. Aber es iſt ein kaum zu überſchätzender Fortſchritt, daß die ge⸗ heimnisvollen Diphtheriefälle, bei denen die erprobte Arztkunſt verſagte, nun als aufgeklärt gelten können. Aehnlich wie beim Diphtheriebazillus liegt die Frage übrigens auch beim Tuberkelbazillus. Den Erreger kennt die Wiſſenſchaft ſchon lange, und ſie weiß auch, daß die „Pneumokoken“, die die Lungenentzündung hervorrufen, unter dem Mikroſkop keinerlei Unterſchiede zeigen, ganz wie der Diphtherieerreger. Aber man kam auf dem Wege zu wirkſamen Heilſeren nicht weiter, weil ſie in manchen Fällen von Lungenentzündung ſehr ſchöne Erfolge erziel⸗ ten und dann ohne erſichtlichen Grund in anderen wieder vollkommen verſagten. Auch hier weiß man jetzt, daß man mit ganz verſchiedenen Raſſen von Kranlheits⸗ erregern zu rechnen hat. Es kann tatſächlich nur als ein Glück bezeichnet werden, daß von Behring bei ſeinen Dißh⸗ theriefor igen vielleicht zufällig den am meiſten per⸗ breiteten Diphtheriebazillus gleich getroffen hat und ſo ein im allgemeinen wirkſames Serum herſtellen konnte. — — Zeitſchriften und Bücher. Wie mache ich mein Teſtament? Teſtament, Erbreßt und Erbvertrag. Von Landgerichtsrat Pies. Verlag P. Stollfuß, Bonn. RM. 1.—(P.⸗Sch.⸗Kto. 76 183 Köln. Was jedermann wiſſen muß oder doch wiſſen ſollte über die geſetzliche Erfolge und die letztwillige Verfügung wüd leicht und verſtändlich geschildert. Die Form eines Teſg⸗ mentes und Muſter ſind beſchrieben. Ueber die Frage nach der Unwirkſamkeit, Nichtigkeit und Anfechtung dur letztwilligen Verfügung und deren Aufhebung findet man Belehrung in dem wichtigen Bändchen. 555 Manner Im Donnerslbag, 3. Dezember, 18.30 Uhr: Miete Dig und 1. Sondermiete D ſolde, von Richard Wagner. Frei ta Dezemb dermiete C 5: Einmaliges Gaſtſpiel der Kammerſängerin Margarete Teſchemacher Staatsoper Dresden, als „Mimi“ in: Die Boheme. Oper von G. Puceiſi. (Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). Samstag, 5. Dezember, 20 Uhr: Miete E 9 und 1. Sog⸗ derrmiete E 5: Der fliegende Holländer, bog Richard Wagner. er, 20 Uhr: Miete C 9 und J. So unser Wei Er wird lhnen ntskotalog so hnac in diesen Tagen 3 Iimmer- Wohnung Lebens nie Vorderſchinken, gekocht 125 fr 50 Pfg. Mettwürſte „ oder ſpäter 125 gr⸗Stück 35 Pfg. zu vermieten. Räheres bei 125 fr 43 Pfg. mit Küche, Bad Salamiwurſt 8 pfg und Gartenanteil, 125 gr 50 Pfg. Zähringerſtraße 8, Cervelatwurſt auf 15. Dezember e Kinderwagen Puppenwagen Ales, S e sowie 1 2 if. Sage arne ase Speszaigebehelt finden Sie bei grober Auswahl und ir uns in Mettwürſte 80 gr⸗Stück 23 Pfa. Oelſardinen Doſe 20, 30, 40, 45,55 Pfg Doſe 68, 75, 82 Pfg. Fettheringe 10 Stück 48 Pfg. Vollheringe Stück 9 Pfg. Schweizerkäſe, 450½ Fett! T., 125 fr 32 Pfg. Edamerkäſe 400% Fett i. T., 125 fr 30 Pfg. 1 Camembertkäſe 50% Fett i. T., Schachtel 20 Pfg. Allgäuer Stangenkäſe 200% Fett i. T., 125 fr 15 Ufg. Deutſcher Weißwein, offen g Liter 60 Pfg. Deutſcher Notwein offen Liter 55 Pfg. 3% Rabatt 2 C ³˙¹A dd 28. 1 Marinaden in 1 Etr.⸗Doſen 8 Brotschale Schmuckk st- chen, Knäuel- körbeh., Näh- kasten z. Auf- klappen, reiz. Neuheiten in Bastgefl., wun⸗ derschöne Farben und billigste Preise meichardt Inſerieren 8 lbeingt Gewinn! Joſef Koger, Offenburgerſtr. 58 Tergessel Sie nicht unsere Krippen- Ausstellung zu besichtigen, Krippen kompl. mit Stall ab Rm 1.35 Einzelteile In allen Ausführungen. Billigste Preise. Christliche Kunst ZW. O 6 und O0 7. ö G. m. b. H. Mannheim O 7, 2 IDurchgen geöffnet Wegen Erkrankung wird Aushilfs⸗ mädchen geſucht. Bäckerei H. Moll Reuoſtheim, Dürerſtraße 20. Heute friſchgebrannten f lioorg Röſor. Schöne zu verkaufen. Kloppenhelmerstr. 26. Friſch v. Seeplatz: Kabliau Filet bon Kabliau Filet V. Gold barſch Jal. Wütthwein Uummi⸗ Stempel liefert in jeder Ausführung Druckerei des eckar-Bote jeder Preislage! Schon hre Utahner haben geme bei uns gekauft! 1 Dee i. 17/6 Mannkeim i Kirner, Kammerer hat alles bereit! Kirner, Kammerer weiß, was erfreut 8 i Wir drucken Preisliſten, Broſchüren, Proſpekte, Geſchäfts⸗ berichte, Feſtſchriften, Satzungen, ſowie alle ſonſtigen für Handel, Induſtrie, Vereine und Private nötigen Oruckſachen in gediegener und zweckentſprechen⸗ der Ausſtatſung. N echur· Bote: Drucherei 1 gonnlag imiltag 3 Uhr im örtel A Hameln!