Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und ges. Feiertage Bezugspreis: Monatlich Mk. 40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite mm-geile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Pretsliſte Rr. 3. Ang.⸗Preisliſte Rr. 8 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Nonto: Karlsruhe 78439. dages- und Auzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Saraadblatt für den Stadtteil Mü. ⸗Sechen denn Beilagen: Der Familienfreund, Iluſtriertes Unterhaltungsblatt Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhl. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſpr chen Deuck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Här dle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. XI. 36 1130 86. Jahrgang Mittwoch, den 9. Dezember 1986 in nne gor ve Schlachtſchiff„Gneiſenau“ in Kiel vom Stapel gelaufen. Kiel, 8. Dezember. In Kiel lief in Gegenwart des Führers und Reichs⸗ kanzlers das 26 000-Tonnen⸗Schlachtſchiff„E“, das von der Gafkin des in der Schlacht bei den Falklandinſeln gefalle⸗ nen Kommandanten des Kreuzers Gneiſenau auf den Na⸗ men„Gneiſenau“ getauft wurde, glücklich vom Stapel. Die Taufrede hielt der Oberbefehlshaber des Heeres, General⸗ oberſt Freiherr von Fritſch. Die Kriegsmarineſtadt Kiel hatte feſtlichen Flaggen⸗ ſchmuck angelegt. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht traf im Sonderzug um 11 Uhr auf dem Hauptbahnhof ein. In feiner Begleitung befanden ſich Reichsminiſter Heß, Botſchafter von Papen, Stabschef Lutze, Reichsleiter Roſenberg, Reichspreſſechef der NSDAp Dr. Dietrich, Staatsſekretär General der Flieger Milch, Gau⸗ leiter Wagner⸗München, Obergruppenführer Brückner, Brigadeführer Schaub ſowie die militäriſchen Adjutanten des Führers, Kapitänleutnant von Puttkammer und Haupt⸗ mann Manzius. In der Bahnhofshalle begrüßten den Füh⸗ rer in ſeinem Wagen Reichskriegsminiſter Generalfeld⸗ marſchall von Blomberg, der Oberbefehlshaber der Kriegs⸗ marine Generaladmiral Raeder und der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt Frhr. von Fritſch. Nach dem Abſchreiten der Front der Ehrenkompanie der 1. Marine⸗Artillerie-Abteilung begab ſich der Führer und Reichskanzler mit ſeiner Begleitung an Bord der Sta⸗ tionsjacht„Nixe“, die unter 21 Schuß Salut der im Hafen liegenden n d die Standarte des Führers ſetzte. Langſam glitt das ſchmucke Schiff an den Werfthallen und Docks und den mit freudig erregten Volksgenoſſen dicht be⸗ ſetzten Schiffen vorüber zum Heck des noch auf der Helling liegenden Schlachtſchi“⸗ Beim Anlegen der„Nixe begrüßte der Führer und Reichskanzler den Flottenchef Admiral Foerſter, den Fe⸗ ſtungskommandanten von Kiel, Kapitän zur See Mewis. ulld das Familienoberhaupt der Familie Gneiſenau. Dann ſchritt er die Front der unter präſentiertem Gewehr ſtehen⸗ den Wehrmachtabordnungen ab. Sein Gruß galt alsdann der Ehrenkompanie vor der feſtlich geſchmückten Taufkan⸗ zel, von der die alte und neue Reichskriegsflagge herab⸗ wehten. Bevor er die Taufkanzel betrat, begrüßte er noch ſehr herzlich die Ueberlebenden des Kreuzergeſchwaders aus 5 Weltkrieg und die Opfer der Arbeit der deutſchen erke. Dann begann der Oberbefehlshaber des Heeres, Frhr. von Fritſch, die Taufrede: „Begeiſtere Du das menſchliche Geſchlecht, für ſeine Pflicht zuerſt, dann für das Recht!“ Das ſind die Worte, die ein Großer unſeres Volkes einſt einer Zeit zugerufen hat, die in Gefahr ſtand, dieſe e dene und immer gültige Mahnung zu vergeſſen. Er ſelbſt hat ſie gelebt. Wir wiſſen kaum, wo er geboren iſt, man hat ihn gefunden auf dem Kriegsmarſch. Er hat keine Heimat gehabt bis der Dienſt ihm Heimat wurde. Der verſchlug ihn über das Meer. Als er zurückfand, öffnete ihm der große König den Weg in ſeine Armee. Aber erſt mit faſt 50 Jahren traf ihn der Ruf des Schicksals: In jenen Tagen nach Jena und Auerſtädt lief die Kunde von Mund zu Mund, daß eine kleine Feſtung an der Oſtſeeküſte dem allgemeinen Schrecken nicht erlegen ſei. Ein mutiger Kom⸗ mandant hatte die Herzen von eſatzung und Einwohnern emporgeriſſen. Eine lange Reihe von Schlachten, die ſich von der Küſtwacht über Leipzig bis vor die Tore von Pa⸗ ris hinzogen, bezeichnet ſeine ruͤhmvolle Bahn, bis ihn acht Jahre nach Kolberg bei Bellealliance das höchſte gelingt, das, wonach jedes heiße Soldatenherz ſich ſehnt: den ent⸗ ſcheidenden Stoß zu führen, der nicht nur die Schlacht, ſon⸗ dern den Krieg mit vollem Siege krönt. Du aber, ſtolzes Schiff, wo Du jetzt Deinen Weg in die weite See antrittſt, ſei eingedenk derer, die unter dem gro⸗ en Namen, den auch Du führen ſollſt, im Weltkriege in reuer Pflichterfüllung fern von der Heimat in Sieg und Untergang bei Coronel und vor den Falklandinſeln ihr Le⸗ den gaben. Erinnere Dich ſtets der Mlllionen Deutſchen, die Deine Fahrt mit heißem Herzen begleiten und vergiß nicht die Konſtrukteure und Arbeiter, die Dich als ſcharfe Waffe ſchufen und heute voll Stolz und Vertrauen auf das voll⸗ brachte Werk blicken. 3 1 Als ein großes Vermächtnis hängen die Namen„Gra Spee“ und Sbhaenhöeſte 755 ſtählernen Schiffsleibern, in goldenen Lettern leuchten ſie von den Stirnen entſchloſſe⸗ ner Männer der neuen deutſchen 1 5 Adolf Hitlers, in die 155 Du bald als See- und Kampfgefährte eintreten wirſt. Sei treu! Künde die Macht und das Anſehen des Drit⸗ den Reiches an fernen Küſten. Bereite Dich in Bien wir Friedensarbeit vor auf den Tag des Schickſals— den wir nicht erſehnen, der uns aber bereit finden ſoll— den Tag, da der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht Dich n auf daß Du tuſt wie der Held, der im Geiſte Dei⸗ nes der erſte im Angriff, der letzte, der von der 5 abläßt— ſei 2 und glücklich— und ehre dami „den großen Soldaten, den Generalfeldmarſchall Neithardt von Gneiſenau, deſſen Namen Du tragen wirſt. „Ich kaufe Dich Gneiſenau!“ 5 4— 8 3 5 2— Hame ger rpc 8 j Beſatzung fortleben ſoll. ommandanten und Deiner Beſatzung Wesel Guſtloffs Mörder vor den Richtern Am Mittwoch, den 9. Dezember, beginnt vor dem höch⸗ ſten Strafgericht des Kantons Graubünden in Chur der Prozeß gegen den Juden David Frankfurter, der am Abend des 4. Februar d. J. in Davos den Landesgruppen⸗ leiter Schweiz der NSDAP, Wilhelm Guſtloff, meuchle⸗ riſch ermordete. Für die Verhandungen, die im Sitzungsſaal des„Großen Rates“ ſtattfinden, ſind vier Tage vorgeſe⸗ hen. Das bünderiſche Kantongericht wird durch die geſetz⸗ gebende Behörde. den„Großen Rat“, beſtimmt(die Kan⸗ tone ſind in der Regelung ihres Rechtsweſens ſelbſtändig) und tritt nur von Fall zu Fall zuſammen Es beſteht, wie wir bereits meldeten, aus fünf ordentlichen Mitglſedern, nämlich dem Kantonsgerichtspräſidenten Dr. Rudolf Gan⸗ zonj aus Chur, der den Vorſitz führt, dem Altregierungs⸗ präſidenten Dr Joſeph Vieli aus Chur, der Mitglied der Kantonsregierung iſt, dem Rechts⸗ und Großrat Gionanni Nicola aus Boverdo, dem Oberſt der Militärjuſtiz Chri⸗ ſtian Gartmann aus St. Moritz und dem Standespräſiden⸗ ten Dr. Johann Peter Sonder aus Salux. Die Anklage ver⸗ 651 als Amtskläger ad hoe Dr. Friedrich Brügger aus ur. 5 Die Anklage gegen den Juden Frankfurter lautet au Mord und ſtützt ſich auf den 97001052 0 des 1 5 etzbuches des Kantons Graubünden vom 8 Juli 1861. Die⸗ ſer Paragraph beſtraft wegen Mordes denjenigen, der die widerrechtliche Tötung eines anderen mit Vorbedacht aus⸗ geführt hat. Dieſes Verbrechen wurde früher mit dem Tode beſtraft. Heute iſt die Todesſtrafe in lebenslängliches Zucht⸗ haus umgewandelt. Beim Vorliegen„ganz beſonderer Milderungsgründe“ beträgt die Mindeſtſtrafe 15—25 Jahre Zuchthaus. Eine Berufung gegen das Urteil des Kantongerichts iſt nicht zuläſſig, dagegen können Beſchwer⸗ den über Formverletzungen im Rekurs⸗ bezw. Kaſſations⸗ wege vorgebracht werden. Im Gegenſatz zum deutſchen Strafrecht iſt nach dem des Kantons Graubünden die Zivilklage zugelaſſen. Frau Guſtloff hat von dieſem Recht Gebrauch gemacht, um der Verleumdungskampagne und den ſchamloſen Verdre⸗ hungsverſuchen der bolſchewiſtiſchen und jüdiſchen Anſtif⸗ ter und Hintermänner entgegenzutreten. Ihre Prozeßver⸗ treter ſind der Schweizeriſche Anwalt Dr B. Urſprung aus Zürzach, ſowie Prof. Dr Grimm Eſſen. Der des vorfätzſi⸗ chen Mordes angeklagte David Frankfurter wird von dem Züricher Rechtsanwalt Dr. Curti verteidigt Die jüdiſchen Anwälte de Moro⸗Giafferi(Paris) und de Vries(Amſter⸗ dam), die in aller Oeffentlichkeit erklärten, das Weltjuden⸗ tum plane den Prozeß gegen den Mörder Frankfurter als eine Propagandaaktion gegen Deutſchland aufzuziehen und die ſomit einen aufſchlußreichen Einblick in die Hinter⸗ gründe der Tat tun ließen ſind nicht zugelaſſen worden. Der Anklage liegt folgender Tatbeſtand zugrunde: Am Abend des 4. Februar 1936, kurz vor 8 Uhr, erſchien der Jude David Frankfurter, der ſeit 1934 in Bern Medizin ſtu⸗ dierte, in der Wohnung des ihm völlig unbekannten Lan⸗ desgruppenleiters Schweiz der NSDAP, Wilhelm Guſtloff, in Davos und verlangte den Landesgruppenleiter zu ſpre⸗ chen. Ohne Argwohn führte Frau Guſtloff Frankfurter in das Wartezimmer. Als Guſtloff das Zimmer betrat, ſtreckte ihn der Jude mit vier Revolverſchüſſen nieder. In der er⸗ ſten Verwirrung gelang es ihm, zu entkommen. Frank⸗ furter, der ſich für ſeine Tat den Kanton Graubünden aus⸗ geſucht hatte, in dem die Todesſtrafe abgeſchafft iſt, ſtellte ſich der Polizei und gab bei der erſten Vernehmung zu, daß er mit der Mordabſicht nach Davos gekommen ſei. Nach dem Beweggrund gefragt, aab er zur Antwort:„Ich habe die Tat begangen, weil ich Jude bin!“ Die Beurteilung der Tat des Juden Frankfurter, die in der ganzen Kulturwelt tiefſten Abſcheu auslöſte, iſt al⸗ leinige Sache des ſchweizeriſchen Gerichts, deſſen Spruch die deutſche Oeffentlichkeit mit Vertrauen erwartet. Trotz aller Herausforderungen wird ſie mit peinlichſter Ge⸗ wiſſenhaftigkeit nach wie vor vermeiden, ſich in das ſchwe⸗ bende Verfahren einzumiſchen Mit Genugtuung ſtellte ſie auch feſt, daß die ſchweizeriſche Regierung durch das Verbot des Ludwig Cohnſchen Machwerkes„Mord in Davos“, das ein bisher beiſnielloſer, einziger Erpreſſungsverſuch iſt, Richter und deffentlichkeit in der Schweiz vor dieſem jüdi⸗ ſchen Einmiſchungsverſuch bewahrt hat. Leider iſt dieſer Verſuch nicht der einzige geblieben. Er iſt vielmehr der Höhepunkt eines geradezu ungeheuerlichen —— 2 Nun nahm die Witme des vor 22 Jahren in der See⸗ ſchlacht bei den Falklandinſeln gefallenen Kommandanten der alten„Gneiſenau“, Frau Maerker, den Taufakt mit den Worten„Auf Befehl des Führers taufe ich Dich auf den Namen„Gneiſenau“ vor. Krachend zerbarſt die Flaſche deutſchen Schaumweines am Bug des Schlachtſchiffes. Schüſſe dröhnten, ein leiſes Zittern ging durch den Leib des Rieſen, der ſich langſam, dann immer ſchneller, unter den Klängen des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes in Bewegung ſetzte und weit drü⸗ ben im Hafenbecken von den Schleppern in Empfang ge⸗ nommen wurde. a Der Führer und Reichskanzler ſchritt nun an der ande⸗ ren Seite der leeren Helling entlang die Front der Glie⸗ derungen der Partei und der Verbände ab. Auf der Brücke ur Stationskajüte waren die Ueberlebenden des in der Lübecker Bucht geſunkenen Unterſeebootes„U 18“ angetre⸗ ten. Als er ſie begrüßte, überreichte ihm einer der Geret⸗ teten das Führerbild des„U 18“, das er auf dem ſinkenden Boot gerettet hat. ——U— 2——̃̃— r Nr. 288 Verleumdungsfeldzuges, der vor dem 4. Februar 1936 die Mordtat ſyſtematiſch vorbereitet hat, die er nach dem Morde in eine Schuld des Ermordeten umzufälſchen bemüht iſt. Dieſe verlogene Hetze, die am Vorabend des Mordprozeſſes David Frankfurter mit erneuter Wucht eingeſetzt hat, zu⸗ rückzuweiſen, iſt eine Pflicht die nicht nur die Wahrheit, ſondern auch der Onfertod Wilhelm Guſtloffs gebieteriſch berlangt, der ſein Leben getreu dem Gebot ſeines Führers für die Verbeſſerung der Beziehungen zwiſchen ſeinem Va⸗ terlande und ſeiner Wahlheimat, der Schweiz, hingab. Seit Jahren hat das Deutſche Nachrichtenbüro in den Berichten ſeiner Schweizer Vertreter auf die ſtematiſche deutſchfeindliche Propaganda der jüdiſch-marxiſtiſchen und leider auch vieler bürgerlicher Blätter in der Schweiz hin⸗ gewieſen. In der ausgezeichneten Schrift„Der Fall Guſt⸗ loff“ hat der Verfaſſer Wolfgang Diewerge, faſt ausſchließ⸗ lich durch Schweizer Meldungen den ſchlüſſigen Nachweis nicht nur der übelſten politiſchen Brunnenvergiftung, ſon⸗ dern auch der bewußten Mordhetze gegen den Landesgrup⸗ penleiter Schweiz der NSDAP, Wilhelm Guſtloff, erbracht. Es fehlt an Raum, das hieb- und ſtichfeſte Material in ge⸗ ſchichtlicher Folge aufzuführen, doch ſeien einige unumſtöß— liche Tatſachen, die auch in dem Mordprozeß eine Rolle [pielen werden, feſtgehalten. Seit Jahren wird das neue Deutſchland planmäßig beſchimpft, verleumdet und verſpot⸗ tet, werden ſeine ureigenſten Angelegenheiten in einem großen Teil der Schweizer Preſſe in einer Form behandelt, die zwangsläufig eine Atmoſphäre des Haſſes gegen Deutſchland und die Deutſchen in der Schweiz die ſich nach verbrieftem Recht zu ihren ſtaatsbürgerlichen Pflichten als Reichsdeutſche bekannten, erzeugen mußte. Unbeſtreit⸗ bar iſt ferner die bewußte Fehde gegen den Landesgrup⸗ penleiter, die in der offenen Aufforderung zur Gewalt und zum Mord ausklang, aber ebenſo unbeſtritten iſt die Feſt⸗ ſtellung Schweizer Behörden, daß Wilhelm Guſtloff, der ſeit faſt 20 Jahren in der Schweiz keine zweite und geliebte Heimat gefunden hatte, niemals die Geſetze des Gaſtlandes mißachtet oder verletzt, ſich in ſchweizeriſche Angelegenheiten gemiſcht oder irgendetwas getan hätte, was den Intereſſen ſeiner Wahlheimat zuwider geweſen wäre. Im Gegenteil! Er war ein aufrechter Deutſcher, der ſein Vaterland und ſei⸗ nen Führer über alles liebte und der nichts anderes kannte, als ihnen zu dienen. f Hinter der Mordhetze ſtand, auch das kann geſagt wer⸗ den, ohne daß damit in das ſchwebende Verfahren einge⸗ griffen wird, das Weltjudentum, das heute den von ihm gedungenen Mörder mit dem Hinweis auf politiſche Maß⸗ nahmen in Deutſchland zu entlaſten ſucht und das ſich nicht entblödet, durch bezahlte jüdiſche Literaten„Viſionen“ und „Träume“ als die Triebfeder der Mordtat auszugeben. Es ſind die gleichen„Viſionen“ die in Spanien entſetzlichſte Wirklichkeit geworden ſind Dieſe zu beſeitigen, ſollte die freie Schweiz dem neuen Deutſchland die Hand reichen, dann wäre der Tod Wilhelm Guſtloffs die Erfüllung ſeines Lebenszieles. Die Bedrohung Europas Der polniſche Kardinalerzbiſchof über die bolſchewiſtiſche Weltgefahr. Budapeſt, 9. Dez. In einer Unterredung mit dem War⸗ ſchauer Vertreter des„Peſter Lloyd“ wies der Kardinal⸗ erzbiſchof von Polen, Hlond, nachdrücklich auf die Bedro⸗ hung Europas durch den Bolſchewismus hin und auf die Notwendigkeit eines Zuſammenſchluſſes aller europäiſchen Staaten zur Abwehr dieſer Weltgefahr. Kardinalerzbiſchof Hlond äußerte ſich folgendermaßen: Die letzte und entſcheidende Urſache der heutigen Un⸗ ruhen in Europa liegt in dem Willen der Kommuniſtiſchen Internationale, ihre umſtürzleriſchen Beſtrebungen auf dem Weg über einen neuen Weltkrieg zu verwirklichen, Nach den Erfahrungen der letzten zwei Jahrzehnte iſt dies für den Bolſchewismus der heute einzig gangbare Weg. Die erdrückende Mehrheit der ziviliſtierten Welt, alle dieje⸗ nigen, die nicht an das Heil durch die Sowjets glauben, müſſen ſich jetzt mit geſammelten Kräften gegen dieſe Ge⸗ fahr zur Wehr ſetzen. f Im Falle einer endgültigen Ausſchaltung der vernich⸗ tenden Kräfte der Kommuniſtiſchen Inkernakionale würde der Friede Europas weder von innen her noch in den Be. ziehungen zwiſchen den einzelnen Staaten ernſthaft be⸗ droht ſein. Wenn heute irgendwo ein Brand ausbricht, ſo weiß man, daß er durch einen von außen her eingeführten . genährt wird, deſſen Urſprung ſofort zu erken⸗ nen iſt. Der Kardinalerzbiſchof von Polen betonte ſodann die internationale Bedeutung des Ausgleichs zwiſchen Deutſch⸗ land und Polen und ſtellte feſt, daß der deutſch⸗polniſche Nichtangriffspokt von 1934 die Möglichkeit eines auf gegen⸗ ſeitiger Achtung beruhenden gutnachbarlichen Nebeneinan⸗ derlebens der beiden Völker geſchaffen habe. Im Gegenſatz dazu ſei das zwiſchen Polen und Sowjetrußland abge⸗ ſchloſſene Abkommen nichts als ein Stück Papier, weil die Dritte Internationale den Frieden nicht anerkennt, den das Moskauer Außenminiſterium nur nach außen hin einhält. Der Kardinal ſchloß die Unterredung mit der Erklärung: Heute iſt Gefahr im Verzug. Der europäiſche Frieden iſt krank. Eine furchtbare Kataſtrophe wird unweigerlich hereinbrechen, wenn nicht die Brandherde rechtzeitig ge⸗ löſcht werden, die von den unerbikklichſten Feinden des Friedens, der Ordnung und der chriſtlichen Weltanſchauung immer wieder aufs neue enkfacht werden. — Wichtig für alle Schaffenden! Freiwillige Höherverſicherung gewährleiſtet höheren Renken⸗ anſpruch. Berlin, 8. Dez. Immer wieder taucht das Gerücht auf, daß die Sozialverſicherten künftig nur noch Einheitsren⸗ ten und auch dieſe nur noch beim Nachweis der Bedürftig⸗ keit, erhalten ſollen. Wie wir von zuſtändiger Stelle erfah⸗ ren, ſind dieſe Gerüchte völlig unbegründet. Für die Renten aus der Sozialverſicherung iſt und bleibt maßgebend das von der Regierung Adolf Hitlers im Jahre 1933 geſchaffene Verſicherungsrecht. Hiernach haben die Verſicherten, ihre Witwen und Waiſen einen von den Verſicherungsgerichten verfolgbaren Rechtsanſpruch auf die Rente, der unabhängig davon iſt, ob der Berechtigte bedürftig iſt oder nicht. Die Höhe der Rente beſtimmt ſich nach der Zahl und Höhe der Beiträge. Will alſo ein Verſicherter für ſich und ſeine Hinterbliebenen recht hohe Renten erreichen, tut er gut, freiwillig höhere Beiträge zu entrichten als ſeinem Verdienſt entſpricht. Für die Zwecke der freiwilligen Höherverſicherung ſtehen noch jenſeits der Pflichtklaſſen beſondere Beitragsklaſſen zur Ver⸗ fügung, die ſich bei der Rentenberechnung, namentlich in der Angeſtelltenverſicherung, günſtig auswirken. Unterneh⸗ mer, die über ihre geſetzliche Pflicht hinaus noch freiwillig etwas Zuſätzliches für die Altersverſorgung ihrer Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder tun wollen, können die Höherverſicherung dadurch fördern, daß ſie die entſtehenden Mehraufwendun⸗ gen ganz oder teilweiſe übernehmen. Ein Sonderauftrag für Or. Nieſen Im Rahmen des Vierjahresplanes.— Dr. g. G. Schmidt zum Oberbürgermeiſter von Köln ernannt. Berlin, 8. Dezember. Der Oberbürgermeiſter der Hanſeſtadt Köln, Dr. Rie⸗ ſen, hat im Rahmen des Vierjahresplanes einen Sonder⸗ auftrag in Berlin übernommen. Um ſich hierfür freizuma⸗ chen, hat er um Enthebung von ſeinen Amtsgeſchäften als Oberbürgermeiſter gebeten. Der Reichs⸗ und preußiſche Mi⸗ niſter des Innern hat dieſem Antrage ſtattgegeben und auf Vorſchlag des Gauleiters in Köln den Beauftragten der NSDAP, den Hauptgeſchäftsführer der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer Köln, Dr. Karl Georg Schmidt zum Ober⸗ bürgermeiſter der Hanſeſtadt Köln berufen. Die niederländiſchen Rüſtungspläne. In einer Denkſchrift an die zweite Kammer teilte der niederländiſche Miniſterpräſident Colijn, der gleichzeitig das Verteidigungsminiſterium inne hat, mit, daß in allernächſter Zeit ein Geſetzentwurf eingereicht werden ſoll, nach dem die Dauer der erſten militäriſchen Uebung der bei der Ma⸗ rine eingetretenen Dienſtpflichtigen verlängert wird. Fer⸗ ner ſoll die Zahl der Uebungen aller Militärdienſtpflichti⸗ Run erhöht werden. Weiter ſei eine Verſtärkung der in Niederländiſch⸗Indien ſtationierten Flotteneinheiten not⸗ wendig. Colijn kündigt ferner ein Geſetz an, das die Zu⸗ ſammenfaſſung aller auf dem Gebiet der Zivilluftfahrt tä⸗ tigen Stellen zum Ziele hat. Außerdem ſei eine Regelung in Vorbereitung, laut der im Falle der Mobilmachung alle Zivilflieger erfaßt werden können. Der franzöſiſch⸗jugoſlawiſche Handelsvertrag. Der franzöſiſche Handelsminiſter Baſtid traf in Bel⸗ grad ein und wurde am Bahnhof vom jugoflawiſchen Han⸗ delsminiſter Dr. Wrbanitſch empfangen. Hauptzweck des Beſuchs Baſtids iſt die Unterzeichnung des neuen nach langjährigen Verhandlungen zuſtandegekommenen franzö⸗ ſiſch⸗jugoflawiſchen Handelsvertrags, Darüber hinaus wird Baſtid auch Beſprechungen über gewiſſe wirtſchaftliche Fra⸗ gen haben, die mit dem Abſchluß des Handelsvertrags zu⸗ ſammenhängen. Schlechte Meinung für die Ratstagung. Nach in Paris eingelaufenen Informationen werden weder der engliſche Außenminiſter Eden noch der ſowjet. ruſſiſche Außenminiſter Litwinow⸗Finkelſtein an der am 10. Dezember beginnenden Völkerbundsratsſitzung teilneh⸗ men. Ob Außenminiſter Beck nach Genf fährt, ſteht nicht feſt. Der„Figaro“ will mitteilen können, daß der Völker⸗ bundsrat nach Anhören des Vertreters der ſpaniſchen Bol⸗ ſchewiſten die Angelegenheit zur weiteren Verhandlung an den Nichteinmiſchungsausſchuß nach London überweiſen werde. „Mittelbare Einmiſchung“ Borſchlag zur Verhinderung des Juzugs von Freiwilligen nach Spanien. London, 8. Dezember. Der Unterausſchuß des Nichteinmiſchungsausſchuſſes hielt im engliſchen Außenamt eine Sitzung ab, die ſich bis in die Abendſtunden ausdehnte. Der Unterausſchuß ſtimmte dabei einem Vorſchlag zur Verhinderung mittelbarer Ein⸗ miſchung in den ſpaniſchen Bürgerkrieg, insbeſondere des Hereinſtrömens Freiwilliger fremder Nationalität zu. Im Laufe der Beratungen des Unterausſchuſſes erklärte der italieniſche Vertreter, daß es unzuläſſig ſei, den Gegen⸗ ſtand der mittelbaren Einmiſchung nur unter parteilichen oder zufälligen Geſichtspunkten zu betrachten. Der Sowjetvertreter erklärte, daß es unbedingt not⸗ wendig ſei, daß der Ausſchuß umgehend etwas gegen die Unterſtützung der ſpaniſchen Nationalregierung durch aus⸗ ländiſche Freiwillige unternehme. Die ſowjetruſſiſche Regie⸗ rung ſchlage deshalb vor, die Verpflichtungen des Nicht⸗ einmiſchungsabkommens auf die Frage der Entſendung Freiwilliger ausdehnen. Der italieniſche Vertreter im Unterausſchuß machte im Laufe der Ausſprache die Mitglieder darauf aufmerkſam, daß der italieniſche Vertreter die Frage mittelbarer Ein⸗ miſchung bereits für die Tagesordnung der erſten Sitzung des Unterausſchuſſes am 15. September vorgeſchlagen hatte Heute aber, ſo erklärte er weiter, werde die Frage mittel⸗ barer Einmiſchung wieder erhoben, aber erſt, nachdem Nachrichten veröffentlicht wurden, denen zufolge angeblich Freiwillige in Spanien angekommen ſein ſollen, um auf der Seite der nationalen Regierung mitzukämpfen. Der dauernde und anhaltende Zuſtrom fremder Generäle, Offi⸗ ziere und Freiwilliger, die ihre Dienſte den ſpaniſchen Kommuniſten angeboten hätten und anböten, habe aber nicht die geringſte Initiative im Nichteinmiſchungsausſchuß zur Folge gehabt. Der engliſche Vertreter nahm in ſeinen Ausführungen Bezug auf die Berichte, daß Angehörige fremder Staaten in ſteigender Anzahl nach Spanien kämen, und erklärte, daß dieſe Vorgänge, wenn man ſie weiter dulde, zu ſchwe⸗ ren Rückwirkungen auf die internationalen Beziehungen außerhalb Spaniens führen müßten. Der deutſche Vertreter lenkte die Aufmerkſamkeit des Ausſchuſſes auf die Tatſache, daß die deutſche Regierung von Anfang an auf das Problem mittelbarer Einmiſchung en ba der Unterſtützung durch Freiwillige hingewie⸗ en habe. Kurzmeldungen Blasmuſik bei der Luftwaffe. Berlin, 8. Dez. Das Reichsluftfahrtminiſterium hat im Zuge ſeiner Beſtrebungen, die Blasmuſik, die im heutigen Muſikleben einen breiten Raum einnimmt, zu fördern, eini⸗ gen jüngeren anerkannten Komponiſten Aufträge zur Schaf⸗ ung von Originalblasmuſikwerken für die Luftwaffe er⸗ teilt. Der Keichserziehungsminiſter Ruſt empfing Agnes Miegel. Berlin, 9. Dez. Reichserziehungsminiſter Ruſt empfing die oſtpreußiſche Dichterin Agnes Miegel, die ihm die Ag⸗ nes Miegel⸗Plakette überreichte. An dem Empfang nahm auch Kreisleiter Oberbürgermeiſter Dr. Heſſe⸗Braunſchweig teil, der dem Reichserziehungsminiſter in ſeiner Eigenſchaft als Schirmherr der Wilhelm Raabe-⸗Stiftung anſchließend die Wilhelm Raabe⸗Gedächtnis⸗Plakette übergab. Staatspräſident Greiſer wieder in Danzig. Danzig, 9. Dez. Der Präſident des Senats, Greiſer, iſt aus Bad Wildungen zurückgekehrt, nachdem ſeine Geſund⸗ heit wiederhergeſtellt iſt; er hat die Amtsgeſchäfte wieder übernommen. Kommuniſtenverhaftungen in Danzig. Danzig, 9. Dez. Nach längeren Beobachtungen konnte die Danziger Kriminalpolizei in den letzten 14 Tagen eine große Anzahl von Kommuniſten feſtnehmen. Dieſe hatten nach den bisherigen polizeilichen Ermittlungen unter dem Namen„Spartakusbund“ einen Geheimbund aufgezogen und untereinander Beiträge erhoben, die für die„Rote Hilfe“ beſtimmt waren. Auch hatten die Kommuniſten Flugblätter, verbotene Zeitſchriften und Bücher an Perſo⸗ nen verteilt, die ihnen als Anhänger der Oppoſition be⸗ kannt waren. Genf ſäubert ſeine Verwaltung. Genf, 8. Dez. Der neue Staatsrat von Gen at ei Verordnung beſchloſſen, die allen Beamten, Ange und Arbeitern der kantonalen Verwaltung verbietet, der Kommuniſtiſchen Partei anzugehören oder ſich an einer der Kommuniſtiſchen Partei eingegliederten kommuniſti ganiſation zu beteiligen. 8 Wen Schwere Flutkataſtrophe Viele Städte und Dörfer zerſtört. Manila, 8. Dez. Erſt jetzt traf ein Bericht des Gouver⸗ neurs der Iſabella⸗Provinz im Nordweſten der Inſel Lu⸗ zon ein, wonach am 4. Dezember um 4 Ahr eine furchtbare Flut über dieſe Gegend hereinbrach, die 54 Städte und Dörfer zerſtörte, Menſchen und Tiere ins Meer ſchwemmle Sämtliche Verbindungen mit der Provinz ſind unkerbro. chen. Die Jufahrtsſtraßen ſind unkerſpülk. Der Gouver⸗ neur ſchätzt die Zahl der Toten auf mehrere kauſend. Die Flut wird als die größte bezeichnet, die jemals die Inſel heimgeſucht hat. Neue Meldungen aus dem Ueberſchwemmungsgebiet im Norden der Inſel Luzon— die Inſel gehört zu den Phi⸗ lippinen— beſtätigen, daß es ſich um die ſchwerſte Flut⸗ kataſtrophe in der Geſchichte der Inſel handele. Die Wal ſermaſſen drangen völlig überraſchend in das dichtbeſiedelte Gebiet am Ufer des Cagayan⸗Fluſſes ein. Bis jetzt konn⸗ ten über hundert Leichen geborgen werden. Da die Ueber⸗ ſchwemmungen anhalten, gehen die Rettungsarbeiten nur ſehr langſam vor ſich. In manchen Gebieten, ſo beſonders in der Nähe der Stadt Aparri an der Mündung des Caga⸗ han⸗Fluſſes, konnten die Bergungsarbeiten überhaupt nicht aufgenommen werden. Tauſende von Toten ins Meer geſpült Offiziere der Armee berichten aus dem Ueberſchwem⸗ mungsgebiel im Norden der Inſel Luzon, daß der Cagayan⸗ werß Tauſende von Token ins Meer getragen habe. Es werde daher niemals möglich ſein, den ganzen Amfang der furchtbaren anheers feſtzuſtellen. Durch die Waſſermaf⸗ ſen wurden Hunderke von Quadratmeilen wertvollſter Ta⸗ bak⸗ und Reispflanzungen vernichtet. Man befürchtet den 4051 von Kuhr⸗ und Cholera-Epidemien im Unglücks⸗ gebiet. Das fürkiſche Hochwaſſerunglück 1200 Häuſer eingeſtürzt.— 150 Tote, 200 Verletzte Iſtanbul, 9. Dez. Im kürkiſchen Aeberſchwemmungsge⸗ biet ſind 1200 Häuſer eingeſtürzt. Die Zahl der Token, deten Perſönlichkeit feſtgeſtellt werden konnke, beträgt 150. die Zahl der Verwundeten, die in Lazaretten untergebracht ſind, beläuft ſich auf 200. Die Jahl der erkrunkenen Haus. tiere, Groß. und Kleinvieh, überſteigt 50 000. Adana ge⸗ hört zu den blühendſten kürkiſchen Skädten in einer beſon. ders fruchktbaren Gegend des Mittelmeers. Zuſammenfaſſung der japaniſchen Rüſtungsarbeiter in halbmilttäriſchen Verbänden. Tokio, 9. Dez. Das fapaniſche Kriegsminiſterium, daz allen Arbeitern in den Militärwerkſtätten den Anſchluß an die Arbeiterunion unterſagt hat, plant nunmehr die Erfaß⸗ ſung aller Arbeiter der Rüſtungsbetriebe in halbmilitär ſchen Verbänden unter beſonderen Führern und Unterfüh⸗ rern. Dieſen Verbänden obliegt auch die Förderung ihrer Mitglieder auf dem Gebiet der geiſtigen und körperlichen Ertüchtigung. Die Organiſation verſpricht die Hebung des Arbeiterſtandes, deſſen Löhne an die verteuerte Lebenshal⸗ tung angepaßt werden ſollen. Nach 20 Dienſtjahren ſoll für die Arbeiter eine beſondere Verſorgung vorgeſehen werden. Die Neuorganiſation ſoll auch im Falle einer Mobilmachung als techniſche Hilfskraft eingeſetzt werden. Sowjetdampfer in verbotenen Gewäſſern. Tokio, 9. Dez. Der Sowjetdampfer„Kraſſin“, 4500 To., wurde an der Südweſtküſte Hokkaidos von der japaniſchen Marine ſichergeſtellt. Das Schiff ſoll nämlich unerlaubt eine befeſtigte Seezone angelaufen haben. Ein Zerſtörer und ein Flugzeug der Flottenſtation Ominato wurden zur Unter⸗ ſuchung entſandt. ee eee eee 2 Eg eee e Schloß Greifenstein Original⸗Roman von M. Herzberg. „Es wird Monate, ja vielleicht Jahr und Tag in Auſpruch nehmen, die Bibliothek wieder in ihren ge⸗ ordneten, ſauberen Zuſtand zu bringen.— Sollten Sie nun dieſe vorausſichklich lange Zeitdauer und die Schwierig ⸗ keiten der zu überwindenden Pflichten abſchrecken, ſo bitte ich Sie, es mir offen und freimütig zu fagen, Fräulein Irene!“ „Das würde ich auch ſicher tun, wenn es der Fall wäre, Graf Harrach“, entgegnete ſie ruhig.„Dem iſt jedoch nicht . Im Gegenteil, je größer und unausführbarer mir eine Aufgabe erſcheint, um ſo ſtärker wird mein Verlangen, ſie zu unternehmen und zu meiſtern.“ 5 „Solche Energie und Tatkraft ſind ſeltene Eigenſchaften bei einer ſo jungen Dame“, meinte er, anerkennend in das ſchöne, zartrote Geſicht, die ſchimmernden goldigbraunen Augen neben ihm ſchauend. 2 Irene beſaß ſie von jung an, vielleicht mehr als ich“, bemerkte ihr Bruder.„Was ſie ſich vornahm, führte ſie auch 8 Sie könnte dir ein bißchen von ihrer Energie abgeben, Mariannchen“, neckte er darauf ſeine Frau. „Ich gehe ſchon fleißig bei ihr in die Schule, nicht wahr, Irene?“ meinte dieſe ernſthaft,. 5 5 Wie ich bei dir, meine liebe, gute Marianne“, entgeg⸗ nete jene warm. i „Ja, ich glaube, die beiden Damen ergänzen einander auf das vortei„bemerkte Gernot dazu. „Jedenfalls harmonieren ſie ausgezeichnet“, nickte Ru⸗ dolf befriedigt und weiwede fe dann ſchelmiſch an ſeinen Freund mit der Frage:„Na, iſt die Bibliothekarin engogiert?“ „Mit Freuden!“ beſtätigte der, ſich leicht gegen Irene verneigend.„Noch eins habe ich zu fragen vergeſſen“, er⸗ innerte er ſich nach einer kleinen Pauſe.„Neben dem gro⸗ e ee aal im Schloſſe, welcher die deutſchen 6 re enthält, befindet ſich ein kleinerer mit ausſchlleß⸗ lich fremdſprachlicher Literatur alter und neuerer Zeit. Auch dieſe iſt in den neu anzufertigenden Katalog mitaufzuneh⸗ men, und da hierfür eine gewiſſe Kenntnis der ausländiſchen Idfome erforderlſch iſt, ſo wollte ich mir die Frage erlauben, Fräulein Irene—“ f „Ob ich ihrer mächtig ſei, nicht wahr, Herr Graf?“ vollen⸗ dete ſie lächelnd ſeinen Satz, um dann ernſt und fachlich fortzufahren: Franzöſiſch, Engliſch und Italieniſch ſind be⸗ kanntlich obligatoriſche Unterrichtsfächer höherer Töchter⸗ ſchulen; auch ich genoß ſie in dem Oberlyzeum, welches ich durchmachte. Spaniſch, Altgriechiſch und Latein lehrte mich mein ſeliger Vater. Er meinte, in dieſen Sprachen ſeien, einſchließlich natürlich der deutſchen, die hauptſächlichſten Geiſtesſchätze der Weltliteratur niedergeſchrieben, und veitere für eine Bibliothekarin kaum erforderlich.“ „Und das alles birgt dieſe weiße Stirn unter ihrem rotgoldenen Gelock!“ rief der junge Graf erſtaunt aus. „Ach, bitte, mir ein Verdienſt daran nicht beizumeſſen, Graf Harrach; es kommt einzig und allein meinem teuren Vater zu.“ „Die Luſt und Liebe zu ſolchem Studium auch, Fräu⸗ lein Irene?“ „Auch ſie! Er pflanzte ſie mir ein.“ „Dieſer holden Beſcheidenheit iſt nicht beizukommen“, verſetzte er, kopfſchüttelnd das junge Mädchen fixierend, während das humoriſtiſche Licht wieder in ſeinen ernſren rauen Augen flimmerte.„Wann alſo wollen Sie Ihre ätigkeit beginnen, verehrte Bibliothekarin?“ „Sobald Sie es wünſchen.“ ö „Heute haben wir Donnerstag; ſagen wir alſo am näch⸗ ſten Montag. Wäre Ihnen das recht, Fräulein Irene?“ „Natürlich. Ich ſagte ja ſchon, ſobald Sie es wün⸗ ſchen, beginne ich meine Arbeit.,“ me X „Gut. Zuvor aber müſſen Sie das Feld Ihrer künfti⸗ gen Tätigkeit in Augenſchein nehmen, ſich gewiſſermaßen orientieren. Dazu wird Ihnen morgen die Gelegenheit wer⸗ den. Ich bin nämlich der Ueberbringer einer Einladung meiner Mutter zu Tiſche für die geſamte große, dreiköpfige Familie Heldburg“, ſagte er heiter.. e „Wir nehmen dankend an“, entgegnete Marianne, die e nur wenig mitgeredet, aber aufmerkſam zugehört hatte. Irene machte ein peinliches Geſicht. „Ich kann noch nicht in Geſellſchaft gehen“, ſie bittend. „Meine Mutter läßt Sie beſonders einladen, Fräulein Irene. Wir zwei Perſonen, ſie und ich. ſind doch auch wirk⸗ ſagte lich nicht Geſellſchaft im eigentlichen Sinne des Workes zu nennen, und außerdem—“ „Außerdem“, wiederholte Rudolf, jetzt ſeinen Freund unterſtützend,„gehſt du nicht allein als Gaſt ins Schloß, ſondern als angeſtellte Bibliothekarin und haſt ſomit die Pflicht, dich als ſolche der Frau Gräfin vorzuſtellen. „Nein, nein, Rudolf,“ wehrte ihm Gernot eifrig,„ſo darfſt du das deiner Schweſter nicht deuten; ſie möchte ſonſt denken—“ 55G „Daß mein Bruder diesmal, wie ich einfehe, recht hal, und daß ich mich den von ihm angegebenen Gründen füge, vollendete ſie, anmutsvoll das ſchöne Haupt neigend. Nachdem 1580 Gernot ſich von den Damen verabſchiedet, ging er mit Rudolf noch in deſſen Arbeitszimmer. „Ich wollte dir nur ſagen“, begann er dort,„daß deine Schweſter ſelbſtverſtändlich das Honorar erhält, welches ich einem Bibliothekar ausgeſetzt hatte. Um ihr Feingefühl nicht zu verletzen, bitte ich dich, ihr das vorläufig zu verſchweigen und die Summe monatlich für ſie in Empfang zu nehmen.“ Rudolf ſträubte ſich gegen eine Honorierung Irenes, bezugnehmend auf ſeine Freundſchaft mit dem Grafen, am deretwillen ihre Tätigkeit unentgeltlich zu erfolgen habe⸗ Aber dieſer widerſprach ihm entſchieden:. »Unſere Freundſchaft hat mit der Angelegenheit, die eine reine, ſelbſtverſtändliche Geſchäftsſache iſt, nicht das ge⸗ ringſte zu tun, lieber Rudolf. Ich muß dich bitten, es bei meiner Beſtimmung bewenden zu laſſen.“ 5 Rudolf fügte ſich ungern. Als er jedoch ſpäter mit Marianne die Sache beſprach, gab dieſe dem Grafen durchaus recht. Auch daß Irene hinſichtlich des Gehalts vorläufig nichts erfahren ſollte, fand ſie gut und taktvolll Iich hatte, wie ich ihn kenne, ſchon erwartet, daß er dir das Honorar übergeben würde“, meinte ſie beifällig. Es wird, ſeiner Großherzigkeit entſprechend, ein ſehr beträcht⸗ liches ſein. Deponiere es zu. kleinen Kapital auf der nk, Rudolf. Die dadurch, vermehrten Zinſen werden rene für ihre Garderobe uſw. zuſratten kommen. Sollte ie nach der Urſache der erſteren fragen, ſo laß ſie glauben, daß du ihr Geld zu vorteilhafteren Bedingungen anderswo untergebracht haſt. Sie wird dir unbedingt Glauben ſchen⸗ ken; denn ungeachtet ihrer ſonſtigen Klugheit iſt ſie arglos und in Geſchäfts⸗ und Geldſachen ziemüch weltfrend, 1 3 na fole 8 bedeut die ih berühn tracht vollſte numen ſter ſten, mühu; aller der 9 eine die J und 9 Pfeiff walt desger Jaht 0 Jungl Gebiet der F per i tagun gen T lang 9 chen gaben Bra führul Frit Kultu Arbeit ter de führer gebun Refere U Am ſellſche Malſd Tonw Wiesl berg dorf! einer völlig enweil arbeite 7 Ar Ausde Malſck gach d auf 4 bon 2 zeitig der in 009 weſen aus bäude Schäf Taba! 0 dure kers wie a fer w Naub 0 Mer! Somi ir eee Badiſche Chronil Lotterie für die Kloſterruine Frauenalb. In dem nahe bei Karlsruhe gelegenen Albtal liegt die bedeutende, ſchöne und altbekannte Kloſterruine Frauenalb die ihr Entſtehen(Grundſteinlegung im Jahre 1727) dem berühmten Barockmeiſter Peter Thumb verdankt. In Anbe⸗ tracht des äußerſt gefährdeten Zustandes gerade der wert⸗ vollſten Faſſadenteile des baugeſchichtlich hervorragenden Mo⸗ numents iſt zu ſeiner Erhaltung die Vornahme baldmöglich⸗ ler Sicherungs und Inſtandſetzungsarbeiten zur dringlich⸗ ſten, unabweislichen Pflicht geworden. Nach langen Be⸗ mühungen iſt es dank der weitgehendſten Anterſtützung faſt aller Länderregierungen des Reiches und aller für Kultur der Heimat verantwortlichen Behörden und Vereine gelungen eine Baudenkmal⸗Lotterie zur Gewinnung von Mikteln für die Inſtandſetzung der Ruine Frauenalb ins Werk zu ſetzen und ſtattfinden zu laſſen. 5 5 * Aus der badiſchen Juſtiz. () Karlsruhe. Ernannt wurden Landgerichtsrat Otto Pfeiffer beim Landgericht in Heidelberg und 1. Staatsan- walt Dr. Friedrich Eſchenauer in Karlsruhe zu Oberlan⸗ desgerichtsräten.— Verſetzt wurde Amtgerichtsrat Dr. Karl Faht in Schwetzingen nach Heidelberg. Führertagung der badiſchen HJ. O Lahr. Hier begann die Arbeitstagung der Bann⸗ und Jungbannführer, Abteilungsleiter ſowie Streifenführer des Gebietes Baden der HJ. in der Gebietsführerſchule. Nach der Flaggenhiſſung betonte Gebietsführer Friedhelm Kem⸗ per in einer kurzen Eröffnungsanſprache, daß dieſe Arbeits⸗ tagung im Zeichen eines großen Ereigniſſes ſtehe: Vor weni⸗ gen Tagen ſei keit geworden, warum die HJ. jahre⸗ lang gerungen h Jedoch erwüchſen der HJ. aus der ſtgat⸗ lichen Anerkennung hochſte Verpflichtungen und neue Auf⸗ gabengebiete. Die Reihe der Referate eröffnete Bannführer Braun vom Amt für Jugendverbände der Reichsjugend⸗ führung. Der Leiter der Kulturabteilung, Bannführer Fritſch, befaßte ſich in kritiſchen Ausführungen mit der Kulturarbeit der HJ. im vergangenen Jahr. Der zweite Arbeitstag brachte im weſentlichen Referate der Abteilungslei⸗ ter des Gebietes. Am Dienstag abend ſprach der Gebiets⸗ führer in der neuerbauten Stadthalle in einer Großkund⸗ gebung. Am Mittwoch wird die Arbeitstagung mit weiteren Referaten geſchloſſen. * Wiesloch.(Vergeſſenes Dorf erſteht neu.) Am 25. Me. 1935 wurde in Wiesloch die Heimſtättenge⸗ ſellſchaft gegründet, der die Gemeinden Wiesloch, Baiertal, Malſch, St. Leon, Mühlhauſen, Dielheim und die Firmen: Tonwareninduſtrie Wiesloch, Licht⸗ und Kraftverſorgung Wiesloch, Kälberer u. Co. Wiesloch, Gebr. Bott⸗Rauen⸗ berg und Malſch und die Süddeutſchen Metallwerke Wall⸗ dorf beitraten. Das Ziel der Geſellſchaft iſt die Erſtellung einer Siedlung auf dem Gelände des im 30jährigen Kriege völlig zerſtörten und nicht wieder aufgebauten Dorfes Frau⸗ enweiler: hier ſoll eine aus 170 Häuſern beſtehende Stamm⸗ arbeiterſiedlung geſchaffen werden. Zu jedem Haus kommen J Ar Ackerland, und dazu beſteht die Möglichkeit weiterer Ausdehnung, da die Siedlung unmittelbar dem entwäſſerten Malſcher Bruch angebracht iſt. Das einzelne Haus kommt ſach der einen Bauart auf 4900 Mark, nach der anderen auf 4600 Mark zu ſtehen und verlangt eine Monatsmiete bon 20 Mark bezw. 19,50 Mark. Da dieſer Betrag gleich⸗ [feitig auch zur Tilgung verwendet wird, bewohnen die Mie⸗ der in 38 Jahren ein freies Haus. ) Pforzheim.(An weſen in Flammen) Im An⸗ weſen des Mechanikers Jakob Pailer in Wilferdingen brach aus unbekannter Urſache Feuer aus. Das Oekonomiege⸗ bäude wie auch die angebaute Scheuer des Schreiners Ernſt Schäfer wurden ſamt den Vorräten an Stroh, Heu und Tabak ein Raub der Flammen. () Wilferdingen(bei Pforzheim).(Zwei Scheuern durch Feuer zerſtört.) In dem Anweſen des Mechani⸗ lers Jakob Pailer brach Feuer aus. Das Oekonomiegebäude wie auch die angebaute Scheuer des Schreiners Ernſt Schä⸗ fer wurden ſamt Vorräten an Stroh, Heu und Tabak ein Raub der imen. Freiburg.(Der Fremdenverkehr im Som⸗ merhalbjahr.) Der Fremdenverkehr in Freiburg hat im Sommerhalbjahr 1936(J. April bis einſchließlich Septem⸗ ber) mit 112 496 gemeldeten Fremden gegenüber 108 001 im gleichen Zeitraum des Vorjahres eine Zunahme von 4495 erfahren. 25 762 Fremde ſtammten aus dem Auslande. Den übten Anteil ſtellte Großbritannien mit 8885, dann folg⸗ en die Schweiz mit 3565, die Niederlande mit 3446, die Vereinigten Staaten mit 3167, Frankreich mit 2795 Frem⸗ den. Die übrigen Fremden kamen aus Belgien, Luxemburg, Italien und Oeſterreich. St. Georgen(Schwarzw.)(Langholzwagen um⸗ geſtürzt, ein Schwerverletzter.) Auf der Land⸗ ſtraße Peterzell—St. Georgen ereignete ſich ein ſchwerer Verkehrsunfall. Ein Langholzkraftwagen geriet in einer Kurve durch falſches Lenken des Hinterwagens aus der Fahrbahn, kam in den Straßengraben und ſtürzte um. Der Lenker des Hinterwagens würde durch einen herabfallen. den Baumſtamm ſchwer verletzt. Titiſe.(Titiſee als Landgemeinde“) Titiſee ſt nicht nur ein weltbekannter Kurort, auch als Landge⸗ meinde ſteht es im Amtsbezirk Neuſtadt(Schwarzwald) mit an der Spitze aller Gemeinden dieſes Bezirks. Das Ge⸗ biet der Gemeinde Titiſee, das ſich aus den„vier Tälern Altenweg, Schildwende, Spriegelsbach und Jostal zuſam⸗ menſetzt, iſt über 30 Quadratkilometer groß. 42 Erbhöfe lie⸗ gen im Gemeindegebiet; einer davon iſt der Fläche nach größer als der Titisee. 10 Reichenbach(bei Gengenbach).(Kind ſchwer ver ⸗ Abu Auf den Heini von der Schule geriet das ſebenjährige Töchterchen des Landwirts Georg Muller in Haigerach beim Ueberſchreiten der Straße unter einen Laſt⸗ kaftwagen. Das Kind wurde ſchwer 9 ins Gengen⸗ 5 verbracht. An feinem Aufkommen wird gezweifelt. mib heißen Wafer gefallen Kübel und erlitt dabei ſo ſchwere Brandwunden, daß es noch am Abend haus in Lahr ſtarb. f Weil a. Nh.(Leichtſinn verurſacht Zim⸗ merbrand.) In einem Hauſe in der Turmſtraße hatte eine Frau eine Doſe Bohnerwachs auf den geheizten Ofen Rien Das Wachs fing Feuer, und nur mit Mühe konnten inzueilende Nachbarn die Flammen mit Säcken und Teppichen lrſticen. Zwei Frauen erlitten dabei Brandwunden. Tod, und zwar ging ſie an der Aus den Nachbargauen In raſendem Tempo.— 1 Toter. zung Adolf Hitler- und Oeſtliche Ring⸗ ſtraße wurde ein älterer Mann namens Oskar Winkler von einem Perſonenkraftwagen angefahren und dabei ſchwer verletzt. Er wurde ins Kreiskrankenhaus überführt, wo er ſeinen Verletzungen erlegen iſt. — Oetisheim, Kr. Maulbronn.(Todesſturz vom Auto) In der Nach' verunglückte der ledige 24 Jahre alte Former Albert Schneider von hier tödlich. Schneider befand ſich mit dem Kraftwagen auf der Heimfahrt. An⸗ ſcheinend war er»achdem er am Ortseingana von detis⸗ heim den Perſonenkraftwagen verlaſſen hatte, von den Mitfahrenden unbemerkt, auf das Trittbrett des Wagens wieder aufgeſprungen, um die kurze Strecke bis zu ſeiner Wohnung vollends fahren zu können. Beim Abſpringen auf der Hauptſtraße ſtürzte Schneider ſo unglücklich, daß er kurz nach der Einlieferung ins Kreiskrankenhaus Maul⸗ bronn ſtarb. — Geislingen.((Non Geſtein verſchüttet.) In der Nacht wurde Fritz Berger aus Bad Charlottenbrunn in Schleſien beim Abſchleppen von leeren Wagen von einer Geſteinsplatte, die ſich plötzlich ohne vorherige Anzeichen löſte, getroffen und ſo ſchwer verletzt, daß er nach einer G im Krankenhaus geſtorben iſt. Berger war 25 Jahre alt. Geinsheim.(Blutige Schlägerej mit Frem⸗ den.) Drei junge Leute gerieten in einem Gaſthaus mit zwei Kraftfahrern, die ſich dort einlogiert hatten, in einen Wortwechſel, der in eine wüſte Rauferei ausartete, bei der Tiſche und Stühle in Trümmer gingen. Der gegenüber wohnende und bisher unbeteiligte Adam Appel erſchien dann und nahm an der Schlägerei teil. Als er ſah, daß einer der Geinsheimer eine große Schramme erlitten ha rannte er nach Hauſe, um kurz darauf wieder mit einem Schlachtmeſſer zu erſcheinen. Damit verfolgte er die vor ihm fliehenden Fremden bis in ihr Zimmer. Die verriegelte Tür ſprengte er auf und brachte dem einen der Kraftfah⸗ rer ſo ſchwere Stich⸗ und Schnittwunden bei, daß dieſer blutüberſtrömt zuſammenbrach. Der zweite Fahrer, der leichte Verletzungen davongetragen hatte, brachte ſeinen ſchwerverletzten Kameraden ins Neuſtadter Krankenhaus Vier der Beteiligten wurden verhaftet. Schindhardt.(Der ungeklärte Ueberfall.) Das Ermittlungsverfahren über den Mordanſchlag auf den Hilfslehrer Ludwig Heidenreich in der Nacht vom 26. auf den 27. Oktober führte bis ſetzt trotz eifrigſter Bemühungen zu keinem greifbaren Erfolg. Die Regierung der Pfalz ſetzt eine Belohnung von 300 Mark für denjenigen aus, der liber die Perſon des Täters oder ſolche Angaben machen kann, die eine Feſtnahme des Täters ermöglichen. Anga⸗ ben, die ſelbſtverſtändlich ſtreng vertraulich behandelt wer⸗ den, nehmen die Dahner Gendarmerieſtation und die Bür⸗ germeiſterämter entgegen. Neunkirchen(Saar).(Tödlicher Motorradun⸗ fall.) Der 28 Jahre alte Bergmann Johann Braunecker aus Bildſtock befand ſich mit ſeinem Motorrad, auf dem noch der ebenfalls aus Bildſtock ſtammende Peter Kopp Platz genommen hatte, auf der Heimfahrt. In der Nähe der alten Oldenburger Glashütte verlor er die Herrſchaft über das Fahrzeug und ſtürzte Er erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er einige Stunden ſpäter ſtarb. Der Ssoziusfahrer mußte mit ſchweren Knochenbrüchen in das Fiſchbacher Krankenhaus verbracht werden. Haiger.(Auf dem Schlitten in den Tod.) Durch einen Unglücksfall kam in der Nachbargemeinde Ober⸗ dreſſelndorf das ſechsjährige einzige Töchterchen des Maurer⸗ meiſters Karl Röder ums Lebeſt. Das Kind geriet beim Schlittenfahren in den Hochwaſſer führenden Wekterbach. Die Leiche des Kindes wurde abgetrieben und ſpäter an einem Wehr zwiſchen Niederdreſſelndorf und Holzhausen geborgen. Nach der ärztlichen Feſtſtellung iſt das Kind wahrſcheinlich bei dem Sturz in den Bach auf einen Stein aufgeſchlagen, wo⸗ durch es einen Schädelbruch erlitt. Weilburg.(dem Manne in den Tod gefolgt.) In dem benachbarten Kreisort Löhnberg machte vor etwa einem halben Jahr ein verheirgteter Mann in einem An⸗ falle von Schwermut ſeinem Leben durch Freitod in der Lahn ein Ende. Seine Frau konnte den Tod ihres Man⸗ nes nicht verwinden und folgte nun ihrem Manne in den gleichen Stelle wie ihr Mann in die Lahn. Am Ufer fand man ihr Kopftuch, in das der Zeitungsausſchnitt mit der Todesanzeige ihres Mannes eingewickelt war. Rüſſelsheim.(Die offene Autotür.) Auch die Autofahrer haben ihre Unſitten, durch die ſie andere Verkehrs⸗ teilnehmer gefährden, ſo wenn ſie die Türe nach der Stra⸗ ßenſeite öffnen, ohne vorher einmal zurückzuſchauen, ob nicht ein anderes Fahrzeug gerade überholen will. Hier wurde an einem haltenden Auto die Tür aufgeſchlagen und kraf eine 11jährige Radfahrerin, die gerade vorbeifuhr, am Kopf. Das Mädchen erlitt beträchtliche Verletzungen. Für den Scha⸗ den iſt natürlich der Autofahrer haftbar. Die Eifel im Schnee. 3 dern auch die Jäger Denn nun iſt auch die wen* tante altdeutſche Kumpelftube übergeben. e ſoll dort 1 leuchten zum Zeichen, daß die Stadt ihre Bedeu⸗ tung beramänniſcher Arbeit verdankt. N Dezember abgeſtempelt l Gültigkeit behalten ſollen. Es empfiehlt ſich deshalb, zur g„Zur Pfalz“ zu Lolcale ſeuudocliau Zwei Wochen vor Weihnachten Faſt möchte man es nicht für möglich halten, aber es iſt doch ſo: In drei Wochen iſt Heiliger Abend! So raſch vergeht die Zeit, ſo raſch eilen wir mit ihr, daß wir uns kaum deſſen bewußt ſind, daß das Weihnachtsfeſt ſchon ſo nahe iſt. Dem Werktag ſind wir verbunden, ſeinen Sorgen und Arbei⸗ ten hingegeben, da achten wir nicht der kleinen Dinge, die uns am Wege blühen und Freude machen wollen Kleine Dinge? Fragt doch die Kinder, deren Herzen längſt ſchon dem Feſt entgegenſchlagen! Deren Augen der Glanz der Erwartung, der Hoffnung, der Wünſche befeuert. Kinder gehen jetzt in dieſen Tagen durch die Straßen der Städte, die mit hellbeleuchteten und auf das Feſt abge⸗ ſtimmten Auslagen locken, Kinder ſehen in die Märchen⸗ welten, die dort vor ihnen aufgebaut ſind, Kinderherzen er⸗ richten einen Dom, den Dom des Glaubens an das Chriſt⸗ kind! Erinnern wir uns unſerer eigenen Kinderzeit, da dach⸗ ten und fühlten wir genau ſo. Jeder golden ſchimmernde Stern, jeder kleine rotbackige Engel, jeder grüne Tannen⸗ zweig irgendwo lenkten unſere Gedanken der Weihnacht ent⸗ gegen. Waren wir verzaubert, weil uns das abendliche Ge⸗ läute über der Stadt tiefer ergriff, ſangen dieſe Glocken nicht Lieder der Heiligen Nacht? Wieder berühren dieſe Wochen vor dem ſchönſten Feſte verwandte Saiten unſerer Seele. Das iſt es, das uns ſeltſam traurig und doch wieder feierlich ſtimmt: daß dann eine Saite ſchwingt, die verſchüttet war, daß dann Melodien er⸗ wachen aus längſt entſchwundener Kindheit, Melodien, die uns ſagen, wie glücklich, wie ſelig wir waren damals, in den Wochen vor Weihnachten! 2 Lichtbildervortrag Deutſche monumentale Hiſtorienmalerei im 19. Jahrhundert in der ſtädt. Kunſthalle Mannheim. Morgen Donnerstag, den 10. Dezember, pünktlich 20.15 Uhr, ſpricht Dr. Kurt Martin, der Direktor der Badiſchen Kunſthalle, Karlsruhe über das Thema: „Deutſche monumentale Hiſtorienmalerei im 19. Jahr⸗ hundert.“ Der Vortrag behandelt eine beſonders intereſ⸗ ſante Epoche der deutſchen Kunſtgeſchichte, war doch das monumentale Hiſtorienbild für Generationen der In⸗ begriff alles Deutſchen. Die Entwicklung beginnt mit Raffael Mengs; ſie wird bis zu den großartigen und ab⸗ ſchließenden Werken Alfred Rethels verfolgt. Da wir heute eine Belebung der Wandmalerei und damit des monumentalen Ausdrucks erſtreben, iſt es aufſchlußreich, die ähnlichen Verſuche einer früheren Zeit kennen zu lernen. Wiederholung am Freitag, den 11. Dez. * Aus der Kunſthalle. Die Städt. Kunſthalle Mann⸗ heim zeigt im Dezember in den unteren Räumen aus eigenem Beſitz Plaſtiken und Bildhauerzeichnungen des 20. Jahrhunderts ſowie neuerworbene Arbeiten heutiger deutſcher Werkkunſt. J Italiens Straßenbaufachmann über die Neichsauto⸗ bahn bei Mannheim. Senator Puricelli weilte in Begleitung von Direktor Hof von der Geſellſchaft Reichsautobahnen und den Herren der Oberſten Bauleitung Frankfurt a. M. zur Beſichtigung der Reichsautobahneinführung in Mannheim. Senator Puricelli, einer der engſten Mitarbeiter Muſſolinis, wurde vor einigen Tagen im Zuſammenhang mit den Auto⸗ bahnplänen Berlin—Rom vom Führer empfangen. Die Her⸗ ren äußerten ſich über die Einfahrt und die damit in Ver⸗ bindung ſtehenden Pläne zur Umgeſtaltung des Platzes an der Kreuzung Reichsautobahn—Seckenheimer Landſtraße ſehr befriedigend. Senator Purijcelli bezeichnete die Löſung als vorbildlich und erklärte, daß er die Oberbürgermeiſter von Rom und Mailand auf die beſonders gute Einfahrt in Mann⸗ heim aufmerkſam machen werde. Dieſes Urteil des bedeutend⸗ fal Fachmannes Italiens darf uns mit Befriedigung er⸗ üllen. [ Betrunken am Steuer. In der Nacht fuhr ein unter erheblicher Alkoholeinwirkung ſtehender Kraftwagenführer mit ſeinem Fahrzeug auf dem Bahnhofsplatz gegen einen Warnungsſtänder, wodurch das Fahrzeug ſtark beſchädigt wurde. Dem verantwortungsloſen Fahrzeuglenker wurde der Führerſchein abgenommen. Der Perſonenkraftwagen mußte abgeſchleppt werden. Bei vier weiteren Verkehrs⸗ unfällen, die ſich durch Nichtbeachtung der Verkehrsvor⸗ ſchriften ereigneten, wurden drei Perſonen verletzt und vier Fahrzeuge beſchädigt. f l 15—5 1 Zweiundzwanzigfähriger Zuhälter. Die Straftamme des Landgerichts verurteilte den erſt 22jährigen Walter Fischer aus Karlsruhe wegen Zuhälterei zu einem. en Zuh 3 Jahr neun Mona — Die Feſttagsrückfahrtkarfen. Die Vorverkaufszeit der e bis ue daten die zu Weihnachten vom 22. Dezem⸗ ber bis zum 4. Januar 1937 gelten, iſt auf acht Tage feſt⸗ geſetzt worden. Wer alſo am 22. Dezember fahren will, kann ſeine Feſttagsrückfahrkarte ſchon ab 14. Dezember lö⸗ ſen. Entſprechend iſt auch die Vorverkaufszeit der Platzkar⸗ ten für die in der Zeit vom 22. Dezember bis 4. Januar verkehrenden Schnellzüge verlängert worden. — Die Abſtempelungspflicht für ſpaniſche Banknoken. Es wird nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß nach einem Erlaß der ſpaniſchen Nationglregierung ſpaniſche Banknoten, die ſich im Auslande befinden, bis zum 9. werden müſſen, wenn ſie ihre Vermeidung von Verluſten derartige Banknoten umgehend an die Reichsbank oder andere Deviſenbanken abzugeben. 1 Gedenktage 5 0. Dez em ben 5 1493 Der Arzt und Philoſoph Paracelſus bei Maria⸗Ein⸗ ſiedeln, Schwyz, geboren. 1 1889 Der Dichter Ludwig Anzengruber in Wien geſtorben. Sonnenaufgang 8.00 Sonnenuntergang 15.46 Mondaufgang 4.30 Mondunzrgeng ve — Achtung! Luflſch Alle diejenigen, die ſich zum enen Lufkſchutzar us e haben er Pale ee men wollen, werden , morgen i Rr. 27 5 5 0 7 77 5 1 2 Waidwerk im Wintermonat Höchſtpreiſe für Wild und Wildaeflügel Nachthimmel im Dezember.— Die Jagd im Dezember. 5 e im Kleinhandel. 5 Wir ſind im W termonat, dem dunlelſten Monat des Der Reichsjägermeiſter, Miniſterpräſtdent Hermann a. Dez. Die Fleiſchverknappung der letzten Mo⸗ Jahres, aber b dem e e Bor 1055 e Licht N Göring, hat am Hubertustage auf dem Hainberg eine dai e nicht ohne Einfluß auf die Preisgeſtaltung bei N ee e e. r Wild und Wildgeflügel geblieben und hat erhebliche Preis⸗ nbild des Steinbocks Anſprache an alle deutſchen Jäger gehalten, in der er u. a. ſteigerung N 95 5 0 he J reis en Stat der J NS ausführte:„Ich weiß mich mit euch Waidmännern darin lache e. In Anerkennung der Tat⸗ wendet ſie iich auch 1 paffnet einig, daß, wenn auch dieſer Winter ein ſtrenger wird und Fleiſch 5 5 N geflügel, in den Zeiten einer Rördpärte a1 1 Bahn die Tage nei arent. hohe Not dem deutſchen Wilde bringt, ihr nicht ruhen 5916 enknappung nicht nur von der wohlhabenden Be⸗ oder i 55 ee eee und nicht raſten werdet, für das euch anvertraute Wild 91 f e in weitem Umfang von der minderbe⸗⸗.„„ 85 5„ feundf zu ſorgen.“ Dieſer Appell des Reichsjägermeiſters an das 11 ten Bevölkerung gekauft wird, hat der Reichskom⸗ 85 Von den Planeten iſt zu ſagen, daß im Dezember Ztaater Verantwortungsbewußtſein der deutſchen Jäger wird nicht miſſar für die preisbildung in einer Verordnung Höchſt⸗%% ér die„egen zwe oh m ungehört verhallen. Alle, denen die Hege unſeres Wild⸗ 5 für den Verkauf von Wild und Wildgeflügel durch Stunden ſichtbar, Ende— ezember 3 Stunden 20 Minuten. dach B beſtandes anvertraut iſt, wiſſen, daß Fütterung nottut, daß den Jäger, Aufkäufer oder Großhändler feſtgeſetzt und die Mars geht anfangs bald nach 2 Uhr Nef Ende des Mo⸗ en wu ſie aber nur ein Notbehelf iſt, weil es in unſeren, nach Preise auf den Preisſtand vom 5. Novemver 1935 zurück⸗ nats um 1.45 Uhr. Jupiter iſt vom 3. ab micht mehr den Zu forſtlichen Geſichtspunkten bewirtſchafteten Wäldern an geführt. 75 i i 5 ſichtbar. Saturn kann vom Erſcheinen in 1 Abenddäm⸗ 110 zu Weichhölzern und an anderer natürlicher Aeſung fehlt, Nach dieſer Verordnung ſind die oberſten Landesbehör⸗ merung zunächſt bis gegen Mitternacht, am Monatsende 5 An und daß es darauf ankommt, dieſem Mangel durch eine[den(in Preußen die Oberpräſidenten) ermächtigt, Klein. 5 5 nach 5 uhr geſehen werden, Merkur e 1 richtige Auswahl an Futterſtoffen abzuhelfen. Gutes eee für Wild und Wildgeflügel feſtzuſetzen. Eude des Monats 25 Minuten am Abendhimmel geſehen 10 15 Heu iſt dem Rot- und Rehwild bekömmlicher als alle künſt⸗[Nach einer an dieſe Stellen ergangenen Anweifung ſollen werden. 191 0 lichen Futtermittel, ebenſo Grummet und Rüben ſowie Kaſtanien und Eicheln, die zu dieſem Zweck geſammelt worden ſind und die vom Rotwild gern genommen wer⸗ den. Aber alle dieſe Futtermittel dienen neben der natür⸗ die Preiſe für das Ragout von Rot⸗, Damwild und Reh ſowie des Haſenpfeffers beſonders niedrig angeſetzt werden. Uebertretungen der Preisbeſtimmung ſind mit Gefäng⸗ nis und Geldſtrafe, an deren Stelle in leichteren Fällen die Ordnungsſtrafe treten kann, bedroht. — Von den Fixſternen geht im Oſten Regulus im Gro⸗ ßen Löwen auf. Im Südoſten, in Horizontnähe, der hellſte Fixſtern, Sirius, im Großen Hunde. Er bildet mit Pro⸗ chon im Kleinen Hunde und Beteigeuze im Orion, der nordweſtlich von ihm liegt, die Ecken eines gleichſeitigen lichen Aeſung, die auch im ſtrengſten Winter nicht ganz Zur Durchführung und Ueberwachung der nunmehr Sterndreiecks. Rechts oberhalb vom Orion Stier mit de aufhört, nur als Zuſatzkoſt und dürfen nicht in allzu reich⸗ feſtgeſetzten Preiſe für Wild und Wildgeflügel hat der Aldebaran, über dieſem Fuhrmann mit Kapella. Zwi⸗ ich zu lichen Mengen, ſondern auf möglichſt viele Futterplätze Reichskommiſſar für die Preisbildung gleichzeitig eine ſchen Fuhrmann und Procyon die Zwillinge mit Kaſtor lionen verteilt, verabfolgt werden, damit das Wild bei der Fut⸗ Verordnung über die Preisauszeichnungspflicht im Klein- und Pollux. Im Süden ſteht hoch am Himmel in und an Zu terſuche in Bewegung bleibt. Bei übermäßiger Fütte⸗ handel für Wild und Wildgeflügel erlaſſen. Die Preisaus⸗ der Milchſtraße der Perſeus, nordweſtlich von ihm Kaſſio⸗ cchluß rung beſteht die Gefahr, daß es ſich ſchnell vollfrißt und zeichnungsbeſtimmungen dieſer Verordnung ſind auch auf das peig in der Milchſtraße. Unter letzterer Andromeda. Im Mächte danach hinlegt, was zu ſchweren Verdauungsſtörungen Geflügel ausgedehnt worden, da ſich bei der Preisauszeich⸗ Südweſten der Walfiſch; zwiſchen ihm und Andromedg Vertra führen kann. An gut beſchickten Futterplätzen wird das[nung von Geflügel in letzter Zeit erhebliche Mißſtände her⸗ der Widder. Im Weſten ſieht man das große Sternvier⸗ gelung Wild ſehr vertraut und gewährt dem Heger einen guten ausgeſtellt haben. eck imm Pegaſus. In der Milchſtraße das kreuzförmige man ſi Ueberblick über ſeinen Beſtand.„—„Kleintierhalter aufgepaßt! In den Wochen vor Bild des Schwans mit Deneb, rechts davon Leier nit Japan. Die Hauptzeit der Feldtreibjagden hat begonnen. Bei Weihnachten nehmen erfahrungsgemäß die Kleintierdieb⸗ Wega. Im Norden, deches. Nordpunkt aufwärtsſte⸗ Noska weicher Witterung liegen die Haſen feſt und drücken ſich J ſtähle regelmäßig zu. Es gibt eben leider immer noch Men⸗ gend, der Große Bär, Nach Nordweſten zu der einem boten, gern durch die Treiber; ſobald jedoch Froſtwetter mit Neu-[ ſchen, die ernten wollen, wo ſie nicht geſät haben, die nicht verſchobenen Viereck ähnelnde Drachenkopf im Drachen. ich da ſchnee eintritt, laufen ſie beſſer, und wo das Gelände es füttern und doch ſchlachten wollen. Die Kleintierdiebe ſcheuen Kordweſtlich vom Großen Bär der Polarſtern im Kleinen einen zuläßt, werden Keſſeltreiben veranſtaltet. Die Strecken J bei ihrem erbärmlichen Treiben nicht davor zurück, ſogar 0 e 8 Se ſind in manchen Revieren größer, als man es in dieſem arbeitsloſen Volksgenoſſen die mühſam großgezogenen Tiere e e 5. Letztes. am 14. Neumond, an und 3 Jahr bei dem ſchlechten Haſenbeſatz erwartet hatte, und— Gänſe, Enten, Hühner, Haſen— zu ſtehlen, um mühelos 21. G— Viertel und—— 28. Vollmond. Märkt! wo es an Haſen fehlt, herrſcht dennoch kein Mangel an Fa⸗ 1 5 9 1 zu gel b 5 i ere e ging. ſanen und Kaninchen. Auch bietet ſich bei Neuſchnee eine uvorzukommen, iſt es ratſam, Geflügel und Haſen, beſonders Mannheimer Theaterſchau pelche günſtige Gelegenheit, den Fuchs zu kreiſen. Das Schwarz-[ zur Nachtzeit, ſo ft verwahren, daß ſie dem verbotenen Zu⸗ Im Nationalt 8 ſch 19332 wild iſt jetzt in der Rauſchzeit ſchwer zu kreiſen, weil es[griff dieſer Volksſchädlinge entzogen bleiben. i J ationaltheater: der P viel auf den Läufen iſt. Die Keiler geſellen ſich zu den—. Die Umſtellung auf Speicher. oder Generatorgas. Mittwoch, 9. Dezember, 15,30 Uhr:„Frau Holle, 3 rauſchenden Bachen, und mancher alte Einzelgänger, dem[ Bei Umſtellung auf Speicher⸗ oder Generatorgas hat der Weihnachtsmärchen von Walter Oſterſpey, Muſik von damit ſonſt nicht beizukommen war, kann um dieſe Jahreszeit Eigentümer eines Kraftfahrzeuges eine erneute Betriebs- Karl Klauß. japani einem glücklichen Schützen zufällig vors Rohr laufen. erlaubnis unter Beifügung eines Gutachtens zu beantra⸗— Mittwoch, 9. Dezember, 20 Uhr:„Der fliegende ſpiel se Als nordiſche Gäſte treffen bei uns jetzt verſchiedene gen, wenn nicht für die eingebauten Teile einzeln eine be⸗ Holländer“, Oper von Richard Wagner. Miete 9 niſtan Enten- und Taucherarten ein, die in ihrem buntſchillern⸗] ſondere Betriebserlaubnis erteilt iſt. Der Reichsverkehrs⸗ 10 und 2. Sondermiete H 5, ferner für die NS⸗Kul⸗ Sowje den Winterkleid einen prächtigen Anblick gewähren. Sie miniſter weiſt in einem Erlaß beſonders auf die Notwen⸗ turgemeinde Mannheim Abt. 159, 259 und für die Ns⸗ D. haben als Nutzwild nur einen geringen Wert, da viele digkeit des Gutachtens eines amtlich anerkannten Sachver⸗ Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. 420—423, 425 nur u Arten von ihnen ungenießbar ſind, und der Naturfreund ſtändigen hin. Liege bereits eine Betriebserlaubnis für die 5 429. lich ge wird gern darauf verzichten, von der Jagderlaubnis auf[ Anlage vor, ſo werde das Gutachten ſich in der Regel nicht] Vonnerstag, 10.„Dezember, 20 Uhr:„Spatzen in aufgel dieſe ſchönen Tiere Gebrauch zu machen, die ſich nur auf[auf den vorſchriftsmäßigen Geſamtzuſtand des Fahrzeuges Hottes Hand Luſtſpiel von Edgar Kahn. und ſowſet den Abſchuß der weiblichen Vögel beſchränkt, weil der Ab⸗ zu erſtrecken brauchen, ſondern nur noch über ihren ord— Ludwig Bender. Miete C 10 und 2. Sondermie lle C5, wachſe ſchuß von Erpeln in dieſem Jahr verboten iſt. nungsmäßigen Einbau abzugeben ſein. Gleichzeitig werden ferner für die NS⸗Kulturgemeinde Mannb,eim Abl pans 55 die Prüfunasgebühren dafür feſtaeſetzt. 233—235. giſcher ren m Antliche Bebauntm achungen! Christbäume 3 der Stadt Mannheim. 5 or und Weiß. erb Schnakenbekämpfung betr. 6 5 eingetroffen. a 19 Aufgrund des§ 13 der Bezirk N Danksasu 5 0 Empfehle gleichz 5 ufgrund des 3 der Bezirks⸗ 15 5 9 5 eee e polizeilichen Vorſchrift vom 14. 1. 2 8 8 0 ee ae 5 br — 5— 8 1 5. N 5 8. ru er 2 lige ahne Beller. e ede cen dite Feger antellganme ben dem e et de de een, be geordert, mit der Vernichtung der Balttalche N schweren Verluste unserer lieben Entschlafenen sprechen wir allen H. Lahres 5 bewei in Kellern, Schuppen und Skällen ö unseren aufrichtigsten Dank aus. Besonderen Dank der Marianischen Iffezheimerſtr. 1. Neue Haſelnußkerne des 2 e e e be⸗ ö 0 Jungfrauen- Kongregation, der Damenschneider-Innung, sowie für die—— ½ Kg ab 92 Pfg. weite ig ehen nden 5 5 0 zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und allen denen, die ihr Haſelnüſſe in Schalen 19 fügung beim Tag anan Rathaus 1 die letzte Ehre erwiesen haben. 8 ½ kg 48 Pfg. nir N 1, Zimmer 188 und in den Vor⸗ 18 f orten 10 den Gemeindeſetkretariaten. N Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: ne halle Am 21. Dezember 1936 beginnt die 0; 135 Calamata Kranzfeigen amtliche Rachſchau. Zu dieſem Zweck ö Jakob Transier, Ratsdiener à. D.% ke 26 ph. gung 155 u A ee 16Ar Shyrn Felgen Most em mit Ausweiſen des Tiefbau⸗ ö 5 j eeinen amts e Perſonal zu 1 55 0 NAhm.-Seckenheim, 9. Dezember 1936. a ½ kg 30 Pf. naliſt dasnoch vorhandene Schnaken ſofort 22 ö da d auf Koſten des Verpflichteten zu[Brotschale 5—::: ß ß ĩßß e ͤ e e, 1 0 herer vernichten hat. Schmuekk st S e Aiat Mannheim, 30. Rovember 1936 ehen, Knäuel Hallowe Datteln Oer Oberbürgermeiſter. Le. 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